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Smart Bedding, Heimtextil Foto: Messe Frankfurt / Jean-Luc Valentin
Smart Bedding, Heimtextil
06.05.2025

Heimtextil 2026: „Sleep & Meet“-Areal soll Matratzenbereich ausbauen

Die Heimtextil, internationale Leitmesse für Wohn-, Objekttextilien und textiles Design, baut den Bereich Smart Bedding strategisch weiter aus. Zur Ausgabe im Januar 2026 entsteht das neue Ausstellerareal Sleep & Meet. Das neue Format soll ein Viertel der Halle 4.0 einnehmen. Bereits jetzt hätten sich zahlreiche namhafte Marken aus dem Matratzenbereich für die Teilnahme registriert, so der Messeveranstalter. Mit klarer Struktur und einem hochwertigen Umfeld böte Sleep & Meet dem Bettenfachhandel, Hospitality und den Volumeneinkäufern direkten Zugang zu relevanten Unternehmen und Branchenteilnehmern, neuen Sortimentsperspektiven sowie wertvollen Geschäftskontakten.

Zur Heimtextil 2026 präsentieren sich zahlreiche starke deutsche Marken aus dem Matratzenbereich. Bekannte Unternehmen wie Auping Germany, Bettwaren Stendebach, Erich Werkmeister, ergomed, Femira, Rummel und Schwarzwald Schlafsysteme wären 2026 erstmalig auf der Heimtextil hätten sich bereits registriert. Ein besonderes Zeichen setzten die EuroComfort Group mit Badenia, Brinkhaus, Lück sowie fan frankenstolz, die ihre Flächen zur kommenden Heimtextil 2026 vergrößerten.

Die Heimtextil, internationale Leitmesse für Wohn-, Objekttextilien und textiles Design, baut den Bereich Smart Bedding strategisch weiter aus. Zur Ausgabe im Januar 2026 entsteht das neue Ausstellerareal Sleep & Meet. Das neue Format soll ein Viertel der Halle 4.0 einnehmen. Bereits jetzt hätten sich zahlreiche namhafte Marken aus dem Matratzenbereich für die Teilnahme registriert, so der Messeveranstalter. Mit klarer Struktur und einem hochwertigen Umfeld böte Sleep & Meet dem Bettenfachhandel, Hospitality und den Volumeneinkäufern direkten Zugang zu relevanten Unternehmen und Branchenteilnehmern, neuen Sortimentsperspektiven sowie wertvollen Geschäftskontakten.

Zur Heimtextil 2026 präsentieren sich zahlreiche starke deutsche Marken aus dem Matratzenbereich. Bekannte Unternehmen wie Auping Germany, Bettwaren Stendebach, Erich Werkmeister, ergomed, Femira, Rummel und Schwarzwald Schlafsysteme wären 2026 erstmalig auf der Heimtextil hätten sich bereits registriert. Ein besonderes Zeichen setzten die EuroComfort Group mit Badenia, Brinkhaus, Lück sowie fan frankenstolz, die ihre Flächen zur kommenden Heimtextil 2026 vergrößerten.

Auch der Fachverband Matratzen-Industrie e.V. werde wieder präsent und mit einem eigenen Auftritt vertreten sein: „Die Heimtextil bietet die ideale Bühne, Innovationskraft und Vielfalt deutscher Matratzenhersteller international sichtbar zu machen.“, erklärt Martin Auerbach, Geschäftsführer des Fachverbands Matratzen-Industrie. „Unser Auftritt ist ein klares Bekenntnis zu dieser Plattform.“

Weitere Informationen:
Heimtextil Matratzenverband Matratzen
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

04.05.2025

Mit KI gegen Altkleiderproblem in Großbritannien: NewRetex und Circle-8 starten Partnerschaft

Das britische Unternehmen Circle-8 Textile Ecosystems hat in eine eigenständige, automatisierte KI-Textilsortieranlage vom dänischen Innovationsunternehmen NewRetex investiert. Mit dem Erwerb der NewRetex-Sortierlinie geht Circle-8 einen wichtigen Schritt, um den Aufbau einer zirkulären Textilinfrastruktur in Großbritannien voranzutreiben und damit neue Maßstäbe für die Industrie der Zukunft zusetzen.

Jährlich fallen in Großbritannien mehr als 700.000 Tonnen nicht wiederverwendbare Textilien an, weniger als ein Prozent davon wird bisher zu neuen Textilien recycelt. Der Großteil landet auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Diese riesige, bislang ungenutzte Ressource bietet enormes Potenzial: Durch die Umwandlung von Textilabfällen in Rohstoffe für das Faser-zu-Faser-Recycling – insbesondere für Polyester, Baumwolle und künstliche Zellulosefasern – kann eine neue Kreislaufwirtschaft etabliert werden.

Das britische Unternehmen Circle-8 Textile Ecosystems hat in eine eigenständige, automatisierte KI-Textilsortieranlage vom dänischen Innovationsunternehmen NewRetex investiert. Mit dem Erwerb der NewRetex-Sortierlinie geht Circle-8 einen wichtigen Schritt, um den Aufbau einer zirkulären Textilinfrastruktur in Großbritannien voranzutreiben und damit neue Maßstäbe für die Industrie der Zukunft zusetzen.

Jährlich fallen in Großbritannien mehr als 700.000 Tonnen nicht wiederverwendbare Textilien an, weniger als ein Prozent davon wird bisher zu neuen Textilien recycelt. Der Großteil landet auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Diese riesige, bislang ungenutzte Ressource bietet enormes Potenzial: Durch die Umwandlung von Textilabfällen in Rohstoffe für das Faser-zu-Faser-Recycling – insbesondere für Polyester, Baumwolle und künstliche Zellulosefasern – kann eine neue Kreislaufwirtschaft etabliert werden.

Mit NewRetex als starken Partnern an seiner Seite entwickelt Circle-8 ein Netzwerk automatisierter Sortier- und Vorbehandlungsanlagen, das nicht wiederverwendbare Textilien in wertvolle Rohstoffe für das großvolumige Faser-zu-Faser-Recycling verwandelt. Der Einstrang-Sortierer von NewRetex ist dafür der erste eigenständige Baustein: Mit der leistungsstarken Anlage können 25.000 Tonnen Textilien pro Jahr sortiert werden.

Die Sortieranlage von NewRetex ermöglicht eine Sortierung mit hoher Kapazität und die genaue Klassifizierung von Textilien nach:

  • Materialzusammensetzung
  • Farbe
  • Gegenstände mit harten Teilen wie Knöpfen und Reißverschlüssen

Die innovative Ausrüstung und spezialisierte Software ermöglichen eine lückenlose Datenerfassung – inklusive Gewicht und Größe jedes einzelnen Textilstücks. Diese Daten fließen nahtlos zwischen Vorsortier-, Ballenpress- und Recyclingunternehmen und schaffen eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Materialien – von der Sammlung bis zum recycelten Produkt.

Circle-8 ist der größte Empfänger von Fördermitteln im Innovate-UK-Programm „ACT UK Automatic-Sorting for Circularity and Textiles“. Das ACT-Programm unterstützte Circle-8 beim Design einer automatisierten Textilsortier- und Vorbehandlungsanlage (ATSP), um die industrielle Skalierung des Faser-zu-Faser-Recyclings voranzutreiben.

Quelle:

NewRetex

A+A 2025
A+A 2025
30.04.2025

A+A 2025: Leitthema „Der Mensch zählt“

Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ wird Düsseldorf vom 4. bis 7. November 2025 erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfassender Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Work. Zahlreiche Formate laden zudem zum fachlichen Austausch und Networking ein. Die Messe vereint die international führende Fachausstellung mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisorientiertes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenführt. Mit über 2200 Ausstellenden und einer Mischung aus internationalen Marktführern und Neuausstellenden bietet die A+A 2025 einen umfassenden Überblick über alle relevanten Innovationen und Entwicklungen.

Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ wird Düsseldorf vom 4. bis 7. November 2025 erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfassender Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Work. Zahlreiche Formate laden zudem zum fachlichen Austausch und Networking ein. Die Messe vereint die international führende Fachausstellung mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisorientiertes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenführt. Mit über 2200 Ausstellenden und einer Mischung aus internationalen Marktführern und Neuausstellenden bietet die A+A 2025 einen umfassenden Überblick über alle relevanten Innovationen und Entwicklungen.

Technologien erleben, Trends entdecken – von Exoskeletten über smarte PSA bis hin zur Corporate Wear der Zukunft
Die Messe präsentiert neuste Technologien und Produkte wie Exoskelette, Virtual-Reality-Anwendungen in der Arbeitssicherheit, Drohnenlösungen für den Katastrophenschutz sowie KI-gestützte Gefährdungsanalysen und ergonomische New Work Konzepte. Internationale Marktführer und aufstrebende Start-ups zeigen zudem aktuellste Produkte und Entwicklungen in der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eindrucksvoll miteinander verbinden.

Zusätzlich bietet die Messe eine große Auswahl an hochwertigen Komponenten, Geweben und Vorprodukten, denn die Qualität der Komponenten spielt eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Arbeitsausrüstungen.

Ein weiteres Highlight bietet der Bereich Corporate Wear und Workwear, der auf der A+A 2025 eine wichtige Rolle spielt. Die Anforderungen an moderne Berufsbekleidung verändern sich rasant: Nachhaltige Materialien, smarte Textilien (Wearables) mit integrierten Sensoren, individuelle Designs sowie genderneutrale, komfortable Schnitte stehen im Fokus. Die A+A 2025 zeigt, was möglich ist – sowohl an den Messeständen als auch spektakulär inszeniert auf der Fashion Show Bühne. Hier erleben Besucher live, wie sich Funktionalität, Sicherheit und modernes Design perfekt ergänzen.

Wissen vertiefen, Impulse mitnehmen – Messe und Kongress als Inspirationsquelle
Der A+A Kongress 2025 präsentiert sich mit neuen Formaten, die aktuelle Trends aufgreifen und praxisnah gestalten. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Nachhaltigkeit und die Auswirkungen des Klimawandels, die Förderung von Gesundheit und psychischem Wohlbefinden in der Arbeitswelt sowie wirksame Präventionsstrategien – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Auch die Rolle der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz im modernen Arbeitsschutz wird intensiv beleuchtet.

Ergänzend dazu bietet die WearRAcon Europe, die zum zweiten Mal im Rahmen der A+A auf der Messe stattfindet, mit ihrem Fokus auf tragbare Robotik eine spannende thematische Vertiefung und erweitert das Kongressangebot um zukunftsweisende Perspektiven im Bereich Exoskelette für den beruflichen Einsatz. Die Konferenz wird vom Fraunhofer IPA und dem IFF der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Wearable Robotics Association (USA) organisiert.

Zukunftstechnologien fördern, Impulse geben und Ideen teilen
Ergänzt wird das Messe Angebot durch ein internationales Forenprogramm, das praxisnahe Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft bietet. Im Trend Forum geben führende Experten Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse. Erstmals ist auch der BMWK YOUNG INNOVATORS Gemeinschaftsstand im Bereich „Gesundheit bei der Arbeit“ vertreten. Start-ups können hier ihre innovativen Lösungen für Arbeitsschutz, Ergonomie und Prävention präsentieren – mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Besonderes Augenmerk gilt auch der engen Zusammenarbeit mit dem Werkfeuerwehrverband, der auf der Messe zum Treffpunkt für Berufs- und Werksfeuerwehren aus dem In- und Ausland wird.

 

Weitere Informationen:
A+A Messe Düsseldorf
Quelle:

Messe Düseldorf

Kämmerei Düsseldorf Bildquelle / Nutzungsrechte: Art-Invest Real Estate
Kämmerei Düsseldorf
30.04.2025

Concept Store „Kauf Dich Glücklich“ zieht in die Kämmerei Düsseldorf

Art-Invest Real Estate hat einen neuen Mieter für die Kämmerei Düsseldorf gewonnen: Kauf Dich Glücklich, der Berliner Concept Store für Mode, Accessoires und Wohnkultur, wird im Herbst 2025 eine neue Filiale auf rund 400 m² eröffnen. Die Ladenfläche verteilt sich auf zwei Ebenen und befindet sich in prominenter Lage an der Ecke Flinger Straße/Marktstraße – einem der meistfrequentierten Fußgängerbereiche in der Düsseldorfer Altstadt.
 
