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Zellaussaat der Wirtszellen zur Bestimmung der Virenanzahl Foto DITF
Zellaussaat der Wirtszellen zur Bestimmung der Virenanzahl
11.06.2025

Antivirale Prüfungen von Infektionsschutztextilien mit Coronaviren

Mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstete Textilien sollen das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern insbesondere im medizinischen Umfeld verringern. Diese antiviralen Eigenschaften müssen in Labortests sorgfältig geprüft und verifiziert werden. Das biologische Prüflabor der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) hat im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes zu Infektionsschutztextilien die antiviralen Aktivitäten mit Coronaviren untersucht.

Viren können auf Kunststoffoberflächen oder Textilien einige Stunden bis Tage überleben. Diese Oberflächen spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Viren als Krankheitserreger. Während der SARS-CoV-2-Pandemie wurden hierzu zahlreiche Studien durchgeführt. Textilien, die mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstet werden, können dazu beitragen, dieses Übertragungsrisiko zu reduzieren. Dies bietet vor allem bei Textilien im medizinischen Umfeld einen Mehrwert.

Mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstete Textilien sollen das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern insbesondere im medizinischen Umfeld verringern. Diese antiviralen Eigenschaften müssen in Labortests sorgfältig geprüft und verifiziert werden. Das biologische Prüflabor der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) hat im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes zu Infektionsschutztextilien die antiviralen Aktivitäten mit Coronaviren untersucht.

Viren können auf Kunststoffoberflächen oder Textilien einige Stunden bis Tage überleben. Diese Oberflächen spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Viren als Krankheitserreger. Während der SARS-CoV-2-Pandemie wurden hierzu zahlreiche Studien durchgeführt. Textilien, die mit antiviralen Wirkstoffen ausgerüstet werden, können dazu beitragen, dieses Übertragungsrisiko zu reduzieren. Dies bietet vor allem bei Textilien im medizinischen Umfeld einen Mehrwert.

Um diese antiviralen Eigenschaften zu bestätigen, sind Labortests der Stand der Technik. Diese minimieren aufwendige Erprobungen im medizinischen Umfeld. Das Arbeiten mit Viren ist jedoch sehr komplex und aufwendig, da Viren sich nicht wie Bakterien auf Nährmedien vermehren lassen. Viren sind der Definition nach keine Lebewesen, weil sie zur Vermehrung auf Wirtszellen angewiesen sind. Für die Laborprüfungen bedeutet dies, dass für eine erfolgreiche Arbeit sowohl fachliche Kompetenz in der Mikrobiologie als auch in der Zellkulturtechnik zusammengebracht werden müssen. Für Tätigkeiten mit den meisten human- und tierpathogenen Viren sind außerdem behördliche Genehmigungen für das Laboratorium notwendig. Für das biologische Prüflabor an den DITF liegen die Genehmigungen gemäß des Infektionsschutzgesetzes als auch nach der Tierseuchenerregerverordnung für Risikogruppe 2 vor. Das bedeutet, dass mit Mikroorganismen gearbeitet werden darf, die eine Krankheit bei Mensch oder Tier hervorrufen können. Diese Krankheiten können in der Regel gut beherrscht werden.

Einige Prüflaboratorien führen antivirale Tests mit sogenannten Phagen durch, weil diese einfacher durchzuführen sind. Diese Viren nutzen Bakterien als Wirtszellen um sich zu vermehren. An den DITF verfolgte man im Rahmen eines Forschungsprojektes einen anderen, realitätsnäheren Ansatz. Hier wurde die antivirale Aktivität mit Coronaviren bestimmt. Mit dem MHV-Virus wurde ein Coronavirus ausgewählt, welches sehr eng mit dem SARS-CoV-2-Virus verwandt ist und eukaryontische Zellen als Wirt benutzt. Unter eukaryontischen Zellen versteht man Zellen mit einem Zellkern, wie sie beispielsweise bei Mensch und Tier vorkommen. Das Prüfverfahren zur Bestimmung der Effektivität gegenüber Coronaviren musste dabei sowohl an die Viren als auch an die Wirtszellen angepasst werden. Dringen die Viren in die Wirtszellen ein und nutzen diese als „Vermehrungsmaschine“, zeigen diese Zellen Schädigungen, sogenannte zytopathische Effekte, welche im Lichtmikroskop deutlich sichtbar sind. Die sichtbare Schädigung der Wirtszellen macht man sich zunutze, um die Anzahl der Viren zu bestimmen, die aufgrund ihrer sehr geringen Größe im Lichtmikroskop nicht sichtbar sind.

Im Rahmen des Forschungsprojekts zur Entwicklung von antimikrobiellen Infektionsschutztextilien mit der AGXX®-Technologie mit dem Projektpartner Heraeus Precious Metals GmbH & Co. KG wurde im biologischen Labor der DITF ein Prüfprotokoll zur Bestimmung der antiviralen Aktivität mit einem Coronavirus erarbeitet. Es konnte eine signifikante Inaktivierung der MHV-Coronaviren von über 99 Prozent bei mit AGXX® ausgerüsteten Textilien nachgewiesen werden.

Die Untersuchungen zu antiviralen Eigenschaften von Textilien mit einem Coronavirus leisten einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung und der Qualitätssicherung von antiviralen Textilien.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung

Von links: BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels, BTE-Büroleiter Sönke Padberg und BTE-Geschäftsführer Axel Augustin vor dem Verbändehaus mit der neuen BTE-Geschäftsstelle
Von links: BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels, BTE-Büroleiter Sönke Padberg und BTE-Geschäftsführer Axel Augustin vor dem Verbändehaus mit der neuen BTE-Geschäftsstelle
11.06.2025

BTE verlagert die Geschäftsstelle nach Berlin

Anfang Juni hat der BTE seine Geschäftsstelle offiziell nach Berlin verlagert. Das neue Domizil befindet sich im zentral gelegenen Verbändehaus in den Räumen des HDE Handelsverband Deutschland, wo bereits seit Anfang 2023 eine BTE-Zweigstelle unter der aktuellen Leitung von Sönke Padberg existiert. Die neue Post-Anschrift lautet: BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren, Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin. Die bisherigen E-Mail-Adressen bleiben unverändert. 
  
Derzeit werden in den neuen Räumen noch einige Renovierungsarbeiten und technische Um- bzw. Aufrüstungen vorgenommen. Dadurch kann es in den nächsten Wochen noch vereinzelt zu Problemen bei der Erreichbarkeit kommen. Der BTE bittet dafür um Verständnis.  
  
Voraussetzung für die Verlagerung des Verbandssitzes war ein Beschluss der BTE-Delegiertenversammlung im Mai letzten Jahres, da für den Umzug von Köln nach Berlin eine Satzungsänderung notwendig war. Ziel des Geschäftsstellen-Verlagerung ist es, in Zusammenarbeit mit dem HDE die Interessen des Textil-, Schuh- und Lederwarenhandels gegenüber der Politik noch besser zu vertreten.  
  

Anfang Juni hat der BTE seine Geschäftsstelle offiziell nach Berlin verlagert. Das neue Domizil befindet sich im zentral gelegenen Verbändehaus in den Räumen des HDE Handelsverband Deutschland, wo bereits seit Anfang 2023 eine BTE-Zweigstelle unter der aktuellen Leitung von Sönke Padberg existiert. Die neue Post-Anschrift lautet: BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren, Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin. Die bisherigen E-Mail-Adressen bleiben unverändert. 
  
Derzeit werden in den neuen Räumen noch einige Renovierungsarbeiten und technische Um- bzw. Aufrüstungen vorgenommen. Dadurch kann es in den nächsten Wochen noch vereinzelt zu Problemen bei der Erreichbarkeit kommen. Der BTE bittet dafür um Verständnis.  
  
Voraussetzung für die Verlagerung des Verbandssitzes war ein Beschluss der BTE-Delegiertenversammlung im Mai letzten Jahres, da für den Umzug von Köln nach Berlin eine Satzungsänderung notwendig war. Ziel des Geschäftsstellen-Verlagerung ist es, in Zusammenarbeit mit dem HDE die Interessen des Textil-, Schuh- und Lederwarenhandels gegenüber der Politik noch besser zu vertreten.  
  
Für eine Übergangszeit wird der BTE noch unter der bisherigen Kölner Adresse erreichbar sein – auch telefonisch. Das vom BTE rechtlich unabhängige Institut des Deutschen Textileinzelhandels (ITE GmbH), das u.a. das BTE-Clearing Center betreibt, den BTE marketing berater und weitere Publikationen herausgibt, die European Fashion Group (EFG) sowie Veranstaltungen wie den BTE-Kongress und den BTE-Digital Day organisiert, verbleibt auf reduzierter Fläche am Kölner Standort mit unveränderten Telefonnummern und E-Mail-Adressen.   

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Anup Jain (c) Rudolf
Anup Jain
10.06.2025

RUDOLF: Neuer Chief Financial Officer

RUDOLF, ein führendes internationales Spezialchemieunternehmen, gibt die Ernennung von Anup zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung mit Wirkung zum 1. Juni 2025 bekannt.

Anup ist seit Januar 2024 bei RUDOLF tätig und arbeitet als Commercial Director für Asien. In dieser Funktion hat er strategische Projekte, die kommerzielle Ausrichtung und die Berichtsstrukturen in der gesamten Region erfolgreich vorangetrieben. Von Singapur aus kam ihm eine zentrale Rolle bei der Optimierung der kommerziellen Aktivitäten des Unternehmens und beim Aufbau stärkerer Synergien zwischen den globalen und lokalen Teams zu.

Anup zu seiner neuen Aufgabe: „Ich fühle mich sehr geehrt, zum CFO ernannt worden zu sein. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Führungsteam die finanzielle Widerstandsfähigkeit von RUDOLF weiter zu stärken und zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens beizutragen.“

RUDOLF, ein führendes internationales Spezialchemieunternehmen, gibt die Ernennung von Anup zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung mit Wirkung zum 1. Juni 2025 bekannt.

Anup ist seit Januar 2024 bei RUDOLF tätig und arbeitet als Commercial Director für Asien. In dieser Funktion hat er strategische Projekte, die kommerzielle Ausrichtung und die Berichtsstrukturen in der gesamten Region erfolgreich vorangetrieben. Von Singapur aus kam ihm eine zentrale Rolle bei der Optimierung der kommerziellen Aktivitäten des Unternehmens und beim Aufbau stärkerer Synergien zwischen den globalen und lokalen Teams zu.

Anup zu seiner neuen Aufgabe: „Ich fühle mich sehr geehrt, zum CFO ernannt worden zu sein. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Führungsteam die finanzielle Widerstandsfähigkeit von RUDOLF weiter zu stärken und zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens beizutragen.“

Mit seiner herausragenden Karriere in der Spezialchemieindustrie bringt Anup umfassende internationale Führungserfahrung in den Bereichen Finanzen, Unternehmensführung, Vertrieb und Lieferkette mit. Bevor er zu RUDOLF kam, hatte er leitende Positionen im Finanz- und operativen Bereich bei global tätigen Unternehmen in Indien, der Schweiz und Singapur inne. Er ist Wirtschaftsprüfer, hat einen MBA-Abschluss und ist ausgebildeter Lean Six Sigma Black Belt.

Dr. Wolfgang A. Schumann, Co-Chairman of the Board of Directors, sagt: „Wir freuen uns sehr, Anup Jain in dieser neuen Position begrüßen zu dürfen. Dank seiner fundierten Branchenkenntnisse und seiner bewährten Fähigkeit, Finanzgeschäfte in komplexen, internationalen Umgebungen zu leiten, ist er die perfekte Besetzung, um uns beim Erreichen unserer Wachstumsziele zu unterstützen.“

Marcos Furrer, CEO der RUDOLF Holding SE & Co. KG, ergänzt: “Anup Jain ist ein strategischer Denker mit ausgeprägtem Finanzverständnis und einem kooperativen Führungsstil. Mit ihm als CFO sind wir gut aufgestellt, um unsere Finanzstrategie auf unsere Innovationsroadmap und unsere globalen Expansionsziele auszurichten.“

Die Entscheidung von RUDOLF, Anup in die Geschäftsleitung zu berufen, unterstreicht das Engagement der Gruppe für den Aufbau einer zukunftsorientierten Führungsstruktur, die Innovation, operative Exzellenz und langfristiges Wachstum vorantreiben kann.

Weitere Informationen:
Rudolf CFO Anup Jain
Quelle:

Rudolf Holding SE & Co. KG

Aus Hanffasern fertigt das Startup Revoltech hochwertige Lederalternativen. Die Fasern selbst stammen aus Reststoffen der Landwirtschaft. (c) Revoltech GmbH
Aus Hanffasern fertigt das Startup Revoltech hochwertige Lederalternativen. Die Fasern selbst stammen aus Reststoffen der Landwirtschaft.
05.06.2025

Vegane Lederinitiative: DBU fördert grünes Startup Revoltech GmbH

Für viele Produkte wie Kleidung, Schuhe, Accessoires, aber auch die Innenausstattung von Autos sind Leder oder Kunstleder unverzichtbar. Das Darmstädter Startup Revoltech GmbH hat eine neue Lederalternative entwickelt, die auf tierische Produkte sowie auf problematische Chemikalien und fossile Rohstoffe – verzichtet. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Weiterentwicklung des Materials mit rund 125.000 Euro gefördert. Erster Erfolg des Startups: eine Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern.

Für viele Produkte wie Kleidung, Schuhe, Accessoires, aber auch die Innenausstattung von Autos sind Leder oder Kunstleder unverzichtbar. Das Darmstädter Startup Revoltech GmbH hat eine neue Lederalternative entwickelt, die auf tierische Produkte sowie auf problematische Chemikalien und fossile Rohstoffe – verzichtet. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Weiterentwicklung des Materials mit rund 125.000 Euro gefördert. Erster Erfolg des Startups: eine Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern.

„Schnelle Skalierbarkeit und mehr Umweltschutz“
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde stellt die Vorteile des Startups heraus: „Neben dem ressourcen- und umweltschonenden Ansatz setzen die drei Gründer von Revoltech größtenteils auf etablierte Fertigungstechnologien aus verschiedenen Branchen. Das führt zur schnellen Skalierbarkeit der Produktion – mit positiven Effekten für mehr Umweltschutz.“ Unter dem Projektnamen Lovr (kurz für leather-like, oil-free, vegan, residue-based, auf Deutsch etwa: lederähnlich, erdölfrei, vegan und reststoffbasiert) besteht die Lederalternative laut Firmenangaben vollständig auf pflanzlichen Reststoffen und verzichtet auf tierische Bestandteile und erdölbasierte Kunststoffe, wie sie in konventionellem Kunstleder üblich sind.

Hanffasern sind optimal für Lederalternative
Das 14-köpfige Team von Revoltech nutzt nach eigenen Worten Hanfstroh – ein Nebenprodukt der landwirtschaftlichen Hanfproduktion, das laut Produktionsleiter Dr.-Ing. Lukas Schell bisher kaum verwertet wird. Schell weiter: „Hanf wächst schnell, benötigt kaum Wasser oder Pestizide und verbessert die Bodenqualität.“ Bereits im Juli 2021 wurde das Herstellungsverfahren zum Patent angemeldet. Dennoch basiert ein Großteil des Produktionsprozesses auf bestehenden Technologien, die für Lovr angepasst wurden. „Das reduziert Entwicklungskosten und ermöglicht eine nahtlose Integration in bestehende Produktionsketten“, so Schell.

Hauptmotivation ist eine echte Kreislaufwirtschaft
Ziel von Revoltech ist es, eine hochwertige Lederalternative mit vergleichbarer Haptik und Qualität zu schaffen – jedoch ohne die negativen ökologischen Auswirkungen herkömmlicher Lederproduktion. Hauptmotivation ist Schell zufolge eine echte Kreislaufwirtschaft: „Die industrielle Verarbeitung von Tierhäuten benötigt große Mengen Wasser und kommt oft nicht ohne gesundheits- oder umweltschädliche Chemikalien aus – genau wie fast alle Kunstleder, die auf Erdöl basieren. Das alles vermeiden wir bewusst.“ Dank der Nutzung regionaler Hanfreststoffe und weiterer natürlicher Komponenten ist das Produkt laut Schell biologisch abbaubar – falls das Material am Ende seines Lebenszyklus‘ im Abfall landen sollte.

Förderung durch die DBU bringt Qualitätsschub
Produktionsleiter Schell erklärt das Verfahren von Revoltech: „Wir verwenden regional produzierten Hanf, extrahieren die Fasern aus dem Hanfstroh und kombinieren sie mit pflanzlichen Bindemitteln sowie natürlichen Farb- und Füllstoffen.“. Die Mischung wird anschließend getrocknet, gepresst und als Rollenware verarbeitet. „Durch die DBU-Förderung konnten wir die Qualität unserer Lederalternative deutlich steigern – in Farbe, Textur und Veredelung“, sagt Schell. So lasse sich das Material nun in unterschiedlichen Stärken und mit verschiedenen Oberflächen herstellen, beispielsweise geprägt oder geschliffen. An der abschließenden Industrialisierung und Marktreife dieser Verfahren arbeitet Revoltech in entsprechenden Anschlussprojekten.

VW-Kooperation bringt den Einstieg in die Auto-Industrie
Ein strategisch wichtiger Schritt in den Markt ist für Schell die Kooperation mit dem Volkswagen-Konzern. Ziel sei es, Revoltechs Kunstlederalternative für verschiedene Anwendungen im Fahrzeuginnenraum zu optimieren – etwa als Ersatz für Kunststoff-Schaumfolien auf dem Armaturenbrett oder an der Innenseite der Türen. Aber auch für die Anwendung in anderen Branchen sieht Schell großes Potenzial: „Besonders weit sind wir bei Schuheinlegesohlen und Accessoires wie Uhrenarmbändern.“ Grundsätzlich könne das Material gemeinsam mit Industriepartnern für zahlreiche Einsatzbereiche angepasst werden.

Quelle:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

39. Internationaler A+A Kongress (c) Messe Düsseldorf GmbH
05.06.2025

39. Internationaler A+A Kongress

Vom 4. bis 7. November 2025 trifft sich die internationale Fachwelt in Düsseldorf, um über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) – parallel zur Weltleitmesse A+A 2025.

Kongress-Schwerpunkte: Innovationen für eine sichere und gesunde Arbeitswelt
Zu den zentralen Themen gehören:

Vom 4. bis 7. November 2025 trifft sich die internationale Fachwelt in Düsseldorf, um über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) – parallel zur Weltleitmesse A+A 2025.

Kongress-Schwerpunkte: Innovationen für eine sichere und gesunde Arbeitswelt
Zu den zentralen Themen gehören:

  • Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz – von digitalen Begehungen bis hin zu sensorbasierten Gefährdungsbeurteilungen.
  • Nachhaltigkeit & Klimawandel – Strategien für umweltgerechte und resiliente Arbeitsplätze.
  • Psychische Gesundheit & Ergonomie – Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen in einer sich wandelnden Arbeitswelt.
  • Vision Zero – die internationale Strategie zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten erhält erstmals einen eigenen Sonderbereich in Halle 9 der A+A.
  • Prävention in KMU – praxisnahe und passgenaue Ansätze für kleine und mittlere Unternehmen.

Als bedeutende Gemeinschaftsveranstaltung des Arbeitsschutzes in Deutschland schlägt der Kongress eine Brücke zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik. Teilnehmende sind Fach- und Führungskräfte, betriebliche Akteurinnen und Akteure, Aufsichtspersonen, Arbeitsmedizinerinnen und Mediziner sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Träger.

Mit dem Sonderbereich Vision Zero in Halle 9 rückt der Kongress noch näher an die Messe. Der Zugang ist mit einem regulären Messeticket möglich. Weitere Aktivitäten der Basi-Mitglieder finden sich im „Treffpunkt Sicherheit und Gesundheit“ in Halle 5 sowie im Trendforum der A+A in Halle 7. Der zentrale Basi-Stand in Halle 5 lädt alle Interessierten zum Austausch ein.

05.06.2025

Südwesttextil fordert schnelle Umsetzung des Investitionssofortprogramms

Der gestern vom Bundeskabinett beschlossene „Gesetzentwurf für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland” soll kurzfristig Wachstumsimpulse setzen und langfristig zur Entlastung der Wirtschaft beitragen. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie sieht darin ein wichtiges Signal – fordert jedoch eine zügige Umsetzung noch vor der Sommerpause sowie weitergehende strukturelle Reformen.

„Die wirtschaftliche Lage ist ernst – auch für unsere Branche. Ob die Sonderabschreibungsmöglichkeit allein bereits die Wachstumswende bringt, bleibt fraglich. Es ist gut, dass die Absenkung der Körperschaftssteuer Teil des Pakets ist, doch der Start ab 2028 kommt deutlich zu spät“, erklärt Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner. „Jetzt kommt es auf Tempo, Verlässlichkeit und eine klare Perspektive für den Standort Deutschland an.“

Der gestern vom Bundeskabinett beschlossene „Gesetzentwurf für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland” soll kurzfristig Wachstumsimpulse setzen und langfristig zur Entlastung der Wirtschaft beitragen. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie sieht darin ein wichtiges Signal – fordert jedoch eine zügige Umsetzung noch vor der Sommerpause sowie weitergehende strukturelle Reformen.

„Die wirtschaftliche Lage ist ernst – auch für unsere Branche. Ob die Sonderabschreibungsmöglichkeit allein bereits die Wachstumswende bringt, bleibt fraglich. Es ist gut, dass die Absenkung der Körperschaftssteuer Teil des Pakets ist, doch der Start ab 2028 kommt deutlich zu spät“, erklärt Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner. „Jetzt kommt es auf Tempo, Verlässlichkeit und eine klare Perspektive für den Standort Deutschland an.“

Südwesttextil hatte bereits in den vergangenen Monaten auf die angespannte Lage der Branche hingewiesen und konkrete Impulse für eine wirtschaftliche Trendwende gefordert. Neben steuerlichen Maßnahmen fordert der Verband insbesondere Reformen bei den Sozialabgaben und im Sozialversicherungssystem.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

Neue Studie des VDI ZRE zeigt, wie Unternehmen durch Rücknahmesysteme Umweltbelastungen und Kosten reduzieren können. © PantherMedia / halfpoint
04.06.2025

Rücknahmesysteme als Hebel für ökologische und ökonomische Effizienz

Neue Studie des VDI ZRE zeigt, wie Unternehmen durch Rücknahmesysteme Umweltbelastungen und Kosten reduzieren können:
Materialkreisläufe schließen, Ressourcen schonen, Kosten senken: Rücknahmesysteme können bei der Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft einen wesentlichen Beitrag leisten. Die aktuelle Studie des VDI ZRE bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) praxisnahe Handlungshilfen und konkrete Bewertungsansätze, um Rücknahmekonzepte effektiv zu planen und ökonomisch wie ökologisch davon zu profitieren.

Mit dem Übergang zu einer ressourcenschonenderen Wirtschaftsweise rückt auch die Rückführung von Altprodukten und Materialien stärker in den Fokus der Industrie. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eröffnet die Gestaltung eigener Rücknahmesysteme neue Möglichkeiten, Materialkreisläufe zu schließen, Ressourcen einzusparen und gleichzeitig Kosten über den Produktlebenszyklus hinweg zu senken. 

Neue Studie des VDI ZRE zeigt, wie Unternehmen durch Rücknahmesysteme Umweltbelastungen und Kosten reduzieren können:
Materialkreisläufe schließen, Ressourcen schonen, Kosten senken: Rücknahmesysteme können bei der Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft einen wesentlichen Beitrag leisten. Die aktuelle Studie des VDI ZRE bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) praxisnahe Handlungshilfen und konkrete Bewertungsansätze, um Rücknahmekonzepte effektiv zu planen und ökonomisch wie ökologisch davon zu profitieren.

Mit dem Übergang zu einer ressourcenschonenderen Wirtschaftsweise rückt auch die Rückführung von Altprodukten und Materialien stärker in den Fokus der Industrie. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eröffnet die Gestaltung eigener Rücknahmesysteme neue Möglichkeiten, Materialkreisläufe zu schließen, Ressourcen einzusparen und gleichzeitig Kosten über den Produktlebenszyklus hinweg zu senken. 

Die neue Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Rücknahmesysteme zur Kreislaufschließung“ des VDI ZRE liefert hierfür eine fundierte Analyse und ein praxisorientiertes Werkzeug zur ersten Einschätzung der Machbarkeit von Rücknahmesystemen im eigenen Unternehmen.

Rücknahmesysteme systematisch bewerten
Auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche sowie Befragungen zu bestehenden Rücknahmesystemen im B2B-Bereich wurden in der Studie insgesamt vier wesentliche Kriterien identifiziert: Hierzu zählen die Produkt- und Materialeigenschaften, die Gestaltung des Geschäftsmodells, die Wirtschaftlichkeit sowie die ökologischen Effekte. Die Studie hilft dabei, die Realisierbarkeit eigener Rücknahmesysteme einzuschätzen und unterstützt bei ihrer strukturierten Planung.
 
Ökologische und ökonomische Vorteile von Rücknahmesystemen
Am Praxisbeispiel industriell genutzter Förderbänder zeigt die Studie, dass Rücknahmesysteme erhebliche ökologische Vorteile bieten: Theoretisch modellierte Szenarien mit Rücknahme – sowohl durch einen einzelnen Hersteller als auch durch ein Herstellerkollektiv – wiesen in nahezu allen Umweltkategorien geringere Belastungen auf als konventionelle Entsorgungswege. 

Auch ökonomisch überzeugten die Rücknahmesysteme: Im Vergleich zum markttypischen Lebensende ohne Rücknahme konnten über 20 % der Lebenszykluskosten eingespart werden. Die Analyse zeigte außerdem, dass nicht primär die Zahl der beteiligten Herstellunternehmen, sondern insbesondere der Rezyklatanteil entscheidend für die ökologische und wirtschaftliche Bilanz ist.

Für KMU bietet die Studie wertvolle Impulse: Der Einsatz von Rücknahmesystemen kann nicht nur zur Erfüllung künftiger regulatorischer Anforderungen beitragen, sondern auch konkrete Einsparpotenziale erschließen. Durch eine gezielte Planung und die Berücksichtigung von Produktgestaltung, Materialwahl und Geschäftsmodell lassen sich ökologische und ökonomische Vorteile kombinieren. Zudem hilft die Studie dabei, erste Machbarkeitsabschätzungen vorzunehmen und den eigenen Beitrag zur Kreislaufschließung systematisch zu gestalten.

Die Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Rücknahmesysteme zur Kreislaufschließung“ des VDI ZRE wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) erstellt.

Weitere Informationen:
VDI ZRE Rücknahmesysteme Studie
Quelle:

VDI ZRE

Manfred Hackl, CEO der EREMA Group (rechts im Bild) und Gerold Breuer, Head of Marketing Foto Erema GmbH
Manfred Hackl, CEO der EREMA Group (rechts im Bild) und Gerold Breuer, Head of Marketing
04.06.2025

K 2025: EREMA definiert Kunststoffrecycling neu

Im Rahmen eines Pressegesprächs Anfang Juni als Auftakt zur K 2025 präsentierte das Unternehmen die Kampagne „Edvanced Recycling – EREMA Prime Solutions for Advanced Recycling“. 

„Die Technologien im Kunststoffrecycling haben sich rasant entwickelt. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder Meilensteine gesetzt und waren Innovationstreiber. Auch auf der diesjährigen K werden wir viele neue Lösungen vorstellen, mit denen sich noch mehr Kunststoffe im Kreislauf halten lassen“, betont Manfred Hackl, CEO der EREMA Group, in seinem Eröffnungsvortrag beim K Preview Presstalk, der Anfang Juni am Stammsitz in Ansfelden bei Linz in Österreich stattfand. EREMA gab einen ersten Einblick in ausgewählte Neuheiten, die das Unternehmen auf der K 2025 in Düsseldorf präsentieren wird. 

Neue Technologien erschließen weitere Anwendungsfelder 
Zwei neue Maschinentypen erleben ihre Premiere auf der K 2025: 

Im Rahmen eines Pressegesprächs Anfang Juni als Auftakt zur K 2025 präsentierte das Unternehmen die Kampagne „Edvanced Recycling – EREMA Prime Solutions for Advanced Recycling“. 

„Die Technologien im Kunststoffrecycling haben sich rasant entwickelt. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder Meilensteine gesetzt und waren Innovationstreiber. Auch auf der diesjährigen K werden wir viele neue Lösungen vorstellen, mit denen sich noch mehr Kunststoffe im Kreislauf halten lassen“, betont Manfred Hackl, CEO der EREMA Group, in seinem Eröffnungsvortrag beim K Preview Presstalk, der Anfang Juni am Stammsitz in Ansfelden bei Linz in Österreich stattfand. EREMA gab einen ersten Einblick in ausgewählte Neuheiten, die das Unternehmen auf der K 2025 in Düsseldorf präsentieren wird. 

Neue Technologien erschließen weitere Anwendungsfelder 
Zwei neue Maschinentypen erleben ihre Premiere auf der K 2025: 

  • Die TwinPro ist eine leistungsstarke Doppelschnecken-Technologie, bei der die bewährte EREMA Preconditioning Unit (PCU) direkt an einen Doppelschneckenextruder gekoppelt ist. Besonders geeignet ist die neue Anlage zur hocheffizienten Homogenisierung von komplexen Folienabfällen mit niedrigen Schüttdichten in nur einem Arbeitsschritt. 
  • Die AGGLOREMA ist vor allem für die Aufbereitung im chemischen Recycling interessant. Das robuste und energieeffiziente System produziert in großem Maßstab aus stark kontaminiertem Post-Consumer-Material Agglomerate mit einer hohen Schüttdichte.

Auch der steigende Bedarf an Post-Consumer-Regranulaten in sensiblen Anwendungen und Sekundärverpackungen steht im Fokus. EREMA präsentiert eine kompaktere INTAREMA® TVEplus® 2021 und stellt gemeinsam mit Lindner Washtech die optimale Abstimmung zwischen Waschanlage und Extruder für einen ausbalancierten Gesamtprozess dar. Live-Recyclingdemos im Freigelände zeigen die Aufbereitung unterschiedlicher Abfallströme. Die Ergebnisse können Besucher in der Produktausstellung im Edvanced Recycling Center betrachten – von technischen Bauteilen über Kosmetikprodukte bis hin zur Lebensmittelverpackung. 

Digitalisierung erhöht Verfügbarkeit
Digitale Lösungen spielen eine entscheidende Rolle am Weg zur Realisierung der Kreislaufwirtschaft und einem nachhaltigen Umgang mit Kunststoffabfällen. Zur K wächst die PredictOn Familie um eine KI-gestützte Daten-Tiefenanalyse bei der Überwachung der Hauptantriebe sowie um eine neue Zustandsüberwachung der Plastifiziereinheit. Beide Module sind in Aktion zu sehen: eine INTAREMA® TVEplus® DuaFil® Compact ist mit den intelligenten Assistenzsystemen ausgerüstet. Die Auswirkungen sind auf den Monitoren der Online-Plattform BluPort® sowohl am EREMA Messestand als auch im Edvanced Recycling Center live zu sehen.

Edvanced Recycling: Kampagne mit Signalwirkung
„Für mehr Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie muss auch Recycling konsequent in die gesamte Wertschöpfungskette integriert werden. Mit Edvanced Recycling zeigen wir, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden den Recyclinganteil in Kunststoffen nachhaltig erhöhen“, betont Gerold Breuer, Head of Marketing bei der EREMA Group. Die einjährige Kampagne rückt die gesamte Bandbreite der EREMA Lösungen in den Fokus, von praxisbewährten Technologien bis zu innovativen Neuheiten, und wird zur K 2025 einen Höhepunkt erreichen. „Und ja, die Schreibweise ist korrekt“, ergänzt Gerold Breuer. „Das E steht dabei sinnbildlich für EREMA. Denn fortschrittliches Kunststoffrecycling ist untrennbar mit unserem Namen verbunden.“

Quelle:

Erema GmbH

Tour de LOOP Foto Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V.
04.06.2025

Tour de LOOP – Fachreise zu textiler Innovation und Kunst in der Kulturhauptstadt Europas 2025

Die Kulturhauptstadt Europas 2025, Chemnitz, öffnete ihre Türen für Textildesigner, Textilkünstler und Fachleute aus dem Bereich Mode, Kunst und Textil: Mit der Tour de LOOP erwartete die Teilnehmer am 26. und 27. Mai 2025 eine exklusive Fachreise in eine der traditionsreichsten und zugleich innovativsten Textilregionen Europas. 19 Besucherinnen aus Europa erkundeten Chemnitz und seine Textilregion. Sie kamen aus den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Großbritannien und Deutschland.

Einst als „Sächsisches Manchester“ bekannt, begeistert Chemnitz heute mit nachhaltiger Textilproduktion, digitalem Textildesign und künstlerischer Vielfalt. Die zweitägige Reise verband Geschichte, Gegenwart und Zukunft des textilen Schaffens vor Ort auf eindrucksvolle Weise.

Die Kulturhauptstadt Europas 2025, Chemnitz, öffnete ihre Türen für Textildesigner, Textilkünstler und Fachleute aus dem Bereich Mode, Kunst und Textil: Mit der Tour de LOOP erwartete die Teilnehmer am 26. und 27. Mai 2025 eine exklusive Fachreise in eine der traditionsreichsten und zugleich innovativsten Textilregionen Europas. 19 Besucherinnen aus Europa erkundeten Chemnitz und seine Textilregion. Sie kamen aus den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Großbritannien und Deutschland.

Einst als „Sächsisches Manchester“ bekannt, begeistert Chemnitz heute mit nachhaltiger Textilproduktion, digitalem Textildesign und künstlerischer Vielfalt. Die zweitägige Reise verband Geschichte, Gegenwart und Zukunft des textilen Schaffens vor Ort auf eindrucksvolle Weise.

Exklusive Führungen mit Fokus auf Textilgeschichte und textile Technologien
Zum Auftakt brach eine Innenstadttour samt spielerischer Erkundung der Kulturhauptstadt Europas 2025 das Eis. Besondere Stationen der Reise waren am 26. Mai 2025 das Esche LAB in Limbach-Oberfrohna – eine Werkstatt für kreatives textiles Arbeiten mit Fokus auf Strickerei, Stickerei und Konfektion – sowie am 27. Mai 2025 das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), welches umfangreiche Möglichkeiten für künstlerische Textilprojekte und Forschungskooperationen bietet.

Im Esche Museum standen die Vorführung historischer Wirkmaschinen, eine Besichtigung der Sonderausstellung Fabric Visions sowie ein Workshop im ESCHE Lab auf dem Programm. Das ESCHE Lab wurde Anfang des Jahres eröffnet und steht seither als Makerspace für Kreativprojekte bereit. Am STFI erwartete die Besucherinnen und Besucher Einblick in die technologischen Möglichkeiten des Textile Lab Professional. Neben Flächentechnologien Stricken, Weben, Wirken sowie der Funktionalisierung und dem Textilrecycling führte der Weg in die Textilfabrik der Zukunft, in der zur Digitalisierung in der Textilproduktion geforscht wird. Das Textile Lab Professional ist eine Kooperation des STFI mit dem ESCHE Lab und steht mit Expertise und vielfältiger Anlagentechnik für Kreative offen. Abschluss der Reise bildete ein Workshop in den Kunstsammlungen, der die Ausstellung Schneeberger Geflecht in den Fokus rückte.

Europäisches Netzwerk
Die Workshops und Live-Demonstrationen lieferten Einblicke in innovative Techniken und boten Ansatzpunkte für künstlerische Herangehensweisen. Durch Fachgespräche und einen offenen Networking-Abend schuf die Tour de LOOP Austausch mit Kreativen, Designern und Wissenschaftlern aus Chemnitz und Europa.
Die Tour de LOOP ist ein gemeinsames Angebot des Projekts Makers, Business & Arts der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025, des Esche-Museums und des Sächsischen Textilforschungsinstituts e.V. (STFI).

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V.

03.06.2025

„Zölle auf Medizinprodukte gefährden Menschenleben“

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat die am 4. und 5. Juni 2025 in Stuttgart tagende Konferenz der Wirtschaftsminister:innen aufgefordert, sich für Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte bei den diskutierten Zollmaßnahmen einzusetzen. „Medizintechnische Produkte und deren Bestandteile sollten wie in der Vergangenheit aus humanitären Gründen von handelspolitischen Maßnahmen ausgenommen werden. Denn wenn die komplexen Lieferketten gefährdet werden, gefährdet dies das Leben und die Gesundheit der Menschen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat die am 4. und 5. Juni 2025 in Stuttgart tagende Konferenz der Wirtschaftsminister:innen aufgefordert, sich für Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte bei den diskutierten Zollmaßnahmen einzusetzen. „Medizintechnische Produkte und deren Bestandteile sollten wie in der Vergangenheit aus humanitären Gründen von handelspolitischen Maßnahmen ausgenommen werden. Denn wenn die komplexen Lieferketten gefährdet werden, gefährdet dies das Leben und die Gesundheit der Menschen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Die Wirtschaftsminister:innenkonferenz sollte sich daher auch in Brüssel für das Prinzip „Zero for Zero“ für Medizinprodukte einsetzen – für das Wohl der Patient:innen und die stark mittelständisch geprägte deutsche Medizintechnikbranche. Der BVMed kritisert, dass die Vorschlagslisten der Europäischen Kommission für geplante Gegenzölle nach wie vor zahlreiche Medizinprodukte und wichtige Bestandteile enthält. Der deutsche MedTech-Verband fordert daher Bundes- und Landespolitik auf, darauf hinzuwirken, dass die EU-Kommission Medizinprodukte und substanzielle Komponenten zu ihrer Herstellung von Gegenmaßnahmen aus humanitären Gründen ausnimmt. 

Mögliche Zölle – verhängt von den USA oder der EU – bedrohen die Medizintechnik-Branche in ihrer Kernaufgabe: Der Sicherstellung einer zuverlässigen und bezahlbaren Patient:innen-Versorgung. „Als essenzielle humanitäre Güter dürfen Medizinprodukte nicht zum Gegenstand handelspolitischer Auseinandersetzungen werden. Die Branche ist auf reibungslose globale Lieferketten angewiesen. Zölle gefährden diesen freien Warenverkehr, treiben die Kosten für die Branche in die Höhe und verschärfen die ohnehin bereits angespannte Lage der GKV-Finanzen zusätzlich“, so der BVMed.

Neben der europäischen Ebene setzt sich der BVMed seit Monaten intensiv auch auf Bundesebene für Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte ein, darunter in Schreiben und Gesprächen mit dem Kanzleramt, den Regierungsfraktionen, den betroffenen Bundesministerien sowie zahleichen Landesregierungen. 

Potenzielle Zölle der EU auf Medizinprodukte und wesentliche Bestandteile dieser haben aus Sicht der BVMed folgende gravierende negative Folgen:

1. Gefährdung der Patient:innen-Versorgung: 
Zölle könnten die rechtzeitige und kontinuierliche Verfügbarkeit essenzieller Medizinprodukte einschränken und somit die Gesundheitsversorgung in der EU und den USA unmittelbar negativ beeinträchtigen. Dies bedeutet zudem, dass im Krisenfall auch der Bevölkerungs- und Zivilschutz beeinträchtigt werden könnten.

2. Beeinträchtigung des medizinischen Fachpersonals: 
Zölle können den Zugang zu innovativer medizintechnischer Ausstattung erschweren, die benötigt wird, damit die Beschäftigten im Gesundheitswesen sicher und effizient arbeiten können. Insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Deutschland und Europa kann dies den Druck auf das Gesundheitswesen weiter erhöhen. 

3. Störung globaler Lieferketten: 
Internationale Produktions- und Lieferprozesse sind eng verzahnt. Zusätzliche Zölle könnten diese empfindlichen Strukturen destabilisieren und zu einer Erhöhung der Produktionskosten sowie zu Unterbrechungen in den Lieferketten führen.

4. Steigende Gesundheitskosten: 
Ein Anstieg der Kosten durch Zölle würde die Finanzierbarkeit der gesetzlichen Krankenversicherung belasten und gleichzeitig die Ausgaben für Patient:innen und Gesundheitssysteme erhöhen. Diese Mehrkosten können zwar nicht sofort an die Endkunden weitergegeben werden, da Gesundheitsversorger häufig auf öffentliche Ausschreibungen angewiesen sind und bestehende Lieferverträge in der Regel über mehrere Jahre laufen. Dennoch werden Preisanpassungen mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung in den Verträgen berücksichtigt, was letztlich zu einer Erhöhung der Kosten für das gesamte System führen wird.

5. Qualitätseinbußen: 
Zölle könnten im Laufe der Zeit zu höheren Kosten führen und die Beschaffung von Produkten geringerer Qualität begünstigen – mit möglichen negativen Folgen für die Gesundheitsversorgung und langfristig höheren Kosten.

BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll: „Zölle könnten die Verfügbarkeit lebenswichtiger Produkte gefährden und den Zugang zu innovativen Lösungen einschränken. Bisher gab es einen weitgehenden Konsens, dass solche Güter nicht in Zölle und Handelseinschränkungen einbezogen werden, um sowohl humanitäre Ziele als auch die finanzielle Stabilität der Gesundheitssysteme zu wahren. Die Aufrechterhaltung dieses Grundsatzes ist entscheidend, um die kontinuierliche Versorgung zu sichern und die Gesundheitskosten nicht unnötig zu belasten.“

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie

03.06.2025

Verbraucherstimmung hellt sich auf, Konsumzurückhaltung schwindet nur langsam

Unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern wächst der Optimismus, ihre Stimmung verbessert sich im Juni. Wie aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervorgeht, steigt der Index so stark wie zuletzt im Sommer vergangenen Jahres. Für eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist allerdings eine weitere und kontinuierliche Aufhellung der Verbraucherstimmung notwendig. Noch bleibt sie deutlich hinter ihrem Vorjahresniveau zurück.

Die Konsumzurückhaltung hatte zuletzt bereits leicht nachgelassen. Dieser Trend setzt sich nun fort. Die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher legt erneut zu. Weiterhin sind die Planungen der Verbraucher jedoch von einer gewissen Vorsicht geprägt, denn gleichzeitig wollen sie ihre Sparanstrengungen intensivieren. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bremst somit noch immer eine baldige und spürbare Erholung des privaten Konsums aus.

Unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern wächst der Optimismus, ihre Stimmung verbessert sich im Juni. Wie aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervorgeht, steigt der Index so stark wie zuletzt im Sommer vergangenen Jahres. Für eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist allerdings eine weitere und kontinuierliche Aufhellung der Verbraucherstimmung notwendig. Noch bleibt sie deutlich hinter ihrem Vorjahresniveau zurück.

Die Konsumzurückhaltung hatte zuletzt bereits leicht nachgelassen. Dieser Trend setzt sich nun fort. Die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher legt erneut zu. Weiterhin sind die Planungen der Verbraucher jedoch von einer gewissen Vorsicht geprägt, denn gleichzeitig wollen sie ihre Sparanstrengungen intensivieren. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bremst somit noch immer eine baldige und spürbare Erholung des privaten Konsums aus.

Mit Blick auf die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung lassen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht zu sehr von den pessimistischeren Konjunkturprognosen der vergangenen Wochen beeinflussen. Vielmehr fallen ihre Konjunkturerwartungen optimistischer aus und steigen im Vergleich zum Vormonat. Auch bei ihren Erwartungen zur weiteren Entwicklung der eigenen Einkommenssituation zeigen sich die Verbraucher zuversichtlich und sind sogar optimistischer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn haben damit die Erwartungen zur finanziellen Basis für den privaten Konsum deutlich zugelegt. Für eine Ausweitung ihres Konsums fehlt es den Verbrauchern allerdings noch an Vertrauen in das gesamtwirtschaftliche Umfeld.

Auf die kommenden Wochen blicken die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland insgesamt optimistischer, wie der stärkste Stimmungsanstieg seit einem Jahr verdeutlicht. Weiterhin bestehende Unsicherheiten bei der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie die geopolitisch angespannte Lage hemmen eine spürbare Aufhellung der Verbraucherstimmung jedoch noch. Ihre Konsumzurückhaltung legen die Verbraucher nur langsam ab. Damit eine signifikante Erholung des privaten Konsums einsetzen kann, sind weitere positive Signale erforderlich. Das Warten auf gesamtwirtschaftliches Wachstum hält an.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Quelle:

Handelsverband Deutschland

03.06.2025

EU-Politik soll Weichen für die Alttextilbranche stellen

Die Zukunft der europäischen Alttextilbranche stand im Mittelpunkt des 12. bvse-Alttextiltags in Stuttgart. Mit klaren Worten und konkreten Forderungen richteten sich die EuRIC-Vertreter Philippe Doliger und Antoine Stilo an Politik und Branche. Ihr Appell: Die EU muss jetzt die richtigen Weichen stellen – für eine funktionierende textile Kreislaufwirtschaft und stabile internationale Absatzmärkte.

Philippe Doliger, Policy Advisor bei EuRIC Textiles, zeichnete in seinem Vortrag ein klares Bild der Herausforderungen, mit denen die europäische Alttextilbranche derzeit konfrontiert ist. Angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen – etwa durch die EU-Textilstrategie von 2022 – brauche es zukunftsfeste gesetzliche Rahmenbedingungen. Diese Strategie verpflichtet Hersteller, ab 2030 ausschließlich recyclingfähige, reparierbare, langlebige, schadstofffreie, aus überwiegend rezyklierten Fasern hergestellte und ethisch produzierte Textilien auf den Markt zu bringen.

Die Zukunft der europäischen Alttextilbranche stand im Mittelpunkt des 12. bvse-Alttextiltags in Stuttgart. Mit klaren Worten und konkreten Forderungen richteten sich die EuRIC-Vertreter Philippe Doliger und Antoine Stilo an Politik und Branche. Ihr Appell: Die EU muss jetzt die richtigen Weichen stellen – für eine funktionierende textile Kreislaufwirtschaft und stabile internationale Absatzmärkte.

Philippe Doliger, Policy Advisor bei EuRIC Textiles, zeichnete in seinem Vortrag ein klares Bild der Herausforderungen, mit denen die europäische Alttextilbranche derzeit konfrontiert ist. Angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen – etwa durch die EU-Textilstrategie von 2022 – brauche es zukunftsfeste gesetzliche Rahmenbedingungen. Diese Strategie verpflichtet Hersteller, ab 2030 ausschließlich recyclingfähige, reparierbare, langlebige, schadstofffreie, aus überwiegend rezyklierten Fasern hergestellte und ethisch produzierte Textilien auf den Markt zu bringen.

Ein zentrales Instrument zur Umsetzung dieser Ziele sei das gemeinsam mit dem bvse erarbeitete EuRIC Textiles Manifesto 2025, das unter anderem auf den drei Kernelementen: Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR), Ökodesign-Vorgaben für Textilien (ESPR) und Einführung eines EU-weit einheitlichen Abfallendes (EOW) basiert.

„In diesen ungewissen Zeiten für Sammel-, Sortier- und Recyclingunternehmen in der Alttextilbranche in der gesamten EU brauchen wir dringend robuste EU-weite Rahmenbedingungen, die echte textile Zirkularität vorantreiben und die bestehenden textilen Recycling- und Erfassungsstrukturen stärken“, betonte Doliger.

Er warnte zugleich vor der Kluft zwischen politischen Vorgaben und der betrieblichen Realität: „Die aktuell bestehenden europäischen rechtlichen Regelungen zeigen deutlich, dass die Diskrepanzen zwischen Politik und Business-Realität dringend eliminiert werden müssen, damit legislative Maßnahmen auch für KMUs möglichst unbürokratisch und praxisnah umgesetzt werden können. Erst, wenn regulatorische Anforderungen auch den Arbeitsalltag der EU-Alttextilbranche widerspiegeln, kann textile Kreislaufwirtschaft langfristig effizient gelingen.“

Antoine Stilo, Senior Policy and Trade Advisor bei EuRIC, nahm die Teilnehmenden mit in die geplanten Veränderungen der EU-Abfallverbringungsverordnung, die ab dem 21. Mai 2026 in Kraft treten. Acht zentrale Punkte werden künftig den Export von Abfällen aus der EU, so auch Textilien, reglementieren – von der digitalen Voranmeldung über einheitliche Datenformate bis hin zur verpflichtenden Auditierung aller außereuropäischen Abfallverwerter.

Kritisch für die Branche: Künftig dürfen Nicht-OECD-Staaten Abfälle aus der EU nur noch importieren, wenn sie zuvor auf eine offizielle Exportliste der EU-Kommission aufgenommen wurden. Andernfalls gilt ab Mai 2027 ein Exportverbot von mindestens zwei Jahren.

Stilo richtete einen klaren Appell an die Branchenunternehmen: „Insbesondere in der Übergangsphase bis zum 21. Mai 2026, bevor die neuen Regelungen über den Export von Abfällen greifen, ist es wichtig, dass Sie Ihre nationalen Verbände, wie den bvse, und EuRIC in ihrer europäischen und internationalen Arbeit unterstützen, damit weiterhin essentielle Exportmärkte auf dem Weltmarkt gesichert werden können.“

Zudem hob er hervor, wie wichtig ein gemeinsames Handeln sei: „Nur gemeinsam und im proaktiven Austausch können wir den globalen Handel und Export von sekundären Rohstoffen und gebrauchten Gütern, wie z. B. Second-Hand-Textilien, nach vorne treiben und wettbewerbstauglich machen.“

Mit Nachdruck forderte er: „Der uneingeschränkte Handel mit sekundären Ressourcen, Gebrauchtgütern und Recyclingmaterial ist essentiell für eine funktionsfähige Kreislaufwirtschaft in Deutschland, der Europäischen Union und auf globaler Ebene. Wir fordern mehr Flexibilität und Transparenz von der EU-Kommission bei der Erstellung und Veröffentlichung dieser Exportliste, sowie während des gesamten Transformationsprozesses, damit wichtige Absatzmärkte für die europäische Recyclingwirtschaft nicht verloren gehen.“

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

In-store Asia 2025 Foto Credit: Messe Düsseldorf India Pvt. Ltd.
03.06.2025

In-store Asia 2025 denkt Handel neu

Vom 22. bis 24. Mai 2025 fand in Mumbai die 16. Ausgabe der In-store Asia, der führenden Fachmesse für Retail Design, Ladenbau, Visual Merchandising und In-Store-Marketing auf dem indischen Subkontinent, statt. Mit mehr als 5.700 Fachbesucherinnen und -besuchern – darunter Entscheidende aus Handelsunternehmen, Dienstleister, Designer und weitere Retail-Profis – stellte die Veranstaltung ihre Relevanz erneut unter Beweis.

Zahlreiche Anbieter präsentierten Lösungen für den modernen, vernetzten und nachhaltigen Point of Sale. Das Angebot umfasste unter anderem: POP-Displays, interaktive Schaufensterlösungen, Shopfitting-Systeme, Beleuchtung, digitale Retail-Technologien sowie innovative Store-Design-Konzepte.

Vom 22. bis 24. Mai 2025 fand in Mumbai die 16. Ausgabe der In-store Asia, der führenden Fachmesse für Retail Design, Ladenbau, Visual Merchandising und In-Store-Marketing auf dem indischen Subkontinent, statt. Mit mehr als 5.700 Fachbesucherinnen und -besuchern – darunter Entscheidende aus Handelsunternehmen, Dienstleister, Designer und weitere Retail-Profis – stellte die Veranstaltung ihre Relevanz erneut unter Beweis.

Zahlreiche Anbieter präsentierten Lösungen für den modernen, vernetzten und nachhaltigen Point of Sale. Das Angebot umfasste unter anderem: POP-Displays, interaktive Schaufensterlösungen, Shopfitting-Systeme, Beleuchtung, digitale Retail-Technologien sowie innovative Store-Design-Konzepte.

Die Höhepunkte im Rahmenprogramm
Der parallel stattfindende Fachkongress bot Einblicke in die aktuellen Entwicklungen im indischen und im internationalen Einzelhandel. Unter dem Motto „Connected, Collaborative and Conscious“ standen Themen wie Store Design, Handelstechnologie, Nachhaltigkeit und Markenkommunikation auf der Agenda. Vertreterinnen und Vertreter von über 40 Unternehmen teilten praxisnahe Erfahrungen und Trends. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der VM&RD Retail Design Awards, bei der über 300 Beiträge in 24 Kategorien prämiert wurden. Bei der beliebten VM Challenge traten 36 Visual Merchandiser aus 20 Unternehmen in sechs Teams gegeneinander an und gestalteten in nur 60 Minuten Schaufenster zum Thema „Neo-Nomad“. Führende Handelsmarken wie Shoppers Stop und Lifestyle beeindruckten in den sogenannten Focal Points mit besonders auffälligen Schaufensterinstallationen und zeigten, wie innovatives Design das Einkaufserlebnis verändern kann.

Die nächste In-store Asia findet vom 21. bis 23. Mai 2026 im Bombay Exhibition Centre in Mumbai statt. 

Weitere Informationen:
in-store asia Mumbai Ladenbau
Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

02.06.2025

Wachsende Versicherungslücke in der Recyclingbranche

Die Recycling- und Abfallwirtschaft in Deutschland steht vor einer existenziellen Herausforderung: Eine wachsende Versicherungslücke trifft die Branche mit voller Wucht – und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Umsetzung der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie auf funktionierende Entsorgungs- und Recyclingstrukturen angewiesen ist.

Wie eine aktuelle Studie des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler e. V. (BDVM) zeigt, gehört die Abfallwirtschaft zu den am stärksten betroffenen Branchen im gegenwärtigen „Deckungsnotstand“ der Gewerbe- und Industrieversicherung. Zwei Drittel der befragten Versicherungsmaklerinnen und -makler sehen ernsthafte Probleme bei der Versicherbarkeit von Risiken in diesem Bereich – ein dramatischer Wert, der nur noch von wenigen anderen Branchen erreicht wird.

Die Recycling- und Abfallwirtschaft in Deutschland steht vor einer existenziellen Herausforderung: Eine wachsende Versicherungslücke trifft die Branche mit voller Wucht – und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Umsetzung der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie auf funktionierende Entsorgungs- und Recyclingstrukturen angewiesen ist.

Wie eine aktuelle Studie des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler e. V. (BDVM) zeigt, gehört die Abfallwirtschaft zu den am stärksten betroffenen Branchen im gegenwärtigen „Deckungsnotstand“ der Gewerbe- und Industrieversicherung. Zwei Drittel der befragten Versicherungsmaklerinnen und -makler sehen ernsthafte Probleme bei der Versicherbarkeit von Risiken in diesem Bereich – ein dramatischer Wert, der nur noch von wenigen anderen Branchen erreicht wird.

Hohe Risiken, sinkende Kapazitäten
Der Hintergrund: Versicherungskapazitäten für elementare Gefahren, wie Feuer, Explosionen oder Naturkatastrophen, schrumpfen seit Jahren. Hinzu kommt, dass Investitionen, wie Photovoltaikanlagen oder E-Ladestationen, aus Sicht vieler Versicherer zusätzliche Risiken mit sich bringen. Die Folge sind drastisch steigende Prämien, höhere Selbstbehalte und verschärfte Versicherungsbedingungen – bei gleichzeitig komplexer werdenden Risikoprofilen.

„Besonders betroffen sind zentrale Wirtschaftsbranchen wie die Abfallwirtschaft und das Recycling“, warnt BDVM-Präsident Thomas Billerbeck. „Wenn Unternehmen keine ausreichende Absicherung mehr finden, gefährdet das den gesamten Wirtschaftsstandort.“

Lithium-Batterien als Brandbeschleuniger
Ein besonderer Risikofaktor: die zunehmende Zahl von Bränden, ausgelöst durch falsch entsorgte Lithium-Batterien. Trotz erhöhter Brandschutzmaßnahmen und dem Ausbau automatischer Löschsysteme verzeichnet die Branche seit Jahren eine alarmierende Zunahme an Schadensfällen – sowohl in Recyclinganlagen als auch in Entsorgungsfahrzeugen.

Die Deutsche Recyclingwirtschaft schlägt seit Jahren Alarm – doch bisher ohne ausreichende politische Resonanz. Laut bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock hat sich das Brandrisiko in der Branche verzehnfacht. Besonders problematisch ist der unkontrollierte Strom von rund 80 Millionen akkubetriebenen Einweg-E-Zigaretten pro Jahr, die ohne Rücknahmesystem in die Entsorgungswege gelangen.

Die Folgen sind gravierend: Nach größeren Schadensereignissen ziehen sich Versicherer zunehmend aus der Branche zurück oder setzen Prämien und Selbstbeteiligungen auf existenzbedrohende Niveaus. „Viele abgebrannte Anlagen werden nicht wieder aufgebaut – mit dramatischen Folgen für die regionale Entsorgungssicherheit“, so Rehbock.

Branche fordert politischen Schulterschluss
Angesichts dieser Entwicklungen ruft die Recyclingwirtschaft nach dringendem politischem Handeln. Gefordert werden unter anderem ein Batteriepfand, eine herstellerfinanzierte Fondslösung zur Absicherung im Schadensfall, eine Kennzeichnungspflicht für Batterien sowie ein Verbot oder zumindest ein Pfandsystem für Einweg-E-Zigaretten.

Darüber hinaus fordern Branchenvertreter die Unterstützung der Bundesregierung bei der Schaffung eines echten Anreizsystems für die sichere Rückführung von Geräten mit Lithium-Ionen-Batterien. Denn ohne sichere und versicherbare Entsorgungsstrukturen wird die Transformation zur Kreislaufwirtschaft nicht gelingen.

Die Ergebnisse der BDVM-Studie verdeutlichen: Die Versicherungslücke in der Abfall- und Recyclingbranche ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern ein strukturelles Risiko. Präventionsmaßnahmen allein reichen nicht aus, wenn sie von Versicherern nicht honoriert und von der Politik nicht flankiert werden. „Wir dürfen nicht zulassen, dass das Rückgrat der Kreislaufwirtschaft durch untragbare Risiken ausgedünnt wird“, mahnt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock eindringlich.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Ulrike Reich Foto Autoneum AG
Ulrike Reich
02.06.2025

Neue Leiterin Unternehmenskommunikation bei Autoneum

Ulrike Reich übernimmt ab sofort die Leitung Unternehmenskommunikation bei Autoneum. Sie folgt auf Claudia Güntert, die das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr verlassen hat.

Ulrike Reich verfügt über einen Master of Arts in Communication der Universität von Miami, Florida, USA, und ein Diplom in Journalismus der Universität Dortmund, Deutschland. Mit über 25 Jahren Erfahrung in internationalen Kommunikationsfunktionen, zuletzt als Vice President Corporate Communications bei Freudenberg Sealing Technologies, bringt sie umfangreiche Expertise in globaler Medienarbeit, Executive- und Krisenkommunikation sowie Branding und interner Kommunikation mit. Ulrike Reich berichtet an Eelco Spoelder, CEO Autoneum.

Ulrike Reich übernimmt ab sofort die Leitung Unternehmenskommunikation bei Autoneum. Sie folgt auf Claudia Güntert, die das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr verlassen hat.

Ulrike Reich verfügt über einen Master of Arts in Communication der Universität von Miami, Florida, USA, und ein Diplom in Journalismus der Universität Dortmund, Deutschland. Mit über 25 Jahren Erfahrung in internationalen Kommunikationsfunktionen, zuletzt als Vice President Corporate Communications bei Freudenberg Sealing Technologies, bringt sie umfangreiche Expertise in globaler Medienarbeit, Executive- und Krisenkommunikation sowie Branding und interner Kommunikation mit. Ulrike Reich berichtet an Eelco Spoelder, CEO Autoneum.

Quelle:

Autoneum AG

Drei Studentinnen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden mit dem Wilhelm-Lorch-Preis ausgezeichnet. Von hinten links beginnend: Rike Brendgen, Prof. Dr. Anne Schwarz-Pfeiffer, Prof. Dr. Maike Rabe. Untere Reihe: Charlotte Weber, Prof. Dr. Marina-Elena Wachs, Ramona Möllers. Foto HSNR
Drei Studentinnen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden mit dem Wilhelm-Lorch-Preis ausgezeichnet. Von hinten links beginnend: Rike Brendgen, Prof. Dr. Anne Schwarz-Pfeiffer, Prof. Dr. Maike Rabe. Untere Reihe: Charlotte Weber, Prof. Dr. Marina-Elena Wachs, Ramona Möllers.
02.06.2025

Drei Wilhelm-Lorch-Preise für die Hochschule Niederrhein

Die Studentinnen Charlotte Weber und Ramona Möller sowie die angehende Doktorandin Rike Brendgen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden für ihre Arbeiten mit dem Wilhelm-Lorch-Preis ausgezeichnet. Die prämierten Arbeiten beschäftigen sich mit den wichtigen Feldern der Altkleiderverwertung sowie mit smarten Textilien im Bereich Medizin.
 
Der jährlich ausgeschriebene Förderpreis der Wilhelm-Lorch-Stiftung wird in verschiedenen Kategorien vergeben. Die Studentinnen und die Absolventin der Hochschule Niederrhein waren in den Bereichen Wirtschaft und Technik erfolgreich.
 

Die Studentinnen Charlotte Weber und Ramona Möller sowie die angehende Doktorandin Rike Brendgen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden für ihre Arbeiten mit dem Wilhelm-Lorch-Preis ausgezeichnet. Die prämierten Arbeiten beschäftigen sich mit den wichtigen Feldern der Altkleiderverwertung sowie mit smarten Textilien im Bereich Medizin.
 
Der jährlich ausgeschriebene Förderpreis der Wilhelm-Lorch-Stiftung wird in verschiedenen Kategorien vergeben. Die Studentinnen und die Absolventin der Hochschule Niederrhein waren in den Bereichen Wirtschaft und Technik erfolgreich.
 
Charlotte Weber und Ramona Möllers wurden für ein Projekt zum Thema Altkleiderexporte und zirkuläre Textilwirtschaft im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit an der Hochschule Niederrhein ausgezeichnet. Inzwischen studieren beide im Masterstudiengang Textile Produkte – Design. Die beiden Studentinnen haben sich mit der Frage beschäftigt, wie Bildung und internationale Partnerschaften zur Entwicklung einer globalen, zirkulären Textilwirtschaft beitragen können. „Dafür haben wir eine zweimonatige Feldforschung in Nairobi, Kenia, durchgeführt“, sagt Charlotte Weber. In Zusammenarbeit mit Africa Collect Textiles auf kenianischer und der Fynch Hatton GmbH aus Mönchengladbach auf deutscher Seite und gemeinsam mit der lokalen Community wurden die Auswirkungen von Altkleiderexporten auf die Textilwirtschaft vor Ort untersucht und kreative Weiterverwertungslösungen entwickelt. „Ein besonderes Highlight war ein Schulworkshop, in dem Kinder aus Alttextilien ihre eigenen Schulmäppchen webten – mit dem Ziel, textile Handwerkskompetenz kreativ zu vermitteln“, sagt Ramona Möllers. Betreut wurde das Projekt, das mit einem Preisgeld von 5000 Euro ausgezeichnet wurde, von Professorin Dr. Marina-Elena Wachs.
 
Das Geld wollen die beiden Studentinnen der Hochschule Niederrhein weiter in das Projekt investieren: "Wir werden die Kooperation mit Africa Collect Textiles in Kenia und Fynch Hatton fortführen – eine gemeinsame Kollektion ist bereits in Planung. Ein weiterer Fokus liegt auf der Vermittlung von textilem Wissen: Wir setzen uns für weitere Workshops und Bildungsformate ein – sowohl in Deutschland als auch in Nairobi. Darüber hinaus hilft uns das Preisgeld bei der Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen und spielt eine bedeutende Rolle im Hinblick auf unser geplantes Gründungsvorhaben im Bereich zirkulärer textiler Produkte“, sagt Ramona Möllers. „Die Auszeichnung gibt uns Rückenwind – fachlich wie persönlich“, ergänzt Charlotte Weber. „Sie macht unser Engagement für eine faire und kreislauforientierte Textilwirtschaft sichtbar und verleiht unserem Projekt neue Reichweite."
 
Mit einem Preis im Bereich Technik zeichnete die Wilhelm-Lorch-Stiftung die Absolventin und angehende Doktorandin der Hochschule Niederrhein, Rike Brendgen, aus. Sie untersuchte in ihrer Masterarbeit die Frage, wie smarte Textilien bei der Überwachung von Gesundheitsparametern unterstützen können, konkret: Wie Textilien den Blutzuckerspiegel messen können. „Smarte Textilien, die in der Lage sind, solche physiologischen Werte zu erfassen, bieten ein vielversprechendes Potenzial, um Tragekomfort und Lebensqualität zu steigern. Besonders die wachsende Zahl von Diabetes-Fällen erhöht den Bedarf an benutzerfreundlichen Glukosemessmethoden, erklärt Rike Brendgen. „Nicht-invasive Alternativen, die Schweiß oder Speichel nutzen, werden immer wichtiger.“ Eine innovative Lösung bieten organische elektrochemische Transistoren (OECTs), die als empfindliche Biosensoren ionische Veränderungen in biologischen Flüssigkeiten erfassen können. 
 
In ihrer Arbeit, die von Professorin Dr. Anne Schwarz-Pfeiffer betreut wurde, konnte Rike Brendgen bereits erste Materialien entwickeln, die auf Glukose im Schweiß empfindlich reagieren. In einem nächsten Schritt möchte sie die Langzeitstabilität der Materialien unter realen Bedingungen testen. Außerdem biete die Erweiterung der Sensorempfindlichkeit auf weitere Biomarker im Schweiß großes Potenzial, um smarte Textilien noch vielseitiger für die Gesundheitsüberwachung zu machen. „Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, da ich viel Zeit und Energie in meine Arbeit investiert habe und diese nun auf besondere Weise gewürdigt wird“, sagt Rike Brendgen. „Das Preisgeld nutze ich, um meine wissenschaftliche Karriere weiter voranzutreiben: Es deckt unter anderem die Einschreibungsgebühren für meine Promotion und ermöglicht mir die Teilnahme an spannenden Fachkonferenzen."
 
Die Wilhelm-Lorch-Stiftung trägt den Namen des 1966 verstorbenen Gründers des Deutschen Fachverlags und der TextilWirtschaft. Seit 37 Jahren werden Projekte und talentierte Nachwuchskräfte der Textil- und Modebranche in den Kategorien Kreation, Wirtschaft, Technik und Weiterbildung im Handel ausgezeichnet. In diesem Jahr wählte die Stiftung, deren Stiftungsratsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. habil. Maike Rabe von der Hochschule Niederrhein ist, zehn überzeugenden Arbeiten von zwölf Preisträger:innen aus.

02.06.2025

Neue Imagekampagne für die baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie

Unter neuer Marke und in spielerisch-interaktivem Format will die neue Imagekampagne für die Vielfalt der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie begeistern.

Textil kann viel – auch Gaming! Die „TEXHUB WORLD“ ist das Herzstück einer neuen Kampagne zur Stärkung der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie. Im Zentrum der Online-Plattform steht eine dem Bundesland nachempfundene Karte, über die zehn Bereiche der textilen Wertschöpfungskette frei erkundet werden können: von der Produkt- und Schnittentwicklung über die Garn- und Flächenerzeugung bis hin zu Showroom und Logistik.

Vom Textiltalent zum Textilchampion: Spielerinnen und Spieler können Level für Level aufsteigen, indem sie acht verschiedene „Quests“ lösen. In diesen wird die Vielfalt textiler Produkte deutlich: nach einem Garn können nicht nur Hoodie, Kissen oder Teddybär hergestellt werden, sondern auch technische Textilien wie Autositz, Inkontinenzhose, Kniebandage oder Arbeitshose. 

Unter neuer Marke und in spielerisch-interaktivem Format will die neue Imagekampagne für die Vielfalt der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie begeistern.

Textil kann viel – auch Gaming! Die „TEXHUB WORLD“ ist das Herzstück einer neuen Kampagne zur Stärkung der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie. Im Zentrum der Online-Plattform steht eine dem Bundesland nachempfundene Karte, über die zehn Bereiche der textilen Wertschöpfungskette frei erkundet werden können: von der Produkt- und Schnittentwicklung über die Garn- und Flächenerzeugung bis hin zu Showroom und Logistik.

Vom Textiltalent zum Textilchampion: Spielerinnen und Spieler können Level für Level aufsteigen, indem sie acht verschiedene „Quests“ lösen. In diesen wird die Vielfalt textiler Produkte deutlich: nach einem Garn können nicht nur Hoodie, Kissen oder Teddybär hergestellt werden, sondern auch technische Textilien wie Autositz, Inkontinenzhose, Kniebandage oder Arbeitshose. 

Questgeber ist Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle: „Mit der Gaming-Plattform gehen wir marketingseitig neue Wege und zeigen, wie hochspannend, vielfältig, technologisch-komplex und chancenreich unsere Branche in Baden-Württemberg ist.“

Dies wird deutlich, wenn die über 80 individuellen Avatare des Spiels die textile Wertschöpfungskette zum Leben erwecken. „Team Textil“ erklärt Maschinen und Prozessschritte, unterstützt beim Lösen der Quests, gibt Einblicke in den Unternehmensalltag und verdeutlicht vor allem die spannenden Berufsbilder, die die Branche zu bieten hat. Damit der Sprung in die Realität möglich wird, hat der Verband Unternehmensprofile und Stellenangebote seiner Mitglieder integriert. Mehr als 50 Mitgliedsunternehmen und über 200 Stellenangebote sind bereits über die Landingpage und direkt aus dem Spiel heraus erreichbar. In wenigen Klicks können sich Spielerinnen und Spieler dann bewerben oder informieren.

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner fasst die Vision des Verbands zusammen: „Wir wollen Menschen aller Altersklassen spielerisch für Textil begeistern und auf eine Entdeckungsreise durch unsere Industrie schicken. Wer dann ein neues Level erreichen möchten, findet bei unseren Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, mit einer Ausbildung oder einer neuen Stelle durchzustarten.“

Rund um „TEXHUB“ sind zahlreiche Kampagnen-Aktivitäten online und offline geplant, darunter auch auf den Social Media Kanälen des Verbands. Die textile Open World Online Experience ist im Browser unter www.texhub.world erreichbar

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil

Peter Schröder, Geschäftsführer von Make-A-Wish Deutschland und Ralph Rouget, General Manager von CWS Healthcare. Foto CWS Healthcare
Peter Schröder, Geschäftsführer von Make-A-Wish Deutschland und Ralph Rouget, General Manager von CWS Healthcare.
28.05.2025

CWS Healthcare unterstützt Make-A-Wish Deutschland

CWS Healthcare unterstützt ab sofort Make-A-Wish Deutschland als offizieller Ausrüster. Der textile Serviceanbieter stellt fortan professionelle Bekleidung für die Mitarbeitenden und ehrenamtlichen Helfer zur Verfügung. Die Wunscherfüller sind bei ihren Einsätzen für alle Beteiligten mit blauen Poloshirts und Jacken samt großen Logos erkennbar.

Die Erfüllung eines Herzenswunsches kann ein Leben nachhaltig verändern. Ob eine Reise in die Berge, ein Treffen mit dem Lieblingsidol oder ein Tag als Feuerwehrmann – die Wunscherlebnisse sind so vielfältig wie die Kinder selbst. Make-A-Wish ist weltweit die größte Wunscherfüllungsorganisation, die kranken Kindern ihre sehnlichsten Wünsche erfüllt. Dank der Ausstattung durch CWS Healthcare sind die rund 200 Wunscherfüller von Make-A-Wish nun bestens gerüstet, um jedem Kind einen unvergesslichen Moment zu bereiten.

CWS Healthcare unterstützt ab sofort Make-A-Wish Deutschland als offizieller Ausrüster. Der textile Serviceanbieter stellt fortan professionelle Bekleidung für die Mitarbeitenden und ehrenamtlichen Helfer zur Verfügung. Die Wunscherfüller sind bei ihren Einsätzen für alle Beteiligten mit blauen Poloshirts und Jacken samt großen Logos erkennbar.

Die Erfüllung eines Herzenswunsches kann ein Leben nachhaltig verändern. Ob eine Reise in die Berge, ein Treffen mit dem Lieblingsidol oder ein Tag als Feuerwehrmann – die Wunscherlebnisse sind so vielfältig wie die Kinder selbst. Make-A-Wish ist weltweit die größte Wunscherfüllungsorganisation, die kranken Kindern ihre sehnlichsten Wünsche erfüllt. Dank der Ausstattung durch CWS Healthcare sind die rund 200 Wunscherfüller von Make-A-Wish nun bestens gerüstet, um jedem Kind einen unvergesslichen Moment zu bereiten.

CWS Healthcare als Serviceanbieter von Arbeitskleidung für Pflegepersonal, Rettungsdienste und Feuerwehren sieht in der Partnerschaft einen längerfristigen Ansatz für soziales Engagement. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Make-A-Wish Deutschland zu unterstützen. Wir möchten mit dieser Partnerschaft dazu beitragen, dass die engagierten Helfer unter besten Bedingungen arbeiten können, um Kindern ihre größten Wünsche zu erfüllen“, erklärt Ralph Rouget, General Manager bei CWS Healthcare.

Wer die Mission von Make-A-Wish unterstützen möchte, kann sich als ehrenamtlicher Helfer engagieren oder mit einer Spende dazu beitragen, noch mehr Herzenswünsche zu erfüllen. Möglichkeiten der Unterstützung finden Sie unter: www.makeawish.de

Weitere Informationen:
CWS Healthcare Make-A-Wish Arbeitskleidung
Quelle:

CWS Healthcare

28.05.2025

Binnenmarktstrategie der EU: Recyclingwirtschaft stellt Forderungen

Die in der vergangenen Woche vorgestellte Binnenmarktstrategie der Europäischen Kommission setzt ein starkes Signal für einen funktionierenden europäischen Binnenmarkt – auch für Recyclingrohstoffe bzw. Sekundärrohstoffe.

Die Kommission erkennt an, dass der grenzüberschreitende Transport von Abfällen zu Recyclinganlagen innerhalb der EU vereinfacht und beschleunigt werden muss. Auch das EU-Maßnahmenpaket („Omnibus-Paket") für den Bereich Umwelt strebt den Abbau von Bürokratie und sektorübergreifenden Hürden im Abfallrecht an. Aus Sicht der europäischen Recyclingverbände sind dies überfällige und richtige Schritte.

„Die Kreislaufwirtschaft kann nur funktionieren, wenn Rohstoffe dort recycelt werden, wo sie am effizientesten verwertet werden können – unabhängig von Ländergrenzen“, betonen die unterzeichnenden Verbände VDM-Verband Deutscher Metallhändler, bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung sowie BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen in einem heute veröffentlichten Positionspapier.

Die in der vergangenen Woche vorgestellte Binnenmarktstrategie der Europäischen Kommission setzt ein starkes Signal für einen funktionierenden europäischen Binnenmarkt – auch für Recyclingrohstoffe bzw. Sekundärrohstoffe.

Die Kommission erkennt an, dass der grenzüberschreitende Transport von Abfällen zu Recyclinganlagen innerhalb der EU vereinfacht und beschleunigt werden muss. Auch das EU-Maßnahmenpaket („Omnibus-Paket") für den Bereich Umwelt strebt den Abbau von Bürokratie und sektorübergreifenden Hürden im Abfallrecht an. Aus Sicht der europäischen Recyclingverbände sind dies überfällige und richtige Schritte.

„Die Kreislaufwirtschaft kann nur funktionieren, wenn Rohstoffe dort recycelt werden, wo sie am effizientesten verwertet werden können – unabhängig von Ländergrenzen“, betonen die unterzeichnenden Verbände VDM-Verband Deutscher Metallhändler, bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung sowie BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen in einem heute veröffentlichten Positionspapier.

Die Strategie kann dabei auch eine Brücke schlagen zwischen zwei entscheidenden Gliedern der Kreislaufwirtschaft: Recyclern und Schmelzwerken. Beide Seiten profitieren davon, wenn Rohstoffe möglichst reibungslos und ohne unnötige bürokratische Hürden von A nach B gelangen – sei es zur Erstbehandlung, zur Veredelung oder zur Wiedereinspeisung in industrielle Prozesse.
Konkret schlagen die Verbände vier Maßnahmen vor:

  1. Anhang 7 streichen statt digitalisieren – Für nicht gefährliche Abfälle wie Stahl- und Metallschrott soll das Mitführen des Anhangs 7 entfallen. Ein einfacher Lieferschein muss ausreichen. Die Digitalisierung löst das Bürokratieproblem nicht – sie verlagert es lediglich.
  2. Notifizierungsverfahren vereinheitlichen und beschleunigen – Sammelnotifizierungen für etablierte Recyclingströme sollten für fünf Jahre gelten, eine Genehmigungsfiktion bei Fristüberschreitung eingeführt werden.
  3. Keine Notifizierungspflicht für Elektroaltgeräte ab 2027 – Die geplante Pflicht zur Notifizierung nicht gefährlicher Elektroaltgeräte ab dem 01.01.2027 ist unverhältnismäßig und gefährdet funktionierende Handelsbeziehungen im Binnenmarkt.
  4. Innovationen ermöglichen – Die Grenze für Probemengen zu Testzwecken muss von 250 kg auf mindestens 15 Tonnen erhöht werden, um industrielle Bedingungen realistisch abbilden zu können.

„Die EU-Kommission hat mit ihrer Strategie die Richtung vorgegeben. Jetzt braucht es politische Entschlossenheit, die Recyclingwirtschaft von unnötiger Bürokratie zu befreien und den Binnenhandel endlich zukunftsfähig zu gestalten“, so das Fazit der beteiligten Verbände.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

28.05.2025

Südwesttextil fordert Flexibilisierung des Arbeitsmarktes

Südwesttextil fordert für die Mobilisierung des Arbeitsmarkts konstruktive Lösungen und den Abbau von Hemmnissen.

Die aktuelle Diskussion um die Arbeitszeit in Deutschland bietet aus Sicht des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil die Chance, eine schnelle Umsetzung der längst überfälligen Reformen zügig anzugehen.

Weit vorne steht die Änderung des Arbeitszeitgesetzes, konkret die Einführung einer wöchentlichen statt einer täglichen Höchstarbeitszeit. Diese Flexibilisierung entspricht der EU-Arbeitszeitrichtlinie und ist im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehen. In Kombination mit der Einführung einer Tariföffnungsmöglichkeit, die die Kürzung der Ruhezeit auf neun Stunden ermöglicht, würden sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer davon profitieren. Wichtige Projekte, saisonale Spitzen oder kreative Prozesse sind so ohne Unterbrechung möglich. Die flexible Zeiteinteilung würde auch nach einer längeren zeitlichen Unterbrechung, z. B. für die Kinderbetreuung oder Pflegezeit, eine Wiederaufnahme der Arbeit am selben Tag ermöglichen. Auch Mitarbeiter, die aktuell in Teilzeit arbeiten, könnten so ihre Stunden erhöhen.

Südwesttextil fordert für die Mobilisierung des Arbeitsmarkts konstruktive Lösungen und den Abbau von Hemmnissen.

Die aktuelle Diskussion um die Arbeitszeit in Deutschland bietet aus Sicht des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil die Chance, eine schnelle Umsetzung der längst überfälligen Reformen zügig anzugehen.

Weit vorne steht die Änderung des Arbeitszeitgesetzes, konkret die Einführung einer wöchentlichen statt einer täglichen Höchstarbeitszeit. Diese Flexibilisierung entspricht der EU-Arbeitszeitrichtlinie und ist im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehen. In Kombination mit der Einführung einer Tariföffnungsmöglichkeit, die die Kürzung der Ruhezeit auf neun Stunden ermöglicht, würden sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer davon profitieren. Wichtige Projekte, saisonale Spitzen oder kreative Prozesse sind so ohne Unterbrechung möglich. Die flexible Zeiteinteilung würde auch nach einer längeren zeitlichen Unterbrechung, z. B. für die Kinderbetreuung oder Pflegezeit, eine Wiederaufnahme der Arbeit am selben Tag ermöglichen. Auch Mitarbeiter, die aktuell in Teilzeit arbeiten, könnten so ihre Stunden erhöhen.

Bei der Weiterbeschäftigung von Mitarbeitenden mit Rentenbezug begrüßt Südwesttextil den von der Bundesregierung geplanten Anreiz der Steuerfreiheit von Zuverdiensten bis zu 2.000 Euro. Darüber hinaus gilt es, unnötige rechtliche und bürokratische Hürden abzubauen, die in der Praxis eine Anschlussbeschäftigung verhindern statt erleichtern. Dies betrifft insbesondere auch die Befristung. Dafür wären die Erweiterung der Sachgründe oder die Aufhebung eines Vorbeschäftigungsverbots im Teilzeit- und Befristungsgesetz notwendig. Zusätzlich muss im Sozialgesetzbuch die Hinausschiebensvereinbarung geändert werden, sodass sie sowohl für den Personenkreis der vorzeitig rentenberechtigten Beschäftigten gilt als auch, wenn parallel dazu weitere Änderungen des Arbeitsverhältnisses erfolgen.

„Für eine Wirtschaftswende benötigen wir eine Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie eine Vereinfachung bei der Weiterbeschäftigung von Mitarbeitenden mit Rentenbezug. Beides ist sowohl im Interesse von Arbeitgebern wie auch von  Arbeitnehmern und muss daher schnellstmöglich umgesetzt werden“, erklärt Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie