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03.09.2025

EuroShop Middle East 2026 expandiert nach Dubai

Die EuroShop setzt ihre internationale Expansion fort: Vom 26. bis 28. Oktober 2026 wird erstmals die EuroShop Middle East in Dubai stattfinden. Als zentrale Handelsplattform für den Nahen Osten bietet die neue Messe Unternehmen aus den Bereichen Ladenbau, Beleuchtung, Retail Technology sowie Marketing, Food Service Equipment, Energy Management und Expo eine maßgeschneiderte Bühne für Innovationen und Geschäftsanbahnung.

„Die EuroShop Middle East wird eine erstklassige Plattform für Unternehmen sein, die sich an einem der am schnellsten wachsenden Wirtschafts- und Handelsstandorten der Welt präsentieren wollen“, erklärt Petra Cullmann, Executive Director bei der Messe Düsseldorf. „Unsere bei der EuroShop bewährten Angebote und Strukturen bieten in Kombination mit lokalem Know-how ideale Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg in diesem höchst interessanten Marktumfeld.“

Die EuroShop setzt ihre internationale Expansion fort: Vom 26. bis 28. Oktober 2026 wird erstmals die EuroShop Middle East in Dubai stattfinden. Als zentrale Handelsplattform für den Nahen Osten bietet die neue Messe Unternehmen aus den Bereichen Ladenbau, Beleuchtung, Retail Technology sowie Marketing, Food Service Equipment, Energy Management und Expo eine maßgeschneiderte Bühne für Innovationen und Geschäftsanbahnung.

„Die EuroShop Middle East wird eine erstklassige Plattform für Unternehmen sein, die sich an einem der am schnellsten wachsenden Wirtschafts- und Handelsstandorten der Welt präsentieren wollen“, erklärt Petra Cullmann, Executive Director bei der Messe Düsseldorf. „Unsere bei der EuroShop bewährten Angebote und Strukturen bieten in Kombination mit lokalem Know-how ideale Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg in diesem höchst interessanten Marktumfeld.“

Die neue EuroShop Tochtermesse wird von einer eigens für den Ausbau des Geschäfts in der Golfregion gegründeten Durchführungsgesellschaft namens „Messe Düsseldorf Connex Gulf Exhibition Organizing LLC“ (kurz: Messe Düsseldorf Gulf Office) organisiert. „Mit der erfolgreichen Platzierung der EuroShop Middle East 2026 im Dubai World Trade Centre haben wir einen wichtigen Meilenstein unserer Strategie in der Golfregion erreicht. Das ist erst der Anfang – unser Ziel ist es, in naher Zukunft weitere weltweit führende Messemarken in die Region zu bringen”, verrät Tarek Sibai, Managing Director des Messe Düsseldorf Gulf Office.

Mit Dubai als strategischem Standort profitieren Ausstellende wie auch Besuchende der EuroShop Middle East von einem der dynamischsten Wirtschaftszentren der Welt. Die Stadt gilt als globaler Hub für Handel und Innovation – mit erstklassiger Infrastruktur, einem florierenden Einzelhandelssektor und optimalen Rahmenbedingungen für Geschäftserfolg. Dem Marktforschungsunternehmen MBB zufolge werden die Vereinigten Arabischen Emirate bis 2026 ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent und ein Marktvolumen von rund 370 Milliarden US-Dollar aufweisen.

Weitere Informationen:
EuroShop Dubai Expansionsstrategie
Quelle:

Messe Düsseldorf

Berg von Alttextilien vor dem Schweizer Bundeshaus © volltoll.ch / Public Eye
Berg von Alttextilien vor dem Schweizer Bundeshaus
03.09.2025

Kleiderberg vor dem Schweizer Bundeshaus: Politische Maßnahmen gegen Fast Fashion gefordert

Auf dem Berner Bundesplatz wurden am 03. September fünf Tonnen Altkleider abgeladen. Mit dieser Aktion zeigt eine Koalition von 13 Organisationen dem Parlament und Bundesrat die Dringlichkeit ehrgeiziger Maßnahmen gegen die Fast-Fashion-Industrie auf. Zugleich fordert sie für die Schweiz eine gezielte Förderung fairer und umweltverträglicher Mode.

Mit dem Markterfolg chinesischer Modegiganten wie Shein und Temu seien die weltweite Produktion und der Konsum von Kleidung explosionsartig gestiegen. Auch die Schweiz bleibe von diesem Phänomen und seinen Folgen nicht verschont. Schweizweit werden jedes Jahr 100'000 Tonnen Kleidung als Abfall verbrannt oder zur Entsorgung in einkommensschwächere Länder exportiert. 13 Organisationen,* darunter Public Eye, die Gewerkschaft Unia, der Konsumentenschutz, Fashion Revolution Switzerland und die Fair Fashion Factory, kämpfen gemeinsam gegen diese Missstände. Um das Ausmaß des Problems sichtbar zu machen und eine politische Antwort zu fordern, wurden fünf Tonnen Altkleider auf den Bundesplatz in Bern gekippt. 

Auf dem Berner Bundesplatz wurden am 03. September fünf Tonnen Altkleider abgeladen. Mit dieser Aktion zeigt eine Koalition von 13 Organisationen dem Parlament und Bundesrat die Dringlichkeit ehrgeiziger Maßnahmen gegen die Fast-Fashion-Industrie auf. Zugleich fordert sie für die Schweiz eine gezielte Förderung fairer und umweltverträglicher Mode.

Mit dem Markterfolg chinesischer Modegiganten wie Shein und Temu seien die weltweite Produktion und der Konsum von Kleidung explosionsartig gestiegen. Auch die Schweiz bleibe von diesem Phänomen und seinen Folgen nicht verschont. Schweizweit werden jedes Jahr 100'000 Tonnen Kleidung als Abfall verbrannt oder zur Entsorgung in einkommensschwächere Länder exportiert. 13 Organisationen,* darunter Public Eye, die Gewerkschaft Unia, der Konsumentenschutz, Fashion Revolution Switzerland und die Fair Fashion Factory, kämpfen gemeinsam gegen diese Missstände. Um das Ausmaß des Problems sichtbar zu machen und eine politische Antwort zu fordern, wurden fünf Tonnen Altkleider auf den Bundesplatz in Bern gekippt. 

Die Koalition fordert einen systemischen Wandel in der Modebranche – hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit im Zentrum stehen. Dazu brauche es griffige politische Maßnahmen, wie die Einführung einer Abgabe auf neue Kleidung und Schuhe, die Förderung von Reparatur und Wiederverkauf sowie Anreize für eine nachhaltige Produktion und die Gewährleistung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Der gemeinsame Protest ist Teil einer Kampagne von Public Eye, die den Bundesrat mit einer Petition zur Schaffung eines Schweizer Modefonds auffordert, der Unternehmen verpflichten soll, sich an den sozialen und ökologischen Folgekosten ihres Geschäftsmodells zu beteiligen. Bisher setzt der Bundesrat auf freiwillige Initiativen der Unternehmen. Diese griffen, so die Position der NGOs, jedoch viel zu kurz und seien allzu oft Greenwashing.

Quelle:

Public Eye

03.09.2025

„Regierung beschließt Ende des unbeschwerten Rechnungskaufs“

Mit dem am 03. September beschlossenen Entwurf zur Umsetzung der Richtlinie über Verbraucherkreditverträge, hat sich die Bundesregierung entschlossen, den sicheren Kauf auf Rechnung für Verbraucherinnen und Verbraucher zu vermiesen, findet Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales:

„Verbraucherinnen und Verbraucher setzen beim Onlinekauf seit Jahrzehnten auf die sicherste Bezahlmethode: den Kauf auf Rechnung. Dieser ist zinsfrei und hat bisher unproblematisch einen Zahlungsaufschub gewährt. Das soll sich bald ändern. Zukünftig werden sie in vielen Fällen mit unnötiger Bürokratie, irreführenden Warnhinweisen und überzogenen Prüfungen konfrontiert. Das verunsichert, schafft Misstrauen gegenüber dem Onlinehandel und lenkt vom eigentlichen Ziel ab: dem Schutz vor Überschuldung. Der bevh appelliert daher an die Politik, den bewährten Kauf auf Rechnung attraktiv zu halten.“ 

Mit dem am 03. September beschlossenen Entwurf zur Umsetzung der Richtlinie über Verbraucherkreditverträge, hat sich die Bundesregierung entschlossen, den sicheren Kauf auf Rechnung für Verbraucherinnen und Verbraucher zu vermiesen, findet Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales:

„Verbraucherinnen und Verbraucher setzen beim Onlinekauf seit Jahrzehnten auf die sicherste Bezahlmethode: den Kauf auf Rechnung. Dieser ist zinsfrei und hat bisher unproblematisch einen Zahlungsaufschub gewährt. Das soll sich bald ändern. Zukünftig werden sie in vielen Fällen mit unnötiger Bürokratie, irreführenden Warnhinweisen und überzogenen Prüfungen konfrontiert. Das verunsichert, schafft Misstrauen gegenüber dem Onlinehandel und lenkt vom eigentlichen Ziel ab: dem Schutz vor Überschuldung. Der bevh appelliert daher an die Politik, den bewährten Kauf auf Rechnung attraktiv zu halten.“ 

Quelle:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)

03.09.2025

Autoneum entwickelt spezialisierte Produkte für batteriegetriebene Mobilität

Die Automobilindustrie befindet sich in einem Transformationsprozess, der weit über die Elektrifizierung hinausgeht. Zu den zentralen Zukunftstrends zählen softwaredefinierte Fahrzeuge, autonomes Fahren, vernetzte Mobilität und die konsequente Dekarbonisierung der Lieferketten. 

Autoneum begegnet diesen Entwicklungen mit einem klaren Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit. Die Produkte des Unternehmens sind grundsätzlich für alle Antriebsarten geeignet: Mit NVH-Lösungen für leise Innenräume, thermischen Abschirmungen für Batteriemodule und vollständig rezyklierbaren Materialien trägt Autoneum dazu bei, die Mobilität von morgen sicherer, komfortabler und ressourcenschonender zu gestalten und entwickelt nun auch spezialisierte Produkte für batteriegetriebene Mobilität – mit Fokus auf Insassenschutz und Batteriesicherheit.

Die Automobilindustrie befindet sich in einem Transformationsprozess, der weit über die Elektrifizierung hinausgeht. Zu den zentralen Zukunftstrends zählen softwaredefinierte Fahrzeuge, autonomes Fahren, vernetzte Mobilität und die konsequente Dekarbonisierung der Lieferketten. 

Autoneum begegnet diesen Entwicklungen mit einem klaren Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit. Die Produkte des Unternehmens sind grundsätzlich für alle Antriebsarten geeignet: Mit NVH-Lösungen für leise Innenräume, thermischen Abschirmungen für Batteriemodule und vollständig rezyklierbaren Materialien trägt Autoneum dazu bei, die Mobilität von morgen sicherer, komfortabler und ressourcenschonender zu gestalten und entwickelt nun auch spezialisierte Produkte für batteriegetriebene Mobilität – mit Fokus auf Insassenschutz und Batteriesicherheit.

Sustainability – Kreislaufwirtschaft auf Industrieniveau 
Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Nachhaltigkeit. Autoneum verarbeitet jährlich über 30.000 Tonnen rezykliertes PET – das entspricht rund drei Milliarden 0,25-Liter-Flaschen. Produkte wie Flexi-Light PET, Di-Light und der vollständig rezyklierbare Teppich N-Join1 bestehen zu über 90 Prozent aus wiederverwertetem Material und tragen damit messbar zur Dekarbonisierung und Ressourcenschonung bei. 

