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BTE-Intensiv-Kurs zu CSRD für Textil-, Schuh- und Modehandel Grafik BTE
24.06.2024

BTE-Intensiv-Kurs zu CSRD für Textil-, Schuh- und Modehandel

Etliche Textil-, Schuh- und Modehändler sind von den neuen Nachhaltigkeitsberichtspflichten der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) bzw. des deutschen Umsetzungsgesetzes (CSRD-UG) betroffen. Sie müssen ab dem Geschäftsjahr 2025 jährlich eine Nachhaltigkeitserklärung über ihre wesentlichen Themen und die EU-Taxonomie in einem Lagebericht veröffentlichen.
 
Die berichtspflichtigen Unternehmen müssen dabei u.a. folgende Fragen beantworten: Welche der 37 Themenfelder des European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sind für sie wesentlich? Welche Daten müssen sie sammeln und veröffentlichen? Und welche IT-Tools können hier Hilfestellung bieten?
 

Etliche Textil-, Schuh- und Modehändler sind von den neuen Nachhaltigkeitsberichtspflichten der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) bzw. des deutschen Umsetzungsgesetzes (CSRD-UG) betroffen. Sie müssen ab dem Geschäftsjahr 2025 jährlich eine Nachhaltigkeitserklärung über ihre wesentlichen Themen und die EU-Taxonomie in einem Lagebericht veröffentlichen.
 
Die berichtspflichtigen Unternehmen müssen dabei u.a. folgende Fragen beantworten: Welche der 37 Themenfelder des European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sind für sie wesentlich? Welche Daten müssen sie sammeln und veröffentlichen? Und welche IT-Tools können hier Hilfestellung bieten?
 
Zur Unterstützung der Branche veranstaltet der BTE einen praxisorientierten Intensiv-Kurs, der die Umsetzung der CSRD in den einzelnen Unternehmen erleichtern soll. Die Teilnehmer erhalten darin branchenspezifische Informationen, Vorlagen, Leitfäden und Hilfestellungen. Dazu gehört beispielsweise eine Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen für die Nachhaltigkeitsthemen des ESRS aus Sicht eines fiktiven Beispiel-Unternehmens inklusive einer Vorlage zur Durchführung der doppelten Wesentlichkeit für den Textil-, Schuh- und Modehandel. Ergänzt werden die Unterlagen um eine Vorlage zur Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung für alle wesentlichen Themen, die mit den Anforderungen der Wirtschaftsprüfer abgeglichen werden. Die Unternehmen erhalten zudem Empfehlungen für mögliche IT-Tools für die Datensammlung.
 
Der dreitägige Kurs startet am 12. September in Köln, weitere Termine sind der 26. November (online) und der 21. Januar 2025. Als besondere Serviceleistung gibt es einen wöchentlichen Jour fixe, bei dem auftretende Fragen zeitnah diskutiert und geklärt werden können. Referentin und Kursleiterin ist Unternehmensberaterin Marion Sollbach, die über 17 Jahre bei Metro und Galeria Kaufhof für den Bereich Nachhaltigkeit verantwortlich war und über ein umfassendes Praxiswissen verfügt.
 
Die Teilnahmegebühr beträgt bis 11. August 2024 (Frühbucher) 1.950 Euro für EHV-Mitglieder und 3.450 Euro für Nicht-Mitglieder, jeweils zzgl. MwSt. Bei einer Buchung nach dem 11. August 2024 erhöht sich die Gebühr um 500 Euro. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf maximal 16 Personen begrenzt. Weitere Informationen und Anmeldung unter https://www.bte.de/bte-veranstaltungen/.
 
Rechtliche Details zu CSRD
Das CSRD-UG verpflichtet ab dem Geschäftsjahr 2025 auch große mittelständische Unternehmen dazu, jährlich Auskunft über ihre nicht-finanziellen Chancen und Risiken zu geben. Betroffen sind alle Kapitalgesellschaften, die mindestens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen: Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro, Bilanzsumme von über 25 Millionen Euro oder mehr als 250 Beschäftigte.
 
Die CSRD ist ein wichtiges Instrument des Sustainable Finance-Paketes der EU und soll vor allem Investoren vor möglichen Anlagerisiken bewahren. Die betroffenen Unternehmen müssen im Lagebericht eine Nachhaltigkeitserklärung nach ESRS abgeben, die nach ESG-Kategorien (Environmental, Social, Governance) unterteilt ist.
 
In die Nachhaltigkeitserklärung integriert werden muss die Berichtspflicht nach EU-Taxonomie, worüber die EU nachhaltigeres wirtschaftliches Handeln definiert. Banken, Versicherungen, Kreditgeber und Investoren müssen danach den Anteil von Investitionen in nachhaltigere Unternehmen in ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung berücksichtigen. Nachhaltigkeitskriterien werden damit Teil der Risikobewertung bei Krediten und können dazu führen, dass Unternehmen keine Kredite mehr bekommen oder einen Risikoaufschlag zahlen müssen. Dies kann auch mittelständische Textil- und Schuhhändler treffen, die unterhalb der CSRD-Grenzwerte liegen!
 
Auch die Berichtspflichten nach Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) oder in Zukunft nach der Corporate Sustainability Due Dilligence Directive (CSDDD) sollen in die Nachhaltigkeitserklärung integriert werden.
 
In Deutschland erfolgt die Überwachung der Einhaltung des CSRD-Umsetzungsgesetzes (CSRD-UG) durch qualifizierte Wirtschaftsprüfer. Ein Verstoß gegen das Gesetz führt dazu, dass nur ein eingeschränktes Testat erteilt wird und Maßnahmen zur Verbesserung getroffen werden müssen.

Weitere Informationen:
CSRD BTE Nachhaltigkeitsbericht
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Texhibition Istanbul Foto Texhibition Istanbul
09.10.2023

Fazit zur Texhibition Istanbul, 13.-15. September 2023

Die vierte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric, Yarn and Textile Accessories Fair vom 13. bis 15. September im Istanbul Expo Center bestätigte die positive Entwicklung der erstmals im Februar 2022 organisierten Messe. Registriert wurden 20.534 Besucher aus 112 Ländern, um das Portfolio von 444 Austellern zu sichten, die sich in drei Messehallen auf rund 15.000 Quadratmetern präsentierten.

Neben der Türkei, kamen mehr als 4.091 Einkäufer unter anderem aus der UK, Deutschland, Spanien, Polen, Griechenland, den USA, der Dominikanischen Republik, Russland, der Ukraine und dem Mittleren Osten. Dies ist ein neuer Besucherrekord mit einem Anstieg von 43,7 % an internationalen Besuchern und fast 10 % Besucherzuwachs insgesamt im Vergleich zum März 2023.

Die Aussteller zeigten sich mit der Resonanz und dem Verlauf der Messe überaus zufrieden. Die Texhibition sei international konkurrenzfähig und erfülle ihr Aufgabe, die türkische Textilindustrie bei ihren Exportgeschäften gezielt und systematisch zu unterstützen voll und ganz.

Die vierte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric, Yarn and Textile Accessories Fair vom 13. bis 15. September im Istanbul Expo Center bestätigte die positive Entwicklung der erstmals im Februar 2022 organisierten Messe. Registriert wurden 20.534 Besucher aus 112 Ländern, um das Portfolio von 444 Austellern zu sichten, die sich in drei Messehallen auf rund 15.000 Quadratmetern präsentierten.

Neben der Türkei, kamen mehr als 4.091 Einkäufer unter anderem aus der UK, Deutschland, Spanien, Polen, Griechenland, den USA, der Dominikanischen Republik, Russland, der Ukraine und dem Mittleren Osten. Dies ist ein neuer Besucherrekord mit einem Anstieg von 43,7 % an internationalen Besuchern und fast 10 % Besucherzuwachs insgesamt im Vergleich zum März 2023.

Die Aussteller zeigten sich mit der Resonanz und dem Verlauf der Messe überaus zufrieden. Die Texhibition sei international konkurrenzfähig und erfülle ihr Aufgabe, die türkische Textilindustrie bei ihren Exportgeschäften gezielt und systematisch zu unterstützen voll und ganz.

Der größte Anteil der internationalen Besucher kam aus der EU mit den westeuropäischen Ländern Spanien, Deutschland, UK, Frankreich, Griechenland, aus Osteuropa aus Polen, Russland, der Ukraine, Saudi Arabien, Jordanien, Ägypten, dem Iran, Libanon. Wichtige Einkäufer wie BigStar, LPP-Reserved, Cosmo International aus Polen oder Asos, Boohoo, Cdi aus der UK oder Calceviva und die Cadica Group aus Italien haben das Match Making-Angebot der Veranstalter genutzt.

Leitthema Nachhaltigkeit
Der Claim „United For Climate InTextiles'' bezieht sich auf die gemeinsame Anstrengung innerhalb der Textilindustrie, um die mit dem Klimawandel verbundenen Umweltauswirkungen und Herausforderungen wirkungsvoll anzugehen. Auch die Texhibition Herbst/Winter 2024-25 steht unter dem Motto „United For Climate In Textiles" soll ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten und künftiger Generationen fördern. Für die Texhibition steht die Erfüllung nachhaltiger Kriterien der Teilnehmer im Vordergrund. Aus diesem Grund wird die begrenzte Ausstellungsfläche nur an solche Unternehmen vergeben, die diese Kriterien erfüllen.

Trendscouts
Die Texhibition zeigte die neuesten Modetrends für Herbst/Winter 2024-2025 in der Trend Area, die als Schaufenster der Messe dient. Kuratiert von der türkischen Designerin Idil Tarzi fanden Aussteller und Besucher Inspirationen für innovative Entwicklungen in der Modeproduktion, mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Thematisch unterteilt war die Trend Area in Reconceptual Beauté (alternatives Wohlbefinden), Mindful Escapes (Wellness), Serenity (natürliche und organische Textilien in ruhigem Ambiente), Eco Revolution (Wunsch nach einem Leben in Harmonie mit unserem Planeten), Lumino Noctris (Glitter und Glanz), Digital Uprise (intelligente und funktionelle Textilien), Environmental Activism (Aufruf zum Umweltaktivismus), Vanguard Movement (neuen Materialien und neuen Ästhetik).

Weitere Informationen:
Texhibition Istanbul Expo Center Türkei
Quelle:

Jandali

Foto: INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien
02.08.2022

50. INNATEX: Internationale Fachmesse für Green Fashion sieht erste Erholungszeichen

Die 50. INNATEX schloss am 31. Juli mit einem besseren Ergebnis, als viele Beteiligte erwartet hatten. Die Order und Publikumszahlen lagen zwar noch unter den Werten, die vor Corona als Standard galten, aber die Kurven steigen wieder und die Atmosphäre war so ausgelassen, wie man es bis 2019 von der internationalen Fachmesse für Naturtextilien kannte. Ein großer Teil der Labels und Institutionen berichtet von steigenden Reichweiten. All das unterstreicht die steigende Relevanz von Nachhaltigkeit in der Mode.

Rückkehr zur Naturfaser – am besten biozertifiziert
Zu den Trendthemen der Green-Fashion-Branche auf der INNATEX zählten Kreislaufwirtschaft, Naturfasern wie Leinen und Hanf, Pastellfarben und Transparenz entlang der Lieferketten. Die vom Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Online-Plattform Retraced bietet blockchain-basierte Lösungen für die Nachvollziehung bis zur Ressource. Axel Kolonko repräsentierte das Startup als einer von sieben Expert:innen in der erstmaligen Community Area und berichtete von hohem Interesse.

Die 50. INNATEX schloss am 31. Juli mit einem besseren Ergebnis, als viele Beteiligte erwartet hatten. Die Order und Publikumszahlen lagen zwar noch unter den Werten, die vor Corona als Standard galten, aber die Kurven steigen wieder und die Atmosphäre war so ausgelassen, wie man es bis 2019 von der internationalen Fachmesse für Naturtextilien kannte. Ein großer Teil der Labels und Institutionen berichtet von steigenden Reichweiten. All das unterstreicht die steigende Relevanz von Nachhaltigkeit in der Mode.

Rückkehr zur Naturfaser – am besten biozertifiziert
Zu den Trendthemen der Green-Fashion-Branche auf der INNATEX zählten Kreislaufwirtschaft, Naturfasern wie Leinen und Hanf, Pastellfarben und Transparenz entlang der Lieferketten. Die vom Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Online-Plattform Retraced bietet blockchain-basierte Lösungen für die Nachvollziehung bis zur Ressource. Axel Kolonko repräsentierte das Startup als einer von sieben Expert:innen in der erstmaligen Community Area und berichtete von hohem Interesse.

Die Pandemie und andere Problematiken sorgen für Planungsunsicherheiten
Aktuelle Themen und Herausforderungen, die bei den Lounge Talks in der Community Area und in der Messehalle besprochen wurden, gab es viele. Dazu zählen bevorstehende EU-Maßnahmen wie der Product Environmental Footprint, so Heike Hess vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) und Schirmherr der INNATEX.

„Ein weiterer Aspekt ist die Engpass-Situation bei der Beschaffung,“ sagt Hess. „Das liegt an gestörten Lieferketten unter anderem durch Corona, Klimawandel und der internationalen politischen Krise, die der Krieg hervorruft. Die Knappheit für kleinere, konsequente Naturtextiler verschärft sich noch, weil große Konzerne auf den Nachhaltigkeitszug aufspringen und mit ihren Bestellmengen Vorrang haben. Für die daraus resultierende Planungsunsicherheit diskutieren wir derzeit Lösungen, darunter die strategische Netzwerkbildung, die Sicherung von Biofasern und Erschließung neuer Märkte durch globale Anbauprojekte.“

Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX, resümiert: „Pandemie, Beschaffung, Inflation, steigende Energiepreise – es lässt sich einfach nicht voraussagen, was die nachhaltige Modeindustrie und andere Branchen in den nächsten Monaten erwartet, da muss man ehrlich sein. Aber diese 50. INNATEX gibt uns Zuversicht, dass Green Fashion wieder auf der Erfolgskurve ist.“

Die nächste INNATEX findet vom 21. bis 23. Januar 2023 statt.