Mit dem neuen Standort in der Kämmerei setzt Kauf Dich Glücklich seine Expansion fort. Kürzlich eröffnete das Unternehmen neue Stores in Mainz und Bonn und ist inzwischen an 25 Standorten in 16 Städten vertreten. In Düsseldorf betreibt die Marke bereits ein Geschäft am Carlsplatz. Kauf Dich Glücklich steht seit über 20 Jahren für eine besondere Mischung aus Mode, Wohnaccessoires, Beauty-Produkten und kleinen Geschenkideen in skandinavisch-minimalistischem Design.
 

Art-Invest Real Estate hat einen neuen Mieter für die Kämmerei Düsseldorf gewonnen: Kauf Dich Glücklich, der Berliner Concept Store für Mode, Accessoires und Wohnkultur, wird im Herbst 2025 eine neue Filiale auf rund 400 m² eröffnen. Die Ladenfläche verteilt sich auf zwei Ebenen und befindet sich in prominenter Lage an der Ecke Flinger Straße/Marktstraße – einem der meistfrequentierten Fußgängerbereiche in der Düsseldorfer Altstadt.
 
Mit dem neuen Standort in der Kämmerei setzt Kauf Dich Glücklich seine Expansion fort. Kürzlich eröffnete das Unternehmen neue Stores in Mainz und Bonn und ist inzwischen an 25 Standorten in 16 Städten vertreten. In Düsseldorf betreibt die Marke bereits ein Geschäft am Carlsplatz. Kauf Dich Glücklich steht seit über 20 Jahren für eine besondere Mischung aus Mode, Wohnaccessoires, Beauty-Produkten und kleinen Geschenkideen in skandinavisch-minimalistischem Design.
 
Die Kämmerei Düsseldorf befindet sich in der Düsseldorfer Altstadt direkt neben dem Rathaus. Der vierflügelige, rund 10.000 m² umfassende Ziegelsteinbau aus den 1950er-Jahren wird von Art-Invest Real Estate unter Berücksichtigung von Denkmalschutzauflagen umfassend revitalisiert. Neben modernen Büroflächen entsteht im Erdgeschoss ein vielseitiges Nutzungskonzept mit Gastronomie - und Einzelhandelsflächen.
 
Die ersten Büroflächen werden bereits im Mai 2025 von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Dr. Ganteführer, Marquardt & Partner bezogen. Mit der Ansiedlung von Büro- und Einzelhandelsmietern nimmt die Kämmerei zunehmend Gestalt an.

Quelle:

Art-Invest Real Estate

Teppichgarne Bild: © Beaulieu International Group
28.04.2025

B.I.G. Yarns: Großinvestition in hochmoderne Garnproduktion

B.I.G. Yarns, ein führender Hersteller von Teppichgarnen aus Polyamid (PA), Polypropylen (PP) und Polyester (PET) für technische Anwendungen und Anwendungen in Gewerbe- und Wohngebäuden sowie auf dem Automobilmarkt, investiert 25 Millionen Euro in seine französische Garnproduktionsstätte. Diese Investition unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation, Nachhaltigkeit und europäische Produktion. Sie umfasst die Installation modernster BCF-Anlagen, die die Führungsposition von B.I.G. Yarns im Bereich der einstufigen dreifädigen Garne ausbauen und die Position des Unternehmens als wichtiger Akteur auf dem Weltmarkt weiter festigen.

B.I.G. Yarns, ein führender Hersteller von Teppichgarnen aus Polyamid (PA), Polypropylen (PP) und Polyester (PET) für technische Anwendungen und Anwendungen in Gewerbe- und Wohngebäuden sowie auf dem Automobilmarkt, investiert 25 Millionen Euro in seine französische Garnproduktionsstätte. Diese Investition unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation, Nachhaltigkeit und europäische Produktion. Sie umfasst die Installation modernster BCF-Anlagen, die die Führungsposition von B.I.G. Yarns im Bereich der einstufigen dreifädigen Garne ausbauen und die Position des Unternehmens als wichtiger Akteur auf dem Weltmarkt weiter festigen.

B.I.G. Yarns konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von einstufigen dreifädigen Garnen mit modernster Technologie, um dem Bedarf an Flexibilität und breiteren Designmöglichkeiten im Teppichfliesensegment gerecht zu werden. Der neu entwickelte Maschinenpark stellt einen entscheidenden Schritt in der Wachstumsstrategie von B.I.G. Yarns dar und gewährleistet ein energieeffizienteres, schnelleres und flexibleres Produktionssystem. Durch die Möglichkeit kleinerer Chargengrößen und anpassungsfähigerer Produktionsläufe kann B.I.G. Yarns seinen Vertragskunden ein äußerst wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Produktangebot unterbreiten.

Die fortschrittliche Garntechnologie von B.I.G. Yarns erhöht die Design-, Kontrast- und Farbfreiheit für Teppichfliesenhersteller und verbessert gleichzeitig die Flexibilität und das Serviceniveau. „Wir bei B.I.G. Yarns glauben an die Kraft der Innovation und an unser Fachwissen, um unseren Kunden die besten Lösungen zu bieten,“ sagte Emmanuel Colchen, General Manager bei B.I.G. Yarns. „Diese Investition unterstreicht unser langfristiges Engagement auf dem europäischen Markt und unsere Fähigkeit, überlegene und nachhaltige Garnlösungen zu liefern, die den sich entwickelnden Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen.“

Indem B.I.G. Yarns auch weiterhin in Europa investiert, unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für die lokale Verankerung in einer wettbewerbsintensiven Branche. Angesichts des stetig wachsenden Marktdrucks durch Hersteller im Nahen Osten und in Asien nutzt B.I.G. Yarns seinen strategischen Standort in Europa – nur 500 km von seinen wichtigsten Kunden entfernt –, um schnellere Lieferungen, eine engere Zusammenarbeit und ein unvergleichliches Serviceniveau zu gewährleisten.

Quelle:

Beaulieu International Group

28.04.2025

ANDRITZ: Produktionslinie für spülbare Feuchttücher in die Türkei

Der türkische Garnhersteller Göliplik Şeremet Tekstil Sanayi ve Ticaret A.Ş. hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ beauftragt, eine komplette WetlaceTM-Linie zur Herstellung von Vliesstoffen für nachhaltige, spülbare Feuchttücher zu liefern. Mit dieser Investition unterstreicht Göliplik sein Engagement für nachhaltige Produkte und erweitert seine Geschäftstätigkeit.

Mit der neuen Produktionslinie steigt Göliplik mit hochwertiger Rollenware für spülbare Feuchttücher in den Vliesstoffmarkt ein. Die aus natürlichen, biologisch abbaubaren Fasern hergestellten Feuchttücher verfügen über ausgezeichnete Zugfestigkeit und lösen sich in Abwassersystemen schnell auf. Dieses neue Geschäftsfeld entspricht der Nachhaltigkeitsvision von Göliplik.

Die neXline wetlace-Linie umfasst modernste Technologien für Stoffaufbereitung, Approach Flow, Nassvlieslegung, Wasserstrahlverfestigung und Trocknung. Die Inbetriebnahme ist für das 1. Halbjahr 2027 geplant.

Der türkische Garnhersteller Göliplik Şeremet Tekstil Sanayi ve Ticaret A.Ş. hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ beauftragt, eine komplette WetlaceTM-Linie zur Herstellung von Vliesstoffen für nachhaltige, spülbare Feuchttücher zu liefern. Mit dieser Investition unterstreicht Göliplik sein Engagement für nachhaltige Produkte und erweitert seine Geschäftstätigkeit.

Mit der neuen Produktionslinie steigt Göliplik mit hochwertiger Rollenware für spülbare Feuchttücher in den Vliesstoffmarkt ein. Die aus natürlichen, biologisch abbaubaren Fasern hergestellten Feuchttücher verfügen über ausgezeichnete Zugfestigkeit und lösen sich in Abwassersystemen schnell auf. Dieses neue Geschäftsfeld entspricht der Nachhaltigkeitsvision von Göliplik.

Die neXline wetlace-Linie umfasst modernste Technologien für Stoffaufbereitung, Approach Flow, Nassvlieslegung, Wasserstrahlverfestigung und Trocknung. Die Inbetriebnahme ist für das 1. Halbjahr 2027 geplant.

Erdogan Seremet, Eigentümer und Geschäftsführer von Göliplik: „Durch die Investition in die neue Produktionslinie für spülbare Feuchttücher können wir in den vielversprechenden Vliessstoffmarkt einsteigen. Mit ANDRITZ als einem der führenden Technologielieferanten an unserer Seite sind wir überzeugt, dass wir unser Geschäft erfolgreich ausbauen können. Wir werden vom Know-how und der kontinuierlichen Entwicklung bei ANDRITZ profitieren.“

Göliplik Şeremet Tekstil Sanayi ve Ticaret A.Ş. ist ein führender Garnhersteller. Das 1987 in Bursa gegründete Unternehmen betreibt vier Produktionsstätten, in denen es eine große Auswahl an Mischgarnen herstellt.

Quelle:

Andritz AG

Experimenteller Aufbau zur Umsetzung der lokalen Hochleistungs-laserinduzierten Pyrolyse eines gewickelten Composite-Ringes und des gleichzeitigen Abziehens des matrixbefreiten Carbonfaser-Streifens. Im Prozess findet die Pyrolyse an der Stelle des Laserspots statt. © Fraunhofer EMI
Experimenteller Aufbau zur Umsetzung der lokalen Hochleistungs-laserinduzierten Pyrolyse eines gewickelten Composite-Ringes und des gleichzeitigen Abziehens des matrixbefreiten Carbonfaser-Streifens. Im Prozess findet die Pyrolyse an der Stelle des Laserspots statt.
25.04.2025

Innovatives Recyclingverfahren für Carbonfasern

Forschende des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI haben eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, endlose Carbonfasern aus Verbundwerkstoffen zurückzugewinnen – ohne Einbußen bei der Materialqualität. Mittels Hochleistungslaser wird die Matrix der mehrlagigen faserverstärkten Kunststoffe gezielt zersetzt. Das Verfahren bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch erhebliches wirtschaftliches Potenzial.

Carbonfaser-Verbundwerkstoffe, sogenannte Composites, sind besonders fest und leicht, was sie zu bevorzugten Materialien in vielen Industrien macht. Doch die Herausforderung der Entsorgung und Wiederverwertung dieser leistungsfähigen Materialien ist hoch. Das Forschungsteam am Fraunhofer EMI hat nun einen Prozess entwickelt, in dem Fasern gebrauchter Composites effizient zur Wiederverwendung aufbereitet werden – ohne ihre mechanischen Eigenschaften zu beeinträchtigen. In bisherigen Recyclingverfahren werden die Faser-Kunststoff-Verbunde geschreddert, was zu verkürzten Fasern und somit zum Downcycling führt.

Forschende des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI haben eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, endlose Carbonfasern aus Verbundwerkstoffen zurückzugewinnen – ohne Einbußen bei der Materialqualität. Mittels Hochleistungslaser wird die Matrix der mehrlagigen faserverstärkten Kunststoffe gezielt zersetzt. Das Verfahren bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch erhebliches wirtschaftliches Potenzial.

Carbonfaser-Verbundwerkstoffe, sogenannte Composites, sind besonders fest und leicht, was sie zu bevorzugten Materialien in vielen Industrien macht. Doch die Herausforderung der Entsorgung und Wiederverwertung dieser leistungsfähigen Materialien ist hoch. Das Forschungsteam am Fraunhofer EMI hat nun einen Prozess entwickelt, in dem Fasern gebrauchter Composites effizient zur Wiederverwendung aufbereitet werden – ohne ihre mechanischen Eigenschaften zu beeinträchtigen. In bisherigen Recyclingverfahren werden die Faser-Kunststoff-Verbunde geschreddert, was zu verkürzten Fasern und somit zum Downcycling führt.

