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25.11.2019

SGL Carbon liefert serienmäßig Verbundwerkstoff-Materialien für Rotorblätter an Airbus Helicopters

  • Glasfaser-Textilien für Helikoptertyp H145
  • Erstmalig Materiallieferung für Primärstrukturbauteile im Luftfahrt-Segment

Die SGL Carbon liefert seit August dieses Jahres zwei spezielle Glasfasertextilien, sogenannte Gelege, für die neue Version des Helikoptertyps H145 von Airbus Helicopters. Eingesetzt werden die Materialien in dem neuen, besonders effizienten Fünfblattrotor des Modells. Das Material wurde von Airbus Helicopters und SGL Carbon gemeinsam entwickelt und für den weiteren Einsatz in den kommenden Jahren qualifiziert.

Die Gelege weisen durch ihre unidirektionale Faserausrichtung eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit auf und unterstützen so optimal die neue Geometrie der besonders langen Rotorblätter des H145. Die Gelege werden am SGL Carbon Standort in Willich bei Düsseldorf in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt und von dort an Airbus Helicopters in Paris geliefert.

  • Glasfaser-Textilien für Helikoptertyp H145
  • Erstmalig Materiallieferung für Primärstrukturbauteile im Luftfahrt-Segment

Die SGL Carbon liefert seit August dieses Jahres zwei spezielle Glasfasertextilien, sogenannte Gelege, für die neue Version des Helikoptertyps H145 von Airbus Helicopters. Eingesetzt werden die Materialien in dem neuen, besonders effizienten Fünfblattrotor des Modells. Das Material wurde von Airbus Helicopters und SGL Carbon gemeinsam entwickelt und für den weiteren Einsatz in den kommenden Jahren qualifiziert.

Die Gelege weisen durch ihre unidirektionale Faserausrichtung eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit auf und unterstützen so optimal die neue Geometrie der besonders langen Rotorblätter des H145. Die Gelege werden am SGL Carbon Standort in Willich bei Düsseldorf in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt und von dort an Airbus Helicopters in Paris geliefert.

„Der Auftrag unterstreicht unsere zunehmende Präsenz im Luftfahrtgeschäft. Mit den Gelegen für Airbus Helicopters haben wir erstmals auch ein Materialkonzept für Primärstrukturbauteile realisiert, qualifiziert und in Serie gebracht“, betont Dr. Andreas Erber, Leiter Segment Aerospace des Geschäftsbereichs Composites – Fibers & Materials der SGL Carbon.

Die aktuellen Lieferungen sind Teil eines Rahmenvertrags mit Airbus Helicopters, mit dem die Zusammenarbeit schrittweise weiter intensiviert werden soll. Airbus Helicopters und die SGL Carbon arbeiten neben der aktuellen Entwicklung von Materialien für Hubschrauberkomponenten bereits seit Jahren auch im Bereich der Verarbeitung von Verbundwerkstoffmaterialien für Flugzeugtüren des Airbus-Konzerns zusammen. Darüber hinaus engagieren sich Airbus und die SGL Carbon gemeinsam in verschiedenen Verbänden und Forschungsprojekten im Verbundwerkstoff-Bereich wie zum Beispiel dem Carbon Composites e.V.

Quelle:

SGL CARBON SE

Zweite Ausgabe der ‚acoustex‘ erfüllt die Erwartungen (c) Messe Dortmund GmbH
08.10.2019

Zweite Ausgabe der ‚acoustex‘ erfüllt die Erwartungen

  • Zufriedenheit der Fachbesucherinnen und -besucher konstant hoch

Dortmund – Bereits zum zweiten Mal bot die Messe Dortmund Ausstellern sowie Experten rund um die Themen Noise-Control und Sound-Design eine Bühne. Und das Interesse der Fachleute am abwechslungsreichen Portfolio der vor Ort angebotenen Lösungen aus den Bereichen Architecture, Industry und Traffic war – trotz des noch jungen Messeformates – unverändert hoch: „Anfang Oktober trafen sich alle wichtigen Experten der Akustik- und Noise-Control-Szene zum Austausch und Netzwerken in unserem neuen Eingang Nord. Das freut uns sehr, da der Auftakt der ‚acoustex‘ erst ein Jahr zurückliegt, die Messe damit aber bereits jetzt ein echter Branchetreffpunkt ist“, zieht Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH Resümee. „Auf dieser Basis werden wir die ‚acoustex‘ nun gezielt weiterentwickeln und auch in Zusammenarbeit mit unseren Partnern weiter ausbauen“, blickt Sabine Loos nach vorne.

  • Zufriedenheit der Fachbesucherinnen und -besucher konstant hoch

Dortmund – Bereits zum zweiten Mal bot die Messe Dortmund Ausstellern sowie Experten rund um die Themen Noise-Control und Sound-Design eine Bühne. Und das Interesse der Fachleute am abwechslungsreichen Portfolio der vor Ort angebotenen Lösungen aus den Bereichen Architecture, Industry und Traffic war – trotz des noch jungen Messeformates – unverändert hoch: „Anfang Oktober trafen sich alle wichtigen Experten der Akustik- und Noise-Control-Szene zum Austausch und Netzwerken in unserem neuen Eingang Nord. Das freut uns sehr, da der Auftakt der ‚acoustex‘ erst ein Jahr zurückliegt, die Messe damit aber bereits jetzt ein echter Branchetreffpunkt ist“, zieht Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH Resümee. „Auf dieser Basis werden wir die ‚acoustex‘ nun gezielt weiterentwickeln und auch in Zusammenarbeit mit unseren Partnern weiter ausbauen“, blickt Sabine Loos nach vorne.

Im Eingang Nord der Messe Dortmund ging am 01. und 02. Oktober 2019 die ‚acoustex‘, die Fachmesse für Noise-Control und Sound-Design, in die zweite Runde. Als eine der führenden deutschsprachigen Messen dieser Art bot sie erneut eine in dieser Form einzigartige Mischung aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, Ausstellerangeboten und Anwenderberichten zu aktuellen Akustiklösungen und moderner Geräuschreduktion. Mehr als 70 Ausstellerinnen und Aussteller sowie rund 40 Fachreferentinnen und -referenten präsentierten ihre Ideen und Ansätze für die drei Themenbereichen Architecture, Industry und Traffic. „Genau dieses umfassende Informationsangebot macht die Fachmesse so unverzichtbar für Entscheiderinnen und Entscheider aus dem Akustikbereich“, erklärt Sabine Loos.

Messestände abermals gut besucht

Besonders beliebt bei Ausstellerinnen und Ausstellern sowie den rund 1.200 Messegästen war der neue, lichtdurchflutete Eingang Nord der Messe Dortmund, in dem die ‚acoustex‘ erstmalig stattfand. „Der Eingang Nord wurde für meine Begriffe wirklich in hervorragender Weise akustisch geplant. Hier findet man ein Ambiente, wie man es sich für Messen auf der ganzen Welt wünschen würde“, kommentiert Dr. Patrick Kurtz, schalltechnischer Berater und Referent im Forum Industry. Entsprechend rege und gutgelaunt war das Treiben rund um die Messestände, auf denen die Ausstellerinnen und Aussteller ihr vielfältiges Dienstleistungs- und Produktangebot präsentierten.

Mit den rund 1.200 Fachbesucherinnen und -besuchern lag die Messe insgesamt nahezu auf Vorjahresniveau – ein sehr gutes Ergebnis für ein junges Messeformat, auf dem sich weiter aufbauen lässt. Die Gäste kamen vor allem aus den Bereichen Verkauf und Vertrieb, Forschung und Entwicklung bzw. Konstruktion und Geschäfts-, Unternehmens- oder Betriebsleitung. Zudem sind fast 90 Prozent der Besucherinnen
und Besucher ausschlaggebend, mitentscheidend oder beratend bei der Beschaffung und im Einkauf tätig. Hinsichtlich der Wirtschaftszweige stellten Forschung und Entwicklung, Produktion, sowie Bauunternehmen die meisten Gäste der ‚acoustex‘. Entsprechend erkundeten diese dann auch im Bereich Architecture die neuesten Wand-, Decken- und Bodenbeläge mit besonderen akustischen Eigenschaften, Fenster und Türen mit schallisolierender Wirkung sowie akustisch wirksame Dekorationselemente, Möbel und Raumteiler. Fachgäste aus dem Bereich Industry interessierten sich insbesondere für die innovativen Neuerungen im Bereich akustischer Messtechnik  sowie dem Schallschutz bei Baumaschinen. Und im Bereich Traffic nahmen die Messegäste neue Produkte und Dienstleistungen rund um Lärmschutzdämmung und sogenannte „Soundscapes“, also individuelle Klanglandschaften, in den Fokus ihres Rundgangs. „Es mangelt auf dem Markt insgesamt an Informationen und dem Austausch zum Thema Akustik - und diese Messe, die ‚acoustex‘, ist die perfekte Drehscheibe, um diese Lücke zu schließen und wichtige Themen unter Experten bekannt zu machen sowie in die Öffentlichkeit zu bringen“, stellte Dr. Kurtz heraus.

Intensiver fachlicher Austausch im Forum

Gut angenommen wurde auch bei der zweiten Messeausgabe das begleitende Forenprogramm für Fachgäste. An beiden Messetagen referierten Branchenexpertinnen und -experten zu den neuesten schalltechnischen Entwicklungen der drei Themenbereiche. Das hochkarätige und breitgefächerte Informationsangebot diente den Teilnehmenden als Grundlage für einen intensiven fachlichen Austausch. Ein  Grund dafür war sicherlich auch, dass sich Architektinnen und Architekten dank der Akkreditierung vieler Seminare und Vorträge durch die Architektenkammer NRW die Veranstaltungen in diesem Jahr als
Weiterbildungsmaßnahme anrechnen lassen konnten – was es sonst in dieser Form auf keiner anderen Akustik-Fachmesse gibt. „Dass so viele Teilnehmende die ‚acoustex‘ als Weiterbildungsmöglichkeit nutzen, zeugt von der fachlichen Qualität des Forums“, betonte Sabine Loos.

Ausstellung „materialACOUSTICS“ gefragt

Ein weiteres Highlight, das viele Fachgäste anzog, war die Ausstellung „materialACOUSTICS – selected and presented by raumPROBE“. Auf mehr als 170 Quadratmetern ertasteten interessierte Messegäste die neuesten Materialien aus den Bereichen Bau- und Raumakustik, die die Nachhallzeit an Boden, Wand oder Decke hemmen und die der Trittschalldämmung, dem Schallschutz und der Entkopplung dienen. Die  interaktive Ausstellung wurde erneut mit dem bewährten Partner raumPROBE durchgeführt, einer Materialbibliothek mit über 50.000 Mustern, die seit mehr als zehn Jahren Branchenexpertinnen und -experten eine umfassende Sammlung aus der Welt der Materialien bietet. Joachim Stumpp, Geschäftsführer von raumPROBE OHG, lobt das Konzept der Fachmesse: „Der Austausch auf der ‚acoustex‘ ist enorm wichtig.
Zum einen für Architekten, die sehen, dass es Profis gibt, an die sie sich für die schallbezogene Berechnung wenden können. Und zum anderen für den Akustiker, der hier sieht, dass es nicht nur Standardmaterialien gibt, sondern auch solche, die sich für akustische Lösungen einsetzen lassen.“

Interessierte Fachbesucherinnen und -besucher sowie Ausstellerinnen und Aussteller können sich bereits jetzt auf die nächste Messeausgabe freuen: Am 07. und 08.10.2020 geht die acoustex in die dritte Runde.

