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21.08.2025

OEKO-TEX® STeP als Impuls für Innovation

Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen kein „Nice-to-have“ mehr ist, sondern ein strategischer Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein unterstützt Produktionsstätten der Textil- und Lederindustrie dabei, umweltfreundliche Produktionsprozesse dauerhaft umzusetzen, die Arbeitssicherheit zu verbessern und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen zu fördern.

Transparente Bewertung in dreistufigem Scoring
Das modulare Zertifizierungssystem OEKO-TEX® STeP analysiert und bewertet anhand von sechs Modulen die wichtigsten Bereiche einer Produktionsstätte. Nach einem Online-Assessment und dem Besuch der Hohenstein-Auditoren vor Ort wird der Nachhaltigkeitsgrad der Produktionsstätte in einem detaillierten Abschlussbericht und Zertifikat ausgestellt. Das höchste Level des dreistufigen Scorings zeigt die Umsetzung im Sinne eines Best Practice Beispiels an – darüber kann sich zum Beispiel die TVU Textilveredlungsunion GmbH im mittelfränkischen Leutershausen freuen – eine Auszeichnung für vorbildliche Nachhaltigkeitspraktiken.

Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen kein „Nice-to-have“ mehr ist, sondern ein strategischer Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein unterstützt Produktionsstätten der Textil- und Lederindustrie dabei, umweltfreundliche Produktionsprozesse dauerhaft umzusetzen, die Arbeitssicherheit zu verbessern und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen zu fördern.

Transparente Bewertung in dreistufigem Scoring
Das modulare Zertifizierungssystem OEKO-TEX® STeP analysiert und bewertet anhand von sechs Modulen die wichtigsten Bereiche einer Produktionsstätte. Nach einem Online-Assessment und dem Besuch der Hohenstein-Auditoren vor Ort wird der Nachhaltigkeitsgrad der Produktionsstätte in einem detaillierten Abschlussbericht und Zertifikat ausgestellt. Das höchste Level des dreistufigen Scorings zeigt die Umsetzung im Sinne eines Best Practice Beispiels an – darüber kann sich zum Beispiel die TVU Textilveredlungsunion GmbH im mittelfränkischen Leutershausen freuen – eine Auszeichnung für vorbildliche Nachhaltigkeitspraktiken.

„Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind seit Jahrzehnten fest in unserem Unternehmen verankert“, betont TVU-Geschäftsführer Christoph Hausner. „Unsere STeP-Zertifizierung ist ein wichtiger Beleg für unser Engagement. Sie ist für uns ein Ansporn, unsere Prozesse weiterzuentwickeln und neue Wege für eine nachhaltigere Textilveredelung zu finden.“ Das global agierende Familienunternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die textile Zukunft zu gestalten. Diesem Ansatz folgt die TVU-Gruppe konsequent: Neben höchsten Umwelt- und Sozialstandards forscht das Unternehmen an neuen Rohstoffquellen, um nachhaltige Alternativen für die Textilindustrie zu entwickeln.

Nachhaltigkeit als Innovationsmotor
„Dass wir das höchste OEKO-TEX® STeP Level erreicht haben, ist für uns kein Grund uns auszuruhen, sondern eine Bestätigung und ein Impuls für Innovation“, erklärt Klaus Christ, Leiter Forschung & Entwicklung der TVU-Gruppe. „Deshalb engagieren wir uns unter anderem in verschiedenen Forschungskonsortien, um nachhaltige Alternativen für die Textilindustrie zu erschließen.“

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Nutzung pilzlicher Rohstoffe. Pilze produzieren während ihres Wachstums wertvolle Nebenprodukte, die bisher oft ungenutzt bleiben. Die TVU erforscht gemeinsam mit ihren Partnern die Verwertung dieser sogenannten Seitenstromprodukte, insbesondere Polysaccharidfasern und Pilzfarbstoffe. Besonders vielversprechend sind dabei Chitosanfasern und Pyomelaninfarbstoffe, die als nachhaltige Alternativen für herkömmliche textile Anwendungen dienen könnten.

Ausblick: Weiterentwicklung nachhaltiger Prozesse
Im Oktober steht das nächste STeP-Audit für die TVU an. „Wir freuen uns darauf und schätzen die Bewertung durch OEKO-TEX bzw. die Auditoren von Hohenstein“, sagt Geschäftsführer Christoph Heubeck. „Für uns ist klar: Nachhaltigkeit fördert Innovation – und Innovation fördert Nachhaltigkeit. Dieses Prinzip treibt uns an, immer wieder neue Maßstäbe zu setzen.“

Quelle:

Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG

CWS Workwear Store eröffnet in Bochum © CWS Workwear
CWS Workwear Store eröffnet in Bochum
21.08.2025

CWS Workwear Store eröffnet in Bochum

CWS Workwear, führender Anbieter von Workwear as a Service, erweitert sein Serviceangebot am Standort Bochum und eröffnete einen neuen Store für Arbeitskleidung im Direktverkauf. Auf rund 600 Quadratmetern bietet CWS Workwear hochwertige Arbeitskleidung als Ergänzung zum bewährten Mietservice an. 

CWS Workwear ist bereits seit Anfang der 1960er Jahre in Bochum vertreten und seit 2015 in der Josef-Baumann-Straße 13 mit einem Logistik- und Service-Standort ansässig. Die Entscheidung, dort einen Store zu eröffnen, basiert auf dem Wunsch, individuelle Kundenbedarfe noch besser abzudecken. Die gute Lage und bestehende Infrastruktur machen den Standort besonders attraktiv. 

„Mit der Eröffnung unseres ersten Stores in Bochum setzen wir ein klares Zeichen für Kundennähe und Serviceorientierung. Wir möchten Arbeitskleidung noch erlebbarer machen, und zwar für alle, die Wert auf Qualität, Funktionalität und Beratung legen“, erklärt Carsten Best, Regional Managing Director für die DACH-Region bei CWS Workwear.  

CWS Workwear, führender Anbieter von Workwear as a Service, erweitert sein Serviceangebot am Standort Bochum und eröffnete einen neuen Store für Arbeitskleidung im Direktverkauf. Auf rund 600 Quadratmetern bietet CWS Workwear hochwertige Arbeitskleidung als Ergänzung zum bewährten Mietservice an. 

CWS Workwear ist bereits seit Anfang der 1960er Jahre in Bochum vertreten und seit 2015 in der Josef-Baumann-Straße 13 mit einem Logistik- und Service-Standort ansässig. Die Entscheidung, dort einen Store zu eröffnen, basiert auf dem Wunsch, individuelle Kundenbedarfe noch besser abzudecken. Die gute Lage und bestehende Infrastruktur machen den Standort besonders attraktiv. 

„Mit der Eröffnung unseres ersten Stores in Bochum setzen wir ein klares Zeichen für Kundennähe und Serviceorientierung. Wir möchten Arbeitskleidung noch erlebbarer machen, und zwar für alle, die Wert auf Qualität, Funktionalität und Beratung legen“, erklärt Carsten Best, Regional Managing Director für die DACH-Region bei CWS Workwear.  

Im Sortiment finden sich Kollektionen für verschiedenste Branchen und (Kunden-) Anforderungen. Ob Handwerksbetrieb, kommunale Einrichtung, Einzelunternehmer, oder Privatpersonen – der Store richtet sich an eine breite Zielgruppe: kleine und mittelständische Unternehmen, Mitarbeitende aus Industrie, Logistik oder Lebensmittelproduktion und Hobbyhandwerkerinnen und -handwerker. 

Der Store bietet regelmäßig wechselnde Angebote, neben Restposten und Einzelteilen sind auch aktuelle Modelle aus den Hauptkollektionen von CWS Workwear erhältlich. Der Store ist von Mittwoch bis Freitag von 11:00 – 18:00 Uhr sowie nach individueller Terminvereinbarung geöffnet. 

Quelle:

CWS Workwear

Eine kontinuierliche Überwachung der Energieströme ermöglicht es Unternehmen nachhaltiger zu produzieren und Kosten einzusparen. © Fraunhofer IGCV
Eine kontinuierliche Überwachung der Energieströme ermöglicht es Unternehmen nachhaltiger zu produzieren und Kosten einzusparen.
20.08.2025

Fraunhofer IGCV: Nachhaltigere Produktionssysteme für die Zukunft

In Anbetracht globaler Herausforderungen und dadurch steigenden Energiekosten sowie einer geringeren Lieferketten- und Versorgungssicherheit, erkennen Unternehmen zunehmend die Notwendigkeit, ihre Produktions- und Geschäftsmodelle nachhaltig auszurichten. Funktionieren bestehende Systeme gut, riskieren Firmen meist ungern Veränderungen. Fehlende Erfahrung trägt zusätzlich dazu bei, dass technische Innovationen häufig als komplex und aufwendig wahrgenommen werden. Das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (Fraunhofer IGCV) unterstützt Unternehmen aktiv dabei, eine Transformation des Produktionssystems bewerten, planen und durchführen zu können. Dabei werden Prozesse sowohl ökologisch als auch ökonomisch betrachtet und Produktionssysteme effizienter gestaltet. 

In Anbetracht globaler Herausforderungen und dadurch steigenden Energiekosten sowie einer geringeren Lieferketten- und Versorgungssicherheit, erkennen Unternehmen zunehmend die Notwendigkeit, ihre Produktions- und Geschäftsmodelle nachhaltig auszurichten. Funktionieren bestehende Systeme gut, riskieren Firmen meist ungern Veränderungen. Fehlende Erfahrung trägt zusätzlich dazu bei, dass technische Innovationen häufig als komplex und aufwendig wahrgenommen werden. Das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (Fraunhofer IGCV) unterstützt Unternehmen aktiv dabei, eine Transformation des Produktionssystems bewerten, planen und durchführen zu können. Dabei werden Prozesse sowohl ökologisch als auch ökonomisch betrachtet und Produktionssysteme effizienter gestaltet. 

Energie sinnvoll nutzen
„Wir helfen Unternehmen zum Beispiel dabei, selbsterzeugten Strom, zum Beispiel aus Photovoltaikanlagen sowie Niedrigpreis-Zeitfenster optimal auszunutzen und die Energieeffizienz in der Produktion zu steigern.“, sagt Vincent Kalchschmid. Er ist Experte für nachhaltige Produktionssysteme am Fraunhofer IGCV. Wie das funktionieren kann, zeigt ein Beispiel aus der Industrie, bei dem ein Unternehmen mehrere Wärmebehandlungsöfen zur Metallverarbeitung betreibt. Dieses stand vor der Herausforderung, ineffiziente Belegungspläne zu optimieren, die zu unnötigen Aufheiz- und Abkühlzeiten führten. Durch eine gezielte Analyse der Produktionsabläufe konnte das Unternehmen eine energieoptimierte Belegungsplanung umsetzen. „Wir haben die Belegung der Öfen so angepasst, dass die Maschinen konzentrierter und unterbrechungsfreier ausgelastet sind und unnötige Warmhaltezeiten zwischen den Chargen minimiert wurden. Dafür brauchte es in kürzeren Zeitabschnitten mehr Personal und eine entsprechende Logistik, um das verarbeitete Material zwischenzulagern. Aber dank dieser Anpassungen konnte der Energieverbrauch stark reduziert werden, sodass die Effizienz im ökologischen und wirtschaftlichen Sinne gesteigert werden konnte.“