Flexi-Light PET, ein besonders formbares und langlebiges Akustikmaterial auf Polyesterbasis, sorgt für effektive Schalldämmung im Fahrzeuginnenraum und lässt sich ebenfalls voll-ständig rezyklierbar. Für Fahrzeugteppiche bietet Di-Light dank seiner thermischen Formbarkeit und strukturellen Eigenschaften nicht nur eine gute Geräuschdämmung, sondern auch hohe Designfreiheit – ideal für großflächige Anwendungen. Mit N-Join1 hat Autoneum zu-dem ein Mono-Material-System entwickelt, das ganz ohne Latex und Klebstoffe auskommt. Es besteht vollständig aus rezyklierten Materialien und ermöglicht eine unkomplizierte Wiederverwertung am Ende des Produktlebenszyklus.

„Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Strategie“, sagt Eelco Spoelder, CEO der Autoneum Management AG. „Mit innovativen Materialien und ressourcenschonenden Prozessen leisten wir einen aktiven Beitrag zur Transformation der Automobilindustrie – und zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen.“ 

Neue Mobilität erfordert neue Materialien 
Prognosen zufolge wird der weltweite Absatz von Elektrofahrzeugen im Jahr 2025 auf rund 20 Millionen Einheiten steigen – ein Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Mobilitätswende spiegelt sich auch in der Produktstrategie von Autoneum wider. Bereits 2024 waren über 115 Elektromodelle weltweit mit Autoneum-Komponenten ausgestattet – 2025 werden es voraussichtlich fast 150 sein. 60 Prozent aller Neuaufträge im vergangenen Jahr bezogen sich auf reine Elektrofahrzeuge, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 35 Prozent im Jahr 2023. 

Um dieser Dynamik gerecht zu werden, hatte Autoneum bereits frühzeitig ein eigenes Team für Neue Mobilität aufgebaut und betreibt seit 2024 ein neues Forschungs- und Technologie-zentrum in Shanghai, China. Dieses ergänzt die bestehenden Innovationszentren in Winterthur, Schweiz, und Bocholt, Deutschland, und stärkt die globale Entwicklungskompetenz. 
Das Unternehmen entwickelt hochspezialisierte Komponenten für die nächste Generation von Fahrzeugen – insbesondere für Elektrofahrzeuge mit neuen Batteriearchitekturen. Mit Komponenten wie das Impact Protection Plate, dem micafreien E-Fiber Shield und dem akustisch leistungsfähigen Ultra-Silent zeigt Autoneum, wie sich Sicherheit, Leichtbau und Nachhaltigkeit in zukunftsweisenden Materialien vereinen lassen – speziell für die Anforderungen moderner Elektrofahrzeuge. 

Das Impact Protection Plate ist eine neu entwickelte Schutzplatte aus Verbundwerkstoffen, die mechanische Belastbarkeit mit Wärmeisolierung kombiniert. Sie schützt Batteriesysteme vor Stößen und trägt zur Sicherheit und Effizienz von Elektrofahrzeugen bei. Das E-Fiber- Shield ist ein micafreies Flammschutzmaterial, das bei thermischem Durchgehen der Batte-rie die Sicherheit der Fahrzeuginsassen erhöht. Es bietet hohe Hitzebeständigkeit (bis zu 1400 °C), elektrische Isolierung und ist geometrisch flexibel einsetzbar. Und das Ultra-Silent ist ein robustes, leichtes Material für Frunks und Unterböden, das bis zu 70 Prozent aus recycelten Fasern besteht. Es vereint hohe akustische Leistung mit Nachhaltigkeit. 

Lokale Produktion für globale Resilienz 
In einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld setzt Autoneum auf Nähe zum Kunden als strategischen Erfolgsfaktor. Mit seiner „Local-for-Local“-Strategie produziert das Unternehmen in weltweit rund mehr als 60 Werken dort, wo die Fahrzeuge entstehen – effizient, nachhaltig und unabhängig von globalen Lieferketten. „Unsere lokale Produktionsstrategie macht uns widerstandsfähig – selbst in einem von Handelsbarrieren geprägten Umfeld“, betont Spoelder. „Die Fertigung direkt im Markt minimiert das grenzüberschreitende Risiko erheblich und stärkt unsere operative Stabilität.“

Quelle:

Autoneum Management AG

Anna Maria Jonietz mit dem drupa Preis ausgezeichnet Foto (c) Messe Düsseldorf
Anna Maria Jonietz mit dem drupa Preis ausgezeichnet
01.09.2025

Anna Maria Jonietz mit dem drupa Preis ausgezeichnet

Der drupa Preis 2025 geht an die Kunsthistorikerin Anna Maria Jonietz für ihre herausragende Dissertation über die mediceische Selbstbildnissammlung von 1650 bis 1723. Die Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie Selbstbildnisse in der Medici-Sammlung gezielt in kunst- und wissenschaftshistorische Diskurse eingebunden wurden und dabei neue Perspektiven auf Bildpolitik und Repräsentation eröffnen. 

Der mit 6.000 Euro dotierte drupa Preis wurde am 1. September 2025 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Messegelände in Düsseldorf überreicht. An der Übergabe nahmen Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Sabine Geldermann, Director drupa Portfolio Print Technologies, Prof. Dr. Heidrun Dorgeloh, Prorektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Stefan Hartmann, Vorsitzender der Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Philosophischen Fakultät, und Doktormutter Prof. Dr. Valeska von Rosen teil.

Der drupa Preis 2025 geht an die Kunsthistorikerin Anna Maria Jonietz für ihre herausragende Dissertation über die mediceische Selbstbildnissammlung von 1650 bis 1723. Die Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie Selbstbildnisse in der Medici-Sammlung gezielt in kunst- und wissenschaftshistorische Diskurse eingebunden wurden und dabei neue Perspektiven auf Bildpolitik und Repräsentation eröffnen. 

Der mit 6.000 Euro dotierte drupa Preis wurde am 1. September 2025 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Messegelände in Düsseldorf überreicht. An der Übergabe nahmen Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Sabine Geldermann, Director drupa Portfolio Print Technologies, Prof. Dr. Heidrun Dorgeloh, Prorektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Stefan Hartmann, Vorsitzender der Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Philosophischen Fakultät, und Doktormutter Prof. Dr. Valeska von Rosen teil.

Dr. Andreas Pleßke, Vorstand von Koenig & Bauer und Vorsitzender des drupa Komitees, beglückwünschte die Preisträgerin in einer persönlichen Videobotschaft zu ihrer Leistung. „Diese Auszeichnung würdigt nicht nur eine außergewöhnliche wissenschaftliche Leistung, sondern auch den Mut zu einem innovativen Blick auf historische Bildstrategien – ein Impuls, der weit über die Kunstgeschichte hinaus Wirkung entfaltet“, so Pleßke.

Innovativer Zugang zum Thema
In ihrer mit summa cum laude ausgezeichneten Dissertation analysiert Anna Maria Jonietz die Selbstbildnissammlung der Medici als strategisches Kommunikationsinstrument. Ihr innovativer Zugang zur Bildpolitik des Frühbarocks schlägt zugleich eine Brücke zu aktuellen Fragestellungen rund um Medienwirkung und öffentliche Wahrnehmung. Die Jury würdigte insbesondere die methodische Originalität, den interdisziplinären Ansatz sowie die präzise und quellengestützte Analyse.

Über die drupa Preisträgerin 2025
Anna Maria Jonietz, geboren 1989 im polnischen Ratibor, studierte Kunstgeschichte und Italienisch an der Ruhr-Universität Bochum. Nach Forschungsaufenthalten in München, Düsseldorf und Florenz begann sie ihre Promotion an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Dissertation wurde im Dezember 2023 mit summa cum laude ausgezeichnet. Im Anschluss arbeitete sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Neuzeit bis zur frühen Moderne. Heute lebt Jonietz in München und ist Referentin an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Über den drupa Preis
Mit dem mit 6.000 Euro dotierten drupa Preis zeichnet die Messe Düsseldorf seit 1978 herausragende, an der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angefertigte Dissertation aus. Das Preisgeld dient der Publikation und Verbreitung der ausgezeichneten geisteswissenschaftlichen Arbeit. Über die Vergabe des drupa Preises entscheidet ein Fachgremium bestehend aus dem Rektorat der Heinrich-Heine-Universität (HHU) Düsseldorf, dem Vorsitzenden des drupa-Komitees und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.

Weitere Informationen:
drupa Preisverleihung Messe Düsseldorf
Quelle:

Messe Düsseldorf

Circular Textiles Grafik Technische Hochschule Augsburg
29.08.2025

Textile Kreislaufwirtschaft: Millionen-Förderung für Innovationscommunity Circular Textiles

Die Technische Hochschule Augsburg (THA) war bei der Förderrichtlinie DATIpilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt Circular Textiles erfolgreich. In den kommenden vier Jahren stehen der THA bis zu fünf Millionen Euro zu Verfügung, um technologische und gesellschaftliche Innovationen für eine nachhaltige textile Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. 
 
Im Fokus von Circular Textiles liegt dabei die komplette Recycling- und Wertschöpfungskette von Textilien. Kooperationspartner sind das Recyclingunternehmen TexAid, das Forschungskuratorium Textil e.V. und die hessnatur stiftung. Knapp 500 Anträge wurden bei DATIpilot beim BMBF eingereicht. Nach einem mehrstufigen Auswahlprozess konnte sich das THA-Projekt als eines von 20 sogenannten Innovationscommunities für die Förderung durchsetzen; als einziges Textilprojekt in Deutschland.
 

Die Technische Hochschule Augsburg (THA) war bei der Förderrichtlinie DATIpilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt Circular Textiles erfolgreich. In den kommenden vier Jahren stehen der THA bis zu fünf Millionen Euro zu Verfügung, um technologische und gesellschaftliche Innovationen für eine nachhaltige textile Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. 
 
Im Fokus von Circular Textiles liegt dabei die komplette Recycling- und Wertschöpfungskette von Textilien. Kooperationspartner sind das Recyclingunternehmen TexAid, das Forschungskuratorium Textil e.V. und die hessnatur stiftung. Knapp 500 Anträge wurden bei DATIpilot beim BMBF eingereicht. Nach einem mehrstufigen Auswahlprozess konnte sich das THA-Projekt als eines von 20 sogenannten Innovationscommunities für die Förderung durchsetzen; als einziges Textilprojekt in Deutschland.
 
DATIpilot fungiert als Experimentierraum sowie als Erfahrungs- und Ideenspeicher für die Konzeption der im Aufbau befindlichen Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI).  An der Technischen Hochschule Augsburg wird in den kommenden vier Jahren im Rahmen von DATIpilot die Innovationscommunity Circular Textiles zur textilen Kreislaufwirtschaft aufgebaut. Dabei konzentriert sich das Projekt nicht nur auf Wissenschaft und Unternehmen, sondern bezieht auch wichtige Multiplikatoren aus Gesellschaft und Politik ein, um den Transfer zum Textilrecycling umfassend gestalten zu können. Die Ergebnisse der Innovationscommunity werden zudem durch ein begleitendes 360-Grad-Monitoring systematisch erfasst und dokumentiert.

„Es gibt ein enormes Innovations- und Transferpotenzial in unserem Land, das wir gezielt fördern wollen. Das anhaltend große Interesse an DATIpilot zeigt, dass wir mit unserem Ansatz auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich sehr, dass wir 20 Innovationscommunities eine finanzielle Förderung von bis zu fünf Millionen Euro durch DATIpilot ermöglichen können. Sie werden zu gesellschaftlich relevanten Forschungsthemen und Umsetzungsfragen arbeiten, etwa 40 Prozent zu Sozialen Innovationen. Wir setzen damit einen weiteren Impuls für Transfer und Innovation in Deutschland. Daran werden wir mit der Gründung der DATI anschließen. Ich beglückwünsche die ausgewählten Innovationscommunities und danke der Jury für ihren Einsatz”, erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger anlässlich der Bekanntgabe der geförderten Projekte.

Innovative Lösungen für ein hochwertiges Textilrecycling
Textilrecycling und die Kreislaufwirtschaft der Textilindustrie sind Leuchtturmthemen an der Technischen Hochschule Augsburg. Geforscht wird hierzu im Institut für Textiltechnik Augsburg, dem ITA, einem An-Institut der THA, sowie im Recycling Atelier Augsburg, als weltweit erste Modellfabrik für textiles Recycling. „Knapp 500 Anträge wurden eingereicht, 20 davon werden jeweils mit bis zu fünf Millionen gefördert. Der Erfolg bei DATIpilot ist ein Ritterschlag für die Technische Hochschule Augsburg und eine Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit”, freut sich Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg.

Die Textilproduktion stellt in Europa den viertgrößten Wirtschaftsbereich dar, wenn es um die negative Auswirkung auf die Klimabilanz, den Ressourcenverbrauch und die Schadstoffbelastung der Umwelt geht.

„Wir versinken in einem Meer von gebrauchten Textilien. Jeder Deutsche kauft pro Jahr circa 18 Kilogramm Kleidung und wirft fünf Kilogramm Alttextilien in den Müll – technische Textilien sind hier noch gar nicht mitgerechnet. Tendenz steigend”, erklärt Prof. Dr. Stefan Schlichter, Sprecher der Innovationscommunity Circular Textiles an der THA. „Die meisten Alttextilien landen im Müll oder werden ineffizient recycelt. Gerade einmal ein Prozent der Textilien wird hochwertig wiederum zu neuen Textilien recycelt. Dieser Zustand ist in ökologischer, ökonomischer, technischer und sozialer Hinsicht inakzeptabel. Hier setzen wir mit der Inovationscommunity an. Gemeinsam wollen wir nachhaltige Lösungen für eine vollständige textile Kreislaufwirtschaft entwickeln.”

Circular Textiles zielt auf eine echte Kreislaufwirtschaft
Die Innovationscommunity Circular Textiles der Technischen Hochschule Augsburg hat sich mit den Kooperationspartnern Forschungskuratorium Textil e.V., TexAid sowie der hessnatur stiftung zum Ziel gesetzt, den Schritt von einer linearen Textilwirtschaft hin zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft zu realisieren. Während bislang überwiegend nur einzelne Prozesschritte betrachtet werden, wie die Herstellung, Nutzung und Verwertung von Textilien, so werden bei Circular Textiles alle Beteiligten und deren Sichtweisen einbezogen. Alleinstellungsmerkmal der Innovationscommunity ist die ganzheitliche und möglichst komplette Abbildung der beteiligten Prozesse und Geschäftsfelder. Aus diesem Grund kommen bei der Innovationscommunity Circular Textiles alle wichtigen Akteure aus den Bereichen Politik und Governance, Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Unternehmen sowie Gesellschaft an einen Tisch und erarbeiten gemeinsam tragfähige Lösungen. Aktuell gibt es Interessenbekundungen von ca. 50 Firmen und Verbänden, die dieses Projekt aktiv begleiten wollen.

„Mit gezielt ausgewählten Communityprojekten, die die zirkuläre Textilwirtschaft mit technischen und gesellschaftlichen Innovationen voranbringen, einem Management, das eine effektive Zusammenarbeit zwischen den Akteuren fördert und gezielter Wissenschafts-kommunikation wird die Innovationscommunity die ganzheitliche Vorgehensweise hin zu Circular Textiles maßgeblich gestalten – mit nationaler und internationaler Strahlkraft”, sagt Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit an der Technischen Hochschule Augsburg.

Quelle:

Technische Hochschule Augsburg 

TuNa: Forschungsprojekt für klebstofffreie und recyclingfähige getuftete textile Bodenbeläge Grafik TFI Aachen GmbH
29.08.2025

TuNa: Forschungsprojekt für klebstofffreie und recyclingfähige getuftete textile Bodenbeläge gestartet

Das Ziel des am 01. August 2025 gestarteten Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung klebstofffreier und damit recyclingfähiger getufteter textiler Bodenbeläge. Der Ansatz besteht darin, einen Nadelvliesrücken direkt auf die getuftete Rohware aufzunadeln. Da getuftete Strukturen vor ihrer Nutzung einen Veredlungsschritt zur Fixierung von Filamenten und Noppen benötigen, wird bislang meist ein kreidegefüllter SBR-Latex eingesetzt. Dieser erschwert jedoch das Recycling. Vor dem Hintergrund absehbarer gesetzlicher Vorgaben sowie wachsender Nachfrage nach Produkten ohne chemische Zusatzstoffe sind Alternativen erforderlich. Zwar existieren bereits Verfahren zur Textmechanischen Noppeneinbindung, doch fehlen bislang Lösungen zur Rückenaufbringung und Erkenntnisse zum Einfluss des Latexverzichts auf das Brandverhalten.

Das Ziel des am 01. August 2025 gestarteten Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung klebstofffreier und damit recyclingfähiger getufteter textiler Bodenbeläge. Der Ansatz besteht darin, einen Nadelvliesrücken direkt auf die getuftete Rohware aufzunadeln. Da getuftete Strukturen vor ihrer Nutzung einen Veredlungsschritt zur Fixierung von Filamenten und Noppen benötigen, wird bislang meist ein kreidegefüllter SBR-Latex eingesetzt. Dieser erschwert jedoch das Recycling. Vor dem Hintergrund absehbarer gesetzlicher Vorgaben sowie wachsender Nachfrage nach Produkten ohne chemische Zusatzstoffe sind Alternativen erforderlich. Zwar existieren bereits Verfahren zur Textmechanischen Noppeneinbindung, doch fehlen bislang Lösungen zur Rückenaufbringung und Erkenntnisse zum Einfluss des Latexverzichts auf das Brandverhalten.

Im Projekt wird daher ein Verfahren entwickelt, bei dem Tuftingrohwaren durch Aufnadeln eines Vliesrückens mechanisch verfestigt werden. Untersucht wird, ob ein vorverfestigtes Vlies oder direkt verarbeitete Vliese geeigneter sind. Zudem werden die relevanten Vernadelungsparameter (Nadelhub, Nadelgeometrie, Nadeldichte) ermittelt, die eine stabile Verbindung zwischen Vlies und Trägergewebe ermöglichen. Auch mögliche Limitierungen durch unterschiedliche Tuftingkonstruktionen (Schnitt, Schlinge, Polhöhen) werden berücksichtigt.

Weitere Schwerpunkte liegen in der Analyse des Brandverhaltens, das im herkömmlichen Belag durch Latexzusätze beeinflusst wird. Hier wird insbesondere der Einfluss von Flächenmasse und Lufteinschlüssen untersucht. Darüber hinaus werden Recyclingmöglichkeiten geprüft – sei es durch Monomaterialkonzepte oder durch die Nutzung der Vernadelungsverbindung als Trennstelle für unterschiedliche Materialien. Abschließend erfolgt eine ökologische und ökonomische Bewertung im Vergleich zu konventionellen Bodenbelägen.

Das Forschungsvorhaben, das bis zum 31.07.2028 läuft, wird im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt.

Quelle:

TFI Aachen GmbH

Mood aus der Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘ (c) Ibena
Mood aus der Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘
28.08.2025

IBENA: Neue Corddecken-Kollektion mit Retro-Flair

Mit ihrer neuen Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘ bringt die Traditionsmarke IBENA nicht nur Wärme und Behaglichkeit in den Herbst, sondern auch einen Hauch von Nostalgie. Die unifarbenen Corddecken in sechs zeitlosen Farbtönen – Natur, Beige, Braun, Grün, Bordeaux und Grau – sind eine Hommage an das Trendmaterial der 1970er Jahre, gefertigt in echter „Made in Germany“-Qualität. Die hochwertigen Strukturdecken werden noch heute im westfälischen Rhede produziert. Mit Blick auf das 200-jährige Jubiläum 2026 unterstreicht IBENA damit seine Werte: Stil, Qualität und Nachhaltigkeit im Einklang mit der Zeit.

Mit ihrer neuen Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘ bringt die Traditionsmarke IBENA nicht nur Wärme und Behaglichkeit in den Herbst, sondern auch einen Hauch von Nostalgie. Die unifarbenen Corddecken in sechs zeitlosen Farbtönen – Natur, Beige, Braun, Grün, Bordeaux und Grau – sind eine Hommage an das Trendmaterial der 1970er Jahre, gefertigt in echter „Made in Germany“-Qualität. Die hochwertigen Strukturdecken werden noch heute im westfälischen Rhede produziert. Mit Blick auf das 200-jährige Jubiläum 2026 unterstreicht IBENA damit seine Werte: Stil, Qualität und Nachhaltigkeit im Einklang mit der Zeit.

Cord ist zurück 
Cord hat den Sprung vom reinen Modetrend zum festen Bestandteil der Interior-Welt geschafft. Ob als Sofabezug, Kissen oder nun auch als Decke: Das charakteristische Rillenmuster des Cordgewebes bringt Textur und Tiefe in jedes Wohnambiente. IBENA greift den Retro-Charme dieses Materials auf und übersetzt ihn in moderne Wohnlichkeit: Die Corddecken wirken durch ihre strukturierte Oberfläche weich und gemütlich. Der Look erinnert an die 1970er Jahre – und trifft dabei den aktuellen Zeitgeist zwischen Vintage-Romantik und stilvoller Reduktion.
Die Cordoptik der neuen Kollektion wirkt nicht nur optisch ansprechend, sondern verleiht den Decken durch ihre Haptik eine spürbare Wärme. Das feine Rillenprofil sorgt für ein weiches Gefühl auf der Haut und bringt gleichzeitig Tiefe und Wertigkeit mit sich. 

Weich, wärmend, hochwertig –Baumwollmisch-Gewebe
Das Besondere an der neuen IBENA-Kollektion ist neben dem Retro-Look die Qualität des Materials. Die Corddecken bestehen aus einem Baumwollmischgewebe, das Langlebigkeit, Formstabilität und Pflegeleichtigkeit vereint. Die Baumwolle sorgt für ein angenehmes Hautgefühl, während der Polyesteranteil die Decken besonders strapazierfähig macht.
Durch die Cordstruktur wirken die Decken dicker als herkömmliche Wohndecken – ein Effekt, der sich nicht nur positiv auf die Wärmeleistung, sondern auch auf das Raumgefühl auswirkt. Die textilen Allrounder eignen sich damit sowohl als dekoratives Plaid für Sofa oder Sessel als auch als kuschelige Decke für gemütliche Abende.

Weitere Informationen:
IBENA Wohndecken
Quelle:

Ibena

Expansionssimulation des Polyurethan-Schaums mit der Software FOAM zur Herstellung einer Kühlbox. Foto (c) ITWM
Expansionssimulation des Polyurethan-Schaums mit der Software FOAM zur Herstellung einer Kühlbox.
28.08.2025

Fraunhofer auf der K 2025: Digitale Lösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie

Unter dem Motto »Leichter – Dauerhafter – Digitaler« präsentiert das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM vom 8. bis 15. Oktober 2025 auf der K 2025 in Düsseldorf seine Technologien und Softwarelösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zeigen die Forschenden ihre neuesten Entwicklungen zur digitalen Materialsimulation, Qualitätssicherung und Prozessoptimierung.

Unter dem Motto »Leichter – Dauerhafter – Digitaler« präsentiert das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM vom 8. bis 15. Oktober 2025 auf der K 2025 in Düsseldorf seine Technologien und Softwarelösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zeigen die Forschenden ihre neuesten Entwicklungen zur digitalen Materialsimulation, Qualitätssicherung und Prozessoptimierung.

Simulation von Spinnverfahren für optimierte Filamente
Im Projekt „VISPI – Virtuelles Spinnen“ entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer ITWM eine Simulationssoftware, die industrielle Spinnprozesse für High-Tech-Fasern digital abbildet und optimiert. Dabei werden die komplexen physikalischen Abläufe beim Spinnen – etwa bei der Herstellung von Glaswolle oder Polymerfasern – möglichst realistisch nachgebildet, um Materialverbrauch, Energiebedarf und Produktqualität zu verbessern. Die Software VISPI erlaubt die Eingabe von Prozessparametern wie Düsengeometrie, Massenstrom, Temperatur, Viskosität. Sie modelliert die Strömungsdynamik und die Rückwirkung der Fasern auf die Luftströmung und analysiert Turbulenzen, Totzonen und das Abkühlverhalten der Filamente. Ein integriertes Materialdatenbankmodul unterstützt die Auswahl geeigneter Polymere.

„Mit VISPI testen und verbessern wir komplexe Spinnprozesse virtuell. So lassen sich Ressourcen einsparen und die Qualität der Produkte erhöhen. Unternehmen profitieren von geringeren Fehlinvestitionen beim Upscaling und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Dr. Walter Arne, einer der Entwickler der Software.

Mit FOAM präsentieren Forschende des Fraunhofer ITWM eine Software, die die Ausdehnung und Formfüllung von PU-Schäumen in beliebigen Geometrien simuliert. Sie dient der digitalen Auslegung und Optimierung von Bauteilen mit Schaumfüllung – etwa in Kühlgeräten, Batteriemodulen, Autositzen oder Sandwichpaneelen. Ziel ist es, eine gleichmäßige Schaumverteilung und optimale thermische sowie mechanische Eigenschaften sicherzustellen. Die Software nutzt einen Digitalen Zwilling, der den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess virtuell abbildet. Dabei berücksichtigt sie komplexe Anforderungen wie Entlüftungspunkte, Materialbedarf, Düsenbewegung und Gasvermeidung. Die Modellparameter werden automatisiert aus realen Schäumversuchen abgeleitet. „Unsere Simulationen helfen dabei, Materialeinsatz und Entwicklungszeit deutlich zu reduzieren – ein echter Mehrwert für die Industrie“, erklärt Dr. Konrad Steiner, Bereichsleiter „Prozesse und Materialien“ sowie Abteilungsleiter „Strömungsprozesse“ am Fraunhofer ITWM.

Digitale Auslegung des Laugenbehälters einer Waschmaschine 
Außerdem präsentieren Forschende das Projekt „DigiLaugBeh“, in dem sie einen Laugenbehälter von Waschmaschinen durch digitale Simulationen energieeffizienter und ressourcenschonender gestalten. Im Fokus steht die Entwicklung eines Digitalen Zwillings, mit dem Material und Bauteile virtuell optimiert werden. Statt der bisher üblichen kurzfaserverstärkten Thermoplasten kommen langfaserverstärkte Kunststoffe zum Einsatz, die eine höhere Lebensdauer und bessere mechanische Eigenschaften bieten.
Die Simulationen berücksichtigen sowohl Makro- als auch Mikroebenen, inklusive Spritzgussverfahren und Umweltbilanz. So entsteht ein robuster, langlebiger Laugenbehälter, der auch bei höheren Schleudergeschwindigkeiten stabil bleibt.

Die Projekte und Technologien des Fraunhofer ITWM zeigen, wie digitale Simulationen und präzise Messtechnik zur Optimierung von Materialien, Prozessen und Produkten beitragen – von Schaumfüllung über Faserprozesse bis zur Rohrinspektion. So entstehen ressourcenschonendere Entwicklungen, höhere Qualität und wirtschaftliche Vorteile für die Industrie.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM

28.08.2025

Innovatives Kunststoffrecycling – DBU auf der K 2025 in Düsseldorf

Insgesamt verursachen Kunststoffe rund fünf Prozent der weltweiten Treibhausgase – etwa doppelt so viel wie der globale Flugverkehr, Tendenz steigend. Bis 2060, so eine OECD-Prognose, soll sich der Plastikverbrauch verdreifachen. Die Lösungen für die Plastikflut heißen: Menge reduzieren und stoffliches Recycling. Bislang wird nur wenig Plastik aus recyceltem Kunststoff hergestellt. In Deutschland sind es derzeit etwa 15 Prozent.

Auf der Messe K 2025, der international führenden Fachmesse in der Kunststoff- und Kautschukindustrie, präsentiert die DBU drei Förderprojekte, die das Plastikrecycling voranbringen wollen:

Insgesamt verursachen Kunststoffe rund fünf Prozent der weltweiten Treibhausgase – etwa doppelt so viel wie der globale Flugverkehr, Tendenz steigend. Bis 2060, so eine OECD-Prognose, soll sich der Plastikverbrauch verdreifachen. Die Lösungen für die Plastikflut heißen: Menge reduzieren und stoffliches Recycling. Bislang wird nur wenig Plastik aus recyceltem Kunststoff hergestellt. In Deutschland sind es derzeit etwa 15 Prozent.

Auf der Messe K 2025, der international führenden Fachmesse in der Kunststoff- und Kautschukindustrie, präsentiert die DBU drei Förderprojekte, die das Plastikrecycling voranbringen wollen:

TexKreis – Rückführung kunststoffbasierter textiler Produkte in den Kreislauf, IKK – Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik, Leibniz Universität Hannover: Um auch für Textilabfälle aus Kunststofffaser-Mischgewebe eine wirtschaftliche Recyclingtechnologie anbieten zu können, arbeitet das IKK an einem mechanischen werkstofflichen Recycling. Dabei werden vorsortierte Textilabfälle zerkleinert, pelletiert und durch Extrusion zu thermoplastischen Granulaten als Ausgangsmaterial für neue Produkte rezykliert. Besonders bei Kunststoffgemischen und hohem Fremdstoffanteil ist die resultierende Rezyklatqualität kritisch. Als Lösung hat das IKK die „Intelligenz“ der Recyclingprozesse durch verschiedene Inline-Analytikmethoden oder Verfahrensschritte verbessert. 

Kreislaufwirtschaft im medizinischen Labor, HygCen Germany GmbH, Schwerin, und ERMAFA GmbH, Chemnitz: Wie lassen sich Einmal-Kunststoffartikel aus Krankenhäusern und medizinischen Laboren stofflich recyceln? Herzstück der Lösung ist das MACS (Machine Autoclave Cutting Sterilization)-System der ERMAFA GmbH, das die Behandlung von medizinischem Kunststoffabfall mittels Schreddern und anschließender Dampfsterilisation bietet, so dass ein hochwertiges, hygienisch unbedenkliches Rezyklat erzeugt werden kann. Im Projekt werden die Sterilisationsprozesse durch HygCen Germany überprüft und die Materialeigenschaften dieser Rezyklate optimiert.  Es wird untersucht, welche Rezyklatanteile sich in Produkten mit spezifischen Anforderungen erreichen lassen. Zur Validierung werden Prototypen im Spritzgussverfahren hergestellt.

Der globale Marktplatz für recycelte Kunststoffe, Cirplus GmbH, Hamburg:
Das DBU-geförderte Start-up Cirplus ist Europas größte KI-gestützte Beschaffungsplattform für recycelte Kunststoffe. Sie bündelt und qualifiziert globale Angebote und unterstützt Unternehmen so von der Bedarfsanalyse über die Qualitätskontrolle bis zur vollständigen Beschaffung. Die weltweit ersten Standards für hochwertiges Kunststoffrecycling und Digitalisierung, die DIN SPEC 91446 und 91481, wurden von Cirplus initiiert und 2025 in die europäische Norm EN 18065 eingegliedert – einschließlich des ersten Branchenstandards für digitale Produktpässe für Kunststoffrezyklate. Diese Standards werden international anerkannt, unter anderem vom Verband der Automobilindustrie (VDA). Mittlerweile betreut Cirplus über 2 000 Unternehmen aus mehr als 70 Ländern, greift auf Daten von über 2 500 Materiallieferanten zu und verfolgt monatlich die Produktion von mehr als 230 000 Tonnen Material aus 70 Ländern, mit Fokus auf Europa und Asien.

Weitere Informationen:
K 2025 DBU Plastikrecycling Förderprojekt
Quelle:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

EvoSteam-Verfahren von Oerlikon Neumag zur Herstellung synthetischer Stapelfasern Foto Oerlikon Neumag
EvoSteam-Verfahren von Oerlikon Neumag zur Herstellung synthetischer Stapelfasern
28.08.2025

Barmag auf der ITMA Asia + CITME: Produktivität und Nachhaltigkeit als Leitmotiv

Mit seinen Produktmarken Oerlikon Barmag, Oerlikon Neumag und Oerlikon Nonwoven präsentiert sich Barmag auf der diesjährigen ITMA Asia + CITME mit Neuheiten rund um die Garnherstellung, die produktiv und nachhaltig sind. Vom 28.10. bis 31.10. dieses Jahres zeigt das zum Schweizer Oerlikon Konzern gehörende Unternehmen seine Technologien für die Zukunft der Garnproduktion in Singapur. 

Mit seinen Produktmarken Oerlikon Barmag, Oerlikon Neumag und Oerlikon Nonwoven präsentiert sich Barmag auf der diesjährigen ITMA Asia + CITME mit Neuheiten rund um die Garnherstellung, die produktiv und nachhaltig sind. Vom 28.10. bis 31.10. dieses Jahres zeigt das zum Schweizer Oerlikon Konzern gehörende Unternehmen seine Technologien für die Zukunft der Garnproduktion in Singapur. 

Mit atmos.io zur vernetzten Fabrik
atmos.io ist das Betriebssystem für die intelligente Garnproduktion. Jede Maschine – ob Pilotanlage oder Großproduktion mit hunderten Positionen – bringt das digitale Herzstück mit. Damit bildet atmos.io die Basis für die smarte Fabrik. Im integrierten App Store stellen sich Garnhersteller das zusammen, was sie wirklich brauchen. atmos.io liefert objektiv, effizient und qualitätsorientiert datenbasierte Entscheidungsgrundlagen. Es digitalisiert den gesamten Materialfluss: Jede Spule trägt ihre Daten mit sich, von der Schmelze bis ins Lager. So können Garnhersteller jederzeit gezielt in die Produktion eingreifen. Vorteil: weniger Abfall, höhere Garnqualität, geringerer Aufwand für die Mitarbeiter des Shopfloors. Dabei integriert sich das System nahtlos in bestehende Produktions- und IT-Infrastrukturen. atmos.io setzt auf eine intelligente Dateninfrastruktur, die höchste Standards in puncto Cybersecurity erfüllt und gleichzeitig konsistente, vertrauenswürdige Daten für eine sichere und effiziente Prozesssteuerung bereitstellt.

Zukunft der Filamentspinnerei
Flexibilität ist die Kernkompetenz des WINGS FDY FLEX, dem neusten Aufwickelkonzept für den FDY Prozess. Mit einem breiten Produktionsfenster eignet sich WINGS FDY FLEX besonders für kurzfristige Produktwechsel und vielfältige Garnprodukte und kann auch Recyclingpolyester verarbeiten. 

Die nächste Generation der POY Produktion stellen die Spezialisten ausgewählten Besuchern vor – und gewähren darüber hinaus einen fesselnden Einblick in die textile Zukunft.

eFK EvoSmart - Innovation und Effizienz in der Garntexturierung
Mit der neuen Texturiermaschine eFK EvoSmart präsentiert Barmag auf Basis der weltweit bewährten manuellen eFK ein Maschinenkonzept, das hohe Qualitätsansprüche erfüllt und gleichzeitig neue Standards in der operativen Effizienz setzt. Mit Fokus auf energieeffizienter Garnproduktion bietet die eFK EvoSmart technologische Features, die sowohl den Energieverbrauch als auch die Betriebskosten nachhaltig senken. Durch die Kombination von energieoptimierter Prozessführung und innovativen Komponenten wie EvoHeater und Smart Godets erzielt die eFK EvoSmart eine deutliche Reduktion des spezifischen Energieverbrauchs – mit Einsparpotenzialen von 25 % pro Kilogramm Garn. Durch den einfachen Austausch der Heizereinsätze entfällt die aufwändige mechanische und chemische Heizerreinigung innerhalb der Maschine. Das System aus EvoHeater und angepasster Absaugung führt neben der Energieeinsparung zu einer Verdoppelung der Wartungsintervalle. Hierdurch wird der Wartungsaufwand der eFK EvoSmart um bis zu 50% reduziert. Damit steigern kürzere und seltenere Stillstandszeiten die Produktivität in Weberei, Strickerei oder Veredelung und sorgen für eine höhere Anlagenverfügbarkeit. 

Innovationskraft für die Stapelfaserproduktion
Mit mehreren technologischen Neuheiten setzt Oerlikon Neumag neue Maßstäbe in der Herstellung synthetischer Stapelfasern. Im Mittelpunkt steht das moderne EvoSteam-Verfahren, das nicht nur durch signifikante Energieeinsparungen überzeugt, sondern auch die Faserqualität auf ein neues Level hebt. Die Vorteile gegenüber konventionellen Verfahren sind höhere Effizienz, Nachhaltigkeit und Leistungsstärke.

Ergänzt wird das EvoSteam Konzept mit EvoDuct und EvE-2, zwei weiteren Entwicklungen für die Stapelfaser Spinnerei. EvoDuct optimiert die Luftstromverteilung in der Anblasung. Geringerer Druckabfall, weniger Energieverbrauch und eine gleichmäßigere Luftströmung, wirken sich positiv auf die Faserqualität und die Fasergleichmäßigkeit aus. EvE-2 revolutioniert die Monomer- und Heißluftabsaugung. Die neu konstruierten Saugdüsen minimieren Luftturbulenzen und verbessern die Gleichmäßigkeit in der Anblasung. Die externe Monomerabsaugung erleichtert Wartungsarbeiten und steigert die Spinnleistung deutlich.

Der Schaberoboter, bisher schon in der Filamentspinnerei von Oerlikon Barmag eingesetzt, reinigt nunmehr auch die Spinnpakete im Stapelfaserprozess. Die Vorteile sind identisch: Konstante, exzellente Wischqualität, verlängerte Reinigungsintervalle, reduzierter Personalaufwand, Einsparungen bei Verbrauchsmaterialien, umwelt- und gesundheitsschonend, kontrollierter Silikonsprayverbrauch und die Synchronisierung der Reinigungszyklen mit Dosenwechsel und Spleißmanagement.

Neue Maßstäbe in der BCF-Garnproduktion
Mit der neuen BICO BCF-Technologie bringt Oerlikon Neumag einen neuen Garn-Typ auf den Markt, der die Teppichleistung deutlich verbessert: mehr Bauschkraft, überzeugende Rückstelleigenschaften bei ca. 20 % weniger Pohlgarnverbrauch ohne Qualitätskompromisse für leichtere Teppiche. 

Ebenfalls neu im Portfolio: FiberGuard BCF – ein intelligentes System aus Sensorik und Software, das die Fadenspannung zwischen Verwirbelung und Aufwicklung in Echtzeit misst. Die Software reagiert automatisch auf Abweichungen und passt den Prozess selbstständig an. FiberGuard ist mit allen aktuellen BCF-Maschinen kompatibel und lässt sich einfach in bestehenden BCF S8-Maschinen nachrüsten.

Hocheffiziente Nonwovens Technologien
Im Zentrum steht hier das patentierte hycuTEC-System von Oerlikon Nonwoven für die Filtrationsindustrie. Mit Hilfe von Osmose-gereinigtem Wasser ermöglicht das System eine hohe elektrische Ladung auf Polypropylen-Meltblown-Vliesstoffen – mit einer Effizienz von 99,99 %.

Auch im Spunbond-Bereich überzeugt die Marke mit leistungsstarken Produktionslinien. Besonders in der Wasserfiltration zeigt sich das Potenzial – etwa durch den Einsatz eines BiCo-Verfahrens mit Polyester und Co-Polyester.

28.08.2025

Ultra Fast Fashion: „EU-Vernichtungsverbot wird Wirkung verfehlen“

Das von der EU geplante Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter geht inhaltlich an den Marktmechanismen vorbei und verfehlt sein Ziel, wenn parallel asiatische E-Commerce Plattformen weiter den Markt mit qualitativ minderwertiger Ware überschwemmen, das ist die Einschätzung des baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsverbandes Südwesttextil. 

Im Rahmen der Ökodesign-Verordnung plant die Europäische Kommission die Vernichtung von unverkauften Konsumgütern wie Textilien oder Bekleidung zu verbieten. Stattdessen sollen Produkte aufbereitet, wiederverwendet und nur im Ausnahmefall vernichtet werden. 

Das von der EU geplante Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter geht inhaltlich an den Marktmechanismen vorbei und verfehlt sein Ziel, wenn parallel asiatische E-Commerce Plattformen weiter den Markt mit qualitativ minderwertiger Ware überschwemmen, das ist die Einschätzung des baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsverbandes Südwesttextil. 

Im Rahmen der Ökodesign-Verordnung plant die Europäische Kommission die Vernichtung von unverkauften Konsumgütern wie Textilien oder Bekleidung zu verbieten. Stattdessen sollen Produkte aufbereitet, wiederverwendet und nur im Ausnahmefall vernichtet werden. 

Das Ziel dieser Regulierung, der massenhaften Vernichtung von Textilien vorzubeugen, sei zwar nachvollziehbar; verfehle aber vor dem Hintergrund der aktuellen Marktmechanismen seine Wirkung. Die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg, so der Verband, hat ein evidentes Interesse, nachhaltige Textilien zu produzieren, diese auch tatsächlich zu verkaufen und z.B. Retouren, soweit möglich, der Aufbereitung oder Wiederverwertung zuzuführen. Vernichtet wird nur, wenn eine Wiederverwertung ökonomisch keinen Sinn macht oder wichtige Produkteigenschaften beschädigt worden sind. 

Demgegenüber überschwemmen insbesondere asiatische Onlineplattformen mit zumeist minderwertigen Produkten den einheimischen Markt. Der sehr günstige Kaufpreis der Sendungen wird bei einem Rückgabewunsch der Kunden zwar erstattet, aber in der Regel als Retoure nicht zurückgenommen oder seitens des Kunden direkt vernichtet. Da es sich bei diesen Plattformen um reine Vermittler handele und der asiatische Produzent nicht dem Geltungsbereich der europäischen Ökodesignverordnung unterliege, laufe das Ziel des Vernichtungsverbots letztlich weitestgehend ins Leere. 

Demgegenüber werden Unternehmen der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie im Zuge dieser Verordnung weitere bürokratische Pflichten auferlegt, beispielsweise im Bereich des verantwortlichen Umgangs mit Retouren. 

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner erklärt: „In der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie werden unverkaufte Produkte nicht leichtfertig vernichtet. Im Gegenteil, unsere Branche ist bereit, Maßnahmen und Systeme für Kreislaufwirtschaft maßgeblich mitzugestalten. Umgekehrt sehen wir bereits nach wenigen Jahren des Markteintritts von Ultra Fast Fashion Plattformen aus dem asiatischen Raum ein stark erhöhtes Aufkommen von Produkten, die aufgrund mangelnder Qualität und schwer zu identifizierbaren Chemikalien bereits nicht mehr in der Abfallwirtschaft verwertbar sind. Trotz den Vorgaben der Europäischen Kommission, stehen wir schon jetzt vor Müllbergen, die nicht recycelt werden können.“

Entscheidend ist aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil, dass Verbraucherinnen und Verbraucher für den ressourcenschonenden Umgang mit Produkten sensibilisiert werden, die Flut an minderwertigen Produkten zu Dumpingpreisen bereits an den EU-Außengrenzen effektiv eingedämmt, die Zollfreigrenze zeitnah geschlossen und eine Bereitstellung von Produkten innerhalb der EU zwingend an einen verantwortlichen Wirtschaftsakteur bzw. dessen Bevollmächtigen gebunden ist, der bei möglichen Verstößen finanziell greifbar ist. 

Für das von der EU geplante Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter sieht Südwesttextil den Bedarf, dass die darin enthaltenen Regelungen verhältnismäßig bleiben müssen. Im Fokus müsse zuallererst stehen, ob die Wiederaufbereitung wirtschaftlich sei. Ausnahmeregelungen müssten erweitert werden für Produkte wie Hygieneartikel oder Arbeits- und Schutzbekleidung, die nach Beschädigung nicht wieder aufbereitet werden können. Offenlegungs- und Dokumentationspflichten sollten zudem reduziert, bestehende Nachweise anerkannt und Prüfmechanismen risikobasiert etabliert werden.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

27.08.2025

HDE: Bundesregierung soll Binnenkonjunktur zum Wachstumsmotor machen

In einem Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu raschen Maßnahmen zur Stützung der Binnenwirtschaft auf. Geopolitische Unsicherheiten, globale Handelskonflikte und eine schwächelnde Weltkonjunktur machten es umso wichtiger, ein Hauptaugenmerk auf die Binnenkonjunktur zu richten. Denn gerade in diesem Bereich sei die Politik schnell handlungsfähig.

In einem Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu raschen Maßnahmen zur Stützung der Binnenwirtschaft auf. Geopolitische Unsicherheiten, globale Handelskonflikte und eine schwächelnde Weltkonjunktur machten es umso wichtiger, ein Hauptaugenmerk auf die Binnenkonjunktur zu richten. Denn gerade in diesem Bereich sei die Politik schnell handlungsfähig.

„Die internationalen Krisen sind gewaltig. Zollkonflikte und Kriege schlagen auf Handelsbeziehungen und den Export von Gütern voll durch. Es herrscht große Unsicherheit. Es ist richtig und wichtig, dass die Bundesregierung sich in diesem schwierigen Umfeld für gute Rahmenbedingungen der heimischen Wirtschaft einsetzt. Starke Industrien werden auch weiterhin das Rückgrat unseres Landes bilden. Doch dabei darf die Binnenwirtschaft nicht aus dem Fokus geraten. Im eigenen Land und in der EU ist der Einfluss der Bundesregierung größer als im internationalen Kontext. Die Politik muss in diesen Zeiten vor allem ihre Hausaufgaben vor der eigenen Haustür erledigen und dafür sorgen, dass die Binnenwirtschaft ein Stabilitätsanker ist und zum gesamtwirtschaftlichen Wachstumstreiber wird“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Deshalb fordert der HDE eine Stärkung der Binnennachfrage durch gezielte Entlastungen von Haushalten mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Gleichzeitig müssen Steuererhöhungen tabu sein. „Zudem braucht es dringend Entlastungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Bürokratieabbau, niedrigere Energiekosten und Investitionsanreize sind zentrale Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum vor Ort. Deshalb muss auch die Stromsteuersenkung für alle kommen“, so der HDE-Präsident. Insbesondere im Bereich Digitalisierung setzt sich der HDE für gezielte Unterstützung durch staatliche Förderprogramme ein.

„Die Binnenkonjunktur ist kein Selbstläufer. Aber sie ist für die Bundesregierung einfacher zu beeinflussen als die komplexe internationale Lage. Hier muss die Politik rasch und entschlossen handeln. Dann haben wir die Chance, unsere Binnenwirtschaft wirkungsvoll anzukurbeln. Am Ende würden davon alle profitieren: Die Unternehmen, die Beschäftigten und die Gesamtwirtschaft“, so von Preen weiter. Der Einzelhandel als drittgrößter Arbeitgeber des Landes und starke Branche der Binnenwirtschaft stehe bereit, sich konstruktiv einzubringen.

Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland

(c) IFCO
27.08.2025

Schlussbericht IFCO August 2025 | Istanbul Expo Centre

  • Erfolgreiche 8. Ausgabe: IFCO bestätigt seine Rolle als internationales Modezentrum mit starkem internationalem Besucherwachstum 
  • Über 270 Aussteller auf 25.000 m², präsentiert unter einem Dach wurden Kollektionen aus den Bereichen Damenmode, Herrenmode, Kindermode, Denim, Accessoires, Homewear und Lederwaren 
  • 18.814 Besucher aus 114 Ländern, 43 % internationale Gäste – ein Anstieg von 29 % gegenüber August 2024 
  • Hochkarätige Einkäufer vor Ort: ASOS, Zalando, LPP, Twinset, Everlane, Coach, Landmark Group u. v.
  • Erfolgreiche 8. Ausgabe: IFCO bestätigt seine Rolle als internationales Modezentrum mit starkem internationalem Besucherwachstum 
  • Über 270 Aussteller auf 25.000 m², präsentiert unter einem Dach wurden Kollektionen aus den Bereichen Damenmode, Herrenmode, Kindermode, Denim, Accessoires, Homewear und Lederwaren 
  • 18.814 Besucher aus 114 Ländern, 43 % internationale Gäste – ein Anstieg von 29 % gegenüber August 2024 
  • Hochkarätige Einkäufer vor Ort: ASOS, Zalando, LPP, Twinset, Everlane, Coach, Landmark Group u. v. m. 
  • Über 400 B2B-Meetings zwischen 30 türkischen Unternehmen und 76 internationalen Einkaufsgruppen führten zu konkreten Geschäftsabschlüssen und Partnerschaften 
  • TheCore Istanbul: 24 Top-Designer, neues Standkonzept mit kubistischen Naturelementen, starkes internationales Echo 
  • Eigene Messebereiche: IFCO Brands für führende türkische Labels, IFCO Kids als starkes Kindermode-Forum 
  • Rahmenprogramm: IMA Trend Area (SS27 BE:COMING), Fachvorträge und Panels zu Trends, KI, Nachhaltigkeit und digitaler Transformation, dazu tägliche Modenschauen als Schaufenster für 
  • Kreativität und Innovation 

Die achte Ausgabe von IFCO zeigte erneut die Stärke und Vielfalt der türkischen Modeindustrie. Aussteller aller wichtigen Segmente äußerten sich zufrieden und optimistisch über die wachsende internationale Relevanz der Messe. Auf insgesamt 25.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierten Marken und Hersteller die neuesten Kollektionen aus den Bereichen Damen-, Herren- und Kindermode, Denim, Accessoires und Homewear. Fast 20.000 Fachbesucher wurden empfangen – mit einer hohen internationalen Beteiligung. 

„In nur vier Jahren ist IFCO zu einer echten Erfolgsgeschichte der internationalen Modebranche geworden. Seit dem Start 2022 hat die Messe fast 3.000 Aussteller präsentiert und 195.000 Fachbesucher aus 165 Ländern Europas, des Nahen Ostens, Nordafrikas, Zentralasiens und weiteren Ländern und Regionen willkommen geheißen – und Istanbul fest als dynamischen Knotenpunkt im globalen Modekalender positioniert. Der Anstieg der internationalen Besucherzahlen um 23 % bei unserer 8. Ausgabe im Vergleich zu August 2024 unterstreicht die weltweite Bedeutung unserer Plattform,“ so Mustafa Pasahan, Vizepräsident IHKIB 

Designer – TheCore Istanbul als Kreativ-Showcase 
TheCore Istanbul war erneut das kreative Highlight von IFCO und vereinte 24 der einflussreichsten Designer der Türkei in einem Rahmen, der durch die Kollektionen und ein markantes neues Standkonzept überzeugte. Kubistische Elemente in erdigen Naturtönen und Materialien schufen eine moderne und zugleich organische Atmosphäre, die das Erlebnis aufwertete und die Premium-Positionierung des türkischen Designs unterstrich. 

Auf der Bühne standen international bekannte Namen wie Arzu Kaprol, Mehtap Elaidi, Hatice Gökçe, Meltem Özbek, Özlem Süer und Sudi Etuz by Şansım Adalı, deren Arbeiten von der Paris Fashion Week über High-End-ConceptStores bis hin zu internationalen Fachmessen Beachtung finden. Ergänzt wurde das Line-up durch eine neue Generation kreativer Talente wie Belma Özdemir, Emre Erdemoğlu, Gökhan Yavaş, Mert Erkan und viele andere. 

Dieser sorgfältig kuratierte Mix aus etablierten Ikonen und aufstrebenden Talenten demonstrierte die Stärke, Vielfalt und wachsende internationale Relevanz türkischer Modekreativität und positionierte TheCore Istanbul als Schaufenster der Exzellenz und als Tor zu internationalen Märkten. 

IFCO 8. Ausgabe: Internationales Besucherwachstum und steigende Geschäftsabschlüsse 
Mit 18.814 Besuchern hat sich die 8. Ausgabe von IFCO als Kraftzentrum des internationalen Modebusiness bewiesen. Mit einem Anteil von 43 % internationalen Besuchern – einem Plus von 23 % im Vergleich zu August 2024 – bestätigte IFCO seinen Status als eine der dynamischsten internationalen Modemessen. 

Die Präsenz hochkarätiger Einkäufer globaler Handelskonzerne und Modeunternehmen – darunter Al-Yasra Fashion Co. (KSA), Landmark Group (Dubai), Namshi (Dubai), Ariat International (USA), Everlane (USA), John Elliott (USA), A.M. London Fashion (UK), Lu’u Dan (UK), The Fold (UK), Tudorknight (UK), Next (UK), Coach (USA) – unterstrich die wachsende Bedeutung der Messe für Sourcing, Markterschließung und strategische Partnerschaften. 

Ein zentraler Erfolgsfaktor waren die über 400 B2B-Meetings, die 30 türkische Unternehmen mit 76 internationalen Einkaufsgruppen zusammenbrachten. Viele dieser Begegnungen führten über Networking hinaus zu konkreten Beschaffungsvereinbarungen, neuen Kooperationen und langfristigen Partnerschaften – ein Beweis für IFCOs Rolle als Katalysator für internationales Business-Wachstum. 

Die Teilnahme großer europäischer Player wie ASOS (UK), Zalando (Deutschland), LPP (Polen), Twinset (Italien), Ottolinger (Deutschland), Kazar Group (Polen), Wittchen (Polen), Giacomo Conti (Polen), Dochki Synochki (Russland), SSENSE (UK) hob die strategische Positionierung von IFCO als Brücke zwischen türkischer Modekompetenz und globaler Nachfrage hervor. 
 
Rahmenprogramm 
IFCO Expo Programm 

Ein besonderes Highlight war das umfassende Seminarprogramm mit wertvollen Einblicken in aktuelle Markttrends, Innovationen und Zukunftsperspektiven der Modebranche. Experten wie Tatiana Aldrich, Almila Albayraktaroğlu und Esra Bağdat gaben praxisnahe Analysen zu Makrotrends in Damen- und Herrenmode, E-Commerce-Entwicklungen und KIAnwendungen. Ergänzt wurde das Programm durch Panels zu kreativen Strategien, nachhaltiger Produktentwicklung und Kooperationen zwischen Industrie und Wissenschaft. Besonders beachtet wurde die Podiumsdiskussion am 21. August zur digitalen Transformations-Roadmap der Bekleidungsindustrie, mit klaren Impulsen von Özlem Güneş (ITKIB), Elif Can Edge Kurtul, Dr. Ertuğrul Cetinkaya und Sümeyra Özkaya. 

Die Modenschauen an den ersten beiden Messetagen rundeten das Programm ab und unterstrichen den kreativen Geist und die zukunftsorientierte Dynamik der Branche. 
 
IMA Trend Area:  
SS27 BE:COMING 
Die IMA Trend Area begeisterte die Besucher mit ihrer kraftvollen Atmosphäre und zukunftsweisenden Ästhetik. Sie verband akademisches Wissen mit Visionen der Branche und spiegelte nicht nur saisonale Trends, sondern auch kulturelle und soziale Entwicklungen wider. 

Unter dem Leitmotiv BE:COMING wurde ein Zustand ständiger Transformation erkundet – in einer Welt geprägt von Geschwindigkeit, Sichtbarkeit und Digitalisierung. Statt fester Identitäten standen Offenheit und Fluidität im Mittelpunkt: Mode wurde zu einem Ausdruck von Wandel, Intuition und emotionaler Selbstbestimmung. 

Organische Silhouetten trafen auf technologische Texturen, digitale Details verschmolzen mit realen Materialien. Leichte Stoffe, Transparenz und Zartheit offenbarten Verletzlichkeit nicht als Schwäche, sondern als neue Form von Stärke. Kleidung wurde mehr als Oberfläche – sie wurde zu einer Sprache der Existenz und Transformation. 

Das Konzept entfaltete sich in vier thematischen Richtungen: 

  • INTUMOTION
    Intuitive Bewegung mit fließenden Schnitten und Second-Skin-Materialien wie Bambusjersey und atmungsaktiven Strickstoffen. 
  • ETHERLOOK
    Handwerk     und     Ritual     mit     handgewebten Baumwollstoffen, Naturfärbungen und symbolischen Stickereien in sonnengebleichten Nuancen. 
  • FANTASMIC
    Opulente Imagination mit barocken Volumen, antiken Brokaten, Samt und Perlendetails in Tönen von antikem Elfenbein bis oxidiertem Gold. 
  • SUBCORE
    Eine leise Techno-Ästhetik mit thermochromen Stoffen, Memory-Garnen und gedeckten Tönen wie Schiefergrau und Archivblau. 

BE:COMING verkörperte eine „langsame Revolution“ – einen hybriden Raum zwischen physisch und digital, fragil und kraftvoll, ritualisiert und experimentell. Immer im Fluss, immer im Werden. 
„Die türkische Modeindustrie hat in den vergangenen Jahren trotz globaler und konjunktureller Herausforderungen ihre strategische Bedeutung unter Beweis gestellt. Mit einem Anteil von 3,2 % an den weltweiten Bekleidungsexporten und als drittgrößter Lieferant der EU bleibt sie ein Motor für Wachstum und Innovation. Heute setzen wir mit hoher Produktqualität, starkem Design, Digitalisierung und konsequenten Nachhaltigkeitsmaßnahmen – von Recycling über CO₂-Reduktion bis soziale Compliance – neue Standards. IFCO markiert dabei einen wichtigen Meilenstein: Es zeigt, wie wir die Transformation nutzen, um Istanbul als einen der führenden internationalen Fashion Hubs der Zukunft zu etablieren.“ — Mustafa Gültepe, Präsident TIM und IHKIB 

Quelle:

Jandali.Mode.Mesen.Medien

PRINT DIGITAL CONVENTION Credit: Messe Düsseldorf / C. Tillmann
27.08.2025

PRINT DIGITAL CONVENTION 2026 in neuemn Gewand

Die PRINT DIGITAL CONVENTION (PDC) setzt 2026 ein Zeichen für Wandel und Weiterentwicklung. Am 16. und 17. Juni 2026 findet die Kongressmesse erstmals im Foyer der Halle 1 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt – mit neuem Markenauftritt, modernisierter Webpräsenz und klar geschärftem Kommunikationskonzept. Der Wechsel von Raum, Design und Tonalität unterstreicht die Richtung: Die PDC bleibt Impulsgeberin für die Print-, Medien- und Kommunikationsbranche und präsentiert sich zugleich eigenständiger, zeitgemäßer und zukunftsgerichtet.

Der Auftritt der PDC 2026
Ob Medienproduktion, Agentur, Markenkommunikation oder Verlagswelt – wer Kommunikation entwickelt, findet auf der PRINT DIGITAL CONVENTION 2026 konkrete Anregungen, neue Geschäftskontakte und sofort anwendbare Technologien. Rund 1.000 Quadratmeter Ausstellerfläche und starke Branchenpartner schaffen Raum für Austausch auf Augenhöhe mit besonderem Fokus auf die DACH-Region.

Die PRINT DIGITAL CONVENTION (PDC) setzt 2026 ein Zeichen für Wandel und Weiterentwicklung. Am 16. und 17. Juni 2026 findet die Kongressmesse erstmals im Foyer der Halle 1 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt – mit neuem Markenauftritt, modernisierter Webpräsenz und klar geschärftem Kommunikationskonzept. Der Wechsel von Raum, Design und Tonalität unterstreicht die Richtung: Die PDC bleibt Impulsgeberin für die Print-, Medien- und Kommunikationsbranche und präsentiert sich zugleich eigenständiger, zeitgemäßer und zukunftsgerichtet.

Der Auftritt der PDC 2026
Ob Medienproduktion, Agentur, Markenkommunikation oder Verlagswelt – wer Kommunikation entwickelt, findet auf der PRINT DIGITAL CONVENTION 2026 konkrete Anregungen, neue Geschäftskontakte und sofort anwendbare Technologien. Rund 1.000 Quadratmeter Ausstellerfläche und starke Branchenpartner schaffen Raum für Austausch auf Augenhöhe mit besonderem Fokus auf die DACH-Region.

Impulsgeberin der Branche mit neuer visueller Identität
Die PRINT DIGITAL CONVENTION 2026 steht im Zeichen der Transformation: Ein überarbeitetes Corporate Design, ein neues Logo und ein frischer digitaler Auftritt markieren den sichtbaren Wandel. Das neue Erscheinungsbild bringt die Vielfalt und Innovationskraft der Branche auf den Punkt und stärkt die Eigenständigkeit der Marke PDC. Ein Kürzel, das sich längst im Sprachgebrauch etabliert hat. „Die neue Markenidentität spiegelt die Vielfalt, den Gestaltungswillen und die Innovationskraft der Branche wider“, erklärt Rüdiger Maaß, Geschäftsführer des Fachverbandes Medienproduktion e.V. (FMP). „Das Kürzel ‚PDC‘ steht längst für mehr als nur eine Kongressmesse. Es steht für eine Haltung: lösungsorientiert, anwendernah, zukunftsoffen.“

Parallel dazu wird auch die Website neugestaltet: Nutzerfreundlich, klar strukturiert und mobil optimiert bietet sie künftig einen zeitgemäßen Zugang zur Veranstaltung und ihren Inhalten.

Multichannel denken, Inhalte verbinden
Inhaltlich bleibt die PRINT DIGITAL CONVENTION ihrem bewährten Konzept treu. Im Mittelpunkt steht weiterhin die strategisch sinnvolle Verbindung von Print und digitalen Medien mit dem Ziel, Kommunikationslösungen zu präsentieren, die echten Mehrwert schaffen: für Marken, Agenturen, Medienhäuser und Dienstleister.

Das Format verbindet Messe, Kongress, praxisorientierte Best Practices und hochwertige Networking-Möglichkeiten zu einem ganzheitlichen Erlebnis. Anstelle der bisherigen klar abgegrenzten Themenwelten werden 2026 alle relevanten Inhalte integrativ gedacht und vor Ort vernetzt vermittelt – anwendungsnah, dialogorientiert und offen für neue Perspektiven.

Die PRINT DIGITAL CONVENTION findet vom 16. bis 17. Juni 2026 in Düsseldorf statt und wird vom Fachverband Medienproduktion (FMP) in Partnerschaft mit der Messe Düsseldorf und der drupa veranstaltet.

Quelle:

Messe Düsseldorf

27.08.2025

REACH-Revision: Südwesttextil fordert risikobasierten Ansatz der EU-Chemikalienpolitik

Statt der geplanten Vereinfachung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, beinhalten die Eckpunkte für die Überarbeitung der EU-Chemikalienregulierung vor allem Pauschalierungen und erhöhten Aufwand für Unternehmen, so der der baden-württembergische Verband der Textil- und Bekleidungsindustrie. Südwesttextil fordert deshalb eine risikobasierte Neuausrichtung.

Die Europäische Chemikalienregulierung „REACH“ soll im Rahmen eines neuen Pakets für die chemische Industrie „New Chemicals Industry Package“ überarbeitet werden. Die bereits 2020 angekündigte Revision ist Bestandteil des Clean Industrial Deals und des Arbeitsprogramms der Kommission für das laufende Jahr. Bis Ende des Jahres soll die EU-Chemikalienregulierung deutlich vereinfacht werden. 

Statt der geplanten Vereinfachung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, beinhalten die Eckpunkte für die Überarbeitung der EU-Chemikalienregulierung vor allem Pauschalierungen und erhöhten Aufwand für Unternehmen, so der der baden-württembergische Verband der Textil- und Bekleidungsindustrie. Südwesttextil fordert deshalb eine risikobasierte Neuausrichtung.

Die Europäische Chemikalienregulierung „REACH“ soll im Rahmen eines neuen Pakets für die chemische Industrie „New Chemicals Industry Package“ überarbeitet werden. Die bereits 2020 angekündigte Revision ist Bestandteil des Clean Industrial Deals und des Arbeitsprogramms der Kommission für das laufende Jahr. Bis Ende des Jahres soll die EU-Chemikalienregulierung deutlich vereinfacht werden. 

Neue REACH-Eckpunkte: Mehr Aufwand statt Entlastung für Unternehmen
Die nun vorliegenden Eckpunkte bedeuten aus Perspektive der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie allerdings keine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Angestrebte Maßnahmen wie die Einführung der Prüfung von Auswirkungen auf KMU oder die Digitalisierung von Sicherheitsdatenblättern sind zwar vorgesehen, zahlen aber nicht direkt oder nur mittelfristig auf die Vereinfachung in der Praxis ein. Dem gegenüber steht, dass die Gültigkeit der Registrierungen auf zehn Jahre befristet werden soll. Unternehmen haben also zukünftig einen höheren Aufwand, der nach aktuellen Planungen mit einer Erhöhung der Gebühren um 19,5 % ebenfalls teurer wird. Von der Kostensteigerung sind lediglich kleine und mittelständische Unternehmen ausgenommen. 

Polymere im Fokus: Textilbranche sieht praxisferne Regulierung
Ausnahmen und Sonderregelungen sollen gestrichen werden, um eine Vereinheitlichung zu schaffen. Was nach Erleichterungen klingt, bedeutet in der Praxis: es werden mehr Stoffe pauschal reguliert, mehr Pflichtangaben von Daten und Dokumentationen fällig. Die Eckpunkte beinhalten ebenfalls erhöhte Informations- und Prüfanforderungen, beispielsweise für Polymere. Diese sind in der Textilindustrie in Spinnprozessen für synthetische Fasern und Garnen ebenso wichtig, wie für Eigenschaften z.B. Farbechtheit oder Flammschutz von Textilien. Der Vorschlag sieht eine Notifizierung ab einer Tonne pro Jahr vor. Ohne vorherige Analyse, ob es überhaupt einen Regulierungsbedarf gibt, fällt eine hohe Anzahl von Stoffen unter eine für sie völlig ungeeignete Informationspflicht. 

Gefahrenbasierte Regulierung gefährdet wichtige Industriezweige
Südwesttextil bewertet die Eckpunkte einer rein gefahrenbasierten Regulierung, die pauschal einschränkt, unabhängig davon, ob bei der tatsächlichen Verwendung ein Risiko für Mensch oder Umwelt gegeben ist, als deutlichen Rückschritt in der Wettbewerbsagenda der Europäischen Kommission. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner fasst zusammen: „Die europäische Chemikalienpolitik bedarf einer grundsätzlichen Neufokussierung. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich gemäß des Koalitionsvertrags für einen risikobasierten Ansatz und eine echte Kehrtwende einzusetzen. Wichtig ist eine Ausgewogenheit zwischen notwendiger Regulierung zum Schutz von Mensch und Umwelt bei tatsächlich vorliegenden Risiken, dem Bedarf an Chemikalien für die Produktion im heutigen Alltag unverzichtbarer Güter und der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Mit den nun angedachten pauschalen Regulierungen drohen wir endgültig sehr wichtige Industriezweige zu verlieren.“ 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil 

Digicafé: Spielerischer Einstieg in Industrie 4.0 (c) ITA
Digicafé: Spielerischer Einstieg in Industrie 4.0
26.08.2025

Digicafé: Spielerischer Einstieg in Industrie 4.0

Kaffee trinken und den Einstieg in Industrie 4.0 verstehen – das macht ITA-Promovend Rosario Othen mit seiner digitalen Espressomaschine möglich. Rosario stattete die Espressomaschine vom Typ Quickmill mit einem Proportional-Integral-Differential (PID)-Regler, programmierbarer Pumpe, integrierter Waage und Strommessung aus.

Alle Komponenten sind über das Message Queuing Telemetry Transport (MQTT)-Protokoll vernetzt, so dass Prozessdaten wie Temperatur, Zeit, Durchfluss, Gewicht und Energieverbräuche digital erfasst, analysiert und visualisiert werden können. Ergänzt wird das System durch ein digitales Simulationsmodell der Maschine.

Die Kaffeemaschine zeigt auf verständliche Weise, wie bestehende Anlagen durch gezieltes Retrofitting digitalisiert werden können – ohne teure Neuanschaffungen. So lassen sich Prozesse analysieren, Energieverbrauch und Qualität bewerten und durch gezielte Parameteranpassung optimieren.

Kaffee trinken und den Einstieg in Industrie 4.0 verstehen – das macht ITA-Promovend Rosario Othen mit seiner digitalen Espressomaschine möglich. Rosario stattete die Espressomaschine vom Typ Quickmill mit einem Proportional-Integral-Differential (PID)-Regler, programmierbarer Pumpe, integrierter Waage und Strommessung aus.

Alle Komponenten sind über das Message Queuing Telemetry Transport (MQTT)-Protokoll vernetzt, so dass Prozessdaten wie Temperatur, Zeit, Durchfluss, Gewicht und Energieverbräuche digital erfasst, analysiert und visualisiert werden können. Ergänzt wird das System durch ein digitales Simulationsmodell der Maschine.

Die Kaffeemaschine zeigt auf verständliche Weise, wie bestehende Anlagen durch gezieltes Retrofitting digitalisiert werden können – ohne teure Neuanschaffungen. So lassen sich Prozesse analysieren, Energieverbrauch und Qualität bewerten und durch gezielte Parameteranpassung optimieren.

Die komplette Entwicklung von der technischen Nachrüstung über die Datenanbindung bis zur digitalen Modellierung erfolgte am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Der Demonstrator wird seit 2023 bei Messen und Schulungen eingesetzt, um den Einstieg in Internet of Things (IoT), Retrofitting und digitale Prozessoptimierung niedrigschwellig zu vermitteln. Seitdem wird er stetig weiterentwickelt.

Das Projekt wurde im Rahmen des öffentlich geförderten Mittelstand-Digital Zentrums Smarte Kreisläufe umgesetzt und steht beispielhaft für praxisnahe Digitalisierung im KMU-Kontext. Es kann jederzeit besichtigt oder mitgebracht werden. Anfragen an Rosario Othen (rosario.othen@ita.rwth-aachen.de).

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

26.08.2025

BVMed: Umweltrecht-Vorgaben für die MedTech-Branche

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat seinen Infoservice zu den umweltrechtlichen Vorgaben für die MedTech-Branche aktualisiert und erweitert. Insgesamt sind 24 Infoblätter in deutscher und jetzt auch in englischer Sprache zu zentralen nationalen und europäischen Rechtsakten mit einem Überblick zu Anwendungsbereichen, gesetzlichen Verpflichtungen und Zeitplänen verfügbar. Der kostenfreie BVMed-Service kann auf Deutsch unter www.bvmed.de/umweltrecht-service und auf Englisch unter www.bvmed.de/environmental-law abgerufen werden.

„Die MedTech-Branche ist von zahlreichen umweltrechtlichen Vorgaben direkt oder indirekt betroffen. Um hier Orientierung zu geben, stellt der BVMed seit 2023 Info- und Themenblätter bereit, die wir regelmäßig aktualisieren und erweitern“, so BVMed-Nachhaltigkeitsexpertin Clara Allonge. Damit würden insbesondere KMU bei der Einordnung des umfassenden Umweltrechts unterstützt werden. 

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat seinen Infoservice zu den umweltrechtlichen Vorgaben für die MedTech-Branche aktualisiert und erweitert. Insgesamt sind 24 Infoblätter in deutscher und jetzt auch in englischer Sprache zu zentralen nationalen und europäischen Rechtsakten mit einem Überblick zu Anwendungsbereichen, gesetzlichen Verpflichtungen und Zeitplänen verfügbar. Der kostenfreie BVMed-Service kann auf Deutsch unter www.bvmed.de/umweltrecht-service und auf Englisch unter www.bvmed.de/environmental-law abgerufen werden.

„Die MedTech-Branche ist von zahlreichen umweltrechtlichen Vorgaben direkt oder indirekt betroffen. Um hier Orientierung zu geben, stellt der BVMed seit 2023 Info- und Themenblätter bereit, die wir regelmäßig aktualisieren und erweitern“, so BVMed-Nachhaltigkeitsexpertin Clara Allonge. Damit würden insbesondere KMU bei der Einordnung des umfassenden Umweltrechts unterstützt werden. 

Neu aufgenommen wurde ein Infoblatt zur Zwangsarbeits-Verordnung (kurz FLR, engl. „Forced Labour Regulation“), die zum 13. Dezember 2024 in Kraft getreten ist und ab dem 14. Dezember 2027 vollständig gilt. Einige Regelungen zur Vorbereitung der Behörden gelten bereits seit dem 13. Dezember 2024. Die FLR gilt branchen- und produktunabhängig für alle Wirtschaftsakteure, heißt es im BVMed-Infoblatt. Damit gilt die Verordnung umfassend und beschränkt sich nicht auf große Marktakteure oder besonders von Zwangsarbeit betroffene Branchen. Nicht erfasst von der FLR ist die Rücknahme von Produkten, die bereits den Endnutzer auf dem Unionsmarkt erreicht haben.

Die 24 Übersichten zu Rechtsakten und Themen im Überblick:

  1. Abfallverbringungs-Verordnung (AbfallverbringungsVO)
  2. Batteriegesetz (BattG)
  3. Batterie-Verordnung (BattVO)
  4. Biozid-Verordnung (BiozidVO)
  5. CLP-Verordnung (CLP-VO)
  6. Einwegkunststoffkennzeichnungs-Verordnung (EWKKennzV), Einwegkunststoffverbots-Verordnung (EWKVerbotsV), Einwegkunststofffondsgesetz (EWKFondsG), Einwegkunststofffonds-Verordnung (EWKFondsV)
  7. Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG)
  8. Elektro- und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung (ElektroStoffV)
  9. Energieverbrauchskennzeichnungs-Verordnung
  10. EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD)
  11. EU-Sorgfaltspflichtenrichtlinie (CSDDD)
  12. F-Gas-Verordnung
  13. Konfliktmineralien-Verordnung
  14. Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)
  15. Ökodesign-Regulierung
  16. POP-Verordnung
  17. REACH-Verordnung
  18. Textilkennzeichnungs-Verordnung
  19. Themenblatt „Green Claims“
  20. Themenblatt „laufende Initiativen“
  21. Verordnung zur entwaldungsfreien Lieferkette
  22. Verpackungsgesetz (VerpackG)
  23. Verpackungs-Verordnung (VerpackungsVO)
  24. Zwangsarbeits-Verordnung (FLR)
Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed e. V.

Electrical Motion2 Serie - Ultraschall-Schweissmaschinen (c) RINCO ULTRASONICS
Electrical Motion2 Serie - Ultraschall-Schweissmaschinen
25.08.2025

RINCO ULTRASONICS: Neuheiten im Ultraschallschweissen auf der K 2025

Auf der diesjährigen K vom 8. bis 15. Oktober 2025 in Düsseldorf zeigt RINCO ULTRASONICS innovative Lösungen für das Ultraschallschweissen mit Fokus auf Effizienz, Flexibilität und einfache Integration in automatisierte Prozesse. Im Mittelpunkt stehen die neuesten Versionen der Maschinenmodelle Electrical Motion2, der neuen Standard2-3000 und eine Vielfalt an Vorschüben für die Prozessautomatisierung. 

Electrical Motion2 
Die überarbeitete Electrical Motion2 wurde speziell dafür entwickelt, noch genauer und zuverlässiger bei gleichzeitig einfacher Bedienung zu arbeiten. Ein großes, modernes Touchdisplay ermöglicht die schnelle und intuitive Steuerung. Benutzerinnen und Benutzer können Schweissdaten kontrollieren und je nach individueller Berechtigung den Schweissprozess optimal anpassen.

Die Maschine erkennt mit dem optionalen Schnellwechselsystem automatisch, welches Werkzeug eingesetzt ist und stellt den Parameterdatensatz entsprechend ein - das bedeutet Zeitersparnis und Fehlerreduktion. Auch neue Funktionen zur Prozessüberwachung sorgen für mehr Kontrolle und gleichbleibend hohe Qualität. 

Auf der diesjährigen K vom 8. bis 15. Oktober 2025 in Düsseldorf zeigt RINCO ULTRASONICS innovative Lösungen für das Ultraschallschweissen mit Fokus auf Effizienz, Flexibilität und einfache Integration in automatisierte Prozesse. Im Mittelpunkt stehen die neuesten Versionen der Maschinenmodelle Electrical Motion2, der neuen Standard2-3000 und eine Vielfalt an Vorschüben für die Prozessautomatisierung. 

Electrical Motion2 
Die überarbeitete Electrical Motion2 wurde speziell dafür entwickelt, noch genauer und zuverlässiger bei gleichzeitig einfacher Bedienung zu arbeiten. Ein großes, modernes Touchdisplay ermöglicht die schnelle und intuitive Steuerung. Benutzerinnen und Benutzer können Schweissdaten kontrollieren und je nach individueller Berechtigung den Schweissprozess optimal anpassen.

Die Maschine erkennt mit dem optionalen Schnellwechselsystem automatisch, welches Werkzeug eingesetzt ist und stellt den Parameterdatensatz entsprechend ein - das bedeutet Zeitersparnis und Fehlerreduktion. Auch neue Funktionen zur Prozessüberwachung sorgen für mehr Kontrolle und gleichbleibend hohe Qualität. 

Die Electrical Motion2 eignet sich für unterschiedlichste Anwendungen, zum Beispiel in der Automobil- oder Medizintechnik, aber auch in der Verpackungs- und Textilbranche. Dank ihrer Bauweise kann sie auch in Reinräumen der ISO Klasse 6 eingesetzt werden. 

Dank des elektrischen Antriebs arbeitet die Electrical Motion2 besonders energieeffizient und präzise - mit bis zu 78 % Energiekostenersparnis gegenüber pneumatischen Maschinen.

Der nicht löschbare Audit Trail protokolliert alle relevanten Systemereignisse und Änderungen mit Zeitstempel, Benutzerkennung und Detailbeschreibung, um höchste Rückverfolgbarkeit und Prozesssicherheit zu gewährleisten. Schweissdaten können über RS232, Ethernet, externe Speichermedien oder optional via PROFINET exportiert werden.

Quelle:

RINCO ULTRASONICS

25.08.2025

Lenzing: Beschleunigte Energiewende durch Ausbau erneuerbarer Energien

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, baut ihre Photovoltaik-Kapazitäten am Standort Lenzing aus. Gemeinsam mit VERBUND wurde eine neue PV-Anlage mit einer Leistung von 1,3 Megawatt peak (MWp) in Betrieb genommen, wodurch die Gesamtleistung des PV-Anlagenparks auf 8,3 MWp erhöht wird. Lenzing investiert damit in eine preisstabile und diversifizierte Stromversorgung und trägt so aktiv zur Energiewende bei. VERBUND begleitet Lenzing auf dem Weg in die Energieunabhängigkeit und unterstützt als Partner maßgeblich den Ausbau erneuerbarer Energien.  
 

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, baut ihre Photovoltaik-Kapazitäten am Standort Lenzing aus. Gemeinsam mit VERBUND wurde eine neue PV-Anlage mit einer Leistung von 1,3 Megawatt peak (MWp) in Betrieb genommen, wodurch die Gesamtleistung des PV-Anlagenparks auf 8,3 MWp erhöht wird. Lenzing investiert damit in eine preisstabile und diversifizierte Stromversorgung und trägt so aktiv zur Energiewende bei. VERBUND begleitet Lenzing auf dem Weg in die Energieunabhängigkeit und unterstützt als Partner maßgeblich den Ausbau erneuerbarer Energien.  
 
Lenzing investierte in den vergangenen Jahren kontinuierlich in den Ausbau erneuerbarer Strom- und Energiequellen. Das Unternehmen betreibt über den PV-Anlagenpark hinaus zahlreiche weitere nachhaltige Energieprojekte, darunter drei Kleinwasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 2,3 MW. Zudem wurden in den letzten Jahren mehrere Lieferverträge abgeschlossen, etwa mit WLK energy über den Bezug von rund 13 MW Windenergie sowie mit dem Grünstromerzeuger Enery und Energie Steiermark zur Finanzierung einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5,5 MWp im Bezirk Deutschlandsberg. 
 
„Um unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, setzen wir auf einen nachhaltigen Energiemix aus Biomasse, Photovoltaik, Windenergie und Wasserkraft. Investitionen in erneuerbare Energien und eine möglichst energieautarke Produktion sind zentrale Bausteine unserer Strategie. Ebenso essenziell ist die politische Unterstützung – etwa durch Strompreisstützungen –, um unsere ambitionierten Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen“, erklärt Christian Skilich, Vorstandsmitglied der Lenzing Gruppe. 
 
Martin Wagner, Geschäftsführer VERBUND Energy4Business, betont die Bedeutung dieser strategischen Zusammenarbeit: „Die Partnerschaft mit Lenzing ist für uns ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft. Gemeinsam gestalten wir nicht nur die Energieunabhängigkeit von Unternehmen, sondern tragen aktiv zur Energiewende bei. Die neue Photovoltaik-Anlage ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir durch Kooperationen die Transformation des Energiemarktes vorantreiben. VERBUND bleibt dabei ein verlässlicher Partner, um Unternehmen wie Lenzing auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen.“ 

Lenzing kommt damit dem Netto-Null-Ziel kontinuierlich näher. Die Gruppe aktualisierte 2024 ihre Klimaziele, um ihr Engagement für den Klimaschutz an den Zielen des Übereinkommens von Paris zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius auszurichten. Die Science Based Targets Initiative (SBTi), eine führende Instanz auf dem Gebiet der klimarelevanten Zielsetzung, überprüfte und bestätigte die Zielanhebung. Lenzing ist der einzige Produzent von regenerierten Cellulosefasern mit einem wissenschaftlich bestätigten Netto-Null-Ziel.

Quelle:

Lenzing AG