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Durch die Verstärkung mit dimensionsstabilem HMLS-Garn bleiben Reifen bleiben auch unter Belastung und Temperatur formstabil. (c) Oerlikon Barmag
Durch die Verstärkung mit dimensionsstabilem HMLS-Garn bleiben Reifen bleiben auch unter Belastung und Temperatur formstabil.
20.11.2025

Nachfrage nach Hochleistungsgarnen steigt

Drei HMLS-Garn Anlagen mit insgesamt 30 Stellen wird Barmag, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, in den kommenden drei Monaten bei namhaften Herstellern technischer Garne in China in Betrieb nehmen. 

China baut HMLS-Kapazitäten aus
Mit dabei sind zwei HMLS-Produzenten, die zuvor beim Wettbewerb gekauft hatten. „Überzeugt hat sie unsere Prozesstechnologie, die eine wirtschaftliche Herstellung von HMLS-Garnen in allerbester Qualität garantiert“, so Sales Director Oliver Lemke, der gemeinsam mit seinen Kollegen vor Ort die Kunden bei technischen Garnen betreut. Seine besonderen Eigenschaften erhält das anspruchsvolle Material im Spinnprozess. Hohe Geschwindigkeiten im Produktionsprozess garantieren eine stabile Anordnung der Moleküle innerhalb des Polymers, das den eigentlichen Faden bildet. Die innere Struktur der Molekülkette wiederum ist ausschlaggebend für die Dimensionsstabilität des späteren Garns.

Drei HMLS-Garn Anlagen mit insgesamt 30 Stellen wird Barmag, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, in den kommenden drei Monaten bei namhaften Herstellern technischer Garne in China in Betrieb nehmen. 

China baut HMLS-Kapazitäten aus
Mit dabei sind zwei HMLS-Produzenten, die zuvor beim Wettbewerb gekauft hatten. „Überzeugt hat sie unsere Prozesstechnologie, die eine wirtschaftliche Herstellung von HMLS-Garnen in allerbester Qualität garantiert“, so Sales Director Oliver Lemke, der gemeinsam mit seinen Kollegen vor Ort die Kunden bei technischen Garnen betreut. Seine besonderen Eigenschaften erhält das anspruchsvolle Material im Spinnprozess. Hohe Geschwindigkeiten im Produktionsprozess garantieren eine stabile Anordnung der Moleküle innerhalb des Polymers, das den eigentlichen Faden bildet. Die innere Struktur der Molekülkette wiederum ist ausschlaggebend für die Dimensionsstabilität des späteren Garns.

Steigender Bedarf an HMLS-Garnen
In den nächsten Jahren erwartet die Branche einen steigenden Bedarf an HMLS-Garnen. Ursache ist vor allem die Tendenz zu leichteren Reifen. Fand hochmodulares Polyestergarn (HMLS = High Modulus Low Shrinkage) bislang im Wesentlichen seinen Einsatz bei Hochgeschwindigkeitsreifen, ermöglichen seine Eigenschaften inzwischen auch bei Kleintransportern die Umstellung der Reifenkarkasse von Stahlcord auf Polyester. HMLS-Garn ist äußerst reißfest, dennoch hoch elastisch sowie temperatur- und dimensionsstabil.

Weiterer Faktor ist die stetig steigende Anzahl von Kraftfahrzeugzulassungen weltweit. Vor allem in China hat die Produktion von lokalen Automarken in den letzten Jahren rasant zugenommen, was den Kapazitätsausbau im Land erklärt.

Quelle:

Oerlikon Barmag

Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg Grafik Trevira CS/Indorama Ventures
Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg
20.11.2025

IMO-geprüfte Textilien: Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg

Trevira CS, Spezialist für permanent schwer entflammbare Textilien, stellt am 3. und 4. Dezember auf der CSI (Cruise Ship Interiors) Show in Hamburg 27 IMO-geprüften Trevira CS-Stoffe vor, die speziell für Kreuzfahrtschiffe entwickelt wurden. Das Motto des Standes „All aboard with Trevira CS” unterstreicht das Engagement der Marke für Sicherheit und Luxus in der Schiffsausstattung. 
 
Sicherheit und Luxus erfüllen strenge Schiffsstandards 
Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter, die Nachfrage steigt nach luxuriösen und einladenden Textildesigns, die den kompromisslosen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Trevira CS-Textilien sind flammhemmend und pflegeleicht, sie entsprechen der strengen FTP-Code 2010-Resolution MSC.307(88), Anhang 1, Teil 5, 7, 8 und 9 für verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise Wandverkleidungen, Vorhänge und Dekorationsstoffe, Sonnenschutz, Möbelstoffe und Bettwäsche.

Trevira CS, Spezialist für permanent schwer entflammbare Textilien, stellt am 3. und 4. Dezember auf der CSI (Cruise Ship Interiors) Show in Hamburg 27 IMO-geprüften Trevira CS-Stoffe vor, die speziell für Kreuzfahrtschiffe entwickelt wurden. Das Motto des Standes „All aboard with Trevira CS” unterstreicht das Engagement der Marke für Sicherheit und Luxus in der Schiffsausstattung. 
 
Sicherheit und Luxus erfüllen strenge Schiffsstandards 
Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter, die Nachfrage steigt nach luxuriösen und einladenden Textildesigns, die den kompromisslosen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Trevira CS-Textilien sind flammhemmend und pflegeleicht, sie entsprechen der strengen FTP-Code 2010-Resolution MSC.307(88), Anhang 1, Teil 5, 7, 8 und 9 für verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise Wandverkleidungen, Vorhänge und Dekorationsstoffe, Sonnenschutz, Möbelstoffe und Bettwäsche.

Die Kreuzfahrtindustrie benötigt hochwertige Stoffe sowohl für Innen- wie anspruchsvolle Außenbereiche. Outdoor überzeugen Trevira CS Textilien mit Licht- und Wetterbeständigkeit. Erreicht wird das beispielsweise durch flammhemmendes und UV-stabilisiertes Polyester, das als Stapelfaser und Filamentgarn erhältlich ist. Derart modifizierte Filamentgarne sind in fast 30 verschiedenen spinngefärbten Farben für attraktive Designs erhältlich.  

Für den wachsenden Fokus der Kreuzfahrtindustrie auf Nachhaltigkeit bietet Trevira CS unter dem Markennamen Trevira CS eco recycelte Optionen an. Diese Stoffe enthalten mindestens 50 % recycelte Materialien (Pre-consumer oder Post-consumer), und alle für die Marke Trevira CS eco verwendeten Fasern und Garne sind GRS-zertifiziert (Global Recycled Standard). 

„Unsere Markenprüfung stellt sicher, dass die Trevira CS-Artikel aus unserem original flammhemmenden Polyester Trevira® hergestellt sind und dass die Textilien die Brandschutzanforderungen der Marke erfüllen und auch für die Kreuzfahrtindustrie geeignet sind. Selbstverständlich werden auch die Anforderungen anderer Branchen wie Gastgewerbe, Gesundheitswesen, Schienenverkehr und Luftfahrt berücksichtigt und können von Trevira CS® ebenfalls erfüllt werden“, so Petra Krücken, Indorama Ventures Fibers Global Trademark Service Manager. 

Portfolio der A+A Grafik Messe Düsseldorf
Portfolio der A+A
19.11.2025

Portfolio der A+A expandiert nach Middle East in Dubai

Vom 12. bis 14. Oktober 2026 feiert die OS+H Middle East in Dubai Premiere. Die Veranstaltung ist als spezialisierte Fachmesse für Occupational Safety & Health konzipiert und erweitert das internationale Netzwerk für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit der Messe Düsseldorf.

Die OS+H Middle East findet im Dubai World Trade Centre (DWTC) statt und bietet eine neue Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Branchenexpertinnen und -experten sowie Regierungsinstitutionen.

Im Fokus stehen aktuelle Themen wie Smart PPE, Digitalisierung und KI-basierte Sicherheitslösungen, Exoskelette und Ergonomie, nachhaltige Arbeitswelten sowie Human-Centered Technologies.

Vom 12. bis 14. Oktober 2026 feiert die OS+H Middle East in Dubai Premiere. Die Veranstaltung ist als spezialisierte Fachmesse für Occupational Safety & Health konzipiert und erweitert das internationale Netzwerk für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit der Messe Düsseldorf.

Die OS+H Middle East findet im Dubai World Trade Centre (DWTC) statt und bietet eine neue Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Branchenexpertinnen und -experten sowie Regierungsinstitutionen.

Im Fokus stehen aktuelle Themen wie Smart PPE, Digitalisierung und KI-basierte Sicherheitslösungen, Exoskelette und Ergonomie, nachhaltige Arbeitswelten sowie Human-Centered Technologies.

Globale Vernetzung mit großer Wirkung
Arbeitsschutz ist längst ein internationales Thema –das weltweite A+A-Netzwerk bietet Unternehmen starke Plattformen, um neue Märkte zu erschließen. Im Zentrum steht die A+A in Düsseldorf als weltweit führende Leitveranstaltung für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Ergänzt wird sie durch regionale Formate in relevanten Wachstumsmärkten, die gezielt Fachleute, Unternehmen sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger vor Ort zusammenbringen und den Zugang zu neuen Zielgruppen eröffnen.

„In der MENA-Region wächst der Bedarf an Sicherheitslösungen rasant – besonders in Branchen wie Bau, Öl, Gas, erneuerbare Energien, Gesundheitswesen und Transport. Unsere Veranstaltungen fördern den internationalen Austausch, stärken Vertrauen in innovative Technologien und eröffnen Unternehmen neue Marktchancen in einem dynamisch wachsenden Umfeld“, so Daniel Feische, Director der A+A und des internationalen Portfolios.

Zum A+A Portfolio gehören Veranstaltungen:

  • CIOSH (Shanghai)
  • OS+H Asia (Singapur)
  • CIOSH Thailand (Bangkok)
  • TOS+H Istanbul (Türkei)
  • JIOSH+W (Japan)
  • Neu: OS+H Middle East (Dubai)
Quelle:

Messe Düsseldorf

Raumanzug EuroSuit Foto Decathlon
Raumanzug EuroSuit
17.11.2025

Raumanzug EuroSuit: DECATHLON ist Entwicklungspartner

Frankreich und Europa machen einen weiteren zukunftsweisenden Schritt in der bemannten Raumfahrt. Im Jahr 2026 wird die Astronautin Sophie Adenot von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) im Rahmen der Epsilon-Mission den Prototyp eines Raumanzugs für Innenbord-Aktivitäten (IVA-Anzug) namens EuroSuit testen. Das Projekt bündelt die Kompetenzen von CNES, SPARTAN SPACE, MEDES und DECATHLON in der Entwicklung der nächsten Generation von Schutz- und Komfortausrüstung für europäische Astronaut:innen.
 
Innovativer Prototyp wird 2026 im All getestet 
Der EuroSuit wurde entwickelt, um die Sicherheit und den Komfort während der kritischen Phasen einer Weltraummission (Start und Landung) zu verbessern, und stellt eine Innovation dar: einen Raumanzug, der in weniger als einer Minute völlig selbstständig an- und ausgezogen werden kann.

Dies ist eine absolute Neuheit in der Raumfahrtindustrie und bewältigt eine doppelte Herausforderung: die Verbesserung der operativen Reaktionsfähigkeit und die Gewährleistung der Sicherheit der Astronaut:innen in Notfallsituationen.

Frankreich und Europa machen einen weiteren zukunftsweisenden Schritt in der bemannten Raumfahrt. Im Jahr 2026 wird die Astronautin Sophie Adenot von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) im Rahmen der Epsilon-Mission den Prototyp eines Raumanzugs für Innenbord-Aktivitäten (IVA-Anzug) namens EuroSuit testen. Das Projekt bündelt die Kompetenzen von CNES, SPARTAN SPACE, MEDES und DECATHLON in der Entwicklung der nächsten Generation von Schutz- und Komfortausrüstung für europäische Astronaut:innen.
 
Innovativer Prototyp wird 2026 im All getestet 
Der EuroSuit wurde entwickelt, um die Sicherheit und den Komfort während der kritischen Phasen einer Weltraummission (Start und Landung) zu verbessern, und stellt eine Innovation dar: einen Raumanzug, der in weniger als einer Minute völlig selbstständig an- und ausgezogen werden kann.

Dies ist eine absolute Neuheit in der Raumfahrtindustrie und bewältigt eine doppelte Herausforderung: die Verbesserung der operativen Reaktionsfähigkeit und die Gewährleistung der Sicherheit der Astronaut:innen in Notfallsituationen.

An Bord der ISS wird Sophie Adenot die ergonomische Eignung des Anzugs in der Schwerelosigkeit durch eine Reihe von Testsequenzen überprüfen: Anziehen, Handhabung kleiner Gegenstände, Bedienung des Touchscreen-Tablets an Bord und Ausziehen des Anzugs.
 
Der Prototyp verfügt außerdem über mehrere zukunftsweisende Innovationen:

  • Maßgeschneiderte Ergonomie: Das Helmdesign mit Gitterstruktur ermöglicht eine perfekte Anpassung an die Körperform jeder/s Astronaut:in.
  • Bewegungsfreiheit: An Schultern, Ellbogen und Knien integrierte Faltenbälge gewährleisten maximale Mobilität in beengten Umgebungen.
  • Versiegelte, benutzerfreundliche Reißverschlüsse: Luftdichte Reißverschlüsse mit handlichen Schiebern erleichtern das Öffnen und Schließen des Anzugs.
  • Flexible Größenanpassung: Die Länge des Anzugs kann angepasst werden, um die natürliche Ausdehnung des Körpers von Astronauten in der Schwerelosigkeit auszugleichen.

Strategische Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Sport für menschliche Leistungsfähigkeit

  • CNES koordiniert das Projekt und stellt sicher, dass es mit den europäischen Zielen und den technischen und gesetzlichen Vorgaben übereinstimmt. 
  • Spartan Space, ein Start-up, das sich auf Lösungen für den Einsatz von Menschen in extremen Umgebungen spezialisiert hat. Das Start-up verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von Weltraumhabitaten und Raumanzügen, ist der Hauptauftragnehmer, verwaltet die technische Architektur und entwickelt das Lebenserhaltungssystem.
  • MEDES, das Institut für Weltraummedizin und -physiologie, arbeitet an einem integrierten Biomonitoring-System, um die physiologischen Parameter der/s Astronaut:in in Echtzeit zu verfolgen.
  • DECATHLON, entwirft über seine Abteilung Advanced Innovation die textilen und ergonomischen Lösungen des EuroSuit und demonstriert damit seine Fähigkeit, sein Know-how im Bereich Sportinnovation auf die extreme Umgebung der bemannten Raumfahrt zu übertragen. Diese Zusammenarbeit spiegelt die Mission der Abteilung wider: die Zukunft des Sports zu antizipieren und zu erforschen, wie ihre Innovationen an die anspruchsvollsten Bedingungen angepasst werden können.

Zum ersten Mal wird ein von DECATHLON entworfener Prototyp an Bord der Internationalen Raumstation getestet. Die von Sophie Adenot durchgeführten Tests werden das Design und die Ergonomie des Prototyps unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit prüfen.

