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26.11.2019

BTE: Kaum Warenvernichtung im Modefachhandel

Missverständliche Aussagen in den Medien
 
Aktuell haben Medienberichte, wonach angeblich rund zehn Prozent der im Handel angebotenen Kleidungsstücke mangels Kundennachfrage vernichtet werden, die Modebranche in die Kritik gebracht. Nach BTE-Recherchen ist diese Behauptung jedoch so nicht nachvollziehbar. Denn es gibt nach Kenntnis des BTE keine umfassende Erhebung zu Warenvernichtung, an der sich alle großen Marktplayer im Textilsektor beteiligt haben!
 
Speziell für den Modefachhandel und den Online-Handel sind die kolportierten Vernichtungs-Zahlen zu hoch. Das belegen folgende Untersuchungen:
 

Missverständliche Aussagen in den Medien
 
Aktuell haben Medienberichte, wonach angeblich rund zehn Prozent der im Handel angebotenen Kleidungsstücke mangels Kundennachfrage vernichtet werden, die Modebranche in die Kritik gebracht. Nach BTE-Recherchen ist diese Behauptung jedoch so nicht nachvollziehbar. Denn es gibt nach Kenntnis des BTE keine umfassende Erhebung zu Warenvernichtung, an der sich alle großen Marktplayer im Textilsektor beteiligt haben!
 
Speziell für den Modefachhandel und den Online-Handel sind die kolportierten Vernichtungs-Zahlen zu hoch. Das belegen folgende Untersuchungen:
 

  • Gemäß dem Umfragepanel des BTE-Kompetenzpartners hachmeister+partner (h+p), an der mehr als 900 Modehändler mit einem Gesamtumsatz von rund 11 Mrd. Euro teilnehmen, werden lediglich 5 bis 10 Prozent aller im Handel angebotenen Bekleidungsteile letztendlich an einen Weiter-Verwerter abgegeben. Diese Ware landet zum Großteil im Ausland oder wird als Sonderposten angeboten, so dass in diesem Fall auch weniger begüterte Zielgruppen in den Genuss von guter Bekleidung kommen können. Tatsächlich vernichtet wird davon nach h+p-Schätzungen nur ein kleiner Bruchteil.
  • Speziell im Online-Handel wurde nach einer Studie der Forschungsgruppe Retourenmanagement der Universität Bamberg in 2018 lediglich 3,1 Prozent der zurückgeschickten Bekleidung entsorgt, weitere 1,6 Prozent wird gespendet. Hier muss zudem berücksichtigt werden, dass die Online-Retouren – im Vergleich zur nicht verkauften Neuware im stationären Modehandel – nicht selten stark verschmutzt oder beschädigt sind, so dass die Vernichtungsquote überdurchschnittlich sein dürfte.

Interessant in diesem Zusammenhang: Andere Branchen haben bei Online-Retouren deutlich höhere Entsorgungsquoten als die derzeit gescholtene Modebranche. Im Einrichtungsbereich liegt diese z.B. bei 7,2 Prozent.
 
Das bedeutet: Die Vernichtung neuwertiger Bekleidungsteile dürfte in der Modebranche die Ausnahme darstellen. Ganz zu vermeiden ist die Entsorgung ohnehin nicht, da es auch bei Neuware immer wieder einmal zu Beschädigungen oder Produktionsfehlern kommen kann, so dass die Ware unverkäuflich ist bzw. wird. Ansonsten hat kein Modehändler schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen ein Interesse daran, verkaufsfähige Neuware ohne Not zu vernichten!
 
Trotzdem sollte der Modehandel sensibel mit diesem Thema umgehen und weiter versuchen, bedarfsorientierter einzukaufen, so dass am Ende der Saison möglichst wenig Ware übrigbleibt. In diesem Zusammenhang appelliert der BTE noch einmal an die Industriepartner, die Mindestordervolumina nicht weiter zu erhöhen, besser noch zu reduzieren!

Weitere Informationen:
Warenvernichtung Mindestorder
Quelle:

BTE/BLE/VDB

20.06.2019

Studie zum Warenschwund vorgestellt

  • Warenschwund kostet Einzelhandel in Europa jährlich mehr als 49 Milliarden Euro
  • Gesamtverluste entsprechen dem Umsatz des viertgrößten europäischen Einzelhändlers

Laut den Ergebnissen einer neuen Studie zum Warenschwund kosten Verluste durch Warenschwund den Einzelhandel mehr als 49 Milliarden Euro jährlich, was 2,05 % des Jahresumsatzes des Einzelhandels entspricht.

Der Verlust ergibt sich aus der Summe des Warenschwundbetrags (1,44 % des Umsatzes) und der Sicherheitsausgaben (0,61 %). Der Bericht „Retail Security in Europe: Going Beyond Shrinkage“ (Warensicherung in Europa: Über den Warenschwund hinausgehend) wurde von Crime&tech, einem Spin-off der Universität Università Cattolica del Sacro Cuore – Transcrime mit Unterstützung von Checkpoint Systems, Anbieter von In-Source-Käufer-Lösungen, durchgeführt.

  • Warenschwund kostet Einzelhandel in Europa jährlich mehr als 49 Milliarden Euro
  • Gesamtverluste entsprechen dem Umsatz des viertgrößten europäischen Einzelhändlers

Laut den Ergebnissen einer neuen Studie zum Warenschwund kosten Verluste durch Warenschwund den Einzelhandel mehr als 49 Milliarden Euro jährlich, was 2,05 % des Jahresumsatzes des Einzelhandels entspricht.

Der Verlust ergibt sich aus der Summe des Warenschwundbetrags (1,44 % des Umsatzes) und der Sicherheitsausgaben (0,61 %). Der Bericht „Retail Security in Europe: Going Beyond Shrinkage“ (Warensicherung in Europa: Über den Warenschwund hinausgehend) wurde von Crime&tech, einem Spin-off der Universität Università Cattolica del Sacro Cuore – Transcrime mit Unterstützung von Checkpoint Systems, Anbieter von In-Source-Käufer-Lösungen, durchgeführt.

Die Studie stellt die am stärksten gefährdeten Produkte dar, die von Ladendieben bevorzugt werden, und benennt die fünf am meisten gestohlenen Artikel nach Wert im Lebensmitteleinzelhandel, darunter alkoholische Getränke, Käse, Fleisch, Süßigkeiten und Fischkonserven. Im Bekleidungsbereich waren Accessoires, Strickwaren, Hosen und Blusen die am meisten gestohlenen Artikel, während Handys und Zubehör bei Elektronikwaren und hochwertige Werkzeuge in Baumärkten an der Spitze standen.

Der Bericht zeigt, dass die Gesamtverluste durch Warenschwund im Vergleich zum Gesamtumsatz der Unternehmen dem Umsatz des viertgrößten Einzelhändlers in Europa entsprechen würde. Die Sektoren mit der höchsten Schwundrate waren der Lebensmittel- (2,0 %) und Bekleidungseinzelhandel (1,4 %). Die Sektoren mit den niedrigsten Raten waren die Elektronik- (0,4 %), Schönheits- und Kosmetik -(0,5 %) und Sportartikelsektoren (0,7 %). Der Schwundwert beinhaltete externe und interne Diebstähle, aber auch Verwaltungsfehler, nicht konforme Verwendung, Abfall, verfallene Waren und beschädigte tiefgefrorene Waren.

Weitere Informationen:
Warenschwund
Quelle:

Carta GmbH

 

Neue Studie zur deutschen Outdoor-Branche (c) Marketmedia24
26.02.2019

Neue Studie zur deutschen Outdoor-Branche

Der deutsche Outdoor-Markt legte 2018 um 2,4 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro zu. Dabei schafften die Zelte mit fast 7 Prozent den größten Umsatzsprung. Positiv sind auch die weiteren Aussichten. So wird das Marktvolumen der Outdoor-Bekleidung (1st, 2nd und 3rd Layer) bis 2020 voraussichtlich noch einmal um 4,3 Prozent zulegen können. Allein 42 Prozent der Haushalte mit Kindern und fast 43 Prozent von Deutschlands Top-Verdienern wollen sich noch im laufenden Jahr eine neue Softshelljacke kaufen, und bei fast allen Konsumenten stehen Funktionsshirts ganz oben auf der Einkaufsliste.

Auch im Ranking der Einkaufsstätten gibt es eine eindeutige Nummer eins: Den Sportfachhandel. Hier kauft die Mehrheit der Bevölkerung Outdoor-Bekleidung, -Schuhe, Ausrüstung, Zelte und Schlafsäcke. Auf Platz zwei folgt der Online-Handel, zwar mit deutlichem Abstand, aber mit dynamischen Schritten. Bei Outdoor-Bekleidung liefern sich auf den weiteren Rängen Bekleidungshandel und Discounter ein Kopf an Kopf Rennen.

Der deutsche Outdoor-Markt legte 2018 um 2,4 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro zu. Dabei schafften die Zelte mit fast 7 Prozent den größten Umsatzsprung. Positiv sind auch die weiteren Aussichten. So wird das Marktvolumen der Outdoor-Bekleidung (1st, 2nd und 3rd Layer) bis 2020 voraussichtlich noch einmal um 4,3 Prozent zulegen können. Allein 42 Prozent der Haushalte mit Kindern und fast 43 Prozent von Deutschlands Top-Verdienern wollen sich noch im laufenden Jahr eine neue Softshelljacke kaufen, und bei fast allen Konsumenten stehen Funktionsshirts ganz oben auf der Einkaufsliste.

Auch im Ranking der Einkaufsstätten gibt es eine eindeutige Nummer eins: Den Sportfachhandel. Hier kauft die Mehrheit der Bevölkerung Outdoor-Bekleidung, -Schuhe, Ausrüstung, Zelte und Schlafsäcke. Auf Platz zwei folgt der Online-Handel, zwar mit deutlichem Abstand, aber mit dynamischen Schritten. Bei Outdoor-Bekleidung liefern sich auf den weiteren Rängen Bekleidungshandel und Discounter ein Kopf an Kopf Rennen.

Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen und zielgruppengenauen Konsumentenbefragung (Basis 1.024 Teilnehmer), die das Marktforschungsinstitut Marketmedia24 (Köln) jetzt in Zusammenarbeit mit dem Primärforschungsspezialisten Noceanz GmbH (Würzburg) in der neuen Studie „Branchen-REPORT Outdoor 2019“ herausgibt. Durchgeführt wurde die Verbraucherforschung im Zeitraum vom 1. bis 4. Februar 2019. Männer und Frauen gaben unter anderem Auskunft darüber, welche der 20 vorgegebenen Produkte sie 2019, 2020 oder später anschaffen wollen und in welchem Geschäftsformat sie am liebsten was einkaufen.

Quelle:

Marketmedia24

Neue Studie zur deutschen Wäschebranche erschienen (c) Marketmedia24
19.02.2019

Neue Studie zur deutschen Wäschebranche erschienen

Mit gut 3,74 Milliarden Euro stagnierte 2018 der deutsche Markt für Wäsche, Badebekleidung und Strumpfwaren gegenüber dem Vorjahr. Allein die Badebekleidung sorgte für positive Werte. Mit Blick auf morgen ist ebenfalls nicht in allen Warengruppen Tristesse angesagt. So wollen 38,8 Prozent der weiblichen Digital Natives 2019 in Shape-Kleider investieren. Im Vergleich der Generationen ragen unter den Männern die Youngster (bis 24 Jahre) hervor: Bei gut 44 Prozent steht zumindest eine neue Badehose auf dem Einkaufszettel. Generell kaufen die Deutschen Wäsche, Badebekleidung und Strumpfwaren in erster Linie im Modehandel bzw. im Warenhaus. Auf Platz zwei folgt bei Wäsche der Online-Handel, bei Bademoden der Sportfachhandel und bei Strumpfwaren liefern sich Internet und Discounter ein Kopf an Kopf Rennen. Dabei kommt es bei Anschaffungsplänen und auch Einkaufsstättenwahl je Produkt bei den Ziel- und Lifestylegruppen teils zu erheblichen Abweichungen.

Mit gut 3,74 Milliarden Euro stagnierte 2018 der deutsche Markt für Wäsche, Badebekleidung und Strumpfwaren gegenüber dem Vorjahr. Allein die Badebekleidung sorgte für positive Werte. Mit Blick auf morgen ist ebenfalls nicht in allen Warengruppen Tristesse angesagt. So wollen 38,8 Prozent der weiblichen Digital Natives 2019 in Shape-Kleider investieren. Im Vergleich der Generationen ragen unter den Männern die Youngster (bis 24 Jahre) hervor: Bei gut 44 Prozent steht zumindest eine neue Badehose auf dem Einkaufszettel. Generell kaufen die Deutschen Wäsche, Badebekleidung und Strumpfwaren in erster Linie im Modehandel bzw. im Warenhaus. Auf Platz zwei folgt bei Wäsche der Online-Handel, bei Bademoden der Sportfachhandel und bei Strumpfwaren liefern sich Internet und Discounter ein Kopf an Kopf Rennen. Dabei kommt es bei Anschaffungsplänen und auch Einkaufsstättenwahl je Produkt bei den Ziel- und Lifestylegruppen teils zu erheblichen Abweichungen.

Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen und zielgruppengenauen Konsumentenbefragung (Basis 1.008 Teilnehmer), die das Marktforschungsinstitut Marketmedia24 (Köln) jetzt in Zusammenarbeit mit dem Primärforschungsspezialisten Noceanz GmbH (Würzburg) in der neuen Studie „Branchen-REPORT Wäsche, Badebekleidung und Strumpfwaren 2019“ herausgibt. Durchgeführt wurde die Verbraucherforschung telefonisch im Zeitraum 23.01. bis 12.02.2019. Männer und Frauen gaben unter anderem Auskunft darüber, welche der 31 vorgegebenen Produkte sie in welchem Geschäftsformat bevorzugt einkaufen und 2019, 2020 oder später anschaffen wollen.

Weitere Informationen:
Marketmedia24
Quelle:

Marketmedia24

(c) Messe München GmbH
04.02.2019

Marktforschungsstudie: Outdoor ist ein menschliches Grundbedürfnis

Was ist „Outdoor“ und welche Bedeutung hat es für den Menschen? Welche Hürden gilt es, für das perfekte Outdoor-Erlebnis zu überwinden? Im Auftrag des OutDoor by ISPO Teams der Messe München suchte das renommierte Kölner Marktforschungsinstitut Rheingold deutschlandweit Antworten auf diese Fragen und erforschte den seelischen Kern von Outdoor. Aus den Ergebnissen lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen für Outdoor-Hersteller und Fachhändler ableiten.

Die Teilnehmer der Studie „Outdoor as a human need“ wurden nach ihren inneren Wünschen, Sehnsüchten, Ängsten und Idealen im Zusammenhang mit Outdoor-Aktivitäten befragt. Das Ergebnis: „Outdoor“ ist ein Prozess, so individuell wie die Menschen selbst und stark mit Emotionen verbunden. Es gilt Hemmschwellen abzubauen, Ängste und Unsicherheiten zu überwinden, um schließlich gestärkt hervorzugehen. Deutlich wird zudem, dass „Outdoor“ in unserer schnelllebigen Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert genießt. Als verbindendes Lebensgefühl hält es Einzug in den Alltag und das urbane Leben. Die Aktivitäten selbst können vielfältiger Natur sein, weit über Wandern, Klettern oder Camping hinaus.

Was ist „Outdoor“ und welche Bedeutung hat es für den Menschen? Welche Hürden gilt es, für das perfekte Outdoor-Erlebnis zu überwinden? Im Auftrag des OutDoor by ISPO Teams der Messe München suchte das renommierte Kölner Marktforschungsinstitut Rheingold deutschlandweit Antworten auf diese Fragen und erforschte den seelischen Kern von Outdoor. Aus den Ergebnissen lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen für Outdoor-Hersteller und Fachhändler ableiten.

Die Teilnehmer der Studie „Outdoor as a human need“ wurden nach ihren inneren Wünschen, Sehnsüchten, Ängsten und Idealen im Zusammenhang mit Outdoor-Aktivitäten befragt. Das Ergebnis: „Outdoor“ ist ein Prozess, so individuell wie die Menschen selbst und stark mit Emotionen verbunden. Es gilt Hemmschwellen abzubauen, Ängste und Unsicherheiten zu überwinden, um schließlich gestärkt hervorzugehen. Deutlich wird zudem, dass „Outdoor“ in unserer schnelllebigen Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert genießt. Als verbindendes Lebensgefühl hält es Einzug in den Alltag und das urbane Leben. Die Aktivitäten selbst können vielfältiger Natur sein, weit über Wandern, Klettern oder Camping hinaus.

Die wichtigsten Erkenntnisse zum Kern von Outdoor, zu den persönlichen Herausforderungen der Aspiranten und Sportler, sowie zum Stellenwert von Produkten, Marken und Händlern im Überblick:

Outdoor ist ein Prozess
Alle Outdoor-Momente entstehen in mehreren Schritten, vom Wunsch des Draußen Seins und der Planung über die Durchführung bis zum Nachhause Kommen. Jeder dieser Schritte ist mit Emotionen verbunden: Ängste und Unsicherheit verbunden mit Neugierde werden abgelöst von Euphorie, wenn das gesetzte Ziel erreicht ist – sei es das Bezwingen des Berggipfels, das Reiten auf der perfekten Welle oder das Lagerfeuer am See. Was danach bleibt, ist ein Gefühl der Stärke bei der Rückkehr in den Alltag.

Outdoor spielt sich in vier Dimensionen ab:
Outdoor-Aktivitäten lassen sich in einem Spannungsfeld aus vier Haupt-Dimensionen einordnen: Die zivilisierte Absicherung im kultivierten Raum, die demütige Eingliederung und die natürliche Ursprünglichkeit in der Wildnis sowie das kämpferische Bewältigen. So findet der eine seinen Ausgleich beim Spaziergang querfeldein oder beim Fischen am Weiher nebenan, der andere beim Klettern mit Seil und Haken in Steilwänden. Daraus ergeben sich verschiedene Denkweisen, wie Outdoor umschrieben werden kann. Während „in der Natur aufgehen“ der klassische Outdoor-Ansatz ist, der durch „Survival und Adrenalin“ erweitert wird, sind der sogenannte „gerahmte Eskapismus“ und das „Urban Warrior“-Motiv neue Felder. Sie werden von den Konsumenten allgemein hin bereits als „Outdoor“ wahrgenommen und gelebt.

Ausrüstung dient als Eintrittskarte und Aushängeschild
Die richtige Ausrüstung ermöglicht den Zugang zu bestimmten Outdoor-Aktivitäten. Sie unterstützt, bietet Schutz und kann bei manchen Sportarten das Überleben im Falle eines falschen Handelns sichern. Im Widerspruch dazu steht der Gedanke des Verzichts und der Ursprünglichkeit, den viele mit dem Outdoor-Begriff verbinden. Allgemein gilt: Funktion und Qualität steht über allem, modische Aspekte ordnen sich zwar dahinter ein, dienen bei der Kaufentscheidung jedoch als ausschlaggebendes Unterscheidungsmerkmal.

Auch nach der Rückkehr leistet Ausrüstung noch ihre Dienste, beispielsweise die Funktionsjacke beim Pendeln zur Arbeit mit dem Fahrrad. Nebenbei transportiert sie dann ein Stück Outdoor-Feeling in den Alltag und dient als Aushängeschild eines aktiven Lebensstils – der Kern des Urban Outdoor-Gedankens.

Händler als Wegweiser, Marken als Begleiter
Händler ebnen den Weg zum Outdoor-Erlebnis. Sie verkaufen nicht nur ein Produkt, sondern unterstützen beim Einstieg in die Outdoor-Welt oder auch bei der Weiterentwicklung. Sofern der Händler richtig auf den Kunden eingeht, nimmt er ihn bereits im Laden oder auf der Website mit auf ein Abenteuer – eines, das im Kopf stattfindet und Sehnsüchte weckt.

Marken sind über ihre Produkte zuverlässige Partner während des Abenteuers. Je leistungsorientierter eine Outdoor-Aktivität betrieben wird, desto höher ist das Fachwissen über einzelne Marken, sie und ihre Produkte können klar benannt werden.

Die Versöhnung von Wildnis und Zivilisation – Outdoor im Alltag
Outdoor heißt, ein Stück Kultiviertheit mit in die Ursprünglichkeit mitzunehmen, je nach Ausrüstung mehr oder weniger stark ausgeprägt. Vor allem technische Ausrüstung bietet eine gewisse Bequemlichkeit: Statt Landkarte und Kompass heißt es GPS-Gerät mit zuvor aufgespielter Route, statt Lagerfeuer und Fackel werden Gaskocher und Stirnlampe genutzt. Outdoor im Alltag wiederum transportiert das Wilde in das Kultivierte – und manifestiert so das Stärke-Gefühl von Outdoor-Abenteuern im täglichen Leben. Sei es durch kleine Herausforderungen wie einer neuen Route auf dem Weg zur Arbeit, durch Erinnerungen oder der Überführung von Outdoor-Bekleidung, -Ausrüstung und -Nahrung in den Alltag.

Outdoor – seelisches Bedürfnis trifft auf Einstiegshürden
Menschen suchen im Outdoor-Erlebnis den temporären Ausstieg aus dem Alltäglichen, ohne Druck und Stress. Viele Outdoor-Marken jedoch vermitteln in ihrer Bildsprache anderes. Sie zeigen Profis, es entsteht der Eindruck von Leistungsorientierung und Wettkampf. Auch die Angst vor Kontrollverlust, aufgrund von fehlendem Wissen und Können sowie äußeren Einflüssen, macht einigen Outdoor-Aspiranten Angst. Und nicht zuletzt kann der Wohnort eine Hürde sein. Nicht jeder hat vor der Haustüre das geeignete Outdoor-Umfeld. Die Community, die bei der Überwindung dieser Schwierigkeiten helfen kann, wird häufig als exklusiv und ebenfalls leistungsorientiert wahrgenommen.

Konsumentendenken als Basis für die Entwicklung der Branche
Aus diesen Kernaussagen ergeben sich konkrete Handlungsempfehlungen für Hersteller und Händler für die Erschließung neuer Zielgruppen und zur Optimierung bestehender Angebote. Es gilt eine „Willkommenskultur“ mit niedrigen Einstiegsschwellen und Erlebniswelten für Outdoor-Enthusiasten jeglichen Niveaus zu schaffen – über differenzierte Angebote und ganzheitliche Ansätze in Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb. Zugleich darf die Begehrlichkeit von „Outdoor“ nicht herabgestuft werden. Details dazu finden sich in den sieben Whitepapers zur Studie. Sie stehen online zum Download  bereit.

Das aufgezeigte Konsumentendenken und -handeln spiegelt sich auch im neuen Konzept der OutDoor by ISPO wieder. Es vereint neue, in der Gesellschaft bereits anerkannte Outdoor-Segmente wie Mountainbike, Trailrunning oder Watersports mit klassischen Themen wie Klettern oder Wandern. Zur jährlich stattfindenden Fachmesse werden alle Bereiche stark erlebnisorientiert präsentiert. Rund um die Messe gibt es ein unterstützendes, ganzjähriges Netzwerk aus digitalen und analogen Services.

Zur Methodik der Studie
Bei der Durchführung der Studie unter dem Titel „Outdoor as a human need“ folgte das Rheingold Institut einem qualitativen Ansatz. Mit Hilfe der ISPO Open Innovation-Community wurden mehrere Probanden zum Thema Outdoor befragt. Aus den Antworten entwickelte das Forscherteam Hypothesen, die anschließend in zwei Gruppen unter Anleitung eines Psychologen diskutiert wurden. Die Ergebnisse aus diesen Gesprächsrunden dienten dann als Basis für tiefenpsychologische Einzelinterviews mit einer Gesamtdauer von über 36 Stunden.

Weitere Informationen:
Outdoor
Quelle:

Messe München GmbH

(c) OC&C Strategy Consultants
08.11.2018

OC&C-Studie: Die beliebtesten Händler in Deutschland

Drogeriemarkt dm verteidigt den Spitzenplatz vor Amazon
Der „Einzelhandel-Index 2018“ der internationalen Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants analysiert jährlich aktuelle Trends der Handelsbranche und ermittelt die beliebtesten Einzelhändler der Deutschen. Für die aktuelle Studie wurden weltweit über 50.000 Konsumenten zum Leistungsversprechen von weltweit 650 führenden Handelsunternehmen (darunter 84 aus Deutschland) befragt. Eine zentrale Erkenntnis der Untersuchung: Weiche Komponenten wie Vertrauen, Kundenservice und die Emotionalität der Marke gewinnen für das Gesamturteil weiter an Bedeutung. Härtere Faktoren wie die Preisstellung oder das Preis-Leistungs-Verhältnis verlieren hingegen an Gewicht. Beliebtester deutscher Händler bleibt dm, gefolgt von Amazon.de und Rossmann. Douglas verfehlt erstmals seit 2010 den Sprung unter die Top 10.

Weitere Erkenntnisse:

Drogeriemarkt dm verteidigt den Spitzenplatz vor Amazon
Der „Einzelhandel-Index 2018“ der internationalen Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants analysiert jährlich aktuelle Trends der Handelsbranche und ermittelt die beliebtesten Einzelhändler der Deutschen. Für die aktuelle Studie wurden weltweit über 50.000 Konsumenten zum Leistungsversprechen von weltweit 650 führenden Handelsunternehmen (darunter 84 aus Deutschland) befragt. Eine zentrale Erkenntnis der Untersuchung: Weiche Komponenten wie Vertrauen, Kundenservice und die Emotionalität der Marke gewinnen für das Gesamturteil weiter an Bedeutung. Härtere Faktoren wie die Preisstellung oder das Preis-Leistungs-Verhältnis verlieren hingegen an Gewicht. Beliebtester deutscher Händler bleibt dm, gefolgt von Amazon.de und Rossmann. Douglas verfehlt erstmals seit 2010 den Sprung unter die Top 10.

Weitere Erkenntnisse:

  • Starke Eigenmarken befördern die Qualitätswahrnehmung im Lebensmitteleinzelhandel (LEH)
  • Online-Handel: Amazon führt in der Verbrauchergunst vor Otto und eBay
  • Hoher Wettbewerbsdruck im LEH: Edeka vor Rewe und Kaufland sowie Lidl vor Aldi und Penny
  • Kaufhof, Karstadt und Co.: Warenhäuser kämpfen um ihren Platz in der Einzelhandelslandschaft
  • Mode: Discounter drängen in den traditionellen Modemarkt – C&A der beliebteste Fashion-Retailer
  • Schuhe: Deichmann an der Spitze vor Tamaris und Görtz
  • Die Lieblinge der jüngsten Konsumenten aus der Generation Z: dm, Media Markt und Saturn

Die Drogeriemarktkette dm ist erneut der beliebteste Händler Deutschlands und steht an der Spitze des „Einzelhandel-Index 2018“ der internationalen Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants. Der „Einzelhandel-Index“ analysiert jährlich das Leistungsversprechen führender Handelsunternehmen und ermittelt die Kundenbewertung in insgesamt neun Dimensionen: Vertrauen, Produktqualität, Service, Preis, Preis-Leistungs-Wahrnehmung, Einkaufserlebnis, Verbraucherfreundlichkeit, Auswahl/Sortiment sowie ein auf den Konsumenten abgestimmtes Warenangebot. Die Verbraucherperspektive wird auf einer Skala mit einem Maximalwert von 100 erfasst.

Amazon.de und dm liefern sich seit Jahren einen engen Kampf um die Position des beliebtesten deutschen Händlers. Der diesjährige Sieger dm landet in acht Kategorien unter den Top 10 und glänzt besonders bei Vertrauen, Qualität und beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Verfolger Amazon.de schneidet bei Verbraucherfreundlichkeit, Produktauswahl und einem auf den Konsumenten abgestimmten Warenangebot besonders gut ab – doch der Online-Händler findet sich in nur sechs Kategorien unter den Top 10. Ein Trend vergangener Jahre setzt sich fort: Die Deutschen kaufen am liebsten bei Händlern, zu denen sie eine emotionale Bindung haben. Die Marke wird immer wichtiger. Der Preis hingegen verliert bei der Kaufentscheidung an Bedeutung.

„Wir sehen einen deutlichen Zusammenhang zwischen den Verbraucherurteilen in den emotionalen Kategorien und der finanziellen Performance der Händler. Erfolgreiche Einzelhändler wachsen, weil sie eine starke und nachhaltige emotionale Bindung zu ihren Kunden aufbauen. Die Emotionalität des Leistungsversprechens ist ein Schlüssel für zukünftiges Wachstum. Insbesondere das Vertrauen der Konsumenten ist dabei bedeutsam. Deutsche Konsumenten setzen vor allem auf Marken, die schon länger am Markt sind. Händler sollten ihre Reputation daher pflegen und schützen, um das wertvolle Vertrauensfundament nicht aufs Spiel zu setzen“, erklärt Christoph Treiber, Partner bei OC&C und einer der Autoren der Studie.

Die zehn beliebtesten deutschen Händler 2018
Mit Rossmann belegt eine weitere Drogeriemarktkette Rang 3 des Rankings, auch Wettbewerber Müller landet in den Top 10 (Rang 8). Fressnapf (Rang 4) und Edeka (Rang 5) haben im Vergleich zum vergangenen Jahr die Plätze getauscht. Neben Drogeriemarktketten und Lebensmitteleinzelhändlern (Edeka, Rewe) finden sich mit Amazon.de und Globus (Rang 6) ein stationäres und ein Online-Warenhaus sowie zwei Fachhändler für Tiernahrung, Fressnapf und Zooplus.de (Rang 10), unter den zehn beliebtesten deutschen Händlern. Fressnapf profitiert von stark verbesserten Bewertungen in den Kategorien Vertrauen und Preisstellung. Zooplus.de glänzt mit Kundenservice und einem maßgeschneiderten Warenangebot. In beiden Kategorien belegt die Münchner Handelsplattform den ersten Platz und schneidet zudem in puncto Verbraucherfreundlichkeit und Qualität hervorragend ab. Auch Media Markt (Rang 7) findet sich in den Top 10. Der Elektronikhändler steht trotz aktueller Turbulenzen bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Der diesjährige Index zeigt auch: Die Top 10 der beliebtesten Händler sind fest in deutscher Hand. Nur Amazon bildet als einziger internationaler Händler eine Ausnahme.

Rang Händler Wert
1 dm 85,9
2 Amazon.de 83,3
3 Rossmann 83,3
4 Fressnapf 82,7
5 Edeka 82,6
6 Globus 82,0
7 Media Markt 81,8
8 Müller Drogerie 81,7
9 Rewe 81,5
10 Zooplus.de 81,3

„Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist den Deutschen noch immer wichtig. Doch gerade dm verankert neben den funktionalen auch die wichtigen weichen Faktoren des Leistungsversprechens ausgezeichnet bei den Konsumenten. Nachholbedarf, diese emotionalen Komponenten des Angebots herauszuarbeiten, haben neben einigen Warenhäusern, auch die Discounter sowie viele Mode- und Schuhhändler“, erklärt OC&C-Handelsexperte Christoph Treiber.

Starke Eigenmarken beflügeln die Qualitätswahrnehmung
Die Produktauswahl ist für Händler nach wie vor erfolgskritisch. Der Fokus der Retailer hat sich zuletzt allerdings von der Größe der Auswahl hin zu einem exklusiven, auf die Kunden abgestimmten Angebot verschoben. In diesem Kontext spielen Handelsmarken eine neue Rolle: Bis vor kurzem noch als minderwertige Schnäppchen abgetan, haben Private-Label-Produkte stark an Renommee gewonnen. Heute sind Eigenmarken vielfach ein Erfolgsfaktor der Qualitätswahrnehmung. Acht der zehn beliebtesten deutschen Händler punkten bei Kunden hier auch mit ihren Eigenmarken. Zu den Händlern, die sich im Ranking am stärksten verbessert haben, zählen Rewe (+34 Plätze) und Real (+29) – die mit ihren Handelsmarken überzeugen. Private-Label-Marken sind damit ein zentraler Faktor, um das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen und die Markenbindung zu erhöhen. Darüber hinaus befeuern exklusive und innovative Eigenmarken die Umsatzerlöse.

LEH: Mit wachsenden Anforderungen der Verbraucher steigt auch der Wettbewerbsdruck
Im vergangenen Jahr fanden sich erstmals vier LEH-Vertreter unter den Top 10. Ein Jahr später sind es nur zwei. Edeka erhält von den Verbrauchern die höchste Gesamtnote, doch Rewe hat den Konkurrenten mittlerweile in den Kategorien Preis, Qualität sowie Vertrauen überholt. Zwischen den beiden Kontrahenten lässt sich noch ein weiterer wichtiger Unterschied ausmachen: Rewe spricht besonders jüngere Konsumenten der Generation Z an, während ältere Kunden lieber bei Edeka einkaufen. Während Rewe einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat, musste Kaufland – 2017 noch auf Platz 7 der beliebtesten Händler – leichte Einbußen hinnehmen und liegt nun auf Platz 11. Bei den Discountern führt Lidl weiterhin vor Aldi und Penny – keiner dieser Händler landet in diesem Jahr unter den Top 10. Penny, Kaufland, Real und Netto haben an der Qualitätswahrnehmung gearbeitet und werden den Erwartungen der deutschen Verbraucher nun besser gerecht.

Die K-Frage: Kaufhof oder Karstadt?
Nicht erst seit der Fusionsankündigung im September 2018 haben es Kunden schwer, die traditionsreichen Vollsortimenter Karstadt und Kaufhof voneinander zu unterscheiden. Zu ähnlich sind ihre Angebote. Zudem ist in Zeiten stylischer Flagshipstores das Konzept „Ein Kaufhaus für alle“ längst überholt. Die Erwartungen vor allem junger Kunden geht klar in Richtung Erlebnis-Shopping. Innerhalb der vergangenen Jahre haben beide Marken aus Konsumentensicht verloren. Kaufhof hat seinen Vorsprung vor Karstadt in einigen Kategorien vollkommen eingebüßt und die Wettbewerber weisen nun sowohl beim Gesamteindruck als auch bei der Preis-Leistungs-Wahrnehmung fast identische Werte auf. Nur beim Kundenservice liegt Karstadt vor Kaufhof. Der erste Platz in der Kategorie Warenhaus geht an Globus. Auf den weiteren Plätzen folgen Tchibo und Kaufhof.

„Karstadt schneidet in puncto Kundenservice und Verbraucherfreundlichkeit deutlich besser ab als Kaufhof. Kaufhof wiederum genießt höheres Vertrauen der Kunden und hat bei der Preis-Leistungs-Wahrnehmung die Nase vorn. Im Zuge der Fusion der Traditionshäuser sollte das Augenmerk darauf liegen, die Stärken beider Häuser miteinander zu verschmelzen“, so Christoph Treiber.

Modehandel: Preiswert und modisch liegt im Trend
In der Kategorie Mode zeichnet sich ebenfalls eine Veränderung ab: Discounter-Modelabel stehen bei deutschen Konsumenten hoch im Kurs. Ähnlich wie im LEH-Bereich, sind Händler wie NKD, Kik und Takko den traditionell anspruchsvolleren Wettbewerbern aus Verbrauchersicht in Sachen modischer Aktualität dicht auf den Fersen. Im Discount-Segment führt C&A vor Ernstings Family und Takko. Im Bereich klassischer Textilhändler erobert s.Oliver die Spitzenposition vor Zara und H&M. In der Kategorie „modische Aktualität“ liegt Zara bei den Modehändlern vor s.Oliver und New Yorker. Bei den Schuhhändlern lässt Deichmann in diesem Jahr Tamaris und Görtz hinter sich. Primark bietet aus Sicht deutscher Konsumenten über alle Handelskategorien hinweg die günstigsten Preise und hängt hier sogar Aldi ab.

Die komplette Studie finden Sie in der beigefügten PDF.

 

Quelle:

Hill+Knowlton Strategies GmbH

20.09.2018

Studie: Category Management gewinnt weiter an Bedeutung

  • CM-Monitor 2018 von GS1 Germany und plan + impuls zeigt Entwicklung des Category Managements in Deutschland
  • CM-Projekte im stationären und im Online-Handel weiter zunehmend relevant
  • Total-Store-Konzepte verstärkt im Fokus

 
Drei Viertel der Industrie- und Handelsunternehmen in Deutschland sind überzeugt, dass Category Management (CM) in den kommenden drei Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Vor allem das Thema Online-CM ist dabei stark im Kommen – fast 40 Prozent der Hersteller schätzen es mittlerweile als Top-Trend in ihrem Unternehmen ein. Dies geht aus einer aktuellen Befragung hervor, die GS1 Germany gemeinsam mit der Marktforschungsgesellschaft plan + impuls durchgeführt hat. Die jetzt erschienene Studie „CM-Monitor 2018“ beleuchtet den Status Quo und die Entwicklung des CM-Engagements in Deutschland – und knüpft damit an die vorausgegangene Untersuchung „Quo vadis, Category Management?“ aus dem Jahr 2015 an.

  • CM-Monitor 2018 von GS1 Germany und plan + impuls zeigt Entwicklung des Category Managements in Deutschland
  • CM-Projekte im stationären und im Online-Handel weiter zunehmend relevant
  • Total-Store-Konzepte verstärkt im Fokus

 
Drei Viertel der Industrie- und Handelsunternehmen in Deutschland sind überzeugt, dass Category Management (CM) in den kommenden drei Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Vor allem das Thema Online-CM ist dabei stark im Kommen – fast 40 Prozent der Hersteller schätzen es mittlerweile als Top-Trend in ihrem Unternehmen ein. Dies geht aus einer aktuellen Befragung hervor, die GS1 Germany gemeinsam mit der Marktforschungsgesellschaft plan + impuls durchgeführt hat. Die jetzt erschienene Studie „CM-Monitor 2018“ beleuchtet den Status Quo und die Entwicklung des CM-Engagements in Deutschland – und knüpft damit an die vorausgegangene Untersuchung „Quo vadis, Category Management?“ aus dem Jahr 2015 an.

„Die Ergebnisse des CM-Monitors 2018 belegen das weiterhin große Potenzial von Category Management für Handel und Industrie“, erläutert Birgit Schröder, Bereichsleiterin Category Management + Shopper Marketing bei GS1 Germany. „Ein positives Signal sind nicht zuletzt die noch steigenden Investitionen in die CM-Ausbildung – denn auch angesichts der immer stärkeren Verschmelzung von Online- und Offlineangeboten ist es wichtiger denn je, die Bedürfnisse des Shoppers zu verstehen und über alle Kanäle hinweg punktgenau zu erfüllen.“ Für 91 Prozent der befragten Unternehmen sind Schulungen und Weiterbildungen im Bereich CM laut Studie relevant. 56 Prozent wollen in den kommenden drei Jahren eher mehr in die Ausbildung der mit CM beschäftigten Mitarbeiter investieren; weitere 35 Prozent planen gleichbleibende Investitionen.

Steigende Umsetzungsqualität der CM-Projekte

„Es geht längst um viel mehr als nur um Regaloptimierung – auch das zeigen die Ergebnisse des CM-Monitors 2018“, sagt Alexander Ehrl, Geschäftsführer von plan + impuls. „Mit der zunehmenden Komplexität der Shoppingwelt hat sich auch das Category Management zu einem äußerst vielschichtigen Prozess entwickelt.“ Mit dem Ziel, dem Shopper die Orientierung am Point of Sale zu erleichtern und die Kaufbereitschaft zu fördern, führen heute rund 70 Prozent der befragten Konsumgüterhersteller und Handelsunternehmen kooperative CM-Projekte durch. Nach Einschätzung der Mehrheit der Studien-Teilnehmer (61 Prozent) hat sich die CM-Umsetzungsqualität dabei in den letzten Jahren verbessert. Der größte Mehrwert liegt für die Befragten neben dem konkreten Nutzen für die Shopper vor allem in einem tieferen Verständnis für die verschiedenen Warenkategorien und der optimierten Zusammenarbeit zwischen Händlern und Herstellern.

Total-Store-Konzepte rücken in den Fokus

Auslöser für konkrete CM-Projekte sind meist Umsatzpotenziale (83 Prozent) oder neue Shopper Insights, also Erkenntnisse über das Verhalten der Kunden (64 Prozent). Immer ausgereiftere Forschungs- und Beobachtungsmethoden liefern detaillierte Erkenntnisse über das Shopperverhalten. Auf dieser Basis werden Einkaufsstätten und Webshops nach CM-Erkenntnissen optimiert oder neu ausgerichtet. Dabei setzt sich im Category Management zunehmend ein ganzheitlicher Ansatz durch: Mehr als die Hälfte der befragten Handelsunternehmen will sich in den kommenden drei Jahren mit Total-Store-Projekten befassen – statt einzelner Kategorien wird dabei gleich die gesamte Ladenfläche optimiert.

Die kompletten Studienergebnisse sind auf Anfrage erhältlich bei Justine Lauer, Senior Managerin Category Management + Shopper Marketing, GS1 Germany GmbH, justine.lauer@gs1.de.

Weitere Informationen:
digital, Zukunft, GS1 Germany
Quelle:

GS1 Germany GmbH

18.09.2018

Omni-Channel Retailing 2025: Das Beste aus stationärer und digitaler Welt vereinen

  • GS1 Germany, PwC und rheingold institut entwickeln sieben Szenarien für die Konsumgüterbranche im Jahr 2025
  • Zweites Szenario: Omni-Channel Retailing 2025 - ein neuer Blick auf den Point of Sale
  • Lösungswege und Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Wo und wie kaufen wir 2025 ein? Online und stationär, mobil, schnell, spontan und emotional – zugleich aber auch organisiert, informiert und preisorientiert. Das Verhalten der Shopper hat viele Facetten und erfordert eine Neudefinition des Point of Sale. Der POS der Zukunft ist nicht mehr stationär oder digital – er ist zu einer Realität verschmolzen: vernetzt, durchlässig, multioptional.

  • GS1 Germany, PwC und rheingold institut entwickeln sieben Szenarien für die Konsumgüterbranche im Jahr 2025
  • Zweites Szenario: Omni-Channel Retailing 2025 - ein neuer Blick auf den Point of Sale
  • Lösungswege und Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Wo und wie kaufen wir 2025 ein? Online und stationär, mobil, schnell, spontan und emotional – zugleich aber auch organisiert, informiert und preisorientiert. Das Verhalten der Shopper hat viele Facetten und erfordert eine Neudefinition des Point of Sale. Der POS der Zukunft ist nicht mehr stationär oder digital – er ist zu einer Realität verschmolzen: vernetzt, durchlässig, multioptional.

„Dies bedeutet für die Unternehmen, dass ganzheitliche Antworten und Investitionen mit Weitblick gefordert sind. Es gilt, das Beste aus beiden Welten zusammenzuführen. Stationärer und digitaler POS adaptieren künftig die Vorteile des jeweils anderen – soweit dies möglich und sinnvoll ist“, so Studienleiter Klaus Vogell, Innovationsmanager bei GS1 Germany. Doch wie genau sehen die Lösungsansätze aus, mit denen die Unternehmen den POS der Zukunft gestalten können? Welches sind die wichtigsten Treiber der weiteren Entwicklung? Und welche Erwartungen haben die Kunden?

Die Bedürfnisse und Erwartungen der Shopper stehen im Mittelpunkt

Antworten auf diese Fragen und konkrete Handlungsempfehlungen geben GS1 Germany, die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und das rheingold institut im zweiten von insgesamt sieben Teilen der gemeinsamen Zukunftsstudie „2025: Smart Value Networks“. Das zweite Szenario nimmt den Aspekt „Omni-Channel Retailing 2025“ unter die Lupe und gibt einen Ausblick auf den Point of Sale der Zukunft.

„Wir haben es mit intensiven Wechselwirkungen zwischen dem Verhalten und den Erwartungen der Shopper, den technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und den Lösungsangeboten der Konsumgüterbranche zu tun. Das Zusammenspiel aller Faktoren wird den POS der Zukunft prägen“, sagt Dr. Christian Wulff, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland.
Entscheidend ist dabei, dass die durchgängige Vernetzung aller Formen des POS im Sinne des Shoppers gewährleistet ist: Er möchte, dass seine Einkaufshistorie mit allen Daten unabhängig von der situativen Einkaufsstätte verfügbar ist. Und dass er im Web gekaufte Ware stationär retournieren sowie im Geschäft Produkte online bestellen kann. Er möchte nicht zwei unterschiedlich agierende Systeme unter einem Namen, sondern ein Unternehmen, das ihm alle Möglichkeiten bietet. Und zwar möglichst bequem und unkompliziert.  

Der Mitarbeiter bleibt auch 2025 ein wesentlicher Erfolgsfaktor am POS

„Die Kunden werden in Zukunft lernen, mit der Vielfalt an neuen Möglichkeiten spielerisch umzugehen. Sie werden die verschiedenen Angebote abgestimmt auf ihre persönlichen Vorlieben oder situativen Bedürfnisse individuell kombinieren. Digitale Innovationen versprechen insbesondere mehr Convenience, können aber auch das Einkaufserlebnis beeindruckender, interaktiver und individueller machen. Die Ansprüche der Kunden steigen auch am POS: Hier wollen sie persönlich angesprochen und in anregende Einkaufswelten verwickelt werden. Kompetente und vor allem einfühlsame Mitarbeiter sind daher auch in Zukunft ein wichtiger Erfolgsfaktor“, unterstreicht Sebastian Buggert, Mitglied der Geschäftsführung und CIO am rheingold institut.

Ein weiteres wichtiges Keyword vor allem für den stationären Handel ist „Mixed Reality“: Die physische Einkaufswelt wird in den nächsten Jahren zunehmend von smarten, digitalen Lösungen durchdrungen. Sie sollen die Mitarbeiter auf der Fläche entlasten, sodass diese mehr Zeit haben, ihre Stärken auszuspielen: soziale Interaktion, persönliche Beratung, Empathie und Leidenschaft. Denn 2025 gilt vielleicht noch mehr als heute: Die Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor am POS.

Die gesamten Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zum zweiten Szenario „Omni-Channel Retailing 2025 – ein neuer Blick auf den Point of Sale“ stehen kostenfrei auf www.gs1-germany.de/zukunftsstudie zur Verfügung.


Über die Studie „2025: Smart Value Networks“:
In dem Szenario-Projekt „2025: Smart Value Networks“ werfen GS1 Germany, PwC Deutschland und das rheingold institut gemeinsam mit Unternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleitung einen Blick in die Zukunft der Konsumgüterbranche. In insgesamt sieben Workshops entwickeln die Experten im Jahr 2018 sieben Szenarien zu den wichtigsten Trends der Branche. Die Ergebnisse werden jeweils in einem Whitepaper veröffentlicht und umfassen Treiber, Herausforderungen, Lösungen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen.

Die Szenarien bis zum Jahresende 2018: 1. Shopper Behaviour, 2. Omni-Channel Retailing, 3. Category Management & Einkauf, 4. Supply Chain Management inkl. Last Mile Delivery, 5. Future Technologies, 6. Produktion, Transparenz & Traceability, 7. Wertschöpfungsnetzwerke & Network-Management. Aus den gewonnenen Erkenntnissen entsteht Anfang 2019 eine Roadmap als Orientierungshilfe und Leitfaden für die Konsumgüterbranche bis zum Jahr 2025. Weitere Informationen unter www.gs1-germany.de/innovation.

 

Weitere Informationen:
Omni-Channel Retailing 2025 Shopping 4.0
Quelle:

GS1 Germany GmbH

(c) Heike / pixelio.de
02.08.2018

Hochschule Reutlingen untersucht die Auswirkungen des Brexits auf deutsche Textil- und Bekleidungsunternehmen

Der Brexit und seine realen Auswirkungen
Worauf sich deutsche Textil- und Bekleidungsunternehmen einstellen müssen


Eine neue Forschungsarbeit der Hochschule Reutlingen untersucht mögliche wirtschaftliche Szenarien und deren Auswirkungen auf den Handel deutscher Textil- und Bekleidungsunternehmen mit dem Vereinigten Königreich. Das Ergebnis: Warenlieferungen in das Vereinigte Königreich werden ab dem Austritt deutlich langsamer und komplexer. Je geringer die zukünftige Integration des Vereinigten Königreichs in die EU ist, desto größer ist die Herausforderung für die Branche, diese Auswirkungen zu bewältigen.

Der Brexit und seine realen Auswirkungen
Worauf sich deutsche Textil- und Bekleidungsunternehmen einstellen müssen


Eine neue Forschungsarbeit der Hochschule Reutlingen untersucht mögliche wirtschaftliche Szenarien und deren Auswirkungen auf den Handel deutscher Textil- und Bekleidungsunternehmen mit dem Vereinigten Königreich. Das Ergebnis: Warenlieferungen in das Vereinigte Königreich werden ab dem Austritt deutlich langsamer und komplexer. Je geringer die zukünftige Integration des Vereinigten Königreichs in die EU ist, desto größer ist die Herausforderung für die Branche, diese Auswirkungen zu bewältigen.

Noch immer ist unklar, wie sich der Austritt des Vereinigten Königreiches aus der Europäischen Union, der sogenannte „Brexit“, gestalten wird. Dabei liegt das Referendum, in dem 52 Prozent der Briten für den Austritt aus der Europäischen Union stimmten, bereits zwei Jahre zurück, und der Austritt soll im März 2019 rechtskräftig werden. Eine große Herausforderung für die Planung von Unternehmen, gerade auch aus der Textil- und Bekleidungsbranche mit ihren hohen Zollsätzen, komplizierten Regeln zum Warenursprung und kurzen Lieferfristen.

In Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie (Gesamtmasche) hat die Hochschule Reutlingen eine Forschungsarbeit herausgegeben, die untersucht, wie sich verschiedene Szenarien des Austritts und des daraus resultierenden Integrationsgrades des Vereinigten Königreichs auswirken werden. Dafür berücksichtigten die Wissenschaftler zollrechtliche Bedingungen und den administrativen Aufwand für den zukünftigen Handel mit dem Vereinigten Königreich. „Die Studie bietet für sämtliche Firmen der Branche eine Checkliste, mit der sie ihre Betroffenheit individuell einschätzen und sich systematisch vorbereiten können“, unterstreicht Silvia Jungbauer, Hauptgeschäftsführerin Gesamtmasche, die praktische Relevanz der Forschungsarbeit.

Herausforderungen und Risiken für die Branche werden in Abhängigkeit von fünf verschiedenen Szenarien des Austritts, die vom Status-Quo Binnenmarkt bis hin zum WTO-Status reichen, analysiert und mit vier in der Textil- und Bekleidungsbranche häufig praktizierten Handelsvorfällen verknüpft. Das Ergebnis: Der Brexit wird signifikante Auswirkungen auf unternehmensinterne und externe Faktoren haben, die im Handel mit dem Vereinigten Königreich eine Rolle spielen. Zu den erwarteten Folgen zählen Rückstaus bei der Einfuhrabfertigung, zusätzlicher Personalaufwand bei exportierenden Unternehmen und bedeutende Verzögerungen bei den Warenlieferungen - je nach Szenario mit unterschiedlicher Intensität.

 „Im schlimmsten Fall sind phasenweise leerstehende Verkaufsflächen zu befürchten, speziell bei vertikal agierenden Unternehmen“, erklärt Prof. Dr. Matthias Freise, der die Forschungsarbeit von Lisa Maren Pollert im Bereich Textile Chain Management betreute. „Die mögliche Einführung von Zöllen auf Textilwaren dürfte zu Preissteigerungen führen und die Nachfrage dämpfen, ebenso die höheren Transportkosten und der zusätzliche Personalaufwand bei der Zollabfertigung. Verliert das britische Pfund weiter an Wert, würde sich dieser Effekt noch verschärfen“, resümiert Freise.

“Unternehmen müssen ihre internen Strukturen auf Brexit-Tauglichkeit abklopfen und den veränderten Bedingungen anpassen“, erklärt Jungbauer. Dazu gehöre etwa die Implementierung notwendiger Zoll- und IT-Systeme. Zudem müssten Unternehmen individuell prüfen, ob die Umstrukturierung von Beschaffungsprozessen sinnvoll ist, um zusätzliche Zölle zu vermeiden.

Der Grad der Auswirkungen auf einzelne Firmen ist jedoch nicht allein vom Umfang der zukünftigen Integration des Vereinigten Königreichs abhängig, sondern in starkem Maße auch von individuell auf das jeweilige Unternehmen bezogenen Paramenten, wie beispielsweise dem Erfahrungsgrad eines Unternehmens bei der Belieferung von Drittländern oder der Bedeutung des britischen Absatzmarktes.

Unternehmen können mit Hilfe der Studie nun analysieren, wie sie der Brexit treffen wird, um sich dann systematisch vorzubereiten bzw. neu aufzustellen. „Das aktuell durchaus denkbare Worst-Case-Szenario, der sogenannte harte Brexit, ein reiner WTO-Staus des Vereinigten Königreichs, hätte die gravierendsten Folgen für den Handel deutscher Textil- und Bekleidungsunternehmen sowie für die Konsumenten im Vereinigten Königreich“, sind sich die beiden Experten Jungbauer und Freise einig.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Matthias Freise
Professorship Fashion Procurement and Retail Buying, Hochschule Reutlingen
matthias.freise@reutlingen-university.de

Silvia Jungbauer
Hauptgeschäftsführerin, Gesamtmasche e. V.
jungbauer@gesamtmasche.de


Die vollständige Studie können Sie kostenfrei bei Gesamtmasche und der Fakultät Textil & Design downloaden und unter Nennung der Quelle verwenden.

Weitere Informationen:
Brexit GESAMTMASCHE e. V Studie
Quelle:

Gesamtmasche e.V.

Foto: GS1 Germany
Digitale Sprachassistenten werden zukünftig bei der Organisation des Einkaufs unterstützen und können auch Empfehlungen an Freunde verschicken.
04.07.2018

Shopping 2025: Die neue Macht der Kunden

  • GS1 Germany, PwC und rheingold institut entwickeln sieben Szenarien für die Konsumgüterbranche im Jahr 2025
  • Erstes Szenario fokussiert zukünftiges Einkaufsverhalten: immer, alles, sofort, bequem, preiswert, State of the Art
  • Lösungswege und Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Das Jahr 2025: digitale Sprachassistenten, selbstfahrende Autos, das Ende traditioneller Einkaufszeiten. Omni-Channel ist Standard und künstliche Intelligenz im Alltag der Verbraucher angekommen. Shopping 4.0 passiert überall und zu jeder Zeit. „Unternehmen der Konsumgüterwirtschaft stehen vor der Herausforderung, sich in wenigen Jahren grundlegend zu transformieren“, sagt Studienleiter Klaus Vogel, Innovationsmanager bei GS1 Germany. „Der Kunde mit seinem steigenden Bedürfnis nach individuellem und gleichzeitig einfachen, schnellen Einkaufen steht so stark wie nie zuvor im Mittelpunkt der Entwicklungen. Wem es nicht gelingt, ihn mit seinen Produkten, Angeboten und Services zu überzeugen, verliert.“ Doch wie genau sieht das Einkaufsverhalten der Zukunft aus?

  • GS1 Germany, PwC und rheingold institut entwickeln sieben Szenarien für die Konsumgüterbranche im Jahr 2025
  • Erstes Szenario fokussiert zukünftiges Einkaufsverhalten: immer, alles, sofort, bequem, preiswert, State of the Art
  • Lösungswege und Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Das Jahr 2025: digitale Sprachassistenten, selbstfahrende Autos, das Ende traditioneller Einkaufszeiten. Omni-Channel ist Standard und künstliche Intelligenz im Alltag der Verbraucher angekommen. Shopping 4.0 passiert überall und zu jeder Zeit. „Unternehmen der Konsumgüterwirtschaft stehen vor der Herausforderung, sich in wenigen Jahren grundlegend zu transformieren“, sagt Studienleiter Klaus Vogel, Innovationsmanager bei GS1 Germany. „Der Kunde mit seinem steigenden Bedürfnis nach individuellem und gleichzeitig einfachen, schnellen Einkaufen steht so stark wie nie zuvor im Mittelpunkt der Entwicklungen. Wem es nicht gelingt, ihn mit seinen Produkten, Angeboten und Services zu überzeugen, verliert.“ Doch wie genau sieht das Einkaufsverhalten der Zukunft aus? Und wie können Unternehmen sich auf die Herausforderungen einstellen? Das beleuchten GS1 Germany, die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und das rheingold institut im ersten von insgesamt sieben Teilen der gemeinsamen Zukunftsstudie „2025: Smart Value Networks“.

Shoppertypen adé
„Der Shopper der Zukunft ist sich seiner Möglichkeiten bewusst und hat hohe Ansprüche an die Unternehmen seiner Wahl“, sagt Sebastian Buggert, Mitglied der Geschäftsführung und CIO am rheingold institut. „Treiber für diese Entwicklung sind vor allem komplexe Wechselwirkungen zwischen technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie die daraus resultierenden Erwartungen der Menschen.“ So wünscht sich der Verbraucher der Zukunft auf der einen Seite Individualität, Orientierung und Sicherheit in einer hochkomplexen und digitalisierten Welt. Denn die Produkt- und Preisvielfalt sowie die Daten- und Informationsflut verstärken das Gefühl von Unübersichtlichkeit und Intransparenz. Auf der anderen Seite steht der Wunsch nach größtmöglicher Freiheit und einem preiswerten, einfachen Einkauf zu jeder Zeit und über jeden beliebigen Kanal. Um Einkäufe schnell und agil zu tätigen, werden zukünftig intuitiv bedienbare Anwendungen wie persönliche Assistenzsysteme zum Einsatz kommen. Digitale Plattformen sorgen gleichzeitig rund um die Uhr für einen komfortablen Zugang zu einer Vielzahl von Lieferanten und Marken mit einheitlichem Qualitätsversprechen und einfachen Zahlungsabläufen. Bestellungen per digitalem Sprachassistenten im selbstfahrenden Auto auf dem Weg zur Arbeit werden so schon bald keine Vision mehr sein, sondern Shoppingalltag.

Die neuen Möglichkeiten des Verbrauchers stellen Unternehmen vor große Herausforderungen: „Die klassischen Shoppertypen wird es zukünftig nicht mehr geben. Der Kunde agiert situativ. Die Kunst für Unternehmen wird also vor allem darin bestehen, sich flexibel auf die situativen Bedürfnisse der Shopper einzustellen“, erklärt Dr. Stephanie Rumpff, Head of Industry Development bei PwC Europe. Shopping 4.0 steht darum für einen Markt, der hochgradig durch Nachfrage getrieben ist. Kunden möchten kaufen, was sie wollen – nicht das, was angeboten wird.

