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16.12.2024

Finanzen 2025: Deutsche wieder optimistischer

Das vorzeitige Ende der Ampel und der Ausgang der US-Wahl verunsichern die Verbraucher – viele können nicht einschätzen, wie sich diese Ereignisse auf ihre finanzielle Situation auswirken werden. Dennoch sind viele Deutsche optimistisch, dass sich ihre Finanzen im kommenden Jahr positiv entwickeln. Das hat eine Umfrage der Postbank ergeben.

Auch wenn derzeit die Risiken für die Konjunktur im Euroraum und besonders für Deutschland durchaus Anlass zur Sorge bieten, sind knapp 48 Prozent der Bundesbürger optimistisch, dass sich ihre finanzielle Situation – also Einkommen, Ersparnisse, Geldanlage und Ausgaben – im kommenden Jahr positiv entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt das „Stimmungsbarometer“ der Postbank, eine repräsentative Umfrage, die seit 2019 jährlich am Ende des Jahres durchgeführt wird.

Das vorzeitige Ende der Ampel und der Ausgang der US-Wahl verunsichern die Verbraucher – viele können nicht einschätzen, wie sich diese Ereignisse auf ihre finanzielle Situation auswirken werden. Dennoch sind viele Deutsche optimistisch, dass sich ihre Finanzen im kommenden Jahr positiv entwickeln. Das hat eine Umfrage der Postbank ergeben.

Auch wenn derzeit die Risiken für die Konjunktur im Euroraum und besonders für Deutschland durchaus Anlass zur Sorge bieten, sind knapp 48 Prozent der Bundesbürger optimistisch, dass sich ihre finanzielle Situation – also Einkommen, Ersparnisse, Geldanlage und Ausgaben – im kommenden Jahr positiv entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt das „Stimmungsbarometer“ der Postbank, eine repräsentative Umfrage, die seit 2019 jährlich am Ende des Jahres durchgeführt wird.

Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Postbank, erklärt die Verbesserung der Verbraucherstimmung: „Die Corona-Pandemie liegt mittlerweile einige Zeit hinter uns und auch die Inflation ist deutlich zurückgegangen. Da die Realeinkommen – also die Einkommen unter Berücksichtigung der Inflation – wieder steigen, sind die Menschen positiver gestimmt. Allerdings ist die hohe Sparquote ein Hinweis darauf, dass die Verunsicherung immer noch groß ist.“ Die Sparquote gibt an, wie viel Prozent des verfügbaren Einkommens Verbraucher zurücklegen. Diese lag im ersten Halbjahr 2024 bei 11,1 Prozent und damit einen Prozentpunkt über dem Niveau des Vorjahres. „Ein Grund für die wachsende Sparbereitschaft ist die erhöhte Vorsicht der Verbraucher – auch mit Blick auf die derzeit schwache Konjunktur und die Unsicherheit am Arbeitsmarkt“, sagt Dr. Ulrich Stephan. „Auch die gestiegenen Zinsen animieren zum Sparen.“

Während die Gesamtbevölkerung immer zuversichtlicher in die Zukunft blickt, bessert sich die Stimmung in den unteren Einkommensgruppen allerdings noch nicht, im Gegenteil: 2023 waren knapp 35 Prozent der Befragten mit einem Einkommen unter 2.500 Euro mit Blick auf ihre Finanzen zuversichtlich, aktuell sind es hingegen nur knapp 33 Prozent. Im Vergleich dazu stieg der Anteil der Optimisten unter den Menschen mit höherem Einkommen von knapp 53 Prozent im Vorjahr auf aktuell knapp 61 Prozent.

Ampel-Aus und Trump-Wahl
Der Bruch der Ampel-Koalition und die anberaumten Neuwahlen sorgen bei vielen Verbrauchern erneut für Verunsicherung: Knapp jeder zweite Deutsche (41 Prozent) kann nicht einschätzen, wie sich diese Situation auf seine Finanzen auswirken wird. Jeder vierte (25 Prozent) meint, dass seine Einkünfte, Ersparnisse und Geldanlagen davon unberührt bleiben. Jeder fünfte (19 Prozent) geht von einem negativen Einfluss aus, nur jeder achte (zwölf Prozent) von einem positiven. Um diese Stimmungslage zu verbessern, sei entscheidend, dass die vorgezogene Bundestagswahl klare Mehrheiten ergebe und zeitnah eine neue Regierung gebildet werden kann, meint Dr. Ulrich Stephan. „Dann wird es darauf ankommen, welche Weichenstellungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik vorgenommen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass – analog zur Haltung der neuen EU-Kommission – der Fokus stärker auf Beschäftigung und Wirtschaftswachstum gelegt wird.“

Auch die Wiederwahl Donald Trumps sorgt für Ungewissheit mit Blick auf die Geldangelegenheiten der Verbraucher: Gut jeder dritte Deutsche (38 Prozent) kann nicht einschätzen, wie sich der Ausgang der US-Wahl auf seine finanzielle Situation auswirken wird, so die Postbank Umfrage. Jeder dritte (32 Prozent) glaubt, dass er keine Auswirkungen auf seine Finanzen spüren wird, jeder fünfte (18 Prozent) befürchtet eine Verschlechterung, jeder elfte (neun Prozent) hofft auf eine Verbesserung. Der designierte US-Präsident hatte unter anderem angekündigt, US-Militärhilfen für Europa zu kürzen und EU-Importe mit höheren Zöllen zu belegen. „Sollte der kommende US-Präsident diese Maßnahmen umsetzen – und davon gehe ich aus – müssen Europa und auch Deutschland erwachsen werden“, sagt Dr. Ulrich Stephan. „Dazu gehören auch höhere Ausgaben für die Verteidigung.“ Zölle auf US-Importe würden gerade Deutschland hart treffen, da die Vereinigten Staaten derzeit für Deutschlands Exportwirtschaft so wichtig sind wie selten zuvor – das belegen Daten des Statistischen Bundesamts. Demnach gingen 2023 knapp zehn Prozent der deutschen Exporte in die USA. „Sollte die EU mit eigenen Zöllen antworten, werden die entsprechenden Güter in Europa teurer und die Inflation steigt“, ergänzt der Postbank Experte.

Quelle:

Postbank Medien

Staffelstab-Übergabe im Röntgenbau der TU Ilmenau mit (von links) dem langjährigen Universitäts-Rektor Prof. Dr. Peter Scharff, Antrittsredner Dr. Michael Gladitz, Abschiedsredner Prof. Dr. Klaus Heinemann, TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer und dem Direktor des Instituts für Chemie und Biotechnik der Universität, Prof. Dr. Uwe Ritter. Staffelstab-Übergabe im Röntgenbau der TU Ilmenau mit (von links) dem langjährigen Universitäts-Rektor Prof. Dr. Peter Scharff, Antrittsredner Dr. Michael Gladitz, Abschiedsredner Prof. Dr. Klaus Heinemann, TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer und dem Direktor des Instituts für Chemie und Biotechnik der Universität, Prof. Dr. Uwe Ritter. Foto: TITK / Steffen Beikirch
16.12.2024

Prof. Heinemann verabschiedet, Dr.-Ing. Gladitz folgt nach

Prof. Dr. Klaus Heinemann, langjähriger Abteilungsleiter am TITK Rudolstadt, gab jetzt in Ilmenau seine Abschiedsvorlesung. In seine Fußstapfen tritt mit Dr.-Ing. Michael Gladitz ein weiterer Wissenschaftler aus dem Rudolstädter Forschungsinstitut.

„Polymerchemie – Chemische Grundlagen der Polymerwerkstoffe.“ Fast zwei Jahrzehnte lang gehörte diese Vorlesung ins Pflichtprogramm vieler Ilmenauer Studenten. Jetzt gab es sie letztmalig zu hören. Auf gemeinsame Einladung des Instituts für Chemie und Biotechnik der TU sowie des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt (TITK) trat Klaus Heinemann noch einmal vors Auditorium im Röntgenbau. Der Abend mit zahlreichen Kollegen und Weggefährten war seiner Verabschiedung und der Einführung des Nachfolgers gewidmet.

Prof. Dr. Klaus Heinemann, langjähriger Abteilungsleiter am TITK Rudolstadt, gab jetzt in Ilmenau seine Abschiedsvorlesung. In seine Fußstapfen tritt mit Dr.-Ing. Michael Gladitz ein weiterer Wissenschaftler aus dem Rudolstädter Forschungsinstitut.

„Polymerchemie – Chemische Grundlagen der Polymerwerkstoffe.“ Fast zwei Jahrzehnte lang gehörte diese Vorlesung ins Pflichtprogramm vieler Ilmenauer Studenten. Jetzt gab es sie letztmalig zu hören. Auf gemeinsame Einladung des Instituts für Chemie und Biotechnik der TU sowie des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt (TITK) trat Klaus Heinemann noch einmal vors Auditorium im Röntgenbau. Der Abend mit zahlreichen Kollegen und Weggefährten war seiner Verabschiedung und der Einführung des Nachfolgers gewidmet.

Heinemann, seit 2003 Abteilungsleiter und später auch stellvertretender Direktor am TITK, hatte seit 2005 Vorlesungen in Ilmenau gehalten. Im gleichen Jahr wurde das TITK zum ersten externen An-Institut der Universität. Und ist bis heute das Erfolgreichste, wie der langjährige TU-Rektor, Prof. Dr. Peter Scharff, in seiner Laudatio feststellte. Von einer „extrem erfolgreichen Zusammenarbeit“ zwischen TU und TITK sprachen sowohl Scharff als auch der geschäftsführende Direktor des TITK, Benjamin Redlingshöfer. Die Basis dafür sei natürlich durch die gemeinsamen Interessen und die sehr gute Symbiose zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung gelegt worden, welche in den letzten Jahren auch in eine abgestimmte Investitionsstrategie mit wertvollen Anschaffungen auf beiden Seiten mündete. Vor allem aber habe es auch menschlich immer gepasst zwischen den Akteuren beider Institutionen, betonte Redlingshöfer.

Am 1. Februar 2007 war Klaus Heinemann zum Honorarprofessor für Organische Chemie bestellt worden. Schon damals würdigte TU-Rektor Peter Scharff dessen „unkomplizierte, aber exakte, anschauliche Art und Weise der Wissensvermittlung“, die sowohl von Mitarbeitern als auch Studenten geschätzt werde. Nun sagte Scharff: „Ich wünschte mir, dass es mehr solche Personen gäbe wie Sie. Wir freuen uns auf Dr. Gladitz, aber wir werden Sie sehr vermissen.“

Auch Prof. Dr. Uwe Ritter, Direktor des Instituts für Chemie und Biotechnik, bedankte sich bei Klaus Heinemann. Er habe in 20 Jahren gemeinsamer Arbeit nicht nur Chemiestudenten, sondern auch Physikern und Werkstoffwissenschaftlern die Polymerchemie nahegebracht. Dieser Anspruch bleibe weiter wichtig, so Ritter, da die TU nicht über eigene Kompetenzen in der Polymerchemie verfüge, die Studenten aber trotzdem allumfassend ausbilden wolle.

Passend zur Staffelstab-Übergabe überschrieb Heinemanns Nachfolger Michael Gladitz seine unmittelbar folgende Antrittsvorlesung mit dem Titel „Polymerwerkstoffe und ihre Chemie im Wandel der Zeit – Zukunftsperspektiven für mehr Nachhaltigkeit“. In einem kurzweiligen Vortrag riss er dabei zahlreiche innovative Themen an, die aktuell unter seiner Mitwirkung am TITK bearbeitet werden – seien es neue Materialien für die Wasserstoff-Speicherung, neue Biokunststoffe oder neue Ansätze für ein verbessertes Kunststoff-Recycling.
Mindestens genauso breit gefächert sind seine Arbeitsschwerpunkte, seit er 2005 als Wissenschaftler ans TITK kam. Zuvor hatte Michael Gladitz an der damaligen Fachhochschule Jena den Abschluss als Diplom-Ingenieur der Werkstofftechnik erworben. Später promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. An der TU Ilmenau ist er alles andere als ein Neuling: Bereits 2007 etablierte er dort die erste Vorlesungsreihe zur Kunststofftechnik, hielt seitdem diverse Gastbeiträge und betreut regelmäßig Bachelor- und Master-Arbeiten.

Zu guter Letzt ist Michael Gladitz auch als Dozent an seiner früheren Hochschule in Jena tätig und engagiert sich ehrenamtlich als Prüfer bei der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera.

Weitere Informationen:
TITK Rudolstadt TU Ilmenau Polymerchemie
Quelle:

TITK Rudolstadt

16.12.2024

Lage in südwestdeutscher Textilindustrie besorgniserregend

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil stellt eine Verschlechterung der konjunkturellen Lage der Textilbranche fest.

In den ersten zehn Monaten 2024 bleibt die baden-württembergische Textilindustrie weit hinter ihrem Vorjahresergebnis zurück. Der Umsatz ging um 7,7 % im Vergleich zu den Monaten Januar bis Oktober 2023 zurück. Auch die Produzenten der technischen Textilien, die in den letzten Jahren für Wachstum in der Branche gesorgt hatten, verzeichnen ein Umsatzminus von 2,2% verglichen mit dem Vorjahr.  

Diese Konjunkturzahlen spiegeln sich auch in der Beschäftigungslage wider. Betriebe greifen vermehrt auf das Instrument der Kurzarbeit zurück und stellen aufgrund der besonderen Betroffenheit durch die Wirtschaftskrise die Frage nach der Zukunft von Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg. Die Textilindustrie ist im Bereich technischer Produkte insbesondere auch Zulieferer für die Automobilindustrie. Bis Oktober verzeichnete die Branche einen Beschäftigungsrückgang von 0,6 %.

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil stellt eine Verschlechterung der konjunkturellen Lage der Textilbranche fest.

In den ersten zehn Monaten 2024 bleibt die baden-württembergische Textilindustrie weit hinter ihrem Vorjahresergebnis zurück. Der Umsatz ging um 7,7 % im Vergleich zu den Monaten Januar bis Oktober 2023 zurück. Auch die Produzenten der technischen Textilien, die in den letzten Jahren für Wachstum in der Branche gesorgt hatten, verzeichnen ein Umsatzminus von 2,2% verglichen mit dem Vorjahr.  

Diese Konjunkturzahlen spiegeln sich auch in der Beschäftigungslage wider. Betriebe greifen vermehrt auf das Instrument der Kurzarbeit zurück und stellen aufgrund der besonderen Betroffenheit durch die Wirtschaftskrise die Frage nach der Zukunft von Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg. Die Textilindustrie ist im Bereich technischer Produkte insbesondere auch Zulieferer für die Automobilindustrie. Bis Oktober verzeichnete die Branche einen Beschäftigungsrückgang von 0,6 %.

Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner blickt mit Sorge auf die Situation: „Schon die Herbstmonate zeigen eine signifikante Veränderung der wirtschaftlichen Lage der Textilindustrie auf den heimischen bzw. europäischen Märkten. Die Frage nach Standort- und/oder Kapazitätsverlagerungen wird bei vielen Unternehmen, die sich seit Jahren für Wertschöpfung in Deutschland engagieren, immer präsenter.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

16.12.2024

Neue DIN SPEC unterstützt Textilentwicklungen mit geringem Mikrofaseraustrag

Aufbauend auf einem 2023 vorgestellten Schnelltest zum Nachweis von Mikrofasern in Probenwasser, hat der Sportartikelhersteller Under Armour gemeinsam mit dem Prüfdienstleister Hohenstein und dem Messgeräteanbieter PPT Group ein standardisiertes Prüfverfahren veröffentlicht, das die Bestimmung des Mikrofaseraustrags von Textilien unter simulierten Waschbedingungen ermöglicht. Mithilfe der neuen DIN SPEC 19292 sind Textil- und Bekleidungsfirmen entlang der Wertschöpfungskette ab sofort in der Lage, bereits im Rahmen ihrer Produktentwicklung den Umfang der Faserfreisetzung unterschiedlicher Materialien zu messen und (z. B. vergleichend) zu bewerten. Die Prüfmethode ist gleichermaßen für Materialien aus Kunst- und Naturfasern geeignet.

Aufbauend auf einem 2023 vorgestellten Schnelltest zum Nachweis von Mikrofasern in Probenwasser, hat der Sportartikelhersteller Under Armour gemeinsam mit dem Prüfdienstleister Hohenstein und dem Messgeräteanbieter PPT Group ein standardisiertes Prüfverfahren veröffentlicht, das die Bestimmung des Mikrofaseraustrags von Textilien unter simulierten Waschbedingungen ermöglicht. Mithilfe der neuen DIN SPEC 19292 sind Textil- und Bekleidungsfirmen entlang der Wertschöpfungskette ab sofort in der Lage, bereits im Rahmen ihrer Produktentwicklung den Umfang der Faserfreisetzung unterschiedlicher Materialien zu messen und (z. B. vergleichend) zu bewerten. Die Prüfmethode ist gleichermaßen für Materialien aus Kunst- und Naturfasern geeignet.

Bei der Herstellung und dem Gebrauch, aber auch bei der Pflege von Textilprodukten aus synthetischen Materialien gelangen abgeriebene Fasern in die Umwelt und belasten dort beispielsweise als Mikroplastik die Meere. Abhängig vom gewählten Waschprogramm, also etwa der Temperatur und mechanischen Belastung, gelangen unterschiedliche Mengen an Textilfasern ins Abwasser, auch bei Waschgut aus Naturfasern. An diesem Punkt setzt das Prüfverfahren der DIN SPEC 19292 an: Nach einem mittels Tischmaschine und einer definierten Wassermenge simulierten Waschvorgang einer Stoffprobe wird das Probenwasser gefiltert und auf Grundlage einer visuellen Auswertung mit dem Mikroskop bestimmt, in welchem Umfang das Textilmaterial Faserfragmente freisetzt.

Auf Seiten der Industrie war Under Armour auf der Suche nach einer benutzerfreundlichen, leicht zugänglichen Lösung für seine Produzenten, die es dem Unternehmen und anderen ermöglichen würde, Mikroplastik bereits bei der Produktentwicklung zu vermeiden. „In der Bekleidungsindustrie kann die Bewertung des Faserabriebs von Kleidungsstücken ein kostspieliger und zeitaufwändiger Prozess sein“, erklärt Kyle Blakley, Senior Vice President of Innovation, Development and Testing bei Under Armour. „Mit Hohensteins Expertise war unser Team in der Lage, unsere innovative neue Prüfmethode an den weltweit anerkannten Rahmen der DIN SPEC 19292 anzupassen. Dieser spannende Meilenstein unterstützt unser Ziel, die Testmethode so genau und international zugänglich wie möglich zu machen.“

Quelle:

Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG

Durch den Einsatz neuartiger Additivsysteme soll der Lebenszyklus biobasierte Polyester verlängert werden. © Grafik: Fraunhofer LBF
Durch den Einsatz neuartiger Additivsysteme soll der Lebenszyklus biobasierte Polyester verlängert werden.
16.12.2024

Biobasierte Polyester für anspruchsvolle Langzeitanwendungen

Aktuelle biobasierte Kunststoffe sind oft nur für kurzlebige Anwendungen, wie Verpackungen geeignet, da sie unzureichende Langzeiteigenschaften aufweisen. Das neue Projekt „Biobasierte Polyester für anspruchsvolle Langzeitanwendungen“ aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF soll die Langzeiteigenschaften von Biokunststoffen durch gezielte Additivierung verbessern, um deren Einsatz in technischen Anwendungen zu ermöglichen. Dafür suchen die Forschenden Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, die auch bei langlebigen Produkten petrobasierte Kunststoffe durch biobasierte Lösungen substituieren möchten.

Aktuelle biobasierte Kunststoffe sind oft nur für kurzlebige Anwendungen, wie Verpackungen geeignet, da sie unzureichende Langzeiteigenschaften aufweisen. Das neue Projekt „Biobasierte Polyester für anspruchsvolle Langzeitanwendungen“ aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF soll die Langzeiteigenschaften von Biokunststoffen durch gezielte Additivierung verbessern, um deren Einsatz in technischen Anwendungen zu ermöglichen. Dafür suchen die Forschenden Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, die auch bei langlebigen Produkten petrobasierte Kunststoffe durch biobasierte Lösungen substituieren möchten.

In dem geplanten Projekt werden biobasierte Materialien durch gezielte Additivierung optimiert, um mit petrochemischen Kunststoffen vergleichbar zu sein. In zahlreichen Projekten haben Forschende aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in den letzten Jahren auf dem Gebiet Kunststoff-Additive geforscht und können die Langzeiteigenschaften von Kunststoffen sowohl aus fossilen als auch aus nachwachsenden Rohstoffen verbessern. Ziel des Projektes ist die nachhaltige Substitution petrobasierter technischer Kunststoffe auf Basis bisher gewonnener Erkenntnisse zur Materialoptimierung sowie die Realisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Minimale Veränderungen im Verarbeitungsprozess
Das Projekt adressiert die Herausforderungen der Langzeiteigenschaften von Biokunststoffen. In einer umfassenden Literaturrecherche werden zunächst bestehende Daten zur Langzeitstabilität und eingesetzten Stabilisatoren zusammengeführt. Gemeinsam mit den Projektpartnern wird ein Lastenheft erstellt, welches die zu erreichenden Materialeigenschaften festlegt. Marktverfügbare Biokunststoffe und Additive werden identifiziert und hinsichtlich ihrer Eigenschaften getestet. Die Modifikation der Biokunststoffe erfolgt durch die Entwicklung neuer Formulierungen im Technikumsmaßstab. Ziel ist es, die Materialsubstitution mit minimalen Veränderungen in den bestehenden Verarbeitungsprozessen zu ermöglichen.

Die Fraunhofer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen Partner aus Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette beginnend mit Herstellern von Kunststoffen und Additiven bis hin zu Unternehmen, die einzelne Bauteile in ihren Konstruktionen substituieren wollen, mit besonderem Fokus auf Entwickler und Produzenten fertiger Bauteile.

Gemeinsam Wettbewerbsvorteile sichern: Nachhaltige anspruchsvolle Kunststoffprodukte
OEM und Hersteller von Kunststoffbauteilen aus dem Bereich Bau, Automotive, Sport und Freizeit, Elektro- und Elektronik Bauteile, Haushaltsgeräte, die petrobasierte Kunststoffe durch biobasierte Lösungen substituieren möchten, erhalten mit der Teilnahme an dem neuen Projekt »Biobasierte Polyester für anspruchsvolle Langzeitanwendungen« ausreichend Wissen, um ihre eigene Forschung und Entwicklung individuell und zielgenau zu optimieren. Sie profitieren direkt von neuesten Erkenntnissen und sichern sich dadurch Wettbewerbsvorteile. Rohstoff- und Additivhersteller können ihr bestehendes Produktportfolio um neue Anwendungsmöglichkeiten erweitern und Compoundeure wappnen sich für zukünftige Herausforderungen beim Einsatz von Biokunststoffen.

Weitere Informationen:
polyester biobasierte Fasern
Quelle:

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF

UMSICHT-Wissenschaftspreis 2025: Start der Bewerbungsphase © Shutterstock/Composing Fraunhofer UMSICHT
UMSICHT-Wissenschaftspreis 2025: Start der Bewerbungsphase
12.12.2024

Ausschreibung UMSICHT-Wissenschaftspreis 2025

Ob Nutzung von Solar- und Windenergie, grüner Wasserstoff oder Elektromobilität – die Energiewende stellt unsere Infrastruktur, aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen vor teils große Herausforderungen. Hinzu kommen immer häufigere Technologiesprünge in den verschiedensten Bereichen und die Notwendigkeit einer Kreislaufwirtschaft. All das beeinflusst unseren Alltag. Eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist essenziell für den erfolgreichen Weg in Richtung Klimaneutralität. Und eine entsprechende Kommunikation. Denn nur, wer gut und vor allem richtig informiert ist, hat Vertrauen und kann die Potenziale von Innovationen verstehen.

Ob Nutzung von Solar- und Windenergie, grüner Wasserstoff oder Elektromobilität – die Energiewende stellt unsere Infrastruktur, aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen vor teils große Herausforderungen. Hinzu kommen immer häufigere Technologiesprünge in den verschiedensten Bereichen und die Notwendigkeit einer Kreislaufwirtschaft. All das beeinflusst unseren Alltag. Eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist essenziell für den erfolgreichen Weg in Richtung Klimaneutralität. Und eine entsprechende Kommunikation. Denn nur, wer gut und vor allem richtig informiert ist, hat Vertrauen und kann die Potenziale von Innovationen verstehen.

Seit 2010 prämiert der UMSICHT-Förderverein Wissenschaftler*innen und Journalist*innen mit dem UMSICHT-Wissenschaftspreis, die Forschungsergebnisse zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit der Gesellschaft zugänglich machen. Die Bewerbungsphase für die kommende Ausgabe hat begonnen. Für die Kategorie Wissenschaft können ab sofort wissenschaftliche Publikationen eingereicht werden, die in einschlägigen Journals veröffentlicht sind. In der Kategorie Journalismus sind zwei Preise zu vergeben, hier ist die mediale Form der eingereichten Arbeit entscheidend: Print, Online oder Audio, Video. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2025.

Neben der Skulptur „Innovation“ erhalten die Gewinner*innen des UMSICHT-Wissenschaftspreises 2025 ein Preisgeld von 2500 Euro pro Arbeit – und den Zugang zum Netzwerk einer anerkannten Forschungseinrichtung mit Kontakten in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Die Preisverleihung findet am 3. Juli 2025 am Institutsstandort des Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen statt.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Der Hochgeschwindigkeitswickler ACW wickelt HMLS Garn mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6300 m/min. Foto Oerlikon Barmg
12.12.2024

Junma erweitert HMLS Kapazitäten

Die chinesische Junma Gruppe hat ihre HMLS Kapazitäten um 20 Positionen derweitert und ist damit einer der großen Reifencord Hersteller in China. Mittlerweile verfügt das Unternehmen über 64 Positionen HMLS Anlagen aus dem Hause Oerlikon Barmag.

Das produzierte Reifengarn im Titerbereich von 1100 dtex bis 2200 dtex verarbeitet Junma im eigenen Betrieb über die nachgelagerten Prozesse Dippen und Weben zu Reifencord. Das bisher größte HMLS Einzelprojekt für Junma und Oerlikon Barmag wurde in kürzester Zeit in Betrieb genommen. Bereits nach 2 Wochen wurden die verschiedenen Garnspezifikationen abgenommen.

Die chinesische Junma Gruppe hat ihre HMLS Kapazitäten um 20 Positionen derweitert und ist damit einer der großen Reifencord Hersteller in China. Mittlerweile verfügt das Unternehmen über 64 Positionen HMLS Anlagen aus dem Hause Oerlikon Barmag.

