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Dr. Marc-Pierre Möll Foto Bundesverband Medizintechnologie BVMed
Dr. Marc-Pierre Möll
28.03.2025

Corona-Lehren, Zivil- und Katastrophenschutz: Medizinprodukte mitdenken und frühzeitig einbeziehen

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) betont bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie und der Diskussion um eine bessere Notfallversorgung die Rolle der Medizintechnik-Branche und die Bedeutung digitaler Lösungen für zukünftige Krisen. „Medizinprodukte sind beim Zivil- und Katastrophenschutz essenziell: vom Infektionsschutz über Wundversorgung bis hin zur Unfallchirurgie und OP-Ausstattung. Die Branche muss deshalb bei den Arbeiten an Lösungen mitgedacht und frühzeitig einbezogen werden“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Konkret schlägt der MedTech-Verband in einem Schreiben an die Enquete-Kommissionen der Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Thüringen zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen eine digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte vor, um der Politik Orientierung in Echtzeit geben zu können.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) betont bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie und der Diskussion um eine bessere Notfallversorgung die Rolle der Medizintechnik-Branche und die Bedeutung digitaler Lösungen für zukünftige Krisen. „Medizinprodukte sind beim Zivil- und Katastrophenschutz essenziell: vom Infektionsschutz über Wundversorgung bis hin zur Unfallchirurgie und OP-Ausstattung. Die Branche muss deshalb bei den Arbeiten an Lösungen mitgedacht und frühzeitig einbezogen werden“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Konkret schlägt der MedTech-Verband in einem Schreiben an die Enquete-Kommissionen der Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Thüringen zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen eine digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte vor, um der Politik Orientierung in Echtzeit geben zu können.

In seinem Schreiben begrüßt der BVMed die Einsetzung der Enquete-Kommissionen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Jetzt sei ein guter Zeitpunkt, um aus den Erfahrungen der Pandemie zu lernen, zukünftige Krisen besser zu bewältigen und das Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken. Dies gelte nicht nur für die Landes-, sondern auch für die Bundesebene. Die Medizintechnik-Branche spiele dabei eine zentrale Rolle. Der BVMed hebt zwei Aspekte hervor:

  1. MedTech ist systemrelevant – und unverzichtbar:
    Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie essenziell Medizinprodukte und -technologien für die Gesundheitsversorgung sind. Ohne Medizinprodukte und die Innovationskraft der Branche wären schnelle Lösungen in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Prävention nicht möglich gewesen – und sie werden auch in zukünftigen Krisen von zentraler Bedeutung sein.
  2. Digitale Lösungen schaffen Transparenz – in Echtzeit:
    Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie hat die Branche eine „digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte“ vorgeschlagen, um Engpässe zu vermeiden und Transparenz in Echtzeit zu schaffen. Während Frankreich dieses Konzept erfolgreich umgesetzt hat, blieb es in Deutschland bislang ungenutzt. Eine solche Plattform ist aus BVMed-Sicht in Zukunft ein entscheidender Baustein für eine resiliente Versorgung.

„Für künftige Krisensituationen – seien es Pandemien, Umweltkatastrophen oder andere Notlagen – ist es unerlässlich, bereits jetzt smarte, zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln und bereitzustellen. Digitale Plattformen können dabei helfen, Ressourcen effizient zu steuern und Versorgungsengpässe zu vermeiden“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

28.03.2025

Neue Marke MehlerHeytex

Ab sofort treten Mehler Texnologies und die Heytex gemeinsam unter dem neuen Namen MehlerHeytex auf. Dieser Name ist das Zeichen für die Verschmelzung der beiden Unternehmen und soll mit verstärkter Innovationskraft neue Maßstäbe für Kunden und andere Geschäftspartner setzen.

MehlerHeytex ist ein Zusammenschluss von Mehler Texnologies und dem Kerngeschäft der Heytex Gruppe, beide global tätige Spezialisten für beschichtete technische Textilien. Mit rund 1.000 Mitarbeitenden an den Produktionsstandorten in Deutschland, Tschechien und China sowie weltweiten Vertriebsstandorten bedient das Unternehmen zahlreiche Märkte. So finden Materialien von MehlerHeytex ihren Einsatz beispielweise als LKW- und Container- Planen außerdem in Torabdichtungen, Biogasmembranen, Trinkwasserbehältern, Zelten, Schlauchbooten und Werbeträgern im großformatigen Digitaldruck.

Ab sofort treten Mehler Texnologies und die Heytex gemeinsam unter dem neuen Namen MehlerHeytex auf. Dieser Name ist das Zeichen für die Verschmelzung der beiden Unternehmen und soll mit verstärkter Innovationskraft neue Maßstäbe für Kunden und andere Geschäftspartner setzen.

MehlerHeytex ist ein Zusammenschluss von Mehler Texnologies und dem Kerngeschäft der Heytex Gruppe, beide global tätige Spezialisten für beschichtete technische Textilien. Mit rund 1.000 Mitarbeitenden an den Produktionsstandorten in Deutschland, Tschechien und China sowie weltweiten Vertriebsstandorten bedient das Unternehmen zahlreiche Märkte. So finden Materialien von MehlerHeytex ihren Einsatz beispielweise als LKW- und Container- Planen außerdem in Torabdichtungen, Biogasmembranen, Trinkwasserbehältern, Zelten, Schlauchbooten und Werbeträgern im großformatigen Digitaldruck.

Freudenberg Performance Materials Holding GmbH, die Muttergesellschaft von Mehler Texnologies, hatte das Kerngeschäft der Heytex Gruppe im Dezember 2024 übernommen. Seitdem gehört dieser Teil von Heytex mit drei Produktionsstandorten in Deutschland und China sowie allen Zentralfunktionen zu dem neu formierten Spezialisten für beschichtete technische Textilien MehlerHeytex.

„Der einheitliche Marktauftritt ist ein wichtiger Schritt zu mehr Klarheit und Transparenz für unsere Kunden und andere Geschäftspartner. Er steht für das Beste aus zwei Welten. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck an der Verschmelzung von Mehler Texnologies und Heytex, damit unsere Kunden schnellstmöglich von allen Vorteilen unseres Zusammenschlusses profitieren können“, sagt Dr. Henk R. Randau, Senior Vice President Coated Technical Textiles.

Für Kunden und andere Geschäftspartner des Spezialisten für Coated Technical Textiles ändert sich vorerst ausschließlich die Unternehmensmarke. Alle anderen Aspekte der Geschäftsbeziehung wie Ansprechpartner, Anschriften und Bankverbindungen bleiben unverändert. Die weitere Verschmelzung der beiden Unternehmen erfolgt schrittweise. MehlerHeytex wird seine Kunden und Geschäftspartner fortlaufend über relevante Veränderungen informieren.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials Holding SE & Co. KG

28.03.2025

Hohenstein veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2024

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein benennt verantwortliches Handeln als einen seiner prägendsten Werte. Der Nachhaltigkeitsbericht 2024 ermöglicht Transparenz durch Informationen zu dokumentierten Fortschritten und bietet detaillierte Einblicke in die Einbettung von Nachhaltigkeit im Unternehmen. Dabei geht es sowohl um die bestehenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen am Hauptsitz in Bönnigheim als auch um die Ziele des Familienunternehmens für das Jahr 2025 und darüber hinaus. Erstmalig wurden die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen aller weltweiten Standorte erfasst.
Hohenstein sieht ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren für die Zukunft und hat dafür im vergangenen Jahr wichtige Punkte umgesetzt:

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein benennt verantwortliches Handeln als einen seiner prägendsten Werte. Der Nachhaltigkeitsbericht 2024 ermöglicht Transparenz durch Informationen zu dokumentierten Fortschritten und bietet detaillierte Einblicke in die Einbettung von Nachhaltigkeit im Unternehmen. Dabei geht es sowohl um die bestehenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen am Hauptsitz in Bönnigheim als auch um die Ziele des Familienunternehmens für das Jahr 2025 und darüber hinaus. Erstmalig wurden die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen aller weltweiten Standorte erfasst.
Hohenstein sieht ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren für die Zukunft und hat dafür im vergangenen Jahr wichtige Punkte umgesetzt:

  • Umwelt (Environmental): 2024 wurde – neben einem neuen Blockheizkraftwerk – die Photovoltaik-Anlage am Standort Bönnigheim in Betrieb genommen. Ein Umweltteam sowie die neu bestimmte Umweltbeauftragte begleiten die Einführung des Umweltmanagementsystems nach EMAS. Basierend auf den erstmalig umfassend erfassten Treibhausgasemissionen werden zukünftig Reduktionsziele und Maßnahmen erarbeitet.
  • Soziales (Social): Durch Förderungen, Schulungen und transparenten Austausch arbeitet Hohenstein daran, ein wertschätzendes Miteinander gemeinsam mit allen nationalen und internationalen Mitarbeitenden umzusetzen. Auch die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben steht weiterhin im Fokus. Eine interne Zufriedenheitsbefragung zeigt, dass 85 % der Belegschaft sehr zufrieden oder zufrieden mit Hohenstein als Arbeitgeber sind. Die meisten der Maßnahmen, die Mitarbeitende als Verbesserungen im Rahmen der Befragung vorgeschlagen haben, wurden umgesetzt.
  • Unternehmensführung (Corporate Governance): Die Hohenstein-Geschäftsleitung schafft ein motivierendes Arbeitsumfeld durch die Förderung von Autonomie, Bedeutung und Expertise. Regelmäßige Kolloquien und HR-Sprechstunden wurden durch zusätzliche Formate für die Kommunikation mit der Geschäftsleitung erweitert, um den Austausch zu intensivieren. Das Team Sustainable Development wurde erweitert.

Hohenstein setzt seit Jahrzehnten diverse Maßnahmen zur Umwelt- und Ressourcenschonung um. Dies hat der KEFF+Check im Jahr 2024 durch externe Experten bestätigt. Im nächsten Jahr soll das hohe Niveau gehalten und im Rahmen der EMAS-Einführung weiter optimiert werden.  Das Familienunternehmen will Verantwortung übernehmen, nicht nur im eigenen nachhaltigen Handeln, sondern auch als zuverlässiger Partner für seine Kundinnen und Kunden: „2024 war von neuen Reglementierungen gekennzeichnet, allein in der EU wurden zahlreiche Richtlinien und Verordnungen verabschiedet, deren Einführung jedoch teilweise aufgeschoben und Inhalte final angepasst werden“, erklärt Katja Hetzer, Sustainability Development Manager bei Hohenstein. „Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden bei der Entwicklung einer soliden strategischen Ausrichtung und der Wahl geeigneter Maßnahmen. Durch unsere Expertise in diversen Fachbereichen decken wir viele Aspekte, nicht nur zur Erfüllung unternehmerischer Sorgfaltspflichten, sondern darüberhinausgehender, nachhaltiger Entwicklung ab.“

Quelle:

Hohenstein

Die zerkleinerten, faserverstärkten Kunststoffe eines Rotorblatts werden gesichtet und für den Pyrolyse-Prozess vorbereitet. © Fraunhofer IGCV, Amann
Die zerkleinerten, faserverstärkten Kunststoffe eines Rotorblatts werden gesichtet und für den Pyrolyse-Prozess vorbereitet.
28.03.2025

Recycling-Potential von Windenergieanlagen

Die Windenergie ist essenzieller Bestandteil der Energiewende und damit Hoffnungsträger für Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2045. Doch rund ein Drittel der Windkrafträder in Deutschland haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer bereits überschritten und stehen laut Fachagentur Wind und Energie kurz vor ihrem Abbau. Wir haben mit unserem Recycling-Experten für Verbundmaterialien – Fabian Rechsteiner – gesprochen, was mit den ausrangierten Anlagen passiert. Dabei gibt der Experte auch spannende Einblicke in die technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft im Bereich Windenergie noch zu überwinden sind.

Die Windenergie ist essenzieller Bestandteil der Energiewende und damit Hoffnungsträger für Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2045. Doch rund ein Drittel der Windkrafträder in Deutschland haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer bereits überschritten und stehen laut Fachagentur Wind und Energie kurz vor ihrem Abbau. Wir haben mit unserem Recycling-Experten für Verbundmaterialien – Fabian Rechsteiner – gesprochen, was mit den ausrangierten Anlagen passiert. Dabei gibt der Experte auch spannende Einblicke in die technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft im Bereich Windenergie noch zu überwinden sind.

Warum werden in Deutschland viele Windenergieanlagen über ihre technische Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren betrieben?
Wir als Endverbraucher kaufen den Strom immer zu dem Preis der teuersten Stromerzeugungstechnologie (Merit-Order) ein. Aktuell ist das Gas, das mit rund 11 Cent pro Kilowattstunde zu Buche schlägt. Windenergie kann hingegen unter optimalen Bedingungen sehr günstig produziert werden. Der Preis pro Kilowattstunde liegt derzeit bei rund 4 Cent. Darum ist es für Betreiber meist rentabler, ihre Anlagen 30 Jahre und länger zu betreiben. Sie sparen sich damit aufwendige Genehmigungs- und Planungsverfahren für den Bau neuer Anlagen. Das dauert in Deutschland leider oft zwischen sechs und acht Jahre. Auch die Logistik und der Transport neuer Anlagen sind komplex. Die Bauteile sind so groß, dass ihr Transport auf den Straßen und unter Brücken Millimeterarbeit ist. Nicht selten müssen dafür Bäume gefällt werden. Das stellt Betreiber vor eine Vielzahl von Herausforderungen und hohe Kosten. Die Alternative heißt dann oft Repowering. Dabei werden alte Anlagen mit Neueren ausgetauscht. Da der Standort bleibt, ist die Genehmigung dafür auch deutlich schneller zu bekommen.

Und was passiert mit den Anlagen, die nicht mehr weiterbetrieben werden können?
Die Anlagen werden abgebaut und recycelt. Der Turm aus Stahl wird wiederverwertet und das Fundament aus Zement wird zum Beispiel im Straßenbau genutzt. Das umfasst fast 90 Prozent der Anlage. Die größte Herausforderung stellt jedoch das Rotorblatt dar. Das besteht meist aus einem bunten Materialstrauß wie faserverstärkten Kunststoffen, Holz, Schaum, Metallen und vielem mehr. Leider machen sich Hersteller noch nicht allzu viele Gedanken darüber, was am Ende mit dem Material passiert. Auch politisch ist recyclinggerechtes Konstruieren noch nicht so stark eingefordert, wie es meiner Einschätzung nach sein sollte. Das macht das Recycling auch so schwer. Abhilfe könnte ein digitaler Produktpass schaffen. Durch ihn lassen sich die Materialien, die in Rotorblättern verbaut sind, besser nachzuvollziehen. Viele Windräder sind rund 30 Jahre alt und niemand weiß mehr genau, welche Materialien damals verwendet wurden. Aktuell gibt es noch keine standardisierte Dokumentation oder ein System, das diese Informationen langfristig speichert. Wenn man die Rotorblätter recyceln will, ist es aber wichtig zu wissen, welche Materialien verwendet wurden. Das wäre ein wichtiger Schritt, um das Recycling zu optimieren. Da das bislang noch nicht der Fall ist, arbeiten wir am Fraunhofer IGCV daran, Recyclingprozesse zu entwickeln, die diese Materialien besser verwertbar machen.

Wie sehen diese Recyclingprozesse konkret aus?
Wir verwenden einen Pyrolyse-Prozess, bei dem der zerkleinerte, faserverstärkte Kunststoff unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt wird. Das passiert unter Stickstoffatmosphäre, damit der Kunststoff nicht verbrennt, sondern sich thermisch zersetzt. Das Ziel des Prozesses ist es, die Fasern– meist Carbon- oder Glasfasern – vom Kunststoff zu trennen. Im Anschluss versuchen wir aus der Faser wieder ein Textil zu gewinnen. Die Fasern verarbeiten wir dann nicht mehr in ihrer ursprünglichen, endlosen Form, sondern als kürzere Varianten zu einem Vlies. Eine Herausforderung liegt für uns darin, die Fasern so gerichtet wie möglich in diesem Vlies anzuordnen. Denn je zielgerichteter und gleichmäßiger die Faser, desto besser sind die Eigenschaften des Vlieses in die gerichtete Richtung und desto ähnlicher sind sie neuen Materialien, was wiederum ihren Einsatz vereinfacht. Um das zu erreichen, entwickeln wir bei uns einerseits die Recyclingprozesse und andererseits die Anwendungsprozesse und Fertigungsprozesse aus den recycelten Fasern. Wir charakterisieren und analysieren die Eigenschaften der Recyclingmaterialien und vergleichen sie mit neuen Materialien.

Was unterscheidet denn das recycelte von neuem Material?
Die recycelte Carbonfaser hat größtenteils vergleichbare Eigenschaften. Das würde ihren Einsatz zum Beispiel sehr interessant für die Automobil- oder Sportindustrie machen. Ausnahme bilden Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an die Struktur. In einem neuen Rotorblatt oder in der tragenden Struktur eines Flugzeuges wird man das recycelte Material daher nicht finden. Aber das ist ja auch gar nicht der Anspruch.

Wie steht es um die Forschung zum Recycling von Rotorblättern?
Die Prozesse sind schon weit entwickelt, sodass wir jetzt in die industrielle Umsetzung gehen könnten. Es gibt bereits Unternehmen, die sich in Deutschland mit Rotorblatt-Recycling beschäftigen. Das größte Problem ist jedoch, dass es noch keine ausreichende Nachfrage nach recycelten Materialien gibt. Viele Unternehmen scheuen Investitionen, weil der Markt noch unklar und unsicher ist. Politische Maßnahmen wie eine Recyclingquote wären hier sehr hilfreich, um die Nachfrage nach recyceltem Material zu steigern und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Fabian, zum Abschluss – gäbe es einen Wiederverwendungszweck für recycelte Windkraftanlagen, über den du dich ganz persönlich freuen würdest?
Da ich ein begeisterter Radfahrer bin, fände ich es natürlich großartig, wenn das recycelte Material in meinem Fahrrad landen würde. So würde sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch für mich ganz persönlich der Kreislauf schließen.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV

Javier López Foto Decathlon
Javier López
28.03.2025

Neue Führungsspitze für die Decathlon Gruppe

Das 1976 gegründete Unternehmen Decathlon setzt seine Entwicklung seit 2022 unter der Leitung von Barbara Martin Coppola fort. Während ihrer Zeit implementierte das Unternehmen eine Strategie, die darauf abzielte, eine multispezialisierte Sportmarke zu werden, die konkret für Menschen, Gesellschaft und den Planeten handelt.

In den letzten drei Jahren ist Decathlon weltweit in einem herausfordernden Umfeld weiter gewachsen, und hat dank des Ausbaus kreiswirtschaftlicher Modelle, dem Einsatz von Dekarbonisierungsmaßnahmen und Strom aus regenerativen Energiequellen eine deutliche Reduzierung seiner absoluten CO2-Emissionen um 13 % im Vergleich zum Basisjahr 2021 erreicht.

Das 1976 gegründete Unternehmen Decathlon setzt seine Entwicklung seit 2022 unter der Leitung von Barbara Martin Coppola fort. Während ihrer Zeit implementierte das Unternehmen eine Strategie, die darauf abzielte, eine multispezialisierte Sportmarke zu werden, die konkret für Menschen, Gesellschaft und den Planeten handelt.

In den letzten drei Jahren ist Decathlon weltweit in einem herausfordernden Umfeld weiter gewachsen, und hat dank des Ausbaus kreiswirtschaftlicher Modelle, dem Einsatz von Dekarbonisierungsmaßnahmen und Strom aus regenerativen Energiequellen eine deutliche Reduzierung seiner absoluten CO2-Emissionen um 13 % im Vergleich zum Basisjahr 2021 erreicht.

Decathlon hat seine Markenidentität weiterentwickelt und sein Kundenerlebnis verbessert, um sowohl in den Filialen als auch im Onlinehandel, der rund 20 % des globalen Konzernumsatzes generiert, ein intensives Einkaufserlebnis zu schaffen. In drei Jahren hat das Unternehmen sein Markenportfolio neu ausgerichtet und seine Zusammenarbeit mit internationalen Sportler:innen und globalen Sportwettbewerben verstärkt, einschließlich der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris, für die Decathlon das Outfit für die 45.000 Freiwilligen entwarf.

Schließlich war das Unternehmen in der Lage, seine Strategie und sein Modell weiterzuentwickeln und gleichzeitig ein hohes Engagement seiner Teams aufrechtzuerhalten, wobei 91 % der Decathlon-Teammates angaben, stolz darauf zu sein, bei Decathlon zu arbeiten.

Heute beginnt für Decathlon eine neue Phase in seiner Geschichte, die darauf abzielt, seine Wettbewerbsfähigkeit und sein Wachstum zu stärken und gleichzeitig seine Bemühungen zu intensivieren, den Zugang zum Sport und seinen universellen Werten überall dort zu fördern, wo das Unternehmen tätig ist.

Um diese neue Phase der Entwicklung zu leiten und im Rahmen der Übernahme des Vorsitzes durch Julien Leclercq hat der Verwaltungsrat von Decathlon beschlossen, Javier López zum Chief Executive Officer zu ernennen und damit Barbara Martin Coppola zu ersetzen, die diese Position seit März 2022 innehatte.

Mit 26 Jahren Erfahrung bei Decathlon hat Javier López zahlreiche Positionen innerhalb des Unternehmens in den Bereichen Digitales, Logistik und Einzelhandel innegehabt. Zuletzt leitete Javier von 2012 bis 2015 Decathlon Deutschland, bevor er von 2015 bis 2022 als CEO von Decathlon Spanien tätig war. Nachdem er die treibende Kraft hinter dem starken Wachstum des Unternehmens in Spanien war, wurde Javier 2022 zum Global Chief Value Chain Officer der Gruppe ernannt.

Weitere Informationen:
Decathlon CEO Javier López
Quelle:

Decathlon

EuRIC: neues Präsidium Foto EuRIC
28.03.2025

Sebastian Will neuer Vizepräsident und Schatzmeister von EuRIC AISBL

Am 26. März 2025, hat der europäische Branchendachverband EuRIC – The European Recycling Industries Confederation seinen neuen Vorstand und Präsidenten gewählt. Mit Sebastian Will, bvse-Präsidiumsmitglied und Stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands Schrott, E-Schrott- und Kfz-Recycling, wird künftig ein anerkannter Experte aus den Reihen der bvse-Mitgliedsunternehmen als Vizepräsident die Interessen der Recyclingbranche auf europäischer Ebene vertreten.

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse, erklärt zur Wahl von Sebastian Will:
„Die Wahl von Sebastian Will zum Vizepräsidenten von EuRIC AISBL ist eine großartige Nachricht für die europäische Recyclingwirtschaft. Mit seinem Fachwissen, seiner langjährigen Erfahrung und seinem Engagement wird er entscheidend dazu beitragen, die Interessen der Branche auf europäischer Ebene zu stärken. Dass ein so kompetenter Vertreter aus den Reihen des bvse diese wichtige Rolle übernimmt, macht uns besonders stolz. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihm viel Erfolg für seine neue Aufgabe!"

Am 26. März 2025, hat der europäische Branchendachverband EuRIC – The European Recycling Industries Confederation seinen neuen Vorstand und Präsidenten gewählt. Mit Sebastian Will, bvse-Präsidiumsmitglied und Stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands Schrott, E-Schrott- und Kfz-Recycling, wird künftig ein anerkannter Experte aus den Reihen der bvse-Mitgliedsunternehmen als Vizepräsident die Interessen der Recyclingbranche auf europäischer Ebene vertreten.

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse, erklärt zur Wahl von Sebastian Will:
„Die Wahl von Sebastian Will zum Vizepräsidenten von EuRIC AISBL ist eine großartige Nachricht für die europäische Recyclingwirtschaft. Mit seinem Fachwissen, seiner langjährigen Erfahrung und seinem Engagement wird er entscheidend dazu beitragen, die Interessen der Branche auf europäischer Ebene zu stärken. Dass ein so kompetenter Vertreter aus den Reihen des bvse diese wichtige Rolle übernimmt, macht uns besonders stolz. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihm viel Erfolg für seine neue Aufgabe!"

Das neue Präsidium von EuRIC AISBL setzt sich wie folgt zusammen:
Präsident:
Olivier François (Galloo, Frankreich)

Vizepräsident:innen:

  • Alicia Garcia-Franco (Generaldirektorin von FER, Spanien)
  • Cinzia Vezzosi (Präsidentin von Assofermet, Italien)
  • Peter Hodecek (Vorstandsmitglied der REON Group, Österreich)
  • Sebastian Will (bvse-Präsidiumsmitglied, Stellvertretender Vorsitzender FV Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling) – zugleich Schatzmeister

bvse-Frauennetzwerk begrüßt hohen Frauenanteil in den Präsidien
Ein Aspekt, der nicht nur bei EuRIC, sondern auch im bvse-Frauennetzwerk besonders begrüßt wird: Der hohe Frauenanteil in den neugewählten Gremien des geschäftsführenden Präsidiums und in den Fachsparten spiegelt die fachliche Exzellenz und das Engagement von Frauen in der Recyclingbranche wider und trägt maßgeblich zur Stärkung ihrer Sichtbarkeit und Führungsrolle in der Kreislaufwirtschaft bei.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Professor Gries erläutert Wissenschaftsministerin Ina Brandes die Eigenschaften von Fasern Quelle: MKW NRW
28.03.2025

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes am ITA

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, machte sich am 7. März bei Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Gries persönlich ein Bild von der Forschung am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Ihr Rundgang führte durch die zentralen Schritte der textilen Prozesskette – vom Primärspinnen über Faserspinnverfahren bis zu modernen Composites wie Faserverbundwerkstoffen und Textilbeton. Das ITA fokussiert auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie und bietet umfassende Ausbildungsangebote, von der gewerblichen Ausbildung bis zur Promotion. Als Technologietreiber in der Textiltechnik setzt das ITA auf Digitalisierung und Automatisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), besonders neuronaler Netze, die am ITA seit mehr als 30 Jahren entwickelt werden.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, machte sich am 7. März bei Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Gries persönlich ein Bild von der Forschung am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Ihr Rundgang führte durch die zentralen Schritte der textilen Prozesskette – vom Primärspinnen über Faserspinnverfahren bis zu modernen Composites wie Faserverbundwerkstoffen und Textilbeton. Das ITA fokussiert auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie und bietet umfassende Ausbildungsangebote, von der gewerblichen Ausbildung bis zur Promotion. Als Technologietreiber in der Textiltechnik setzt das ITA auf Digitalisierung und Automatisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), besonders neuronaler Netze, die am ITA seit mehr als 30 Jahren entwickelt werden.

Das ITA erforscht und entwickelt technische Textilien für die Bedarfe von heute und morgen. Dazu zählt beispielsweise das Projekt BIOTURF. Es gehört zum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Innovationsraum BIOTEXFUTURE zur biobasierten Textilforschung. Hier ist das Ziel, die textile Wertschöpfungskette von erdölbasiert auf biobasiert umzustellen. Ein weiteres Großprojekt ist das Kompetenzzentrum WIRKsam. Durch die Gestaltung von KI-gestützter Arbeit will WIRKsam die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern und die Arbeit gesünder und attraktiver machen. Weitere Projektbeispiele sind nachhaltige Pipeline-Systeme für die Zukunft, Textilrecycling oder die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Das ITA forscht beispielsweise daran, wie recyclebare Isolationstextilien zur Wärmedämmung beitragen oder Textilien zur automatischen und nachhaltigen Entfernung von Ölverschmutzungen in Gewässern eingesetzt werden können. Dazu ist das ITA weltweit und international unterwegs, unter anderem zur Kooperation mit Südkorea bei der industriellen Digitalisierung und den erneuerbaren Energien, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das ITA gehört mit mehr als 100 Doktoranden und insgesamt ca. 400 Mitarbeitenden zu den fünf größten Instituten der RWTH Aachen.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Danke an Prof. Thomas Gries und sein Team für den tollen Einblick in die hervorragende Arbeit des Instituts für Textiltechnik an der RWTH Aachen. Hier wird bereits seit über 90 Jahren interdisziplinär geforscht, entwickelt und gestaltet – beispielsweise an nachhaltigen Fasern, um den Einsatz von erdölbasierten Materialien zu reduzieren. Insgesamt ist die Anwendungsvielfalt der erforschten Stoffe beeindruckend: vom Fußballkunstrasen über Sportkleidung, medizinische Materialien wie Herzklappen bis zu Textilbeton für den Bau von Gebäuden. Mit modernster Technologie und einem starken Netzwerk aus Wissenschaft und Wirtschaft setzt das ITA Maßstäbe für textile Lösungen der Zukunft.“

26.03.2025

Thomas Dötsch neuer Geschäftsführer der ASGLAWO Group

Am 26. März 2025 hat Thomas Dötsch die Geschäftsführung der ASGLAWO Gruppe, bestehend aus den drei Unternehmen, ASGLAWO technofibre GmbH, ASGLAFORM composites GmbH und Form + Technik Engineering GmbH übernommen. Die Unternehmensgruppe steht für Technische Textilien, Vliesstoffe und Composites.

Der diplomierte Ingenieur bringt langjährige Erfahrung in leitenden Positionen mit und zeichnet sich durch erfolgreiche Projekte in der Produktentwicklung, Prozessoptimierung und strategischen Ausrichtung von Unternehmen aus.

Die ASGLAWO group steht seit Jahrzehnten für innovative Lösungen in den Bereichen Technische Textilien, Verbundwerkstoffe und Engineering. Mit dem Wechsel an der Unternehmensspitze wird die Gruppe unter Thomas Dötsch ihre strategische Weiterentwicklung konsequent fortsetzen und neue Impulse für Wachstum und Innovation hauptsächlich im Bereich der Technischen Textilien setzen. Als erster Schritt wird der Vertrieb mit zwei weiteren Mitarbeitern komplettiert, die schwerpunktmäßig die Technischen Textilen in weiteren Branchen etablieren werden.

Am 26. März 2025 hat Thomas Dötsch die Geschäftsführung der ASGLAWO Gruppe, bestehend aus den drei Unternehmen, ASGLAWO technofibre GmbH, ASGLAFORM composites GmbH und Form + Technik Engineering GmbH übernommen. Die Unternehmensgruppe steht für Technische Textilien, Vliesstoffe und Composites.

Der diplomierte Ingenieur bringt langjährige Erfahrung in leitenden Positionen mit und zeichnet sich durch erfolgreiche Projekte in der Produktentwicklung, Prozessoptimierung und strategischen Ausrichtung von Unternehmen aus.

Die ASGLAWO group steht seit Jahrzehnten für innovative Lösungen in den Bereichen Technische Textilien, Verbundwerkstoffe und Engineering. Mit dem Wechsel an der Unternehmensspitze wird die Gruppe unter Thomas Dötsch ihre strategische Weiterentwicklung konsequent fortsetzen und neue Impulse für Wachstum und Innovation hauptsächlich im Bereich der Technischen Textilien setzen. Als erster Schritt wird der Vertrieb mit zwei weiteren Mitarbeitern komplettiert, die schwerpunktmäßig die Technischen Textilen in weiteren Branchen etablieren werden.

Weitere Informationen:
ASGLAWO group Geschäftsführung
Quelle:

ASGLAWO group

Students of Ashram Residential high School Foto The GoodTextiles Foundation
25.03.2025

GoodTextiles Foundation stärkt Bildungschancen für Mädchen

Die GoodTextiles Foundation (GTF) gibt in Zusammenarbeit mit ihrem lokalen Partner Chetna ein neues Projekt an der Ashram Residential High School for Girls in Rasimetta Village, im Bundesstaat Telangana in Indien bekannt. Ziel des Projekts ist es, über 545 Schülerinnen durch die Ausstattung mit Schulutensilien und digitalen Bildungszugang gezielt zu fördern.

Im Rahmen dieses Projekts wurden alle Schülerinnen mit neuen Schulrucksäcken und wiederverwendbaren Edelstahl-Wasserflaschen ausgestattet. Dabei wurde eine zusätzliche Reserve von 5% eingeplant, um auch zukünftige Neuaufnahmen berücksichtigen zu können. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts war die vollständige Renovierung des Computerlabors. Die vorhandenen 21 Geräte wurden umfassend technisch aufbereitet und wieder einsatzfähig gemacht. Um den häufigen Stromausfällen in der Region entgegenzuwirken und einen reibungslosen Unterrichtsbetrieb zu gewährleisten, wurde ein unterbrechungsfreies Stromversorgungssystem (UPS) installiert.

Die GoodTextiles Foundation (GTF) gibt in Zusammenarbeit mit ihrem lokalen Partner Chetna ein neues Projekt an der Ashram Residential High School for Girls in Rasimetta Village, im Bundesstaat Telangana in Indien bekannt. Ziel des Projekts ist es, über 545 Schülerinnen durch die Ausstattung mit Schulutensilien und digitalen Bildungszugang gezielt zu fördern.

Im Rahmen dieses Projekts wurden alle Schülerinnen mit neuen Schulrucksäcken und wiederverwendbaren Edelstahl-Wasserflaschen ausgestattet. Dabei wurde eine zusätzliche Reserve von 5% eingeplant, um auch zukünftige Neuaufnahmen berücksichtigen zu können. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts war die vollständige Renovierung des Computerlabors. Die vorhandenen 21 Geräte wurden umfassend technisch aufbereitet und wieder einsatzfähig gemacht. Um den häufigen Stromausfällen in der Region entgegenzuwirken und einen reibungslosen Unterrichtsbetrieb zu gewährleisten, wurde ein unterbrechungsfreies Stromversorgungssystem (UPS) installiert.

Darüber hinaus wurde für die Dauer von zwei Jahren eine erfahrene Computerlehrkraft eingestellt. Diese Lehrkraft wird den Schülerinnen grundlegende digitale Kenntnisse vermitteln, die ihre Chancen auf weiterführende Bildung und berufliche Perspektiven nachhaltig verbessern sollen. Durch diese Maßnahmen erhalten die Schülerinnen nicht nur leichten Zugang zu Bildung, ihnen werden zudem auch die Werkzeuge an die Hand gegeben, die sie benötigen, um in einer zunehmend digitalisierten Welt erfolgreich zu sein.

Die Ashram High School befindet sich in einem abgelegenen Teil des Bundesstaates Telangana. Seit vielen Jahren engagiert sich die GoodTextiles Foundation vor Ort. In der Vergangenheit wurden unter anderem 37 Toiletten saniert, ein Zugang zu sauberem Trinkwasser geschaffen sowie Sport- und Aufenthaltsflächen durch Bodennivellierung verbessert.

Mit dem aktuellen Projekt setzt die GoodTextiles Foundation ein weiteres Zeichen: nachhaltige Unterstützung durch Bildung – mit langfristiger Wirkung für die Gemeinschaft. Die GoodTextiles Stiftung fördert das Projekt mit rund 14.840,00€.

Weitere Informationen:
The GoodTextiles Foundation Indien Bildung
Quelle:

The GoodTextiles Foundation

Jens Reinig Foto Freudenberg Performance Materials
Jens Reinig
25.03.2025

Freudenberg Performance Materials: Jens Reinig neuer CFO

Jens Reinig, aktuell Senior Vice President (SVP) Finance & Controlling von Freudenberg Performance Materials, wird mit Wirkung zum 1. April 2025 die Position als Chief Financial Officer (CFO) von Freudenberg Performance Materials übernehmen. Er folgt auf Marco Altherr, der die Freudenberg-Gruppe zum 31.  März 2025 auf eigenen Wunsch verlassen wird, um sich neuen Herausforderungen außerhalb der Unternehmensgruppe zu stellen.

Jens Reinig trat 2008 in die Freudenberg-Gruppe ein. Er startete als Teamleiter Corporate Controlling bei Freudenberg Vliesstoffe, der Vorgängerorganisation von Freudenberg Performance Materials. In den kommenden Jahren zeichnete er sich auf weiteren Positionen des Unternehmens im Bereich Finance & Controlling aus. Seit 2020 bis zu seiner Ernennung zum Mitglied der Geschäftsleitung trug er Verantwortung als SVP Finance & Controlling von Freudenberg Performance Materials. Jens Reinig hat ein Diplom der Universität Mannheim in Betriebswirtschaftslehre.

Jens Reinig, aktuell Senior Vice President (SVP) Finance & Controlling von Freudenberg Performance Materials, wird mit Wirkung zum 1. April 2025 die Position als Chief Financial Officer (CFO) von Freudenberg Performance Materials übernehmen. Er folgt auf Marco Altherr, der die Freudenberg-Gruppe zum 31.  März 2025 auf eigenen Wunsch verlassen wird, um sich neuen Herausforderungen außerhalb der Unternehmensgruppe zu stellen.

Jens Reinig trat 2008 in die Freudenberg-Gruppe ein. Er startete als Teamleiter Corporate Controlling bei Freudenberg Vliesstoffe, der Vorgängerorganisation von Freudenberg Performance Materials. In den kommenden Jahren zeichnete er sich auf weiteren Positionen des Unternehmens im Bereich Finance & Controlling aus. Seit 2020 bis zu seiner Ernennung zum Mitglied der Geschäftsleitung trug er Verantwortung als SVP Finance & Controlling von Freudenberg Performance Materials. Jens Reinig hat ein Diplom der Universität Mannheim in Betriebswirtschaftslehre.

Mit Wirkung zum 1. April 2025 wird die Geschäftsleitung von Freudenberg Performance Materials aus drei Mitgliedern bestehen: Dr. Andreas Raps (CEO), Jens Reinig (CFO) und John McNabb (CTO).

Weitere Informationen:
Freudenberg Performance Materials CFO
Quelle:

Freudenberg Performance Materials

25.03.2025

bvse begrüßt EuRIC Textiles Manifesto

„Das EuRIC Textiles Manifesto, an dessen Erstellung u.a. der bvse-Fachverband Textilrecycling mitgewirkt hat, stellt entscheidende Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der EU und setzt klare Impulse für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft“, so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zu dem am 20. März veröffentlichten Papier.

Das Manifest gibt nicht nur die weitere Zielsetzung von EuRIC Textiles vor. Es unterstreicht die Notwendigkeit der Stärkung und des Ausbaus der textilen Kreislaufwirtschaft und der Recyclinginfrastruktur in der Europäischen Union und hebt insbesondere die folgenden fünf Kernforderungen hervor:

„Das EuRIC Textiles Manifesto, an dessen Erstellung u.a. der bvse-Fachverband Textilrecycling mitgewirkt hat, stellt entscheidende Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der EU und setzt klare Impulse für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft“, so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zu dem am 20. März veröffentlichten Papier.

Das Manifest gibt nicht nur die weitere Zielsetzung von EuRIC Textiles vor. Es unterstreicht die Notwendigkeit der Stärkung und des Ausbaus der textilen Kreislaufwirtschaft und der Recyclinginfrastruktur in der Europäischen Union und hebt insbesondere die folgenden fünf Kernforderungen hervor:

  1. Die Einführung von klaren Ökodesign-Anforderungen für Textilien
  2. Die Stärkung eines fairen Wettbewerbs für Textilien in der EU, insbesondere durch die Einführung von einheitlichen Abfallendekriterien für die Wiederverwendung und für das Recycling von Textilien
  3. Die schnelle Einführung von Systemen der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien in den EU-Mitgliedsstaaten
  4. Harmonisierte und ausgeglichene EU-Chemikalienregelungen, die zwar zum Umweltschutz beitragen, die EU-Kreislaufwirtschaft aber nicht weiter erschweren
  5. Ein verbesserter Informationsaustausch und textile Kennzeichnung durch klare Etiketten und einen Digitalen Produktpass für Textilien

„Der Fachverband Textilrecycling im bvse (FTR) unterstützt insbesondere die Einführung einer EU-weiten Erweiterten Herstellerverantwortung“, unterstreicht bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. „Ein funktionierendes EPR-System ist auch in Deutschland dringend erforderlich, um die weiterhin angespannte Lage der textilen Sortier- und Sammelunternehmen zu entschärfen.“

Ein weiteres zentrales Anliegen sei die Schaffung einheitlicher Abfallendekriterien: „Nur durch klare, europaweit harmonisierte Standards für Wiederverwendung und Recycling kann ein fairer Wettbewerb gewährleistet und der europäische Alttextilhandel gestärkt werden. Zudem ist dies essenziell, um kleinen und mittelständischen Entsorgungsunternehmen gleiche Marktchancen zu bieten", erklärte Rehbock.

Das Manifest warnt vor den Auswirkungen der Ultra-fast-fashion auf den Recycling- und Second-Hand-Markt. „Billige Faserqualitäten belasten die textile Kreislaufwirtschaft erheblich. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um nachhaltige und hochwertige Wiederverwendung zu fördern", so Rehbock weiter.

Linus Sky Foto lavie / Balsiger Textil AG
25.03.2025

Lavie: Kreislauffähige Heimtextilien

Mit der neuen Frühling-Sommer 2025 Kollektion zeigt lavie, dass Heimtextilien ein Auftrag für durchdachte Nachhaltigkeit sind. Als erste Cradle to Cradle Certified® Gold Bettwäsche von lavie, steht Frida für eine zirkuläre Produktion. Hinzu kommen Frottierwäsche Tom und Tilda undyed sowie die luftige Leinenbettwäsche Linus in frühlingshaftem Blau sky. Nach dem Prinzip «Mix & Match» lässt sich die neue Kollektion mit den bestehenden Textilien von lavie kombinieren. Vom Baumwoll-Material über die Farbstoffe bis hin zur Verarbeitung – alles ist frei von Schadstoffen und wird eines Tages in den Kreislauf zurückzukehren. Garngefärbt für langlebige Farbechtheit, bewahrt das Design Frida auch nach vielem Waschen seine natürliche Ausstrahlung.

Die neue Frottierwäsche Tom aus 100 % Bio-Baumwolle sorgt mit ihren weichen, wenig gedrehten Frottierschlingen für maximalen Komfort und Langlebigkeit. Dank garngefärbter Qualität bleiben die Farben auch nach vielem Waschen erhalten. Die ungefärbte Frottierwäsche Tilda undyed verzichtet vollständig auf Farbstoffe um die natürliche Schönheit der Bio-Baumwolle zu bewahren.

Mit der neuen Frühling-Sommer 2025 Kollektion zeigt lavie, dass Heimtextilien ein Auftrag für durchdachte Nachhaltigkeit sind. Als erste Cradle to Cradle Certified® Gold Bettwäsche von lavie, steht Frida für eine zirkuläre Produktion. Hinzu kommen Frottierwäsche Tom und Tilda undyed sowie die luftige Leinenbettwäsche Linus in frühlingshaftem Blau sky. Nach dem Prinzip «Mix & Match» lässt sich die neue Kollektion mit den bestehenden Textilien von lavie kombinieren. Vom Baumwoll-Material über die Farbstoffe bis hin zur Verarbeitung – alles ist frei von Schadstoffen und wird eines Tages in den Kreislauf zurückzukehren. Garngefärbt für langlebige Farbechtheit, bewahrt das Design Frida auch nach vielem Waschen seine natürliche Ausstrahlung.

Die neue Frottierwäsche Tom aus 100 % Bio-Baumwolle sorgt mit ihren weichen, wenig gedrehten Frottierschlingen für maximalen Komfort und Langlebigkeit. Dank garngefärbter Qualität bleiben die Farben auch nach vielem Waschen erhalten. Die ungefärbte Frottierwäsche Tilda undyed verzichtet vollständig auf Farbstoffe um die natürliche Schönheit der Bio-Baumwolle zu bewahren.

Leinen steht für ein ausgeglichenes Schlafklima – kühlend im Sommer und angenehm wärmend im Winter. Die Linus-Bettwäsche erscheint in der neuen Farbe sky – ein frisches, klares Hellblau, das sich für laue Sommernächte eignet. Zusätzlich zur Bettwäsche ist das Linus Oberleintuch in sky erhältlich. Dank des Garment Wash Finish bietet Leinen eine extra Weichheit und einen casual Look.

Lavie ist eine Marke von Balsiger Textil AG aus Langenthal. Sie deckt das gesamte Heimtextil-Spektrum in den Bereichen Bett, Bad und Wohnen ab: Bettwäsche, Fixleintücher, Frottierwäsche und Accessoires wie Plaids oder Zierkissen. Die Marke steht für Heimtextilien aus Leinen, Bio-Baumwolle und Hanf, nachhaltig und fair produziert in Portugal und Italien.

Nachhaltigkeit wird in der gesamten Lieferkette grossgeschrieben. Die Balsiger Textil AG seit 2019 nach GOTS (Global Organic Textiles Standard) zertifiziert. Seit Anfang 2022 hat sie sich zum Programm Sustainable Textiles Switzerland 2030 verpflichtet und seit Herbst 2023 ist sie GRS-zertifiziert (Global Recycled Standard). Der 2022 eingeführte Code of Conduct dient als Grundlage für die Unternehmenskultur, die auf sozialen und ökologischen Werten beruht.

Quelle:

Balsiger Textil AG

© PantherMedia / Kkulikov
25.03.2025

Prozessoptimierung in der industriellen Reinigung

Neue Kurzanalyse des VDI ZRE beleuchtet Potenziale zur Ressourcen- und Kosteneinsparung, die sich durch den Einsatz von ressourceneffizienten Reinigungstechnologien ergeben.

Neue Kurzanalyse des VDI ZRE beleuchtet Potenziale zur Ressourcen- und Kosteneinsparung, die sich durch den Einsatz von ressourceneffizienten Reinigungstechnologien ergeben.

Im Bereich der industriellen Bauteil- und Anlagenreinigung ergeben sich vielfältige Ansatzpunkte, um sowohl ökologische als auch ökonomische Einsparpotenziale in produzierenden Unternehmen zu erschließen. Die neue Kurzanalyse „Ressourceneffiziente Reinigungstechnologien“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt vielversprechende Ansätze und Maßnahmen zur Kosteneinsparung sowie Reduzierung der Umweltbelastung auf.  
 
Die industrielle Reinigung stellt in vielen Bereichen der Produktion einen essenziellen Prozess dar, bei dem der Einsatz von Reinigungsmedien (Wasser, Reiniger usw.) und Energie in der Regel unvermeidlich ist. Ein optimal abgestimmter Reinigungsprozess kann dabei auf vielfältige Weise dazu beitragen, sowohl ökonomische als auch ökologische Potenziale in produzierenden Unternehmen zu erschließen. So können Optimierungen beispielsweise dabei unterstützen, Produktionskosten langfristig zu senken, Ressourcen einzusparen, das Abfall- bzw. Abwasseraufkommen zu reduzieren und (in)direkte CO2-Emissionen zu reduzieren. Um diese Potenziale zu erschließen, stehen den Unternehmen eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen zur Verfügung.

Hier setzt die neue Kurzanalyse „Ressourceneffiziente Reinigungstechnologien“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) an und zeigt, wie produzierende Unternehmen durch gezielte Maßnahmen ihre Prozesse optimieren können.

Effizient reinigen – Ressourcen schonen
Die Kurzanalyse bietet nach einer kurzen Einführung in die industrielle Bauteil- und Anlagenreinigung einen Überblick zu KMU-relevanten Reinigungstechnologien und zeigt Ressourceneffizienzpotenziale industrieller Reinigungsprozesse auf. Zudem beinhaltet die Kurzanalyse einen Leitfaden zur Auslegung einer industriellen Reinigungsanlage, der zur Sensibilisierung von Unternehmen für das Thema dient – idealerweise bereits während der Planungsphase für Neuanlagen. Darüber hinaus finden sich in der Kurzanalyse zahlreiche Gute-Praxis-Beispiele, die KMU zum Einsatz innovativer Reinigungstechnologien motivieren sollen.

Dabei macht die Kurzanalyse deutlich: Unternehmen können durch den Einsatz ressourceneffizienter Reinigungstechnologien nicht nur wirtschaftlich profitieren, indem sie Kosten – z. B. aufgrund eines verminderten Materialeinsatzes – senken, sondern zugleich ihren ökologischen Fußabdruck verringern.

Mit vielfältigen Ansätzen zu nachhaltigeren Prozessen
Ein sinnvoller Ansatz, um Ressourcen zu schonen, ist beispielsweise das sogenannte Retrofitting von bestehenden Reinigungsanlagen: Denn anstatt die Anlagen komplett auszutauschen, können KMU durch gezielte Modernisierung und sinnvolle Anpassungen die Effizienz ihrer Bestandsanlagen deutlich steigern. Auch der Einsatz von IoT-Technologien und digitalen Steuerungssystemen kann dazu beitragen, die Qualität der Reinigung und zugleich die Ressourcennutzung zu verbessern: Mittels intelligenter Vernetzung von Maschinen und Sensoren lässt sich der Reinigungsprozess in Echtzeit überwachen, optimieren und auf den tatsächlichen Bedarf anpassen.

Die Kurzanalyse „Ressourceneffiziente Reinigungstechnologien“ des VDI ZRE wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) erstellt.

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz

24.03.2025

Unternehmen vereinen sich unter RTS Textiles Group

Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung zur Unterstützung der langfristigen Ausrichtung hat RTS Textiles Ltd (RTS), bekanntgegeben, dass alle Geschäftsbereiche und Joint-Venture-Partner unter einer neuen Einheit, der RTS Textiles Group Ltd (RTS Group), zusammengeführt werden. Dieses neu formierte Unternehmen im Bereich Berufs- und Schutztextilien wird von RTS geleitet, mit Minderheitsbeteiligungen von TMG – Acabamentos Têxteis S.A. (TMG) und Sapphire Textile Mills Limited (STM).

Mit Wirkung zum 24. März 2025 stellt diese Fusion den nächsten logischen Schritt in einer Partnerschaft dar, die sich über Jahre zwischen RTS, TMG und STM entwickelt hat. Ursprünglich als Lieferkettenpartner gestartet, gingen TMG und RTS 2017 eine Joint-Venture-Partnerschaft unter dem Namen MGC in Portugal ein, und 2021 eröffneten STM und RTS eine strategische Partnerschaft unter CTI in Asien. Diese neue integrierte strategische Fusion wird die gebündelte Stärke aller drei Unternehmen weiter ausbauen.

Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung zur Unterstützung der langfristigen Ausrichtung hat RTS Textiles Ltd (RTS), bekanntgegeben, dass alle Geschäftsbereiche und Joint-Venture-Partner unter einer neuen Einheit, der RTS Textiles Group Ltd (RTS Group), zusammengeführt werden. Dieses neu formierte Unternehmen im Bereich Berufs- und Schutztextilien wird von RTS geleitet, mit Minderheitsbeteiligungen von TMG – Acabamentos Têxteis S.A. (TMG) und Sapphire Textile Mills Limited (STM).

Mit Wirkung zum 24. März 2025 stellt diese Fusion den nächsten logischen Schritt in einer Partnerschaft dar, die sich über Jahre zwischen RTS, TMG und STM entwickelt hat. Ursprünglich als Lieferkettenpartner gestartet, gingen TMG und RTS 2017 eine Joint-Venture-Partnerschaft unter dem Namen MGC in Portugal ein, und 2021 eröffneten STM und RTS eine strategische Partnerschaft unter CTI in Asien. Diese neue integrierte strategische Fusion wird die gebündelte Stärke aller drei Unternehmen weiter ausbauen.

Die Gruppe wird sämtliche Marken und Geschäftsbereiche von RTS umfassen, darunter Carrington Textiles, Pincroft und Alltex, sowie die volle Eigentümerschaft an CTI, MGC und Melchior. Das derzeitige Managementteam von RTS wird die neue Einheit weiterhin leiten, um Kontinuität sicherzustellen und starke Kundenbeziehungen aufrechtzuerhalten.

Quelle:

Carrington Textiles

Decathlon übernimmt GALERIA Flächen an mehreren Standorten Grafik Decathlon
24.03.2025

Decathlon übernimmt GALERIA Flächen an mehreren Standorten

Der Multisportspezialist Decathlon und die Warenhauskette GALERIA starten eine strategische Kooperation. Im Zuge dieser Zusammenarbeit eröffnet Decathlon deutschlandweit neue Filialen an mehreren GALERIA Standorten. In den Städten Konstanz, Duisburg, Freiburg, Trier und Kassel sowie an weiteren Standorten bezieht Decathlon ab Juli 2025 sukzessiv Flächen zwischen 1.500 und 3.500 Quadratmetern, um sein sportliches Sortiment zu präsentieren. Diese werden von Decathlon Mitarbeiter:innen betreut. Pro Standort rechnet Decathlon mit 25 bis 75 Teammates.

Die Zusammenarbeit von GALERIA und Decathlon hat das übergeordnete Ziel, Sportbegeisterung vor Ort zu fördern und den Kund:innen ein vielfältiges Einkaufserlebnis zu bieten, indem das Sportsortiment von GALERIA durch Decathlon gestärkt und erweitert wird. Decathlon hingegen ermöglicht diese strategische Zusammenarbeit, seine Präsenz in attraktiven und wachstumsstarken Städten auszubauen und neue Kundengruppen zu adressieren.

Nach den ersten erfolgreichen Tests plant Decathlon weitere Filialen in GALERIA Häusern zu eröffnen und setzt damit einen wichtigen Schritt in seiner ambitionierten Expansionsstrategie.

Der Multisportspezialist Decathlon und die Warenhauskette GALERIA starten eine strategische Kooperation. Im Zuge dieser Zusammenarbeit eröffnet Decathlon deutschlandweit neue Filialen an mehreren GALERIA Standorten. In den Städten Konstanz, Duisburg, Freiburg, Trier und Kassel sowie an weiteren Standorten bezieht Decathlon ab Juli 2025 sukzessiv Flächen zwischen 1.500 und 3.500 Quadratmetern, um sein sportliches Sortiment zu präsentieren. Diese werden von Decathlon Mitarbeiter:innen betreut. Pro Standort rechnet Decathlon mit 25 bis 75 Teammates.

Die Zusammenarbeit von GALERIA und Decathlon hat das übergeordnete Ziel, Sportbegeisterung vor Ort zu fördern und den Kund:innen ein vielfältiges Einkaufserlebnis zu bieten, indem das Sportsortiment von GALERIA durch Decathlon gestärkt und erweitert wird. Decathlon hingegen ermöglicht diese strategische Zusammenarbeit, seine Präsenz in attraktiven und wachstumsstarken Städten auszubauen und neue Kundengruppen zu adressieren.

Nach den ersten erfolgreichen Tests plant Decathlon weitere Filialen in GALERIA Häusern zu eröffnen und setzt damit einen wichtigen Schritt in seiner ambitionierten Expansionsstrategie.

Die erste Eröffnung in Folge dieser Kooperation ist für Anfang August in Konstanz geplant. Auf einer Verkaufsfläche von rund 1.500 Quadratmetern erwartet Kund:innen ein abwechslungsreiches Sortiment. Für Ende 2025 sind weitere Decathlon Filialen in Trier, Kassel und Duisburg geplant.

Weitere Informationen:
Decathlon Galeria Expansionsstrategie
Quelle:

Decathlon

CHIC Frühling 2025
CHIC Frühling 2025
24.03.2025

Frühjahrsveranstaltung der CHIC, China International Fair, mit erneutem Besucherplus

Mit über 1.175 Ausstellern und 1.211 Marken auf 117.200 Quadratmetern ist CHIC die größte Modemesse Asiens. Ihr strategischer Fokus – „Neue Marken, neue Kanäle, neue Ästhetik“ – spiegelt die strukturellen Veränderungen in der chinesischen Modewirtschaft wider und bietet internationalen Unternehmen Ansatzpunkte für Wachstum und Markteintritt. Mehr als 165.000 Fachbesucher verzeichnete die diesjährige Frühlingsausgabe der CHIC Shanghai und erzielte damit einen erneuten Besucherrekord.

Mit über 1.175 Ausstellern und 1.211 Marken auf 117.200 Quadratmetern ist CHIC die größte Modemesse Asiens. Ihr strategischer Fokus – „Neue Marken, neue Kanäle, neue Ästhetik“ – spiegelt die strukturellen Veränderungen in der chinesischen Modewirtschaft wider und bietet internationalen Unternehmen Ansatzpunkte für Wachstum und Markteintritt. Mehr als 165.000 Fachbesucher verzeichnete die diesjährige Frühlingsausgabe der CHIC Shanghai und erzielte damit einen erneuten Besucherrekord.

CHIC Shanghai hat als erste große Modeveranstaltung des Jahres vom 11. bis 13. März 2025 im National Exhibition and Convention Center (Shanghai) einen erfolgreichen Auftakt gefeiert. Mit einem Fokus auf ästhetische Neugestaltung, Markenvielfalt, Erlebnisoptimierung und nachhaltige Branchenentwicklung bot die Messe eine eindrucksvolle Plattform für die Modeindustrie. Sie setzte nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell starke Akzente: Bereits beim Betreten der Messe empfing die Besucher eine immersive Inszenierung mit kugelförmigen ‚kleinen Geistern‘ – einer Metapher für die soziale Dynamik der Generation Z. Visuelle Symbole für Verbindung, Gemeinschaft und Individualität zogen sich durch die Hallen und verbanden durch kunstvolle Raumgestaltung unterschiedliche Stilrichtungen – von Streetwear über traditionelle chinesische Mode bis hin zu funktionaler Bekleidung. So wurde die Messe zur Bühne für die Innovationskraft der Branche.

In 12 Themenbereichen präsentierte die Messe verteilt auf 5 Hallen eine klare Segmentierung von Modekonzepten und kreativen Impulsen und zeigte die Branchen-Power durch innovative Markenpräsentationen: CHIC WOMEN'S - CHIC MEN'S- CHIC KIDZ - CHIC YOUNG BLOOD - CHIC WINTER'S - DIGITAL FASHION - CHIC IMPULSES - CHIC ACCESSORIES, BAGS & SHOES - OUTDOOR & SPORTS - DENIM WORLD - CHINESE STYLE - PH Value die als Show-in-Show auf der CHIC stattfand, nahmen 150 Knitwear Brands teil.

Die Ausstellungsbereiche boten eine Vielfalt für jede Marktstrategie, Spezialbereiche sprachen gezielt unterschiedliche Marktsegmente an wie der Bereich CHIC YOUNG BLOOD mit Streetwear, Denim und Casualwear im Mittelpunkt – eine der am schnellsten wachsenden Kategorien in China. Ein 10.000 m² großes Areal präsentierte in der North Hall avantgardistische Trendmarken von angesagten Schauspielern und Trendmarken. CHIC IMPULSES, der Designerbereich der Messe ist auf 142 ausstellende Marken angewachsen. Neue Materialien, nachhaltige Produktionsmethoden und innovative Technologien, die die Zukunft der Mode definieren, standen im Fokus der Brands. CHIC WOMEN‘S mit Premium Womenswear & National Fashion: Junge, aufstrebende Marken und etablierte Labels präsentierten moderne Damenmode mit starken Markenidentitäten. CHIC WINTERS zeigte technologische Innovationen bei Daunenjacken und hochwertige Leder- & Pelzprodukte. DENIM WORLD präsentierte internationale Outdoor-Marken und hochmoderne Denim-Kollektionen. CHIC MEN’S wartete mit renommierten Designern auf, die exklusive Herrenmode mit innovativen Schnitten und hochwertigen Materialien zeigten. CHIC TAILORING bot Business- und Maßkonfektion an – für einen Markt, der zunehmend individuelle Lösungen sucht. CHIC KIDZ, der Kindermodenbereich, ein stark wachsender Markt, angetrieben von Chinas zunehmend lifestyle-orientierten Familien, brachte u.a. Kinder- und Schuluniformen mit hochwertigen Designs und funktionale Mode auf die Bühne.

Distributionskanäle und Markterschließung
CHIC ist die strategische Plattform für den Markteintritt in China und die Expansion bestehender Geschäftstätigkeiten. Internationale Marken profitieren von einer Vielzahl an Distributionsmöglichkeiten, die während der Messe gezielt erschlossen werden können. Unter den über 165.000 Besuchern waren Vertreter sämtlicher Distributionskanäle vertreten:

Multi-Brand-Stores & Concept Stores – Chinas Einzelhandelslandschaft wird zunehmend von kuratierten Boutiquen und Premium-Stores dominiert. E-Commerce & Social Commerce – Plattformen revolutionieren den Modehandel. Direktvermarktung an den Endkunden (DTC) und Influencer-getriebene Verkaufsmodelle gewinnen stark an Bedeutung.

Department Stores & Shopping Malls – Internationale Modehäuser setzen verstärkt auf exklusive Markenkooperationen und zählten zu den Besuchern der Messe. CHIC erleichtert den Zugang zu Entscheidern und Einkaufsdirektoren dieser Häuser.

Omnichannel-Retail – Die Verbindung von Online- und Offline-Handel ist in China weiter fortgeschritten als in Europa. CHIC bietet Einblicke in Best Practices und Kooperationsmöglichkeiten für Modefirmen.

Business-Services: Vernetzung & Effizienz auf höchstem Niveau
Als zentrale Plattform für den internationalen Modehandel setzte die diesjährige Frühlingsausgabe der CHIC verstärkt auf effiziente B2B-Vernetzung. Mehr als 80 Business-Matchmaking-Events ermöglichten gezielte Kontakte zwischen internationalen Marken, führenden Einzelhändlern und digitalen Plattformen. Das Miniprogramm der China National Garment Association bietet Marken und Einkäufern ganzjährige Networking-Möglichkeiten als digitale Verlängerung der Messe. Als persönlichen Service bot die CHIC ein Team aus „CHIC Guides“ an, das die Besucher vor Ort bei Orientierung unterstützte.

Besonders die „CHIC New Fashion Experience Officers“ – über 100 Mode-Influencer – trugen mit Live-Streams und Social-Media-Berichterstattung dazu bei, die Messe über die Hallen hinaus in die digitale Welt zu transportieren.

Marktpotenzial für internationale Marken
Europäische Marken genießen in China weiterhin einen exzellenten Ruf – „Made in Europe“ steht für Qualität, Design und Exklusivität. Doch der Markteintritt erfordert strategisches Geschick und lokale Anpassungen. CHIC bietet die perfekte Plattform, um Einblicke in den chinesischen Konsumentenmarkt zu gewinnen, Vertriebswege zu testen und langfristige Partnerschaften aufzubauen:

  • Authentizität & Markenstorytelling: Konsumenten in China legen großen Wert auf Herkunft, Handwerkskunst und Exklusivität.
  • Digitale Präsenz & Social Commerce sind essentiell für Markenbildung und Absatz.
  • Schnelle Lieferketten & Flexibilität: Die Marktdynamik erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit in Produktion und Logistik.
  • Kulturelle Sensibilität & lokales Marketing: Erfolgreiche Marken integrieren chinesische Designelemente und setzen auf lokale Markenbotschafter.
Weitere Informationen:
CHIC, Messe, Asien China
Quelle:

JANDALI MODE.MEDIEN.MESSEN

21.03.2025

Südwesttextil sieht umfangreiche Lockerung der Schuldenbremse kritisch

Nach der Zustimmung des Bundesrats fordert Südwesttextil Union und SPD auf, sich im Rahmen der Koalitionsverhandlungen auf wesentliche Vorhaben zu fokussieren und echte Reformen anzustoßen.

In einer Sondersitzung am Dienstag dieser Woche hat der Bundestag die vielseits diskutierten Änderungen des Grundgesetzes beschlossen, die eine Lockerung der Schuldenbremse und damit den Weg für das von Union und SPD angestrebte Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur ebnen. Der Bundesrat hat der Änderung des Bundesrats heute ebenfalls zugestimmt.

Nach der Zustimmung des Bundesrats fordert Südwesttextil Union und SPD auf, sich im Rahmen der Koalitionsverhandlungen auf wesentliche Vorhaben zu fokussieren und echte Reformen anzustoßen.

In einer Sondersitzung am Dienstag dieser Woche hat der Bundestag die vielseits diskutierten Änderungen des Grundgesetzes beschlossen, die eine Lockerung der Schuldenbremse und damit den Weg für das von Union und SPD angestrebte Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur ebnen. Der Bundesrat hat der Änderung des Bundesrats heute ebenfalls zugestimmt.

Als Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie sieht Südwesttextil die umfangreiche Lockerung der Schuldenbremse kritisch. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Diese Schulden bringen eine enorme Last für zukünftige Generationen mit sich und müssen daher unbedingt mit nach vorne gedachten, strukturierten und umfangreichen Reformen verbunden werden.“ Dazu zählen für Südwesttextil erhebliche Anstrengungen im Bereich des Bürokratierückbaus beispielsweise bei Dokumentations-, Aufbewahrungs- und Nachweispflichten sowie Entlastungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, indem Sozialversicherungsbeiträge wieder unter 40 Prozent gebracht und die Unternehmenssteuern gesenkt werden.

Mit Blick auf den Zwischenbericht der „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ erachtet Südwesttextil auch eine grundlegende Staatsmodernisierung und Neustrukturierung im Bereich der Sozialleistungen für notwendig. Ohne eine echte Reform staatlicher Strukturen durch eine Bündelung von Kompetenzen, Digitalisierung der Prozesse und Abbau von Hindernissen im Planungs- und Vergaberecht werden die Ausgaben konsumtiv „verpuffen”, statt Wachstumschancen für Deutschland zu entfalten.

Vor diesem Hintergrund sieht Südwesttextil den Bedarf, im Rahmen der Koalitionsverhandlungen noch deutlich nachzubessern: „Union und SPD müssen sich jetzt im Rahmen der Koalitionsverhandlungen auf wesentliche Vorhaben fokussieren. Wahlgeschenke und Klientelpolitik sind daher nicht angebracht.“

Gewinner Technik und Technologie – R. Paul & T. Gries Quelle: PROSE Awards
Gewinner Technik und Technologie – R. Paul & T. Gries
21.03.2025

PROSE AWARD 2025 in der Kategorie Engineering and Technology für ITA

Am 5. März 2025 wurden die Gewinner des PROSE AWARD 2025 bekannt gegeben. Roshan Paul und Prof. Dr. Thomas Gries vom Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen wurden für ihr Buch „Sustainable Innovations in the Textile Industry“ als Sieger in der Kategorie Engineering and Technology geehrt.

Die Association of American Publishers Awards for Professional and Scholarly Excellence (PROSE Awards) zeichnen seit 1976 jedes Jahr Autoren, Herausgeber und Verleger aus, die mit ihren bahnbrechenden Werken bedeutende Fortschritte in ihren jeweiligen Fachgebieten erzielt haben.

„Der PROSE AWARD ist eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Buch überhaupt erhalten kann", schwärmt Roshan Paul. „Diese Auszeichnung ist das Ergebnis unserer synergetischen Teamarbeit mit allen Autoren des Kapitels und ein wahr gewordener Traum“." Thomas Gries ergänzt: „Das ITA forscht als Teil der ITA Group International Centre for Sustainable Textiles seit mehreren Jahren mit Hochdruck an nachhaltigen Textilien. Die Ergebnisse aus dieser Forschung bilden die Grundlage für unser Buch. So werden wir unserem Anspruch ‚Textile Innovations – Sustainable. Digital. Individual.‘ gerecht.“

Am 5. März 2025 wurden die Gewinner des PROSE AWARD 2025 bekannt gegeben. Roshan Paul und Prof. Dr. Thomas Gries vom Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen wurden für ihr Buch „Sustainable Innovations in the Textile Industry“ als Sieger in der Kategorie Engineering and Technology geehrt.

Die Association of American Publishers Awards for Professional and Scholarly Excellence (PROSE Awards) zeichnen seit 1976 jedes Jahr Autoren, Herausgeber und Verleger aus, die mit ihren bahnbrechenden Werken bedeutende Fortschritte in ihren jeweiligen Fachgebieten erzielt haben.

„Der PROSE AWARD ist eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Buch überhaupt erhalten kann", schwärmt Roshan Paul. „Diese Auszeichnung ist das Ergebnis unserer synergetischen Teamarbeit mit allen Autoren des Kapitels und ein wahr gewordener Traum“." Thomas Gries ergänzt: „Das ITA forscht als Teil der ITA Group International Centre for Sustainable Textiles seit mehreren Jahren mit Hochdruck an nachhaltigen Textilien. Die Ergebnisse aus dieser Forschung bilden die Grundlage für unser Buch. So werden wir unserem Anspruch ‚Textile Innovations – Sustainable. Digital. Individual.‘ gerecht.“

Quelle:

Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University

21.03.2025

HDE fordert Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs im Online-Handel

Mit Blick auf die laufende Untersuchung der Europäischen Kommission und der nun veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse in Bezug auf die Gestaltung der Google-Suchergebnisseite unterstreicht der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bedeutung des Digital Markets Act (DMA) für die Schaffung fairer und transparenter Wettbewerbsbedingungen für den Online-Handel. Derzeit prüft die Europäische Kommission im Rahmen einer Nichteinhaltungsuntersuchung, ob Google bei der Darstellung seiner Suchergebnisseite gegen das Verbot der Selbstbevorzugung nach Artikel 6, Absatz 5 des DMA verstößt. Nach der bekanntgegebenen vorläufigen Auffassung der Kommission sieht diese einen möglichen Verstoß vorliegen.

Mit Blick auf die laufende Untersuchung der Europäischen Kommission und der nun veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse in Bezug auf die Gestaltung der Google-Suchergebnisseite unterstreicht der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bedeutung des Digital Markets Act (DMA) für die Schaffung fairer und transparenter Wettbewerbsbedingungen für den Online-Handel. Derzeit prüft die Europäische Kommission im Rahmen einer Nichteinhaltungsuntersuchung, ob Google bei der Darstellung seiner Suchergebnisseite gegen das Verbot der Selbstbevorzugung nach Artikel 6, Absatz 5 des DMA verstößt. Nach der bekanntgegebenen vorläufigen Auffassung der Kommission sieht diese einen möglichen Verstoß vorliegen.

„Der DMA muss durchgesetzt werden, trotz aller geopolitischen Verwerfungen. Große Tech-Unternehmen dürfen ihre Marktmacht nicht ausnutzen, um ihre eigenen Services zu bevorzugen. Sie müssen unsere europäischen Werte respektieren. Das gilt für alle digitalen Plattformen, gleichgültig woher sie kommen. Es ist klar zu begrüßen, dass die EU-Kommission jetzt ihre vorläufigen Feststellungen veröffentlicht hat. Das ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess, der mehr Klarheit über die Sachlage geschaffen hat“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. Die Durchsetzung geltenden Rechts sei für den Binnenmarkt von erheblicher Bedeutung. Für Handelsunternehmen jeder Größe sowie für Verbraucherinnen und Verbraucher seien direkte Online-Verkaufskanäle und die Sichtbarkeit auf der Google-Suchergebnisseite unverzichtbar. „Im Sinne des DMA muss daher sichergestellt werden, dass für alle Akteure klare und faire Wettbewerbsbedingungen herrschen“, betont Tromp.

Direktverkäufer, wie etwa Einzelhändler, und Preisvergleichsplattform müssen die Möglichkeit erhalten, in den Suchergebnissen transparent dargestellt zu werden. „Die Umsetzung des DMA darf aber nicht dazu führen, dass Preisvergleichsplattformen letztlich nur als zusätzliche obligatorische Vermittlungsebene zwischen Einzelhändlern und Verbrauchern eingeführt werden“, so Tromp weiter. Verbraucher müssten weiterhin auf Wunsch Angebote von Händlerinnen und Händlern direkt finden können. Es brauche gleiche transparente Bedingungen für alle, um auf dem Markt fair konkurrieren zu können. „Der DMA soll für mehr Fairness und Transparenz im digitalen Sektor sorgen. Damit das in der Praxis gelingt, muss die Einhaltung des DMA auch sichergestellt werden. Es müssen jetzt dauerhaft Klarheit und ein Level Playing Field im Online-Sektor geschaffen werden“, so Tromp.

Quelle:

Handelsverband Deutschland

20.03.2025

Medizinprodukte-Branche in Europa wieder wettbewerbsfähig bekommen

Abbau komplexer Vorschriften und beschleunigte Genehmigungsverfahren: „Es geht ein Ruck durch Europa. Europa ist wieder auf Kurs“, sagte die baden-württembergische CDU-Europaabgeordnete Prof. Dr. Andrea Wechsler beim Online-Format „Aktuelle Stunde aus Brüssel“ des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 18. März 2025. Der Ruck sei nicht nur bei der EU-Kommission zu spüren. Er war nach Ansicht Wechslers auch bereits im Europaparlament spürbar. Ein Beispiel sei die Resolution des Parlaments zur Verbesserung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) vom Oktober 2024. Bei diesem Thema erwartet die Europaabgeordnete in Kürze entsprechende Aktivitäten der EU-Kommission. Ihr Ziel: „Wir wollen die Medizinprodukte-Branche in Europa wieder wettbewerbsfähig bekommen. Aber wir müssen zügig handeln.“

Prof. Dr. Andrea Wechsler ist Juristin und seit 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments für die CDU Baden-Württemberg. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen Umweltfragen, Klima und Lebensmittelsicherheit (ENVI) sowie Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL).

Abbau komplexer Vorschriften und beschleunigte Genehmigungsverfahren: „Es geht ein Ruck durch Europa. Europa ist wieder auf Kurs“, sagte die baden-württembergische CDU-Europaabgeordnete Prof. Dr. Andrea Wechsler beim Online-Format „Aktuelle Stunde aus Brüssel“ des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 18. März 2025. Der Ruck sei nicht nur bei der EU-Kommission zu spüren. Er war nach Ansicht Wechslers auch bereits im Europaparlament spürbar. Ein Beispiel sei die Resolution des Parlaments zur Verbesserung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) vom Oktober 2024. Bei diesem Thema erwartet die Europaabgeordnete in Kürze entsprechende Aktivitäten der EU-Kommission. Ihr Ziel: „Wir wollen die Medizinprodukte-Branche in Europa wieder wettbewerbsfähig bekommen. Aber wir müssen zügig handeln.“

Prof. Dr. Andrea Wechsler ist Juristin und seit 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments für die CDU Baden-Württemberg. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen Umweltfragen, Klima und Lebensmittelsicherheit (ENVI) sowie Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL).

Die CDU-Europapolitikerin Wechsler betonte insbesondere die vorgesehenen Maßnahmen der EU-Kommission zum „Clean Industrial Deal“. Die Ziele des Green Deals sollen durch eine bessere Industriepolitik begleitet und erreicht werden. Positiv seien beispielsweise der Abbau komplexer Vorschriften, Energie-Versorgungssicherheit und niedrigere Energiekosten für die Unternehmen sowie eine bessere Wettbewerbsfähigkeit für die europäische Industrie, begleitet durch ein 100-Milliarden-Euro-Programm. Für die Healthcare-Branche sei nach Ansicht Wechslers zudem relevant, dass Genehmigungsverfahren für saubere Technologien mit Gesundheitsbezug beschleunigt werden sollen.

Bei den „Omnibus-Paketen“ für Bürokratieabbau betonte die EU-Politikerin, dass die Berichtspflichten aus den Nachhaltigkeits- und Sorgfaltspflichten-Regularien deutlich reduziert werden sollen. In der Lieferkette müsse nur noch die erste Stufe (Tier 1) berichtet werden. Zudem fallen 80 Prozent der jetzt erfassten kleineren Unternehmen durch neue Definitionen aus den Berichtspflichten heraus.

Zu den aktuellen Initiativen aus dem Arbeitsprogramm der EU-Kommission zur industrielle Gesundheitswirtschaft gehört zudem, dass die heimische Produktion gestärkt und auch in Krisensituation sichergestellt werden soll sowie eine Strategie zur Vorratshaltung von essenziellen medizinischen Produkten entwickelt wird.

In der Diskussion wiesen die Vertreter:innen von MedTech-Unternehmen darauf hin, dass die Einführung von Innovationen in Europa im Vergleich zu den USA deutlich zu lange benötige. Es gebe zwar noch gute Forschung in Europa, aber sie komme viel zu spät in der Versorgung an. MdEP-Wechsler sieht hier gute Ansatzpunkte bei den angedachten MDR-Verbesserungen, die müssten nun aber zügig umgesetzt werden.

Ein weiteres kritisches Thema sei die zukünftige Klassifizierung von Ethanol. Die MedTech-Branche warnt vor der geplanten Gefahreneinstufung von Ethanol durch ein aktuelles Verfahren der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA). Eine verschärfte Einstufung würde sich gravierend auf die Herstellung wichtiger Arzneimittel und Medizinprodukte und damit auf die Versorgung von Patient:innen auswirken. Denn Ethanol sei in der Medizin und Hygiene unverzichtbar. So beschreiben die Unternehmen, dass Ethanol in Produktionsprozessen sowie in Desinfektionsmitteln, Arzneimitteln oder Medizinprodukten wirksam, sicher und unabdingbar ist. Die CDU-Europaabgeordnete hat diese Thematik auf dem Schirm und setzt sich dafür ein, dass die Klassifizierungen „in Abhängigkeit von den Anwendungsbereichen“ erfolgen müsse.

Bei der aktuellen Diskussion um Zölle und Handelshemmnisse verwiesen die EU-Abgeordnete Wechsler und die MedTech-Unternehmen übereinstimmend auf die große Bedeutung des humanitären, menschenzentrierten Ansatzes, der in Nordamerika und Europa bislang vorherrsche und nicht verloren gehen dürfe. Die MedTech-Branche setzt sich in dafür ein, dass Medizinprodukte von geplanten Zollinitiativen oder anderen handelsbeschränkenden Maßnahmen ausgenommen werden, um den Zugang von medizinischem Personal und Patient:innen zu für die Versorgung kritischen Medizinprodukten nicht zu gefährden.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed