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Pete Linforth auf Pixabay
27.11.2024

Südwesttextil: Asiatische Online-Plattformen betreiben Preisdumping

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie, Südwesttextil, sieht eine große Diskrepanz zwischen europäischen Standards und dem Geschäftsmodell von Online-Händlern aus Drittstaaten.

Am vierten Freitag im November ist es traditionell so weit – mit dem „Black Friday“ startet die Hochphase des Weihnachtsgeschäfts. Dies betrifft auch die Produkte der Textil- und Bekleidungsindustrie, die in Form von Heimtextilien oder Bekleidung gerne verschenkt werden. Die Unternehmen der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie setzen bei ihren Produkten auf einen hohen Design-, Qualitäts- und Funktionsanspruch und im Rahmen ihres Weihnachtsgeschäfts auf seriöse Kaufanreize, auch am Black Friday.

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie, Südwesttextil, sieht eine große Diskrepanz zwischen europäischen Standards und dem Geschäftsmodell von Online-Händlern aus Drittstaaten.

Am vierten Freitag im November ist es traditionell so weit – mit dem „Black Friday“ startet die Hochphase des Weihnachtsgeschäfts. Dies betrifft auch die Produkte der Textil- und Bekleidungsindustrie, die in Form von Heimtextilien oder Bekleidung gerne verschenkt werden. Die Unternehmen der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie setzen bei ihren Produkten auf einen hohen Design-, Qualitäts- und Funktionsanspruch und im Rahmen ihres Weihnachtsgeschäfts auf seriöse Kaufanreize, auch am Black Friday.

Aktuelle Verbraucherumfragen, darunter die des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH, zeigen aber eine geringere Relevanz des Aktionstags und dies nicht etwa aufgrund eines höheren Nachhaltigkeitsbewusstseins auf Verbraucherseite. Grund seien stattdessen die ganzjährigen Dauerniedrigpreise von Online-Händlern aus dem asiatischen Raum. Der europäische Markt werde aktuell mit Billigware dieser Plattformen überflutet und allein aufgrund der schieren Menge, der oft unter Nutzung der Zollfreigrenze von 150 Euro versandten Pakete, sei eine Marktüberwachung kaum möglich. Die Plattformen arbeiteten zudem mit Kampfpreisen und glücksspielähnlichen Marketingaktionen. Zuletzt hat die EU-Kommission den Online-Marktplatz Temu aufgefordert, seine Verkaufspraktiken in Einklang mit dem EU-Verbraucherrecht zu bringen.

Südwesttextil hatte bereits im September klare Regeln sowie schärfere Kontrollen und Regulierungen gegenüber außereuropäischen Online-Handelsplattformen gefordert, um einen fairen Wettbewerb zu sichern.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Umfragen betont Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Verbraucherwahrnehmung zeigt, welche Auswirkungen Dumpingpreise auf die Preiswahrnehmung der Endkundinnen und Endkunden haben. Wir brauchen eine konsequente Anwendung und Kontrolle der EU-Standards in den Bereichen Menschenrechte, Umwelt, Produktsicherheit sowie der Vorschriften im Bereich Verbraucherrecht, Zoll und Steuern. Während die europäischen Unternehmen im Bürokratiestrudel ertrinken, überschwemmen die außereuropäischen Online-Plattformen den Markt im Rahmen eines ganzjährigen Black Fridays.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie

Adient Front Seat Cushion prototype Credits: Adient
Adient Front Seat Cushion prototype
27.11.2024

Adient, Jaguar Land Rover and Dow develop closed-loop PU foam seats

Adient, Jaguar Land Rover, and Dow have worked together to produce seat foam for the luxury car manufacturer’s vehicles using closed-loop recycled components. This represents an industry-first in the automotive sector, heading towards a circular economy and a lower CO2 footprint for cars as the end product.

In order to address the environmental impact of polyurethane (PU) foams used in car seats, the industry partners decided to team up. This means so-called ‘post-consumer’ PU molded foams have previously been collected from end-of-life vehicles, sorted, and shredded. On this basis, Dow produces a new, circular polyol, which is subsequently processed and integrated into Adient’s seating formulas. As a result, the Adient Front Seat Cushion prototypes are currently composed of 20% re-polyol from PU end-of-life vehicles.

Adient, Jaguar Land Rover, and Dow have worked together to produce seat foam for the luxury car manufacturer’s vehicles using closed-loop recycled components. This represents an industry-first in the automotive sector, heading towards a circular economy and a lower CO2 footprint for cars as the end product.

In order to address the environmental impact of polyurethane (PU) foams used in car seats, the industry partners decided to team up. This means so-called ‘post-consumer’ PU molded foams have previously been collected from end-of-life vehicles, sorted, and shredded. On this basis, Dow produces a new, circular polyol, which is subsequently processed and integrated into Adient’s seating formulas. As a result, the Adient Front Seat Cushion prototypes are currently composed of 20% re-polyol from PU end-of-life vehicles.

This is the first time, to the awareness of all parties involved, that a PU molded foam for seating applications has been produced under these conditions. This milestone represents a significant leap forward for the automotive industry, positioning PU at the heart of a circular economy system. By integrating recycled components into luxury vehicle seat foams, the partners are not only reducing the environmental impact but also paving the way for a more sustainable future in automotive manufacturing.

“Developing components with closed-loop recycled foams represents a major milestone for the team and simultaneously spurs us on to continuously increase the proportion of recycled materials in our seating systems in the future,” said Frank Toenniges, Director Sustainable Product Design & Business Process Improvements at Adient. “Additionally, it positions the actors along the value chain favorably to comply with the proposed European End-of-Life Directive.”

Andrea Debbane, Chief Sustainability Officer at JLR stated: “This breakthrough is a great example of how the automotive value chain can work as a collective to demonstrate that full circularity is feasible and unlock meaningful change at scale. This way of working holds significant potential for increasing sustainability and is critical to JLR's transition to more circular vehicles.”

As a next step, further research will be conducted to increase the percentage of re-polyol content. At the same time, the closed-loop seat foam will be tested with JLR on a production scale from early 2025.

Quelle:

Adient

Organisatoren der ADD ITC Foto DITF
Organisatoren der ADD ITC
27.11.2024

ADD ITC 2024: Hightech-Textilien als Impulsgeber für Kreislaufwirtschaft und Recycling

Am 21. und 22. November fand die Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference in Stuttgart statt. 450 Teilnehmende aus 25 Ländern und fünf Kontinenten nutzten die Gelegenheit, bei diesem wichtigen europäischen Fachkongresse dabei zu sein. Die Konferenz wird jährlich im Wechsel von den Instituten ITM Dresden, DWI Aachen und DITF Denkendorf organisiert.

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, überbrachte ein Grußwort: „Hier in Stuttgart kann sich die ADD ITC ‚ganz zuhause fühlen‘. Baden-Württemberg war und ist ein Textilland, unsere Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche bauen auf ihren Erfolgen der Vergangenheit auf und sind gleichzeitig aufgrund ihrer Innovationsfreudigkeit für die Zukunft gut gerüstet. Textile Werkstoffe und Verfahren sind für unseren Wirtschaftsstandort prägend. Weiteres Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist, steckt in funktionalen Textilien und Textilien auf Basis von Hochleistungsfasern ebenso wie in solchen auf Basis nachwachsender Rohstoffe“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Am 21. und 22. November fand die Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference in Stuttgart statt. 450 Teilnehmende aus 25 Ländern und fünf Kontinenten nutzten die Gelegenheit, bei diesem wichtigen europäischen Fachkongresse dabei zu sein. Die Konferenz wird jährlich im Wechsel von den Instituten ITM Dresden, DWI Aachen und DITF Denkendorf organisiert.

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, überbrachte ein Grußwort: „Hier in Stuttgart kann sich die ADD ITC ‚ganz zuhause fühlen‘. Baden-Württemberg war und ist ein Textilland, unsere Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche bauen auf ihren Erfolgen der Vergangenheit auf und sind gleichzeitig aufgrund ihrer Innovationsfreudigkeit für die Zukunft gut gerüstet. Textile Werkstoffe und Verfahren sind für unseren Wirtschaftsstandort prägend. Weiteres Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist, steckt in funktionalen Textilien und Textilien auf Basis von Hochleistungsfasern ebenso wie in solchen auf Basis nachwachsender Rohstoffe“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

78 Vorträge in Plenarsessions und drei Parallelsessions standen im Kongresszentrum Liederhalle auf dem Programm. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Forschung berichteten über Forschungsergebnisse und marktfähige textile Innovationen in den Bereichen Hochleistungsfasern, biobasierte Fasern, Faserverbundwerkstoffe, Medizintextilien, der Funktionalisierung und im Textilmaschinenbau.

Zentrales Thema war in diesem Jahr die Herausforderung durch Kreislaufwirtschaft und Recycling. Nachhaltigkeit bedeutet, High-Tech-Textilien mit innovativen Funktionen ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu entwickeln und herzustellen - und gleichzeitig rentabel zu wirtschaften. Dazu sind nicht nur geeignete Technologien nötig, sondern auch die richtige Materialauswahl und der richtige Umgang mit Stoffen und Materialströmen. Die Vorträge schlugen einen Bogen von den entsprechenden Richtlinien der UN und EU bis hin zu deren konkreten Umsetzung in den Unternehmen.

Unter dem Motto „Von der Idee bis zur Praxis“ stellte das Forschungskuratorium Textil e. V. in einer eigenen Transfersession erfolgreiche Kooperationsprojekte aus dem IGF-ZIM-Programm vor, in denen von Vertretern und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam Produkte und Verfahren entwickelt und erfolgreich umgesetzt wurden.

Referentinnen und Referenten aus den diesjährigen Partnerländern Belgien, Niederlande und Luxemburg gaben mit Vorträgen und Diskussionsbeiträgen einen umfassenden Einblick in die Textilindustrie und Forschung der drei Länder.

Ergänzt wurde das Tagungsprogramm durch Ausstellungsstände von 24 Firmen und Instituten sowie über 100 wissenschaftliche Poster. Drei der Posterpräsentationen wurden mit dem Best Poster-Award der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference 2024 ausgezeichnet.

Im nächsten Jahr findet die ADD International Textile Conference am 27. und 28. November statt. Dann lädt das DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V. nach Aachen ein.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung

26.11.2024

Cellulose Fibres Conference 2025: Preliminary Program released

The upcoming conference on 12-13 March 2025 in Cologne, Germany, will pave pathways to a sustainable textile industry.

Over the past few weeks, the Conference Advisory Board, and the experts from the nova-Institute, have thoroughly reviewed and evaluated over 40 submitted abstracts. The selected external experts bring new insights and perspectives from the pulp, fibre and further developing industries, promising to spark and deepen discussions at the event. Their expertise across the entire fibre value chain will enrich the topics covered and ensure a dynamic and insightful exchange of ideas. The presentations will provide a platform for the discussion at the conference after each session, and the Advisory Board members will foster a lively debate to drive innovation industry-wide.

The upcoming conference on 12-13 March 2025 in Cologne, Germany, will pave pathways to a sustainable textile industry.

Over the past few weeks, the Conference Advisory Board, and the experts from the nova-Institute, have thoroughly reviewed and evaluated over 40 submitted abstracts. The selected external experts bring new insights and perspectives from the pulp, fibre and further developing industries, promising to spark and deepen discussions at the event. Their expertise across the entire fibre value chain will enrich the topics covered and ensure a dynamic and insightful exchange of ideas. The presentations will provide a platform for the discussion at the conference after each session, and the Advisory Board members will foster a lively debate to drive innovation industry-wide.

Biosynthetics on the rise
Besides cellulose fibres, bio-based polymer fibres ("biosynthetics") are an excellent option to reduce fossil fibres in textiles. Biosynthetics offer a powerful alternative to traditional synthetic fibres, bringing both performance and technical properties that make them drop-in replacements. Derived wholly or partially from natural, renewable sources like lactic acids, sugar beet, sugarcane or wood, biosynthetics represent a bio-based option compared to fossil-based counterparts. In a special session “Biosynthetics - Replacing Traditional Synthetic Fibres”, experts will explore the latest advances, challenges and opportunities in the field. Discussing innovative approaches like biosynthetics is essential to drive sustainable transformation within the fashion and textile industries.

Fibre-to-Fibre Recycling: A Path to a Sustainable Textile Industry
The textile industry is at a crucial crossroad. The need for sustainable solutions to meet the EU's ambitious climate change targets is becoming increasingly urgent. Fibre-to-fibre recycling, which transforms discarded textiles into new, virgin fibres, holds great promise for reducing waste and resource consumption and helps to close the loop in textile production. While Europe has made progress in this area, challenges remain – in particular the management of mixed fibre textiles and the scaling up of recycling technologies. As new approaches are needed to tackle climate change, one session of the conference will focus on fibre-to-fibre recycling from textiles, exploring the latest innovations and technological advances, as well as the opportunities and barriers that need to be addressed to move the industry towards a circular, sustainable future.

Fibre Microplastic Formation versus Marine Biodegradability
The environmental impact of textiles extends far beyond landfill, with microplastics from synthetic fibres becoming a growing concern in marine ecosystems. A session at the conference will focus on the complex relationship between microplastic formation and marine biodegradability. While synthetic fibres shed microplastics during washing, these tiny particles, known as microfibres accumulate in the oceans and pose a serious threat to marine life. This session will explore the factors that influence fibre degradation in the marine environment and examine the potential of biodegradable fibres to reduce long-term pollution. Leading research institutes will discuss the challenges of balancing the prevention of microplastics with the development of fibres that can degrade naturally in marine ecosystems, and provide insights into innovative solutions that could help mitigate this pressing environmental issue.

Innovation Award “Cellulose Fibre Innovation of the Year 2025”
The nova-Institute, together with GIG Karasek, is looking for the best fibre innovations of the year. Applicants from the area of cellulose fibres as well as biosynthetics are welcome to submit their innovations. Technologie providers, research institutes or producers can apply until 30 November 2024. The innovation award “Cellulose Fibre Innovation of the Year 2025” is sponsored by GIG Karasek.

Apply for the “Cellulose Fibre Innovation of the Year 2025” award: cellulose-fibres.eu/award-application

Call for Posters
The poster exhibition is a highly anticipated scientific event at the conference, especially for early career scientists. Poster submission is open until 31 January 2025.

Weitere Informationen:
Cellulose Fibres Conference
Quelle:

nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH

26.11.2024

Cellulose Fibres Conference 2025: Preliminary Program released

The upcoming conference on 12-13 March 2025 in Cologne, Germany, will pave pathways to a sustainable textile industry.

Over the past few weeks, the Conference Advisory Board, and the experts from the nova-Institute, have thoroughly reviewed and evaluated over 40 submitted abstracts. The selected external experts bring new insights and perspectives from the pulp, fibre and further developing industries, promising to spark and deepen discussions at the event. Their expertise across the entire fibre value chain will enrich the topics covered and ensure a dynamic and insightful exchange of ideas. The presentations will provide a platform for the discussion at the conference after each session, and the Advisory Board members will foster a lively debate to drive innovation industry-wide.

The upcoming conference on 12-13 March 2025 in Cologne, Germany, will pave pathways to a sustainable textile industry.

Over the past few weeks, the Conference Advisory Board, and the experts from the nova-Institute, have thoroughly reviewed and evaluated over 40 submitted abstracts. The selected external experts bring new insights and perspectives from the pulp, fibre and further developing industries, promising to spark and deepen discussions at the event. Their expertise across the entire fibre value chain will enrich the topics covered and ensure a dynamic and insightful exchange of ideas. The presentations will provide a platform for the discussion at the conference after each session, and the Advisory Board members will foster a lively debate to drive innovation industry-wide.

Biosynthetics on the rise
Besides cellulose fibres, bio-based polymer fibres ("biosynthetics") are an excellent option to reduce fossil fibres in textiles. Biosynthetics offer a powerful alternative to traditional synthetic fibres, bringing both performance and technical properties that make them drop-in replacements. Derived wholly or partially from natural, renewable sources like lactic acids, sugar beet, sugarcane or wood, biosynthetics represent a bio-based option compared to fossil-based counterparts. In a special session “Biosynthetics - Replacing Traditional Synthetic Fibres”, experts will explore the latest advances, challenges and opportunities in the field. Discussing innovative approaches like biosynthetics is essential to drive sustainable transformation within the fashion and textile industries.

Fibre-to-Fibre Recycling: A Path to a Sustainable Textile Industry
The textile industry is at a crucial crossroad. The need for sustainable solutions to meet the EU's ambitious climate change targets is becoming increasingly urgent. Fibre-to-fibre recycling, which transforms discarded textiles into new, virgin fibres, holds great promise for reducing waste and resource consumption and helps to close the loop in textile production. While Europe has made progress in this area, challenges remain – in particular the management of mixed fibre textiles and the scaling up of recycling technologies. As new approaches are needed to tackle climate change, one session of the conference will focus on fibre-to-fibre recycling from textiles, exploring the latest innovations and technological advances, as well as the opportunities and barriers that need to be addressed to move the industry towards a circular, sustainable future.

Fibre Microplastic Formation versus Marine Biodegradability
The environmental impact of textiles extends far beyond landfill, with microplastics from synthetic fibres becoming a growing concern in marine ecosystems. A session at the conference will focus on the complex relationship between microplastic formation and marine biodegradability. While synthetic fibres shed microplastics during washing, these tiny particles, known as microfibres accumulate in the oceans and pose a serious threat to marine life. This session will explore the factors that influence fibre degradation in the marine environment and examine the potential of biodegradable fibres to reduce long-term pollution. Leading research institutes will discuss the challenges of balancing the prevention of microplastics with the development of fibres that can degrade naturally in marine ecosystems, and provide insights into innovative solutions that could help mitigate this pressing environmental issue.

Innovation Award “Cellulose Fibre Innovation of the Year 2025”
The nova-Institute, together with GIG Karasek, is looking for the best fibre innovations of the year. Applicants from the area of cellulose fibres as well as biosynthetics are welcome to submit their innovations. Technologie providers, research institutes or producers can apply until 30 November 2024. The innovation award “Cellulose Fibre Innovation of the Year 2025” is sponsored by GIG Karasek.

Apply for the “Cellulose Fibre Innovation of the Year 2025” award: cellulose-fibres.eu/award-application

Call for Posters
The poster exhibition is a highly anticipated scientific event at the conference, especially for early career scientists. Poster submission is open until 31 January 2025.

Weitere Informationen:
Cellulose Fibres Conference
Quelle:

nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH

VIEW PREMIUM SELECTION Foto: MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH
26.11.2024

VIEW PREMIUM SELECTION Spring&Summer 26 ausgebucht

In einer Woche macht die VIEW PREMIUM SELECTION den Saisonauftakt für SPRING.SUMMER 26 mit den neuesten Materialentwicklungen und Farbtrends. Nach einer erfolgreichen Interim-Messe in der Münchner City am Karlsplatz Stachus im Sommer findet das Preview-Format der MUNICH FABRIC START nun wieder im Dampfdom der Motorworld Munich statt. Kuratierte Kollektionen zum frühestmöglichen Zeitpunkt am 3. und 4. Dezember 2024 – das Konzept der VIEW PREMIUM SELECTION wird von internationalen Lieferanten aus den Segmenten FABRICS, ADDITIONALS sowie DENIMS und SPORTSWEAR bestätigt. Der Dampfdom war auch dieses Mal nach kurzer Zeit wieder voll ausgebucht.  

In einer Woche macht die VIEW PREMIUM SELECTION den Saisonauftakt für SPRING.SUMMER 26 mit den neuesten Materialentwicklungen und Farbtrends. Nach einer erfolgreichen Interim-Messe in der Münchner City am Karlsplatz Stachus im Sommer findet das Preview-Format der MUNICH FABRIC START nun wieder im Dampfdom der Motorworld Munich statt. Kuratierte Kollektionen zum frühestmöglichen Zeitpunkt am 3. und 4. Dezember 2024 – das Konzept der VIEW PREMIUM SELECTION wird von internationalen Lieferanten aus den Segmenten FABRICS, ADDITIONALS sowie DENIMS und SPORTSWEAR bestätigt. Der Dampfdom war auch dieses Mal nach kurzer Zeit wieder voll ausgebucht.  

Die Trends für SPRING.SUMMER 26 bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Mensch, Natur und Technologie und resultieren in fünf kontrastierenden Stimmungsbildern:  
 
HUMAN TECH: Mensch und Technologie verschmelzen. So treffen technische Textilien wie Micro Perforation, atmungsaktive Membrane, Parachute Silk, Synthetic Jersey, Lightweight oder Hi-Tech Knit auf sanfte und weiche Nuancen wie Pastellstreifen und Skin Structures im Kontrast zu 3-dimensionalen Drucken.  
 
AGAINST ALGORITHM: In einer Welt, die zunehmend von Algorithmen bestimmt wird, setzt dieser Trend auf das Unvollkommene und Handgemachte. Leicht gewaschener Denim, zerknitterte Karos, Poly-Cotton, Terry Jersey, technische Baumwolle und leuchtender Strick werden kombiniert mit Graffiti, Schreibschrift, Nummern und Buchstaben, Scribbles, ungewöhnlichen Mixen, Batik Looks und Statement Motiven.
 
NATUROLOGY: In diesem Trend entfaltet sich eine Stoffwelt, die das organische Zusammenspiel von Materialien und Texturen feiert. Die Harmonie der Natur spiegelt sich wider in leichten, luftdurchlässigen Stoffen, Double Jerseys, regenerativen Fasern, natürlichen Mischungen, fließendem Strick, Paper Touch Cotton und Mesh. Die Natur als Muse zeigt sich in kunstvoller Botanik, zerknitterten Blumen, exotischen Pflanzen und moosigen Looks.

CLUTTERCORE ist der Charme des geordneten Chaos und der Versuch, der Schönheit des Überflusses stilvolle Ordnung zu verleihen. Stofftrends wie bestickter Voile, zarte Spitze, Crochet und Woll-Baumwoll-Mischungen schaffen haptische Highlights, während seidiger Glanz und Wildleder luxuriöse Akzente setzen. Muster mit Rokoko-Referenzen, poetische Drucke, Millefleurs und Art-déco-Einflüsse verleihen einen kunstvollen, romantischen Touch.

TIMELESS MODERNITY: Minimalistisch, aber nie schlicht. Stoffe mit subtiler Struktur und raffiniertem Finish verbinden Klassik mit Innovation. Mit veganem Nappa, beschichteter Baumwolle, sauberer, frischer Popeline sowie Upper Denim und Cool Wool treffen natürliche Materialien auf moderne Technologien. Geometrische Prints und Patterns wie Bold Stripes, maritime Looks, bestickte Initialen und traditionelle Multi-Streifen setzen Akzente und sorgen für zeitlose Klarheit.  

Am ersten Messeabend bietet die VIEW X-MAS NIGHT wieder eine Möglichkeit für den Branchen-Austausch und inspirierende Gespräche. Einkäufer:innen, Designer:innen und Professionals sind herzlich eingeladen am Dienstag, den 3. Dezember 2024, ab 18.30h in der VIEW Gallery.

Weitere Informationen:
VIEW Premium Selection Spring Summer 26
Quelle:

MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH

26.11.2024

Ontex to buy back up to 1.5 million shares

Ontex Group NV, a leading international developer and producer of personal care products, announces the launch of a share buy-back program to acquire a maximum of 1.5 million shares, representing 1.8% of its issued shares. The shares acquired through the program will contribute to meeting Ontex’s obligations under its current and future long-term incentive plans. The share purchases will be spread over a seven-month period, starting on December 1, 2024 and ending on June 30, 2025.

The program will be conducted under the terms and conditions of the authorization granted by the extraordinary shareholders’ meeting held on May 5, 2023, and will be executed by an independent intermediary, who will make its decisions independently pursuant to a discretionary mandate. The timing of the transactions will depend on a variety of factors, including market conditions. The share buy-back program may be suspended or discontinued at any time.

Ontex Group NV, a leading international developer and producer of personal care products, announces the launch of a share buy-back program to acquire a maximum of 1.5 million shares, representing 1.8% of its issued shares. The shares acquired through the program will contribute to meeting Ontex’s obligations under its current and future long-term incentive plans. The share purchases will be spread over a seven-month period, starting on December 1, 2024 and ending on June 30, 2025.

The program will be conducted under the terms and conditions of the authorization granted by the extraordinary shareholders’ meeting held on May 5, 2023, and will be executed by an independent intermediary, who will make its decisions independently pursuant to a discretionary mandate. The timing of the transactions will depend on a variety of factors, including market conditions. The share buy-back program may be suspended or discontinued at any time.

In accordance with applicable laws and regulations, Ontex will publish weekly updates on the progress of its share purchases. During the term of the share buy-back program, Ontex’s liquidity contract will be suspended. As Ontex currently already holds 1.2 million shares in treasury, it will hold 2.7 million treasury shares upon completion of the program, representing 3.2% of its issued shares.

Weitere Informationen:
Ontex share buy-back program
Quelle:

Ontex Group NV

Foto AVK Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.
26.11.2024

Erfolgreiche Composites-Flammschutztagung in Berlin

Am 20. und 21. November 2024 fand die zweite Fachtagung Flammschutz zum Thema Composites-Anwendungen in Berlin statt, veranstaltet von der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. in Kooperation mit der FGK - Forschungsgesellschaft Kunststoffe e.V.

60 Teilnehmer:innen besuchten die internationale Veranstaltung, welche neben dem Verkehrssektor in diesem Jahr auch die Anforderungen im Bereich Bau/Infrastruktur thematisierte.

18 Referenten informierten in 14 Vorträgen über Anforderungen und Innovationen aus den Bereichen Normung & Standardisierung, Materialentwicklung, Bau/Infrastruktur, Öffentlicher Verkehr, Automotive und Forschung & Wissenschaft.

Zu Beginn führte Prof. Schartel von der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung in das Prinzip und Konzept von flammgeschützten Composites ein. In den darauffolgenden Themenblöcken informierten u.a. die Firmen CTS Composite Technologie Systeme GmbH und Nabaltec AG über neue Möglichkeiten und Entwicklungen auf Materialebene von nichtbrennbaren Faserverbundkunststoffen (FVK).

Am 20. und 21. November 2024 fand die zweite Fachtagung Flammschutz zum Thema Composites-Anwendungen in Berlin statt, veranstaltet von der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. in Kooperation mit der FGK - Forschungsgesellschaft Kunststoffe e.V.

60 Teilnehmer:innen besuchten die internationale Veranstaltung, welche neben dem Verkehrssektor in diesem Jahr auch die Anforderungen im Bereich Bau/Infrastruktur thematisierte.

18 Referenten informierten in 14 Vorträgen über Anforderungen und Innovationen aus den Bereichen Normung & Standardisierung, Materialentwicklung, Bau/Infrastruktur, Öffentlicher Verkehr, Automotive und Forschung & Wissenschaft.

Zu Beginn führte Prof. Schartel von der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung in das Prinzip und Konzept von flammgeschützten Composites ein. In den darauffolgenden Themenblöcken informierten u.a. die Firmen CTS Composite Technologie Systeme GmbH und Nabaltec AG über neue Möglichkeiten und Entwicklungen auf Materialebene von nichtbrennbaren Faserverbundkunststoffen (FVK).

Die Umsetzung von Brandschutzanforderungen im Betrieb von Schienenfahrzeugen bzw. für tragende FVK-Bauteile spielte im Bereich Bauwesen/Infrastruktur eine große Rolle, ebenso wie die Nachhaltigkeit dieser Baumaterialien, worüber Frank Lüders von der DB Systemtechnik GmbH und Kabelan Thavayogarajah vom Fraunhofer LBF in ihren Vorträgen berichteten.

Im Bereich Automotive wurde E-Mobilität diskutiert, Dr. Christian Battenberg von der Clariant Plastics &Coatings (Deutschland) GmbH referierte über Flammschutzmittel für Anwendungen in diesem Feld.

Den Abschluss der erfolgreichen Veranstaltung bildete der Block Forschung und Wissenschaft mit zwei Vorträgen des Fraunhofer LBF und Deutschen Textilforschungszentrum Nord-West gGmbH & Center for Nanointegration Duisburg- Essen.

In anderthalb Tagen bot die Konferenz so eine wichtige Plattform für Expert:innen aus Industrie und Wissenschaft, um sich über neueste Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Flammschutz für Composites auszutauschen. 2026 folgt wird die dritte Veranstaltung folgen.

Quelle:

AVK  Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

Photo by ALLIED Feather + Down
26.11.2024

Montane adopts ALLIED's ExpeDRY down insulation

ALLIED Feather + Down (AF+D), global experts in high performance, ethically sourced, and recycled down, will be supplying their high performance ExpeDRY ultra dry down to Montane for their fall 2025 down apparel line.

ExpeDRY represents the evolution of performance down for use in extreme situations, replacing chemical treatments with gold particles permanently bonded to down clusters. ExpeDRY keeps water vapor from condensing into droplets, providing better real-world performance than all other treatments. The ExpeDRY filled products will also dry significantly faster in-home laundry making care easier and utilizing much less energy through the life of the products.

Montane will offer ExpeDRY in 100% of their down jackets, being the first to adopt the technology over all down jackets.

ALLIED Feather + Down (AF+D), global experts in high performance, ethically sourced, and recycled down, will be supplying their high performance ExpeDRY ultra dry down to Montane for their fall 2025 down apparel line.

ExpeDRY represents the evolution of performance down for use in extreme situations, replacing chemical treatments with gold particles permanently bonded to down clusters. ExpeDRY keeps water vapor from condensing into droplets, providing better real-world performance than all other treatments. The ExpeDRY filled products will also dry significantly faster in-home laundry making care easier and utilizing much less energy through the life of the products.

Montane will offer ExpeDRY in 100% of their down jackets, being the first to adopt the technology over all down jackets.

“ALLIED introduced the world’s first water resistant down back in 2015, and we’ve learned a lot since then,” said Matthew Betcher, Creative Director with ALLIED. “Traditional WR down works great when in direct contact with water, but that is not what’s happening inside down insulation chambers. Water vapor is the biggest issue and ExpeDRY helps keep this vapor from condensing, allowing it to evaporate though the shell more effectively, keeping the down drier for longer, and helping it to dry out faster if it does get wet.

“It is also equally important that even in performance technologies, we continue to strive to reduce our environmental impact,” added Betcher. “So, removing another unnecessary chemical from our supply chain will help significantly with that. It’s only a matter of time before we all realize that the C0 chemicals we are using might not be so great for the planet after all.”

“At Montane, we are really excited to introduce such a new and disruptive technology from our long-term partners Allied Feather & Down,” said Liam Steinbeck, Materials Manager with Montane. “ExpeDRY is fully aligned with our philosophy as a brand to be one of the first to market with the latest most innovative technologies, bringing unparalleled performance and comfort in the most demanding environments.”

Poised to render current, chemical-intensive treatments obsolete, ExpeDRY down insulation is cleaner and better performing than all current water-resistant down technologies. Created in partnership with FUZE Technologies and relying on gold particles permanently bonded to down plumes, ExpeDRY is permanent and since it is completely chemical free, there are no PFAS or other concerns. In all real-world simulations, ExpeDRY is far better at keeping insulated jackets dry and warm in any environment, and at a significantly lower impact than the WR treatment alternatives.

Quelle:

ALLIED Feather + Down

26.11.2024

USA: Eingeschränkte Handelsmaßnahmen für Polyesterstapelfasern mit hohem Feinheitsgrad

In der letzten Woche kündigte das Weiße Haus an, dass Präsident Joe Biden kein Zollkontingent für die Einfuhr von Feindenier-Polyesterstapelfasern (PSF) als Reaktion auf ein von US-Faserherstellern eingereichtes Schutzklageverfahren nach Section 201 einführen werde.

Der Präsident kündigte ein Einfuhrkontingent nur für die Einfuhr von Feindenier-PSF im Rahmen des Programms für die vorübergehende Einfuhr unter Zollverschluss (TIB) an, die überwiegend für gewebte Textilien und Bekleidung verwendet werden und voraussichtlich keine Auswirkungen auf Vliesstoffe haben werden.

Präsident Biden entschied sich gegen die Einführung eines Zollsatzes oder anderer Maßnahmen, die von der U.S. International Trade Commission empfohlen wurden, mit der Begründung, dass andere Industrien, einschließlich der Hersteller von Vliesstoffen, von solchen Maßnahmen negativ betroffen wären, so Präsident Bidens Proklamation:

In der letzten Woche kündigte das Weiße Haus an, dass Präsident Joe Biden kein Zollkontingent für die Einfuhr von Feindenier-Polyesterstapelfasern (PSF) als Reaktion auf ein von US-Faserherstellern eingereichtes Schutzklageverfahren nach Section 201 einführen werde.

Der Präsident kündigte ein Einfuhrkontingent nur für die Einfuhr von Feindenier-PSF im Rahmen des Programms für die vorübergehende Einfuhr unter Zollverschluss (TIB) an, die überwiegend für gewebte Textilien und Bekleidung verwendet werden und voraussichtlich keine Auswirkungen auf Vliesstoffe haben werden.

Präsident Biden entschied sich gegen die Einführung eines Zollsatzes oder anderer Maßnahmen, die von der U.S. International Trade Commission empfohlen wurden, mit der Begründung, dass andere Industrien, einschließlich der Hersteller von Vliesstoffen, von solchen Maßnahmen negativ betroffen wären, so Präsident Bidens Proklamation:

„Die Kommissare der USITC haben mir zwar empfohlen, ein Zollkontingent für Einfuhren von PSF mit feiner Fadenstärke einzuführen, aber ich habe beschlossen, dies nicht zu tun... Daher habe ich beschlossen, diese Schutzmaßnahme auf die Einfuhren von PSF mit feiner Fadenstärke durch die TIB zu beschränken. Außerdem habe ich beschlossen, kein Zollkontingent für die Einfuhren von Feindenier-PSF einzuführen, um die konkurrierenden Interessen der inländischen Hersteller von Feindenier-PSF und die Auswirkungen der Schutzmaßnahmen auf die nachgelagerten US-amerikanischen Hersteller, einschließlich der Hersteller von Textilien, Verteidigungsgütern und Konsumgütern, die auf Feindenier-PSF angewiesen sind, gegeneinander abzuwägen.

Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem mehrere in den USA ansässige Vliesstoffhersteller gegenüber dem White House Trade Policy Staff Committee und der USITC geäußert hatten, dass die Vliesstoffindustrie durch Maßnahmen geschädigt würde, die die Kosten für Feindenier-PSF erhöhen würden. Die INDA reichte eine Stellungnahme ein, in der die Bedenken vieler Vliesstoffhersteller dargelegt wurden. Der Direktor für Regierungsangelegenheiten, Wes Fisher, sagte am 30. September bei einer Anhörung vor dem Stabskomitee für Handelspolitik im Büro des US-Handelsbeauftragten (Office of the U.S. Trade Representative) aus.

Quelle:

INDA
Übersetzung Textination

Eröffnung der Filiale in POtsdam Foto Decathlon
26.11.2024

Decathlon eröffnet erste Filiale in Potsdam

Multisportspezialist Decathlon erweitert sein Filialportfolio in Deutschland und eröffnet erstmals eine Connect Filiale im Rahmen der neuen Expansionsstrategie. Mit einer zentralen Lage in den Potsdamer Bahnhofspassagen schafft Decathlon auf rund 530 Quadratmetern eine neue Anlaufstelle im modernen Designkonzept für Sportbegeisterte.

Die Eröffnung der Potsdamer Filiale ist Teil der neuen Expansionsstrategie von Decathlon Deutschland, die bis 2027 bis zu 60 weitere Standorte vorsieht. Die Filiale in Potsdam ist Standort Nummer 87 und gleichzeitig die zweite in Brandenburg, neben der bestehenden Filiale in Ahrensfelde. Decathlon verfolgt mit seiner Expansion das Ziel, noch näher an die Kund:innen zu rücken und durch neue Konzepte die Verbindung zwischen digitalem und stationärem Handel zu stärken.

Multisportspezialist Decathlon erweitert sein Filialportfolio in Deutschland und eröffnet erstmals eine Connect Filiale im Rahmen der neuen Expansionsstrategie. Mit einer zentralen Lage in den Potsdamer Bahnhofspassagen schafft Decathlon auf rund 530 Quadratmetern eine neue Anlaufstelle im modernen Designkonzept für Sportbegeisterte.

Die Eröffnung der Potsdamer Filiale ist Teil der neuen Expansionsstrategie von Decathlon Deutschland, die bis 2027 bis zu 60 weitere Standorte vorsieht. Die Filiale in Potsdam ist Standort Nummer 87 und gleichzeitig die zweite in Brandenburg, neben der bestehenden Filiale in Ahrensfelde. Decathlon verfolgt mit seiner Expansion das Ziel, noch näher an die Kund:innen zu rücken und durch neue Konzepte die Verbindung zwischen digitalem und stationärem Handel zu stärken.

Zentrale Lage und sportliches Angebot für Potsdam
Das Sortiment der Potsdamer Filiale wurde speziell auf die sportlichen Vorlieben der Kundschaft vor Ort abgestimmt. Läufer:innen, Outdoor-Fans, Schwimmer:innen und Fans urbaner Mobilität finden ein ausgewähltes Angebot, das ihre Bedürfnisse bedient. Mit rund 20 Mitarbeitenden vor Ort setzt Decathlon in Potsdam auf kompetente Beratung und die Förderung einer sportlichen Community.

Fokus auf Omni-Ansatz
Die neue Filiale setzt auf ein modernes Designkonzept, das die optimale Präsentation von Produkten ermöglicht. Besonderer Wert wird auf kompetente  ausführliche Beratung - auch über das im Store verfügbare Sortiment hinaus - sowie auf die Verbindung von stationärem und digitalem Einkauf gelegt. So können Kund:innen beispielsweise das Click & Collect-Angebot nutzen: Onlinebestellungen können direkt in der Filiale oder außerhalb der Öffnungszeiten in speziellen Abholstationen abgeholt werden. Die Potsdamer Filiale ist der erste Decathlon Standort in Deutschland mit einer Abholstation, die auch außerhalb der Filialöffnungszeiten zugänglich ist. Rund 60 Schließfächer stehen bereit, um Kund:innen maximale Flexibilität zu bieten.

Der Potsdamer Store arbeitet eng mit dem großen Multisport Store am Alexanderplatz zusammen, um eine schnelle und flexible Produktverfügbarkeit zu gewährleisten. Zwei große Screens ermöglichen einen virtuellen Rundgang durch weitere Sportwelten: der Radsportabteilung in der Filiale am Berliner Alexanderplatz und dem Fitness-Showroom in Köln-Marsdorf. Dies bietet Kund:innen die Möglichkeit, Produkte zu entdecken, die aufgrund saisonaler Gegebenheiten oder der begrenzten Verkaufsfläche nicht direkt vor Ort verfügbar sind.

Quelle:

DECATHLON Deutschland SE & Co. KG

26.11.2024

Autoneum will Präsenz in den Wachstumsmärkten Asiens weiter ausbauen

Im Einklang mit seiner neuen Unternehmensstrategie Level Up, die unter anderem einen Schwerpunkt auf Innovation und ein zukunftsweisendes Produktportfolio legt, hat Autoneum seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten 2024 mit einem besonderen Fokus auf den Bereich New Mobility weiter ausgebaut. Neben dem Aufbau eines spezialisierten Teams, das die Entwicklung und Marktreife neuartiger Produkte und Technologien für Elektrofahrzeuge beschleunigen soll, hat das Unternehmen sein globales Innovationsnetzwerk um ein neues Forschungs- und Technologiezentrum – Research & Technology (R&T)-Zentrum – in Shanghai, China, ergänzt.

Im Einklang mit seiner neuen Unternehmensstrategie Level Up, die unter anderem einen Schwerpunkt auf Innovation und ein zukunftsweisendes Produktportfolio legt, hat Autoneum seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten 2024 mit einem besonderen Fokus auf den Bereich New Mobility weiter ausgebaut. Neben dem Aufbau eines spezialisierten Teams, das die Entwicklung und Marktreife neuartiger Produkte und Technologien für Elektrofahrzeuge beschleunigen soll, hat das Unternehmen sein globales Innovationsnetzwerk um ein neues Forschungs- und Technologiezentrum – Research & Technology (R&T)-Zentrum – in Shanghai, China, ergänzt.

Die Innovationsaktivitäten des Unternehmens sind ein wichtiger Aspekt seiner Vision: weltweit führend sein bei innovativen und nachhaltigen Lösungen, die Komfort in jedes Fahrzeug bringen. Vor dem Hintergrund der rasant voranschreitenden Elektrifizierung der Mobilität und des strategischen Fokus von Autoneum, seine Präsenz in den Wachstumsmärkten Asiens weiter auszubauen, konzentrierten sich die Expansionsaktivitäten des unternehmensweiten Innovationsnetzwerks in diesem Jahr insbesondere auf zwei Kernbereiche: New Mobility und Präsenz in China.

Um der steigenden Nachfrage nach neuen Komponenten für Elektrofahrzeuge gerecht zu werden, hat Autoneum ein ausschließlich auf New Mobility spezialisiertes Team geschaffen, um die Position des Unternehmens in diesem wachsenden Marktsegment weiter zu stärken. Das New Mobility-Team wurde im Herbst 2023 ins Leben gerufen und in den vergangenen zwölf Monaten mit Mitgliedern aus verschiedenen Abteilungen vervollständigt. Es vereint ein breites Spektrum an Expertise aus verschiedenen Fachgebieten wie Produktinnovation, Produktentwicklung und -industrialisierung, Vertrieb und Geschäftsentwicklung. Das Team legt einen besonderen Schwerpunkt darauf, die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte und Technologien speziell für die sich schnell entwickelnden Batteriesysteme und Architektur von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen. Es wirkt zudem als Katalysator für Innovationsprojekte und strategische Partnerschaften. Die Experten für New Mobility arbeiten eng mit den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens zusammen und sind am Schweizer Hauptsitz von Autoneum in Winterthur, an den deutschen Standorten in Gundernhausen und München sowie in Shanghai, China, tätig.

In Shanghai befindet sich das weltweit dritte R&T-Zentrum von Autoneum, das diesen Sommer in China eröffnet wurde, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in Asien zu stärken und den Entwicklungs- und Innovationsbedarf in diesem wichtigen strategischen Markt zu decken. Das neue Zentrum soll die Entwicklung und Produktion innovativer Komponenten und Materialien insbesondere im Bereich Elektromobilität stärken und beschleunigen. Die Gründung eines R&T-Zentrums in China ermöglicht Autoneum, Produkte in kurzer Zeit zu entwickeln, um auf die dynamischen Marktbedingungen und die sich rasch verändernden Anforderungen chinesischer Fahrzeughersteller zu reagieren. Im Bereich der Materialentwicklung wird das Zentrum die gesamte Organisation bei der Weiterentwicklung nachhaltiger Materialien, insbesondere Polyester, unterstützen. Außerdem wird es die Einführung umweltfreundlicher Produkte von Autoneum auf dem chinesischen Markt fördern, so zum Beispiel die Monomaterial-Teppichsysteme des Unternehmens mit dem innovativen und latexfreien Beschichtungsverfahren („Alternative Backcoating“ – ABC). Darüber hinaus wird das R&T-Zentrum in Shanghai auch als wertvolle Schnittstelle zu den 14 Produktionsstätten der Jiangsu Huanyu Group dienen, deren Übernahme durch Autoneum im Rahmen einer Mehrheitsbeteiligung von 70 Prozent voraussichtlich im März 2025 abgeschlossen sein wird. Während die Werke in China vom Fachwissen des örtlichen R&T-Teams in Bezug auf die Technologien des Unternehmens profitieren, wird die bestehende breite Kundenbasis der Jiangsu Huanyu Group Autoneum dabei unterstützen, die Innovationsbedürfnisse chinesischer Fahrzeughersteller besser zu verstehen und zu bedienen.

Das neue R&T-Zentrum in Shanghai ergänzt das primäre R&T-Zentrum in Winterthur, Schweiz, das das globale Netzwerk mit seiner Expertise und einer breiten Auswahl an Dienstleistungen in den Bereichen Vorentwicklung sowie akustisches und thermisches Benchmarking, Simulation und Validierung unterstützt, sowie das Zentrum in Bocholt, Deutschland. Letzteres wurde nach der Übernahme von Borgers Automotive im vergangenen Jahr in das Innovationsnetzwerk von Autoneum integriert und hat sich seitdem als Kompetenzzentrum des Unternehmens für Kofferraum- und Verkleidungskomponenten etabliert. Einschließlich des neuen Zentrums in China arbeiten insgesamt rund achtzig R&T-Mitarbeitende – darunter Ingenieurinnen, Chemiker, Physikerinnen und Produktdesigner – kontinuierlich an neuen Ideen, die auf den nächsten technologischen Durchbruch im Bereich Akustik- und Wärmemanagement sowie Abschirmtechnologien abzielen.

 

Quelle:

Autoneum Management AG

Sönke Padberg Foto BTE e.V.
Sönke Padberg
25.11.2024

Sönke Padberg neu im BTE-Team

Ab Februar 2025 verstärkt Sönke Padberg (53) das BTE-Team. Als Referent ist der an der LDT Nagold ausgebildete „Fachwirt BTE“ zuständig für die Beratung von Modehandelsunternehmen und speziell von Schuhgeschäften in fachlichen bzw. betriebswirtschaftlichen Fragen sowie für die allgemeine Mitgliederbetreuung. Außerdem übernimmt Padberg die Betreuung des BTE-Büros in Berlin, das in den Räumlichkeiten des Handelsverband Deutschland (HDE) angesiedelt ist. Mitte 2025 wird der BTE dann seinen Verbandssitz nach Berlin verlagern.
 
Sönke Padberg verfügt über eine langjährige Berufs- und Führungserfahrung im stationären Schuhhandel und im Bereich der Verbundgruppen. Er führte den im Ruhrgebiet/Münsterland angesiedelten gleichnamigen elterlichen Schuh- und Sportfilialisten und fungierte als langjähriger Juniorensprecher der Verbundgruppe ANWR. Es folgten Positionen als Retail Manager u.a. bei Tamaris, Lloyd, Mephisto und in der Immobilienentwicklung. Zuletzt war Padberg als Senior Berater für Sanierung, M&A, Strategieentwicklung bei der Unternehmensberatung fashionconsult tätig.

Ab Februar 2025 verstärkt Sönke Padberg (53) das BTE-Team. Als Referent ist der an der LDT Nagold ausgebildete „Fachwirt BTE“ zuständig für die Beratung von Modehandelsunternehmen und speziell von Schuhgeschäften in fachlichen bzw. betriebswirtschaftlichen Fragen sowie für die allgemeine Mitgliederbetreuung. Außerdem übernimmt Padberg die Betreuung des BTE-Büros in Berlin, das in den Räumlichkeiten des Handelsverband Deutschland (HDE) angesiedelt ist. Mitte 2025 wird der BTE dann seinen Verbandssitz nach Berlin verlagern.
 
Sönke Padberg verfügt über eine langjährige Berufs- und Führungserfahrung im stationären Schuhhandel und im Bereich der Verbundgruppen. Er führte den im Ruhrgebiet/Münsterland angesiedelten gleichnamigen elterlichen Schuh- und Sportfilialisten und fungierte als langjähriger Juniorensprecher der Verbundgruppe ANWR. Es folgten Positionen als Retail Manager u.a. bei Tamaris, Lloyd, Mephisto und in der Immobilienentwicklung. Zuletzt war Padberg als Senior Berater für Sanierung, M&A, Strategieentwicklung bei der Unternehmensberatung fashionconsult tätig.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Photo Pixabay
22.11.2024

Textilrecycling vor historischer Krise

Die Alttextilbranche in Deutschland stehe vor einer historischen Krise, die das gesamte System der Sammlung und Verwertung von Alttextilien und Altschuhen bedrohe.

In einem Schreiben an die kommunalen Spitzenverbände und den Verband kommunaler Unternehmen VKU warnt der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. eindringlich, dass ohne sofortige Maßnahmen ein irreparabler Zusammenbruch drohe, der weitreichende Folgen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft haben werde.

Die bisher robuste Infrastruktur für Alttextilien gerät unter enormen Druck. Die Krise hat vielfältige Ursachen, deren fatale Gleichzeitigkeit die Situation verschärft:

Die Alttextilbranche in Deutschland stehe vor einer historischen Krise, die das gesamte System der Sammlung und Verwertung von Alttextilien und Altschuhen bedrohe.

In einem Schreiben an die kommunalen Spitzenverbände und den Verband kommunaler Unternehmen VKU warnt der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. eindringlich, dass ohne sofortige Maßnahmen ein irreparabler Zusammenbruch drohe, der weitreichende Folgen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft haben werde.

Die bisher robuste Infrastruktur für Alttextilien gerät unter enormen Druck. Die Krise hat vielfältige Ursachen, deren fatale Gleichzeitigkeit die Situation verschärft:

  • Qualitätsverlust durch Fast-Fashion: Die steigende Menge minderwertiger Textilien macht eine Wiederverwertung zunehmend schwierig.
  • Verunreinigte Sammelware: Fremdstoffe und Abfallfraktionen erschweren die Verarbeitung und erhöhen die Kosten.
  • Explodierende Kosten: Die Einführung neuer Mautgebühren für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ab Juli 2024 belastet die ohnehin angespannte Kostensituation zusätzlich.
  • Wegbrechende Absatzmärkte: Der Krieg in der Ukraine hat den osteuropäischen Markt nahezu lahmgelegt. Gleichzeitig blockieren Billigimporte aus China wichtige Absatzmärkte in Afrika.
  • Finanzielle Ausfälle: Forderungsausfälle von über 30 Prozent und verlängerte Zahlungsziele auf bis zu 120 Tage führen zu Liquiditätsengpässen in der gesamten Branche.

Bereits jetzt haben einige große Marktakteure ihre Tätigkeiten eingestellt, und in vielen Regionen droht ein vollständiger Zusammenbruch der Sammlung.

Flächendeckende Getrenntsammlung in Gefahr
Die gesetzliche Verpflichtung, ab dem 1. Januar 2025 eine flächendeckende Getrenntsammlung von Textilien einzuführen, steht vor einer nahezu unlösbaren Herausforderung. „Wenn das bestehende System zusammenbricht, wird eine Wiederherstellung kaum möglich sein“, warnt Stefan Voigt, Vorsitzender des bvse-Fachverbands Textilrecycling. Die Folgen wären katastrophal: Tonnen von Alttextilien könnten nicht mehr verwertet werden, was erhebliche Belastungen für die Umwelt und die kommunale Entsorgungsinfrastruktur nach sich ziehen würde.

Appell an Kommunen und Stellplatzgeber: Gebührenfreiheit als Schlüssel
Der bvse richtet einen eindringlichen Appell an kommunale, gewerbliche und private Stellplatzgeber: Verzichten Sie auf die Erhebung von Gebühren für Altkleidercontainer und Sammelstellen! Nur durch diesen Verzicht können die Unternehmen der Branche ihre Arbeit fortsetzen und die Verwertung der Textilien sicherstellen.

„Wir benötigen die Unterstützung aller Beteiligten, um die Krise zu bewältigen“, betont Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. „Die Zeit drängt. Jede Verzögerung verschärft die Situation und macht es schwieriger, einen irreparablen Schaden zu verhindern.“
Gemeinsames Handeln erforderlich

Die Krise der Textilrecyclingbranche ist nicht nur ein Problem der Unternehmen – sie betreffe uns alle. Die Sicherstellung der Sammlung und Verwertung von Alttextilien sei ein zentraler Baustein der Kreislaufwirtschaft und ein wichtiger Beitrag zum Ressourcenschutz.

Quelle:

Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

ANDRITZ Perfojet neXjet-Injektor Copyright: ANDRITZ
22.11.2024

ANDRITZ Perfojet: 40 Jahre Lösungen für die Vliesstoffindustrie

ANDRITZ Perfojet, ein führender Anbieter von Technologien für die Vliesstoffindustrie, feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist ein Pionier in der Wasserstrahlverfestigung. Diese Technologie ermöglicht es, nahezu alle Arten von Fasern ohne zusätzliche Bindemittel zu verarbeiten. In den vergangenen vier Jahrzehnten wurden mehr als 300 Jetlace™-Wasserstrahlverfestigungssysteme installiert, mit denen die Qualität und Effizienz von Wischtüchern, Hygiene- und Körperpflegeprodukten sowie Geotextilien, Filtern, Kunstledersubstraten, Batterieseparatoren und Gasdiffusionsschichten verbessert wurden. Die Technologie hat die Vliesstoffproduktion tiefgreifend verändert und neue Standards für Innovation und Nachhaltigkeit in der Branche gesetzt.

ANDRITZ Perfojet, ein führender Anbieter von Technologien für die Vliesstoffindustrie, feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist ein Pionier in der Wasserstrahlverfestigung. Diese Technologie ermöglicht es, nahezu alle Arten von Fasern ohne zusätzliche Bindemittel zu verarbeiten. In den vergangenen vier Jahrzehnten wurden mehr als 300 Jetlace™-Wasserstrahlverfestigungssysteme installiert, mit denen die Qualität und Effizienz von Wischtüchern, Hygiene- und Körperpflegeprodukten sowie Geotextilien, Filtern, Kunstledersubstraten, Batterieseparatoren und Gasdiffusionsschichten verbessert wurden. Die Technologie hat die Vliesstoffproduktion tiefgreifend verändert und neue Standards für Innovation und Nachhaltigkeit in der Branche gesetzt.

Zukunft im Zeichen der Nachhaltigkeit
Aufbauend dieser Erfahrung ist Perfojet auch heute führend bei fortschrittlichen Lösungen wie kompletten Spunlace-Anlagen (neXline spunlace, neXline wetlace), die eine effiziente Produktion von Vliesstoffen aus 100% nachhaltigen Fasern ermöglichen, und Trocknungssystemen (neXdry-Durchstromtrockner, neXecodry-Energiesparlösung), die im Vergleich zu früheren Lösungen eine Reduktion des Energieverbrauchs um 15% ermöglichen.

ANDRITZ Perfojet ist bestrebt, den grünen Wandel in der Vliesstoffproduktion zu unterstützen. Die F&E-Aktivitäten des Unternehmens konzentrieren sich auf die Verringerung des Kunststoffeinsatzes und die verstärkte Verwendung von Viskose-, Lyocell-, Zellstoff- und Recycling-Fasern. Darüber hinaus bieten die Technologien von ANDRITZ Perfojet und die Spunlace-Pilotanlagen in Montbonnot, Frankreich, den Kunden die Möglichkeit, neue nachhaltige Fasern wie Hanf, Leinen, Flachs und Wolle zu verarbeiten.

Quelle:

Andritz

21.11.2024

Green Threads DPP Launches Process for Digital Product Passport Compliance

Green Threads DPP, the Hampshire-based supplier of Digital Product Passports (DPP) to the uniform, workwear, and outdoor apparel industries, is officially launching to help brands fight greenwashing, create value chain transparency, and stay ahead of pending EU Green Deal DPP mandates.

Working directly with universities, textile suppliers, brands, governmental agencies, and manufacturing facilities around the world, Green Threads will help companies quickly and effectively navigate the DPP landscape, engage consumers, and bring in the next era of product transparency.

By 2030, all apparel sold in the EU will require some form of DPP. Scannable at all points along the value chain, DPPs will come in the form of a QR code, RFID tag, or NFC chip. Anyone from brand representatives to compliance officers to consumers will soon have access to a wide range of product information at their fingertips, including a product’s origin, carbon footprint, water consumption, materials composition, credentials, and end of life considerations.

Green Threads DPP, the Hampshire-based supplier of Digital Product Passports (DPP) to the uniform, workwear, and outdoor apparel industries, is officially launching to help brands fight greenwashing, create value chain transparency, and stay ahead of pending EU Green Deal DPP mandates.

Working directly with universities, textile suppliers, brands, governmental agencies, and manufacturing facilities around the world, Green Threads will help companies quickly and effectively navigate the DPP landscape, engage consumers, and bring in the next era of product transparency.

By 2030, all apparel sold in the EU will require some form of DPP. Scannable at all points along the value chain, DPPs will come in the form of a QR code, RFID tag, or NFC chip. Anyone from brand representatives to compliance officers to consumers will soon have access to a wide range of product information at their fingertips, including a product’s origin, carbon footprint, water consumption, materials composition, credentials, and end of life considerations.

Once a brand’s supply chain has been audited and a range of DPP have been created for the garments being produced, Green Threads will actively identify areas for sustainability improvements and make recommendations through the use of tailored Carbon Reduction Plans which are designed to help factories and suppliers set and reach decarbonization goals.

The use of a DPP comes with several benefits:

  • Comply with Green Deal regulations for the sale of footwear and apparel in the EU
  • Eliminate Greenwashing
  • Set and communicate sustainability goals to buyers
  • Showcase Ethical and Sustainability credentials
  • Provides quantifiable / actionable data with which to make future sourcing decisions
  • Market brand messaging directly to the end consumer by creating another touch point for engagement.

Beyond simple compliance with EU regulations, anyone using DPPs will be able to showcase sustainability credentials, differentiate themselves from the competition, and incorporate next-level marketing directly to consumers, all while making “greenwashing” a thing of the past.

“Between pending regulations and concerns around greenwashing, brands have a lot to gain from adopting a Green Threads DPP solution,” said Iain Kettleband, CEO of Green Threads. “By working with our clients and partners, we audit and measure the various elements throughout the entire product journey, facilitating continuous improvement and accountability. We add value by empowering consumers and businesses through easy to access data by which to make informed buying decisions. Most critically our solution goes above and beyond legislation and delivers complete environmental supply chain transparency as well as a dynamic platform through which to showcase a wealth of information related to recycling, care instructions, corporate objectives and ethical certifications”.

Quelle:

Green Threads DPP

Source; Retviews study by Lectra
21.11.2024

Black Friday fashion trends: Insights from the new Retviews study by Lectra

  • Considering that 2024 summer discounts have increased compared to the previous year (+6%), even sharper price cuts are expected for Black Friday and Cyber Monday
  • Outerwear: the growing popularity of suede garments suggests that brands should focus their discounts on other outerwear, such as down jackets
  • Sneakers: basic and slim-fit models are selling out quickly, while those with a more structured fit are experiencing slower turnover

With Black Friday and Cyber Monday just around the corner, fashion brands are called upon to make conscious and targeted decisions to remain competitive during this peak season. In this context, Lectra, a leader in Industry 4.0 within the fashion, automotive and furniture sectors, leveraged real-time data from Retviews – its AI-powered solution for automated market intelligence to offer insights on increasing sales, reducing stocks and boosting profitability. These tips aim to guide brands in developing the most effective discount strategies based on key fashion trends for the year’s most popular shopping period.

  • Considering that 2024 summer discounts have increased compared to the previous year (+6%), even sharper price cuts are expected for Black Friday and Cyber Monday
  • Outerwear: the growing popularity of suede garments suggests that brands should focus their discounts on other outerwear, such as down jackets
  • Sneakers: basic and slim-fit models are selling out quickly, while those with a more structured fit are experiencing slower turnover

With Black Friday and Cyber Monday just around the corner, fashion brands are called upon to make conscious and targeted decisions to remain competitive during this peak season. In this context, Lectra, a leader in Industry 4.0 within the fashion, automotive and furniture sectors, leveraged real-time data from Retviews – its AI-powered solution for automated market intelligence to offer insights on increasing sales, reducing stocks and boosting profitability. These tips aim to guide brands in developing the most effective discount strategies based on key fashion trends for the year’s most popular shopping period.

Discounts: marked reductions are expected, but targeted at specific categories
For brands, preparing year-end discounts require careful planning to align with consumer preferences. The summer sales period, which represents the highest sales peak before winter promotions, serves as a valuable indicator. AI-based solutions, such as Retviews, are useful to identify and track items that only sell with discounts versus those with high sell-through rates and regular restocking. This allows brands to pinpoint when and where discounts are necessary, optimizing inventory and maximizing profitability.

In particular, Retviews data shows that summer discounts in Europe increased by 6% in 2024 compared to the previous year, suggesting even sharper price cuts for Black Friday and Cyber Monday.

In 2023 the average discount rate slightly decreased compared to 2022 (35% vs 37%); however, weaker summer sales this year indicate a greater quantity of products in stock, which may prompt brands to increase their reductions (following a trend that had already established itself in the United States in 2023, when discount rates had risen to 40%, compared to 37% in 2022).
Strategic and targeted price reductions, however, will help brands maintain margins while also meeting the demands from fashion enthusiasts. So, which product categories are likely to see the most significant discounts?
 
Autumn jackets: full price for suede outerwear, discounts on down jackets
In the autumn-winter season, outerwear is at the heart of collections, with this year's styles ranging from denim and leather to suede. Suede stands out as a premium, on-trend fabric with high consumer demand. For instance, in ZARA's latest collection, suede jackets quickly became bestsellers, with the brand’s blazers consistently selling out and being restocked, despite their premium pricing.
 
The popularity of suede highlights its potential as a full-price item, allowing brands to focus discounts on other pieces and prioritize full-price sales for trend-driven items. Classic and timeless styles continue to dominate, from tailored blazers to sophisticated silhouettes seen in prêt-à-porter, premium, and luxury collections. Meanwhile, down jackets, which are a key part of the Gorpcore trend, could now be considered a less promising investment for brands and may therefore see deeper discounts this Black Friday.

Sneakers: slim fits are bestsellers, while running shoes see lower demand
When it comes to sneakers, there has been a surge in popularity for classic, aerodynamic styles, with consumers gravitating towards slim and basic models inspired by Adidas classics such as Sambas, Gazelles, and Spezials. These slimmer, retro-inspired models are selling out quickly, while more structured sneakers appear to have slower turnover rates. According to Retviews data, retro and colorful sneakers have become bestsellers in brand collections from Adidas, Puma and Zara. On the other hand, bulkier, running-style sneakers are experiencing lower demand, with larger stock levels. Consequently, these items may be subject to special discounts.

Quelle:

Lectra

21.11.2024

Black Friday und Cyber Monday: 5,9 Milliarden Euro Umsatz

Zu den Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr mit einem Umsatz in Höhe von 5,9 Milliarden Euro. Damit bewegen sich die Umsätze auf dem Vorjahresniveau.

„In diesem Jahr gehen online und offline wieder viele Verbraucher zu Black Friday und Cyber Monday auf die Jagd nach Schnäppchen. Doch auch rund um die Aktionstage ist die allgemeine Kaufzurückhaltung zu spüren“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. In den vergangenen Jahren stiegen die Ausgaben zu den Aktionstagen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr noch um 20 Prozent und mehr. Allerdings war schon 2023 im Vorjahresvergleich nur ein geringes Umsatzwachstum um sechs Prozent zu verzeichnen. „Der jahrelange Aufwärtstrend der Umsätze zu Black Friday und Cyber Monday hat sich deutlich abgeschwächt und kommt in diesem Jahr auf hohem Niveau zum Stillstand“, so Tromp weiter. Der HDE erwartet 2024 zu den Aktionstagen einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro.

Zu den Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr mit einem Umsatz in Höhe von 5,9 Milliarden Euro. Damit bewegen sich die Umsätze auf dem Vorjahresniveau.

„In diesem Jahr gehen online und offline wieder viele Verbraucher zu Black Friday und Cyber Monday auf die Jagd nach Schnäppchen. Doch auch rund um die Aktionstage ist die allgemeine Kaufzurückhaltung zu spüren“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. In den vergangenen Jahren stiegen die Ausgaben zu den Aktionstagen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr noch um 20 Prozent und mehr. Allerdings war schon 2023 im Vorjahresvergleich nur ein geringes Umsatzwachstum um sechs Prozent zu verzeichnen. „Der jahrelange Aufwärtstrend der Umsätze zu Black Friday und Cyber Monday hat sich deutlich abgeschwächt und kommt in diesem Jahr auf hohem Niveau zum Stillstand“, so Tromp weiter. Der HDE erwartet 2024 zu den Aktionstagen einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro.

Wie bereits in den vergangenen Jahren planen viele Verbraucher, die Aktionstage für Einkäufe zu nutzen. Das zeigt eine vom HDE beauftragte Umfrage. Zum Black Friday will mit 46 Prozent demnach fast die Hälfte der Befragten auf Schnäppchenjagd gehen, zum Cyber Monday gut ein Drittel. Im Vergleich zum Vorjahr geht der Anteil der Verbraucher, die die Aktionstage nutzen wollen, somit etwas zurück. „Trotz schwacher Konsumstimmung stoßen die Sonderangebote rund um Black Friday und Cyber Monday weiterhin auf großes Interesse“, so Tromp.

Im Weihnachtsgeschäft setzen die Aktionstage für gewöhnlich wichtige Umsatzimpulse. In diesem Jahr entfallen rund 1,6 Milliarden Euro der Ausgaben an Black Friday und Cyber Monday auf Weihnachtseinkäufe. Laut Umfrage nutzt mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten den Black Friday auch für Weihnachtseinkäufe. Der Cyber Monday ist für 42 Prozent der Befragten ein Anlass, um für die Festtage einzukaufen.

Die Umfrage wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt. Befragt wurden im Oktober 2024 rund 1.100 Online-Shopper. Der Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 29. November, der Cyber Monday auf den 2. Dezember.

Weitere Informationen:
HDE Black Friday Cyber Monday
Quelle:

Handelsverband Deutschland (HDE)

Eighth Global Nonwoven Markets Report Image Edana/INDA
21.11.2024

INDA and EDANA: Eighth Global Nonwoven Markets Report

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, and EDANA, the Voice of Nonwovens released the Global Nonwoven Markets Report, A Comprehensive Survey and Outlook, 2023–2028, it is now available for purchase through both INDA’s and EDANA’s websites.

This latest edition offers a comprehensive analysis of global nonwoven macro drivers, supply and demand trends, and an expanded regional trade section. The report forecasts a steady growth in demand for nonwovens across key sectors over the next five years.

Key Insights from the Report Include:

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, and EDANA, the Voice of Nonwovens released the Global Nonwoven Markets Report, A Comprehensive Survey and Outlook, 2023–2028, it is now available for purchase through both INDA’s and EDANA’s websites.

This latest edition offers a comprehensive analysis of global nonwoven macro drivers, supply and demand trends, and an expanded regional trade section. The report forecasts a steady growth in demand for nonwovens across key sectors over the next five years.

Key Insights from the Report Include:

  • Production Growth
    From 2013 to 2023, nonwoven production increased at an annual rate of 5.4%, with significant growth driven by the spunlaid and needlepunch processes.
  • Regional Production
    China led global production growth, contributing an additional 4.5 million tonnes from 2013 to 2023—a remarkable 9.4% annual growth rate.
  • End-Use Expansion
    Wipes, medical, and transportation segments experienced the fastest expansion among nonwoven end-use applications.

“The global nonwovens industry is changing in a positive way with moves toward innovation and sustainable products,” said the report’s co-authors Jacques Prigneaux, Market Analysis & Economic Affairs Director at EDANA and Mark Snider, Chief Market and Industry Analyst at INDA.

This report offers a detailed breakdown of regional demographics, production forecasts, technological advancements, and investment outlooks for North America, Greater Europe, Asia, and South America. Additionally, it includes an economic trade analysis, end-use segmentation, and insights into future industry trends.

“As strategic partners, INDA and EDANA are committed to sustained growth and innovation within the entire nonwovens supply chain. This report presents our collective best estimate on future demand, predicated on sound macro-economic analysis,” said INDA President Tony Fragnito. “This Global Nonwoven Markets Report is an essential planning resource for all those involved in strategic planning within the nonwovens supply chain.”

“The demand for reliable market information and forward-looking data is a vital ingredient for thriving a successful business. This new report, developed by our two leading nonwovens industry associations, draws on decades of experience, close observation, and direct data collection from hundreds of companies," stated EDANA General Manager Murat Dogru. "Created by the industry for the industry, it stands as a unique, authoritative, and reliable resource on nonwovens data than any other report.”

Weitere Informationen:
Market report INDA Edana nonwovens
Quelle:

Edana

21.11.2024

Fraunhofer IGCV unterstützt Europa bei Lieferengpässen

Der Krieg in der Ukraine, die COVID-19-Krise oder auch die Schließung des Suezkanals hatten jeweils schwere Versorgungsunterbrechungen zur Folge und stellten die Weltwirtschaft vor finanzielle und logistische Herausforderungen. Doch auch im Kleinen konnte man erst kürzlich an den Überschwemmungen in Süddeutschland sehen, was es bedeutet, wenn Lieferketten unterbrochen sind.

Um vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in Europa zu unterstützen derartigen Störungen widerstandsfähiger und nachhaltiger entgegenzutreten, hat das ResC4EU Konsortium das EU-Projekt & die Initiative ResC4EU (Resilient Supply Chains for Europe) ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes arbeitet das Fraunhofer IGCV an der Entwicklung von Modellen und digitalen Werkzeugen, die Störungen in Produktionsprozessen schneller erkennen und beheben können. Das EU-Projekt wird mit drei Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert wird und ist auf drei Jahre ausgelegt.  

Der Krieg in der Ukraine, die COVID-19-Krise oder auch die Schließung des Suezkanals hatten jeweils schwere Versorgungsunterbrechungen zur Folge und stellten die Weltwirtschaft vor finanzielle und logistische Herausforderungen. Doch auch im Kleinen konnte man erst kürzlich an den Überschwemmungen in Süddeutschland sehen, was es bedeutet, wenn Lieferketten unterbrochen sind.

Um vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in Europa zu unterstützen derartigen Störungen widerstandsfähiger und nachhaltiger entgegenzutreten, hat das ResC4EU Konsortium das EU-Projekt & die Initiative ResC4EU (Resilient Supply Chains for Europe) ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes arbeitet das Fraunhofer IGCV an der Entwicklung von Modellen und digitalen Werkzeugen, die Störungen in Produktionsprozessen schneller erkennen und beheben können. Das EU-Projekt wird mit drei Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert wird und ist auf drei Jahre ausgelegt.  

Schnell Alternativen finden
Unternehmen sind in der Regel auf unterschiedliche Zulieferer angewiesen. Rohmaterialien oder Bauteile werden nicht selten über weite Strecken mit dem LKW, Zug oder Flugzeug transportiert. „Grundsätzlich ist es hilfreich, die eigenen Lieferketten gut zu kennen. Woher kommt mein Material und welche Wege muss es nehmen, um bei mir zu landen? Leider kommt es immer wieder vor, dass vor allem kleinere Unternehmen bankrottgehen, weil sie diesen Aspekt vernachlässigen und Lieferschwierigkeiten beziehungsweise -ausfälle im Krisenfall nicht ausgleichen können“, sagt Clemens Gonnermann, der am Fraunhofer IGCV zu Fragen der Digitalisierung und KI in der Produktion arbeitet.

Im Rahmen des ResC4EU Projekts soll deshalb ein Wissensmodell entstehen, das Unternehmen einen genauen Überblick über ihre Lieferketten gibt und umfassende Risikobewertungen für potenzielle Unterbrechungen aufzeigt. Im Bedarfsfall gibt das digitale Werkzeug dann mithilfe eines Algorithmus individuelle Lösungen für Produktion, Transport sowie Lagerung an. „Das übergeordnete Ziel ist immer, dass die Produktion wie gewohnt weiter geht, ohne Produktionsstopp oder Kurzarbeit der Mitarbeitenden. Das reduziert nicht nur Kosten, sondern fördert auch die Kundenzufriedenheit und schafft erhebliche Wettbewerbsvorteile“, erklärt der Fraunhofer-Wissenschaftler.

Nachhaltigkeit im Blick
Ändert sich eine Lieferkette, hat das allerdings nicht nur Auswirkungen darauf, ob weiter produziert werden kann oder nicht. Auch die CO2e-Bilanz eines Produktes ändert sich. Gemeint sind damit nicht nur CO2-Emissionen sondern auch Methanemissionen und weitere Einflussfaktoren. „Es lässt sich ein globaler Trend beobachten, bei dem Unternehmen immer stärker in die Pflicht genommen werden, transparent über ihre Treibhausgasemissionen Auskunft zu geben. Zudem werden diese zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor“, führt Aljoscha Hieronymus an, der am Fraunhofer IGCV im Themenbereich der Nachhaltigkeit arbeitet. Am naheliegendsten sei das beim Standort und Transport. „Ob ich mein Material regional beziehe oder es einfliegen lasse, hat einen Einfluss auf dessen ökologischen Fußabdruck."

Aber auch das Herstellungsverfahren als solches kann viel oder wenig Energie verbrauchen. Im Rahmen des EU-Projekts erarbeiten Gonnermann, Hieronymus und die Kolleg:innen daher nicht nur einheitliche Parameter für die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten, sondern kategorisieren diese auch nach ihrem Energie- und Ressourcenverbrauch sowie ihrer Klimaauswirkung. »Wir werfen dabei zum Beispiel einen Blick auf die Energiemärkte in unterschiedlichen Ländern und schauen, ob der Strom dort aus erneuerbaren oder fossilen Quellen stammt. Das vereinfacht die Nachhaltigkeitsfrage für Unternehmen deutlich.“

CO2e-Bilanz am Beispiel von Carbon-Bauteilen
Gemeinsam mit der Abteilung für Nachhaltige Fabrikplanung und -betrieb am Fraunhofer IGCV untersuchen Clemens Gonnermann und sein Team exemplarisch die CO2e-Bilanz des Verbundwerkstoffs Carbon, der in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommt. Von der Produktion bis zum Recycling deckt das Fraunhofer IGCV dessen gesamte Wertschöpfungskette ab und berücksichtigt dabei auch die Ansprüche aus der Industrie. „Aufgrund unserer Expertise in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Carbon-Composites, können wir auf umfangreiche Daten zurückgreifen. Für das ResC4EU-Projekt entwickeln wir auf dieser Basis Modelle, die unterschiedliche Fertigungsprozesse miteinander vergleichen und dabei ökologisch und ökonomisch bewerten“, erklärt Gonnermann. „Diese Berechnungen werden automatisiert und bieten dem Unternehmen im Bedarfsfall eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Lösung.“ Die Modellierungen dienen im zweiten Schritt als Blaupause für weitere technische Verfahren und Bauteile aus anderen Industriesektoren.

Die ResC4EU Initiative bietet Unterstützung für KMUs aus insgesamt 14 unterschiedlichen Industriesektoren an, darunter Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigung, zivile Sicherheit, Mobilität (Transport- und Automobilindustrie), Erneuerbare Energien, Elektronikindustrie, digitale Industrie, Baugewerbe, Textilindustrie, Agrar- und Lebensmittelsektor, Kultur- und Kreativwirtschaft, Gesundheitssektor, Sozialwirtschaft, Einzelhandel, und Tourismus.

Um diese Bandbreite abdecken zu können, besteht das ResC4EU Konsortium aus sechs der führenden europäischen Industrieverbände und -cluster mit direkten Zugang zu bis zu 1000 KMUs in ganz Europa. Außerdem gehören dem Konsortium zwei KMUs an, eine KMU für Cluster- und Innovationsmanagement und eine KMU für digitale B2B Plattformentwicklung und -management. Das Fraunhofer IGCV und das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) vervollständigen das Konsortium als Forschungseinrichtungen. Koordiniert wird das EU-Projekt vom deutschen Industrieverband Composites United e.V. (CU).

Die einzelnen Partner des ResC4EU-Konsortiums sind:

  • CU, Composites United e.V. (Deutschland) – Koordinator
  • MCN, Maritimes Cluster Norddeutschland e.V. (Deutschland)
  • LITC, Lettischer IT Cluster (Lettland), ein Europäisches Digitales Innovationszentrum (EDIH, European Digital Innovation Hub)
  • AIDIMME (Spanien), Technologieinstitut und Verband Innovativer Unternehmen
  • PKTK, Polnisches Cluster für Verbundwerkstoffe (Polen), koordiniert von GoFar Sp.z.o.o
  • ATIM Cluster, Irisches Cluster für fortschrittliche Technologien in der Fertigung (Irland), koordiniert von der Technischen Universität Shannon: Midlands Midwest (TUS)
  • Scaberia AS (Norwegen)
  • GreenTwin GmbH (Österreich)
  • ISL, Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (Deutschland)
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Deutschland)

Das ResC4EU Konsortium
Das ResC4EU Konsortium wird Modelle und Tools entwickeln und bereitstellen, die KMUs bei der Erkennung und Antizipation von Störungen in ihrer Lieferkette unterstützen können. Des Weiteren werden KMUs maßgeschneiderte Unterstützungs- und Schulungsprogramme angeboten. Darüber hinaus werden KMUs aus dem verarbeitenden Gewerbe, die fortschrittliche Technologien implementieren müssen, mit technisch versierten KMUs zusammengebracht, die innovativen Lösungen für widerstandsfähigere und nachhaltigere Produktionsprozesse und Lieferketten anbieten. Die Unterstützung durch das Konsortium beginnt mit einer Bewertung der Bedürfnisse, Risiken, Störungen, Herausforderungen und Möglichkeiten für KMUs.

Quelle:

Fraunhofer IGCV