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Von links nach rechts: Felix Neugart (CEO, NRW.Global Business), V. Arun Roy, I.A.S. (Hauptsekretär, Ministerium für Industrie, Regierung von Tamil Nadu), Hon. M.K. Stalin (Ministerpräsident von Tamil Nadu), Hon. Dr. TRB Rajaa (Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel, Regierung von Tamil Nadu), Dr.-Ing. Akram Idrissi (ITA – RWTH Aachen), Varqha Bagwan (ITA – RWTH Aachen) und Reinhold von Ungern-Sternberg (BVMW) (von links nach rechts) Quelle: Guidance Tamil Nadu
Von links nach rechts: Felix Neugart (CEO, NRW.Global Business), V. Arun Roy, I.A.S. (Hauptsekretär, Ministerium für Industrie, Regierung von Tamil Nadu), Hon. M.K. Stalin (Ministerpräsident von Tamil Nadu), Hon. Dr. TRB Rajaa (Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel, Regierung von Tamil Nadu), Dr.-Ing. Akram Idrissi (ITA – RWTH Aachen), Varqha Bagwan (ITA – RWTH Aachen) und Reinhold von Ungern-Sternberg (BVMW) (von links nach rechts)
22.09.2025

Deutschland und Indien kooperieren: KI-gestützte Fertigung, Robotik und intelligente Textilien

Die Tamil Nadu Industrial Development Corporation (TIDCO) und das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University planen, zukünftig im Bereich KI-gestützte Fertigung, Robotik und Smart Textilien zu kooperieren. Gleichzeitig soll der Talentaustausch und eine nachhaltige indisch-deutsche Partnerschaft gefördert werden.

Die Absichtserklärung wurde während der Tamil Nadu Rising Investment Conclave in Düsseldorf unterschrieben. M. K. Stalin, Ministerpräsident des indischen Bundesstaats Tamil Nadu, und hochrangige Vertreter von Regierung und Industrie waren bei der Unterzeichnung anwesend.

Ziel der Partnerschaft ist ein offenes Innovationsökosystem, das die dynamische Industrie mit der exzellenten Forschung Deutschlands verbindet. Diese Partnerschaft wird von Guidance Tamil Nadu und von Hon. Dr. TRB Rajaa, Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel der Regierung von Tamil Nadu, nachdrücklich unterstützt.

Thiru V. Arun Roy, I.A.S., Hauptsekretär des Ministeriums für Industrie, Regierung von Tamil Nadu tauschte die Absichtserklärung im Namen von Sandeep Nanduri, I.A.S., TIDCO-Geschäftsführer aus.

Die Tamil Nadu Industrial Development Corporation (TIDCO) und das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University planen, zukünftig im Bereich KI-gestützte Fertigung, Robotik und Smart Textilien zu kooperieren. Gleichzeitig soll der Talentaustausch und eine nachhaltige indisch-deutsche Partnerschaft gefördert werden.

Die Absichtserklärung wurde während der Tamil Nadu Rising Investment Conclave in Düsseldorf unterschrieben. M. K. Stalin, Ministerpräsident des indischen Bundesstaats Tamil Nadu, und hochrangige Vertreter von Regierung und Industrie waren bei der Unterzeichnung anwesend.

Ziel der Partnerschaft ist ein offenes Innovationsökosystem, das die dynamische Industrie mit der exzellenten Forschung Deutschlands verbindet. Diese Partnerschaft wird von Guidance Tamil Nadu und von Hon. Dr. TRB Rajaa, Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel der Regierung von Tamil Nadu, nachdrücklich unterstützt.

Thiru V. Arun Roy, I.A.S., Hauptsekretär des Ministeriums für Industrie, Regierung von Tamil Nadu tauschte die Absichtserklärung im Namen von Sandeep Nanduri, I.A.S., TIDCO-Geschäftsführer aus.

Dr. Akram Idrissi, Leiter Strategie & Geschäftsentwicklung des ITA, tauschte die Absichtserklärung im Namen des ITA-Institutsleiters Prof. Dr. Thomas Gries aus.

Quelle:

Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University

STFI Shopper (c) Sächsisches Textilforschungsinstitut
STFI Shopper
19.09.2025

Kunstleder aus thermoplastischen Elastomerbeschichtungen

Aktuell dominieren Kunstleder auf der Basis von PVC und Polyurethanen. Die Herstellungsprozesse sind energie- und kostenintensiv. Zusätzlich werden gesundheitlich bedenkliche Weichmacher und Lösemittel eingesetzt. Eine Alternative bieten Beschichtungen mit thermoplastischen Elastomeren (TPE). Die Gruppe der TPEs kombiniert dabei den Vorteil der thermoplastischen Verarbeitbarkeit mit einer annähernd so hohen Elastizität und dem dynamischen Verhalten vernetzter, duroplastischer Elastomere. Am Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) wurde deshalb das Potenzial der thermoplastischen Elastomere untersucht.  

Der Fokus des Forschungsprojekts lag einerseits darin, die Polymere mittels energieeffizienten und umweltfreundlichen Hotmelt-Walzenantrags und der Breitschlitzdüsentechnologie zu applizieren. Andererseits wurden für ergänzende Untersuchungen entsprechende Additive in die TPEs eingearbeitet, um spezielle Eigenschaften, wie z. B. Farbigkeit, Optik oder Flammschutz, zu erhalten. 

Aktuell dominieren Kunstleder auf der Basis von PVC und Polyurethanen. Die Herstellungsprozesse sind energie- und kostenintensiv. Zusätzlich werden gesundheitlich bedenkliche Weichmacher und Lösemittel eingesetzt. Eine Alternative bieten Beschichtungen mit thermoplastischen Elastomeren (TPE). Die Gruppe der TPEs kombiniert dabei den Vorteil der thermoplastischen Verarbeitbarkeit mit einer annähernd so hohen Elastizität und dem dynamischen Verhalten vernetzter, duroplastischer Elastomere. Am Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) wurde deshalb das Potenzial der thermoplastischen Elastomere untersucht.  

Der Fokus des Forschungsprojekts lag einerseits darin, die Polymere mittels energieeffizienten und umweltfreundlichen Hotmelt-Walzenantrags und der Breitschlitzdüsentechnologie zu applizieren. Andererseits wurden für ergänzende Untersuchungen entsprechende Additive in die TPEs eingearbeitet, um spezielle Eigenschaften, wie z. B. Farbigkeit, Optik oder Flammschutz, zu erhalten. 

In diesem Forschungsprojekt wurden verschiedene thermoplastische Polyurethane erfolgreich im Direkt- und Transferverfahren mittels Walzenantrag und Breitschlitzdüsenbeschichtung auf verschiedene Textilien appliziert. Für die Verwendung als Kunstleder war die Transferbeschichtung mittels Walzenantrag am geeignetsten. In die TPUs konnten erfolgreich verschiedene Additive eingearbeitet werden, um diverse Farben und optische Effekte zu erzielen. Als textile Trägermaterialien dienten Gewebe (PES, CO/PES), Gestrick (PES), Abstandsgestrick (PES), Faservliesstoffe (PES Multiknit und Nadelvliesstoff) und TPU-Meltblown. Damit war es möglic,h in Kombination mit Auftragsgewichten von 100 g/m² bis 200 g/m² unterschiedliche Dicken im Bereich zwischen 0,6 mm und 4,7 mm zu realisieren. Mit den voluminöseren Textilien konnten druckelastische Kunstleder mit einem sogenannten Softtouch-Effekt hergestellt werden. Im Ergebnis wurden weiche, flexible, dehnbare TPU-basierte Kunstleder entwickelt, die sich durch eine hohe Abriebbeständigkeit (> 100.000 Scheuertouren) und Dauerknickbeständigkeit (> 50.000 Knickungen) auszeichnen. Die farbigen TPU-Kunstleder zeigten eine hohe Reibechtheit mit der Note 4-5. Potenzielle Einsatzgebiete der hergestellten Materialien sind aus heutiger Sicht Kunstleder für Täschnerwaren, Haus- und Heimtextilien sowie für den Automobilsektor. 

Dr. Ralf Lungwitz, Leiter Funktionalisierung und Projektleiter des INNO-KOM-Projekts ist überzeugt: „Thermoplastischen Elastomerbeschichtungen als Kunstleder stellen eine gute Materialalternative dar, denn sie bringen hervorragende Eigenschaften mit, um sie in anspruchsvollen Anwendungen einzusetzen. Die hohe mechanische Belastbarkeit hat uns begeistert.“ 

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut

Peter Sauer (Stellvertretender Deutscher Botschafter in Kuwait), Nouf Ali Behbehani (Amtierende Generaldirektorin der Umweltbehörde), Dr.-Ing. Sebastian Stießel (Business Developer Green Hydrogen Fraunhofer UMSICHT), Prof. Dr.-Ing. Manfred Renner (Institutsleiter Fraunhofer UMSICHT), Amer Huneidi (Vorstandsvorsitzender, Gulf Cryo), Dr. Muhammad Muhammadieh (Vice President Großindsutrie, Gulf Cryo), Abdallah Dalab (Leiter Strategische Beziehungen, Gulf Cryo) (c) Gulf Cryo
Peter Sauer (Stellvertretender Deutscher Botschafter in Kuwait), Nouf Ali Behbehani (Amtierende Generaldirektorin der Umweltbehörde), Dr.-Ing. Sebastian Stießel (Business Developer Green Hydrogen Fraunhofer UMSICHT), Prof. Dr.-Ing. Manfred Renner (Institutsleiter Fraunhofer UMSICHT), Amer Huneidi (Vorstandsvorsitzender, Gulf Cryo), Dr. Muhammad Muhammadieh (Vice President Großindsutrie, Gulf Cryo), Abdallah Dalab (Leiter Strategische Beziehungen, Gulf Cryo)
19.09.2025

Gulf Cryo und Fraunhofer UMSICHT unterzeichnen MoU zur Förderung von Carbon Management Lösungen

Am 17. September 2025 unterzeichneten das kuwaitische Gasunternehmen Gulf Cryo und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Energie- und Sicherheitstechnik UMSICHT eine Absichtserklärung (MoU) über eine strategische Partnerschaft für Carbon Management Technologien.

Gulf Cryo, der regionale Marktführer Kuwaits für End-to-End-Industriegase und Lösungen zur Dekarbonisierung in der MENAT-Region, hat eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding - MoU) mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Energie- und Sicherheitstechnik UMSICHT unterzeichnet.  Die Absichtserklärung sieht eine strategische Kooperation in den Bereichen Kohlenstoffumwandlung, Wasserstoff-Technologien und Energieeffizienz vor, mit dem Ziel, den Übergang Kuwaits und der gesamten Region zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen.

Diese Partnerschaft ist Teil der langfristigen Strategie von Gulf Cryo, in deren Rahmen das Unternehmen bereits anwendungsnahe Forschung aufbaut. Diese Kapazitäten ermöglichen es, Technologien, die auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten sind, zu erproben, zu skalieren und zu kommerzialisieren.

Am 17. September 2025 unterzeichneten das kuwaitische Gasunternehmen Gulf Cryo und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Energie- und Sicherheitstechnik UMSICHT eine Absichtserklärung (MoU) über eine strategische Partnerschaft für Carbon Management Technologien.

Gulf Cryo, der regionale Marktführer Kuwaits für End-to-End-Industriegase und Lösungen zur Dekarbonisierung in der MENAT-Region, hat eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding - MoU) mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Energie- und Sicherheitstechnik UMSICHT unterzeichnet.  Die Absichtserklärung sieht eine strategische Kooperation in den Bereichen Kohlenstoffumwandlung, Wasserstoff-Technologien und Energieeffizienz vor, mit dem Ziel, den Übergang Kuwaits und der gesamten Region zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen.

Diese Partnerschaft ist Teil der langfristigen Strategie von Gulf Cryo, in deren Rahmen das Unternehmen bereits anwendungsnahe Forschung aufbaut. Diese Kapazitäten ermöglichen es, Technologien, die auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten sind, zu erproben, zu skalieren und zu kommerzialisieren.

Förderung der Dekarbonisierung und der Kreislaufwirtschaft
Gulf Cryo bringt seine Kompetenz in den Bereichen Industrie, Markt und Anwendungen ein, während Fraunhofer UMSICHT über eine langjährige Erfahrung in der anwendungsnahen Forschung und Innovation mit den Schwerpunkten Circular Economy, Green Hydrogen, Carbon Management und Local Energy Systems verfügt. Gemeinsam wollen die beiden Organisationen die Lücke zwischen Forschung und industrieller Umsetzung schließen und sich dabei auf Dekarbonisierung und Lokalisierung konzentrieren, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Die Vereinbarung steht im Einklang mit der Kuwait Vision 2035, die die Stärkung des Privatsektors, Innovation und Umweltverantwortung in den Vordergrund stellt. Sie entspricht auch der Forderung der Umweltbehörde nach einer engeren Kooperation zwischen Regierung und Industrie, um Technologien zu lokalisieren, die eine nachhaltige Wirtschaft ermöglichen. Die Absichtserklärung wurde im Rahmen einer Zeremonie in Kuwait unterzeichnet, an der Vertreter von Regierung, Industrie, Forschung und Diplomatie teilnahmen. 

„Diese Partnerschaft spiegelt unsere Rolle als nationaler Wegbereiter für nachhaltige Lösungen wider. Partnerschaften mit Experten wie Fraunhofer sind unerlässlich, um lokale Innovationen voranzutreiben und die Energiewende zu beschleunigen“, sagte Amer Huneidi, Vorstandsvorsitzender von Gulf Cryo. „Ich lade Behörden und Industrieunternehmen ein, sich uns anzuschließen, um Lösungen der nächsten Generation zu entwickeln, die sowohl die Nachhaltigkeit als auch die Effizienz verbessern. Gemeinsam können wir zeigen, dass Nachhaltigkeit keine Kosten verursacht, sondern ein Katalysator für Innovationen und den Aufbau stärkerer Volkswirtschaften ist“, fügte er hinzu.
„Die industrielle Umsetzung und Skalierung neuer Technologien ist essenziell für die substanzielle Reduzierung der CO2-Emissionen und die Förderung der Energiewende. Über starke Partnerschaften mit Global Playern wie ‚Gulf Cryo‘ wird diese Veränderung gelingen“, sagte Prof. Dr.-Ing. Manfred Renner, Leiter des Fraunhofer UMSICHT.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Patrick Lackenbucher (c)Sebastian Philipp
Patrick Lackenbucher
19.09.2025

Lenzing AG: Vorstandsmandat verlängert, neuer CFO ab 2026

Der Aufsichtsrat der Lenzing AG hat das bis Mai 2026 laufende Vorstandsmandat von Chief Pulp & Chief Technology Officer Christian Skilich vorzeitig um weitere drei Jahre bis 31.5.2029 verlängert. 
 
Skilich gehört dem Vorstand der Lenzing AG bereits seit Juni 2020 an. Er verantwortet als Chief Pulp & Chief Technology Officer unter anderem die Aufgabenbereiche Faserzellstoff und Holzrohstoffe, Sicherheit und Umwelt, Beschaffung und Innovation. 
 
Dazu Patrick Lackenbucher, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Lenzing AG: „Wir freuen uns, dass Christian Skilich der Lenzing AG langfristig als Vorstandsmitglied zur Verfügung steht. Der in seinem Verantwortungsbereich stehende Bereich Faserzellstoff ist ein wichtiger und erfolgreicher Ergebnistreiber und untermauert das integrierte Geschäftsmodell des Unternehmens. Sein Ressort Innovationen wird die weitere Zukunft der Lenzing AG maßgeblich mitdefinieren.“ 
 
CFO Nico Reiner verlängert seinen Vertrag Ende 2025 nicht, Mathias Breuer folgt ab 2026 

Der Aufsichtsrat der Lenzing AG hat das bis Mai 2026 laufende Vorstandsmandat von Chief Pulp & Chief Technology Officer Christian Skilich vorzeitig um weitere drei Jahre bis 31.5.2029 verlängert. 
 
Skilich gehört dem Vorstand der Lenzing AG bereits seit Juni 2020 an. Er verantwortet als Chief Pulp & Chief Technology Officer unter anderem die Aufgabenbereiche Faserzellstoff und Holzrohstoffe, Sicherheit und Umwelt, Beschaffung und Innovation. 
 
Dazu Patrick Lackenbucher, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Lenzing AG: „Wir freuen uns, dass Christian Skilich der Lenzing AG langfristig als Vorstandsmitglied zur Verfügung steht. Der in seinem Verantwortungsbereich stehende Bereich Faserzellstoff ist ein wichtiger und erfolgreicher Ergebnistreiber und untermauert das integrierte Geschäftsmodell des Unternehmens. Sein Ressort Innovationen wird die weitere Zukunft der Lenzing AG maßgeblich mitdefinieren.“ 
 
CFO Nico Reiner verlängert seinen Vertrag Ende 2025 nicht, Mathias Breuer folgt ab 2026 
CFO Nico Reiner hat den Aufsichtsrat der Lenzing AG darüber informiert, dass er sein mit 31.12.2025 auslaufendes Vorstandsmandat nicht verlängern möchte. Der Aufsichtsrat nahm dies mit Bedauern zur Kenntnis und dankt Nico Reiner für seine hervorragenden Leistungen im Vorstand der Lenzing AG, die neben der deutlichen Ergebnisverbesserung insbesondere auch den erfolgreichen Abschluss wesentlicher Refinanzierungsprojekte in den vergangenen Jahren beinhaltet haben. 
 