Kein Vertrauen, kein Kunde
Ein weiterer Erfolgsfaktor für Unternehmen liegt in ihrer Vertrauenswürdigkeit – auch in Zukunft eine essentielle Grundlage für die Kundenbindung. Eine starke Vertrauensbasis schaffen Unternehmen unter anderem durch technischen Schutz der Kundendaten, die Sicherheit der eigenen Systeme und ein hohes Maß an Transparenz. Verliert ein Kunde sein Vertrauen, verliert das Unternehmen seinen Kunden. Und der Wettbewerber ist nur einen Klick entfernt. „Das Jahr 2025 beschreibt eine neue Ära der Kundenorientierung“, so Vogell. „Nur Unternehmen, die sich konsequent auf das veränderte Shopperverhalten einstellen und neue Lösungen integrieren, werden sich behaupten können.“ Diese Entwicklung betrifft sämtliche Unternehmensbereiche – von der Unternehmenskultur über die Organisation bis hin zu eingesetzten Technologien. Entscheidend ist ein gemeinsames Verständnis für die neue Einkaufswelt, in der Online und Offline miteinander verschmolzen sind. Zugleich gilt es für die Anbieter, tradierte Denkmuster aufzulösen und Innovations- und Digitalkompetenzen ihrer Mitarbeiter zu fördern. Auch wird die Einbindung von künstlicher Intelligenz im Zusammenspiel mit dem Personal wettbewerbsrelevant sein. Gelingt den Unternehmen diese anspruchsvolle Transformation, sind die Weichen in Richtung Zukunft gestellt.

Weitere Informationen:
Onlineshopping rheingold Shopping 4.0
Quelle:

GS1 Germany GmbH

25.06.2018

BTE-Handelsbefragung: Jetzt kostenlos teilnehmen!

Der Modehandel steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Welche Zukunftsstrategien verfolgen deutsche Modeeinzelhändler? Wie begegnen die Unternehmen der digitalen Zukunft?

Diesem spannenden Themenkomplex geht der BTE gemeinsam mit der Hochschule DHBW Heilbronn in einer umfassenden Studie nach. Damit soll herausgefunden werden, mit welchen Strategien und Maßnahmen die Händler diesen Herausforderungen begegnen.

Der BTE lädt alle Modefachhändler ein, an der Onlinebefragung teilzunehmen. Die Umfrage erfolgt anonym und dauert etwa 10 Minuten. Die Ergebnisse der Onlinebefragung werden Teilnehmern anschließend kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Interessenten finden den Online-Zugang zur Umfrage auf der BTE-Website www.bte.de (Link auf Startseite).

Der Modehandel steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Welche Zukunftsstrategien verfolgen deutsche Modeeinzelhändler? Wie begegnen die Unternehmen der digitalen Zukunft?

Diesem spannenden Themenkomplex geht der BTE gemeinsam mit der Hochschule DHBW Heilbronn in einer umfassenden Studie nach. Damit soll herausgefunden werden, mit welchen Strategien und Maßnahmen die Händler diesen Herausforderungen begegnen.

Der BTE lädt alle Modefachhändler ein, an der Onlinebefragung teilzunehmen. Die Umfrage erfolgt anonym und dauert etwa 10 Minuten. Die Ergebnisse der Onlinebefragung werden Teilnehmern anschließend kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Interessenten finden den Online-Zugang zur Umfrage auf der BTE-Website www.bte.de (Link auf Startseite).

Weitere Informationen:
BTE-Umfrage
Quelle:

BTE/BLE/VDB

C-Star 2019
03.05.2018

C-star 2018 geht mit Besucher-Rekord zu Ende

Die vierte Ausgabe der C-star, Shanghai's International Trade Fair for Solutions and Trends All about Retail, ging am 28. April mit einem hervorragenden Ergebnis im Shanghai New International Expo Center zu Ende. In diesem Jahr lockte die Messe 12.979 Besucher (2017: 8.476) aus 44 Ländern und Regionen an, also  53% mehr als im letzten Jahr. Damit unterstrich die C-star ihre führende Rolle als internationalste und professionellste Business-Plattform für die asiatische Retail-Branche.
 
Die C-star 2018 bot zahlreiche Gelegenheiten, sowohl modernste Technologien als auch innovative Lösungen für Store-Design, Beleuchtung, Retail Technology und Visual Merchandising zu entdecken, die auch Besucher namhafter Einzelhandelsmarken, wie z.B. von Sephora, Louis Vuitton, C&A China, Watsons, Max Mara, Apple, Uniqlo, MINISO, oder Superdry nutzten.
 
Zudem brachte die Parallelität mit der Hotel Plus - Total Solution for Commercial Properties wertvolle Synergien. Die beiden Fachmessen schafften eine einzigartige Plattform für innovative Produkte, Lösungen und Trends an einem Ort.  
 

Die vierte Ausgabe der C-star, Shanghai's International Trade Fair for Solutions and Trends All about Retail, ging am 28. April mit einem hervorragenden Ergebnis im Shanghai New International Expo Center zu Ende. In diesem Jahr lockte die Messe 12.979 Besucher (2017: 8.476) aus 44 Ländern und Regionen an, also  53% mehr als im letzten Jahr. Damit unterstrich die C-star ihre führende Rolle als internationalste und professionellste Business-Plattform für die asiatische Retail-Branche.
 
Die C-star 2018 bot zahlreiche Gelegenheiten, sowohl modernste Technologien als auch innovative Lösungen für Store-Design, Beleuchtung, Retail Technology und Visual Merchandising zu entdecken, die auch Besucher namhafter Einzelhandelsmarken, wie z.B. von Sephora, Louis Vuitton, C&A China, Watsons, Max Mara, Apple, Uniqlo, MINISO, oder Superdry nutzten.
 
Zudem brachte die Parallelität mit der Hotel Plus - Total Solution for Commercial Properties wertvolle Synergien. Die beiden Fachmessen schafften eine einzigartige Plattform für innovative Produkte, Lösungen und Trends an einem Ort.  
 
Dazu Elke Moebius, Global Head - Retail & Retail Technologies der Messe Düsseldorf: „Ich bin mit dem Verlauf der C-star 2018 äußerst zufrieden.  Der dynamische chinesische Markt wächst noch immer rapide und ist damit nicht nur für Investitionen, sondern auch für Anregungen offen. Das ReTailor Hub, das Designer Village und das Technology Village boten ein besonders gutes Spiegelbild des dynamischen Einzelhandelsmarktes. Auf der C-star können chinesische Einzelhändler alles für ihre Stores finden – von der Ladenplanung über die Ladengestaltung bis zur Möblierung.”
 
Aussteller wie Besucher von der hohen Messequalität beeindruckt
In diesem Jahr gab die C-star 110 Ausstellern aus 12 Ländern und Regionen die Gelegenheit, Produktlösungen für die Bereiche Shopfitting, Lighting & Design; Retail Technology; Visual Merchandising, Marketing & Event Construction zu präsentieren und zwar perfekt auf den chinesischen Einzelhandelsmarkt zugeschnitten. Aussteller wie Besucher zeigten sich sehr zufrieden mit der Professionalität, den Gelegenheiten zum Austausch und den zahlreichen Chancen, bequem Informationen zu sammeln und die richtigen Leute zu treffen – ganz abgesehen von den hochwertigen Lösungen speziell für Einzelhändler an den Messeständen.  
 
Simon Bo, Geschäftsführer von Octanorm China, die als Aussteller auf die C-star zurückgekehrt waren, fand großes Lob für den Messeverlauf: „Unser Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen für den Ladenbau, Regalsysteme, Displays, Theken usw. Auf der C-star haben wir dieses Jahr vor allem unsere abgerundeten Lichtrahmen mit 3D-Beleuchtung für optimale Tiefenwirkung gezeigt. In diesem Jahr waren wir tief beeindruckt vom Besucherandrang und der Professionalität der Einkäufer. Während der dreitägigen Messe konnten wir viele Zielkunden wie Designer, Werbeagenturen und Zulieferer für Messe-Standbauer treffen. Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis und die Messe war ein großer Erfolg.“
 
Die Besucher waren ebenfalls von den auf der Messe gezeigten Innovationen begeistert. Dazu Song Yang, Designerin bei Bestseller: “Ich habe die C-star zum ersten Mal besucht und zwar um solche Ladenbaumaterialen wie Holz, Eisenteile oder Schaufensterlösungen einzukaufen. Die Aussteller waren äußerst professionell und zeigten eine Auswahl an Produktlösungen, die perfekt zum neuen Bedarf im Einzelhandel passten. Alles in allem war das eine wertvolle Erfahrung.”
 
C-star Retail Forum traf auf hervorragende Resonanz
Das C-star Retail Forum mit dem Thema ‘Shape a Human Centered Retail World’ wurde hochgelobt und erfreute sich großen Zuspruchs. Drei Tage lang konnten in den Sessions Einzelhandelsexperten und führende Branchenvertreter aus aller Welt wertvolle Knowhow sammeln, sich Analysen aktueller Entwicklungen im Einzelhandel aufzeigen lassen sowie kundenzentrierte Strategietrends kennenlernen.  
 
Ulrich Spaan, Vize-Prasident des EHI Retail Institute, lobte das Publikum: „Internationale wie chinesische Redner überzeugten mit großer Sachkenntnis und verschafften wertvolle Einblicke und praktikable Empfehlungen. Das äußerst professionelle Publikum nutzte die Gelegenheit, weltweite Trends im Einzelhandel zu erörtern und tauschte sich rege aus.“  
 
Zu den Highlights beim C-star Retail Forum gehörten die Vorträge von so bekannten Einzelhändlern wie Kidsland, Lawson, Lidl, Metro oder MINISO, die wertvolle Blicke hinter die Kulissen und kreative Anregungen boten. Wang Pu, der Sales Manager von Okamura Furniture & Logistics System Co., Ltd, würdigte das Niveau der Redner wie folgt: „Ich bin hierhergekommen, um die neusten Retailtrends und Produktinnovationen kennenzulernen, vor allem die Fallstudie zu Verbrauchermärkten und Großmärkten. Das C-star Retail Forum war meines Erachtens dieses Jahr mit vielen hochkarätigen Rednern recht erfolgreich, bei denen die Fallstudien von Lawson und der Metro mich besonders beeindruckt haben. Unsere Firma ist auf Ladeneinrichtung spezialisiert und dieses Forum hat mir die großartige Gelegenheit verschafft, diese Redner und die Bedürfnisse des Einzelhandels besser kennenzulernen. Es war eine wertvolle Erfahrung.“
 
ReTailor Hub brachte kollaborativen „Neuen Einzelhandel”
Die kollaborative Innovation von Mode und Technik regt die Mode- aber auch Freizeit- und Unterhaltungsbranche dazu an, neue Einzelhandelsformate anzudenken. Der ReTailor Hub erwies sich dieses Jahr auf der C-star als einer der Hotspots und zog zahlreiche Besucher mit seinen außergewöhnlichen und einzigartigen Beispielen für neuen Einzelhandel an.  
 
In den Sonderzonen ROCOCO und Classic Teddy’s boten 11 Store-Design und Zubehöranbieter das komplette Sortiment innovativer Produktlösungen wie Ladenbau, Licht-Rendering, Lichtkästen, Magic Mirror für Umkleidekabinen, Fernüberwachungssysteme für Stores per Video, Gesichtserkennungstechnik, LED-Bildschirme, Display-Container und -Regale sowie Modell-Requisiten an. Die Resonanz der Besucher war groß.  
 
Die nächste C-star findet vom 26-28.4.2019 auf dem Gelände des Shanghai New International Expo Center statt, ebenfalls wieder parallel zur HOTEL PLUS - Total Solution for Commercial Properties.

 

Quelle:

Messe Düsseldorf

20.02.2018

The Key to Confidence: Die zweite Ergebnisrunde aus OEKO-TEX® Verbraucherstudie

Die OEKO-TEX® Gemeinschaft hat weitere Ergebnisse ihrer Studie „The Key To Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, neue Verhaltensweisen und Ausblicke“ veröffentlicht, die sich auf die Zielgruppen Millennials und Eltern konzentrieren.
Der jüngste Bericht beschreibt zwei der mächtigsten Verbrauchergruppen auf dem weltweiten Textilmarkt, die diesen Markt noch auf Jahrzehnte hinaus beeinflussen werden. OEKO-TEX® stellt die Ergebnisse in den nächsten Monaten im Rahmen mehrerer Webinare und Präsentationen vor. Ein bereits aufgezeichnetes, von der für die Studie „The Key To Confidence“ verantwortlichen Marktforscherin Ellen Karp präsentiertes Webinar ist jetzt unter www.oeko-tex.com/webinare verfügbar.

Die OEKO-TEX® Gemeinschaft hat weitere Ergebnisse ihrer Studie „The Key To Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, neue Verhaltensweisen und Ausblicke“ veröffentlicht, die sich auf die Zielgruppen Millennials und Eltern konzentrieren.
Der jüngste Bericht beschreibt zwei der mächtigsten Verbrauchergruppen auf dem weltweiten Textilmarkt, die diesen Markt noch auf Jahrzehnte hinaus beeinflussen werden. OEKO-TEX® stellt die Ergebnisse in den nächsten Monaten im Rahmen mehrerer Webinare und Präsentationen vor. Ein bereits aufgezeichnetes, von der für die Studie „The Key To Confidence“ verantwortlichen Marktforscherin Ellen Karp präsentiertes Webinar ist jetzt unter www.oeko-tex.com/webinare verfügbar.

Die Online-Befragung „The Key to Confidence“ wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 durchgeführt und stützt sich auf Daten von mehr als 11.000 Verbrauchern von Bekleidung und Heimtextilien. Von der gesamten Erhebung entfallen ca. 30 % auf die Altersgruppe der zwischen 1981 und 2000 Geborenen, die auch als Millennials bezeichnet werden. Das deckt sich mit dem Anteil der Bevölkerung weltweit. In der zweiten Ausgabe der Ergebnisse berichtet OEKO-TEX®, wie differenziert Millennials über Nachhaltigkeit bei Textilien denken und wie das Elternsein diese Einstellungen beeinflusst.

Durch die Nutzung des Internets und sozialer Medien beispielsweise, ist das Bewusstsein der Millennials über ökologische und soziale Missstände in der Textilindustrie stärker ausgeprägt als bei älteren Teilnehmern der Befragung. Sie neigen eher dazu, die Textilindustrie als einen der wichtigsten Umweltverschmutzer zu betrachten. Infolgedessen sind Millennials weitaus mehr besorgt über Schadstoffe in ihrer Bekleidung und in Heimtextilprodukten.

Bei Eltern ist die Sorge über alle möglichen Dinge noch stärker ausgeprägt. Insbesondere Eltern von Kleinkindern äußern ihre Bedenken über Schadstoffe in einer Vielzahl von Produkten, aber insbesondere in Heimtextilien und Bekleidung. Die unguten Gefühle von Eltern in Bezug auf die Produktsicherheit übertreffen dabei die Bedenken von Nicht-Eltern. Ihr Bewusstsein für „umweltfreundliche“ Bekleidung und Heimtextilien, das sich auch in entsprechenden Produktkäufen widerspiegelt, ist wesentlich stärker als bei Menschen, die keine kleinen Kinder zu Hause haben.

Dementsprechend haben Millennials und Eltern ein stärkeres Interesse an zertifizierten Textilien. „Beide dieser von Zeitmangel geprägten Verbrauchergruppen suchen nach dem kürzesten Weg zu Vertrauen und Transparenz“, sagt Ellen Karp, Expertin für globale Marken und Nachhaltigkeitsforschung. „Millennials und Eltern möchte das Richtige für die Gesellschaft und die Erde tun, aber auch für ihre Familien. Markenunternehmen und Zertifizierer spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation von Informationen, die diesen engagierten Verbrauchern verantwortungsbewusste Kaufentscheidungen ermöglichen, die sie gerne bereit sind zu treffen.“

Anna Czerwinska, Head of Marketing and Communication bei OEKO-TEX® sagt dazu: „Wir von OEKO-TEX® möchten diese Ergebnisse sehr gerne mit unseren Kunden und der Textilindustrie teilen. Seit 25 Jahren sehen wir es als unsere Aufgabe an, Unternehmen und Verbrauchern dabei zu helfen, bewusste und fundierte Entscheidungen zu treffen.“ „Die Informationen aus der Studie unterstreichen einmal mehr die wichtige Rolle, die unabhängige OEKO-TEX® Zertifizierungen und Labels dabei spielen können, Millennials und Eltern bei der Auswahl nachhaltiger Textilien zu helfen, die ihren Familien zugutekommen und eine bessere Welt schaffen.“

Für weitere Informationen zu „The Key to Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, neue Verhaltensweisen und Ausblicke“ wenden Sie sich bitte per E-Mail an Trish Martin (t.martin@oeko-tex.com) oder an Anna Czerwinska (a.czerwinska@oeko-tex.com). Nähere Details zum OEKO-TEX® Portfolio an Prüfungen, Zertifizierungen und Produktlabels finden Sie unter www.oeko-tex.com.
 

Quelle:

OEKO-TEX® Service GmbH, Frau Anna Czerwinska

Fashion Net Düsseldorf: Studie zum Modestandort Düsseldorf ©Fashion Net Düsseldorf
Fashion Net Düsseldorf
25.10.2017

Fashion Net Düsseldorf: Studie zum Modestandort Düsseldorf

  • Fachbesucher äußern Lob an CPD
  • Düsseldorf weiterhin wichtigster Orderstandort Deutschlands
  • Fashion Net plant App für 360 Grad Orderstandort

Düsseldorf - Die Bilanz der Showroom- und Messebetreiber zur Sommerausgabe der Collection Première Düsseldorf fiel auch in diesem Jahr positiv aus. Um diese Einschätzung zu stützen und von Seiten der Messebesucher zu evaluieren, wurden im Laufe des Orderwochenendes mit einem Fragebogen, der rund zwanzig Fragen umfasste, allgemeine und spezifische Daten gesammelt. Durchgeführt wurde die Umfrage im Auftrag von Fashion Net Düsseldorf von Coach und Mediatorin Martina Töpfer. Ziel der Erhebung war es, zu ermitteln, was Besucher der Modemessen und Showrooms von der CPD erwarten und diesbezüglich die Rolle von Fashion Net Düsseldorf zu reflektieren.

  • Fachbesucher äußern Lob an CPD
  • Düsseldorf weiterhin wichtigster Orderstandort Deutschlands
  • Fashion Net plant App für 360 Grad Orderstandort

Düsseldorf - Die Bilanz der Showroom- und Messebetreiber zur Sommerausgabe der Collection Première Düsseldorf fiel auch in diesem Jahr positiv aus. Um diese Einschätzung zu stützen und von Seiten der Messebesucher zu evaluieren, wurden im Laufe des Orderwochenendes mit einem Fragebogen, der rund zwanzig Fragen umfasste, allgemeine und spezifische Daten gesammelt. Durchgeführt wurde die Umfrage im Auftrag von Fashion Net Düsseldorf von Coach und Mediatorin Martina Töpfer. Ziel der Erhebung war es, zu ermitteln, was Besucher der Modemessen und Showrooms von der CPD erwarten und diesbezüglich die Rolle von Fashion Net Düsseldorf zu reflektieren.

Die Ergebnisse der Umfrage werden im Folgenden zusammenfassend dargestellt. Die Mehrheit der Befragten besucht während der CPD insgesamt 1-20 Showrooms (48%) bzw. 21-40 Showrooms (31%). Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Kaiserswerther Straße ein, die mit 71% als wichtigster Standort der CPD hervorgeht, gefolgt vom Karl-Arnold-Platz mit Fashion Plaza, Supreme, B1 (54%) und der Unternehmerstadt mit LO2, Halle 29, Halle 30 und Double U (45%). Zudem gaben sieben von zehn Teilnehmern an, vor einem Besuch im Showroom einen Termin zu vereinbaren.

Auch abseits der CPD schreiben 43% der befragten Besucher Order in Düsseldorf: Zwischen einem und 20 Tagen verbringen sie über die CPD hinaus in der Rheinmetropole, wobei 2-5 Tage die höchsten Angaben erzielten. Der Anteil des in Düsseldorf getätigten Ordervolumens ist beträchtlich: 51% der Teilnehmer schreiben 30% bis 60% der Order in Düsseldorf.

Die Teilnehmer der Studie stehen der CPD überwiegend positiv gegenüber. So bewerten 54% die aktuelle CPD mit der Schulnote gut, 25% mit befriedigend und 15% mit sehr gut. Auch die dort entstehenden Geschäftskontakte halten 85% für wichtig. „Die Umfrage hat uns noch einmal bestätigt, wie wichtig Düsseldorf als Orderstandort ist“, so Angelika Firnrohr, Geschäftsführerin von Fashion Net Düsseldorf e.V. „Experten aus der Modebranche besuchen die CPD, da sie hier eine große und komplexe Auswahl an Labels und Marken treffen. Der Kontakt zu deren kompetenten Ansprechpartnern ist sehr eng und bereitet eine entspannte, offene und freundliche Atmosphäre. Darüber hinaus schätzen die Besucher an der CPD sehr, dass sie sich über die Trends der kommenden Saisons informieren und zugleich ordern können.“

Dennoch hatten die Befragten zusätzliche Wünsche an die Order in Düsseldorf, wie kürzere Wege und weniger Standorte, sodass ein besseres Zeitmanagement möglich ist. Der Fashion Net Shuttle In Rotation ist für knapp die Hälfte der Befragten das wichtigste Fortbewegungsmittel während der CPD. Aufgrund der hohen Auslastung wünschen sich die Besucher daher häufigere Fahrten des Shuttles.

Hauptsächlich werden die Messen am Samstag oder Sonntag besucht (77%/89% respektive). Der beliebteste CPD-Tag ist mit 62% der Stimmen der Sonntag, wobei Mehrfachnennungen möglich waren. Entscheidende Gründe dafür sind laut Umfrage Termine bei den Showrooms, wichtige Veranstaltungen und Modenschauen sowie der freie Tag und die Anwesenheit aller wichtigen Personen.

Im Anschluss an die grundlegende Einschätzung der CPD durch die Messebesucher ging es um die neue Digitalstrategie von Fashion Net Düsseldorf. Für 360 Grad Orderstandort Düsseldorf entwickelt das Fashion Net zurzeit eine eigene App, mit der Aussteller und Besucher untereinander vernetzt werden und die sie mit allen Orderinformationen zum Standort versorgt. Zunächst sollte ermittelt werden, wie wichtig den Messebesuchern eine zentrale Zusammenfassung aller Marken und Showroom-Standorte in Düsseldorf in Form einer App ist. „Das Ergebnis war eindeutig: Eine App als Informationsplattform wird nahezu einstimmig positiv bewertet. Der Fokus der App wird natürlich auf den Showrooms, Labels und Marken wie auf Agenturen liegen, denn diese Informationen sind für Besucher der Messen notwendig“, erklärt Angelika Firnrohr. „Hinzu kommen allgemeine Informationen zum Orderstandort Düsseldorf, wie etwa Veranstaltungen, Hotels und Gastronomie.“

Des Weiteren konnten die Befragten ihre Wünsche an die in der App angebotenen Informationen äußern. „Den Wünschen nach einem integrierten Terminplaner und einem Lageplan der Aussteller werden wir so gut es geht nachkommen“, fährt sie fort. „Anregungen wie einem Shuttle-Bus-Plan werden allerdings schon verwirklicht.“

Insgesamt nahmen 202 Personen an der Umfrage teil. Die meisten von ihnen kommen aus Deutschland und besuchten die CPD aus den Ballungsräumen Düsseldorf, Köln, München, Berlin und Hamburg. Während 13% angaben, die CPD das erste Mal zu besuchen, kommt die Mehrheit schon seit vielen Jahren und gaben immerhin noch 7% an, bereits zum 30. Mal da zu sein.

Zusammenfassend ergibt sich aus der Studie, dass der Modestandort Düsseldorf nach wie vor die wichtigste Orderplattform für die Modebranche ist: Markenvielfalt und Innovationen sind bei den Besuchern hochgeschätzt und machen Düsseldorf für alle Mitwirkenden zu einem attraktiven Orderstandort in Deutschland. In Düsseldorf schreibt die Modebranche. Da die dezentralen Standorte der Messen und Showrooms bemängelt wurden, zeigt sich, dass ein zentrales Informationstool wie Fashion Net Düsseldorf es mit der eigenen App angeht den Komfort für CPD-Besucher deutlich erhöht und Düsseldorf als Orderstandort in der Attraktivität noch steigern kann.

Quelle:

PR + Presseagentur textschwester

 Markt & Meinung: Von der verlängerten Werkbank zu strategischen Partnern © Sprachperlen GmbH
Iuliana Tihon Dinoiu, CEO von Romanita
28.09.2017

Markt & Meinung: Von der verlängerten Werkbank zu strategischen Partnern

„China ist nicht mehr die Werkbank Europas“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher bereits 2011. Nach einer aktuellen McKinsey-Studie scheint China auch als Hauptbeschaffungsland für Kleidung seinen Zenit überschritten zu haben. Erstmals seit 2014 sinkt das Exportvolumen aus China und Hongkong um acht Prozentpunkte. Auch andere große Bekleidungsexporteure wie Bangladesch, Vietnam und Indien verzeichnen erstmals ein geringeres Wachstum. So erwartet jeder zweite Einkaufschef von Bekleidungsunternehmen, dass bereits 2025 niedrige Löhne nicht mehr der Hauptgrund für Wahl des Beschaffungsortes sein werden, sondern die Digitalisierung. Grund dafür ist vor allem das veränderte Konsumentenverhalten.

„China ist nicht mehr die Werkbank Europas“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher bereits 2011. Nach einer aktuellen McKinsey-Studie scheint China auch als Hauptbeschaffungsland für Kleidung seinen Zenit überschritten zu haben. Erstmals seit 2014 sinkt das Exportvolumen aus China und Hongkong um acht Prozentpunkte. Auch andere große Bekleidungsexporteure wie Bangladesch, Vietnam und Indien verzeichnen erstmals ein geringeres Wachstum. So erwartet jeder zweite Einkaufschef von Bekleidungsunternehmen, dass bereits 2025 niedrige Löhne nicht mehr der Hauptgrund für Wahl des Beschaffungsortes sein werden, sondern die Digitalisierung. Grund dafür ist vor allem das veränderte Konsumentenverhalten.

Ein Sofa nach Maß, das Auto-Interieur in Trendfarben oder wöchentlich neue Kollektionen im Modegeschäft. „Unternehmen müssen schneller und flexibler auf die Wünsche der Konsumenten reagieren. Das verändert die gesamte Lieferkette“, sagt Chris Nicolaes, Geschäftsführer des Technologie-Experten Lectra. Die meisten befragten Einkaufschefs der Studie erwarten, dass Digitalisierung ihre Kosten um rund fünf Prozent senken und die Beschaffungszeit um zwei bis vier Wochen verkürzen wird. „Die notwendigen Technologien sind bereits vorhanden und werden erfolgreich eingesetzt“, so Nicolaes weiter.

Hybride Zulieferer durch Digitalisierung

Die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung wirft ein neues Licht auf die Rückverlagerung der Produktion in geographische Nähe, das sogenannte Near-Shoring. Die deutsche Automobilindustrie setzt bereits stark auf die Produktion in Osteuropa. Nach Ernst & Young haben deutsche Hersteller alleine in der Visegrad4-Region (Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn) seit 2010 gut neun Milliarden Euro in ihre Werke investiert und 14.000 Jobs geschaffen. Blickt man auf die Möbelindustrie, gehören osteuropäische Unternehmen heute zu den größten Produzenten auf dem globalen Möbelmarkt. Mehr als jedes vierte Möbelstück In Deutschland stammt mittlerweile aus Polen. Die polnischen Werke der Polstermöbelhersteller DFM und Polipol zählen zu den modernsten weltweit.

Auf der einen Seite entwerfen Unternehmen heute zunehmend Möbel, Airbags oder Modekollektionen mit digitaler Software. Auf der anderen Seite automatisieren Zulieferer mit neuen digitalen Lösungen nicht nur diese Arbeitsschritte, sondern erweitern ihr Angebot und entwickeln neue Geschäftsmodelle. Weg von Lohnaufträgen, hin zu Komplettlösungen. Zulieferer bringen ihr Know-how vermehrt in den gesamten Produktionsprozess ein und setzen die Designideen ihrer Kunden eigenständig um. Es entstehen neue, hybride Geschäftsmodelle. Die Unternehmen in Westeuropa suchen ihrerseits Partner, die diese Komplettlösungen anbieten, um ihre Wertschöpfungskette zu vereinfachen – und finden diese vermehrt in Osteuropa.Kostenvorteile, die geographische Nähe, das steigende Bildungsniveau sowie die vergleichsweise geringen kulturellen Unterschiede sprechen für ein zunehmendes Interesse deutscher Unternehmen an osteuropäischen Staaten. Mit der Digitalisierung kommt ein neuer Treiber dazu.

Osteuropäischer Partner für H&M, Zara und Co.

Für die großen Modemarken ist das rumänische Unternehmen Romanita ein solcher Partner. 1972 gegründet ist das Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitern einer der größten Bekleidungshersteller Rumäniens und produziert für viele internationale Marken, darunter H&M, Zara und Massimo Dutti.

Auch Romanita bekam den Marktwandel zu spüren und zwischen verkürzten Fristen und schrumpfenden Gewinnspannen kämpfte das Unternehmen, um weiterhin mit der Nachfrage Schritt zu halten. In erster Linie mussten die Stoffabfälle im Zuschnitt reduziert, die betriebliche Effizienz verbessert und Maschinenausfallzeiten vermieden werden. Die Lösung ist die digitale Transformation der eigenen Herstellungsprozesse. Romanita investierte in Zuschnitt-Software und Vector-Schneidemaschinen von Lectra.

„Wir kalkulieren, dass wir unsere Fehlerquote um 25 Prozent reduziert haben, drei Prozent weniger Stoffreste produzieren und zwei Prozent weniger Stoff verbrauchen. Unsere Kunden sind begeistert“, sagt Iuliana Tihon Dinoiu, CEO von Romanita.

Überzeugt von dem positiven Ergebnis entschied sich der Hersteller, die bestehende CAD-Lösungen durch Lectras Produktentwicklungssoftware Modaris zu ersetzen. Durch diese Investitionen bietet Romanita seinen Kunden anstatt einfachen Produktionsläufen heute vollentwickelte Modekollektionen aus einer Hand – von der Designidee bis zum fertigen Kleidungstück. So wird aus einem einfachen Zulieferer ein strategischer Partner.

OC&C OC& C Strategy Consultants
OC&C
05.07.2017

Internationale OC&C-Studie zu den Herausforderungen auf der letzten Meile für den Online-Handel

Während der stationäre Handel mit Blick auf das Wachstum stagniert, weitet das Online-Segment seinen Marktanteil kontinuierlich aus. Mit der Umverteilung von Umsätzen und Marktanteilen, ändert sich auch das Kundenverhalten. Dabei steht der Service bei den letzten Schritten der Warenausliefe-rung immer stärker im Fokus. Während in Deutschland die Hauslieferung dominiert, finden in ande-ren Märkten auch Pick-up- und Drive-in-Modelle guten Zuspruch. Die aktuelle Studie „Endspurt“ der Strategieberatung OC&C Strategy Consultants analysiert die Verbrauchererwartungen an die Waren-lieferung und zeichnet ein klares Bild: Kunden wünschen vor allem eine schnelle, planbare und kos-tengünstige Lieferung.

Während der stationäre Handel mit Blick auf das Wachstum stagniert, weitet das Online-Segment seinen Marktanteil kontinuierlich aus. Mit der Umverteilung von Umsätzen und Marktanteilen, ändert sich auch das Kundenverhalten. Dabei steht der Service bei den letzten Schritten der Warenausliefe-rung immer stärker im Fokus. Während in Deutschland die Hauslieferung dominiert, finden in ande-ren Märkten auch Pick-up- und Drive-in-Modelle guten Zuspruch. Die aktuelle Studie „Endspurt“ der Strategieberatung OC&C Strategy Consultants analysiert die Verbrauchererwartungen an die Waren-lieferung und zeichnet ein klares Bild: Kunden wünschen vor allem eine schnelle, planbare und kos-tengünstige Lieferung.


In der deutschen Handelsbranche manifestiert sich ein Trend: Die Kundenzufriedenheit hängt immer weniger vom Preis, sondern vielmehr von Faktoren wie dem Einkaufserlebnis und dem Service ab. Im boomenden Online-Handel gewinnt daher der gesamte Bereich Fulfillment – und insbeson-dere die letzten Schritte der Warenlieferung an den Kunden – zunehmend an Bedeutung. Die Strategiebe-ratung OC&C Strategy Consultants analysiert in einer aktuellen Studie die Kundenerwartungen an die Leis-tungen auf der sogenannten „letzten Meile“ und definiert die Herausforderungen für Online-Händler. Für die Studie hat OC&C insgesamt über 3.000 Konsumenten in China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und den USA befragt.

Weitere Informationen:
Online Handel, Kundenverhalten, OC&C
Quelle:

Hill+Knowlton Strategies GmbH

Technische Textilien Südwesttextil e.V.
Technische Textilien
10.04.2017

Technische Textilien „made in Baden-Württemberg“ haben weltweit Marktchancen

Der Weltmarkt für faserbasierte Werkstoffe und technische Textilien hat ein Volumen von 163 Mrd. US-Dollar. Größter Exporteur ist China. Doch gleich auf Platz 2 landen die deutschen Hersteller. Das ist ein Ergebnis einer neuen „Internationalisierungsstudie“ im Auftrag des Ver-bands Südwesttextil und der Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW). In deren Auftrag hat das Marktforschungsunternehmen Prognos die Chan-cen für baden-württembergische Textiler und Faserverarbeiter auf dem Weltmarkt untersucht. Fazit: Die Globalisierung bietet den Anbietern von technischen Textilien und faserbasierten Werkstoffen zahlreiche Möglichkeiten.

Der Weltmarkt für faserbasierte Werkstoffe und technische Textilien hat ein Volumen von 163 Mrd. US-Dollar. Größter Exporteur ist China. Doch gleich auf Platz 2 landen die deutschen Hersteller. Das ist ein Ergebnis einer neuen „Internationalisierungsstudie“ im Auftrag des Ver-bands Südwesttextil und der Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW). In deren Auftrag hat das Marktforschungsunternehmen Prognos die Chan-cen für baden-württembergische Textiler und Faserverarbeiter auf dem Weltmarkt untersucht. Fazit: Die Globalisierung bietet den Anbietern von technischen Textilien und faserbasierten Werkstoffen zahlreiche Möglichkeiten.


„Noch gehört Deutschland, auch dank der Unternehmen in Baden-Württemberg, zur Weltmarktspitze. Doch unser Erfolg macht andere Regionen neugierig und ebenso erfinderisch. Die Studie zeigt: Die Förderung der Textilindustrie ist vorausschauende Wirtschaftspolitik in Zeiten des Wandels“, so Peter Haas, Hauptgeschäftsführer von Südwesttextil und Vorstandsmitglied der AFBW.
Bei den Ergebnissen unterscheidet Prognos zwischen etabilierten „Stärke-Märkten“ (wie den USA), „Wachstumsmärkten“ (wie Indien) und „Nachholbedarf-Märkten“ (wie Mexiko und Litauen). Alle drei Kategorien bieten gute Chancen, müssen aber jeweils anders angepackt werden. Laut der Studie haben deutsche Unternehmen 2015 mit faserbasierten Werkstoffen und technischen Textilien rund 23,5 Mrd. Euro umgesetzt, 4,2 Mrd. Euro davon gingen auf das Konto von Unternehmen aus Baden-Württem-berg. Im Vergleich zum Weltmarktvolumen zeigt das die Potenziale.

Quelle:

Südwesttextil e.V.