Wechselausstellung: Kunst – Stoff. Positionen zeitgenössischer Textiler Kunst
Stricken, Häkeln, Sticken, Weben, Nähen, Tuften und Filzen: Wie sich moderne Kunst mit diesen weiblich konnotierten revitalisierten Techniken auseinandersetzt und diese zu heute gefragten Kunstwerken werden, ist vom 12. Dezember 2025 bis 8. Februar 2026 im Forum ALTE POST in Pirmasens zu sehen.
In „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ stellt das Pirmasenser Kulturzentrum dabei erstmals das Genre Textile Kunst ausschließlich in den Mittelpunkt einer Wechselausstellung. Kuratiert von der Kunsthistorikerin Christina Körner, M.A., beschäftigt sie sich mit dem innovativen Potenzial textiler Techniken für die zeitgenössische Kunstproduktion, gibt einen Überblick über die aktuellen Konzepte und setzt vertiefende Akzente. In den etwa 45 präsentierten Arbeiten nähern sich die insgesamt dreizehn Künstlerinnen dabei dem Thema über hochaktuelle ästhetische, politische und gesellschaftliche Fragestellungen in Form von Objekten und Bildern.
Die Vernissage zu „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ findet am Freitag, 12. Dezember 2025, um 19.30 Uhr im Forum ALTE POST statt; dann werden auch die Künstlerinnen vor Ort sein. Nach der Begrüßung durch Denis Clauer, Kulturdezernent der Stadt Pirmasens, führt Christina Körner in die Ausstellung ein. Für die musikalische Begleitung sorgt Najmeh Rouhanizadeh am Santur. Der Eintritt ist wie immer frei.
Im Rahmenprogramm zur Ausstellung bietet die Museumspädagogik allen Besuchern die Möglichkeit, an wechselnden Mitmachstationen in den beiden Ausstellungsräumen auch selber kreativ werden. Darüber hinaus wird es eine Abschlussführung geben.
Zeitgenössische Positionen mit interdisziplinärer Sichtweise
Textilien herzustellen und zu verarbeiten, gilt als eine der ältesten Kulturtechniken. „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie heute die Grenzen von Kunst, Kunsthandwerk und Design aufgehoben werden und die Kunst eine interdisziplinäre Sichtweise öffnet. Die Künstlerinnen Boglárka Balassa, Marie Gouil, Sabine Hack, Helena M. Hafemann, Anne Haring, Sandra Heinz, Dorothee Herrmann, Andrea Hess, Yvonne Kendall, Anja Luithle, Rena Riedel, Kübra Ural und Cora Volz befassen sich darin mit einer großen Bandbreite an textilen Techniken und mit der universellen Bedeutung von Textil: Geschichten werden erzählt und Geschlechteruntersuchungen sowie gesellschaftliche Narrative neu verhandelt.
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