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Foto: Mondi, PR233
30.12.2022

Mondi veröffentlicht Verbrauchertrendumfrage zu eCommerce-Verpackungen

Mondi, ein führendes Unternehmen für nachhaltige Verpackungen und Papier, veröffentlicht seine jährliche Verbrauchertrendumfrage, die einen tiefen Einblick in das Online-Einkaufsverhalten und die Einstellung der Verbraucher zu Verpackungen bietet. Die von RetailX durchgeführte Umfrage ist die bisher umfassendste Studie mit jeweils 1.000 Verbrauchern in Frankreich, Deutschland, Polen, Schweden und der Türkei. Erstmals beinhaltet sie auch eine Analyse von Generationenunterschieden im Online-Shopping-Verhalten.

Da drei Viertel der Kunden in den fünf Märkten mindestens einmal im Monat online einkaufen und durchschnittlich 12 bis 120 € pro Monat ausgeben, ist es wichtig zu wissen, warum sie sich für einen Online-Einkauf entscheiden, ebenso wie das Verständnis der eCommerce-Funktionen, die sie am meisten schätzen. Mode ist das stärkste Produktsegment, gefolgt von Haushaltswaren, Unterhaltungselektronik und Schönheitsprodukten. Die Umfrage bestätigt, dass die Haupttreiber für Online-Shopping über Generationen und Länder hinweg niedrigere Preise und Bequemlichkeit sind, insbesondere Zeitersparnis und Direktlieferung nach Hause.

Mondi, ein führendes Unternehmen für nachhaltige Verpackungen und Papier, veröffentlicht seine jährliche Verbrauchertrendumfrage, die einen tiefen Einblick in das Online-Einkaufsverhalten und die Einstellung der Verbraucher zu Verpackungen bietet. Die von RetailX durchgeführte Umfrage ist die bisher umfassendste Studie mit jeweils 1.000 Verbrauchern in Frankreich, Deutschland, Polen, Schweden und der Türkei. Erstmals beinhaltet sie auch eine Analyse von Generationenunterschieden im Online-Shopping-Verhalten.

Da drei Viertel der Kunden in den fünf Märkten mindestens einmal im Monat online einkaufen und durchschnittlich 12 bis 120 € pro Monat ausgeben, ist es wichtig zu wissen, warum sie sich für einen Online-Einkauf entscheiden, ebenso wie das Verständnis der eCommerce-Funktionen, die sie am meisten schätzen. Mode ist das stärkste Produktsegment, gefolgt von Haushaltswaren, Unterhaltungselektronik und Schönheitsprodukten. Die Umfrage bestätigt, dass die Haupttreiber für Online-Shopping über Generationen und Länder hinweg niedrigere Preise und Bequemlichkeit sind, insbesondere Zeitersparnis und Direktlieferung nach Hause.

Die fünf wichtigsten Trends sind:

Trend Nr. 1: Warenschutz und Umwelterwägungen sind nach wie vor zwei der stärksten Kundenanforderungen
94% der Verbraucher nennen den Schutz von Waren als ihren wichtigsten Faktor, insbesondere wenn es sich um Wertprodukte handelt. Es folgt die Leichtigkeit des Abschlusses für Rücksendungen, die von 74% im Jahr 2019 auf 88% in diesem Jahr gestiegen ist.

Trend Nr. 2: Zu große Transportverpackung kostet mehr als erwartet
Übergroße Verpackungen ärgern 86% der Verbraucher, gegenüber 79% im Jahr 2021, und übermäßige Innenverpackungen ärgern 78% der Kunden. Tatsächlich gaben mehr als zwei Drittel (67%) der Befragten in den fünf Ländern an, dass eine Überverpackung Kunden davon abhalten würde, bei der Marke zu kaufen.

Trend Nr. 3: Der Moment des Auspackens zählt
Beim Verpacken geht es nicht nur um Funktionalität; es geht um die Gesamterfahrung. Diese Umfrage ergab, dass das Bewusstsein für „Unboxing“ in vielen Märkten steigt. In Polen zum Beispiel hatten 2019 32% der Verbraucher von „Unboxing“ gehört, verglichen mit 66% in diesem Jahr. Im Jahr 2021 gaben 46% der Befragten an, dass ein einzigartiges Auspackerlebnis, das von herausragenden Produktverpackungen inspiriert ist, sie davon überzeugen würde, erneut bei demselben Einzelhändler zu bestellen. In diesem Jahr ist dieser Anteil auf 78% gestiegen.

Trend Nr. 4: Verbraucher sind zunehmend bereit, für eine bedarfsgerechte Verpackung einen kleinen Aufpreis zu zahlen
Verbraucher geben an, dass sie zunehmend bereit sind, etwa 1 € mehr für eine Verpackung zu zahlen, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Die Zahlungsbereitschaft für Best-Fit-Verpackungen stieg von 48% in Polen im Jahr 2021 auf 81% in diesem Jahr und von 56% im Jahr 2021 in Deutschland auf 70% im Jahr 2022. Insgesamt sind in den fünf Märkten 72% der Verbraucher bereit, dafür zu zahlen Verpackung, wobei Generation Z (80%) und Millennials (74%) am ehesten zustimmen.

Trend Nr. 5: Das Verhalten und die Trends der Millennials bestimmen den Markt
Dies sind Kunden, die am häufigsten online einkaufen und am ehesten mindestens einmal am Tag (8%) und mehr als einmal pro Woche (37%) online einkaufen. Sie geben auch sektorübergreifend viel aus. Ihre Ansichten gehören auch zu den stärksten, wobei Millennials die verschiedenen Verpackungsmerkmale im Vergleich zu anderen Generationen am ehesten als entscheidend für sie einstufen. Sie sind auch die Generation mit der größten Zahlungsbereitschaft für eine bedarfsgerechte Verpackung.

Quelle:

Mondi

30.12.2022

VDI Zentrum: Materialdatenbank zu Sekundärrohstoffen erweitert

  • Neue Materialkategorien in der Datenbank des VDI ZRE zu Verwendungsmöglichkeiten von Wertstoffen

Es muss nicht immer aus erster Hand sein: Die Verwendung von Sekundärrohstoffen bzw. der Verkauf von nicht mehr benötigten Wertstoffen kann zu einer verbesserten Wettbewerbssituation beitragen, indem Kosten reduziert und zusätzliche Einnahmen generiert werden. In der Online-Materialdatenbank des VDI ZRE können Unternehmen nun in insgesamt sechs Kategorien gezielt nach Alternativen für Primärrohstoffe suchen.

Für Textilien, Kunststoff, Baustoffe, Metalle, Glas und Papier werden Sekundärrohstoffe mit möglichen Bezugsquellen aufgeführt. Zu jedem Eintrag gibt es eine kurze Beschreibung sowie Angaben zur Geometrie und den Einsatzmöglichkeiten des Wertstoffs. Im Bereich „Beispiele aus der Praxis“ wird aufgezeigt, wie andere Unternehmen bereits erfolgreich Nebenprodukte und Sekundärrohstoffe einsetzen.

  • Neue Materialkategorien in der Datenbank des VDI ZRE zu Verwendungsmöglichkeiten von Wertstoffen

Es muss nicht immer aus erster Hand sein: Die Verwendung von Sekundärrohstoffen bzw. der Verkauf von nicht mehr benötigten Wertstoffen kann zu einer verbesserten Wettbewerbssituation beitragen, indem Kosten reduziert und zusätzliche Einnahmen generiert werden. In der Online-Materialdatenbank des VDI ZRE können Unternehmen nun in insgesamt sechs Kategorien gezielt nach Alternativen für Primärrohstoffe suchen.

Für Textilien, Kunststoff, Baustoffe, Metalle, Glas und Papier werden Sekundärrohstoffe mit möglichen Bezugsquellen aufgeführt. Zu jedem Eintrag gibt es eine kurze Beschreibung sowie Angaben zur Geometrie und den Einsatzmöglichkeiten des Wertstoffs. Im Bereich „Beispiele aus der Praxis“ wird aufgezeigt, wie andere Unternehmen bereits erfolgreich Nebenprodukte und Sekundärrohstoffe einsetzen.

Die Materialdatenbank zu Nebenprodukten und Sekundärrohstoffen unterstützt insbesondere Unternehmen, die bisher wenig Erfahrung mit dem Einsatz von Sekundärrohstoffen als Alternative zu Primärrohstoffen oder mit der Verwertung bzw. Veräußerung von in der Produktion anfallenden Wertstoffen haben. Denn hier besteht großes Potenzial für Kosteneinsparungen und die Betriebe beweisen mit diesem Handeln ökologische Verantwortung.

Die vom Bundesumweltministerium beauftragte Datenbank wird auch weiterhin in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Die Datenbank ist abrufbar unter https://www.ressource-deutschland.de/werkzeuge/ressourceneffizienz-in-der-praxis/materialdatenbank/.

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH

(c) Forschungsinstitut Marketmedia24 (Köln)
30.12.2022

Marketmedia24: Outdoor-Branche erwartet 2022 ein Umsatzminus von 1,2%

2020 und 2021 lief es auch Corona bedingt richtig gut für die Outdoor-Branche. Selbst die Nachfrageberuhigung im laufenden Jahr, die nach aktueller Einschätzung des Forschungsinstituts Marketmedia24 zu einem Minus von 1,2 Prozent führen könnte, stehen nicht für einen Absturz. Denn die Umsätze liegen dann immer noch um 11,4 Prozent über denen des Vor-Corona-Jahres 2019. Nicht allein diese Tatsache lässt aufhorchen: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen gegenüber Vorjahr allein auf den Portalen der Platform Group, Wiesbaden, um 24,4 Prozent. Während gleichzeitig die durchschnittlichen Ausgaben für Outdoor-Textilien und -Schuhe mit einem Rückgang von 2,1 Prozent in 2022 das sich abschwächende Kaufverhalten spiegeln. Die generelle Kaufzurückhaltung der Deutschen bekommen derzeit alle Outdoor-Händler zu spüren. Selbst der Online-Handel wird das laufende Jahr mit einem leichten Minus bilanzieren, so die aktuelle Vorausschau der Kölner Marktforscher.

2020 und 2021 lief es auch Corona bedingt richtig gut für die Outdoor-Branche. Selbst die Nachfrageberuhigung im laufenden Jahr, die nach aktueller Einschätzung des Forschungsinstituts Marketmedia24 zu einem Minus von 1,2 Prozent führen könnte, stehen nicht für einen Absturz. Denn die Umsätze liegen dann immer noch um 11,4 Prozent über denen des Vor-Corona-Jahres 2019. Nicht allein diese Tatsache lässt aufhorchen: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen gegenüber Vorjahr allein auf den Portalen der Platform Group, Wiesbaden, um 24,4 Prozent. Während gleichzeitig die durchschnittlichen Ausgaben für Outdoor-Textilien und -Schuhe mit einem Rückgang von 2,1 Prozent in 2022 das sich abschwächende Kaufverhalten spiegeln. Die generelle Kaufzurückhaltung der Deutschen bekommen derzeit alle Outdoor-Händler zu spüren. Selbst der Online-Handel wird das laufende Jahr mit einem leichten Minus bilanzieren, so die aktuelle Vorausschau der Kölner Marktforscher.

Sport unter freiem Himmel wie Trekking, Joggen, Walken und Biken erlebte in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 großen Zulauf – insbesondere als Freizeit- und Reiseersatz für alles das, was die Pandemie unmöglich machte. Und man deckte sich passend mit Outdoor-Bekleidung, -Schuhen und Ausrüstungen ein und legte dabei immer mehr Wert auf nachhaltige Ware. Ein Trend, der die Industrie zunehmend veranlasst, den Anteil an recycelten Materialien auszubauen.
Carina Dietrich, verantwortlich bei Sympatex für Brand Communication Strategy und Business Development: „Besonders im Textilbereich sehen wir über alle Sportarten ein starkes und immer weiter steigendes Interesse hinsichtlich eines nachhaltigen Konsumverhaltens und das Erreichen einer Kreislaufwirtschaft.“
Gleichzeitig sorgen allerdings die unterschiedlichsten Informationen, der Label Dschungel sowie das tatsächlich existierende Greenwashing für Unsicherheit im Markt. Zudem tragen die aktuellen Krisen zur Verunsicherung der Kunden bei. Jürgen Hanke, Vertriebsleiter bei der Platform-Group, prognostiziert, dass sich unter dem Eindruck steigender Energiepreise erst zeigen muss, welchen Wert Kunden und Kundeninnen auf nachhaltige Produkte legen oder ob sie doch wieder mehr preisbewusstere Alternativen kaufen. Zumindest im Oktober 2022 sank der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen auf den Portalen der Platform Group um 50 Prozent, während hier Outdoor insgesamt gleichzeitig „nur“ um 27,4 Prozent nachgab. Allerdings weist der Umsatztrend in den Monaten Januar, Juni und September klar daraufhin, dass Nachhaltigkeit ein Nachfragefaktor bleibt.

Auch weil die Preisfrage überholt ist (zumal es jetzt auch immer mehr Secondhand-Angebote im Handel gibt), ist Stefan Brunner, Director Sports beim iscm-institute und Experte im Sport-Team von Marketmedia24, überzeugt. Seiner Meinung nach kann es sich kein Stakeholder der Branche – sei es Industrie oder Handel – erlauben, die Nachhaltigkeit zu ignorieren. Vielmehr ist „die Sportartikelbranche gut beraten, ihre Führungsposition rund um dieses Thema auszubauen und damit auf den Trend nach mehr qualitativem Konsum einzuzahlen.“ Denn Nachhaltigkeit wird zweifelsohne zum neuen Statussymbol als Ausdruck einer Haltung. Schützenhilfe kommt da auch von der Anfang 2022 vorgestellten nachhaltigen Textilstrategie der Europäischen Kommission. Danach wird der Textilsektor die erste Branche sein, die vollständig zu einer Kreislaufwirtschaft übergeht: Bis 2030 sollen Textilprodukte, die in der EU in Verkehr gebracht werden, langlebiger, wiederverwendbarer, reparierbarer, recycelbar und energieeffizienter sein.

 

Quelle:

Forschungsinstitut Marketmedia24 (Köln)

(c) Fraunhofer UMSICHT
28.12.2022

Bewerbungsphase für UMSICHT-Wissenschaftspreis 2023 ist gestartet

Von regenerativen Energien, nachwachsenden Rohstoffen über innovative Werkstoffe, Wassertechnik bis zu Wissens- und Ressourcenmanagement – gemeinsam tragen sie zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Welt bei. Grundvoraussetzung dafür ist ein gesellschaftlicher Diskurs, in dem neue Entwicklungen Aufmerksamkeit bekommen und verbreitet werden. Mit dem UMSICHT-Wissenschaftspreis prämiert der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT zum 14. Mal Menschen, die mit ihrer Arbeit diesen Diskurs ermöglichen.

Von regenerativen Energien, nachwachsenden Rohstoffen über innovative Werkstoffe, Wassertechnik bis zu Wissens- und Ressourcenmanagement – gemeinsam tragen sie zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Welt bei. Grundvoraussetzung dafür ist ein gesellschaftlicher Diskurs, in dem neue Entwicklungen Aufmerksamkeit bekommen und verbreitet werden. Mit dem UMSICHT-Wissenschaftspreis prämiert der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT zum 14. Mal Menschen, die mit ihrer Arbeit diesen Diskurs ermöglichen.

Klimawandel und globale Krisen zeigen es auf: Die Menschheit braucht Veränderungen. Veränderungen, die unseren Alltag direkt betreffen, setzen sich langfristig aber nur mit einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz durch – als Beispiele seien nachhaltige Agrarprodukte, Verpackungen, Mobilität oder Energie genannt. Gerade deshalb ist es so wichtig, den Diskurs über Innovationen und wissenschaftliche Errungenschaften zu stärken und so ein Vertrauen in diese aufzubauen. Dabei kann die Basis für den Diskurs verschiedene Formen haben: Während die einen Fortschritte in ihrer Disziplin erlangen und auf Fachebene kommunizieren, bereiten andere diese für die Allgemeinheit möglichst verständlich auf. Nur so kann die gesamte Gesellschaft an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft teilhaben.

Kommunikation: Wissenschaft und Gesellschaft
Seit 2010 verleiht der UMSICHT-Förderverein den UMSICHT-Wissenschaftspreis und zeichnet Menschen aus, die Forschungsergebnissen aus den Bereichen Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik – den Kernthemen des Fraunhofer UMSICHT – der Gesellschaft zugänglich machen. Das Preisgeld verteilt sich auf einen mit 8000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Wissenschaft und einen mit 2000 Euro dotierten Preis für journalistische Arbeiten.

Bewerbung
Sämtliche veröffentlichte Arbeiten sind zugelassen, die sich mit den Themen Umwelt-, Verfahrens- oder Energietechnik beschäftigen. Wissenschaftliche Arbeiten dürfen nicht älter als zwei Jahre, journalistische Arbeiten nicht älter als ein Jahr sein. Beide können auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Bei Gemeinschaftsarbeiten ist darauf zu achten, dass die Haupt-Anteilsträgerin bzw. der Haupt-Anteilsträger die Arbeit einreicht.

Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2023.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Foto: TITK/Steffen Beikirch
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (r.) übergibt TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer den Förderbescheid über 1,04 Millionen Euro.
22.12.2022

Weitere Fördergelder für Investitionen am TITK Rudolstadt

Kurz vor Weihnachten übergab Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee an das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. in Rudolstadt einen Förderbescheid über gut eine Million Euro. Das Geld stammt aus REACT-EU-Mitteln und dient dem Ausbau der forschungsbezogenen Infrastruktur. Das TITK kann mit dieser Förderung eine neue Extruderlinie zur Aufbereitung von Kunststoffen und Rezyklatmaterialien sowie eine Faseranlage für thermoplastische, unidirektional verstärkte Tapes realisieren.

Die geförderten Projekte ordnen sich in das Spezialisierungsfeld „Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung“ der RIS32 Thüringen ein. „Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sind das Scharnier zwischen Forschung und marktfähiger Anwendung“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Beide Vorhaben erlauben es dem TITK, künftig weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben einzuwerben und in diesem Rahmen neue, verbesserte Produkte und Verfahren für die Wirtschaft zu entwickeln.“

Kurz vor Weihnachten übergab Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee an das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. in Rudolstadt einen Förderbescheid über gut eine Million Euro. Das Geld stammt aus REACT-EU-Mitteln und dient dem Ausbau der forschungsbezogenen Infrastruktur. Das TITK kann mit dieser Förderung eine neue Extruderlinie zur Aufbereitung von Kunststoffen und Rezyklatmaterialien sowie eine Faseranlage für thermoplastische, unidirektional verstärkte Tapes realisieren.

Die geförderten Projekte ordnen sich in das Spezialisierungsfeld „Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung“ der RIS32 Thüringen ein. „Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sind das Scharnier zwischen Forschung und marktfähiger Anwendung“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Beide Vorhaben erlauben es dem TITK, künftig weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben einzuwerben und in diesem Rahmen neue, verbesserte Produkte und Verfahren für die Wirtschaft zu entwickeln.“

Im Bereich Kunststoff-Forschung kann das TITK nun eine „Mehrwellen-Extruderlinie zur Aufbereitung von Kunststoffen und Rezyklatmaterialien im Technikumsmaßstab“ installieren. Als Prozesstechnik für Multimaterialsysteme wird sie besonders dazu genutzt werden, maßgeschneiderte und hochwertige Kunststoffmischungen auf Basis von Rezyklaten und aus natürlichen und nachwachsenden Ressourcen zu erforschen und zu entwickeln.

Mit der neuen Extruderlinie soll beispielsweise die Forschung an biobasierten und bioabbaubaren Klebstoffen und Schäumen auf ein neues Level gehoben werden. „Es genügt nicht, wenn neue, nachhaltige Lösungen im Labor funktionieren. Als wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung müssen wir Unternehmen die Sicherheit bieten, dass sich innovative Produkte und Verfahren aus unserem Haus auch verlässlich in industrietaugliche Prozesse implementieren lassen“, erläutert TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer und geht davon aus, dass das Know-how in diesem Bereich zu einer Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Kunststoffbranche, insbesondere in Thüringen, beitragen wird.

Die zweite Investition – eine „Faserbereitstellungs- und Spreizanlage für thermoplastische unidirektional verstärkte Tapes (FAST UD)“ – ergänzt die Technik des Bereichs Textil- und Werkstoff-Forschung hervorragend. Gleichzeitig komplettiert sie die gesamte Forschungswertschöpfungskette zum Thema Leichtbau, die das TITK und das Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo) sowie das Fachgebiet Kunststofftechnik der TU Ilmenau (KTI) gemeinsam etabliert haben.

Als UD-Tapes bezeichnet man Bänder, die mit gleich ausgerichteten (unidirektionalen) Endlosfasern – z.B. Glas-, Kohlenstoff- oder Aramidfasern – verstärkt sind und in eine Kunststoffmatrix eingebettet werden. Damit ergibt sich bereits bei geringer Dicke und wenig Gewicht eine hohe Stabilität an genau definierten Stellen des späteren Bauteils. Somit eignen sich UD-Tapes sehr gut für anspruchsvolle Anwendungen in Bezug auf Steifigkeit und Festigkeit. Gleichzeitig lassen sich diese thermoplastischen Verbundwerkstoffe besser recyceln als vergleichbare duroplastische Lösungen.

Am TITK sollen unter anderem UD-Tapes für faserverstärkte Druckbehälter und Rohre entwickelt werden, die in der Wasserstoffwirtschaft zum Einsatz kommen. Ein weiterer Fokus liegt traditionell auf innovativen Leichtbaulösungen für Automobilzulieferer, aber auch die Luft- und Raumfahrtbranche. Redlingshöfer: „Damit treiben wir die Ressourceneffizienz und senken material- und prozessbezogene CO2-Emissionen über den gesamten Produktlebenszyklus.“

Beide Vorhaben sollen bis Ende September 2023 verwirklicht sein.

Quelle:

TITK

(c) MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH
21.12.2022

MUNICH FABRIC START: Spring.Summer 24 Edition im Januar 2023

Zur Spring.Summer 24 Edition vom 24. bis 26. Januar 2023 wird die Münchner Stoffmesse das Sourcing nachhaltiger Materialentwicklungen und Lösungen für die Digitalisierung von Produkt bis Produktion noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Dafür werden die Münchner das für die Branche immer wichtiger werdende ReSource Areal mit rund 600 innovativen Fabrics und Additionals, die bio-zertifiziert, biobasiert, recycelt, kreislauffähig oder aus regenerativen Quellen sind, in eine der frequentiertesten Messebereiche verlegen. Mit Fachwissen, Beratungskompetenz und Marktinformationen auf ReSource vertreten sind unter anderem auch Siegelgeber und Brancheninitiativen.

Zur Spring.Summer 24 Edition vom 24. bis 26. Januar 2023 wird die Münchner Stoffmesse das Sourcing nachhaltiger Materialentwicklungen und Lösungen für die Digitalisierung von Produkt bis Produktion noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Dafür werden die Münchner das für die Branche immer wichtiger werdende ReSource Areal mit rund 600 innovativen Fabrics und Additionals, die bio-zertifiziert, biobasiert, recycelt, kreislauffähig oder aus regenerativen Quellen sind, in eine der frequentiertesten Messebereiche verlegen. Mit Fachwissen, Beratungskompetenz und Marktinformationen auf ReSource vertreten sind unter anderem auch Siegelgeber und Brancheninitiativen.

In Kooperation mit der MUNICH FABRIC START zeigt das Fashion Tech-Unternehmen Assyst auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Fashionbranche auf. Gemeinsam mit Technologie-Partnern wird so der gesamte Entwicklungsprozess für Bekleidung von Farbe, Stoff, Produkt bis Produktion digital erlebbar. Vorträge zu Themen der Branche wie Nachhaltigkeit und krisensichere Rendite runden das Programm ab. Auf der Assyst Experience stellen neben Assyst auch Caddon, Stoll KM.ON, Triple Tree, Verce und Vizoo aus.

Smart Textiles, Future Fabrics, neue Technologien und digitale Produktionsprozesse für die textile Kette – diesen Themen wird sich vom 24. bis 25. Januar 2023 auch das KEYHOUSE widmen. Zu den Ausstellenden zählen Circular Fashion, Dystar, CLO Virtual Fashion, Biotexfuture und Toray, die in dem interaktiven Innovationshub der MUNICH FABRIC START präsentiert und inszeniert werden. Auf der von Simon Angel kuratierten Fläche Sustainable Innovations sind zur Spring.Summer 24 Verena Brom, Chamille Champion, Zena Holloway, Robin Hoske und Felix Rasehorn, Mehdi Mashayekhi, Savine Schoorl, Birke Weber und Friederike Hoberg als aufstrebende Talente zu sehen. Im KEYHOUSE ist auch das Hauptvortragsforum der MUNICH FABRIC START mit Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trend Präsentationen, Q&A Sessions & Expert:innen-Talks internationaler Brancheninsider verortet.

Auch die BLUEZONE lädt mit rund 90 Brands unter dem Leitmotiv DISCOVERY alle Fashion People und Denim Experts dazu ein, gemeinsame Momente zu teilen und die neusten Highlights, Innovationen und Veränderungen der Branche zu entdecken und voranzutreiben.

Die Veranstalter:innen rechnen mit rund 900 Aussteller:innen, die ihre neusten Trends und Innovationen auf einer Gesamtausstellungsfläche von rund 42.500 Quadratmetern zeigen werden. An zwei bzw. drei Tagen werden die MUNICH FABRIC START Spring.Summer 24 vom 24. – 26.01.2023 im MOC München sowie BLUEZONE und KEYHOUSE vom 24. – 25.01.2023 auf dem Zenith Areal die Branche wieder unter einem Dach zusammenbringen und ihr ein ausgewähltes Portfolio der wichtigsten internationalen Aussteller:innen, Informationen über die upcoming Trends, Panels und die Möglichkeit zum Netzwerken bieten.

Quelle:

MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH

Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann
21.12.2022

WearRAcon Europe Konferenz auf der A+A 2023

Unter dem Motto „Der Mensch zählt“ steht die A+A 2023 für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ganz im Zeichen der wichtigsten Trends unserer Zeit: Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Ergonomie-Werkzeuge der Zukunft wie Exoskelette sind dabei ein wichtiges Thema. Eine bedeutende Konferenz auf diesem Gebiet ist die WearRAcon Europe, die erstmalig vom 25.-26.10.2023 auf der A+A stattfindet.

Veranstalter ist das Fraunhofer-Institut IPA mit der Universität Stuttgart und der Wearable Robotics Association (WearRA). Der 38. A+A Kongress, der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) durchgeführt wird, ist mit der WearRAcon Europe Konferenz thematisch-inhaltlich eng vernetzt.

Unter dem Motto „Der Mensch zählt“ steht die A+A 2023 für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ganz im Zeichen der wichtigsten Trends unserer Zeit: Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Ergonomie-Werkzeuge der Zukunft wie Exoskelette sind dabei ein wichtiges Thema. Eine bedeutende Konferenz auf diesem Gebiet ist die WearRAcon Europe, die erstmalig vom 25.-26.10.2023 auf der A+A stattfindet.

Veranstalter ist das Fraunhofer-Institut IPA mit der Universität Stuttgart und der Wearable Robotics Association (WearRA). Der 38. A+A Kongress, der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) durchgeführt wird, ist mit der WearRAcon Europe Konferenz thematisch-inhaltlich eng vernetzt.

Trotz einer schweren Verletzung wieder gehen können, ohne fremde Hilfe mit schweren Teilen hantieren oder einfach nur komfortabel und auf Dauer Über-Kopf-Arbeiten erledigen – die Vorteile der Exoskelette haben zahlreiche Branchen bereits überzeugt. Exoskelette und Wearables werden mittlerweile in der Industrie und im Gewerbe schon erfolgreich eingesetzt, und große Maschinenbauer und Autohersteller sowie der medizinische Sektor experimentieren weiter an der Vernetzung von Mensch und Maschine. Aktuell wird das globale Marktvolumen für Exoskelette von führenden Analysten auf über 20 Milliarden US-Dollar bis 2030 bewertet.1

Die WearRAcon Europe Konferenz 2023 gibt neue Einblicke in die vielversprechende Welt der Exoskelett-Systeme aus verschiedenen Perspektiven und setzt gemeinsam mit dem A+A Kongress zukunftsorientierte Impulse. Vorträge von renommierten Exoskelett-Pionieren, kombiniert mit Erfahrungsberichten von Anwendenden aus verschiedenen Branchen, sowie Impulse von Expertinnen und Experten runden das Programm ab. Außerdem  wird wie bei der letzten A+A wieder ein Self-Experience Space aufgebaut, damit die Exoskelett-Systeme verschiedener Hersteller an realitätsnahen Arbeitsszenarien getestet werden können.

Parallel zum Self-Experience Space findet auch wieder eine Live-Studie Exoworkathlon statt. Auszubildende von verschiedenen mechatronischen Ausbildungsgängen durchlaufen Parcours mit Aufgaben zum Halten, Heben und Montieren, die speziell mit der Industrie entwickelt wurden. Mit unterschiedlicher Mess-Sensorik werden prospektiv Daten erhoben, um Effekte von Exoskeletten zu messen. Im Exoworkathlon setzt das IPA den Fokus insbesondere auf die Prävention für junge Mitarbeitende, um auf das Thema aufmerksam zu machen und Beschwerden frühzeitig entgegenzuwirken.

1 (Interview Trans.INFO mit Armin G. Schmidt, CEO von German Bionic (01/2021).

Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

Foto BTE
Professor Dr. Siegrfied Jacobs
21.12.2022

BTE verabschiedet Prof. Dr. Jacobs in den Ruhestand

Nach mehr als 31 Jahren Tätigkeit geht Prof. Dr. Siegfried Jacobs, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BTE und Geschäftsführer des Instituts des Deutschen Textileinzelhandel (ITE GmbH), zum Jahresende in den Ruhestand. Der BTE verliert damit einen profunden Kenner der Modebranche, der sich immer für die Belange des Handels eingesetzt hat und dabei stets Lösungen entwickelte und vorantrieb, um die Unternehmen bei ihren vielfältigen Geschäftsprozessen zu unterstützen und zu helfen, ihre Performance zu verbessern.
 

Nach mehr als 31 Jahren Tätigkeit geht Prof. Dr. Siegfried Jacobs, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BTE und Geschäftsführer des Instituts des Deutschen Textileinzelhandel (ITE GmbH), zum Jahresende in den Ruhestand. Der BTE verliert damit einen profunden Kenner der Modebranche, der sich immer für die Belange des Handels eingesetzt hat und dabei stets Lösungen entwickelte und vorantrieb, um die Unternehmen bei ihren vielfältigen Geschäftsprozessen zu unterstützen und zu helfen, ihre Performance zu verbessern.
 
Nach Abitur, Wehrdienst und Ausbildung zum Abteilungsleiter DOB in der damaligen Kaufhof AG startete der gebürtige Bad Camberger im Jahr 1980 ein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Mannheim, das er im Dezember 1985 als Diplom Kaufmann abschloss. Schon in seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich gezielt mit aktuellen Fragen der Modebranche: „Das Konsumentenverhalten im Markt für Oberbekleidung – Eine empirische Analyse und ihre Konsequenzen für das Marketing des Bekleidungseinzelhandels“. Es folgte bis 1991 eine Tätigkeit als Assistent am Lehrstuhl für allgemeine BWL und Marketing und Mitglied des Instituts für Marketing der Universität Mannheim, die mit der Promotion endete.
 
Am 1. Oktober 1991 begann Dr. Jacobs als Mitglied der Geschäftsführung beim BTE. Schwerpunktmäßig kümmerte er sich um die Bereiche Betriebswirtschaft, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Dienstleistungen des ITE. Am 1. Januar 1993 erfolgte die Berufung zum Geschäftsführer der ITE GmbH mit seinem umfangreichen Dienstleistungsangebot für die Fashionbranche.
 
In den nachfolgenden Jahren kamen weitere Positionen bzw. Aufgaben in verschiedenen Institutionen der Branche hinzu. So z.B. als Mitglied des LDT-Beirats (1995 bis 2012), als Vorstand der LDT Nagold (1996-2003), später Mitglied des LDT-Aufsichtsrats (2003 bis 2010). Ab 2009 betreute er geschäftsführend den BDSE Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels, bis zur Fusion mit dem BTE im Jahr 2021. In dieser Zeit engagierte er sich zudem im europäischen Schuhhandelsverband CEDDEC.
 
Parallel verlor Dr. Jacobs auch die akademische Seite nicht aus den Augen. So übernahm er im Jahr 1995 einen Lehrauftrag an der Universität Marburg, wo er im Jahr 2010 dann zum Honorar-Professor berufen wurde. Zudem ist er Autor einer Reihe von Fachpublikationen für die Modebranche.
 
Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag in allen Jahren beim BTE bzw. der ITE GmbH, wo er zahlreiche Projekte aus der Taufe hob. So gründete er nach der Wiedervereinigung in Kooperation mit der TextilWirtschaft das Bildungsinstitut des Deutschen Textileinzelhandels (BIDT), das über lange Jahre zahlreiche Seminare, Kongresse und Bildungsangebote für Kaufleute in den damals neuen Bundesländern durchführte. Ab 2009 zeichnete er auch als Chefredakteur und Verlagsleiter für das BTE-Magazin marketing berater verantwortlich.
 
Sein für den Modehandel vielleicht wichtigstes und innovativstes Projekt war die Entwicklung und der Aufbau des BTE Clearing Centers, das der Textil- und Modebranche ab dem Jahr 2001 den standardisierten elektronischen Datenaustausch und damit eine effiziente und professionelle Kommunikation zwischen Handel und Industrie ermöglichte. Über 1.200 Handelsunternehmen aus dem Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel mit fast 4.000 Geschäftsstandorten nutzen aktuell diesen EDI-Service des BTE und tauschen jeden Monat weit über eine Million Datensätze mit 670 Lieferanten und 1.100 Marken-Kollektionen aus.
 
Bei aller Affinität zu technischen Prozessen war Professor Dr. Jacobs der persönliche und direkte Kontakt zu den Unternehmen immer sehr wichtig. Er war in der Modebranche gut vernetzt, sein Rat oft gefragt. So leitete er im Laufe seiner Tätigkeit beim BTE insgesamt vier Erfa-Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten – von mittelständischen Modegeschäften in den neuen Ländern bis zu einer Gruppe von bundesweit bekannten, großen Platzhirschen.
 
Auch im Ruhestand wird Siegfried Jacobs die Entwicklung des Modehandels weiter aufmerksam verfolgen. Schließlich wird er seine Professur an der Uni Marburg vorerst weiter ausüben und den Studierenden die Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis in der Textil- und Modebranche näherbringen.

Weitere Informationen:
BTE Siegfried Jacobs
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Foto Autoneum Management AG
19.12.2022

Autoneum: Optimiertes Wärmemanagement für Elektrofahrzeuge dank Kältekammer

Eine neue Kältekammer am Hauptsitz in Winterthur, Schweiz, ermöglicht es Autoneum künftig, Simulations- und Ingenieurdienstleistungen im Wärmemanagement von Fahrzeugen zu optimieren und an die veränderten thermischen Anforderungen von Elektrofahrzeugen anzupassen.

Die fehlende Abwärme des Verbrennungsmotors in Elektroautos sowie die Auswirkungen der Außentemperatur auf die Leistung und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien verändern die Anforderungen an das Wärmemanagement von Fahrzeugen. Darüber hinaus wird die Energie aus der Batterie nicht nur für den Antrieb des E-Motors, sondern auch für das Wärmemanagement der Batterie selbst sowie für die Erwärmung und Kühlung des Fahrzeuginnenraums mithilfe der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage verwendet. Um den thermischen Komfort der Insassen zu erhöhen und gleichzeitig eine optimale Batterieleistung sicherzustellen, Energie zu sparen und damit die Reichweite des Fahrzeugs zu erhöhen, legen Autohersteller zunehmend Wert auf ein effizientes Gesamtwärmemanagement.

Eine neue Kältekammer am Hauptsitz in Winterthur, Schweiz, ermöglicht es Autoneum künftig, Simulations- und Ingenieurdienstleistungen im Wärmemanagement von Fahrzeugen zu optimieren und an die veränderten thermischen Anforderungen von Elektrofahrzeugen anzupassen.

Die fehlende Abwärme des Verbrennungsmotors in Elektroautos sowie die Auswirkungen der Außentemperatur auf die Leistung und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien verändern die Anforderungen an das Wärmemanagement von Fahrzeugen. Darüber hinaus wird die Energie aus der Batterie nicht nur für den Antrieb des E-Motors, sondern auch für das Wärmemanagement der Batterie selbst sowie für die Erwärmung und Kühlung des Fahrzeuginnenraums mithilfe der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage verwendet. Um den thermischen Komfort der Insassen zu erhöhen und gleichzeitig eine optimale Batterieleistung sicherzustellen, Energie zu sparen und damit die Reichweite des Fahrzeugs zu erhöhen, legen Autohersteller zunehmend Wert auf ein effizientes Gesamtwärmemanagement.

Die Kammer ermöglicht es, sowohl das subjektive Wärmeempfinden der Insassen als auch die Leistung von Komponenten und ganzen Fahrzeugen unter kontrollierten Temperaturbedingungen von bis zu minus 20 Grad Celsius zu testen. Die durchgeführten Tests zeigen, wie bestehende isolierende Komponenten – beispielsweise Batterieunterschilder, Teppiche oder Innenverkleidungen - optimiert werden müssen, um das Wärmemanagement der Batterie und des Fahrzeuginnenraums weiter zu verbessern. Sie liefern ebenso wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf die Entwicklung und Optimierung von beheizten Oberflächen wie Fußmatten oder Türverkleidungen, um die thermischen Gesamtleistung und den Fahrerkomfort von Elektrofahrzeugen zu verbessern.

Quelle:

Autoneum Management AG

(c) Neonyt | Dita Vollmond
16.12.2022

Neonyt wird erstmalig in Paris stattfinden

Die Neonyt wird erstmalig in Paris vom 21. – 23. Januar 2023 stattfinden und von der WSN Développement veranstaltet. Als eine in Europa relevante B2B-Orderplattform für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation wird sie internationalen Einkäufer*innen professionell verantwortungsvolle Brands mit textilem Weitblick präsentieren und neue Märkte von Frankreich aus, in Ergänzung zum bestehenden Standort Düsseldorf, erschließen und bedienen. Streng-nachhaltig und nach Design kuratierte Fashion trifft auf Zeitgeist-Gespür für Sustainability, Style und Trends. Zweimal im Jahr, im Januar und September, wird die Neonyt künftig parallel zu der Who's Next und IMPACT verwirklicht.

Im August diesen Jahres wurde die erste Neonyt in Lizenz an die Igedo Exhibitions in Düsseldorf vergeben und findet dort erstmalig vom 28. – 30. Januar 2023 auf dem Areal Böhler statt. Die Messe Frankfurt verkündet nun die Partnerschaft mit dem mode-erfahrenen Messe-Veranstalter WSN Développement aus Paris, der die Neonyt Paris operativ planen und auf dem Paris Expo Porte de Versailles durchführen wird.

Die Neonyt wird erstmalig in Paris vom 21. – 23. Januar 2023 stattfinden und von der WSN Développement veranstaltet. Als eine in Europa relevante B2B-Orderplattform für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation wird sie internationalen Einkäufer*innen professionell verantwortungsvolle Brands mit textilem Weitblick präsentieren und neue Märkte von Frankreich aus, in Ergänzung zum bestehenden Standort Düsseldorf, erschließen und bedienen. Streng-nachhaltig und nach Design kuratierte Fashion trifft auf Zeitgeist-Gespür für Sustainability, Style und Trends. Zweimal im Jahr, im Januar und September, wird die Neonyt künftig parallel zu der Who's Next und IMPACT verwirklicht.

Im August diesen Jahres wurde die erste Neonyt in Lizenz an die Igedo Exhibitions in Düsseldorf vergeben und findet dort erstmalig vom 28. – 30. Januar 2023 auf dem Areal Böhler statt. Die Messe Frankfurt verkündet nun die Partnerschaft mit dem mode-erfahrenen Messe-Veranstalter WSN Développement aus Paris, der die Neonyt Paris operativ planen und auf dem Paris Expo Porte de Versailles durchführen wird.

Von Beginn an war es das Ziel der Messe Frankfurt, die Neonyt mit ihrem ohnehin internationalen Charakter, ihrer Verantwortung und ihrer einmaligen Reputation auch über Deutschland hinaus in relevanten Märkten international zu platzieren und damit konsequent neue Zugänge zu verlässlich kuratierter Mode – hinsichtlich strikter Nachhaltigkeitsvorgaben bei gleichzeitiger Berücksichtigung aktueller, modischer Strömungen – zu ermöglichen. Dies sei in diesen Zeiten wichtiger denn je, um den unbestrittenen ökologischen und sozialen Mehrwert nachhaltiger Textilien zum Ausdruck zu bringen und verantwortungsvoller Mode attraktive Präsentationsplattformen in einem professionell-verlässlichen Orderumfeld zu ermöglichen, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies, Messe Frankfurt.

In Paris wird die Neonyt licensed by Messe Frankfurt zweimal im Jahr Ende Januar sowie Anfang September parallel zur internationalen Who's Next stattfinden. Die Who's Next präsentiert Einkäufer*innen Mode, Accessoires und Lifestyle plus Trends der Saison. In direkter Nachbarschaft zur Neonyt wird sich außerdem die 2019 gestartete IMPACT von WSN befinden. Sie setzt modisch-ökologische Akzente und unterstützt positive Maßnahmen zur Beschleunigung des ökologischen Wandels in der Modebranche. Who's Next und IMPACT ziehen international Einkäufer*innen an – insbesondere aber den Retail aus Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, der Schweiz und Belgien. Vor Ort besonders interessant sind für alle Labels auf der Neonyt sowohl Specialty Stores, aber auch Multilable Stores, für die nachhaltige Mode sehr entscheidend ist.

Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies, Messe Frankfurt resümiert: „Zusammen mit der Neonyt in Lizenz in Düsseldorf wird die neue Location Paris eine symbiotische Marktbespielung und -ergänzung unseres Standort-Portfolios darstellen. Wir bieten fortan Einkäufer*innen, den Labels sowie unserer wachsenden und engagierten Community die Möglichkeit, sich Märkte neu zu erschließen und ihre Kund*innenbeziehungen noch stärker zu internationalisieren. Gleichzeitig treiben wir als Messe Frankfurt mit unserem internationalen Texpertise Network – über 50 Events weltweit, ca. 22.000 Aussteller und mehr als eine halbe Million Besucher*innen – intensiv unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen im Textilbereich insgesamt voran.“

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

© PantherMedia / Gorodenkoff (bearbeitet)
15.12.2022

Online-Sammlung: Handlungsempfehlungen zur Entwicklung ressourceneffizienter Produkte

Wie ressourceneffizient neue Produkte in ihrem gesamten Lebensweg sind, wird schon in der Planung und Entwicklung des Produktes festgelegt. In dieser Phase unterstützt das VDI ZRE kleine und mittlere Unternehmen mit einer Sammlung von Handlungsempfehlungen und Methoden.

Abhängig von den eigenen produktbezogenen Rahmenbedingungen erhalten Unternehmen Empfehlungen für die Produktgestaltung. Die Online-Sammlung der Handlungsempfehlungen berücksichtigt dabei den Einsatz von Ressourcen in allen Lebensphasen eines Produktes.

Das Online-Tool Handlungsempfehlungen kann eingesetzt werden, wenn Produkte mit Blick auf die Ressourceneffizienz verbessert oder neu entwickelt werden. Entsprechend der Auswahl eigener Rahmenbedingungen werden den Nutzenden verschiedene Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Berücksichtigt werden Fragestellungen zu Produkttyp, Lebenswegphasen, Schadstoffen, Versorgungskritikalität sowieS Rezyklat- und Werkstoffeinsatz.

Wie ressourceneffizient neue Produkte in ihrem gesamten Lebensweg sind, wird schon in der Planung und Entwicklung des Produktes festgelegt. In dieser Phase unterstützt das VDI ZRE kleine und mittlere Unternehmen mit einer Sammlung von Handlungsempfehlungen und Methoden.

Abhängig von den eigenen produktbezogenen Rahmenbedingungen erhalten Unternehmen Empfehlungen für die Produktgestaltung. Die Online-Sammlung der Handlungsempfehlungen berücksichtigt dabei den Einsatz von Ressourcen in allen Lebensphasen eines Produktes.

Das Online-Tool Handlungsempfehlungen kann eingesetzt werden, wenn Produkte mit Blick auf die Ressourceneffizienz verbessert oder neu entwickelt werden. Entsprechend der Auswahl eigener Rahmenbedingungen werden den Nutzenden verschiedene Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Berücksichtigt werden Fragestellungen zu Produkttyp, Lebenswegphasen, Schadstoffen, Versorgungskritikalität sowieS Rezyklat- und Werkstoffeinsatz.

Den Empfehlungen sind Ressourceneffizienz-Strategien und Ökodesign-Prinzipien zugeordnet. Außerdem zeigen zu jeder Handlungsempfehlung Gute-Praxis-Beispiele, wie die Ansätze bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden passende Analyse- und Entwicklungsmethoden aufgeführt. Für einige Methoden steht ein Template zur Verfügung. Dieses lässt sich mit eigenen Parametern füllen und als Arbeitsgrundlage nutzen.

Das Set der Handlungsempfehlungen ist Teil des Baukastens „Design für Ressourceneffizienz“ des VDI ZRE. Der Baukasten wird, zusammen mit weiteren Arbeitsmitteln, in den kommenden Monaten veröffentlicht. Das vom Bundesumweltministerium beauftragte Tool wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert und erweitert. Die Handlungsempfehlungen sind online abrufbar.

15.12.2022

Umsatz mit Mode, Schuhen und Accessoires fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

Nach Prognose des BTE wird der gesamte Einzelhandelsumsatz - online und offline - mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren in diesem Jahr um rund fünf Prozent gegenüber 2021 steigen. Mit 74,6 Milliarden Euro liegt der Umsatz damit nur noch etwa zwei Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. „Wir rechnen damit, dass die eisigen Temperaturen im Dezember die Nachfrage nach wärmender Bekleidung und Schuhen weiterhin beleben“, berichtet BTE-Sprecher Axel Augustin.
 
Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Absatzkanälen. So dürfte der Onlinehandel zwar gegenüber 2021 rund fünf Prozent an Umsatz verlieren, gegenüber 2019 liegt er aber mit geschätzten 34 Prozent stark im Plus. Dagegen hinkt der stationäre Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel noch deutlich hinter den Vor-Corona-Werten hinterher. Im Vergleich zum letzten Jahr 2021 steigerten Modehäuser, Schuhläden und Lederwarengeschäfte ihren Umsatz zwar um etwa ein Viertel, zum Niveau von 2019 fehlen aber immer noch rund acht Prozent. „Der starke Zuwachs in 2022 ist Folge der niedrigen Vorlage aufgrund des langen Lockdowns im Frühjahr 2021“, erläutert Augustin.
 

Nach Prognose des BTE wird der gesamte Einzelhandelsumsatz - online und offline - mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren in diesem Jahr um rund fünf Prozent gegenüber 2021 steigen. Mit 74,6 Milliarden Euro liegt der Umsatz damit nur noch etwa zwei Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. „Wir rechnen damit, dass die eisigen Temperaturen im Dezember die Nachfrage nach wärmender Bekleidung und Schuhen weiterhin beleben“, berichtet BTE-Sprecher Axel Augustin.
 
Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Absatzkanälen. So dürfte der Onlinehandel zwar gegenüber 2021 rund fünf Prozent an Umsatz verlieren, gegenüber 2019 liegt er aber mit geschätzten 34 Prozent stark im Plus. Dagegen hinkt der stationäre Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel noch deutlich hinter den Vor-Corona-Werten hinterher. Im Vergleich zum letzten Jahr 2021 steigerten Modehäuser, Schuhläden und Lederwarengeschäfte ihren Umsatz zwar um etwa ein Viertel, zum Niveau von 2019 fehlen aber immer noch rund acht Prozent. „Der starke Zuwachs in 2022 ist Folge der niedrigen Vorlage aufgrund des langen Lockdowns im Frühjahr 2021“, erläutert Augustin.
 
Zufrieden sind die meisten stationären Händler mit dieser Entwicklung nicht. Zwar gibt es etliche Geschäfte, die das Niveau von 2019 in diesem Jahr erreichen oder sogar übertreffen werden, ein Großteil liegt aber zweistellig im Minus. „Überdurchschnittlich laufen vor allem Geschäfte mit hochwertigen Sortimenten, aber auch viele mittelständische Mode- und Schuhgeschäfte mit hoher Kundenbindung können sich über gute Umsätze freuen“, so BTE-Präsident Steffen Jost. „Manche profitieren davon, dass ihre Kunden zumindest zeitweise im Homeoffice arbeiten und dadurch vermehrt wohnortnah einkaufen.“
 
Große Probleme bereitet fast allen Unternehmen die stark gestiegenen Kosten. Diese müssten bei niedrigeren Umsätzen nach betriebswirtschaftlicher Logik sinken, aber bei Energiepreisen, Löhnen und Mieten ist eher das Gegenteil der Fall. „Wir befürchten daher, dass sehr viele Kollegen in diesem Jahr rote Zahlen schreiben werden“, prognostiziert Jost.
 
Noch größere Sorgen bereitet dem BTE-Präsidenten allerdings der Blick auf das kommende Jahr. Denn die Kosten werden voraussichtlich auch 2023 an vielen Stellen weiter steigen. Das betrifft insbesondere Unternehmen, die ihr Geschäft in gemieteten Räumen mit einem indexierten Mietvertrag betreiben. Der BTE regt daher ein „Mietmoratorium“ oder einen wie auch immer gearteten „Mietendeckel“ an. „Ansonsten werden viele Läden für immer schließen müssen“, befürchtet Jost und ergänzt: „Damit unsere lebenswerten Innenstädte nach drei schwierigen Jahren in Folge ihre Funktion erhalten, müssen sich jetzt alle relevanten Akteure für ihren Standort engagieren – vom Handel über die Vermieter bis zur Politik. Weiteres Abwarten wird viele Standorte den endgültigen Todesstoß versetzen.“

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Foto VDMA
12.12.2022

Nachwuchspreis für KI-gestützte Produktionsüberwachung von Carbonfasern

  • Formel 1-Fahrzeuge werden in Zukunft günstiger

Carbon ist der Stoff, aus dem bei Formel 1-Fahrzeuge häufig die Karosserie hergestellt wird. Bislang ist Carbon teuer. Es kann günstiger und effizienter hergestellt werden, wenn künstliche Intelligenz die Produktionsprozesse überwacht. Ein Kamerasystem kombiniert mit künstlicher Intelligenz erkennt automatisch Fehler in der Herstellung von Carbonfasern. Damit wird eine teure manuelle Kontrolle der Carbonfasern hinfällig und der Herstellungspreis der Carbonfaser kann nachhaltig reduziert wenden.

Für diese Idee erhielt der Nachwuchsingenieur Deniz Sinan Yesilyurt am 6. Dezember den zweiten Preis des Nachwuchspreises „Digitalisierung im Maschinenbau“.

  • Formel 1-Fahrzeuge werden in Zukunft günstiger

Carbon ist der Stoff, aus dem bei Formel 1-Fahrzeuge häufig die Karosserie hergestellt wird. Bislang ist Carbon teuer. Es kann günstiger und effizienter hergestellt werden, wenn künstliche Intelligenz die Produktionsprozesse überwacht. Ein Kamerasystem kombiniert mit künstlicher Intelligenz erkennt automatisch Fehler in der Herstellung von Carbonfasern. Damit wird eine teure manuelle Kontrolle der Carbonfasern hinfällig und der Herstellungspreis der Carbonfaser kann nachhaltig reduziert wenden.

Für diese Idee erhielt der Nachwuchsingenieur Deniz Sinan Yesilyurt am 6. Dezember den zweiten Preis des Nachwuchspreises „Digitalisierung im Maschinenbau“.

Carbonfasern sind wegen ihrer guten Eigenschaften begehrt. Sie sind sehr leicht – sie wiegen bis zu 50 Prozent weniger als Aluminium. Die Kombination aus geringem Gewicht und guten mechanischen Eigenschaften bietet viele Vorteile. Gerade in Zeiten der Energiewende sind Leichtbaumaterialien wie Carbon so relevant wie nie zuvor. Gleichzeitig sind Carbonfasern so widerstandsfähig gegen äußere Belastungen wie Metalle. Diese guten Eigenschaften von Carbonfasern zu erreichen, ist aufwändig.

Bis zu 300 einzelne Faserstränge –Bündel von einzelnen Fasern - müssen während der Herstellung gleichzeitig überwacht werden. Wenn Carbonfasern reißen, kostet es Zeit und Geld, die beschädigten Fasern auszusortieren. Dies ist nur ein Beispiel für verschiedene Fehler, die bei den Fasern während der Produktion auftreten können.

Deshalb brachte Deniz Sinan Yesilyurt eine Kamera an der Carbonfaseranlage an, die Bilder verschiedener Faserfehler während der Produktion aufnimmt und in einer Datenbank sammelt. Die künstliche Intelligenz im Informationstechnologiesystem der Kamera wertet die Faserfehler aus, indem sie die Bildaufnahmen vorgegebenen Referenzfehlern zuordnet. Dabei erkennt sie verschiedene Faserfehler mit einer Zuordnungsgenauigkeit von 99 Prozent. Der Prozess kann auch für andere Bereiche eingesetzt werden, die chemische Fasern herstellen.

Deniz Sinan Yesilyurt erhielt den Preis vom Verband für Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt am Main. Er ist Bachelorabsolvent am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Der vollständige Titel seiner Bachelorarbeit: „Entwicklung einer Kl-gestützten Prozessüberwachung unter Verwendung von Machine Learning zur Erkennung von Faserbeschädigungen im Stabilisierungsprozess“.
Der VDMA zeichnete insgesamt vier Abschlussarbeiten unterschiedlicher Hochschulen mit dem Preis aus. Der Preis wird für herausragende Abschlussarbeiten verliehen und wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeschrieben.

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen Universit

Grafik BVMed
08.12.2022

Bevölkerungsumfrage: Nur 10 Prozent der Deutschen wechseln Masken nach jedem Gebrauch

BVMed: „Masken müssen korrekt angewendet werden“

Nur 10 Prozent der Deutschen wechseln ihre FFP2-Maske nach jedem Gebrauch. 9 Prozent der Bevölkerung wechseln die Maske so selten wie möglich, über 18 Prozent tragen überhaupt keine Maske. Das ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). 2.500 Personen wurden zwischen dem 28. und 29. November 2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Einwohner Deutschlands ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,3 Prozent.

„Medizinische Masken schützen bei richtiger Anwendung sehr gut vor Infektionen. Wichtig ist, die Hinweise der Profis zum richtigen Umgang mit Masken und die Hygieneregeln zu beachten“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

BVMed: „Masken müssen korrekt angewendet werden“

Nur 10 Prozent der Deutschen wechseln ihre FFP2-Maske nach jedem Gebrauch. 9 Prozent der Bevölkerung wechseln die Maske so selten wie möglich, über 18 Prozent tragen überhaupt keine Maske. Das ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). 2.500 Personen wurden zwischen dem 28. und 29. November 2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Einwohner Deutschlands ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,3 Prozent.

„Medizinische Masken schützen bei richtiger Anwendung sehr gut vor Infektionen. Wichtig ist, die Hinweise der Profis zum richtigen Umgang mit Masken und die Hygieneregeln zu beachten“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

In Teilen des öffentlichen Raumes gilt weiterhin die Pflicht zum Tragen einer medizinischen bzw. einer FFP2-Maske. Nach der BVMed-Umfrage sind die häufigsten Wechselgründe: Wenn die Maske verschmutzt ist (50,8 Prozent), kaputt gegangen ist (41,3 Prozent), schlecht riecht bzw. unhygienisch ist (37,0 Prozent) oder wenn die Maske durchfeuchtet ist (35,6 Prozent).

Unterschieden werden OP-Masken bzw. medizinische Masken (Mund-Nasen-Schutz) und Atemschutzmasken.

  • OP-Masken dienen vor allem dem Schutz der Umgebung vor Keimen, die Träger:innen beispielsweise durch Atmen oder Niesen verteilen könnte.
  • Atemschutzmasken hingegen dienen dem Schutz der Träger:innen vor Viren. Bei den Atemschutzmasken gibt es wiederum verschiedene Gruppen. Zum Schutz vor Viren und Mikroorganismen sind grundsätzlich Masken mit einem Partikelfilter geeignet. Dazu zählen unter anderem sogenannte Partikelfiltrierende Halbmasken, besser bekannt als FFP-Masken.

Genutzt werden von den Menschen aktuell vor allem FFP2-Masken. Sie sind nur dann wirksam, wenn sie korrekt angelegt werden.

  • Vor dem Aufsetzen der Maske sollten die Hände gründlich mit Wasser und Seife oder einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt werden.
  • Die Maske muss gemäß der ihr beiliegenden Anleitung aufgesetzt werden. Sie muss Mund und Nase vollständig abdecken.
  • Es muss sichergestellt sein, dass keine Lücken zwischen Gesicht und Maske vorhanden sind.
  • FFP2-Masken sollten grundsätzlich nicht mehrfach verwendet werden, da es sich i.d.R. um Einmalprodukte handelt.
Weitere Informationen:
BVMed FFP-2 Masken Einwegmasken
Quelle:

BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.

Foto Pixabay
08.12.2022

Südwesttextil hält Vertrauensarbeitszeit mit Pflicht zur Arbeitszeiterfassung vereinbar

Auf die Begründung des Bundesarbeitsgerichts zum Zeiterfassungsurteil reagiert der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil mit Vorschlägen für die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes.

Nach den nun vorliegenden Gründen zur Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zur Zeiterfassung sind Arbeitgeber verpflichtet, Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit der Mitarbeitenden zu erfassen. Dem Betriebsrat steht aber kein Initiativrecht zur Einführung eines elektronischen Systems zu, mit dem die tägliche Arbeitszeit solcher Mitarbeitenden erfasst werden soll.

Die Arbeitszeiterfassung muss sich aber nicht auf Mitarbeitende erstrecken, für die das Arbeitszeitgesetz nicht gilt, insbesondere leitende Angestellte. Dass die Vertrauensarbeitszeit unter Beachtung der Grundsätze der Entscheidung nach wie vor möglich bleibt, begrüßt Südwesttextil als Arbeitgeberverband der Textil- und Bekleidungsindustrie.

Auf die Begründung des Bundesarbeitsgerichts zum Zeiterfassungsurteil reagiert der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil mit Vorschlägen für die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes.

Nach den nun vorliegenden Gründen zur Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zur Zeiterfassung sind Arbeitgeber verpflichtet, Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit der Mitarbeitenden zu erfassen. Dem Betriebsrat steht aber kein Initiativrecht zur Einführung eines elektronischen Systems zu, mit dem die tägliche Arbeitszeit solcher Mitarbeitenden erfasst werden soll.

Die Arbeitszeiterfassung muss sich aber nicht auf Mitarbeitende erstrecken, für die das Arbeitszeitgesetz nicht gilt, insbesondere leitende Angestellte. Dass die Vertrauensarbeitszeit unter Beachtung der Grundsätze der Entscheidung nach wie vor möglich bleibt, begrüßt Südwesttextil als Arbeitgeberverband der Textil- und Bekleidungsindustrie.

Grundsätzlich positiv bewertet der Verband den vorhandenen Spielraum in der Ausgestaltung des Systems. Nichtsdestotrotz bedeute die Arbeitszeiterfassung für Arbeitgeber einen erheblichen Bürokratie-Mehraufwand. Dass die Verpflichtung ab sofort, ohne Übergangsfrist gelte, hält der Verband insbesondere mit Blick auf kleine und mittelständische Unternehmen ohne große Personalabteilungen für problematisch.

Angesichts der Ankündigung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Vorschläge für die Ausgestaltung der Arbeitszeiterfassung zu machen, plädiert Südwesttextil für eine Umstellung der täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit. Flexible Arbeitszeitmodelle sind ein wesentlicher Baustein, um in einer globalisierten Welt mit volatilen Märkten und der damit verbundenen just-in-time-Produktion wettbewerbsfähig zu bleiben, aber auch um eine angemessene Work-Life-Balance zu ermöglichen, damit insbesondere Eltern oder pflegende Angehörige ihren Alltag bewältigen können.

Mit einer Reform hat der Gesetzgeber aus Perspektive des Verbands nun die Chance das überholte und praxisferne Recht an die Realität unserer heutigen, digitalen Arbeitswelt anzupassen. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden stehen bei unseren Mitgliedsunternehmen an erster Stelle. Durch die Verpflichtung zur Arbeitszeiterfassung dürfen aber bestehende und sehr gut funktionierende Systeme nicht komplizierter oder gar verhindert werden.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

Grafik Trevira CS
08.12.2022

Trevira CS auf der Heimtextil 2023

  • Trevira CS Gemeinschaftsstand mit 16 Partnern
  • Nachhaltigkeitspräsentation „Path of Sustainability“
  • Sonderschau „TEXTILE TALENTS by Trevira CS“

Die Marke Trevira CS® präsentiert sich mit 16 Top-Kunden, einer Sonderausstellung und einer Nachhaltigkeitspräsentation auf der Heimtextil vom 10. bis 13. Januar 2023 in Frankfurt. Der Gemeinschaftsstand umfasst mehr als 1.400 m².

Besucher können sich über Neuheiten aus den Bereichen der Garnherstellung, der Web- und Wirkware sowie des innenliegenden Sonnenschutzes informieren. Auch in diesem Jahr decken die Aussteller des Trevira CS Standes mit ihren schwer entflammbaren Produkten für den Heimtextil- und Objektmarkt alle textilen Anwendungen ab, von der leichten Gardine bis zum schweren Möbelstoff.

  • Trevira CS Gemeinschaftsstand mit 16 Partnern
  • Nachhaltigkeitspräsentation „Path of Sustainability“
  • Sonderschau „TEXTILE TALENTS by Trevira CS“

Die Marke Trevira CS® präsentiert sich mit 16 Top-Kunden, einer Sonderausstellung und einer Nachhaltigkeitspräsentation auf der Heimtextil vom 10. bis 13. Januar 2023 in Frankfurt. Der Gemeinschaftsstand umfasst mehr als 1.400 m².

Besucher können sich über Neuheiten aus den Bereichen der Garnherstellung, der Web- und Wirkware sowie des innenliegenden Sonnenschutzes informieren. Auch in diesem Jahr decken die Aussteller des Trevira CS Standes mit ihren schwer entflammbaren Produkten für den Heimtextil- und Objektmarkt alle textilen Anwendungen ab, von der leichten Gardine bis zum schweren Möbelstoff.

Auf dem Gemeinschaftsstand stellen aus:
Chamatex SAS, F.lli Baroni s.r.l., FIDIVI Tessitura Vergnano S.p.A., Hoftex Färberei GmbH, Ilcat by Lei Tsu s.r.l., Lodetex S.p.A., Lonfil S.r.l., Mattes & Ammann GmbH & Co. KG, Mottura S.p.A., Pozzi Arturo S.p.A., PUGI R.G. S.R.L., Tessitura Mario Ghioldi & C. s.r.l., Tintoria Sala s.r.l., Torcitura Fibre Sintetiche S.p.A., Torcitura Padana S.p.A., Vlnap a.s., Wagenfelder Spinnereien GmbH und Wintex S.r.l..

Der Themenfokus rund um Trevira CS liegt im Januar 2023 auf Nachhaltigkeit sowie der Inszenierung besonderer Zusatzfunktionen und Eigenschaften.

Auf einem sogenannten „Path of Sustainability“ werden die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsaspekte der Marke inszeniert. Die Informationskette wird sich mit der Technologie von Trevira CS, besonders nachhaltigen Produktvarianten, der Langlebigkeit der Textilien, Trevira CS eco für flammhemmende Stoffe mit Recyclinganteil, sowie dem Rücknahmeprogramm für Trevira CS Stoffe befassen. Am Ende der Kette wird ein Prototyp einer neuen Produktentwicklung präsentiert, mit dem ein Ausblick auf zukünftige, nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten gegeben wird.

Im Mittelpunkt der Sonderschau steht die Inszenierung besonderer Zusatzfunktionen und Eigenschaften, die Trevira CS Stoffe neben ihrer Schwerentflammbarkeit aufweisen: It’s Showtime für die „TEXTILE TALENTS by Trevira CS“! Für die Gestaltung wurden alle Trevira CS Kunden im Rahmen des alljährlichen Stoffwettbewerbs aufgefordert, ihre neuesten Produkte, die sich durch Zusatzfunktionen und/oder besondere Eigenschaften auszeichnen, einzureichen. Insgesamt standen 227 Artikel von 50 Kunden zur Verfügung, aus denen rund 150 für die Sonderschau ausgewählt wurden. Zudem kommen mehrere tausend Meter Garn zum Einsatz.

Quelle:

Trevira GmbH

(c) Epson
06.12.2022

Epson veröffentlicht europäischen Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht ist verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas – ein Novum in der Branche.

Der aktuelle europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 ist nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasst alle Geschäftsbereiche, Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.

Erneuerbare Energien
Ziel von Epson ist es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet hat. Alle Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben. Das Unternehmen setzt auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.

Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht ist verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas – ein Novum in der Branche.

Der aktuelle europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 ist nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasst alle Geschäftsbereiche, Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.

Erneuerbare Energien
Ziel von Epson ist es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet hat. Alle Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben. Das Unternehmen setzt auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.

Nachhaltiger Transport
Epson konzentriert sich auf den Aufbau einer auf Nachhaltigkeit optimierten Lieferkette. In Europa liegen die Schwerpunkte der Maßnahmen insbesondere bei dem Transport von Waren. Durch die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektro-, Hybrid- und schadstoffarme Fahrzeuge konnten die Emissionen pro Fahrzeug auf unter 105 g CO2 pro 100 km gesenkt werden. Die Optimierung der Ladeflächennutzung führte dazu, dass knapp zehn Prozent mehr Waren pro Palette transportiert wurden. Durch die Umstellung von Luft- auf Seefracht beim Warentransport sowie die Eröffnung eines neuen Lagers konnten über 6,8 Millionen kg COeingespart werden.

Nachhaltige Technologien für Kunden
Epson entwickelt Technologien, die Kunden bei der Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen. Ein Beispiel hierfür sind die EcoTank-Drucker. Die Geräte arbeiten mit Tintentanks und reduzieren damit den Abfall von Patronen. Insgesamt wurden bis dato mehr als 70 Millionen Drucker verkauft. Energieeffiziente Micro-Piezo Tintenstrahldrucker mit der Epson-eigenen Heat-Free-Technologie können bis zu 83 Prozent energieeffizienter sein als Laserdrucker.

Der japanische Konzern forscht darüber hinaus an neuen Umwelttechnologien, dazu gehören u.a. Biokunststoffe. Als Teil eines Konsortiums arbeitet das Unternehmen an einem Biomasse-Kunststoff aus Meeresalgen. Ziel ist es bis 2030 jährlich 200.000 Tonnen davon zu produzieren.

Stärken von Bildung durch Technologie
Bildung ist für Epson als wichtiger Faktor für eine nachhaltige Zukunft von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen arbeitet daran, dieses Bewusstsein sowohl intern als auch bei Partnern, Zulieferern, Kunden und in der Gesellschaft als Ganzes zu stärken.

Zu diesem breiteren gesellschaftlichen Engagement gehört auch der Austausch mit Kindern und jungen Erwachsenen. In Europa hat Epson die Bildungsinitiative New Horizons ins Leben gerufen. Sie soll 10.000 Teilnehmende pro Jahr ansprechen und ihnen Informationen und Technologien zur Verfügung stellen, mit denen sie die Bedeutungen und Zusammenhänge besser verstehen und die Auswirkungen ihres Handelns besser einschätzen können.

Quelle:

Epson Deutschland GmbH

02.12.2022

MedTech-Verbände bei Minister Habeck

Die Branchenverbände der Medizintechnik- und Diagnostik-Industrie haben bei der Auftaktveranstaltung zum „Round Table Gesundheitswirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefordert, die internationale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen MedTech-Branche zu stärken. Dafür müssten insbesondere die Translationsprozesse von der Forschung zur Produktanwendung in Deutschland vereinfacht und beschleunigt werden, forderten die Verbände BVMed, SPECTARIS, VDDI, VDGH und ZVEI im Dialog mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner.

Die Branchenverbände der Medizintechnik- und Diagnostik-Industrie haben bei der Auftaktveranstaltung zum „Round Table Gesundheitswirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefordert, die internationale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen MedTech-Branche zu stärken. Dafür müssten insbesondere die Translationsprozesse von der Forschung zur Produktanwendung in Deutschland vereinfacht und beschleunigt werden, forderten die Verbände BVMed, SPECTARIS, VDDI, VDGH und ZVEI im Dialog mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner.

Aktuell steht die mittelständisch geprägte MedTech-Branche durch die Explosion der Energie-, Rohstoff- und Transportpreise sowie durch die neuen EU-Verordnungen für Medizinprodukte und Diagnostika (MDR und IVDR) unter großem Druck. Die Verbände fordern daher, gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Umstellung auf MDR und IVDR durch Förderprogramme und Netzwerke für klinische Daten besser zu unterstützen. Zudem müsste die Markteinführung von Innovationen beschleunigt werden.
„Deutschland muss passende Instrumente der Methodenbewertung entwickeln und den Unternehmen einen Zugang zu Versorgungsforschungsdaten ermöglichen“, sagte der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan im Namen der MedTech-Verbände auf der Auftaktveranstaltung.

Mit dem „Round Table Gesundheitswirtschaft“ etablieren das BMWK und die Verbände der industriellen Gesundheitswirtschaft ein gemeinsames, mehrjähriges Dialogformat, wie die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen gestärkt, die Standortbedingungen in Deutschland verbessert und die industrielle Gesundheitswirtschaft sichtbarer gemacht werden kann. Nach der Auftaktveranstaltung am 23. November 2022 sind bis Ende 2023 insgesamt fünf Arbeitstreffen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten geplant.

„Wir begrüßen es, dass die Bundesregierung die Verbände aller Bereiche der industriellen Gesundheitswirtschaft in Deutschland in die Diskussion einbindet. Auch die Medizintechnik-Branche in ihrer gesamten Breite hat damit die Möglichkeit, den MedTech-Standort Deutschland zu stärken und resilient zu machen und die Innovationskraft zu stärken“, so die Verbände BVMed, SPECTARIS, VDDI, VDGH und ZVEI. Im Kern gehe es um die Ziele:

  • Stärkung des MedTech-Standortes Deutschland in Richtung strategischer Resilienz;
  • Erhalt der Innovationskraft durch Abbau des hohen Bürokratieaufwandes sowie durch Nutzung von Gesundheitsdaten;
  • Schaffung eines klimagerechten Gesundheitswesens im Rahmen einer Nachhaltigkeitsstrategie.
Quelle:

BVMed / SPECTARIS / VDDI / VDGH / ZVEI

(c) Mondi
02.12.2022

Mondi: Nachhaltige eCommerce-Verpackungslösungen für MODIVO SA

Mondi wurde zum Verpackungslieferanten für das europäische Modeunternehmen MODIVO ernannt. Nach einem Produkttest Anfang dieses Jahres wird Mondi MODIVO beim Wechsel von der starren Standardverpackung, die derzeit für den Vertrieb der gesamten Kollektion von Schuhen, Taschen und Kleidung des Online-Händlers verwendet wird, unterstützen.

Bei der Analyse der Verpackungsanforderungen eines Kunden überprüft Mondi die Gesamtbetriebskosten (TCO) und bezieht jeden Berührungspunkt der Lieferkette mit ein. Der kundenorientierte EcoSolutions-Ansatz von Mondi konzentriert sich darauf, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und alle möglichen Lösungen sorgfältig zu untersuchen.

Mondi wurde zum Verpackungslieferanten für das europäische Modeunternehmen MODIVO ernannt. Nach einem Produkttest Anfang dieses Jahres wird Mondi MODIVO beim Wechsel von der starren Standardverpackung, die derzeit für den Vertrieb der gesamten Kollektion von Schuhen, Taschen und Kleidung des Online-Händlers verwendet wird, unterstützen.

Bei der Analyse der Verpackungsanforderungen eines Kunden überprüft Mondi die Gesamtbetriebskosten (TCO) und bezieht jeden Berührungspunkt der Lieferkette mit ein. Der kundenorientierte EcoSolutions-Ansatz von Mondi konzentriert sich darauf, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und alle möglichen Lösungen sorgfältig zu untersuchen.

Łukasz Boguszewski von der Firma MODIVO erklärt den Schritt: „Mondi konnte unsere Verpackungen erheblich verbessern und uns dabei unterstützen, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Das Portfolio von Mondi bietet zweckdienliche Lösungen, die weniger Platz und Material verbrauchen und gleichzeitig die Waren auf ihrem Weg zu unseren Kunden schützen. Diese Umstellung ist nicht nur umweltfreundlicher und kostengünstiger für unser Unternehmen, sondern spiegelt auch unser Engagement wider, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen und ihr Erlebnis ständig zu verbessern.“

Weitere Informationen:
Mondi Group MODIVO Verpackung Modehandel
Quelle:

Mondi

Foto: Freudenberg Performance Apparel
24.11.2022

Freudenberg Performance Materials Apparel: Photovoltaik-Anlage in Nantong

Vor kurzem hat Freudenberg die Installation von 13.000 Quadratmetern Photovoltaikzellen auf dem Dach seines neuen Werks in Nantong abgeschlossen. Mit einer Gesamtkapazität von 1,6 Megawatt soll die neue Dachanlage jährlich 1,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom erzeugen. Neben der Verringerung des Energieverbrauchs aus dem Netz wird diese neue Anlage die CO2-Emissionen um etwa 1 200 Tonnen pro Jahr senken.

Darüber hinaus nutzt das Werk die Talspannung zur Kühlung des Wassers für die Klimatisierung und das Temperaturmanagement der Maschinen. Die neue Abgasbehandlungstechnologie ermöglicht es, von Wärmetauschern gesammeltes Warmwasser direkt in der Produktion wiederzuverwenden und so thermische Energieeinzusparen. Weiter nutzt das Werk diese Technologie, um die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) zu reduzieren. Der Standort hat zusätzlich neue Methoden zur Verbesserung der A-Grade-Raten von bi-elastischen Einlagen und Hemdeneinlagen eingeführt, um den Abfall weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Kleidung zu verbessern.

Vor kurzem hat Freudenberg die Installation von 13.000 Quadratmetern Photovoltaikzellen auf dem Dach seines neuen Werks in Nantong abgeschlossen. Mit einer Gesamtkapazität von 1,6 Megawatt soll die neue Dachanlage jährlich 1,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom erzeugen. Neben der Verringerung des Energieverbrauchs aus dem Netz wird diese neue Anlage die CO2-Emissionen um etwa 1 200 Tonnen pro Jahr senken.

Darüber hinaus nutzt das Werk die Talspannung zur Kühlung des Wassers für die Klimatisierung und das Temperaturmanagement der Maschinen. Die neue Abgasbehandlungstechnologie ermöglicht es, von Wärmetauschern gesammeltes Warmwasser direkt in der Produktion wiederzuverwenden und so thermische Energieeinzusparen. Weiter nutzt das Werk diese Technologie, um die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) zu reduzieren. Der Standort hat zusätzlich neue Methoden zur Verbesserung der A-Grade-Raten von bi-elastischen Einlagen und Hemdeneinlagen eingeführt, um den Abfall weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Kleidung zu verbessern.

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Unternehmensgruppe hat Freudenberg Apparel das House of Sustainability ins Leben gerufen, um die Auswirkungen der Produktionsprozesse auf die Umwelt zu minimieren und Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele mit verantwortungsvollen Produkten zu unterstützen.

Quelle:

Freudenberg Performance Apparel