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Essigsäure-Lagertank Foto Lenzing AG
15.04.2025

Lenzing und Speyer & Grund: Neue Lösung für Essigsäure-Lagertank

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, und deren langjähriger Partner Speyer & Grund, Spezialist für Essigessenzen und Säuerungsmittel, geben die Fertigstellung eines neuen Essigsäure-Lagertanks bekannt.

Das neue Tanklager, das am Standort von Speyer & Grund in Meerane (Deutschland) errichtet wurde, enthält einen Tankbehälter für die exklusive Befüllung mit LENZING™ biobasierter Essigsäure. Diese entsteht als Nebenprodukt in der Zellstoffproduktion. Die nun vergrößerte Tankkapazität erhöht auch die Flexibilität in der Lieferkette.

Elisabeth Stanger, Senior Director Biorefinery & Co-Products: „Lenzing ist mit ihren Bioraffinerie-Produkten und der möglichst effizienten Nutzung der Ressource Holz ein europäisches Vorzeigeunternehmen der Bioökonomie. Wir freuen uns über die langjährige, vertrauensvolle Partnerschaft mit Speyer & Grund, die einen wichtigen Schritt in Richtung einer noch nachhaltigeren Lieferkette darstellt.“

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, und deren langjähriger Partner Speyer & Grund, Spezialist für Essigessenzen und Säuerungsmittel, geben die Fertigstellung eines neuen Essigsäure-Lagertanks bekannt.

Das neue Tanklager, das am Standort von Speyer & Grund in Meerane (Deutschland) errichtet wurde, enthält einen Tankbehälter für die exklusive Befüllung mit LENZING™ biobasierter Essigsäure. Diese entsteht als Nebenprodukt in der Zellstoffproduktion. Die nun vergrößerte Tankkapazität erhöht auch die Flexibilität in der Lieferkette.

Elisabeth Stanger, Senior Director Biorefinery & Co-Products: „Lenzing ist mit ihren Bioraffinerie-Produkten und der möglichst effizienten Nutzung der Ressource Holz ein europäisches Vorzeigeunternehmen der Bioökonomie. Wir freuen uns über die langjährige, vertrauensvolle Partnerschaft mit Speyer & Grund, die einen wichtigen Schritt in Richtung einer noch nachhaltigeren Lieferkette darstellt.“

„LENZING™ biobasierte Essigsäure ist seit 1983 ein fester Bestandteil unserer Surig-Essigessenz. Die neue Tanklösung bedeutet für uns Wachstum bei maximaler Versorgungssicherheit. Gleichzeitig steigern wir die Flexibilität für die Anlieferlogistik als wichtigen Baustein für die enge Zusammenarbeit mit einem starken Partner“, erklärt Axel Rosener, Managing Director der Speyer & Grund GmbH.

Das Bioraffinerie-Verfahren in Lenzing nutzt den erneuerbaren Rohstoff Holz, dem Ausgangsmaterial der Zell-stoff- und Faserproduktion, optimal und wandelt ihn in wertvolle Produkte wie biobasierte Essigsäure um. LENZING™ biobasierte Essigsäure, die einen um über 85 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck aufweist als Essigsäure auf fossiler Basis, wird in der Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik-, Reinigungs-, Chemie- und Textilindustrie eingesetzt und in Prozessen des Textilsektors, wie unter anderem dem Waschen, Färben und Ausrüsten eingesetzt.

Weitere Informationen:
Lenzing AG Tanklager Essigsäure
Quelle:

Lenzing AG

15.04.2025

Gemeinsame Verbändeerklärung: „Kein staatlich gelenkter Mindestlohn“

Mit Blick auf die Einigung im Koalitionsvertrag und die andauernde Debatte über eine politische Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde warnen der Handelsverband Deutschland, der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, der Arbeitgeberverband Gesamtmetall sowie der Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände die Politik in einer gemeinsamen Erklärung eindringlich vor weiteren - auch indirekten – politischen Eingriffen in die unabhängige Entscheidungsfindung der Mindestlohnkommission und deren fatalen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes:

Verbändeerklärung im Wortlaut:

Mit Blick auf die Einigung im Koalitionsvertrag und die andauernde Debatte über eine politische Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde warnen der Handelsverband Deutschland, der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, der Arbeitgeberverband Gesamtmetall sowie der Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände die Politik in einer gemeinsamen Erklärung eindringlich vor weiteren - auch indirekten – politischen Eingriffen in die unabhängige Entscheidungsfindung der Mindestlohnkommission und deren fatalen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes:

Verbändeerklärung im Wortlaut:

Mit Blick auf die Einigung im Koalitionsvertrag und die andauernde Debatte über eine politische Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde warnen wir als große Arbeitgeberbranchen die Politik eindringlich vor weiteren - auch indirekten – politischen Eingriffen in die unabhängige Entscheidungsfindung der Mindestlohnkommission und deren fatalen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Nach den Erfahrungen aus dem Jahr 2022 müssen rein politisch motivierte Anhebungen des gesetzlichen Mindestlohns der Vergangenheit angehören. Der Mindestlohn ist seit 2022 um mehr als 30 Prozent gestiegen. Viele Arbeitgeber, insbesondere im Mittelstand, können das finanziell bereits heute nicht mehr stemmen. Folge sind eine spürbar steigende Arbeitslosigkeit sowie viele Insolvenznachrichten. Hinzu kommen die perspektivisch steigenden Lohnnebenkosten. Als Verbände vermissen wir im Koalitionsvertrag zudem das klare und wichtige politische Bekenntnis von Union und SPD zu einer Obergrenze von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen.

Die Tarifautonomie hat in Deutschland aus gutem Grund Verfassungsrang (Artikel 9 Abs. 3 GG) und muss vor politischen Eingriffen geschützt bleiben. Der Staat hat sich daher aus der Lohnfindung strikt herauszuhalten. Auch indirekte politische Zielmarken wie im aktuellen Koalitionsvertrag sind daher nicht akzeptabel, weil sie die Arbeit der unabhängigen und paritätisch besetzten Mindestlohnkommission präjudizieren können. Der rein politisch motivierte Eingriff in zahlreiche Tarifverträge durch eine sprunghafte staatliche Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Oktober 2022 auf zwölf Euro pro Stunde war extrem problematisch und hat auch bereits zu erheblichen Stauchungen im Tarifgitter vieler Branchen geführt. Zudem ist eine Differenzierung bei den Tariflöhnen von ungelernten Tätigkeiten bereits heute kaum noch möglich. Aber auch die darüber liegenden Tariflöhne mussten in der Folge nach oben angepasst werden, so dass die Lohnkosten insgesamt steigen. Außerdem fordern Gewerkschaften üblicherweise auch noch einen Abstand der Tariflöhne zum gesetzlichen Mindestlohn, was als zusätzliches Argument für Lohnsteigerungen in Tarifverhandlungen genutzt wird. Weitere politische Mindestlohnanhebungen würden diese Effekte nochmals massiv intensivieren und die Tarifbindung für viele Arbeitgeber dramatisch an Attraktivität verlieren lassen.

Erschwerend kommt aus Sicht der Verbände noch hinzu, dass zusätzlich ab dem 1. Januar 2023 auch noch die Midijobgrenze auf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Einkommen bis zu 2.000 Euro im Monat deutlich ausgeweitet wurde. Dabei handelt es sich um eine Abkehr vom Grundsatz der Parität bei den Sozialversicherungsbeiträgen im Arbeitsverhältnis. Dieser Grundsatz wurde über Jahrzehnte von allen Seiten anerkannt. In der Folge ist es für Arbeitgeber nochmals zu einem zusätzlichen Personalkostenschub gekommen, dies hat vor allem den Dienstleistungssektor mit viel Teilzeit durch zusätzliche Personalkostensteigerung besonders stark getroffen. Ein hoher gesetzlicher Mindestlohn schadet zudem dem dualen Ausbildungssystem, denn viele junge Menschen könnten sich dann gegen eine nachhaltige Berufsausbildung entscheiden. Das schadet unserem Land, denn damit wächst der Anteil von Jugendlichen ohne Berufsausbildung und die Arbeitslosigkeit von Geringqualifizierten steigt weiter an, während gleichzeitig auf der anderen Seite Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben. Am Ende verlieren alle: Die Wirtschaft büßt durch dramatisch steigende Lohnnebenkosten immer weiter an Wettbewerbsfähigkeit ein. Außerdem wird die Inflation weiter befeuert und die Preise steigen (Lohn-Preis-Spirale), so dass die Menschen durch ihre höheren Löhne keinen Zuwachs an Kaufkraft erlangen und zudem um ihren Arbeitsplatz bangen müssen. Hinzu kommen nun auch noch die US-amerikanische Zollpolitik und zunehmend instabile Börsenwerte, all dies hemmt die Investitionsneigung in unserem Land ohnehin bereits massiv.

Darüber hinaus leidet Deutschland unter einem massiven Bürokratie-Burnout. Arbeitgeber sind vielfach damit beschäftigt, Berichts- und Dokumentationspflichten nachzukommen, anstatt sich um ihre Kerntätigkeit zu kümmern. Das zeit- und kostenintensive „Pull-Verfahre“ für den Erhalt elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) von den Krankenkassen etwa muss in ein unbürokratisches „Push-Verfahren“ überführt werden. Dann müssten Krankenkassen den Arbeitgebern das Vorliegen der eAU proaktiv mitteilen, eine entsprechende Absichtserklärung dazu lässt der Koalitionsvertrag leider vermissen. Außerdem braucht es mehr Flexibilität für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Erfreulich ist natürlich der im Koalitionsvertrag angekündigte Wechsel von der täglichen zu einer wöchentlichen Arbeitszeit, wenngleich dies nun schnell und direkt im Arbeitszeitgesetz umgesetzt werden müsste. Positiv zu erwähnen ist auch das Bekenntnis zur Vertrauensarbeitszeit ohne Zeiterfassung.
 
Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die kommende Koalition muss liefern, damit die Wirtschaft ihren Job machen kann. Wir stehen bereit - jetzt müssen die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt werden. Ein mehr und mehr staatlich gelenkter Mindestlohn gehört sicherlich in keinem Fall dazu.

 

Quelle:

Handelsverband Deutschland

15.04.2025

DOMOTEX entwickelt sich zur Fachmesse für Flooring und Interior Finishing

Ab 2026 erweitert die DOMOTEX ihr Angebotsspektrum um die Ausstellungssegmente Farbe, Tapete, Akustikelemente, Fliesen und Outdoorbeläge sowie Sichtschutz- und Beschattungselemente. Damit präsentiert sie sich künftig als internationale Fachmesse für den Innenausbau.

Im Januar 2026 erwartet die Teilnehmenden mehr als nur die gewohnte Vielfalt an Bodenbelägen. Die Deutsche Messe AG hat angekündigt das Ausstellungsportfolio der Veranstaltung um gleich sechs neue Produktgruppen für Farbe, Tapete, Akustikelemente, Fliesen, Outdoorbeläge sowie Sichtschutz- und Beschattungselemente zu erweitern.

Ab 2026 bietet die DOMOTEX im Zwei-Jahres-Turnus Ausstellern und Besuchern eine Plattform für Trends und innovative Lösungen im Innenausbau, die wertvolle Synergien für Handel, Handwerk und Architektur verspricht. Damit entwickelt sich die DOMOTEX von der bisher führenden Messe für Teppiche und Bodenbeläge weiter zur internationalen Fachmesse für Flooring und Interior Finishing. Unter dem Motto "Creating Rooms – Transforming Spaces" können Messeteilnehmende im Januar 2026 einzigartige Produktlösungen für Boden, Wand und Decke entdecken.

Ab 2026 erweitert die DOMOTEX ihr Angebotsspektrum um die Ausstellungssegmente Farbe, Tapete, Akustikelemente, Fliesen und Outdoorbeläge sowie Sichtschutz- und Beschattungselemente. Damit präsentiert sie sich künftig als internationale Fachmesse für den Innenausbau.

Im Januar 2026 erwartet die Teilnehmenden mehr als nur die gewohnte Vielfalt an Bodenbelägen. Die Deutsche Messe AG hat angekündigt das Ausstellungsportfolio der Veranstaltung um gleich sechs neue Produktgruppen für Farbe, Tapete, Akustikelemente, Fliesen, Outdoorbeläge sowie Sichtschutz- und Beschattungselemente zu erweitern.

Ab 2026 bietet die DOMOTEX im Zwei-Jahres-Turnus Ausstellern und Besuchern eine Plattform für Trends und innovative Lösungen im Innenausbau, die wertvolle Synergien für Handel, Handwerk und Architektur verspricht. Damit entwickelt sich die DOMOTEX von der bisher führenden Messe für Teppiche und Bodenbeläge weiter zur internationalen Fachmesse für Flooring und Interior Finishing. Unter dem Motto "Creating Rooms – Transforming Spaces" können Messeteilnehmende im Januar 2026 einzigartige Produktlösungen für Boden, Wand und Decke entdecken.

Darüber hinaus gab die Deutsche Messe AG bekannt, dass die ursprünglich für den kommenden Januar geplante "Carpets & Rugs Edition" in die Veranstaltung im Januar 2026 überführt wird. "Nach intensiven Gesprächen mit den ausstellenden Unternehmen haben wir uns entschlossen, die Präsentation der "Carpets & Rugs" in den Zwei-Jahres-Rhythmus der DOMOTEX zu integrieren und in einem gemeinsamen Umfeld mit den Akteuren aus den Bereichen der Bodenbeläge und Interior Finishing zu zeigen", berichtet Sonia Wedell-Castellano, Global Director der DOMOTEX.

Die Entscheidung zur Erweiterung basiert zum einen auf der bereits heute sichtbaren Sortimentserweiterung vieler Bodenbelagshersteller in Richtung Wandverkleidungen, Outdoorbeläge und fliesenähnliche Bodenbeläge und zum anderen dem Erfolg des neuen Retailers‘ Park, der zur DOMOTEX 2024 in Kooperation mit den Großhändlern DECOR UNION und MEGA Gruppe eingeführt wurde. Die Sonderfläche für den Innenausbau stieß auf großes Interesse und positive Resonanz bei Vertretern aus Handel, Handwerk und Architektur. Eine Besucherbefragung zur DOMOTEX 2024 ergab, dass sich bereits 42 Prozent der Befragten für Themen rund um den Innenausbau interessieren, die über das Spektrum der Bodenbelagsbranche hinausgehen. „Unsere Besucher, vom Händler über den Handwerker bis zum Architekten, denken Räume ganzheitlich. Viele haben daher den Wunsch geäußert, auf der DOMOTEX mehr Produktlösungen für das Interior Finishing zu entdecken. Mit der Erweiterung unseres Portfolios setzen wir die gemeinsam mit unseren Ausstellern entwickelte Strategie konsequent fort und schaffen künftig eine relevante Anlaufstelle für alle Oberflächen im Raum, vom Boden bis zur Decke“, erklärt Sonia Wedell-Castellano, Global Director der DOMOTEX. Neben Teppichen und Bodenbelägen präsentieren sich auch Hersteller aus den Bereichen Farben und Lacke, Tapeten Akustikelemente, Sichtschutz- und Beschattungselementen sowie Fliesen.

Die nächste DOMOTEX findet vom 19. bis 22. Januar 2026 auf dem Messegelände in Hannover statt.

Quelle:

Deutsche Messe AG

15.04.2025

230 Jahre Rieter

Seit 230 Jahren steht Rieter für richtungsweisende Innovationen in der Textiltechnologie. Gegründet im Jahr 1795, hat sich das Unternehmen vom Handelsbetrieb zu einem globalen Technologieführer entwickelt. Mit einem klaren Fokus auf Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestaltet Rieter die Zukunft der Garnproduktion und setzt Maßstäbe in der Branche.

Rieter, führend in der Entwicklung und Herstellung von Systemen für die Garnproduktion aus Stapelfasern, feiert in diesem Jahr sein 230-jähriges Bestehen – eine Geschichte geprägt von Wandel, Innovation und Wachstum.

Die Erfolgsgeschichte von Rieter begann am 15. April 1795, als Johann Jacob Rieter in Winterthur, Schweiz, die Firma J.J. Rieter & Cie. gründete. Rieter startete als Handelsunternehmen für exotische Gewürze und Baumwolle und bereits am 23. April 1795 traf der erste Baumwollballen im Waaghaus an der Marktgasse in Winterthur ein.

Seit 230 Jahren steht Rieter für richtungsweisende Innovationen in der Textiltechnologie. Gegründet im Jahr 1795, hat sich das Unternehmen vom Handelsbetrieb zu einem globalen Technologieführer entwickelt. Mit einem klaren Fokus auf Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestaltet Rieter die Zukunft der Garnproduktion und setzt Maßstäbe in der Branche.

Rieter, führend in der Entwicklung und Herstellung von Systemen für die Garnproduktion aus Stapelfasern, feiert in diesem Jahr sein 230-jähriges Bestehen – eine Geschichte geprägt von Wandel, Innovation und Wachstum.

Die Erfolgsgeschichte von Rieter begann am 15. April 1795, als Johann Jacob Rieter in Winterthur, Schweiz, die Firma J.J. Rieter & Cie. gründete. Rieter startete als Handelsunternehmen für exotische Gewürze und Baumwolle und bereits am 23. April 1795 traf der erste Baumwollballen im Waaghaus an der Marktgasse in Winterthur ein.

Anfangs an Spinnereien und der Fertigung von Textilien beteiligt, verlagerte Rieter im Laufe des 19. Jahrhunderts seinen Schwerpunkt auf den Maschinenbau. Ein wichtiger Schritt war 1833 der Erwerb der Gebäude des ehemaligen Klosters Töss in Winterthur. Neben Spinnereimaschinen umfasste das Produktportfolio des Unternehmens Spul-, Strick- und Webmaschinen.

Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Umwandlung von Rieter in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1891. In den folgenden Jahrzehnten wurden immer wieder neue technologische Maßstäbe gesetzt. So war das Unternehmen die erste Maschinenfabrik in der Schweiz mit elektronischer Datenverarbeitung und etablierte ein modernes Labor für Materialprüfung. Hinzu kamen Prototypen-Werkstätten, ein Textillabor und eine Versuchsspinnerei zur weiteren Innovationsförderung.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen nutzte Rieter Krisenzeiten stets als Chance, um seine Effizienz zu steigern und seine strategische Ausrichtung zu schärfen. Heute ist Rieter, mit den Tochtergesellschaften Accotex, Bräcker, Graf, Novibra, Suessen, SSM und Temco, unverwechselbar und bekannt im Markt. Als ein Technologieführer in der Spinnereitechnologie trägt es mit hochmodernen Maschinen, Systemen und Komponenten zur Nachhaltigkeit in der textilen Wertschöpfungskette bei.

Der Erfolg von Rieter basiert vor allem auf den Menschen, die das Unternehmen vorantreiben. Die rund 4 800 Mitarbeitenden weltweit sind das größte Kapital des Unternehmens. Mit ihrer Expertise, ihrem Innovationsgeist und ihrer Leidenschaft setzen sie täglich neue Maßstäbe und gestalten die Zukunft von Rieter aktiv mit.

Die Zukunft der Spinnerei ist aus Rieter’s Sicht automatisiert, digital und intelligent. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden intensiviert – sowohl in den Bereichen autonomer Transportsysteme und kollaborativer Robotik als auch bei Rieters digitaler Spinnerei-Plattform ESSENTIAL. Ziel ist es, den Wertschöpfungsprozess einer Spinnerei bis 2027 vollständig zu automatisieren. Spinnereien können so ihre Kosten für die Garnherstellung senken und ihre Renditen maximieren. Die Kunden können sich voll und ganz auf ihr Garngeschäft konzentrieren und sich bei den Betriebsabläufen auf die Technologie und das Know-how von Rieter verlassen.