Unabhängigere Energieversorgung
Ein Hauptaugenmerk bei der Steigerung der ökologischen Nachhaltigkeit von Produktionssystemen liegt auf der Gestaltung der Energieversorgung. „Durch die Nutzung von eigenerzeugtem Strom, beispielsweise aus Photovoltaikanlagen, und der Integration von Energiespeichern können Unternehmen ihre Versorgungssicherheit und Energiepreisstabilität in Teilen selbst sicherstellen“, erklärt der Fraunhofer-Experte. Um die Entscheidung für eine entsprechende Investition fundiert und unter Abwägung der wirtschaftlichen Randbedingungen zu treffen, bedarf es einer ganzheitlichen Betrachtung. Daher analysieren Kalchschmid und sein Team im ersten Schritt alle bestehenden Energieströme eines Unternehmens. So lassen sich energetische Zusammenhänge im Unternehmen besser verstehen und passende Maßnahmen ableiten. Woher kommt die Energie? Wann wird sie wofür genutzt? Wo wird Energie verloren? Wie sollte Energie gespeichert werden? „Durch den Einsatz von Softwaretools können wir individuelle Szenarien entwickeln, diese simulieren und so sicherstellen, dass sich strukturelle Anpassungen am Energiesystem auch wirtschaftlich lohnen“, sagt der Wissenschaftler und fährt fort: „Nicht jedes Unternehmen hat die gleichen Voraussetzungen. Je nach Standort und Gebäude bieten sich verschiedene erneuerbare Energieträger an. Aber auch die Produktionsumgebung und Produktionszeiten setzen einen festen Rahmen, in dem wir uns bewegen müssen.“

Ressourcen und Kosten einsparen
Neben einer nachhaltigen Energieversorgung setzt das Team am Fraunhofer IGCV auch ein Augenmerk auf die Ressourceneffizienz. „In vielen Branchen ist es möglich, die Materialeffizienz durch organisatorische Maßnahmen zu verbessern. Wir beraten Unternehmen, wie sie ihren Materialeinsatz optimieren und Abfälle vermeiden können.“ In einem aktuellen Projekt untersuchen Kalchschmid und seine Kolleg:innen beispielsweise, wie die Fertigung von Flugzeugrümpfen so gestaltet werden kann, dass Restmaterialien wiederverwendet werden können. „Bisher fielen bei der Produktion signifikante Mengen von Composite-Abfällen an. Eigentlich neuwertiges Material, das schlichtweg entsorgt wurde“, gibt der Experte zu bedenken. Um dem entgegenzuwirken, untersuchen die Ingenieur:innen neue Prozessketten, in denen diese Reste für die Herstellung von Sekundärbauteilen verwendet werden. Eine simulationsgestützte Auslegung der Prozessketten stellt dabei eine Verarbeitung vor Ablauf der Resthaltbarkeit des Materialabfalls sicher. „Durch unsere Anpassungen könnten wir große Mengen an Abfall vermeiden und damit den gesamten Produktionsprozess ressourcenschonender auslegen. On top könnte das Unternehmen Materialkosten einsparen. Eine Win-Win-Situation und ein großartiges Beispiel für eine gelungene Kreislaufwirtschaft.“

Was ist zu tun? Daten und Testmöglichkeiten schaffen
Um die Unternehmen bei dieser Transformation zu unterstützen, ist es entscheidend, dass sie über die nötigen Daten und Transparenz verfügen. „Daten sind der Schlüssel zur effektiven Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen“, sagt der Fachmann. Möglich sei das mithilfe gezielter Energiemonitoring-Systeme, mit denen Unternehmen in der Lage sind, ihren Verbrauch genau zu tracken und zu optimieren. „Neben fehlenden Daten zeigt unsere Erfahrung, dass es auch an niederschwelligen Möglichkeiten für Unternehmen fehlt, innovative Technologien zu erkunden und auszuprobieren.“ Dem Ingenieur zur Folge könnten öffentlich geförderte Projekte der erste Schritt zu dauerhaften Veränderungen sein, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Quelle:

Fraunhofer IGCV

Texprocess (c) Foto: Messe Frankfurt/Pietro Sutera
20.08.2025

Texprocess 2026 mit starkem Buchungsstand

Mehr als 200 Aussteller, darunter zahlreiche Neuaussteller, Top-Marken und langjährige Kunden sind bereits für die Texprocess 2026 registriert. Der globale Branchentreffpunkt steht vom 21. bis 24. April 2026 im Zeichen von Automatisierung, Digitalisierung und KI. So liefern technologische Innovationen Antworten auf die aktuellen Anforderungen der Industrie wie Effizienz und Flexibilität. Dabei profitieren die Aussteller zusätzlich von den Besuchern der parallel stattfindenden Techtextil.

Die Aussteller setzen auf die Leitmesse, um internationale Märkte und neue Kunden zu erreichen. Im Fokus stehen Technologien zur Effizienzsteigerung – getrieben von Automatisierung, Digitalisierung und KI. 

Die Texprocess vereint alle Technologien und Services der textilen Verarbeitung – von Design, Zuschnitt, Nähen und Veredeln bis Digitaldruck. Besucher aus unterschiedlichen Bereichen nutzen die Texprocess, um die besten Technologien für die Verarbeitung ihrer Produkte zu finden. Darunter Bekleidung, Denim, Funktions- und Schutzkleidung, Schuhe, Haus- und Heimtextilien, Automobilkomponenten oder Medizinprodukte.

Mehr als 200 Aussteller, darunter zahlreiche Neuaussteller, Top-Marken und langjährige Kunden sind bereits für die Texprocess 2026 registriert. Der globale Branchentreffpunkt steht vom 21. bis 24. April 2026 im Zeichen von Automatisierung, Digitalisierung und KI. So liefern technologische Innovationen Antworten auf die aktuellen Anforderungen der Industrie wie Effizienz und Flexibilität. Dabei profitieren die Aussteller zusätzlich von den Besuchern der parallel stattfindenden Techtextil.

Die Aussteller setzen auf die Leitmesse, um internationale Märkte und neue Kunden zu erreichen. Im Fokus stehen Technologien zur Effizienzsteigerung – getrieben von Automatisierung, Digitalisierung und KI. 

Die Texprocess vereint alle Technologien und Services der textilen Verarbeitung – von Design, Zuschnitt, Nähen und Veredeln bis Digitaldruck. Besucher aus unterschiedlichen Bereichen nutzen die Texprocess, um die besten Technologien für die Verarbeitung ihrer Produkte zu finden. Darunter Bekleidung, Denim, Funktions- und Schutzkleidung, Schuhe, Haus- und Heimtextilien, Automobilkomponenten oder Medizinprodukte.

Top-Marken und Neuaussteller an Bord
Zu den rund 200 Ausstellern aus 24 Ländern gehören u.a. Barudan (Japan), Brother Internationale Industriemaschinen (Deutschland), Kornit Digital Europe (Deutschland), Macpi (Italien), Morgan Tecnica (Italien), Sheffield Cutting Equipment (USA), Style 3D | Assyst (Deutschland), Veit (Deutschland), Vetron Typical Europe (Deutschland) und Zünd (Deutschland). 25 Neuaussteller aus unterschiedlichen Produktgruppen sind angemeldet – von Cutting über Embroidery bis hin zu Printing Technologies. Neu dabei sind u.a. Amann & Söhne (Deutschland), Avantex Software (USA), Coats Group (UK), Comelz (Italien), Cutting Edge Automation Machines (Italien), Hans-Joachim Schneider (Deutschland), Humanetics Digital Europe (Deutschland), Mimaki Deutschland, Pathfinder Australia, Valvan (Belgien) und viele mehr.

Herausforderungen mit neuen Entwicklungen begegnen
Die Branche steht vor großen Herausforderungen und Unternehmen müssen neue Wege ausloten, denn Investitionszurückhaltung, Zölle, Konsumrückgang, geopolitische Entwicklungen und vieles mehr setzen sie unter massiven Druck.

Auf der Texprocess präsentieren Aussteller Lösungen, um diesen Anforderungen zu begegnen – von intelligenten Materialflusssystemen über robotergestützte Näheinheiten bis hin zu KI-basierter Qualitätskontrolle in Echtzeit. Im Fokus stehen Effizienzsteigerung, gezielter Ressourceneinsatz und eine geringere Abhängigkeit von volatilen Lieferketten: neue Technologien als Schlüssel, um bei begrenzten Budgets und sinkender Konsumnachfrage Verarbeitungsprozesse zu optimieren.

„Technologische Innovationen sind ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Hersteller von Bekleidung und der Verarbeiter von technischen Textilien. Hier werden die Aussteller der Texprocess auch 2026 wieder signifikante Zeichen für die Zukunft setzen, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden gerade in geopolitisch schwierigen Zeiten zu verbessern,“ erklärt Elgar Straub, Geschäftsführer, VDMA Textile Care, Fabrics and Leather Technologies.

Texprocess: Aussteller profitieren von den Besuchern der Techtextil
Dabei erreichen Aussteller auf der Texpocess zusätzlich die Besucher der parallel stattfindenden Techtextil. Erstmals sind dort Performance Apparel Textiles, Textile Chemicals & Dyes und Fibres & Yarns in der Halle 9.0 platziert – in direkter Nähe zur Texprocess in Halle 8.0. Die sich überschneidenden Besucher der Bekleidungsindustrie können somit einfacher alle Angebote der beiden Leitmessen erreichen. So nahmen zur vergangenen Ausgabe 72 Prozent der Techtextil Besucher auch die Angebote der Texprocess wahr.

Quelle:

Messe Frankfurt

Control 5.0 macht Rundstrickmaschinen von Mayer & Cie. IOT- und knitlink-ready. Mayer & Cie
Control 5.0 macht Rundstrickmaschinen von Mayer & Cie. IOT- und knitlink-ready.
20.08.2025

ITMA Asia: Mayer & Cie. auf der führenden asiatischen Fachmesse

Mayer & Cie. wird vom 28. bis 31. Oktober 2025 an der ITMA Asia, der führenden Fachmesse für Textilmaschinen im asiatischen Raum, teilnehmen. ITMA Asia + CITME bringen die internationalen Marktführer der Branche zusammen und bieten eine Plattform für den Austausch über neueste Technologien, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Benjamin Mayer, geschäftsführender Gesellschafter von Mayer & Cie., sagt: „Für uns ist die ITMA Asia zugleich Chance zur Kundenbindung und Türöffner für neue Geschäftsbeziehungen in einer der dynamischsten Textilregionen weltweit.“ 

Mayer & Cie. wird vom 28. bis 31. Oktober 2025 an der ITMA Asia, der führenden Fachmesse für Textilmaschinen im asiatischen Raum, teilnehmen. ITMA Asia + CITME bringen die internationalen Marktführer der Branche zusammen und bieten eine Plattform für den Austausch über neueste Technologien, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Benjamin Mayer, geschäftsführender Gesellschafter von Mayer & Cie., sagt: „Für uns ist die ITMA Asia zugleich Chance zur Kundenbindung und Türöffner für neue Geschäftsbeziehungen in einer der dynamischsten Textilregionen weltweit.“ 

Auf seinem Messestand zeigt den Hersteller von Rundstrickmaschinen und Flechtmaschinen eine neue Rundstrickmaschine – die OVJA 2.4 EC II – und gibt einen Überblick über seine digitalen und smarten Lösungen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Maschinen der „Performance Line“ von Mayer & Cie.: Rundstrickmaschinen, die in ihrer jeweiligen Klasse die effizienteste Lösung darstellen.  
 
OVJA 2.4 EC II 
„Die OVJA 2.4 EC II gehört in unsere Produktgruppe an Rundstrickmaschinen, bei der wir deutsches Engineering und Fertigung in unserem Werk in China kombinieren“, erklärt Benjamin Mayer das Maschinenexponat auf der ITMA Asia. „Wir richten uns mit diesen Maschinen vornehmlich an Kunden aus China sowie der Region Südostasien.“  

Dank eines neuen Systems zur Einzelnadelauswahl überzeugt die Maschine mit einer deutlich reduzierten Zylinderhöhe. Zudem bedarf es weniger Strickelemente, was den Energieverbrauch der Maschine deutlich senkt. Die OVJA 2.4 EC II produziert Stoffe für Sport- und Freizeitmode; auch im Bereich Heimtextilien, speziell Matratzenbezugsstoffe findet sie umfassende Anwendung.  

Neue Maschinensteuerung Control 5.0 
Die neue Maschinensteuerung Control 5.0 für Rundstrickmaschinen von Mayer & Cie. ist seit Frühsommer 2025 erhältlich. Sie macht Rundstrickmaschinen des Traditionsunternehmens Internet- ready – und damit fit für die digitale Zukunft der Textilproduktion. Control 5.0 ist Voraussetzung für knitlink, die Digitalplattform von Mayer & Cie. Sie ist als Upgrade Kit für alle Maschinen ab Baujahr 2001 erhältlich und ab sofort Teil jeder neu ausgelieferten mechanischen Rundstrickmaschine. 

knithawk
knithawk ist ein Tool zur optischen Fehlererkennung. Es sitzt direkt an der Strickstelle, wo das Gestrick entsteht. Eine Kameraeinheit scannt das Gestrick mittels Infrarotlicht ab, werden schwerwiegende oder wiederkehrende Fehler erkannt, wird die Maschine gestoppt und das Tool erstellt ein Fehlerprotokoll. So kann knithawk verhindern, dass Strickfehler sich durch viele Meter Gestrick fortsetzen. knithawk ist erhältlich für Single Jersey Maschinen von Mayer & Cie. Kunden können es direkt als Teil ihrer Neumaschinen bestellen oder Bestandsmaschinen per Upgrade-Kit mit knithawk ausstatten.  

120 Jahre Mayer & Cie.  
Das Jahr 2025 ist für Mayer & Cie. ein Jubiläumsjahr: Am 8. Juli 2025 ist das Familienunternehmen 120 Jahre alt geworden. „Wir sind stolz, diesen Weg gegangen zu sein – und wir werden ihn mit Innovationskraft und Verlässlichkeit weitergehen“; sagt Geschäftsführer Benjamin Mayer. 

Die aktuellen Rahmenbedingungen werfen allerdings Schatten auf das Jubiläum: Die Auftragslage bleibt angespannt im deutschen Textilmaschinenbau. Eine Trendwende ist, angesichts der verschiedenen Krisen weltweit, noch nicht in Sicht. Einen Ausblick für die Zukunft zu geben, ist für Benjamin Mayer daher schwer: „Wir sind als Unternehmen gut aufgestellt, haben Antworten auf die Bedürfnisse des Marktes und moderne Prozesse in der Produktion. Wie sich aber die Welt- und mit ihr die Wirtschaftslage weiterentwickelt, kann niemand vorhersehen.“

Quelle:

Mayer & Cie 

Tapes für Hochleistungsanwendungen hergestellt aus recycelten Carbonfasern. Foto DITF
Tapes für Hochleistungsanwendungen hergestellt aus recycelten Carbonfasern.
19.08.2025

4,2 Millionen Euro für die Forschung zu Textilrecycling

Weltweit stapeln sich Alttextilien zu riesigen Müllbergen und werden noch immer in den seltensten Fällen recycelt. Zuletzt machte eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) auf diesen Missstand aufmerksam. Die niedrige Quote der Wiederverwertung liegt allerdings auch darin begründet, dass nur ein geringer Prozentsatz der Alttextilien überhaupt für das Recycling zu hochwertigem Material und für anspruchsvolle Anwendungen geeignet ist. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) setzen mit ihrer Forschung an dieser Problematik an. Europas größtes Textilforschungszentrum hat zwei Forschungsvorhaben mit einem Projektvolumen von über 4,2 Millionen Euro gestartet.

Weltweit stapeln sich Alttextilien zu riesigen Müllbergen und werden noch immer in den seltensten Fällen recycelt. Zuletzt machte eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) auf diesen Missstand aufmerksam. Die niedrige Quote der Wiederverwertung liegt allerdings auch darin begründet, dass nur ein geringer Prozentsatz der Alttextilien überhaupt für das Recycling zu hochwertigem Material und für anspruchsvolle Anwendungen geeignet ist. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) setzen mit ihrer Forschung an dieser Problematik an. Europas größtes Textilforschungszentrum hat zwei Forschungsvorhaben mit einem Projektvolumen von über 4,2 Millionen Euro gestartet.

Um das Recycling von Hochleistungsfasern wie Carbon- und Glasfasern zu fördern, bauen die DITF in den nächsten zwei Jahren ein Zentrum zur Entwicklung von Hochleistungs-Faserverbundstrukturen auf Basis recycelter Hochleistungsfasern (HiPerReF) auf. Dort entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vollständige Prozesskette, um im industriellen Maßstab hochorientierte Halbzeuge aus recycelten Carbon- und Glasfasern herzustellen. Um die maximale Leistungsfähigkeit im Bauteil zu erreichen, wird das Zusammenspiel aller Maschinen und Geräte optimiert, um industriell übliche Halbzeuge wie Prepreg und porenfreie Verbundkunststoffe mit einem Faservolumenanteil von über 45 Prozent herzustellen.,

Im Projekt CYCLOTEXUM geht um das Recycling von klassischen Textilabfällen zu hochwertigen Garnen. Ziel ist es, bisherige mechanische, physikalische und chemische Verfahrensschritte intelligent zu kombinieren, damit aus dem Sekundärrohstoff feine, gleichmäßige Garne hergestellt werden können. Das an den DITF entwickelte Material Flow and Cost Accounting (MFCA) ermöglicht es, alle technologischen Entwicklungen auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu überprüfen.

Die Forschungsarbeit der beiden Zentren will der nationalen und globalen Textilwirtschaft effektive Werkzeuge und Lösungen für eine effektive textile Kreislaufwirtschaft zur Verfügung stellen.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

19.08.2025

Textiles Gaming zur Berufsorientierung mit Südwesttextil

Gaming boomt – und die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg spielt mit. Mit der „texhub.world“ verbindet Südwesttextil Branchenwelten in einer interaktiven Open-World, die textile Vielfalt spielerisch erlebbar macht.

In dieser Woche trifft sich die Gaming-Welt auf der gamescom 2025 in Köln, wo hunderttausende Besucherinnen und Besucher sowie führende Akteure der Branche zusammenkommen. Laut dem Verband der deutschen Games-Branche wächst der Markt stetig – und verändert sich spürbar: Das Publikum wird vielfältiger und mobile Endgeräte machen Spiele jederzeit zugänglich.

Gaming boomt – und die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg spielt mit. Mit der „texhub.world“ verbindet Südwesttextil Branchenwelten in einer interaktiven Open-World, die textile Vielfalt spielerisch erlebbar macht.

In dieser Woche trifft sich die Gaming-Welt auf der gamescom 2025 in Köln, wo hunderttausende Besucherinnen und Besucher sowie führende Akteure der Branche zusammenkommen. Laut dem Verband der deutschen Games-Branche wächst der Markt stetig – und verändert sich spürbar: Das Publikum wird vielfältiger und mobile Endgeräte machen Spiele jederzeit zugänglich.

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil greift diese Trends auf und lädt in die „texhub.world“ ein – interaktiv, generationsübergreifend, kostenfrei, direkt im Browser und mobil verfügbar. Mit über 30.000 Aufrufen und 2,5 Millionen Social-Media-Impressionen in den ersten zwei Monaten verzeichnet die neue Online-Plattform bereits positive Resonanz. Das Spiel lädt dazu ein, textile Produkte und Berufsbilder in einer interaktiven Open-World zu entdecken. Die virtuelle Karte, die Baden-Württemberg nachempfunden ist, führt durch zehn Stationen der textilen Wertschöpfungskette. Spielerinnen und Spieler erleben die Branche durch acht Quests, 80 Charaktere und eine intuitive Navigation.

Die Plattform integriert über 60 Unternehmen mit mehr als 250 Stellenangeboten – von der Ausbildung bis zur Management-Position. So macht die texhub.world nicht nur Spaß, sondern bietet auch Berufsorientierung und Karrierechancen.

Games made in Baden-Württemberg: Brücke zwischen Branchen
Bei der Entwicklung setzt Südwesttextil auf die in Baden-Württemberg gut vernetzte Gaming-Industrie, die sich am „Games BW“-Gemeinschaftsstand ebenfalls in Köln trifft. „Mit der texhub.world möchten wir die Textil- und Bekleidungsindustrie, als eine der traditionsreichsten Industrien Baden-Württembergs mit einer der jüngsten Industriezweige in Baden-Württemberg zusammenbringen“, so Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner. Die Plattform hat Südwesttextil mit SOLID WHITE aus Stuttgart umgesetzt.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V. 

Vertragsunterzeichnung bei SNC Kherib in Bejaia, Algerien. Von links nach rechts: Caterina Potenza (Sales Agent), Farid Kherib (Gründer von SNC Kherib), Nicolas Canas (ANDRITZ Area Sales Manager), Smail Kherib (General Manager von SNC Kherib), Arnaud Laroche (ANDRITZ Head of Sales Spunlace) Foto Andritz AG
Vertragsunterzeichnung bei SNC Kherib in Bejaia, Algerien. Von links nach rechts: Caterina Potenza (Sales Agent), Farid Kherib (Gründer von SNC Kherib), Nicolas Canas (ANDRITZ Area Sales Manager), Smail Kherib (General Manager von SNC Kherib), Arnaud Laroche (ANDRITZ Head of Sales Spunlace)
19.08.2025

Spunlace-Linie von ANDRITZ jetzt auch für den afrikanischen Markt

SNC Kherib et Cie. hat ANDRITZ den Auftrag zur Lieferung einer kompletten Spunlace-Linie für sein Werk in Bejaia City, Algerien, erteilt. Die Inbetriebnahme ist für Ende des dritten Quartals 2026 geplant.

Damit wird erstmals eine Spunlace-Linie von ANDRITZ auf dem afrikanischen Kontinent errichtet. Mit der Linie werden Viskose- und Polyesterfasern zu hochwertiger Spunlace-Rollenware für den Feuchttüchermarkt verarbeitet, um die wachsende Nachfrage in Afrika zu decken. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der afrikanischen Spunlace-Industrie und eröffnet lokalen Verarbeitern neue Geschäftsmöglichkeiten.

Das Projekt ist eine Investition der Familie Kherib, an der alle Mitglieder aktiv beteiligt sind. Mit der Einführung moderner Spunlace-Technologie am afrikanischen Markt ist SNC Kherib ein Vorreiter in der Region.

SNC Kherib et Cie. hat ANDRITZ den Auftrag zur Lieferung einer kompletten Spunlace-Linie für sein Werk in Bejaia City, Algerien, erteilt. Die Inbetriebnahme ist für Ende des dritten Quartals 2026 geplant.

Damit wird erstmals eine Spunlace-Linie von ANDRITZ auf dem afrikanischen Kontinent errichtet. Mit der Linie werden Viskose- und Polyesterfasern zu hochwertiger Spunlace-Rollenware für den Feuchttüchermarkt verarbeitet, um die wachsende Nachfrage in Afrika zu decken. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der afrikanischen Spunlace-Industrie und eröffnet lokalen Verarbeitern neue Geschäftsmöglichkeiten.

Das Projekt ist eine Investition der Familie Kherib, an der alle Mitglieder aktiv beteiligt sind. Mit der Einführung moderner Spunlace-Technologie am afrikanischen Markt ist SNC Kherib ein Vorreiter in der Region.

Farid Kherib, Gründer von SNC Kherib, sagt: „Wir sind stolz darauf, mit einem Weltmarktführer wie ANDRITZ zusammenzuarbeiten. Diese Partnerschaft unterstreicht unser Engagement für die Entwicklung innovativer Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse des afrikanischen Markts zugeschnitten sind und auf modernsten Anlagen basieren.“

Der Auftragswert wird nicht bekannt gegeben. Er ist im Auftragseingang von ANDRITZ für das erste Quartal 2025 enthalten.

SNC Kherib ist ein in der algerischen Region Bejaia ansässiges Familienunternehmen mit vielfältigen Geschäftsaktivitäten. Dazu gehören die Herstellung von Vliesstoffen (Reinigungstücher aus Viskose und Baumwolle, Polyesterwatte für Matratzen und Kissen etc.), PVC-Frischhaltefolie, PP-Gewebesäcken sowie PVC-Türen und Verbundplatten.

Weitere Informationen:
Andritz AG Spunlace-Linie Algerien
Quelle:

Andritz AG

Hatice Gökçe Foto Hatice Gökçe
15.08.2025

IFCO – Istanbul Fashion Connection: 20. bis 22. August, 2025

  • Über 250 Aussteller aus allen Bereichen der Mode präsentieren ihre neuesten Kollektionen mehr als 30.000 Fachbesuchern aus über 100 Ländern – von Womenswear über Menswear, Kidswear, Denim, Accessoires bis hin zu Homewear. 
  • The Core Istanbul mit 24 führenden türkischen Designern, darunter international renommierte Namen wie Arzu Kaprol, Mehtap Elaidi, Hatice Gökçe und Sudi Etuz, bringt türkisches Design auf die globale Bühne. 
  • Starke Womenswear-, Menswear- und Kidswear-Segmente unterstreichen die Kreativität, die hochwertige Handwerkskunst, schnelle Produktionszyklen und nachhaltigen Ansätze der türkischen Modebranche. 
  • Vielfältiges Seminarprogramm mit Trend-Talks und Experten-Panels: Branchenführer wie Tatiana Aldrich (WGSN) beleuchten die Trends für Herbst/Winter 26/27, während weitere Panels Themen wie Gen Z, „Conscious Luxury“, digitale Transformation und zukünftige Designstrategien diskutieren. 

Vom 20. bis 22. August 2025 bringt IFCO – Istanbul Fashion Connection wieder die globale Bekleidungsbranche nach Istanbul. Die 8.

  • Über 250 Aussteller aus allen Bereichen der Mode präsentieren ihre neuesten Kollektionen mehr als 30.000 Fachbesuchern aus über 100 Ländern – von Womenswear über Menswear, Kidswear, Denim, Accessoires bis hin zu Homewear. 
  • The Core Istanbul mit 24 führenden türkischen Designern, darunter international renommierte Namen wie Arzu Kaprol, Mehtap Elaidi, Hatice Gökçe und Sudi Etuz, bringt türkisches Design auf die globale Bühne. 
  • Starke Womenswear-, Menswear- und Kidswear-Segmente unterstreichen die Kreativität, die hochwertige Handwerkskunst, schnelle Produktionszyklen und nachhaltigen Ansätze der türkischen Modebranche. 
  • Vielfältiges Seminarprogramm mit Trend-Talks und Experten-Panels: Branchenführer wie Tatiana Aldrich (WGSN) beleuchten die Trends für Herbst/Winter 26/27, während weitere Panels Themen wie Gen Z, „Conscious Luxury“, digitale Transformation und zukünftige Designstrategien diskutieren. 

Vom 20. bis 22. August 2025 bringt IFCO – Istanbul Fashion Connection wieder die globale Bekleidungsbranche nach Istanbul. Die 8. Ausgabe präsentiert sich mit erweitertem Ausstellerportfolio, kuratierten Trendflächen, Runway-Shows und tiefen Markteinblicken. Mehr als 250 Aussteller aus allen Bereichen der Modeindustrie zeigen ihre neuesten Kollektionen vor mehr als 30.000 Besuchern aus über 100 Ländern. Im August erwartet die Fachbesucher ein Überblick über die Modewelt – von Womenswear, Menswear und Kidswear über Denim-Marken, Schuhe, Accessoires, Activewear und Homewear bis hin zu weiteren spezialisierten Segmenten. Führende Labels präsentieren ihre aktuellen Kollektionen und bieten Einkäufern das komplette Spektrum vom Premium- bis zum kommerziellen Bereich. 

IFCO Segmente 
The Core Istanbul: Designkunst mit internationaler Strahlkraft 
Im Mittelpunkt steht The Core Istanbul, wo 24 der einflussreichsten Designer der Türkei ihre aktuellen Kollektionen vorstellen. Dazu zählen international bekannte Namen wie Arzu Kaprol, deren architektonische Silhouetten in Concept Stores von Paris bis Hongkong erhältlich sind, Mehtap Elaidi, eine Vorreiterin für zeitgenössische Womenswear mit Auftritten auf Fachmessen in ganz Europa und dem Nahen Osten, sowie Hatice Gökçe, die Herrenmode neu definiert und mit internationalen Kulturprojekten kooperiert. Meltem Özbek und Özlem Süer begeistern internationale Einkäufer mit einer raffinierten, femininen Ästhetik, während das avantgardistische Label Sudi Etuz von Şansım Adalı für Aufsehen bei der Paris Fashion Week sorgt. Diese Mischung aus etablierten Namen und aufstrebenden Talenten festigt die Position des türkischen Designs auf der globalen Modekarte. 
 
Weitere kreative Stimmen mit eigenständiger Handschrift sind Aylin Çetinkaya, Bahar Korçan, Belma Özdemir, Ceren Ocak, Elif Cığızoğlu, Emre Erdemoğlu, Erkan Demiroğlu, Gokay Gundogdu, Gökhan Yavaş, Gönül Altunışık, Mehmet Emiroğlu, Mert Erkan, Murat Aytulum, Özlem Erkan, Özlem Kaya, Tanju Babacan und Yakup Biçer. 
 
Türkische Womenswear 
Vom minimalistischen Tailoring bis zu auffälliger Abendmode: Türkische Marken sind zunehmend in internationalen Stores, Online-Plattformen und Multibrand-Boutiquen vertreten. Die Kombination aus kreativer Leitung, hochwertigen Stoffen, modernster Produktionsinfrastruktur und kurzen Lieferzeiten macht die Branche für internationale Einkäufer besonders attraktiv. Die Nähe zu Europa und die Zollunion mit der EU reduzieren Lieferkettenrisiken und ermöglichen Lieferzeiten von nur 2–4 Wochen in wichtige europäische Märkte. 

Mit 125 Ausstellern in diesem Segment bietet die IFCO einen gebündelten Überblick – vom High-End-Design bis zur großvolumigen Fertigung. HauptExportmärkte wie Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und die Golfregion verzeichnen zweistellige Wachstumsraten. Nachhaltige Produktionsmethoden, Digitalisierung und globale Marketinginitiativen stärken diesen Trend zusätzlich. Als eine der Top-Marken ist İpekyol vertreten – eines der einflussreichsten Womenswear-Labels der Türkei und Teil der AyaydınMiroglio-Gruppe (auch Eigentümer von Twist und Machka). Mit über 240 Stores in der Türkei und international – darunter im Nahen Osten, Osteuropa und ausgewählten europäischen Modehauptstädten – steht İpekyol für modernen, femininen Stil und hochwertige Materialien. 
 
Menswear:     Traditionelle     Handwerkskunst     bedient     moderne Marktnachfrage  
Die Türkei ist ein Schwergewicht in der Herrenmode – mit traditionellem Schneiderhandwerk und effizienter Serienproduktion. 2024 überstiegen die Exporte in diesem Segment 3 Milliarden US-Dollar. Von luxuriösen Maßanzügen bis zu trendiger Freizeitmode bietet die türkische Herrenmode ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und schnelle Reaktionszeiten auf Trends. 

Auf der IFCO präsentieren DS Damat, Kiğılı, JAKAMEN, Sabri Özel, UCLA und NCS Kollektionen, die klassische Schneiderkunst mit zeitgemäßen Silhouetten verbinden. 

Kidswear: Ein wachstumsstarker Markt 
Die türkische Kindermode gewinnt international an Bedeutung – gestützt durch hohe Inlandsnachfrage und steigende Exporte. 21 Aussteller auf der IFCO bieten Kollektionen mit modischen, verspielten Designs und höchsten Qualitäts- sowie Sicherheitsstandards. Schnelle Kollektionserneuerung, kleine Losgrößen für Nischenmarken und nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle sind zentrale Wettbewerbsvorteile. Besonders stark wächst der Export nach Europa, in die Golfstaaten und nach Russland. 
 
Rahmenprogramm der IFCO 

IFCO Trends 
Die Trendfläche in Halle 8, kuratiert von der Istanbul Moda Academy (IMA), bietet visionäre Einblicke in Farbwelten, Silhouetten und Stoffinnovationen kommender Saisons – eingebettet in kulturelle und gesellschaftliche Narrative. 

IFCO Shows 
Die Modenschauen der IFCO inszenieren die neuesten Kollektionen führender Womenswear-, Menswear- und Kidswear-Labels. Die Runway-Präsentationen spiegeln die Vielfalt der Branche wider und setzen stilistische wie kommerzielle Impulse. 

IFCO Seminare 
Das dreitägige Seminarprogramm kombiniert Trendanalysen, Expertenwissen und praxisnahe Marktstrategien. Keynote-Speakerin Tatiana Aldrich (WGSN) präsentiert die Makrotrends für Herbst/Winter 26/27. Panels beleuchten u. a. den Einfluss der Gen Z auf die Modekultur, nachhaltigen Luxus, inklusive Herrenmode sowie die digitale Transformation im Handel. 

Weitere Informationen:
IFCO Istanbul
Quelle:

JANDALI MODE.MEDIEN.MESSEN

Das Crimpen ist im Stapelfaserprozess einer der wichtigsten und anspruchsvollsten Schritte. Insofern wirkt sich der Zustand der entsprechenden Komponenten auf die Produktqualität aus. Foto Oerlikon Neumag
Das Crimpen ist im Stapelfaserprozess einer der wichtigsten und anspruchsvollsten Schritte. Insofern wirkt sich der Zustand der entsprechenden Komponenten auf die Produktqualität aus.
14.08.2025

Crimper Reparaturwerkstatt nimmt Betrieb auf

Seit Anfang des Jahres bietet Oerlikon Textile Inc. einen Crimper Repair Service an und ist damit der weltweit erste Standort des Unternehmens. Spezialisiert ist die Werkstatt in Charlotte vor allem auf Crimper der Marken Fleissner und Neumag.
Crimper Reparaturwerkstatt nimmt Betrieb auf

Im Stapelfaserprozess ist das Crimpen einer der wichtigsten und anspruchsvollsten Prozessschritte. Ein gleichmäßiger und stabiler Crimp ist entscheidend für eine optimale Produktqualität. Umso wichtiger ist der gute Zustand der wesentlichen Komponenten und deren zeitnahe Reparatur; nur so kann einem Produktionsausfall vorgebeugt werden.

Seit Anfang des Jahres bietet Oerlikon Textile Inc. einen Crimper Repair Service an und ist damit der weltweit erste Standort des Unternehmens. Spezialisiert ist die Werkstatt in Charlotte vor allem auf Crimper der Marken Fleissner und Neumag.
Crimper Reparaturwerkstatt nimmt Betrieb auf

Im Stapelfaserprozess ist das Crimpen einer der wichtigsten und anspruchsvollsten Prozessschritte. Ein gleichmäßiger und stabiler Crimp ist entscheidend für eine optimale Produktqualität. Umso wichtiger ist der gute Zustand der wesentlichen Komponenten und deren zeitnahe Reparatur; nur so kann einem Produktionsausfall vorgebeugt werden.

Kompetenzzentrum aufgebaut
Erforderlich für diese präzise Arbeit ist neben der richtigen Ausstattung auch das entsprechende Fachpersonal. Oerlikon Textile Inc. hat an seinem Standort in Charlotte ein kompetentes Team aufgebaut, was eine komplette Generalüberholung einschließlich Druckwalzen- und Kammerreparaturen, sowie die Überprüfung der Pneumatik-, Hydraulik- und elektrischen Systeme anbietet. Jeder Crimper wird voreingestellt ausgeliefert und einem ausführlichen Probelauf unterzogen. Selbstverständlich sind auch diese Dienstleistungen mit einer Garantie verbunden. „Mit dem neuen Service können wir dicht an unseren Kunden agieren und besten Service mit OEM-Standard bei kurzen Reaktionszeiten gewährleisten“ sagt Daniel Möller-Langmaack, Teamleiter Service Sales Stapelfaser bei Oerlikon Neumag. „Dieses Reparaturzentrum ist ein weiterer wichtiger Schritt, mit dem wir unseren Kunden helfen, in ihrem Geschäft erfolgreich und profitabel zu sein“, ergänzt Tilmann Seidel, Vice President und Head of Customer Services bei Oerlikon Neumag.

Quelle:

Oerlikon Textile Inc. 

DeLin Fashion Foto DeLin
14.08.2025

INSPECTED QUALITY: Neues Gütesiegel für regional produzierte Mode

OETI startet eine Zusammenarbeit mit der österreichischen Designerin Julia Deiger, Gründerin des nachhaltigen Labels DeLin. INSPECTED QUALITY ist ein von OETI entwickeltes Gütesiegel für Textil- und Lederbetriebe. OETI definiert spezifische Prüfanforderungen auf Basis seiner 60-jährigen Marktexpertise und geltender Normen – festgehalten in einer transparenten Kennzeichnungsrichtlinie und unabhängig überprüft.

Im Rahmen des EU-geförderten Projekts TEX-DAN der Fachhochschule Salzburg werden in der Donauraum-Region innovative, marktfähige Konzepte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für kleine und mittelständische Unternehmen der Textilbranche erarbeitet.

Das OETI – Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH bringt dabei seine umfassende Expertise als akkreditiertes und unabhängiges Prüfinstitut in die Projektpartnerschaft ein. Gemeinsam mit der Designerin Julia Deiger wurde im Zuge der Zusammenarbeit das neue INSPECTED QUALITY Gütesiegel „Regional Produziert“ entwickelt.

OETI startet eine Zusammenarbeit mit der österreichischen Designerin Julia Deiger, Gründerin des nachhaltigen Labels DeLin. INSPECTED QUALITY ist ein von OETI entwickeltes Gütesiegel für Textil- und Lederbetriebe. OETI definiert spezifische Prüfanforderungen auf Basis seiner 60-jährigen Marktexpertise und geltender Normen – festgehalten in einer transparenten Kennzeichnungsrichtlinie und unabhängig überprüft.

Im Rahmen des EU-geförderten Projekts TEX-DAN der Fachhochschule Salzburg werden in der Donauraum-Region innovative, marktfähige Konzepte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für kleine und mittelständische Unternehmen der Textilbranche erarbeitet.

Das OETI – Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH bringt dabei seine umfassende Expertise als akkreditiertes und unabhängiges Prüfinstitut in die Projektpartnerschaft ein. Gemeinsam mit der Designerin Julia Deiger wurde im Zuge der Zusammenarbeit das neue INSPECTED QUALITY Gütesiegel „Regional Produziert“ entwickelt.

Das Gütesiegel bestätigt die konsequente Regionalität und Nachhaltigkeit des Labels DeLin: Die gesamte Wertschöpfungskette findet ausschließlich in Österreich statt, zum Einsatz kommen nur natürliche, langlebige Materialien. Das neue Siegel schafft Transparenz für Konsument*innen und unterstreicht zugleich das Engagement für eine ressourcenschonende Textilproduktion.

Mit diesem Projekt leisten OETI und Julia Deiger einen wichtigen Beitrag zur Förderung zukunftsfähiger, regional verankerter Produktionsmodelle innerhalb der europäischen Textilwirtschaft.

Modell für die Transformation des Marktes
„Im TEX-DAN-Projekt entstehen neue, marktfähige Ideen im Sinne der Kreislaufwirtschaft für die Donauregion. Unsere Zusammenarbeit mit Julia Deiger zeigt, wie natürliche Materialien, kurze Lieferketten und regional produzierte Mode mittels eines durchdachten Qualitätssicherungskonzeptes und sichtbaren Gütesiegels, gemeinsam zur Transformation der Textilbranche beitragen“, so Helene Melnitzky, Leiterin des Geschäftsbereichs Ökologie und OEKO-TEX® Produkte bei OETI, zuständig für die Entwicklung des INSPECTED QUALITY „Regional Produziert“ Labels, abschließend.

Weitere Informationen:
Gütesiegel OETI Österreich regional
Quelle:

OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH

Das „Z-Guard“ Konzept verbindet Zero-Gravity Lösungen mit erhöhter Sicherheit auch im Fall von seitlichen Kollisionen. Foto: Adient
Das „Z-Guard“ Konzept verbindet Zero-Gravity Lösungen mit erhöhter Sicherheit auch im Fall von seitlichen Kollisionen.
14.08.2025

Sitzlösungen für die Mobilität von morgen

Der Fahrzeugsitz der Zukunft muss zahlreiche Anforderungen gleichzeitig erfüllen: Komfort, Flexibilität und Konnektivität stehen ebenso im Fokus wie Nachhaltigkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz. OEMs und Zulieferer stehen dabei vor komplexen Zielkonflikten. Adient präsentiert mit seiner Produktentwicklung deutliche Platzgewinne im Fahrzeuginnenraum durch integrierte, flexibel anpassbare Lösungen. 

Ergonomics: Mehr Raum, Komfort und Effizienz
Mit dem neuen Sitzkonzept „Pure Ergonomics“ will Adient neue Maßstäbe für Komfort, Funktionalität und Ressourceneffizienz in Fahrzeugen der mittleren und unteren Preissegmente setzen. Das Design kombiniert eine schlanke, ressourcenschonende Bauweise mit einer deutlich verbesserten Ergonomie. So entsteht bis zu 60 mm zusätzliche Beinfreiheit für Passagiere in der zweiten Reihe – und damit ein Raumgefühl, das sonst nur in höheren Fahrzeugklassen zu finden ist.

Der Fahrzeugsitz der Zukunft muss zahlreiche Anforderungen gleichzeitig erfüllen: Komfort, Flexibilität und Konnektivität stehen ebenso im Fokus wie Nachhaltigkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz. OEMs und Zulieferer stehen dabei vor komplexen Zielkonflikten. Adient präsentiert mit seiner Produktentwicklung deutliche Platzgewinne im Fahrzeuginnenraum durch integrierte, flexibel anpassbare Lösungen. 

Ergonomics: Mehr Raum, Komfort und Effizienz
Mit dem neuen Sitzkonzept „Pure Ergonomics“ will Adient neue Maßstäbe für Komfort, Funktionalität und Ressourceneffizienz in Fahrzeugen der mittleren und unteren Preissegmente setzen. Das Design kombiniert eine schlanke, ressourcenschonende Bauweise mit einer deutlich verbesserten Ergonomie. So entsteht bis zu 60 mm zusätzliche Beinfreiheit für Passagiere in der zweiten Reihe – und damit ein Raumgefühl, das sonst nur in höheren Fahrzeugklassen zu finden ist.

Das Sitz-Verstellsystem hat eine Neugestaltung erfahren, die sich an der Biomechanik der Insassen orientiert. Dieses innovative Design stellt sicher, dass jede Einstellung die einzigartige Anatomie des Nutzers intuitiv unterstützt und widerspiegelt. 

Gleichzeitig bietet „Pure Ergonomics“ Vorteile bei Kosten und Gewicht: Das funktional schlanke Design reduziert ohne Kompromisse bei Komfort und Funktionalität den Materialeinsatz bei Metall, Schaum und Verkleidungskomponenten. 

Autonomous Elegance: Ergonomie neu definiert
Auch dieses Konzept hat ein Update erfahren, um aktuellen Trends im Automobilsektor Rechnung zu tragen. Der Fahrzeuginnenraum wird zunehmend als persönlicher Lebensraum verstanden – mit hohen Ansprüchen an Komfort, Individualität und Funktionalität. Dieser Anspruch gewinnt weiter an Bedeutung – insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung und fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme.

Um diesem Trend zu begegnen, hat Adient eine neue Verstellfunktion für verbesserten Komfort und Ergonomie entwickelt. Der Sitz passt sich der gewünschten Position durch einen anatomisch gestalteten Neigungsmechanismus an, der die natürliche Hüftbewegung nachbildet und unterstützt. Dies wurde durch eine Neukonfiguration der Verstellmechanismen und eine Verfeinerung der Kinematik der Sitzstruktur erreicht. 

Gleichzeitig erfüllt das Konzept die Anforderungen an Flexibilität und Funktionalität für eine flexible Nutzung des Raums zum Lenken, Arbeiten oder Entspannen. Elektronikkomponenten wie Sensoren und Steuergeräte sowie Sicherheitslösungen wie Airbag- und Gurtsysteme (Belt-in-Seat, BiS) wurden in die Sitzstruktur integriert. Die Integration vereinfacht die Montage im Fahrzeuginnenraum deutlich. 

Sicherheit neu definiert: Co-Entwicklung mit Autoliv
Mit Blick auf zukünftige Mobilitätsformen arbeitet Adient an der Weiterentwicklung seiner Sitzlösungen. Ein innovatives Konzept wurde für Fahrszenarien entwickelt, in denen Passagiere auf den Vorder- oder Rücksitzen in einer entspannten „Zero-Gravity Position“ sitzen können. Neben einer weiterentwickelten Ergonomie steht dabei die Sicherheit der Insassen im Fokus: Durch den gezielten Einsatz von Gurtstraffern, zusätzlichen Airbags und innovativen Rückhaltesystemen wird der Schutz der Insassen weiter verbessert.

Adient arbeitet mit Autoliv zusammen, dem weltweit größten Anbieter für automobile Sicherheitslösungen. Adient hat Autolivs Sicherheitslösung für Relaxsitze namens „Omni SafetyTM“ in sein neues „Z-Guard“ Sitzkonzept integriert. Gemeinsam haben die Unternehmen einen Durchbruch im Insassenschutz in Schwerelosigkeitspositionen erzielt, der die potenziellen Auswirkungen eines Unfalls auf Nacken, Oberkörper, Kopf und Wirbelsäule erheblich reduziert. Zusätzliche seitliche Airbags bieten außerdem erhöhten Schutz bei einem Seitenaufprall. Dieses Sicherheitssystem bietet verschiedene Leistungsstufen, die den Vorschriften und führenden Branchenstandards entsprechen und diese sogar übertreffen.

Zur weiteren Erhöhung der Passagiersicherheit setzt Adient auf zukunftsweisende Technologien: Spezielle Sensoren erkennen drohende Kollisionen frühzeitig und bringen den Sitz automatisch in eine aufrechte Position. Diese Entwicklungen zahlen direkt auf die Anforderungen moderner Fahrzeugarchitekturen ein – insbesondere im Hinblick auf Software-defined Vehicles (SDV) und die Integration sicherheitsrelevanter Funktionen in den Innenraum.

Von End-of-Life zu Start of Production
Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und vor allem eine verstärkte Kreislaufwirtschaft ist im Automobilsektor mit dem anstehenden Inkrafttreten der überarbeiteten End-of-Life Vehicles Regulation (ELVR) noch einmal gestiegen. Adient arbeitet in diversen Projekten mit Kunden, Partnern und Hochschulen insbesondere daran, den Anteil recycelten Plastiks in seinen Produkten schrittweise zu erhöhen und, wo möglich, End-of-life-Material anstatt neuer Kunststoffe zu verwenden. So gelingt es im Vergleich zu Programmen mit SOP (Start of Production) in den 2020er Jahren, den Rezyklat-Anteil von ursprünglich null auf aktuell bis zu 50 Prozent zu steigern.

Adient unterstützt Fahrzeughersteller bei der Einhaltung der erweiterten Herstellerverantwortung u.a. durch den Einsatz der geforderten Mindestanteile an recyceltem Plastik in neuen Produkten sowie eine möglichst hohe Kreislauffähigkeit der Sitzsysteme. So läuft beispielsweise ein Pilotprojekt mit JLR und dem Kunststoffhersteller Dow Chemicals, in dem es zum ersten Mal gelungen ist, 20 Prozent End-of-Life Polyurethan (PU)-Schaum in die Produktion von Autositzen zu integrieren und somit den Kreislauf zu schließen. Aktuell arbeiten die Projektpartner an entsprechenden Demonstratoren und wurden für ihr Vorhaben bereits bei den Sustainability Leadership Awards 2025 des American Chemistry Council (ACC) ausgezeichnet.

Material Asglatherm kaschiert für Hitzeschutzbekleidung Foto: ASGLAWO
Material Asglatherm kaschiert für Hitzeschutzbekleidung
12.08.2025

ASGLAWO group: Textile Zukunftsmärkte im Fokus

Unter der Leitung von Thomas Dötsch als Geschäftsführer positioniert sich die ASGLAWO group strategisch für die Zukunft. Mit klarer Ausrichtung auf Wachstumsmärkte und gebündelten Kompetenzen will die Gruppe ihre Position im Bereich Technische Textilien weiter ausbauen. Im Zentrum der Neuausrichtung stehen die Konzentration auf zukunftsweisende Anwendungsfelder für Technische Textilien und ein Fokus auf Innovation, Effizienz und Marktpräsenz.
 
Technische Textilien zählen zu den dynamischsten Segmenten der weltweiten Textilindustrie. Der globale Markt wächst jährlich um durchschnittlich 5 bis 7 Prozent. Die stärksten Impulse kommen aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Bau, Automobilindustrie sowie Schutzbekleidung und Persönliche Schutzausrüstung (PSA). In diesen Zukunftsfeldern will sich die ASGLAWO technofibre GmbH als Kern der Unternehmensgruppe künftig noch gezielter engagieren und ihr Portfolio weiterentwickeln.
 

Unter der Leitung von Thomas Dötsch als Geschäftsführer positioniert sich die ASGLAWO group strategisch für die Zukunft. Mit klarer Ausrichtung auf Wachstumsmärkte und gebündelten Kompetenzen will die Gruppe ihre Position im Bereich Technische Textilien weiter ausbauen. Im Zentrum der Neuausrichtung stehen die Konzentration auf zukunftsweisende Anwendungsfelder für Technische Textilien und ein Fokus auf Innovation, Effizienz und Marktpräsenz.
 
Technische Textilien zählen zu den dynamischsten Segmenten der weltweiten Textilindustrie. Der globale Markt wächst jährlich um durchschnittlich 5 bis 7 Prozent. Die stärksten Impulse kommen aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Bau, Automobilindustrie sowie Schutzbekleidung und Persönliche Schutzausrüstung (PSA). In diesen Zukunftsfeldern will sich die ASGLAWO technofibre GmbH als Kern der Unternehmensgruppe künftig noch gezielter engagieren und ihr Portfolio weiterentwickeln.
 
Das Unternehmen produziert technische Vliese für anspruchsvolle Anwendungen in verschiedenen Branchen in ganz Europa. Ob Automobilindustrie, Bau, Maschinenbau, Energietechnik oder Luftfahrt – dort, wo es auf hohe Belastbarkeit, sichere Temperaturbeständigkeit und präzise Funktion ankommt, finden ASGLAWO-Textilien ihren Einsatz. Das Team der ASGLAWO technofibre GmbH bietet ein breites Spektrum an Fertigungstechnologien – von der Vliesstoffherstellung über Kaschieren, Stanzen und Wasserstrahlschneiden bis hin zur Verfestigung und Konfektionierung – und liefert Individuallösungen für die thermische Isolation, den Hitze- und Brandschutz, Schallschutz sowie funktionale Verstärkungsstoffe.
 
Als Folge dieser strategischen Neuausrichtung wird die ASGLAFORM composites GmbH zum 15. August 2025 auf die ASGLAWO technofibre GmbH verschmolzen. Ziel ist die effiziente Vereinigung aller Kräfte, um Synergien zu nutzen und die technologische Entwicklung innerhalb der Gruppe zu beschleunigen.
 
Der kontinuierliche Prozess der Produktentwicklung wird künftig unter einem gemeinsamen Dach zielgerichteter und marktnäher vorangetrieben. Die ASGLAWO technofibre GmbH wird mit diesem Schritt gestärkt, um im nationalen wie internationalen Wettbewerb mit innovativen und qualitativ hochwertigen Lösungen zu überzeugen.

Zur ASGLAWO group gehören die ASGLAWO technofibre GmbH, die ASGLAFORM composites GmbH, die in die ASGLAWO technofibre verschmelzen wird, und die Form + Technik engineering GmbH. 

Quelle:

ASGLAWO group

12.08.2025

100 Tage Bundesregierung: Südwesttextil zieht kritisch Bilanz

Umsatzrückgang und Beschäftigtenverlust prägen das erste Halbjahr der Textilindustrie in Baden-Württemberg. Nach 100 Tagen Bundesregierung stehen erste Schritte der Wirtschaftswende neuen Bürokratiebelastungen und einem nicht gegenfinanzierten Rentenpaket 2025 gegenüber. Südwesttextil fordert eine konsequente Entbürokratisierung des Arbeitsmarkts und ein klares Bekenntnis zu einer zukunftsfesten Sozialpolitik, die den demografischen Wandel und die Generationengerechtigkeit berücksichtigt.

Im ersten Halbjahr hat die baden-württembergische Textilindustrie einen Umsatzrückgang von 4,1 Prozent verzeichnet. Die Anzahl der Beschäftigten ist in der gesamten Branche im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gesunken. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht den Wirtschaftsstandort unter großer Belastung durch Bürokratie, Strukturveränderungen und demografischen Wandel. 

Umsatzrückgang und Beschäftigtenverlust prägen das erste Halbjahr der Textilindustrie in Baden-Württemberg. Nach 100 Tagen Bundesregierung stehen erste Schritte der Wirtschaftswende neuen Bürokratiebelastungen und einem nicht gegenfinanzierten Rentenpaket 2025 gegenüber. Südwesttextil fordert eine konsequente Entbürokratisierung des Arbeitsmarkts und ein klares Bekenntnis zu einer zukunftsfesten Sozialpolitik, die den demografischen Wandel und die Generationengerechtigkeit berücksichtigt.

Im ersten Halbjahr hat die baden-württembergische Textilindustrie einen Umsatzrückgang von 4,1 Prozent verzeichnet. Die Anzahl der Beschäftigten ist in der gesamten Branche im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gesunken. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht den Wirtschaftsstandort unter großer Belastung durch Bürokratie, Strukturveränderungen und demografischen Wandel. 

100 Tage Bundesregierung: Wirtschaftspolitische Konsequenz gefordert
In dieser Woche ist die schwarz-rote Bundesregierung seit 100 Tagen im Amt und sieht die Umsetzung der Wirtschaftswende eingeleitet. Südwesttextil bewertet positiv, dass zentrale Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag, wie das steuerliche Investitionssofortprogramm, die Abschaffung der Gasspeicherumlage oder das neue Vergabebeschleunigungsgesetz, bereits umgesetzt wurden. Dies ist aber nicht ausreichend, um eine wirtschaftspolitische Trendwende einzuleiten, wenn gleichzeitig US-Zölle den Handel erschweren und Gesetzesvorhaben wie das Tariftreuegesetz und das Rentenpaket für neue Bürokratie und Belastungen sorgen. 

Rentenpaket 2025: Südwesttextil kritisiert fehlende Gegenfinanzierung, Reformen und Generationengerechtigkeit
Das Rentenpaket wurden in der letzten Woche im Bundeskabinett mit drei zentralen Gesetzesvorhaben beschlossen. Aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil gehen sowohl die Mütterrente III als auch die Stabilisierung des Rentenniveaus auf 48 Prozent des jeweils geltenden Durchschnittslohns bis 2031 an der Realität vorbei. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Diese Rentenpolitik entbehrt jeglicher Gegenfinanzierung und belastet jüngere Generationen mit einer enormen Hypothek. Wir benötigen dringend Reformen, die das Renten- und Sozialsystem zukunftssicher machen und dabei nicht ausblenden, dass Beitragszahlende einer immer größeren Gruppe von Leistungsbeziehenden gegenüberstehen.“ Mit der Entwicklung von Reformen erst ab dem nächsten Jahr zu beginnen, ist viel zu spät. Um das Rentensystem langfristig zu sichern und generationengerecht zu finanzieren, bedarf es vielfältiger Ansätze. Andere Länder in Europa zeigen bereits, wie eine Kombination aus progressiver Anpassung des Rentenalters an die Lebenserwartung, einer ergänzenden Kapitaldeckung durch Aktien und mehr privater Vorsorge funktionieren. Darüber hinaus ist entscheidend, dass die Anreize für Arbeit über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus erhöht werden. 

Forderung nach Reformen: Bürokratieabbau und attraktive Beschäftigung als Schlüssel zur Zukunft
Die Aufhebung des Anschlussverbots bei sachgrundlosen Befristungen für Personen, die die Regelaltersgrenze bereits erreicht bzw. überschritten haben, begrüßt Südwesttextil dagegen ausdrücklich. Dies hatte bisher die freiwillige Weiterarbeit nach Renteneintritt deutlich erschwert. 

Aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil gelte es vielfältige Stellschrauben zu bewegen: „Um Wirtschaftskrise und demografischen Wandel zu bewältigen, bedarf es der Entbürokratisierung im Bereich von Beschäftigung und der Mobilisierung von Potenzialen. Dazu zählt die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ebenso wie die erleichterte Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten. Nach wie vor muss der vollständige Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt deutlich beschleunigt und digitalisiert werden.“ 

Auch den Sozialversicherungsbeiträgen droht in den nächsten Jahren ein starker Anstieg. Eine Prognose des IGES Institut berechnet selbst bei einem Basis-Szenario einen Anstieg des Gesamtsozialversicherungsbeitrags auf 48,6 Prozent des Bruttolohns für 2035. Damit sinkt die Attraktivität des deutschen Arbeitsmarktes im Verhältnis zu europäischen Nachbarländern nicht nur aus Arbeitgeber-, sondern gerade auch aus Arbeitnehmersicht. Die Sozialabgaben müssen daher dringend begrenzt und langfristig unter 40 Prozent gesenkt werden.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil

Stroffe Eni Alves Santana Enia, Pixabay
12.08.2025

Investoren für Einzelhandelsgruppe DER STOFF gesucht

Aus wirtschaftlichen Gründen wurden durch die Geschäftsleitungen der HEMKON Stoff GmbH sowie der DER STOFF Stoffhandels-GmbH am 09.07.2025 die Einleitung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. 

Der in Münster ansässige Rechtsanwalt Eric Coordes aus der Wirtschaftskanzlei Mönig unterstützt die Eigenverwaltung beratend, Herr Rechtsanwalt Dr. Immo Hamer von Valtier von der Hannoveraner Kanzlei InsoTreu wurde zum vorläufigen Sachwalter bestellt. 

Unterstützt wird die Eigenverwaltung im Bereich Controlling von Carsten Menzel und Andreas Santen (Beckmann Unternehmensentwicklung GmbH) sowie durch die auf Sondersituationen spezialisierte MENTOR AG, welche den strukturierten Investorenprozess leitet. 

Die Unternehmensgruppe DER STOFF wurde vor rund 25 Jahren gegründet und bietet in den aktuell 39 bundesweit vertretenen Filialen eine große Auswahl an Stoffen, Kurzwaren, Zubehör sowie Nähmaschinen. Zusätzlich betreibt das Unternehmen zwei Onlineshops.

Aus wirtschaftlichen Gründen wurden durch die Geschäftsleitungen der HEMKON Stoff GmbH sowie der DER STOFF Stoffhandels-GmbH am 09.07.2025 die Einleitung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. 

Der in Münster ansässige Rechtsanwalt Eric Coordes aus der Wirtschaftskanzlei Mönig unterstützt die Eigenverwaltung beratend, Herr Rechtsanwalt Dr. Immo Hamer von Valtier von der Hannoveraner Kanzlei InsoTreu wurde zum vorläufigen Sachwalter bestellt. 

Unterstützt wird die Eigenverwaltung im Bereich Controlling von Carsten Menzel und Andreas Santen (Beckmann Unternehmensentwicklung GmbH) sowie durch die auf Sondersituationen spezialisierte MENTOR AG, welche den strukturierten Investorenprozess leitet. 

Die Unternehmensgruppe DER STOFF wurde vor rund 25 Jahren gegründet und bietet in den aktuell 39 bundesweit vertretenen Filialen eine große Auswahl an Stoffen, Kurzwaren, Zubehör sowie Nähmaschinen. Zusätzlich betreibt das Unternehmen zwei Onlineshops.

„Unsere eindeutige Zielsetzung ist es, im Rahmen der Restrukturierung möglichst viele Filialen und damit auch Arbeitsplätze zu erhalten. Wir haben zusammen mit unserem Beraterteam bereits einige Maßnahmen umsetzen können und sehen dem Investorenprozess gespannt entgegen“, erläutert die Geschäftsführerin Dr. Nina Konjer, die die Unternehmensgruppe gemeinsam mit ihrem Vater Gerrit Konjer und dessen Gründungspartner Klemens Niehoff leitet. 

„Unser Fokus bei der Investorensuche liegt auf strategischen Investoren mit gleichen oder angrenzenden Sortimenten, für die DER STOFF eine sinnvolle Ergänzung darstellen könnte. Die etablierte Marktpräsenz und das qualifizierte Personal bieten strategischen Investoren eine attraktive Investitionsgelegenheit. Dabei ermöglicht das Insolvenzrecht eine bedarfsgerechte Anpassung der Standort- und Kostenstruktur“, ergänzt Jennifer Baumann von der MENTOR AG. 

Aktive Interessenten können sich für weitere Informationen direkt an die MENTOR AG wenden. Ansprechpartner sind Uwe Borgers (uwe.borgers@mentor.ag) und Jennifer Baumann (jennifer.baumann@mentor.ag).

Quelle:

Mentor AG

11.08.2025

adidas mit zweistelligem Wachstum im zweiten Quartal 2025

Die wichtigsten Entwicklungen im zweiten Quartal 2025 in Stichworten:

Die wichtigsten Entwicklungen im zweiten Quartal 2025 in Stichworten:

  • Marke adidas wächst im zweiten Quartal um 12 %, mit starken Zuwächsen in allen Kategorien, Vertriebskanälen und Märkten
  • Umsatz von 6,0 Mrd. € beinhaltet negative Währungsumrechnungseffekte in Höhe von rund 300 Mio. €
  • Bruttomarge verbessert sich trotz unvorteilhafter Auswirkungen von Wechselkursen, Geschäftsmix und Zöllen um 0,9 Prozentpunkte auf 51,7 %
  • Betriebsergebnis steigt um 58 % auf 546 Mio. €
  • Operative Marge verbessert sich um 3,2 Prozentpunkte auf 9,2 %
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erhöht sich um 77 % auf 375 Mio. €
  • Prognose für das Gesamtjahr unter Berücksichtigung der erhöhten Unsicherheit durch US-Zölle und makroökonomischer Risiken bestätigt

Prognose für das Gesamtjahr
Prognose unter Berücksichtigung der Unsicherheit durch US-Zölle und makroökonomischer Risiken bestätigt
Seit adidas Anfang März seinen Ausblick auf das Gesamtjahr veröffentlicht hat, haben die externe Volatilität und die makroökonomischen Risiken signifikant zugenommen. Während das Unternehmen seinen Ausblick bestätigt, bleibt die Spanne der möglichen Ergebnisse jedoch vergrößert. Das Unternehmen sieht auf der Grundlage der starken Ergebnisse des ersten Halbjahres, des anhaltenden Markenmomentums und des starken Auftragsbestands für den Rest des Jahres 2025 weiterhin Verbesserungspotenzial. Gleichzeitig bleibt die erhöhte Unsicherheit im Zusammenhang mit potenziellen direkten und indirekten Auswirkungen der höheren US-Zölle bestehen.

Für 2025 währungsbereinigter Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet
adidas geht davon aus, weitere Marktanteile hinzuzugewinnen und den währungsbereinigten Umsatz des Unternehmens im Jahr 2025 im hohen einstelligen Prozentbereich steigern zu können, was eine Fortsetzung des zweistelligen Wachstums der Marke adidas widerspiegelt. Ein deutlich verbessertes, breiter aufgestelltes und umfassenderes Produktsortiment in Kombination mit einem gesteigerten Fokus auf lokale Verbraucherpräferenzen sowie die deutlich verbesserten Beziehungen zu den Einzelhändlern werden die Haupttreiber des prognostizierten Umsatzwachstums sein. Zusätzlich werden wirkungsvolle Marketinginitiativen das Markenmomentum weiter stärken und das prognostizierte Umsatzwachstum unterstützen.

Weitere Verbesserung des Betriebsergebnisses auf 1,7 Mrd. € bis 1,8 Mrd. €
Während adidas weiterhin die Investitionen in Marketing und Vertrieb erhöhen wird, wird Effizienz im Bereich der Betriebsgemeinkosten es dem Unternehmen ermöglichen, sein starkes Umsatzwachstum in überproportionales Gewinnwachstum zu verwandeln. In Kombination mit der anhaltenden Steigerung der Bruttomarge wird dies den Erwartungen zufolge zu einer weiteren signifikanten Verbesserung der Profitabilität im Jahr 2025 führen. Das Unternehmen erwartet demnach für 2025 weiterhin eine Verbesserung des Betriebsergebnisses auf einen Wert zwischen 1,7 Mrd. € und 1,8 Mrd. €.

Nachdem der Verkauf der verbliebenen Yeezy Bestände im Jahr 2024 abgeschlossen wurde, sind im Ausblick des Unternehmens keine Umsätze mit Yeezy Produkten im Jahr 2025 (2024: rund 650 Mio. €) oder Gewinne (2024: rund 200 Mio. €) enthalten.

Quelle:

adidas AG

11.08.2025

17. Kolloquium „recycling for textiles“ mit begleitender Fachausstellung in Chemnitz

Am 3. und 4. Dezember 2025 findet im Hotel Chemnitzer Hof das 17. Kolloquium „recycling for textiles“ statt. Die Veranstaltung bringt Experten aus Industrie, Wissenschaft und Forschung zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Technologien und Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche zu präsentieren und zu diskutieren. 

Am 3. und 4. Dezember 2025 findet im Hotel Chemnitzer Hof das 17. Kolloquium „recycling for textiles“ statt. Die Veranstaltung bringt Experten aus Industrie, Wissenschaft und Forschung zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Technologien und Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche zu präsentieren und zu diskutieren. 

Kreisläufe schließen 
Die thematischen Schwerpunkte liegen auf Technologien für das Textilrecycling, zirkulären und nachhaltigen Textilprodukten sowie der Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien. Weitere Themen sind Sammlung, Sortierung und Bewirtschaftung von Textilabfällen sowie erfolgreiche Kooperationsmodelle für eine zirkuläre Textilindustrie. Eine abschließende Pitch Session bietet Start-ups und Universitäten die Möglichkeit, innovative Ideen und Lösungsansätze als zukunftsweisende Alternative zu konventionellen Verfahren vorzustellen. 
 
Erstmalig Fachausstellung 

Erstmals wird das Kolloquium von einer begleitenden Fachausstellung ergänzt. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister präsentieren hier ihre Produkte, Services sowie neueste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse. Die Fachausstellung bietet den Teilnehmern zahlreiche Gelegenheiten zum direkten Austausch und zur Anbahnung neuer Kooperationen – unterstützt durch NetworkingMöglichkeiten während der Tagungspausen, beim Business Lunch und der Abendveranstaltung. 
 
„Das Kolloquium hat sich als bedeutende Plattform für den fachlichen Austausch in der Textilbranche etabliert. Mit der neuen Fachausstellung erweitern wir das Konzept um eine wertvolle Komponente für den direkten Wissenstransfer und die Präsentation innovativer Lösungen“, erklärt Johannes Leis, STFIExperte für Textilrecycling und Kreislaufwirtschaft.

Weitere Informationen:
Chemnitzer Textiltechnik-Tagung
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Die Denkendorfer Fasertafel Foto: DITF
Die Denkendorfer Fasertafel
11.08.2025

Denkendorfer Fasertafel überarbeitet und neu aufgelegt

Als Begleiter während des Studiums bis zur praktischen Anwendung im Beruf: Mit der Denkendorfer Fasertafel haben Textilfachleute alle wichtigen Kennwerte der textilen Rohstoffe im Blick. Nach den ersten beiden Auflagen in den 1970er und 1980er Jahren haben Denkendorfer Wissenschaftler die Fasertafel umfassend überarbeitet. Die dritte Auflage liegt nun erstmals auch digital vor.

Die Übersicht zeigt alle wichtigen Faserstoffe natürlichen und synthetischen Ursprungs im REM-, Mikroskop- und Faserschar-Bild sowie jeweils ein Kraft-Dehnungs-Diagramm. Sie beschreibt die chemischen Eigenschaften mit zentralen Kennwerten wie zum Beispiel der spezifischen Festigkeit, Dehnung oder Hysterese. Einschlägige Markennamen ergänzen das Bild und ermöglichen eine sichere Orientierung bei der Auswahl der Materialien für verschiedene Produkte.

Als Begleiter während des Studiums bis zur praktischen Anwendung im Beruf: Mit der Denkendorfer Fasertafel haben Textilfachleute alle wichtigen Kennwerte der textilen Rohstoffe im Blick. Nach den ersten beiden Auflagen in den 1970er und 1980er Jahren haben Denkendorfer Wissenschaftler die Fasertafel umfassend überarbeitet. Die dritte Auflage liegt nun erstmals auch digital vor.

Die Übersicht zeigt alle wichtigen Faserstoffe natürlichen und synthetischen Ursprungs im REM-, Mikroskop- und Faserschar-Bild sowie jeweils ein Kraft-Dehnungs-Diagramm. Sie beschreibt die chemischen Eigenschaften mit zentralen Kennwerten wie zum Beispiel der spezifischen Festigkeit, Dehnung oder Hysterese. Einschlägige Markennamen ergänzen das Bild und ermöglichen eine sichere Orientierung bei der Auswahl der Materialien für verschiedene Produkte.

Die Denkendorfer Fasertafel hat Tradition und ist seit Jahrzehnten in der textilen Welt ein Begriff. Mit ihrer langjährigen Prüferfahrung, der Mitarbeit in Normenausschüssen und vielen Industriekontakten hatten die Denkendorfer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in enger Zusammenarbeit mit Herstellern und Anwendern bereits vor über 50 Jahren eine umfassende Übersicht erarbeitet. Die dritte Auflage der Denkendorfer Fasertafel steht als Poster und digital zur Verfügung. Die Online-Plattform bietet eine Suchfunktion nach Fasereigenschaften, darüber hinaus können einzelne Fasern und ihre Eigenschaften verglichen werden. Datenblätter sowie Bilder in hoher Auflösung ergänzen das Angebot.

Im Juli ging der DITF-Webshop an den Start, mit dem das Textilforschungszentrum für Wissenstransfer sorgt. Über die Fasertafel hinaus können Publikationen zu Forschungsergebnissen und Tickets für Fachveranstaltungen erworben werden.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

Open House im BBE Technikum Foto BB Engineering
Open House im BBE Technikum
08.08.2025

BB Engineering auf der K 2025: Bewährtes und Neues für PET-Recycling

Unter dem Motto “Closing the Loop. Opening Potential“ präsentiert BB Engineering (BBE) gemeinsam mit Barmag auf der K 2025 innovative und gewinnbringende Technologien für eine nachhaltige Kunststoffverarbeitung. Im Fokus stehen seitens BBE leistungsstarke Extruder, hocheffiziente Schmelzefilter sowie integrierte Recyclinglösungen für hochwertige rPET-Schmelzen. Ein besonderes Highlight: das parallel stattfindende Open House Event im BBE Technikum mit Live-Demos 
 
Auch bei der K 2025 wird BB Engineering (BBE) wieder zusammen mit seinem Mutterunternehmen Barmag (eine Gesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe) und den dazugehörigen Marken auftreten und seine Kompetenz in Sachen Extrusion, Filtration und Recycling präsentieren. Unter dem Motto „Barmag Recycling Technologies – Closing the Loop. Opening Potential” legen die Unternehmen am Gemeinschaftsstand 10H12 klaren Fokus auf gewinnbringende Nachhaltigkeit und informieren über ein breit gefächertes Leistungsangebot. 