Das daraus resultierende Feedback wird in die Entwicklung einer voll einsatzfähigen Version des EuroSuit einfließen, die wichtige Systeme wie luftdichte Versiegelung, Feuerbeständigkeit, Kontrolle der atmungsaktiven Atmosphäre, integrierte Kommunikationssysteme und Head-up-Display-Schnittstellen umfasst.

Vorstand der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe Grafik: AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe
Vorstand der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe
13.11.2025

AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe: Neuer Vorstand

Die Mitgliederversammlung der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe hat im Rahmen der turnusmäßigen Wahlen ihren Vorstand neu gewählt.

Ruhestandsbedingt schieden Gerhard Lettl (C. F. Maier) und Michael Polotzki (Menzolit) aus dem Vorstand aus. Beide wurden für ihr langjähriges Engagement in der Vorstandsarbeit, der Leitung verschiedener Arbeitskreise und Seminare sowie Gerhard Lettl für seine Leitung der AVK-Innovationspreis-Jury geehrt. Als besondere Anerkennung verlieh die AVK erstmals den neuen AVK-Ehrenamtspreis, der das große persönliche Engagement der beiden würdigt.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Nicole Stöß (Polynt) und Ralph Breiltgens (Kunststoffverarbeitung Reich).

In der konstituierenden Vorstandssitzung am selben Tag wurden die Vorstandspositionen bestätigt: Dr. Michael Effing (AMAC) bleibt Vorsitzender des Vorstands, Dirk Punke (BÜFA) wurde als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Prof. Jens Ridzewski (Applus+IMA) übernimmt weiterhin das Amt des Schatzmeisters.

Der Vorstand tritt seine neue Amtsperiode am 1. Januar 2026 an und bleibt für drei Jahre im Amt.

Die Mitgliederversammlung der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe hat im Rahmen der turnusmäßigen Wahlen ihren Vorstand neu gewählt.

Ruhestandsbedingt schieden Gerhard Lettl (C. F. Maier) und Michael Polotzki (Menzolit) aus dem Vorstand aus. Beide wurden für ihr langjähriges Engagement in der Vorstandsarbeit, der Leitung verschiedener Arbeitskreise und Seminare sowie Gerhard Lettl für seine Leitung der AVK-Innovationspreis-Jury geehrt. Als besondere Anerkennung verlieh die AVK erstmals den neuen AVK-Ehrenamtspreis, der das große persönliche Engagement der beiden würdigt.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Nicole Stöß (Polynt) und Ralph Breiltgens (Kunststoffverarbeitung Reich).

In der konstituierenden Vorstandssitzung am selben Tag wurden die Vorstandspositionen bestätigt: Dr. Michael Effing (AMAC) bleibt Vorsitzender des Vorstands, Dirk Punke (BÜFA) wurde als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Prof. Jens Ridzewski (Applus+IMA) übernimmt weiterhin das Amt des Schatzmeisters.

Der Vorstand tritt seine neue Amtsperiode am 1. Januar 2026 an und bleibt für drei Jahre im Amt.

„Mit dem neuen Vorstandsteam setzen wir auf Kontinuität und frische Impulse zugleich,“ betont Dr. Elmar Witten, Geschäftsführer der AVK. „Ich danke Herrn Lettl und Herrn Polotzki für ihren langjährigen Einsatz und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Gremium, um die Zukunft der Faserverbundwerkstoffindustrie aktiv zu gestalten.“

Quelle:

AVK – Industrial Association for Reinforced Plastics

Infografik Vergleich MedTech-Pharma Grafik Bundesverband Medizintechnologie BVMed
Infografik Vergleich MedTech-Pharma
12.11.2025

Bundesregierung sieht Medizintechnik als Leitwirtschaft

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Innerhalb des Gesamtprozesses soll der Dialogprozess unter der Federführung des Gesundheitsministeriums fortgesetzt werden. An diesem übergreifenden Format sollen die Ressorts Wirtschaft, Forschung und Technologie sowie weitere betroffenen Ressorts und betroffene Stakeholder aus der Pharma- und der Medizintechnik-Industrie teilnehmen. Die Ergebnisse des Dialogs sollen in ein Strategiepapier einfließen. Das Bundeskanzleramt initiiert, koordiniert und flankiert diesen Gesamtprozess, heißt es in dem Schreiben.

„Wir sind zuversichtlich, dass damit wichtige Schritte gegangen werden, um Deutschlands Position als führender Medizintechnik-Standort zu stärken und zugleich eine hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. 

Der BVMed sieht für die MedTech-Strategie vor allem folgende Handlungsfelder als bedeutsam an:
•    Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der MedTech-Branche 
•    Sicherstellung der Gesundheitsversorgung 
•    Absicherung der Versorgungssicherheit in Deutschland 
•    Stärkung und Nutzung von Digitalisierung und KI
•    Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher MedTech

Die MedTech-Branche ist – neben Pharma, Biotech und E-Health – eine zentrale Säule der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW). Sie generiert bedeutende wirtschaftliche Impulse und hat einen entscheidenden Anteil an einer leistungsfähigen und modernen Gesundheitsversorgung. Die MedTech-Branche beschäftigt über 210.000 Menschen – mehr als doppelt so viele wie die Pharma-Branche. Die Medizintechnik erwirtschaftete 2024 einen Produktionswert in Höhe von 46 Milliarden Euro, was ihre zentrale Bedeutung für die deutsche Gesundheitswirtschaft unterstreicht. Sie hat eine Bruttowertschöpfung von 19,7 Mrd. Euro – die Ausstrahleffekte auf andere Branchen mitgerechnet sogar 41,4 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung. Die MedTech-Branche ist dabei mittelständisch geprägt. 93 Prozent der 1.480 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind KMU. 

Dr. Marc-Pierre Möll: „Deutschland steht in einem harten Wettbewerb um Investitionen und Top-Talente. Um Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Der ressortübergreifende Strategieprozess ist dafür der richtige, ganzheitliche Ansatz.“ 

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt. Foto: Messe Düsseldorf / c.tillmann
Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.
12.11.2025

A+A 2025: Maßstäbe für eine sichere, gesunde und moderne Arbeitswelt

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die A+A 2025 überzeugte durch hohe Internationalität, erstklassige Besucherqualität und eine spürbare Dynamik in allen Messehallen. 81 Prozent der Befragten gehörten zu den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Industrie, Handwerk, Verwaltung und Dienstleistung und nutzten die Weltleitmesse, um sich zu vernetzen, Investitionen anzustoßen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Alle relevanten Berufsgruppen waren zur A+A 2025 vertreten. Der Anteil der internationalen Besuchenden blieb im Vergleich zur Vorveranstaltung mit 52 Prozent konstant. 16 Prozent aller Besucherinnen und Besucher reisten aus Übersee an. 

Innovationen für die Arbeitswelt von morgen
Die hohe Themenrelevanz des Angebots der A+A spiegelte sich in den hohen Zufriedenheitswerten des Fachpublikums wider: Rund 97 Prozent der Besuchenden bestätigten, dass ihre Erwartungen an die Messe voll erfüllt oder sogar übertroffen wurden. Im Fokus standen vor allem die Themen Ergonomie, Künstliche Intelligenz (KI) und New Work.

Die A+A deckt den globalen Markt für persönliche Schutzausrüstung (PSA) ab. Darüber hinaus präsentiert sie die neuesten Trends, etwa zu nachhaltigen Materialien in der PSA, mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz und digitalen Assistenzsystemen für sicheres Arbeiten. Der EXO PARK zeigte Exoskelette und digitale Ergonomie-Lösungen mit realitätsnahen Anwendungsszenarien und machte so Zukunftstechnologien greifbar. Auch im Bereich Workwear und PSA demonstrierten die ausstellenden Unternehmen, dass moderne Schutzkleidung längst Design, Funktion und Nachhaltigkeit vereint. Leichte Materialien, smarte Features und ressourcenschonende Herstellungsprozesse prägten die Kollektionen – ebenso das Bewusstsein für Komfort und Identität am Arbeitsplatz. Ein besonderer Impuls ging erneut von der internationalen Start-up Zone sowie dem Start-up-Bereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) aus, in denen junge Unternehmen mit Kreativität und Innovationskraft überzeugten – mit sensorgestützten Schutzsystemen über KI-Analysen bis hin zu nachhaltigen Lösungen für mehr Sicherheit und Effizienz.

39. A+A Kongress mit neuen Formaten und internationalen Gästen
Mit rund 3.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland bestätigte der 39. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (A+A Kongress) 2025 seine Rolle als führende Plattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) veranstaltete Kongress bot rund 100 Veranstaltungen mit 330 Referierenden.

Neue Formate wie die Vision Zero Bühne in Halle 9 und das A+A Kino brachten Praxisnähe und hohe Besucherzahlen. Sie ließen den Kongress näher ans Messgeschehen rücken. Beim Tag der Sicherheitsbeauftragten standen die Zukunft und Bedeutung der über 700.000 Sicherheitsbeauftragten in Deutschland im Fokus. Teilnehmende konnten zudem Zertifizierungspunkte für ihre berufliche Weiterbildung erwerben. Inhaltlich spiegelte der Kongress die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Arbeitswelt wider: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz, gesundheitsfördernde Führung, Gewaltprävention am Arbeitsplatz sowie Updates der Arbeitsmedizin gehörten zu den zentralen Themen.

Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi, zog ein positives Fazit: „Der A+A Kongress 2025 hat gezeigt: Prävention ist mehr als Theorie – sie ist erlebbar und zukunftsweisend. Der Blick richtet sich nun auf den 40. A+A Kongress 2027 in Düsseldorf – mit neuen Impulsen und dem Ziel, die Arbeitswelt sicherer und gesünder zu gestalten." 

Vielfältiges Rahmenprogramm
Neben dem Kongress bot die Messe ein facettenreiches Rahmenprogramm, das Fachwissen, Erlebnis und gesellschaftliches Engagement miteinander verband. Das Trend Forum wurde zum Treffpunkt für Wissenstransfer und Innovation: Fachleute diskutierten über Prävention, mentale Gesundheit, Künstliche Intelligenz und den verantwortungsvollen Einsatz digitaler Technologien. 

Im Bereich Brandschutz und Notfallmanagement boten Live-Vorführungen praxisnahe Einblicke in moderne Sicherheits- und Rettungstechnologien. 

Für modische Akzente sorgte die Corporate Fashion Show in Halle 15, die viermal täglich zum Publikumsmagneten wurde. Auf dem A+A Catwalk präsentierten führende Hersteller der PSA-Branche Kollektionen, die Schutz, Funktionalität und Nachhaltigkeit mit modernem Design verbinden. Moderne Workwear steht heute nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Stil, Komfort und Identität – das spiegelte sich in jeder Präsentation wider. 

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.

Quelle:

Messe Düsseldorf

Pyroshell (c) TEXTILCOLOR AG
Pyroshell
07.11.2025

Pyroshell™-Flammschutz: Schutzausrüstung für synthetische Textilien

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die Partnerschaft mit Alpex, Majocchi und Trans-Textil ermöglicht es, die Pyroshell™-Technologie noch effizienter in den Produktionsprozessen einzusetzen und sie einem größeren Kundenkreis zugänglich zu machen. Alpex Protection (Frankreich) ist spezialisiert auf technische Textilien und Funktionsgewebe, Majocchi (Italien) fertigt hochwertige Textilien für Militär, PSA und Luxury/Fashion Bereich, und Trans-Textil (Deutschland) produziert innovative Materialien für den Sicherheits- und Einsatzbereich. Ziel ist es, hochwertige, sichere und zugleich komfortable Funktions- und Schutztextilien in ganz Europa bereitzustellen.  

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit unseren erfahrenen Partnern in Deutschland, Frankreich und Italien“, erklärt Detlef Fischer, CEO der TEXTILCOLOR AG. „Gemeinsam können wir Pyroshell™ in den Produktionsprozessen optimal einsetzen. Die Technologie bietet nicht nur maximalen Schutz, sondern auch hohen Komfort für Anwender in anspruchsvollen Einsatzbereichen.“ 

Quelle:

TEXTILCOLOR AG

A+A 2025 hat begonnen (c) Messe Düsseldorf / ctillmann
A+A 2025 hat begonnen
05.11.2025

A+A 2025 hat begonnen

Die A+A 2025 hat begonnen und verwandelt Düsseldorf in das Zentrum der internationalen Welt des Arbeitsschutzes. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ vereint die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mehr als 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern auf 88.500 Nettoquadratmetern in 13 Messehallen und wird damit erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. 

Die A+A verbindet Innovationskraft mit fachlichem Austausch auf höchstem Niveau. Sie kombiniert die weltweit führende Fachmesse mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisnahes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. So setzt sie Impulse für die sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt der Zukunft. 

Mit ihren Schwerpunkten Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Workwear, dem EXO PARK für Robotik und Exoskelette, Fire Protection & Emergency Management sowie der Start-up Zone des BMWE (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) präsentiert die A+A das gesamte Spektrum für Sicherheit, Gesundheit und Schutz am Arbeitsplatz. 

Die A+A 2025 hat begonnen und verwandelt Düsseldorf in das Zentrum der internationalen Welt des Arbeitsschutzes. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ vereint die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mehr als 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern auf 88.500 Nettoquadratmetern in 13 Messehallen und wird damit erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. 

Die A+A verbindet Innovationskraft mit fachlichem Austausch auf höchstem Niveau. Sie kombiniert die weltweit führende Fachmesse mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisnahes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. So setzt sie Impulse für die sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt der Zukunft. 

Mit ihren Schwerpunkten Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Workwear, dem EXO PARK für Robotik und Exoskelette, Fire Protection & Emergency Management sowie der Start-up Zone des BMWE (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) präsentiert die A+A das gesamte Spektrum für Sicherheit, Gesundheit und Schutz am Arbeitsplatz. 

„Die A+A steht für Internationalität, Innovation und erfolgreiches Business. Sie ist ein Ort, an dem Innovationen sichtbar werden, wertvolle Geschäftskontakte entstehen und sich Netzwerke vertiefen. Mit der A+A und unserem internationalen Portfolio im Bereich Occupational Safety and Health bieten wir Plattformen, auf denen Märkte, Marken und Menschen gemeinsam die Zukunft der Arbeit gestalten“, erklärt Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. 

Erleben, was die Zukunft der Arbeit sicherer und smarter macht 
Von smarten Tools und Virtual Reality bis zu innovativer Workwear und PSA – die A+A 2025 zeigt eindrucksvoll, wie Technologie, Nachhaltigkeit und Design die Arbeitswelt von morgen prägen. Im EXO PARK in Halle 5 erleben Teilnehmende, wie Exoskelette und digitale Ergonomie-Tools echte Veränderung in der Arbeitswelt bewirken. Hersteller von industriellen Exoskeletten präsentieren ihre Systeme zum Ausprobieren live vor Ort – eine seltene Gelegenheit für eine direkte Anwendungserfahrung und direkten Blick hinter die Technologie. 

Ein besonderes Highlight innerhalb des EXO PARKs ist die Exoworkathlon-Live-Studie des Fraunhofer IPA: Auf realen Parcours können Teilnehmende erfahren, wie Exoskelette körperliche Belastungen reduzieren, Bewegungsabläufe optimieren und damit einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit, Effizienz und Sicherheit am Arbeitsplatz leisten. 