Mit 230 Jahren Erfahrung, einer starken Innovationskraft, nachhaltigen Lösungen und einer globalen Vertriebs- und Serviceorganisation blickt Rieter voller Zuversicht in die Zukunft.

Ulrich Ermel, Chief Operating Officer FORTEC Elektronik AG und Geschäftsführer FORTEC Integrated GmbH Foto FORTREC Group
Ulrich Ermel, Chief Operating Officer FORTEC Elektronik AG und Geschäftsführer FORTEC Integrated GmbH
15.04.2025

FORTEC Group erweitert Produktionsstrategie für den US-Markt

Die FORTEC Group bietet europäischen Unternehmen mit Kunden in den USA dank lokaler Fertigung und intelligenter Vorassemblierung kostengünstige Wege in die Vereinigten Staaten.

Die FORTEC Group, Anbieter von Lösungen industrieller Display-, Embedded-, Systemlösungen und Stromversorgungen, ermöglicht europäischen Unternehmen mit Kunden in den USA eine optimierte Produktionskette. Durch die Kombination aus lokaler Fertigung in den Vereinigten Staaten und strategischer Vorassemblierung elektronischer Bauteile in Ägypten bietet das Unternehmen mit seinen Tochterunternehmen einen günstigen Weg für die Elektronikindustrie, um den US-Markt zu beliefern.

Dank der abgestimmten Produktionskette entfallen die hohen Aufschläge weitgehend, weil bei Produkten mit entsprechender Wertschöpfung lediglich die regulären Zollsätze in Größenordnungen von aktuell 10 % Anwendung finden. Dieser signifikante Unterschied bewirkt stabilere, kalkulierbarere Einfuhrkosten und damit eine bessere Planungssicherheit, selbst in einem volatil reagierenden internationalen Handelsumfeld, so FORTEC.

Die FORTEC Group bietet europäischen Unternehmen mit Kunden in den USA dank lokaler Fertigung und intelligenter Vorassemblierung kostengünstige Wege in die Vereinigten Staaten.

Die FORTEC Group, Anbieter von Lösungen industrieller Display-, Embedded-, Systemlösungen und Stromversorgungen, ermöglicht europäischen Unternehmen mit Kunden in den USA eine optimierte Produktionskette. Durch die Kombination aus lokaler Fertigung in den Vereinigten Staaten und strategischer Vorassemblierung elektronischer Bauteile in Ägypten bietet das Unternehmen mit seinen Tochterunternehmen einen günstigen Weg für die Elektronikindustrie, um den US-Markt zu beliefern.

Dank der abgestimmten Produktionskette entfallen die hohen Aufschläge weitgehend, weil bei Produkten mit entsprechender Wertschöpfung lediglich die regulären Zollsätze in Größenordnungen von aktuell 10 % Anwendung finden. Dieser signifikante Unterschied bewirkt stabilere, kalkulierbarere Einfuhrkosten und damit eine bessere Planungssicherheit, selbst in einem volatil reagierenden internationalen Handelsumfeld, so FORTEC.

Neben den Kostenvorteilen will das Unternehmen durch Effizienz und Flexibilität in der Materialbeschaffung überzeugen. Die geographische Diversifikation der Produktionsstandorte und lokale Lagerhaltung reduzierten die Auswirkungen von Handelssanktionen und plötzlichen Zollanpassungen. Europäische Industriekunden profitierten somit von verkürzten Lieferzeiten, hohen Qualitätsstandards sowie einer kalkulierbaren Kostenstruktur.  

„Unsere globale Fertigungsstrategie schützt unsere Kunden vor unvorhersehbaren Zollbelastungen und sichert langfristig eine wettbewerbsfähige Preisstruktur“, betont Ulrich Ermel, Chief Operating Officer der FORTEC Elektronik AG und Geschäftsführer der FORTEC Integrated GmbH.

Weitere Informationen:
Fortec Group Marktzutritt USA Zoll
Quelle:

FORTREC Group

© PantherMedia / kantver
15.04.2025

VDI ZRE: Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle für KMU und Start-ups

Wenn in Unternehmen die Potenziale zur Erschließung von Ressourceneinsparungen an bestehenden Prozessen ausgereizt sind, stellt sich häufig die Frage: Lässt sich durch ein verändertes Geschäftsmodell noch mehr erreichen? Um kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups bei der Umgestaltung oder Erweiterung existierender oder der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für ihre Produkte zu unterstützen, hat das VDI ZRE jetzt den kostenfreien „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ entwickelt.

Immer mehr Unternehmen setzen darauf, ihre Wertschöpfung stärker in Richtung einer zirkulären Wirtschaftsform auszurichten. Zirkuläre Geschäftsmodelle ermöglichen eine nachhaltigere und werterhaltende Nutzung von Ressourcen, indem Produkte, Komponenten und Materialien in Kreisläufen geführt werden. Hierzu zählen zum Beispiel die Wiederverwendung und Reparatur von Produkten ebenso wie das Remanufacturing oder Recycling. Doch die Umstellung eines bestehenden Geschäftsmodells unter Berücksichtigung zirkulärer und ressourcenschonender Aspekte oder gar die Neuentwicklung sind mitunter aufwändig und zeitintensiv.

Wenn in Unternehmen die Potenziale zur Erschließung von Ressourceneinsparungen an bestehenden Prozessen ausgereizt sind, stellt sich häufig die Frage: Lässt sich durch ein verändertes Geschäftsmodell noch mehr erreichen? Um kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups bei der Umgestaltung oder Erweiterung existierender oder der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für ihre Produkte zu unterstützen, hat das VDI ZRE jetzt den kostenfreien „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ entwickelt.

Immer mehr Unternehmen setzen darauf, ihre Wertschöpfung stärker in Richtung einer zirkulären Wirtschaftsform auszurichten. Zirkuläre Geschäftsmodelle ermöglichen eine nachhaltigere und werterhaltende Nutzung von Ressourcen, indem Produkte, Komponenten und Materialien in Kreisläufen geführt werden. Hierzu zählen zum Beispiel die Wiederverwendung und Reparatur von Produkten ebenso wie das Remanufacturing oder Recycling. Doch die Umstellung eines bestehenden Geschäftsmodells unter Berücksichtigung zirkulärer und ressourcenschonender Aspekte oder gar die Neuentwicklung sind mitunter aufwändig und zeitintensiv.

Um insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes den Einstieg ins Thema zu erleichtern und sie bei der Konzeption und Umsetzung kreislauforientierter und zugleich ressourcenschonender Geschäftsmodelle zu unterstützen, bietet das VDI ZRE jetzt kostenfrei den „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ an. Das Webtool richtet sich besonders an das strategische Management bzw. die Leitungsebene, wo die Geschäftsmodellentwicklung verantwortet wird. Sich neu gründende Unternehmen und Start-ups sind ebenso Zielgruppe wie bereits etablierte Betriebe.

Wie funktioniert der VDI ZRE-Geschäftsmodell-Generator
Der „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ beruht auf der Methode des sog. Business Model Canvas, der verschiedene Komponenten eines Geschäftsmodells grafisch darstellt und so die Geschäftstätigkeit und Wertschöpfung des Unternehmens prägnant und schnell erfassbar macht.

Zunächst wählen Anwendende aus, ob sie ein existierendes Geschäftsmodell überarbeiten oder ein neues konzipieren möchten. Anschließend füllen sie den Business Model Canvas mithilfe eines zweigeteilten Fragebogens aus. Dabei werden einerseits Fragen zum Unternehmen, andererseits Fragen zum bestehenden Geschäftsmodell oder zu ersten Ideen für ein neues Geschäftsmodell beantwortet. Auf Basis der Antworten stellt der Generator den Canvas automatisch zusammen.

Anschließend können Anwendende mit mehreren zirkulären Geschäftsmodell-Varianten experimentieren. Je nach Produkt- und Unternehmenscharakteristiken kommen unterschiedlich viele der sog. R-Strategien zur Werterhaltung in Frage. Für jede anwendbare R-Strategie bietet der Generator exemplarische Geschäftsmodell-Varianten. Passend zur Auswahl ergänzt das System den eigenen Canvas um Vorschläge, wie das Geschäftsmodell angepasst und weiter in Richtung zirkulärer Wertschöpfung entwickelt werden kann. Zur Veranschaulichung bietet das Webtool zudem zahlreiche Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen.

Kundenbindung erhöhen, Produktverständnis steigern
Die Potenziale zirkulärer Geschäftsmodelle sind vielfältig: Unternehmen können den Kontakt zur ihren Kund*innen intensivieren und die Bindung stärken durch den Ausbau von Leistungen wie z. B. Reparatur- und Wartungsservices oder den Rückkauf gebrauchter Produkte. Indem sie die Verantwortung für Wartung und Reparatur übernehmen, erkennen sie, warum und wo ihre Produkte verschleißen. Daraus lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um die eigenen Produkte weiterzuentwickeln und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Der „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ des VDI ZRE wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) entwickelt

Store im Westfield Hamburg Überseequartier Foto Levi’s
14.04.2025

LEVI’S®: Neuer Flagship-Store im Hamburger Überseequartier

Mit der Eröffnung eines neuen Stores im Westfield Hamburg Überseequartier setzt Levi Strauss & Co. (LS&Co.) seine Direct-to-Consumer-Strategie (DTC) fort. Der neue Standort markiert den sechsten Levi’s® Store in Hamburg – deutschlandweit betreibt das Unternehmen 82 Stores. Levi’s® unterstreicht damit seine Position als führende Denim-Lifestylemarke in Deutschland und baut seine Präsenz in einer der wichtigsten Metropolregionen des Landes weiter aus.

Der neue Store liegt zentral im neu entwickelten Westfield Hamburg Überseequartier und erstreckt sich über rund 140 Quadratmeter. Kund:innen erwartet ein umfassendes Sortiment an Levi’s® Denim- und Lifestyle-Produkten, darunter Klassiker wie aktuelle Kollektionen. Ziel ist es, das Einkaufserlebnis vor Ort weiter zu optimieren und Konsument:innen direkt und persönlich zu erreichen.

Mit der Eröffnung eines neuen Stores im Westfield Hamburg Überseequartier setzt Levi Strauss & Co. (LS&Co.) seine Direct-to-Consumer-Strategie (DTC) fort. Der neue Standort markiert den sechsten Levi’s® Store in Hamburg – deutschlandweit betreibt das Unternehmen 82 Stores. Levi’s® unterstreicht damit seine Position als führende Denim-Lifestylemarke in Deutschland und baut seine Präsenz in einer der wichtigsten Metropolregionen des Landes weiter aus.

Der neue Store liegt zentral im neu entwickelten Westfield Hamburg Überseequartier und erstreckt sich über rund 140 Quadratmeter. Kund:innen erwartet ein umfassendes Sortiment an Levi’s® Denim- und Lifestyle-Produkten, darunter Klassiker wie aktuelle Kollektionen. Ziel ist es, das Einkaufserlebnis vor Ort weiter zu optimieren und Konsument:innen direkt und persönlich zu erreichen.

Auch die neue Levi’s® Leinen + Denim Kollektion ist im neuen Store erhältlich. Sie kombiniert Leinen mit leichtem Denim und eignet sich ideal für die kommende Sommersaison. Zusätzlich steht den Kund:innen professionelle Stilberatung durch geschulte In-Store-Stylist:innen zur Verfügung, die bei der Auswahl des passenden Styles und der idealen Passform unterstützen.

Das Store-Design folgt dem aktuellen Levi’s® „Indigo“-Konzept und bietet ein modernes, einladendes Ambiente. Darüber hinaus profitieren Kund:innen von umfassenden Omnichannel-Services – darunter Click & Collect, Online-Shopping und die Möglichkeit, Retouren direkt im Store abzuwickeln.

Quelle:

Levi's

CIOSH Foto Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd.
14.04.2025

CIOSH 2025: Neue Ära für Asiens Arbeitssicherheits- und Gesundheitsbranche

Die 108. China International Occupational Safety & Health Goods Expo (CIOSH 2025) wird vom 15. – 17.04.2025 im Rahmen des Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) stattfinden und voraussichtlich rund 1500 Aussteller auf etwa 80.000 m² Ausstellungsfläche versammeln. Mit dem Schwerpunkt neuste Produkte und Technologien entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette einschließlich Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Sicherheits-Produktionslösungen, will sich die CIOSH 2025 als einflussreichste Handelsplattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Asien positionieren.

Die 108. China International Occupational Safety & Health Goods Expo (CIOSH 2025) wird vom 15. – 17.04.2025 im Rahmen des Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) stattfinden und voraussichtlich rund 1500 Aussteller auf etwa 80.000 m² Ausstellungsfläche versammeln. Mit dem Schwerpunkt neuste Produkte und Technologien entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette einschließlich Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Sicherheits-Produktionslösungen, will sich die CIOSH 2025 als einflussreichste Handelsplattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Asien positionieren.

Die chinesische Arbeitsschutzbranche bewegt sich deutlich in Richtung intelligente und grüne Entwicklung. Getrieben durch weltweit höhere Sicherheitsstandards, Chinas intensive Verfolgung des „Dual-Carbon“-Ziels und technologische Innovationen, befindet sich die Branche im Übergang von einem traditionell Schutz-zentrierten zu einem Technologie-gestützten, umweltfreundlichen Modell und bringt dabei frischen Schwung in die nachhaltige industrielle Entwicklung. Auf der kommenden CIOSH 2025 präsentieren sowohl bekannte einheimische als auch internationale Arbeitsschutzmarken wie DuPont, Ansell, SATA, JSP, MSA, Lakeland, TenCate, Poway, Cortina, UVEX, CM, Xingyu Gloves, DS, HANVO, SOMO Zhongmai Safety oder SAFETY-INXS innovative Geräte und Technologien und damit die ganze Palette an Lösungen für Arbeitsschutz von Kopf bis Fuß.

CIOSH Industrie-Technik Seminar: Die grüne Transformation und Technologische Innovation in der PSA
Zeitgleich mit der Messe bringt das „CIOSH Industry Technical Seminar“ in Halle E7 Branchenexperten aus maßgeblichen Institutionen und führenden Unternehmen wie SGS, CTC, DuPont oder TenCate zusammen. Sie sind Gastgeber von 10 hochrangigen Branchendialogen zu zwei Kernthemen: „Grüne Transformation und Technologische Innovation“. Der Themenblock Grüne Transformation beschäftigt sich mit der strategischen Aufwertung der PSA-Branche von Compliance zu Nachhaltigkeit und analysiert die Trends der Zukunft auf dem internationalen Markt. Der Block Technologische Innovation untersucht neu aufkommende Produkte und Technologien sowie kollaborative Wege für die industrielle Wertschöpfung anhand von Fallstudien der „digital-intelligenten Lieferkette“ von JD Industry. Das Forum will Chinas Arbeitsschutz- und Gesundheitsbranche mit unterschiedlichen Perspektiven weiterbringen und den Teilnehmenden zukunftsorientierte Einblicke und branchenübergreifende Chancen zur Kooperation bieten.

Premiere der „Innovative Product Zone”
Um den technischen Fortschritt in der PSA-Branche in China und Asien zu beschleunigen, wird die CIOSH 2025 erstmals die „Innovative Product Zone“ in Halle E7 einrichten; dort stehen solche Themen wie neue Materialanwendungen, intelligente Überwachung, ergonomisches Design und nachhaltige Produktion im Mittelpunkt. Dieser Sonderbereich präsentiert innovative Schutzausrüstung und fördert so die Umsetzung technologischer Durchbrüche in der Produktionspraxis.  

Laut Branchenprognosen wird der chinesische PSA-Markt 2025 einen Umsatz von 150 Mrd. RMB überschreiten und Produkte in mehr als 170 Länder und Regionen exportieren. Als globaler strategischer Partner der CIOSH wird die A+A — die Weltleitmesse für Arbeitssicherheit, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit — die Zusammenarbeit mit der CIOSH weiter vertiefen. Durch die Nutzung der weltweiten Netzwerke und Erfahrung der A+A wird die CIOSH international an Einfluss gewinnen und es chinesischen Firmen erlauben, Teil globaler Lieferketten zu werden.

Weitere Informationen:
Arbeitsschutz PSA CIOSH Shanghai
Quelle:

Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd.

CHT chemische Fabrik Foto CHT Gruppe
14.04.2025

CHT Group: Deutliche Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2024

Die CHT Group, weltweit tätiger Anbieter von Spezialchemikalien mit Sitz in Tübingen, hat im Geschäftsjahr 2024 auf Basis vorläufiger Zahlen Resilienz und strategische Weitsicht bewiesen. Trotz volatiler globaler Rahmenbedingungen verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzwachstum auf 614,3 Millionen Euro (+2 %) sowie einen signifikanten Anstieg des EBIT auf 21,1 Millionen Euro – ein Plus von 13,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum kam vor allem aus der APAC-Region (+13,7 %), während sich die Märkte in EMEA (-2,5 %) und den Americas (+0,4 %) stabil entwickelten.

Mit 44,2 Millionen Euro investierte die CHT Group viel wie nie zuvor – insbesondere in der Weiterentwicklung der Digitalisierung, Ausbau der weltweiten Produktionsstandorte und Steigerung der Nachhaltigkeit. In Deutschland beliefen sich die Investitionen auf 9,2 Millionen Euro, was einer Steigerung von 124 % entspricht.

Die CHT Group, weltweit tätiger Anbieter von Spezialchemikalien mit Sitz in Tübingen, hat im Geschäftsjahr 2024 auf Basis vorläufiger Zahlen Resilienz und strategische Weitsicht bewiesen. Trotz volatiler globaler Rahmenbedingungen verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzwachstum auf 614,3 Millionen Euro (+2 %) sowie einen signifikanten Anstieg des EBIT auf 21,1 Millionen Euro – ein Plus von 13,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum kam vor allem aus der APAC-Region (+13,7 %), während sich die Märkte in EMEA (-2,5 %) und den Americas (+0,4 %) stabil entwickelten.

Mit 44,2 Millionen Euro investierte die CHT Group viel wie nie zuvor – insbesondere in der Weiterentwicklung der Digitalisierung, Ausbau der weltweiten Produktionsstandorte und Steigerung der Nachhaltigkeit. In Deutschland beliefen sich die Investitionen auf 9,2 Millionen Euro, was einer Steigerung von 124 % entspricht.

Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber
Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Derzeit erarbeitet das Unternehmen die Strategie 2030+ und verfolgt weiterhin konsequent das Ziel, die Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette systematisch zu verankern. Das Unternehmen setzt seinen Fokus auf nachhaltige Spezialchemie-Lösungen in Märkten wie Textil, Farben und Lacke, Bauindustrie, Automobil, Elektronik sowie Consumer Care.

Dazu gehören:

  • Reduktion des spezifischen Wasser- und Energieverbrauchs um 10 % bis 2025
  • Einführung eines Energiemanagementsystems an allen Produktionsstandorten
  • Steigerung des Umsatzanteils der nachhaltigen ECO Range Produkte auf 80 %
  • Über 90 % des relevanten Einkaufsvolumens mit nachhaltig zertifizierten Lieferanten
  • Klimaneutralität bis 2045, mit wissenschaftlich validierten Zwischenzielen der Science Based Targets initiative (SBTi):
    • Reduktion der Treibhausgasemissionen Scope 1+2 um 42 % bis 2030,
    • Scope 3 um 25 % – bis 2045 strebt die CHT eine Reduktion um 95 % in allen Bereichen an.

Die Nachhaltigkeitsstrategie stützt sich auf drei zentrale Säulen:

  1. People – soziale Verantwortung, sichere Arbeitsbedingungen und Menschenrechte in der Lieferkette
  2. Planet – Umwelt- und Klimaschutz, Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft
  3. Performance – nachhaltige Produkte, Innovation und wirtschaftliche Stabilität

Die CHT Group ist ein Stiftungsunternehmen und Teil der Reinhold Beitlich Stiftung. Ihre Werte – Verantwortung, Innovation und Nachhaltigkeit – sind in der Unternehmenskultur verankert.

Verstärkung im Führungsteam
Mit der Berufung von Dr. Christian Rink zum CFO im Oktober 2024 und Dr. Lorenza Sartorelli zur COO zum 1. April 2025 wurde das Führungsteam gezielt erweitert. Dr. Christian Rink bringt umfassende Erfahrung aus dem international tätigen Stiftungsunternehmen Bosch mit, Dr. Lorenza Sartorelli besitzt umfassende Erfahrung aus dem internationalen tätigen Chemie-Konzern Evonik. Gute Voraussetzungen, um die operative Exzellenz, Finanzstrategie und Nachhaltigkeitstransformation weiter voranzutreiben.

Weitere Informationen:
CHT Gruppe Geschäftsjahr 2024
Quelle:

CHT Gruppe

Jurymitglieder Foto PEGGELL
14.04.2025

Design Wettbewerb: PEGGELL und die „Escuela de Arte Manolo Blahnik“ fördern neue Talente

PEGGELL – die Schuhmarke für Glamflips - personalisierbare Flip-Flops - launcht in Zusammenarbeit mit der Escuela de Arte Manolo Blahnik einen Modedesign-Wettbewerb. Unter dem Titel “The PEGGELL x EA Manolo Blahnik Glamflip Design Challenge” haben junge Designtalente der Kunstschule EA Manolo Blahnik ihre neuen Design-Interpretation der Glamflips eingereicht.

Eine Expertenjury aus bekannten Branchenexperten und leitenden Moderedakteuren, darunter César Rodríguez Díaz, Professor für Design an der Escuela de Arte Manolo Blahnik, Lisa Hollogschwandtner, Chefredakteurin von Style in Progress, Marcus Luft, Fashion Director von GALA & Stern sowie Moderatorin, Journalistin und Speakerin Janin Ullmann und Noémie Schwaller, Ressortleiterin Style und Schweizer Illustrierte und RTL-Chefstylistin Tine Siepmann, wählte aus den eingereichten Designs die Top 3 aus.

PEGGELL – die Schuhmarke für Glamflips - personalisierbare Flip-Flops - launcht in Zusammenarbeit mit der Escuela de Arte Manolo Blahnik einen Modedesign-Wettbewerb. Unter dem Titel “The PEGGELL x EA Manolo Blahnik Glamflip Design Challenge” haben junge Designtalente der Kunstschule EA Manolo Blahnik ihre neuen Design-Interpretation der Glamflips eingereicht.

Eine Expertenjury aus bekannten Branchenexperten und leitenden Moderedakteuren, darunter César Rodríguez Díaz, Professor für Design an der Escuela de Arte Manolo Blahnik, Lisa Hollogschwandtner, Chefredakteurin von Style in Progress, Marcus Luft, Fashion Director von GALA & Stern sowie Moderatorin, Journalistin und Speakerin Janin Ullmann und Noémie Schwaller, Ressortleiterin Style und Schweizer Illustrierte und RTL-Chefstylistin Tine Siepmann, wählte aus den eingereichten Designs die Top 3 aus.

Die Finalisten Aaron Jorge mit den „KON Glamflips“, María José Martín mit den „Classic Move Glamflips“ und Ely Pérez mit den „Sinapsis Glamflips“, die Jury und ein exklusiver Kreis geladener Gäste kamen im Flagshipstore von PEGGELL zusammen, um den/die Gewinner*in der “The PEGGELL x EA Manolo Blahnik Glamflip Design Challenge” bekanntzugeben: Gewinnerin ist María José Martín mit dem „Classic Move GlamFlip“. Ihr Glamflip Design erscheint in limitierter Auflage und 20 % des Verkaufs erhält die Designerin.

„Die Förderung junger Talente liegt mir sehr am Herzen. Als wir die Möglichkeit bekamen, mit der Escuela de Arte Manolo Blahnik zusammenzuarbeiten, war ich vom ersten Moment an davon überzeugt, große Talente zu entdecken, und ich möchte mit diesem Wettbewerb ihre Kreativität und ihre Designs ins Rampenlicht rücken. Ich glaube, die Zukunft der Mode liegt darin, der nächsten Designergeneration zuzuhören.“ sagt Peggi Herrdum, CEO & Founder von PEGGELL.

Weitere Informationen:
Pegell Wettbewerb Nachwuchsdesigner Schuhe
Quelle:

PEGGELL

11.04.2025

Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference 2025: Call for Papers

Die Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference 2025 findet am 27. und 28. November 2025 vor Ort im Eurogress Aachen statt.

Um das Konferenzprogramm aktiv mitzugestalten, können Interessenten einen Abstract für einen Vortrag oder eine Posterpräsentation einreichen. Der Call for Abstracts für die Vorträge endet am 5. Mai 2025. Der Call for Abstracts für Posterbeiträge ist bis zum 31.07.2025 geöffnet.

Das Konferenzprogramm beinhaltet Plenarvorträge und Themensessions aus den Bereichen

Die Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference 2025 findet am 27. und 28. November 2025 vor Ort im Eurogress Aachen statt.

Um das Konferenzprogramm aktiv mitzugestalten, können Interessenten einen Abstract für einen Vortrag oder eine Posterpräsentation einreichen. Der Call for Abstracts für die Vorträge endet am 5. Mai 2025. Der Call for Abstracts für Posterbeiträge ist bis zum 31.07.2025 geöffnet.

Das Konferenzprogramm beinhaltet Plenarvorträge und Themensessions aus den Bereichen

  • Nachhaltige Textilien und Kreislaufwirtschaft für Textilien
  • Biobasierte Fasern
  • Synthetische Hochleistungsfasern
  • Künstliche Intelligenz im Textilsektor
  • Textilproduktion
  • Intelligente Textilien und Anwendungen
  • Textilien für die Medizin und das Gesundheitswesen
  • Technologietransfer und Start-up-Pitches
  • Faserverbundwerkstoffe und Leichtbau
  • Best Practices – Beispiele aus Kooperationsprojekten zwischen Wissenschaft und Industrie
  • Funktionalisierung und Veredelung


Weitere Informationen zur Einreichung von Beiträgen (inkl. Einreichungsformular) auf der Konferenz-Website.  https://www.aachen-dresden-denkendorf.de/en/itc/registration/call-for-abstracts/

Quelle:

Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference

11.04.2025

Durchbruch bei Tarifverhandlungen für westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie

Nach vier schwierigen Verhandlungsrunden haben sich Arbeitgeber und IG Metall in der Nacht auf ein Gesamtpaket für die rund 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie verständigt. Demnach steigen die Tarifeinkommen in den kommenden 27 Monaten um 4,9 Prozent, mindestens 140 Euro. Außerdem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 275 Euro. Bei der Altersteilzeit wurde vereinbart, sie zu verbesserten Bedingungen fortzusetzen.

Verhandlungsführer Markus Simon: „Angesichts des Ausmaßes der wirtschaftlichen Krise am Standort Deutschland war diese Tarifrunde für alle eine ganz besondere Herausforderung. Viele unserer Unternehmen haben im dritten Jahr der Rezession keine Spielräume für Lohnerhöhungen. Dennoch ist es uns gelungen, ein Gesamtpaket zu schnüren, das gerade noch verantwortbar ist, den Beschäftigten ein Lohnplus und den Unternehmen Planbarkeit auf eine lange Laufzeit bis Mai 2027 bringt.“

Nach vier schwierigen Verhandlungsrunden haben sich Arbeitgeber und IG Metall in der Nacht auf ein Gesamtpaket für die rund 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie verständigt. Demnach steigen die Tarifeinkommen in den kommenden 27 Monaten um 4,9 Prozent, mindestens 140 Euro. Außerdem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 275 Euro. Bei der Altersteilzeit wurde vereinbart, sie zu verbesserten Bedingungen fortzusetzen.

Verhandlungsführer Markus Simon: „Angesichts des Ausmaßes der wirtschaftlichen Krise am Standort Deutschland war diese Tarifrunde für alle eine ganz besondere Herausforderung. Viele unserer Unternehmen haben im dritten Jahr der Rezession keine Spielräume für Lohnerhöhungen. Dennoch ist es uns gelungen, ein Gesamtpaket zu schnüren, das gerade noch verantwortbar ist, den Beschäftigten ein Lohnplus und den Unternehmen Planbarkeit auf eine lange Laufzeit bis Mai 2027 bringt.“

Die letzte rund 12-stündige Verhandlungsrunde war geprägt von einer Diskussion über die zugespitzte wirtschaftliche Lage, die wirtschaftlichen Schäden und Unsicherheiten durch die Zollpolitik der US-Regierung und die Frühjahrsprognose, die auch für dieses Jahr noch keine Besserung verspricht. Markus Simon: „Drei Jahre Rezession in Folge hinterlassen ihre Spuren. Ein besonnener Abschluss war in dieser Tarifrunde der einzig gangbare Weg.“

Der Tarifabschluss im Detail:

  • Laufzeit: 27 Monate (1. März 2025 – 31. Mai 2027)
  • Einmalzahlung von 275 Euro mit Juli-Entgelt 2025
  • Erste Tabellenerhöhung zum 1. August 2025: 2,0 Prozent, mindestens 60 Euro
  • Zweite Tabellenerhöhung zum 1. Oktober 2026: 2,9 Prozent, mindestens 80 Euro
  • Fortführung der Altersteilzeit mit höherer Quote (2,5 Prozent) und Aufstockung der Beiträge von 750 Euro auf 800 Euro in zwei Schritten
  • Gespräche der Tarifpartner über Mitgliedervorteil
Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttexti

Reifenhäuser EVO Ultra Stretch Blasfolienanlagen (c) Reifenhäuser
Reifenhäuser EVO Ultra Stretch Blasfolienanlagen
11.04.2025

Reifenhäuser auf der Chinaplas 2025: Recyclingfähige Verpackungen zu wettbewerbsfähigen Kosten

Auf der Chinaplas 2025 präsentiert die Reifenhäuser Gruppe ihre jüngsten Innovationen für die effiziente und nachhaltige Produktion von Kunststofffolien. Der Extrusionsspezialist zeigt vom 15. bis 18. April im Shenzhen World Exhibition & Convention Center Lösungen für die zentralen Herausforderungen der heutigen Kunststoffindustrie: den Ressourcenverbrauch reduzieren, die Recyclingfähigkeit erhöhen und die Produktion autonomer und effizienter gestalten.

Ein zentrales Thema auf der Messe ist der Einsatz von Machine Direction Orientation (MDO)-Technologien zur Herstellung vollständig recycelbarer Monomaterialfolien, deren Eigenschaften und Kosteneffizienz denen herkömmlicher Multimaterialstrukturen entsprechen.

Auf der Chinaplas 2025 präsentiert die Reifenhäuser Gruppe ihre jüngsten Innovationen für die effiziente und nachhaltige Produktion von Kunststofffolien. Der Extrusionsspezialist zeigt vom 15. bis 18. April im Shenzhen World Exhibition & Convention Center Lösungen für die zentralen Herausforderungen der heutigen Kunststoffindustrie: den Ressourcenverbrauch reduzieren, die Recyclingfähigkeit erhöhen und die Produktion autonomer und effizienter gestalten.

Ein zentrales Thema auf der Messe ist der Einsatz von Machine Direction Orientation (MDO)-Technologien zur Herstellung vollständig recycelbarer Monomaterialfolien, deren Eigenschaften und Kosteneffizienz denen herkömmlicher Multimaterialstrukturen entsprechen.

Marcel Perrevort, CSO der Reifenhäuser Gruppe, erklärt: „Im Bereich flexibler Verpackungen sehen wir derzeit einen deutlichen Trend weg von konventionellen und nicht recycelbaren Verbundfolien hin zu voll recycelbaren Monomaterialverbunden, sowohl bei Blas- als auch bei Gießfolien. Unsere hochmodernen MDO-Reckanlagen ermöglichen verbesserte mechanische Eigenschaften für All-PE- oder All-PP-Folien. So können die üblicherweise in Materialverbunden enthaltenen PET-Folien ersetzt werden. Durch Downgauging senken wir außerdem die Produktionskosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau, so dass recycelbare Folien gleichzeitig profitabel werden.“

MDO für Blasfolienanlagen  
Mit der EVO Ultra Stretch MDO-Anlage für die Blasfolienanlagen von Reifenhäuser produzieren Hersteller All-PE-Monofolien für Anwendungen wie Hochbarriere-Lebensmittel-Pouches. Durch das Streckverfahren können Foliendicken von 18μm (mit den Eigenschaften eines 25μm-Produkts) und weniger erreicht werden, wobei die Produktionskosten im Bereich herkömmlicher Folien liegen. Durch die patentierte Integration der MDO-Einheit direkt in den Abzug der Anlage wird die Folie in der idealen Phase des Prozesses - mit der ersten Hitze - gestreckt, um maximale Effizienz und Folienstabilität zu erreichen. Darüber hinaus erreicht die All-PE-Folie die geforderte Barrierewirkung mit einem EVOH-Gehalt von weniger als fünf Prozent und erfüllt damit die Recyclingfähigkeitskriterien. Gleichzeitig verbessert Ultra Stretch die Wirkung der EVOH-Barriereschicht und reduziert den Materialverbrauch, was Kosten- und Nachhaltigkeitsvorteile mit sich bringt.

Quelle:

Reifenhäuser

11.04.2025

bvse zum Koalitionsvertrag: Chancen für Kreislaufwirtschaft nutzen – Mittelstand stärken

Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD kann aus Sicht des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung einen wichtigen Impuls für die Kreislaufwirtschaft in Deutschland setzen.

Der Verband begrüßt insbesondere das deutliche Bekenntnis zur pragmatischen Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) sowie zur Digitalisierung von Stoffströmen.

„Die politische Festlegung auf eine praxisorientierte Weiterentwicklung der NKWS ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. Positiv bewertet der Verband die Ankündigung, ein konkretes Eckpunktepapier mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen vorzulegen. „Wir haben die NKWS wiederholt dafür kritisiert, dass sie zu vage und zu wenig umsetzungsorientiert ist. Wenn die neue Koalition nun Ernst macht und für eine konkrete, praxisnahe Umsetzung sorgt, kann das einen echten Fortschritt für die Kreislaufwirtschaft bedeuten – vorausgesetzt, den Worten folgen entschlossene Taten.“

Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD kann aus Sicht des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung einen wichtigen Impuls für die Kreislaufwirtschaft in Deutschland setzen.

Der Verband begrüßt insbesondere das deutliche Bekenntnis zur pragmatischen Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) sowie zur Digitalisierung von Stoffströmen.

„Die politische Festlegung auf eine praxisorientierte Weiterentwicklung der NKWS ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. Positiv bewertet der Verband die Ankündigung, ein konkretes Eckpunktepapier mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen vorzulegen. „Wir haben die NKWS wiederholt dafür kritisiert, dass sie zu vage und zu wenig umsetzungsorientiert ist. Wenn die neue Koalition nun Ernst macht und für eine konkrete, praxisnahe Umsetzung sorgt, kann das einen echten Fortschritt für die Kreislaufwirtschaft bedeuten – vorausgesetzt, den Worten folgen entschlossene Taten.“

Der bvse erinnert eindringlich daran, dass der Mittelstand das Rückgrat der deutschen Recycling- und Entsorgungswirtschaft bildet. „Dynamik, Innovation, Investitionen und Fachkräftequalifizierung – all das geht vor allem von mittelständischen Unternehmen aus. Wer es mit der Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft ernst meint, muss den Mittelstand politisch stärken und wirtschaftlich entlasten“, betont Rehbock.

Besondere Sorge bereitet dem Verband die anhaltende wirtschaftliche Schwäche in Deutschland. Der bvse fordert die neue Bundesregierung auf, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die deutsche Wirtschaft aus der Rezession zu führen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu sichern.

„Die Konjunkturschwäche ist längst in der Branche angekommen – mit spürbaren und teilweise dramatischen Folgen“, warnt Rehbock. „Gerade Unternehmen im Kunststoff- und Textilrecycling kämpfen derzeit mit massivem wirtschaftlichem Druck. Kapazitätsabbau und erste Betriebsschließungen sind bereits Realität. Wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, droht substanzieller Schaden in einem Zukunftssektor, der für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und industrielle Wertschöpfung gleichermaßen systemrelevant ist.“

Erfreut zeigt sich der bvse über die geplanten Maßnahmen zum Bürokratieabbau. Die angekündigte Abschaffung überflüssiger Berichtspflichten und die Reduzierung gesetzlicher Vorgaben seien richtige Schritte, um Unternehmen effektiv zu entlasten.

Gleichzeitig warnt der Verband vor halbherzigen Lösungen: „Bürokratieabbau allein wird nicht reichen“, so Rehbock. „Unsere Branche braucht eine echte Beschleunigung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren. Nur wenn wir Genehmigungen schneller und unbürokratischer erteilen, können Investitionen in moderne Recyclingtechnologien und innovative Verfahren tatsächlich realisiert werden.“

Der bvse kündigt an, sich aktiv und konstruktiv in die politischen Beratungen zur Ausgestaltung der Koalitionsvorhaben einzubringen. Ziel ist es, gezielte Fördermaßnahmen für das werkstoffliche Recycling auf den Weg zu bringen, Genehmigungsprozesse zu reformieren und die mittelständisch geprägte Kreislaufwirtschaft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

09.04.2025

HDE reicht Beschwerde beim Bundeskartellamt gegen Temu ein

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat beim Bundeskartellamt eine Beschwerde gegen die chinesische Plattform Temu wegen kartellrechtswidrigen Verhaltens eingereicht. Die Vorwürfe gründen darauf, dass Temu den Geschäftspartnern, die Waren über die Plattform verkaufen, die Preissetzungshoheit entzieht. Denn Temu legt nicht nur fest, dass die Preise der einzelnen Händler bei maximal 85 Prozent des Preises liegen dürfen, den die Händler für ein vergleichbares Produkt auf anderen Verkaufsplattformen verlangen. Vielmehr behält sich Temu gegenüber den Verkäufern zugleich auch vor, selbst über die Höhe der finalen Verkaufspreise zu entscheiden.

Temu verstößt darüber hinaus in vielerlei Hinsicht gegen weitere europäische und nationale Verordnungen und Gesetze. Die Vorgaben der Preisangabenverordnung werden nicht beachtet, so fehlt beispielsweise bei der Werbung mit Preisherabsetzungen regelmäßig die verpflichtende Angabe des niedrigsten Preises der letzten 30 Tage. Gegen die Verbote des Lauterkeitsrechts wird unter anderem verstoßen, indem mit irreführenden Countdowns im Zusammenhang mit Preisreduzierungen geworben wird.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat beim Bundeskartellamt eine Beschwerde gegen die chinesische Plattform Temu wegen kartellrechtswidrigen Verhaltens eingereicht. Die Vorwürfe gründen darauf, dass Temu den Geschäftspartnern, die Waren über die Plattform verkaufen, die Preissetzungshoheit entzieht. Denn Temu legt nicht nur fest, dass die Preise der einzelnen Händler bei maximal 85 Prozent des Preises liegen dürfen, den die Händler für ein vergleichbares Produkt auf anderen Verkaufsplattformen verlangen. Vielmehr behält sich Temu gegenüber den Verkäufern zugleich auch vor, selbst über die Höhe der finalen Verkaufspreise zu entscheiden.

Temu verstößt darüber hinaus in vielerlei Hinsicht gegen weitere europäische und nationale Verordnungen und Gesetze. Die Vorgaben der Preisangabenverordnung werden nicht beachtet, so fehlt beispielsweise bei der Werbung mit Preisherabsetzungen regelmäßig die verpflichtende Angabe des niedrigsten Preises der letzten 30 Tage. Gegen die Verbote des Lauterkeitsrechts wird unter anderem verstoßen, indem mit irreführenden Countdowns im Zusammenhang mit Preisreduzierungen geworben wird.

Zahlreiche Testkäufe von verschiedenen Organisationen und Unternehmen zeigen immer wieder, dass die von Temu angebotenen Produkte häufig nicht den Produktsicherheitsvorschriften entsprechen.

„Wer hierzulande Waren anbietet und verkauft, muss sich auch an unsere Regeln und Gesetze halten. Die heimischen Handelsunternehmen investieren viel Geld in die Einhaltung von Umwelt- sowie Verbraucherschutzauflagen und finanzieren mit ihren Steuerzahlungen das Gemeinwesen. Dagegen verkaufen chinesische Plattformen wie Temu massenhaft Waren auf unserem Markt, ohne sich an die geltenden Vorschriften zu halten. Gegen das kartellrechtswidrige Verhalten von Temu geht der HDE nun aktiv mit einer Beschwerde beim Bundeskartellamt vor“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Die Beschwerde wurde zusammen mit Kartellrechtsexperten der renommierten Kanzlei Noerr erarbeitet und basiert unter anderem auch auf zahlreichen Dokumenten und Testkaufergebnissen.

Quelle:

Handelsverband Deutschland

09.04.2025

Koalitionsvertrag: Handelsverband sieht Licht und Schatten

In dem heute bekannt gewordenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) positive Ansätze, aber auch einige Lücken. So bewertet die Branche insbesondere Entlastungen bei der Stromsteuer, wichtige Schritte beim Bürokratieabbau sowie die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit sowie das klare Bekenntnis zur Vertrauensarbeitszeit ohne Arbeitszeiterfassung positiv. Dagegen vermisst der Einzelhandel die entschiedene Förderung des Standorts Innenstadt sowie ein klares Bekenntnis zur Tarifautonomie vor allem bei der Festsetzung des Mindestlohns.

In dem heute bekannt gewordenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) positive Ansätze, aber auch einige Lücken. So bewertet die Branche insbesondere Entlastungen bei der Stromsteuer, wichtige Schritte beim Bürokratieabbau sowie die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit sowie das klare Bekenntnis zur Vertrauensarbeitszeit ohne Arbeitszeiterfassung positiv. Dagegen vermisst der Einzelhandel die entschiedene Förderung des Standorts Innenstadt sowie ein klares Bekenntnis zur Tarifautonomie vor allem bei der Festsetzung des Mindestlohns.

„Der Koalitionsvertrag beinhaltet viele richtige und wichtige Dinge. Der Bürokratieabbau beispielsweise muss im Fokus der kommenden Bundesregierung stehen. Das ist richtig benannt. Klar erkannt ist auch der unfaire Wettbewerb mit Blick auf Plattformen wie Temu aus Drittstaaten außerhalb der EU, da müssen wir aber rasch in die Umsetzung von Gegenmaßnahmen kommen. Und auch bei den Stromkosten tut sich mit der Reduzierung der Stromsteuer endlich etwas. Richtigerweise soll außerdem eine dringend erforderliche Investitionsoffensive mit einem Deutschlandfonds auf dem Weg gebracht werden. Auf der anderen Seite bleiben aber ebenso wichtige Punkte offen oder ungenannt. Da muss die Regierung dann jenseits des Koalitionsvertrages ran“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Kritisch bewertet der HDE insbesondere die ausdrückliche Benennung einer möglichen Mindestlohnhöhe von 15 Euro im Jahr 2026. „Die Tarifautonomie hat in Deutschland aus gutem Grund Verfassungsrang und muss vor politischen Eingriffen geschützt bleiben. Der Staat hat sich aus der Lohnfindung herauszuhalten, politische Zielmarken für die unabhängige Mindestlohnkommission sind auch in indirekter Form seitens der Politik nicht akzeptabel. Der Mindestlohn ist seit 2022 bereits um mehr als 30 Prozent gestiegen. Staatliche Einmischungen beim Mindestlohn produzieren nur Verlierer: Die Wirtschaft, weil sie weiter an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt und die Menschen in unserem Land, die mit höheren Preisen und wachsender Arbeitsplatzunsicherheit leben müssen“, so der HDE-Präsident.

Zudem vermisst der HDE ein klares Bekenntnis und Hilfsmaßnahmen für die vielerorts gefährdeten Innenstädte. „Die Sanierung von Straßen, Brücken und Bahn ist wichtig, aber darüber darf man nicht unsere Stadtzentren vergessen. Die Lage ist vielerorts bedrohlich, viele Innenstädte erreichen Kipppunkte. Es braucht jetzt dringend bessere Möglichkeiten zur Abschreibung von Investitionen in Innenstädte. Das ist gut investiertes Geld und mobilisiert privates Kapital“, so der HDE-Präsident weiter. Die vorgesehene Verdopplung der Städtebauförderung begrüßt der HDE, wobei diese staatlichen Finanzierungsmittel nach Ansicht des Verbandes alleine nicht ausreichen werden, um die Innenstädte zu vitalisieren.

Weitere Informationen:
Koalitionsvertrag HDE Wirtschaftspolitik
Quelle:

Handelsverband Deutschland

09.04.2025

Fachtagung in Frankfurt: Faserverstärkte Kunststoffe im Bausektor

Am 02./03. Juli 2025 veranstaltet die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. eine Fachtagung zum Thema Faserverstärkte Kunststoffe im Bausektor in Frankfurt am Main

Faserverstärkte Kunststoffe sind Werkstoffe mit enormen Möglichkeiten: Je nach Anforderung eröffnen sie neue Einsatzmöglichkeiten oder dienen als leistungsstarke Alternative zu bestehenden Werkstoffen in spezifischen Anwendungsbereichen.

Zu den größten Anwendungsfeldern dieser Werkstoffgruppe zählt neben den Bereichen Transport und Elektro-/Elektronik auch der Bau-/Infrastruktursektor.

Die Fachtagung bietet eine perfekte Gelegenheit, innovative Anwendungen kennenzulernen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenzielle Partner aus der Branche zu treffen.

13 Vorträge informieren in anderthalb Tagen über Neuerungen und Anforderungen aus den Bereichen Architektur, Infrastruktur - Hochbau, Nachhaltigkeit, Rohstoffe/Materialien sowie Normung & Standardisierung.

Am 02./03. Juli 2025 veranstaltet die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. eine Fachtagung zum Thema Faserverstärkte Kunststoffe im Bausektor in Frankfurt am Main

Faserverstärkte Kunststoffe sind Werkstoffe mit enormen Möglichkeiten: Je nach Anforderung eröffnen sie neue Einsatzmöglichkeiten oder dienen als leistungsstarke Alternative zu bestehenden Werkstoffen in spezifischen Anwendungsbereichen.

Zu den größten Anwendungsfeldern dieser Werkstoffgruppe zählt neben den Bereichen Transport und Elektro-/Elektronik auch der Bau-/Infrastruktursektor.

Die Fachtagung bietet eine perfekte Gelegenheit, innovative Anwendungen kennenzulernen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenzielle Partner aus der Branche zu treffen.

13 Vorträge informieren in anderthalb Tagen über Neuerungen und Anforderungen aus den Bereichen Architektur, Infrastruktur - Hochbau, Nachhaltigkeit, Rohstoffe/Materialien sowie Normung & Standardisierung.

Expert:innen aus der Industrie, darunter die Deutsche Bahn, die Schöck Bauteile GmbH, Acciona, die Baltico GmbH und die LORENZ Kunststofftechnik GmbH sowie öffentliche Institutionen bringen ihr Fachwissen direkt zu Ihnen!

Das Tagungsprogramm liegt vor. Anmeldungen zur Veranstaltung sind ab sofort möglich. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Quelle:

AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

© VDI ZRE
09.04.2025

Studie zur Rolle digitaler Technologien für die Kreislaufwirtschaft

Die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft erfordert den Übergang von einer linearen Wirtschaftsweise zu einer zirkulären Wirtschaft. Die neue Studie des VDI ZRE beleuchtet aus diesem Grund die Rolle digitaler Technologien bei der Umsetzung zirkulärer Maßnahmen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und zeigt, wie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen bewertet werden kann.

Die Digitalisierung der Wirtschaft ist einer der Schlüsselfaktoren, um die Transformation zu einer zirkulären Wirtschaftsform in Deutschland voranzutreiben. So bietet das Zusammenspiel von kreislauforientierten Maßnahmen auf der einen Seite und digitalen Lösungen auf der anderen vielfältige Potenziale für Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Allerdings können sich hieraus auch Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des verarbeitenden Gewerbes ergeben.

Hier setzt die neue Studie des VDI ZRE an und analysiert die Zusammenhänge zwischen digital gestützten kreislauforientierten Maßnahmen, den dafür eingesetzten Ressourcen und dem Beitrag dieser Maßnahmen zur Erreichung von Zirkularität.

Die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft erfordert den Übergang von einer linearen Wirtschaftsweise zu einer zirkulären Wirtschaft. Die neue Studie des VDI ZRE beleuchtet aus diesem Grund die Rolle digitaler Technologien bei der Umsetzung zirkulärer Maßnahmen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und zeigt, wie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen bewertet werden kann.

Die Digitalisierung der Wirtschaft ist einer der Schlüsselfaktoren, um die Transformation zu einer zirkulären Wirtschaftsform in Deutschland voranzutreiben. So bietet das Zusammenspiel von kreislauforientierten Maßnahmen auf der einen Seite und digitalen Lösungen auf der anderen vielfältige Potenziale für Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Allerdings können sich hieraus auch Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des verarbeitenden Gewerbes ergeben.

Hier setzt die neue Studie des VDI ZRE an und analysiert die Zusammenhänge zwischen digital gestützten kreislauforientierten Maßnahmen, den dafür eingesetzten Ressourcen und dem Beitrag dieser Maßnahmen zur Erreichung von Zirkularität.

Digitale Technologien und zirkuläre Strategien
Es wird deutlich, dass Unternehmen, die digitale Technologien einsetzen, oft von Einsparungen in den Bereichen Energieeffizienz und Prozessoptimierung profitieren. Allerdings wird das Potenzial digital gestützter zirkulärer Maßnahmen bislang nur unzureichend ausgeschöpft – vor allem aufgrund fehlender Expertise in Unternehmen, unzureichender Beratung und hoher Kosten für Investitionen in eine adäquate digitale Infrastruktur.

Die Studie identifiziert daher fünf zirkuläre Strategien sowie elf konkrete Maßnahmen, die besonders für KMU relevant sind. Dabei werden digitale Technologien wie Big Data, IoT (Internet of Things) und Blockchain als wichtige Werkzeuge hervorgehoben, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Prozesse transparenter zu gestalten und Ressourceneffizienzpotenziale zu realisieren.

Ein weiterer zentraler Punkt der Studie ist die Frage, wie Unternehmen die Effizienz ihrer zirkulären Maßnahmen – die Zirkularitätseffizienz – messen können. Da hier bislang keine standardisierten Indikatoren existieren, entwickelt die Studie einen praxisorientierten Leitfaden für KMU, der eine Methodik zur Messung der Zirkularitätseffizienz bietet.

Handlungsempfehlungen für die Praxis
Die Studie schließt mit konkreten Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Wissenschaft und Politik. So sollen KMU u. a. die Themen Digitalisierung und Zirkularität strategisch angehen und die Vernetzung mit weiteren Akteuren aus der Wertschöpfungskette als Chance verstehen und proaktiv vorantreiben. Zudem wird die Notwendigkeit betont, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Industrie zu stärken, um KMU gezielt zur Umsetzung digital gestützter zirkulären Maßnahmen zu befähigen. Notwendig sind außerdem geeignete, politische Rahmenbedingungen, die die Investition in zirkuläre Maßnahmen und den Einsatz von digitalen Lösungen fördern.
 
Die Studie „Ressourceneffizienzpotenziale durch digital gestützte zirkuläre Maßnahmen“ des VDI ZRE wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) erstellt.

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz

09.04.2025

BVMed zum Koalitionsvertrag: „Leitwirtschaft Medizintechnik“ braucht konkreten Maßnahmenkatalog

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt in seiner Stellungnahme zum Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, dass die industrielle Gesundheitswirtschaft (iGW) als Leitwirtschaft anerkannt wird und gestärkt werden soll. „Es ist ein bedeutender Schritt für die MedTech-Branche, dass neben der pharmazeutischen Industrie explizit auch die Medizintechnik als Leitwirtschaft von den Koalitionspartnern anerkannt wird“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Diesem Bekenntnis müssen nach Ansicht des deutschen Branchenverbandes nun konkrete und ressortübergreifend abgestimmte Maßnahmen zur Stärkung des MedTech-Standorts folgen.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt in seiner Stellungnahme zum Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, dass die industrielle Gesundheitswirtschaft (iGW) als Leitwirtschaft anerkannt wird und gestärkt werden soll. „Es ist ein bedeutender Schritt für die MedTech-Branche, dass neben der pharmazeutischen Industrie explizit auch die Medizintechnik als Leitwirtschaft von den Koalitionspartnern anerkannt wird“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Diesem Bekenntnis müssen nach Ansicht des deutschen Branchenverbandes nun konkrete und ressortübergreifend abgestimmte Maßnahmen zur Stärkung des MedTech-Standorts folgen.

Um „insbesondere die Pharmazeutische Industrie und Medizintechnik (…) als Leitwirtschaft zu stärken (Zeilen 3431/3432 des Koalitionsvertrags)“ sollen „die Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Produktion von Arzneimitteln, Wirkstoffen und Medizinprodukten“ weiter verbessert werden (Zeilen 184 - 186). „Die Versorgungssicherheit stärken wir durch Rückverlagerung von Produktionsstandorten für kritische Arzneimittel und Medizinprodukte nach Deutschland und Europa“, heißt es zudem im Abschnitt „Gesundheitswirtschaft“ (Zeilen 3436 - 3438).

Die MedTech-Branche ist – neben Pharma, Biotech und E-Health – eine eigenständige und zentrale Säule der iGW. Sie generiert bedeutende wirtschaftliche Impulse und hat einen entscheidenden Anteil an einer leistungsfähigen und modernen Gesundheitsversorgung. Die MedTech-Branche beschäftigt über 200.000 Menschen – mehr als doppelt so viele wie die Pharma-Branche. Die Medizintechnik erwirtschaftete 2024 einen Produktionswert in Höhe von 46 Milliarden Euro, was ihre zentrale Bedeutung für die deutsche Gesundheitswirtschaft unterstreicht. Sie hat eine Bruttowertschöpfung von 19,7 Mrd. Euro – die Ausstrahleffekte auf andere Branchen mitgerechnet sogar 41,4 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung. Die MedTech-Branche ist dabei mittelständisch geprägt. 93 Prozent der 1.480 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind KMU.

„Die Politik hat die Bedeutung der MedTech-Branche für Gesundheitsversorgung und Wirtschaftsstandort erkannt und nun explizit als Leitwirtschaft anerkannt. Jetzt muss daraus in einem nächsten Schritt eine eigenständige MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenkatalog folgen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Das Ziel müsse eine MedTech-Branche sein, die die enormen Herausforderungen auch in Zukunft bewältigen und resilient und nachhaltig wachsen kann – für eine moderne Gesundheitsversorgung, Innovationskraft und eine stabile Wirtschaft. Nur mit einer wettbewerbsfähigen Medizintechnik können langfristig hochwertige, innovative Medizinprodukte bereitgestellt und globale Herausforderungen gemeistert und somit die Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.

Aus Sicht des BVMed gehören zu einer eigenständigen MedTech-Strategie

  • eine bessere Koordinierung der Ressorts Wirtschaft, Forschung, Gesundheit und Finanzen,
  • bessere Rahmenbedingungen für Produktion und Forschung in Deutschland,
  • eine wettbewerbsfähige Regulatorik mit einer verbesserten EU-Medizinprodukte-Verordnung,
  • eine Bürokratieabbau-Offensive mit stark reduzierten Berichtspflichten, ohne die Sicherheit der Patient:innenversorgung zu gefährden,
  • eine bessere KMU-Unterstützung sowie
  • eine frühe Einbeziehung der MedTech-Branche in Konzepte des Zivilschutzes und der Notfallversorgung.

Zudem sollte die medizinische Versorgung im Krankenhaus und ambulanten Bereich dadurch verbessert werden, dass der medizintechnische Fortschritt und Qualitätsaspekte besser vergütet und ambulante Leistungserbringung gestärkt werden. Zusätzlich schlägt der BVMed eine Stärkung der Hilfsmittelversorgung, eine nationale Wundstrategie sowie gezielte Strategien für Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetes und Adipositas vor.

Dr. Marc-Pierre Möll: „Um Investitionen und Top-Talente im Land zu halten und Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Das erreichen wir durch ganzheitliche Ansätze. Durch eine MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifenden Maßnahmenkatalog, um den Medizintechnik-Standort Deutschland zu stärken. Dafür muss die Politik im Dialog mit der Wirtschaft bleiben. Wir sind bereit dazu. Es geht #NurMitMedTech.“

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

09.04.2025

Hohenstein unterstützt Global Textile Scheme Initiative

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein hat Anteile an der Global Textile Scheme GmbH (GTS) erworben. Dadurch möchte Hohenstein die GTS dabei unterstützen, den Datenaustausch entlang der gesamten Lieferkette zu harmonisieren und automatisieren. Ziel der GTS-Initiative ist ein internationaler Standard für das Handling strukturierter Produktdaten in der Textil- und Bekleidungsindustrie.

Als international anerkannter Wissenspartner erweitert Hohenstein damit seine Kompetenzen im Bereich Datenstandardisierung und Transparenz. „Die Anforderungen an verlässliche, strukturierte und maschinenlesbare Daten entlang der textilen Wertschöpfungskette steigen rasant“, erklärt Dr. Stefan Droste, Geschäftsführer von Hohenstein. „Wir möchten unsere Kunden auch in diesem Bereich gezielt unterstützen und setzen dafür auf die enge Zusammenarbeit mit GTS.“

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein hat Anteile an der Global Textile Scheme GmbH (GTS) erworben. Dadurch möchte Hohenstein die GTS dabei unterstützen, den Datenaustausch entlang der gesamten Lieferkette zu harmonisieren und automatisieren. Ziel der GTS-Initiative ist ein internationaler Standard für das Handling strukturierter Produktdaten in der Textil- und Bekleidungsindustrie.

Als international anerkannter Wissenspartner erweitert Hohenstein damit seine Kompetenzen im Bereich Datenstandardisierung und Transparenz. „Die Anforderungen an verlässliche, strukturierte und maschinenlesbare Daten entlang der textilen Wertschöpfungskette steigen rasant“, erklärt Dr. Stefan Droste, Geschäftsführer von Hohenstein. „Wir möchten unsere Kunden auch in diesem Bereich gezielt unterstützen und setzen dafür auf die enge Zusammenarbeit mit GTS.“

Darüber hinaus wird Hohenstein sein internationales Netzwerk nutzen, um die Verbreitung des GTS-Standards weltweit zu fördern. Ziel ist es, Unternehmen den Zugang zu einheitlichen Datenstrukturen zu erleichtern – eine wesentliche Voraussetzung für Recycling, Kreislaufwirtschaft und nachhaltigere Produktion. Diese Themen gewinnen auch im Zusammenhang mit neuen regulatorischen Anforderungen, wie dem Digitalen Produktpass, zunehmend an Bedeutung.  

„Die Global Textile Scheme Initiative bietet eine pragmatische Lösung, um komplexe Daten effizient zu managen, ohne den Personalaufwand ins Unermessliche steigen zu lassen“, unterstreicht Dr. Stefan Droste. „Daten werden zum Rückgrat der Kreislaufwirtschaft – wir freuen uns darauf, diese Entwicklung gemeinsam mit GTS aktiv mitzugestalten.“

Quelle:

Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG