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Nachhaltigkeitsbericht Dibella ©Dibella b.v.
10.12.2024

Dibella veröffentlicht aktuellen Nachhaltigkeitsbericht

Dibella hat seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Juli 2024 veröffentlicht. Dokumentiert werden Fortschritte sowie zukünftige Vorhaben in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance).

Dibella hat Anfang der 2010-er Jahre den Grundstein für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gelegt. Seither setzt sich das Unternehmen konsequent für die Umsetzung sozial- und umweltbewusst hergestellter Textilien ein und hat zahlreiche Leuchtturmprojekte in der Lieferkette initiiert und abgeschlossen. Die Aktivitäten und Ziele hat Dibella erstmals 2012 in einem Nachhaltigkeitsbericht dargelegt. Seither dokumentiert das Unternehmen die Fortschritte in regelmäßigen Abständen.

Dibella hat seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Juli 2024 veröffentlicht. Dokumentiert werden Fortschritte sowie zukünftige Vorhaben in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance).

Dibella hat Anfang der 2010-er Jahre den Grundstein für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gelegt. Seither setzt sich das Unternehmen konsequent für die Umsetzung sozial- und umweltbewusst hergestellter Textilien ein und hat zahlreiche Leuchtturmprojekte in der Lieferkette initiiert und abgeschlossen. Die Aktivitäten und Ziele hat Dibella erstmals 2012 in einem Nachhaltigkeitsbericht dargelegt. Seither dokumentiert das Unternehmen die Fortschritte in regelmäßigen Abständen.

Umwelt
Hervorzuheben sind der konstante Anteil an GOTS- und Fairtrade-zertifizierten Produkten sowie eine deutliche Steigerung der Implementierung von Cotton made in Africa-Baumwolle per Mass-Balance-System in die Lieferkette: von 300t im Jahr 2023 auf 750t in 2024. Ein Highlight ist das Wiederaufforstungsprojekt in Tamil Nadu, Indien, wo bereits über 4.000 Bäume gepflanzt wurden, um CO₂-Emissionen zu kompensieren. Zudem engagiert sich Dibella als Gründungsmitglied von CIBUTEX für die Rückgewinnung textiler Ressourcen und die damit einhergehende Reduzierung von Umweltbelastungen.

Soziale Verantwortung
Das Unternehmen hat diverse Sozialprojekte initiiert und abgeschlossen. Ein Beispiel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette durch die Bereitstellung ergonomischer Sitzgelegenheiten für Mitarbeiter einer pakistanischen Konfektion. Die Dibella-eigene GoodTextiles Foundation unterstützt zudem Bildungsprojekte in Indien und Trinkwasserinitiativen in Afrika. Innerhalb des Unternehmens wurden Maßnahmen zur Förderung eines guten Arbeitsumfeldes eingeführt.

Unternehmensführung
99,5 Prozent der Textilien sind inzwischen mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet, was die Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes bestätigt. Zusätzlich wurden digitale Transparenz-Tools wie der respect-code weiter ausgebaut, die die Herkunft und Produktionsschritte der Waren offenlegen. Nach den Corona-bedingten Reisebeschränkungen wurden auch die Unternehmerreisen nach Indien wieder aufgenommen, um Kunden und Interessierten die positiven ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen der Lieferkette näherzubringen.

Ziele für die Zukunft
Bis 2030 sollen die unternehmensbezogenen CO2-Emissionen um 45% gesenkt und der Anteil an Bio-Fairtrade-Baumwolle auf 20% gesteigert werden. Insgesamt soll der Anteil nachhaltiger Baumwolle auf 70% der Produktion erhöht werden. Das Unternehmen setzt auch in Zukunft auf nachhaltige Innovation und Transparenz.

Quelle:

Dibella b.v.

Essigsäure (c) Lenzing AG / Christian Leopold
10.12.2024

C.P.L. erster Lizenzpartner für LENZING™ biobasierte Essigsäure

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, verkündet einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Partnerschaft mit C.P.L. Prodotti Chimici srl., einem bekannten Anbieter chemischer Produkte für die Textilindustrie. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht Lenzings biobasierte Essigsäure, ein Nebenprodukt der Zellstoffproduktion. Auch Oniverse, die unter anderem die renommierte Modemarke Calzedonia führen, verwenden künftig LENZING™ biobasierte Essigsäure zum Färben von Textilien.

Lenzing entwickelt gemeinsam mit Partnern Lösungen, um den Anforderungen der Industrie hin zu einer Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden. Die strategischen Partnerschaften mit C.P.L., dem ersten Lizenzierungspartner für LENZING™ biobasierte Essigsäure, und Oniverse unterstreichen das Vertrauen der Kunden in Lenzings Bioraffinerie-Produkte. Lenzing ermöglicht durch Co-Brandings sei es im Textil- und Vliesstoffbereich oder im Bioraffinerie-Produktportfolio, eine verbesserte Sichtbarkeit der eigenen Produkte für Partner und Kunden.

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, verkündet einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Partnerschaft mit C.P.L. Prodotti Chimici srl., einem bekannten Anbieter chemischer Produkte für die Textilindustrie. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht Lenzings biobasierte Essigsäure, ein Nebenprodukt der Zellstoffproduktion. Auch Oniverse, die unter anderem die renommierte Modemarke Calzedonia führen, verwenden künftig LENZING™ biobasierte Essigsäure zum Färben von Textilien.

Lenzing entwickelt gemeinsam mit Partnern Lösungen, um den Anforderungen der Industrie hin zu einer Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden. Die strategischen Partnerschaften mit C.P.L., dem ersten Lizenzierungspartner für LENZING™ biobasierte Essigsäure, und Oniverse unterstreichen das Vertrauen der Kunden in Lenzings Bioraffinerie-Produkte. Lenzing ermöglicht durch Co-Brandings sei es im Textil- und Vliesstoffbereich oder im Bioraffinerie-Produktportfolio, eine verbesserte Sichtbarkeit der eigenen Produkte für Partner und Kunden.

Das Bioraffinerie-Verfahren in Lenzing nutzt den erneuerbaren Rohstoff Holz, dem Ausgangsmaterial der Zellstoff- und Faserproduktion, optimal und wandelt ihn in wertvolle Produkte wie biobasierte Essigsäure um. LENZING™ biobasierte Essigsäure, die einen um über 85 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck aufweist als Essigsäure auf fossiler Basis, wird in der Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik-, Chemie- und Textilindustrie eingesetzt und in Prozessen des Textilsektors, wie unter anderem dem Waschen, Färben und Ausrüsten eingesetzt.

Quelle:

Lenzing AG

Emmanuelle Gmür Foto Rieter AG
Emmanuelle Gmür
10.12.2024

Rieter: Neue Chief Human Resources Officer und Mitglied der Konzernleitung

Der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG hat Emmanuelle Gmür mit Wirkung zum 1. Januar 2025 in die Rieter-Konzernleitung berufen. Als Chief Human Resources Officer tritt sie die Nachfolge von Tom Ban an, der sich entschieden hat, seine Karriere außerhalb von Rieter fortzusetzen.
Emmanuelle Gmür bringt umfassende Human Resources-Kenntnisse mit und verfügt über einen Leistungsausweis in der strategischen Führungs- und Organisations¬entwicklung, in der Unternehmensberatung und im Change-Management. Sie hat große internationale Erfahrungen und Kenntnisse in der Textilindustrie.

Der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG hat Emmanuelle Gmür mit Wirkung zum 1. Januar 2025 in die Rieter-Konzernleitung berufen. Als Chief Human Resources Officer tritt sie die Nachfolge von Tom Ban an, der sich entschieden hat, seine Karriere außerhalb von Rieter fortzusetzen.
Emmanuelle Gmür bringt umfassende Human Resources-Kenntnisse mit und verfügt über einen Leistungsausweis in der strategischen Führungs- und Organisations¬entwicklung, in der Unternehmensberatung und im Change-Management. Sie hat große internationale Erfahrungen und Kenntnisse in der Textilindustrie.

In der Zeit von 2013 bis 2024 war Emmanuelle Gmür als Chief Human Resources Officer, Global Head of Communication und Mitglied der Konzernleitung bei der Triumph-Gruppe, Bad Zurzach (Schweiz), tätig. Gleichzeitig war sie von 2020 bis 2024 Mitglied im Aufsichtsrat der Triumph France SA, Obernai (Frankreich) und von 2015 bis 2024 stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Triumph Austria AG, Wien/Wiener Neustadt (Österreich). Zuvor war sie von 2010 bis 2013 als Global Head of Learning and Development für die Triumph-Gruppe in Bad Zurzach (Schweiz) tätig. Bei der Qualintra SA, Genf (Schweiz), übernahm sie von 2007 bis 2010 die Position als Leiterin Consulting. Von 1999 bis 2006 hatte sie verschiedene Positionen bei der British Telecom plc., London (Vereinigtes Königreich) inne, unter anderem als Beraterin für Führungs- und Organisationsentwicklung und als Business Transformation-Beraterin.

Emmanuelle Gmür verfügt über ein Core MBA der Helsinki University of Technology, Helsinki (Finnland) und einen Master of Science in Business der École supérieure de commerce de Reims (Frankreich). Sie ist 1976 geboren und französische Staatsbürgerin.

Quelle:

Rieter AG

Preisverleihung Ecodesign Foto CHT Group
06.12.2024

PIGMENTURA by CHT mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet

Die CHT Gruppe entwickelte angeregt durch Inditex PIGMENTURA by CHT, ein innovatives und nachhaltiges pigmentbasiertes Färbeverfahren, das den Wasserverbrauch im Färbeprozess um bis zu 96 % reduzieren kann und 60 % Energie einspart.

Das pigmentbasierte Färbeverfahren PIGMENTURA der CHT Germany GmbH wurde am 2. Dezember 2024 in der Kategorie Produkt mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet.

Der Bundespreis Ecodesign ehrt Designerinnen und Designer, Unternehmen und Studierende aus Deutschland und Europa, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt.

Die CHT Gruppe entwickelte angeregt durch Inditex PIGMENTURA by CHT, ein innovatives und nachhaltiges pigmentbasiertes Färbeverfahren, das den Wasserverbrauch im Färbeprozess um bis zu 96 % reduzieren kann und 60 % Energie einspart.

Das pigmentbasierte Färbeverfahren PIGMENTURA der CHT Germany GmbH wurde am 2. Dezember 2024 in der Kategorie Produkt mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet.

Der Bundespreis Ecodesign ehrt Designerinnen und Designer, Unternehmen und Studierende aus Deutschland und Europa, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt.

Dr. Annegret Vester, Chief Sustainability Officer bei der CHT, zu PIGMENTURA:
„PIGMENTURA ist ein Beispiel dafür, wie völlig neue Prozesse entwickelt werden können, wenn man bestehende Verfahren neu denkt: Ansatzpunkt war das traditionelle Pigmentfärben, bei dem die Pigmente mittels spezieller Komponenten auf dem Textil „gebunden“ werden müssen. PIGMENTURA folgt der Idee, Pigmente an der Oberfläche zu adsorbieren und so das Verfahren zu vereinfachen.

Es war ein Höhepunkt, als erkennbar wurde, welches große Einsparpotential im Färbeprozess mit PIGMENTURA erreichbar ist. Das klassische Reaktivfärben von Textilien ist mit einem sehr hohen Energie- und Wasserverbrauch verbunden.

Während der Entwicklungszeit gab es zahlreiche Hindernisse zu überwinden, da jeder einzelne Verfahrensschritt hin zur Prozessreife entwickelt werden musste. Dazu kommt die Vielfalt der Textilien, die dazu führt, dass sich das Färbeverhalten signifikant verändert, das wir nun mit PIGMENTURA vereinheitlichen konnten.
Weltweit ist PIGMENTURA by CHT bereits im Einsatz in der Fashionindustrie.“

Quelle:

CHT Germany GmbH

Globetrotter sammelt Schlafsäcke für wohnungslose Menschen Foto Globetrotter
06.12.2024

Globetrotter sammelt Schlafsäcke für wohnungslose Menschen

Seit rund 20 Jahren sammelt der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter in der Vorweihnachtszeit gebrauchte Schlafsäcke sowie warme Winterjacken und -schuhe für wohnungslose Menschen. Die gespendeten Ausrüstungsstücke werden über verschiedene gemeinnützige Organisationen in ganz Deutschland an Obdachlose und andere Bedürftige verteilt. Rund 1.200 gespendete Schlafsäcke kommen so jedes Jahr der Kältehilfe zugute.

Auch in diesem Jahr sammelt der Outdoor-Händler Globetrotter in seinen Filialen Schlafsäcke, warme Winterjacken und -schuhe sowie Rucksäcke für Obdachlose und andere bedürftige Menschen ein. Die Spenden werden an lokale, gemeinnützige Organisationen übergeben und im Rahmen der Kältehilfen kostenlos verteilt.

In 21 der 22 Globetrotter-Filialen können Kundinnen und Kunden ihre Schlafsackspenden im Kassenbereich oder am Servicepoint abgegeben. Angenommen werden jedoch nur saubere und gereinigte Spenden. Diese können auch über kleinere Macken verfügen – wichtig ist jedoch, dass sie voll funktionsfähig sind.

Seit rund 20 Jahren sammelt der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter in der Vorweihnachtszeit gebrauchte Schlafsäcke sowie warme Winterjacken und -schuhe für wohnungslose Menschen. Die gespendeten Ausrüstungsstücke werden über verschiedene gemeinnützige Organisationen in ganz Deutschland an Obdachlose und andere Bedürftige verteilt. Rund 1.200 gespendete Schlafsäcke kommen so jedes Jahr der Kältehilfe zugute.

Auch in diesem Jahr sammelt der Outdoor-Händler Globetrotter in seinen Filialen Schlafsäcke, warme Winterjacken und -schuhe sowie Rucksäcke für Obdachlose und andere bedürftige Menschen ein. Die Spenden werden an lokale, gemeinnützige Organisationen übergeben und im Rahmen der Kältehilfen kostenlos verteilt.

In 21 der 22 Globetrotter-Filialen können Kundinnen und Kunden ihre Schlafsackspenden im Kassenbereich oder am Servicepoint abgegeben. Angenommen werden jedoch nur saubere und gereinigte Spenden. Diese können auch über kleinere Macken verfügen – wichtig ist jedoch, dass sie voll funktionsfähig sind.

Quelle:

Globetrotter

Gewinner:innen des Borealis Scientific Innovation Award 2024 (c) Borealis AG
06.12.2024

Preisträger des Borealis Scientific Innovation Award 2024

Am 4. Dezember 2024 gab Borealis die Gewinner:innen des Borealis Scientific Innovation Award 2024 (BSIA) im Rahmen des Borealis Innovation Days in Linz, Österreich, bekannt.

Als globaler Branchenführer prämiert Borealis seit 2008 revolutionäre Ideen mit dem Borealis Scientific Innovation Award und würdigt damit Innovationen, die das Potenzial haben, die Welt zu verändern. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf neuen Lösungen für die ökologisch nachhaltige Produktion und Verwendung von Kunststoffen.

Innovative Denker:innen aus dem professionellen und akademischen Wissenschaftsumfeld, Unternehmer:innen, Start-ups und Universitätsforscher:innen waren eingeladen, ihre Ideen einzureichen. Die Gewinner:innen wurden von einer Jury aus dem Borealis-Forschungsteam ausgewählt, die alle Einreichungen sorgfältig bewertete.

In diesem Jahr wurden Beiträge zu den folgenden Hauptbereichen angenommen:

  • Neue Katalysatoren für nachhaltige Produktion
  • Energieeffiziente Polymerisationsverfahren
  • Recycling von Polymeren
  • Polymermaterialien für die Energiewende

Borealis Scientific Innovation Award 2024 für:

Am 4. Dezember 2024 gab Borealis die Gewinner:innen des Borealis Scientific Innovation Award 2024 (BSIA) im Rahmen des Borealis Innovation Days in Linz, Österreich, bekannt.

Als globaler Branchenführer prämiert Borealis seit 2008 revolutionäre Ideen mit dem Borealis Scientific Innovation Award und würdigt damit Innovationen, die das Potenzial haben, die Welt zu verändern. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf neuen Lösungen für die ökologisch nachhaltige Produktion und Verwendung von Kunststoffen.

Innovative Denker:innen aus dem professionellen und akademischen Wissenschaftsumfeld, Unternehmer:innen, Start-ups und Universitätsforscher:innen waren eingeladen, ihre Ideen einzureichen. Die Gewinner:innen wurden von einer Jury aus dem Borealis-Forschungsteam ausgewählt, die alle Einreichungen sorgfältig bewertete.

In diesem Jahr wurden Beiträge zu den folgenden Hauptbereichen angenommen:

  • Neue Katalysatoren für nachhaltige Produktion
  • Energieeffiziente Polymerisationsverfahren
  • Recycling von Polymeren
  • Polymermaterialien für die Energiewende

Borealis Scientific Innovation Award 2024 für:

  • Erster Platz: Clement Collins Rice (Universität Oxford, GB) "Auf dem Weg zu Designer-Polyolefinen: hochgradig abstimmbare Olefin-Copolymerisation mit einem einzigen Permethyl-Indenyl-Post-Metallocen-Katalysator"
  • Zweiter Platz: Elisabetta Carrieri (Universität Gent, Belgien) "Entwicklung eines lösungsmittelbasierten Recyclingverfahrens für Agrarfolien"
  • Dritter Platz: Esun Selvam (Universität Delaware, USA) "Recycling von Polyolefin-Kunststoffabfällen bei kurzen Kontaktzeiten durch schnelle Joule-Erwärmung"

Die Gewinner:innen durften sich nicht nur über Geldpreise freuen, sondern wurden auch in das Borealis Innovation Headquarters in Linz, Österreich, eingeladen, wo sie an der Preisverleihung im Rahmen des Borealis Innovation Day 2024 teilnahmen.

Die Ankündigung der Einreichungsfrist für Bewerbungen für den nächsten BSIA wird im Frühjahr 2025 veröffentlicht.

05.12.2024

Nachhaltigkeit 2025 zentraler Bestandteil des Wirtschaftsmodells

Die Bekleidungsindustrie erfindet sich angesichts großer wirtschaftlicher, regulatorischer und technologischer Herausforderungen neu. Diese fünf Trends werden nach Ansicht von Lectra den Markt in den kommenden Jahren neugestalten:

1. Die Notwendigkeit einer genaueren Analyse der Leistung der Brand
Die finanziellen Ergebnisse in den Segmenten wie Luxus, Mittelklasse und Fast Fashion unterscheiden sich zunehmend voneinander. Während einige Luxusmarken wie Gucci vor Herausforderungen stehen, florieren andere wie Hermès. Diese unterschiedliche Entwicklung unterstreicht die Bedeutung einer detaillierten, internen Analyse von Faktoren, die über die reine Marktpositionierung hinausgehen. Bis 2025 wird die Leistung einer Marke nicht mehr strikt an ihre Kategorie (Luxus, mittleres Marktsegment oder Fast Fashion) gebunden sein, sondern von der effektiven Anpassung ihrer Strategie an die marktspezifischen Gegebenheiten und die sich verändernden Erwartungen der Konsumenten abhängen. Mit anderen Worten: maßgeschneiderte Markenstrategien werden der Schlüssel zum Erfolg sein.

Die Bekleidungsindustrie erfindet sich angesichts großer wirtschaftlicher, regulatorischer und technologischer Herausforderungen neu. Diese fünf Trends werden nach Ansicht von Lectra den Markt in den kommenden Jahren neugestalten:

1. Die Notwendigkeit einer genaueren Analyse der Leistung der Brand
Die finanziellen Ergebnisse in den Segmenten wie Luxus, Mittelklasse und Fast Fashion unterscheiden sich zunehmend voneinander. Während einige Luxusmarken wie Gucci vor Herausforderungen stehen, florieren andere wie Hermès. Diese unterschiedliche Entwicklung unterstreicht die Bedeutung einer detaillierten, internen Analyse von Faktoren, die über die reine Marktpositionierung hinausgehen. Bis 2025 wird die Leistung einer Marke nicht mehr strikt an ihre Kategorie (Luxus, mittleres Marktsegment oder Fast Fashion) gebunden sein, sondern von der effektiven Anpassung ihrer Strategie an die marktspezifischen Gegebenheiten und die sich verändernden Erwartungen der Konsumenten abhängen. Mit anderen Worten: maßgeschneiderte Markenstrategien werden der Schlüssel zum Erfolg sein.

2. Preiserhöhungen vs. wahrgenommener Wert: eine schwierige Gleichung
Inmitten des harten Wettbewerbs mit den Fast-Fashion-Giganten wollen sich viele Marken des mittleren Marktsegments durch Qualität und Style differenzieren und entscheiden sich häufig für Preiserhöhungen, um das Wachstum zu fördern. Die immer anspruchsvolleren Konsumenten erwarten jedoch einen erkennbaren Wert, um diese Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Innovation, Style, Qualität und Nachhaltigkeit werden zu wesentlichen Erfolgskriterien. Bis 2025 wird es für die Kundenbindung entscheidend sein, den erkennbaren Wert mit dem Preis in Einklang zu bringen.

3. Strengere Umweltvorschriften
Die Umweltvorschriften werden nicht in allen Regionen einheitlich umgesetzt, weder in Bezug auf die Geschwindigkeit noch auf die Intensität. Dennoch werden alle Modemarken in Europa und darüber hinaus strengere Standards in Bezug auf Rückverfolgbarkeit, CO2-Fußabdruck und Ethik erfüllen müssen. Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Ziel: sie wird zur gesetzlichen Verpflichtung. Bis 2025 wird die Einhaltung von Nachhaltigkeitsvorschriften eine unvermeidbare strategische Herausforderung sein, die möglicherweise die Produktionsverfahren in der gesamten Branche neu definieren wird. Dieser Wandel wird erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten haben, insbesondere in Asien. Darüber hinaus wird die Umsetzung von CSR-Strategien in die Geschäftsmodelle von Marken und Einzelhändlern eine große Chance zur Differenzierung darstellen. Die Rückverfolgbarkeit von Materialien wird ein wichtiges Thema sein: Wenn Marken wirklich den Anspruch erheben wollen, nachhaltig zu sein, müssen sie zunächst solide Mechanismen zur Rückverfolgbarkeit einführen. Ohne Transparenz und verifizierte Daten werden Nachhaltigkeitsinitiativen wirkungslos sein. Der Einsatz fortschrittlicher Technologien wird ein entscheidender Faktor sein, der Marken dabei hilft, die Vorgaben in Bezug auf Nachhaltigkeit, Verantwortung und Rentabilität miteinander in Einklang zu bringen.

4. KI als Treiber für Effizienz und Innovation
Künstliche Intelligenz revolutioniert die. Algorithmen ermöglichen es, Trends vorherzusagen, Bestände zu optimieren und sogar Designs zu entwerfen. Gleichzeitig personalisiert KI das Kundenerlebnis in einem noch nie dagewesenen Ausmaß und bietet einen Wettbewerbsvorteil auf einem gesättigten Markt. 2025 werden die technologisch agilsten Marken diese Innovationen nutzen, um ihr Wachstum zu beschleunigen und mit der sich schnell entwickelnden Branche Schritt zu halten.

5. Neue geografische Märkte entstehen
Während Europa, die USA und sogar China Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung zeigen, zeichnen sich in Indien und dem Nahen Osten neue große Wachstumschancen ab. Diese Regionen, die von einem robusten Wirtschaftswachstum und einer Nachfrage nach Produkten, die auf lokale Vorlieben zugeschnitten sind, angetrieben werden, werden 2025 eine entscheidende Rolle spielen. Marken werden in maßgeschneiderte Angebote und regionale Einzelhandels- und Marketingstrategien investieren, um Verbraucher für sich zu gewinnen.

Fazit
Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur eine Umweltinitiative, sondern ein zentraler Bestandteil des Wirtschaftsmodells und des Entscheidungsprozesses einer Marke. Die Überschneidung von Ökonomie und Ökologie, die sogenannte „Econogy“, veranlasst Unternehmen dazu, soziale Verantwortung mit Rentabilität zu verbinden. Marken müssen sich nicht mehr zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum entscheiden – beide Konzepte können nebeneinander bestehen und sich gegenseitig bestärken.

2025 werden die Modemarken, denen es gelingt, sich an diese Veränderungen anzupassen, indem sie ihre Strategien optimieren, sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren und durch Technologie innovativ sind, in einer sich schnell entwickelnden Branche führend sein. Es gibt viele Herausforderungen, aber auch viele Chancen für diejenigen, die es wagen, ihr Geschäftsmodell neu zu erfinden.

Weitere Informationen:
Digitale Zukunft, Lectra
Quelle:

Lectra

05.12.2024

bvse: "NKWS erfüllt Erwartungen nicht" – Privilegierung von Recyclingprojekten gefordert

Das Bundeskabinett hat in dieser Woche die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) beschlossen, die auf die Senkung des Rohstoffverbrauchs und die Schließung von Stoffkreisläufen abzielt. Der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung begrüßt die Ziele, sieht jedoch noch erheblichen Handlungsbedarf.

„Die Zielsetzung der Strategie ist grundsätzlich richtig und wir unterstützen die Richtung der Bundesregierung. Doch die Umsetzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Wir hätten uns mehr Mut und Verbindlichkeit gewünscht“, erklärt Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. Die Strategie sei zu allgemein gehalten und verweise oft auf zukünftige europäische Regelungen, was den mittelständischen Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft nicht weiterhelfe.

Ein besonders kritischer Punkt ist die unzureichende Anerkennung der Rolle des Mittelstands. Rehbock stellt fest: „Es fehlen gezielte Fördermaßnahmen und politische Rückendeckung für Recyclingunternehmen. Stattdessen werden oft Großprojekte gefördert, während das werkstoffliche Recycling vernachlässigt wird.“

Das Bundeskabinett hat in dieser Woche die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) beschlossen, die auf die Senkung des Rohstoffverbrauchs und die Schließung von Stoffkreisläufen abzielt. Der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung begrüßt die Ziele, sieht jedoch noch erheblichen Handlungsbedarf.

„Die Zielsetzung der Strategie ist grundsätzlich richtig und wir unterstützen die Richtung der Bundesregierung. Doch die Umsetzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Wir hätten uns mehr Mut und Verbindlichkeit gewünscht“, erklärt Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. Die Strategie sei zu allgemein gehalten und verweise oft auf zukünftige europäische Regelungen, was den mittelständischen Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft nicht weiterhelfe.

Ein besonders kritischer Punkt ist die unzureichende Anerkennung der Rolle des Mittelstands. Rehbock stellt fest: „Es fehlen gezielte Fördermaßnahmen und politische Rückendeckung für Recyclingunternehmen. Stattdessen werden oft Großprojekte gefördert, während das werkstoffliche Recycling vernachlässigt wird.“

Der bvse fordert daher eine klare Priorisierung der Kreislaufwirtschaft, insbesondere in Bezug auf Genehmigungsverfahren. „Wir erleben immer wieder Verzögerungen und ständige behördliche Nachforderungen, die für die Unternehmen ein unkalkulierbares Risiko darstellen. Wir brauchen die notwendige politische Unterstützung um eine Privilegierung von Recyclingprojekten sicherzustellen und das Wachstum der Branche zu fördern.“

Der Verband appelliert an die Bundesregierung, die Kreislaufwirtschaft als eine der wichtigsten Säulen der Zukunft zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands sichern, die Recyclingwirtschaft stärken und damit auch einen Großteil der Rohstoffversorgung sichern.

 

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Duschtuch Foto lavie
05.12.2024

Japanische Textilkunst: Die AIZOME Collection – lavie x Claudia Caviezel

Die Aizome Collection ist eine Hommage an die Kunst des Färbens und die Geschichten, die Textilien erzählen können. Sie verbindet Claudia Caviezel's gestalterische Neugier mit jahrhundertealten Techniken, die ohne synthetische Chemikalien auskommen und so eine nachhaltige Alternative zur Massenproduktion bieten. In jedem Stück spiegelt sich die Hingabe wider, mit der die Textilkünstlerin während ihres Japan-Aufenthaltes die Traditionen des Indigofärbens erlernte. Die Aizome Collection wird aus den für Japan typischen Tüchern aus doppelseitigem Frottiergewebe und aus vierlagigem Musselin hergestellt. Sie umfasst Küchentücher, Servietten sowie Hand- und Duschtücher und ist ab Dezember 2024 erhältlich.

Lavie ist eine Marke von Balsiger Textil AG aus Langenthal. Sie deckt das gesamte Heimtextil-Spektrum in den Bereichen Bett, Bad und Wohnen ab: Bettwäsche, Fixleintücher, Frottierwäsche und Accessoires wie Plaids oder Zierkissen. Die Marke steht für Heimtextilien aus Leinen, Bio-Baumwolle und Hanf, nachhaltig und fair produziert in Portugal und Italien.

Die Aizome Collection ist eine Hommage an die Kunst des Färbens und die Geschichten, die Textilien erzählen können. Sie verbindet Claudia Caviezel's gestalterische Neugier mit jahrhundertealten Techniken, die ohne synthetische Chemikalien auskommen und so eine nachhaltige Alternative zur Massenproduktion bieten. In jedem Stück spiegelt sich die Hingabe wider, mit der die Textilkünstlerin während ihres Japan-Aufenthaltes die Traditionen des Indigofärbens erlernte. Die Aizome Collection wird aus den für Japan typischen Tüchern aus doppelseitigem Frottiergewebe und aus vierlagigem Musselin hergestellt. Sie umfasst Küchentücher, Servietten sowie Hand- und Duschtücher und ist ab Dezember 2024 erhältlich.

Lavie ist eine Marke von Balsiger Textil AG aus Langenthal. Sie deckt das gesamte Heimtextil-Spektrum in den Bereichen Bett, Bad und Wohnen ab: Bettwäsche, Fixleintücher, Frottierwäsche und Accessoires wie Plaids oder Zierkissen. Die Marke steht für Heimtextilien aus Leinen, Bio-Baumwolle und Hanf, nachhaltig und fair produziert in Portugal und Italien.

Eintauchen in die japanische Textilkunst
«Ich wollte nicht mit einer fixen Idee starten und etwas machen, was die Technik gar nicht zulässt», erklärt Claudia Caviezel über den Ursprung der Aizome Collection. Fernab der Schweiz, in der Gifu-Präfektur Japans, nahm die Idee schliesslich Gestalt an, als Caviezel mit beiden Händen tief in den Bottichen voll blauer Indigofarbe steckte.

"Aizome» hat eine poetische Doppelbedeutung im Japanischen: Es steht für Indigo und bedeutet gleichzeitig «mit Liebe gefärbt". Die Liebe zur Farbe ist es auch, was Claudia Caviezels Schaffen seit vielen Jahren prägt. Mit großen Gesten und feinem Gespür erforscht sie, wie Farben auf Stoffen wirken. Ihre vielseitige Arbeit reicht von Haute-Couture-Stoffen über Rauminstallationen bis hin zu Alltagsdesigns.

In Japan wurde die Schweizer Designerin mit offenen Armen empfangen und sie konnte das Handwerk des Indigofärbens in der renommierten Färberei Watanabe selbst erlernen. "Die Großzügigkeit, mit der die japanischen Handwerker ihr Wissen teilten, war berührend", so Caviezel.

Das Team von Watanabe baut Indigo auf eigenen Feldern an, die Ernte wird über Wochen hinweg getrocknet und anschliessend fermentiert. Nach jahrhundertealten Methoden wird daraus schliesslich der Indigofarbstoff gewonnen, womit Textilien das charakteristische «Japan-Blau» erhalten.

Okawa und Onsen – typsch japanisches, doppelseitiges Frottiergewebe
Die Japaner:innen nutzen das Textil tagtäglich, sei es im öffentlichen Bad gefaltet auf dem Kopf oder an heissen Tagen als Schweisstuch um den Nacken. Okawa und Onsen sind auf den ersten Blick schlichte Hand- und Duschtücher, jedoch bieten sie zwei verschiedene Texturen: weiches, saugfähiges Frottiergewebe auf der einen Seite, feiner Musselin auf der anderen. Ein Gewebe, wie es nur auf speziellen, japanischen Webstühlen gefertigt wird.
   
Suno und Sanuki – japanische Tücher aus vierlagigem Musselin
Die Allzwecktücher Suno und Sanuki bestehen aus vierlagigem Musselin-Gewebe. Sie sind weich, luftig und dabei robust und saugfähig. Sie werden aus 100% Baumwolle in Japan gewoben und von Hand gefärbt. Suno ist die unifarbene Variante, erhältlich in white, light indigo und dark indigo. Sanuki ist die zweifarbige Variante mit kreisrunden Aussparungen auf blauem Grund. Die Allzweck-Küchentücher sind im Format 32 x 60 cm erhältlich.

Sami und Sora – Servietten aus vierlagigem Musselin
Die Servietten Sami und Sora ergänzen Suno und Sanuki, sie sind aus demselben, vierlagigen Musselin-Gewebe gefertigt. Die luftige, weiche Baumwollqualität hat eine natürlich texturierte Oberfläche, die jedes Tischgedeck noch schöner macht.

Weitere Informationen:
lavie Färbetechnik Japan Haustextilien
Quelle:

Merlo Communications GmbH für lavie

Herstellung der „Infinity“ Tapes aus einem textilen Krempelband. Foto: DITF
Herstellung der „Infinity“ Tapes aus einem textilen Krempelband.
05.12.2024

Tapes aus recycelten Carbonfasern für den Leichtbau

Aufgrund ihrer ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und ihrem geringen Eigengewicht werden in Leichtbauanwendungen, bei denen eine hohe Festigkeit und Steifigkeit bei zugleich minimalem Gewicht entscheidend sind, zunehmend carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK) eingesetzt. Jedoch gehen mit dem wachsenden Einsatz an CFK auch große Mengen an Carbonfaserabfällen einher. Für diese haben sich bisher nur Verarbeitungsrouten etablieren können, die eine signifikante Verringerung der CFK-Eigenschaften und somit eine Einschränkung der Einsatzbereiche aufweisen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben hochorientierte Tapes aus recycelten Carbonfasern (rCF) entwickelt, die auch für Hochleistungsanwendungen wie Strukturbauteile im Automobil wiedereingesetzt werden können.

Aufgrund ihrer ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und ihrem geringen Eigengewicht werden in Leichtbauanwendungen, bei denen eine hohe Festigkeit und Steifigkeit bei zugleich minimalem Gewicht entscheidend sind, zunehmend carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK) eingesetzt. Jedoch gehen mit dem wachsenden Einsatz an CFK auch große Mengen an Carbonfaserabfällen einher. Für diese haben sich bisher nur Verarbeitungsrouten etablieren können, die eine signifikante Verringerung der CFK-Eigenschaften und somit eine Einschränkung der Einsatzbereiche aufweisen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben hochorientierte Tapes aus recycelten Carbonfasern (rCF) entwickelt, die auch für Hochleistungsanwendungen wie Strukturbauteile im Automobil wiedereingesetzt werden können.

Carbonfasern werden in der Regel aus erdölbasierten Rohstoffen in einem energieintensiven Prozess hergestellt, wobei große Mengen CO2 ausgestoßen werden. Das verwendete Material entspricht einem Treibhauspotential von ungefähr 20 – 65 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Kilogramm. Trotzdem steigt die Produktion von CFK weiterhin und mit ihr auch die Menge an CFK-Abfällen. Denn je nach Verarbeitungsverfahren fällt in der Produktion bis zu 50 Prozent Verschnitt an. Hinzu kommen große Mengen CFK-Abfälle in Form von Bauteilen, die das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben. Allein in Europa werden bis 2030 voraussichtlich etwa 8.000 Passagierflugzeuge mit erheblichen Anteilen an CFK aus dem Betrieb genommen.

Aktuell werden lediglich 15 Prozent der CFK-Abfälle rezykliert. Die übrigen über 85 Prozent dieser CFK-Bauteile landen am Ende ihrer Lebensdauer in Müllverbrennungsanlagen oder Deponien. Durch die Verbrennung kann zwar Energie in Form von Wärme oder Strom gewonnen werden. Ein Recycling der Carbonfasern würde jedoch weit mehr für den Klima- und Ressourcenschutz beitragen.

In den letzten Jahren wurden deshalb verschiedene Recyclingverfahren für CFK, wie die Pyrolyse oder Solvolyse, weiterentwickelt, um Carbonfasern in hoher Qualität zurückzugewinnen.

Im Vergleich zu Neufasern sind die Einsatzmöglichkeiten von recycelten Carbonfasern deutlich eingeschränkt. In einem Neufaserprodukt liegen Carbonfasern üblicherweise in Filamentsträngen von technisch unbegrenzter Länge und zudem in Lastrichtung orientiert vor. Auf diese Weise entfaltet die Carbonfaser ihr volles Potential, da sie ihre maximale Festigkeit in Faserrichtung aufweist. Durch das Recycling kommt es zwangsläufig zu einer Einkürzung der Carbonfasern auf Längen im Mikrometer- bis Zentimeterbereich. Zusätzlich geht die Lastrichtungsorientierung der Carbonfasern verloren, die Fasern liegen zunächst in Wirrlage vor.

Die DITF befassen sich nun bereits seit ca. 15 Jahren erfolgreich damit, die klassischen Spinnereiprozesse an das neuartige Fasermaterial rCF anzupassen. Ziel ist es dabei, eine neue Kategorie von rCF-Tape-Halbzeugen zu entwickeln und in ihren mechanischen Eigenschaften so zu verbessern, dass sie Neufasermaterial in strukturellen Anwendungen tatsächlich ersetzen kann. Nur dann sind carbonfaserbasierte Verbundwerkstoffe wirklich kreislauffähig.

Um ein orientiertes Halbzeug ähnlich eines Carbonprodukts aus Neufasern herzustellen, ist es entscheidend, die Wirrlage der rCF aufzuheben und die Fasern wieder parallel zueinander auszurichten. Eine vielversprechende Möglichkeit dies zu erreichen, stellt die Herstellung von hochorientierten Tapes dar.

Hierbei werden die Carbonfasern in einem ersten Schritt geöffnet und mit thermoplastischen Matrixfasern (Polyamid 6) gemischt. Im Anschluss wird die Fasermischung in einem für die Verarbeitung von Carbonfasern modifizierten Krempelprozess weiter separiert und orientiert. Am Auslauf der Krempel wird das im Krempelprozess entstehende Faserflor zu einem Faserband zusammengefasst und in eine Kanne abgelegt. Dieses rCF/PA6-Faserband stellt das Ausgangsmaterial für den folgenden Tapebildungs-Prozess dar und weist bereits eine Vororientierung der Carbonfasern auf. Im nachfolgenden Verstreckprozess kann die Orientierung der Fasern noch gesteigert werden. Durch das Verziehen des Faserbandes werden die Fasern in Verzugsrichtung bewegt und längs ausgerichtet. Der letzte Prozessschritt ist die Tapebildung, bei der das Faserband unter Spannung in die gewünschte Form gebracht und anschließend in eine endlose Tapestruktur fixiert wird. Bei der Fixierung schmelzen die Thermoplastfasern teilweise oder komplett auf und erstarren anschließend.

Diese an den DITF entwickelte Technologie zur Herstellung von hochorientierten rCF-Tapes wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „Infinity“ (03LB3006) eingesetzt, um einen nachhaltigen und faserschonenden Recyclingkreislauf für CFK nachzuweisen. Auf Basis der „Infinity“-Tapes wurde ein Verbundwerkstoff entwickelt, der 88 Prozent der Zugfestigkeit und des Zugmoduls eines vergleichbaren Neufaserprodukts erzielte. Zudem ergab eine Lebenszyklusanalyse, dass sich das Treibhauspotenzial bei Einsatz von Pyrolysefasern um ca. 49 Prozent und für rCF aus Produktionsabfällen um ca. 66 Prozent reduziert.

Die Ergebnisse weisen somit den Weg zur echten Substitution von Neufaser-CFK durch Recycling-CFK anstelle des Downcyclings zu schwach orientierten Materialien und dem damit verbundenen Verlust an mechanischen Eigenschaften.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung

04.12.2024

Mehr Einsatz für Wettbewerbsfähigkeit seitens der neuen Europäische Kommission

Nachdem die neue Europäische Kommission in dieser Woche ihre Arbeit aufgenommen hat, mahnt der Handelsverband Deutschland (HDE) zur Priorisierung der Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit. Das für Anfang 2025 erwartete Arbeitsprogramm der EU-Kommission muss laut HDE auf die aktuellen Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmern eingehen, die sich derzeit mit überbordender Bürokratie und einer Schieflage im Wettbewerb mit großen Plattformen aus Drittstaaten konfrontiert sehen.

Nachdem die neue Europäische Kommission in dieser Woche ihre Arbeit aufgenommen hat, mahnt der Handelsverband Deutschland (HDE) zur Priorisierung der Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit. Das für Anfang 2025 erwartete Arbeitsprogramm der EU-Kommission muss laut HDE auf die aktuellen Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmern eingehen, die sich derzeit mit überbordender Bürokratie und einer Schieflage im Wettbewerb mit großen Plattformen aus Drittstaaten konfrontiert sehen.

„Die neue Europäische Kommission hat bereits mit der Ausrichtung ihrer Ressorts wichtige Schwerpunkte gesetzt. Jetzt muss sie sich für eine wettbewerbsfähige und effiziente EU einsetzen und den Bürokratieabbau vorantreiben“, so Antje Gerstein, HDE-Geschäftsführerin Europapolitik. Bestehende und zukünftige Regulierung müsse auf das nötige Mindestmaß reduziert werden, um die Produktivität der Unternehmen zu fördern. Nur dann könne der Binnenmarkt eine voll funktionsfähige Plattform für Handel, Verbraucher und Wachstum sein. „Mit Blick auf internationale Wettbewerber gilt es, auf gleiche Wettbewerbsbedingungen hinzuwirken, also ein Level Playing Field, damit die europäische Wirtschaft nicht in einen Nachteil gerät“, betont Gerstein. Die Europäische Kommission müsse sich zum Beispiel aktiv darum kümmern, dass große Plattformen aus Drittstaaten sich genauso an EU-Standards halten wie europäische Unternehmen auch.

Aus Sicht des HDE ist eine effiziente, zusammenhängende und transparente EU-Rechtsetzung die Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der EU. „Bevor eine neue Regulierung vorgeschlagen wird, sollte sich der Vorschlag einem Wettbewerbsfähigkeits-Check stellen müssen“, so Gerstein. Dadurch könne unnötige und die Entwicklung des Binnenmarktes ausbremsende Regulierung frühzeitig erkannt und gestoppt werden.

Quelle:

Handelsverband Deutschland (HDE)

Bodenbeschaffenheit Baumwollanbau (c) Bremer Baumwollbörse mit Firefly
04.12.2024

Traditionelle Kompostiermethoden für einen produktiveren, klimaschützenden Baumwollanbau

Im Baumwollanbau spielt die Bodenbeschaffenheit und damit deren Fruchtbarkeit und Gesundheit eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund führte das Internationale Baumwollsekretariat in Washington (International Cotton Advisory Committee, ICAC) zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen Partnerorganisationen ein ambitioniertes Forschungsprojekt mit vielversprechenden Ergebnissen durch.

Im Baumwollanbau spielt die Bodenbeschaffenheit und damit deren Fruchtbarkeit und Gesundheit eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund führte das Internationale Baumwollsekretariat in Washington (International Cotton Advisory Committee, ICAC) zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen Partnerorganisationen ein ambitioniertes Forschungsprojekt mit vielversprechenden Ergebnissen durch.

Neue, alte Methoden
Bodengesundheit ist seit langer Zeit im Fokus der Landwirtschaft und damit auch des Baumwollanbaus. Bereits in der Vergangenheit wies das International Cotton Advisory Committee immer wieder auf die Bedeutung von Bodengesundheit für den Baumwollanbau hin. Dabei konzentrierte man den Blick besonders auf die Situation in den Entwicklungsländern, deren Erträge im Vergleich zu denen in entwickelten Anbauländern noch immer gering sind. Jetzt entwickelte ein ICAC-Team, gestützt auf Studien internationaler Forschungsteams und Erfahrungen im praktischen Einsatz, ein spezielles Programm zur Verbesserung der Bodengesundheit. Zielsetzung ist, Baumwollproduzenten dabei zu unterstützen, auf gesunden Böden bessere Ernteerträge in guter Qualität zu erzielen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dabei kommen traditionelle, nachhaltige landwirtschaftliche Methoden der Bodenbearbeitung zum Einsatz. Mit unterschiedlichen Kompostierungs- und Fermentierungsmethoden werden wertvolle Biomaterialien erzeugt.

Die Bausteine der Bodenverbesserung
Wichtige Bausteine der bewährten Methoden zur Bodenverbesserung sind Biokohle, Bokashi und Jeevamrit. Die drei gelten als nutzbringende Erzeugnisse zur Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. Ihre Herstellung ist kostengünstig. In der Kombination und Mischung bieten sie effektive Lösungen zur Wiederherstellung degradierter, d. h. qualitätsgeminderter Böden mit unterschiedlicher Konsistenz. Dies stellt insbesondere in afrikanischen Regionen eine ständige Herausforderung dar.

Biokohle
Der Empfehlung des ICAC folgend wird Biokohle in Form der sogenannten ‚Open-Earth-Cone-Pit Biochar‘ Methode in offenen Erdkegelgruben erzeugt. Hierbei werden Baumwollstängel als Ernterückstände verbrannt.
Belege zeigen, dass indigene Völker im Amazonas vor über 1.000 Jahren eine Form namens ‚Terra Preta‘ zur Bodenanreicherung verwendeten. In der modernen Landwirtschaft hat die Anwendung von Biokohle in den letzten zehn Jahren schnell an Dynamik gewonnen. Insbesondere Afrika verzeichnete einen erheblichen Anstieg. Das ICAC-Team entdeckte, dass Biokohle aufgrund ihres hohen pH-Werts (8,0 bis 11,0) besonders nützlich zur Verbesserung saurer Böden ist. In neutralen und alkalischen Böden kann Biokohle jedoch den pH-Wert des Bodens erhöhen, was möglicherweise zu geringeren Erträgen führt. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt das ICAC-Team vor, Biokohle mit Bokashi-Kompost zu mischen.

Bokashi
Bokashi ist eine Art Kompost japanischen Ursprungs, der traditionell durch einen Fermentationsprozess unter Verwendung von Küchenabfällen, landwirtschaftlichen Rückständen und mit effektiven Mikroorganismen hergestellt wird. Bokashi hat einen stark sauren pH-Wert von 3,5, was es zu einem idealen Material macht, um die Alkalität von Biokohle auszugleichen. Laut ICAC kann die Kombination von Biokohle mit Bokashi-Kompost in den richtigen Proportionen zu einem ausgewogenen pH-Wert des Bodens von etwa 6,5 führen, was ideal für die meisten Pflanzen ist. Diese Methode neutralisiert nicht nur den pH-Wert der Biokohle, sondern liefert auch essenzielle Nährstoffe für Bodenorganismen und Pflanzen.

Jeevamrit
Um die Bodenqualität bei Bedarf weiter zu verbessern, führte das ICAC-Team Jeevamrit ein. Jeevamrit ist eine traditionelle indische Methode, die Böden mit einer Vielzahl von Mikroorganismen versorgt. Die Herstellung von Jeevamrit, unter anderem werden hier Kuhmist und Zuckerrohrmelasse verarbeitet, liefert eine reiche Quelle nützlicher Mikroben, die die Nährstoffverfügbarkeit verbessern und die Bodenregeneration fördern.

Wenn Biokohle, Bokashi und Jeevamrit kombiniert werden, bilden sie die Grundlage für eine regenerative Landwirtschaft. Wie Studien zeigen, verbessert Biochar die Bodenstruktur, Bokashi liefert Nährstoffe und Jeevamrit fördert die mikrobielle Vielfalt, was zu gesünderen Böden, erhöhter Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft führt.

Schulungsinitiativen fördern Wissen
In den letzten drei Jahren wurden Schulungen zur regenerativen Landwirtschaft in Afrika, Indien und Bangladesch durchgeführt. Daran beteiligt waren insgesamt 16 Organisationen. Die Schulungen konzentrierten sich auf drei Haupttechnologien: Bokashi-Kompostierung, die ICAC-Praktiken zur Biokohleproduktion und Jeevamrit zur Inokulation von Böden mit einer Vielzahl von Bodenmikroben. Im Rahmen der Programme wurden die Herstellungstechniken insbesondere für Kleinbauern zugänglich gemacht, was zu einer breiten Akzeptanz und verbesserten Bodenqualität führt.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

04.12.2024

Verbraucherstimmung im Dezember weiter leicht verbessert

Die positive Entwicklung der Verbraucherstimmung hält im Dezember an. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Demnach geht es für den Index weiter aufwärts, wenngleich weniger deutlich als noch im Vormonat. Für das Weihnachtsgeschäft sendet die anhaltende Aufwärtsbewegung ein wichtiges Signal und stimmt zuversichtlich.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher blicken aber weiterhin mit Vorsicht in die Zukunft, die Konsumzurückhaltung überwiegt. Im Vergleich zum Vormonat stagniert die Anschaffungsneigung der Verbraucher, während zunehmende Sparanstrengungen geplant sind. Die Konsumzurückhaltung könnte sich dadurch verstärken. Mit einer baldigen und spürbaren Erholung des privaten Konsums ist somit derzeit nicht zu rechnen.

Die absehbare gesamtwirtschaftliche Entwicklung schätzen die Verbraucher etwas optimistischer ein, allerdings liegen die Erwartungen hier deutlich unter dem Niveau aus dem Sommer. Die erwartete Entwicklung des eigenen Einkommens verbessert sich deutlich.

Die positive Entwicklung der Verbraucherstimmung hält im Dezember an. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Demnach geht es für den Index weiter aufwärts, wenngleich weniger deutlich als noch im Vormonat. Für das Weihnachtsgeschäft sendet die anhaltende Aufwärtsbewegung ein wichtiges Signal und stimmt zuversichtlich.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher blicken aber weiterhin mit Vorsicht in die Zukunft, die Konsumzurückhaltung überwiegt. Im Vergleich zum Vormonat stagniert die Anschaffungsneigung der Verbraucher, während zunehmende Sparanstrengungen geplant sind. Die Konsumzurückhaltung könnte sich dadurch verstärken. Mit einer baldigen und spürbaren Erholung des privaten Konsums ist somit derzeit nicht zu rechnen.

Die absehbare gesamtwirtschaftliche Entwicklung schätzen die Verbraucher etwas optimistischer ein, allerdings liegen die Erwartungen hier deutlich unter dem Niveau aus dem Sommer. Die erwartete Entwicklung des eigenen Einkommens verbessert sich deutlich.

Dass sich wenige Wochen vor Weihnachten eine Aufhellung der Verbraucherstimmung abzeichnet, könnte für leichte Impulse im Weihnachtsgeschäft sorgen. Da unter Verbrauchern jedoch weiterhin eine Kaufzurückhaltung zu spüren ist, sind beim privaten Konsum keine großen Zuwächse zu erwarten. Insgesamt hat sich die Verbraucherstimmung im Jahr 2024 bislang nicht nachhaltig erholt. Auch in den ersten Monaten des neuen Jahres wird der private Konsum daher voraussichtlich als gesamtwirtschaftlicher Wachstumstreiber ausfallen.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Quelle:

Handelsverband Deutschland (HDE)

03.12.2024

Entsorgungsverbände mit 10-Punkte-Katalog für die künftige Bundesregierung

Kreislaufwirtschaft als Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts: Nach dem Ampel-Aus sollen am 23. Februar 2025 Neuwahlen stattfinden. Die politischen Entscheidungen in den ersten 100 Tagen der neuen Bundesregierung sind von großer Bedeutung, um die Rohstoffunabhängigkeit zu stärken und das Hochlaufen der Kreislaufwirtschaft in Deutschland anzutreiben. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE), der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) und der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) die politischen Forderungen der Branche vorgestellt.

Die Kreislaufwirtschaft bietet der produzierenden Industrie in Deutschland erhebliche Wettbewerbs- und Standortvorteile und spielt eine entscheidende Rolle für die Resilienz der Volkswirtschaft in Zeiten multipler Krisen und einer komplexen globalen geopolitischen Lage.

Daher formulieren die drei Verbände gemeinsam diese zehn Forderungen:

Kreislaufwirtschaft als Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts: Nach dem Ampel-Aus sollen am 23. Februar 2025 Neuwahlen stattfinden. Die politischen Entscheidungen in den ersten 100 Tagen der neuen Bundesregierung sind von großer Bedeutung, um die Rohstoffunabhängigkeit zu stärken und das Hochlaufen der Kreislaufwirtschaft in Deutschland anzutreiben. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE), der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) und der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) die politischen Forderungen der Branche vorgestellt.

Die Kreislaufwirtschaft bietet der produzierenden Industrie in Deutschland erhebliche Wettbewerbs- und Standortvorteile und spielt eine entscheidende Rolle für die Resilienz der Volkswirtschaft in Zeiten multipler Krisen und einer komplexen globalen geopolitischen Lage.

Daher formulieren die drei Verbände gemeinsam diese zehn Forderungen:

  1. Recyclingfähigkeit: Design for Recycling
  2. Level-Playing-Field für Kunststoff-Rezyklate
  3. Internationalen und freien Handel erleichtern
  4. Nachhaltige ökologische Beschaffung mit Recyclinglabel
  5. Batteriebrände verhindern – Recyclinginfrastruktur schützen
  6. Wertstoffanteile in Abwässern und Klärschlämmen nutzen
  7. Gleiche Rahmenbedingungen und fairer Wettbewerb zwischen kommunalen und privaten Dienstleistern
  8. Bürokratie abbauen, Planung beschleunigen, Digitalisierung nutzen
  9. Aktive Gestaltung des europäischen Rechtsrahmens
  10. Kreislaufwirtschaftspolitik sichtbar in einem Bundesressort (Bundeswirtschaftsministerium) verankern

BDE-Präsidentin Anja Siegesmund: „Die Ampelkoalition ist mit ambitionierten Zielen für die Kreislaufwirtschaft gestartet. Wenn es gut läuft, kommt noch die Kreislaufwirtschaftsstrategie und der Rohstofffonds wird etabliert. Das reicht aber nicht. Der Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft ist ein Marathon und diese ersten Schritte sind erst der Anfang. Das Nutzen von Recyclingrohstoffen ist heute mehr denn je dran. Es erhöht Wertschöpfung, senkt den Rohstoffverbrauch, schont die Umwelt und macht uns unabhängiger von teuren Importen. Es gibt nichts, was gegen mehr Kreislaufwirtschaft spricht. Von einer neuen Bundesregierung erwarten wir deshalb konkrete Schritte und klare Rahmenbedingungen für zirkuläres Wirtschaften. Wer den Wohlstand und Industriestandort Deutschland sichern will, kommt an einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft nicht vorbei. Diese Aufgabe sollte in einem Bundesressort gebündelt und in der kommenden Legislaturperiode im Wirtschaftsministerium angesiedelt werden.“

bvse-Präsident Henry Forster: „Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist dramatisch – und die Unternehmen der Kreislaufwirtschaft sind davon zunehmend betroffen. Die fortlaufend wachsende Last an Regulierungen führt uns unaufhaltsam in die Krise. Die Regulierung geht flächendeckend in eine Verhinderung über. Die Kreislaufwirtschaft mit der Generierung von Sekundärrohstoffen ist wesentlicher Bestandteil einer Industrienation, die kaum über Primärrohstoffe verfügt. Gerade in einem so wichtigen Sektor wird es immer schwieriger, notwendige Investitionen zu tätigen und Innovationen voranzutreiben. Es häufen sich Meldungen aus der Branche, dass Unternehmen die Erschließung neuer Standorte und Geschäftsfelder aufgeben, weil die politischen Hürden zu hoch wurden und die Ansiedlung zu einem Politikum verkommen ist. So kann es nicht weitergehen! Wir brauchen endlich eine Politik, die den Unternehmen wieder Luft zum Atmen lässt. Schnellere und unkompliziertere Genehmigungsverfahren, eine starke politische und gesellschaftliche Rückendeckung auf allen Ebenen – von Berlin bis in die Kommunen. Andernfalls riskieren wir nicht nur das Wohlstandsniveau, sondern auch den Verlust der Innovationskraft, die für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft unerlässlich ist. Deutschlands Umwelttechnologie ist eine der modernsten und hoffnungsvollsten Wirtschaftszweige. Dies setzen wir aufs Spiel.“

VBS-Präsident Stefan Böhme: „Die Unternehmen unserer Branche sind bereit, durch ihre Investitionen, leistungsfähige Anlagen und innovative Verfahren einen Riesenbeitrag zum Klimaschutz und zur Versorgung mit Energie und Rohstoffen aus Abfällen zu leisten. Mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren, mehr Freiraum für wirtschaftliche Entfaltung und den Turbo bei der Digitalisierung zünden: So schaffen wir Chancen für mehr dynamische wirtschaftliche Entwicklung, die wir jetzt in Deutschland dringend brauchen. Unsere Mitgliedsunternehmen sind bereit!“

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

02.12.2024

Hochschule Luzern: Leitfaden für Wiederverwendung von Alttextilien

Während am Black Friday Kleiderschränke neu gefüllt wurden, landen viele alte Textilien ungenutzt auf der Müllhalde. Ein neuer Leitfaden der Hochschule Luzern für Gemeinden, Kantone und Wirtschaft weist den Weg zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Alttextilien nicht Abfall, sondern Ressource sind.

Jedes Jahr werden in der Schweiz zehntausende Tonnen Kleidung entsorgt, oft ohne jegliche Weiterverwertung. Geschätzte 36% der Alttextilien landen gemäß Bundesamt für Umwelt BAFU auf der Müllhalde. Gleichzeitig steigen Produktion und Konsum von Textilien ungebremst. «Unsere Textilien haben mehr verdient als die Müllverbrennung», sagt Andrea Weber-Hansen, Leiterin der Forschungsgruppe Produkt & Textil der Hochschule Luzern. „Ziel unserer Forschung ist es, Alttextilien in der höchst-möglichen Verwertungsstufe zu nutzen – sei es durch Wiederverwendung, Reparatur oder Recycling.“

Während am Black Friday Kleiderschränke neu gefüllt wurden, landen viele alte Textilien ungenutzt auf der Müllhalde. Ein neuer Leitfaden der Hochschule Luzern für Gemeinden, Kantone und Wirtschaft weist den Weg zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Alttextilien nicht Abfall, sondern Ressource sind.

Jedes Jahr werden in der Schweiz zehntausende Tonnen Kleidung entsorgt, oft ohne jegliche Weiterverwertung. Geschätzte 36% der Alttextilien landen gemäß Bundesamt für Umwelt BAFU auf der Müllhalde. Gleichzeitig steigen Produktion und Konsum von Textilien ungebremst. «Unsere Textilien haben mehr verdient als die Müllverbrennung», sagt Andrea Weber-Hansen, Leiterin der Forschungsgruppe Produkt & Textil der Hochschule Luzern. „Ziel unserer Forschung ist es, Alttextilien in der höchst-möglichen Verwertungsstufe zu nutzen – sei es durch Wiederverwendung, Reparatur oder Recycling.“

Weber-Hansens Team hat zu diesem Zweck einen neuen Leitfaden veröffentlicht. Darin stellen die Forschenden ein kaskadisches Nutzungsmodell vor, das Textilien entlang einer Abfallhierarchie verwertet. Von der Wiederverwendung noch tragbarer Kleidung bis zur Nutzung von Fasern für neue Materialien bleibt dabei so viel Wert wie möglich erhalten.

Zusammenarbeit mit Zürcher Ämtern
Der Leitfaden fordert ein Umdenken auf allen Ebenen. Besonders im Fokus steht jedoch die Verwertung von Alttextilien auf kommunaler und kantonaler Ebene. „Der Schlüssel zu einer textilen Kreislaufwirtschaft liegt darin, Materialströme lokal zu halten“, erklärt Weber-Hansen. „Das schafft nicht nur Arbeitsplätze und reduziert den CO2-Ausstoss, sondern ermöglicht auch transparente, nachhaltige Prozesse.“

Zusammen mit Partnern wie Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) und dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich haben die HSLU-Forschenden Konzepte entwickelt, um lokale Wiederverwertungsmodelle zu stärken und innovative Recyclingtechnologien zu fördern.

Empfehlungen für die Zukunft
Der Leitfaden liefert Gemeinden, Kantonen und Wirtschaft konkrete Vorschläge, wie eine zirkuläre Alttextilverwertung gelingen kann. Einige Beispiele:

  • Mehr Transparenz: Einführung eines Monitoringsystems, das Daten zu den Alttextilströmen und -qualitäten den beteiligten Stakeholdern zugänglich macht.
  • Neue Technologien: Automatisierte Sortierverfahren und Faser-zu-Faser-Recycling.
  • Bewusstseinsbildung: Konsumentinnen und Konsumenten sensibilisieren, Textilien länger zu nutzen und gezielt zu recyceln, beispielsweise in Repair-Cafés und Secondhand-Shops. Auch Sharing-Modelle sollen gefördert werden.

Eine kaskadische Alttextilnutzung lässt sich nur gemeinsam mit allen relevanten Stakeholdern umsetzen. In diesem Sinne werden die HSLU-Forschenden die Verwertung in den weiteren Projekten mit Partner-organisationen und -unternehmen konkretisieren. Die Stadt Zürich beispielsweise wird die in der Studie erarbeiteten Konzepte und Empfehlungen in ihre Altkleiderverwertungsstrategie einfließen lassen.

 

02.12.2024

Speidel eröffnet Store im Milaneo Stuttgart

Speidel hat mit seiner Store Eröffnung im Milaneo Stuttgart am 02. Oktober einen Erlebnisort „von Frauen für Frauen“ geschaffen. Das Traditionsunternehmen, das bereits seit über 70 Jahren für nachhaltige Wäsche und zeitgemäße Designs steht, stellt sich dem Trend von Ladenschließungen entgegen und setzt ein Zeichen für seine Vision von Mode.

Ein pinker Faden zieht sich nicht nur durch den Speidel Store im Milaneo in Stuttgart. Neben 13 Outlet-Stores ist dies der erste Innenstadt-Verkaufspunkt, an dem Kundinnen die hochwertigen Produkte anprobieren, fühlen und einkaufen können. Das Traditionsunternehmen, das 1952 gegründet und mittlerweile in der dritten Familiengeneration geführt wird, setzt auf 112m² ein Konzept um, das Design und Philosophie miteinander verbindet und in dem pinken Faden die Verbundenheit und die Geschichte von Speidel symbolisiert.

Speidel hat mit seiner Store Eröffnung im Milaneo Stuttgart am 02. Oktober einen Erlebnisort „von Frauen für Frauen“ geschaffen. Das Traditionsunternehmen, das bereits seit über 70 Jahren für nachhaltige Wäsche und zeitgemäße Designs steht, stellt sich dem Trend von Ladenschließungen entgegen und setzt ein Zeichen für seine Vision von Mode.

Ein pinker Faden zieht sich nicht nur durch den Speidel Store im Milaneo in Stuttgart. Neben 13 Outlet-Stores ist dies der erste Innenstadt-Verkaufspunkt, an dem Kundinnen die hochwertigen Produkte anprobieren, fühlen und einkaufen können. Das Traditionsunternehmen, das 1952 gegründet und mittlerweile in der dritten Familiengeneration geführt wird, setzt auf 112m² ein Konzept um, das Design und Philosophie miteinander verbindet und in dem pinken Faden die Verbundenheit und die Geschichte von Speidel symbolisiert.

Ein Erlebnis für die Kundinnen
Das Store-Konzept, das in einem Omnichannel-Ansatz den Laden mit den Social-Media-Kanälen verbindet, wurde zusammen mit dem Innenarchitekten-Team von blocher partners entwickelt. In der Gestaltung des Stores spiegeln sich die vielfältigen Facetten der Speidel-Kundinnen von Heimat und Abenteuer bis Calm und Boldness wider. Den Interessen und Bedürfnissen der Kundinnen entsprechend sind die Materialien und Formen inspiriert von natürlichen Texturen und den Gefühlen der Vertrautheit und Intimität. Durch drei subtile “Shades of Pink” ist der Store in die drei Produktbereiche “Young and Modern Basics”, “Muse” und “Mode” aufgeteilt und vermittelt gleichzeitig das Gefühl eines einheitlichen und stimmigen Designs.
 
Gegen den Trend zu Ladenschließungen
Mit der Eröffnung des Stores im Stuttgarter Milaneo engagiert sich das baden-württembergische Unternehmen in der Landeshauptstadt und setzt bewusst ein Zeichen gegen den Trend zu Ladenschließungen in den Innenstädten. Für Geschäftsführerin Swenja Speidel spielt dabei auch der direkte Kontakt zu den Kundinnen eine zentrale Rolle: “Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem ersten Store in der Innenstadt einen Erlebnisort für unsere Kundinnen geschaffen haben, an dem wir mit ihnen ins Gespräch kommen können und unsere Visionen von Mode, Nachhaltigkeit und Innovation hautnah vermitteln können.”

Quelle:

thepublic GmbH für Speidel

Fabletics Activewear © Fabletics
02.12.2024

Markenshop für Fabletics Activewear bei About You

Ab Dezember 2024 eröffnet ABOUT YOU, eine der größten digitalen Modeplattformen in Europa, einen separaten Markenshop für die Activewear-Kollektionen von Fabletics.

Im Fabletics Markenshop bei ABOUT YOU sind sowohl einige der beliebtesten Leggings-Klassiker und Sport-BHs zu finden, aber auch neue Trendprodukte, wie Jumpsuits, Cargo-Sporthosen und Flared Leggings. Frische Farben, wie Purple Mystique, Utility Green und Merlot ergänzen die Bestseller in Schwarz und Dunkelblau. Für die Herbst- und Wintermonate runden kuschelige Fleeceoberteile und Performance-Trainingsjacken die Damenkollektion von Fabletics bei ABOUT YOU ab.
Bei der Herrenkollektion können die ABOUT YOU Kunden aus einer breiten Auswahl an Fabletics Trainingsshorts, Shirts, Hosen und Hoodies wählen und sich damit bei ABOUT YOU nicht nur bereit für das Training machen, sondern auch für die entspannte Regenerationszeit nach dem Training.

Ab Dezember 2024 eröffnet ABOUT YOU, eine der größten digitalen Modeplattformen in Europa, einen separaten Markenshop für die Activewear-Kollektionen von Fabletics.

Im Fabletics Markenshop bei ABOUT YOU sind sowohl einige der beliebtesten Leggings-Klassiker und Sport-BHs zu finden, aber auch neue Trendprodukte, wie Jumpsuits, Cargo-Sporthosen und Flared Leggings. Frische Farben, wie Purple Mystique, Utility Green und Merlot ergänzen die Bestseller in Schwarz und Dunkelblau. Für die Herbst- und Wintermonate runden kuschelige Fleeceoberteile und Performance-Trainingsjacken die Damenkollektion von Fabletics bei ABOUT YOU ab.
Bei der Herrenkollektion können die ABOUT YOU Kunden aus einer breiten Auswahl an Fabletics Trainingsshorts, Shirts, Hosen und Hoodies wählen und sich damit bei ABOUT YOU nicht nur bereit für das Training machen, sondern auch für die entspannte Regenerationszeit nach dem Training.

Begleitend zum Launch von Fabletics bei ABOUT YOU startet eine Marketingkampagne, die neben großflächigen Platzierungen im Shop von ABOUT YOU auch Influencer-Kollaborationen, Fotoproduktionen und weitere Aktivierungen mit der kalifornischen Sportmodemarke umfasst.

„Der Launch bei ABOUT YOU ist ein weiteres Zeugnis der Transformation unserer Vertriebsstrategie, mit der wir uns neben unserem D2C-Modell nun für weitere Vertriebskanäle öffnen. Mit dem Markenshop bei ABOUT YOU ist Fabletics nun auch auf einer der größten Modeplattformen Europas prominent vertreten. Wir sind überzeugt, daß wir gemeinsam in den kommenden Jahren die Markenbekanntheit von Fabletics, vor allem im deutschsprachigen Raum noch weiter ausbauen können“, so Thomas Fröhlke VP Commercial Fabletics Europe.

Weitere Informationen:
About you Fabletics
Quelle:

Fabletics

ReadyMac Foto EREMA Group GmbH
ReadyMac
02.12.2024

UMAC präsentiert neue Kunststoff-Recyclinglösung auch für Nonwoven

UMAC, ein Unternehmen der EREMA Gruppe, erweitert das Angebot seiner ReadyMac um eine neue 60-Hertz-Ausführung. Damit ist die kurzfristig verfügbare Kunststoff-Recyclinglösung ab sofort weltweit einsetzbar. Die standardisierte Maschine mit einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis wird auf der Plast Eurasia von 4.–7. Dezember 2024 in Istanbul erstmals im neuen Look vorgestellt.

Zur K 2022 feierte die ReadyMac ihren Marktstart. Das auf Lager produzierte und damit kurzfristig verfügbare Recyclingsystem hat sich seitdem in der 50-Hertz-Ausführung vor allem auf dem europäischen Markt erfolgreich etabliert. Auf Basis dieses Erfolgs bietet UMAC die ReadyMac 500 nun auch in einer 60-Hertz-Ausführung an. „Die ReadyMac ist für eine Vielzahl von Materialien und Verschmutzungsgraden geeignet und verarbeitet Folien, Flakes und Mahlgut zu hochqualitativem Regranulat. Und das zu einem Fixpreis von nur 375.000 EUR,“ so Michael Köhnhofer, Standortleiter bei UMAC. Die Maschine wird am Standort St. Marien in Kleinserie produziert.

UMAC, ein Unternehmen der EREMA Gruppe, erweitert das Angebot seiner ReadyMac um eine neue 60-Hertz-Ausführung. Damit ist die kurzfristig verfügbare Kunststoff-Recyclinglösung ab sofort weltweit einsetzbar. Die standardisierte Maschine mit einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis wird auf der Plast Eurasia von 4.–7. Dezember 2024 in Istanbul erstmals im neuen Look vorgestellt.

Zur K 2022 feierte die ReadyMac ihren Marktstart. Das auf Lager produzierte und damit kurzfristig verfügbare Recyclingsystem hat sich seitdem in der 50-Hertz-Ausführung vor allem auf dem europäischen Markt erfolgreich etabliert. Auf Basis dieses Erfolgs bietet UMAC die ReadyMac 500 nun auch in einer 60-Hertz-Ausführung an. „Die ReadyMac ist für eine Vielzahl von Materialien und Verschmutzungsgraden geeignet und verarbeitet Folien, Flakes und Mahlgut zu hochqualitativem Regranulat. Und das zu einem Fixpreis von nur 375.000 EUR,“ so Michael Köhnhofer, Standortleiter bei UMAC. Die Maschine wird am Standort St. Marien in Kleinserie produziert.

Die ReadyMac basiert auf der bewährten TVE Technologie von EREMA, bei der die Entgasung nach der Filtrierung erfolgt. Ausgestattet mit einem robusten SW RTF® Siebwechsler-Filtriersystem, verarbeitet die Recyclingmaschine sowohl bedruckte als auch verschmutzte Abfälle. Die Multipurpose-Schnecke bewerkstelligt ein breites Spektrum an Materialien effizient und zuverlässig. Mit einem Durchsatz von bis zu 500 kg/h bei LDPE, LLDPE, MDPE, PP, PS, PC, ABS sowie bis zu 450 kg/h bei HDPE ist die ReadyMac 500 ein echter Allrounder. Zudem sorgen die zwei Frequenzumformer an den Hauptantrieben (Preconditioning Unit und Extruderschnecke) auch ohne Schneckentausch für konstant hohe Durchsätze und Qualität bei unterschiedlichsten Materialformen, wie etwa Mahlgut, Folien oder Nonwoven. Auf diese Weise wird die Flexibilität erhöht und somit die Produktivität gesteigert. Die Frequenzumformer sind bei der ReadyMac ab sofort im Standard enthalten.

Weitere Informationen:
EREMA Group UMAC Kunststoffrecycling
Quelle:

EREMA Group GmbH

02.12.2024

BVMed unterstützt Lauterbach bei Fristverlängerung zur Wundversorgung

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) unterstützt die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die bisher gültigen erstattungsrechtliche Regeln zur Verbandmitteldefinition bis zum 2. März 2025 zu verlängern. Die aktuell geltende Frist läuft am 2. Dezember 2024 (heute) aus. Lauterbach wendete sich mit seiner Empfehlung in einem Schreiben vom 29. November 2024 an den GKV-Spitzenverband (GKV-SV), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (DAV), wie der BVMed berichtet. BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll: „Es ist gut, dass sich Minister Karl Lauterbach der Sache persönlich annimmt. Durch die empfohlene Fristverlängerung könnten wir Versorgungslücken für chronisch kranken Patient:innen mit Wunden schließen und damit erhebliche gesundheitliche Folgen für Betroffene vermeiden“.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) unterstützt die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die bisher gültigen erstattungsrechtliche Regeln zur Verbandmitteldefinition bis zum 2. März 2025 zu verlängern. Die aktuell geltende Frist läuft am 2. Dezember 2024 (heute) aus. Lauterbach wendete sich mit seiner Empfehlung in einem Schreiben vom 29. November 2024 an den GKV-Spitzenverband (GKV-SV), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (DAV), wie der BVMed berichtet. BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll: „Es ist gut, dass sich Minister Karl Lauterbach der Sache persönlich annimmt. Durch die empfohlene Fristverlängerung könnten wir Versorgungslücken für chronisch kranken Patient:innen mit Wunden schließen und damit erhebliche gesundheitliche Folgen für Betroffene vermeiden“.

Hintergrund ist, dass noch bis zum 2. Dezember 2024 für die sogenannten „sonstige Produkte zur Wundbehandlung“ eine Übergangsfrist gilt, in der sie ohne konkreten Nachweis des therapeutischen Nutzens in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnungs- und erstattungsfähig waren. Nach dem Ende der Frist müssen die Hersteller der betroffenen, unter anderem antimikrobiell wirkenden silber- oder polyhexanid-haltigen Wundauflagen oder Hydrogele, deren medizinische Notwendigkeit und den therapeutischen Nutzen beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) nachweisen. Dies kann aber wegen der fehlenden Bewertungskriterien und einem laufenden Verfahren des IQWiG zu den geforderten Studiennachweisen aktuell nicht erfolgen. Erst wenn der Nutzen auf Basis dieser durch klinische Studien positiv nachgewiesen werden konnte, werden die Wundauflagen als „sonstige Produkte zur Wundbehandlung“ in die Anlage V der Arzneimittel-Richtlinie aufgenommen und sind dann weiter in der GKV erstattungsfähig.

Gesundheitspolitiker:innen des Bundestages und des Bundesrates sowie das Bundesgesundheitsministerium hatten in den letzten Monaten bereits eine Fristverlängerung um 18 Monate konsentiert, die über einen Änderungsantrag an das laufende Gesetz zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit angehängt werden sollte. Lauterbach erklärt in seinem Schreiben vom 29. November 2024, dass diese geplante gesetzliche Änderung nicht mehr vor dem 2. Dezember 2024 vom Deutschen Bundestag beschlossen werden konnte. Es sei dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) jedoch „ein wichtiges Anliegen“, dass die Umsetzung der technischen Voraussetzungen zeitnah und geordnet vollzogen werden kann. Daher empfehle das BMG eine Fristverlängerung bis zum 2. März 2025. Der BVMed unterstützt die Empfehlung: „Nach dem Aus der Ampelregierung besteht dringender Handlungsbedarf, um das für die Wundversorgung und die Anwender:innen wichtige Vorhaben umzusetzen“, so Möll.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie (BVMed)

Rund 70 Drucker sind im neuen LEIBINGER Application Center im Einsatz, um Druckmuster für Kunden zu erstellen. Foto Paul Leibinger GmbH & Co. KG
02.12.2024

Neues LEIBINGER Application Center: Druckmuster nach Kundenwunsch

Im neu eröffneten Application Center bietet LEIBINGER das Erstellen von Druckmustern als kostenlosen Service innerhalb von drei Werktagen an. Modernes technisches Equipment und erweiterte Ausstattung ermöglichen eine besonders praxisnahe Bemusterung. Kunden erhalten damit ein Rundum-Sorglos-Paket aus Drucktechnologie und optimal abgestimmter Tinte für ihre Applikation.

Unternehmen aller Branchen können Muster ihrer Produkte einsenden, die zunächst analysiert und anschließend mit verschiedenen Tinten bedruckt und getestet werden. Die Muster liefern Entscheidungssicherheit für die richtige Kennzeichnungslösung.

Im neu eröffneten Application Center bietet LEIBINGER das Erstellen von Druckmustern als kostenlosen Service innerhalb von drei Werktagen an. Modernes technisches Equipment und erweiterte Ausstattung ermöglichen eine besonders praxisnahe Bemusterung. Kunden erhalten damit ein Rundum-Sorglos-Paket aus Drucktechnologie und optimal abgestimmter Tinte für ihre Applikation.

Unternehmen aller Branchen können Muster ihrer Produkte einsenden, die zunächst analysiert und anschließend mit verschiedenen Tinten bedruckt und getestet werden. Die Muster liefern Entscheidungssicherheit für die richtige Kennzeichnungslösung.

Neues Application Center für individuelle Mustererstellung
„Jedes Material hat unterschiedliche Eigenschaften und jede Tinte verhält sich entsprechend anders darauf. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, dass man Tinte auf den entsprechenden Materialien testet, damit Kunden sich selbst ein Bild machen können“, erklärt Dr. Bastian Klose, Leiter des LEIBINGER Application Centers. Seit Juli 2024 befindet sich das ehemalige Musterlabor in neuen Räumen, die sowohl mehr Platz als auch eine erweiterte, hochmoderne Ausstattung bieten. „Wir haben uns für den Begriff 'Application Center' entschieden, weil wir hier zahlreiche neue Möglichkeiten geschaffen haben, um prozessnah die besten Muster für unsere Kunden zu erstellen,“ erläutert Klose.

Perfekte Tintenhaftung
Mit der IR-Spektroskopie kann LEIBINGER präzise die Materialklasse des zu bemusternden Produkts bestimmen. Mit etwas Fingerspitzengefühl lassen sich teilweise auch Zusatzstoffe im Material identifizieren. Das ist entscheidend, um die optimale Tinte für das Material auszuwählen, da sich die spezifischen Eigenschaften von Tinte und Material gegenseitig beeinflussen. Um die Oberflächeneigenschaften der Materialien zu verändern und die Haftung der Tinten zu optimieren, werden die Materialien bei Bedarf direkt im Application Center mit Verfahren wie Corona oder Plasma vorbehandelt.

Volle Geschwindigkeit
Nah am industriellen Prozess ist das Application Center auch bei der Geschwindigkeit. Eine eigens konzipierte Beschleunigungseinheit bietet dem Team die Möglichkeit, Druckmuster bei definierten Geschwindigkeiten zu erstellen und so eine reale Produktionsumgebung zu simulieren. „Nachdem wir die Muster mit den ausgewählten Tinten erstellt haben, fertigen wir einen ausführlichen Musterbericht an,“ erklärt Klose. „Dieser geht zusammen mit den erstellten Mustern zurück an den Kunden.“

Tintenlabor und Application Center
Das LEIBINGER Tintenportfolio umfasst rund 70 Tinten. Sie entstehen im modern ausgestatteten Tintenlabor, welches bereits seit 2022 in einem eigenen Gebäude untergebracht ist. Nun kam das neue Application Center hinzu – für kurze Wege, optimale Abstimmung und ideale Arbeitsbedingungen. Das Laborteam entwickelt mit jahrelanger Erfahrung eine breite Palette an Tinten, darunter sterilisationsbeständige Tinte, fluoreszierende Sicherheitstinte, FDA-konforme Tinte, lebensmittelechte Tinte und viele andere. „Unser Tintenlabor ist die Geburtsstätte der LEIBINGER Tinten,“ so Klose. „Hier entstehen maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Märkte, von der Lebensmittelindustrie über Fast Moving Consumer Goods (FMCG) bis hin zur Kabelproduktion.“

Weitere Informationen:
LEIBINGER Druckmuster
Quelle:

Paul Leibinger GmbH & Co. KG