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16.06.2025

Lenzing AG: Umtauschangebot der Hybridanleihe 2020

Die Lenzing Aktiengesellschaft beabsichtigt berechtigte Inhaber der am 7. Dezember 2020 begebenen EUR 500 Mio. nachrangigen, rückzahlbaren, festverzinslichen Schuldverschreibungen ohne feste Laufzeit mit der ISIN XS2250987356 („Existing Notes“) zu einem exklusiven Angebot zum Umtausch der Existing Notes im Verhältnis von 90 Prozent des Gesamtnennbetrags der Existing Notes in neue Euro-denominierte nachrangige, rückzahlbare, festverzinsliche Schuldverschreibungen ohne feste Laufzeit („Exchange Notes“) und einer Barabfindung in Höhe von 10 Prozent des Gesamtnennbetrags der Existing Notes („Cash Consideration“), vorbehaltlich der Erfüllung oder des Verzichts auf bestimmte Mindestbedingungen („Exchange Offer“) einzuladen. Die Cash Consideration ist auf EUR 50 Mio. begrenzt. Die Umtauschfrist läuft voraussichtlich vom, am oder um den 16. Juni 2025 bis am oder um den 2. Juli 2025.

Das Exchange Offer stellt keine Rückzahlung gemäß § 6(3)(a) oder (b) der Anleihebedingungen der Hybridanleihe 2020 dar. Mit dieser Transaktion beabsichtigt die Lenzing AG, ihr Verschuldungsprofil zu optimieren und ihre Finanzierungskosten zu verbessern.

Die Lenzing Aktiengesellschaft beabsichtigt berechtigte Inhaber der am 7. Dezember 2020 begebenen EUR 500 Mio. nachrangigen, rückzahlbaren, festverzinslichen Schuldverschreibungen ohne feste Laufzeit mit der ISIN XS2250987356 („Existing Notes“) zu einem exklusiven Angebot zum Umtausch der Existing Notes im Verhältnis von 90 Prozent des Gesamtnennbetrags der Existing Notes in neue Euro-denominierte nachrangige, rückzahlbare, festverzinsliche Schuldverschreibungen ohne feste Laufzeit („Exchange Notes“) und einer Barabfindung in Höhe von 10 Prozent des Gesamtnennbetrags der Existing Notes („Cash Consideration“), vorbehaltlich der Erfüllung oder des Verzichts auf bestimmte Mindestbedingungen („Exchange Offer“) einzuladen. Die Cash Consideration ist auf EUR 50 Mio. begrenzt. Die Umtauschfrist läuft voraussichtlich vom, am oder um den 16. Juni 2025 bis am oder um den 2. Juli 2025.

Das Exchange Offer stellt keine Rückzahlung gemäß § 6(3)(a) oder (b) der Anleihebedingungen der Hybridanleihe 2020 dar. Mit dieser Transaktion beabsichtigt die Lenzing AG, ihr Verschuldungsprofil zu optimieren und ihre Finanzierungskosten zu verbessern.

Gleichzeitig mit dem beabsichtigten Exchange Offer, beabsichtigt die Lenzing AG, Euro-denominierte, nachrangige, rückzahlbare, festverzinsliche Schuldverschreibungen ohne feste Laufzeit (die „New Money Notes“ und zusammen mit den Exchange Notes die „New Notes“) in einem separaten Angebot gegen Barzahlung zu begeben.

Die Bedingungen der Hybridanleihe 2025 orientieren sich an den Bedingungen der Hybridanleihe 2020: Es handelt sich um nachrangiges Kapital mit fixer Verzinsung, einseitigem Kündigungsrecht der Lenzing AG und unbegrenzter Laufzeit. Die Hybridanleihe 2025 wird daher nach IFRS als Eigenkapital klassifiziert. Die Hybridanleihe 2025 wird der Hybridanleihe 2020 im Rang vorrangig sein. 

Weitere Informationen:
Anleihe Lenzing AG
Quelle:

Lenzing AG 

16.06.2025

Neue Greifarm-Haut soll Robotern Sortierung von Alttextilien ermöglichen

Weltweit werden derzeit geschätzt rund 100 Milliarden Kleidungsstücke produziert, die zu einem großen Teil Recycling-Prozessen zugeführt werden sollten. Will man diese Alttextilien händisch sortieren, entsteht ein enormer Aufwand für menschliche Arbeitskraft. Ein Forschungsteam entwickelt nun neue Technologien, die es Robotergreifern besser ermöglichen sollen, Textilien zu sortieren.

Weltweit werden derzeit geschätzt rund 100 Milliarden Kleidungsstücke produziert, die zu einem großen Teil Recycling-Prozessen zugeführt werden sollten. Will man diese Alttextilien händisch sortieren, entsteht ein enormer Aufwand für menschliche Arbeitskraft. Ein Forschungsteam entwickelt nun neue Technologien, die es Robotergreifern besser ermöglichen sollen, Textilien zu sortieren.

„Derzeit arbeiten automatische Sortiersysteme hauptsächlich mit berührungslosen Methoden, beispielsweise mit visuellen und Nahinfrarot-Sensoren. Sortieren Menschen die Alttextilien, können sie aber viel mehr: Sie können, wenn sie die Textilien berühren, auch anhand der Haptik schnell klassifizieren, was wiederverwendet und was verwertet werden soll“, erklärt Hubert Zangl, Projektleiter von AdapTex am Institut für Intelligente Systemtechnologien der Universität Klagenfurt. Will man nun diese Arbeit von Roboterhänden erledigen lassen, gibt es noch viele Herausforderungen, wie er ausführt: „Die physische Interaktion mit Objekten und die Auswertung der haptischen Rückmeldung ist in der Robotik noch nicht hinreichend entwickelt. Besonders beim Anwendungsfall der Sortierung von Textilien sollen Roboter in einer unübersichtlichen Umgebung mit beliebig zusammengesetzten Mengen von Textilien aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichsten Formen und Größen arbeiten. Zudem gibt es Verunreinigungen, die die Situation erschweren.“

Zentral ist dabei der Greifprozess, der für die effektive Sortierung solcher Materialien in Recyclinganlagen entscheidend ist. Daher konzentriert sich das Forschungsteam auf die Verbesserung der physischen Interaktion des Robotergreifers mit den Textilien mit dem Ziel, sowohl die Handhabung als auch die Klassifizierung der Textilien zu verbessern. Dafür entwickeln die Forscher:innen textilbasierte, adaptive Sensorhäute für die Robotergreifer. „Dabei wird es sich um intelligente Stoffe handeln, die Netzwerke aus Sensoren und Aktoren beinhalten, um sich bei der Berührung optimal anzupassen“, so Hubert Zangl. Die einzigartigen Eigenschaften der AdapTex-Haut bieten das Potenzial, nicht nur beim Recycling von Textilien, sondern auch in vielen anderen Bereichen der Textilindustrie eingesetzt werden zu können wie beispielsweise bei der Bekleidung für Sport, Lifestyle oder Rehabilitation. Denkbar wäre es auch, die verbesserten Fähigkeiten und Funktionen für Roboter in der industriellen Fertigung und Automatisierung zu nutzen.

Das Projekt AdapTex wird am AAU/SAL USE Lab und an der Universität Klagenfurt koordiniert. Projektpartner sind Grabher Group GmbH, Infineon Technologies Austria AG, Silicon Austria Labs GmbH und V-trion GmbH. AdapTex wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG unterstützt.

Quelle:

Universität Klagenfurt

Decathlon
13.06.2025

Decathlon: 57 % weniger Einwegplastik-Verbrauch seit 2020

Decathlon verfolgt einen aktiven Paradigmenwechsel in Sachen Verpackung: Seine Teams konzentrieren sich darauf, Einwegplastik - wo immer machbar - zu entfernen oder es strategisch durch innovative Alternativen zu ersetzen. Diese Arbeit führte bereits zu positiven Ergebnissen bei der Reduzierung von Einwegplastik. Der Fortschritt wurde durch eine strukturierte Vorgehensweise erzielt und baut auf jahrelanger Anpassung von Verpackungen auf, die der neuen europäischen Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation 2025/40, PPWR) entsprechen.
 
So viel Plastik wie 60 Millionen 1-Liter-Plastikflaschen reduziert
Im Jahr 2024 hat Decathlon so 1.663 Tonnen Einwegplastik in seiner gesamten Wertschöpfungskette reduziert. Das entspricht über 60 Millionen* 1-Liter-Plastikflaschen. Aus globaler Sicht hat das Unternehmen seit 2020 seinen Einsatz von Einwegplastik weltweit um 57 % reduziert, und ist damit seinem Ziel näher gekommen, bis 2026 70 % des eingesetzten Einwegplastiks zu reduzieren.

Decathlon verfolgt einen aktiven Paradigmenwechsel in Sachen Verpackung: Seine Teams konzentrieren sich darauf, Einwegplastik - wo immer machbar - zu entfernen oder es strategisch durch innovative Alternativen zu ersetzen. Diese Arbeit führte bereits zu positiven Ergebnissen bei der Reduzierung von Einwegplastik. Der Fortschritt wurde durch eine strukturierte Vorgehensweise erzielt und baut auf jahrelanger Anpassung von Verpackungen auf, die der neuen europäischen Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation 2025/40, PPWR) entsprechen.
 
So viel Plastik wie 60 Millionen 1-Liter-Plastikflaschen reduziert
Im Jahr 2024 hat Decathlon so 1.663 Tonnen Einwegplastik in seiner gesamten Wertschöpfungskette reduziert. Das entspricht über 60 Millionen* 1-Liter-Plastikflaschen. Aus globaler Sicht hat das Unternehmen seit 2020 seinen Einsatz von Einwegplastik weltweit um 57 % reduziert, und ist damit seinem Ziel näher gekommen, bis 2026 70 % des eingesetzten Einwegplastiks zu reduzieren.

Ein Hauptgrund für die erzielten Ergebnisse ist die deutliche Reduzierung von Einwegplastik bei Transport und Lagerung. Dieser Fortschritt, besonders sichtbar bei Rucksäcken, Textilien und Schuhen, gelang durch einen datenbasierten Ansatz. Dabei wurde zuerst geprüft, ob Verpackungen überhaupt notwendig sind. Umfangreiche Tests zeigten, dass Polybags (kleine Kunststoffbeutel), die oft für den internationalen Transport genutzt werden, keinen wesentlichen Schutz vor Feuchtigkeit oder Staub bieten. Das ermöglichte schnelle Verbesserungen ohne Qualitätseinbußen.

Obwohl bereits große Fortschritte erzielt wurden, suchen die Teams von Decathlon weiterhin aktiv nach Alternativen für wesentliche Transport- und Lagerbedürfnisse. Sie stehen weiterhin vor Herausforderungen in Bereichen wie dem Schutz von Textilprodukten mit spezifischen Anforderungen und der aktuellen Abhängigkeit von Schrumpffolien für die sichere Palettierung in der Logistik.
 