Werkstoffkunde kompakt: Duroplastische vs. thermoplastische Composites
Ein Carbonfaser-Verbundwerkstoff besteht aus Faserbündeln, die in einem Polymer eingebettet sind. Dies erlaubt, die Fasern zusammenzuhalten, die Geometrie eines Bauteils festzulegen und die Fasern vor Umwelteinflüssen zu schützen. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Kunststoff, in denen die Fasern eingebettet werden können: Duroplastische Composites bestehen aus einer nicht schmelzbaren Matrix, das heißt sie können nicht erneut bearbeitet werden. Diese verhalten sich wie ein Klebstoff, der aushärtet und eine dauerhafte feste Verbindung bildet. Thermoplastische Composites hingegen können geschmolzen und wiederverarbeitet werden. Duroplaste sind allerdings einfacher zu verarbeiten und werden daher häufiger in der Industrie eingesetzt.

Peelingbasiertes Recycling von gewickelten Strukturen
Die Forschenden am Fraunhofer EMI tragen die Faserverstärkung der duroplastischen Composites kontrolliert mithilfe eines Hochleistungslasers ab. Dieses Verfahren ist besonders relevant für Wasserstoffdruckbehälter, bei denen ein Carbonfaser-Bündel endlos um eine Kunststoffhülle gewickelt wird, damit sie besonders stabil sind und hohen Betriebsdrücken von bis zu 700 bar standhalten.

Der Vorteil des innovativen Recyclingverfahrens liegt in der Möglichkeit, die duroplastische Matrix, die die Carbonfasern umgibt, effizient mittels einer lokalen Pyrolyse zu entfernen, während die Carbonfasern selbst nahezu unversehrt bleiben. »Die Besonderheit bei diesem Prozess ist, dass wir die Pyrolyse der Matrix und das Abwickeln der Fasern gleichzeitig, möglichst schnell und ohne Beschädigung der Carbonfasern umsetzen«, erklärt Projektleiter Dr. Mathieu Imbert.

Die Herausforderung besteht darin, das optimale Prozessfenster zu definieren: Die Matrix zersetzt sich bei 300 bis 600 Grad Celsius, während die Fasern ab circa 600 Grad Celsius beschädigt werden können. »Wir haben einen sehr guten Kompromiss zwischen Prozesseffizienz und Qualität des Rezyklats gefunden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die zurückgewonnenen endlosen Fasern die gleichen hohen Leistungsmerkmale wie neue Fasern aufweisen, was das Verfahren besonders attraktiv macht«, so Dr. Imbert.

Ökonomische plus ökologische Vorteile
Das innovative Verfahren bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch erhebliches wirtschaftliches Potenzial für Recyclingunternehmen. Der lokale Wärmeeintrag und das gleichzeitige Abziehen des endlosen Faserbündels ersparen die lange Pyrolysezeit und entsprechend hohe Prozesskosten, die die dickwandigen Wasserstoffbehälter üblicherweise verursachen. Die laserunterstützte Rückgewinnung benötigt außerdem nur circa ein Fünftel der Fertigungsenergie von neuen Fasern. In Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Umweltanforderungen sind das wesentliche Vorteile.

Das Projekt läuft noch bis Ende 2025 und ist Teil des DigiTain-Projekts, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Die Forschenden arbeiten zurzeit daran, das Verfahren noch energieeffizienter zu machen und die Qualität der zurückgewonnenen Fasern weiter zu verbessern. Das Forscherteam sieht das äußerst positive Verhältnis von hohem Rezyklatwert zu niedrigen Prozesskosten als das entscheidende Argument für den geplanten Transfer des Verfahrens in die Recycling-Industrie.

Quelle:

Fraunhofer EMI

25.04.2025

Sozialversicherungsbeiträge senken und bei 40 Prozent deckeln

In Reaktion auf die Prognose des Forschungsinstituts IGES für die Entwicklung der Belastung durch die Beiträge der einzelnen Sozialversicherungen bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge. Innerhalb der nächsten zehn Jahre erwartet IGES einen Anstieg der Beitragsbelastung von gut 42 auf 49 Prozent. Der HDE spricht sich für eine Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge bei 40 Prozent aus.

„Die Prognose ist besorgniserregend. Es braucht jetzt ein Bekenntnis zur dauerhaften Obergrenze von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen. Das lässt der Koalitionsvertrag vermissen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der erwartete Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge sei für Arbeitgeber und Arbeitnehmer fatal. „Während sich der Faktor Arbeit immer weiter verteuert, bleibt den Beschäftigten immer weniger Geld, auch für den Konsum. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, wird sie dramatische Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland haben“, so Genth weiter. Zu befürchten sei auch ein massiver Abbau an Arbeitsplätzen.

In Reaktion auf die Prognose des Forschungsinstituts IGES für die Entwicklung der Belastung durch die Beiträge der einzelnen Sozialversicherungen bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge. Innerhalb der nächsten zehn Jahre erwartet IGES einen Anstieg der Beitragsbelastung von gut 42 auf 49 Prozent. Der HDE spricht sich für eine Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge bei 40 Prozent aus.

„Die Prognose ist besorgniserregend. Es braucht jetzt ein Bekenntnis zur dauerhaften Obergrenze von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen. Das lässt der Koalitionsvertrag vermissen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der erwartete Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge sei für Arbeitgeber und Arbeitnehmer fatal. „Während sich der Faktor Arbeit immer weiter verteuert, bleibt den Beschäftigten immer weniger Geld, auch für den Konsum. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, wird sie dramatische Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland haben“, so Genth weiter. Zu befürchten sei auch ein massiver Abbau an Arbeitsplätzen.

Die Entwicklung des Beitrags und des Bundeszuschusses, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, im Jahr 2029 zu prüfen, ist nach Einschätzung des HDE ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Die künftige Bundesregierung muss frühzeitig gegensteuern, um die Kaufkraft der Menschen und letztlich den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern“, betont Genth. Dafür müssten die Sozialversicherungsbeiträge gesenkt und bei 40 Prozent gedeckelt werden.

Quelle:

Handelsverband Deutschland

25.04.2025

Functional Fabric Fair Spring 2025 in Portland mit Besucherplus

Nach der erfolgreichen Frühjahresausgabe der PERFORMANCE DAYS in München im März, setzte die Functional Fabric Fair Spring 2025, powered by PERFORMANCE DAYS, ein starkes Signal in einem Markt, der weiterhin von globalen Lieferketten-Turbulenzen geprägt ist:
Mit einem Besucherzuwachs von 9 Prozent und einer um 30 Prozent erweiterten Ausstellungsfläche im Oregon Convention Center, Portland, brachte die Messe vom 14.–16. April über 320 nachhaltig zertifizierte Zulieferer mit Entscheidern führender Performance- und Outdoor-Marken wie Adidas, Patagonia, REI, Nike und Vuori zusammen.

„In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und anhaltender Volatilität der globalen Lieferketten unterstreicht die hundertprozetige Ausstellerbeteiligung die Relevanz unserer Messe“, so Steve McCullough, Event Vice President. Der Fokus lag deutlich auf resilienten Partnerschaften und vorausschauendem Sourcing für die Kollektionen 2026/2027.

Nach der erfolgreichen Frühjahresausgabe der PERFORMANCE DAYS in München im März, setzte die Functional Fabric Fair Spring 2025, powered by PERFORMANCE DAYS, ein starkes Signal in einem Markt, der weiterhin von globalen Lieferketten-Turbulenzen geprägt ist:
Mit einem Besucherzuwachs von 9 Prozent und einer um 30 Prozent erweiterten Ausstellungsfläche im Oregon Convention Center, Portland, brachte die Messe vom 14.–16. April über 320 nachhaltig zertifizierte Zulieferer mit Entscheidern führender Performance- und Outdoor-Marken wie Adidas, Patagonia, REI, Nike und Vuori zusammen.

„In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und anhaltender Volatilität der globalen Lieferketten unterstreicht die hundertprozetige Ausstellerbeteiligung die Relevanz unserer Messe“, so Steve McCullough, Event Vice President. Der Fokus lag deutlich auf resilienten Partnerschaften und vorausschauendem Sourcing für die Kollektionen 2026/2027.

Highlights und Innovationen
Parallel zu PERFORMANCE DAYS in München, förderten in Portland sorgfältig kuratierte Themenbereiche den gezielten Austausch zwischen Marken und Zulieferern und boten den Besuchern wertvolle Marktinformationen und praxisnahe Einblicke in innovative Materialien – eine perfekte Ergänzung zum umfangreichen Weiterbildungsprogramm der Messe.

Starkes Rahmenprogramm & Networking
Bereits der ausgebuchte „DAY 0 “-Sustainability Workshop (230+ Teilnehmer) setzte mit Top-Speakerin Jill Dumain Impulse zur Rückverfolgbarkeit von Materialien. In den folgenden Tagen fanden auf der Messebühne praxisnahe Expert Talks statt. Zu den Event-Highlights zählten außerdem:

  • Design Lab Live mit Designerin Kelley Dempsey
  • Geführte Touren & After-Hour-Events zum Netzwerken

Ein Fazit vieler Aussteller und Besucher: Die Functional Fabric Fair ist ein unverzichtbarer Branchentreffpunkt für zukunftsweisendes Sourcing und Innovation im Textilbereich.

„Diese Messe ist ein Fixpunkt in meinem Sourcing-Kalender“, sagt Cassia Lewis Cameron von Patagonia. „Mit einigen der fortschrittlichsten und nachhaltigsten Anbieter der Branche spart uns die vorselektierte Ausstellerliste enorm viel Zeit im Qualifizierungsprozess – und gibt uns direkten Zugang zu Innovationspartnern, denen wir vertrauen können, selbst wenn die globalen Logistiksysteme unter Druck stehen.“

Auch auf Ausstellerseite wird die Messe als effizienter Branchentreff geschätzt: „Die Functional Fabric Fair ermöglicht uns in kurzer Zeit viele relevante Meetings – sowohl mit anderen Zulieferern als auch mit Marken und Designern,“ so John Holiday von YKK USA. „Wir konnten enorm viel in nur wenigen Tagen bewegen.“

Weitere Informationen:
USA Functional Fabric Fair
Quelle:

PERFORMANCE DAYS

25.04.2025

Konjunkturabschwung der Textilindustrie setzt sich fort

Nur wenn die zukünftige Bundesregierung echte Reformen und Zukunftsthemen aus dem Koalitionsvertrag priorisiert und beschleunigt, kann eine Wirtschaftswende gelingen.

Die Textilindustrie in Baden-Württemberg hat bis Februar erneut einen Umsatzrückgang von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Die Talfahrt setzt sich auch in einem stärkeren Personalabbau fort. Die Beschäftigtenzahl sank um 6,1 %. Südwesttextil sieht den Bedarf, dass die neue Bundesregierung mit Vereidigung zielgerichtet und zeitnah durch echte Wachstumsimpulse gegensteuert.

Mit Blick auf den Finanzierungsvorbehalt des Koalitionsvertrags muss vorrangig eine Fokussierung auf eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft erfolgen. Dabei sollten investive vor konsumtiven Maßnahmen priorisiert werden.

Nur wenn die zukünftige Bundesregierung echte Reformen und Zukunftsthemen aus dem Koalitionsvertrag priorisiert und beschleunigt, kann eine Wirtschaftswende gelingen.

Die Textilindustrie in Baden-Württemberg hat bis Februar erneut einen Umsatzrückgang von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Die Talfahrt setzt sich auch in einem stärkeren Personalabbau fort. Die Beschäftigtenzahl sank um 6,1 %. Südwesttextil sieht den Bedarf, dass die neue Bundesregierung mit Vereidigung zielgerichtet und zeitnah durch echte Wachstumsimpulse gegensteuert.

Mit Blick auf den Finanzierungsvorbehalt des Koalitionsvertrags muss vorrangig eine Fokussierung auf eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft erfolgen. Dabei sollten investive vor konsumtiven Maßnahmen priorisiert werden.

Degressive Abschreibungen von 30 Prozent auf Ausrüstungsinvestitionen werden als alleiniger Wachstumsimpuls nicht reichen. Der Vorbehalt bei der Entlastung der Einkommenssteuer ist eher kontraproduktiv und die Absenkung der Körperschaftssteuer um fünf Prozent muss früher erfolgen. Die massiven Leistungsausweitungen in der Rentenpolitik und die fehlenden Strukturreformen der Sozialversicherungssysteme wertet Südwesttextil als fatales Signal. Ebenso kritisch sieht Südwesttextil, dass mit dem Koalitionsvertrag eine Zielgröße zur Erhöhung des Mindestlohns gesetzt wird. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Benennung der Zielgröße im Vertrag und die öffentlichen Äußerungen stehen im Widerspruch zum Bekenntnis zur Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission. Eine politisch beeinflusste Erhöhung des Mindestlohns greift nicht nur in die Tarifautonomie ein – sie befeuert ebenso die Lohn-Preis-Spirale und erhöht die Einstiegsbarrieren in den Arbeitsmarkt.“

Positiv bewertet Südwesttextil, dass der Koalitionsvertrag die Beschleunigung, Zentralisierung und Digitalisierung von Prozessen fokussiert und mit konkreten Zielen verbindet – wie eine Unternehmensgründung innerhalb von 24 Stunden oder einheitliche Anerkennungsverfahren für ausländische Fachkräfte binnen acht Wochen. Wichtig für eine Wirtschaftswende ist außerdem ein ambitionierter Abbau von Bürokratie. Dies gilt auch für die EU-Ebene, wo ein Ende der parallelen und unnötigen Regulierungen z. B. in Form eines risikobasierten Ansatzes bei der EU-Chemikalienregulierung angestrebt wird. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Der Einsatz für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und faire Bedingungen ist ein wichtiges Signal. Nicht nur durch den Abbau von Bürokratie, sondern auch durch die Entlastung bei den Energiepreisen und das Durchsetzen europäischer Standards bei Massenimporten über asiatische E-Commerce-Plattformen.“

Explizit begrüßt Südwesttextil die Maßnahmen zur Mobilisierung des Arbeitsmarkts, beispielhaft die Förderung der Fachkräfteeinwanderung durch eine zentrale, digitale Agentur oder die Einführung der wöchentlichen statt der täglichen Höchstarbeitszeit. Wichtig ist, dass diese Erleichterungen wie auch der Abbau von Schriftformerfordernissen, z. B. bei Befristungen, schnell und ohne weitere Einschränkungen kommen. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner fasst zusammen: „Der Koalitionsvertrag beinhaltet viele sinnvolle Stellschrauben. Damit eine nachhaltige Wirtschaftswende gelingt, muss dies als Arbeitsgrundlage verstanden werden und die Maßnahmen sollten fokussiert und beschleunigt umgesetzt werden.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie

Die Teams von Alear Silk Road New Materials und ANDRITZ nach der Vertragsunterzeichnung auf der CIDPEX Copyright: ANDRITZ
Die Teams von Alear Silk Road New Materials und ANDRITZ nach der Vertragsunterzeichnung auf der CIDPEX
24.04.2025

ANDRITZ: Drei Spunlace-Linien für China

Der chinesische Vliesstoffhersteller Alear Silk Road New Materials Co., Ltd. hat ANDRITZ mit der Lieferung von drei neXline aXcess Spunlace-Linien mit Kreuzlegern für die Vliesstoffproduktion beauftragt. Diese Investition beurteilt das Unternehmen als wichtigen Expansionsschritt und die Entwicklung der Vliesstoffindustrie in der Region Alear der chinesischen Provinz Xinjiang.

Auf den neuen Linien werden Viskose- und Baumwollfasern zu Vliesstoffen für den Hygiene- und Medizinbereich verarbeitet. Die Spunlace-Linien von ANDRITZ gewährleisten eine gleichmäßige, zugfeste Vliesbahn bei hoher Produktionsleistung. Die modernen Profile®-Kreuzleger sorgen für eine gleichmäßige Faserverteilung und tragen damit zur Senkung der Produktionskosten bei. Die Inbetriebnahme der neuen Linien ist für das 4. Quartal 2025 geplant.

Der chinesische Vliesstoffhersteller Alear Silk Road New Materials Co., Ltd. hat ANDRITZ mit der Lieferung von drei neXline aXcess Spunlace-Linien mit Kreuzlegern für die Vliesstoffproduktion beauftragt. Diese Investition beurteilt das Unternehmen als wichtigen Expansionsschritt und die Entwicklung der Vliesstoffindustrie in der Region Alear der chinesischen Provinz Xinjiang.

Auf den neuen Linien werden Viskose- und Baumwollfasern zu Vliesstoffen für den Hygiene- und Medizinbereich verarbeitet. Die Spunlace-Linien von ANDRITZ gewährleisten eine gleichmäßige, zugfeste Vliesbahn bei hoher Produktionsleistung. Die modernen Profile®-Kreuzleger sorgen für eine gleichmäßige Faserverteilung und tragen damit zur Senkung der Produktionskosten bei. Die Inbetriebnahme der neuen Linien ist für das 4. Quartal 2025 geplant.

Feng Quanzhi, General Manager von Alear Silk Road New Materials, sagte: „Mit der modernen Technologie von ANDRITZ erreichen wir eine hohe Produktionseffizienz; so können wir die steigende Marktnachfrage nach hochwertigen Vliesstoffen bedienen und unsere Nachhaltigkeitsziele erreichen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmenswachstum und der Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit mit ANDRITZ.“

Shi Wei, Vice President ANDRITZ Paper and Textile Asia Pacific, meinte dazu: „Wir schätzen das Vertrauen, das Alear Silk Road uns mit diesem großen Auftrag entgegenbringt, und freuen uns auf eine lange Partnerschaft. Gemeinsam wollen wir die nachhaltige Entwicklung der Vliesstoffindustrie in der Provinz Xinjiang fördern und zum Wirtschaftswachstum und industriellen Fortschritt in der Region beitragen.“

BVMed-Vorsitzender Mark Jalaß Foto Bundesverband Medizintechnologie
BVMed-Vorsitzender Mark Jalaß
24.04.2025

BVMed: „MedTech ist Teil der Lösung“

Nachdem die Medizintechnik-Branche im neuen Koalitionsvertrag explizit als Leitwirtschaft anerkannt ist, erwartet der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed), Mark Jalaß, eine bessere Einbindung der MedTech-Belange in die Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik. „Medizintechnologien tragen zu einer besseren Gesundheitsversorgung, zu effizienteren Prozessen und zur Entlastung des medizinischen Personals bei. Medizintechnik muss deshalb in allen Versorgungsbereichen und Reformvorhaben mitgedacht werden. Wir sind Teil der Lösung, nicht Teil des Problems“, sagte Jalaß auf der BVMed-Mitgliederversammlung am 24. April 2025 in Berlin.

Nachdem die Medizintechnik-Branche im neuen Koalitionsvertrag explizit als Leitwirtschaft anerkannt ist, erwartet der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed), Mark Jalaß, eine bessere Einbindung der MedTech-Belange in die Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik. „Medizintechnologien tragen zu einer besseren Gesundheitsversorgung, zu effizienteren Prozessen und zur Entlastung des medizinischen Personals bei. Medizintechnik muss deshalb in allen Versorgungsbereichen und Reformvorhaben mitgedacht werden. Wir sind Teil der Lösung, nicht Teil des Problems“, sagte Jalaß auf der BVMed-Mitgliederversammlung am 24. April 2025 in Berlin.

Die Medizintechnik-Branche sei mit ihrer mittelständischen Struktur Innovationstreiberin und ein Aushängeschild der deutschen Wirtschaft. „Wir sind eine Leitindustrie der deutschen Wirtschaft und ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitswirtschaft“, so der BVMed-Vorsitzende. Ein Blick auf die offiziellen Zahlen der Bundesregierung zeige: Die MedTech-Branche steht für mehr als doppelt so viel Arbeitsplätze im Vergleich zur Pharma-Branche sowie mehr Produktionswert, Bruttowertschöpfung und Ausstrahleffekte auf andere Branchen.

Die Medizintechnik ist nach Ansicht von Mark Jalaß in Deutschland noch sehr stark – aber auch stark gefährdet, beispielsweise durch stark steigende Kosten und Regulierungsaufwände. „Wir setzen uns deshalb für eine eigenständige MedTech-Strategie mit ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmen ein. Wir wollen ein klares Bekenntnis der Politik zum MedTech-Standort Deutschland. Wir wollen analog zur Pharma-Strategie eine bessere Unterstützung von Forschung und Produktion der MedTech-Branche hier in Deutschland. Und wir wollen eine bessere KMU-Unterstützung. Unser Mittelstand muss endlich wieder mitgedacht und belohnt statt behindert und erstickt werden“, sagte Jalaß auf der BVMed-Versammlung.

Zu den zentralen Themen und Forderungen der Branche gehören:

  • Zölle: Medizinprodukte müssen als notwendige humanitäre Güter für die medizinische Versorgung der Menschen von US-Zöllen und EU-Gegenmaßnahmen ausgenommen werden.
  • MDR: Die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) muss noch in diesem Jahr substanziell verbessert werden. Zuvor könnten bereits Verbesserungen durch untergesetzliche Maßnahmen umgesetzt werden. Der Fokus des BVMed liegt unter anderem auf Verbesserungen bei der Re-Zertifizierung bzw. der Zertifikatsdauer, einer Verbesserung der Planbarkeit der Zertifizierungsprozesse sowie eine verhältnismäßige und einheitliche Bewertung der klinischen Bewertung und der klinischen Daten.
  • Krankenhausreform: Die Krankenhausplanung muss bedarfsgerecht ausgestaltet werden, indem Krankenhausplanung und Finanzierung auf einer kontinuierlichen Bedarfsprognose basieren. Die Vorhaltefinanzierung muss pausieren und eine Zwischenfinanzierung sichergestellt werden. Zudem setzt sich der BVMed für wettbewerbliche Anreize zur Stärkung der Ergebnisqualität ein. Beim Transformationsfonds müssen die Förderkriterien an den medizin-technischen Investitionsbedarf angepasst werden.
  • Hilfsmittel: Der BVMed setzt sich für eine Stärkung der Hilfsmittelversorgung ein und hat dazu zehn konkrete Forderungen aufgestellt. Unter anderem sollte ein gesetzlicher Anspruch der Versicherten auf Therapieberatung und -management eingeführt werden – insbesondere bei koordinierungsbedürftigen Versorgungen mit beratungsintensiven Hilfsmitteln.
  • Verbandmittel: Der BVMed will mit der Politik, der Ärzteschaft, der Pflege und den Krankenkassen die Diskussion über eine Nationale Wundstrategie führen. Damit sollen verbindliche Versorgungspfade festgelegt, eine frühzeitige Diagnostik sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit sichergestellt und digitale Lösungen vorangetrieben werden.
  • Digitalisierung: Die digitale Gesundheitsversorgung sollte in der neuen Legislaturperiode auf ein neues Level gehoben werden. Der BVMed beschreibt dafür in seinem Projekt „Digital-Vision 2035“ Wege hin zu einer datenbasierten Steuerung der Gesundheitsversorgung mit medizin-technologischen Lösungen. Zu den Forderungen der Branche gehören, Daten besser nutzbar zu machen, digitale Versorgungskonzepte für Patient:innen zu fördern, einheitliche Datenschutzanforderungen umzusetzen und international anerkannte Standards zu übernehmen.

BVMed-Vorsitzender Mark Jalaß: „Jetzt ist es an der Zeit, alle wichtigen MedTech-Anliegen, unter dem Dach ‚Medizintechnik als Leitwirtschaft‘ mit den jeweiligen Ressorts in den nächsten Monaten zu diskutieren und einzubringen. Wir wollen den Dialog mit der Politik fortsetzen und intensivieren.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie

24.04.2025

Ökodesign nur mit Industrieeinbindung erfolgreich

Die Ökodesign-Verordnung soll als Bestandteil des Green Deals den CO2-Verbrauch von Produkten entlang des Lebenszyklus deutlich verbessern. Südwesttextil stellt in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) zwei relevante Studien des Joints Research Centers und des Ökoinstituts zur Maßnahmenentwicklung gegenüber.

Die Gegenüberstellung zeige, dass zwar umfangreiche Vorschläge zur Förderung von Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Recycling vorliegen, aber die gründliche Prüfung der tatsächlichen CO₂-Einsparungen sowie ökonomische und ökologische Wechselwirkungen vernachlässigt würden. Dies werde in den Details der Ausarbeitungen sichtbar, wenn beide Forschungsvorhaben einen „faserneutralen“ Ansatz für die Bewertung der Haltbarkeit von allen Produkten zugrunde legten. So würden für Naturfasern und synthetische Fasern die gleichen Anforderungen und Materialprüfungen vorgeschlagen. Beispielsweise werde die Knötchenbildung „Pilling“ als Indiz für die Haltbarkeit definiert, obwohl diese bei kürzeren Naturfasern regelmäßig schneller auftritt als bei endlosen synthetischen Fasern.

Die Ökodesign-Verordnung soll als Bestandteil des Green Deals den CO2-Verbrauch von Produkten entlang des Lebenszyklus deutlich verbessern. Südwesttextil stellt in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) zwei relevante Studien des Joints Research Centers und des Ökoinstituts zur Maßnahmenentwicklung gegenüber.

Die Gegenüberstellung zeige, dass zwar umfangreiche Vorschläge zur Förderung von Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Recycling vorliegen, aber die gründliche Prüfung der tatsächlichen CO₂-Einsparungen sowie ökonomische und ökologische Wechselwirkungen vernachlässigt würden. Dies werde in den Details der Ausarbeitungen sichtbar, wenn beide Forschungsvorhaben einen „faserneutralen“ Ansatz für die Bewertung der Haltbarkeit von allen Produkten zugrunde legten. So würden für Naturfasern und synthetische Fasern die gleichen Anforderungen und Materialprüfungen vorgeschlagen. Beispielsweise werde die Knötchenbildung „Pilling“ als Indiz für die Haltbarkeit definiert, obwohl diese bei kürzeren Naturfasern regelmäßig schneller auftritt als bei endlosen synthetischen Fasern.

Auch innerhalb von Produktgruppen gebe es wesentliche Unterschiede: Eine leichte Sommerjacke mit einfachen Knöpfen könne man nicht mit einer Outdoorjacke mit hohem Performance-Anspruch hinsichtlich der Kriterien Haltbarkeit oder Reparierbarkeit vergleichen.

Würden dann die Anforderungen an zukünftige Produkte im Bereich Recycling hinzugezogen, werde klar, wie die verschiedenen Aspekte des Ökodesigns miteinander konkurrierten. Werde der Recyclinganteil des Materials erhöht, entstünden oft Einbußen bei den Merkmalen der Haltbarkeit, weil sich durch mechanisches Recycling die Fasern verkürzen.

Auch die Einbeziehung von bewährten material- und produktgruppenspezifischen Standardtestverfahren zur Überprüfung dieser Kriterien böte sich aus prozessökonomischen Gründen an. Soweit bereits ausreichende Regulierungen und Standards vorlägen – wie beispielsweise bei besorgniserregenden Stoffen in REACH oder der Bewertung von Ökobilanzen in internationalen ISO-Standards, sprechen sich die Verbände gegen eine Einbeziehung dieser in die Ökodesign-VO aus, um im Sinn einer Bürokratiereduzierung eine interne Verfahrensdopplung zu vermeiden. Auch verpflichtende Rezyklatquoten sollten grundsätzlich nur dann eingeführt werden, wenn eine zuverlässige Verifizierung und damit Marktüberwachung gewährleistet werden kann.

Darüber hinaus betonen die Verbände auch den Bedarf, die Wirtschaftlichkeit der Vorschläge nicht aus den Augen zu verlieren. Beim Thema Reparierbarkeit werde dies besonders deutlich: die derzeit diskutierten Anforderungen sehen Lagerzeiten für Ersatzteile wie Knöpfe oder Reißverschlüsse von bis zu zehn Jahren vor. Der dadurch erforderliche Aufwand z.B. durch vorzuhaltende Lagerkapazitäten sowie die Entsorgung ungenutzter Ersatzteile am Ende des Lifecycles stünden aus Perspektive der Verbände in keiner Relation zum Nutzen für das Gesamtziel der Verordnung – die Eindämmung von Fast Fashion und Ressourceneinsparung.

Die Verbände sehen daher erheblichen Bedarf, die Kriterien der Ökodesign-VO in enger Abstimmung mit der Industrie zu entwickeln, sodass sowohl eine praktikable Umsetzbarkeit wie auch die tatsächliche Erreichung der angestrebten Umweltziele sichergestellt wird.

„Schon die Entwicklung der Maßnahmen geht weit über die aktuellen Normen hinaus. Problematisch sehen wir auch das zentrale Risiko, dass verschieden Studien zu einer Addition der Kriterien führen und letztendlich zu komplexen und überfrachteten Vorgaben, die in der Praxis nicht wirtschaftlich umsetzbar und zielführend sind. Für ein erfolgreiches Ökodesign müssen innovative und wirtschaftlich tragfähige Lösungen entwickelt werden, die dazu beitragen, sowohl Umwelt- als auch Wettbewerbsziele zu erreichen. Dafür ist die Einbindung der Industrie von Beginn an unerlässlich“, so Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner.

„Die Unternehmen der Sportartikelbranche definieren schon immer hohe Anforderungen an ihre Produkte, an die besondere Ansprüche bezüglich Performance, Langlebigkeit und auch Nachhaltigkeit gestellt werden. Umso wichtiger ist es für uns, dass diese bei der Definition von zukünftigen Mindestanforderungen Beachtung finden und die Erfahrungswerte der Industrie in die Entwicklung eines regulatorischen Rahmens einfließen“, hält BSI-Geschäftsführer Stefan Rosenkranz fest.

24.04.2025

Rieter-Generalversammlung 2025: Alle Anträge des Verwaltungsrats angenommen

An der 134. ordentlichen Generalversammlung der Rieter Holding AG vom 24. April 2025 haben 337 Aktionärinnen und Aktionäre, die 67.3% des Aktienkapitals vertreten, teilgenommen.

Dividende
Die Aktionärinnen und Aktionäre folgten dem Antrag des Verwaltungsrats, eine Dividende von 2.00 CHF pro Aktie auszuschütten. Die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2024 erfolgt am 30. April 2025.

Geschäftsbericht, Jahresrechnung, Konzernrechnung und Vergütungsbericht
Die Aktionärinnen und Aktionäre genehmigten auch alle weiteren Anträge des Verwaltungsrats, so den Geschäftsbericht, die Jahresrechnung und die Konzern-rechnung 2024. Außerdem erteilten sie dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung Entlastung für ihre Tätigkeit im Berichtsjahr.

In zwei getrennten Konsultativabstimmungen hießen sie sowohl den Vergütungsbericht 2024 als auch den Bericht 2024 über nichtfinanzielle Belange gut.

An der 134. ordentlichen Generalversammlung der Rieter Holding AG vom 24. April 2025 haben 337 Aktionärinnen und Aktionäre, die 67.3% des Aktienkapitals vertreten, teilgenommen.

Dividende
Die Aktionärinnen und Aktionäre folgten dem Antrag des Verwaltungsrats, eine Dividende von 2.00 CHF pro Aktie auszuschütten. Die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2024 erfolgt am 30. April 2025.

Geschäftsbericht, Jahresrechnung, Konzernrechnung und Vergütungsbericht
Die Aktionärinnen und Aktionäre genehmigten auch alle weiteren Anträge des Verwaltungsrats, so den Geschäftsbericht, die Jahresrechnung und die Konzern-rechnung 2024. Außerdem erteilten sie dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung Entlastung für ihre Tätigkeit im Berichtsjahr.

In zwei getrennten Konsultativabstimmungen hießen sie sowohl den Vergütungsbericht 2024 als auch den Bericht 2024 über nichtfinanzielle Belange gut.

Vergütung der Verwaltungsrats- und der Konzernleitungsmitglieder
In zwei getrennten, bindenden Abstimmungen wurden die beantragten maximalen Gesamtvergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2026 genehmigt.

Wahl des Verwaltungsrats
Die zur Wahl stehenden Verwaltungsratsmitglieder Peter Spuhler, Roger Baillod, Carl Illi, Sarah Kreienbühl, Daniel Grieder, Thomas Oetterli und Jennifer Maag wurden für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr bestätigt.

Der Verwaltungsratspräsident Thomas Oetterli wurde für eine Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt.

Die zur Wahl stehenden Mitglieder des Vergütungsausschusses – Sarah Kreienbühl und Daniel Grieder – wurden für eine Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt. Neu in den Vergütungsausschuss gewählt wurde Roger Baillod.

Wahl der KPMG als Revisionsstelle
Die Aktionärinnen und Aktionäre folgten auch dem Antrag des Verwaltungsrats, die KPMG AG, Zürich (Schweiz), als Revisionsstelle für das am 1. Januar 2025 begonnene Geschäftsjahr wieder zu wählen.

Weitere Informationen:
Rieter AG Generalversammlung Dividende
Quelle:

Rieter Holding AG

Loke Jacket Foto (c) Helly Hansen
23.04.2025

Loke Jacket: Helly Hansen präsentiert eine Jacke für alle und alles

Die Berge sind für alle da – und die Loke Jacket von Helly Hansen wurde entwickelt, um allen die Möglichkeit zu geben, sich in den Bergen sicher und wohlzufühlen. Sie schützt, ohne einzuengen. Sie passt, ohne sich anzupassen. Und sie macht Lust aufs Losgehen. Ganz egal, wie das Ziel aussieht. Und ganz egal, ob das Wetter mitspielt.
 
Seit der Markteinführung 2014 ist die Loke Jacket aus der Verglas-Kollektion ein Bestseller der Helly Hansen Outdoor-Kollektion. Sie überzeugt durch Funktionalität, Vielseitigkeit und nicht zuletzt durch einen überragenden Preispunkt. Zum Start in die aktuelle Bergsaison wurde sie nun komplett überarbeitet. Ob groß oder klein, jung oder alt – und ganz gleich, welche Erfahrung und Körperform man mitbringt:  Die Loke Jacket schützt zuverlässig vor Wind und Wetter und bietet ausreichend Flexibilität, um sich jeder Bewegung anzupassen. Sie bleibt leicht und komprimierbar, sodass sie in jedem Rucksack Platz findet. Die Belüftung unter den Armen und die verstellbare Kapuze bieten Komfort bei unterschiedlichsten Bedingungen.
 

Die Berge sind für alle da – und die Loke Jacket von Helly Hansen wurde entwickelt, um allen die Möglichkeit zu geben, sich in den Bergen sicher und wohlzufühlen. Sie schützt, ohne einzuengen. Sie passt, ohne sich anzupassen. Und sie macht Lust aufs Losgehen. Ganz egal, wie das Ziel aussieht. Und ganz egal, ob das Wetter mitspielt.
 
Seit der Markteinführung 2014 ist die Loke Jacket aus der Verglas-Kollektion ein Bestseller der Helly Hansen Outdoor-Kollektion. Sie überzeugt durch Funktionalität, Vielseitigkeit und nicht zuletzt durch einen überragenden Preispunkt. Zum Start in die aktuelle Bergsaison wurde sie nun komplett überarbeitet. Ob groß oder klein, jung oder alt – und ganz gleich, welche Erfahrung und Körperform man mitbringt:  Die Loke Jacket schützt zuverlässig vor Wind und Wetter und bietet ausreichend Flexibilität, um sich jeder Bewegung anzupassen. Sie bleibt leicht und komprimierbar, sodass sie in jedem Rucksack Platz findet. Die Belüftung unter den Armen und die verstellbare Kapuze bieten Komfort bei unterschiedlichsten Bedingungen.
 
Das Original wurde um moderne, fortschrittliche Technologien und Details ergänzt. Die Kombination aus 100 % recyceltem 40-Denier-Ripstop-Gewebe mit HELLY TECH® Performance in einer 2,5-lagigen Konstruktion hebt Wetterschutz und Performance auf ein neues Level. Um die empfindliche Membran zu schützen, wurde ein individueller Helly Hansen Schutzprint in das Design integriert. Für mehr Tragekomfort wurde die Passform verbessert.
 
Mit Blick auf maximale Langlebigkeit ließ sich das Designteam von Helly Hansens Segel-Kollektion inspirieren und integrierte einen Frontreißverschluss, der sich reparieren lässt – ein klares Plus für die Lebensdauer der Jacke. Auch der in die Kapuze eingenähte RECCO®-Reflektor ist eine Premiere in dieser Preiskategorie. Das System erleichtert es Rettern im Notfall, die Jacke und damit den Hilfebedürftigen auch in abgelegensten Gebieten zu finden.
 
"Das Update unserer beliebten Loke Jacket hat lange auf sich warten lassen", sagt Philip Tavell, Vice President of Outdoor bei Helly Hansen. "Diese Jacke ist das Herzstück unserer Outdoor-Kollektion. Da immer mehr Menschen abseits ausgetretener Pfade in der Natur unterwegs sind, wollten wir unbedingt ein RECCO®-System integrieren. Es ist uns gelungen. Das macht uns stolz, da das bei Bekleidung in dieser Preiskategorie nicht üblich ist. Die Loke Jacket ist somit einzigartig und noch vielseitiger als zuvor."

Quelle:

Helly Hansen

Fine-Denier-Spinnvliesstoffe aus PET (c) Freudenberg Performance Materials
23.04.2025

Freudenberg Performance Materials: Fine-Denier-Spinnvliese für industrielle Anwendungen

Die Feinfaser-Spinnvliestechnologie von Freudenberg Performance Materials besteht aus hauchdünnen Mono- oder Biko-Fasern, die aus einer Vielzahl von Polymeren hergestellt werden. Das flexible und anpassungsfähige Material bietet viele Vorteile bei unterschiedlichen Anwendungen in zahlreichen Märkten – von Dachbahnen über Flüssigkeitsfiltration bis hin zu speziellen Anwendungen wie Entfeuchtungsprodukten und Kunstrasen.

Freudenberg stellt seine innovativen Fine-Denier-Materialien in flexiblen Produktionsverfahren her und ermöglicht damit ein hohes Maß an kundenspezifischer Anpassung. Die Materialien können nicht nur zu 100 Prozent aus PET, PE oder PP produziert werden, sondern auch aus einer Vielzahl von Kombinationen der Komponenten, wie PET/PE, PET/coPET oder PET/mPP. Dabei kommen Mono- oder Biko-Fasern mit einem Titer von 2,5 bis 3 dtex zum Einsatz. Das Gewicht der Materialien reicht von 17 bis 140 g/m². Die Vliesstoffe haben dank eines thermischen Verfahrens mit mittels Flach- oder Punktkalandrierung eine starke Verfestigung. Die Technologie ermöglicht leichtgewichtige Lösungen mit hoher Zug- und Reißfestigkeit sowie einer glatten und gleichmäßigen Oberfläche.

Die Feinfaser-Spinnvliestechnologie von Freudenberg Performance Materials besteht aus hauchdünnen Mono- oder Biko-Fasern, die aus einer Vielzahl von Polymeren hergestellt werden. Das flexible und anpassungsfähige Material bietet viele Vorteile bei unterschiedlichen Anwendungen in zahlreichen Märkten – von Dachbahnen über Flüssigkeitsfiltration bis hin zu speziellen Anwendungen wie Entfeuchtungsprodukten und Kunstrasen.

Freudenberg stellt seine innovativen Fine-Denier-Materialien in flexiblen Produktionsverfahren her und ermöglicht damit ein hohes Maß an kundenspezifischer Anpassung. Die Materialien können nicht nur zu 100 Prozent aus PET, PE oder PP produziert werden, sondern auch aus einer Vielzahl von Kombinationen der Komponenten, wie PET/PE, PET/coPET oder PET/mPP. Dabei kommen Mono- oder Biko-Fasern mit einem Titer von 2,5 bis 3 dtex zum Einsatz. Das Gewicht der Materialien reicht von 17 bis 140 g/m². Die Vliesstoffe haben dank eines thermischen Verfahrens mit mittels Flach- oder Punktkalandrierung eine starke Verfestigung. Die Technologie ermöglicht leichtgewichtige Lösungen mit hoher Zug- und Reißfestigkeit sowie einer glatten und gleichmäßigen Oberfläche.

Vorteile für die Bauindustrie
Die leichtgewichtigen Fine-Denier-Spinnvliese eignen sich insbesondere für Anwendungen in der Bauindustrie – darunter Dachbahnen, Fassadenbahnen und Dampfsperren – und ergänzen die bekannten Lösungen von Terbond®, Texbond® und Colback®. Sie bieten mechanische Festigkeit und eine hohe Nagelausreißfestigkeit. Darüber hinaus haben sie dank des PETs eine hohe UV- und Temperaturbeständigkeit sowie Stabilität.  

Filtration
Die Fine-Denier-Technologie ist auch Teil der Marke Filtura® und eignet sich speziell für die Flüssigkeitsfiltration, wie von Kühl- und Schmiermitteln. Sie bietet eine hohe Filtrationseffizienz und eine gleichmäßige Oberfläche sowie neue Möglichkeiten mit Vliesstoffen aus PET-PA- und PET-PE. Anwendungen mit Trägermaterialien wie Glasfaser, Nano- und Aktivkohle profitieren ebenfalls von den leichtgewichtigen Fine-Denier-Vliesstoffen als Schutzschicht.

Verpackung und Beschichtung: Effiziente Verarbeitung und hohe Langlebigkeit
Die vollsynthetischen Materialien aus PET/PE mit Fine-Denier-Materialien eignen sich gut als Hülle von Trockenmittelbeuteln und anderen Luftentfeuchtern. Sie ermöglichen eine effiziente und schnelle Herstellung. Dank ihrer überzeugenden Heißsiegeleigenschaften erfolgt der Einsatz ohne chemische Bindemittel oder zusätzliche Behandlungen. Die Technologie bietet eine hohe Festigkeit, Scheuerfestigkeit und Langlebigkeit, wodurch die Trockenmittelbeutel eine hohe Lebensdauer aufweisen.

Auch in der Beschichtungsindustrie tragen die Fine-Denier-Spinnvliese zu einer verbesserten Prozesseffizienz bei. Die Materialien sind chemisch beständig und weisen eine gute thermische Stabilität auf. Die Verwendung dieser Materialien als Beschichtungssubstrate führt zu qualitativ hochwertigen Beschichtungsergebnissen. Dies ist auf die glatte und ebene Oberfläche zurückzuführen. Für Beschichtungs-, Laminierungs- und Abdeck-Anwendungen können die Materialeigenschaften durch verschiedene Kombinationen von Polymeren, Fasertypen und Verfestigungstechnologien angepasst werden. Beispielsweise ist eine spezielle, sehr leichtgewichtige, flach verfestigte Variante des Materials ein ideales Beschichtungssubstrat für Kaltwachs-Enthaarungsstreifen, da es die erforderliche hohe mechanische Festigkeit und Materialflexibilität bietet.Weitere Anwendungen für die Fine-Denier-Spinnvlies-Technologie von Freudenberg sind Schutzvliese in der Landwirtschaft, Dekoration sowie andere industrielle oder Verbraucheranwendungen.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials

AZL Open Day © DF Fotografie – Dominik Fröls
23.04.2025

AZL Open Day: Einblicke in die Zukunft des Leichtbaus

Eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle Leichtbauproduktion auf Basis von faserverstärkten Kunststoffen und Multimaterialsystemen erfordert einen integrierten Ansatz. Aufgrund der nahezu unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Werkstoffe und der sehr komplexen Wechselwirkungen zwischen Werkstoffen, Bauteilgestaltung, Fertigungsverfahren und den Maschinen- und Anlagenkomponenten, setzt ein optimaler Produktionsprozess eine direkte Verbindung zwischen Werkstoffwissenschaften, Verfahrenstechnik und Produktionstechnologie voraus.

Eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle Leichtbauproduktion auf Basis von faserverstärkten Kunststoffen und Multimaterialsystemen erfordert einen integrierten Ansatz. Aufgrund der nahezu unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Werkstoffe und der sehr komplexen Wechselwirkungen zwischen Werkstoffen, Bauteilgestaltung, Fertigungsverfahren und den Maschinen- und Anlagenkomponenten, setzt ein optimaler Produktionsprozess eine direkte Verbindung zwischen Werkstoffwissenschaften, Verfahrenstechnik und Produktionstechnologie voraus.

Als offizielles Zentrum für „Verbundwerkstoffbasierte Leichtbauproduktion“ des RWTH Aachen Campus nutzt die AZL Aachen GmbH ihr starkes Netzwerk, um diese Kapazitäten und Möglichkeiten interdisziplinär bereitzustellen. In fußläufiger Entfernung arbeiten auf einer der größten Forschungslandschaften Europas – dem RWTH Aachen Campus – Forscher und Studenten an neuesten Technologien zur kosteneffizienten Entwicklung und Produktion von Leichtbauteilen: Aachener Zentrum für Integrativen Leichtbau der RWTH Aachen, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen, Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk (IKV) an der RWTH Aachen, Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik (isf) der RWTH Aachen, Institut für Strukturmechanik und Leichtbau (SLA) der RWTH Aachen, Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen.

Exklusive Einblicke in modernste Leichtbau-Technologien
Einmal im Jahr bietet der AZL Open Day einen exklusiven und in der Breite einmaligen Einblick in die F&E-Kapazitäten der Institute im Bereich Leichtbau und nachhaltiger Mobilität. Dieses Jahr öffneten neun Partnerinstitute des AZL am 9. April 2025 ihre Maschinenhallen und Forschungslabore, um interessierten industriellen Akteuren umfassende Einblicke in ihre aktuellen Schwerpunkte entlang der Wertschöpfungskette zu geben. Die Institute zeigten u.a. hochpräzise Laserverfahren zur Kunststoffbearbeitung, neue Fügeverfahren für thermoplastische Verbunde, 5-Achs-CNC-Bearbeitung mit Echtzeit-Qualitätsmanagement, großformatigen 3D-Druck und eigene Tape-Linien & Tape-Integration. Demonstriert wurden außerdem Auslegung, Prototyping und Prüfung von Produkten & Lösungen, wie z.B. crashoptimierte Fahrzeugstrukturen, thermoplastischen Druckbehältern, digitale Zwillinge für strukturmechanisches Monitoring sowie Prototyping und Recyclingansätze von Batteriesystemen. Die Bandbreite an Themen, Schwerpunkten & Infrastruktur, wie beim Open Day gesehen, ermöglicht neue Technologien unter realen Produktionsbedingungen zu testen und effizient zur Marktreife zu führen.

„Der AZL Open Day ist eine großartige Gelegenheit, die zahlreichen Technologiezentren, Labore, Prototyping- und Testeinrichtungen zu entdecken, die auf dem Aachener Campus zur Verfügung stehen und ihn in seiner Art einzigartig machen. Die AZL-Organisation und die dort ansässigen Teams sind ein echter Katalysator für neue Projekte und Entwicklungen in der Composites-Industrie: Sie schaffen die Verbindung zwischen Marktanalyse und Technologiescouting, akademischen Forschungsressourcen und Geschäftsmöglichkeiten mit ihren Industriepartnern. Derzeit arbeiten sie an mehreren Themen, die im Bereich der Verbundwerkstoffe eine Vorreiterrolle spielen.“ berichtet Éric Pierrejean, CEO der JEC Group. Er war nicht nur als interessierter Teilnehmer vor Ort, sondern gab dem Publikum zu Anfang der Veranstaltung auch einen Einblick in die Schlüsselthemen und Trend in der Verbundwerkstoffindustrie wie bei der diesjährigen JEC World Show gesehen.

Etablierte Infrastrukturen & Know-How effizient nutzen
Als zentrale Anlaufstelle für Leichtbaulösungen bietet das AZL eine Schnittstelle für erfolgreiche Kooperationen zwischen Forschung und Industrie. In enger Abstimmung zwischen wissenschaftlichen Entwicklungen und spezifischen Anforderungen des Kunden werden Lösungen gezielt und bedarfsgerecht entwickelt: im Rahmen der AZL Partnerschaft, konsortialer Projekte oder individueller Beauftragung. Neben dem Know-How der Institute ermöglicht die Zusammenarbeit mit dem industriellen Partner-Netzwerk des AZL auch direkten Zugriff auf die notwendige Infrastruktur an Bauteilen, Werkstoffen, Werkzeugen sowie Maschinen- und Anlagenteilen, die in durchgängigen Prozessketten im Großmaßstab erproben, entwickeln oder neu aufgebaut werden können.

Durch die enge Vernetzung von Wissenschaft, Industrie und dem AZL Experten-Team können Unternehmen auf eine etablierte Infrastruktur zugreifen und Synergien für ihre Projekte nutzen.

Der Termin für den nächsten AZL Open Day wird in der zweiten Jahreshälfte bekanntgegeben.

Quelle:

AZL Aachen GmbH

17.04.2025

Neue Aufsichtsratsmitglieder bei Lenzing AG

Die 81. ordentliche Hauptversammlung der Lenzing AG erteilte am Donnerstag, 17. April 2025, den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates die Entlastung für das Geschäftsjahr 2024 und setzte die Vergütung an die Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2025 fest.

Darüber hinaus wurde eine überarbeitete Vergütungspolitik gebilligt. Um die Vergütungspolitik des Vorstands noch stärker an den Interessen der Aktionär:innen auszurichten, wurde insbesondere der Bezug zum Aktienkurs in der erfolgsabhängigen Vergütung weiter gestärkt. Die neue Vergütungspolitik der Lenzing AG ist außerdem wie die bisherige neben finanziellen Leistungskriterien auch an nichtfinanzielle Nachhaltigkeitskriterien (ESG) gekoppelt.

Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss sowie zum Prüfer der Nachhaltigkeitsberichterstattung für das Geschäftsjahr 2025 wurde die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- u. Steuerberatungsgesellschaft bestellt.

Die 81. ordentliche Hauptversammlung der Lenzing AG erteilte am Donnerstag, 17. April 2025, den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates die Entlastung für das Geschäftsjahr 2024 und setzte die Vergütung an die Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2025 fest.

Darüber hinaus wurde eine überarbeitete Vergütungspolitik gebilligt. Um die Vergütungspolitik des Vorstands noch stärker an den Interessen der Aktionär:innen auszurichten, wurde insbesondere der Bezug zum Aktienkurs in der erfolgsabhängigen Vergütung weiter gestärkt. Die neue Vergütungspolitik der Lenzing AG ist außerdem wie die bisherige neben finanziellen Leistungskriterien auch an nichtfinanzielle Nachhaltigkeitskriterien (ESG) gekoppelt.

Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss sowie zum Prüfer der Nachhaltigkeitsberichterstattung für das Geschäftsjahr 2025 wurde die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- u. Steuerberatungsgesellschaft bestellt.

Wahlen in den Aufsichtsrat
Die Hauptversammlung wählte außerdem Patrick Lackenbucher und Leonardo Grimaldi bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2029 beschließt, neu in den Aufsichtsrat der Lenzing AG. Das Mandat von Stefan Fida wurde ebenfalls bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2029 beschließt, verlängert.

Die Wahlen in den Aufsichtsrat erfolgten aufgrund der abgelaufenen Funktionsperioden von Stefan Fida und Cord Prinzhorn, der damit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet und sich künftig auf seine bestehenden und neuen Aufgaben innerhalb der B&C Gruppe konzentrieren wird. Marcelo Feriozzi Bacci war bereits mit 6. Dezember 2024 auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.

Der Aufsichtsrat der Lenzing AG setzt sich damit weiterhin aus zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zusammen: Carlos Aníbal de Almeida Junior, Cornelius Baur, Helmut Bernkopf, Stefan Fida, Markus Fürst, Franz Gasselsberger, Leonardo Grimaldi, Patrick Lackenbucher, Gerhard Schwartz und Astrid Skala-Kuhmann. Stefan Ertl, Stephan Gruber, Bonita Haag, Helmut Kirchmair und Johann Schernberger wurden vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat delegiert.

In der an die Hauptversammlung anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurde Patrick Lackenbucher, zum Vorsitzenden, sowie Carlos de Almeida zum 1. Stellvertretenden Vorsitzenden und Stefan Fida zum 2. Stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.

Quelle:

Lenzing AG

17.04.2025

Insolvenzen und Kundenabwanderung bei 15 Euro Mindestlohn

Der BTE begrüßt und unterstützt ausdrücklich die Erklärung des HDE Handelsverband Deutschland und weiterer bedeutender Wirtschaftsverbände gegen einen staatlich festgelegten Mindestlohn. Die aktuelle Diskussion um eine politisch vorgegebene Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro im Jahr 2026 lässt auch viele Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler um ihre Existenz bangen.  

Der BTE begrüßt und unterstützt ausdrücklich die Erklärung des HDE Handelsverband Deutschland und weiterer bedeutender Wirtschaftsverbände gegen einen staatlich festgelegten Mindestlohn. Die aktuelle Diskussion um eine politisch vorgegebene Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro im Jahr 2026 lässt auch viele Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler um ihre Existenz bangen.  

Ein Großteil der Unternehmen kann sich eine solch hohe Kostensteigerung betriebswirtschaftlich nicht leisten. Im stationären Textil- und Outfithandel stagnieren seit Jahren die Umsätze, während die Kosten in den letzten fünf Jahren um rund 20 Prozent gestiegen sind. Die Mindestlöhne haben sich seit Anfang 2022 sogar um über 30 Prozent erhöht. „Viele mittelständische Fachgeschäfte würde eine weitere Steigerung auf 15 Euro und die damit notwendigen Anpassungen in höheren Gehaltsstufen in die roten Zahlen treiben“, erläutert BTE-Präsident Mark Rauschen.
 
Das läge vor allem daran, dass Kostensteigerungen wegen des intensiven Wettbewerbs in der gesamten Fashionbranche kaum an die Kunden weitergegeben werden könnten. Ansonsten wanderten die Kunden in preiswertere Handelsformate ab. „Im ungünstigsten Fall landen sie dann bei asiatischen Billigplattformen mit oft minderwertiger und zum Teil rechtlich nicht verkaufsfähiger Ware“, warnt Rauschen. „So gehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Deutschland verloren!“
 
Selbst tragen können die meisten Geschäfte solch hohe Personalkostensteigerungen nicht. Nach einer aktuellen BTE-Umfrage waren die Hälfte der Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler bereits im letzten Jahr defizitär (inkl. kalkulatorischer Kosten). Bei mehr als einem Viertel betrug der operative Verlust sogar mehr als fünf Prozent vom Umsatz. „Wenn jetzt als Folge der Mindestlohnerhöhung die Gehälter überdurchschnittlich steigen, rechnen wir mit einer Insolvenz- und Schließungswelle im Fashion- und Schuhhandel“, prognostiziert der BTE-Präsident.

Dabei sind gerade mittelständische Fachgeschäfte auf gute Mitarbeiter angewiesen, weil sie ihren Kunden eine hohe Service- und Beratungsqualität bieten wollen. „Wir zahlen dafür gerne gute und leistungsgerechte Gehälter, einen politisch festgelegten Mindestlohn lehnen wir aber grundsätzlich ab“, konstatiert Mark Rauschen. „Die Tarifautonomie hat in Deutschland aus gutem Grund Verfassungsrang und muss vor politischen Eingriffen geschützt bleiben!“

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

16.04.2025

1. BVSE DIGITAL SUMMIT 2025: Rückblick

Mit dem 1. BVSE DIGITAL SUMMIT 2025 will der bvse-Ausschuss Logistik, Technik und Digitalisierung ein deutliches Zeichen für die digitale Zukunft der Recycling- und Entsorgungsbranche setzen. Die hybride Veranstaltung Ende Februar in Bonn brachte rund 80 Teilnehmende vor Ort und online zusammen – mit praxisnahen Einblicken, innovativen Technologien und strategischen Impulsen rund um Digitalisierung, ERP-Systeme, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Im Zentrum standen konkrete Lösungen für den Mittelstand und die Frage, wie digitale Ansätze nicht nur Prozesse verbessern, sondern langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern können.

Digitalisierung als strategische Chance
Christian Kley, Vorsitzender des bvse-Ausschusses für Logistik, Technik und Digitalisierung, eröffnete den Summit mit einem klaren Appell: „Ich bin ein großer Fan der Digitalisierung. Ich sehe das als Riesenchance, sich wirklich auf die operativen Abläufe zu konzentrieren – auf den Kunden, auf die Mitarbeitenden.“ Er unterstrich, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sei, sondern ein Instrument zur Stärkung von Effizienz, Transparenz und Zukunftsfähigkeit.

Mit dem 1. BVSE DIGITAL SUMMIT 2025 will der bvse-Ausschuss Logistik, Technik und Digitalisierung ein deutliches Zeichen für die digitale Zukunft der Recycling- und Entsorgungsbranche setzen. Die hybride Veranstaltung Ende Februar in Bonn brachte rund 80 Teilnehmende vor Ort und online zusammen – mit praxisnahen Einblicken, innovativen Technologien und strategischen Impulsen rund um Digitalisierung, ERP-Systeme, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Im Zentrum standen konkrete Lösungen für den Mittelstand und die Frage, wie digitale Ansätze nicht nur Prozesse verbessern, sondern langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern können.

Digitalisierung als strategische Chance
Christian Kley, Vorsitzender des bvse-Ausschusses für Logistik, Technik und Digitalisierung, eröffnete den Summit mit einem klaren Appell: „Ich bin ein großer Fan der Digitalisierung. Ich sehe das als Riesenchance, sich wirklich auf die operativen Abläufe zu konzentrieren – auf den Kunden, auf die Mitarbeitenden.“ Er unterstrich, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sei, sondern ein Instrument zur Stärkung von Effizienz, Transparenz und Zukunftsfähigkeit.

Den inhaltlichen Auftakt machte Jens Bahnsen (Buhck) mit einer interaktiven Mentimeter-Umfrage, die die Vielfalt digitaler Fragestellungen im bvse-Mitgliedskreis – von ERP über Nachhaltigkeit bis zu Automatisierung – sichtbar machte.

ERP-Systeme: Rückgrat der digitalen Transformation
Anschließend sprach Christian Rust, Vertriebsleiter der AMCS Group, über die Rolle von ERP-Systemen als zentralem Bestandteil der digitalen Transformation in der Kreislaufwirtschaft. „ERP spielt eine zentrale Rolle als treibende Kraft der Kreislaufwirtschaft“, betonte Rust.

In seinem Vortrag ging er darauf ein, wie moderne ERP-Lösungen nicht nur die Effizienz betrieblicher Abläufe steigern, sondern gleichzeitig nachhaltige Geschäftsmodelle ermöglichen. Mit der AMCS Performance Sustainability Suite verfolgt das Unternehmen das Ziel, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu verbinden – etwa durch KI-gestützte Tourenplanung, automatisierte Nachhaltigkeitsberichte und eine hohe Systeminteroperabilität.

Wichtig sei, eine einheitliche Datenbasis und eine offene IT-Architektur zu schaffen, um den steigenden Anforderungen an Transparenz, Ressourcenschonung und Compliance aktiv zu begegnen, hob Rust hervor.

ERP-Einführung: Mehr als nur ein IT-Projekt!
Zu den Herausforderungen bei der Einführung von ERP-Systemen ergänzte Ralf Linnemann (tegos group): „Ein ERP-System ist kein reines IT-Projekt – es ist ein Organisationsprojekt.“ Ohne Change Management, Mitarbeitereinbindung und klare Ziele sei eine erfolgreiche Einführung kaum möglich.

ERP-Systeme bieten laut Linnemann zahlreiche Chancen, von der Prozessautomatisierung über bessere Datenanalysen bis hin zu Nachhaltigkeit und Kundenorientierung. Sie helfen zudem, auf steigende gesetzliche Anforderungen, den Fachkräftemangel und die wachsende Marktdynamik zu reagieren, wobei Künstliche Intelligenz zunehmend integriert wird, etwa in der Routenplanung und automatisierten Berichterstattung.

Trotz dieser technischen Fortschritte bleibt jedoch der Mensch entscheidend: „Menschliche Differenzierungsexzellenz ist entscheidend – wer wie ein Roboter kommuniziert, kann auch durch einen ersetzt werden“, so Linnemann. Sein Fazit: Der Erfolg einer ERP-Einführung hängt davon ab, wie Technologie, strategische Ziele und der Mensch als Erfolgsfaktor miteinander kombiniert werden.

Digitalisierte Kreislaufwirtschaft: Von der Idee zur Vision
Die Kreislaufwirtschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Aus Abfall wird Rohstoff, aus linear wird zirkulär. Jens Duin von Synqony skizzierte in seinem Vortrag die digitale Transformation der Kreislaufwirtschaft und betonte: „Der Wandel bringt neue Anforderungen, auf die Unternehmen heute schon reagieren müssen – von steigenden regulatorischen Anforderungen bis zum Fachkräftemangel. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen durch digitale Lösungen, die Prozesse automatisieren und Datenströme effizient managen.

„Derzeit erfolgt der Informationsaustausch in der Branche oft noch analog, doch moderne Software wie die Synqony-Software „Suite“ ermöglichen bereits eine durchgängig digitale Abbildung der Wertschöpfungskette. „Die Zukunft des digitalen Abfall- und Umweltmanagements liegt in der intelligenten, interoperablen Vernetzung aller Akteure, um Nachhaltigkeit, Effizienz und Compliance zu verbessern. Wer früh auf digitale Lösungen setzt, wird sich langfristig Wettbewerbsvorteile sichern“, versicherte Duin.

Von der Tonne bis zur Cloud – Die Zukunft ist vernetzt
Digitalisierung ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist Realität und Notwendigkeit, insbesondere in der Entsorgungs- und Recyclingbranche. Digitalexperte Fabian Stärke, Solution Seller bei NETFACTORY GmbH, eröffnete seinen Vortrag mit einem klaren Appell: „Die größte Hürde der Digitalisierung ist nicht die Technologie. Es ist der Mensch.“

Damit rückte er bewusst den Menschen als Schlüsselfaktor in den Fokus. Es sind nicht fehlende Tools oder Systeme, sondern Routinen, Unsicherheiten und mangelnder Veränderungswille, die digitale Fortschritte bremsen.

Anhand eines praxisnahen Beispiels präsentierte Stärke anschließend eindrucksvoll den Transformationsweg eines mittelständischen Entsorgungsunternehmens mit 60 Mitarbeitenden und zehn Fahrzeugen: Papierbasierte Prozesse, Medienbrüche und Kommunikationsprobleme führten zur Abwanderung eines Großkunden – und offenbarten schonungslos die Schwächen des bestehenden Systems: „Die Prozesse, an die man sich klammerte, waren die eigentlichen Stolpersteine“, so Stärke.

Der Wendepunkt kam mit der Einführung digitaler Lösungen. Eine Bestell-App und ein Webportal ermöglichten automatische Auftragserstellung, reduzierten Fehler und erhöhten die Transparenz. Durch Füllstandsensoren in Containern wurden Leerfahrten um bis zu 30 % reduziert.

Doch für Fabian Stärke geht es um mehr als technische Einzellösungen: „Integration ist der Dirigent, der diese vielen einzelnen Systeme in eine harmonische Symphonie verbindet.“ Die konsequente Verknüpfung von Daten und Prozessen schafft Effizienz, reduziert manuelle Eingriffe und ermöglicht faktenbasierte Entscheidungen. Dabei stehen Zukunftstechnologien wie E-Rechnung, Webportale, der AVAL-Standard für nahtlose Schnittstellenkommunikation sowie Blockchain zur sicheren Nachverfolgung von Abfallströmen bereits in den Startlöchern.

Im Fazit zeichnete Stärke ein klares Bild vom Wandel: Wer sich auf die digitale Reise von der Tonne bis zur Cloud einlässt, steigert nicht nur Effizienz und Transparenz, sondern stellt auch die Weichen für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung.

Prozessoptimierung durch Dokumentenmanagement
Bernd Wenninger, Regional Sales Director bei DocuWare Europe GmbH, eröffnete den Nachmittagsblock des Digital Summit mit einem Vortrag über die Vorteile der intelligenten Dokumentenverwaltung und der digitalen Vernetzung von Prozessen: von der revisionssicherer Archivierung über automatisierte Freigabeprozesse bis hin zur GoBD-konformen E-Rechnung.

Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels helfe digitale Struktur, Zeit und Ressourcen zu sparen. „Manager und Sachbearbeiter verwenden täglich bis zu 15 Prozent ihrer Arbeitszeit mit der Suche nach Informationen. Ein digitales Dokumentenmanagement, das Dokumente in Sekundenschnelle verfügbar macht, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Zeitersparnis“, verdeutlichte Wenninger.

Praxisbeispiel: Digitale Transformation bei OTTO DÖRNER
Daniel Scholz, Key Account und Projektmanager bei OTTO DÖRNER, einem Recycling- und Entsorgungsunternehmen, dass die Digitalisierung bereits seit Jahren vorantreibt, berichtete über die digitale Transformation seines Unternehmens und teilte wertvolle Einblicke aus der Praxis.

Mehr als 45 Personen arbeiten bei OTTO DÖRNER, sowohl intern als auch bei einem externen Dienstleister, an digitalen Projekten, die alle Bereiche des Unternehmens betreffen – von der IT-Infrastruktur und Marketing bis hin zu internen Prozessen und Kundenkommunikation.

Ein zentraler Bestandteil der digitalen Strategie bei OTTO DÖRNER ist das Kundenportal „DÖRNER GO“, das für Gewerbekunden und das Portal „Container GO“, das Bestellungen von B2C-Kunden ermöglicht. „Digitalisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess“, so Scholz. Die Portale haben nicht nur den Kundenservice erheblich entlastet, sondern ermöglichen auch eine verbesserte Kundenbindung. Seit 2014 arbeitet das Unternehmen papierlos, und seit 2012 sind die Lkw-Flotten mit digitalen Tools ausgestattet, was die Effizienz weiter steigert.

Für Scholz ist Digitalisierung nicht nur eine Frage der Technologie, sondern vor allem eine kulturelle Veränderung im Unternehmen. „Digitalisierung findet in den Köpfen statt“, sagte er. Die Geschäftsleitung müsse den Wandel aktiv vorleben und als strategisches Ziel kommunizieren. Gleichzeitig sei es entscheidend, alle Mitarbeitenden mitzunehmen. Transparenz, klare Kommunikation und die Beteiligung der Mitarbeitenden – etwa durch Workshops oder die Rolle als „Digitalscouts“ – seien daher von großer Bedeutung, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.

Künstliche Intelligenz: Vom Pilotprojekt zur Strategie
Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Entsorgungsbranche längst keine Zukunftsmusik mehr – das verdeutlichte Jens Bahnsen, Digitalstratege bei Buhck Umweltservices.

Zwar stehe KI in vielen Unternehmen noch am Anfang, doch das Potenzial ist enorm. Die Buhck-Gruppe mit rund 1.200 Mitarbeitenden an 21 Standorten nutzt KI bereits heute als Assistenzsystem für Mitarbeiter – von der Datenanalyse bis hin zur Prozessautomatisierung. Ziel sei es, Mitarbeitende bei Routineaufgaben zu entlasten, datenbasierte Entscheidungen zu erleichtern und Kommunikation zu vereinfachen. Dabei bleibt der Mensch jedoch stets in der Verantwortung: „Die Entscheidung trifft immer noch der Mensch“, machte Bahnsen deutlich.

Anhand von Praxisbeispielen erläuterte Bahnens, wie vielfältig KI heute schon im Unternehmen eingesetzt wird: Etwa durch KI-gesteuerte Drohnen zur Volumen- und Lageerfassung auf Deponien, durch intelligente Kamerasysteme zur Störstofferkennung bei Bioabfällen oder durch Tools wie ChatGPT, die bei Content-Erstellung, Recherche oder sogar Programmierung unterstützen. Besonders innovativ: Mit der Eigenentwicklung „Circulee Network“ automatisiert Buhck die Übertragung von E-Mail-Bestellungen ins ERP-System – mit einer Erkennungsrate von bis zu 90 Prozent und einer Zeitersparnis von rund 75 Prozent. Der nächste Schritt sei, auch telefonische Bestellungen künftig per KI zu erfassen und automatisch zu verarbeiten.

Parallel arbeitet das Unternehmen an einem unternehmensweiten KI-Chatbot, dem „BuhckGPT“, der firmenspezifisches Wissen aus allen Quellen bündelt und zugänglich macht. So lassen sich nicht nur Informationen schneller finden, sondern direkt in Berichtsform aufbereiten. Der Schlüssel dazu ist eine strukturierte Datenstrategie. KI wird somit nicht nur als Effizienztreiber, sondern als strategisches Element für zukünftige Geschäftsmodelle verstanden – stets mit dem Ziel, Mitarbeitende zu entlasten, Prozesse zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern.

IT-Sicherheit als Unternehmenspflicht
„Es gibt zwei Arten von Unternehmen – die, die bereits gehackt wurden, und die, bei denen es noch bevorsteht“, erklärte Carsten John (Lampe & Schwartze Risk Management) und hob die wachsende Professionalität moderner Cyber-Angreifer hervor. „Diese Kriminellen agieren wie mittelständische Unternehmen und sind auch so strukturiert. Sie verfügen über spezialisierte Abteilungen wie IT, Schadsoftwareentwicklung oder auch speziell für die Verhandlung. Ihr Ziel ist es, gezielte Erpressungen durchzuführen und mit Lösegeldforderungen, die in Millionen-Beträge gehen, Geld zu verdienen“, erklärte John. Besonders perfide ist der doppelte Angriffsvektor: Die Angreifer verschlüsseln nicht nur sämtliche Daten, sondern drohen auch mit der Veröffentlichung sensibler Informationen, falls Unternehmen nicht zahlen.

„Ein solcher Angriff tritt oft zu ungünstigen Zeiten, wie nach Feiertagen oder Wochenenden, auf, wenn das Personal nicht in voller Stärke präsent ist. In einem solchen Fall ist ein belastbarer Notfallplan unerlässlich“, hob John hervor.

John erklärte, dass IT-Sicherheit keine rein technische Herausforderung ist, sondern alle Geschäftsbereiche betrifft. Sofortmaßnahmen, die Alarmierung und die Einrichtung eines Krisenstabs sind entscheidend. „Die Qualität des Notbetriebs hängt davon ab, wie gut Unternehmen auf einen solchen Vorfall vorbereitet sind“, so John. Im Schnitt dauert es laut BSI etwa drei Wochen, bis Unternehmen nach einem Angriff wieder arbeitsfähig sind – gut vorbereitete Unternehmen benötigen nur zehn bis vierzehn Tage, wobei dies stark von der Branche abhängt.

Ein weiteres zentrales Thema war die Kommunikation im Krisenfall. John betonte, wie wichtig es ist, offen mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden zu kommunizieren. Wer in einer Krise schweigt, riskiert nicht nur den Verlust von Vertrauen, sondern auch existenzielle Schäden – vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen.

Ein wichtiger Aspekt von Cybersecurity sind auch Cyberversicherungen. John erklärte, dass diese nicht nur finanzielle Schäden abdecken, sondern auch den Zugang zu Krisenhelfern wie IT-Forensikern oder Kommunikationsexperten ermöglichen – Fachleute, die auf dem freien Markt oft nicht sofort verfügbar sind, jedoch über Versicherer schnell organisiert werden können.

Abschließend ging John auf die neuen regulatorischen Anforderungen durch die EU-Richtlinie NIS2 ein. Im Vergleich zur NIS1-Richtlinie wird der Kreis der betroffenen Unternehmen deutlich erweitert, auch die Entsorgungswirtschaft kann künftig eine Rolle spielen. Unternehmen, die als kritische Einrichtungen eingestuft werden, müssen geeignete Maßnahmen treffen, um IT-Risiken zu beherrschen und Sicherheitsvorfälle zu minimieren.

Johns Ausblick auf die künftige Entwicklung: Die Angriffe werden gezielter, die Lösegeldforderungen steigen weiter und die Angriffstechniken werden zunehmend ausgefeilter. „Vorbereitung ist alles“, lautete sein eindringlicher Appell.

Nachhaltigkeit digital gestalten
Abschließend stellte Maxime Rehbock (bvse) das bvse-Nachhaltigkeitstool vor, das exklusiv für Mitgliedsunternehmen entwickelt wurde. Mit dem digitalen Tool können CO₂-Emissionen praxisnah, einfach und strukturiert erfasst werden – insbesondere bei Entsorgungs- und Verwertungsvorgängen.

Gerade mit Blick auf neue gesetzliche Anforderungen zur CO₂-Berichterstattung – von denen auch mittelständische Unternehmen zunehmend betroffen sein werden – bietet das Tool eine wertvolle Unterstützung. Es ermöglicht die Erstellung belastbarer CO₂-Bilanzen sowie Forecast-Reports, etwa für Ausschreibungen oder Nachhaltigkeitsberichte. „Das Tool schafft nicht nur Transparenz, sondern hilft Unternehmen dabei, ihren Beitrag zum Klimaschutz messbar zu machen“, so Rehbock.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung