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AZL CAD Design and CAE analysis examples for type IV hydrogen pressure vessels, including an example of a winding scheme and relative weight results for different pressure vessel designs Grafik © AZL Aachen GmbH
19.12.2024

Forschungsprojekt zu faserverstärkten Wasserstoffdruckbehälter abgeschlossen

Faserverstärkte Druckbehälter werden zunehmend zum Eckpfeiler der Wasserstoffwirtschaft und spielen eine Schlüsselrolle beim Transport, der Speicherung und der Nutzung von Wasserstoff für mobile und stationäre Anwendungen. Die AZL Aachen GmbH hat in Zusammenarbeit mit einem Konsortium aus 25 führenden Industrieunternehmen ein 12-monatiges Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Titel ‚Trends & Design Factors for Hydrogen Pressure Vessels‘ erfolgreich abgeschlossen.

Der 550 Seiten umfassende Bericht, der den 40 Teilnehmern der letzten Projektsitzung im November vorgestellt wurde, bietet einen umfassenden Überblick über die Markt- und Technologietrends im Zusammenhang mit der Entwicklung von Druckbehältern aus Duro- und Thermoplasten. Das Projekt befasst sich mit den Auswirkungen von Werkstoffen, komplexen Konstruktionsüberlegungen und fortschrittlichen Fertigungstechnologien und bietet so Einblicke in Wirtschaft und Technologie. Beteiligt waren Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Druckbehältern: Harze, Fasern, Auskleidungen, Produktionssysteme, Behälterhersteller, Integratoren von Wasserstoffsystemen und OEMs.

Faserverstärkte Druckbehälter werden zunehmend zum Eckpfeiler der Wasserstoffwirtschaft und spielen eine Schlüsselrolle beim Transport, der Speicherung und der Nutzung von Wasserstoff für mobile und stationäre Anwendungen. Die AZL Aachen GmbH hat in Zusammenarbeit mit einem Konsortium aus 25 führenden Industrieunternehmen ein 12-monatiges Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Titel ‚Trends & Design Factors for Hydrogen Pressure Vessels‘ erfolgreich abgeschlossen.

Der 550 Seiten umfassende Bericht, der den 40 Teilnehmern der letzten Projektsitzung im November vorgestellt wurde, bietet einen umfassenden Überblick über die Markt- und Technologietrends im Zusammenhang mit der Entwicklung von Druckbehältern aus Duro- und Thermoplasten. Das Projekt befasst sich mit den Auswirkungen von Werkstoffen, komplexen Konstruktionsüberlegungen und fortschrittlichen Fertigungstechnologien und bietet so Einblicke in Wirtschaft und Technologie. Beteiligt waren Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Druckbehältern: Harze, Fasern, Auskleidungen, Produktionssysteme, Behälterhersteller, Integratoren von Wasserstoffsystemen und OEMs.

In der ersten Phase des Projekts wurden Vorschriften, Anforderungen und Sicherheitsstandards eingehend untersucht und Beispiele für moderne Wasserstoffdruckbehälter vorgestellt. Zu den wichtigsten Aspekten gehörten Herstellungsverfahren, Lieferketten und Produktionstechnologien sowie eine umfassende Patentanalyse. Darüber hinaus untersuchte die Studie Wicklungsmuster, Konstruktionsstrategien, Materialmodelle und Softwaretools, die bei der Entwicklung von Druckbehältern eingesetzt werden.

Die zweite Phase des Projekts umfasste umfangreiche technische Studien. Warden Schijve, Design Leader bei AZL, erläuterte das Verfahren: „Unser Expertenteam entwickelte CAE-Modelle für 12 verschiedene Layouts eines zwei Meter langen, 350 Liter fassenden Druckbehälters vom Typ IV, der für Anwendungen mit 700 bzw. 350 bar ausgelegt ist. In diese Modelle wurden verschiedene Harz- und Fasertypen, Layup-Variationen und Nabenausführungen einbezogen, um die Auswirkungen auf Mechanik, Gewicht, Kosten und Kohlenstoffbilanz zu bewerten. Wir untersuchten auch hybride Faserkombinationen und Kuppelverstärkungen mit Patch-Technologien. Eine detaillierte Modellierung der Prozesskette lieferte weitere Erkenntnisse über die Kostenstrukturen und den CO2-Fußabdruck.“

Die Ergebnisse lassen erste Zukunftstrends erkennen: Durch den gezielten Einsatz fortschrittlicher Materialkombinationen, abgestimmter Konstruktionen und Fertigungstechniken, ist es möglich Gewicht und Kosten der Behälter unter Beibehaltung der notwendigen Sicherheitsstandards deutlich zu reduzieren. Im Vergleich zu modernsten Behältern könnten die Wasserstoff-über-Tank-Gewichts-Effizienzen von den üblichen 6 bis 7% auf über 11% verbessert werden. Diese Entwicklungen könnten die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstofftechnologie in verschiedenen Mobilitäts- und Energiesektoren in der Zukunft stärken.

„Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse bieten eine starke Grundlage, um mit neuen Technologien die Anforderungen der Wasserstoffwirtschaft an sichere und kostengünstige Druckbehälter zu erfüllen,“ kommentiert Celal Beysel, Chairman of the Board bei FLOTEKS Plastik San. Tic. A.Ş. Floteks, ein Tier-1-Lieferant von Kunststoffkomponenten, hat in den letzten Jahren zahlreiche F&E-Initiativen zur Konstruktion und Entwicklung von Behältern des Typs IV gestartet. Im Jahr 2023 wurde das Unternehmen Mitglied der AZL-Arbeitsgruppe für Verbundrohre und -behälter und trat dem AZL-Partnerprojekt ‚Trends and Design Factors for Hydrogen Pressure Vessels‘ bei. Celal Beysel fügt hinzu: „Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass Floteks 2024 ein neues Unternehmen mit dem Namen Pressura gegründet hat, das sich auf die Produktion von Druckbehältern des Typs IV für Busse und LKWs konzentrieren wird.“

Unternehmen und Organisationen, die detaillierte Einblicke oder Möglichkeiten der Zusammenarbeit suchen, sind herzlich eingeladen, Kontakt mit dem AZL aufzunehmen. Die AZL Aachen GmbH dient als Innovationspartner für die Entwicklung von Wasserstofftanks, Prototypen und Tests und widmet sich der Förderung von Verbundwerkstofftechnologien.

Quelle:

AZL Aachen GmbH

Poyang Lake Photo via Sateri
Poyang Lake
19.12.2024

Poyang Lake Ecosystem Restoration Initiative by Conservation International and Sateri

Conservation International and Sateri, a leading global producer of textile fibres, have announced the launch of the third phase of the Poyang Lake Ecosystem Restoration Initiative. This new phase marks a critical milestone in restoring China’s largest freshwater lake by integrating carbon neutrality efforts, building on the initiative’s significant success since its inception in 2019.

Located in Jiangxi Province, in the southeastern part of the country, Poyang Lake plays a critical role in regulating floods in the Yangtze River and supports the livelihoods of more than 45 million people living in the province, contributing more than 15% of the Yangtze River’s annual runoff. It is also a wetland of national and global importance, providing a habitat for flora and fauna of high conservation value, including the critically endangered Siberian crane and finless porpoise.

This new phase marks the fifth year of collaboration between Conservation International, a global non-profit organisation dedicated to protecting nature for the benefit of people and the planet, and Sateri. The initiative has seen significant successes since it began in 2019, including:

Conservation International and Sateri, a leading global producer of textile fibres, have announced the launch of the third phase of the Poyang Lake Ecosystem Restoration Initiative. This new phase marks a critical milestone in restoring China’s largest freshwater lake by integrating carbon neutrality efforts, building on the initiative’s significant success since its inception in 2019.

Located in Jiangxi Province, in the southeastern part of the country, Poyang Lake plays a critical role in regulating floods in the Yangtze River and supports the livelihoods of more than 45 million people living in the province, contributing more than 15% of the Yangtze River’s annual runoff. It is also a wetland of national and global importance, providing a habitat for flora and fauna of high conservation value, including the critically endangered Siberian crane and finless porpoise.

This new phase marks the fifth year of collaboration between Conservation International, a global non-profit organisation dedicated to protecting nature for the benefit of people and the planet, and Sateri. The initiative has seen significant successes since it began in 2019, including:

  • Strengthening the management of 473,000 hectares of protected areas across 50 ecological zones;
  • Enhancing the capability of 2,000 wetland rangers through capacity-building programme;
  • Improving the habitat management of 350 species of wildlife, including the critically endangered finless porpoise and Siberian crane;
  • Supporting the construction of five community artificial-wetlands for wastewater treatment, which can treat 56,000 tonnes of agricultural and domestic sewage; and
  • Benefiting 25,000 local community members through livelihood support, vocational capacity-building and environmental education programmes.

Zhang Cheng, Program Director at Conservation International China, emphasized the project’s broader impact, "This initiative has truly enhanced biodiversity conservation and ecological education, while empowering local communities with sustainable livelihoods. It demonstrates the value of collaborative approaches in balancing ecological protection with human well-being."

In line with Sateri’s 2030 aspiration of becoming a ‘net positive impact’ company, the newly-launched third phase will advance these successes by focusing on:

  • Research on the Freshwater Health Index (FHI) for the basin
  • Protection and restoration of small wetlands
  • Better climate change mitigation and adaptation for resilience

This collaboration, supported by the Jiujiang Municipal Government of the Jiangxi Province, underscores the shared commitment of both organisations to advancing biodiversity and sustainable development in one of China’s most vital freshwater ecosystems.

The Poyang Lake Basin Ecological Protection Project highlights Sateri’s efforts to address environmental challenges through practical actions and partnerships. The company continues to prioritize biodiversity conservation and sustainability while encouraging collaboration to achieve these goals.

Cai Zhichao, Vice President of Operations at Sateri, emphasised the initiative’s alignment with the company’s sustainability goals, "At the heart of our operations lies a commitment to the bioeconomy, where we aim to protect the natural resources we use. This conservation initiative not only helps us meet our internal sustainability targets but also contributes to advancing the United Nations Sustainable Development Goals (UNSDGs) 6 – Clean Water and Sanitation; 11 – Sustainable Cities and Communities; 12 – Responsible Consumption and Production; 13 – Climate Action and 15 – Life on Land. We accomplish this through innovation, advanced technology and low-carbon practices.”

Weitere Informationen:
ecology water Sateri China
Quelle:

Sateri

Forschungsprojekt UEBER-AUS Bild TEXOVERSUM Fakultät Textil
Forschungsprojekt UEBER-AUS
19.12.2024

TEXOVERSUM Fakultät Textil erforscht innovative Ansätze für regionale Textilkreisläufe

Mit dem Ziel, textile Reststoffe effizient zu nutzen und regionale Wertschöpfung zu fördern, ist am 1. Oktober 2024 das Forschungsprojekt "UEBER-AUS – Ressourceneffiziente Nutzung von Über- und Ausschüssen der Textilindustrie durch die regionale Schaffung von Kreisläufen" an der TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen gestartet.

Das mit 1,54 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und adressiert die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche. Im Fokus stehen textile Reststoffströme, darunter „Post-Industrial Waste“ (Verschnitte, Garn- und Faserreste) und „Pre-Consumer Waste“ (Überschüsse, Fehlproduktionen). Ziel ist es, diese Abfälle zu reduzieren und durch innovative Ansätze wie Kaskadennutzung, Tracking und Recycling einer hochwertigen Verwertung zuzuführen.

Mit dem Ziel, textile Reststoffe effizient zu nutzen und regionale Wertschöpfung zu fördern, ist am 1. Oktober 2024 das Forschungsprojekt "UEBER-AUS – Ressourceneffiziente Nutzung von Über- und Ausschüssen der Textilindustrie durch die regionale Schaffung von Kreisläufen" an der TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen gestartet.

Das mit 1,54 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und adressiert die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche. Im Fokus stehen textile Reststoffströme, darunter „Post-Industrial Waste“ (Verschnitte, Garn- und Faserreste) und „Pre-Consumer Waste“ (Überschüsse, Fehlproduktionen). Ziel ist es, diese Abfälle zu reduzieren und durch innovative Ansätze wie Kaskadennutzung, Tracking und Recycling einer hochwertigen Verwertung zuzuführen.

Das transdisziplinäre Projektteam arbeitet mit Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Verbänden zusammen, darunter: IÖW- Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin IFEU - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg; Hohenstein Innovations; Braun. Ku-Tex, Reutlingen; Karl Conzelmann GmbH, Albstadt, Polysecure GmbH, Freiburg und RÖKONA Textilwerk GmbH & Co KG Tübingen. Unterstützt wird das Vorhaben durch weitere assoziierte Partner, darunter die wichtigsten Textilverbände der südwestdeutschen Textilindustrie.

Das Projekt zielt darauf ab, regionale Kreisläufe in Südwestdeutschland zu stärken. Reststoffe verschiedener Textilhersteller werden mittels digitaler Trackingsysteme erfasst und sortiert, um hochwertige Rezyklate für die Weiterverarbeitung verfügbar zu machen. So entstehen belastbare und nachhaltige Wertschöpfungsketten, die auch durch eine optimierte Logistik ökologische und ökonomische Vorteile vereinen.

In mehreren Pilotprojekten werden neue Anwendungsfelder für technische Textilien und Bekleidung erprobt. Begleitend erfolgt eine umfassende Ökobilanzierung, um die Umweltwirkungen zu bewerten. Ökonomische Analysen sichern die zukünftige Machbarkeit und Skalierbarkeit der entwickelten Ansätze.

„Mit UEBER-AUS wollen wir aufzeigen, wie regionale Kooperationen und innovative Recyclingansätze einen entscheidenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie leisten können“, sagt Kai Nebel, Leiter des Nachhaltigkeitslabors an der TEXOVERSUM Fakultät Textil.

Die Leitung des Projektes hat das Nachhaltigkeitslabor (Kai Nebel, Martina Gerbig) der TEXOVERSUM Fakultät Textil (LFZ Interaktive Materialien), die Durchführung des Projektes erfolgt fakultätsübergreifend in Kooperation mit dem Lehr- und Forschungszentrum PA&T (Barbara Boldrini) der Fakultät Life Science.

Mark Rauschen Foto BTE
Mark Rauschen
19.12.2024

BTE veröffentlicht Jahresend-Statement von Präsident Mark Rauschen

Für die Textil-, Schuh- und Lederwarenbranche geht erneut ein herausforderndes Jahr seinem Ende entgegen. Nach ersten Hochrechnungen dürfte sich der Umsatz des stationären Textil- und Outfithandels 2024 im Durchschnitt etwa auf Vorjahresniveau bewegen. Angesichts der aktuellen Rezessionstendenzen in der gesamten deutschen Wirtschaft mag das auf den ersten Blick ordentlich klingen, doch der Eindruck trügt. Handelsweit sind Bekleidungs- und Schuhhandel eine der wenigen Branchen, die das Umsatzniveau von 2019 immer noch nicht wieder erreicht haben. Andere Branchen - wie z.B. der Möbelhandel - klagen derzeit zwar auch über Absatzprobleme, diese konnten sich aber zumindest über Rekordumsätze in den Corona-Jahren 2020/21 freuen.   

Für die Textil-, Schuh- und Lederwarenbranche geht erneut ein herausforderndes Jahr seinem Ende entgegen. Nach ersten Hochrechnungen dürfte sich der Umsatz des stationären Textil- und Outfithandels 2024 im Durchschnitt etwa auf Vorjahresniveau bewegen. Angesichts der aktuellen Rezessionstendenzen in der gesamten deutschen Wirtschaft mag das auf den ersten Blick ordentlich klingen, doch der Eindruck trügt. Handelsweit sind Bekleidungs- und Schuhhandel eine der wenigen Branchen, die das Umsatzniveau von 2019 immer noch nicht wieder erreicht haben. Andere Branchen - wie z.B. der Möbelhandel - klagen derzeit zwar auch über Absatzprobleme, diese konnten sich aber zumindest über Rekordumsätze in den Corona-Jahren 2020/21 freuen.   

Hochproblematisch oder sogar existenzbedrohend sind die im gleichen Zeitraum massiv gestiegenen Kosten. Mieten, Energie, Versicherungen, Löhne und Gehälter – all dies hat sich in den letzten fünf Jahren stark verteuert. Als Folge dürften selbst gut geführte mittelständische Handelsunternehmen unserer Branche in diesem Jahr oftmals nur noch knapp in den schwarzen Zahlen landen. Viele Kolleginnen und Kollegen erwirtschaften nur deshalb noch einen halbwegs ordentlichen Gewinn, weil sie ihr Geschäft in eigenen Räumen betreiben und/oder keinen kalkulatorischen Unternehmerlohn ansetzen!    

Dabei darf man nicht verhehlen, dass manche aktuellen Probleme und Schieflagen hausgemacht sind. In schwierigen Zeiten wie diesen trennt sich noch deutlicher die Spreu vom Weizen. Managementfehler werden derzeit gnadenlos bestraft. Das ist durchaus im Sinne unseres marktwirtschaftlichen Systems. Verständlich ist daher die Kritik mancher Kollegen, dass Unternehmen mehrfach in die Insolvenz gehen können und immer wieder auf Kosten der Allgemeinheit am Leben gehalten werden.  

Allerdings muss man konstatieren, dass die Politik unserer Branche schon länger keinen Rückenwind mehr liefert. Ganz im Gegenteil behindern uns die aktuellen Rahmenbedingungen und bürokratischen Lasten massiv. Und der Konsum will trotz gestiegener Löhne und Gehälter auch nicht recht anspringen. Zu viele Menschen machen sich aktuell Sorgen um ihre Zukunft, um ihren Arbeitsplatz und auch um die Sicherheit in ihrem Umfeld. Das alles ist Gift für unsere Geschäfte! Mit dem Ampel-Aus und dem angelaufenen Wahlkampf scheint die Wirtschaft zwar wieder mehr in den Fokus der Parteien zu rücken, bis es zu konkreten Veränderungen kommt, dürften aber noch Monate vergehen.    

Warten - und hoffen - sollten wir darauf keinesfalls. Ganz im Gegenteil müssen wir jetzt selbst aktiv werden. Wir müssen nach vorne denken sowie Lösungen suchen und finden, mit denen wir die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern können. Und wir sollten uns dabei auf die Dinge konzentrieren, die wir selbst beeinflussen und verändern können!   
 
Beispiel Warenmanagement: In der Zusammenarbeit mit den Partnern aus der Industrie steckt noch viel Potential. Vereinzelt funktioniert es schon sehr gut, in der Breite ist aber noch Luft nach oben. Oftmals mangelt es leider am gegenseitigen Vertrauen, aber letztendlich sitzen Handel und Industrie in einem Boot. Nur wenn wir die Zusammenarbeit nachhaltig optimieren, können wir mittel- und langfristig im Wettbewerb mit den vertikalen Geschäftsmodellen bestehen.   

Beispiel Mitarbeiter: Die Verkaufskräfte auf der Fläche sind und bleiben die wichtigsten Botschafter und entscheidenden Ertragsbringer unserer Unternehmen. Angesichts der rückläufigen Bewerberzahlen wird die Rekrutierung geeigneter Mitarbeiter für den gesamten Fachhandel die zentrale unternehmerischer Aufgabe der Zukunft. Die Leitung muss dazu eine Unternehmenskultur und -atmosphäre schaffen, in denen die Verkaufskräfte gerne und motiviert arbeiten.    

Beispiel Standort: Vor allem auf lokaler Ebene sollte sich jeder Unternehmer engagieren. Ich halte es für unerlässlich, sich am eigenen Standort für die Interessen des Handels einzusetzen, um Fehlentwicklungen vorzubeugen. Denn es gibt zu viele Beispiele, bei denen unwissende oder unwillige Lokalpolitiker die Erreichbarkeit unserer Geschäfte massiv behindert oder verteuert haben. Hier muss man den Verantwortlichen vor Augen halten, dass der alternative Einkauf bei Amazon, Zalando & Co. den Kunden keine Parkgebühren kostet, aber der Kommune auch keine Gewerbesteuer einbringt.    

Über SHEIN und TEMU, die 2024 wohl über eine Milliarde Bekleidungsteile in Deutschland verkaufen werden, müssen wir in diesem Zusammenhang gar nicht erst reden. Hier bin ich zuversichtlich, dass diese Plattformen im nächsten Jahr endlich wirksam reglementiert werden und wieder ein fairerer Wettbewerb einkehrt. Unsere Handelsverbände sind hierzu bereits in guten Gesprächen mit der Politik auf nationaler und EU-Ebene.    

Alle genannten Herausforderungen sind sicher nicht leicht zu meistern. Aber es ist definitiv zu schaffen! Letztendlich muss es uns als Unternehmer gelingen, die Begehrlichkeit unserer Produkte und die Lust auf den Einkauf in unseren Häusern für die Kunden so zu steigern, dass der gezahlte Preis sekundär wird. Dass dies auch in schwierigen Zeiten möglich ist, beweist aktuell die Tourismusbranche, die trotz hoher Preissteigerungen boomt. Für die schönsten Wochen des Jahres geben die Deutschen weiterhin viel Geld aus. Der Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel sollte analog die Destination für die schönste(n) Stunde(n) der Woche sein, in denen die Kunden gerne ihr Geld ausgeben!    

Mark Rauschen 

Weitere Informationen:
Mark Rauschen BTE
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Scoop AW25 Image Scoop
Scoop AW25
19.12.2024

Scoop AW25: A curated celebration of new designers

The Autumn/Winter '25 edition of Scoop returns to Olympia West, Kensington, from 9–11 February 2025, bringing London’s largest and most anticipated curated showroom event back into the spotlight. Under the expert curation of Founder and Managing Director Karen Radley, this season promises a fresh roster of talent, featuring exciting new faces among the line-up of international designers and lifestyle brands, all carefully selected to captivate buyers and visitors in an intimate and contemporary setting.

Founded in Paris in 2017, Artlove is set to present a vibrant collection that cultivates the spontaneity of a feminine and easy-to-wear aesthetic. Committed to meticulous craftsmanship, Artlove’s clothes are inspired by the vivacious spirit of creativity, for a wardrobe imagined in Paris and to be enjoyed joyfully everywhere. Their dresses, knitwear and separates are designed in a palette of options to reflect individual personality. Each outfit is a work of art in itself, ready to be styled according to the wearer’s mood.

The Autumn/Winter '25 edition of Scoop returns to Olympia West, Kensington, from 9–11 February 2025, bringing London’s largest and most anticipated curated showroom event back into the spotlight. Under the expert curation of Founder and Managing Director Karen Radley, this season promises a fresh roster of talent, featuring exciting new faces among the line-up of international designers and lifestyle brands, all carefully selected to captivate buyers and visitors in an intimate and contemporary setting.

Founded in Paris in 2017, Artlove is set to present a vibrant collection that cultivates the spontaneity of a feminine and easy-to-wear aesthetic. Committed to meticulous craftsmanship, Artlove’s clothes are inspired by the vivacious spirit of creativity, for a wardrobe imagined in Paris and to be enjoyed joyfully everywhere. Their dresses, knitwear and separates are designed in a palette of options to reflect individual personality. Each outfit is a work of art in itself, ready to be styled according to the wearer’s mood.

Also making its debut at Scoop is iconic Spanish streetwear brand Loreak Mendian. Founded in Donostia over 25 years ago, Loreak Mendian means “flowers in the mountains”, and is faithful to its roots today by advocating for the power of design to create timeless and durable pieces. Driven by culture, their collections are inspired by artistic expressions; music, art, and graphic design, balance practicality with style, offering versatile urban apparel for both men and women that embodies the spirit of sustainability.

ALIX the Label, renowned for its luxurious take on wardrobe essentials, will also be showing for the first time. Designed ‘for those with a hint of rock and roll in their DNA’, this season’s highlights include leopard-print dresses paired with crisp sneakers for a laid-back look, and bold oversized blazers that can be styled with sky-high heels for a night out.

Orfeo Paris will unveil a collection that effortlessly blends structured tailoring with dreamy feminine charm. Expect tailored blazers, chic dresses, and cosy knitwear designed with precision and a keen eye for detail. Each piece captures the essence of Parisian sophistication while remaining approachable and practical for everyday wear.

For buyers seeking new jewellery designers, Love Letter’s latest collection, The Divine Feminine, is an ode to feminine power and mystique. The line features striking jewellery pieces that harmonise celestial and earthly elements, with gemstones like rainbow moonstones, copper turquoise, malachite, amethyst, and carnelian taking centre stage. Also debuting, The Little Words Project is known for its handcrafted beaded bracelets featuring inspirational phrases. These customisable accessories promote kindness and positivity, encouraging wearers to “pay it forward” by gifting them to friends or loved ones in need of encouragement.

Travaux en Cours is set to impress with its chic and functional range of bags and hats.  Designed in France and woven in Italy, their unisex hats, crafted from durable woven paper that
mimics straw, are available in a variety of colours, making them an ideal addition to any wardrobe.

Other new designers poised to catch buyers’ attention include My Beachy Side, Artemis Muse, Fancy Palas, Mirto, and Sunny Studio. Scoop favourites, such as Cocoa Cashmere, Dr. Bloom, Dream Catchers, Sophie + Lucie, Sofie Schnoor, Quinton Chadwick, Mou, Eribe, Dedicated, and Dr. Denim, will showcase their latest collections. Meanwhile, returning brands Dixie, Pom Amsterdam, Vilagallo, Nooki, Humility, and FRNCH promise to delight with their distinctive offerings.

Weitere Informationen:
Scoop designers curated event
Quelle:

Goodresults for Scoop

19.12.2024

Textile Machinery Manufacturers attend Colombiatex 2025

23 Italian textile machinery manufacturers will partecipate at the upcoming Colombiatex, the main Colombian textile fair, which will take place in Medellín from January 28 to 30, 2025, once again confirming the strong connection between local textile companies and Italian suppliers of textile technology.

Despite a decrease in demand for textile machinery from the Colombian textile sector during the first nine months of 2024, the Country remains one of the main markets in the area for textile machinery manufacturers. Specifically, in 2023, Italy was the second largest technology supplier behind China, with an export value of around 13 million euros. In the first nine months of 2024, Italian sales in Colombia reached 8 million euros.

“The Colombian textile and clothing industry has experienced strong growth in recent years, also supported by a technological upgrade in which Italian machinery has often played a key role,” comments Marco Salvadè, President of ACIMIT. “For many of Italian manufacturers Colombiatex remains an unmissable event in the international trade fair calendar to strengthen partnership with Colombian textile companies”.

23 Italian textile machinery manufacturers will partecipate at the upcoming Colombiatex, the main Colombian textile fair, which will take place in Medellín from January 28 to 30, 2025, once again confirming the strong connection between local textile companies and Italian suppliers of textile technology.

Despite a decrease in demand for textile machinery from the Colombian textile sector during the first nine months of 2024, the Country remains one of the main markets in the area for textile machinery manufacturers. Specifically, in 2023, Italy was the second largest technology supplier behind China, with an export value of around 13 million euros. In the first nine months of 2024, Italian sales in Colombia reached 8 million euros.

“The Colombian textile and clothing industry has experienced strong growth in recent years, also supported by a technological upgrade in which Italian machinery has often played a key role,” comments Marco Salvadè, President of ACIMIT. “For many of Italian manufacturers Colombiatex remains an unmissable event in the international trade fair calendar to strengthen partnership with Colombian textile companies”.

In the Italian pavilion organized by Italian Trade Agency and ACIMIT, the Association of Italian Textile Machinery Manufacturers, among the 23 exhibitors, the following ACIMIT member companies will also be present: Biancalani, Btsr, Color Service, Danti, Dettin, Fadis, Flainox, Isotex, Itema, Kairos Engineering, Lonati, Mcs, Mts, Monti-Mac, Ratti, Reggiani Macchine, Salvadè, Santoni, Stalam, Tecnorama, Tonello, Triveneta.

Weitere Informationen:
ACIMIT Colombiatex
Quelle:

Association of Italian Textile Machinery Manufacturers ACIMIT

Moderne Fertigungstechnologien helfen Unternehmen, mit praxisnahen Lösungen ihre Produkt- und Umverpackungen zu verbessern. © PantherMedia / phuchit.a@gmail.com
18.12.2024

VDI ZRE-Ressourcencheck für ressourcenschonende Verpackungen

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Umweltbilanz zu verbessern und Ressourcen effizienter zu nutzen. Das gilt nicht nur für die Produkte selbst, sondern auch für deren Verpackungen. Aus diesem Grund hat das VDI Zentrum Ressourceneffizienz den neuen Ressourcencheck „Produkt- und Umverpackungen“ entwickelt. Er hat zum Ziel, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Verpackungen ressourcenschonender zu gestalten und ermöglicht eine umfassende Analyse der gesamten Verpackungsstrategie.
 

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Umweltbilanz zu verbessern und Ressourcen effizienter zu nutzen. Das gilt nicht nur für die Produkte selbst, sondern auch für deren Verpackungen. Aus diesem Grund hat das VDI Zentrum Ressourceneffizienz den neuen Ressourcencheck „Produkt- und Umverpackungen“ entwickelt. Er hat zum Ziel, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Verpackungen ressourcenschonender zu gestalten und ermöglicht eine umfassende Analyse der gesamten Verpackungsstrategie.
 
Verpackungsdesign spielt eine ebenso zentrale Rolle für die Ressourcenschonung wie das eigentliche Produktdesign. Von der Gestaltung über die Zusammenarbeit mit Zuliefernden bis hin zu Einsparpotenzialen bei Materialverbrauch und Energieaufwand: Durch die Materialauswahl, die Minimierung des Materialeinsatzes selbst oder die Optimierung der Verpackungsgröße lassen sich Rohstoffe einsparen und Abfallmengen reduzieren. Außerdem senkt leichtgewichtiges Design Transportemissionen, da weniger Masse bewegt werden muss. Und wiederverwendbare oder recycelbare Verpackungen fördern die Kreislaufwirtschaft und verringern die Notwendigkeit für die Verwendung neuer Rohstoffe. Es wird deutlich: ein durchdachtes Verpackungsdesign ist entscheidend, um Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu schonen und die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
 
Verpackungen auf dem Ressourceneffizienz-Prüfstand
Hier setzt der neue Ressourcencheck „Produkt- und Umverpackungen“ des VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE) an. Das Online-Tool ist so konzipiert, dass Unternehmen im Detail analysieren können, wie ihre aktuelle Verpackungsstrategie, das Verpackungsdesign und die Zusammenarbeit mit Lieferant*innen zur Einsparung von Materialien und Energie sowie zur Kreislauffähigkeit beitragen.
Nach Beantwortung gezielter Fragen zur unternehmenseigenen Verpackungsstrategie steht den Nutzenden eine detaillierte Auswertung zur Verfügung. Sie liefert konkrete Handlungsempfehlungen, definiert passende Maßnahmen und zeigt Methoden und Werkzeuge sowie Gute-Praxis-Beispiele, die den Unternehmen dabei helfen, ihre Verpackungen weiter zu optimieren, um umweltfreundlichere und zirkuläre Verpackungslösungen umzusetzen. Zusätzlich hilft der Ressourcencheck Unternehmen dabei, die steigenden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, indem er über aktuelle Gesetzgebungen und Recyclingquoten informiert und bei der Umsetzung eigener Umweltziele unterstützt.
 
Transparenz, Innovation und Praxisorientierung – von der Analyse bis zur Umsetzung
Eines der zentralen Anliegen des Ressourcenchecks ist es, die gesamte Lieferkette der Verpackungsmaterialien zu durchleuchten und Potenziale für Einsparungen sowie Effizienzsteigerungen zu erkennen. Insbesondere digitale Lösungen spielen hierbei eine immer wichtigere Rolle. In der detaillierten Auswertung werden dabei nicht nur Schwachstellen in der Verpackungskette sichtbar, sondern auch innovative Lösungen gezeigt, wie Verpackungen energieeffizienter und ressourcenschonender gestaltet werden können.

Neben der Analyse von Materialeinsparungen bezieht der Ressourcencheck auch die Kreislauffähigkeit der Verpackungen mit ein. Es ermöglicht zudem eine fundierte und nachvollziehbare Darstellung der eingesetzten Materialien und der dahinterstehenden Herstellungsprozesse – ein entscheidender Schritt in Richtung Ressourceneffizienz. Unternehmen erhalten Hinweise dazu, wie sie Materialien verwenden können, die besser recycelbar sind oder welche innovativen Verpackungslösungen bereits auf dem Markt sind.
 
Der Ressourcencheck „Produkt- und Umverpackungen“ des VDI ZRE wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) entwickelt und kann kostenfrei abgerufen werden.

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz

18.12.2024

ECHA: Environmental concerns over certain aromatic brominated flame retardants

The European Chemicals Agency’s (ECHA) investigation found that use of non-polymeric aromatic brominated flame-retardant additives pollutes the environment due to their persistence, bioaccumulation and toxicity. These substances are released to the environment throughout the product lifecycle, with waste stage being of particular concern.

ECHA has investigated, as requested by the European Commission, the uses and releases of aromatic brominated flame retardants (ABFRs), and their (potential) hazardous properties. It has also considered possible alternatives and aspects related to recycling and waste management.

The investigation focused on 60 ABFRs that are potentially on the EU market. The key findings are:

The European Chemicals Agency’s (ECHA) investigation found that use of non-polymeric aromatic brominated flame-retardant additives pollutes the environment due to their persistence, bioaccumulation and toxicity. These substances are released to the environment throughout the product lifecycle, with waste stage being of particular concern.

ECHA has investigated, as requested by the European Commission, the uses and releases of aromatic brominated flame retardants (ABFRs), and their (potential) hazardous properties. It has also considered possible alternatives and aspects related to recycling and waste management.

The investigation focused on 60 ABFRs that are potentially on the EU market. The key findings are:

  • Environmental impact
    Of all ABFRs, non-polymeric additives pose the highest environmental risks due to their tendency to leach from the material. ECHA identified five substances with particular concern, confirmed to be either persistent, bioaccumulative and toxic (PBT) or very persistent and very bioaccumulative (vPvB). In addition, 37 ABFRs are likely to be PBT. Of these, 17 are non-polymeric additives;
  • Uses and releases
    ABFRs are used in many applications. The sectors contributing the most to the overall releases are electronics, construction and textiles. Releases from the waste stage are key contributors, particularly when materials are shredded or end up as landfill;
  • Alternatives
    Alternatives to ABFRs are available for many uses. These include organophosphate flame retardants and non-combustible materials. However, some organophosphate flame retardants may have similar hazard properties as ABFRs and are prone to leaching. Polymeric ABFR additives are viable alternatives to non-polymeric ABFR additives in many uses;
  • Waste management
    Inefficient recycling and waste management systems may increase environmental releases of ABFRs. To address the challenges, ECHA emphasises the need to eliminate problematic plastic additives early in the value chain; and
  • Group approach
    Some non-polymeric additive ABFRs are not registered under REACH. Yet, they have been detected in the environment at high concentrations. This suggests potential issues with REACH registration compliance or uncertainty about the plastic composition in imported articles. Therefore, any regulatory action on ABFRs should consider a group approach.

This investigation will support the European Commission in deciding whether to request ECHA to prepare a restriction proposal and, if so, what its scope should be. A potential restriction on flame retardants is already included in the Commission’s planning document, the Restrictions Roadmap.

Quelle:

European Chemicals Agency

Orthopac GRVMC-15 Foto Mahlo Automation GmbH
Orthopac GRVMC-15
18.12.2024

SAATI Deutschland optimierte Produktion mit Mahlo

SAATI Deutschland, ein führender Hersteller hochentwickelter technischer Gewebe, hat durch den Einsatz innovativer Mess- und Regeltechnologie der Firma Mahlo, eines Mahlo-Verzugskontrollsystems vom Typ Orthopac FMC-15 und eines Fadendichtemessers Famacont PMC-15 im Auslauf eines Spannrahmens, seine Produktionsprozesse weiter optimiert.
Die global agierende SAATI Group produziert unter anderem Filtergewebe für Bluttransfusionsgeräte, Aramidgewebe für kugelsichere Westen und Funktionsgewebe für Mobiltelefone und Tablets. Das Unternehmen ist bekannt für hohe Präzision und Qualität in allen Produktionsstufen.

Da Saati hochtechnische Gewebe produziert, ist die exakte Fadenzahl (bis über 300 F/cm) ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Das PMC-15, ein kamerabasiertes Messsystem, kann diesen Parameter kontinuierlich erfassen und protokollieren. Parallel dazu zeichnet das Orthopac FMC-15 Restverzugswerte auf und trägt durch die automatische Steuerung der Abzugswalze des Spannrahmens zur Eliminierung von sogenannten Rückbogen-Verzügen im Gewebe bei. Dies sichert die gleichbleibend hohe Qualität der Endprodukte und reduziert potenzielle Fehlerquellen.

SAATI Deutschland, ein führender Hersteller hochentwickelter technischer Gewebe, hat durch den Einsatz innovativer Mess- und Regeltechnologie der Firma Mahlo, eines Mahlo-Verzugskontrollsystems vom Typ Orthopac FMC-15 und eines Fadendichtemessers Famacont PMC-15 im Auslauf eines Spannrahmens, seine Produktionsprozesse weiter optimiert.
Die global agierende SAATI Group produziert unter anderem Filtergewebe für Bluttransfusionsgeräte, Aramidgewebe für kugelsichere Westen und Funktionsgewebe für Mobiltelefone und Tablets. Das Unternehmen ist bekannt für hohe Präzision und Qualität in allen Produktionsstufen.

Da Saati hochtechnische Gewebe produziert, ist die exakte Fadenzahl (bis über 300 F/cm) ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Das PMC-15, ein kamerabasiertes Messsystem, kann diesen Parameter kontinuierlich erfassen und protokollieren. Parallel dazu zeichnet das Orthopac FMC-15 Restverzugswerte auf und trägt durch die automatische Steuerung der Abzugswalze des Spannrahmens zur Eliminierung von sogenannten Rückbogen-Verzügen im Gewebe bei. Dies sichert die gleichbleibend hohe Qualität der Endprodukte und reduziert potenzielle Fehlerquellen.

Die Investition in diese Systeme erwies sich als so erfolgreich, dass SAATI im Jahr 2024 die nächste Stufe der Prozessoptimierung einleitete. „Mit der Installation einer Orthopac GRVMC-15 Richtmaschine vor dem Einlauf des Spannrahmens haben wir die Optimierung der Gewebequalität weiter perfektioniert“, sagt Betriebsleiter Thomas Brockmeier. Das Schwergewicht unter den Mahlo Richtsystemen mit einer Arbeitsbreite von 2.800 mm ermöglicht es SAATI, Schräg- und Bogenverzüge im Rohgewebe bereits vor dem Spannrahmen zu korrigieren. Denn ein nur leicht schräg oder im Bogen verlaufender Schussfaden kann das Gewebe unbrauchbar oder optisch nicht mehr verwendbar machen.

Durch die Kombination des GRVMC-15 mit dem bereits installierten FMC-15 im Auslauf verfügt SAATI nun über ein vollautomatisches System, das maximale Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten bietet. Die Zusammenarbeit dieser beiden Technologien ermöglicht es dem Unternehmen, exakt schussgerade Artikel zu liefern.

Weitere Informationen:
Saati Mahlo Mess- und Regeltechnik
Quelle:

Mahlo Automation GmbH

New management structure for Rudolf Photo Rudolf
18.12.2024

RUDOLF: New Management Structure in 2025

RUDOLF, a leading global medium-sized specialty chemical company, is adopting a new management structure at the beginning of 2025 to accelerate the implementation of its strategic goals.

The aim remains to further strengthen RUDOLF‘s international market position and to sustainably, expand the company‘s innovative strength in an increasingly dynamic competitive environment.

The company appoints Marcos Furrer as CEO, Dr Gunther Duschek as CTOO and Dr Oliver Kusterle as CSO – Dr Wolfgang A. Schumann becomes Chairman of the Board of Directors.

Global strategy - local execution
The reorganisation also underlines RUDOLF‘s commitment to remain a leading player in the speciality chemical industry and to make a sustainable contribution to the future of the textile, construction, paper and coating additives industries.

RUDOLF, a leading global medium-sized specialty chemical company, is adopting a new management structure at the beginning of 2025 to accelerate the implementation of its strategic goals.

The aim remains to further strengthen RUDOLF‘s international market position and to sustainably, expand the company‘s innovative strength in an increasingly dynamic competitive environment.

The company appoints Marcos Furrer as CEO, Dr Gunther Duschek as CTOO and Dr Oliver Kusterle as CSO – Dr Wolfgang A. Schumann becomes Chairman of the Board of Directors.

Global strategy - local execution
The reorganisation also underlines RUDOLF‘s commitment to remain a leading player in the speciality chemical industry and to make a sustainable contribution to the future of the textile, construction, paper and coating additives industries.

Change in the management structure
At the beginning of 2025, Mr Wolfgang Schumann and Dr Wolfgang A. Schumann will take over the chairmanship of the newly established Board of Directors as its Co-Chairs. In his new role, Dr Schumann will focus specifically on developing strategically important business in Asia in order to further expand the company‘s market position there.

‘It is with great pleasure and confidence that I hand over the role of CEO to Marcos Furrer. I am equally pleased that Dr Gunther Duschek as CTOO and Dr Oliver Kusterle as CSO, in their existing global responsibilities, will round off the operational management team in terms of continuity and commitment. This new management structure is a decisive step for the future of our company. It will apply from the beginning of 2025. In my new role as Chairman of the Board of Directors, I will focus specifically on the development of the strategically important business in Asia and continue to be the point of contact for our joint ventures. I am convinced that this realignment will enable us to further expand and strengthen our market position. I would like to thank all employees for their commitment and support over the past years and look forward to continuing to advance the vision of RUDOLF together with the new management team and to serve our customers worldwide even better.’

Marcos Furrer has been appointed as the new CEO of the RUDOLF Group and will also take on the role of Chief Marketing Officer (CMO). His many years of experience in the speciality chemical industry and his strategic insight make him the ideal person to drive RUDOLF‘s global vision forward.

‚I am very pleased to take on the role of CEO of the Rudolf Group. You can literally feel the Group‘s more than 100 years of activity in the textile chemical business. The excellent team and the special customer proximity are the cornerstones of our success, which I would like to build on in order to further develop the successful strategic path. I am convinced that with this new approach we will not only strengthen our international market position but also make our contribution to a sustainable future. Together with our dedicated team, I look forward to advancing the vision of RUDOLF and serving our customers worldwide even better.’

Weitere Informationen:
Rudolf Board of Management
Quelle:

Rudolf

18.12.2024

Südwesttextil fordert Entlastung des Mittelstands bei Energiepreisen

In der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage, die auch die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg betrifft, spielt die Energiepolitik der Bundesregierung eine entscheidende Rolle. Im internationalen Vergleich seien die Energiepreise in Deutschland nicht wettbewerbsfähig und selbst die Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren angesetzt wurden, um die Wirtschaft zu entlasten, stünden aktuell durch den Bruch der Ampelkoalition auf dem Spiel, so Südwesttextil.

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie, fordert in diesem Zusammenhang schnelles politisches Handeln und eine zukunftsfähige Energiepolitik. Neben einer dauerhaften Deckelung der Strom- und Gaspreise und einem schnellen Ausbau der Netze im Sinne der Energiewende sieht Südwesttextil vor allem den Bedarf der Entbürokratisierung der Entlastungen.

In der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage, die auch die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg betrifft, spielt die Energiepolitik der Bundesregierung eine entscheidende Rolle. Im internationalen Vergleich seien die Energiepreise in Deutschland nicht wettbewerbsfähig und selbst die Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren angesetzt wurden, um die Wirtschaft zu entlasten, stünden aktuell durch den Bruch der Ampelkoalition auf dem Spiel, so Südwesttextil.

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie, fordert in diesem Zusammenhang schnelles politisches Handeln und eine zukunftsfähige Energiepolitik. Neben einer dauerhaften Deckelung der Strom- und Gaspreise und einem schnellen Ausbau der Netze im Sinne der Energiewende sieht Südwesttextil vor allem den Bedarf der Entbürokratisierung der Entlastungen.

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Unsere Mitgliedsunternehmen investieren stetig in die Effizienz ihrer Maschinenparks, erneuerbare Energien und Rückgewinnungsmaßnahmen. Trotz dieser Investitionen stellen die hohen Energiekosten im Vergleich zum globalen Wettbewerb, die immens zeitaufwändigen und bürokratischen Antragsverfahren bei Entlastungen im Energiesektor und die geringe Planbarkeit durch ständige Änderung der Regularien einen großen Standortnachteil dar, der die industrielle Wertschöpfung stark auf die Probe stellt.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

Professor Dr. Dr. h.c. Franz Effenberger. Foto: DITF
Professor Dr. Dr. h.c. Franz Effenberger.
18.12.2024

DITF trauern um Prof. Franz Effenberger

Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) trauern um Professor Dr. Dr. h.c. Franz Effenberger. Der ehemalige Leiter des früheren Instituts für Textilchemie und Chemiefasern (ITCF) der DITF verstarb am 11. Dezember im Alter von 94 Jahren.

„Professor Effenberger war ein brillanter Chemiker, Forscher und Hochschullehrer. Wir verlieren mit ihm einen bedeutenden Wegbegleiter - zunächst als Mitglied des Kuratoriums und später als Institutsleiter. Noch im November durften wir Professor Effenberger als Ehrengast bei der von den DITF ausgerichteten Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference begrüßen. Die DITF verdanken Professor Effenberger sehr viel und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ erklärt Professor Dr. rer. nat. habil. Michael R. Buchmeiser, Vorstandsvorsitzender der DITF.

Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) trauern um Professor Dr. Dr. h.c. Franz Effenberger. Der ehemalige Leiter des früheren Instituts für Textilchemie und Chemiefasern (ITCF) der DITF verstarb am 11. Dezember im Alter von 94 Jahren.

„Professor Effenberger war ein brillanter Chemiker, Forscher und Hochschullehrer. Wir verlieren mit ihm einen bedeutenden Wegbegleiter - zunächst als Mitglied des Kuratoriums und später als Institutsleiter. Noch im November durften wir Professor Effenberger als Ehrengast bei der von den DITF ausgerichteten Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference begrüßen. Die DITF verdanken Professor Effenberger sehr viel und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ erklärt Professor Dr. rer. nat. habil. Michael R. Buchmeiser, Vorstandsvorsitzender der DITF.

Franz Effenberger studierte Textilingenieurwesen in Krefeld, dann Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart, promovierte 1958 bei Hellmut Bredereck an der TH Stuttgart mit dem Thema „Untersuchungen an kondensierten heterocyclischen Ringsystemen“ und habilitierte 1964 im Fach Organische Chemie. Nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der University of Michigan in den USA 1965 und Jahren als Winnacker-Stipendiat folgte er 1971 dem Ruf als Professor für Organische Chemie an die Stuttgarter Hochschule und Direktor des Instituts für Organische Chemie der Universität Stuttgart. Beide Funktionen füllte er mit großer Leidenschaft und Erfolg bis 2002 aus.

An der Universität Stuttgart, deren Prorektor (1980 - 1986) und Rektor (1986 -1990) er war, wirkte Franz Effenberger an der Reform des Chemiestudiums mit und engagierte sich für den Aufbau des Studienschwerpunkts Bioverfahrenstechnik. Zusätzlich war er im Ausland aktiv: Als Gastprofessur unterrichtete er 1977 an der Cornell University in Ithaka/USA und 1989 an der Ecole Supérieure de Physique et Chimie in Paris.

Zu seinen wichtigsten Arbeitsgebieten zählten die Chemie der Aromaten, Heterozyklen und Aminosäuren, die chemischen Grundlagen der Molekularelektronik, Anwendungen von Enzymen in der Synthese sowie die Entwicklung ultradünner organischer Schichten. Rund 350 Veröffentlichungen und 55 Patente in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen hat Franz Effenberger vorgelegt – ein eindrucksvoller Beleg für seine wissenschaftliche Leistung und sein berufliches Lebenswerk, das ganz im Zeichen der Forschung stand. Im Jahre 2023 legte er in der Reihe „Lebenswerke in der Chemie“ seine Autobiographie „Von Aromaten und Heterocyclen zur Bio- und Nanotechnologie“ vor.

2003 übernahm Franz Effenberger für sechs Jahre die Leitung des Instituts für Textilchemie und Chemiefasern (ITCF) der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF), nachdem er bereits bis 2003 Mitglied des Kuratoriums der DITF war. Mit unermüdlichem Einsatz, überragender Fachkompetenz und einem offenen Ohr für seine Mitarbeiter, Mitstreiter und die Belange der Branche gelang es Professor Effenberger, den national sowie international hervorragenden Ruf des ITCF Denkendorf weiter auszubauen. Als Wissenschaftler mit strategischem Geschick und Gespür für die richtigen Themen initiierte er zahlreiche zukunftsweisende Forschungsprojekte, trieb die Zusammenarbeit mit der Industrie gezielt voran und stellte damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Forschung in Denkendorf. Zusammen mit der SGL Group initiierte Franz Effenberger am ITCF den Aufbau der Carbonfaser-Technologie und setzte damit einen Meilenstein auf dem Weg zur unabhängigen europäischen Carbonfaser-Fertigungstechnologie, deren Beherrschung von entscheidender Bedeutung für Deutschland als Hochtechnologie-Standort ist.

Franz Effenberger wurde vielfach ausgezeichnet. Für sein wissenschaftliches Wirken und sein Gesamtschaffen, das durch Entdeckungen und neue Erkenntnisse das Fachgebiet der Chemie nachhaltig geprägt hat, erhielt er unter anderem den Humboldt-Forschungspreis und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Auch im Ausland wurden seine Leistungen vielfach gewürdigt. Die Keiō-Universität zeichnete ihn mit dem Japan Society for the Promotion of Science -Fellowship Award aus, die Universität Straßburg ehrte ihn mit der Louis-Pasteur-Medaille, in Frankreich wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt (1997). Die Universidade Federal de Santa Maria (Brasilien) verlieh Franz Effenberger die Ehrendoktorwürde.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung DITF

TRAPIS-Drucksystem Grafik Mimaki Europe
TRAPIS-Drucksystem
17.12.2024

Heimtextil 2025: Mimaki zeigt Textil-Transferdrucksystem mit Pigmenttinte

Mimaki Europe, ein führender Anbieter von industriellen Tintenstrahldruckern, Schneideplottern und 3D-Druckern, präsentiert auf der Heimtextil 2025 (Frankfurt, 14.–17. Januar) das TRAPIS-System, die neueste nachhaltige Innovation des Unternehmens.

Mimaki Europe, ein führender Anbieter von industriellen Tintenstrahldruckern, Schneideplottern und 3D-Druckern, präsentiert auf der Heimtextil 2025 (Frankfurt, 14.–17. Januar) das TRAPIS-System, die neueste nachhaltige Innovation des Unternehmens.

Mit dem umweltfreundlichen zweistufigen Textil-Transferdruckverfahren für Pigmenttinte soll das TRAPIS-System, das Anfang des Jahres auf den Markt kam, die Textilbranche revolutionieren. Da keine Vorbehandlung und kein Waschen der Textilien erforderlich sind, reduziert TRAPIS den Wasserverbrauch um bis zu 90 %. Gegenüber herkömmlichen Verfahren können etwa 14,5 Liter pro Quadratmeter eingespart werden. Diese wasserreduzierte Lösung bietet sich für Heimtextilien an, indem mit nur einer Tintenart farbenfrohe Drucke auf einer Vielzahl verschiedener Materialien möglich sind – einschließlich Naturfasern, Misch- und synthetischen Textilien. Die dazugehörige Pigmenttinte TP410 besitzt die Zertifizierung ZDHC MRSL Level 3 und trägt das bluesign® APPROVED-Siegel, das die Umwelt- und Anwendungssicherheit des Produkts gewährleistet. Damit bietet TRAPIS eine sichere, umweltfreundliche Lösung für Textilanwendungen in Bereichen wie Heimtextilien, Activewear und Mode.

Das TRAPIS-Drucksystem rationalisiert die Produktion, die nur einen Tintenstrahldrucker und einen Hochdruckkalander benötigen. Aufgrund seiner geringeren Größe benötigt das System nur wenig Platz. Auch kostspielige Abwasserbehandlungsanlagen sind nicht notwendig. Darüber hinaus ist die Lösung auch ohne komplexen Wartungsarbeiten einfach zu bedienen und lässt sich flexibel an die Anforderungen der Kunden anpassen wie z.B. bei Kleinserien, bei denen mehrere Materialien zum Einsatz kommen. Gleichzeitig bleiben hinsichtlich Sicherheit, Farbechtheit und Atmungsaktivität höchste Standards gewahrt.

Die TRAPIS-Roadshow
Nach der Bekanntgabe des Systems Anfang dieses Jahres dient die Heimtextil als Zwischenstopp auf der globalen TRAPIS-Roadshow, die am 27. November mit dem Mimaki Textile Day Open House in Amsterdam begann. Bei jeder Station wird TRAPIS auf einem anderen regionalen Markt vorgestellt; Interessierte können die neue Lösung in der Praxis erleben und die Innovation von Mimaki im Textilsektor aus nächster Nähe kennenlernen. Die Roadshow wird 2025 fortgesetzt und macht in Ländern wie Polen und Spanien Station; weitere Stopps werden im kommenden Jahr bekannt gegeben.

Quelle:

Mimaki Europe

17.12.2024

Reconomy & Fabacus: Digital Product Passports service as part of their textile EPR solution

Textile producers in the EU will soon be required to integrate Digital Product Passports (DPPs) into their operations under the Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR), which came into effect in 2024. These passports are set to become mandatory across certain product categories, starting with batteries in February 2027 and textiles later that year.

The ESPR is a cornerstone of the EU's strategy to promote a circular economy and enhance sustainability across the product value chain, particularly in sectors that are resource intensive and have significant potential for circularity, such as textiles.

DPPs will digitally record essential information about a product's lifecycle including material composition, weights, volumes, place of manufacture, carbon data, maintenance, ownership, care instructions and documentation. This requirement will apply to any products sold within the EU, regardless of where they are manufactured.

Textile producers in the EU will soon be required to integrate Digital Product Passports (DPPs) into their operations under the Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR), which came into effect in 2024. These passports are set to become mandatory across certain product categories, starting with batteries in February 2027 and textiles later that year.

The ESPR is a cornerstone of the EU's strategy to promote a circular economy and enhance sustainability across the product value chain, particularly in sectors that are resource intensive and have significant potential for circularity, such as textiles.

DPPs will digitally record essential information about a product's lifecycle including material composition, weights, volumes, place of manufacture, carbon data, maintenance, ownership, care instructions and documentation. This requirement will apply to any products sold within the EU, regardless of where they are manufactured.

While detailed category-specific requirements are still being finalised, given the length and complexity of procurement processes, producers are encouraged to act now, piloting solutions to assess data readiness and bridge gaps early.

Reconomy has partnered with Fabacus to deliver a robust, data-driven solution. This ensures compliance while enabling scalability and unlocking new opportunities for producers through DPP technology.

This latest offering will form part of Reconomy’s broader end-to-end textile EPR solution launched in April 2024 to help producers understand and meet their global legislative requirements and the timescales of different EPR schemes. This comprehensive one-stop shop offering includes regulatory monitoring, consultancy, data management, environmental compliance, material returns and end of life treatment.

Quelle:

Reconomy

Grafik ADDTEX
17.12.2024

EU-Förderprojekt ADDTEX veröffentlicht White Book und E-Book

Die Publikationen des seitens der EU geförderten Erasmus+-Projekts ADDTEX bieten Leitlinien, Ergebnisse und Empfehlungen, um die nachhaltige, digitale und resiliente Transformation der Textilindustrie, insbesondere im Bereich Technische Textilien, zu unterstützen.

Mit Partnern aus zwölf Ländern, darunter der IVGT aus Frankfurt als deutscher Vertreter, fördert ADDTEX eine enge Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft nach dem Quadruple-Helix-Modell. Ziel ist, die Branche für die Herausforderungen einer komplexen und dynamischen VUCA-Welt ((Akronym für englisch volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) zu wappnen. In Workshops in vier Ländern wurden innovative Strategien entwickelt. Das White Book definiert Schlüsselkompetenzen für den grünen und digitalen Wandel sowie die Stärkung der Resilienz.

Die Publikationen des seitens der EU geförderten Erasmus+-Projekts ADDTEX bieten Leitlinien, Ergebnisse und Empfehlungen, um die nachhaltige, digitale und resiliente Transformation der Textilindustrie, insbesondere im Bereich Technische Textilien, zu unterstützen.

Mit Partnern aus zwölf Ländern, darunter der IVGT aus Frankfurt als deutscher Vertreter, fördert ADDTEX eine enge Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft nach dem Quadruple-Helix-Modell. Ziel ist, die Branche für die Herausforderungen einer komplexen und dynamischen VUCA-Welt ((Akronym für englisch volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) zu wappnen. In Workshops in vier Ländern wurden innovative Strategien entwickelt. Das White Book definiert Schlüsselkompetenzen für den grünen und digitalen Wandel sowie die Stärkung der Resilienz.

Quelle:

ADDTEX

Source Fashion Bishara Apparel Source Fashion / Bishara Apparel
Source Fashion Bishara Apparel
17.12.2024

Source Fashion 2025: Pavilion desiccated to Egyptian Manufacturers

Source Fashion, Europe’s leading responsible sourcing show, announced the inclusion of an Egyptian Pavilion at its upcoming event, taking place from 18th – 20th February 2025 at Olympia London. With over 20 Egyptian companies confirmed to participate, this showcase highlights the exceptional quality, craftsmanship, and sustainability practices of Egyptian manufacturers, offering UK and European buyers an unparalleled opportunity to source responsibly.

The Egyptian Pavilion aims to highlight the advantages of working with Egyptian manufacturers, including high-quality craftsmanship and decades of expertise in textiles, tailoring, and garment production. With competitive operational costs without compromising quality, and reduced lead times with faster shipping times to Europe, Egyptian manufacturers are a cost-effective sourcing alternative.

Source Fashion, Europe’s leading responsible sourcing show, announced the inclusion of an Egyptian Pavilion at its upcoming event, taking place from 18th – 20th February 2025 at Olympia London. With over 20 Egyptian companies confirmed to participate, this showcase highlights the exceptional quality, craftsmanship, and sustainability practices of Egyptian manufacturers, offering UK and European buyers an unparalleled opportunity to source responsibly.

The Egyptian Pavilion aims to highlight the advantages of working with Egyptian manufacturers, including high-quality craftsmanship and decades of expertise in textiles, tailoring, and garment production. With competitive operational costs without compromising quality, and reduced lead times with faster shipping times to Europe, Egyptian manufacturers are a cost-effective sourcing alternative.

Improved ethical standards mean many Egyptian factories adhere to international labour and sustainability standards such as BSCI, WRAP, and OEKO-TEX certifications, while favourable trade agreements and reduced tariffs from trade pacts with Europe (EU-Egypt Association Agreement), Africa (COMESA), and the Middle East, make Egyptian-sourced goods more affordable and competitive in global markets.

Suzanne Ellingham, Event Director of Source Fashion says, “Egypt is the latest hotspot for sourcing due to proximity and price factors. We are delighted to bring together a pavilion of Egyptian manufacturers that offer a unique blend of tradition, innovation, and sustainability to the table. The Egyptian Pavilion is a testament to Source Fashion’s commitment to connecting buyers with responsibly audited suppliers from regions that are setting the standard for the future of sourcing.”

Weitere Informationen:
Source Fashion Egypt
Quelle:

Source Fashion

Postbank Jugend-Digitalstudie 2024 Grafik Postbank
17.12.2024

Jugendliche achten beim Kauf von Kleidung und Schuhen besonders auf Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit spielt für Jugendliche beim Online-Shopping eine immer größere Rolle. Besonders ausgeprägt ist dies beim Kauf von Kleidung und Schuhen. Hier achten 72 Prozent der 16- bis 18-Jährigen in Deutschland immer oder gelegentlich auf Kriterien wie eine umweltfreundliche Produktion, klimaneutralen Versand oder möglichst wenig Plastik. Im Vorjahr waren es noch fünf Prozentpunkte weniger. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Jugend-Digitalstudie 2024 der Postbank.

Auch bei anderen Produkten steigt das Bewusstsein der Jugendlichen für Nachhaltigkeit. 66 Prozent achten beim Online-Kauf von Körperpflege- und Kosmetikartikeln zumindest manchmal auf Nachhaltigkeit (2023: 58 Prozent), 61 Prozent bei modischen Accessoires wie Taschen (2023: 52 Prozent) und 55 Prozent bei Unterhaltungselektronik (2023: 45 Prozent). 64 Prozent der Jungen berücksichtigen beim Kauf von Spielkonsole, Smartphone & Co. die ökologischen Folgen, bei Mädchen sind es 46 Prozent.

Nachhaltigkeit spielt für Jugendliche beim Online-Shopping eine immer größere Rolle. Besonders ausgeprägt ist dies beim Kauf von Kleidung und Schuhen. Hier achten 72 Prozent der 16- bis 18-Jährigen in Deutschland immer oder gelegentlich auf Kriterien wie eine umweltfreundliche Produktion, klimaneutralen Versand oder möglichst wenig Plastik. Im Vorjahr waren es noch fünf Prozentpunkte weniger. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Jugend-Digitalstudie 2024 der Postbank.

Auch bei anderen Produkten steigt das Bewusstsein der Jugendlichen für Nachhaltigkeit. 66 Prozent achten beim Online-Kauf von Körperpflege- und Kosmetikartikeln zumindest manchmal auf Nachhaltigkeit (2023: 58 Prozent), 61 Prozent bei modischen Accessoires wie Taschen (2023: 52 Prozent) und 55 Prozent bei Unterhaltungselektronik (2023: 45 Prozent). 64 Prozent der Jungen berücksichtigen beim Kauf von Spielkonsole, Smartphone & Co. die ökologischen Folgen, bei Mädchen sind es 46 Prozent.

„Die Studie zeigt eindrücklich, dass Nachhaltigkeit beim Kauf im Internet für junge Menschen kein Lippenbekenntnis ist“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb bei der Postbank. „Immer mehr Jugendliche behaupten nicht nur, dass sie beim Shopping Verantwortung übernehmen wollen, sie sind offenbar auch bereit, mehr Geld für nachhaltige Produkte auszugeben. Damit investieren sie in eine bessere Zukunft.“

Mädchen fällt Verzicht leichter als Jungen
Das gestiegene Bewusstsein für Nachhaltigkeit führt auch zu neuen Einkaufsgewohnheiten. 79 Prozent der Jugendlichen haben in den vergangenen sechs Monaten ihr Verhalten beim Shopping geändert, um Umwelt und Klima zu schützen. Am häufigsten ist der Verzicht auf den Kauf eines neuen Produkts, wenn das alte noch gut funktioniert. 26 Prozent der Befragten haben vor Kurzem damit begonnen, sich deshalb beim Shopping stärker zurückzuhalten. Weitere 25 Prozent bestellen Produkte nur noch, wenn sie ziemlich sicher sind, sie nicht zurückschicken zu müssen. Und 24 Prozent setzen vermehrt auf Sammelbestellungen.

Im Geschlechtervergleich sind es vor allem die Mädchen, die Verzicht üben. 28 Prozent halten sich mit Neuanschaffungen zurück, wenn das alte Produkt noch gute Dienste leistet. Bei den Jungen sind es 24 Prozent. Diese entscheiden sich wiederum eher für das nachhaltigere Produkt, wenn sie die Wahl zwischen zwei gleichwertigen Alternativen haben: 25 Prozent der Jungen tun dies, gegenüber 19 Prozent der Mädchen.  

Hintergrundinformationen zur Postbank Jugend-Digitalstudie 2024
Die „Jugend-Digitalstudie“ der Postbank untersucht seit 2019, wie sich das Leben Jugendlicher in Deutschland in Bezug auf die Digitalisierung und dabei besonders mit Blick auf Finanzthemen verändert. Dafür wurden im September dieses Jahres in Deutschland 1.000 Personen zwischen 16 und 18 Jahren befragt. Um die Struktur der Bevölkerung repräsentativ abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland, Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei diente der Mikrozensus 2023 des Statistischen Bundesamtes. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

Quelle:

Postbank

Graphic INDA
17.12.2024

INDA unveils the 2025 FiltXPO™ Innovation Awards

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, in collaboration with International Filtration News, announced the launch of the inaugural FiltXPO™ Innovation Awards. Filtration professionals are encouraged to submit their groundbreaking products—or those of their customers—for industry-wide recognition.

The 2025 FiltXPO Innovation Awards celebrate excellence in filtration by recognizing innovations introduced since FiltXPO 2022. Submissions are now open for three award categories.

Awards Categories:

  • Air Filtration Innovation
  • Liquid Filtration Innovation
  • Equipment Innovation

Nominations must be submitted by January 20, 2025. Finalists in each category will be selected by INDA’s Technical Advisory Board, with the top three from each category advancing to the final round. Industry professionals will then cast their votes on the International Filtration News website to determine the winners.

The winners will be revealed at IDEA25 and FiltXPO 2025, held April 29-May 1, 2025, at the Miami Beach Convention Center in Miami Beach, Florida.

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, in collaboration with International Filtration News, announced the launch of the inaugural FiltXPO™ Innovation Awards. Filtration professionals are encouraged to submit their groundbreaking products—or those of their customers—for industry-wide recognition.

The 2025 FiltXPO Innovation Awards celebrate excellence in filtration by recognizing innovations introduced since FiltXPO 2022. Submissions are now open for three award categories.

Awards Categories:

  • Air Filtration Innovation
  • Liquid Filtration Innovation
  • Equipment Innovation

Nominations must be submitted by January 20, 2025. Finalists in each category will be selected by INDA’s Technical Advisory Board, with the top three from each category advancing to the final round. Industry professionals will then cast their votes on the International Filtration News website to determine the winners.

The winners will be revealed at IDEA25 and FiltXPO 2025, held April 29-May 1, 2025, at the Miami Beach Convention Center in Miami Beach, Florida.

To nominate a product, visit: https://www.filtnews.com/filtxpo-awards/
For detailed award criteria and eligibility guidelines, visit: https://www.inda.org/awards/filtexpo-innovation-award.html

Weitere Informationen:
Innovation Awards Filtxpo INDA
Quelle:

INDA

16.12.2024

Wirtschaftsverbände fordern Wahlkampf für wirtschaftspolitisches Umdenken

Mit Blick auf die im nächsten Jahr anstehende Bundestagswahl mahnt der Handelsverbandes Deutschland (HDE) zu einem Umdenken in der Wirtschaftspolitik. In einer gemeinsamen Erklärung fordert der Verband anlässlich der heutigen Vertrauensfrage zusammen mit 18 weiteren Wirtschaftsverbänden einen Wahlkampf, der die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland in den Blick nimmt.

 „Auf die Vertrauensfrage des Bundeskanzlers muss ein Wahlkampf folgen, der die zentralen Herausforderungen der Wirtschaft erkennt und die Wirtschaftspolitik neu denkt“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Es sei überfällig, den Bürokratieabbau konsequent anzugehen und die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Deutschland zu schaffen. „Die Vielzahl an Dokumentations- und Berichtspflichten hat die unternehmerischen Handlungsspielräume in den vergangenen Jahren erheblich eingeschränkt. Gefragt ist daher die Deregulierung auf nationaler und europäischer Ebene. Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer, sondern verantwortlich für die Sicherstellung der Wettbewerbsfreiheit und Wettbewerbsfähigkeit“, betont von Preen.

Mit Blick auf die im nächsten Jahr anstehende Bundestagswahl mahnt der Handelsverbandes Deutschland (HDE) zu einem Umdenken in der Wirtschaftspolitik. In einer gemeinsamen Erklärung fordert der Verband anlässlich der heutigen Vertrauensfrage zusammen mit 18 weiteren Wirtschaftsverbänden einen Wahlkampf, der die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland in den Blick nimmt.

 „Auf die Vertrauensfrage des Bundeskanzlers muss ein Wahlkampf folgen, der die zentralen Herausforderungen der Wirtschaft erkennt und die Wirtschaftspolitik neu denkt“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Es sei überfällig, den Bürokratieabbau konsequent anzugehen und die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Deutschland zu schaffen. „Die Vielzahl an Dokumentations- und Berichtspflichten hat die unternehmerischen Handlungsspielräume in den vergangenen Jahren erheblich eingeschränkt. Gefragt ist daher die Deregulierung auf nationaler und europäischer Ebene. Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer, sondern verantwortlich für die Sicherstellung der Wettbewerbsfreiheit und Wettbewerbsfähigkeit“, betont von Preen.

„Im Wahlkampf muss die Wirtschaft in den Fokus rücken. Nur mit einer neu ausgerichteten Wirtschaftspolitik kann Deutschland als Wirtschafts- und Investitionsstandort attraktiv bleiben“, so von Preen.

In der gemeinsamen Erklärung fordern HDE und 18 weitere Wirtschaftsverbände unter anderem einen umfassenden Bürokratieabbau, international wettbewerbsfähige Energiepreise und eine Flexibilisierung des Arbeitsrechts.

Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland

Plenum des BVMed-Hygieneforums 2024 Foto BVMed
Plenum des BVMed-Hygieneforums 2024
16.12.2024

BVMed-Hygieneforum 2024: Todeszahlen gemeinsam senken

„Die Stärkung des Infektionsschutzes ist eine wichtige Aufgabe. Die Prävention muss dabei an erster Stelle stehen“, sagte Dr. med. Ute Teichert, Leiterin der Abteilung Öffentliche Gesundheit im Bundesgesundheitsministerium (BMG), auf dem 13. Hygieneforum des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 12. Dezember 2024. Es sei notwendig, das Bewusstsein für Hygienemaßnahmen und Infektionsvermeidung besser in der Öffentlichkeit zu verankern. Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Greifswald forderte, Hygiene und Infektionsprävention als Qualitätsparameter stärker bei der Ausgestaltung der Krankenhausreform zu berücksichtigen. BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll wies darauf hin, dass bis zu einem Drittel der nosokomialen Infektionen als vermeidbar gilt. Um dies zu erreichen, sind neben einem Bündel an Hygienemaßnahmen die Anstrengungen aller Beteiligten erforderlich: „Wir müssen die Todeszahlen durch gemeinsame Bemühungen senken.“ An dem BVMed-Hygieneforum nahmen vor Ort und virtuell rund 750 Gäste vor allem aus dem Bereich der Pflege und Behörden teil.

„Die Stärkung des Infektionsschutzes ist eine wichtige Aufgabe. Die Prävention muss dabei an erster Stelle stehen“, sagte Dr. med. Ute Teichert, Leiterin der Abteilung Öffentliche Gesundheit im Bundesgesundheitsministerium (BMG), auf dem 13. Hygieneforum des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 12. Dezember 2024. Es sei notwendig, das Bewusstsein für Hygienemaßnahmen und Infektionsvermeidung besser in der Öffentlichkeit zu verankern. Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Greifswald forderte, Hygiene und Infektionsprävention als Qualitätsparameter stärker bei der Ausgestaltung der Krankenhausreform zu berücksichtigen. BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll wies darauf hin, dass bis zu einem Drittel der nosokomialen Infektionen als vermeidbar gilt. Um dies zu erreichen, sind neben einem Bündel an Hygienemaßnahmen die Anstrengungen aller Beteiligten erforderlich: „Wir müssen die Todeszahlen durch gemeinsame Bemühungen senken.“ An dem BVMed-Hygieneforum nahmen vor Ort und virtuell rund 750 Gäste vor allem aus dem Bereich der Pflege und Behörden teil.

Für Ministeriumsexpertin Dr. Ute Teichert ist wichtig, dass mit einer besseren Infektionsprävention Kosten gesenkt, Arbeitsausfälle und der Antibiotikaeinsatz reduziert und „vor allem menschliches Leid und Folgeschäden verhindert“ werden können. Wertvoll sei in dem Zusammenhang die umfassende Anzahl an Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO). „Dieses große ehrenamtliche Engagement ist maßgeblich bei der Prävention nosokomialer Infektionen sowie Maßnahmen der Hygiene in medizinischen Einrichtungen“, so Teichert. Die Pandemie habe gezeigt, dass weiterer Handlungsbedarf bestehe. Deshalb habe die Politik die Stellung der KRINKO gestärkt. Große Bedeutung habe auch die Ausstattung an Krankenhaushygieniker:innen. „Wir brauchen ausreichendes und gut ausgebildetes Personal“. Leider sei das Hygieneförderprogramm nach neun Jahren ausgelaufen. Mit den Bemühungen dürfe jedoch nicht nachgelassen werden und gemeinsam Lösungen gefunden werden.

Prof. Dr. Christine Geffers, Leiterin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité, dem Nationalen Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen, beleuchtete dialyseassoziierte Infektionen in der ambulanten Versorgung. Dazu stellte sie die Ergebnisse der Studie „Dialyse-assoziierte-Infektionsprävention und Surveillance“ (DIPS) vor. In Deutschland benötigen über 100.000 Menschen eine langfristige Dialyse. Dabei bestehe aufgrund der regelmäßigen Punktionen und Gefäßzugänge ein erhöhtes Infektionsrisiko. Ziel des DIPS-Projekts war, in Deutschland eine standardisierte infektionsbezogene Surveillance in ambulanten Dialyseeinrichtungen zu etablieren, um damit eine Reduktion der Infektionsereignisse zu erreichen. An der Studie nahmen 43 ambulante Dialysezentren teil. Dabei kam es bei über 1,4 Millionen Dialysen an über 11.000 Patient:innen zu insgesamt 723 Dialyse-assoziierten Ereignissen. Je nach Gefäßzugang gebe es erhebliche Unterschiede. So sei der ZVK-Zugang am risikobehaftetsten. Zum Interventionsprogramm gehörten laut Geffers Feedback-Gespräche, eine Händedesinfektions-Compliance, Hygieneschulungen sowie Schulungsmaterialien wie Filme und Publikationen. Mit einer etablierten Surveillance-Methode und begleitenden Maßnahmen kann Infektionen besser vorgebeugt werden, so Geffers.

Dr. Christof Alefelder, Regional-Krankenhaushygieniker am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, ging auf die Bedeutung von Händedesinfektionen, Handschuhen und der Desinfektion von Handschuhen ein. Seine Kernbotschaft: „Das Tragen von Handschuhen ersetzt nicht die Notwendigkeit einer hygienischen Händedesinfektion!“. Medizinische Einmalhandschuhe seien für den Arbeitsschutz wichtig, beispielsweise zum Schutz vor Kontamination mit Blut, Sekreten und Exkreten einschließlich Krankheitserregern. Handschuhe würden aber oft aus falsch verstandenem Infektionsschutz verwendet. Sie seien keineswegs „hygienischer“ als nackte Hände. Handschuhtragen darf nicht zum „gefühlten“ Ersatz für eine Händedesinfektion werden, so Alefelder. Eine Handschuhdesinfektion sei nur in Einzelfällen sinnvoll, müsse dann aber geschult werden und strukturiert erfolgen. Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit hat dabei hohe Relevanz. Wichtig sei es, zur Infektionsvermeidung insbesondere die Händedesinfektion zu verbessern.

Wie sieht die infektionshygienische Überwachung durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) aus? Das schilderte Dr. Anne Marcic, Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin und Leiterin der Abteilung Infektionsschutz des Gesundheitsamtes in Kiel. Gesetzliche Grundlage sei das Infektionsschutzgesetz (IfSG). Die Einhaltung der KRINKO-Empfehlungen würden dabei eine wichtige Rolle spielen. Zudem hätten die Bundesländer eigene landesrechtliche Regelungen zur Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen. Die hygienerechtliche Überwachung richte sich nach einer risikobasierten Planung – je größer das Risiko für die Übertragung von Infektionserregern, desto regelmäßiger die Überwachung. Dabei würden strukturelle Voraussetzungen, die Umsetzung der Basishygiene und der KRINKO-Empfehlungen, spezifische Fragestellungen sowie baulich-funktionelle Aspekte überwacht. Kern der Überwachung seien dabei die Vorort-Termine bzw. Begehungen. „Wir haben dabei einen kooperativen Ansatz und wollen das Hygienepersonal unterstützen“, so Marcic.

Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner, Direktor des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Greifswald, beleuchtete die Anforderungen an die Aufbereitung von semikritischen Medizinprodukten. Gesetzliche Grundlage sei die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV). Ziel der Regelung sei es, die Sicherheit und Gesundheit von Patient:innen, Anwender:innen und Dritten nicht zu gefährden. „Dieses Ziel darf nicht aus dem Auge verloren werden“, so Hübner. Die gesetzliche Regelung unterscheide zwischen keimarmen oder sterilen Medizinprodukten. Hübner wäre hier eine risikobasierte Aufteilung nach unkritischen, semikritischen oder kritischen Medizinprodukten lieber. Erforderlich für die Aufbereitung sei ein „validiertes Verfahren“. Dabei gehe es nicht nur um ein maschinelles Verfahren, sondern auch um eine anschließende manuelle Reinigung. Es sei dabei aus Sicht Hübners gefährlich, die sichere Aufbereitung semikritischer Medizinprodukte auf die Frage nach der Validierung der abschließenden Desinfektion zu verkürzen. Eine validierte Aufbereitung setze eine Validierung aller Teilschritte des Gesamtverfahrens voraus. „Eine Aufbereitung kann nur dann sicher sein, wenn sie alle nötigen Schritte und Teile des Medizinproduktes umfasst“, so Hübner.

Prof. Dr. Frauke Mattner, Chefärztin am Institut für Hygiene der Kliniken der Stadt Köln, ging auf Einflussfaktoren der Händehygiene-Compliance ein. Verbesserungen seien unter anderem durch adäquate Spenderplatzierung sowie Feedback-Möglichkeiten erzielbar. Mithilfe von Monitoring-Systemen mit Sensoren-Unterstützung, die den Gebrauch und Verbrauch von Spenderstationen messen, könnte die Händehygiene besser nachvollzogen, analysiert und verbessert werden. Das Aufstellen von Spendern in den Patient:innenräumen hätten dabei einen positiven Effekt auf die Händehygiene.

Prof. Dr. med. Christian Eckmann, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Klinikum Hannoversch Münden, gab wichtige Einblicke in den medizinischen und ökonomischen Schaden von postoperativen Wundinfektionen („surgical site infections“ – SSI) in Deutschland. Eine Studie unter seiner Leitung mit echten Daten aus dem Versorgungsalltag, die 2022 publiziert wurde, zeige: durch SSI entstehen meist mehr als doppelt so hohe Kosten. „SSI verursachen auch in Deutschland einen markanten medizinischen und ökonomischen Schaden“, so Eckmann. Wichtig sei deshalb eine verbesserte Prävention. „Verschiedene, einfach umzusetzende und messbare Maßnahmen können die SSI-Rate signifikant reduzieren“, so der Chirurg. Zur Verhinderung von Wundinfektionen gehören eine ausreichende Wärmung bei der OP, keine Haarentfernung durch Rasur, eine perioperative Antibiotikaprophylaxe beispielsweise bei offenen Operationen oder Hüft- und Knieimplantate-OPs, die Hautdesinfektion mit Chlorhexidin sowie Triclosan-beschichtetes Nahtmaterial.

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BVMed