*basierend auf einer durchschnittlichen Berechnung von 25 Gramm Plastik pro Flasche.
 
Decathlons „Smart Swaps“: Von Plastik zu Materialien auf Zellulosebasis

Decathlon konzentriert sich nicht nur auf die Reduzierung von Einwegplastik im Transport und bei der Lagerung. Die Verpackungsteams haben zudem kreative und konkrete Lösungen entwickelt, um Einwegplastik in weiteren Produktkategorien zu ersetzen. Diese wurden bereits eingeführt.

  • Smart Swaps für Textilien: Decathlon näht Etiketten direkt auf die Produkte oder verwendet Papieranhänger anstelle von Plastik. Kleidungsstücke werden mit Papierbändern gefaltet statt mit Plastik, und selbstklebende Plastikstreifen zur Größenkennzeichnung werden durch Papieralternativen ersetzt.
  • Smart Swaps für Schuhe: Schuhe werden jetzt zusammengebunden – entweder direkt über die Schnürsenkel oder mit Papierverbindern. Plastiketiketten werden meist durch solche aus Papier ersetzt oder direkt in die Schnürsenkel geschoben.
  • Smart Swaps für Aerosolkappen: Im Jahr 2024 begann Decathlon damit, Plastikaerosolkappen auf Fahrradpflegeprodukten sowie Textil- und Schuhimprägniermitteln in Europa durch Papierkappen zu ersetzen.

Zusätzlich wurden die Versandtaschen teilweise durch Papieralternativen ersetzt.

So gelingt die Reduzierung
Um dieses Ziel weltweit zu erreichen, verfolgt Decathlon eine dreigliedrige Strategie:

  1. Reduzierung des Verpackungseinsatzes und Materialverbrauchs so weit wie möglich. Dies beinhaltet die kritische Bewertung der Notwendigkeit von Verpackungen und die Reduzierung der verwendeten Materialmenge.
  2. Bevorzugung von Monomaterial-Verpackungen und Förderung von Lösungen auf Zellulosebasis. Vereinfachte Verpackungen verbessern die Recyclingfähigkeit. Dabei setzt Decathlon bevorzugt auf erneuerbare Rohstoffe wie Zellulose.
  3. Fokus auf Kreislaufwirtschaft, um von Einweg- zu Mehrwegverpackungen überzugehen. Es werden Lösungen gesucht, die über Einwegmodelle hinausgehen, hin zu wiederverwendbaren und gebrauchten Verpackungssystemen. 

Die Verpackungsteams von Decathlon United stellen ihr Wissen und ihre Erfahrungen anderen Marktteilnehmern zur Verfügung, und teilen ihren Ansatz, die dabei aufgetretenen Herausforderungen, die gefundenen Lösungen und die erzielten Ergebnisse. 

Der Weg zur Reduzierung von Einwegplastik geht bei Decathlon weiter, mit engagierten Teams, die aktiv daran arbeiten, die Grenzen der Innovation zu erweitern und zukünftig noch wirksamere Reduzierungen umzusetzen.

Quelle:

Decathlon

13.06.2025

Hygieneprodukte - Aktionswoche Inkontinenz: „Mehr individuelle Versorgung“

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) setzt sich zur Welt-Kontinenz-Woche, die vom 16. bis 22. Juni 2025 stattfindet, dafür ein, individuelle Versorgungsbedarfe von Inkontinenz-Patient:innen stärker in den Hilfsmittel-Versorgungsverträgen der Krankenkassen abzubilden. „Die unterschiedlichen Bedarfe der Betroffenen – ob ambulante Selbstversorger:innen, chronisch Kranke, mehrfach behinderte Menschen oder Betroffene in stationären Pflegeeinrichtungen – müssen deutlich besser berücksichtigt und auch erstattet werden“, sagte BVMed-Hilfsmittelexpertin Juliane Pohl im Interview mit dem Portal pflege.de.

Die 17. Welt-Kontinenz-Woche vom 16. bis 22. Juni 2025 ist eine deutschlandweite Aktionswoche, die Betroffenen Mut machen soll, sich mit dem Thema Inkontinenz auseinanderzusetzen.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) setzt sich zur Welt-Kontinenz-Woche, die vom 16. bis 22. Juni 2025 stattfindet, dafür ein, individuelle Versorgungsbedarfe von Inkontinenz-Patient:innen stärker in den Hilfsmittel-Versorgungsverträgen der Krankenkassen abzubilden. „Die unterschiedlichen Bedarfe der Betroffenen – ob ambulante Selbstversorger:innen, chronisch Kranke, mehrfach behinderte Menschen oder Betroffene in stationären Pflegeeinrichtungen – müssen deutlich besser berücksichtigt und auch erstattet werden“, sagte BVMed-Hilfsmittelexpertin Juliane Pohl im Interview mit dem Portal pflege.de.

Die 17. Welt-Kontinenz-Woche vom 16. bis 22. Juni 2025 ist eine deutschlandweite Aktionswoche, die Betroffenen Mut machen soll, sich mit dem Thema Inkontinenz auseinanderzusetzen.

Inkontinenz betrifft in Deutschland insgesamt rund 10 Millionen Menschen. Für Menschen mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz ist ihre Erkrankung oft belastend und mit Tabus behaftet. „Das ist leider weiterhin ein Thema und verhindert oder verzögert Diagnose sowie die Einleitung von Therapie und Versorgung. Dabei gibt es heutzutage für jede Form der Inkontinenz geeignete Therapien und Hilfsmittel“, so Juliane Pohl. Nach wie vor werde über Inkontinenz zu wenig in der Öffentlichkeit gesprochen. „Das führt bei vielen betroffenen Personen zu Unsicherheit im Umgang mit anderen und oftmals zum Rückzug, bis hin zur Isolation“, erläutert die BVMed-Expertin. Wichtig sei deshalb, die Betroffenen über Versorgungsoptionen, Versorgungsansprüche und ihre individuellen Handlungsoptionen aufzuklären, „damit die Menschen für eine qualitätssichere und individuell geeignete Versorgung eintreten können“.

Der BVMed verweist insbesondere auf die positiven Effekte einer guten Versorgung für Gesellschaft und Volkswirtschaft. „So trägt die Hilfsmittelversorgung beispielsweise täglich dazu bei, dass Millionen von Betroffenen weiter eine Teilhabe in der Gesellschaft möglich ist – wenn die Versorgung passend und qualitätssicher ist. Die richtige Hilfsmittelversorgung steigert damit Lebensqualität, gibt neuen Lebensmut und rückintegriert Betroffene – gerade mit Inkontinenz – in ihre sozialen Kontaktpunkte“, so Pohl im Experteninterview mit dem Pflegeportal. 

Bei der Auswahl der individuell notwendigen Produkte, auf Grundlage der ärztlichen Verordnung, können insbesondere die geschulten und erfahrenen Versorgungsspezialist:innen der Homecare-Unternehmen unterstützen. „Spezialisierte Homecare-Unternehmen und andere Leistungserbringer spielen eine zentrale Rolle in der täglichen Versorgung von Menschen mit Inkontinenz. Sie liefern nicht nur die notwendigen Hilfsmittel, sondern nehmen die Sorgen der Betroffenen auf, führen die notwendige Anamnese – unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen – durch, bemustern, beraten und unterstützen bei der Anwendung und Anpassung der Produkte“, so Pohl. „Durch ihre Expertise und Erfahrung tragen sie also maßgeblich zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung bei.“

5 Schritte der Versorgung mit Inkontinenz-Hilfsmitteln

Die Versorgung mit Inkontinenz-Hilfsmitteln erfolgt dabei in mehreren klar definierten Schritten und ist darauf ausgerichtet, eine individuell passende und medizinisch zweckmäßige Lösung für die Betroffenen zu finden.

1. Ärztliche Verordnung
Der erste Schritt ist in der Regel ein Arztbesuch, bei dem die Diagnose gestellt und die Notwendigkeit eines Hilfsmittels – etwa Katheter oder aufsaugende Inkontinenzprodukte – festgestellt wird. Der Arzt oder die Ärztin erstellt eine entsprechende Verordnung. 

2. Kontakt zum Hilfsmittelleistungserbringer
Mit dieser Verordnung wenden sich Patient:innen oder Angehörige an einen Hilfsmittel-Leistungserbringer. Häufig übernimmt das auch das medizinische Fachpersonal in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen bereits im Vorfeld, etwa bei der Entlassung. Die Versicherten haben dabei das freie Wahlrecht und dürfen aus allen Vertragspartnern ihrer Krankenkasse einen geeigneten wählen. 

3. Individuelle Beratung und Bedarfserhebung
Fachberater:innen des Hilfsmittelleistungserbringers ermitteln gemeinsam mit den Betroffenen – idealerweise in Absprache mit Angehörigen oder der Pflegefachperson – den individuellen Versorgungsbedarf. Dabei werden Faktoren wie Mobilität, manuelle Fähigkeiten, Hautzustand, Lebensumfeld sowie persönliche Präferenzen berücksichtigt.

4. Produktauswahl und Anleitung
Auf Basis dieser Informationen wird ein geeignetes Produkt ausgewählt und bereitgestellt. Der Hilfsmittel-Leistungserbringer, beispielsweise das spezialisierte Homecare-Unternehmen oder das Sanitätshaus, übernimmt hier auch die Einweisung in die korrekte Anwendung, erklärt Wechselrhythmen, hygienische Maßnahmen und gibt praktische Tipps für den Alltag.

5. Kontinuierliche Versorgung und Betreuung
Nach der Erstversorgung sorgt der Hilfsmittel-Leistungserbringer für die regelmäßige Nachlieferung der Hilfsmittel und bleibt für Rückfragen, Probleme oder Änderungsbedarf erreichbar. Bei Bedarf erfolgt eine Nachjustierung der Versorgung oder ein Produktwechsel, beispielsweise bei Unverträglichkeiten oder sich ändernden Bedürfnissen.

BVMed-Expertin Juliane Pohl: „Dieser strukturierte Ablauf für die Hilfsmittel-Versorgung trägt dazu bei, Unsicherheiten zu reduzieren, Komplikationen zu vermeiden und den Inkontinenz-Betroffenen eine sichere, würdige und selbstbestimmte Versorgung zu ermöglichen. Die Abrechnung mit der Krankenkasse erfolgt direkt durch den Versorger.“

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

13.06.2025

Wachstumsziel von zwei Prozent mit Reformen erreichbar

ifo Präsident Clemens Fuest hält das Wachstumsziel der Bundesregierung für grundsätzlich erreichbar. Damit ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent möglich ist, müsste die Politik allerdings einige Reformen umsetzen. „Geld allein reicht nicht“, sagt Fuest. „Es gibt zu viele Stolpersteine. Deutschland braucht eine Reformbereitschaft in mehreren Bereichen.“

Fuest zitiert den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Dieser schätzt, dass bei einer Konzentration der zusätzlichen Staatsausgaben auf Investitionen das Wachstum im Zeitraum 2026-2030 sogar bei durchschnittlich bis zu 2,3% liegen könnte. Essenziell ist seiner Meinung nach allerdings, die öffentlichen Investitionen mit zusätzlichen Reformen zu verbinden.

ifo Präsident Clemens Fuest hält das Wachstumsziel der Bundesregierung für grundsätzlich erreichbar. Damit ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent möglich ist, müsste die Politik allerdings einige Reformen umsetzen. „Geld allein reicht nicht“, sagt Fuest. „Es gibt zu viele Stolpersteine. Deutschland braucht eine Reformbereitschaft in mehreren Bereichen.“

Fuest zitiert den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Dieser schätzt, dass bei einer Konzentration der zusätzlichen Staatsausgaben auf Investitionen das Wachstum im Zeitraum 2026-2030 sogar bei durchschnittlich bis zu 2,3% liegen könnte. Essenziell ist seiner Meinung nach allerdings, die öffentlichen Investitionen mit zusätzlichen Reformen zu verbinden.

Ein Risiko bestehe zum Beispiel darin, dass die erhöhten öffentlichen Ausgaben private Investitionen verdrängen und Preise in die Höhe treiben. Um das zu verhindern, müssten die privaten Unternehmen, die für öffentliche Aufträge infrage kommen, Kapazitäten aufbauen und untereinander in Wettbewerb um diese Aufträge stehen, sonst stiegen die Preise. Kapazitäten aufzubauen gelingt laut Fuest nur mit mehr Arbeitsleistung. „Es braucht Wettbewerb, Mehrarbeit muss sich lohnen“, so der ifo Präsident. „Eine verbesserte Kinderbetreuung und Reformen im Bürgergeld können dabei helfen, das Arbeitsangebot auszuweiten.“ Außerdem könne der Abbau von Bürokratie weitere Arbeitskraft freisetzen und, wie aus einer aktuellen ifo-Studie hervorgeht, die Wirtschaftsleistung innerhalb von acht Jahren um insgesamt 4,6% erhöhen.

Quelle:

ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

Look aus der Kollektion „Suiyan Cai“ von Jing-Jie Huang, gezeigt im Rahmen der Neo.Fashion auf der Berlin Fashion Week 2024. Foto: Gerome DeFrance/Neo.Fashion.
Look aus der Kollektion „Suiyan Cai“ von Jing-Jie Huang, gezeigt im Rahmen der Neo.Fashion auf der Berlin Fashion Week 2024.
12.06.2025

TEXOVERSUM-Absolventen ausgezeichnet

Mit seiner Bachelor-Abschlusskollektion „Suiyan Cai“ zählt Jing-Jie Huang zu den diesjährigen Preisträgern des Wilhelm-Lorch-Preises. Der Absolvent des Studiengangs Fashion & Textile Design an der TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen wurde für seine gestalterisch präzise und zugleich zutiefst persönliche Arbeit über Migration, Identität und Erinnerung in der Kategorie Kreation ausgezeichnet.

Huangs Kollektion überzeugte die Jury durch künstlerische Klarheit, emotionale Tiefe und eine markante gestalterische Handschrift. Im Zentrum steht die Geschichte seiner Mutter, die er mit klarer Schwarz-Weiß-Ästhetik und konzeptionell-avantgardistischen Elementen wie einem übergroßen Hut, der die Kindheit seiner Mutter auf den Reisfeldern reflektiert, erzählt. „Eine Geschichte von Erinnerung und Aufbruch, verwandelt in textiles Design“ – so beschreibt die Jury das Werk des 27-Jährigen und lobt ihn als „Designer-Persönlichkeit mit großem Potenzial“.

Mit seiner Bachelor-Abschlusskollektion „Suiyan Cai“ zählt Jing-Jie Huang zu den diesjährigen Preisträgern des Wilhelm-Lorch-Preises. Der Absolvent des Studiengangs Fashion & Textile Design an der TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen wurde für seine gestalterisch präzise und zugleich zutiefst persönliche Arbeit über Migration, Identität und Erinnerung in der Kategorie Kreation ausgezeichnet.

Huangs Kollektion überzeugte die Jury durch künstlerische Klarheit, emotionale Tiefe und eine markante gestalterische Handschrift. Im Zentrum steht die Geschichte seiner Mutter, die er mit klarer Schwarz-Weiß-Ästhetik und konzeptionell-avantgardistischen Elementen wie einem übergroßen Hut, der die Kindheit seiner Mutter auf den Reisfeldern reflektiert, erzählt. „Eine Geschichte von Erinnerung und Aufbruch, verwandelt in textiles Design“ – so beschreibt die Jury das Werk des 27-Jährigen und lobt ihn als „Designer-Persönlichkeit mit großem Potenzial“.

Geboren in Groß-Gerau und aufgewachsen in Nürtingen, absolvierte Huang sein Bachelorstudium an der Hochschule Reutlingen. Ein Praktikum im Berliner Studio des Designers William Fan ergänzte seine Ausbildung. Im Herbst beginnt er sein Masterstudium an der Swedish School of Textiles in Borås – einer Partnerhochschule des TEXOVERSUM –, mit dem Ziel, seine gestalterische Handschrift weiterzuentwickeln und perspektivisch eine eigene Couture-orientierte Herrenmodemarke zu gründen.

„Jing-Jie Huangs Auszeichnung steht exemplarisch für visuelle Ausdruckskraft, handwerkliche Präzision und konzeptionelle Tiefe – Qualitäten, die wir am TEXOVERSUM als Fundament gestalterischer Exzellenz verstehen“, so Prof. Natalie Seng, Studiendekanin des Studiengangs Fashion & Textile Design. „Wir sehen darin eine Bestätigung unserer Studieninhalte, unserer individuellen Betreuung – und für den Mut unserer Studierenden, persönliche Themen in gestalterische Virtuosität zu übersetzen.“

Auch Larissa Blau, Absolventin des Studiengangs International Fashion Business an der TEXOVERSUM Fakultät Textil, wurde erneut mit dem Wilhelm-Lorch-Preis geehrt. 2022 wurde sie für ihre in Reutlingen angefertigte Bachelorarbeit ausgezeichnet und überzeugte dieses Jahr mit ihrer Masterarbeit im Bereich Wirtschaft, entstanden an der Jönköping International Business School in Schweden.

Die Preisverleihung fand im Mai im Rahmen des TextilWirtschaft-Forums in Frankfurt statt. Der mit 5.000 Euro dotierte Wilhelm-Lorch-Preis wird jährlich bereits seit 1988 von der gleichnamigen Stiftung an herausragende Nachwuchstalente der deutschen Textil- und Modebranche vergeben.

Peta Vegan Fashion Award Grafik Peta
Peta Vegan Fashion Award
11.06.2025

Gewinner des PETA Vegan Award Fashion 2025

Diesen Sommer vergibt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland zum zwölften Mal ihren Vegan Award im Bereich Fashion. Mit der Auszeichnung würdigt PETA 18 Designerinnen und Designer, die tierfreundliche Kleidung, Schuhe und Accessoires herstellen. Auch die diesjährigen Gewinner stellen eindrucksvoll unter Beweis, es mittlerweile zahllose innovative Alternativen zu tierischen Materialien gibt. Die Produkte, Designer und Unternehmen entstammen den unterschiedlichsten Kategorien – unter anderem wurden die besten veganen Sneaker, der beste vegane Pelz oder die beste vegane Kinderkollektion ausgezeichnet. Die Preisträger verwenden für die Produkte keinerlei tierische Materialien. Stattdessen wurden Materialien der nächsten Generation wie Lunaform, ein aus Fermentationsprozessen gewonnenes lederähnliches Material, oder auch Menschenhaar aus Friseurabfällen eingesetzt.

Die Gewinnerprodukte des VEGAN AWARD 2025 im Bereich Fashion:

Diesen Sommer vergibt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland zum zwölften Mal ihren Vegan Award im Bereich Fashion. Mit der Auszeichnung würdigt PETA 18 Designerinnen und Designer, die tierfreundliche Kleidung, Schuhe und Accessoires herstellen. Auch die diesjährigen Gewinner stellen eindrucksvoll unter Beweis, es mittlerweile zahllose innovative Alternativen zu tierischen Materialien gibt. Die Produkte, Designer und Unternehmen entstammen den unterschiedlichsten Kategorien – unter anderem wurden die besten veganen Sneaker, der beste vegane Pelz oder die beste vegane Kinderkollektion ausgezeichnet. Die Preisträger verwenden für die Produkte keinerlei tierische Materialien. Stattdessen wurden Materialien der nächsten Generation wie Lunaform, ein aus Fermentationsprozessen gewonnenes lederähnliches Material, oder auch Menschenhaar aus Friseurabfällen eingesetzt.

Die Gewinnerprodukte des VEGAN AWARD 2025 im Bereich Fashion:

  • Bester veganer Ledermantel: Lunaform von Hakaan Yıldırım
  • Bester veganer Pelz: Nelya Meister
  • Beste vegane Jacke: BioPuff® von Ponda
  • Bester veganer Zip-Hoodie: Jil von Giulia & Romeo
  • Bester veganer Anzug: Karlo-Theodor 252V1 von HUGO
  • Beste vegane Lederhose: Jenna von Wolford
  • Beste vegane Uhr: Lederarmband aus MiraTex® von IWC Schaffhausen
  • Beste vegane Unterwäsche: Intimates von Lovjoi
  • Bester veganer Schmuck: Capsule Collection von Ariana Grande x Swarovski
  • Beste vegane Tasche: Studded Tote von & Other Stories
  • Bester veganer Rucksack: Helsinki Pro von Kapten & Son
  • Bestes veganes Comeback: Liberty Sneaker von Buffalo
  • Beste vegane Sneaker: Coffee Lover von Tchibo x VLACE
  • Beste vegane Slipper: Classic von The New Orchard
  • Beste vegane Kinderkollektion: Are We the Asteroid? Von Infantium Victoria
  • Beste vegane Babykleidung: Eve + Olive
  • Beste vegane Shopidee: New World Guardians
  • Beste vegane Innovation: zirkuläres Kunstleder vom Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung Denkendorf und dem Freiberg Institute

Zirkuläres Kunstleder und Recyclingprodukte für die Modewelt
Die Designerin Nelya Meister stellt ihre Pelzmode aus Menschenhaaren her, die als Abfallprodukt von Friseursalons entstehen und so weiter verwertet werden.

Die beste vegane Jacke von Ponda ist mit BioPuff® gefüllt, einem Material aus pflanzenbasierten Fasern. Der Anbau von BioPuff® hilft dabei, trockengelegte Sumpfgebiete wieder zu bewässern. Diese sind wichtig für die Umwelt, da sie Wasser filtern, fünfzehnmal mehr CO2 speichern als Wälder und gleichzeitig Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten bieten. Auch große Namen sind unter den Gewinnern: die Capsule Collection ist eine Zusammenarbeit der Sängerin und Schauspielerin Ariana Grande mit der Global Creative Director von Swarovski, Giovanna Engelbert. Der Anzug Karlo-Theodor von HUGO überzeugt neben seiner klassisch-eleganten Silhouette auch durch seine umweltbewusste und vegane Materialauswahl. Statt Wolle besteht der Anzug aus einer Mischung aus Lyocell und Hanf. Lyocell ist eine atmungsaktive Zellulosefaser, die aus Holz hergestellt wird. Hanf wiederum ist eine Naturfaser mit Eigenschaften, die für ein ausgeglichenes Trageklima sorgen. Die Studded Tote von & Other Stories besteht aus MIRUM, einer plastikfreien Alternative zu tierischem Leder. Das Material wird aus Naturkautschuk, pflanzlichen Ölen, natürlichen Pigmenten und Mineralien hergestellt. Die Tasche beweist, dass vegane und innovative Materialien auch im High-Street-Segment erfolgreich eingesetzt werden können.

Weitere Informationen:
PETA Vegan Fashion Award
Quelle:

PETA Deutschland e.V.

Zellaussaat der Wirtszellen zur Bestimmung der Virenanzahl Foto DITF
Zellaussaat der Wirtszellen zur Bestimmung der Virenanzahl
11.06.2025

Antivirale Prüfungen von Infektionsschutztextilien mit Coronaviren

Mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstete Textilien sollen das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern insbesondere im medizinischen Umfeld verringern. Diese antiviralen Eigenschaften müssen in Labortests sorgfältig geprüft und verifiziert werden. Das biologische Prüflabor der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) hat im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes zu Infektionsschutztextilien die antiviralen Aktivitäten mit Coronaviren untersucht.

Viren können auf Kunststoffoberflächen oder Textilien einige Stunden bis Tage überleben. Diese Oberflächen spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Viren als Krankheitserreger. Während der SARS-CoV-2-Pandemie wurden hierzu zahlreiche Studien durchgeführt. Textilien, die mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstet werden, können dazu beitragen, dieses Übertragungsrisiko zu reduzieren. Dies bietet vor allem bei Textilien im medizinischen Umfeld einen Mehrwert.

Mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstete Textilien sollen das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern insbesondere im medizinischen Umfeld verringern. Diese antiviralen Eigenschaften müssen in Labortests sorgfältig geprüft und verifiziert werden. Das biologische Prüflabor der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) hat im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes zu Infektionsschutztextilien die antiviralen Aktivitäten mit Coronaviren untersucht.

Viren können auf Kunststoffoberflächen oder Textilien einige Stunden bis Tage überleben. Diese Oberflächen spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Viren als Krankheitserreger. Während der SARS-CoV-2-Pandemie wurden hierzu zahlreiche Studien durchgeführt. Textilien, die mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstet werden, können dazu beitragen, dieses Übertragungsrisiko zu reduzieren. Dies bietet vor allem bei Textilien im medizinischen Umfeld einen Mehrwert.

Um diese antiviralen Eigenschaften zu bestätigen, sind Labortests der Stand der Technik. Diese minimieren aufwendige Erprobungen im medizinischen Umfeld. Das Arbeiten mit Viren ist jedoch sehr komplex und aufwendig, da Viren sich nicht wie Bakterien auf Nährmedien vermehren lassen. Viren sind der Definition nach keine Lebewesen, weil sie zur Vermehrung auf Wirtszellen angewiesen sind. Für die Laborprüfungen bedeutet dies, dass für eine erfolgreiche Arbeit sowohl fachliche Kompetenz in der Mikrobiologie als auch in der Zellkulturtechnik zusammengebracht werden müssen. Für Tätigkeiten mit den meisten human- und tierpathogenen Viren sind außerdem behördliche Genehmigungen für das Laboratorium notwendig. Für das biologische Prüflabor an den DITF liegen die Genehmigungen gemäß des Infektionsschutzgesetzes als auch nach der Tierseuchenerregerverordnung für Risikogruppe 2 vor. Das bedeutet, dass mit Mikroorganismen gearbeitet werden darf, die eine Krankheit bei Mensch oder Tier hervorrufen können. Diese Krankheiten können in der Regel gut beherrscht werden.

Einige Prüflaboratorien führen antivirale Tests mit sogenannten Phagen durch, weil diese einfacher durchzuführen sind. Diese Viren nutzen Bakterien als Wirtszellen um sich zu vermehren. An den DITF verfolgte man im Rahmen eines Forschungsprojektes einen anderen, realitätsnäheren Ansatz. Hier wurde die antivirale Aktivität mit Coronaviren bestimmt. Mit dem MHV-Virus wurde ein Coronavirus ausgewählt, welches sehr eng mit dem SARS-CoV-2-Virus verwandt ist und eukaryontische Zellen als Wirt benutzt. Unter eukaryontischen Zellen versteht man Zellen mit einem Zellkern, wie sie beispielsweise bei Mensch und Tier vorkommen. Das Prüfverfahren zur Bestimmung der Effektivität gegenüber Coronaviren musste dabei sowohl an die Viren als auch an die Wirtszellen angepasst werden. Dringen die Viren in die Wirtszellen ein und nutzen diese als „Vermehrungsmaschine“, zeigen diese Zellen Schädigungen, sogenannte zytopathische Effekte, welche im Lichtmikroskop deutlich sichtbar sind. Die sichtbare Schädigung der Wirtszellen macht man sich zunutze, um die Anzahl der Viren zu bestimmen, die aufgrund ihrer sehr geringen Größe im Lichtmikroskop nicht sichtbar sind.

Im Rahmen des Forschungsprojekts zur Entwicklung von antimikrobiellen Infektionsschutztextilien mit der AGXX®-Technologie mit dem Projektpartner Heraeus Precious Metals GmbH & Co. KG wurde im biologischen Labor der DITF ein Prüfprotokoll zur Bestimmung der antiviralen Aktivität mit einem Coronavirus erarbeitet. Es konnte eine signifikante Inaktivierung der MHV-Coronaviren von über 99 Prozent bei mit AGXX® ausgerüsteten Textilien nachgewiesen werden.

Die Untersuchungen zu antiviralen Eigenschaften von Textilien mit einem Coronavirus leisten einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung und der Qualitätssicherung von antiviralen Textilien.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung

Von links: BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels, BTE-Büroleiter Sönke Padberg und BTE-Geschäftsführer Axel Augustin vor dem Verbändehaus mit der neuen BTE-Geschäftsstelle
Von links: BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels, BTE-Büroleiter Sönke Padberg und BTE-Geschäftsführer Axel Augustin vor dem Verbändehaus mit der neuen BTE-Geschäftsstelle
11.06.2025

BTE verlagert die Geschäftsstelle nach Berlin

Anfang Juni hat der BTE seine Geschäftsstelle offiziell nach Berlin verlagert. Das neue Domizil befindet sich im zentral gelegenen Verbändehaus in den Räumen des HDE Handelsverband Deutschland, wo bereits seit Anfang 2023 eine BTE-Zweigstelle unter der aktuellen Leitung von Sönke Padberg existiert. Die neue Post-Anschrift lautet: BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren, Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin. Die bisherigen E-Mail-Adressen bleiben unverändert. 
  
Derzeit werden in den neuen Räumen noch einige Renovierungsarbeiten und technische Um- bzw. Aufrüstungen vorgenommen. Dadurch kann es in den nächsten Wochen noch vereinzelt zu Problemen bei der Erreichbarkeit kommen. Der BTE bittet dafür um Verständnis.  
  
Voraussetzung für die Verlagerung des Verbandssitzes war ein Beschluss der BTE-Delegiertenversammlung im Mai letzten Jahres, da für den Umzug von Köln nach Berlin eine Satzungsänderung notwendig war. Ziel des Geschäftsstellen-Verlagerung ist es, in Zusammenarbeit mit dem HDE die Interessen des Textil-, Schuh- und Lederwarenhandels gegenüber der Politik noch besser zu vertreten.  
  

Anfang Juni hat der BTE seine Geschäftsstelle offiziell nach Berlin verlagert. Das neue Domizil befindet sich im zentral gelegenen Verbändehaus in den Räumen des HDE Handelsverband Deutschland, wo bereits seit Anfang 2023 eine BTE-Zweigstelle unter der aktuellen Leitung von Sönke Padberg existiert. Die neue Post-Anschrift lautet: BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren, Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin. Die bisherigen E-Mail-Adressen bleiben unverändert. 
  
Derzeit werden in den neuen Räumen noch einige Renovierungsarbeiten und technische Um- bzw. Aufrüstungen vorgenommen. Dadurch kann es in den nächsten Wochen noch vereinzelt zu Problemen bei der Erreichbarkeit kommen. Der BTE bittet dafür um Verständnis.  
  
Voraussetzung für die Verlagerung des Verbandssitzes war ein Beschluss der BTE-Delegiertenversammlung im Mai letzten Jahres, da für den Umzug von Köln nach Berlin eine Satzungsänderung notwendig war. Ziel des Geschäftsstellen-Verlagerung ist es, in Zusammenarbeit mit dem HDE die Interessen des Textil-, Schuh- und Lederwarenhandels gegenüber der Politik noch besser zu vertreten.  
  
Für eine Übergangszeit wird der BTE noch unter der bisherigen Kölner Adresse erreichbar sein – auch telefonisch. Das vom BTE rechtlich unabhängige Institut des Deutschen Textileinzelhandels (ITE GmbH), das u.a. das BTE-Clearing Center betreibt, den BTE marketing berater und weitere Publikationen herausgibt, die European Fashion Group (EFG) sowie Veranstaltungen wie den BTE-Kongress und den BTE-Digital Day organisiert, verbleibt auf reduzierter Fläche am Kölner Standort mit unveränderten Telefonnummern und E-Mail-Adressen.   

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Anup Jain (c) Rudolf
Anup Jain
10.06.2025

RUDOLF: Neuer Chief Financial Officer

RUDOLF, ein führendes internationales Spezialchemieunternehmen, gibt die Ernennung von Anup zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung mit Wirkung zum 1. Juni 2025 bekannt.

Anup ist seit Januar 2024 bei RUDOLF tätig und arbeitet als Commercial Director für Asien. In dieser Funktion hat er strategische Projekte, die kommerzielle Ausrichtung und die Berichtsstrukturen in der gesamten Region erfolgreich vorangetrieben. Von Singapur aus kam ihm eine zentrale Rolle bei der Optimierung der kommerziellen Aktivitäten des Unternehmens und beim Aufbau stärkerer Synergien zwischen den globalen und lokalen Teams zu.

Anup zu seiner neuen Aufgabe: „Ich fühle mich sehr geehrt, zum CFO ernannt worden zu sein. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Führungsteam die finanzielle Widerstandsfähigkeit von RUDOLF weiter zu stärken und zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens beizutragen.“

RUDOLF, ein führendes internationales Spezialchemieunternehmen, gibt die Ernennung von Anup zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung mit Wirkung zum 1. Juni 2025 bekannt.

Anup ist seit Januar 2024 bei RUDOLF tätig und arbeitet als Commercial Director für Asien. In dieser Funktion hat er strategische Projekte, die kommerzielle Ausrichtung und die Berichtsstrukturen in der gesamten Region erfolgreich vorangetrieben. Von Singapur aus kam ihm eine zentrale Rolle bei der Optimierung der kommerziellen Aktivitäten des Unternehmens und beim Aufbau stärkerer Synergien zwischen den globalen und lokalen Teams zu.

Anup zu seiner neuen Aufgabe: „Ich fühle mich sehr geehrt, zum CFO ernannt worden zu sein. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Führungsteam die finanzielle Widerstandsfähigkeit von RUDOLF weiter zu stärken und zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens beizutragen.“

Mit seiner herausragenden Karriere in der Spezialchemieindustrie bringt Anup umfassende internationale Führungserfahrung in den Bereichen Finanzen, Unternehmensführung, Vertrieb und Lieferkette mit. Bevor er zu RUDOLF kam, hatte er leitende Positionen im Finanz- und operativen Bereich bei global tätigen Unternehmen in Indien, der Schweiz und Singapur inne. Er ist Wirtschaftsprüfer, hat einen MBA-Abschluss und ist ausgebildeter Lean Six Sigma Black Belt.

Dr. Wolfgang A. Schumann, Co-Chairman of the Board of Directors, sagt: „Wir freuen uns sehr, Anup Jain in dieser neuen Position begrüßen zu dürfen. Dank seiner fundierten Branchenkenntnisse und seiner bewährten Fähigkeit, Finanzgeschäfte in komplexen, internationalen Umgebungen zu leiten, ist er die perfekte Besetzung, um uns beim Erreichen unserer Wachstumsziele zu unterstützen.“

Marcos Furrer, CEO der RUDOLF Holding SE & Co. KG, ergänzt: “Anup Jain ist ein strategischer Denker mit ausgeprägtem Finanzverständnis und einem kooperativen Führungsstil. Mit ihm als CFO sind wir gut aufgestellt, um unsere Finanzstrategie auf unsere Innovationsroadmap und unsere globalen Expansionsziele auszurichten.“

Die Entscheidung von RUDOLF, Anup in die Geschäftsleitung zu berufen, unterstreicht das Engagement der Gruppe für den Aufbau einer zukunftsorientierten Führungsstruktur, die Innovation, operative Exzellenz und langfristiges Wachstum vorantreiben kann.

Weitere Informationen:
Rudolf CFO Anup Jain
Quelle:

Rudolf Holding SE & Co. KG

Aus Hanffasern fertigt das Startup Revoltech hochwertige Lederalternativen. Die Fasern selbst stammen aus Reststoffen der Landwirtschaft. (c) Revoltech GmbH
Aus Hanffasern fertigt das Startup Revoltech hochwertige Lederalternativen. Die Fasern selbst stammen aus Reststoffen der Landwirtschaft.
05.06.2025

Vegane Lederinitiative: DBU fördert grünes Startup Revoltech GmbH

Für viele Produkte wie Kleidung, Schuhe, Accessoires, aber auch die Innenausstattung von Autos sind Leder oder Kunstleder unverzichtbar. Das Darmstädter Startup Revoltech GmbH hat eine neue Lederalternative entwickelt, die auf tierische Produkte sowie auf problematische Chemikalien und fossile Rohstoffe – verzichtet. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Weiterentwicklung des Materials mit rund 125.000 Euro gefördert. Erster Erfolg des Startups: eine Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern.

Für viele Produkte wie Kleidung, Schuhe, Accessoires, aber auch die Innenausstattung von Autos sind Leder oder Kunstleder unverzichtbar. Das Darmstädter Startup Revoltech GmbH hat eine neue Lederalternative entwickelt, die auf tierische Produkte sowie auf problematische Chemikalien und fossile Rohstoffe – verzichtet. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Weiterentwicklung des Materials mit rund 125.000 Euro gefördert. Erster Erfolg des Startups: eine Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern.

„Schnelle Skalierbarkeit und mehr Umweltschutz“
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde stellt die Vorteile des Startups heraus: „Neben dem ressourcen- und umweltschonenden Ansatz setzen die drei Gründer von Revoltech größtenteils auf etablierte Fertigungstechnologien aus verschiedenen Branchen. Das führt zur schnellen Skalierbarkeit der Produktion – mit positiven Effekten für mehr Umweltschutz.“ Unter dem Projektnamen Lovr (kurz für leather-like, oil-free, vegan, residue-based, auf Deutsch etwa: lederähnlich, erdölfrei, vegan und reststoffbasiert) besteht die Lederalternative laut Firmenangaben vollständig auf pflanzlichen Reststoffen und verzichtet auf tierische Bestandteile und erdölbasierte Kunststoffe, wie sie in konventionellem Kunstleder üblich sind.

Hanffasern sind optimal für Lederalternative
Das 14-köpfige Team von Revoltech nutzt nach eigenen Worten Hanfstroh – ein Nebenprodukt der landwirtschaftlichen Hanfproduktion, das laut Produktionsleiter Dr.-Ing. Lukas Schell bisher kaum verwertet wird. Schell weiter: „Hanf wächst schnell, benötigt kaum Wasser oder Pestizide und verbessert die Bodenqualität.“ Bereits im Juli 2021 wurde das Herstellungsverfahren zum Patent angemeldet. Dennoch basiert ein Großteil des Produktionsprozesses auf bestehenden Technologien, die für Lovr angepasst wurden. „Das reduziert Entwicklungskosten und ermöglicht eine nahtlose Integration in bestehende Produktionsketten“, so Schell.

Hauptmotivation ist eine echte Kreislaufwirtschaft
Ziel von Revoltech ist es, eine hochwertige Lederalternative mit vergleichbarer Haptik und Qualität zu schaffen – jedoch ohne die negativen ökologischen Auswirkungen herkömmlicher Lederproduktion. Hauptmotivation ist Schell zufolge eine echte Kreislaufwirtschaft: „Die industrielle Verarbeitung von Tierhäuten benötigt große Mengen Wasser und kommt oft nicht ohne gesundheits- oder umweltschädliche Chemikalien aus – genau wie fast alle Kunstleder, die auf Erdöl basieren. Das alles vermeiden wir bewusst.“ Dank der Nutzung regionaler Hanfreststoffe und weiterer natürlicher Komponenten ist das Produkt laut Schell biologisch abbaubar – falls das Material am Ende seines Lebenszyklus‘ im Abfall landen sollte.

Förderung durch die DBU bringt Qualitätsschub
Produktionsleiter Schell erklärt das Verfahren von Revoltech: „Wir verwenden regional produzierten Hanf, extrahieren die Fasern aus dem Hanfstroh und kombinieren sie mit pflanzlichen Bindemitteln sowie natürlichen Farb- und Füllstoffen.“. Die Mischung wird anschließend getrocknet, gepresst und als Rollenware verarbeitet. „Durch die DBU-Förderung konnten wir die Qualität unserer Lederalternative deutlich steigern – in Farbe, Textur und Veredelung“, sagt Schell. So lasse sich das Material nun in unterschiedlichen Stärken und mit verschiedenen Oberflächen herstellen, beispielsweise geprägt oder geschliffen. An der abschließenden Industrialisierung und Marktreife dieser Verfahren arbeitet Revoltech in entsprechenden Anschlussprojekten.

VW-Kooperation bringt den Einstieg in die Auto-Industrie
Ein strategisch wichtiger Schritt in den Markt ist für Schell die Kooperation mit dem Volkswagen-Konzern. Ziel sei es, Revoltechs Kunstlederalternative für verschiedene Anwendungen im Fahrzeuginnenraum zu optimieren – etwa als Ersatz für Kunststoff-Schaumfolien auf dem Armaturenbrett oder an der Innenseite der Türen. Aber auch für die Anwendung in anderen Branchen sieht Schell großes Potenzial: „Besonders weit sind wir bei Schuheinlegesohlen und Accessoires wie Uhrenarmbändern.“ Grundsätzlich könne das Material gemeinsam mit Industriepartnern für zahlreiche Einsatzbereiche angepasst werden.

Quelle:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

39. Internationaler A+A Kongress (c) Messe Düsseldorf GmbH
05.06.2025

39. Internationaler A+A Kongress

Vom 4. bis 7. November 2025 trifft sich die internationale Fachwelt in Düsseldorf, um über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) – parallel zur Weltleitmesse A+A 2025.

Kongress-Schwerpunkte: Innovationen für eine sichere und gesunde Arbeitswelt
Zu den zentralen Themen gehören:

Vom 4. bis 7. November 2025 trifft sich die internationale Fachwelt in Düsseldorf, um über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) – parallel zur Weltleitmesse A+A 2025.

Kongress-Schwerpunkte: Innovationen für eine sichere und gesunde Arbeitswelt
Zu den zentralen Themen gehören:

  • Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz – von digitalen Begehungen bis hin zu sensorbasierten Gefährdungsbeurteilungen.
  • Nachhaltigkeit & Klimawandel – Strategien für umweltgerechte und resiliente Arbeitsplätze.
  • Psychische Gesundheit & Ergonomie – Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen in einer sich wandelnden Arbeitswelt.
  • Vision Zero – die internationale Strategie zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten erhält erstmals einen eigenen Sonderbereich in Halle 9 der A+A.
  • Prävention in KMU – praxisnahe und passgenaue Ansätze für kleine und mittlere Unternehmen.

Als bedeutende Gemeinschaftsveranstaltung des Arbeitsschutzes in Deutschland schlägt der Kongress eine Brücke zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik. Teilnehmende sind Fach- und Führungskräfte, betriebliche Akteurinnen und Akteure, Aufsichtspersonen, Arbeitsmedizinerinnen und Mediziner sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Träger.

Mit dem Sonderbereich Vision Zero in Halle 9 rückt der Kongress noch näher an die Messe. Der Zugang ist mit einem regulären Messeticket möglich. Weitere Aktivitäten der Basi-Mitglieder finden sich im „Treffpunkt Sicherheit und Gesundheit“ in Halle 5 sowie im Trendforum der A+A in Halle 7. Der zentrale Basi-Stand in Halle 5 lädt alle Interessierten zum Austausch ein.

05.06.2025

Südwesttextil fordert schnelle Umsetzung des Investitionssofortprogramms

Der gestern vom Bundeskabinett beschlossene „Gesetzentwurf für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland” soll kurzfristig Wachstumsimpulse setzen und langfristig zur Entlastung der Wirtschaft beitragen. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie sieht darin ein wichtiges Signal – fordert jedoch eine zügige Umsetzung noch vor der Sommerpause sowie weitergehende strukturelle Reformen.

„Die wirtschaftliche Lage ist ernst – auch für unsere Branche. Ob die Sonderabschreibungsmöglichkeit allein bereits die Wachstumswende bringt, bleibt fraglich. Es ist gut, dass die Absenkung der Körperschaftssteuer Teil des Pakets ist, doch der Start ab 2028 kommt deutlich zu spät“, erklärt Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner. „Jetzt kommt es auf Tempo, Verlässlichkeit und eine klare Perspektive für den Standort Deutschland an.“

Der gestern vom Bundeskabinett beschlossene „Gesetzentwurf für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland” soll kurzfristig Wachstumsimpulse setzen und langfristig zur Entlastung der Wirtschaft beitragen. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie sieht darin ein wichtiges Signal – fordert jedoch eine zügige Umsetzung noch vor der Sommerpause sowie weitergehende strukturelle Reformen.

„Die wirtschaftliche Lage ist ernst – auch für unsere Branche. Ob die Sonderabschreibungsmöglichkeit allein bereits die Wachstumswende bringt, bleibt fraglich. Es ist gut, dass die Absenkung der Körperschaftssteuer Teil des Pakets ist, doch der Start ab 2028 kommt deutlich zu spät“, erklärt Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner. „Jetzt kommt es auf Tempo, Verlässlichkeit und eine klare Perspektive für den Standort Deutschland an.“

Südwesttextil hatte bereits in den vergangenen Monaten auf die angespannte Lage der Branche hingewiesen und konkrete Impulse für eine wirtschaftliche Trendwende gefordert. Neben steuerlichen Maßnahmen fordert der Verband insbesondere Reformen bei den Sozialabgaben und im Sozialversicherungssystem.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

Neue Studie des VDI ZRE zeigt, wie Unternehmen durch Rücknahmesysteme Umweltbelastungen und Kosten reduzieren können. © PantherMedia / halfpoint
04.06.2025

Rücknahmesysteme als Hebel für ökologische und ökonomische Effizienz

Neue Studie des VDI ZRE zeigt, wie Unternehmen durch Rücknahmesysteme Umweltbelastungen und Kosten reduzieren können:
Materialkreisläufe schließen, Ressourcen schonen, Kosten senken: Rücknahmesysteme können bei der Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft einen wesentlichen Beitrag leisten. Die aktuelle Studie des VDI ZRE bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) praxisnahe Handlungshilfen und konkrete Bewertungsansätze, um Rücknahmekonzepte effektiv zu planen und ökonomisch wie ökologisch davon zu profitieren.

Mit dem Übergang zu einer ressourcenschonenderen Wirtschaftsweise rückt auch die Rückführung von Altprodukten und Materialien stärker in den Fokus der Industrie. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eröffnet die Gestaltung eigener Rücknahmesysteme neue Möglichkeiten, Materialkreisläufe zu schließen, Ressourcen einzusparen und gleichzeitig Kosten über den Produktlebenszyklus hinweg zu senken. 

Neue Studie des VDI ZRE zeigt, wie Unternehmen durch Rücknahmesysteme Umweltbelastungen und Kosten reduzieren können:
Materialkreisläufe schließen, Ressourcen schonen, Kosten senken: Rücknahmesysteme können bei der Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft einen wesentlichen Beitrag leisten. Die aktuelle Studie des VDI ZRE bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) praxisnahe Handlungshilfen und konkrete Bewertungsansätze, um Rücknahmekonzepte effektiv zu planen und ökonomisch wie ökologisch davon zu profitieren.

Mit dem Übergang zu einer ressourcenschonenderen Wirtschaftsweise rückt auch die Rückführung von Altprodukten und Materialien stärker in den Fokus der Industrie. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eröffnet die Gestaltung eigener Rücknahmesysteme neue Möglichkeiten, Materialkreisläufe zu schließen, Ressourcen einzusparen und gleichzeitig Kosten über den Produktlebenszyklus hinweg zu senken. 

Die neue Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Rücknahmesysteme zur Kreislaufschließung“ des VDI ZRE liefert hierfür eine fundierte Analyse und ein praxisorientiertes Werkzeug zur ersten Einschätzung der Machbarkeit von Rücknahmesystemen im eigenen Unternehmen.

Rücknahmesysteme systematisch bewerten
Auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche sowie Befragungen zu bestehenden Rücknahmesystemen im B2B-Bereich wurden in der Studie insgesamt vier wesentliche Kriterien identifiziert: Hierzu zählen die Produkt- und Materialeigenschaften, die Gestaltung des Geschäftsmodells, die Wirtschaftlichkeit sowie die ökologischen Effekte. Die Studie hilft dabei, die Realisierbarkeit eigener Rücknahmesysteme einzuschätzen und unterstützt bei ihrer strukturierten Planung.
 
Ökologische und ökonomische Vorteile von Rücknahmesystemen
Am Praxisbeispiel industriell genutzter Förderbänder zeigt die Studie, dass Rücknahmesysteme erhebliche ökologische Vorteile bieten: Theoretisch modellierte Szenarien mit Rücknahme – sowohl durch einen einzelnen Hersteller als auch durch ein Herstellerkollektiv – wiesen in nahezu allen Umweltkategorien geringere Belastungen auf als konventionelle Entsorgungswege. 

Auch ökonomisch überzeugten die Rücknahmesysteme: Im Vergleich zum markttypischen Lebensende ohne Rücknahme konnten über 20 % der Lebenszykluskosten eingespart werden. Die Analyse zeigte außerdem, dass nicht primär die Zahl der beteiligten Herstellunternehmen, sondern insbesondere der Rezyklatanteil entscheidend für die ökologische und wirtschaftliche Bilanz ist.

Für KMU bietet die Studie wertvolle Impulse: Der Einsatz von Rücknahmesystemen kann nicht nur zur Erfüllung künftiger regulatorischer Anforderungen beitragen, sondern auch konkrete Einsparpotenziale erschließen. Durch eine gezielte Planung und die Berücksichtigung von Produktgestaltung, Materialwahl und Geschäftsmodell lassen sich ökologische und ökonomische Vorteile kombinieren. Zudem hilft die Studie dabei, erste Machbarkeitsabschätzungen vorzunehmen und den eigenen Beitrag zur Kreislaufschließung systematisch zu gestalten.

Die Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Rücknahmesysteme zur Kreislaufschließung“ des VDI ZRE wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) erstellt.

Weitere Informationen:
VDI ZRE Rücknahmesysteme Studie
Quelle:

VDI ZRE

Manfred Hackl, CEO der EREMA Group (rechts im Bild) und Gerold Breuer, Head of Marketing Foto Erema GmbH
Manfred Hackl, CEO der EREMA Group (rechts im Bild) und Gerold Breuer, Head of Marketing
04.06.2025

K 2025: EREMA definiert Kunststoffrecycling neu

Im Rahmen eines Pressegesprächs Anfang Juni als Auftakt zur K 2025 präsentierte das Unternehmen die Kampagne „Edvanced Recycling – EREMA Prime Solutions for Advanced Recycling“. 

„Die Technologien im Kunststoffrecycling haben sich rasant entwickelt. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder Meilensteine gesetzt und waren Innovationstreiber. Auch auf der diesjährigen K werden wir viele neue Lösungen vorstellen, mit denen sich noch mehr Kunststoffe im Kreislauf halten lassen“, betont Manfred Hackl, CEO der EREMA Group, in seinem Eröffnungsvortrag beim K Preview Presstalk, der Anfang Juni am Stammsitz in Ansfelden bei Linz in Österreich stattfand. EREMA gab einen ersten Einblick in ausgewählte Neuheiten, die das Unternehmen auf der K 2025 in Düsseldorf präsentieren wird. 

Neue Technologien erschließen weitere Anwendungsfelder 
Zwei neue Maschinentypen erleben ihre Premiere auf der K 2025: 

Im Rahmen eines Pressegesprächs Anfang Juni als Auftakt zur K 2025 präsentierte das Unternehmen die Kampagne „Edvanced Recycling – EREMA Prime Solutions for Advanced Recycling“. 

„Die Technologien im Kunststoffrecycling haben sich rasant entwickelt. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder Meilensteine gesetzt und waren Innovationstreiber. Auch auf der diesjährigen K werden wir viele neue Lösungen vorstellen, mit denen sich noch mehr Kunststoffe im Kreislauf halten lassen“, betont Manfred Hackl, CEO der EREMA Group, in seinem Eröffnungsvortrag beim K Preview Presstalk, der Anfang Juni am Stammsitz in Ansfelden bei Linz in Österreich stattfand. EREMA gab einen ersten Einblick in ausgewählte Neuheiten, die das Unternehmen auf der K 2025 in Düsseldorf präsentieren wird. 

Neue Technologien erschließen weitere Anwendungsfelder 
Zwei neue Maschinentypen erleben ihre Premiere auf der K 2025: 

  • Die TwinPro ist eine leistungsstarke Doppelschnecken-Technologie, bei der die bewährte EREMA Preconditioning Unit (PCU) direkt an einen Doppelschneckenextruder gekoppelt ist. Besonders geeignet ist die neue Anlage zur hocheffizienten Homogenisierung von komplexen Folienabfällen mit niedrigen Schüttdichten in nur einem Arbeitsschritt. 
  • Die AGGLOREMA ist vor allem für die Aufbereitung im chemischen Recycling interessant. Das robuste und energieeffiziente System produziert in großem Maßstab aus stark kontaminiertem Post-Consumer-Material Agglomerate mit einer hohen Schüttdichte.

Auch der steigende Bedarf an Post-Consumer-Regranulaten in sensiblen Anwendungen und Sekundärverpackungen steht im Fokus. EREMA präsentiert eine kompaktere INTAREMA® TVEplus® 2021 und stellt gemeinsam mit Lindner Washtech die optimale Abstimmung zwischen Waschanlage und Extruder für einen ausbalancierten Gesamtprozess dar. Live-Recyclingdemos im Freigelände zeigen die Aufbereitung unterschiedlicher Abfallströme. Die Ergebnisse können Besucher in der Produktausstellung im Edvanced Recycling Center betrachten – von technischen Bauteilen über Kosmetikprodukte bis hin zur Lebensmittelverpackung. 

Digitalisierung erhöht Verfügbarkeit
Digitale Lösungen spielen eine entscheidende Rolle am Weg zur Realisierung der Kreislaufwirtschaft und einem nachhaltigen Umgang mit Kunststoffabfällen. Zur K wächst die PredictOn Familie um eine KI-gestützte Daten-Tiefenanalyse bei der Überwachung der Hauptantriebe sowie um eine neue Zustandsüberwachung der Plastifiziereinheit. Beide Module sind in Aktion zu sehen: eine INTAREMA® TVEplus® DuaFil® Compact ist mit den intelligenten Assistenzsystemen ausgerüstet. Die Auswirkungen sind auf den Monitoren der Online-Plattform BluPort® sowohl am EREMA Messestand als auch im Edvanced Recycling Center live zu sehen.

Edvanced Recycling: Kampagne mit Signalwirkung
„Für mehr Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie muss auch Recycling konsequent in die gesamte Wertschöpfungskette integriert werden. Mit Edvanced Recycling zeigen wir, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden den Recyclinganteil in Kunststoffen nachhaltig erhöhen“, betont Gerold Breuer, Head of Marketing bei der EREMA Group. Die einjährige Kampagne rückt die gesamte Bandbreite der EREMA Lösungen in den Fokus, von praxisbewährten Technologien bis zu innovativen Neuheiten, und wird zur K 2025 einen Höhepunkt erreichen. „Und ja, die Schreibweise ist korrekt“, ergänzt Gerold Breuer. „Das E steht dabei sinnbildlich für EREMA. Denn fortschrittliches Kunststoffrecycling ist untrennbar mit unserem Namen verbunden.“

Quelle:

Erema GmbH

Tour de LOOP Foto Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V.
04.06.2025

Tour de LOOP – Fachreise zu textiler Innovation und Kunst in der Kulturhauptstadt Europas 2025

Die Kulturhauptstadt Europas 2025, Chemnitz, öffnete ihre Türen für Textildesigner, Textilkünstler und Fachleute aus dem Bereich Mode, Kunst und Textil: Mit der Tour de LOOP erwartete die Teilnehmer am 26. und 27. Mai 2025 eine exklusive Fachreise in eine der traditionsreichsten und zugleich innovativsten Textilregionen Europas. 19 Besucherinnen aus Europa erkundeten Chemnitz und seine Textilregion. Sie kamen aus den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Großbritannien und Deutschland.

Einst als „Sächsisches Manchester“ bekannt, begeistert Chemnitz heute mit nachhaltiger Textilproduktion, digitalem Textildesign und künstlerischer Vielfalt. Die zweitägige Reise verband Geschichte, Gegenwart und Zukunft des textilen Schaffens vor Ort auf eindrucksvolle Weise.

Die Kulturhauptstadt Europas 2025, Chemnitz, öffnete ihre Türen für Textildesigner, Textilkünstler und Fachleute aus dem Bereich Mode, Kunst und Textil: Mit der Tour de LOOP erwartete die Teilnehmer am 26. und 27. Mai 2025 eine exklusive Fachreise in eine der traditionsreichsten und zugleich innovativsten Textilregionen Europas. 19 Besucherinnen aus Europa erkundeten Chemnitz und seine Textilregion. Sie kamen aus den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Großbritannien und Deutschland.

Einst als „Sächsisches Manchester“ bekannt, begeistert Chemnitz heute mit nachhaltiger Textilproduktion, digitalem Textildesign und künstlerischer Vielfalt. Die zweitägige Reise verband Geschichte, Gegenwart und Zukunft des textilen Schaffens vor Ort auf eindrucksvolle Weise.

Exklusive Führungen mit Fokus auf Textilgeschichte und textile Technologien
Zum Auftakt brach eine Innenstadttour samt spielerischer Erkundung der Kulturhauptstadt Europas 2025 das Eis. Besondere Stationen der Reise waren am 26. Mai 2025 das Esche LAB in Limbach-Oberfrohna – eine Werkstatt für kreatives textiles Arbeiten mit Fokus auf Strickerei, Stickerei und Konfektion – sowie am 27. Mai 2025 das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), welches umfangreiche Möglichkeiten für künstlerische Textilprojekte und Forschungskooperationen bietet.

Im Esche Museum standen die Vorführung historischer Wirkmaschinen, eine Besichtigung der Sonderausstellung Fabric Visions sowie ein Workshop im ESCHE Lab auf dem Programm. Das ESCHE Lab wurde Anfang des Jahres eröffnet und steht seither als Makerspace für Kreativprojekte bereit. Am STFI erwartete die Besucherinnen und Besucher Einblick in die technologischen Möglichkeiten des Textile Lab Professional. Neben Flächentechnologien Stricken, Weben, Wirken sowie der Funktionalisierung und dem Textilrecycling führte der Weg in die Textilfabrik der Zukunft, in der zur Digitalisierung in der Textilproduktion geforscht wird. Das Textile Lab Professional ist eine Kooperation des STFI mit dem ESCHE Lab und steht mit Expertise und vielfältiger Anlagentechnik für Kreative offen. Abschluss der Reise bildete ein Workshop in den Kunstsammlungen, der die Ausstellung Schneeberger Geflecht in den Fokus rückte.

Europäisches Netzwerk
Die Workshops und Live-Demonstrationen lieferten Einblicke in innovative Techniken und boten Ansatzpunkte für künstlerische Herangehensweisen. Durch Fachgespräche und einen offenen Networking-Abend schuf die Tour de LOOP Austausch mit Kreativen, Designern und Wissenschaftlern aus Chemnitz und Europa.
Die Tour de LOOP ist ein gemeinsames Angebot des Projekts Makers, Business & Arts der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025, des Esche-Museums und des Sächsischen Textilforschungsinstituts e.V. (STFI).

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V.

03.06.2025

„Zölle auf Medizinprodukte gefährden Menschenleben“

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat die am 4. und 5. Juni 2025 in Stuttgart tagende Konferenz der Wirtschaftsminister:innen aufgefordert, sich für Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte bei den diskutierten Zollmaßnahmen einzusetzen. „Medizintechnische Produkte und deren Bestandteile sollten wie in der Vergangenheit aus humanitären Gründen von handelspolitischen Maßnahmen ausgenommen werden. Denn wenn die komplexen Lieferketten gefährdet werden, gefährdet dies das Leben und die Gesundheit der Menschen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat die am 4. und 5. Juni 2025 in Stuttgart tagende Konferenz der Wirtschaftsminister:innen aufgefordert, sich für Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte bei den diskutierten Zollmaßnahmen einzusetzen. „Medizintechnische Produkte und deren Bestandteile sollten wie in der Vergangenheit aus humanitären Gründen von handelspolitischen Maßnahmen ausgenommen werden. Denn wenn die komplexen Lieferketten gefährdet werden, gefährdet dies das Leben und die Gesundheit der Menschen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Die Wirtschaftsminister:innenkonferenz sollte sich daher auch in Brüssel für das Prinzip „Zero for Zero“ für Medizinprodukte einsetzen – für das Wohl der Patient:innen und die stark mittelständisch geprägte deutsche Medizintechnikbranche. Der BVMed kritisert, dass die Vorschlagslisten der Europäischen Kommission für geplante Gegenzölle nach wie vor zahlreiche Medizinprodukte und wichtige Bestandteile enthält. Der deutsche MedTech-Verband fordert daher Bundes- und Landespolitik auf, darauf hinzuwirken, dass die EU-Kommission Medizinprodukte und substanzielle Komponenten zu ihrer Herstellung von Gegenmaßnahmen aus humanitären Gründen ausnimmt. 

Mögliche Zölle – verhängt von den USA oder der EU – bedrohen die Medizintechnik-Branche in ihrer Kernaufgabe: Der Sicherstellung einer zuverlässigen und bezahlbaren Patient:innen-Versorgung. „Als essenzielle humanitäre Güter dürfen Medizinprodukte nicht zum Gegenstand handelspolitischer Auseinandersetzungen werden. Die Branche ist auf reibungslose globale Lieferketten angewiesen. Zölle gefährden diesen freien Warenverkehr, treiben die Kosten für die Branche in die Höhe und verschärfen die ohnehin bereits angespannte Lage der GKV-Finanzen zusätzlich“, so der BVMed.

Neben der europäischen Ebene setzt sich der BVMed seit Monaten intensiv auch auf Bundesebene für Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte ein, darunter in Schreiben und Gesprächen mit dem Kanzleramt, den Regierungsfraktionen, den betroffenen Bundesministerien sowie zahleichen Landesregierungen. 

Potenzielle Zölle der EU auf Medizinprodukte und wesentliche Bestandteile dieser haben aus Sicht der BVMed folgende gravierende negative Folgen:

1. Gefährdung der Patient:innen-Versorgung: 
Zölle könnten die rechtzeitige und kontinuierliche Verfügbarkeit essenzieller Medizinprodukte einschränken und somit die Gesundheitsversorgung in der EU und den USA unmittelbar negativ beeinträchtigen. Dies bedeutet zudem, dass im Krisenfall auch der Bevölkerungs- und Zivilschutz beeinträchtigt werden könnten.

2. Beeinträchtigung des medizinischen Fachpersonals: 
Zölle können den Zugang zu innovativer medizintechnischer Ausstattung erschweren, die benötigt wird, damit die Beschäftigten im Gesundheitswesen sicher und effizient arbeiten können. Insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Deutschland und Europa kann dies den Druck auf das Gesundheitswesen weiter erhöhen. 

3. Störung globaler Lieferketten: 
Internationale Produktions- und Lieferprozesse sind eng verzahnt. Zusätzliche Zölle könnten diese empfindlichen Strukturen destabilisieren und zu einer Erhöhung der Produktionskosten sowie zu Unterbrechungen in den Lieferketten führen.

4. Steigende Gesundheitskosten: 
Ein Anstieg der Kosten durch Zölle würde die Finanzierbarkeit der gesetzlichen Krankenversicherung belasten und gleichzeitig die Ausgaben für Patient:innen und Gesundheitssysteme erhöhen. Diese Mehrkosten können zwar nicht sofort an die Endkunden weitergegeben werden, da Gesundheitsversorger häufig auf öffentliche Ausschreibungen angewiesen sind und bestehende Lieferverträge in der Regel über mehrere Jahre laufen. Dennoch werden Preisanpassungen mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung in den Verträgen berücksichtigt, was letztlich zu einer Erhöhung der Kosten für das gesamte System führen wird.

5. Qualitätseinbußen: 
Zölle könnten im Laufe der Zeit zu höheren Kosten führen und die Beschaffung von Produkten geringerer Qualität begünstigen – mit möglichen negativen Folgen für die Gesundheitsversorgung und langfristig höheren Kosten.

BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll: „Zölle könnten die Verfügbarkeit lebenswichtiger Produkte gefährden und den Zugang zu innovativen Lösungen einschränken. Bisher gab es einen weitgehenden Konsens, dass solche Güter nicht in Zölle und Handelseinschränkungen einbezogen werden, um sowohl humanitäre Ziele als auch die finanzielle Stabilität der Gesundheitssysteme zu wahren. Die Aufrechterhaltung dieses Grundsatzes ist entscheidend, um die kontinuierliche Versorgung zu sichern und die Gesundheitskosten nicht unnötig zu belasten.“

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie

03.06.2025

Verbraucherstimmung hellt sich auf, Konsumzurückhaltung schwindet nur langsam

Unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern wächst der Optimismus, ihre Stimmung verbessert sich im Juni. Wie aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervorgeht, steigt der Index so stark wie zuletzt im Sommer vergangenen Jahres. Für eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist allerdings eine weitere und kontinuierliche Aufhellung der Verbraucherstimmung notwendig. Noch bleibt sie deutlich hinter ihrem Vorjahresniveau zurück.

Die Konsumzurückhaltung hatte zuletzt bereits leicht nachgelassen. Dieser Trend setzt sich nun fort. Die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher legt erneut zu. Weiterhin sind die Planungen der Verbraucher jedoch von einer gewissen Vorsicht geprägt, denn gleichzeitig wollen sie ihre Sparanstrengungen intensivieren. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bremst somit noch immer eine baldige und spürbare Erholung des privaten Konsums aus.

Unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern wächst der Optimismus, ihre Stimmung verbessert sich im Juni. Wie aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervorgeht, steigt der Index so stark wie zuletzt im Sommer vergangenen Jahres. Für eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist allerdings eine weitere und kontinuierliche Aufhellung der Verbraucherstimmung notwendig. Noch bleibt sie deutlich hinter ihrem Vorjahresniveau zurück.

Die Konsumzurückhaltung hatte zuletzt bereits leicht nachgelassen. Dieser Trend setzt sich nun fort. Die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher legt erneut zu. Weiterhin sind die Planungen der Verbraucher jedoch von einer gewissen Vorsicht geprägt, denn gleichzeitig wollen sie ihre Sparanstrengungen intensivieren. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bremst somit noch immer eine baldige und spürbare Erholung des privaten Konsums aus.

Mit Blick auf die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung lassen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht zu sehr von den pessimistischeren Konjunkturprognosen der vergangenen Wochen beeinflussen. Vielmehr fallen ihre Konjunkturerwartungen optimistischer aus und steigen im Vergleich zum Vormonat. Auch bei ihren Erwartungen zur weiteren Entwicklung der eigenen Einkommenssituation zeigen sich die Verbraucher zuversichtlich und sind sogar optimistischer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn haben damit die Erwartungen zur finanziellen Basis für den privaten Konsum deutlich zugelegt. Für eine Ausweitung ihres Konsums fehlt es den Verbrauchern allerdings noch an Vertrauen in das gesamtwirtschaftliche Umfeld.

Auf die kommenden Wochen blicken die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland insgesamt optimistischer, wie der stärkste Stimmungsanstieg seit einem Jahr verdeutlicht. Weiterhin bestehende Unsicherheiten bei der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie die geopolitisch angespannte Lage hemmen eine spürbare Aufhellung der Verbraucherstimmung jedoch noch. Ihre Konsumzurückhaltung legen die Verbraucher nur langsam ab. Damit eine signifikante Erholung des privaten Konsums einsetzen kann, sind weitere positive Signale erforderlich. Das Warten auf gesamtwirtschaftliches Wachstum hält an.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Quelle:

Handelsverband Deutschland

03.06.2025

EU-Politik soll Weichen für die Alttextilbranche stellen

Die Zukunft der europäischen Alttextilbranche stand im Mittelpunkt des 12. bvse-Alttextiltags in Stuttgart. Mit klaren Worten und konkreten Forderungen richteten sich die EuRIC-Vertreter Philippe Doliger und Antoine Stilo an Politik und Branche. Ihr Appell: Die EU muss jetzt die richtigen Weichen stellen – für eine funktionierende textile Kreislaufwirtschaft und stabile internationale Absatzmärkte.

Philippe Doliger, Policy Advisor bei EuRIC Textiles, zeichnete in seinem Vortrag ein klares Bild der Herausforderungen, mit denen die europäische Alttextilbranche derzeit konfrontiert ist. Angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen – etwa durch die EU-Textilstrategie von 2022 – brauche es zukunftsfeste gesetzliche Rahmenbedingungen. Diese Strategie verpflichtet Hersteller, ab 2030 ausschließlich recyclingfähige, reparierbare, langlebige, schadstofffreie, aus überwiegend rezyklierten Fasern hergestellte und ethisch produzierte Textilien auf den Markt zu bringen.

Die Zukunft der europäischen Alttextilbranche stand im Mittelpunkt des 12. bvse-Alttextiltags in Stuttgart. Mit klaren Worten und konkreten Forderungen richteten sich die EuRIC-Vertreter Philippe Doliger und Antoine Stilo an Politik und Branche. Ihr Appell: Die EU muss jetzt die richtigen Weichen stellen – für eine funktionierende textile Kreislaufwirtschaft und stabile internationale Absatzmärkte.

Philippe Doliger, Policy Advisor bei EuRIC Textiles, zeichnete in seinem Vortrag ein klares Bild der Herausforderungen, mit denen die europäische Alttextilbranche derzeit konfrontiert ist. Angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen – etwa durch die EU-Textilstrategie von 2022 – brauche es zukunftsfeste gesetzliche Rahmenbedingungen. Diese Strategie verpflichtet Hersteller, ab 2030 ausschließlich recyclingfähige, reparierbare, langlebige, schadstofffreie, aus überwiegend rezyklierten Fasern hergestellte und ethisch produzierte Textilien auf den Markt zu bringen.

Ein zentrales Instrument zur Umsetzung dieser Ziele sei das gemeinsam mit dem bvse erarbeitete EuRIC Textiles Manifesto 2025, das unter anderem auf den drei Kernelementen: Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR), Ökodesign-Vorgaben für Textilien (ESPR) und Einführung eines EU-weit einheitlichen Abfallendes (EOW) basiert.

„In diesen ungewissen Zeiten für Sammel-, Sortier- und Recyclingunternehmen in der Alttextilbranche in der gesamten EU brauchen wir dringend robuste EU-weite Rahmenbedingungen, die echte textile Zirkularität vorantreiben und die bestehenden textilen Recycling- und Erfassungsstrukturen stärken“, betonte Doliger.

Er warnte zugleich vor der Kluft zwischen politischen Vorgaben und der betrieblichen Realität: „Die aktuell bestehenden europäischen rechtlichen Regelungen zeigen deutlich, dass die Diskrepanzen zwischen Politik und Business-Realität dringend eliminiert werden müssen, damit legislative Maßnahmen auch für KMUs möglichst unbürokratisch und praxisnah umgesetzt werden können. Erst, wenn regulatorische Anforderungen auch den Arbeitsalltag der EU-Alttextilbranche widerspiegeln, kann textile Kreislaufwirtschaft langfristig effizient gelingen.“

Antoine Stilo, Senior Policy and Trade Advisor bei EuRIC, nahm die Teilnehmenden mit in die geplanten Veränderungen der EU-Abfallverbringungsverordnung, die ab dem 21. Mai 2026 in Kraft treten. Acht zentrale Punkte werden künftig den Export von Abfällen aus der EU, so auch Textilien, reglementieren – von der digitalen Voranmeldung über einheitliche Datenformate bis hin zur verpflichtenden Auditierung aller außereuropäischen Abfallverwerter.

Kritisch für die Branche: Künftig dürfen Nicht-OECD-Staaten Abfälle aus der EU nur noch importieren, wenn sie zuvor auf eine offizielle Exportliste der EU-Kommission aufgenommen wurden. Andernfalls gilt ab Mai 2027 ein Exportverbot von mindestens zwei Jahren.

Stilo richtete einen klaren Appell an die Branchenunternehmen: „Insbesondere in der Übergangsphase bis zum 21. Mai 2026, bevor die neuen Regelungen über den Export von Abfällen greifen, ist es wichtig, dass Sie Ihre nationalen Verbände, wie den bvse, und EuRIC in ihrer europäischen und internationalen Arbeit unterstützen, damit weiterhin essentielle Exportmärkte auf dem Weltmarkt gesichert werden können.“

Zudem hob er hervor, wie wichtig ein gemeinsames Handeln sei: „Nur gemeinsam und im proaktiven Austausch können wir den globalen Handel und Export von sekundären Rohstoffen und gebrauchten Gütern, wie z. B. Second-Hand-Textilien, nach vorne treiben und wettbewerbstauglich machen.“

Mit Nachdruck forderte er: „Der uneingeschränkte Handel mit sekundären Ressourcen, Gebrauchtgütern und Recyclingmaterial ist essentiell für eine funktionsfähige Kreislaufwirtschaft in Deutschland, der Europäischen Union und auf globaler Ebene. Wir fordern mehr Flexibilität und Transparenz von der EU-Kommission bei der Erstellung und Veröffentlichung dieser Exportliste, sowie während des gesamten Transformationsprozesses, damit wichtige Absatzmärkte für die europäische Recyclingwirtschaft nicht verloren gehen.“

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

In-store Asia 2025 Foto Credit: Messe Düsseldorf India Pvt. Ltd.
03.06.2025

In-store Asia 2025 denkt Handel neu

Vom 22. bis 24. Mai 2025 fand in Mumbai die 16. Ausgabe der In-store Asia, der führenden Fachmesse für Retail Design, Ladenbau, Visual Merchandising und In-Store-Marketing auf dem indischen Subkontinent, statt. Mit mehr als 5.700 Fachbesucherinnen und -besuchern – darunter Entscheidende aus Handelsunternehmen, Dienstleister, Designer und weitere Retail-Profis – stellte die Veranstaltung ihre Relevanz erneut unter Beweis.

Zahlreiche Anbieter präsentierten Lösungen für den modernen, vernetzten und nachhaltigen Point of Sale. Das Angebot umfasste unter anderem: POP-Displays, interaktive Schaufensterlösungen, Shopfitting-Systeme, Beleuchtung, digitale Retail-Technologien sowie innovative Store-Design-Konzepte.

Vom 22. bis 24. Mai 2025 fand in Mumbai die 16. Ausgabe der In-store Asia, der führenden Fachmesse für Retail Design, Ladenbau, Visual Merchandising und In-Store-Marketing auf dem indischen Subkontinent, statt. Mit mehr als 5.700 Fachbesucherinnen und -besuchern – darunter Entscheidende aus Handelsunternehmen, Dienstleister, Designer und weitere Retail-Profis – stellte die Veranstaltung ihre Relevanz erneut unter Beweis.

Zahlreiche Anbieter präsentierten Lösungen für den modernen, vernetzten und nachhaltigen Point of Sale. Das Angebot umfasste unter anderem: POP-Displays, interaktive Schaufensterlösungen, Shopfitting-Systeme, Beleuchtung, digitale Retail-Technologien sowie innovative Store-Design-Konzepte.

Die Höhepunkte im Rahmenprogramm
Der parallel stattfindende Fachkongress bot Einblicke in die aktuellen Entwicklungen im indischen und im internationalen Einzelhandel. Unter dem Motto „Connected, Collaborative and Conscious“ standen Themen wie Store Design, Handelstechnologie, Nachhaltigkeit und Markenkommunikation auf der Agenda. Vertreterinnen und Vertreter von über 40 Unternehmen teilten praxisnahe Erfahrungen und Trends. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der VM&RD Retail Design Awards, bei der über 300 Beiträge in 24 Kategorien prämiert wurden. Bei der beliebten VM Challenge traten 36 Visual Merchandiser aus 20 Unternehmen in sechs Teams gegeneinander an und gestalteten in nur 60 Minuten Schaufenster zum Thema „Neo-Nomad“. Führende Handelsmarken wie Shoppers Stop und Lifestyle beeindruckten in den sogenannten Focal Points mit besonders auffälligen Schaufensterinstallationen und zeigten, wie innovatives Design das Einkaufserlebnis verändern kann.

Die nächste In-store Asia findet vom 21. bis 23. Mai 2026 im Bombay Exhibition Centre in Mumbai statt. 

Weitere Informationen:
in-store asia Mumbai Ladenbau
Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH