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04.08.2022

adidas im zweiten Quartal mit starkem Wachstum in westlichen Märkten

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt.

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt. Vor diesem Hintergrund ist der Umsatz in unseren strategischen Wachstumskategorien Fußball, Running und Outdoor jeweils im zweistelligen Prozentbereich angestiegen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld, vor allem in China, bleibt jedoch schwierig. Die Erholung in diesem Markt verläuft coronabedingt langsamer als erwartet und wir müssen für den Rest des Jahres ein mögliches Nachlassen der Konsumausgaben in allen anderen Märkten in Betracht ziehen.“

Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz gesamtwirtschaftlicher Hürden
Im zweiten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz um 4 % zu. Dies ist auf die anhaltend starke Dynamik von adidas in den westlichen Märkten zurückzuführen. Dieses Wachstum wurde trotz anhaltender Herausforderungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite erreicht. Lieferkettenengpässe infolge der Lockdowns in Vietnam im vergangenen Jahr schmälerten das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2022 um rund 200 Mio. €. Zudem reduzierte die Entscheidung des Unternehmens, seine Aktivitäten in Russland auszusetzen, den Umsatz während des Quartals um mehr als 100 Mio. €. Darüber hinaus belasteten Covid-19-bedingte Lockdowns in China die Umsatzentwicklung in Q2. Nach Vertriebskanälen betrachtet war die Umsatzsteigerung auf das eigene Direct-to-Consumer-(DTC-)Geschäft des Unternehmens und, in ähnlichem Ausmaß, auf Zuwächse im Großhandel zurückzuführen. Im DTC-Bereich verzeichnete das E-Commerce-Geschäft, das inzwischen mehr als 20 % des Gesamtgeschäfts des Unternehmens ausmacht, ein zweistelliges Umsatzwachstum, was den starken Produktdurchverkauf widerspiegelt. Nach Kategorien betrachtet war die Umsatzentwicklung in den strategischen Wachstumskategorien des Unternehmens, Fußball, Running und Outdoor, die jeweils starke zweistellige Zuwächse erzielten, am stärksten. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal um 10 % auf 5,596 Mrd. € (2021: 5,077 Mrd. €).

Starke Nachfrage in westlichen Märkten
Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal wurde durch die westlichen Märkte getrieben, trotz der Lockdowns in Vietnam im letzten Jahr, die den Umsatz vor allem in EMEA und Nordamerika um insgesamt 200 Mio. € dämpften. Darüber hinaus wurde die Umsatzentwicklung in EMEA auch durch den fehlenden Umsatz in Russland/GUS in Höhe von mehr als 100 Mio. € negativ beeinflusst. Dennoch legte der Umsatz in der Region währungsbereinigt um 7 % zu. In Nordamerika stieg der Umsatz im Quartal um 21 %. Dies ist Zuwächsen in Höhe von über 20 % sowohl im DTC- als auch im Großhandelsgeschäft zuzuschreiben. In Lateinamerika verbesserte sich der Umsatz um 37 %. Asien-Pazifik konnte auf den Wachstumspfad zurückkehren. Auf währungsbereinigter Basis stieg der Umsatz um 3 % in diesem Markt, obwohl dieser noch immer von den Folgen des eingeschränkten Tourismus in der Region betroffen ist. Im Gegensatz dazu sah sich das Unternehmen nach wie vor mit einem herausfordernden Marktumfeld in China konfrontiert, das hauptsächlich den weiterhin umfangreichen Covid-19-bedingten Restriktionen geschuldet ist. Infolgedessen ging der Umsatz in diesem Markt, entsprechend den vorherigen Erwartungen, im Dreimonatszeitraum währungsbereinigt um 35 % zurück. Ohne China legte der währungsbereinigte Umsatz der anderen Märkte des Unternehmens zusammengenommen um 14 % im zweiten Quartal zu.

Betriebsergebnis in Höhe von 392 Mio. € entspricht operativer Marge von 7,0 %
Die Bruttomarge des Unternehmens ging um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück (2021: 51,8 %). Deutlich höhere Kosten der Lieferkette und ein weniger günstiger Marktmix aufgrund des erheblichen Umsatzrückgangs in China belasteten die Entwicklung der Bruttomarge. Ein höherer Anteil der zum vollen Preis verkauften Produkte, erste Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte konnten dies nur teilweise kompensieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 2,501 Mrd. € um 19 % über dem Vorjahresniveau (2021: 2,107 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,2 Prozentpunkte auf 44,7 % (2021: 41,5 %). Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen nahmen um 8 % auf 663 Mio. € zu (2021: 616 Mio. €). Das Unternehmen legte weiterhin den Fokus auf Investitionen in die Einführung neuer Produkte. Beispiele hierfür sind die neue adidas Sportswear Kollektion, das neueste Modell der erfolgreichen Supernova Running-Schuhe, die ersten Produkteinführungen im Rahmen der Partnerschaft mit Gucci sowie Kampagnen für große Events wie den ‚Run for the Oceans‘. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen um 0,3 Prozentpunkte auf 11,8 % (2021: 12,1 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen um 23 % auf 1,838 Mrd. € (2021: 1,492 Mrd. €). Dies ist auf die kontinuierlichen Investitionen von adidas in sein DTC-Geschäft, seine digitalen Fähigkeiten und seine Logistikinfrastruktur sowie auf ungünstige Währungsentwicklungen zurückzuführen. Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 3,5 Prozentpunkte auf 32,8 % (2021: 29,4 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens lag bei 392 Mio. € (2021: 543 Mio. €), was sich in einer operativen Marge in Höhe von 7,0 % widerspiegelt (2021: 10,7 %).

Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen bei 360 Mio. €
Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen verringerte sich leicht auf 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €). Dieses Ergebnis wurde unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt in Höhe von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung. Infolgedessen lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen im zweiten Quartal bei 1,88 € (2021: 1,93 €).

Währungsbereinigter Umsatz im ersten Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau
Im ersten Halbjahr 2022 war der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. In Euro legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2022 um 5 % auf 10,897 Mrd. € zu (2021: 10,345 Mrd. €). Die Bruttomarge des Unternehmens ging im ersten Halbjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 50,1 % zurück (2021: 51,8 %). Während sich Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte positiv auf die Bruttomarge auswirkten, wurde diese Entwicklung durch den weniger günstigen Marktmix sowie die deutlich höheren Kosten der Lieferkette mehr als aufgehoben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr auf 4,759 Mrd. € (2021: 4,154 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,5 Prozentpunkte auf 43,7 % zu (2021: 40,2 %). adidas erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis in Höhe von 828 Mio. € (2021: 1,248 Mrd. €), was einer operativen Marge von 7,6 % entspricht (2021: 12,1 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 671 Mio. €. Dies entspricht einer Verringerung um 219 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (2021: 890 Mio. €). Infolgedessen ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 3,47 € zurück (2021: 4,52 €).

Leichter Rückgang des durchschnittlichen operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz
Die Vorräte erhöhten sich zum 30. Juni 2022 um 35 % auf 5,483 Mrd. € (2021: 4,054 Mrd. €) in Erwartung eines starken Umsatzanstiegs in der zweiten Jahreshälfte. Längere Vorlaufzeiten sowie das herausfordernde Marktumfeld in China trugen ebenfalls zu diesem Anstieg bei. Währungsbereinigt nahmen die Vorräte um 28 % zu. Das operative kurzfristige Betriebskapital erhöhte sich um 23 % auf 5,191 Mrd. € (2021: 4,213 Mrd. €). Währungsbereinigt nahm das operative kurzfristige Betriebskapital um 14 % zu. Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz ging um 0,4 Prozentpunkte auf 21,0 % zurück (2021: 21,4 %), was auf einen überproportionalen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund höherer Beschaffungsmengen und Produktkosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Bereinigte Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 5,301 Mrd. €
Die bereinigten Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 5,301 Mrd. € (30. Juni 2021: 3,146 Mrd. €). Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,155 Mrd. €. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den deutlichen Rückgang der flüssigen Mittel zurückzuführen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider
Da sich China seit Beginn des dritten Quartals aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen langsamer als erwartet erholt, hat adidas seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 am 26. Juli angepasst. adidas erwartet nun für das Gesamtunternehmen im Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %), was einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich in China widerspiegelt (bisherige Prognose: deutlicher Rückgang). Bisher hat das Unternehmen in keinem Markt mit Ausnahme von China eine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Nichtsdestotrotz berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten. Demzufolge geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum in EMEA im niedrigen Zehnprozentbereich aus (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Für Asien-Pazifik wird nun ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Trotz der konservativeren Einschätzung bezüglich der Entwicklung der Konsumausgaben in der zweiten Jahreshälfte hat adidas seine Prognosen für Nordamerika und Lateinamerika, angesichts der starken Dynamik der Marke in diesen Märkten, erhöht. In Nordamerika wird der Umsatz währungsbereinigt den Erwartungen zufolge nun im hohen Zehnprozentbereich steigen. Für Lateinamerika geht das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung zwischen 30 % und 40 % aus (bisherige Prognose: jeweils Wachstum im mittleren bis hohen Zehnprozentbereich).   

Durch den weniger günstigen Marktmix sowie die Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in China bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge im Jahr 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

 

Weitere Informationen:
adidas Quartalsbericht
Quelle:

adidas

Foto unsplash.com
27.07.2022

McKinsey Studie: Aus 20% des Textilabfalls könnte neue Kleidung werden

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

„Dabei könnten, wenn das volle technische Recyclingpotenzial genutzt und mehr Textilien gesammelt würden, bereits im Jahr 2030 zwischen 18 und 26 Prozent des Textilmülls für die Herstellung von neuen Kleidungsstücken wiederverwertet werden“, sagt Karl-Hendrik Magnus, Senior Partner und Leiter der Modeindustrieberatung bei McKinsey in Deutschland. „Ein skaliertes Textilrecycling würde nicht nur vier Millionen Tonnen CO2 einsparen, sondern auch einen profitablen Wirtschaftszweig mit 15.000 Jobs in Europa schaffen.“ Das sind Ergebnisse der Studie „Scaling textile recycling in Europe – turning waste into value“ von McKinsey & Company, für die Szenarien berechnet wurden, wie sich das Textilmüllvolumen sowie Sammel- und Recyclingraten bis 2030 entwickeln können.

Höhere Sammelrate von Kleidung entscheidend für mehr Recycling
Derzeit wird etwa ein Drittel der benutzten Kleidung gesammelt und wiederverwendet: entweder als Second-Hand-Mode, als grob recyceltes Textilprodukt wie Lappen und weniger als 1% als recycelte Textilfasern für neue Mode. Diese Sammelrate könnte bis 2030 auf 50-80% gesteigert werden. Entsprechend könnte auch die Kreislaufwirtschaft, die aus Textilabfall neue Fasern für Mode produziert, auf 18-26% skaliert werden. Heute ist es weniger als 1%. „Dieses so genannte Fiber-to-fiber-Recycling, bei dem aus Textilfasern neue Fasern für Mode hergestellt werden, stellt die nachhaltigste Möglichkeit dar, um aus Müll etwas Neues mit Wert zu generieren“, erklärt Jonatan Janmark, Co-Autor der Studie und Partner im Stockholmer Büro von McKinsey. Gleichzeitig bietet diese Kreislaufwirtschaft enormes finanzielles Potenzial mit sechs bis acht Milliarden Euro Umsatz als Marktgröße und möglichen jährlichen Renditen von 20-25% für die Recyclingindustrie.

Möglich wird diese Entwicklung hin zur Kreislaufwirtschaft durch neue Technologien, wie mechanisches Recycling von Baumwolle, das bereits recht etabliert ist, die innovative Verarbeitung zu Viskosefasern sowie chemisches Recycling für die Wiederverwertung von Polyester, was aktuell im Teststadium ist. Allerdings steht das Sammeln und die Aufbereitung der Altbekleidung und -textilien durch fragmentierte, kleinteilige Strukturen und noch meist manuelle Arbeitsvorgänge immer noch vor großen Herausforderungen.  Kleidungsabfälle müssen nach Qualitätskriterien sortiert, Knöpfe und Reißverschlüsse entfernt und Faserzusammensetzungen eindeutig identifiziert werden. Viele Produkte aus Mischfasern stellen noch ein ungelöstes Problem für Fiber-to-fiber-Recycling dar.

Investitionen für Skalierung nötig
Um das volle Potenzial des Textilrecyclings nutzen zu können, werden insgesamt etwa 6-7 Milliarden Euro an Investitionen bis 2030 benötigt, die in der gesamten Wertschöpfungskette wie beim Sammeln, Sortieren und dem Aufbau von Recyclingfabriken gebraucht werden. „Die Investition ins Fiber-to-fiber-Recycling lohnt sich nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen. Es können beim Recycling neue Rohmaterialien entstehen, die mehr Modeproduktion in Europa ermöglichen würden. Dadurch könnte diese Recyclingindustrie sogar noch mehr Wert generieren“, sagt Jonatan Janmark.

Weitere Informationen:
Textilabfällen McKinsey Studie
Quelle:

McKinsey

26.07.2022

adidas passt Prognose 2022 an: Umsatzrückgang für China erwartet

adidas passt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2022 an. Während die Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 angesichts der anhaltend starken Dynamik in den westlichen Märkten und der Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik die Erwartungen leicht übertrafen, verzeichnet das Unternehmen seit Beginn des dritten Quartals eine langsamer als erwartete Erholung des Geschäfts in China.

Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen, dass der währungsbereinigte Umsatz in der Region – in Abwesenheit größerer Lockdowns ab dem dritten Quartal – im zweiten Halbjahr stabil im Vergleich zum Vorjahr bleiben würde. Nun rechnet adidas jedoch damit, dass aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen der Umsatz in China während des restlichen Jahres im zweistelligen Prozentbereich zurückgehen wird.

adidas passt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2022 an. Während die Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 angesichts der anhaltend starken Dynamik in den westlichen Märkten und der Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik die Erwartungen leicht übertrafen, verzeichnet das Unternehmen seit Beginn des dritten Quartals eine langsamer als erwartete Erholung des Geschäfts in China.

Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen, dass der währungsbereinigte Umsatz in der Region – in Abwesenheit größerer Lockdowns ab dem dritten Quartal – im zweiten Halbjahr stabil im Vergleich zum Vorjahr bleiben würde. Nun rechnet adidas jedoch damit, dass aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen der Umsatz in China während des restlichen Jahres im zweistelligen Prozentbereich zurückgehen wird.

Infolgedessen prognostiziert adidas nun für das Gesamtunternehmen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich für das Geschäftsjahr 2022 (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %). Basierend auf dem weniger günstigen Marktmix aufgrund des niedriger als erwarteten Umsatzes in China sowie der Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in diesem Markt bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge des Unternehmens für 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge im Geschäftsjahr 2022 in Höhe von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

Bisher hat das Unternehmen in den anderen Märkten keine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Trotzdem berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten.

Entgegen dieser negativen Vorzeichen erwartet adidas während der zweiten Jahreshälfte für das Gesamtunternehmen nach wie vor ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich. Neben einer vorteilhaften Vergleichsbasis zum Vorjahr sind weitere Treiber der Beschleunigung die starke Produktpalette des Unternehmens in den kommenden Monaten, die Möglichkeit der Bestandsauffüllung bei Großhandelskunden angesichts der erstmals wieder vollständigen Produktverfügbarkeit, sowie die Unterstützung durch sportliche Großereignisse.

Basierend auf vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz von adidas im zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis um 4 %. Dies ist auf starke zweistellige Zuwächse in Nordamerika und Lateinamerika, Zuwächse im hohen einstelligen Prozentbereich in EMEA (ebenfalls zweistelliges Wachstum ohne negative Effekte von Russland/GUS) sowie die Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik zurückzuführen. In Euro nahm der Umsatz um 10 % auf 5,596 Mrd. € zu. Die Bruttomarge des Unternehmens ging im zweiten Quartal um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück und die operative Marge belief sich auf 7,0 % (2021: 10,7 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug im zweiten Quartal 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €), unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung.

Weitere Informationen:
adidas Geschäftsjahr 2022
Quelle:

adidas AG

Jude Morgan (dopamin Models) (c) Sebatian Brüll
21.07.2022

Düsseldorf Fashion Days: So wird der Sommer

Leinen los für die Sommermode im kommenden Jahr. „Bislang haben wir stets in Berlin groß gefeiert. Doch diesmal wollen wir Flagge für Düsseldorf zeigen. Die Stadt hat sich nach zwei Corona-Jahren als stabiler, zuverlässiger Business-Standort behauptet. Hier haben wir unseren Showroom und hier verkaufen wir unsere Kollektionen“, sagt Felicitas Gutjahr von Modehersteller Riani. „Und weil zu unserer Marke auch das Schiff Blue Rhapsody passt, laden wir zu einem Fashion Festival auf dem Rhein ein.“

Am Samstagabend lichtet die schwimmende Location die Anker zu einem Cruise Event vor der leuchtenden Kirmes-Kulisse. Rund 400 geladene Gäste werden erwartet. Auf dem roten Teppich werden unter anderem erwartet Natalia Wörner, Barbara Becker, Cathy Hummels, Bella Lesnik und Frauke Ludowig. Aus Düsseldorf sind die Influencerinnen Anna Hiltop und Gitta Banko vertreten. Riani plant auf allen Schiffsebenen eine Fashion Installation, bei der international bekannte Models auf Podesten die modischen Highlights präsentieren. Musikalisch sind die Band Parallel, die Sängerin Leony und das Duo Saxity mit von der Partie. Für Stimmung sorgen DJane 2Elements und DJ David Puentez.

Leinen los für die Sommermode im kommenden Jahr. „Bislang haben wir stets in Berlin groß gefeiert. Doch diesmal wollen wir Flagge für Düsseldorf zeigen. Die Stadt hat sich nach zwei Corona-Jahren als stabiler, zuverlässiger Business-Standort behauptet. Hier haben wir unseren Showroom und hier verkaufen wir unsere Kollektionen“, sagt Felicitas Gutjahr von Modehersteller Riani. „Und weil zu unserer Marke auch das Schiff Blue Rhapsody passt, laden wir zu einem Fashion Festival auf dem Rhein ein.“

Am Samstagabend lichtet die schwimmende Location die Anker zu einem Cruise Event vor der leuchtenden Kirmes-Kulisse. Rund 400 geladene Gäste werden erwartet. Auf dem roten Teppich werden unter anderem erwartet Natalia Wörner, Barbara Becker, Cathy Hummels, Bella Lesnik und Frauke Ludowig. Aus Düsseldorf sind die Influencerinnen Anna Hiltop und Gitta Banko vertreten. Riani plant auf allen Schiffsebenen eine Fashion Installation, bei der international bekannte Models auf Podesten die modischen Highlights präsentieren. Musikalisch sind die Band Parallel, die Sängerin Leony und das Duo Saxity mit von der Partie. Für Stimmung sorgen DJane 2Elements und DJ David Puentez.

Rund um die Düsseldorf Fashion Days laufen erstmals verteilt im Stadtgebiet wieder etliche Veranstaltungen mit viel Publikum: Angefangen beim „Kamingespräch“ in der Sansibar, einem Cocktailempfang auf der Plaza am Karl-Arnold-Platz und den After Work Drinks bei Apropros über das Medien-Fashion Dinner im „New Paradise“ bis zur InStyle-Lounge. Während der Düsseldorf Festival Edition heißt es am Samstag ab 13 Uhr auch Treffen zum Sundowner am Kö-Bogen.

Auf Einladung des Vereins Fashion Net feiert der größte Branchentreff seine Premiere in den Rheinterrassen. Ibiza-Feeling im lässig-lockeren Boho-Style erwartet dort die 700 Geladenen am Sonntagabend. Influencer:innen wie Alexandra Lapp, Mrs. Bella, sowie die Moderatorinnen Verena Kerth und Prinzessin Elna-Margret zu Bentheim stehen neben den Entscheider:innen der Modebranche auf der hochkarätigen Gästeliste. QVC sorgt bei sommerlichen Temperaturen mit einem Softeisstand für die nötige Erfrischung, in der Beauty Lounge von SEPHORA können sich die Gäste beispielsweise Lippenstift und Foundation auffrischen lassen und das Produktportfolio entdecken. Im Außenbereich wartet eine SEPHORA Beauty Kirmes, bei der tolle Produkte gewonnen werden können.

Zum Finale des Party-Reigens am kommenden Montag trumpft Modehersteller Bugatti Holding Brinkmann ganz groß auf. „Today, Tomorrow, Together“ heißt es, wenn das 75-jährige Firmenjubiläum in den Kasematten am Unteren Rheinwerft mit Fashion Show zum Sonnenuntergang, Live-Musik und Kulinarik gebührend zelebriert wird. 350 Gäste sind geladen.

Weitere Informationen:
DFD Fashion Net Düsseldorf e. V.
Quelle:

PR + Presseagentur textschwester für DFD

12.07.2022

Premium Group: Abschluss des Event-Kosmos in Berlin

Die Premiere des Premium Group Event-Kosmos in Berlin war mit einer Besucher*innenzahl von circa 70% im Vergleich zu vor Corona ein großer Erfolg. Die neue Verbindung von B2B und D2C, Entertainment und Edutainment, Fashion und Culture sorgte für viel Austausch, neuen Input, Ideen, Kontakte und 360 Grad Inspiration.

Im Fokus: Content & Kommunikation
Mit den Konferenzen FASHIONTECH, CONSCIOUS CLUB Conference und The Ground Talks setzte das Premium Group Team einen zusätzlichen Schwerpunkt auf Kommunikation und Edutainment. Wichtige Themen wie Diversity, Wellbeing, Metaverse und Nachhaltigkeit wurden besprochen und relevante Learnings für Markt, Marken und Konsument*innen abgeleitet.

Die Premiere des Premium Group Event-Kosmos in Berlin war mit einer Besucher*innenzahl von circa 70% im Vergleich zu vor Corona ein großer Erfolg. Die neue Verbindung von B2B und D2C, Entertainment und Edutainment, Fashion und Culture sorgte für viel Austausch, neuen Input, Ideen, Kontakte und 360 Grad Inspiration.

Im Fokus: Content & Kommunikation
Mit den Konferenzen FASHIONTECH, CONSCIOUS CLUB Conference und The Ground Talks setzte das Premium Group Team einen zusätzlichen Schwerpunkt auf Kommunikation und Edutainment. Wichtige Themen wie Diversity, Wellbeing, Metaverse und Nachhaltigkeit wurden besprochen und relevante Learnings für Markt, Marken und Konsument*innen abgeleitet.

“Re-Start war eine Ansage!”
“Das war ein ganz schöner Rodeo-Ritt, zwei B2B Messen, ein D2C Festival, drei Konferenzen, Partys, Dinners und Empfänge für so viele verschiedene Zielgruppen auf die Beine zu stellen und das während die Pandemie weiterhin in vollem Gange ist – mal abgesehen von Regen und Flugchaos. Ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr Besucher*innen gekommen wären, aber der Re-Start war insgesamt sehr viel besser als erwartet. Es war definitiv eine Ansage.” Anita Tillmann, Managing Partner Premium Group

Neues Miteinander, neuer Austausch, neue Ideen
Mit der Premiere des Festivals für Style & Culture, The Ground, waren zum ersten Mal auch junge Konsument*innen und Berliner Communities aus GenZ und GenY Teil des Premium Group Event-
Kosmos. Knapp 6000 Fashion-Enthusiast*innen und Fachbesucher*innen kamen bei The Ground zusammen. Spannende Gespräche, interaktive Brand-Momente und coole Showeinlagen kreierten einen besonderen Vibe im und um das Palais am Funkturm. Im Fokus standen jungen Zielgruppen tragen, fühlen und denken. Wie Brands die jungen Kund*innen erreichen, mit ihnen kommunizieren und Vertrauen aufbauen können und vieles mehr.

Neue Community durch ‘Larger than Life Ball’
Am Samstag sorgte das Ballroom-Event, der Larger than Life Ball kuratiert von The House of Gorgeous Gucci im Sommergarten des Palais für Begeisterung. Zahlreiche Stars und Freund*innen der internationalen LGBTQ+ Szene aus New York, Rio de Janeiro und Berlin feierten über 5 Stunden ein bunte Open-Air-Party mit cooler Musik und Live MC, sensationellen Outfits, Plateau-Heels und wilden Vogueing- und Dance-Competitions auf einem Wasserlaufsteg.

Must-Have PEACE Charity Aktion
Die wegen des Ukraine-Krieges initiierte Must-Have PEACE Merch Collection zugunsten der Be An Angel e.v. kam sehr gut an. Der Verkauf limitierter Kleidungsstücke und Accessoires von Carry, Closed, Drykorn, Eastpak, Lala Berlin, Lee, Le Specs, MCM, Merz b. Schwanen und Wrangler sowie großzügige Spenden unter anderem von Boss brachten insgesamt fast 15.000 Euro ein. Die Restbestände werden über Influencer*innen-Accounts promoted und verkauft.

Januar 2023: Happy Birthday, PREMIUM!
Der nächste Premium Group Event-Kosmos findet von Dienstag, 17. Januar bis Donnerstag, 19. Januar 2023 mit B2B-Fokus wieder auf dem Berliner Messegelände statt. Im Mittelpunkt steht ein großes Jubiläum: die PREMIUM wird 20 Jahre alt! Nach dem erfolgreichen Kick-Off wird die CONSCIOUS CLUB Conference außerdem weiterentwickelt in die nächste Runde gehen.

Die Berlin Fashion Week und Premium Group Events finden ab Januar 2023 wieder zeitgleich statt.

Facts

  • Premium Group Event-Kosmos
  • 2 Fachmessen: PREMIUM und SEEK
  • 1 Festival: The Ground
  • 3 Konferenzen: FASHIONTECH, CONSCIOUS CLUB Conference, The Ground Talks
  • über 800 teilnehmende Brands auf 45.000 QM Gesamtfläche
  • 50 Talks & Panels mit 85 Speaker*innen
  • Newcomer-Brands: 230 bei PREMIUM, 134 bei SEEK
Weitere Informationen:
Premium Group SEEK THE GROUND FASHIONTECH
Quelle:

PREMIUM Exhibitions GmbH     

12.07.2022

BTE: Bekleidungsangebot in Deutschland aktuell grundsätzlich nicht überdimensioniert

  • Bekleidungsangebot in Deutschland schrumpft

In den letzten Jahren ist das Angebot an Bekleidung in Deutschland - u.a. Corona-bedingt - deutlich geschrumpft. Das zeigen die kürzlich veröffentlichte Produktions-, Import- und Exportstatistiken für 2021. Danach lag die sog. Inlandsverfügbarkeit (Produktion plus Import minus Export) bei 3,75 Mrd. Bekleidungsteilen. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei 4,40 Mrd. Teilen. Innerhalb von drei Jahren ist damit die Inlandsverfügbarkeit um rund 15 Prozent gesunken.
 
Rein statistisch entfiel damit im letzten Jahr auf jeden der rund 83,2 Mio. Einwohner Deutschlands ein Angebot von 45 neuen Bekleidungsstücken, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien. 2018 lag dieser Wert noch bei rund 50 Teilen, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien.
 

  • Bekleidungsangebot in Deutschland schrumpft

In den letzten Jahren ist das Angebot an Bekleidung in Deutschland - u.a. Corona-bedingt - deutlich geschrumpft. Das zeigen die kürzlich veröffentlichte Produktions-, Import- und Exportstatistiken für 2021. Danach lag die sog. Inlandsverfügbarkeit (Produktion plus Import minus Export) bei 3,75 Mrd. Bekleidungsteilen. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei 4,40 Mrd. Teilen. Innerhalb von drei Jahren ist damit die Inlandsverfügbarkeit um rund 15 Prozent gesunken.
 
Rein statistisch entfiel damit im letzten Jahr auf jeden der rund 83,2 Mio. Einwohner Deutschlands ein Angebot von 45 neuen Bekleidungsstücken, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien. 2018 lag dieser Wert noch bei rund 50 Teilen, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien.
 
Aber auch 45 Bekleidungsteile muten auf den ersten Blick sehr viel an, so dass sich die Modebranche immer wieder dem Vorwurf der Überproduktion oder Verschwendung von Ressourcen stellen muss. Bei der Bewertung muss man aber wissen, dass ein Großteil des Angebots auf Kleinteile wie Strumpfwaren/Strumpfhosen, Wäsche/Dessous, Handschuhe, Schals, Mützen sowie T-Shirts/Unterhemden entfällt. Das waren in 2021 insgesamt rund 2,3 Mrd. Bekleidungsstücke, also rund 28 Teile pro Person. Und viele dieser Artikel unterliegen einem schnellen Verschleiß oder sollten aus hygienischen Gründen regelmäßig erneuert werden.
 
Auf Großteile entfällt dagegen mit 17 Artikeln pro Person und Jahr nur ein deutlich kleinerer Teil des Bekleidungsangebots. Bei Mänteln, Anoraks und Jacken lag 2021 die Inlandsverfügbarkeit für Damen, Herren und Kindern z.B. bei 122 Mio. Teilen, so dass jeder Einwohner statistisch betrachtet 1,47 Teile kaufen konnte. Bei Pullovern/Strickjacken waren es 326 Mio. Teile (3,9 Teile pro Person) und bei Blusen/Hemden 168 Mio. Teile (2 Teile pro Person). Auch bei diesen Artikeln kommt es zu Verschleiß oder - vor allem bei Kinderbekleidung - zu Bedarfsveränderungen beim Träger, die einen Neukauf erforderlich machen.
 
Ein Gutteil des geringeren Angebots in 2021 dürften zwar Folge von Lieferproblemen und -ausfällen sein, aber auch das Bewusstsein in der Modebranche in punkto Nachhaltigkeit hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Handel und Industrie sind sensibilisiert und haben in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, damit möglichst kein vermeidbares Überangebot auf dem deutschen Markt entsteht. Nach Ansicht des BTE ist das Bekleidungsangebot in Deutschland derzeit daher grundsätzlich nicht überdimensioniert. Ehrlicherweise muss man aber einräumen, dass es in der Modebranche mit seinen vielfachen Unsicherheiten und besonderen Gegebenheiten (Akzeptanz der Mode, Größenproblematik/Passform, Wetter, langer Vorlauf zwischen Bestellung und Auslieferung) kaum zu einer vollständigen Deckung von Angebot und Nachfrage kommen kann. Dass das komplette Marktangebot vom Kunden nachgefragt wird, dürfte sich primär in einer Plan-/Mangelwirtschaft realisieren lassen.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

28.06.2022

Weitblick tritt Textilbündnis und GermanFashion Modeverband bei

Workwear-Produzent Weitblick ist dem Textilbündnis beigetreten. Zielsetzung ist, eine aktive Rolle bei der Verbesserung sozialer und ökologischer Bedingungen in Produktionsländern zu übernehmen. So soll die eigene Bereitschaft unterstrichen werden, konkrete Verantwortung für die Erfüllung der ethischen Pflichten und Ziele zu übernehmen; gleichzeitig möchte das Unternehmen aber auch vom Erfahrungsschatz der Gemeinschaft profitieren, Synergien wie Kooperationen nutzen und dem Thema Nachhaltigkeit in der Textilbranche eine deutlich stärkere Wertigkeit verleihen.

Einhergehend mit dem Eintritt beim Textilbündnis hat sich Weitblick auch dem GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. angeschlossen. „Für Weitblick eröffnet sich durch dieses Netzwerk nicht nur ein Austausch innerhalb verschiedener Fachkompetenzen, sondern beschäftigt sich zudem eine gesonderte Gruppe innerhalb des GermanFashion Verbandes gezielt mit Fachfragen aus der Berufs- und Schutzkleidungsbranche – die sogenannte BESPO-Gruppe, bestehend aus ca. 60 Anbietern von Arbeits-, Berufs- und Schutzkleidung.“, so Felix Blumenauer, Managing Director bei Weitblick.   

Workwear-Produzent Weitblick ist dem Textilbündnis beigetreten. Zielsetzung ist, eine aktive Rolle bei der Verbesserung sozialer und ökologischer Bedingungen in Produktionsländern zu übernehmen. So soll die eigene Bereitschaft unterstrichen werden, konkrete Verantwortung für die Erfüllung der ethischen Pflichten und Ziele zu übernehmen; gleichzeitig möchte das Unternehmen aber auch vom Erfahrungsschatz der Gemeinschaft profitieren, Synergien wie Kooperationen nutzen und dem Thema Nachhaltigkeit in der Textilbranche eine deutlich stärkere Wertigkeit verleihen.

Einhergehend mit dem Eintritt beim Textilbündnis hat sich Weitblick auch dem GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. angeschlossen. „Für Weitblick eröffnet sich durch dieses Netzwerk nicht nur ein Austausch innerhalb verschiedener Fachkompetenzen, sondern beschäftigt sich zudem eine gesonderte Gruppe innerhalb des GermanFashion Verbandes gezielt mit Fachfragen aus der Berufs- und Schutzkleidungsbranche – die sogenannte BESPO-Gruppe, bestehend aus ca. 60 Anbietern von Arbeits-, Berufs- und Schutzkleidung.“, so Felix Blumenauer, Managing Director bei Weitblick.   

28.06.2022

EDUARD DRESSLER präsentiert Frühjahr/Sommer 2023 Kollektion

Inspiriert vom Claim Life is invaluable präsentiert EDUARD DRESSLER für die Saison Frühjahr/Sommer 2023 eine Kollektion, die den Blick auf die essenziellen Dinge des Lebens lenkt und damit bewusst auf die großen Themen unserer Zeit eingeht.

Farbwelt
Ein wichtiger Aspekt der neuen Frühjahr/Sommer Kollektion ist die Betonung einer ganzheitlich konzipierten „Farbwelt“. Vier Farbthemen stehen für ursprüngliche, naturbelassene Landschaften und fließen in allen Kollektionsbereichen in die Kreationen ein: Blau / Braun, Oliv / Grau, Monochrom / Messing und Navy / Rosé.
Die neue Bildsprache dieser Farbwelten findet ihren Ausdruck auch im Look-Book, das in puristischem Ambiente in einem lichtdurchfluteten Studio in Berlin geshootet wurde.

Look
Ein wiederkehrendes Motiv der Frühjahr/Sommer Kollektion 2023 ist die Kombination von klassisch gehaltenen Unis und besonderen Einzelstücken.

Inspiriert vom Claim Life is invaluable präsentiert EDUARD DRESSLER für die Saison Frühjahr/Sommer 2023 eine Kollektion, die den Blick auf die essenziellen Dinge des Lebens lenkt und damit bewusst auf die großen Themen unserer Zeit eingeht.

Farbwelt
Ein wichtiger Aspekt der neuen Frühjahr/Sommer Kollektion ist die Betonung einer ganzheitlich konzipierten „Farbwelt“. Vier Farbthemen stehen für ursprüngliche, naturbelassene Landschaften und fließen in allen Kollektionsbereichen in die Kreationen ein: Blau / Braun, Oliv / Grau, Monochrom / Messing und Navy / Rosé.
Die neue Bildsprache dieser Farbwelten findet ihren Ausdruck auch im Look-Book, das in puristischem Ambiente in einem lichtdurchfluteten Studio in Berlin geshootet wurde.

Look
Ein wiederkehrendes Motiv der Frühjahr/Sommer Kollektion 2023 ist die Kombination von klassisch gehaltenen Unis und besonderen Einzelstücken.

Tonangebend bleibt der Trend hin zum Anzug und zu mehr Eleganz. An die Stelle des klassischen Business Looks tritt dabei ein Fokus auf klassische, mithin sartorial anmutende Stoffe, die durch neue Volumina und Schnittführungen aktualisiert werden und in verschiedensten Kombinationen sowohl elegantere als auch casualisiertere Grundbedürfnisse befriedigen.

Zu diesem Konzept passen Key Pieces wie ein schwarz-weißer Glencheck-Anzug, dessen auffällige Optik bewusst im Kontrast zu schlichteren, haptischen und hochwertigen Qualitäten bei Sakkos und Anzügen steht.

Darüber hinaus zählen Streifen-Sakkos sowie auffällige Karos, in Kombination mit locker geschnittener Bundfaltenhose oder mit Shirt und Jeans, zu den Key Looks der Kollektion.

Hinzu kommt ein eleganter, sommerlich casualisierter Seersucker-Doppelreiher aus einer Wolle-, Seiden- und Leinenmischung, der nicht nur hochwertig, weich und bequem ist, sondern in Kombination mit heller Hose und hellem Shirt auch eine lässige Eleganz versprüht.

Weitere Informationen:
Eduard Dressler Anzug Herrenmode
Quelle:

EDUARD DRESSLER / MSD PRESS & PR OFFICE

23.06.2022

Neonyt Fashion Show mit dem Thema "Biosphere-Technosphere" als multimediale Show

Am 23. Juni wurde das Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend Schauplatz einer Symbiose von Natur und Technik. Die Neonyt Fashion Show thematisierte mit „Biosphere-Technosphere“ das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt; die Elemente Wasser, Luft und Erde im Clash mit unserer industrialisierten, digitalisierten Welt. In 31 Multibrand-Looks und einem multimedialen Runway zeigten rund 50 Brands die Zukunft der (nachhaltigen) Mode.

Der Fokus der Neonyt Fashion Show lag auf der Verbindung von Natur und ihren Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, der industriellen Landwirtschaft und der digitalen Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannte den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Am 23. Juni wurde das Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend Schauplatz einer Symbiose von Natur und Technik. Die Neonyt Fashion Show thematisierte mit „Biosphere-Technosphere“ das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt; die Elemente Wasser, Luft und Erde im Clash mit unserer industrialisierten, digitalisierten Welt. In 31 Multibrand-Looks und einem multimedialen Runway zeigten rund 50 Brands die Zukunft der (nachhaltigen) Mode.

Der Fokus der Neonyt Fashion Show lag auf der Verbindung von Natur und ihren Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, der industriellen Landwirtschaft und der digitalen Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannte den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Neue Dimensionen und regenerative Systeme
Die Biosphäre wurde vor allem durch die Silhouetten und Strukturen in den Looks repräsentiert, wie auch durch die organischen und regenerativen Materialien, aus denen ein Großteil der Kollektionsteile gefertigt wurde. So werden auf der Neonyt Fashion Show biologisch angebaute oder nachhaltigere regenerative Materialien zugelassen, die dazu beitragen, wertvolle Ressourcen wie sauberes Wasser, Energie und Land zu schützen und damit zu einem gesunden Ökosystem beitragen.

Die Technosphäre, zu der qua Definition auch die Menschen gehören, wurde in der Inszenierung über die Verschmelzung von der digitalen Welt mit der realen Welt über große LED Screens dargestellt, auf denen digitaler Content sowie Close-ups und Überblendungen der gezeigten Looks zu sehen waren. In den Kollektionen manifestiert sich die Technosphäre in den Themen Recycling bzw. recycelte Chemiefasern, sauberer Chemikalieneinsatz oder im technischen Kreislauf des Cradle2Cradle-Konzepts. Visuell stellte sich die Technosphäre in glänzenden und reflektierenden Oberflächen dar sowie in Sportswear- und Outdoor Styles.

Insgesamt zeigten ca. 50 Brands in 31 Looks eine Bandbreite von etablierten Marken und upcoming Avantgarde Brands: Ai Komoto, Akjumii, Andy Wolf, Anna Auras, Antje Pugnat, Arys, Ayede, Catalouge of Disguise by Tanja Bombach, Céline Breton, Chika Takahashi, Clean Waves, Damur, Ecoalf, Fade Out Label, Falke, Florentina Leitner, Good Guys Don’t Wear Leather, Hell Hell Studio, KC Dubbick, Lanius, Laura Gerte, Maison Baum, Maximilian Mogg, MCM x Selassie, Muntinøus by Pino Pipoli, Myfassbender, Nat-2, Neubau, Nightboutique, PB 0110, Plas Collective, Pool Berlin, Provincia Studio, Save the Duck x Edward Crutchley, Souvenir Official x Ajobyajo, Spaccio Maglieria, Spatz Hutdesign, Timberland, Tiziano Guardini, Tizz & Tonic, Trakatan, Tribal Hotel, Trippen, Tuuli-Tytti Koivula, Uncommon Matters, Virginia Evangelista, Virón, Vitelli, Vladimir Karaleev und Wunderwerk.

Zum Publikum zählten Personen aus Wirtschaft und Politik sowie Industrie-Insider*innen aus der Mode- und Nachhaltigkeitsbranche. Einkäufer*innen, Designer*innen, Künstler*innen waren gleichermaßen anwesend wie (inter-)nationale Fachpresse, Tageszeitungen, Modezeitschriften, Content Creator*innen, TV und Hörfunk. Auch waren Aktivist*innen von Fashion Revolution und Vertreter*innen des Fashion Impact Fund vor Ort.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

14.06.2022

Hochschule Luzern: Design & Kunst Studierende zeigen ihre Abschlussarbeiten

Für Studierende des Departements Design & Kunst der Hochschule Luzern ist die Werkschau ein Highlight am Ende des Studiums. Nach zwei Jahren Pandemie findet die Ausstellung erstmals wieder ohne Einschränkungen statt: Sie läuft vom 24. Juni bis 3. Juli 2022 in Luzern-Emmenbrücke. Ab 18. Juni läuft die Abschlussausstellung des Master Kunst in Brunnen SZ.

Was haben Botticellis Blumen, eine Öko-Matratze und ein Tessiner Kehrrichtsack miteinander zu tun? Sie sind alle an der Werkschau Design & Kunst der Hochschule Luzern zu sehen: Rund 200 Design-, Film- und Kunst-Studierende zeigen ihre Abschlussarbeiten an der öffentlichen Ausstellung.
Die Werkschau findet vom 24. Juni bis zum 3. Juli 2022 am Hochschulstandort 745 Viscosistadt in Luzern-Emmenbrücke statt. Die 23 angehenden Absolventinnen und Absolventen des Master Kunst stellen zudem ihre Werke bereits am 18. und 19. sowie vom 23. bis 26. Juni in Brunnen SZ aus.

Für Studierende des Departements Design & Kunst der Hochschule Luzern ist die Werkschau ein Highlight am Ende des Studiums. Nach zwei Jahren Pandemie findet die Ausstellung erstmals wieder ohne Einschränkungen statt: Sie läuft vom 24. Juni bis 3. Juli 2022 in Luzern-Emmenbrücke. Ab 18. Juni läuft die Abschlussausstellung des Master Kunst in Brunnen SZ.

Was haben Botticellis Blumen, eine Öko-Matratze und ein Tessiner Kehrrichtsack miteinander zu tun? Sie sind alle an der Werkschau Design & Kunst der Hochschule Luzern zu sehen: Rund 200 Design-, Film- und Kunst-Studierende zeigen ihre Abschlussarbeiten an der öffentlichen Ausstellung.
Die Werkschau findet vom 24. Juni bis zum 3. Juli 2022 am Hochschulstandort 745 Viscosistadt in Luzern-Emmenbrücke statt. Die 23 angehenden Absolventinnen und Absolventen des Master Kunst stellen zudem ihre Werke bereits am 18. und 19. sowie vom 23. bis 26. Juni in Brunnen SZ aus.

Erstmals ist die Werkschau in Luzern-Emmenbrücke vollständig analog. Die letzten zwei Jahre lief sie coronabedingt online oder als eingeschränkt zugängliche Ausstellung. «Das ist der krönende Abschluss für unsere Studierenden», sagt Jacqueline Holzer, Direktorin des Departements Design & Kunst. «Ihre Abschlussarbeit ist die Visitenkarte für eine Karriere als Filmemacherin, Textildesigner oder Künstlerin. Es freut mich daher sehr, dass sie ihr Können einer grossen Öffentlichkeit vor Ort zeigen dürfen.»

Die ausgestellten Bachelor- und Master-Arbeiten weisen eine enorme Breite auf, wie Werkschau-Leiterin Ursula Bachman erläutert: «Viele Arbeiten kreisen um Nachhaltigkeit, Flucht und Migration oder Gesundheit – alles Themen, die die Gesellschaft insgesamt beschäftigen und die unsere Absolventinnen und Absolventen aus einer ungewohnten Perspektive behandeln.»

Quelle:

Hochschule Luzern

PREMIUM GROUP & JOOR present their first Hybrid Trade Fair Platform (c) Premium Exhibitions GmbH
09.06.2022

PREMIUM GROUP & JOOR präsentieren hybride Messeplattform

Die Premium Group und JOOR heben ihre Partnerschaft auf ein neues Level. Für die Ordersaison SS23 werden PREMIUM und SEEK über die digitale Plattform von JOOR erweitert und ein holistisches Ordersystem etabliert.  

Einkäufer*innen, die die Messen in Berlin vom 7. bis 9. Juli besuchen, können über JOOR Backgroundinformationen über ausstellende Brands abrufen und bei ihnen digital ordern. Das gesamte Markenportfolio von PREMIUM und SEEK ist online rund um die Uhr über JOOR Passport zugänglich.

Die Premium Group und JOOR heben ihre Partnerschaft auf ein neues Level. Für die Ordersaison SS23 werden PREMIUM und SEEK über die digitale Plattform von JOOR erweitert und ein holistisches Ordersystem etabliert.  

Einkäufer*innen, die die Messen in Berlin vom 7. bis 9. Juli besuchen, können über JOOR Backgroundinformationen über ausstellende Brands abrufen und bei ihnen digital ordern. Das gesamte Markenportfolio von PREMIUM und SEEK ist online rund um die Uhr über JOOR Passport zugänglich.

Die Premium Group vereint ihre Veranstaltungsstandorte diesen Sommer erstmals zu einem ganzheitlichen Event-Kosmos in der Messe Berlin. Zu den Fachmessen PREMIUM und SEEK kommen zwei weitere Formate hinzu: The Ground, ein Consumer Festival, auf dem sich Marken und junge Verbraucher*innen treffen, vernetzen und durch einzigartige Erlebnisse, Inhalte, Produkte und Präsentationen zusammenarbeiten, während FASHIONTECH Masterclasses, Talks und Podiumsdiskussionen mit den innovativsten Köpfen der Modebranche bietet. Als Teil des Programms wird JOOR auf der FASHIONTECH eine Masterclass zum Thema "Digital Wholesale" sowie eine Paneldiskussion mit vier führenden Modemarken veranstalten.

Während allen drei Messetagen haben Einkäufer*innen die Möglichkeit, Brands über die mobile App der Premium Group zu entdecken. Durch einfaches Scannen des entsprechenden QR-Codes einer Marke wird man mit deren Profil auf JOOR Passport verbunden und kann die Kollektion direkt über die Plattform ordern.

Das flexible Hybridformat von JOOR und Premium Group ermöglicht eine nahtlose Verzahnung des physischen mit dem digitalen Business und eine effiziente, bequeme und langfristige Arbeitsweise mit Partner*innen auf der ganzen Welt.

Zu den teilnehmenden Marken gehören Drykorn, Closed, Bertoni of Denmark, Veja, Ecoalf, Wrangler, Absolut Cashmere und viele mehr.

Weitere Informationen:
Premium Group JOOR Messe hybrid
Quelle:

Premium Exhibitions GmbH

(c) Willy Bogner GmbH & Co. KGaA
07.06.2022

BOGNER und MICHELIN: Athluxury Sports Fashion trifft auf Funktion

BOGNER und der französische Reifenhersteller MICHELIN präsentieren zur Herbst/Winter Saison 2022 eine Winterschuhkollektion. Das zweite Mal infolge arbeitet das Münchner Traditionsunternehmen BOGNER mit dem Schuhsohlen-Spezialisten MICHELIN zusammen.

Die BOGNER | MICHELIN Snowboots überzeugen durch eine Hochleistungssohle, die dank der Konstruktion exzellenten Grip bei allen winterlichen Bedingungen bietet. Know-how im Bereich Profildesign von MICHELIN treffen auf 90 Jahre Erbe der Marke BOGNER, die Mode, Sport und Design vereint. Das Ergebnis: luxuriöse Snowboots mit wenig Gewicht, hoher Rutschfestigkeit und perfekten Laufeigenschaften durch hohe Flexibilität.

Für die Herbst/Winter Saison 2022 kommt die BOGNER Snowboot Kollektion mit neuen Features und Designs auf den Markt. Der BOGNER Snowker bezeichnet eine neue Schuhkreation aus Snowboot und Sneaker. Er überzeugt durch typische Snowboot Attribute gepaart mit echtem Sneaker-Gefühl und vereint Athluxury Sports Fashion mit einem maßgeschneiderten, technisch fortschrittlichen Sohlensystem.

BOGNER und der französische Reifenhersteller MICHELIN präsentieren zur Herbst/Winter Saison 2022 eine Winterschuhkollektion. Das zweite Mal infolge arbeitet das Münchner Traditionsunternehmen BOGNER mit dem Schuhsohlen-Spezialisten MICHELIN zusammen.

Die BOGNER | MICHELIN Snowboots überzeugen durch eine Hochleistungssohle, die dank der Konstruktion exzellenten Grip bei allen winterlichen Bedingungen bietet. Know-how im Bereich Profildesign von MICHELIN treffen auf 90 Jahre Erbe der Marke BOGNER, die Mode, Sport und Design vereint. Das Ergebnis: luxuriöse Snowboots mit wenig Gewicht, hoher Rutschfestigkeit und perfekten Laufeigenschaften durch hohe Flexibilität.

Für die Herbst/Winter Saison 2022 kommt die BOGNER Snowboot Kollektion mit neuen Features und Designs auf den Markt. Der BOGNER Snowker bezeichnet eine neue Schuhkreation aus Snowboot und Sneaker. Er überzeugt durch typische Snowboot Attribute gepaart mit echtem Sneaker-Gefühl und vereint Athluxury Sports Fashion mit einem maßgeschneiderten, technisch fortschrittlichen Sohlensystem.

Weitere Informationen:
Willy Bogner GmbH Bogner Michelin Schuhe
Quelle:

Willy Bogner GmbH & Co. KGaA

(c) Chantelle Lingerie GmbH
01.06.2022

Chantelle launcht nachhaltige Lingerie Serie

Nach erfolgreichem Auftakt in Frankreich bringt der Lingerie-Konzern Chantelle jetzt seine 100% recycelbare Serie Chantelle One auf den deutschen Markt – und revolutioniert damit die Dessous-Branche. War es bisher nicht möglich, einen aus bis zu 50 Einzelteilen und verschiedenen Komponenten bestehenden BH komplett wiederzuverwerten, lassen sich alle Produkte der neuen nachhaltigen Chantelle Serie vollständig recyceln und produzieren dabei keinen Abfall. Die Herstellung mit einer innovativen, lösungsmittelfreien Faser, die das übliche Elasthan ersetzt, macht es möglich.

Nach erfolgreichem Auftakt in Frankreich bringt der Lingerie-Konzern Chantelle jetzt seine 100% recycelbare Serie Chantelle One auf den deutschen Markt – und revolutioniert damit die Dessous-Branche. War es bisher nicht möglich, einen aus bis zu 50 Einzelteilen und verschiedenen Komponenten bestehenden BH komplett wiederzuverwerten, lassen sich alle Produkte der neuen nachhaltigen Chantelle Serie vollständig recyceln und produzieren dabei keinen Abfall. Die Herstellung mit einer innovativen, lösungsmittelfreien Faser, die das übliche Elasthan ersetzt, macht es möglich.

„Nachhaltigkeit ist seit langem ein zentrales Thema in unserem Unternehmen. Doch mit Chantelle One konnten wir nun eine Neuheit auf den Markt bringen, die das ganze Thema Umweltschutz, Recycling und Zero Waste noch mal auf eine neue Ebene hebt. Das ist unsere eindeutige Antwort auf die Anforderungen unserer Kundinnen“, erklärt Renaud Cambuzat, Creation & Image Director bei Chantelle. „Laut einer aktuellen Studie besitzen Frauen im Durchschnitt zehn BHs, getragen werden allerdings lediglich drei. Wir haben mit Chantelle One eine zeitlose, alltägliche Serie kreiert, die sich auf das Wesentliche konzentriert und reagieren damit auf den Wunsch nach bewusstem und nachhaltigem Konsum.“

Ein zukunftsorientierter Ansatz, der das Mode- ebenso wie das Umweltbewusstsein der Kundinnen gleichermaßen bedient. „Allein bei der Herstellung eines BHs gehen grundsätzlich 30% des Materials im Schneide- und Produktionsprozess verloren“, erläutert Marta Krall, Head of Communication bei Chantelle. „Warum Dessous bisher noch nicht zu 100% recycelt wurden, lässt sich deshalb relativ einfach erklären. Zum einen bestehen BHs aus vielen verschiedenen Einzelteilen und Materialien wie Bügel, Haken oder Träger und zum anderen ist das häufig in Wäschetextilien enthaltene Elasthan, in Kombination mit anderen Fasern, nur sehr schwer recycelbar. Insgesamt ein sehr aufwendiger, kostenintensiver und äußerst komplexer Prozess.“

Wird ein Produkt der Chantelle One Serie nicht mehr getragen, kann es retourniert werden und die Kundin erhält im Gegenzug einen Gutschein, der im Onlineshop eingelöst werden kann. Jeder einzelne Bestandteil des Produkts wird dann vollständig wiederverwertet. Die BHs und Slips werden, genauso, wie die Schnittabfälle aus der Produktion, komplett eingeschmolzen und zu Mikroperlen verarbeitet. Diese dienen wiederum der Herstellung neuer Chantelle One-BHs, indem daraus Bügel, Verschlüsse, Trägerschnallen etc. gemacht werden. Ein lückenloser Kreislauf, der absolut keine Abfälle hinterlässt.

Forward Design mit Chantelle One
Chantelle One gibt es in zwei Ausführungen: Chantelle One Mesh und Chantelle One Lace. Die Serien bestehen, je nach Farbe, jeweils aus drei bis vier BH-Schnittformen. Dabei stehen zwei BH-Modelle zur Auswahl, ein Triangel-BH ohne Bügel und ein Modell mit Bügeln sowie tiefem Ausschnitt, erhältlich in Mesh oder Spitze. Die Größen reichen von Cup B bis F, bzw. bei bügellosen Modellen von XS bis XL. Passend dazu kann zwischen einem Slip und einem trendigen Taillenslip gewählt werden. Neben Schwarz und Mineralweiß, unterstreicht die Kollektion durch zarte Farben, wie Lavender, Opal und Yellow Tender, die feminine Schönheit.

Weitere Informationen:
Chantelle lingerie Nachhaltigkeit
Quelle:

Chantelle Lingerie GmbH / PR + Presseagentur textschwester

25.05.2022

Neuer Bereich für All-in-One Anbieter auf der MUNICH FABRIC START

Neben den etablierten Segmenten Fabrics, Additionals, Design Studios, ReSource, Sustainable Innovations, Bluezone und Keyhouse erhält das Portfolio in dieser Saison der Munich Fabric Start eine neue Destination für Prime Manufacturing Solutions.

Das ganzheitliche Ökosystem von MUNICH FABRIC START und BLUEZONE bietet eine Plattform für Entwicklungen von DOB und HAKA bis hin zu Sportswear, von Luxus über Contemporary bis Off-Price sowie für gezielte Trendinspiration. Bis zu 20.000 Besucher*innen werden vom 30. August bis 01. September 2022 bei der ausgebuchten International Fabric Trade Show in München erwartet.

THE SOURCE, die One-Stop-Lösung für ganzheitliches Fashion Sourcing
Dank THE SOURCE wird die MUNICH FABRIC START nun zweimal im Jahr zu einer ganzheitlichen Fashion Sourcing Destination. Der neue Bereich für internationale Fertigung bietet eine Plattform für All-in-One Anbieter, die in einer business-orientierten Atmosphäre End-to-End-Lösungen von PLV bis White-Label
präsentieren.

Neben den etablierten Segmenten Fabrics, Additionals, Design Studios, ReSource, Sustainable Innovations, Bluezone und Keyhouse erhält das Portfolio in dieser Saison der Munich Fabric Start eine neue Destination für Prime Manufacturing Solutions.

Das ganzheitliche Ökosystem von MUNICH FABRIC START und BLUEZONE bietet eine Plattform für Entwicklungen von DOB und HAKA bis hin zu Sportswear, von Luxus über Contemporary bis Off-Price sowie für gezielte Trendinspiration. Bis zu 20.000 Besucher*innen werden vom 30. August bis 01. September 2022 bei der ausgebuchten International Fabric Trade Show in München erwartet.

THE SOURCE, die One-Stop-Lösung für ganzheitliches Fashion Sourcing
Dank THE SOURCE wird die MUNICH FABRIC START nun zweimal im Jahr zu einer ganzheitlichen Fashion Sourcing Destination. Der neue Bereich für internationale Fertigung bietet eine Plattform für All-in-One Anbieter, die in einer business-orientierten Atmosphäre End-to-End-Lösungen von PLV bis White-Label
präsentieren.

THE SOURCE wird in der neuen Halle 8 präsentiert, direkt gegenüber des MOC der MUNICH FABRIC START und neben dem Zenith-Areal der BLUEZONE. Sowohl Sourcing-Anbieter als auch Besucher*innen profitieren von der räumlichen Nähe. Durch kurze Wege und Synchronität können erste Ideen direkt mit allen Beteiligten besprochen und die Materialbeschaffung mit der Vergabe von Fertigungsaufträgen kombiniert werden.

Quelle:

munich fabric start

Tearing Line Foto: Andritz
20.05.2022

ANDRITZ auf der TECHTEXTIL 2022

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ wird vom 21. bis 24. Juni auf der Techtextil in Frankfurt seine innovativen Lösungen in den Bereichen Vliesstoffproduktion und Textilien präsentieren. Das Produktportfolio umfasst die neuesten Produktionstechnologien für Vliesstoffe und Textilien wie Air-Through Bonding, Airlay, Needlepunch, Spunlace, Spunbond, Wetlaid/Wetlace™ sowie Converting, Textilienveredelung, Recycling und die Verarbeitung von Naturfasern. Für die Techtextil liegt ein besonderer Fokus auf Technologien für Textilrecycling, Needlepunch, Wetlaid für Glasfasern sowie Textilkalander.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ wird vom 21. bis 24. Juni auf der Techtextil in Frankfurt seine innovativen Lösungen in den Bereichen Vliesstoffproduktion und Textilien präsentieren. Das Produktportfolio umfasst die neuesten Produktionstechnologien für Vliesstoffe und Textilien wie Air-Through Bonding, Airlay, Needlepunch, Spunlace, Spunbond, Wetlaid/Wetlace™ sowie Converting, Textilienveredelung, Recycling und die Verarbeitung von Naturfasern. Für die Techtextil liegt ein besonderer Fokus auf Technologien für Textilrecycling, Needlepunch, Wetlaid für Glasfasern sowie Textilkalander.

REISSTECHNOLOGIEN FÜR TEXTILRECYCLING
Mit dem Erwerb von ANDRITZ Laroche SAS hat ANDRITZ sein Produktportfolio um Airlay- und Recyclingtechnologien sowie die Aufbereitung von Bastfasern erweitert. Ein Fokus dieser Produktreihe liegt auf kompletten Recycling-Linien für Post-Verbraucher- und industrielle Textilabfälle zur Herstellung von Fasern, die neu versponnen und/oder Verwendungszwecken in Vliesstoffen zugeführt werden. Kundenbewusstsein und Vorschriften treiben Kleidungsmarken an, ihre Textilabfälle in den eigenen Produkten wiederzuverwenden. Recycelte Fasern sind auch für den Einsatz in verschiedenen Anwendungen in der Vliesstoffindustrie geeignet, beispielsweise in der Automobilindustrie oder für Isolierungen, Matratzen und Möbelfilze.

ANDRITZ Laroche bietet komplette Reißlinien von 50 bis zu 3.000 kg/h, die für fast alle Arten von Pre- und Post-Verbraucher-Textilabfällen verwendet werden können. Das Ziel ist, durch Maximierung der Faserlänge, -stärke und -haptik die Eigenschaften der ursprünglichen Fasern, z.B. Baumwolle, beizubehalten.

06.05.2022

adidas wächst im ersten Quartal 2022 zweistellig in westlichen Märkten

  • Umsatz sinkt insgesamt währungsbereinigt um 3 %; Engpässe in der Lieferkette schmälern Umsatz um 400 Mio. €
  • In westlichen Märkten setzt sich die starke Umsatzdynamik mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von insgesamt 13 % mit Zuwächsen in Nordamerika (+13 %), EMEA (+9 %) und Lateinamerika (+38 %) fort
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Lieferkettenkosten um 1,9 Prozentpunkte auf 49,9 % zurück
  • Operative Marge von 8,2 % spiegelt zusätzliche Investitionen in Marke, DTC und in den Bereich Digital wider
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen beträgt 310 Mio. €
  • Umsatz- und Gewinnerwartung für Gesamtjahr 2022 aufgrund der Auswirkungen von Corona-bedingten Lockdowns in China am unteren Ende der Spanne bestätigt

„Im ersten Quartal war die Nachfrage unserer Konsumenten nach unserer Marke und unseren Produkten in allen westlichen Märkten sehr hoch. Der kombinierte Umsatz in Nordamerika, EMEA und Lateinamerika wuchs zweistellig.

  • Umsatz sinkt insgesamt währungsbereinigt um 3 %; Engpässe in der Lieferkette schmälern Umsatz um 400 Mio. €
  • In westlichen Märkten setzt sich die starke Umsatzdynamik mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von insgesamt 13 % mit Zuwächsen in Nordamerika (+13 %), EMEA (+9 %) und Lateinamerika (+38 %) fort
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Lieferkettenkosten um 1,9 Prozentpunkte auf 49,9 % zurück
  • Operative Marge von 8,2 % spiegelt zusätzliche Investitionen in Marke, DTC und in den Bereich Digital wider
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen beträgt 310 Mio. €
  • Umsatz- und Gewinnerwartung für Gesamtjahr 2022 aufgrund der Auswirkungen von Corona-bedingten Lockdowns in China am unteren Ende der Spanne bestätigt

„Im ersten Quartal war die Nachfrage unserer Konsumenten nach unserer Marke und unseren Produkten in allen westlichen Märkten sehr hoch. Der kombinierte Umsatz in Nordamerika, EMEA und Lateinamerika wuchs zweistellig. Ausgehend von einem außergewöhnlich hohen Auftragsbestand im Großhandel und unserem starken Fokus auf Wachstum in unseren eigenen DTC-Kanälen erwarten wir, dass sich diese positive Entwicklung auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der adidas AG, Kasper Rorsted. „In den östlichen Märkten werden wir im zweiten Quartal in Asien-
Pazifik zu Wachstum zurückkehren. Allerdings gehen wir davon aus, dass das herausfordernde Marktumfeld in China bestehen bleibt. Mit starken zweistelligen Umsatzzuwächsen im Großteil unserer Märkte, die mehr als 80 % unseres Geschäfts ausmachen, sind wir für ein erfolgreiches Jahr 2022 gut aufgestellt.“

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie im Anhang.

Weitere Informationen:
adidas Geschäftsjahr 2022 Lieferkette USA
Quelle:

adidas AG

Hochschule Reutlingen: Studierende präsentieren erste virtuelle 3D-Fashion Show Grafik: Marilou Gunzert, Hochschule Reutlingen
27.04.2022

Hochschule Reutlingen: Studierende präsentieren erste virtuelle 3D-Fashion Show

Im Schwerpunkt Fashion and Lifestyle Design setzten Studierende der Hochschule Reutlingen Entwürfe erstmals digital um und präsentieren ihre Ergebnisse in Form einer animierten 3D-Fashion Show. Ab dem 28. April sind die digitalen Entwürfe in einem Virtual Release Premiere dauerhaft online zu sehen.

Die Umsetzung von Kleidung als Simulation gewinnt in der Bekleidungs- und Modeindustrie eine immer größere Bedeutung. Technologie und Kreativität ergänzen sich dabei optimal und bieten neben enormen Zukunftschancen auch im Kontext Metaverse völlig neue Entwicklungsbereiche für Designerinnen und Designer. Besonders der digitale 3D-Entwurf bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten und ist ein Megatrend in der Branche. 

Im Schwerpunkt Fashion and Lifestyle Design setzten Studierende der Hochschule Reutlingen Entwürfe erstmals digital um und präsentieren ihre Ergebnisse in Form einer animierten 3D-Fashion Show. Ab dem 28. April sind die digitalen Entwürfe in einem Virtual Release Premiere dauerhaft online zu sehen.

Die Umsetzung von Kleidung als Simulation gewinnt in der Bekleidungs- und Modeindustrie eine immer größere Bedeutung. Technologie und Kreativität ergänzen sich dabei optimal und bieten neben enormen Zukunftschancen auch im Kontext Metaverse völlig neue Entwicklungsbereiche für Designerinnen und Designer. Besonders der digitale 3D-Entwurf bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten und ist ein Megatrend in der Branche. 

In einem gemeinsamen Projekt der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen mit einem der großen Player und Pioniere der Branche, dem Unternehmen Browzwear, setzten Studierende des Schwerpunkts Fashion and Lifestyle Design im Studiengang Textildesign/Modedesign vergangenes Semester erstmals ihre Kreationen in einer virtuellen Welt als animiertes Video um. Unter Leitung von Prof. Natalie Seng (Fashion & Lifestyle Design) sowie Doktorandin Gabriela Kosel (Bereich Clothing & Textile Manufacturing/Prof. Dr.- Ing. Katerina Rose) knüpft die Fakultät damit direkt an den allerneuesten und zukunftsweisenden Stand der Technik in der Bekleidungssimulation an.

Mit Hilfe eines innovativen Workflows und Lehrkonzeptes konnten die jungen Designstudierenden ihre Outfits direkt am selbstgestalteten Avatar präsentieren. Neben den virtuellen Entwürfen konnten so auch eigene digitale Umgebungen erschaffen werden. Intensive interne Workshops mit Unterstützung des Kooperationspartners Browzwear ermöglichten den Studierenden den direkten Einstieg in den digitalen Entwurf auf State of the Art-Niveau. Die virtuelle Darstellung und Simulation von Bekleidung bildet auch weiterhin einen festen Bestandteil in Forschung und Lehre an der Fakultät Textil & Design. Zum Wintersemester 2022/23 stehen die Zeichen in Reutlingen auf Neuanfang: Zeitgleich mit der Eröffnung des TEXOVERSUMS, dem vom Arbeitgeberverband Südwesttextil gestifteten europaweiten Leuchtturm für textile Ausbildung und Innovation, startet unter anderem der Bachelorstudiengang „Fashion and Textile Design“ neu und ersetzt mit angepassten Inhalten für neue Studierende den auslaufenden Studiengang „Textildesign/Modedesign“.

Quelle:

Hochschule Reutlingen

GZSZ-Schauspielerin Anne Menden unterstützt Fairtrade-Kampagne Foto: Fairtrade Deutschland e.V.; Fotograf: Christoph Köstlin
GZSZ-Schauspielerin Anne Menden unterstützt Fairtrade-Kampagne
26.04.2022

Fairtrade kritisiert EU-Paket zur Kreislaufwirtschaft

  • Keine nachhaltigen Textilien ohne soziale Gerechtigkeit
  • Fairtrade und Schauspielerin Anne Menden fordern Wandel in der Textilindustrie

Mit der "Strategy for Sustainable and Circular Textiles" hat die Europäische Kommission erstmals eine Strategie für nachhaltige Textilien vorgestellt. Fairtrade fordert Nachbesserungen: Während Umweltprobleme der Textilbranche ambitioniert angegangen würden, blieben soziale und ökonomische Aspekte wie kurze Lieferzeiten, Niedrigpreise und einseitige Änderungen von Aufträgen in der Strategie unberücksichtigt.

  • Keine nachhaltigen Textilien ohne soziale Gerechtigkeit
  • Fairtrade und Schauspielerin Anne Menden fordern Wandel in der Textilindustrie

Mit der "Strategy for Sustainable and Circular Textiles" hat die Europäische Kommission erstmals eine Strategie für nachhaltige Textilien vorgestellt. Fairtrade fordert Nachbesserungen: Während Umweltprobleme der Textilbranche ambitioniert angegangen würden, blieben soziale und ökonomische Aspekte wie kurze Lieferzeiten, Niedrigpreise und einseitige Änderungen von Aufträgen in der Strategie unberücksichtigt.

"Kleidungsstücke gehören zu den importierten Produkten mit dem zweitgrößten Risiko für Menschenrechtsverletzungen. Diese Tatsache wird in der aktuellen Strategie der EU ignoriert", sagt Claudia Brück, Vorständin bei Fairtrade Deutschland. "Kreislaufwirtschaft ist gut und richtig, aber eine Jeans, bei deren Herstellung Arbeiter und Baumwollbauern ausgebeutet werden, wird nicht nachhaltig, nur weil sie recycelbar ist. Wir müssen vor allem über gängige Einkaufspraktiken sprechen. Diese lassen aktuell kaum Spielraum für notwendige Investitionen in eine umweltfreundliche Produktion, Arbeitssicherheit oder existenzsichernde Löhne", so Brück.

Fairtrade forderte die Europäische Union auf, bei sozialen Aspekten nachzuschärfen - beispielsweise durch ein starkes europäisches Lieferkettegesetz, das auch kleine und mittlere Unternehmen im Textilsektor abdeckt.

Auf die Missstände in der Textilindustrie macht auch die internationale Fashion Revolution Week aufmerksam. Jedes Jahr im April erinnert diese an den Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza, bei dem 2013 über 1.000 Menschen ums Leben kamen. Fairtrade beteiligt sich mit dem Aufruf "Change Fashion - Choose Fairtrade" an der Kampagne. Unterstützung bekommt der Verein von GZSZ-Schauspielerin Anne Menden. "Alle zwei Monate eine neue Modekollektion in den Läden ist absurd. Obwohl schon jetzt vieles im Müll landet, werden immer mehr Kleidungsstücke immer billiger produziert. Stattdessen sollten wir dafür sorgen, dass Textilien umweltfreundlich, fair und qualitativ hochwertig hergestellt werden", so Menden. Gemeinsam mit Fairtrade setzt sich die 36-jährige für einen Wandel in der Textilindustrie ein. Mehr Infos unter: www.fairtrade-deutschland.de/changefashion

Wie ein solcher Wandel aussehen könnte, zeigt der Fairtrade-Textilstandard. Er enthält Anforderungen für die gesamte Lieferkette - vom textilen Rohstoff bis zum fertigen Kleidungsstück. Als derzeit einziger Standard am Markt, so Faitrade, würden sogenannte existenzsichernde Löhne für alle Beschäftigten innerhalb von sechs Jahren vorgeschrieben. Darüber hinaus seien Arbeitssicherheit und Stärkung von Arbeitsrechten wichtige Bestandteile. Seit Herbst 2021 sind die ersten zertifizierten Kleidungsstücke im Handel erhältlich.

Weitere Informationen:
Fairtrade
Quelle:

Fairtrade

WEITBLICK CONCEPT – eine Linie mit klarem Kurs (c) WEITBLICK
Die neue Concept Linie von Weitblick
06.04.2022

WEITBLICK CONCEPT – eine Linie mit klarem Kurs

Seit vielen Jahren ist sie bereits erfolgreich als Basislinie am Markt. Nun hat die Linie Concept aus dem Hause Weitblick ein ganz eigenes Gesicht und klare Konturen bekommen. Der Kleinostheimer Produzent nachhaltiger Workwear hat zum Relaunch einen eigenen Signature-Look entwickelt: so kann Concept künftig als Back-Up zu anderen Linien, aber eben gleichzeitig auch komplett eigenständig fungieren. Weitblick hat dabei das Portfolio einer seiner ältesten Linien deutlich angepasst und Concept ein klar erkennbares Konzept mit modernen Schnitten, frischen Farben und einem überzeugenden Preisniveau verpasst.

Seit vielen Jahren ist sie bereits erfolgreich als Basislinie am Markt. Nun hat die Linie Concept aus dem Hause Weitblick ein ganz eigenes Gesicht und klare Konturen bekommen. Der Kleinostheimer Produzent nachhaltiger Workwear hat zum Relaunch einen eigenen Signature-Look entwickelt: so kann Concept künftig als Back-Up zu anderen Linien, aber eben gleichzeitig auch komplett eigenständig fungieren. Weitblick hat dabei das Portfolio einer seiner ältesten Linien deutlich angepasst und Concept ein klar erkennbares Konzept mit modernen Schnitten, frischen Farben und einem überzeugenden Preisniveau verpasst.

DAS SORTIMENT: ÜBERZEUGEND BREIT UND TIEF
Das umfangreiche Schürzensortiment umfasst von der Bistroschürze über Rock- und Kurzschürzen bis hin zur Latzschürze alles was das Herz begehrt – jeweils verfügbar in bis zu 12 frischen Farbnuancen. Der Clou: erhältlich ist ein Großteil dieser Schürzen zusätzlich auch in den skandinavischen Farbwelten der Focus Linie sowie in den beiden kräftigen Grundfarben der Denim-Linie von Weitblick. So können diese Stücke aus der preisgünstigen Concept-Linie im Mix-and-Match clever kombiniert werden. Besonderes Highlight von Concept ist das breite Sortiment an intelligenten Koch- und Servicejacken. Gemeinsam mit Profikoch Simon Kolar von den Guerilla Chefs wurde hier am Design gefeilt. „In die Entwicklung unserer Koch- und Servicejacken haben wir bewusst die Expertise von Profis einfließen lassen. Wir bieten also Workwear aus der Küche für die Küche. So stellen wir sicher, dass unsere Kleidung wirklich den ganzen Tag tragbar ist und den Bedürfnissen eines Kochs und des Servicepersonals gerecht wird“, erklärt Thomas Schmitt, Senior Product Manager bei Weitblick. Sieben natürlich frische Farbtöne stehen für die Koch- und Servicejacken zur Auswahl, die moderne Kochjacke ist zudem in den beiden trendigen Denim-Farbnuancen erhältlich.

Richtig üppig wird es bei Concept, wenn es um die Wahl der passenden Hemden und Blusen für das Outfit geht. Soll es lieber ein Stehkragen oder doch der klassische Kentkragen sein? Beides möglich. Für die Damen im Service lieber eine Kurzarmvariante? Ebenfalls im Angebot. Und mit der extra entwickelten Koch- und Servicebluse sowie dem Koch- und Servicehemd hat Weitblick den perfekten Allrounder zwischen Küche & Service kreiert. Auch das Farbkonzept hat Weitblick durchaus opulent angelegt: neben den Unifarben schwarz und weiß werden zudem fünf abgestimmte Melange-Töne, fünf elegante Nuancen im Streifendesign sowie ganze zwölf Farbversionen in einem heiteren Vichy-Muster offeriert.

Das Angebot an Hosen beinhaltet neben der klassischen Regular-Variante auch eine moderne Cargo Hose mit zusätzlichen Seitentaschen sowie eine hochwertige Komforthose. Diese überzeugt nicht nur mit frechem Pepita-Design und bequemem Stretchgewebe, sondern auch einem angesagten Look, der an trendige Jogg Pants angelehnt ist. Die Hosen sind jeweils in einer Damen- und Herrenversion in den Farben Weiß, Schwarz und Marine sowie zwei korrespondierenden Pepita-Mustern erhältlich.

Abgerundet wird Concept durch ein abgestimmtes Spektrum an ergänzender Workwear: Von der eleganten Serviceweste über wärmende Fleecejacken und Fleecewesten bis hin zu Überwurfschürzen bietet die Linie eine komplette Produktvielfalt, um die Bedürfnisse insbesondere der Bereiche Gastronomie, Catering und Hotellerie vollumfänglich abdecken zu können. Clevere Accessoires wie farblich passende Hosenträger, Bandanas oder Servicebinder setzen stylische Akzente und bieten die Möglichkeit, jedes Outfit individuell zu vervollständigen.

DURCHDACHT IN QUALITÄT UND PREIS
Selbstverständlich werden alle Produkte der Concept Linie in gewohnter Weitblick-Qualität in den europäischen Produktionsstätten gefertigt. Die Kleidungsstücke überzeugen mit hochwertigen Materialien und bester Eignung für dauerhaften Einsatz sowie die permanente Industriewäsche. Alle Kleidungsstücke tragen zudem das Supporting-Fairtrade- Cotton Label und stehen damit für faire, nachhaltige Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Concept überzeugt aber auch mit einem umfassenden, einheitlichen Größenspektrum – denn die Workwear soll vor allem bequem sein und den ganzen Arbeitstag mit höchstem Wohlfühlfaktor punkten. Die Schnitte im modern fit bieten ausreichend Bewegungsfreiheit, ohne wie ein Sack zu wirken. Taillierte, weibliche Designs machen die Damen-Versionen zudem casual und in allen Bereichen tragbar. Kurzum: mit Concept ist Weitblick eine Linie gelungen, die mit funktionalem und bezahlbarem Design überzeugt – eine Linie, bei der der Name Programm ist.

(c) DTV
Einsparpotenzial Wasser und CO2 im Jahre 2035
18.03.2022

Marktstudie zur professionellen Wäscheversorgung 2035 vorgelegt

  • Prognose zum Krankenhaus- und Pflegemarkt
  • Großes Nachhaltigkeitspotenzial durch professionelle Wäscheversorgung in der häuslichen Pflege

Die Nachfrage nach Krankenhaus- und Pflegeleistungen wird in den kommen-den Jahren weiter ansteigen. In der häuslichen Pflege ist vom stärksten Nachfrageanstieg auszugehen. Das bietet ein großes, bisher noch wenig bedientes Potenzial für die Versorgung durch professionelle Textildienstleister. Diese Versorgung ist nicht nur aus hygienischen Gründen angebracht, sondern auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. Durch einen geringeren Wasser- und CO2- Verbrauch ist der ökologische Fußabdruck deutlich kleiner. Zu dieser Prognose kommt die Studie Health & Care von Prof. Frank Schmitz von der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Anne Griese, M.A. von der Hochschule Rhein-Waal sowie Andreas Fastenau von der LEO System GmbH.

  • Prognose zum Krankenhaus- und Pflegemarkt
  • Großes Nachhaltigkeitspotenzial durch professionelle Wäscheversorgung in der häuslichen Pflege

Die Nachfrage nach Krankenhaus- und Pflegeleistungen wird in den kommen-den Jahren weiter ansteigen. In der häuslichen Pflege ist vom stärksten Nachfrageanstieg auszugehen. Das bietet ein großes, bisher noch wenig bedientes Potenzial für die Versorgung durch professionelle Textildienstleister. Diese Versorgung ist nicht nur aus hygienischen Gründen angebracht, sondern auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. Durch einen geringeren Wasser- und CO2- Verbrauch ist der ökologische Fußabdruck deutlich kleiner. Zu dieser Prognose kommt die Studie Health & Care von Prof. Frank Schmitz von der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Anne Griese, M.A. von der Hochschule Rhein-Waal sowie Andreas Fastenau von der LEO System GmbH.

Bereits heute wird ein Großteil der Krankenhäuser in Deutschland von professionellen Textildienstleistern mit Textilien und Berufskleidung versorgt. In der häuslichen Pflege ist das bislang wenig bekannt. Durch die Nutzung bereits vorhandener Logistik zu den Haushalten der pflegebedürftigen Menschen und die Vernetzung der Beteiligten ist ein Waschen in industriellen Großwäschereien allerdings möglich, so die Ergebnisse der Studie.

Wachsender Markt
Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft nimmt die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland zu. Basierend auf dem Prognosemodell des Deloitte Health Care Indicators wird von einem Anstieg von 28% ausgegangen. Insbesondere der Versorgungsbedarf in der eigenen Häuslichkeit werde stark ansteigen. Der Prognose zufolge werde die Anzahl pflegebedürftiger Menschen, die durch einen Pflegedienst betreut werden, um 33% zunehmen. Im gleichen Zeitraum werde die Zahl der Behandlungstage in Krankenhäusern um 2,8% ansteigen. Die Anzahl der Krankenhausfälle wird sich allerdings per anno um mehr als 2,8% erhöhen, da die Verweildauer weiter sinken werde.

In der Summe werde auch der Wäscheverbrauch zunehmen. Für die einzelnen Segmente betrachtet bedeutet dies im Bundesdurchschnitt: ein Anstieg von 2,8% für die Versorgung von Krankenhäusern bis 2035 und in der stationären Pflege von 3,8%. Im Bereich der ambulanten Pflege sind noch wesentlich größere Wachstumsraten zu erwarten. Unter der Annahme, dass der Wäscheverbrauch in der ambulanten Pflege je Pflegetag dem in der stationären Pflege entspricht, geht die Prognose von einem Anstieg der Nachfrage im Bundesdurchschnitt bis 2035 um 24,5% aus.

Die Entwicklung ist sowohl bezogen auf die unterschiedlichen Segmente als auch regional sehr heterogen. Regionen mit einem besonders großen Nachfrageanstieg sind geprägt durch Bevölkerungswachstum und ein höheres Durchschnittsalter in der Bevölkerung.

Geringerer Energieverbrauch bei professionellen Textildienstleistern
„In der Nutzung des professionellen Textilservice für die Wäscheversorgung in der häuslichen Pflege liegt ein großes Nachhaltigkeitspotenzial“, so Prof. Frank Schmitz. Datenerhebungen haben gezeigt, dass der Wasser- und Energieverbrauch je Kilogramm Wäsche in der industriellen Großwäscherei gegenüber den Haushaltsgeräten erheblich geringer ist. Die Studie skizziert mehrere Szenarien für die professionelle Textilpflege im Bereich der häuslichen Pflege. Bereits eine anteilige Zentralisierung der Wäscheaufbereitung von 25% führt demnach im Jahre 2035 zu einer Ersparnis von rund 5,17 Mio. m³ Wasser und 16,76 Tsd. Tonnen CO2.

Weitere Nachhaltigkeitspotenziale vorhanden
Nicht betrachtet wurde in der Studie der Nachhaltigkeitsvorteil der textilen Dienstleistung über die Energieeinsparungen hinaus. Nach Einschätzungen der Autoren und des DTV liegt ein großes Nachhaltigkeitspotenzial in der Lebensdauer der eingesetzten Textilien. Je länger Textilien eingesetzt werden können, umso weniger müssen neu produziert werden. Im zirkulären Geschäftsmodell der textilen Dienstleister ist dieser Aspekt systemimmanent. Die dort eingesetzten Textilien erreichen oftmals mehr als 100 Waschzyklen. Dies wird in der Regel durch Eigenwäsche nicht erreicht.

„Die Prognose zeigt, dass der Textilservice Antworten für viele aktuelle Problemstellungen im Bereich der Nachhaltigkeit hat. Nachhaltigkeit in der textilen Kette darf nicht nur in der Herstellung oder dem Recycling gedacht werden, sondern muss insbesondere auch den Nutzungszyklus berücksichtigen. Kreislaufwirtschaftsmodelle wie das unsere können zur Erreichung der gesteckten Klimaziele beitragen“, so Andreas Schumacher, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Textilreinigungs-Verbandes. Die vollständige Studie gibt es online.

Quelle:

DTV - Deutscher Textilreinigungs-Verband