Dazu AR-Vorsitzender Lackenbucher: „Wir danken Nico Reiner für sein Engagement und seine hervorragenden Leistungen als Finanzvorstand der Lenzing AG. Nico Reiner hat einen erheblichen Beitrag zur Ergebnisverbesserung und Optimierung der Finanzierungsstruktur der Lenzing AG beigetragen. Seine Umsicht und Expertise haben in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld wesentlich zur Stabilität und Zukunftssicherung des Unternehmens beigetragen.“ 
 
Neuer Finanzvorstand wird ab 1.1.2026 Mathias Breuer (42). Breuer ist bereits seit 2023 im Management der Lenzing AG tätig und hat maßgeblich die Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung des unternehmensweiten Performance-Programmes verantwortet. Davor war er u.a. als CFO des Verpackungskonzerns Adapa und als CFO der Division Sempermed der Semperit AG Holding tätig. 
 
Lackenbucher: „Mit Mathias Breuer rückt ab 2026 ein erfahrener Lenzing-Manager und Finanzexperte als CFO in den Vorstand des Unternehmens auf. Dass wir diese Position intern besetzen können, spricht für die Qualität des Management-Teams der Lenzing AG. Mit der Bestellung von Mathias Breuer stellen wir Kontinuität sowie die weitere Ausrichtung auf die Umsetzung und Weiterentwicklung der laufenden Performance-Maßnahmen sicher, um die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit der Lenzing AG im globalen Wettbewerb weiter zu stärken.“ 
 
„Ich möchte Nico Reiner für sein Engagement in einer entscheidenden Phase bei der Lenzing AG danken. Er hat unsere Finanzorganisation entscheidend weiterentwickelt und damit maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen“, ergänzt CEO Rohit Aggarwal. „Gleichzeitig begrüße ich die Entscheidung des Aufsichtsrats – mit Mathias Breuer gewinnen wir einen herausragenden Finanzexperten, der unser Unternehmen und die Branche bestens kennt. Er hat eine zentrale Rolle in der Transformation eingenommen und ist bestens geeignet, die nächste Phase unserer Finanzstrategie zu gestalten.“ 

Quelle:

Lenzing AG

CHIC Autumn 2025 Photo China International Fashion Fair
CHIC Autumn 2025
19.09.2025

Erfolgreicher Abschluss der China International Fashion Fair

Mit mehr als 650 Premium-Ausstellern und knapp 61.000 Fachbesuchern aus 83 Ländern und Regionen auf rund 60.000 Quadratmetern bestätigte die CHIC Herbst 2025 ihre Rolle als bedeutendste Modemesse Asiens. 58.891 Besucher kamen aus dem Inland und 2.086 internationale Fachbesucher, darunter 1.571 aus Asien, 239 aus Europa, 87 aus Afrika, 85 aus Nordamerika und 53 aus Ozeanien. Der strategische Fokus der CHIC – „New Intelligence, New Products, New Scenes“ – spiegelt den Wandel der chinesischen Bekleidungsindustrie wider und betont die zunehmende Bedeutung von Lieferketten, Technologie und Nachhaltigkeit. 

Das Leitmotiv der Herbstausgabe – das „Autumn Picnic“ – verlieh der Messe eine besondere Note: In entspannter und einladender Atmosphäre verschmolzen Business, Kreativität und Lifestyle zu einem inspirierenden Erlebnis. Die Picknick-Metapher stand für Austausch, Gemeinschaft und Offenheit und hob den kommunikativen wie innovativen Geist der Messe hervor. 

Mit mehr als 650 Premium-Ausstellern und knapp 61.000 Fachbesuchern aus 83 Ländern und Regionen auf rund 60.000 Quadratmetern bestätigte die CHIC Herbst 2025 ihre Rolle als bedeutendste Modemesse Asiens. 58.891 Besucher kamen aus dem Inland und 2.086 internationale Fachbesucher, darunter 1.571 aus Asien, 239 aus Europa, 87 aus Afrika, 85 aus Nordamerika und 53 aus Ozeanien. Der strategische Fokus der CHIC – „New Intelligence, New Products, New Scenes“ – spiegelt den Wandel der chinesischen Bekleidungsindustrie wider und betont die zunehmende Bedeutung von Lieferketten, Technologie und Nachhaltigkeit. 

Das Leitmotiv der Herbstausgabe – das „Autumn Picnic“ – verlieh der Messe eine besondere Note: In entspannter und einladender Atmosphäre verschmolzen Business, Kreativität und Lifestyle zu einem inspirierenden Erlebnis. Die Picknick-Metapher stand für Austausch, Gemeinschaft und Offenheit und hob den kommunikativen wie innovativen Geist der Messe hervor. 

Die Herbstausgabe präsentierte das gesamte Spektrum der Branche: intelligente Fertigung, digitale Supply-Chain-Lösungen, Produktionsprozesse im Einklang mit ESG-Kriterien – ökologisch nachhaltig, sozial verantwortlich und transparent gemanagt – sowie über 100.000 Produktvarianten. Die Innovationen reichten von Outdoor- und Streetwear über Seide und Baumwolle bis hin zu avantgardistischen Designerkollektionen. 

Die Messe stellte auch chinesische Designerlabels in den Fokus: Mehrere Marken, die bereits auf Plattformen wie der Pitti Uomo in Florenz präsentierten, zeigten ihre Kollektionen in Shanghai und unterstrichen damit, dass sich chinesisches Design fest auf der internationalen Bühne etabliert hat. Labels wie May D. Wang und andere Vertreter einer neuen kreativen Generation verbinden Handwerkskunst mit innovativen Konzepten und kultureller Identität. Mit ihrem doppelten Auftritt – in Florenz und Shanghai – verkörpern diese Marken die wachsende Vernetzung der globalen Modewelt und positionieren sich zugleich als wichtige Inspirationsquelle für den chinesischen Markt.

Weitere Highlights waren lifestyle-orientierte Bekleidung und Sportswear, die sich als klare Wachstumskategorien bei Marktführern wie Zhangzhen Jeans, Zhijin County Batik Embroidery und Muye Zhanfang herauskristallisierten. „Guo Feng“ (National Style), von jüngeren Generationen als Ausdruck kulturellen Selbstvertrauens und nationalen Stolzes angenommen, wurde prominent von Shang JiuKai, Jixiang Yijia, Yinyou und Guopu repräsentiert. Technologische Innovationen zogen große Aufmerksamkeit auf sich: smarte Produktionsausrüstung, 3D-Druck Sneaker und KI-Lösungsanbieter wie PSAI, ARGUS, CHAOJIHUI und FEILIU TECH zeigten die digitale Spitze der Branche. Denim-Spezialisten wie Ange, Muundim, Morning Grazing und Yizhuo unterstrichen die anhaltende Relevanz von Jeanswear, während führende Outdoor- und Sportanbieter wie Aovat, Engellya, Day After Day, Calemur und Vstarry die dynamische Entwicklung des Segments hervorhoben.