23.09.2019

Tape-Einleger bieten große Potentiale für Spritzgießbauteile

Nach Abschluss einer umfangreichen Markt- und Technologieanalyse unter der Führung des Aachener Zentrums für integrativen Leichtbau (AZL) und des Instituts für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen (IKV) bestätigt das Konsortialprojekt das große Potential von Tape-Einlegern im Spritzgießprozess. Für geeignete Bauteile lassen sich Produktkosten sowie Bauteileigenschaften positiv beeinflussen.

In Kooperation mit 20 Industriepartnern haben die beiden Aachener Forschungsinstitute AZL und IKV über einen Zeitraum von insgesamt acht Monaten eine detaillierte Analyse zum Thema Tape-Einleger in Spritzgussbauteilen durchgeführt. Bei den wenige zehntel Millimeter dicken Tapes handelt sich um Endlosfasern, typischerweise aus Glas oder Carbon, die vollständig imprägniert in eine thermoplastische Matrix eingebettet sind. Einsatz finden die präzise entsprechend der Belastungen in einem Bauteil ausrichtbaren Tapes bisher vornehmlich in High-Performance Anwendungen mit dem Ziel der Gewichtsreduzierung. Ziel der jetzt durchgeführten Analyse war die Identifikation potenzieller Anwendungen und die Abschätzung einer breiteren Einsatzmöglichkeit.

Nach Abschluss einer umfangreichen Markt- und Technologieanalyse unter der Führung des Aachener Zentrums für integrativen Leichtbau (AZL) und des Instituts für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen (IKV) bestätigt das Konsortialprojekt das große Potential von Tape-Einlegern im Spritzgießprozess. Für geeignete Bauteile lassen sich Produktkosten sowie Bauteileigenschaften positiv beeinflussen.

In Kooperation mit 20 Industriepartnern haben die beiden Aachener Forschungsinstitute AZL und IKV über einen Zeitraum von insgesamt acht Monaten eine detaillierte Analyse zum Thema Tape-Einleger in Spritzgussbauteilen durchgeführt. Bei den wenige zehntel Millimeter dicken Tapes handelt sich um Endlosfasern, typischerweise aus Glas oder Carbon, die vollständig imprägniert in eine thermoplastische Matrix eingebettet sind. Einsatz finden die präzise entsprechend der Belastungen in einem Bauteil ausrichtbaren Tapes bisher vornehmlich in High-Performance Anwendungen mit dem Ziel der Gewichtsreduzierung. Ziel der jetzt durchgeführten Analyse war die Identifikation potenzieller Anwendungen und die Abschätzung einer breiteren Einsatzmöglichkeit.

Das Projekt gliederte sich in mehrere Phasen: Phase I diente zunächst der Bestandsaufnahme. In 20 Interviews mit für die Spritzgießbranche repräsentativen Verarbeitern erfassten die Forscher, warum Tape-Einleger bisher nur selten bei der Definition der zu analysierenden Werkstoffkonzepte Berücksichtigung finden. Als wesentliche Herausforderung wurde das Fehlen von Informationen über die Materialklasse, über das Vorgehen und die Tools für den Entwicklungsprozess sowie über die notwendigen Produktionstechnologien genannt. Hier wird das Konsortium ansetzen und während des „Technology Information Day“ umfassend über den umfangreich aufbereiteten Stand der Technik sowie den hohen Reifegrad der Zulieferkette informieren. Aufbauend auf dem Status Quo entwickelten sie eine Methodik, mit der technologische und wirtschaftliche Potentiale von Tape-Einlegern in Spritzgussanwendungen analysiert werden können.

Sowohl die bisherigen Ergebnisse als auch die geplanten Folgeprojekte sind Gegenstand des „Technology Information Day“ auf der K 2019, zu dem die an der Studie beteiligten Firmen, das AZL und das IKV vom Rohstoffhersteller über den Spritzgießer bis zum OEM alle Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette einladen. (Termin: 18.10.2019, 10:00 bis 13:30 Uhr, Messe Düsseldorf CCD Süd, Raum 002).

Zu dem „Technology Information Day“ im Rahmen der K 2019 lädt das Konsortium, bestehend aus Asahi Kasei Europe GmbH, BASF SE, Borealis AG, BÜFA Thermoplastic Composites GmbH & Co. KG, ENGEL AUSTRIA GmbH, Huesker Synthetic GmbH, LG Hausys R&D Center, Mitsui Chemicals, Nippon Electric Glass, Polyscope Polymers BV, POLYTEC GROUP, Simcon kunststofftechnische Software GmbH, SABIC und Toray International Europe GmbH ein. Ziel ist es, über die Technologie zu informieren und Themen der zukünftigen Zusammenarbeit zu identifizieren.

Weitere Informationen:
Tape-Technologie tapes Tape-Placement
Quelle:

AZL Aachen GmbH

The lucky winner with the certificate, from left to right: Professor Jens Ridzewski (AVK), Sven Schöfer (ITA), Dr Rudolf Kleinholz (AVK) (c) Reed Exhibitions, Oliver Wachenfeld
The lucky winner with the certificate, from left to right: Professor Jens Ridzewski (AVK), Sven Schöfer (ITA), Dr Rudolf Kleinholz (AVK)
17.09.2019

ITA ist AVK-Innovationspreisträger 2019 in der Kategorie „Forschung und Wissenschaft“

  • Reduzierung des Materialeinsatzes um bis zu 50 Prozent durch innovative Formgebungsstrategie in der Herstellung von Faser-verbundwerkstoffen

In der Faserverbundkunststoff (FVK)-Produktion ist die Stempelumformung eines der wirtschaftlichsten Verfahren zur automatisierten Großserienfertigung, z.B. in der BMW i-Reihe. Dir derzeitig eingesetzten Verfahren sind anfällig für Drapierfehler und einen hohen Verschnittanteil. Durch ein am Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University, kurz ITA, entwickeltes innovatives Verfahren kann nun die Ausschussquote signifikant verringert und der Verschnittanteil der hochpreisigen Verstärkungstextilien, wie beispielsweise Carbonfasertextilien, um bis zu 50 Prozent reduziert werden.

Sven Schöfer vom ITA erzielte diesen Effekt mit seiner Arbeit „Entwicklung einer textilen Materialzuführung zur Erhöhung der Preformqualität bei der Stempelumformung von Verstärkungslagen“. Er gewann dafür am 10. September 2019 den dritten Preis der AVK-Innovationspreise in der Kategorie „Forschung und Wissenschaft“ anlässlich der Composite Europe in Stuttgart.

  • Reduzierung des Materialeinsatzes um bis zu 50 Prozent durch innovative Formgebungsstrategie in der Herstellung von Faser-verbundwerkstoffen

In der Faserverbundkunststoff (FVK)-Produktion ist die Stempelumformung eines der wirtschaftlichsten Verfahren zur automatisierten Großserienfertigung, z.B. in der BMW i-Reihe. Dir derzeitig eingesetzten Verfahren sind anfällig für Drapierfehler und einen hohen Verschnittanteil. Durch ein am Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University, kurz ITA, entwickeltes innovatives Verfahren kann nun die Ausschussquote signifikant verringert und der Verschnittanteil der hochpreisigen Verstärkungstextilien, wie beispielsweise Carbonfasertextilien, um bis zu 50 Prozent reduziert werden.

Sven Schöfer vom ITA erzielte diesen Effekt mit seiner Arbeit „Entwicklung einer textilen Materialzuführung zur Erhöhung der Preformqualität bei der Stempelumformung von Verstärkungslagen“. Er gewann dafür am 10. September 2019 den dritten Preis der AVK-Innovationspreise in der Kategorie „Forschung und Wissenschaft“ anlässlich der Composite Europe in Stuttgart.

Funktionsweise des derzeitigen Verfahrens
Bei der Stempelumformung werden in der Industrie meist Klemmgreifer eingesetzt, die die gestapelten Einzellagen dem Umformprozess zuführen und über einen Spannrahmen oder Niederhalter am Unterwerkzeug positionieren. Durch die Klemmgreifer ist der Verschnittanteil der kostenintensiven Verstärkungstextilien hoch, da bei klemmenden Systemen Drapierzugaben am Textilrand notwendig sind. Andere Ansätze, das Verstärkungshalbzeug während der Umformung zuzuführen und gleichzeitig die Drapierqualität zu verbessern, sind ebenfalls nicht wirtschaftlich: sie sind in der Regel nur auf bestimmte Zuschnitte ausgelegt, nicht automatisierbar, fehleranfällig oder teure Speziallösungen.

Aktuell gibt es in der Industrie kein System, das Rückhaltekräfte gezielt entlang einer verschnittarmen Endkontur einsetzen kann und in der Geometrie flexibel bleibt.

Innovativer Lösungsansatz von Sven Schöfer
Das von Sven Schöfer entwickelte innovative Verfahren arbeitet mit einer lösbaren textilen Fügeverbindung, einer sogenannten Tuftingnaht. Sie macht ein Abgleiten der Einzellagen während des Umformprozesses unter einer von der Nahtausführung abhängigen Rückhaltekraft möglich.

Auf diese Weise werden Drapierfehler in zuvor kritischen Bereichen selbst bei komplexen Preformgeometrien verringert oder vollständig vermieden. Dies führt zu einer signifikanten Erhöhung der Preformqualität und zur Senkung von Ausschussraten. Das Verfahren ist sehr effizient, da Rückhaltekräfte für beliebige Bauteilgeometrien an endkonturnahen Zuschnitten eingeleitet werden. So wird der Materialeinsatz um bis zu 50 % reduziert.

Weitere Informationen:
RWTH Aachen, ITA, Textiltechnik
Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik

Foto: ITM, TU Dresden, Mirko Krizwon
11.09.2019

Entwicklung der Technischen Universitäten Dresden und Clausthal mit dem AVK Innovationspreis 2019 geehrt

Gemeinsame Entwicklung von Textil- und Kunststofftechnikern aus den Technischen Universitäten Dresden und Clausthal mit dem AVK Innovationspreis 2019 in der Kategorie „Forschung/Wissenschaft“ geehrt

Am 10. September 2019 wurden im Rahmen der Composite Europe 2019 in Stuttgart die AVK-Innovationspreise 2019 verliehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Institutes für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik (PuK) der TU Claustahl und des Institutes für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden erhielten für ihre gemeinsame „Entwicklung eines simulationsgestützten Verfahrens zur schnellen Imprägnierung großer und komplexer Strukturen auf Basis neuartiger textiler Halbzeuge mit integrierten temporären Strömungskanälen“ den AVK-Preis in der Kategorie „Forschung/Wissenschaft“.

Gemeinsame Entwicklung von Textil- und Kunststofftechnikern aus den Technischen Universitäten Dresden und Clausthal mit dem AVK Innovationspreis 2019 in der Kategorie „Forschung/Wissenschaft“ geehrt

Am 10. September 2019 wurden im Rahmen der Composite Europe 2019 in Stuttgart die AVK-Innovationspreise 2019 verliehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Institutes für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik (PuK) der TU Claustahl und des Institutes für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden erhielten für ihre gemeinsame „Entwicklung eines simulationsgestützten Verfahrens zur schnellen Imprägnierung großer und komplexer Strukturen auf Basis neuartiger textiler Halbzeuge mit integrierten temporären Strömungskanälen“ den AVK-Preis in der Kategorie „Forschung/Wissenschaft“.

Dr.-Ing. Dilmurat Abliz, Dr.-Ing. Amke Eggers, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Ziegmann und Prof. D.-Ing. Dieter Meiners vom PuK der TU Clausthal sowie Dipl.-Ing. David Hoffmann, Dr.-Ing. Wolfgang Trümper und Prof. Dr.-Ing. Chokri Cherif vom ITM der TU Dresden gehören zum Preisträgerteam und nahmen die in der Fachwelt hoch angesehene Auszeichnung dankend entgegen.

Weitere Informationen:
TU Dresden ITM AVK
Quelle:

TU Dresden

30.08.2019

LENZING™ Fasern sind vollständig biologisch abbaubar in Wasser, Erde und Kompost

  • Organic Waste Systems und TÜV bestätigen die biologische Abbaubarkeit der Fasern auch in Süßwasser
  • Alle weißen LENZING™ Viscose-, Modal- und Lyocellfasern sind jetzt für alle Entsorgungen zertifiziert
  • Globale Gesetzgeber wollen Plastikabfälle begrenzen, die jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben
  • EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe regelt die Verwendung bestimmter Plastikprodukte
  • Biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern sind die beste Alternative zu Einwegplastik

Die Lenzing Gruppe erhielt vom unabhängigen Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS) die Bestätigung der vollständigen biologischen Abbaubarkeit ihrer Fasern im Süßwasser. Die neuen und bestehenden internationalen Messungen durch OWS und die anschließenden Zertifizierungen, die durch den TÜV Österreich vergeben werden, bestätigen, dass LENZING™ Viscosefasern, LENZING™ Modalfasern und LENZING™ Lyocellfasern in allen natürlichen und industriellen Umgebungen biologisch abbaubar sind: im Boden, im Kompost sowie in Süß- und Meerwasser.

  • Organic Waste Systems und TÜV bestätigen die biologische Abbaubarkeit der Fasern auch in Süßwasser
  • Alle weißen LENZING™ Viscose-, Modal- und Lyocellfasern sind jetzt für alle Entsorgungen zertifiziert
  • Globale Gesetzgeber wollen Plastikabfälle begrenzen, die jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben
  • EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe regelt die Verwendung bestimmter Plastikprodukte
  • Biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern sind die beste Alternative zu Einwegplastik

Die Lenzing Gruppe erhielt vom unabhängigen Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS) die Bestätigung der vollständigen biologischen Abbaubarkeit ihrer Fasern im Süßwasser. Die neuen und bestehenden internationalen Messungen durch OWS und die anschließenden Zertifizierungen, die durch den TÜV Österreich vergeben werden, bestätigen, dass LENZING™ Viscosefasern, LENZING™ Modalfasern und LENZING™ Lyocellfasern in allen natürlichen und industriellen Umgebungen biologisch abbaubar sind: im Boden, im Kompost sowie in Süß- und Meerwasser.

Die biologische Abbaubarkeit von Cellulosefasern und den synthetischen Polyesterfasern wurde bei OWS im Süßwasser nach gültigen internationalen Normen wie z.B. ISO 14851 geprüft. Am Ende des Versuchszeitraums erwiesen sich die holzbasierten LENZING™ Cellulosefasern, Baumwolle und Papierzellstoff im Süßwasser im Gegensatz zu synthetischen Polyesterfasern als vollständig biologisch abbaubar. Die Tatsache, dass synthetische Materialien nicht biologisch abbaubar sind, führt zu großen Problemen in Kläranlagen und zur Verschmutzung der Meere. Dies wiederum schadet nicht nur Fischen und Vögeln, die in und in der Nähe der Ozeane leben, sondern auch allen Meeresorganismen und uns Menschen.

„Die Lenzing Gruppe betreibt ein zirkuläres Geschäftsmodell auf Basis des nachwachsenden Rohstoffes Holz, denn die biologisch abbaubaren LENZING™ Fasern können nach Gebrauch wieder vollständig in die Natur zurückgeführt werden. Dieser komplette Zyklus bildet den Ausgangspunkt für den in unserer Unternehmensstrategie sCore TEN verankerten Kernwert der Nachhaltigkeit und ist die Daseinsberechtigung unseres Unternehmens“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe. „Um dieser Positionierung gerecht zu werden, verbessern wir nicht nur das Geschäft unserer Lieferanten, Kunden und Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette, sondern machen die Textilbranche und die Vliesstoffbranche ein Stück grüner.“

Sowohl die Textilbranche als auch die Vliesstoffbranche stehen vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Verschmutzung der Meere. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, werden die Ozeane bis 2050 mehr Plastik als Fisch enthalten. Daher können die Gesetzgebungsorgane weltweit das Thema nicht mehr ignorieren und sind zu Regelungen übergegangen, die darauf abzielen, die riesigen Abfallmengen von Kunststoffen zu begrenzen. Konkret hat die Europäische Union eine Richtlinie für Einwegkunststoffe erlassen, die derzeit in den EU-Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt wird.

Herkömmliche Feuchttücher und Hygieneprodukte enthalten meist Kunststoff, weshalb ihre Verwendung von den Gesetzgebern streng beobachtet wird. Weniger umweltschädliche Alternativen werden von NGOs und Gesetzgebern generell gefördert, z.B. Produkte aus biologisch abbaubaren holzbasierten Cellulosefasern. Kunststoffabfälle, einschließlich Mikroplastik, können jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben. Im Gegensatz dazu sind biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern die beste Alternative zu Einweg-Kunststoffen, da sie per Definition vollständig ohne irgendwelche negativen Auswirkungen zu haben in die Natur übergehen und somit nicht recycelt werden müssen.

Quelle:

Corporate Communications & Investor Relations
Lenzing Aktiengesellschaft

(c) Hochschule Niederrhein. Zahlreiche Gäste kamen zur Feierstunde anlässlich Prof. Dr. Rolf Klinkes (2. v.l.) 90. Geburtstag. v.l.n.r.: Prof. Dr. Rudolf Voller, Prof. Dr. Marie-Lousie Klotz, Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Prof. Dr. Lutz Vossebein.
17.07.2019

Hochschule Niederrhein: Prof. Rolf Klinke zum 90. Geburtstag geehrt

  • Feierstunde für den Gründungsdekan

Professor Dr. Rolf Klinke war der erste Dekan des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der 1971 gegründeten Fachhochschule Niederrhein. Er übte dieses Amt bis 1994 aus. Zu seinem 90. Geburtstag gab der Fachbereich ihm zu Ehren eine Feierstunde.

„Zusammen mit Wilhelm Thelen, dem ersten Kanzler der Fachhochschule Niederrhein, ist Rolf Klinke einer der Urväter der heutigen Hochschule Niederrhein“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg in seinem Grußwort. 1969 wurde vom Landtag das Fachhochschulgesetz verabschiedet. Sowohl Krefeld als auch Mönchengladbach wollten Hochschulstandorte werden. Prof. Klinke leitete den 1971 vom damaligen Wissenschaftsminister Johannes Rau einberufenen Planungsausschuss.

  • Feierstunde für den Gründungsdekan

Professor Dr. Rolf Klinke war der erste Dekan des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der 1971 gegründeten Fachhochschule Niederrhein. Er übte dieses Amt bis 1994 aus. Zu seinem 90. Geburtstag gab der Fachbereich ihm zu Ehren eine Feierstunde.

„Zusammen mit Wilhelm Thelen, dem ersten Kanzler der Fachhochschule Niederrhein, ist Rolf Klinke einer der Urväter der heutigen Hochschule Niederrhein“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg in seinem Grußwort. 1969 wurde vom Landtag das Fachhochschulgesetz verabschiedet. Sowohl Krefeld als auch Mönchengladbach wollten Hochschulstandorte werden. Prof. Klinke leitete den 1971 vom damaligen Wissenschaftsminister Johannes Rau einberufenen Planungsausschuss.

Auf dem Tisch lagen drei Vorschläge, die Gründung von zwei eigenständigen Hochschulen, Zusammenschlüsse mit den Standorten Düsseldorf und Duisburg oder die Gründung einer eigenen linksrheinischen Hochschule. Nachdem der Ausschuss für eine gemeinsame Fachhochschule votierte, galt es, die in Krefeld und Mönchengladbach bestehenden Ingenieurs- und Werkkunstschulen in die neue Fachhochschule einzugliedern. „Herr Klinke hat diesen Ausschuss sehr klug, strategisch und besonnen geleitet. Wir verdanken ihm unsere Existenz“, würdigte Prof. Dr. von Grünberg den Jubilar.

Als die Fachhochschule Niederrhein am 1. August 1971 gegründet wurde, wird Prof. Dr. Klinke Prorektor der Fachhochschule und Dekan des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik. Der Fachbereich bündelte textile Fachrichtungen ehemaliger staatlicher Ingenieurschulen und Höherer Fachschulen aus Mönchengladbach, Krefeld, Köln und Bielefeld. Die textiltechnischen Ausbildungen in Aachen und Wuppertal verlegte man 1978 ebenfalls nach Mönchengladbach, so dass die gesamte textil- und bekleidungstechnische Ausbildung in Nordrhein-Westfalen in Mönchengladbach konzentriert wurde.

Rolf Klinkes Wirken im Fachbereich würdigte Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, ebenfalls ehemalige Dekanin des Fachbereichs. Dabei stellte sie sein progressives Denken in den Vordergrund. Bereits in den ersten Jahren begann Prof. Dr. Klinke internationale Kontakte zu knüpfen und Forschung und Entwicklung voranzutreiben. „Sie haben uns mit Ihren Ideen infiziert“, sagte Marie-Louise Klotz. Aber auch für seine Bereitschaft, Wissen zu teilen und als Berater zu fungieren, wird Rolf Klinke am Fachbereich weiterhin sehr geschätzt.

„Prof. Klinke ist dem Fachbereich immer noch sehr verbunden und stets herzlich willkommen. Er hat mir vom ersten Tag meines Dekane-Amtes seine Hilfe und Unterstützung angeboten, was ich gerne in Anspruch genommen habe und ich schätze seine Ratschläge immer noch“ sagt Prof. Dr. Lutz Vossebein, amtierender Dekan des Fachbereichs. Als Geschenk des Fachbereichs überreichte er dem Jubilar zwei Seidenschals. Diese wurden von Studierenden des Fachbereichs entworfen und zeigen das Portal des historischen Gebäudes, in dem sich der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik befindet.

Weitere Informationen:
Hochschule Niederrhein
Quelle:

Hochschule Niederrhein

24.04.2019

Neu gestartete Vorhaben verdeutlichen Bandbreite der Textilforschung

Im Projekt futureTEX forschen Industrieunternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Verbände in einem interdisziplinären Kompetenznetzwerk, um die traditionsreiche Textilbranche in Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Bis 2021 arbeiten die rund 300 Akteure an der Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells.

In den vergangenen Monaten wurden dazu mehrere Forschungsvorhaben abgeschlossen. Unter anderem entwickelten die Partner in den Vorhabenkonsortien Leichtbauteile aus Hanfbastrinde oder photovoltaisch wirksame Schichten auf Technischen Textilien.

Parallel dazu starteten drei weitere Umsetzungsvorhaben, die unterschiedliche Aspekte des textilen Spektrums abdecken. Im F&E-Vorhaben digiTEX-PRO arbeiten die Partner an einer digitalen, textilen Prozesskette zur nasschemischen Funktionalisierung von textilen Flächengebilden. Das Ziel ist eine digital ansteuerbare flexible Ausrüstungstechnologie auf Basis von digitalen Verfahren aus der Druck- und Beschichtungsindustrie für die effiziente vollflächige und geometriegesteuerte Ausrüstung von textilen Flächen.

Im Projekt futureTEX forschen Industrieunternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Verbände in einem interdisziplinären Kompetenznetzwerk, um die traditionsreiche Textilbranche in Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Bis 2021 arbeiten die rund 300 Akteure an der Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells.

In den vergangenen Monaten wurden dazu mehrere Forschungsvorhaben abgeschlossen. Unter anderem entwickelten die Partner in den Vorhabenkonsortien Leichtbauteile aus Hanfbastrinde oder photovoltaisch wirksame Schichten auf Technischen Textilien.