Unter dem Motto “Closing the Loop. Opening Potential“ präsentiert BB Engineering (BBE) gemeinsam mit Barmag auf der K 2025 innovative und gewinnbringende Technologien für eine nachhaltige Kunststoffverarbeitung. Im Fokus stehen seitens BBE leistungsstarke Extruder, hocheffiziente Schmelzefilter sowie integrierte Recyclinglösungen für hochwertige rPET-Schmelzen. Ein besonderes Highlight: das parallel stattfindende Open House Event im BBE Technikum mit Live-Demos 
 
Auch bei der K 2025 wird BB Engineering (BBE) wieder zusammen mit seinem Mutterunternehmen Barmag (eine Gesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe) und den dazugehörigen Marken auftreten und seine Kompetenz in Sachen Extrusion, Filtration und Recycling präsentieren. Unter dem Motto „Barmag Recycling Technologies – Closing the Loop. Opening Potential” legen die Unternehmen am Gemeinschaftsstand 10H12 klaren Fokus auf gewinnbringende Nachhaltigkeit und informieren über ein breit gefächertes Leistungsangebot. 

Extrusionstechnologien 
BBEs Ursprung liegt in der Extrusion: Das Unternehmen kann auf jahrzehntelange Erfahrung und viele Tausende ausgelieferte Extruder zurückblicken. Seine Einschneckenextruder sind für eine Vielzahl von Polymeren wie PP, PET, rPET, PA und PE und eignen sich insbesondere für anspruchsvolle Anwendungen in der Folienherstellung, im Spinnen von Kunstfasern und hochwertigem PETRecycling. Mit Schneckendurchmessern von 30 bis 360 mm decken die Anlagen ein breites Verarbeitungsspektrum ab und ermöglichen Durchsätze von 3 bis zu 6.000 kg/h – je nach Material und Prozessanforderung. Neben Einschneckenextrudern bietet BBE auch Extrusionskaskaden für hohe Ausstoßleistungen bei gleichzeitig höchsten Qualitätsanforderungen an. 

Effiziente Filtration für Schmelzequalitäten 
BBE ergänzt seine Extrusionstechnologie ideal durch ein umfangreiches Angebot an Schmelzefiltern – darunter der innovative COBRA Filter, der neue Standards in der kontinuierlichen Polymerfiltration setzt. Dieses leistungsstarke System verfügt über eine automatische Ventilumschaltung und eine integrierte InlineZwischenreinigung. Diese Ausstattung ermöglicht einen dauerhaft unterbrechungsfreien Betrieb bei gleichbleibend hoher Filtrationsqualität – ein klarer Vorteil, vor allem bei der Verarbeitung von Recyclingkunststoffen mit schwankender Materialbeschaffenheit. Mit einer maximalen Filterfläche von 24 m² und einem Durchsatz von bis zu 4.000 kg pro Stunde überzeugt der COBRA Filter durch hohe Effizienz und stabile Prozessbedingungen. 

Integrierte Recyclinglösungen für rPET-Schmelzen 
Seit vielen Jahren widmet sich BBE der Entwicklung leistungsfähiger Technologien für das Kunststoffrecycling. Neben einem breiten Portfolio an Extrudern, Schmelzefiltern und der FilamentSpinnanlage VarioFil® R, die auf das Recycling von PET ausgelegt sind, bietet das BBE mit der VacuFil® eine vollständig integrierte Anlage für das PET Recycling via Liquid-State-Polykondensation. 

VacuFil® kombiniert eine großflächige, schonende Schmelzefiltration mit einer präzisen IV-Regulierung und gewährleistet so eine konstant hohe Qualität der rPET-Schmelze. Das modulare Anlagenkonzept ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Materialqualitäten und Anwendungsbereiche im Recyclingprozess. Die Leistung beträgt 150-4.000 kg/h. Zentrale Komponente des Systems ist Visco+®, die Liquid-State-Polykondensationseinheit zur gezielten Einstellung der Viskosität. Durch die kontinuierliche Anpassung der IV entsteht eine homogene Schmelze mit optimalen Verarbeitungseigenschaften – ideal für hochwertige Endprodukte in der Faser-, Folien- oder Verpackungsindustrie. 

Open House im BBE Technikum 
Im BBE-Technikum in Remscheid können Besucher – dank der räumlichen Nähe zur Messe Düsseldorf – das gesamte Produktportfolio live erleben. Hier veranstaltet BBE an zwei Messetagen ein Open House Event, wo auf den Testanlagen PET-Abfällen recycelt und direkt zu hochwertigem Recyclinggarn (POY) versponnen werden. Auch der neue COBRA Filter wird hier zu sehen sein. Das er-zeugte Garn wird dann mittels BBEs JeTex® Lufftexturieranlage mit neuer Auto-Doffingeinheit weiterverarbeitet. (10. und 13.10.2025, Teilnahme auf individuelle Einladung) 

Quelle:

BB Engineering

07.08.2025

Lenzing: Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Halbjahr

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im zweiten Quartal führten internationale Zollmaßnahmen und die daraus resultierende Unsicherheit zu spürbaren Belastungen entlang der textilen Wertschöpfungskette und bremsten die Erholung der Lenzing Gruppe. Die Marktpreise blieben auf einem niedrigen Niveau, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiterhin hoch waren. 
 

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im zweiten Quartal führten internationale Zollmaßnahmen und die daraus resultierende Unsicherheit zu spürbaren Belastungen entlang der textilen Wertschöpfungskette und bremsten die Erholung der Lenzing Gruppe. Die Marktpreise blieben auf einem niedrigen Niveau, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiterhin hoch waren. 
 
Die Lenzing Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2025 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1,34 Mrd. und lag damit über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die operative Ergebnisentwicklung profitierte maßgeblich von den positiven Effekten des Performance-Programms. Das EBITDA erhöhte sich um 63,3 Prozent auf EUR 268,6 Mio. und beinhaltete positive Sondereffekte aus dem Verkauf überschüssiger EU-Emissionszertifikate in Höhe von EUR 30,6 Mio. und der Bewertung biologischer Vermögenswerte in Höhe von EUR 12,5 Mio. Die EBITDA-Marge stieg von 12,5 auf 20 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 109 Mio. (nach EUR 18,9 Mio. im Vorjahreszeitraum), was einer EBIT-Marge von 8,1 Prozent (nach 1,4 Prozent im Vorjahreszeitraum) entspricht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 22,1 Mio. (nach minus EUR 22,3 Mio. im Vorjahreszeitraum). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich deutlich auf EUR 15,2 Mio. (nach minus EUR 65,4 Mio. im Vorjahreszeitraum). 
 
„Lenzing hat im ersten Halbjahr 2025 weitere Fortschritte auf dem Weg der operativen Erholung erzielt. Unser Performance-Programm trägt klar zur Ergebnisverbesserung bei. Gleichzeitig sehen wir im zweiten Quartal spürbare Auswirkungen der zunehmenden Unsicherheiten im internationalen Handel – insbesondere durch die aggressive Zollpolitik. Diese Entwicklungen beeinflussen nicht nur unsere Visibilität, sondern auch unser Ergebnis. Umso entschlossener setzen wir unsere Maßnahmen fort, um den Turnaround nachhaltig abzusichern und unsere Margen weiter zu stärken“, erklärt Rohit Aggarwal, CEO der Lenzing Gruppe. 
 
Das Performance-Programm der Lenzing Gruppe ist ganzheitlich auf eine langfristige Stärkung der Krisenresilienz und eine höhere Agilität bei Marktveränderungen ausgerichtet. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung des EBITDA und die Generierung von Free Cashflow durch gesteigerte Profitabilität und konsequente Kostenexzellenz. Zur Stärkung des Vertriebs und damit der Umsatzentwicklung wurden Maßnahmen wie die Gewinnung neuer Kunden für Schlüsselprodukte und die Expansion in kleinere Märkte umgesetzt. Gleichzeitig setzt Lenzing Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Kostenstruktur um, die fortlaufend überprüft und weiterentwickelt werden. Im Jahr 2024 wurden über EUR 130 Mio. an Kosteneinsparungen erzielt. Fortschritte wurden insbesondere bei Produktkosten und Produktqualität erzielt. Auch für die kommenden Quartale erwartet der Vorstand weitere Effizienzsteigerungen, insbesondere bei den Herstellkosten und in den Overhead-Funktionen. Die laufenden Verbesserungen bei Struktur-, Prozess- und Personalkosten sollen zusätzlich zur Steigerung von Umsatz und Marge beitragen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr Kosteneinsparungen von über EUR 180 Mio. 
 
Im bisherigen Jahresverlauf hat Lenzing auch ihre Kapitalstruktur erfolgreich gestärkt. Im Mai wurde eine syndizierte Finanzierung über EUR 545 Mio. abgeschlossen. Die Struktur der Finanzierung umfasst ein endfälliges Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren in Höhe von EUR 355 Mio. sowie eine revolvierend ausnutzbare Kreditlinie in Höhe von EUR 190 Mio. mit einer Laufzeit von ebenfalls drei Jahren mit Verlängerungsoptionen von insgesamt zwei Jahren. Ergänzend dazu wurde eine neue, über drei Jahre nicht kündbare Hybridanleihe im Volumen von EUR 500 Mio. erfolgreich am Markt platziert. Mit diesen Maßnahmen sichert Lenzing die Finanzierung bis 2027 und kann sich weiterhin voll auf die Umsetzung des erfolgreichen Performance-Programms zur Steigerung der Margen und des Free Cashflows sowie der Verbesserung der Kostenposition konzentrieren. 
 
Ausblick 
Der IWF erwartet für 2025 ein globales Wachstum von drei Prozent und für 2026 von 3,1 Prozent – und damit eine Abschwächung gegenüber dem Vorjahr (2024: 3,3 Prozent). Die Prognose liegt weiterhin unter dem historischen Durchschnitt vor der Pandemie. Gleichzeitig warnt der IWF vor anhaltend hohen Risiken für die Weltwirtschaft: Eine erneute Eskalation der Handelskonflikte, geopolitische Spannungen oder eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen könnten das Wachstum dämpfen und die Inflation erneut anheizen.  
 
In einem von Unsicherheit und anhaltend hohen Lebenshaltungskosten geprägten Umfeld ist weiterhin von einer zurückhaltenden Konsumhaltung auszugehen. Diese belastet die Kaufbereitschaft der Verbraucher:innen nachhaltig. Die gestiegenen Ausgaben für Bekleidung in den USA im ersten Halbjahr sind vor dem Hintergrund angekündigter Zollerhöhungen als temporäre Sondereffekte zu werten und dürften im weiteren Jahresverlauf keine Fortsetzung finden. 
 
Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil. 
 
Im globalen Leitmarkt für Baumwolle erwarten Marktanalyst:innen  für die kommende Erntesaison 2025/26 auf Basis aktueller Prognosen einen leichten Anstieg der Lagerbestände auf rund 16,3 Mio. Tonnen. 
 
Lenzing wird ihr Performance-Programm konsequent fortführen und laufend evaluieren, um zusätzliche Kostenpotenziale zu heben sowie die Umsatz- und Margengenerierung weiter zu verbessern. 
 
Die Lenzing Gruppe bestätigt zum aktuellen Zeitpunkt die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr. 
 
Der anhaltende Zollkonflikt und die damit verbundene Unsicherheit wirken sich negativ auf die Markterwartungen aus und schränken die Ergebnisvisibilität weiterhin stark ein. 
 
Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer Strategie sehr gut positioniert und forciert sowohl profitables Wachstum mit Spezialfasern als auch den weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Nachhaltigkeit. 

Weitere Informationen:
Lenzing Gruppe Halbjahresergebnis
Quelle:

Lenzing AG