CHIC Worldwide – Marktpotential für internationale Brands 
Chinas Modeindustrie entwickelt sich von einer Produktionsbasis zu einem Innovationsführer. Für internationale Marken ergeben sich daraus klare Chancen:

  • Authentizität und Qualität bleiben entscheidend – „Made in Europe“ genießt weiterhin hohes Ansehen. 
  • Digitale Präsenz auf Tmall, JD.com, Douyin und Xiaohongshu ist unerlässlich. 
  • Agile Lieferketten und flexible Produktion sichern Wettbewerbsvorteile. 
  • Kulturelle Sensibilität und lokale Anpassung stärken die Markenakzeptanz.

Globaler Rahmen, Markttrends und Konsumverhalten 
Auch die globalen Handelsbedingungen spielten bei der CHIC Herbst 2025 eine Rolle. Während US-Zölle weiterhin Herausforderungen darstellen, reagieren chinesische Unternehmen mit Kostenoptimierung, Digitalisierung, Effizienzsteigerungen und KI-getriebener Innovation. Viele bauen zudem strategisch Werke in Südostasien und Afrika auf, doch China bleibt das zentrale Produktionszentrum – mit unübertroffenen Stärken in großmaßstäblicher Individualfertigung, wie das Beispiel der Dayang Group im Maßkonfektionssektor zeigt. 

Obwohl die Zahl internationaler Aussteller seit der Pandemie zurückgegangen ist, bleibt CHIC dem globalen Markt verpflichtet. In diesem September unterstrichen italienische Delegationen mit fünf Unternehmen und acht Marken erneut die Rolle der Messe als Brücke für europäische Firmen beim Eintritt in den chinesischen Markt. Besonders gefragt waren lifestyle-orientierte Mode und hochwertige Produkte, die die „Old-Money“-Ästhetik widerspiegeln. Das Feedback der internationalen Aussteller fiel einhellig positiv aus. Fabio Sopranzetti, CEO von Franco Giazzi Srl (Italien): „Wir sind mit der Herbstausgabe sehr zufrieden und werden bei der CHIC Spring 2026 wieder dabei sein.“ Raffaele Vedani, CEO von Cinzia Caldi (Italien), betonte: „CHIC ist die professionellste Modemesse in China. Die Services des Veranstalters waren exzellent.“ Für Mauro Lore, CEO von Blanca Luz (Italien), war es die erste Teilnahme an der CHIC – „ein großer Erfolg“, sagte er und fügte hinzu, dass er im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen werde. Catia Saetti, CEO von Karma (Italien), hob den starken Eindruck dieser Ausgabe hervor, während Carlo Secca von Confezioni Pango SpA (Italien) erklärte: „Wir sind mit CHIC 2025 Autumn sehr zufrieden und freuen uns auf noch mehr Ergebnisse.“ Aus Deutschland nahm Tina Ayasse, CEO der Studio Ayasse GmbH, zum dritten Mal teil und profitierte erneut von wertvollen Geschäftskontakten; sie konnte sogar einen lokalen Agenten gewinnen – ein Beleg dafür, dass die Messe „wirklich Ergebnisse liefert“.

Nachhaltigkeit als weiterer Schwerpunkt
2025 richtete in der Nordhalle eine eigene Sustainable Innovation Zone ein und veranstaltete die Circular Stewardship Fashion Conference 2025. 

Das Programm brachte Expertinnen, Experten und Unternehmen aus China und dem Ausland zusammen – darunter die National Development and Reform Commission, die Delegation der Europäischen Union, die Chinese Academy of Engineering, UNEP, die Lenzing Group, Decathlon und Nike. Diskutiert wurde, wie eine geschlossene industrielle Wertschöpfungskette für Textilien aufgebaut, zentrale ESG-Herausforderungen gelöst und Best Practices führender globaler Beispiele – etwa die EU-Regulierungsrahmen und Chinas lokalisierte Kreislaufwirtschaftsmodelle – ausgetauscht werden können. Kernthemen waren Materialinnovation, Veränderungen im Konsumverhalten und CO₂-Bilanzierung.

Quelle:

JANDALI MODE.MEDIEN.MESSEN

Prof. Dr. Mathias Muth und Dipl.-Ing. Joachim Rees vor dem neuen Epson Digitaldrucker. Foto: HSNR
Prof. Dr. Mathias Muth und Dipl.-Ing. Joachim Rees vor dem neuen Epson Digitaldrucker.
17.09.2025

Multiplot und Epson spenden Drucktechnik für HSNR-Studierende

Ob auf Shirts oder Hoodies, Blusen oder Hosen: Drucke machen Textilien oft zu besonderen Hinguckern. Die Hochschule Niederrhein freut sich jetzt über eine bedeutende Erweiterung ihrer technischen Ausstattung im Bereich textile Drucktechnologien. Die Firmen Multiplot und Epson haben der Hochschule gemeinsam einen Textildrucker sowie einen EasySteam Dämpfer des italienischen Unternehmens Cibitex als Spende übergeben.
 
Damit können die Studierenden des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik ab sofort praktische Erfahrungen mit modernster Druck- und Veredelungstechnologie sammeln. Neben der Realisierung von Outfits für Abschlussarbeiten und Modeschauen im Designbereich können damit zukünftig auch technische Textilien veredelt werden. „Wir möchten mit dieser Spende einen aktiven Beitrag zur praxisnahen Ausbildung an einer der führenden textiltechnischen Hochschulen Deutschlands leisten“, erklärte Joachim Rees, Gründer und Geschäftsführer der Firma Multi-Plot Europe GmbH, bei der Übergabe der Geräte.
 

Ob auf Shirts oder Hoodies, Blusen oder Hosen: Drucke machen Textilien oft zu besonderen Hinguckern. Die Hochschule Niederrhein freut sich jetzt über eine bedeutende Erweiterung ihrer technischen Ausstattung im Bereich textile Drucktechnologien. Die Firmen Multiplot und Epson haben der Hochschule gemeinsam einen Textildrucker sowie einen EasySteam Dämpfer des italienischen Unternehmens Cibitex als Spende übergeben.
 
Damit können die Studierenden des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik ab sofort praktische Erfahrungen mit modernster Druck- und Veredelungstechnologie sammeln. Neben der Realisierung von Outfits für Abschlussarbeiten und Modeschauen im Designbereich können damit zukünftig auch technische Textilien veredelt werden. „Wir möchten mit dieser Spende einen aktiven Beitrag zur praxisnahen Ausbildung an einer der führenden textiltechnischen Hochschulen Deutschlands leisten“, erklärte Joachim Rees, Gründer und Geschäftsführer der Firma Multi-Plot Europe GmbH, bei der Übergabe der Geräte.
 
„Die neuen Maschinen eröffnen uns neue didaktische und technologische Möglichkeiten. Wir werden die Geräte nicht nur in der Lehre, sondern auch für Forschungsprojekte im Bereich nachhaltiger Textilproduktion und digitaler Druckprozesse einsetzen“, sagt Dr. Mathias Muth, Professor für Textile Drucktechnologien an der Hochschule Niederrhein. Die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern wie Multiplot und Epson stärke die Rolle der HSNR als moderne und anwendungsorientierte Hochschule.
 
Die Studierenden und Wissenschaftler:innen können mit dem neuen Epson-Drucker durch dessen hohe Druckgeschwindigkeit und Farbbrillanz professionelle Sublimationsdrucke – auch mit fluoreszierenden Farben – realisieren. „Dies ist ein Druckverfahren, bei dem Farben mittels Hitze und Druck in die Fasern übertragen werden“, so Mathias Muth. Dabei wird die spezielle Sublimationstinte durch Hitze in einen gasförmigen Zustand versetzt und dringt so in die Faser ein, anstatt nur auf der Oberfläche zu haften.
 
Der Dämpfer Cibitex EasySteam kommt bei dem bereits vorhandenen reaktiven Digitaldrucksystem für Baumwolle zum Einsatz: „Er sorgt für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Veredelung der bedruckten Stoffe durch Dampfbehandlung“, erklärt Mathias Muth. Es zeichnet sich durch einfache Bedienung aus und ermöglicht das Dämpfen von kleinen Mengen ohne Vorlauf – ideal für Arbeiten von Studierenden.

Quelle:

HSNR

engelhorn präsentiert die umfassende Modernisierung der Tommy-Hilfiger-Fläche Copyright: PVH Brands Germany GmbH
engelhorn präsentiert die umfassende Modernisierung der Tommy-Hilfiger-Fläche
17.09.2025

engelhorn und Tommy Hilfiger: Neue Store-Konzepte und erweiterte Flächen

Der Mannheimer Modehändler engelhorn baut seine Zusammenarbeit mit Tommy Hilfiger aus und präsentiert umfassende Modernisierungen der Markenshopflächen in den Häusern „Mode im Quadrat“ in Mannheim und in Viernheim. Im Zentrum des Redesigns steht das neueste Store-Konzept von Tommy Hilfiger, das die Marke zeitgemäß und kundenorientiert in einem modernen Umfeld inszeniert.

Fabian Engelhorn, CEO der engelhorn-Gruppe, betont die Bedeutung der Partnerschaft: „Zum 135-jährigen Jubiläum zeigen wir, was uns seit jeher stark macht: die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Industriepartnern. In einer Zeit großer Herausforderungen im Einzelhandel ist dieser Zusammenhalt wichtiger denn je – dafür sind wir sehr dankbar. Gemeinsam haben wir in Mannheim und in Viernheim neue Store-Designs umgesetzt, mit der Tommy-Hilfiger-Fläche als starkem Beispiel. Mitte September folgt mit unserer ersten Gridx-Erlebniswelt in Luxemburg ein weiterer Meilenstein voller Inspiration und außergewöhnlichem Shopping.“

Der Mannheimer Modehändler engelhorn baut seine Zusammenarbeit mit Tommy Hilfiger aus und präsentiert umfassende Modernisierungen der Markenshopflächen in den Häusern „Mode im Quadrat“ in Mannheim und in Viernheim. Im Zentrum des Redesigns steht das neueste Store-Konzept von Tommy Hilfiger, das die Marke zeitgemäß und kundenorientiert in einem modernen Umfeld inszeniert.

Fabian Engelhorn, CEO der engelhorn-Gruppe, betont die Bedeutung der Partnerschaft: „Zum 135-jährigen Jubiläum zeigen wir, was uns seit jeher stark macht: die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Industriepartnern. In einer Zeit großer Herausforderungen im Einzelhandel ist dieser Zusammenhalt wichtiger denn je – dafür sind wir sehr dankbar. Gemeinsam haben wir in Mannheim und in Viernheim neue Store-Designs umgesetzt, mit der Tommy-Hilfiger-Fläche als starkem Beispiel. Mitte September folgt mit unserer ersten Gridx-Erlebniswelt in Luxemburg ein weiterer Meilenstein voller Inspiration und außergewöhnlichem Shopping.“

Auch Peter Kurre, Senior Vice President, Market Leader West, PVH Europe, hebt die Zusammenarbeit hervor: „Die Partnerschaft mit engelhorn ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie starke Markenkompetenz und lokaler Einzelhandelserfolg Hand in Hand gehen können.“ 

Im Mannheimer Haupthaus „Mode im Quadrat“ wurde die Tommy-Hilfiger-Herrenfläche im Erdgeschoss auf rund 165 Quadratmeter erweitert. Die prominente Lage sorgt für maximale Sichtbarkeit und Markenpräsenz. Mit diesem Schritt unterstreichen engelhorn und Tommy Hilfiger erneut ihre gemeinsame Vision: Mode in inspirierenden Räumen zu inszenieren und Kundinnen und Kunden durch Qualität, Innovation und partnerschaftliche Zusammenarbeit zu begeistern.

Weitere Informationen:
engelhorn TOMMY HILFIGER
Quelle:

Publik. Agentur für Kommunikation GmbH [GPRA] for engelhorn

16.09.2025

BVMed: Administrativen Aufwand insbesondere für KMU verringern

Eine konsequente Straffung von Berichts- und Meldepflichten für die KMU-dominierte Medizintechnik-Branche hat der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) in seiner Stellungnahme zur EU-Konsultation zur Vereinfachung der Verwaltung im Bereich des Umweltrechts („Simplification of administrative burdens in environmental legislation“) gefordert. 

„Wir müssen den administrativen Aufwand insbesondere für unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen, die für 93 Prozent unserer Branche stehen, schnellstmöglich verringern. Insbesondere im Umwelt- und Medizinprodukte-Recht sind in den letzten Jahren überbordende Bürokratielasten aufgebaut worden, ohne dass sie einen Mehrwert für die Versorgung und Sicherheit der Patient:innen bringen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Eine konsequente Straffung von Berichts- und Meldepflichten für die KMU-dominierte Medizintechnik-Branche hat der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) in seiner Stellungnahme zur EU-Konsultation zur Vereinfachung der Verwaltung im Bereich des Umweltrechts („Simplification of administrative burdens in environmental legislation“) gefordert. 

„Wir müssen den administrativen Aufwand insbesondere für unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen, die für 93 Prozent unserer Branche stehen, schnellstmöglich verringern. Insbesondere im Umwelt- und Medizinprodukte-Recht sind in den letzten Jahren überbordende Bürokratielasten aufgebaut worden, ohne dass sie einen Mehrwert für die Versorgung und Sicherheit der Patient:innen bringen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

In der BVMed-Stellungnahme begrüßt der BVMed das Ziel der Initiative der Europäischen Kommission, den Verwaltungsaufwand durch Umweltvorschriften in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Industrieemissionen und Abfallbewirtschaftung zu verringern. Aus Sicht des BVMed hemmen nach wie vor regulatorische und administrative Hindernisse das allgemeine Funktionieren des Binnenmarkts. „Oberste Priorität sollte die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in der EU sein. Diese sollte nicht durch überbordenden Verwaltungsaufwand gefährdet werden.“

Ein wichtiger Hebel zur Straffung von Berichterstattungs- und Meldepflichten könnte aus Sicht des deutschen Medizintechnik-Verbandes die Anhebung der allgemeinen KMU-Schwellenwerte sei. „Dies wäre eine vergleichsweise einfach umzusetzende Maßnahme, auch unter Berücksichtigung, dass die finanziellen Schwellenwerte seit der EU-weiten Festlegung inflationsbedingt immer strenger wurden“, heißt es in der BVMed-Stellungnahme. 

Als aktuelles Beispiel, bei dem sehr hoher Arbeitsaufwand entsteht, nennt der BVMed die Meldepflichten mach der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR). „Allgemein wäre ein ganzheitlicher Systemansatz anstatt vieler isolierter Einzelmaßnahmen wünschenswert, um den Aufwand im Rahmen der Gesetzesfolgenabschätzung zu reduzieren“, so der MedTech-Verband. 

Weitere konkrete Beispiele aus der BVMed-Stellungnahme:

  • Der BVMed begrüßt die Abschaffung der SCIP-Datenbank („Stoffe mit besorgniserregenden Eigenschaften in Produkten“) nach der Abfallrahmenrichtlinie, da hier viel Aufwand ohne realen Nutzen entsteht.
  • Der BVMed fordert eine konsequente Harmonisierung der „erweiterten Herstellerverantwortung“ (EPR) und Erleichterung der EPR-Berichterstattung.
  • Der BVMed setzt sich außerdem für eine standardisierte und harmonisierte Abfrage von Nachhaltigkeitskriterien ein, um zu verhindern, dass jedes Krankenhaus, jede Region und jedes Land unterschiedliche Nachhaltigkeitsfragen an Lieferanten richten.

Weitere konkrete Vorschläge enthält das gemeinsame KMU-Positionspapier des BVMed mit dem Diagnostikaverband VDGH vom Juni 2025.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed 

Robotergestütztes Tapelegen im Technikum des TITK Rudolstadt. Maschinenführer Sandro Eippert in Aktion. Bildrechte: TITK / Steffen Beikirch
Robotergestütztes Tapelegen im Technikum des TITK Rudolstadt. Maschinenführer Sandro Eippert in Aktion.
16.09.2025

K 2025: TITK-Gruppe zeigt Bio-Klebstoff, Metalldruck-Filamente, Leichtbau-Tapes

Auch in diesem Jahr präsentieren das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. und seine beiden Tochterunternehmen OMPG und Smartpolymer auf der Messe K, dem Branchentreff der Kunststoffindustrie in Düsseldorf, wieder innovative Produkte und Dienstleistungen. Darunter den mehrfach preisgekrönten Bio-Schmelzklebstoff Caremelt®, hochgefüllte Filamente für den Metall-3D-Druck oder carbonfaserverstärkte Tapes für anspruchsvollste Leichtbau-Anwendungen. 

Unidirektional verstärkte Tapes sind Schlüsselmaterialien für den effizienten und nachhaltigen Leichtbau. Sie ermöglichen es, Bauteile gezielt, ressourcenschonend und leistungsoptimiert herzustellen, indem Fasern exakt dort platziert werden, wo sie für die mechanische Belastung benötigt werden. Damit stehen maßgeschneiderte Halbzeuge für den Leichtbau zur Verfügung. Auf der K-Messe zeigt das TITK hierzu die Ergebnisse eines Forschungsprojekts: neue, trockene Schmalbandgelege auf Basis von 50K Carbonfaserrovings. Diese Tapes wurden mit angepassten Nähgarnen und einer verbesserten Thermofixierung produziert und in einem automatisierten, robotergestützten Tapelegeverfahren verarbeitet. 

Auch in diesem Jahr präsentieren das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. und seine beiden Tochterunternehmen OMPG und Smartpolymer auf der Messe K, dem Branchentreff der Kunststoffindustrie in Düsseldorf, wieder innovative Produkte und Dienstleistungen. Darunter den mehrfach preisgekrönten Bio-Schmelzklebstoff Caremelt®, hochgefüllte Filamente für den Metall-3D-Druck oder carbonfaserverstärkte Tapes für anspruchsvollste Leichtbau-Anwendungen. 

Unidirektional verstärkte Tapes sind Schlüsselmaterialien für den effizienten und nachhaltigen Leichtbau. Sie ermöglichen es, Bauteile gezielt, ressourcenschonend und leistungsoptimiert herzustellen, indem Fasern exakt dort platziert werden, wo sie für die mechanische Belastung benötigt werden. Damit stehen maßgeschneiderte Halbzeuge für den Leichtbau zur Verfügung. Auf der K-Messe zeigt das TITK hierzu die Ergebnisse eines Forschungsprojekts: neue, trockene Schmalbandgelege auf Basis von 50K Carbonfaserrovings. Diese Tapes wurden mit angepassten Nähgarnen und einer verbesserten Thermofixierung produziert und in einem automatisierten, robotergestützten Tapelegeverfahren verarbeitet. 

Andere Exponate der TITK-Gruppe dokumentieren das zunehmende Interesse der Industrie am mehrfach ausgezeichneten Bio-Schmelzklebstoff Caremelt®. Er wurde zuletzt beispielsweise vom Branchenführer für Tierbestattungen, dem Unternehmen ROSENGARTEN aus Bad Bergen, oder der Firma Kneisz Design aus Weimar in die Produktion übernommen. Seit April und noch bis Mitte Oktober ist Caremelt® auch auf der Expo 2025 in Osaka (Japan) zu sehen. 

Als erster vollständig biobasierter und bioabbaubarer Schmelzklebstoff kommt er komplett ohne fossile Ressourcen aus und bietet die Möglichkeit, Produkte, die bereits nachhaltig hergestellt werden, nun vollständig umweltfreundlich zu gestalten. Gerade bei Klebstoff ist ein Recycling nahezu unmöglich. Umso wichtiger ist es, dass am Ende des Produktlebenszyklus kein Mikroplastik entsteht. Die potenziellen Anwendungsgebiete von Caremelt® sind sehr vielfältig. Sie reichen von der Verpackungs-, Hygiene- und Textilindustrie über die Automotive-Branche bis hin zur Schuh-, Holz-, und Möbelindustrie. Der Klebstoff ist CO2-neutral; weltweit verfügbare Ausgangsstoffe machen seine industrielle Herstellung kostengünstig. 

Auf ein anderes Einsatzgebiet zielen polymerbasierte Strahlungselemente für dielektrische Resonatorantennen. Diese sehr spezifischen Bauteile finden Verwendung in Antennen für lokale Breitbandsysteme der Industrie, Forst- und Landwirtschaft, für Sicherheitsdienste sowie für WLAN-Hotspots des Gebäudefunks und in Verkehrsmitteln. Das TITK forscht schon länger an diesen Polymerhalbzeugen und konnte erreichen, dass sie gegenüber konventionellen Produkten mit einer hohen Permittivität und niedrigem Dämpfungsverlust überzeugen. 

Das Ziel der Untersuchungen bestand in der Entwicklung dielektrisch gefüllter Polymer-substrate und -halbzeuge, die sich als Strahlungselemente zunächst in Hotspotantennen zwischen 2 bis 3,7 GHz und 5 bis 6 GHz aber auch bei höheren Frequenzen im 5G-Bereich verwenden lassen. Hierfür wurden Polymerkomposite mit keramischen Komponenten wie Titanaten mit hohem Füllgrad und Permittivität sowohl unter Einsatz klassischer Kunststoffverarbeitungsverfahren, wie Extrusion, Spritzguss und Formpressen, aber auch mittels additiver Fertigungstechnologie wie dem FFF-Verfahren (Fused Filament Fabrication) zu den Strahlungselementen verarbeitet. Die eingesetzten dielektrischen Polymerkomposite sind auch bei sehr hohen Füllgraden thermoplastisch verarbeitbar, so dass gegenüber kommerziellen Laminatverbunden ein größerer Permittivitätsbereich abgedeckt werden kann. 

Wie sich die Verarbeitungsprozesse für den Metall-3D-Druck nachhaltig und kreislauffähig gestalten lassen, hat das TITK gemeinsam mit dem ifw – Günther-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (Jena) und der GFE – Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung (Schmalkalden) erforscht. Seit Juni ist das Projekt „kreislaufoptimierte Prozesskette für die additive Fertigung von metallischen Werkzeugkomponenten über Materialextrusion“ nun beendet, sodass in Düsseldorf konkrete Ergebnisse vorgestellt werden können. 

Das TITK produzierte Filamente für den FFF-Druck aus eigens entwickelten Blends, die einen Füllgrad von bis zu 90 Gewichtsprozent Metallpulver aufweisen. Nach dem Verdrucken der Filamente wird der Kunststoff erst über Lösungsmittel und dann thermisch entfernt. Nach dem anschließenden Sintern liegt ein dichtes, rein metallisches Bauteil vor. 

Konventionell verfügbare Filamente benötigen toxische oder brennbare Lösungsmittel zum Entbindern. Bei den am TITK entwickelten Endlosfäden können dagegen Wasser oder wasserbasierte Lösungsmittel vor dem Ofenprozess genutzt werden. Mit der Rückgewinnung des gelösten Binders und einer funktionsintegrierten Leichtbauweise leisten die Bauteile zudem noch einen Beitrag zur Ressourcenschonung. In einem Folgeprojekt sollen nun weitere Bindersysteme mit anderen Stahlsorten und auch keramischen Füllstoffen untersucht werden.

Weitere Informationen:
TITK TITK Rudolstadt K 2025 Polymere
Quelle:

TITK