Auch im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Workwear überzeugt die A+A 2025 mit Innovationen: Leichte Sicherheitsschuhe, solarbetriebene Gehörschutzsysteme, intelligente Atemschutzgeräte oder Grip-revolutionierende Sohlen machen Fortschritt greifbar. Auf der Fashion Show Bühne in Halle 15 wird Workwear mit einer neuen Ästhetik aus Sicherheit, Komfort und Markenbewusstsein zum Erlebnis. So zeigt die A+A 2025 eindrucksvoll, wie Zukunft gestaltet wird – smart, sicher und nachhaltig. 

Wissen neu erleben – praxisnah, interaktiv, zukunftsweisend 
Der 39. A+A Kongress 2025 im Congress Center Düsseldorf Süd, der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V (Basi) ausgerichtet wird, präsentiert sich mit frischen, praxisnahen Formaten. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des Klimawandels, psychische Gesundheit, wirksame Präventionsstrategien sowie die Rolle von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz im modernen Arbeitsschutz. Besonderes Augenmerk gilt kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die im Kongress praxisrelevante Impulse erhalten. Erfolgreiche Mittelständler teilen ihre Erfahrungen und zeigen, wie sich Sicherheits- und Gesundheitsstrategien auch mit begrenzten Ressourcen wirkungsvoll umsetzen lassen – von Gefährdungsanalysen über nachhaltige PSA bis hin zu digitalen Lösungen für den Arbeitsalltag. 

„Der Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist das Herzstück der A+A. Hier fließen wissenschaftliche Erkenntnisse, Praxis und politische Impulse für eine sichere und gesunde Arbeitswelt zusammen“, sagt Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi. „Der 39. A+A Kongress 2025 steht für Prävention, Nachhaltigkeit und die Chancen digitaler Transformation im Arbeitsschutz“, so Felten weiter. 

Ein weiteres Highlight der A+A ist die WearRAcon Europe in Halle 1, organisiert vom Fraunhofer IPA, dem IFF der Universität Stuttgart und der Wearable Robotics Association (USA). Die Fachkonferenz zu tragbarer Robotik ergänzt das Programm erneut um zukunftsweisende Impulse für Ergonomie, Prävention und Rehabilitation. Im Trend Forum in Halle 5 treffen Forschung und Praxis zusammen: Expertinnen und Experten präsentieren aktuelle Erkenntnisse, während Start-ups am BMWE YOUNG INNOVATORS-Stand zeigen, wie Innovation Sicherheit neu denkt – von KI-Assistenzsystemen und Prävention bis zu ergonomischen Tools und smarten Schutztextilien. 

Das Deutsche Netzwerk Büro (DNB), das sich auch in Halle 5 befindet, präsentiert praxisnahe Konzepte für gesundes, hybrides Arbeiten. Gemeinsam mit dem Werkfeuerwehrverband werden in Halle 1 Live Demonstrationen moderner Sicherheitstechnologien geboten.

Quelle:

Messe Düsseldorf 

Ausrüstung eines Gewebes an einem Labor-Foulard. Foto: DITF
Ausrüstung eines Gewebes an einem Labor-Foulard.
05.11.2025

Slipeinlagen beugen bakterieller Vaginose vor

Weltweit hat knapp ein Drittel der Frauen in der fruchtbaren Lebensphase eine bakterielle Vaginose. Dabei kommt das empfindliche Mikrobiom der Vagina aus dem Gleichgewicht. Eine solche Störung der Scheidenflora kann Infektionen des Urogenitalbereichs, Abszesse an den Eierstöcken oder Eileitern sowie Frühgeburten auslösen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Unfruchtbarkeit der Frau ist damit deutlich erhöht und das Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit oder HIV anzustecken, steigt. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben im Rahmen eines BW Sprint-Projekts die Grundlagen für die Entwicklung einer Slipeinlage geschaffen, die die Gesunderhaltung des vaginalen Milieus unterstützt und einer bakteriellen Vaginose vorbeugen kann.

Weltweit hat knapp ein Drittel der Frauen in der fruchtbaren Lebensphase eine bakterielle Vaginose. Dabei kommt das empfindliche Mikrobiom der Vagina aus dem Gleichgewicht. Eine solche Störung der Scheidenflora kann Infektionen des Urogenitalbereichs, Abszesse an den Eierstöcken oder Eileitern sowie Frühgeburten auslösen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Unfruchtbarkeit der Frau ist damit deutlich erhöht und das Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit oder HIV anzustecken, steigt. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben im Rahmen eines BW Sprint-Projekts die Grundlagen für die Entwicklung einer Slipeinlage geschaffen, die die Gesunderhaltung des vaginalen Milieus unterstützt und einer bakteriellen Vaginose vorbeugen kann.

Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze auf und im menschlichen Körper. Es ist von zentraler Bedeutung für die Immunabwehr. Wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten ist, können sich Krankheitserreger schneller ausbreiten. Eine Störung der Scheidenflora führt häufig zu einer Reduzierung der im gesunden Mikrobiom vorhandenen Milchsäurebakterien, wodurch weniger Milchsäure (Lactat) freigesetzt wird und der pH-Wert in der Vagina deutlich ansteigt. Das Risiko für eine bakterielle Vaginose ist erhöht.

Derzeit gibt es keine zufriedenstellende Vorbeugung und Therapie bei bakterieller Vaginose. Die leitliniengerechte Behandlung mit Antibiotika führt zu einer Rückfallquote von etwa 50 Prozent. Die betroffenen Frauen sind dadurch körperlich und meist auch psychisch stark belastet.

An den DITF hat ein Forschungsteam die Grundlagen für die Entwicklung einer mit Lactid beladenen Slipeinlage erarbeitet. Lactid ist der zyklische Diester der Milchsäure. Dieser kann auf verschiedene Art und Weise in einen textilen Träger eingebracht werden. Eine effektive Methode ist das Ausspinnen einer Lösung aus Polymer und Wirkstoff zu Fasern. Das Aufbringen einer wirkstoffbeladenen Beschichtung auf ein Zellulosetextil wurde an den DITF ebenfalls getestet. Beim Tragen der Slipeinlage entsteht aus dem freigesetzten Lactid im physiologischen Milieu Milchsäure (Lactat). Der pH-Wert im Scheidenmilieu kann auf ein „gesundes“, leicht saures Niveau gesenkt werden. Dies kann entscheidend zur Vorbeugung beitragen und ein Wiederaufflammen einer bakteriellen Vaginose verhindern.

Die Wirkstofffreisetzung muss die reale Anwendungsdauer von Slipeinlagen berücksichtigen. Dafür musste ein Wirkstoff gefunden werden, der innerhalb weniger Minuten für wenige Stunden temperatur- und feuchtigkeitsgesteuert freigesetzt wird. Eine weitere Anforderung ist, ressourcenschonende und umweltverträgliche Materialien zu verwenden.

In ersten Modellversuchen mit künstlichem Vaginalsekret konnte gezeigt werden, dass es bei Lactid-beladenen Fasern und Lactid-beschichteten Geweben möglich ist, den pH-Wert innerhalb kurzer Zeit von einem „ungesunden“ Wert von über 4,6 auf einen „gesunden“ Wert von 3,8 zu reduzieren.

In weiteren Forschungsvorhaben soll der vielversprechende Weg zu einer präventiv wirksamen Slipeinlage fortgesetzt werden. Dazu soll ein realitätsnahes vaginales Prüfmodell entwickelt werden, um die beladenen Textilwerkstoffe weiter zu optimieren. Die Körper- und Umweltverträglichkeit stehen dabei im Vordergrund.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

MedTech: Neue Branchenumfrage zeigt Handlungsbedarf für Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit Grafik BVMed
30.10.2025

MedTech: Neue Branchenumfrage zeigt Handlungsbedarf für Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit

Eine aktuelle Branchenumfrage der MedTech-Verbände BVMed, MedicalMountains, SPECTARIS und VDGH zeigt deutlich, dass die europäischen Verordnungen für Medizinprodukte (MDR) und In-vitro-Diagnostika (IVDR) Innovationen hemmen, die Versorgungssicherheit gefährden und den europäischen MedTech-Standort zunehmend unter Druck setzen. 

Angesichts der Rückmeldungen von 245 teilnehmenden Herstellern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fordern die Verbände eine zügige und zielgerichtete Revision beider Regelwerke. „Die Ergebnisse sind ein Weckruf“, erklären die vier Verbände gemeinsam. „MDR und IVDR müssen dringend nachjustiert werden, sonst verliert Europa an Innovationskraft und Versorgungssicherheit. Wir brauchen eine Regulierung, die Innovation ermöglicht, statt sie zu verhindern.“

Eine aktuelle Branchenumfrage der MedTech-Verbände BVMed, MedicalMountains, SPECTARIS und VDGH zeigt deutlich, dass die europäischen Verordnungen für Medizinprodukte (MDR) und In-vitro-Diagnostika (IVDR) Innovationen hemmen, die Versorgungssicherheit gefährden und den europäischen MedTech-Standort zunehmend unter Druck setzen. 

Angesichts der Rückmeldungen von 245 teilnehmenden Herstellern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fordern die Verbände eine zügige und zielgerichtete Revision beider Regelwerke. „Die Ergebnisse sind ein Weckruf“, erklären die vier Verbände gemeinsam. „MDR und IVDR müssen dringend nachjustiert werden, sonst verliert Europa an Innovationskraft und Versorgungssicherheit. Wir brauchen eine Regulierung, die Innovation ermöglicht, statt sie zu verhindern.“

Nach Ansicht von BVMed, Medical Mountains, SPECTARIS und VDGH zeigen die Umfrageergebnisse deutlich, dass die MDR und die IVDR ihre ursprünglichen Ziele – Sicherheit, Gesundheitsschutz, Transparenz und Innovation – nicht erreichen. „Statt Innovation zu fördern, führen die aktuellen Regelungen zu einem massiven Rückgang von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, Verlagerungen von Innovationen und in Teilen Produktionen ins Ausland sowie einer Verschiebung von Wertschöpfung und Know-how in andere Rechtsräume – allen voran Amerika und Asien“, heißt es in dem Ergebnisbericht, der unter anderem an EU-Gesundheitskommissar Olivér Várhelyi übergeben wurde. Dies führe insgesamt zu einem Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität sowie zu gefährdeten Lieferketten und drohenden Versorgungslücken – insbesondere bei Nischenprodukten, sogenannten „Orphan Devices“.

„Damit steht Europa vor der Gefahr, seine führende Rolle als MedTech-Standort einzubüßen und die Patienten- und Versorgungssicherheit in der EU zu gefährden. Eine zielgerichtete Revision der MDR und IVDR ist daher unerlässlich“, so die Verbände. Dazu gehören vereinfachte Verfahren, verhältnismäßige Anforderungen und eine Entlastung insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Forderung der vier MedTech-Verbände: „Die notwendigen Anpassungen müssen zeitnah verabschiedet und umgesetzt werden, um die Weichen für ein Regulierungssystem zu stellen, das Innovation ermöglicht, die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichert und zugleich ein hohes Maß an Patientensicherheit garantiert“.

Wesentliche Umfrageergebnisse
Rückgang von Forschung und Entwicklung
53 Prozent der Befragten berichten von einer Reduktion ihrer Projekte aus der Forschung und Entwicklung (FuE) in den letzten fünf Jahren aufgrund der MDR und IVDR. 46 Prozent dieser Unternehmen verzeichnen einen Rückgang von über 75 Prozent. Bei 20 Prozent der antwortenden Unternehmen kam es zusätzlich zu Personalabbau in der FuE. Der Rückgang betrifft besonders die In-vitro-Diagnostika. Trotz dieser Einbrüche findet FuE weiterhin überwiegend in der EU statt.

Verlagerung der Markteinführung von Innovationen ins Nicht-EU-Ausland
Über 40 Prozent der antwortenden Unternehmen haben innovative Produkte nicht mehr in der EU in Verkehr gebracht. Stattdessen wurden mehr als die Hälfte dieser Produkte in anderen Märkten eingeführt – allen voran in den USA, gefolgt von Asien, Südamerika und Kanada.

Nationale Sonderanforderungen innerhalb der EU als Hemmnis innerhalb des Binnenmarkts
38 Prozent der Antwortenden geben an, bestimmte Produkte aufgrund nationaler regulatorischer Sonderregeln (z. B. Sprachanforderungen, nationale Datenbanken) nicht in allen EU-Mitgliedstaaten anzubieten – u.a. in der Slowakei, Ungarn, Kroatien und Rumänien. 

Rückgang von Patentanmeldungen
22 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben einen Rückgang bei Patentanmeldungen in der EU an. Als Gründe werden u.a. verlängerte Entwicklungs- und Zulassungsverfahren, steigende Kosten und eine erhebliche Verlagerung von Ressourcen in regulatorische Tätigkeiten benannt. 

Produktionsstandorte in der EU unter Druck
Rund ein Drittel der antwortenden Unternehmen plant eine teilweise oder vollständige Verlagerung der Produktion außerhalb der EU. Ausschlaggebend seien unter anderem steigende Energiekosten, Fachkräftemangel, hohe Lohnkosten, regulatorische Belastung und zunehmende Bürokratie. 

Instabile Lieferketten
Knapp drei Viertel der Befragten berichten von Störungen in ihren Lieferketten in den letzten fünf Jahren. Neben globalen Faktoren wie Rohstoffengpässen und Handelszöllen werden insbesondere auch die regulatorischen Anforderungen in der EU als zentraler Belastungsfaktor aufgeführt.

Orphan Devices besonders gefährdet
Von den Herstellern, die Orphan Devices produzieren, gaben 64 Prozent an, Produkte aufgrund der MDR/IVDR bereits abgekündigt zu haben. Damit drohen erhebliche Versorgungslücken für besonders vulnerable Patientengruppen.

Hintergrund zu MDR und IVDR
MDR und IVDR wurden mit dem Ziel verabschiedet, einen modernen, transparenten und verlässlichen Rechtsrahmen zu schaffen, der ein hohes Maß an Sicherheit und Gesundheitsschutz gewährleistet und zugleich innovationsfördernd wirkt. Seit ihrem verbindlichen Inkrafttreten im Mai 2021 (MDR) bzw. Mai 2022 (IVDR) zeigt sich jedoch: Die Umsetzung stellt die gesamte Branche vor erhebliche Herausforderungen – mit spürbaren Folgen für Innovationskraft, Produktverfügbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der europäischen Gesundheitsindustrie. Vor diesem Hintergrund haben EU-Parlament, Mitgliedstaaten und Branchenverbände wiederholt eine Vereinfachung und Modernisierung der beiden Rechtsrahmen gefordert.

Die Europäische Kommission hat bereits 2024 begonnen, die beiden Verordnungen zu überprüfen. Die Ergebnisse dieser Überprüfung sollen in konkrete Legislativvorschläge münden. Insbesondere sollen damit die Bürokratie abgebaut, Verfahren beschleunigt, Berechenbarkeit und Kosteneffizienz gesteigert und die Zukunftsfähigkeit des europäischen MedTech- und In-vitro-Diagnostika-Standorts gesichert werden. 

Zur Unterstützung dieses Verfahrens führten BVMed, MedicalMountains, SPECTARIS und VDGH im Sommer 2025 eine umfassende Umfrage unter Herstellern in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Ziel war, ein derzeitiges Lagebild zu den Auswirkungen der MDR und IVDR auf Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz, Produktverfügbarkeit sowie die besondere Situation der Orphan Devices zu erstellen. 

Konkrete Lösungsansätze zu diesem Thema haben die vier Verbänden bereits in separaten Papieren und Stellungnahmen an die Europäische Kommission eingebracht.

Zur Umfrage
Die Online-Befragung fand vom 15. Juni bis 31. August 2025 statt. Insgesamt nahmen 267 Unternehmen teil, davon 245 Hersteller, deren Antworten in die Auswertung eingeflossen sind. 78 Prozent produzieren Medizinprodukte und Zubehör im Sinne der MDR, 10 Prozent In-vitro-Diagnostika gemäß IVDR. 12 Prozent sind Hersteller nach beiden Regelwerken. 

Der Hauptsitz von 209 Herstellern liegt in Deutschland, weitere Teilnehmer stammen aus der Schweiz (11), Österreich (5) und aus weiteren EU- und Nicht-EU-Ländern (20). Die Spannbreite reichte von Kleinstunternehmen (750 Beschäftigte, 24 Prozent). 

84 Prozent der teilnehmenden Unternehmen waren in den vergangenen zehn Jahren im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) aktiv. 91 Prozent betreiben mindestens einen Produktionsstandort in der EU. Damit besitzen die Ergebnisse eine hohe Aussagekraft für den europäischen Markt. Da deutsche Hersteller mit rund 60 Milliarden Euro – nahezu der Hälfte des EU-weiten Branchenumsatzes – einen überproportionalen Marktanteil halten, lassen sich die Resultate zugleich als Trend für die gesamte europäische MedTech-Branche interpretieren. 

Quelle:

BVMed, Medical Mountains, SPECTARIS und VDGH

Techtextil Forum und Texprocess Forum 2026: Jetzt Vorträge einreichen Foto: Messe Frankfurt / Thomas Fedra
Techtextil Forum und Texprocess Forum 2026: Jetzt Vorträge einreichen
30.10.2025

Techtextil Forum und Texprocess Forum 2026: Jetzt Vorträge einreichen

Wer die Zukunft der Textilbranche mitgestalten möchte, kann bis zum 15. Dezember 2025 einen Vortrag für das Techtextil und Texprocess Forum einreichen. Beide Bühnen stehen für Innovationen, praxisnahe Lösungen und fördern den Austausch zwischen Forschung und Industrie. Ein internationales Programme Committee wählt die Beiträge aus und kuratiert ein Programm zu entscheidenden Zukunftsthemen der Textilwirtschaft. Vom 21. bis 24. April 2026 bilden die beiden Leitmessen erneut den Mittelpunkt des weltweiten Branchendialogs in Frankfurt.

Die Teilnahme an den Techtextil und Texprocess Foren 2026 ist kostenfrei. Einzureichende Kurzpräsentationen sollen in englischer Sprache verfasst und mit Visualisierungen ergänzt werden. Die ausgewählten Speaker stehen ab Anfang Februar 2026 fest. Ihre Beiträge werden Teil des viertägigen Programms der Techtextil und Texprocess 2026.

Wer die Zukunft der Textilbranche mitgestalten möchte, kann bis zum 15. Dezember 2025 einen Vortrag für das Techtextil und Texprocess Forum einreichen. Beide Bühnen stehen für Innovationen, praxisnahe Lösungen und fördern den Austausch zwischen Forschung und Industrie. Ein internationales Programme Committee wählt die Beiträge aus und kuratiert ein Programm zu entscheidenden Zukunftsthemen der Textilwirtschaft. Vom 21. bis 24. April 2026 bilden die beiden Leitmessen erneut den Mittelpunkt des weltweiten Branchendialogs in Frankfurt.

Die Teilnahme an den Techtextil und Texprocess Foren 2026 ist kostenfrei. Einzureichende Kurzpräsentationen sollen in englischer Sprache verfasst und mit Visualisierungen ergänzt werden. Die ausgewählten Speaker stehen ab Anfang Februar 2026 fest. Ihre Beiträge werden Teil des viertägigen Programms der Techtextil und Texprocess 2026.

Fortschritt entsteht dort, wo Menschen ihr Wissen teilen und gemeinsam an neuen Lösungen arbeiten. Wer hier präsentiert, gestaltet diesen Fortschritt mit – sichtbar, vernetzt, mit Zugang zu Entscheidungsträgern und direktem Einfluss auf die Themen von morgen. Textile Entwicklungen werden komplexer: Forschung, Anwendung und Produktion greifen enger ineinander, Produktionsprozesse verändern sich, und Aspekte wie Automatisierung durch KI und Kreislaufwirtschaft gewinnen an Bedeutung. Besonders wertvoll sind Formate, die Dialog fördern und verschiedene Perspektiven verbinden. Einen solchen Raum bieten die Foren der Techtextil und Texprocess und ermöglichen Vernetzung und Wissenstransfer auf globaler Ebene.

Die Foren greifen zentrale Zukunftsthemen der Textilbranche auf – von Materialentwicklung und Produktion bis zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Dabei entstehen neue Einblicke und Impulse, die weit über die Messetage hinauswirken.
 
Kategorien Techtextil Forum 2026

  • Beyond Function – The Next Generation of Technical Textiles
  • Engineered for Impact – Designed for lasting change
  • Textile Intelligence – Smart, Connected, Responsive
  • Manufacturing Intelligence – Digitalization, Automation, and AI
  • Resilient Textiles – Solutions for an unstable World
  • Pushing Boundaries – Interdisciplinary and disruptive Innovations

Bewerbung einreichen: https://solutions.techtextil.com/

Kategorien Texprocess Forum 2026

  • Sustainable solutions
  • CAD/CAM
  • Digitalisierung und KI
  • Legal requirements
  • Design Tools

Bewerbung einreichen: https://solutions.texprocess.com/

Filc ist Marktführer im Bereich der Kondensationskontrolle für nicht isolierte Metalldächer. Quelle: ©Freudenberg Performance Materials
Filc ist Marktführer im Bereich der Kondensationskontrolle für nicht isolierte Metalldächer.
29.10.2025

Aus Filc wird Freudenberg Performance Materials

Ab dem 1. Januar 2026 ersetzt die Marke Freudenberg Performance Materials die Marke Filc, die künftig unter einem neuen Unternehmensnamen firmiert. Der neue Markenauftritt beschließt die erfolgreiche Integration von Filc in Freudenberg Performance Materials. 

Filc gehört seit 2020 zu Freudenberg Performance Materials und diese Zusammengehörigkeit wird nun auch in dem gemeinsamen Markenauftritt zum Ausdruck kommen: „Der gemeinsame Markenauftritt ist der letzte Schritt der erfolgreichen Integration von Filc. Es unterstreicht nicht nur unsere Zusammengehörigkeit, sondern bringt auch einen entscheidenden Vorteil mit sich, indem Filc noch mehr von der Stärke der Marke Freudenberg profitiert. Auch weiterhin ist es unser Ziel, den nachhaltigen Erfolg unserer Kunden durch innovative Produkte zu stärken”, erklärt Anže Manfreda, SVP von Filc.

Ab dem 1. Januar 2026 ersetzt die Marke Freudenberg Performance Materials die Marke Filc, die künftig unter einem neuen Unternehmensnamen firmiert. Der neue Markenauftritt beschließt die erfolgreiche Integration von Filc in Freudenberg Performance Materials. 

Filc gehört seit 2020 zu Freudenberg Performance Materials und diese Zusammengehörigkeit wird nun auch in dem gemeinsamen Markenauftritt zum Ausdruck kommen: „Der gemeinsame Markenauftritt ist der letzte Schritt der erfolgreichen Integration von Filc. Es unterstreicht nicht nur unsere Zusammengehörigkeit, sondern bringt auch einen entscheidenden Vorteil mit sich, indem Filc noch mehr von der Stärke der Marke Freudenberg profitiert. Auch weiterhin ist es unser Ziel, den nachhaltigen Erfolg unserer Kunden durch innovative Produkte zu stärken”, erklärt Anže Manfreda, SVP von Filc.

Änderung des Unternehmensnamens 
Der Unternehmensname wird sich ebenfalls zum 1. Januar 2026 ändern: „Filc d.o.o.“ wird künftig unter dem Namen „Freudenberg Performance Materials Filc d.o.o.“ firmieren. Für Kunden und Lieferanten ergeben sich daraus ausschließlich Änderungen in der Anschrift und beim Namen in der Bankverbindung. 

Quelle:

Freudenberg Performance Materials Holding GmbH

Thermore® Freedom (c) Thermore
Thermore® Freedom
28.10.2025

Thermore® Freedom: Neue, zu 100 % recycelte Wattierung - dehnbar und atmungsaktiv

Thermore, ein führendes Unternehmen im Bereich von Füllmaterialien für Bekleidung, hat Thermore® Freedom vorgestellt. Thermore® Freedom wurde entwickelt, um sich den Körperbewegungen in alle Richtungen anzupassen und aktive Wärme zu bieten.

Die Wattierung besteht aus 100 % recycelten Fasern, die aus PET-Flaschen und wiederverwerteten Materialien aus elektronischen Komponenten wie Steckern, Anschlüssen und Kabeln gewonnen werden. Sie ist ein Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft, die die Umweltbelastung reduziert, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. 

Thermore, ein führendes Unternehmen im Bereich von Füllmaterialien für Bekleidung, hat Thermore® Freedom vorgestellt. Thermore® Freedom wurde entwickelt, um sich den Körperbewegungen in alle Richtungen anzupassen und aktive Wärme zu bieten.

Die Wattierung besteht aus 100 % recycelten Fasern, die aus PET-Flaschen und wiederverwerteten Materialien aus elektronischen Komponenten wie Steckern, Anschlüssen und Kabeln gewonnen werden. Sie ist ein Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft, die die Umweltbelastung reduziert, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. 

Thermore® Freedom zeichnet seine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit an Bewegungen aus. Die innere Struktur besteht aus Mikrospalten – winzigen Zwischenräumen, die sich jeder Bewegung anpassen. Dadurch passt sich die Wattierung jedem Schritt, jeder Dehnung und jedem Atemzug an und nimmt anschließend wieder ihre ursprüngliche Form an. Das Ergebnis ist eine Wärme, die sich natürlich und uneingeschränkt anfühlt und ihre Elastizität und Bauschkraft auch nach häufigem Tragen behält. Thermore® Freedom kombiniert hohe Flexibilität mit außergewöhnlicher Formbeständigkeit und bietet so auch nach wiederholtem Tragen gleichbleibenden Tragekomfort. 

Eine patentierte Faserkontrolltechnologie verhindert das Verrutschen und sorgt für lang anhaltende Stabilität und Leistung. Es ist pflegeleicht (maschinen- oder chemisch reinigungsfähig) und zeichnet sich durch seinen weichen Griff, die leichte Wärme und das gute Wärme-Gewichts-Verhältnis aus. Damit eignet es sich besonders für Funktions- und Lifestyle-Bekleidung. Freedom ist nach dem Global Recycled Standard zertifiziert und in verschiedenen Grammaturen (g/m²) erhältlich. 

Weitere Informationen:
Thermore recycelte Fasern Wattierung
Quelle:

Thermore

DuPont™ Nomex®-Werk in Asturien Foto: (c) DuPont
DuPont™ Nomex®-Werk in Asturien
27.10.2025

DuPont™ Nomex®-Werk in Asturien erhält ISCC PLUS-Zertifizierung

DuPont gab bekannt, dass seine Nomex®-Produktionsanlage im asturischen Tamón die Zertifizierung der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC PLUS) erhalten hat. Dieser Erfolg unterstreiche das Klimaschutzengagement von DuPont, seine Nachhaltigkeitsziele in der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und Kompetenzen auszubauen, um weltweit zuverlässige Nomex®-Lösungen aus nachhaltigen Rohstoffen anzubieten.
 
Die ISCC PLUS-Zertifizierung ermöglicht die Überprüfung der Nachhaltigkeit eines Produkts anhand der gesamten Lieferkette – von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zum Vertrieb – unter Verwendung des Massenbilanzansatzes auf robuste, transparente und zuverlässige Weise.
 
Einer der wichtigsten Aspekte besteht darin, dass die ISCC PLUS-Zertifizierung dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck von Produkten zu reduzieren und Rohstoffe auf Basis fossiler Brennstoffe schrittweise durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen. Gleichzeitig wird der Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft gefördert.
 

DuPont gab bekannt, dass seine Nomex®-Produktionsanlage im asturischen Tamón die Zertifizierung der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC PLUS) erhalten hat. Dieser Erfolg unterstreiche das Klimaschutzengagement von DuPont, seine Nachhaltigkeitsziele in der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und Kompetenzen auszubauen, um weltweit zuverlässige Nomex®-Lösungen aus nachhaltigen Rohstoffen anzubieten.
 
Die ISCC PLUS-Zertifizierung ermöglicht die Überprüfung der Nachhaltigkeit eines Produkts anhand der gesamten Lieferkette – von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zum Vertrieb – unter Verwendung des Massenbilanzansatzes auf robuste, transparente und zuverlässige Weise.
 
Einer der wichtigsten Aspekte besteht darin, dass die ISCC PLUS-Zertifizierung dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck von Produkten zu reduzieren und Rohstoffe auf Basis fossiler Brennstoffe schrittweise durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen. Gleichzeitig wird der Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft gefördert.
 
Die ISCC-Zertifizierung baut auf den Fortschritten von DuPont auf, die im kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2025 des Unternehmens dargelegt wurden. Dazu gehört eine Reduzierung der Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen um 55 % gegenüber ihren jeweiligen Basiswerten. Damit hat DuPont sein Ziel für 2030 übertroffen und die Erwartungen des 1,5-°C-Ziels des Pariser Abkommens übertroffen. Seit 2022 wird Nomex® mit erneuerbarem Strom hergestellt, und zwar durch den Kauf von Zertifikaten für erneuerbare Energien (RECs) und Herkunftsnachweisen (GOs), um den jährlichen Energieverbrauch von DuPonts Betrieben zu decken. Darüber hinaus ist der Standort Asturien eine Partnerschaft mit ENGIE für eine 12-MW-Photovoltaikanlage eingegangen, die Anfang des Jahres in Betrieb genommen wurde, und unterstreicht damit das Engagement für Solarenergie vor Ort. Die ISCC PLUS-Zertifizierung für die Produktion von Nomex® am Produktionsstandort Asturien fördert DuPonts Strategie, die Scope-3-Emissionen weiter zu reduzieren und mit globalen Lieferketten an einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu arbeiten.

„Nomex® ist eine vertrauenswürdige Marke, die für ihre unglaubliche Haltbarkeit und ihren inhärenten, in die Faser integrierten Flammschutz bekannt ist, der weder ausgewaschen noch abgenutzt werden kann. Damit ist sie die ideale Lösung für eine Reihe von Endmärkten wie Versorgungsunternehmen, Fertigung, Notfalldienste, Automobilindustrie und mehr“, so Matt Reinhardt, Vice President und General Manager von DuPont Aramids. „Diese wichtige Integration der ISCC PLUS-Zertifizierung in die Produktion von Nomex® steht im Einklang mit unserem Engagement, nicht nur unsere Nachhaltigkeitsziele, sondern auch die unserer Kunden in jedem dieser Endmärkte zu erreichen und zu übertreffen – wir werden unser Engagement für Sicherheit und Nachhaltigkeit auch weiterhin vorantreiben.“