Das produzierte Reifengarn im Titerbereich von 1100 dtex bis 2200 dtex verarbeitet Junma im eigenen Betrieb über die nachgelagerten Prozesse Dippen und Weben zu Reifencord. Das bisher größte HMLS Einzelprojekt für Junma und Oerlikon Barmag wurde in kürzester Zeit in Betrieb genommen. Bereits nach 2 Wochen wurden die verschiedenen Garnspezifikationen abgenommen.

High-end HMLS Technologie für den internationalen Reifenmarkt
Junma beliefert mit seinen Endprodukten namhafte internationale Reifenhersteller und sieht in diesem Segment der Automobilindustrie Wachstumspotential. „Wir haben in diesem Jahr erstmals Niederlassungen außerhalb Chinas eröffnet. Und planen für das kommende Jahr eine erste Produktionsstätte in Thailand“, so Wang Hongbin. Dabei setzt Junma weiter auf die Expertise von Oerlikon Barmag. Der HMLS Prozess von Oerlikon Barmag überzeugte das Unternehmen vor allem mit Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 6300 m/min, bei denen die Kernkomponenten Hochgeschwindigkeitsgaletten und -wickler ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellen.

Weitere Informationen:
Reifencord Oerlikon Barmag
Quelle:

Oerlikon Barmg

12.12.2024

Südwesttextil fordert gemeinsames Handeln demokratischer Parteien

Bis zu den Neuwahlen fordert Südwesttextil einen Schulterschluss der demokratischen Parteien für wichtige Wachstumsimpulse. Mit dem Antrag der Vertrauensfrage beim Bundestag hat Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem Bruch der Ampelkoalition im November den erforderlichen Anstoß für Neuwahlen gegeben.

Südwesttextil begrüßt die Vertrauensfrage als wichtigen Schritt zu schnellen Neuwahlen. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner erklärt: „Wir müssen möglichst zeitnah zurück zur Handlungsfähigkeit kommen. Wir fordern die demokratischen Parteien zu einem Schulterschluss auf, damit trotz Wahlkampf und Neuwahlen auch im Sinne der aktuellen wirtschaftlichen Lage noch wichtige Entscheidungen getroffen werden können.“

Bis zu den Neuwahlen fordert Südwesttextil einen Schulterschluss der demokratischen Parteien für wichtige Wachstumsimpulse. Mit dem Antrag der Vertrauensfrage beim Bundestag hat Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem Bruch der Ampelkoalition im November den erforderlichen Anstoß für Neuwahlen gegeben.

Südwesttextil begrüßt die Vertrauensfrage als wichtigen Schritt zu schnellen Neuwahlen. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner erklärt: „Wir müssen möglichst zeitnah zurück zur Handlungsfähigkeit kommen. Wir fordern die demokratischen Parteien zu einem Schulterschluss auf, damit trotz Wahlkampf und Neuwahlen auch im Sinne der aktuellen wirtschaftlichen Lage noch wichtige Entscheidungen getroffen werden können.“

Aus Perspektive der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie sind das insbesondere die Maßnahmen der Wachstumsinitiative der Bundesregierung sowie der Bundeszuschuss zu den Netzentgelten. Aber auch mit Blick auf die europäische Wirtschaftspolitik sieht der Verband dringenden Handlungsbedarf: „Die aktuell noch bestehende und zukünftige Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, die überbordenden EU-Regularien zu begrenzen. Diese führen zu erheblichem Bürokratieaufwand bei den Unternehmen, sind ein Hemmnis für den Produktionsstandort und stehen in keinem Verhältnis zwischen Ziel, Aufwand und generierbarem Erfolg.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

Deckel für Kaffeebecher sind ein Beispiel für Produkte, die mit der DMF-Technologie hergestellt werden Foto Andritz AG
Deckel für Kaffeebecher sind ein Beispiel für Produkte, die mit der DMF-Technologie hergestellt werden
11.12.2024

ANDRITZ: Neue Pilotanlage zur Herstellung von Dry Molded Fiber

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat in Montbonnot, Frankreich, ein neues Technikum zur Weiterentwicklung von Lösungen für die Dry Molded Fiber-Produktion eröffnet.

Bei der Herstellung von Dry Molded Fiber (DMF) werden Zellulosefasern in einem nahezu wasserfreien Prozess zu dreidimensionalen Produkten für nachhaltige Verpackungen verarbeitet. Durch die strategische Partnerschaft mit dem schwedischen DMF-Pionier PulPac kann ANDRITZ seit kurzem komplette Dry Molded Fiber-Anlagen anbieten.

Das neue Technikum mit seiner Pilotanlage wird ANDRITZ bei der Entwicklung großtechnischer Lösungen für schlüsselfertige Dry Molded Fiber-Hochgeschwindigkeitsanlagen für die Verpackungsindustrie unterstützen. Darüber hinaus bietet es Kunden die Möglichkeit, Versuche durchzuführen, Unterstützung bei F&E-Projekten zu erhalten und neue Produkte mit maßgeschneiderten Formen und Barriereeigenschaften zu entwickeln.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat in Montbonnot, Frankreich, ein neues Technikum zur Weiterentwicklung von Lösungen für die Dry Molded Fiber-Produktion eröffnet.

Bei der Herstellung von Dry Molded Fiber (DMF) werden Zellulosefasern in einem nahezu wasserfreien Prozess zu dreidimensionalen Produkten für nachhaltige Verpackungen verarbeitet. Durch die strategische Partnerschaft mit dem schwedischen DMF-Pionier PulPac kann ANDRITZ seit kurzem komplette Dry Molded Fiber-Anlagen anbieten.

Das neue Technikum mit seiner Pilotanlage wird ANDRITZ bei der Entwicklung großtechnischer Lösungen für schlüsselfertige Dry Molded Fiber-Hochgeschwindigkeitsanlagen für die Verpackungsindustrie unterstützen. Darüber hinaus bietet es Kunden die Möglichkeit, Versuche durchzuführen, Unterstützung bei F&E-Projekten zu erhalten und neue Produkte mit maßgeschneiderten Formen und Barriereeigenschaften zu entwickeln.

Andreas Lukas, Senior Vice President von ANDRITZ Nonwoven & Textile, erklärt: „Die Zellstoffverarbeitung ist seit langem eine Kernkompetenz von ANDRITZ. Unsere neue Pilotanlage ist ein wichtiger Schritt, um unsere Lösungen für verantwortungsvolle Einwegverpackungen aus Zellstoff voranzutreiben. Durch die Kombination der Airlaid-Technologien von ANDRITZ Dan-Web mit der PulPac-Trockenformtechnologie streben wir höchste Kapazität, Produktqualität und Flexibilität in diesem Bereich an.“

Weitere Informationen:
Andritz Nonwoven Dry Molded Fiber
Quelle:

Andritz AG

Textile Chemicals & Dyes Foto Messe Frankfurt
11.12.2024

Techtextil 2026: Erstmals eigener Produktbereich für Textile Chemicals & Dyes

Von der Faserherstellung bis zur Beschichtung: Erstmals bündelt die Techtextil vom 21. bis 24. April 2026 in Frankfurt am Main das Ausstellerangebot im Bereich Textilchemikalien und Farbstoffe in einem eigenständigen Produktbereich. Die internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe will eine zentrale Anlaufstelle für Anbieter und Anwender schaffen und unterstreicht damit die steigende Nachfrage nach Textile Chemicals & Dyes.

Mit der zukünftigen Bündelung schafft die Techtextil neue Synergien. Denn Textile Chemicals & Dyes werden in einer Halle mit den Fasern und Garnen und den Performance Apparel Textiles platziert. Vorstufe, Anbieter und Anwender kommen in direkter Nachbarschaft zusammen. So können sie leichter spezifische Anforderungen und Bedürfnisse kommunizieren und schneller Lösungen finden.

Von der Faserherstellung bis zur Beschichtung: Erstmals bündelt die Techtextil vom 21. bis 24. April 2026 in Frankfurt am Main das Ausstellerangebot im Bereich Textilchemikalien und Farbstoffe in einem eigenständigen Produktbereich. Die internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe will eine zentrale Anlaufstelle für Anbieter und Anwender schaffen und unterstreicht damit die steigende Nachfrage nach Textile Chemicals & Dyes.

Mit der zukünftigen Bündelung schafft die Techtextil neue Synergien. Denn Textile Chemicals & Dyes werden in einer Halle mit den Fasern und Garnen und den Performance Apparel Textiles platziert. Vorstufe, Anbieter und Anwender kommen in direkter Nachbarschaft zusammen. So können sie leichter spezifische Anforderungen und Bedürfnisse kommunizieren und schneller Lösungen finden.

„Textile Chemicals & Dyes werden immer wichtiger für die Herstellung technischer Textilien und Performance Textilien. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Anbieter und Anwender, zum Beispiel im Hinblick auf Umweltauflagen oder Lieferketten. Auf der Techtextil bringen wir die Player zukünftig noch enger zusammen. Damit ermöglichen wir Austausch, Vergleichbarkeit und noch mehr Aufmerksamkeit für diesen zukunftsträchtigen Bereich,“ sagt Sabine Scharrer, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing bei der Messe Frankfurt.

Ihre zunehmende Bedeutung unterstreicht eine Analyse des Marktforschungsunternehmens „MarketsandMarkets“ aus dem Jahr 2021. Der globale Markt für Textilchemikalien soll demnach auf ein Volumen von 33,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2026 wachsen. Als Treiber nennt die Studie unter anderem die steigende Nachfrage nach Chemikalien für den stark wachsenden Markt der technischen Textilien.
Textile Chemicals & Dyes sind relevant für alle Anwendungsbranchen wie Outdoor- und Schutzbekleidung, Industrie, Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Filtration und Bau.

Ob bei Vliesstoffen, beschichteten Textilien oder funktionalen Bekleidungstextilien – Chemikalien und Färbemittel sind für die Textilherstellung unverzichtbar. In verschiedenen Vorbehandlungs-, Färbe- und Veredelungsprozessen bestimmen sie das optische Erscheinungsbild von Fasern, Garnen, Vliesstoffen und textilen Flächen. Sie verleihen ihnen wichtige Funktionen. Textilchemikalien versehen Outdoor-Regenjacken mit wasserabweisender Imprägnierung, Arbeitskleidung mit Performance und sorgen für knitterfreie und weiche Bettwäsche trotz häufiger Wäschen. Sie sterilisieren medizinische Textilien für den sicheren Einsatz im OP, schützen Erosionsschutzvliese im Straßenbau vor UV-Strahlung und machen textile Industriefilter öl- und wasserabweisend. Außerdem gewährleisten sie den Flammschutz von Feuerwehranzügen und verbessern die Haltbarkeit von Airbags, damit diese ein Autoleben lang zuverlässig funktionieren.

Die Techtextil 2026 findet vom 21. bis 24. April 2026 statt.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Kerngeschäft der Heytex Gruppe ist nun Teil von Freudenberg Quelle: ©Freudenberg Performance Materials
11.12.2024

Freudenberg hat Kerngeschäft der Heytex Gruppe übernommen

Die Kartellämter in Deutschland, Österreich und Polen haben der Übernahme des Kerngeschäfts der Heytex Gruppe durch Freudenberg Performance Materials Holding GmbH, Muttergesellschaft von Mehler Texnologies, zugestimmt. Damit ist das Kerngeschäft von Heytex mit drei Produktionsstandorten (in Deutschland und China) und allen Zentralfunktionen künftig Teil des neu formierten Spezialisten für beschichtete technische Textilien.

Mit dem Zusammenschluss erweitern Mehler Texnologies und Heytex ihre Technologieplattform, ihre globale Marktpräsenz und bauen ihre Kapazitäten in der Forschung und Entwicklung aus.

Heytex ist weltweit aktiv; die Standorte Bramsche, Neugersdorf und Zhangjiagang werden aufgrund ihres guten Investitionsstatus und der zu erwartenden Synergien eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Ausrichtung im Geschäft für technische Textilien von Freudenberg Performance Materials spielen.

Die Kartellämter in Deutschland, Österreich und Polen haben der Übernahme des Kerngeschäfts der Heytex Gruppe durch Freudenberg Performance Materials Holding GmbH, Muttergesellschaft von Mehler Texnologies, zugestimmt. Damit ist das Kerngeschäft von Heytex mit drei Produktionsstandorten (in Deutschland und China) und allen Zentralfunktionen künftig Teil des neu formierten Spezialisten für beschichtete technische Textilien.

Mit dem Zusammenschluss erweitern Mehler Texnologies und Heytex ihre Technologieplattform, ihre globale Marktpräsenz und bauen ihre Kapazitäten in der Forschung und Entwicklung aus.

Heytex ist weltweit aktiv; die Standorte Bramsche, Neugersdorf und Zhangjiagang werden aufgrund ihres guten Investitionsstatus und der zu erwartenden Synergien eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Ausrichtung im Geschäft für technische Textilien von Freudenberg Performance Materials spielen.

„Wir freuen uns, dass Heytex nun Teil von Freudenberg Performance Materials ist. Jetzt stellen wir die Weichen dafür, dass die beiden starken Marken Mehler Texnologies und Heytex im Sinne der Kunden zusammenwachsen“, sagt Dr. Andreas Raps, CEO Freudenberg Performance Materials und Mitglied des Executive Council der Freudenberg-Gruppe. Er fügt hinzu: „Mehler Texnologies und Heytex werden zusammen die neu formierte Division Coated Technical Textiles innerhalb von Freudenberg Performance Materials bilden. Hans-Dieter Kohake, bisher Geschäftsführer der Heytex Gruppe, wird die Kompetenz von Heytex in das Management Team einbringen. Dr. Henk R. Randau als Senior Vice President künftig das Geschäft verantworten.“

Quelle:

Freudenberg Performance Materials Holding GmbH

BVMed 10-Punkte-Plan MedTech Grafik Bundesverband Medizintechnologie (BVMed)
11.12.2024

BVMed mit 10-Punkte-Plan zur Bundestagswahl 2025

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert in einem 10-Punkte-Papier zur Bundestagswahl von der neuen Bundesregierung eine eigenständige MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenplan. Dazu gehören ein:e Beauftragte:r der Bundesregierung für die Medizintechnik im Kanzleramt, eine Entbürokratisierungsoffensive, ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz auf Medizinprodukte sowie eine Vergütungssystematik in der Krankenversicherung, die den medizintechnischen Fortschritt und Digitalisierung beflügelt, Pflegekräfte entlastet und Ressourcen einspart.

„Der MedTech-Standort Deutschland ist der zweitgrößte der Welt, nach den USA, vor Japan und China – noch. Denn die Standortbedingungen haben sich deutlich verschlechtert. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zum Medizintechnik-Standort und der Medizintechnik als Leitindustrie in Deutschland“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert in einem 10-Punkte-Papier zur Bundestagswahl von der neuen Bundesregierung eine eigenständige MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenplan. Dazu gehören ein:e Beauftragte:r der Bundesregierung für die Medizintechnik im Kanzleramt, eine Entbürokratisierungsoffensive, ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz auf Medizinprodukte sowie eine Vergütungssystematik in der Krankenversicherung, die den medizintechnischen Fortschritt und Digitalisierung beflügelt, Pflegekräfte entlastet und Ressourcen einspart.

„Der MedTech-Standort Deutschland ist der zweitgrößte der Welt, nach den USA, vor Japan und China – noch. Denn die Standortbedingungen haben sich deutlich verschlechtert. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zum Medizintechnik-Standort und der Medizintechnik als Leitindustrie in Deutschland“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Die Unternehmen der Medizintechnologie tragen zu einer positiven Entwicklung der Schlüsselbranche Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Die Branche stellt über 210.000 Arbeitsplätze zur Verfügung, hat einen Gesamtumsatz von über 40 Milliarden Euro und eine Exportquote von 68 Prozent. Die MedTech-Branche steht im Vergleich zur Pharma-Branche für mehr als doppelt so viel Arbeitsplätze sowie mehr Produktionswert, Bruttowertschöpfung und Ausstrahleffekte auf andere Branchen.

Das BVMed-Positionspapier enthält insgesamt 56 konkrete Einzelforderungen zu den folgenden zehn Themenfeldern:

  1. Medizintechnik als Wirtschaftsfaktor anerkennen und fördern
  2. Arbeitsmarkt und Fachkräfte sichern
  3. Ambulante Versorgung stärken
  4. Hilfsmittelversorgung zukunftsfähig machen
  5. Zukunft der stationären Versorgung gestalten
  6. Gesundheitsdaten besser nutzen, Digitalisierung stärken
  7. Prävention, Früherkennung und Versorgung bei Volkskrankheiten verbessern
  8. Hygienemaßnahmen berücksichtigen
  9. Europa zukunftsfähig gestalten
  10. Nachhaltigkeit voranbringen

„Die Medizintechnik ist zentral für unsere Gesundheitsversorgung und gleichzeitig eine Zukunftsbranche und Schlüsselindustrie für den Standort Deutschland. Die MedTech-Branche steht für Innovationskraft, Versorgungssicherheit, Exportstärke und Arbeitsplätze. Die neue Bundesregierung sollte die Chance nutzen, die unsere Branche bietet. Dafür muss sie die Rahmenbedingungen für die Versorgung mit Medizinprodukten und die MedTech-Branche konsequent und ressortübergreifend koordiniert verbessern“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie (BVMed)

Speidel: Neue Serie Cashmere Dreams Foto: (c) Speidel GmbH
Cashmere Dreams
10.12.2024

Speidel: Neue Serie Cashmere Dreams

Die neue Serie "Cashmere Dreams" von Speidel verbindet luxuriösen Komfort mit zeitloser Eleganz: Für die Herbst/Winter-Kollektion 2025 kombiniert das Familienunternehmen feinstes Kaschmir mit hochwertiger Modalfaser, um besonders sanfte und gleichzeitig wärmende Wäsche anzubieten. „Kaschmir ist nicht nur ein edles Naturmaterial, sondern auch bis zu achtmal wärmer als Schafwolle und sorgt durch seine wärmenden Eigenschaften und die weiche Qualität beim Tragen für ein echtes Wohlfühlerlebnis,“ so Swenja Speidel, Geschäftsführerin von Speidel.

Speidel verbindet für die Serie “Cashmere Dreams” den Luxus und die Wärme der Kaschmirwolle, die von Ziegen im Himalaya gewonnen wird, mit der besonders feinen Modalfaser, um feine und gleichzeitig warme Wäsche zu kreieren. Dank der besonderen Weichheit von Kaschmir und der feinen Modalfaser liegt die Kleidung angenehm zart auf der Haut und sorgt dennoch für ein warmes Gefühl. Trotz seiner eleganten Leichtigkeit ist Kaschmir ein robustes und wärmendes Material, das lange seine Form und Schönheit behält.

Die neue Serie "Cashmere Dreams" von Speidel verbindet luxuriösen Komfort mit zeitloser Eleganz: Für die Herbst/Winter-Kollektion 2025 kombiniert das Familienunternehmen feinstes Kaschmir mit hochwertiger Modalfaser, um besonders sanfte und gleichzeitig wärmende Wäsche anzubieten. „Kaschmir ist nicht nur ein edles Naturmaterial, sondern auch bis zu achtmal wärmer als Schafwolle und sorgt durch seine wärmenden Eigenschaften und die weiche Qualität beim Tragen für ein echtes Wohlfühlerlebnis,“ so Swenja Speidel, Geschäftsführerin von Speidel.

Speidel verbindet für die Serie “Cashmere Dreams” den Luxus und die Wärme der Kaschmirwolle, die von Ziegen im Himalaya gewonnen wird, mit der besonders feinen Modalfaser, um feine und gleichzeitig warme Wäsche zu kreieren. Dank der besonderen Weichheit von Kaschmir und der feinen Modalfaser liegt die Kleidung angenehm zart auf der Haut und sorgt dennoch für ein warmes Gefühl. Trotz seiner eleganten Leichtigkeit ist Kaschmir ein robustes und wärmendes Material, das lange seine Form und Schönheit behält.

Passend zur ruhigen Farbwelt der kalten Monate gibt es alle Kleidungsstücke der Serie in den dezenten und warmen Farben Champagner, Caramel und Schwarz. Modefarbe der Herbst/Winterkollektion 2025 ist der erdige Rosé-Ton Rosewood.

Weitere Informationen:
Speidel Kaschmir Modal
Quelle:

Speidel GmbH

Nachhaltigkeitsbericht Dibella ©Dibella b.v.
10.12.2024

Dibella veröffentlicht aktuellen Nachhaltigkeitsbericht

Dibella hat seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Juli 2024 veröffentlicht. Dokumentiert werden Fortschritte sowie zukünftige Vorhaben in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance).

Dibella hat Anfang der 2010-er Jahre den Grundstein für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gelegt. Seither setzt sich das Unternehmen konsequent für die Umsetzung sozial- und umweltbewusst hergestellter Textilien ein und hat zahlreiche Leuchtturmprojekte in der Lieferkette initiiert und abgeschlossen. Die Aktivitäten und Ziele hat Dibella erstmals 2012 in einem Nachhaltigkeitsbericht dargelegt. Seither dokumentiert das Unternehmen die Fortschritte in regelmäßigen Abständen.

Dibella hat seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Juli 2024 veröffentlicht. Dokumentiert werden Fortschritte sowie zukünftige Vorhaben in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance).

Dibella hat Anfang der 2010-er Jahre den Grundstein für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gelegt. Seither setzt sich das Unternehmen konsequent für die Umsetzung sozial- und umweltbewusst hergestellter Textilien ein und hat zahlreiche Leuchtturmprojekte in der Lieferkette initiiert und abgeschlossen. Die Aktivitäten und Ziele hat Dibella erstmals 2012 in einem Nachhaltigkeitsbericht dargelegt. Seither dokumentiert das Unternehmen die Fortschritte in regelmäßigen Abständen.

Umwelt
Hervorzuheben sind der konstante Anteil an GOTS- und Fairtrade-zertifizierten Produkten sowie eine deutliche Steigerung der Implementierung von Cotton made in Africa-Baumwolle per Mass-Balance-System in die Lieferkette: von 300t im Jahr 2023 auf 750t in 2024. Ein Highlight ist das Wiederaufforstungsprojekt in Tamil Nadu, Indien, wo bereits über 4.000 Bäume gepflanzt wurden, um CO₂-Emissionen zu kompensieren. Zudem engagiert sich Dibella als Gründungsmitglied von CIBUTEX für die Rückgewinnung textiler Ressourcen und die damit einhergehende Reduzierung von Umweltbelastungen.

Soziale Verantwortung
Das Unternehmen hat diverse Sozialprojekte initiiert und abgeschlossen. Ein Beispiel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette durch die Bereitstellung ergonomischer Sitzgelegenheiten für Mitarbeiter einer pakistanischen Konfektion. Die Dibella-eigene GoodTextiles Foundation unterstützt zudem Bildungsprojekte in Indien und Trinkwasserinitiativen in Afrika. Innerhalb des Unternehmens wurden Maßnahmen zur Förderung eines guten Arbeitsumfeldes eingeführt.

Unternehmensführung
99,5 Prozent der Textilien sind inzwischen mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet, was die Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes bestätigt. Zusätzlich wurden digitale Transparenz-Tools wie der respect-code weiter ausgebaut, die die Herkunft und Produktionsschritte der Waren offenlegen. Nach den Corona-bedingten Reisebeschränkungen wurden auch die Unternehmerreisen nach Indien wieder aufgenommen, um Kunden und Interessierten die positiven ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen der Lieferkette näherzubringen.

Ziele für die Zukunft
Bis 2030 sollen die unternehmensbezogenen CO2-Emissionen um 45% gesenkt und der Anteil an Bio-Fairtrade-Baumwolle auf 20% gesteigert werden. Insgesamt soll der Anteil nachhaltiger Baumwolle auf 70% der Produktion erhöht werden. Das Unternehmen setzt auch in Zukunft auf nachhaltige Innovation und Transparenz.

Quelle:

Dibella b.v.

Essigsäure (c) Lenzing AG / Christian Leopold
10.12.2024

C.P.L. erster Lizenzpartner für LENZING™ biobasierte Essigsäure

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, verkündet einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Partnerschaft mit C.P.L. Prodotti Chimici srl., einem bekannten Anbieter chemischer Produkte für die Textilindustrie. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht Lenzings biobasierte Essigsäure, ein Nebenprodukt der Zellstoffproduktion. Auch Oniverse, die unter anderem die renommierte Modemarke Calzedonia führen, verwenden künftig LENZING™ biobasierte Essigsäure zum Färben von Textilien.

Lenzing entwickelt gemeinsam mit Partnern Lösungen, um den Anforderungen der Industrie hin zu einer Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden. Die strategischen Partnerschaften mit C.P.L., dem ersten Lizenzierungspartner für LENZING™ biobasierte Essigsäure, und Oniverse unterstreichen das Vertrauen der Kunden in Lenzings Bioraffinerie-Produkte. Lenzing ermöglicht durch Co-Brandings sei es im Textil- und Vliesstoffbereich oder im Bioraffinerie-Produktportfolio, eine verbesserte Sichtbarkeit der eigenen Produkte für Partner und Kunden.

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, verkündet einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Partnerschaft mit C.P.L. Prodotti Chimici srl., einem bekannten Anbieter chemischer Produkte für die Textilindustrie. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht Lenzings biobasierte Essigsäure, ein Nebenprodukt der Zellstoffproduktion. Auch Oniverse, die unter anderem die renommierte Modemarke Calzedonia führen, verwenden künftig LENZING™ biobasierte Essigsäure zum Färben von Textilien.

Lenzing entwickelt gemeinsam mit Partnern Lösungen, um den Anforderungen der Industrie hin zu einer Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden. Die strategischen Partnerschaften mit C.P.L., dem ersten Lizenzierungspartner für LENZING™ biobasierte Essigsäure, und Oniverse unterstreichen das Vertrauen der Kunden in Lenzings Bioraffinerie-Produkte. Lenzing ermöglicht durch Co-Brandings sei es im Textil- und Vliesstoffbereich oder im Bioraffinerie-Produktportfolio, eine verbesserte Sichtbarkeit der eigenen Produkte für Partner und Kunden.

Das Bioraffinerie-Verfahren in Lenzing nutzt den erneuerbaren Rohstoff Holz, dem Ausgangsmaterial der Zellstoff- und Faserproduktion, optimal und wandelt ihn in wertvolle Produkte wie biobasierte Essigsäure um. LENZING™ biobasierte Essigsäure, die einen um über 85 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck aufweist als Essigsäure auf fossiler Basis, wird in der Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik-, Chemie- und Textilindustrie eingesetzt und in Prozessen des Textilsektors, wie unter anderem dem Waschen, Färben und Ausrüsten eingesetzt.

Quelle:

Lenzing AG

Emmanuelle Gmür Foto Rieter AG
Emmanuelle Gmür
10.12.2024

Rieter: Neue Chief Human Resources Officer und Mitglied der Konzernleitung

Der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG hat Emmanuelle Gmür mit Wirkung zum 1. Januar 2025 in die Rieter-Konzernleitung berufen. Als Chief Human Resources Officer tritt sie die Nachfolge von Tom Ban an, der sich entschieden hat, seine Karriere außerhalb von Rieter fortzusetzen.
Emmanuelle Gmür bringt umfassende Human Resources-Kenntnisse mit und verfügt über einen Leistungsausweis in der strategischen Führungs- und Organisations¬entwicklung, in der Unternehmensberatung und im Change-Management. Sie hat große internationale Erfahrungen und Kenntnisse in der Textilindustrie.

Der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG hat Emmanuelle Gmür mit Wirkung zum 1. Januar 2025 in die Rieter-Konzernleitung berufen. Als Chief Human Resources Officer tritt sie die Nachfolge von Tom Ban an, der sich entschieden hat, seine Karriere außerhalb von Rieter fortzusetzen.
Emmanuelle Gmür bringt umfassende Human Resources-Kenntnisse mit und verfügt über einen Leistungsausweis in der strategischen Führungs- und Organisations¬entwicklung, in der Unternehmensberatung und im Change-Management. Sie hat große internationale Erfahrungen und Kenntnisse in der Textilindustrie.

In der Zeit von 2013 bis 2024 war Emmanuelle Gmür als Chief Human Resources Officer, Global Head of Communication und Mitglied der Konzernleitung bei der Triumph-Gruppe, Bad Zurzach (Schweiz), tätig. Gleichzeitig war sie von 2020 bis 2024 Mitglied im Aufsichtsrat der Triumph France SA, Obernai (Frankreich) und von 2015 bis 2024 stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Triumph Austria AG, Wien/Wiener Neustadt (Österreich). Zuvor war sie von 2010 bis 2013 als Global Head of Learning and Development für die Triumph-Gruppe in Bad Zurzach (Schweiz) tätig. Bei der Qualintra SA, Genf (Schweiz), übernahm sie von 2007 bis 2010 die Position als Leiterin Consulting. Von 1999 bis 2006 hatte sie verschiedene Positionen bei der British Telecom plc., London (Vereinigtes Königreich) inne, unter anderem als Beraterin für Führungs- und Organisationsentwicklung und als Business Transformation-Beraterin.

Emmanuelle Gmür verfügt über ein Core MBA der Helsinki University of Technology, Helsinki (Finnland) und einen Master of Science in Business der École supérieure de commerce de Reims (Frankreich). Sie ist 1976 geboren und französische Staatsbürgerin.

Quelle:

Rieter AG

Preisverleihung Ecodesign Foto CHT Group
06.12.2024

PIGMENTURA by CHT mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet

Die CHT Gruppe entwickelte angeregt durch Inditex PIGMENTURA by CHT, ein innovatives und nachhaltiges pigmentbasiertes Färbeverfahren, das den Wasserverbrauch im Färbeprozess um bis zu 96 % reduzieren kann und 60 % Energie einspart.

Das pigmentbasierte Färbeverfahren PIGMENTURA der CHT Germany GmbH wurde am 2. Dezember 2024 in der Kategorie Produkt mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet.

Der Bundespreis Ecodesign ehrt Designerinnen und Designer, Unternehmen und Studierende aus Deutschland und Europa, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt.

Die CHT Gruppe entwickelte angeregt durch Inditex PIGMENTURA by CHT, ein innovatives und nachhaltiges pigmentbasiertes Färbeverfahren, das den Wasserverbrauch im Färbeprozess um bis zu 96 % reduzieren kann und 60 % Energie einspart.

Das pigmentbasierte Färbeverfahren PIGMENTURA der CHT Germany GmbH wurde am 2. Dezember 2024 in der Kategorie Produkt mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet.

Der Bundespreis Ecodesign ehrt Designerinnen und Designer, Unternehmen und Studierende aus Deutschland und Europa, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt.

Dr. Annegret Vester, Chief Sustainability Officer bei der CHT, zu PIGMENTURA:
„PIGMENTURA ist ein Beispiel dafür, wie völlig neue Prozesse entwickelt werden können, wenn man bestehende Verfahren neu denkt: Ansatzpunkt war das traditionelle Pigmentfärben, bei dem die Pigmente mittels spezieller Komponenten auf dem Textil „gebunden“ werden müssen. PIGMENTURA folgt der Idee, Pigmente an der Oberfläche zu adsorbieren und so das Verfahren zu vereinfachen.

Es war ein Höhepunkt, als erkennbar wurde, welches große Einsparpotential im Färbeprozess mit PIGMENTURA erreichbar ist. Das klassische Reaktivfärben von Textilien ist mit einem sehr hohen Energie- und Wasserverbrauch verbunden.

Während der Entwicklungszeit gab es zahlreiche Hindernisse zu überwinden, da jeder einzelne Verfahrensschritt hin zur Prozessreife entwickelt werden musste. Dazu kommt die Vielfalt der Textilien, die dazu führt, dass sich das Färbeverhalten signifikant verändert, das wir nun mit PIGMENTURA vereinheitlichen konnten.
Weltweit ist PIGMENTURA by CHT bereits im Einsatz in der Fashionindustrie.“

Quelle:

CHT Germany GmbH

Globetrotter sammelt Schlafsäcke für wohnungslose Menschen Foto Globetrotter
06.12.2024

Globetrotter sammelt Schlafsäcke für wohnungslose Menschen

Seit rund 20 Jahren sammelt der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter in der Vorweihnachtszeit gebrauchte Schlafsäcke sowie warme Winterjacken und -schuhe für wohnungslose Menschen. Die gespendeten Ausrüstungsstücke werden über verschiedene gemeinnützige Organisationen in ganz Deutschland an Obdachlose und andere Bedürftige verteilt. Rund 1.200 gespendete Schlafsäcke kommen so jedes Jahr der Kältehilfe zugute.

Auch in diesem Jahr sammelt der Outdoor-Händler Globetrotter in seinen Filialen Schlafsäcke, warme Winterjacken und -schuhe sowie Rucksäcke für Obdachlose und andere bedürftige Menschen ein. Die Spenden werden an lokale, gemeinnützige Organisationen übergeben und im Rahmen der Kältehilfen kostenlos verteilt.

In 21 der 22 Globetrotter-Filialen können Kundinnen und Kunden ihre Schlafsackspenden im Kassenbereich oder am Servicepoint abgegeben. Angenommen werden jedoch nur saubere und gereinigte Spenden. Diese können auch über kleinere Macken verfügen – wichtig ist jedoch, dass sie voll funktionsfähig sind.

Seit rund 20 Jahren sammelt der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter in der Vorweihnachtszeit gebrauchte Schlafsäcke sowie warme Winterjacken und -schuhe für wohnungslose Menschen. Die gespendeten Ausrüstungsstücke werden über verschiedene gemeinnützige Organisationen in ganz Deutschland an Obdachlose und andere Bedürftige verteilt. Rund 1.200 gespendete Schlafsäcke kommen so jedes Jahr der Kältehilfe zugute.

Auch in diesem Jahr sammelt der Outdoor-Händler Globetrotter in seinen Filialen Schlafsäcke, warme Winterjacken und -schuhe sowie Rucksäcke für Obdachlose und andere bedürftige Menschen ein. Die Spenden werden an lokale, gemeinnützige Organisationen übergeben und im Rahmen der Kältehilfen kostenlos verteilt.

In 21 der 22 Globetrotter-Filialen können Kundinnen und Kunden ihre Schlafsackspenden im Kassenbereich oder am Servicepoint abgegeben. Angenommen werden jedoch nur saubere und gereinigte Spenden. Diese können auch über kleinere Macken verfügen – wichtig ist jedoch, dass sie voll funktionsfähig sind.

Quelle:

Globetrotter

Gewinner:innen des Borealis Scientific Innovation Award 2024 (c) Borealis AG
06.12.2024

Preisträger des Borealis Scientific Innovation Award 2024

Am 4. Dezember 2024 gab Borealis die Gewinner:innen des Borealis Scientific Innovation Award 2024 (BSIA) im Rahmen des Borealis Innovation Days in Linz, Österreich, bekannt.

Als globaler Branchenführer prämiert Borealis seit 2008 revolutionäre Ideen mit dem Borealis Scientific Innovation Award und würdigt damit Innovationen, die das Potenzial haben, die Welt zu verändern. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf neuen Lösungen für die ökologisch nachhaltige Produktion und Verwendung von Kunststoffen.

Innovative Denker:innen aus dem professionellen und akademischen Wissenschaftsumfeld, Unternehmer:innen, Start-ups und Universitätsforscher:innen waren eingeladen, ihre Ideen einzureichen. Die Gewinner:innen wurden von einer Jury aus dem Borealis-Forschungsteam ausgewählt, die alle Einreichungen sorgfältig bewertete.

In diesem Jahr wurden Beiträge zu den folgenden Hauptbereichen angenommen:

  • Neue Katalysatoren für nachhaltige Produktion
  • Energieeffiziente Polymerisationsverfahren
  • Recycling von Polymeren
  • Polymermaterialien für die Energiewende

Borealis Scientific Innovation Award 2024 für:

Am 4. Dezember 2024 gab Borealis die Gewinner:innen des Borealis Scientific Innovation Award 2024 (BSIA) im Rahmen des Borealis Innovation Days in Linz, Österreich, bekannt.

Als globaler Branchenführer prämiert Borealis seit 2008 revolutionäre Ideen mit dem Borealis Scientific Innovation Award und würdigt damit Innovationen, die das Potenzial haben, die Welt zu verändern. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf neuen Lösungen für die ökologisch nachhaltige Produktion und Verwendung von Kunststoffen.

Innovative Denker:innen aus dem professionellen und akademischen Wissenschaftsumfeld, Unternehmer:innen, Start-ups und Universitätsforscher:innen waren eingeladen, ihre Ideen einzureichen. Die Gewinner:innen wurden von einer Jury aus dem Borealis-Forschungsteam ausgewählt, die alle Einreichungen sorgfältig bewertete.

In diesem Jahr wurden Beiträge zu den folgenden Hauptbereichen angenommen:

  • Neue Katalysatoren für nachhaltige Produktion
  • Energieeffiziente Polymerisationsverfahren
  • Recycling von Polymeren
  • Polymermaterialien für die Energiewende

Borealis Scientific Innovation Award 2024 für:

  • Erster Platz: Clement Collins Rice (Universität Oxford, GB) "Auf dem Weg zu Designer-Polyolefinen: hochgradig abstimmbare Olefin-Copolymerisation mit einem einzigen Permethyl-Indenyl-Post-Metallocen-Katalysator"
  • Zweiter Platz: Elisabetta Carrieri (Universität Gent, Belgien) "Entwicklung eines lösungsmittelbasierten Recyclingverfahrens für Agrarfolien"
  • Dritter Platz: Esun Selvam (Universität Delaware, USA) "Recycling von Polyolefin-Kunststoffabfällen bei kurzen Kontaktzeiten durch schnelle Joule-Erwärmung"

Die Gewinner:innen durften sich nicht nur über Geldpreise freuen, sondern wurden auch in das Borealis Innovation Headquarters in Linz, Österreich, eingeladen, wo sie an der Preisverleihung im Rahmen des Borealis Innovation Day 2024 teilnahmen.

Die Ankündigung der Einreichungsfrist für Bewerbungen für den nächsten BSIA wird im Frühjahr 2025 veröffentlicht.

05.12.2024

Nachhaltigkeit 2025 zentraler Bestandteil des Wirtschaftsmodells

Die Bekleidungsindustrie erfindet sich angesichts großer wirtschaftlicher, regulatorischer und technologischer Herausforderungen neu. Diese fünf Trends werden nach Ansicht von Lectra den Markt in den kommenden Jahren neugestalten:

1. Die Notwendigkeit einer genaueren Analyse der Leistung der Brand
Die finanziellen Ergebnisse in den Segmenten wie Luxus, Mittelklasse und Fast Fashion unterscheiden sich zunehmend voneinander. Während einige Luxusmarken wie Gucci vor Herausforderungen stehen, florieren andere wie Hermès. Diese unterschiedliche Entwicklung unterstreicht die Bedeutung einer detaillierten, internen Analyse von Faktoren, die über die reine Marktpositionierung hinausgehen. Bis 2025 wird die Leistung einer Marke nicht mehr strikt an ihre Kategorie (Luxus, mittleres Marktsegment oder Fast Fashion) gebunden sein, sondern von der effektiven Anpassung ihrer Strategie an die marktspezifischen Gegebenheiten und die sich verändernden Erwartungen der Konsumenten abhängen. Mit anderen Worten: maßgeschneiderte Markenstrategien werden der Schlüssel zum Erfolg sein.

Die Bekleidungsindustrie erfindet sich angesichts großer wirtschaftlicher, regulatorischer und technologischer Herausforderungen neu. Diese fünf Trends werden nach Ansicht von Lectra den Markt in den kommenden Jahren neugestalten:

1. Die Notwendigkeit einer genaueren Analyse der Leistung der Brand
Die finanziellen Ergebnisse in den Segmenten wie Luxus, Mittelklasse und Fast Fashion unterscheiden sich zunehmend voneinander. Während einige Luxusmarken wie Gucci vor Herausforderungen stehen, florieren andere wie Hermès. Diese unterschiedliche Entwicklung unterstreicht die Bedeutung einer detaillierten, internen Analyse von Faktoren, die über die reine Marktpositionierung hinausgehen. Bis 2025 wird die Leistung einer Marke nicht mehr strikt an ihre Kategorie (Luxus, mittleres Marktsegment oder Fast Fashion) gebunden sein, sondern von der effektiven Anpassung ihrer Strategie an die marktspezifischen Gegebenheiten und die sich verändernden Erwartungen der Konsumenten abhängen. Mit anderen Worten: maßgeschneiderte Markenstrategien werden der Schlüssel zum Erfolg sein.

2. Preiserhöhungen vs. wahrgenommener Wert: eine schwierige Gleichung
Inmitten des harten Wettbewerbs mit den Fast-Fashion-Giganten wollen sich viele Marken des mittleren Marktsegments durch Qualität und Style differenzieren und entscheiden sich häufig für Preiserhöhungen, um das Wachstum zu fördern. Die immer anspruchsvolleren Konsumenten erwarten jedoch einen erkennbaren Wert, um diese Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Innovation, Style, Qualität und Nachhaltigkeit werden zu wesentlichen Erfolgskriterien. Bis 2025 wird es für die Kundenbindung entscheidend sein, den erkennbaren Wert mit dem Preis in Einklang zu bringen.

3. Strengere Umweltvorschriften
Die Umweltvorschriften werden nicht in allen Regionen einheitlich umgesetzt, weder in Bezug auf die Geschwindigkeit noch auf die Intensität. Dennoch werden alle Modemarken in Europa und darüber hinaus strengere Standards in Bezug auf Rückverfolgbarkeit, CO2-Fußabdruck und Ethik erfüllen müssen. Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Ziel: sie wird zur gesetzlichen Verpflichtung. Bis 2025 wird die Einhaltung von Nachhaltigkeitsvorschriften eine unvermeidbare strategische Herausforderung sein, die möglicherweise die Produktionsverfahren in der gesamten Branche neu definieren wird. Dieser Wandel wird erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten haben, insbesondere in Asien. Darüber hinaus wird die Umsetzung von CSR-Strategien in die Geschäftsmodelle von Marken und Einzelhändlern eine große Chance zur Differenzierung darstellen. Die Rückverfolgbarkeit von Materialien wird ein wichtiges Thema sein: Wenn Marken wirklich den Anspruch erheben wollen, nachhaltig zu sein, müssen sie zunächst solide Mechanismen zur Rückverfolgbarkeit einführen. Ohne Transparenz und verifizierte Daten werden Nachhaltigkeitsinitiativen wirkungslos sein. Der Einsatz fortschrittlicher Technologien wird ein entscheidender Faktor sein, der Marken dabei hilft, die Vorgaben in Bezug auf Nachhaltigkeit, Verantwortung und Rentabilität miteinander in Einklang zu bringen.

4. KI als Treiber für Effizienz und Innovation
Künstliche Intelligenz revolutioniert die. Algorithmen ermöglichen es, Trends vorherzusagen, Bestände zu optimieren und sogar Designs zu entwerfen. Gleichzeitig personalisiert KI das Kundenerlebnis in einem noch nie dagewesenen Ausmaß und bietet einen Wettbewerbsvorteil auf einem gesättigten Markt. 2025 werden die technologisch agilsten Marken diese Innovationen nutzen, um ihr Wachstum zu beschleunigen und mit der sich schnell entwickelnden Branche Schritt zu halten.

5. Neue geografische Märkte entstehen
Während Europa, die USA und sogar China Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung zeigen, zeichnen sich in Indien und dem Nahen Osten neue große Wachstumschancen ab. Diese Regionen, die von einem robusten Wirtschaftswachstum und einer Nachfrage nach Produkten, die auf lokale Vorlieben zugeschnitten sind, angetrieben werden, werden 2025 eine entscheidende Rolle spielen. Marken werden in maßgeschneiderte Angebote und regionale Einzelhandels- und Marketingstrategien investieren, um Verbraucher für sich zu gewinnen.

Fazit
Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur eine Umweltinitiative, sondern ein zentraler Bestandteil des Wirtschaftsmodells und des Entscheidungsprozesses einer Marke. Die Überschneidung von Ökonomie und Ökologie, die sogenannte „Econogy“, veranlasst Unternehmen dazu, soziale Verantwortung mit Rentabilität zu verbinden. Marken müssen sich nicht mehr zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum entscheiden – beide Konzepte können nebeneinander bestehen und sich gegenseitig bestärken.

2025 werden die Modemarken, denen es gelingt, sich an diese Veränderungen anzupassen, indem sie ihre Strategien optimieren, sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren und durch Technologie innovativ sind, in einer sich schnell entwickelnden Branche führend sein. Es gibt viele Herausforderungen, aber auch viele Chancen für diejenigen, die es wagen, ihr Geschäftsmodell neu zu erfinden.

Weitere Informationen:
Digitale Zukunft, Lectra
Quelle:

Lectra