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22.01.2021

Blauer Engel stärkt nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesregierung

Das staatliche Umweltzeichen Blauer Engel für Textilien (DE-UZ 154) trägt zum Ziel der Bundesregierung bei, den Anteil nachhaltig produzierter Textilien in der öffentlichen Beschaffung deutlich zu erhöhen. Der 2023 aktualisierte „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung“ definiert klare soziale und ökologische Kriterien entlang der gesamten Textil-Lieferkette. Als vergaberechtskonformes Gütezeichen erleichtert der Blaue Engel Beschaffungsstellen des Bundes, die Vorgaben zu erfüllen. Unternehmen bietet der Blaue Engel für Textilien damit klare Wettbewerbsvorteile bei öffentlichen Ausschreibungen.

Für Unternehmen und Brands ist die Zertifizierung ihrer Produkte mit dem Blauen Engel ein Wettbewerbsvorteil, wenn sie sich auf öffentliche Ausschreibungen im Textilbereich bewerben. Dies ergibt sich aus dem neuen Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung.

Das staatliche Umweltzeichen Blauer Engel für Textilien (DE-UZ 154) trägt zum Ziel der Bundesregierung bei, den Anteil nachhaltig produzierter Textilien in der öffentlichen Beschaffung deutlich zu erhöhen. Der 2023 aktualisierte „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung“ definiert klare soziale und ökologische Kriterien entlang der gesamten Textil-Lieferkette. Als vergaberechtskonformes Gütezeichen erleichtert der Blaue Engel Beschaffungsstellen des Bundes, die Vorgaben zu erfüllen. Unternehmen bietet der Blaue Engel für Textilien damit klare Wettbewerbsvorteile bei öffentlichen Ausschreibungen.

Für Unternehmen und Brands ist die Zertifizierung ihrer Produkte mit dem Blauen Engel ein Wettbewerbsvorteil, wenn sie sich auf öffentliche Ausschreibungen im Textilbereich bewerben. Dies ergibt sich aus dem neuen Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung.

Der Leitfaden ist ein Ergebnis des Maßnahmenprogramms Nachhaltigkeit der Bundesregierung. Er adressiert alle Ebenen des Vergabeverfahrens: Eignungskriterien, Ausschluss- und Zuschlagskriterien sowie Ausführungsbedingungen. Indem er neben ökologischen auch soziale Kriterien aufstellt, ist er ein Novum. Adressiert werden drei Produktgruppen: Bekleidungstextilien, Bettwaren und Bettwäsche sowie Matratzen. Für die Bundesverwaltung gelten somit klar definierte und verbindliche Nachhaltigkeitskriterien für die Textilbeschaffung.  

Die Blauer Engel-Kriterien bilden die Grundlage bei der Herleitung der Umweltverträglichkeit von Textilien, die die Bundesverwaltung bestellt. Öffentliche Beschafferinnen und Beschaffer können pauschal auf den Blauen Engel verweisen, da der Blaue Engel für Textilen ein vergaberechtskonformes Gütezeichen ist. Alternativ können die einzelnen Kriterien einschließlich Nachweise als Ausschluss- oder Zuschlagskriterien genutzt werden.

Der Blaue Engel ist zudem auch als Voraussetzung für die Zertifizierung mit dem Grünen Knopf, dem Textilsiegel des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) anerkannt – seit 2021 sowohl im ökologischen als auch im sozialen Bereich.

Der Leitfaden wird den Beschaffungsstellen des Bundes Anfang 2021 im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt.

 

Quelle:

Blauer Engel / Kohl PR & Partner

22.01.2021

„Neonyt on Air“: Die Zukunft der Mode ist transparent und authentisch

Die Neonyt-Community war eine Woche lang live und “on Air” – vom 18. bis 22. Januar 2021 ging es in zahlreichen Panel Discussions und Interviews um mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Textil- und Modebranche. Mit dabei waren unter anderem die „Presenting Partner“ Grüner Knopf, Hessnatur und Oeko-Tex.

Die Neonyt-Community war eine Woche lang live und “on Air” – vom 18. bis 22. Januar 2021 ging es in zahlreichen Panel Discussions und Interviews um mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Textil- und Modebranche. Mit dabei waren unter anderem die „Presenting Partner“ Grüner Knopf, Hessnatur und Oeko-Tex.

Transparenz in der Mode, genauer gesagt Transparenz in textilen Lieferketten, ist schon lange ein Thema. Aber das vergangene Jahr und vor allem die Kreise, die die Corona-Pandemie gezogen hat, haben es noch einmal deutlich gemacht: In der Textil- und Modebranche muss sich etwas ändern – Konsumenten wollen Unmittelbarkeit, Transparenz und Authentizität1. Wie das erreicht werden kann, diskutierten mehr als zwanzig Speakerinnen und Speaker aus der Nachhaltigkeitsszene während Neonyt on Air. „Wir haben uns vorgenommen, die Zukunft der Mode nachhaltig mit zu gestalten und genau das tun wir: Together. Now and here“, sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt. „Die Reichweite der Neonyt on Air weit über ihre eigentliche Community hinaus hat verdeutlicht, wie wichtig Partnerschaften und Zusammenarbeit sind und dass wir es gemeinsam schaffen, Nachhaltigkeit zu einem allgemeingültigen Thema zu machen – in der Gesellschaft und über alle Branchen hinweg.“

Neben dem aktuell in Deutschland diskutierten Sorgfaltspflichten- bzw. Lieferkettengesetz wurden klare Brücken zu den 17 Sustainable Development Goals der United Nations geschlagen. „Einmal mehr haben wir festgestellt, dass innovative Ideen und neue Konzepte Raum für Diskussion und Austausch, das richtige Publikum und eine frische Außenperspektive brauchen. Das ist etwas, das wir immer bieten werden – physisch oder digital“, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.

 

Weitere Informationen finden Sie im Anhang.

Quelle:

Neonyt / Messe Frankfurt

Borealis und TOMRA eröffnen Pilotanalage für Kunststoff-Rezyklat (c) Borealis/TOMRA
14.01.2021

Borealis und TOMRA eröffnen Pilotanalage für Kunststoff-Rezyklat

  • Erstmals in Deutschland trennt Pilotanlage Post-Consumer-Kunststoffabfälle und liefert marktreife Polymermaterialien
  • Markeneigentümer und Weiterverarbeiter erhalten Zugang zu den Produkten, um Qualität und Markteignung zu prüfen
  • EverMinds™ im Einsatz: Plattform für „Open Innovation“ bündelt essenzielles Fachwissen, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben

Borealis und TOMRA haben heute die Inbetriebnahme ihrer hochmodernen Pilotanlage für mechanisches Recycling in Lahnstein, Deutschland, bekanntgegeben. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer Partnerschaft von Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Technologie und soll unübertroffene Resultate liefern.

  • Erstmals in Deutschland trennt Pilotanlage Post-Consumer-Kunststoffabfälle und liefert marktreife Polymermaterialien
  • Markeneigentümer und Weiterverarbeiter erhalten Zugang zu den Produkten, um Qualität und Markteignung zu prüfen
  • EverMinds™ im Einsatz: Plattform für „Open Innovation“ bündelt essenzielles Fachwissen, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben

Borealis und TOMRA haben heute die Inbetriebnahme ihrer hochmodernen Pilotanlage für mechanisches Recycling in Lahnstein, Deutschland, bekanntgegeben. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer Partnerschaft von Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Technologie und soll unübertroffene Resultate liefern.

Die hochmoderne Anlage kann sowohl Folien als auch feste Kunststoff-Haushaltsabfälle recyceln. Und im Gegensatz zu vielen anderen Recyclinganlagen liefert sie fortschrittliche Materiallösungen, die für anspruchsvollste Kunststoffanwendungen in zahlreichen Bereichen, wie zum Beispiel für Konsumgüter oder für Automobilanwendungen benötigt werden. Mit ihrem hohen Reinheitsgrad, dem geringen Geruch, einer hohen Produktbeständigkeit und den leichten Farbabweichungen werden die Borcycle™ M Recycling-Polyolefine den Qualitätskriterien der Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette mehr als gerecht.

Der Zweck dieser Demo-Anlage besteht darin, Produkte für Markeneigentümer und Weiterverarbeiter herzustellen und deren Eignung für die anspruchsvollen Anwendungen zu prüfen und nachzuweisen. Die erfolgreiche technische Umsetzung wird die Basis für eine fortschrittliche Recyclinganlage im kommerziellen Maßstab bilden.

„Diese Anlage ist nur der Anfang dessen, was möglich ist, wenn die Hauptakteure der Wertschöpfungskette zusammenkommen, um einen wirklich nachhaltigen, signifikanten Einfluss auf dem Markt zu erzielen“, erklärt Volker Rehrmann, Executive Vice President und Head of Circular Economy bei TOMRA. „Nachdem wir gerade die neue Abteilung für Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen haben, ist klar, welch große Rolle die Abfallwirtschaft und Schlüsselprojekte wie dieses auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft spielen. Wir sind stolz darauf, die Initiative ergriffen zu haben. Die Anlage gehört zu den fortschrittlichsten mechanischen Recyclinganlagen für Post-Consumer-Polymerabfälle. Sie ist und wird eine wichtige Voraussetzung dafür sein, dass wir den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft in den kommenden Jahren weiter beschleunigen können, und wir freuen uns, ein Teil dieses Pionierprojekts zu sein.“

Die Anlage wird von Borealis, TOMRA und Zimmerman gemeinsam betrieben. Borealis ist für den wirtschaftlichen Erfolg der Anlage verantwortlich und bringt seine Fachkenntnisse und sein umfangreiches Wissen in den Bereichen Innovation, Recycling und Compounding ein. TOMRA, ein Anbieter technologieorientierter Lösungen, steuert sein fundiertes Fachwissen und umfassende Prozess- und Marktkenntnisse bei, die wiederum durch fortschrittliche Sammel- und Sortiersysteme zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Zimmerman ist ein Abfallentsorgungsunternehmen mit Erfahrung im Bereich der Trennung verschiedener Abfallarten, einschließlich Kunststoffen, und zeichnet für den erfolgreichen Anlagenbetrieb und die Produktqualität verantwortlich.

„Bei P&G stellen wir Verpackungen für das ‚nächste Leben‘ her, um eine robustere Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Wir müssen das Angebot an hochwertigem, recyceltem Kunststoff erhöhen, damit die Industrie diese Vision verwirklichen kann“, erklärt Gian De Belder, Procter & Gamble (P&G) Technical Director, R&D Packaging Sustainability. „Der innovative neue Ansatz, den Borealis verfolgt, hat Potential, sowohl die Qualität als auch die für unsere Marken verfügbare Menge an PCR maßgeblich zu steigern und uns dabei zu helfen, unser Ziel für 2030 zu erreichen, nämlich die Menge an eingesetzter Neuware für Verpackungen um 50% oder 300 Kilotonnen pro Jahr zu senken. Die ersten Produkttests waren wirklich vielversprechend!“

 

Quelle:

ikp

12.01.2021

Kelheim Fibres weltweit erster Viskosefaserhersteller mit validierten EMASUmweltmanagementsystem

  • Die niederbayerische Kelheim Fibres GmbH hat als erster Viskosefaserhersteller weltweit das EMASZertifikat erhalten.

„Unsere Fasern haben den Anspruch, eine umweltfreundliche und leistungsstarke Alternative zu synthetischen Materialien zu bieten.“, sagt Craig Barker, CEO von Kelheim Fibres. „Da reicht es nicht, dass sie aus einem nachwachsenden Rohstoff bestehen und vollständig biologisch abbaubar sind. Auch bei der Produktion - und allem, was dazu gehört - muss sich dieser Umweltgedanke fortsetzen, wenn wir glaubwürdig sein wollen. EMAS ist ein Beleg dafür, dass wir es ernst meinen.“

EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“ und ist ein von der Europäischen Union entwickeltes standardisiertes System der Umweltmanagementzertifizierung. EMAS beinhaltet die weltweit gültige EN ISO 14001 und geht sogar darüber hinaus, indem es mehr Transparenz und kontinuierliche Verbesserung fordert: Zertifizierte Unternehmen berichten jährlich in einer EMASUmwelterklärung über ihre selbst gesteckten Umweltziele und deren Umsetzung.

  • Die niederbayerische Kelheim Fibres GmbH hat als erster Viskosefaserhersteller weltweit das EMASZertifikat erhalten.

„Unsere Fasern haben den Anspruch, eine umweltfreundliche und leistungsstarke Alternative zu synthetischen Materialien zu bieten.“, sagt Craig Barker, CEO von Kelheim Fibres. „Da reicht es nicht, dass sie aus einem nachwachsenden Rohstoff bestehen und vollständig biologisch abbaubar sind. Auch bei der Produktion - und allem, was dazu gehört - muss sich dieser Umweltgedanke fortsetzen, wenn wir glaubwürdig sein wollen. EMAS ist ein Beleg dafür, dass wir es ernst meinen.“

EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“ und ist ein von der Europäischen Union entwickeltes standardisiertes System der Umweltmanagementzertifizierung. EMAS beinhaltet die weltweit gültige EN ISO 14001 und geht sogar darüber hinaus, indem es mehr Transparenz und kontinuierliche Verbesserung fordert: Zertifizierte Unternehmen berichten jährlich in einer EMASUmwelterklärung über ihre selbst gesteckten Umweltziele und deren Umsetzung.

Bei der der Zertifizierung vorausgehenden Überprüfung durch den unabhängigen Umweltgutachter wurden alle Abteilungen des Unternehmens auf Herz und Nieren geprüft, von der eigentlichen Produktion über die Umweltanlagen bis hin zur Kantine. Dabei wurden keinerlei Abweichungen festgestellt und Kelheim Fibres konnte nicht zuletzt durch die Kompetenz und das hohe Verantwortungsbewusstsein seiner Mitarbeiter beeindrucken. Im Gegensatz zum EU-Ecolabel und ähnlichen Siegeln werden durch EMAS nicht einzelne Produkte oder Dienstleistungen zertifiziert, sondern die Gesamtheit der Umweltleistungen eines Unternehmens. Das dient einerseits dem reinen Umwelt- und Klimaschutz, gleichzeitig aber auch der Verbesserung der betrieblichen Öko-Effizienz.

Craig Barker: „Ein effizientes Umweltmanagementsystem ist ein Garant dafür, dass Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen – das ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für uns.“

Quelle:

Kelheim Fibres GmbH

„Neonyt on Air“ 2021: Mode und Nachhaltigkeit im Zeichen der Pandemie (c) Messe Frankfurt/Neonyt
07.01.2021

„Neonyt on Air“ 2021: Mode und Nachhaltigkeit im Zeichen der Pandemie

Vom 18. bis 22. Januar 2021 geht das digitale Community-Format „Neonyt on Air“ in die zweite Runde. Neben den „Presenting Partners“ Grüner Knopf, Hessnatur und Oeko-Tex diskutieren Fashion-, Digital- und Lifestyle-Expertinnen und Experten über mehr Transparenz in der Textil- und Modebranche. Auch Persönlichkeiten aus Politik, IT und Finanzwesen geben wichtigen Input zu nachhaltigen Innovationen.

Geballte Community-Power – keinem geringeren Anspruch folgt die zweite digitale Ausgabe diesen Januar: ein Dutzend Keynotes, Interviews und Panel Discussions, mehr als zwanzig nationale und internationale Speakerinnen und Speaker, branchenübergreifende Insights und Austausch mit Mehrwert. Ganz oben auf der Agenda steht dabei das Thema Transparenz. Angefangen bei der Rohstoff- und Materialauswahl über die Produktion und den Vertrieb bis hin zum Endprodukt – der Weg, den ein Kleidungsstück zurücklegt und die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, unter denen es hergestellt wird, sind Thema Nummer eins während Neonyt on Air.

Vom 18. bis 22. Januar 2021 geht das digitale Community-Format „Neonyt on Air“ in die zweite Runde. Neben den „Presenting Partners“ Grüner Knopf, Hessnatur und Oeko-Tex diskutieren Fashion-, Digital- und Lifestyle-Expertinnen und Experten über mehr Transparenz in der Textil- und Modebranche. Auch Persönlichkeiten aus Politik, IT und Finanzwesen geben wichtigen Input zu nachhaltigen Innovationen.

Geballte Community-Power – keinem geringeren Anspruch folgt die zweite digitale Ausgabe diesen Januar: ein Dutzend Keynotes, Interviews und Panel Discussions, mehr als zwanzig nationale und internationale Speakerinnen und Speaker, branchenübergreifende Insights und Austausch mit Mehrwert. Ganz oben auf der Agenda steht dabei das Thema Transparenz. Angefangen bei der Rohstoff- und Materialauswahl über die Produktion und den Vertrieb bis hin zum Endprodukt – der Weg, den ein Kleidungsstück zurücklegt und die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, unter denen es hergestellt wird, sind Thema Nummer eins während Neonyt on Air.

Die Corona-Krise hat noch deutlicher aufgezeigt, an welchen Stellschrauben nachjustiert werden muss, um die Textil- und Modebranche zukunftsfähig und vor allem nachhaltig zu gestalten. „Gerade in Krisenzeiten kommt es auf Solidarität und Verantwortung an – auch gegenüber den Menschen, die unsere Kleidung herstellen“, sagt Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller. „Ich freue mich, dass die Neonyt on Air Expertinnen und Experten die Möglichkeit gibt, sich zu Lösungsansätzen für nachhaltige Textil-Lieferketten auszutauschen. Denn die Krise zeigt: Nachhaltige Lieferketten sind wichtiger denn je.“

„Egal ob aus der IT, Politik, Finanzwirtschaft oder aus der Textil- und Modebranche – die Neonyt-Community hat ein gemeinsames Ziel für die gesamte Industrie: mehr Nachhaltigkeit und Transparenz“, sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt. „Das kann nur durch ein Miteinander erreicht werden – die Verbesserung bestehender Lösungen und neue Ansätze diskutiert unsere Community während der Neonyt on Air.“

Mehr Informationen über das Programm finden Sie im Anhang.

Quelle:

Messe Frankfurt/Neonyt

75 Jahre Hohenstein - Mit festen Wurzeln weltweit vernetzt © Hohenstein
Heute zeigt sich Hohenstein am Stammsitz in Bönnigheim mit Schloss und modernen Gebäudekomplexen als vielseitiger Dienstleister.
04.01.2021

75 Jahre Hohenstein - Mit festen Wurzeln weltweit vernetzt

BÖNNIGHEIM - Der Textilprüfdienstleister und Forschungspartner Hohenstein hat Grund zum Feiern: In diesem Jahr steht das 75-jährige Firmenjubiläum an. Grund zur Freude auch für Prof. Dr. Stefan Mecheels, Inhaber des in dritter Generation familiengeführten Unternehmens: “Unser Motto We live textiles ist nicht nur auf das Jubiläumsjahr gemünzt, sondern drückt genau das aus, was uns seit vielen Jahrzehnten ausmacht – unsere kollektive Begeisterung für Textilien und die Chance, in der textilen Welt mit unseren Lösungsansätzen etwas zu bewegen.“

BÖNNIGHEIM - Der Textilprüfdienstleister und Forschungspartner Hohenstein hat Grund zum Feiern: In diesem Jahr steht das 75-jährige Firmenjubiläum an. Grund zur Freude auch für Prof. Dr. Stefan Mecheels, Inhaber des in dritter Generation familiengeführten Unternehmens: “Unser Motto We live textiles ist nicht nur auf das Jubiläumsjahr gemünzt, sondern drückt genau das aus, was uns seit vielen Jahrzehnten ausmacht – unsere kollektive Begeisterung für Textilien und die Chance, in der textilen Welt mit unseren Lösungsansätzen etwas zu bewegen.“

Erfolgreiche Wurzeln
Als Prof. Dr.-Ing. Otto Mecheels im Frühjahr 1946 die damaligen Hohensteiner Institute auf Schloss Hohenstein bei Bönnigheim gründete, legte er den Grundstein für ein international agierendes Unternehmen. Sein Sohn, Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Mecheels führte das Familienunternehmen mit zeitgemäßen Strukturen und neuen Bereichen wie beispielsweise der Tragekomfortprüfung von Bekleidung, der Textilveredlung oder der Wäscherei/Chemischreinigung erfolgreich weiter. Im Jahr 1995 übergab er die Leitung an seinen Sohn, Prof. Dr. Stefan Mecheels, der mit neuen Akzenten wie beispielsweise der Schadstoffanalytik auch den globalen Erfolg des STANDARD 100 by OEKO-TEX® vorantrieb und die internationale Ausrichtung des Unternehmens bis heute prägt. Noch mehr Marktnähe gewährleisten nicht zuletzt das seit 2011 bestehende Prüflabor in Hongkong sowie die 2018 eröffneten Hohenstein Textil-Prüflabore in Bangladesch und Indien.

Lösungen für die globale Textilindustrie
Heute ist Hohenstein auf die Prüfung, Zertifizierung und Erforschung textiler Produkte aller Art spezialisiert. Mit insgesamt über 1.000 Beschäftigten am Stammsitz in Bönnigheim und in den mehr als 40 Niederlassungen, Kontaktbüros und Laboren weltweit stellt sich das Unternehmen den aktuellen und globalen Herausforderungen der textilen Welt.

„Gerade das Thema Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Textilien beschäftigt uns derzeit intensiv“, erklärt Stefan Mecheels. „Aber auch wenn es um die Digitalisierung von Prozessen bei der Entwicklung von Bekleidung geht, sind wir mit unserem neuen Hohenstein „Digital Fitting Lab“ schon einen großen Schritt weiter. Mit dem Einsatz moderner 3D- und 4D-Technologien auf Basis unserer traditionellen Passform- und Schnitt-Expertise ermitteln wir die perfekte Passform für die Produkte unserer Auftraggeber.“

Zur Eindämmung des Coronavirus müssen derzeit in weiten Teilen des öffentlichen Raums Mund-Nasen-Masken getragen werden. Da gerade auch diese sog. Community Masken gesetzlichen und funktionellen Anforderungen genügen müssen, hat Hohenstein schon seit Frühsommer 2020 ein Qualitätslabel für Geprüfte Community Masken im Angebot. Das Qualitätslabel reiht sich als eigenständiger Qualitätsnachweis in den Kreis der bestehenden Hohenstein Qualitätslabels ein. Diese genießen seit langem eine hohe Glaubwürdigkeit im Handel und beim Verbraucher und bieten einen hohen Wiedererkennungswert am Point of Sale.

Eine weitere clevere Lösung des Prüfdienstleisters ist die Entwicklung einer Hygiene-Monitoring-Box (HyMo-Box), die es ermöglicht, Hygiene-Proben in allen Lebensbereichen zu nehmen und im Labor überprüfen zu lassen.

Jubiläum
Hohenstein plant für Mitte des Jahres eine Pressekonferenz mit Regional- und Fachjournalisten, um dem 75-jährigen Firmenjubiläum auch in der Öffentlichkeit seinen gebührenden Stellenwert einzuräumen. „Dieses Jubiläum feiern wir, weil es uns nicht nur gelungen ist, uns immer wieder an den rasch verändernden Markt anzupassen, sondern auch Entwicklungen durch unsere erfolgreiche Forschungsarbeit vorwegzunehmen. Dafür möchte ich mich vor allem bei unseren Mitarbeitern bedanken, die ganz nach dem Motto We live textiles mit ganz viel Herzblut dabei sind. Ein ganz besonderer Dank gilt auch unseren Kunden, die uns teilweise schon seit Jahrzehnten vertrauen“, so Stefan Mecheels. Er ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unseren Lösungen für die Textilbranche auch künftig gut aufgestellt sind.“

(c) Dibella GmbH. Dibella Geschäftsführer Ralf Hellmann.
22.12.2020

BMAS wählt Dibella als Positiv-Beispiel für CSR aus

Dibella ist vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als vorbildliches Praxisbeispiel für die Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ausgewählt worden. Das Vorzeigemodell für verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement wird auf der Homepage des Ministeriums präsentiert.

Dibella engagiert sich seit vielen Jahren für eine sozial faire und ökologisch verantwortungsvolle Textil-Lieferkette und wurde im Jahr 2020 daher als eines von 25 Unternehmen für den renommierten CSR-Preis der Bundesregierung nominiert. Nun hat das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die von Dibella umgesetzten menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten als positives Praxisbeispiel ausgewählt. Ein schriftliches Porträt der umfassenden Aktivitäten des Unternehmens für nachhaltiges Handeln ist auf der BMAS-Webseite veröffentlicht.

Dibella ist vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als vorbildliches Praxisbeispiel für die Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ausgewählt worden. Das Vorzeigemodell für verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement wird auf der Homepage des Ministeriums präsentiert.

Dibella engagiert sich seit vielen Jahren für eine sozial faire und ökologisch verantwortungsvolle Textil-Lieferkette und wurde im Jahr 2020 daher als eines von 25 Unternehmen für den renommierten CSR-Preis der Bundesregierung nominiert. Nun hat das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die von Dibella umgesetzten menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten als positives Praxisbeispiel ausgewählt. Ein schriftliches Porträt der umfassenden Aktivitäten des Unternehmens für nachhaltiges Handeln ist auf der BMAS-Webseite veröffentlicht.

Ermutigendes Positiv-Beispiel
„Corporate Social Responsibility bedeutet, die Auswirkungen des eigenen unternehmerischen Handelns auf allen Ebenen zu beleuchten und verantwortungsvolles Handeln in die Geschäftstätigkeit zu integrieren. Diese Philosophie setzen wir seit vielen Jahren konsequent um. Wir machen uns für eine nachhaltige Produktion unserer Textilien und gute Arbeitsbedingungen in unserer gesamten Wertschöpfung stark. Es macht uns daher stolz, dass unser Ansatz vom BMAS als gutes Beispiel für einen positiven gesellschaftlichen Beitrag vorgestellt wird und branchenübergreifend zu nachhaltigem Engagement motivieren kann“, so Dibella Geschäftsführer Ralf Hellmann.

Weitere Informationen:
Dibella CSR
Quelle:

Dibella GmbH

„Neonyt on Air“: Gemeinsam die Zukunft der Mode nachhaltig gestalten (c)Neonyt
16.12.2020

„Neonyt on Air“: Gemeinsam die Zukunft der Mode nachhaltig gestalten

  • Wie das geht, zeigt die Neonyt-Community

Das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der deutsche Fair Fashion-Pionier Hessnatur und die Oeko-Tex Association, Partner für Zertifizierungssysteme, sind „Presenting Partner“ des digitalen Community-Formats „Neonyt on Air“. Vom 18. bis 22. Januar 2021 diskutieren diese und zahlreiche weitere Speaker der nachhaltigen Modeszene über eine transparente textile Wertschöpfungskette und alles, was dazu gehört: Circularity, Accountability, Green Financing, Sustainable Sourcing und Blockchain Solutions.

  • Wie das geht, zeigt die Neonyt-Community

Das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der deutsche Fair Fashion-Pionier Hessnatur und die Oeko-Tex Association, Partner für Zertifizierungssysteme, sind „Presenting Partner“ des digitalen Community-Formats „Neonyt on Air“. Vom 18. bis 22. Januar 2021 diskutieren diese und zahlreiche weitere Speaker der nachhaltigen Modeszene über eine transparente textile Wertschöpfungskette und alles, was dazu gehört: Circularity, Accountability, Green Financing, Sustainable Sourcing und Blockchain Solutions.

Regelmäßig bringt die Textil- und Modebranche neue, smarte Ansätze und Lösungen in Sachen Nachhaltigkeit hervor – die Corona-Krise hat das Bewusstsein dafür im vergangenen Jahr vielfach gestärkt, aber auch Lücken aufgezeigt, die es noch zu schließen gilt: von transparenten Lieferketten über solidarisches Wirtschaften bis hin zu grünen Investment- und Finanzierungsstrategien. Das alles sind Themen, die die Neonyt-Community stetig weiterentwickelt oder gänzlich neu denkt. „Neue Konzepte und progressive Entwicklungen brauchen einen Raum für Diskussion und Austausch, das richtige Publikum und einen frischen Blick von außen“, sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt. „Etwas, das wir immer wieder schaffen, zu vereinen – im Januar nun eben erneut digital: Während der Planungen zu „Neonyt on Air“ war zu spüren, wie wichtig Wissenstransfer für die Zukunft der Mode ist und dass wir gemeinsam dafür verantwortlich sind, diesen zu generieren.“ Allen voran der Grüne Knopf, Hessnatur und Oeko-Tex, die sich im Januar als „Presenting Partner“ der „Neonyt on Air“ neben vielen weiteren Speakern mit Branchenthemen und Industry-Insights in Interviews, Keynotes und Panel-Talks einbringen.

„Die Neonyt ist eine starke Plattform und wir freuen uns sehr, dass unsere Partnerschaft auch in digitalen Zeiten aktiv ist“, sagt Andrea Sibylle Ebinger, CEO von Hessnatur. Nach einem Welcome aus den eigenen Reihen der Neonyt wird sie sich in einer Keynote zum Auftakt der digitalen Woche am Montag, 18. Januar 2021, an die Nachhaltigkeits-Community richten: „Wir haben mit Blick auf unser aller Zukunft keine Zeit zu verlieren. Nur gemeinsam können wir jetzt dafür sorgen, dass ökologischer Umgang mit der Natur und fairer Umgang mit den Menschen nicht die Ausnahme, sondern die Regel werden. Mit der „Neonyt on Air“ bleiben wir im Austausch und treiben unser gemeinsames Anliegen für ein besseres Morgen weiter voran.“

Stichwort gemeinsam: Zusammenhalt untereinander und Solidarität miteinander nehmen einen enormen Stellenwert in der nachhaltigen Modeszene ein und die Corona-Krise hat erneut gezeigt, dass Deglobalisierung der falsche Weg ist. Nach einer ersten Schockwelle und einer Phase der Neuorientierung wurde die Krise für viele Unternehmen und Initiativen zur Chance, wirkliche Veränderungen voranzutreiben, bisheriges Denken und Wirtschaften neu auszurichten, in lokale sowie internationale Partnerschaften zu investieren und globalvernetzte Beziehungen zu intensivieren: „Die langjährige Partnerschaft von Neonyt und Oeko-Tex ist auf einer gemeinsamen Vision aufgebaut: Die Textilbranche auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen und positive Diskussionen anzustoßen“, sagt Georg Dieners, General Sekretär Oeko-Tex. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten möchten wir die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung noch stärker sichtbar machen und in den Fokus der Diskussion rücken. Deshalb freuen wir uns, im Januar 2021 ein Teil der „Neonyt on Air“ zu sein und unsere langjährige Zusammenarbeit fortzusetzen.“ In einem Panel-Talk „presented by“ Oeko-Tex werden sich Annika Sauerhöfer (Produktmanagerin für „Made in Green“ by Oeko- Tex), Mirjam Smend (Greenstyle) und Andreas Bothe (Head of CSR & Sustainable Management von Bay City) über Transparenz in textilen Lieferketten austauschen und eine Brücke zu den Sustainable Development Goals der United Nations schlagen. Transparenz und Accountability sind auch in der Politik wichtige Themen – genauer beim Grünen Knopf, dem Textilsiegel vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Anosha Wahidi, Referatsleiterin im BMZ, wird sich am zweiten Tag von „Neonyt on Air“ mit Max Gilgenmann, Content Director Neonyt, über die Zukunft und die Weiterentwicklung des Textilsiegels unterhalten, aber auch erklären, was den Ausschlag gab für das Ministerium, ein eigenes Zertifikat zur Corporate Social Responsibility zu konzipieren und 2019 zu launchen.

Die Neonyt-Community darf außerdem unter anderem gespannt sein auf eine Keynote der Kering Group, ein Live-Interview mit Timberland sowie ein Panel-Talk der Maleki Corporate Group zum Thema „Sustainable Fashion – the long financial thread of Sustainability“ mit Dr. Sabine Schlorke (Global Head Manufacturing der IFC World Bank Group), Christian Heller (CEO von Value Balancing Alliance e.V.) und Hans- Jürgen Walter (Global Leader Sustainable Finance bei Deloitte). Weitere Insights gibt es außerdem zu den Themenclustern Zertifizierung, Sourcing und Digitalisierung mit Speakern von Fairtrade und dem Umweltbundesamt, von Foursource, der größten B2B Sourcing-Plattform und von dem internationalen IT-Konzern IBM.

„Neonyt on Air“ findet vom 18. bis 22. Januar 2021 auf den Social Media-Kanälen der Neonyt statt. Für die Teilnahme an der „Neonyt on Air“ ist keine Registrierung erforderlich. Das vollständige Programm ist in Kürze über die Website www.neonyt.com einsehbar und auf dem Instagram- Kanal @neonyt.berlin verfügbar.

Frankfurt Fashion Week: die Zukunft der Mode beginnt hier © Lottermann and Fuentes
Anita Tillmann und Detlef Braun
02.12.2020

Frankfurt Fashion Week: die Zukunft der Mode beginnt hier

  • Zukunftsweisend – die Frankfurt Fashion Week positioniert sich mit einer konsequent nachhaltigen Agenda und forciert die Transformation hin zu einer modernen, ressourceneffizienten Branche

Die Conscious Fashion Campaign (CFC), in Kooperation mit dem United Nations Office for Partnerships (UNOP), wird Presenting Partner. Die Sustainable Development Goals (SDGs) werden bis 2023 Voraussetzung für Aussteller. Der Frankfurt Fashion SDG Summit by CFC wird zur internationalen Leitkonferenz für Nachhaltigkeit in der Modewelt. Die Zukunft hat längst begonnen. In Frankfurt am Main kommt vom 5. bis 9. Juli 2021 alles zusammen.

  • Zukunftsweisend – die Frankfurt Fashion Week positioniert sich mit einer konsequent nachhaltigen Agenda und forciert die Transformation hin zu einer modernen, ressourceneffizienten Branche

Die Conscious Fashion Campaign (CFC), in Kooperation mit dem United Nations Office for Partnerships (UNOP), wird Presenting Partner. Die Sustainable Development Goals (SDGs) werden bis 2023 Voraussetzung für Aussteller. Der Frankfurt Fashion SDG Summit by CFC wird zur internationalen Leitkonferenz für Nachhaltigkeit in der Modewelt. Die Zukunft hat längst begonnen. In Frankfurt am Main kommt vom 5. bis 9. Juli 2021 alles zusammen.

Frankfurt am Main, 2. Dezember 2020. Gemeinsam die Modebranche verbessern: Die Frankfurt Fashion Week positioniert sich als Gastgeber für die Zukunft der Mode und treibt die Transformation hin zu einer zukunftsorientierten, nachhaltigeren Fashion- und Textilbranche aktiv voran. In Frankfurt am Main werden vom 5. bis 9. Juli 2021 alle Entscheiderinnen und Entscheider zusammenkommen, die diesen Wandel mitgestalten wollen. Dafür ist den Initiatoren der Frankfurt Fashion Week – der Messe Frankfurt und der Premium Group – ein echter Coup gelungen: Die Conscious Fashion Campaign (CFC), die mit dem United Nations Office for Partnerships (UNOP) zusammenarbeitet, wird Presenting Partner. Aufbauend auf die bestehende Zusammenarbeit von UNOP und der Messe Frankfurt, soll die Frankfurt Fashion Week zu einer Plattform etabliert werden, die die Modebranche dabei unterstützt, die Sustainable Development Goals weiterzuentwickeln und die Dekade des Handelns (Decade of Action) einzuleiten. 

„Frankfurt wird zum Gastgeber für die ganze Welt. Der Zuspruch, den wir erfahren, ist immens“, sagt Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, während der digitalen Pressekonferenz am heutigen Mittwoch. Und weiter: „Dass eine Fashion Week so vollkommen neu gedacht werden kann, ist für mich beeindruckend. Ein Beweis dafür, dass die Modebranche die Zeichen der Gegenwart und Zukunft richtig deutet. Es ist an der Zeit, dass Wertschöpfung und Werte konsequent miteinander in Einklang gebracht werden. Die konsequente Ausrichtung der Frankfurt Fashion Week an den Sustainable Development Goals ist ein wichtiger Schritt.“

„Es ist unser Anspruch, dass die Frankfurt Fashion Week eine aktive Rolle dabei spielt, Lösungen für gesamtgesellschaftliche Herausforderungen zu finden, und dass sie die Ziele der internationalen Politik unterstützt, so etwa den European Green Deal. Auch die Mode- und Textilbranche soll bis 2050 klimaneutral werden. Um das zu schaffen, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Die Frankfurt Fashion Week lädt alle Initiierenden und Beteiligten nachhaltiger Konzepte, Kongresse und Shows, die sich dem Thema Sustainability widmen, ein, sich in Frankfurt zu treffen, zu diskutieren und konkrete Entscheidungen zu treffen, um gemeinsam an etwas Großem zu arbeiten. Wir vernetzen die relevantesten Makers und Shakers für eine zukunftsfähige Mode- und Textilbranche“, verdeutlicht Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

„Angesichts ihrer globalen Reichweite ist die Modebranche in einer einzigartigen Position, für die Sustainable Development Goals zusammenzuarbeiten und sich für sie zu engagieren. Dies gilt besonders für die Bereiche Klimaschutz und verantwortungsvolle Produktion und Konsum“, sagt Annemarie Hou, Acting Executive Director of the United Nations Office for Partnerships. „Die Frankfurt Fashion Week und der Summit werden als wichtige Plattform für Bildung und Engagement der Mode- und Textilbranche in der ‚Decade of Action‘ dienen“, betont Hou.

Ziel der Frankfurt Fashion Week ist es, dass sich alle Ausstellenden, Teilnehmenden und Partnerinnen und Partner bis 2023 zu den Sustainable Development Goals bekennen. Die SDGs werden auch in sämtlichen Formaten der Frankfurt Fashion Week aufgegriffen. So werden die Nachhaltigkeitsziele der UN für das Publikum der Fashion Week sichtbar und erlebbar gemacht – und damit ihr Anspruch, ihre Ziele und konkrete Umsetzungsvorschläge in eine international meinungsbildende Fashion- und Lifestyle-Community hineingetragen. Während eines eintägigen Frankfurt Fashion SDG Summit presented by Conscious Fashion Campaign werden Themen wie Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und ihre Bedeutung für eine zukunftsweisende Modebranche vertieft. Ein weiterer Punkt auf der Nachhaltigkeitsagenda: Die Frankfurt Fashion Week lanciert einen Nachhaltigkeitsaward für herausragendes, innovatives, nachhaltiges Design und weiteren Kategorien mit weltweiter Strahlkraft für die Mode- und Textilindustrie.

„Wir setzen uns dafür ein, Transformation in Gang zu bringen – dafür muss nicht nur der Mindset grundsätzlich geändert werden, sondern wir alle müssen auch den Mut haben, transparent und ehrlich zu sein. Es geht darum, Werte und Wertschöpfung nicht als Kontroverse, sondern als Chance zu begreifen. Wir tun das, was wir am besten können: relevante Player auf allen Ebenen miteinander vernetzen. Die Frankfurt Fashion Week mit ihrem Ecosystem wird zum Enabler. Wir kreieren eine Plattform, die den branchenweiten Change choreografiert. Mit diesem Impuls entwickeln wir auch unsere Messeformate von einem Marketplace of Product zu einem Marketplace of Purpose and Ideas“, sagt Anita Tillmann, Managing Partner der Premium Group.

Neustart in Frankfurt. Informieren, inspirieren, diskutieren, verhandeln, feiern – im Sommer 2021 kommt die gesamte Fashionbranche in die Mainmetropole. „Das Bedürfnis, sich endlich wieder physisch zu treffen, auszutauschen und inspirieren zu lassen, ist groß. Gleichzeitig sind digitale Tools und Formate nicht mehr aus der Fashionbranche wegzudenken“, so Markus Frank, Wirtschaftsdezernent der Stadt Frankfurt und damit auch verantwortlich für die Kreativwirtschaft am Main. „Um ein so zukunftsorientiertes und ganzheitlich gedachtes Gesamtkonzept umzusetzen, bietet die Frankfurter Business- und Kreativszene mit ihren international vernetzten Agenturen, Hochschulen und Museen eine nahezu einmalige Konzentration unterschiedlicher Kompetenzen. Unsere facettenreiche und hochwertige Frankfurter Club-, Bar- und Gastronomieszene, unsere vielschichtige Hotellerie und unsere international renommierte Handelslandschaft werden dafür zur Bühne. Diesem Netzwerk wird bei der erfolgreichen Umsetzung der Frankfurt Fashion Week und der Art und Weise, wie sie als kulturelles und gesellschaftliches Happening in den öffentlichen Raum hineinstrahlen wird, ein wesentlicher Faktor zukommen.“
 
Von großer Bedeutung für die Frankfurt Fashion Week ist es außerdem, auch den Fashion Council Germany (FCG) an Bord zu haben.  Der FCG ist die Institution für Deutsches Modedesign. Er fördert Designer, engagiert sich für mehr politische Relevanz und stärkt die internationale Sichtbarkeit und Wahrnehmung Deutscher Mode. Bei der Frankfurt Fashion Week wird sich der FCG mit ausgewählten Formaten, zum Beispiel mit dem etablierten Fireside Chat und einem zukunftsorientierten Accelerator-Format zur Unterstützung deutscher Designer einbringen.
 
„Was mich an der Frankfurt Fashion Week besonders beeindruckt, ist der Gedanke der Vernetzung: Die Kreativwirtschaft trifft auf die Finanzwelt, das verbindende Element ist die Nachhaltigkeit. So könnten wir in Zukunft auch das Green Finance Cluster mit der Frankfurt Fashion Week verknüpfen. Das sind neue Impulse in der Modebranche, die sicher weit über Frankfurt und Hessen hinausstrahlen werden. Nach diesem sehr schwierigen Jahr für die Messebranche ist das Konzept ein echter Mutmacher“, resümiert Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Hessen.

Quelle:

Kern Kommunikation GbR

Lenzing: Stefan Doboczky (CEO) (c) Lenzing
Lenzing: Stefan Doboczky (CEO)
09.11.2020

Canopy-Ranking: Lenzing erreicht im „Hot Button Report“ erstmals die beste Kategorie

Die Lenzing Gruppe erzielte insgesamt 30,5 Punkte (4 Punkte mehr im Vergleich zum Vorjahr) und erhielt erstmals ein „dunkelgrünes Shirt“, die beste Kategorie im Hot Button Ranking. Lenzing überzeugte die Non-Profit-Organisation Canopy erneut durch seine innovative Vision in Bezug auf Kreislaufwirtschaft und REFIBRA™ Technologie, seine hohe Transparenz bei der Holz- und Zellstoffbeschaffung sowie seinen aktiven Beitrag zum Schutz der Wälder und zur Erhaltung der Biodiversität.

In diesem weithin anerkannten Ranking bewertet Canopy die 31 weltweit größten Produzenten von holzbasierten Fasern hinsichtlich ihrer nachhaltigen Holz- und Zellstoffbeschaffung, ihrer Bemühungen im Hinblick auf die Verwendung alternativer Rohstoffe und ihrer Leistungen für den nachhaltigen Schutz bedrohter Wälder rund um den Globus.

Die Lenzing Gruppe erzielte insgesamt 30,5 Punkte (4 Punkte mehr im Vergleich zum Vorjahr) und erhielt erstmals ein „dunkelgrünes Shirt“, die beste Kategorie im Hot Button Ranking. Lenzing überzeugte die Non-Profit-Organisation Canopy erneut durch seine innovative Vision in Bezug auf Kreislaufwirtschaft und REFIBRA™ Technologie, seine hohe Transparenz bei der Holz- und Zellstoffbeschaffung sowie seinen aktiven Beitrag zum Schutz der Wälder und zur Erhaltung der Biodiversität.

In diesem weithin anerkannten Ranking bewertet Canopy die 31 weltweit größten Produzenten von holzbasierten Fasern hinsichtlich ihrer nachhaltigen Holz- und Zellstoffbeschaffung, ihrer Bemühungen im Hinblick auf die Verwendung alternativer Rohstoffe und ihrer Leistungen für den nachhaltigen Schutz bedrohter Wälder rund um den Globus.

Jahrzehntelange Führung in der nachhaltigen Beschaffung
Holz und Zellstoff sind die wichtigsten Rohstoffe für die nachhaltige Produktion von Cellulosefasern in Lenzing. Die Lenzing Gruppe ist besonders stolz auf ihre seit Jahrzehnten nachhaltige Holzbeschaffung.
Die kommerziellen Holzquellen von Lenzing sind zu 100 Prozent entweder durch FSC® oder PEFC™ zertifiziert oder werden nach FSC® Standards kontrolliert.*

Social-Impact-Projekt: Aufforstung in Albanien
Vor dem Hintergrund der jahrelangen Erfahrung in der verantwortungsvollen Rohstoffbeschaffung ist sich Lenzing bewusst, dass Wälder durch illegale Abholzung und Entwaldung, aber auch durch die Folgen des weltweiten Klimawandels ernsthaft bedroht sind. Deshalb hat Lenzing - zusätzlich zur Unterstützung einer Reihe von Canopy-Waldschutzprojekten - ein Social-Impact-Projekt für Aufforstung in Albanien (Südeuropa) ins Leben gerufen.*

Besonderes Augenmerk auf nachhaltige Plantagen in Brasilien
Bei der jüngsten Investition in ein Zellstoffwerk in Brasilien arbeitet Lenzing aktiv mit Canopy zusammen, um sicherzustellen, dass die Holzbeschaffung im Einklang mit nachhaltigen Praktiken steht.
Die Anlage wird zu den produktivsten und energieeffizientesten der Welt zählen und 40 Prozent an Überschuss des vor Ort erzeugten Stroms als „grüne Energie“ in das öffentliche Netz einspeisen.*

REFIBRA™ Technologie: kommerziell verfügbar seit 2017
Lenzings langjährige Erfahrung fließt auch in die zahlreichen Forschungsarbeiten zu alternativen Rohstoffquellen ein. Dazu zählen einjährige Pflanzen wie Hanf, Stroh und Bambus.
Bis dato haben sich Textilabfälle als der vielversprechendste alternative Rohstoff für die kommerzielle Nutzung herausgestellt. Konkret handelt es sich dabei um die Lenzing Lyocellfaser, die mit der bahnbrechenden REFIBRA™ Technologie (Eco Cycle Technologie für Vliesstoff-Anwendungen) hergestellt wird.*

50 Prozent Recyclinganteil bis 2024
Analog zum Papierrecycling, will Lenzing das Recycling von Textilabfällen als gängigen Standardprozess etablieren. In diesem Zusammenhang wird das Unternehmen bis 2024 Fasern anbieten, die mit der REFIBRA™ Technologie hergestellt werden und bis zu 50 Prozent Recyclinganteil aus Alttextilien enthalten.

 

*Weitere Informationen finden Sie im Anhang

Weitere Informationen:
Lenzing Canopy Nachhaltigkeit Refibra
Quelle:

Lenzing

Neonyt geht wieder „on air“ – keine physische Winterausgabe im Januar 2021 (c) Messe Frankfurt
Tempoelhof Berlin, Neonyt 01/2020
04.11.2020

Neonyt geht wieder „on air“ – keine physische Winterausgabe im Januar 2021

  • Die anhaltend schwierige Lage rund um Covid-19 und die aktuellen Beschlüsse der Bundesregierung machen die Planungen für die Neonyt erneut unmöglich – das physische Event, vom 19. bis 21. Januar 2021, findet nicht statt.
  • Ein kleiner Trost: Das digitale Community-Format „Neonyt on Air“ geht dafür in die zweite Runde.

Nachdem sich die Lage rund um Covid-19 vielerorts über den Spätsommer weitestgehend entspannte und Kontaktverbote sowie Reisebeschränkungen gelockert oder gänzlich aufgehoben wurden, stand für die gesamte Industrie und damit auch die Messe- und Eventbranche ein Neustart an: „Von „business as usual“ konnte zwar keiner sprechen, aber wir haben gehofft, dass es keinen zweiten Lockdown geben wird,“ sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.

  • Die anhaltend schwierige Lage rund um Covid-19 und die aktuellen Beschlüsse der Bundesregierung machen die Planungen für die Neonyt erneut unmöglich – das physische Event, vom 19. bis 21. Januar 2021, findet nicht statt.
  • Ein kleiner Trost: Das digitale Community-Format „Neonyt on Air“ geht dafür in die zweite Runde.

Nachdem sich die Lage rund um Covid-19 vielerorts über den Spätsommer weitestgehend entspannte und Kontaktverbote sowie Reisebeschränkungen gelockert oder gänzlich aufgehoben wurden, stand für die gesamte Industrie und damit auch die Messe- und Eventbranche ein Neustart an: „Von „business as usual“ konnte zwar keiner sprechen, aber wir haben gehofft, dass es keinen zweiten Lockdown geben wird,“ sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Doch genau vor diesem Szenario stehen wir nun wieder und mussten im Sinne unserer Aussteller, Besucher und auch Mitarbeiter entscheiden.“ Aufgrund der weiterhin steigenden Infektionszahlen und der aktuellen Beschlüsse der Bundesregierung gibt es für den Messeveranstalter keine andere Möglichkeit, als die Winterausgabe der Neonyt abzusagen.

Restlos auf die Neonyt verzichten, muss die Sustainability-Community jedoch nicht. „Das Bedürfnis unserer Aussteller und Besucher, sich auszutauschen und zu kooperieren, hat sich in den vergangenen Monaten nur verstärkt,“ sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt. „Ein Bedürfnis, das wir nach einem Jahr Zwangspause nur allzu gern vor Ort und face-to-face erfüllt hätten, nun tun wir es in reduzierter Form virtuell.“ Analog zum vergangenen Sommer wird es auch im Januar wieder das digitale Format „Neonyt on Air“ geben – in zahlreichen Talks, Panel Discussions und Master Classes diskutiert die Community in der Woche vom 18. bis 22. Januar 2021 über die neusten Entwicklungen und Innovationen der nachhaltigen Mode- und Textilbranche. Nähere Informationen zum Rahmenprogramm folgen in den kommenden Wochen peu à peu auf der Neonyt-Website und im Newsletter.

Auch das Order-Business der Aussteller wird in den angepassten Plänen berücksichtigt: Durch die erneute Kooperation der Neonyt mit dem B2B-Marketplace „The Brand Show Circular“ haben die Brands die Möglichkeit, sich trotz Kontaktverboten und Reisebeschränkungen in einem internationalen Umfeld zu platzieren, bestehende Geschäftskontakte zu pflegen und Neukunden zu gewinnen. Die digitalen Services der B2B-Plattform reichen von klassischen Marketing- und Order-Tätigkeiten bis hin zu virtuellen Showrooms mit multimedialem Content. Interessierte Aussteller wurden bereits vollumfänglich über die Konditionen einer Zusammenarbeit informiert.

Quelle:

Messe Frankfurt

Hans-Jürgen Schmidt (links), Geschäftsführer von DORNIER, und Lars Öller (rechts), Leitung Technologiezentrum Webmaschinen (c) CF
Hans-Jürgen Schmidt (links), Geschäftsführer von DORNIER, und Lars Öller (rechts), Leitung Technologiezentrum Webmaschinen
28.10.2020

Lindauer DORNIER initiiert Entwicklung von wiederverwendbaren Masken an den DITF

  • Fertigung von One Piece Masks aus Präzisionsgewebe in Jacquard-Webtechnik

Angestoßen durch den Webmaschinenhersteller Lindauer DORNIER, starten die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) ein Projekt zur Entwicklung wiederverwendbarer, medizinischer Gesichtsmasken auf Basis hochpräziser Luftdüsen-Webtechnik. Das Vorhaben schafft die Voraussetzungen, um zusammen mit namhaften Industriepartnern aus der Region und dem Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH innerhalb von 4-6 Monaten die Entwicklung, Prüfung, Zulassung, Anlaufproduktion und den Reinigungsservice für wiederverwendbare medizinische Gesichtsmasken aufzubauen. Das Projekt wurde zusammen mit zwei weiteren herausragenden Corona-Projekten aus 120 landesweit eingereichten Anträgen ausgewählt und wird mit 195 000 Euro durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau unterstützt.

  • Fertigung von One Piece Masks aus Präzisionsgewebe in Jacquard-Webtechnik

Angestoßen durch den Webmaschinenhersteller Lindauer DORNIER, starten die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) ein Projekt zur Entwicklung wiederverwendbarer, medizinischer Gesichtsmasken auf Basis hochpräziser Luftdüsen-Webtechnik. Das Vorhaben schafft die Voraussetzungen, um zusammen mit namhaften Industriepartnern aus der Region und dem Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH innerhalb von 4-6 Monaten die Entwicklung, Prüfung, Zulassung, Anlaufproduktion und den Reinigungsservice für wiederverwendbare medizinische Gesichtsmasken aufzubauen. Das Projekt wurde zusammen mit zwei weiteren herausragenden Corona-Projekten aus 120 landesweit eingereichten Anträgen ausgewählt und wird mit 195 000 Euro durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau unterstützt.

Das nun bewilligte Projekt unter Leitung von Dr. Hans Jürgen Bauder, Bereichsleiter Webtechnologien an den DITF, adressiert diese Anforderungen mit einem völlig neuen Fertigungsansatz: Während die gängigen Schutzmasken aus Vliesstoff hergestellt und nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden, setzen die Denkendorfer Forscher auf „konfektionsfreie“ One Piece Masks aus leistungsfähigem Präzisionsgewebe in Jacquard-Webtechnik und schaffen ergänzend die Voraussetzung zur Mehrfachverwendung, um Abfall zu sparen und Lieferengpässe zu vermeiden. Es wird ein innovatives Herstellungskonzept für flexibel anpassbare Masken mit deutlich verbessertem Tragekomfort und damit auch höherer Schutzfunktion realisiert. Die Herstellkosten liegen nach erster Kalkulation bei 6-8 Cent/Maske und bieten damit eine realistische Grundlage für die Massenproduktion.

Für das ambitionierte Vorhaben nutzen die DITF modernste Technik verbundener Textilmaschinenbauer und Textilhersteller: Lindauer Dornier stellt die benötigten Luftdüsenwebmaschinen zur Verfügung, die Stäubli AG ist Projektpartner für die Jacquardwebtechnik. Für die aufwendige Herstellung des Kettbaums und das Einziehen der Kettfäden hat Global Safety Textiles Unterstützung zugesagt. Die Firma TWD-Fibres liefert für die Prototypen und die Anlaufproduktion antimikrobielle Filamentgarne und Texturgarne. Parallel werden aus den DITF Technika voraussichtlich auch sogenannte Splittfasern, die eine erhöhte Abscheideleistung begünstigen und fast so fein sind wie die Fasern für Masken aus Meltblow-Vliesstoff, eingesetzt.

Die medizinischen Gesichtsmasken müssen nicht steril, aber zwingend keimarm (desinfiziert) sein. Projektpartner ist deshalb auch das Reinigungsunternehmen Textilpflege Mayer, das sich dieser Aufgabe annimmt und für die Bewertung der Masken mit dem Ortenau Klinikum in Offenburg zusammenarbeitet. Die Prüfung der Masken nach den Vorgaben der EN 14683 führt das Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH durch.

Der Fokus im Projekt liegt im technischen Design der gewebten Gesichtsmaske, das den 15 Textilunternehmen in Europa, die insgesamt mehr als 200 Jaquard-Webmaschinen betreiben, für die Herstellung zur Verfügung gestellt werden soll. Die Fertigungseinstellungen der an den DITF entwickelten Masken können sofort auf bestehende Produktions-anlagen übertragen werden. Damit wären die 15 Webereien kurzfristig in der Lage, zusammen über 2 Millionen Masken pro Tag herzustellen – ein nennenswerter Beitrag für die weitere Stabilisierung der Versorgungslage mit Schutzmasken.

 

Weitere Informationen finden Sie im Anhang

Weitere Informationen:
DITF Dornier Masken Covid-19
Quelle:

DITF

World Cotton Day unterstreicht entwicklungspolitische Bedeutung von Baumwolle (c) pixabay
Baumwolle
07.10.2020

7. Oktober: Weltbaumwolltag

  • World Cotton Day unterstreicht entwicklungspolitische Bedeutung von Baumwolle

Bremen - Auf Initiative der Cotton-4-Länder Afrikas Benin, Burkina Faso, Tschad und Mali aus dem Jahre 2019 findet auch in diesem Jahr, organisiert von der Welthandelsorganisation (WTO) mit Sitz in Genf, am 7. Oktober der Weltbaumwolltag statt. Unterstützer sind die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), das Internationale Handelszentrum (ITC) und das Internationale Baumwollsekretariat (ICAC). Auch die Bremer Baumwollbörse ist beteiligt.

„Die Faser Baumwolle wird oft unterschätzt, weil sie so selbstverständlich ist. Dahinter stecken Millionen von Menschen, zum Beispiel viele Bauern, Feldarbeiter, Mitarbeiter in Entkörnungsfabriken, Logistiker, Händler. Ihre Leistung wollen wir würdigen,“ so die Präsidentin der Bremer Baumwollbörse, Stephanie Silber.

  • World Cotton Day unterstreicht entwicklungspolitische Bedeutung von Baumwolle

Bremen - Auf Initiative der Cotton-4-Länder Afrikas Benin, Burkina Faso, Tschad und Mali aus dem Jahre 2019 findet auch in diesem Jahr, organisiert von der Welthandelsorganisation (WTO) mit Sitz in Genf, am 7. Oktober der Weltbaumwolltag statt. Unterstützer sind die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), das Internationale Handelszentrum (ITC) und das Internationale Baumwollsekretariat (ICAC). Auch die Bremer Baumwollbörse ist beteiligt.

„Die Faser Baumwolle wird oft unterschätzt, weil sie so selbstverständlich ist. Dahinter stecken Millionen von Menschen, zum Beispiel viele Bauern, Feldarbeiter, Mitarbeiter in Entkörnungsfabriken, Logistiker, Händler. Ihre Leistung wollen wir würdigen,“ so die Präsidentin der Bremer Baumwollbörse, Stephanie Silber.

Ziel des Weltbaumwolltages ist es laut WTO, die globale wirtschaftliche Bedeutung von Baumwolle hervorzuheben sowie das Bewusstsein für den Rohstoff durch Anerkennung der Leistung aller, die mit dem Anbau, der Verarbeitung und dem Handel beschäftigt sind, zu steigern. Gleichzeitig sollen im Rahmen von internationaler Zusammenarbeit Unterstützer und Investoren gefunden werden, durch die innerhalb der Baumwollwertschöpfungskette technologische und wirtschaftliche Fortschritte realisiert werden können.

Zum Weltbaumwolltag am Mittwoch, dem 7. Oktober 2020, ist dieses Mal die gesamte World Cotton Community weltweit am Start. Überall wird mit unterschiedlichsten Aktionen und Events auf die Bedeutung von Baumwolle und ihre Einsatzmöglichkeiten aufmerksam gemacht.

Baumwolle ist einer der relevantesten landwirtschaftlichen Rohstoffe der Welt. Rund 26 Millionen Tonnen werden jährlich davon geerntet. Etwa 150 Millionen Menschen in fast 80 Ländern auf dem Globus leben vom Anbau der Naturfaser. Ein großer Teil davon lebt in Entwicklungsländern, wo der Baumwollanbau eine besondere Bedeutung  als Cash Crop hat.

Baumwolle ist bekannt als land¬wirtschaftliches Produkt, aus dem ein Textil wird. Der Rohstoff ist aus Mode und Bekleidung nicht mehr wegzudenken – und das schon seit Tausenden von Jahren. Doch die Verwendung von Baumwolle geht inzwischen weit über Textilien hinaus: Aus dem Öl der Baumwollsaatkörner werden beispielsweise Kosmetik¬produkte wie Handcremes und Haarshampoo hergestellt. Zudem findet der Rohstoff Verwendung bei der Herstellung von Banknoten, von Möbeln und technischen Textilien sowie in der Medizintechnik.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über Nachhaltigkeit und nachhaltigen Konsum wird die Rolle der Naturfaser noch wichtiger: Baumwolle ist biologisch abbaubar und eine erneuerbare Ressource. Sie kann in der Landwirtschaft durch Kultivierung im Fruchtwechsel immer wieder neu angebaut werden. Das sichert Einkommen und macht eine effiziente Wertschöpfung innerhalb der weltweiten Produktions- und Verarbeitungskette möglich.

Den World Cotton Day wird die Bremer Baumwollbörse aktiv medial begleiten. Zudem erfolgt der Launch von drei thematisch unterschiedlichen, emotional ansprechenden Kurzfilmen über Baumwolle. Sie richten sich an Verbraucher als Kunden des Textil- und Bekleidungshandels und klären über Nutzen und Eigenschaften von Baumwolle sowie Fragen ihrer Nachhaltigkeit auf. Zeitgemäß erfolgt die Veröffentlichung via virtuelle Medien.

Lenzing Logo (c) Lenzing Gruppe
29.09.2020

Lenzing ist Gründungspartner der Renewable Carbon Initiative

Elf führende Unternehmen aus sechs Ländern haben im September 2020 unter der Leitung des nova-Instituts (Deutschland) die Renewable Carbon Initiative (RCI) gegründet. Ziel der Initiative ist es, den Übergang von fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle zu erneuerbarem Kohlenstoff für alle organischen Chemikalien und Materialien zu unterstützen und zu beschleunigen.

Neben Lenzing sind diese zehn Unternehmen Gründungsmitglieder der RCI und bilden auch den Kernbeirat: Beiersdorf (Deutschland), Cosun Beet Company (Niederlande), Covestro (Deutschland), Henkel (Deutschland), LanzaTech (USA), NESTE (Finnland), SHV Energy (Niederlande), Stahl (Niederlande), Unilever (Großbritannien) und UPM (Finnland).

Elf führende Unternehmen aus sechs Ländern haben im September 2020 unter der Leitung des nova-Instituts (Deutschland) die Renewable Carbon Initiative (RCI) gegründet. Ziel der Initiative ist es, den Übergang von fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle zu erneuerbarem Kohlenstoff für alle organischen Chemikalien und Materialien zu unterstützen und zu beschleunigen.

Neben Lenzing sind diese zehn Unternehmen Gründungsmitglieder der RCI und bilden auch den Kernbeirat: Beiersdorf (Deutschland), Cosun Beet Company (Niederlande), Covestro (Deutschland), Henkel (Deutschland), LanzaTech (USA), NESTE (Finnland), SHV Energy (Niederlande), Stahl (Niederlande), Unilever (Großbritannien) und UPM (Finnland).

Die Renewable Carbon Initiative befasst sich mit dem Kernproblem des Klimawandels, der Gewinnung und Nutzung von fossilem Kohlenstoff. Die Vision ist klar formuliert: Bis 2050 soll fossiler Kohlenstoff vollständig durch erneuerbaren Kohlenstoff aus alternativen Quellen ersetzt werden: Biomasse, direkte CO2-Nutzung und Recycling. Die Gründer sind überzeugt, dass die organische Chemie- und Materialindustrie nur so nachhaltig, klimafreundlich und Teil der Kreislaufwirtschaft – sprich Teil der Zukunft – werden kann.

Robert van de Kerkhof, Chief Commercial Officer der Lenzing Gruppe: „Wir bei Lenzing glauben, dass wir systemischen Wandel nur durch strategische Partnerschaften erreichen können. Daher unterstützen wir die Renewable Carbon Initiative. Es ist der richtige Schritt und voll und ganz im Einklang mit unserer Unternehmensstrategie. Deshalb sind wir von Anfang an Teil der RCI und ihrer Verpflichtung, sofort zu handeln.“ Michael Carus, CEO des nova-Instituts und Leiter der Renewable Carbon Initiative: „Hier geht es um eine grundlegende Veränderung in der chemischen Industrie. So wie die Energiewirtschaft auf erneuerbare Energien umgestellt wird, wird erneuerbarer Kohlenstoff das neue Fundament der zukünftigen Chemie- und Materialindustrie. Die Initiative beginnt heute und wird von nun an sichtbar präsent sein. Wir wollen den Wandel beschleunigen.“

Die RCI will vorwiegend über drei Wege Veränderungen bewirken: Sie zielt zum einen darauf ab, branchenübergreifende Plattformen zu schaffen, die die Machbarkeit von erneuerbarem Kohlenstoff bei konkreten Aktivitäten demonstrieren. Zweitens wird ein Hauptziel darin bestehen, sich für Gesetzes-, Steuer- und Regulierungsänderungen einzusetzen, um für erneuerbaren Kohlenstoff gleiche wirtschaftliche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Der dritte Weg wird schließlich darin bestehen, durch die Schärfung des Bewusstseins und des Verständnisses für erneuerbaren Kohlenstoff in der Geschäftswelt und der breiten Öffentlichkeit eine größere Anziehungskraft für nachhaltige Alternativen zu schaffen.

Mit insgesamt elf internationalen Mitgliedsunternehmen und der persönlichen Unterstützung von mehr als 100 Branchenexperten legte die RCI einen starken Start hin. Die Initiative hofft, in den kommenden Monaten viele weitere Mitglieder und Unterstützer zu gewinnen, um die starke Dynamik der Initiative aufrechtzuerhalten. Gemeinsam wird die RCI den Übergang von fossilem zu erneuerbarem Kohlenstoff für alle organischen Chemikalien und Materialien unterstützen und beschleunigen.

Letztendlich ist das Ziel ebenso komplex wie einfach: erneuerbare Energien und erneuerbarer Kohlenstoff für eine nachhaltige Zukunft. Im Rahmen der RCI wird sich Lenzing insbesondere auf die weitere Ökologisierung der Textil- und Vliesstoffbranchen konzentrieren. Lenzing wird dieses Konzept fördern und ihre Partner ermutigen, Teil dieser Vision zu werden.

Mehr Informationen zur Renewable Carbon Initiative finden Sie unter www.renewable-carbon-initiative.com.

Quelle:

Lenzing Gruppe

VacuFil (c) Oerlikon
24.09.2020

Recycling rückt in den Fokus

Müllberge, plastikverseuchte Meere, CO2 Footprint – die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Lebensweise ist alternativlos. Logisch, dass Recycling Lösungen in der Textilindustrie zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aufgegriffen hat das auch der erste virtuelle Global Fiber Congress in Dornbirn mit einer eigens auf das Thema fokussierten Session. Vor rund 400 Teilnehmern referierte auch Markus Reichwein, Leiter Produktmanagement bei Oerlikon Manmade Fibers, zu auf dem Markt verfügbaren Lösungen.

Als einer der einzigen Hersteller bietet das Segment Manmade Fibers des Oerlikon Konzerns die gesamte Kette des mechanischen Recylings von der Aufbereitung des Rezyklats zur Schmelze bis hin zur texturierten Spule. Dabei greift das Unternehmen auf die VacuFil Lösung seines Tochterunternehmens Barmag Brückner Engineering (BBE) zurück, die neben bottle-to-bottle und bottle-to-textile Prozessen auch die Verarbeitung von textilen Abfällen zu Chips beherrscht. Damit wird der Betrieb von Textilproduktionen im Sinne der Zero Waste Philopsophie möglich.

Müllberge, plastikverseuchte Meere, CO2 Footprint – die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Lebensweise ist alternativlos. Logisch, dass Recycling Lösungen in der Textilindustrie zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aufgegriffen hat das auch der erste virtuelle Global Fiber Congress in Dornbirn mit einer eigens auf das Thema fokussierten Session. Vor rund 400 Teilnehmern referierte auch Markus Reichwein, Leiter Produktmanagement bei Oerlikon Manmade Fibers, zu auf dem Markt verfügbaren Lösungen.

Als einer der einzigen Hersteller bietet das Segment Manmade Fibers des Oerlikon Konzerns die gesamte Kette des mechanischen Recylings von der Aufbereitung des Rezyklats zur Schmelze bis hin zur texturierten Spule. Dabei greift das Unternehmen auf die VacuFil Lösung seines Tochterunternehmens Barmag Brückner Engineering (BBE) zurück, die neben bottle-to-bottle und bottle-to-textile Prozessen auch die Verarbeitung von textilen Abfällen zu Chips beherrscht. Damit wird der Betrieb von Textilproduktionen im Sinne der Zero Waste Philopsophie möglich.

VacuFil sorgt für stabilen Prozess recycelter Qualitätsgarne
Wesentlich für einen stabilen und effizienten Spinnprozess und ausgezeichneter Garnqualität ist die zuverlässige Entfernung von Verunreinigungen. Gleichzeitig sind stabile Betriebsbedingungen mit möglichst minimalen Schwankungen essentiell. Die größte Herausforderung hierbei sind die unterschiedlichen Qualitäten der eingespeisten bottle flakes, da der Extrusionsprozess diese Schwankungen kaum ausgleichen kann. Hier steuert das VacuFil Konzept mit Mischsilos gegen. Damit werden die Unterschiede in der Viskosität der Polymere deutlich reduziert, so dass eine hohe Garn- und Gewebequalität garantiert ist.

Das VacuFil Konzept ist einer POY-Anlage von Oerlikon Barmag vorgeschaltet, die mit der rezyklierten Schmelze gewohnt hochwertiges Filamentgarn produziert. Als Texturierungslösungen bietet Oerlikon Barmag seine modernsten Anlagen der automatischen eAFK-Serie an, darunter auch die neueste Generation der eAFK Evo, die letztes Jahr auf der ITMA Barcelona vorgestellt wurde. Garnhersteller, die weiterhin manuell texturieren möchten, können auf die eFK-Serie zurückgreifen.

Mit VarioFil R+ steht Herstellern kleinerer Chargen zudem eine Kompaktanlage mit integrierter Rezyklataufbereitung zur Verfügung. Die Anlage bietet ein spezielles Extrusionssystem für Bottle-Flake Materialien, die neueste Dosier-und Mischtechnologie für Spinnfärben und eine erweiterte 2-Stufen-Schmelzefiltration. Die vier Spinnpositionen sind jeweils mit einem Oerlikon Barmag 10-end WINGS POY Wickler bestückt.

Ist das mechanische Recycling bereits sehr ausgereift, stellt das chemische Recycling für Mischgewebe die Textilindustrie noch vor große Herausforderungen. An Lösungen und Konzepten, aus diesen Geweben neue Textilien gewinnen zu können, arbeitet das Segment Manmade Fibers des Oerlikon Konzerns.

Quelle:

Oerlikon

Sappi 1 (c) Sappi Europe
18.09.2020

Platin für die Nachhaltigkeit

Sappi Europe wurde im jüngsten EcoVadis-Rating mit Platin ausgezeichnet. Einer der weltweit führende Anbietern von nachhaltigen Holzfaserprodukten und -lösungen konnte seine Spitzenposition aus dem Vorjahr unter den führenden ein Prozent aller beurteilten Unternehmen beibehalten, die im Hinblick auf Corporate Social Responsibility (CSR) überdurchschnittlich aktiv und verantwortungsbewusst agieren.

Sappi Europe wurde im jüngsten EcoVadis-Rating mit Platin ausgezeichnet. Einer der weltweit führende Anbietern von nachhaltigen Holzfaserprodukten und -lösungen konnte seine Spitzenposition aus dem Vorjahr unter den führenden ein Prozent aller beurteilten Unternehmen beibehalten, die im Hinblick auf Corporate Social Responsibility (CSR) überdurchschnittlich aktiv und verantwortungsbewusst agieren.

  • Sappi Europe erhält Spitzenbewertung für Nachhaltigkeit
  • Zum Wohle der Menschen, Gemeinschaften und des Planeten setzt Sappi Europe auf die Kraft erneuerbarer Ressourcen

Im Zuge der klaren strategischen Ausrichtung hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltschutz, hat Sappi einen neuen Meilenstein erreicht: Einer der Marktführer im Bereich ökologischer Verpackungspapiere und grafische Papiere erhielt Platin beim diesjährigen Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis und konnte sich mit einer weit über dem Gesamtdurchschnitt liegenden Punktzahl als einer der Top-Performer etablieren. Das Rating durch EcoVadis umfasst insgesamt 21 Kriterien, die wiederum in vier übergreifende Themenbereiche unterteilt sind: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie Nachhaltige Beschaffung.

Nachhaltiges Wirtschaften über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Sappi-Unternehmensstrategie: Die gesamte Geschäftstätigkeit sowie die Investitionen in Forschung und Entwicklung basieren auf erneuerbaren Materialien. Demzufolge umfasst das Umweltmanagement des weltweit tätigen Unternehmens eine Vielzahl von Strategien, die den ökologischen Fußabdruck verbessern sollen. Für 2025 hat Sappi seine Nachhaltigkeitsziele mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDG) verknüpft. Sappi vertritt seit Langem die Prinzipien, die sich um die Themen Menschen, Planet und Wohlstand drehen. Mit einem verstärkten Fokus auf sieben der SDGs ist sich Sappi sicher, dass eine durchschlagende Wirkung erzielt werden und das Unternehmen wesentlich zur globalen Agenda für nachhaltige Entwicklung beitragen kann.

Die Platin-Auszeichnung von EcoVadis zeigt, dass bei Sappi nicht nur über Nachhaltigkeit gesprochen, sondern aktiv daran gearbeitet wird, um die praktische Umsetzung zu gewährleisten. Die ganze Welt spricht über nachhaltige Lösungen und sucht nach Alternativen für fossilbasierte Rohstoffe. Sappi konzentriert sich auf die Bereitstellung von Produktlösungen auf dem Markt. Erst vor wenigen Wochen hat der Marktführer im Bereich Functional Paper Packaging mit der Kampagne „Pro Planet Paper Packaging – welcome to the new pack-age“ zahlreiche Lösungen vorgestellt, um Food- oder Non-Food-Produkte in nachhaltiges und hochwertiges Papier zu verpacken.

Sappi Europe ist sehr stolz darauf, die EcoVadis Platinum-Bewertung erhalten zu haben. „Auch wenn diese Auszeichnung unsere Arbeit in hohem Maße anerkennt und unterstützt, sind wir uns bei Sappi Europe darüber bewusst, dass wir nur Teil einer globalen Gemeinschaft sind. Wir müssen in all unseren Geschäftsbereichen weiterhin danach streben, notwendige Veränderungen voranzutreiben, um uns und unseren Kunden dabei zu helfen, nachhaltiger zu werden“, erklärt Sarah Price, Sustainability Manager bei Sappi Europe. „Die Recyclingfähigkeit der aus Holzfasern gewonnenen Produkte ist eine wesentliche Voraussetzung für den Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft, in der die Ressourcen der Welt länger und kreativer genutzt werden. Durch die verantwortungsbewusste Beschaffung von Materialien, die Reduzierung von Abfällen und Emissionen, die sorgfältige Berücksichtigung der Produktlebensdauer und dem Ziel, das volle Potenzial von Holz zu nutzen, setzen wir uns bei Sappi aktiv für nachhaltige Lösungen ein.“

Weitere Informationen:
Sappi Europe Nachhaltigkeit
Quelle:

Sappi Europe

(c) Hochschule Niederrhein
17.09.2020

Hochschule Niederrhein: Mit Enzymen Polyester-Stoffe nachhaltiger bearbeiten

Textilien aus Polyester begegnen uns im Alltag überall: beim Sport, im Auto, im Bett. Die Kunstfasern aus Polyester fühlen sich leicht und weich an, sind atmungsaktiv und trocknen schnell. Das Problem: „Polyester nimmt Feuchtigkeit nicht gut auf. Viele Hersteller wünschen sich hydrophilere Fasern, also Polyester, der Feuchtigkeit stärker anzieht und Baumwoll-ähnliche Eigenschaften aufweist“, erklärt Sabrina Kolbe, Wissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein.

Sie ist Mitarbeiterin im internationalen Forschungsprojekt „EnzyPol – Verbesserte Oberflächenfunktionalität durch enzymatische Behandlung von biobasierten und konventionellen Polyestern“. Darin erforscht sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in Mönchengladbach und in Österreich, wie mit Hilfe von Enzymen die Hydrophilie von Polyester erhöht werden kann.

Textilien aus Polyester begegnen uns im Alltag überall: beim Sport, im Auto, im Bett. Die Kunstfasern aus Polyester fühlen sich leicht und weich an, sind atmungsaktiv und trocknen schnell. Das Problem: „Polyester nimmt Feuchtigkeit nicht gut auf. Viele Hersteller wünschen sich hydrophilere Fasern, also Polyester, der Feuchtigkeit stärker anzieht und Baumwoll-ähnliche Eigenschaften aufweist“, erklärt Sabrina Kolbe, Wissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein.

Sie ist Mitarbeiterin im internationalen Forschungsprojekt „EnzyPol – Verbesserte Oberflächenfunktionalität durch enzymatische Behandlung von biobasierten und konventionellen Polyestern“. Darin erforscht sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in Mönchengladbach und in Österreich, wie mit Hilfe von Enzymen die Hydrophilie von Polyester erhöht werden kann.

Enzyme, also Eiweißmoleküle, sind Teil vieler biotechnologischer Prozesse. Weil sie auf natürliche Weise Produkte veredeln oder als Katalysator Produktionsprozesse beschleunigen können, sind sie für viele Industriebereiche unverzichtbar. „Man kann heute schon Polyester so bearbeiten, dass er hydrophiler wird – aber dabei sind viele Chemikalien im Einsatz. Auch Mikroplastik ist ein Problem, das etwa beim Waschen von Kleidung aus bearbeitetem Polyester in den Wasserkreislauf gerät. Der Einsatz von – wiederverwertbaren – Enzymen auf der Polyester-Oberfläche ist also auch im Sinne der Nachhaltigkeit“, erklärt Sabrina Kolbe.

Welche Enzyme sich für die Bearbeitung des Polyesters eignen, untersuchen in diesem transnationalen „CORNET“-Forschungsprojekt („Collective Research Network“) Wissenschaftler der Universitäten Wien und Innsbruck. „Polyester ist ein künstlicher Stoff und kommt so in der Umwelt nicht vor. Doch es gibt Mikroorganismen, die sich bereits an das immense Vorkommen von Polyester angepasst haben und dieses aufspalten können“, sagt Kolbe. „Beispielsweise wurden Mikroorganismen auf PET-Flaschen gefunden.“ Zudem können die Wissenschaftler entsprechende Enzyme wie etwa Polyesterase auch modifizieren, damit sie Polyesterfasern entsprechend schnell „bearbeiten“.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts „EnzyPol“ wird die Frage sein, an welcher Stelle im textilen Produktionsprozess die Enzyme zum Einsatz kommen. „Es wäre möglich, ganz am Anfang die Fasern entsprechend zu bearbeiten – oder später das fertige Produkt, also beispielsweise ein Shirt“, sagt Sabrina Kolbe. Das CORNET-Projekt läuft über zwei Jahre und hat ein Gesamtvolumen von 633.570 Euro.

Weitere Informationen:
Hochschule Niederrhein Enzyme polyester
Quelle:

Hochschule Niederrhein

Umweltschonend und effizient: Neues Verfahren soll Digitaldruck von Textilien verbessern (c) Hochschule Niederrhein
Projektmitarbeiterin Christine Steinem (rechts) beurteilt mit Malin Oberman die Digitaldruckqualität anhand gedruckter Farbbäume.
10.09.2020

Hochschule Niederrhein: Umweltschonend und effizient

  • Neues Verfahren soll Digitaldruck von Textilien verbessern

Mönchengladbach - An der Hochschule Niederrhein wird erforscht, wie man den textilen Digitaldruck für Bekleidung und Heimtextilien ressourcenschonender gestalten kann. Ziel des neuen Projekts DigiPrep des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung (FTB) ist es, Energie, Wasser, Chemikalien und Zeit einzusparen. Das Projekt wird bis 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und in Kooperation mit dem Projektpartner Weitmann & Konrad GmbH & Co. KG (WEKO) durchgeführt.
 
Damit Farbstoffe mit den Faserstoffen dauerhaft reagieren und ein konturenscharfes Druckbild entsteht, werden Textilien bislang vor dem Digitaldruck im Tauchverfahren präpariert, auch wenn der Digitaldruck nur einseitig erfolgt. In ökologischer und ökonomischer Hinsicht gibt es daher zahlreiche Möglichkeiten Ressourcen zu sparen. Ziel des Projekts ist es, ein ressourcenschonendes Minimalauftragsverfahren für die Vorbereitung des Digitaldrucks zu entwickeln.
 

  • Neues Verfahren soll Digitaldruck von Textilien verbessern

Mönchengladbach - An der Hochschule Niederrhein wird erforscht, wie man den textilen Digitaldruck für Bekleidung und Heimtextilien ressourcenschonender gestalten kann. Ziel des neuen Projekts DigiPrep des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung (FTB) ist es, Energie, Wasser, Chemikalien und Zeit einzusparen. Das Projekt wird bis 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und in Kooperation mit dem Projektpartner Weitmann & Konrad GmbH & Co. KG (WEKO) durchgeführt.
 
Damit Farbstoffe mit den Faserstoffen dauerhaft reagieren und ein konturenscharfes Druckbild entsteht, werden Textilien bislang vor dem Digitaldruck im Tauchverfahren präpariert, auch wenn der Digitaldruck nur einseitig erfolgt. In ökologischer und ökonomischer Hinsicht gibt es daher zahlreiche Möglichkeiten Ressourcen zu sparen. Ziel des Projekts ist es, ein ressourcenschonendes Minimalauftragsverfahren für die Vorbereitung des Digitaldrucks zu entwickeln.
 
„Als Forschungsinstitut sind wir hierfür bestens aufgestellt, weil wir unser Know-how in Textilveredlung und Digitaldruck und den erforderlichen Gerätepark für die Untersuchungen bereitstellen“, sagt Professorin Dr. Maike Rabe, Leiterin des FTB und DigiPrep-Projektleiterin.
 
Das Team von DigiPrep entwickelt eine Anlage, die ein wässriges Präparationsmittel vor dem Druck berührungslos durch einzelne Rotationszerstäuber eines Spraysystems aufträgt. Anstatt ein Textil vollständig zu foulardieren (das heißt zu tauchen und abzuquetschen), kann es somit gezielt einseitig für den Druck vorbereitet werden. Selbst bei einer Bearbeitung über die gesamte Textilbreite soll ein gleichmäßiger Auftrag erreicht werden, der deutlich ökologischer und ökonomischer ist und Chemikalien, Wasser, Zeit und Energie, speziell bei der Trocknung einspart.
 
„Derzeit konstruiert WEKO die Pilotanlage, die etwa nach einem Jahr im Technikum des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik zu Versuchszwecken laufen wird“, sagt Projektkoordinator Dr. Michael Korger. Parallel entwickeln die Wissenschaftler der Hochschule Niederrhein geeignete Rezepte für die Vorbehandlung. Denn bisher geläufige Mittel für die Vollimprägnierung im Tauchverfahren müssen an die kontrollierte Zerstäubung angepasst werden. Gleichzeitig muss der Auftrag homogen erfolgen, damit der Druck gleichmäßig fixiert und hinterher nicht ungewünscht pixelig wird.
 
„Hier kommt ein wichtiger Forschungsaspekt hinzu“, sagt Korger. „Wir entwickeln für den Reaktivdruck neue Rezepte, die wenig oder gar keinen Harnstoff enthalten. Denn Harnstoff, der bisher noch einen erheblichen Teil des herkömmlichen Verfahrens ausmacht, zählt zu den Verursachern der umweltbelastenden Nitrifikation von Böden und Gewässern. So behalten wir also drei Ziele im Blick: Produktqualität, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz.“

Sappi und Rovema besiegeln Partnerschaft mit erfolgreichem Kooperationsprojekt (c) Sappi Europe
Sappi-Rovema-Automated-Packaging
07.09.2020

Sappi und Rovema besiegeln Partnerschaft mit erfolgreichem Kooperationsprojekt

  • Gemeinsame Sache für mehr Nachhaltigkeit: Barriere-Verpackungspapier- trifft Maschinenhersteller

Die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungsketten und ressourcenschonender Verpackungsprozesse treibt die Verpackungsindustrie um. Im Zuge dessen haben sich der Maschinenhersteller Rovema und der Spezialpapierhersteller Sappi, zwei international anerkannte Vorreiter zum Thema „Sustainability“ in einer strategischen Partnerschaft zusammengefunden. Ihre bisherige gemeinsame Entwicklungsleistung krönen beide Unternehmen jetzt mit dem ersten erfolgreich umgesetzten Projekt für einen namhaften Hersteller von Cerealien, der seine vollautomatische Produktion auf papierbasierte, siegelfähige Barriere-Standbeutel umgestellt hat.

  • Gemeinsame Sache für mehr Nachhaltigkeit: Barriere-Verpackungspapier- trifft Maschinenhersteller

Die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungsketten und ressourcenschonender Verpackungsprozesse treibt die Verpackungsindustrie um. Im Zuge dessen haben sich der Maschinenhersteller Rovema und der Spezialpapierhersteller Sappi, zwei international anerkannte Vorreiter zum Thema „Sustainability“ in einer strategischen Partnerschaft zusammengefunden. Ihre bisherige gemeinsame Entwicklungsleistung krönen beide Unternehmen jetzt mit dem ersten erfolgreich umgesetzten Projekt für einen namhaften Hersteller von Cerealien, der seine vollautomatische Produktion auf papierbasierte, siegelfähige Barriere-Standbeutel umgestellt hat.

  •     Papierbasierte Barriere-Verpackungslösungen
  •     Hohe Präzision im Zusammenspiel von Material und Maschine
  •     Leistungsverlust bei Materialumstellung minimiert

Sappi ist führender Anbieter von nachhaltigen Holzfaserprodukten und -lösungen. Besonders mit seinem Wissen im Bereich Verpackungs- und Spezialpapiere mit integrierten Barriereeigenschaften und Siegelfähigkeit rückte Sappi in den Fokus von Rovema. Der Verpackungsmaschinenhersteller aus Fernwald, Deutschland, bestrebt – wie Sappi auch – im Rahmen des fest verankerten Leitbildes die stetige Weiterentwicklung als „Sustainable Company“. Neben dem Ansatz, die bestehende Maschinentechnologie, beispielsweise die Lebensdauer von Verschleißteilen und die Kreislaufwirtschaft insgesamt zu optimieren, liegt ein besonderes Augenmerk von Rovema auf der Möglichkeit zur Umstellung der Verpackungsmaterialien: Reduzierung von Kunststofffolien, hin zu mehr papierbasierten Lösungen und recyclingfähigen Materialien aus Kunststoff.

Sappi überzeugte durch die hervorragende Qualität seiner Produkte, der Beratung, dem Portfolio sowie den ausgezeichneten Eigenschaften seiner Barriere-Papiere. Seit 2018 arbeiten die beiden Unternehmen als Kooperationspartner zusammen und entwickeln gemeinsam integrierte Verpackungslösungen als Gesamtpaket für Kunden, die sich nachhaltig und damit zukunftsfähig im Markt positionieren möchten.

 Papierbasierte Packstoffe im Verpackungsprozess

„Es gibt nur wenige Papierhersteller, die entscheidende Eigenschaften wie Barrierefunktionen und Siegelfähigkeit so gekonnt miteinander verknüpfen können“, erzählt Peter Lökös, Vice President Sales der Rovema GmbH, über die Anbahnung der Kooperation mit Sappi. „Uns war von Anfang an klar, dass wir in der Entwicklung unserer Kundenprojekte in direkter Kooperation mit Sappi maximal profitieren können. Das große Know-how des Spezialpapierexperten hat uns dann auch entscheidend vorangebracht.“ Denn anders als beispielsweise Standbodenbeutel und Flachbeutel aus Verbundstoffen, müssen die nachhaltigeren, papierbasierten Alternativen wesentlich behutsamer im Produktionsprozess behandelt werden. So toleriert Papier in einem automatisierten Verpackungsprozess nur wenig Zugübertragung und kann leichter reißen. Auch beim Befüllen muss in der Regel viel stärker auf die Durchstoßfestigkeit des verwendeten Papiers geachtet werden.

René Köhler, Head of New Business Development Packaging Solutions, Division Innovation & Sustainability bei Sappi, weiß, wie wichtig eine genaue Bedarfsabfrage und -analyse für die Auswahl der geeigneten Papierqualitäten ist: „Es muss kein Hochbarrierepapier wie das Sappi Guard OHG eingesetzt werden, sofern auch eine abgestufte Variante wie das Sappi Guard Nature MS optimalen Schutz und Funktion abbilden kann. Um im Ergebnis Champions League Niveau zu erreichen, ist jedes Detailwissen zu den Produktanforderungen einerseits sowie zu den spezifischen Eigenschaften der unterschiedlichen Papiere andererseits von großer Bedeutung für die letztendliche Wahl des Packstoffes.“

Präzision der Performance macht den Unterschied

Für einen erfolgreichen Einsatz von umweltschonenden Verpackungsmaterialien ist des Weiteren eine hohe Präzision im Gesamtbewegungsablauf der Maschinenanlage gefragt – ein Alleinstellungs-merkmal von Rovema. Der Maschinenhersteller setzt im Vergleich zum Wettbewerb auf eine komplett servomotorisch gesteuerte Förder- und Siegeltechnologie. Zusätzlich werden sämtliche Schritte vom Formen bis zum Verschließen der Beutel bis ins kleinste Detail perfekt synchronisiert, um die Belastung auf den Packstoff zu minimieren.

 

Bild 1: Peter Lökös, Vice President Sales, Rovema GmbH.

Bild 2: René Köhler, Head of New Business Development Packaging Solutions, Division Innovation & Sustainability bei Sappi.

Bild 3: Erster gemeinsamer Kooperationserfolg: Rovema und Sappi entwickeln für einen namhaften Hersteller von Cerealien eine vollautomatische Produktionslinie mit einem papierbasierten, siegelfähigen Barriere-Standbeutel.

Bild 4: Durch hohe Präzision und perfekte Synchronisation des Gesamtbewegungsablauf der Maschinenanlage wurde die üblichen Leistungsverluste von 30 Prozent und mehr bei der Umstellung auf papierbasiertes Verpackungsmaterial im Pilotprojekt auf nur 10 bis 15 Prozent reduziert.

Design fürs Recycling in der Modebranche verbreiten (c) Hohenstein
Durch kreisförmige Bewegungen wird in dieser Maschine zur Textilprüfung u.a. die Scheuerfestigkeit geprüft
24.08.2020

Design fürs Recycling in der Modebranche verbreiten

  • Recycling ist mehr als eine Mode.

Doch zur Mode soll künftig verstärkt sinnvolles Recycling gehören: Die Menschen in Deutschland kaufen pro Jahr im Schnitt 26 kg Textilien pro Kopf, davon 12-15 kg Bekleidung. Ein hochwertiges Recycling ist angesichts dieser großen Mengen eine große Herausforderung. Zum verbesserten Recycling gehört Kreislaufwirtschaft, die schon beim Design von Produkten ans „Leben danach“, nämlich das nächste oder erneuerte Erzeugnis denkt. Wie das für Kleidung funktionieren kann, zeigen wir exemplarisch am Beispiel eines aktuellen Forschungsprojekts: Teil 2 unserer Serie zum Design für Recycling.

  • Recycling ist mehr als eine Mode.

Doch zur Mode soll künftig verstärkt sinnvolles Recycling gehören: Die Menschen in Deutschland kaufen pro Jahr im Schnitt 26 kg Textilien pro Kopf, davon 12-15 kg Bekleidung. Ein hochwertiges Recycling ist angesichts dieser großen Mengen eine große Herausforderung. Zum verbesserten Recycling gehört Kreislaufwirtschaft, die schon beim Design von Produkten ans „Leben danach“, nämlich das nächste oder erneuerte Erzeugnis denkt. Wie das für Kleidung funktionieren kann, zeigen wir exemplarisch am Beispiel eines aktuellen Forschungsprojekts: Teil 2 unserer Serie zum Design für Recycling.

Getränkeflaschen aus dem Kunststoff PET eignen sich schon heute aufgrund ihrer Sortenreinheit ideal fürs Recycling, und zwar nicht nur für Verpackungen. Unter dem Motto „Von der Faser zur Faser“ nutzt das die angewandte Forschung im Verbundprojekt DiTex für Mietwäsche. Die eingesetzten Fasern stammen aus recycelten PET-Flaschen, die Mietwäsche selbst soll nach ihrem ersten Lebenszyklus wieder zu Wäsche recycelt werden. „Mietwäsche eignet sich auch deshalb gut fürs Konzept ‚Design for Recycling‘, weil sich ihre Nutzung genau nachvollziehen lässt, was optimale Voraussetzungen fürs Recycling bietet“, erläutert Projektleiterin Dr. Anja Gerhardts vom Forschungsinstitut Hohenstein. Das Institut aus Baden-Württemberg ist in dem vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) initiierten und koordinierten Vorhaben für Textilprüfungen und Produktspezifikationen zuständig. Fürs Nutzen statt Besitzen entwickeln die Verbundpartner je eine kreislauffähige Linie von Bettwäsche sowie von Polo- und Businesshemden. Die Hemden dienen als Dienstkleidung für Polizei und Rettungsdienst.

Intelligentes Etikett speichert Informationen Über den gesamten Nutzungskreislauf wird die Wäsche mit einer digitalen Tracking-ID ausgestattet. Dieses „intelligente“ Etikett speichert Informationen wie Faserherkunft, Materialkomposition und Beschaffenheit des Textils. Dadurch können Recyclingunternehmen die Produkte besser sortieren, den Recycling-Anteil erhöhen und aufwerten. In zahlreichen Waschversuchen wird in Hohenstein nun getestet, wie gut das Tracking-Tool sich bewährt, wie es um Reißfestigkeit, Weißgrad, Farbqualität, Haltbarkeit und Tragekomfort der Textilien bestellt ist, wenn sie im gewerblichen Textilservice bis zu 200 Mal gewaschen, geschleudert und getrocknet werden. „In DiTex bringen wir Nutzer, Beschaffer und Recycler von Textilien an einen Tisch, um kreislauffähiges Produktdesign Realität werden zu lassen“, erläutert Anja Gerhardts.

„Praxisnahe Forschung zu Fasern und Textilien gehört zu den Kernkompetenzen vieler unserer Institute, sei es für Industrieprodukte oder für verbrauchernahe Erzeugnisse. Projekte wie DiTex zeigen innovative Lösungen zum Design fürs Recycling. Durch den interdisziplinären Ansatz in unserem Verbund können auch andere Branchen von solchen Lösungen lernen“, erklärt die Geschäftsführerin der Zuse-Gemeinschaft, Dr. Annette Treffkorn.

Weitere Informationen:
Zuse-Gemeinschaft Recycling
Quelle:

Zuse-Gemeinschaft