Parallel dazu starteten drei weitere Umsetzungsvorhaben, die unterschiedliche Aspekte des textilen Spektrums abdecken. Im F&E-Vorhaben digiTEX-PRO arbeiten die Partner an einer digitalen, textilen Prozesskette zur nasschemischen Funktionalisierung von textilen Flächengebilden. Das Ziel ist eine digital ansteuerbare flexible Ausrüstungstechnologie auf Basis von digitalen Verfahren aus der Druck- und Beschichtungsindustrie für die effiziente vollflächige und geometriegesteuerte Ausrüstung von textilen Flächen.

Beim Vorhaben iTEXFer steht die Entwicklung von vernetzten Fertigungssystemen und Wertschöpfungsstufen im Rahmen des Fabriklebenszyklus im Fokus. Als Ergebnis soll ein textilspezifischer, erweiterbarer Industrie 4.0-Baukasten entstehen, der neben Software und Methoden auch mechanisch-elektronischen Komponenten enthält. Damit sollen zukünftig Entwicklungszeit, Produktionsdurchlaufzeit, Ausfallzeit und die Ressourcennutzung optimiert werden.

Das Vorhabenkonsortium von T-EXoSuit plant die Entwicklung eines textilbasierten Exoskeletts mit individuell einstellbarem graduellen Bewegungswiderstand und User Interface zur präventiven und rehabilitativen Unterstützung des Bewegungsapparats. Mit der Orthese sollen Fehlhaltungen und Überlastungen durch ein individuelles angepasstes textiles Exoskelett reduziert werden. Gleichzeitig können mittels der integrierten Sensorik relevante Bewegungsdaten erfasst und analysiert werden.

Neu ist ebenfalls das futureTEX-Vorhaben „Von der Forschung in die Praxis - futureTEX Inkubator für technische Textilien und disruptive Produkte“. Das Vorhaben wird im Mai starten und als wichtiger Impulsgeber für den Transfer ausgewählter Vorhabenergebnisse in die Wirtschaft fungieren. Bis 2021 sollen nachhaltige Strukturen entwickelt werden, die futureTEX-Inhalte ganz gezielt zur Marktreife bringen. Gleichzeitig soll damit eine Innovationsplattform für die gesamte Branche etabliert werden, die ausdrücklich KMU einbindet sowie Lern- und Anwendungsmodule aufzeigt.

Weitere Informationen:
futureTex
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
 

18.04.2019

AZL und Partnerinstitute präsentieren Leichtbau-Prozesse und -Equipment beim AZL Open Day

Am 11. April 2019 öffneten die 9 Partnerinstitute des AZL die Türen ihrer Maschinenhallen und Forschungslabore, um vor Ort umfassende Einblicke in ihre Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Bereich Leichtbau-Produktion und Verbundwerkstoffen auf dem RWTH Aachen Campus zu bieten. Als besonderes Highlight dieses Jahr präsentierte das AZL die selbstoptimierende Prozesskette "i-Composite 4.0": Fasersprühen - Trockenfaserplatzierung - adaptives RTM sowie AZL´s neue Proto-typ-Maschinenentwicklung "Ultra-Fast Consolidator Machine" für die hochproduktive und flexible Verarbeitung von thermoplastischen Bändern mit In-situ-Konsolidierung (Gewinner des JEC World Innovation Award 2019).

Mehr als 100 Teilnehmer aus externen Unternehmen sowie aus dem AZL-Netzwerk hatten die Möglichkeit, sich über die neuesten Technologien und Ausrüstungen der Leichtbau-Produktion zu informieren, die nutz-bringende Infrastruktur auf dem Campus kennenzulernen und sich mit international vertretenen Unterneh-men der gesamten Leichtbau-Wertschöpfungskette zu vernetzen, indem sie an fünf Führungen zu den Leichtbauminstituten teilnahmen.

Am 11. April 2019 öffneten die 9 Partnerinstitute des AZL die Türen ihrer Maschinenhallen und Forschungslabore, um vor Ort umfassende Einblicke in ihre Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Bereich Leichtbau-Produktion und Verbundwerkstoffen auf dem RWTH Aachen Campus zu bieten. Als besonderes Highlight dieses Jahr präsentierte das AZL die selbstoptimierende Prozesskette "i-Composite 4.0": Fasersprühen - Trockenfaserplatzierung - adaptives RTM sowie AZL´s neue Proto-typ-Maschinenentwicklung "Ultra-Fast Consolidator Machine" für die hochproduktive und flexible Verarbeitung von thermoplastischen Bändern mit In-situ-Konsolidierung (Gewinner des JEC World Innovation Award 2019).

Mehr als 100 Teilnehmer aus externen Unternehmen sowie aus dem AZL-Netzwerk hatten die Möglichkeit, sich über die neuesten Technologien und Ausrüstungen der Leichtbau-Produktion zu informieren, die nutz-bringende Infrastruktur auf dem Campus kennenzulernen und sich mit international vertretenen Unterneh-men der gesamten Leichtbau-Wertschöpfungskette zu vernetzen, indem sie an fünf Führungen zu den Leichtbauminstituten teilnahmen.

Das AZL bündelte Inhalte im Bereich Textilien (ITA), Kunststoff- und Verbundstoffmaterialien (IKV), Produk-tionstechnologie (WZL, IPT, ILT und ISF), Qualitätssicherung und Produktions-integrierte Messtechnologie (WZL), Leichtbau-Design (SLA), Automobilproduktion (IKA) sowie Multi-Material-Systeme und Prozessin-tegration (AZL).

Einmal im Jahr bietet das AZL durch den Open Day einen exklusiven und in der Breite einmaligen Einblick in die F&E-Kapazitäten der Institute im Bereich Leichtbau und Composite Technologien auf dem Campus der RWTH Aachen. In fußläufiger Entfernung arbeiten auf einer der größten Forschungslandschaften Euro-pas Forscher und Studenten aus 9 Instituten an neuesten Technologien zur kosteneffizienten Entwicklung und Produktion von Leichtbauteilen. Die Forschung unter enger Einbeziehung von Industrieunternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der Faserherstellung über die Werkstoff- und Verarbeitungs-technik bis zur Qualitätssicherung und die Komponentenerprobung ab.

Weitere Informationen:
AZL SMC, AZL, RWTH Aachen
Quelle:

AZL Aachen GmbH

13.03.2019

Neues Techtextil Forum: Programm steht

Im Rahmen der Techtextil (14. bis 17. Mai 2019) versammelt das neue Techtextil Forum hochkarätige Referenten zu einer Vielzahl von Themen. Das Programm steht fest.

Nachhaltigkeit, Filtration, Smart Textiles, Composites, Textilien im städtischen Raum, Digitale Transformation und Arbeitswelten, Textilien für den medizinischen Einsatz: Das Programm des neuen Techtextil Forums bietet Fachbesuchern der internationalen Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe umfangreiche Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Branche. Das Techtextil Forum ist kostenfrei und allen Fachbesuchern der Messe in Halle 4.1 offen zugänglich. Das Programm ist ab sofort online verfügbar.

Im Rahmen der Techtextil (14. bis 17. Mai 2019) versammelt das neue Techtextil Forum hochkarätige Referenten zu einer Vielzahl von Themen. Das Programm steht fest.

Nachhaltigkeit, Filtration, Smart Textiles, Composites, Textilien im städtischen Raum, Digitale Transformation und Arbeitswelten, Textilien für den medizinischen Einsatz: Das Programm des neuen Techtextil Forums bietet Fachbesuchern der internationalen Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe umfangreiche Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Branche. Das Techtextil Forum ist kostenfrei und allen Fachbesuchern der Messe in Halle 4.1 offen zugänglich. Das Programm ist ab sofort online verfügbar.

Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit und neue Filtrationsmaterialien
Der Messe-Dienstag (14. Mai) startet mit dem Thema Nachhaltigkeit. Das erste Panel des Techtextil Forums bietet unter anderem Beiträge von TWD Fibres zum Textilrecycling, von den Hohenstein Instituten zur Rückverfolgbarkeit von Biobaumwolle, von Centexbel zu biobasierten beschichteten Textilien sowie vom Forschungsinstitut IRT Jules Verne zu Karbonfasern. Im Anschluss folgen Beiträge zum Thema Filtration. Hier dürfen sich Fachbesucher unter anderem auf Beiträge des Sächsischen Textilforschungsinstituts, von Smartpolymer, Wespun India, SWM International sowie von Argaman Technologies freuen.

Nachhaltigkeit steht auch im Mittelpunkt des Vormittagspanels am letzten Messetag, dem 17. Mai, unterstützt und gestaltet vom Dornbirn-GFC (Global Fibre Congress) und moderiert von Friedrich Weninger, Geschäftsführer des Österreichischen Faser-Instituts. Lenzing spricht hier unter anderem über ökologische Materialien und Färbetechnologien für Autositze. Die Universität Maastricht stellt biobasierte Fasern vor, Märkische Faser nachhaltige Polyesterfasern, das Leilat Tech Center Eco-Composites und die Universität Ljubljana nachhaltige, halogenfreie flammresistente Filamente.

Textilien im urbanen Raum, Composites und Smart Textiles
An Tag zwei der Techtextil (15. Mai) stehen zunächst Textilien im urbanen Raum im Fokus, passen zum Special Event der Techtextil und Texprocess „Urban Living – City of the Future“. Unter anderem stehen folgende Beiträge auf dem Programm: Penn Textile Solutions zum Thema Textilbeton, Centexbel zu grünen und lebenden Fassaden sowie Low and Bonar zu Membranstrukturen für Hochleistungsfassaden. Techtera, Owens Corning und die Universität Münster fokussieren in ihren Beiträgen auf Geotextilien. Anschließend stehen in Vorträgen von Karl Mayer Technische Textilien, der FiberCheck GmbH und dem Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden Composites im Fokus.

Der Nachmittag des Messe-Mittwoch widmet sich dem Thema Smart Textiles und gibt Fachbesuchern Einblicke in Themen wie Textilien in Verbindung mit dem Internet of Things, hier mit dem ersten kommunizierenden Reißverschluss des französischen Startups Genius Objects. Das Sächsische Textilforschungsinstitut STFI präsentiert unter anderem Verbundschaumstoffe mit integrierter Sensorik für Wearables und leitfähige Garne und Bänder. Smarte Gestricke stehen im Mittelpunkt bei TexMind und der Universität Westböhmen. Centexbel beschäftigen sich mit der Waschbarkeit smarter Textilien und Eschler Textil sprechen über die virtuelle Entwicklung gewebter und gestrickter textiler Wearables.

Digitale Transformation, Arbeit 4.0 und künstliche Intelligenz sowie technische Textilien in der Medizin
Digitalisierung ist das Schlagwort für den Vormittag des 16. Mai. Das Sächsische Textilforschungsinstitut Chemnitz  (STFI) und die ITA Academy GmbH geben Einblicke in die Fabrik der Zukunft und das Thema Industrie 4.0. Virtuelles Design, Produktentwicklung und Farbmanagement sowie digitales und somit effizientes Materialhandling geben Audaces, die Hochschule Niederrhein, die mode information GmbH sowie die Vizoo GmbH. Coloreel, Preisträger des Texprocess Innovation Award 2017, spricht über ihr neues Sofortfärbegerät für die Stickerei und Multiplot über Digitalen Textildruck. Unterstützt vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt bietet der nachfolgende Block unter dem Thema „Textil macht´s vor: Arbeit 4.0 und künstliche Intelligenz“ Einblick in die Digitalisierung der textilen Arbeitswelt (Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen) und die Einbindung künstlicher Intelligenz in die textile Produktion (DITF und Hanh-Schickard-Gsellschaft). Ein Diskussionspanel thematisiert smarte und flexible Arbeitswelten.  

Hightech-Textilien für den Einsatz in der Medizin stehen am Nachmittag des 16. Mai im Fokus. Angeboten werden unter anderem Vorträge zu Schutzkleidung für die  Arbeit mit Hochdruckwasserstrahlern vom TITV, Textilien für das Schweiß- und Geruchsmanagement von der Hohenstein Laboratories GmbH und Sanitized sowie für das optimierte Wärmemanagement mithilfe Graphen-basierten Textilien.

 

Weitere Informationen:
Techtextil Techtextil Forum
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

(c) Gebrüder Otto GmbH & Co. KG
04.03.2019

Gebrüder Otto auf der Techtextil 2019

Gebrüder Otto präsentiert sich auf der diesjährigen Techtextil, die vom 14. bis 17. Mai in Frankfurt stattfindet, in Halle 3.1, Stand D81 von Baden-Württemberg International (bw-i). In den letzten Jahren hat sich Gebrüder Otto, das für seine hochwertigen Garne und Zwirne aus Naturfasern bekannt ist, zunehmend im Bereich der technischen Garne und Textilien etabliert. Das Unternehmen überzeugt mit technologieübergreifendem Know-how, unbedingtem Kundenfokus und verlässlicher Produktqualität. Die anstehende Techtextil möchte Otto nutzen, um gemeinsam mit Kunden, Interessenten und Fachbesuchern weitere, neuartige textile Anwendungen auszuloten.

„Der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die am Ende zu einer höchst kundenindividuellen Lösung im Bereich der technischen Garne und Textilien führt, ist das persönliche Gespräch“, sagt Andreas Merkel, Geschäftsführer von Gebrüder Otto. „Deshalb steht es für uns auf der Techtextil im Fokus. So lässt sich am besten herausfinden, ob unsere Kompetenzen und die gesuchten Anforderungen tendenziell zusammenpassen und man vielleicht ohnehin schon in die gleiche Richtung denkt.“

Gebrüder Otto präsentiert sich auf der diesjährigen Techtextil, die vom 14. bis 17. Mai in Frankfurt stattfindet, in Halle 3.1, Stand D81 von Baden-Württemberg International (bw-i). In den letzten Jahren hat sich Gebrüder Otto, das für seine hochwertigen Garne und Zwirne aus Naturfasern bekannt ist, zunehmend im Bereich der technischen Garne und Textilien etabliert. Das Unternehmen überzeugt mit technologieübergreifendem Know-how, unbedingtem Kundenfokus und verlässlicher Produktqualität. Die anstehende Techtextil möchte Otto nutzen, um gemeinsam mit Kunden, Interessenten und Fachbesuchern weitere, neuartige textile Anwendungen auszuloten.

„Der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die am Ende zu einer höchst kundenindividuellen Lösung im Bereich der technischen Garne und Textilien führt, ist das persönliche Gespräch“, sagt Andreas Merkel, Geschäftsführer von Gebrüder Otto. „Deshalb steht es für uns auf der Techtextil im Fokus. So lässt sich am besten herausfinden, ob unsere Kompetenzen und die gesuchten Anforderungen tendenziell zusammenpassen und man vielleicht ohnehin schon in die gleiche Richtung denkt.“

Auf dem Stand des bw-i, das speziell kleine und mittlere Unternehmen fördert, sieht er sein Unternehmen dafür gut platziert. Dort stellen auch Hochschulen und Forschungsinstitute aus, mit denen Otto, ebenso wie mit zahlreichen Maschinenbauern, im Alltag eine enge Zusammenarbeit verbindet. Regelmäßig fungiert das Familienunternehmen als Versuchsspinnerei oder als Sparrings-Partner, wenn neue Maschinen oder Verfahren getestet werden sollen. Das empfindet Andreas Merkel als Gewinn, denn „damit vergrößern wir jedes Mal unseren eigenen Wissenspool. Folglich werden wir zunehmend als Kompetenz- und Entwicklungszentrum wahrgenommen, von Kunden wie Partnern. Und da wir über laufende Entwicklungen schon früh Bescheid wissen, können wir diese in unsere Überlegungen miteinbeziehen, wenn es darum geht, neue, kundespezifische Lösungen zu entwickeln.“

Weitere Informationen:
Gebrüder Otto GmbH & Co. KG
Quelle:

Gebrüder Otto GmbH & Co. KG

„Ultra-Fast Consolidator“ Maschinen System am AZL, Aachen (c) AZL Aachen
04.03.2019

AZL demonstriert Consolidator Maschine auf der JEC World in Paris

Nach langjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit der JEC World, seit 2015, hat das Aachener Zentrum für Integrative Leichtbau-Produktion (AZL) die Zusammenarbeit mit der JEC-Gruppe für 2019 verlängert:

Nach langjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit der JEC World, seit 2015, hat das Aachener Zentrum für Integrative Leichtbau-Produktion (AZL) die Zusammenarbeit mit der JEC-Gruppe für 2019 verlängert:

Auf dem eigenen Ausstellungsbereich "Composites in Action - JEC Group in Partnerschaft mit AZL" (Halle 5A, D17) präsentieren das AZL und seine 9 Partnerinstitute der RWTH Aachen ihre neuesten Forschungs- und Entwicklungsergebnisse. Die Innovationen decken die gesamte Wertschöpfungskette von Verbundwerkstoffen ab, darunter die Forschungsergebnisse des AZL, des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT, des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk sowie der RWTH Aachener Universitätsinstitute einschließlich des Labors für Werkzeugmaschinen und Produktionstechnik (WZL), des Schweiß- und Fügeinstituts (ISF), des "Instituts für Textiltechnik" (ITA), des Instituts für Fahrzeugtechnik (IKA), des Instituts für Strukturmechanik und Leichtbau (SLA). Folgende Unternehmen sind Sponsoren dieses Standes und präsentieren ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen:
Hille Engineering, Maru Hachi, TELENE und Textechno.

In diesem Jahr präsentiert das AZL eine neue Maschinen-Entwicklung auf dem AZL-Messestand (Halle 5A, D17): die "Ultra-Fast Consolidator“ Maschine, welche eine von drei Finalisten für den JEC AWARD 2019 in der Kategorie "Industry and Equipment" ist.

Weitere Informationen:
AZL SMC, AZL, RWTH Aachen
Quelle:

AZL Aachen

26.02.2019

Hochschule Niederrhein: Textil mit Sensortechnik soll Patienten nach Kreuzbandriss helfen

An der Hochschule Niederrhein soll ein Textil entwickelt werden, dass Patienten nach einem Kreuzbandriss zu einer optimierten Heilung verhelfen soll. Das mit Sensortechnik ausgestattete Textil soll durch Messungen der Bewegungen und unmittelbare Rückmeldungen an den Patienten dazu beitragen, Fehlhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Das Forschungsprojekt wird bis Ende 2021 mit rund einer Million Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.   
 
In Deutschland reißt durchschnittlich alle 6,5 Minuten ein Kreuzband. Besonders häufig ist das vordere Kreuzband betroffen. Patienten leiden oft noch lange nach dem Unfall und nach einer operativen Versorgung an dem „Giving-way-Phänomen“, einem gefühlten Stabilitätsverlust im Knie. „Diese Patienten neigen zu Fehlhaltungen und Fehlbelastungen, was wiederum zu Komplikationen im operierten Bein oder auch zu Verletzungen im gesunden Bein führen kann“, sagt Projektleiter Professor Dr. Martin Alfuth, der am Fachbereich Gesundheitswesen Angewandte Therapiewissenschaften lehrt.
 

An der Hochschule Niederrhein soll ein Textil entwickelt werden, dass Patienten nach einem Kreuzbandriss zu einer optimierten Heilung verhelfen soll. Das mit Sensortechnik ausgestattete Textil soll durch Messungen der Bewegungen und unmittelbare Rückmeldungen an den Patienten dazu beitragen, Fehlhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Das Forschungsprojekt wird bis Ende 2021 mit rund einer Million Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.   
 
In Deutschland reißt durchschnittlich alle 6,5 Minuten ein Kreuzband. Besonders häufig ist das vordere Kreuzband betroffen. Patienten leiden oft noch lange nach dem Unfall und nach einer operativen Versorgung an dem „Giving-way-Phänomen“, einem gefühlten Stabilitätsverlust im Knie. „Diese Patienten neigen zu Fehlhaltungen und Fehlbelastungen, was wiederum zu Komplikationen im operierten Bein oder auch zu Verletzungen im gesunden Bein führen kann“, sagt Projektleiter Professor Dr. Martin Alfuth, der am Fachbereich Gesundheitswesen Angewandte Therapiewissenschaften lehrt.
 
Die Idee des Projekts: ein textiles Hilfsmittel – etwa eine Bandage – zu entwickeln, das mit Sensorik und Aktorik ausgestattet ist. Aktoren wandeln Muskelbewegungen, die über Sensoren erkannt werden, in physikalische Reaktionen um. Das heißt: Belastet der Patient sein Knie falsch, könnte er in Form eines lokalen Reizes (zum Beispiel Vibration oder Wärme) über ein in die Bandage eingebrachtes Sensorpflaster darüber informiert werden. Er weiß also unmittelbar, wann er sein Knie in eine Fehlhaltung bringt und kann darauf reagieren.

Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung greift für das Projekt auf umfassende Vorarbeiten zurück. Textile Feuchte- und Temperatursensoren sowie textile Energieerzeugungs- und Speicherungssysteme wurden dort bereits entwickelt. In dem Projekt sollen mit der Funktionalisierung von Garnen und der Paillettenbestückung mit Sensoren Plattformtechnologien geschaffen werden, die auch anderswo genutzt werden können. Am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik werden in Bezug auf die Signalauswertung Ergebnisse einer Promotion im Kompetenzzentrum FAST einfließen, um Bewegungsmuster zu erkennen und zu klassifizieren.
 
Für das Projekt werden an vier Fachbereichen insgesamt fünf wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt. Im Projekt werden zunächst verschiedene Reize, auf die der menschliche Körper reagiert, analysiert und verglichen. Es wird ein Sensorpflaster entwickelt, das Bewegungsänderungen des entsprechenden Körperteils erfasst und die externen Reize auf die Strukturen des Körpers übertragen kann. Dieses Sensorpflaster wird in ein alltagstaugliches Textil integriert. Anschließend wird getestet, wie sich die Übertragung der Reize auf die Bewegung eines Menschen auswirkt.

Quelle:

Hochschule Niederrhein

(c) Sabine Schmidt, das-design-plus.de
21.02.2019

Technische Textilien: In Aachen entwickeln Bauwirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Innovationen

Aus Luft- und Raumfahrt, Automobilbau oder Windkraft sind Textilfasern bereits nicht mehr wegzudenken. Technische Textilien, zum Beispiel aus Kohlenstofffasern, sowie aus ihnen produzierte Halbzeuge werden auch das Bauwesen nachhaltig verändern. Die innovativen Werkstoffe und Bauteile bergen enormes Potenzial für die Branche. Dies zu heben, ist ein Ziel des Vereins AACHEN BUILDING EXPERTS. Hierfür bringt er alle relevanten Akteure zusammen.

Aus Luft- und Raumfahrt, Automobilbau oder Windkraft sind Textilfasern bereits nicht mehr wegzudenken. Technische Textilien, zum Beispiel aus Kohlenstofffasern, sowie aus ihnen produzierte Halbzeuge werden auch das Bauwesen nachhaltig verändern. Die innovativen Werkstoffe und Bauteile bergen enormes Potenzial für die Branche. Dies zu heben, ist ein Ziel des Vereins AACHEN BUILDING EXPERTS. Hierfür bringt er alle relevanten Akteure zusammen.

Ressourceneffizientes und nachhaltiges Bauen mit technischen Textilien
Textilbeton oder Gelege aus textilen Werkstoffen weisen entscheidende Vorteile gegenüber klassischen Baustoffen wie Stahl, Glas und Beton auf. Die textile Bewehrung im Betonbau ermöglichst aufgrund ihrer Korrosionsbeständigkeit vergleichsweise schlanke Betonbauteile mit geringem Eigengewicht, die dennoch sehr tragfähig und beständig sind. Die enorme Gewichtseinsparung senkt Transportkosten und ermöglicht es, höher zu bauen. Dies spart Grundfläche. Textilbeton benötigt darüber hinaus bis zu 80 Prozent weniger Beton. Daher schont der Baustoff Ressourcen, zum Beispiel den knapp werdenden Bausand. Besonders die starke Reduktion des Zementbedarfs ermöglicht 80 Prozent weniger Kohlendioxid-Emissionen. Die Zementherstellung der globalen Bauwirtschaft verursacht höhere CO2 -Emissionen als der weltweite Luftverkehr. Somit leistet Textilbeton einen wichtigen Beitrag zum ressourceneffizienten und nachhaltigen Bauen – der Zukunft der Bauwirtschaft.
Bei der Membranbauweise spielt die Leichtigkeit der Konstruktionen eine große Rolle. Hiermit lassen sich große Flächen überdachen. Gleichzeitig wird die textile Architektur höchsten ästhetischen Ansprüchen gerecht. Bekanntes Beispiel bildet das Gerry-Weber-Stadion mit seiner etwa 6.000 m2 umfassenden Dachkonstruktion.
Tragende Komponenten beim textilen Bauen sind textile Konstruktionen aus Hochleistungsfasern. Sie zeichnen sich durch extrem hohe Festigkeiten auch bei hohen Zugkräften aus - bei gleichzeitig geringem Gewicht. Meist werden die textilen Ausgangsmaterialien vor ihrer Verwendung zusätzlich beschichtet oder imprägniert. Diese Behandlungen ermöglichen spezifische Funktionalisierungen für den jeweiligen Zweck. Dies sorgt für eine große Anwendungsbreite. Teilweise sind textile Bauteile lichtdurchlässig, gleichzeitig schützen sie vor Wärme. Auch verbessern „Hightex“-Materialien akustische Eigenschaften von Räumen. Nicht zuletzt bieten textile Architekturen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Form- und Farbgebung.

Aachener Innovationsnetzwerk fördert Wissenstransfer
„Die vielfältigen Möglichkeiten des Baustoffes Textil und das hohe Potenzial von technischen Fasern und Textilien sind in der Baubranche noch viel zu wenig bekannt“, so Goar T. Werner, Geschäftsführer des AACHEN BUILDING EXPERTS e. V. (ABE). Daher führt der ABE gezielt Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Unterstützt wird er dabei unter anderem vom Institut für Textiltechnik und Lehrstuhl für Textilmaschinenbau (ITA) an der RWTH Aachen University. „Bauunternehmer und Architekten fragen sich, wo sie technische Textilien anwenden können und welche Vorteile diese Bauprodukte haben. Die Anbieter technischer Textilien wiederum überlegen: Wo können wir unsere innovativen Produkte unterbringen?“, weiß Prof. Dr.-Ing. Thomas Gries, Leiter des ITA. Zur Beantwortung eben dieser Fragen auf beiden Marktseiten und der Vernetzung dieser beiden „Welten“ will der ABE, das interdisziplinäre Kompetenznetzwerk für innovatives Bauen, beitragen. Dabei kooperiert der ABE ebenfalls eng mit den Instituten für Baustoffforschung (ibac) der RWTH Aachen University sowie dem TFI - Institut für Bodensysteme an der RWTH Aachen e.V. „Gemeinsam sorgen wir für den entsprechenden Wissenstransfer und bieten mit unserem `Innovationsnetzwerk Textiles Bauen´ ein Forum dafür, dass Innovationen eng am Bedarf der Bauwirtschaft entstehen“, erläutert Goar T. Werner.

Weitere Informationen:
Bauwirtschaft
Quelle:

AACHEN BUILDING EXPERTS e. V.

Textilfachmesse mtex+ schärft Profil und erhöht internationale Anziehungskraft (c) mtex+ / Kristin Schmidt
Technische Textilien und textile Leichtbaukomponenten präsentierten diese tschechischen Aussteller auf der mtex+ 2018 in der Messe Chemnitz. Die 8. mtex+ findet am 9./10. Juni 2020 als „Fair & Convention for Hightech Textilies“ erstmals im neuen Carlowitz Congresscenter in der Chemnitzer City statt.
20.02.2019

Textilfachmesse mtex+ schärft Profil und erhöht internationale Anziehungskraft

  • 8. Auflage als “Fair & Convention for Hightech Textiles” am 9./10. Juni 2020 erstmals im Carlowitz Congresscenter Chemnitz – Textile Inhalte der Leichtbaumesse LiMA werden in das neue Format integriert


Die mtex+ schärft ihr Profil und wechselt in eine attraktive Umgebung. Die 8. Auflage der internationalen Leistungsschau mit dem Titel „Fair & Convention for Hightech Textiles“ findet am 9. und 10. Juni 2020 erstmals im neuen Carlowitz Congresscenter in der Chemnitzer City statt. *

  • 8. Auflage als “Fair & Convention for Hightech Textiles” am 9./10. Juni 2020 erstmals im Carlowitz Congresscenter Chemnitz – Textile Inhalte der Leichtbaumesse LiMA werden in das neue Format integriert


Die mtex+ schärft ihr Profil und wechselt in eine attraktive Umgebung. Die 8. Auflage der internationalen Leistungsschau mit dem Titel „Fair & Convention for Hightech Textiles“ findet am 9. und 10. Juni 2020 erstmals im neuen Carlowitz Congresscenter in der Chemnitzer City statt. *

„Die mtex+ ist eine von dialogorientierten Experten verschiedener Branchen geschätzte Fachveranstaltung der kurzen Wege und intensiven Kontakte. Das moderne und anregende Ambiente am neuen Ort begünstig unser Anliegen, die bestmögliche Atmosphäre für ein vertrauensvolles Miteinander zu schaffen“, erläutert Dr. Ralf Schulze, Chef des Veranstalters C³ GmbH, Chemnitz. „Auf diese Weise fungiert die mtex+ künftig noch stärker als bisher als Ideen- und Inspirationsquelle für Entwickler und Produzenten sowie für Anwender von Hightech-Textilien ganz unterschiedlicher Art - Composites ausdrücklich eingeschlossen. Textile Verbundmaterialien werden immer wichtiger für viele Weiterverarbeiter. Deshalb leiten wir die textilen Inhalte der in der Vergangenheit parallel zur mtex+ veranstalteten Leichtbaumesse LiMA in unser neues Messe-Format über. Textiler Leichtbau in all seinen Facetten ist einer der Schwerpunkte der mtex+.“

Zu den Themen der 8. mtex+ gehören Verfahrens- und Prozessentwicklung, Textiltechnik, digitalisierte Wertschöpfungsketten, Dienstleistungen mit branchenübergreifendem Anwendungspotenzial sowie Recycling. Highlights im Programm sind u. a. Workshops zu effektiver und nachhaltiger Produktion, zu Smart Textiles, zu Akustik-Textilien, eine Sonderschau zu Gesundheits- und Schutztextilien sowie ein unterhaltsamer Netzwerkabend unter dem Motto „Exzellente Verbindungen“.

Aus Sicht des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) trifft dieses Konzept exakt den Bedarf des Zielpublikums. „Chemnitz liegt inmitten der sich dynamisch entwickelnden mitteldeutschen Industrie- und Forschungsregion“, betont vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. „Wer hier seine Produkte und Dienstleistungen präsentiert, befindet sich in einem hoch interessanten Markt. Außerdem fungiert die mtex+ unweit der Grenze zu Tschechien und Polen als branchen- und länderübergreifendes Dialogforum für potenzielle Kooperationspartner in diesen sowie in weiteren osteuropäischen Ländern.“

Die mtex+ findet auch künftig im Zwei-Jahres-Turnus in Mitteldeutschlands Industriemetropole Chemnitz statt. An der 7. Auflage im Frühjahr 2018 hatten sich 159 Aussteller aus sieben Ländern (im Verbund mit der Leichtbaumesse LiMA) beteiligt. Von den rund 1.000 Fachbesuchern kamen 22 Prozent aus dem Ausland.

Weitere Informationen:
mtex
Quelle:

vti-pressedienst      mtex+ press service

Hochschule Niederrhein eröffnet Textiles Innovatorium in Mönchengladbach (c) Hochschule Niederrhein
Sie schnitten das Band durch (von links): Dr. Karin Korn-Riedlinger (BMBF), Sigrid Rix-Diester (MKW), Prof. Dr. Eberhard Janssen (Leiter Textiles Innovatorium), Prof. Dr. Dr. Alexander Prange (Vizepräsident Forschung und Transfer), Dietmar Wirtz (AstonJohnson), Hans-Wilhelm Reiners (Oberbürgermeister) und Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg (Präsident Hochschule Niederrhein).
27.11.2018

Hochschule Niederrhein eröffnet Textiles Innovatorium in Mönchengladbach

  • Innovative Ideen umsetzen

Mönchengladbach - Auf dem Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein ist gestern Abend das Textile Innovatorium eröffnet worden. Das kreative Labor ist ein Ort, an dem innovative Ideen aus Unternehmen oder der Hochschule entwickelt und prototypisch umgesetzt werden können. „So ein Labor hat an der Hochschule Niederrhein bislang gefehlt. Dank dem Textilen Innovatorium sind wir künftig noch besser in der Lage, aktiv die Zukunftsfähigkeit der Region zu stärken“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.

Das Textile Innovatorium wird mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und Gemeinsamer Wissenschaftskonferenz (GWK) „Innovative Hochschule“ finanziert. Dort war die Hochschule Niederrhein im vergangenen Jahr mit dem Antrag „Leuchtturm Niederrhein – Aus der Höhe in die Breite“ erfolgreich. Seit dem 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2022 wird das Textile Innovatorium mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst. Insgesamt erhält die Hochschule Niederrhein 5,17 Millionen Euro im Rahmen der Förderung „Innovative Hochschule“.

  • Innovative Ideen umsetzen

Mönchengladbach - Auf dem Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein ist gestern Abend das Textile Innovatorium eröffnet worden. Das kreative Labor ist ein Ort, an dem innovative Ideen aus Unternehmen oder der Hochschule entwickelt und prototypisch umgesetzt werden können. „So ein Labor hat an der Hochschule Niederrhein bislang gefehlt. Dank dem Textilen Innovatorium sind wir künftig noch besser in der Lage, aktiv die Zukunftsfähigkeit der Region zu stärken“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.

Das Textile Innovatorium wird mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und Gemeinsamer Wissenschaftskonferenz (GWK) „Innovative Hochschule“ finanziert. Dort war die Hochschule Niederrhein im vergangenen Jahr mit dem Antrag „Leuchtturm Niederrhein – Aus der Höhe in die Breite“ erfolgreich. Seit dem 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2022 wird das Textile Innovatorium mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst. Insgesamt erhält die Hochschule Niederrhein 5,17 Millionen Euro im Rahmen der Förderung „Innovative Hochschule“.

„Mit unserer Förderung wollen wir dazu beitragen, die inter- und transdisziplinäre Forschung zu ermöglichen und fachliche sowie gesellschaftliche Grenzen zu überwinden“, sagte Dr. Karin Korn-Riedlinger vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Die Förderlinie Innovative Hochschule soll Hochschulen wie die Hochschule Niederrhein dabei unterstützen, sich langfristig als zentraler Dienstleister für Wissens- und Technologietransfer in ihren Regionen zu etablieren.“

Sigrid Rix-Diester, Gruppenleiterin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, betonte: „Das Projekt Leuchtturm Niederrhein ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die regionale Wirtschaftskraft und die Innovationskraft einer Hochschule sich gegenseitig beflügeln können. Die Hochschule Niederrhein nimmt im Bereich der Textil- und Bekleidungstechnik deutschland- und europaweit eine herausragende Position ein. Die finanzielle Unterstützung durch Bund und Land ermöglicht es ihr nun, den Austausch mit der Textilbranche zu verstärken und ihre Rolle als Innovationsmotor mit regionaler und überregionaler Strahlkraft weiter auszubauen.“

Prof. Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Hochschule Niederrhein, sagte: „Das Textile Innovatorium verbindet die drei Leistungsdimensionen unserer Hochschule, nämlich Forschung, Lehre und Transfer, auf eine sehr nutzbringende Art und Weise.“ Das Creative Lab soll Begegnungsraum an der Grenzfläche der angewandten Hochschule zur externen Welt werden, in dem Unternehmen direkt an den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik ankoppeln können.

Das Labor ist im Z-Gebäude auf dem Campus Mönchengladbach untergebracht. Auf einer Fläche von rund 170 Quadratmetern sollen dort Studierende, Forschende und Unternehmensvertreter arbeiten und sich untereinander vernetzen können. Diverse Hightech-Geräte wie ein Tisch-Rotor zum Spinnen von Vliesstoffen oder eine Strickmaschine für den 3D-Strick sollen ebenfalls zur Verfügung stehen. Das Textile Innovatorium soll damit das Umfeld sein, in dem studentische Ideen, Projekt- und Forschungsarbeiten bis zu marktgängigen Produkten und gegebenenfalls auch bis zur Firmengründung weiterentwickelt werden können.

Derzeit zeichnet sich ab, dass das Konzept aufgeht. So konnten Studierende bei der Weiterbearbeitung von Projektideen in vielfältiger Weise begleitet werden: durch beratende Unterstützung im Start-up-Prozess, Hilfe beim Aufbau eines Netzwerkes durch gemeinsame Firmenbesuche, kritische Betrachtung des Business-Cases sowie durch Klärung von Fragen zur Anfangsfinanzierung, zu Patentanmeldungen und zur Produkthaftung. Die zweite Säule wurde ebenfalls erfolgreich angegangen: Mit Hilfe von Spezialmaschinen, die von industriellen Partnern temporär zur Verfügung gestellt werden, werden Studierende weitergebildet und kreative Produktideen getestet.

Dietmar Wirtz, Director Technology bei AstonJohnson, forderte die potenziellen Nutzerinnen und Nutzer des Innovatoriums auf: „Beginnen Sie den kreativen Prozess im Bereich der Vision und entwickeln Sie Ihre Ideen in Richtung Realität. Nehmen Sie dabei Erfahrung lediglich zur Kenntnis aber nicht zum Maßstab. Innovation muss sich heute auf alle Mechanismen eines Unternehmens legen. Der Erfolg liegt in einem innovativen Konglomerat aus innovativen Geschäftsmodellen, in denen das innovative Produkt eingebettet ist.“

Quelle:

Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein

PERLON® - The Filament Company überraschte Besucher der Messe Formnext (c) Perlon®
PERLON auf der Messe Formnext
23.11.2018

PERLON® - The Filament Company überraschte Besucher der Messe Formnext

  • Die Weltleitmesse für Additive Fertigung findet im Jahresrhythmus in Frankfurt/M. statt.
  • Mit 26 919 Besuchern meldet Mesago, Veranstalter der Formnext in Frankfurt/M. eine neue Bestmarke und ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Erstmalig unter den 632 Ausstellern aus 32 Nationen auch unsere Firmengruppe Perlon, vertreten durch die Pedex GmbH aus Wald-Michelbach, die sich auf dem Gemeinschaftsstand der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) dem Fachpublikum präsentierte. Dass der weltweit führende Hersteller von synthetischen Filamenten auch im Bereich 3D-Druck-Filamente aktiv ist, überraschte doch einige Besucher. Es wurde durchwegs begrüßt, dass die Perlon Gruppe, bekannt als Innovations- und Marktführer in vielen Anwendungsbereichen, mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Filamenten den Einstieg in den 3D Druck-Markt  vollzogen hat.

  • Die Weltleitmesse für Additive Fertigung findet im Jahresrhythmus in Frankfurt/M. statt.
  • Mit 26 919 Besuchern meldet Mesago, Veranstalter der Formnext in Frankfurt/M. eine neue Bestmarke und ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Erstmalig unter den 632 Ausstellern aus 32 Nationen auch unsere Firmengruppe Perlon, vertreten durch die Pedex GmbH aus Wald-Michelbach, die sich auf dem Gemeinschaftsstand der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) dem Fachpublikum präsentierte. Dass der weltweit führende Hersteller von synthetischen Filamenten auch im Bereich 3D-Druck-Filamente aktiv ist, überraschte doch einige Besucher. Es wurde durchwegs begrüßt, dass die Perlon Gruppe, bekannt als Innovations- und Marktführer in vielen Anwendungsbereichen, mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Filamenten den Einstieg in den 3D Druck-Markt  vollzogen hat.

Dass dieser Einstieg bereits vor über 6 Jahren erfolgt ist, war nur wenigen Kennern der Szene bekannt. Seit dieser Zeit produziert die Pedex GmbH eine breite Range von Performance-Filamenten für einen namhaften deutschen Hersteller von 3D-Druckern, der die Filamente seitdem unter eigenem Namen exklusiv vertreibt. Der Entschluss, sich als Produzent und Anbieter zu „outen“ wurde im Sommer 2018 getroffen. Die neue Ausrichtung verfolgt die Ziele, sich einerseits dem Markt zu öffnen und sich als Hersteller von Perlon® 3D-Druck-Filamenten im industriellen Maßstab für professionelle Anwendungen, Klein- und Großserien zu etablieren, aber auch und besonders weiterhin den Weg zu gehen, als Dienstleister im Bereich der kundenspezifischen (Lohn-)Fertigung im Industriemaßstab langfristige Kooperationen einzugehen.

Als Partner von Universitäten / Instituten und Mitglied in verschiedenen Forschungsnetzwerken sind wir nahe am Puls der schnell voranschreitenden Entwicklungen in diesem Bereich. So hat es uns auch sehr gefreut mit Herrn Dr. Andreas Baar und Dr.-Ing. Thomas Neumeyer zwei Mitglieder des Netzwerks für ressourcenoptimierten 3D-Druck (RESOPT3D) auf unserem Stand begrüßen zu dürfen.

Mit der Conspir3D aus Rheinheim und seinem Inhaber Jan Giebels, der vor 10 Jahren Mitbegründer der Firma German RepRap war, konnten wir einen Partner gewinnen, der die Perlon® 3D-Druck-Filamente vertreibt. Durch seine Unterstützung konnten wir die Fachbesucher als gemeinsam agierendes Team über Filamente und 3D-Drucker kompetent beraten.

Im kommenden Jahr findet die Formnext vom 19. bis 22.11.2019 erstmals in den Messehallen 11 und 12 auf dem Messegelände in Frankfurt/M. statt. Als Premiere präsentiert sich die USA als erstes Partnerland auf der Formnext. Die Vereinigten Staaten haben eine lange Tradition im Bereich Additive Fertigung und sind eines der wichtigsten internationalen Ausstellerländer.

(c) BASF 3D Printing Solutions GmbH
06.11.2018

BASF investiert in 3D-Druck-Spezialist Prismlab

  • Einzigartiges patentiertes 3D-Druckverfahren ermöglicht Herstellung großer Bauteile
  • Erstes direktes Investment der BASF Venture Capital in ein chinesisches Unternehmen

Die BASF Venture Capital GmbH investiert in Prismlab, einen führenden Anbieter von 3D-Druckverfahren und 3D-Druckmaschinen mit Sitz in Shanghai, China. Prismlab hat einen patentierten Druckprozess entwickelt, der sich durch eine sehr hohe Druckgeschwindigkeit, hohe Präzision und geringe Druckkosten auszeichnet. Die Venture-Capital-Beteiligung der BASF soll es Prismlab ermöglichen, seine Produkt- und Innovationsentwicklung weiter zu beschleunigen und gleichzeitig seine Reichweite auf dem Weltmarkt zu stärken.

„Das ist unser erstes direktes Investment in ein chinesisches Unternehmen“, sagt Markus Solibieda, Geschäftsführer der BASF Venture Capital GmbH. „Die bahnbrechende Technologie von Prismlab erlaubt erstmalig den 3D-Druck großer und stabiler Teile, zum Beispiel medizinischer Zahnspangen und anatomischer Modelle. Dieses Investment stützt die 3D-Druck-Strategie der BASF, ihre Technologien aktiv weiterzuentwickeln und ihr Produktangebot im Bereich 3D-Druck zu erweitern.“

  • Einzigartiges patentiertes 3D-Druckverfahren ermöglicht Herstellung großer Bauteile
  • Erstes direktes Investment der BASF Venture Capital in ein chinesisches Unternehmen

Die BASF Venture Capital GmbH investiert in Prismlab, einen führenden Anbieter von 3D-Druckverfahren und 3D-Druckmaschinen mit Sitz in Shanghai, China. Prismlab hat einen patentierten Druckprozess entwickelt, der sich durch eine sehr hohe Druckgeschwindigkeit, hohe Präzision und geringe Druckkosten auszeichnet. Die Venture-Capital-Beteiligung der BASF soll es Prismlab ermöglichen, seine Produkt- und Innovationsentwicklung weiter zu beschleunigen und gleichzeitig seine Reichweite auf dem Weltmarkt zu stärken.

„Das ist unser erstes direktes Investment in ein chinesisches Unternehmen“, sagt Markus Solibieda, Geschäftsführer der BASF Venture Capital GmbH. „Die bahnbrechende Technologie von Prismlab erlaubt erstmalig den 3D-Druck großer und stabiler Teile, zum Beispiel medizinischer Zahnspangen und anatomischer Modelle. Dieses Investment stützt die 3D-Druck-Strategie der BASF, ihre Technologien aktiv weiterzuentwickeln und ihr Produktangebot im Bereich 3D-Druck zu erweitern.“

„China wandelt sich von einer produktionsgetriebenen zu einer innovationsgetriebenen Wirtschaft. Das Investment in Prismlab spiegelt unser Engagement zum weiteren Ausbau unseres Innovationspotenzials in China wider. Die BASF Venture Capital spielt eine wichtige Rolle und hilft uns dabei, potenzielle Partner für unseren Weg zum Erfolg zu identifizieren“, sagt Dr. Zheng Daqing, Senior Vice President, Business and Market Development Greater China.

„Die 3D-Druck-Technologie ist dabei, die Welt zu verändern. Unser Ziel bei Prismlab ist es, diesen Wandel anzuführen und zu beschleunigen, in dem wir besondere, für Kundenwünsche maßgefertigte Lösungen anbieten. Das Investment erlaubt es uns, uns konsequent auf unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu fokussieren – das ist ein Schlüsselkriterium, um dieses Ziel zu erreichen“, erklärt Hou Feng, Gründer und Vorsitzender von Prismlab.

Prismlab hat mit der „Pixel Resolution Enhanced Technology“ einen patentierten 3DDruck-Prozess entwickelt, der auf der Stereolithographie (SLA) basiert. Mit der SLA können vergleichsweise große Teile aus lichthärtenden Harzen hergestellt werden. Die neue Technologie von Prismlab erhöht die Druckauflösung ohne Beeinträchtigung der Druckgeschwindigkeit. Um die Energiemenge zu erhöhen, die in einen Pixel eingebracht wird, teilt Prismlab jeden Pixel in mehrere kleine Bereiche, die individuell durch Belichtung mit LCDs ausgehärtet werden können. Dies erhöht den Energieeintrag in jeden Pixel deutlich gegenüber ähnlichen Prozessen, in denen jeder Pixel einmalig beleuchtet wird. Dadurch können vergleichsweise große und stabile oder mehrere Teile in einem Produktionsschritt hergestellt werden. Die Nutzung von LCD-Lichtquellen reduziert zudem die Prozesskosten. Dieser Vorteil eröffnet neue Möglichkeiten in der Schuh- und Möbelindustrie.

Neben diesem patentierten Prozess vermarktet Prismlab 3D-Drucker und zugehörige Services. Die Prismlab-Technologie kann in unterschiedlichsten Kundenanwendungen eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem unsichtbare Zahnspangen und medizinische Anatomiemodelle für Ausbildungs- und Trainingszwecke. Bei der SLA härtet ein Laser eine Photopolymer-Lösung schichtenweise aus und formt
so das gewünschte Werkstück. Die Möglichkeiten von SLA- und LCD-basierten Druckprozessen und damit die Größe, Stabilität und Verwendbarkeit der hergestellten Teile sind durch die Größe des Lichtpunkts und die Lichtintensität begrenzt.

Weitere Informationen:
BASF prismlab
Quelle:

BASF 3D Printing Solutions GmbH

Die Carbonfaser revolutionieren – RCCF eröffnet Technikum (c) TU Dresden
05.11.2018

Die Carbonfaser revolutionieren – RCCF eröffnet Technikum

  • Mit einem Festakt haben Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen, Prof. Gerhard Rödel, Prorektor für Forschung der Technischen Universität Dresden, Prof. Hubert Jäger und Prof. Chokri Cherif am 02.11.2018 das Carbonfaser-Technikum des Research Center Carbon Fibers (RCCF) eröffnet.

Das RCCF, eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) und des Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden, wurde gegründet, um die Carbonfasern vom Faserrohstoff bis zum fertigen Bauteil zu erforschen und neue Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten zu entdecken.

  • Mit einem Festakt haben Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen, Prof. Gerhard Rödel, Prorektor für Forschung der Technischen Universität Dresden, Prof. Hubert Jäger und Prof. Chokri Cherif am 02.11.2018 das Carbonfaser-Technikum des Research Center Carbon Fibers (RCCF) eröffnet.

Das RCCF, eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) und des Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden, wurde gegründet, um die Carbonfasern vom Faserrohstoff bis zum fertigen Bauteil zu erforschen und neue Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten zu entdecken.

„Sachsen verfügt in der Schlüsseltechnologie Werkstoff-, Material- und Nanowissenschaft über hervorragende Rahmenbedingungen und hoch motivierte Wissenschaftler an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die in dieser Spezialisierung weltweit ihresgleichen suchen“, erklärt dazu Staatsministerin Dr. Stange. „Beinahe alle Materialklassen von Metallen, Polymeren, Keramiken bis hin zu Verbund- und Naturwerkstoffen werden auf international hohem Niveau bearbeitet. Dabei greifen Grundlagen- und Angewandte Forschung in zahlreichen Feldern eng ineinander und bilden geschlossene Entwicklungsketten bis zu einem Transfer in die Wirtschaft – regional, national und international.“

Der Prorektor für Forschung der TU Dresden, Prof. Gerhard Rödel, ergänzt: „Mit dem Carbonfaser-Technikum ist im Research Center Carbon Fibers eine weltweit einzigartige Anlage entstanden, die völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Es geht darum, Fasern mit einem möglichst hohen Individualisierungsgrad zu designen – je nach Bedarf und Einsatzbereich.“

Auf der derzeit installierten, einzigartigen Anlage erforschen Wissenschaftler des RCCF unter Reinraum-Bedingungen die Grundlagen für maßgeschneiderte Kohlenstofffasern und erschließen deren hohes Innovationspotential. Dabei greifen die Forscher auf einzelne Anlagenmodule zur Stabilisierung und Carbonisierung mit industrienahem Ofendesign und individuell einstellbaren Parameterkombinationen zurück. Durch den außerordentlichen Reinheitsgrad sind die Carbonfasern für die Anforderungen der Luft-/Raumfahrt- und der Automobilindustrie maßgeschneidert.

„Die Carbonfaser ist der Stahl des 21. Jahrhunderts“, führt Prof. Hubert Jäger, Sprecher des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK), aus. „Ganze Branchen erfinden sich derzeit durch diesen Werkstoff neu und erreichen mit ihren Produkten nie gedachte Dimensionen. Das Problem ist jedoch die Verfügbarkeit. Wir werden mit dem Carbonfaser-Technikum einen Beitrag dazu leisten, dass aus Sachsen heraus dieser Werkstoff nicht nur leichter verfügbar, sondern auch besser und maßgeschneidert einsetzbar wird für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, Fahrzeugbau, Architektur und Hochleistungselektronik.“

„Mit der Inbetriebnahme des Carbonfaser-Technikums unter Reinraumbedingungen am RCCF gelingt es uns, die Prozesskette zur Fertigung maßgeschneiderter Kohlenstofffasern signifikant zu erweitern. Die notwendigen Maschinentechniken des ITM einschließlich der bereits gewonnenen Erfahrungen bei Prozessoptimierungen zur Herstellung von Precursorfasern, dem Ausgangsmaterial für die neuen Stabilisierungs- und Carbonisierungslinien, stehen in künftigen Forschungsvorhaben den Wissenschaftlern des RCCF zur Verfügung. Somit geben wir am exzellenten Forschungsstandort Dresden die Initialzündung für die weiterführende Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung auf dem Gebiet der Kohlenstofffasern“, ergänzt Prof. Chokri Cherif, Direktor des ITM und Inhaber der Professur für Textiltechnik.

Das Carbonfaser-Technikum umfasst einen mehr als 300 m² großen Reinraum der Klasse ISO 8. Neben den beiden auf etwa 30 Metern aufgestellten Stabilisierungs- und Carbonisierungslinien sind weitere Flächen für künftige Erweiterungen der Gesamtanlage vorgesehen, zum Beispiel ein weiterer Hochtemperaturofen, in dem Carbonfasern bis zu Temperaturen über 2000°C graphitierbar sind oder unikale Beschichtungsanlagen zur Oberflächenaktivierung.

Die RCCF-Wissenschaftler ergründen die Wechselwirkungen zwischen Prozessparametern, Faserstruktur und weiteren mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften bei der Herstellung von Carbonfasern, um die Fähigkeiten des Hightech-Werkstoffes weiter zu steigern. Zusätzlich nehmen die Forscher die Entwicklung multifunktionaler Fasern mit neuartigen Eigenschaftsprofilen wie hohe Leitfähigkeit bei hoher Festigkeit oder ausgeprägter Verformbarkeit sowie die Nutzung erneuerbarer Ausgangsstoffe in den Fokus ihrer Arbeiten.

Ein weiterer Schwerpunkt der RCCF-Aktivitäten ist die tiefgreifende studentische Ausbildung im Bereich der Carbonfaser-Herstellung. Den Studierenden werden dabei fundierte Kenntnisse in Herstellung und Weiterverarbeitung von Carbonfasern vermittelt, damit sie in diesem Bereich der Zukunftstechnologien dem sächsischen und deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Etwa 15 Studierende werden pro Jahr in Forschungsbereiche wie die Prozessführung, -modellierung und -überwachung sowie die Entwicklung, Fertigung und Charakterisierung neuer Carbonfasern und Verbundwerkstoffe einbezogen.

Weitere Informationen:
TU Dresden Carbonfaser
Quelle:

Technische Universität Dresden  - Fakultät Maschinenwesen   
Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM)

 

(c) Technische Universität Dresden
Frau Dr. Fazeli
23.10.2018

Wissenschaftlerin vom ITM der TU Dresden mit dem Innovationspreis des Industrieclubs Sachsen geehrt

Frau Dr.-Ing. Monireh Fazeli¬ Zoghalchali vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden wird am 23. Oktober 2018 für ihre Dissertation "Technologieentwicklung für gewebte Knotenstrukturen mit komplexer Geometrie in Integralbauweise für Faserverbundanwendungen“ mit dem Innovationspreis des Industrieclubs Sachsen 2017 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich an einen Absolventen der TU Dresden verliehen.

Die Entscheidung zur Vergabe des Innovationspreises des Industrieclubs Sachsen 2017 erfolgte im Juni 2018 durch ein Preisgericht. Am 23. Oktober findet nun die feierliche Verleihung durch den Industrieclub Sachsen in Dresden statt. Frau Dr. Fazeli absolviert derzeit bis Ende März 2019 im Rahmen des DAAD-Förderprogramms P.R.I.M.E. (Postdoctoral Researchers International Mobility Experience) einen internationalen Forschungsaufenthalt am Centre for Advanced Composite Materials (CACM), University of Auckland in Neuseeland. Deshalb wird Herr Professor Chokri Cherif, Institutsdirektor des ITM und Doktorvater von Frau Dr. Fazeli, den Preis stellvertretend entgegennehmen.

Frau Dr.-Ing. Monireh Fazeli¬ Zoghalchali vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden wird am 23. Oktober 2018 für ihre Dissertation "Technologieentwicklung für gewebte Knotenstrukturen mit komplexer Geometrie in Integralbauweise für Faserverbundanwendungen“ mit dem Innovationspreis des Industrieclubs Sachsen 2017 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich an einen Absolventen der TU Dresden verliehen.

Die Entscheidung zur Vergabe des Innovationspreises des Industrieclubs Sachsen 2017 erfolgte im Juni 2018 durch ein Preisgericht. Am 23. Oktober findet nun die feierliche Verleihung durch den Industrieclub Sachsen in Dresden statt. Frau Dr. Fazeli absolviert derzeit bis Ende März 2019 im Rahmen des DAAD-Förderprogramms P.R.I.M.E. (Postdoctoral Researchers International Mobility Experience) einen internationalen Forschungsaufenthalt am Centre for Advanced Composite Materials (CACM), University of Auckland in Neuseeland. Deshalb wird Herr Professor Chokri Cherif, Institutsdirektor des ITM und Doktorvater von Frau Dr. Fazeli, den Preis stellvertretend entgegennehmen.

Im Rahmen ihrer Dissertation, die Frau Dr. Fazeli im Dezember 2016 mit der Bestnote „summa cum laude“ abschloss, wurde eine CAE-gestützte Prozesskette zur effizienten automatisierten Fertigung komplexer gewebter Knotenelementhalbzeuge aus Carbonfasern für Rahmentragwerke in Fahrzeugen, Flugzeugen, Maschinen und Anlagen sowie der Architektur realisiert. Für diese Rahmentragwerke in Leichtbauweise steht derzeit bereits ein umfangreiches Sortiment aus faserverstärkten Profilen zur Verfügung. Die erforderlichen Knotenelemente zur Verbindung der Profile sind entweder nach wie vor aus Metall oder müssen extrem aufwändig und somit kostenintensiv gefertigt werden.

Mit der neuen automatisierten Technologie ist es möglich, hochkomplexe, in mehreren Raumrichtungen verzweigte Knotenelemente webtechnisch in einem Stück zu fertigen. Damit entfallen die Prozesse des Zuschnittes und sehr aufwändigen Fügens von Teilflächen. Die Bauteilperformance wird deutlich gesteigert. Am ITM wird in enger Zusammenarbeit mit der Firma MAGEBA International GmbH und durch die finanzielle Förderung von Forschungsprojekten über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die gesamte Prozesskette vom CAD-Entwurf, über die strukturelle Entwicklung, die Erstellung der Maschinensteuerprogramme, die textiltechnische Umsetzung und die Bauteilkonsolidierung erfolgreich erarbeitet.

Quelle:

Technische Universität Dresden