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Durch die Verstärkung mit dimensionsstabilem HMLS-Garn bleiben Reifen bleiben auch unter Belastung und Temperatur formstabil. (c) Oerlikon Barmag
Durch die Verstärkung mit dimensionsstabilem HMLS-Garn bleiben Reifen bleiben auch unter Belastung und Temperatur formstabil.
20.11.2025

Nachfrage nach Hochleistungsgarnen steigt

Drei HMLS-Garn Anlagen mit insgesamt 30 Stellen wird Barmag, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, in den kommenden drei Monaten bei namhaften Herstellern technischer Garne in China in Betrieb nehmen. 

China baut HMLS-Kapazitäten aus
Mit dabei sind zwei HMLS-Produzenten, die zuvor beim Wettbewerb gekauft hatten. „Überzeugt hat sie unsere Prozesstechnologie, die eine wirtschaftliche Herstellung von HMLS-Garnen in allerbester Qualität garantiert“, so Sales Director Oliver Lemke, der gemeinsam mit seinen Kollegen vor Ort die Kunden bei technischen Garnen betreut. Seine besonderen Eigenschaften erhält das anspruchsvolle Material im Spinnprozess. Hohe Geschwindigkeiten im Produktionsprozess garantieren eine stabile Anordnung der Moleküle innerhalb des Polymers, das den eigentlichen Faden bildet. Die innere Struktur der Molekülkette wiederum ist ausschlaggebend für die Dimensionsstabilität des späteren Garns.

Drei HMLS-Garn Anlagen mit insgesamt 30 Stellen wird Barmag, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, in den kommenden drei Monaten bei namhaften Herstellern technischer Garne in China in Betrieb nehmen. 

China baut HMLS-Kapazitäten aus
Mit dabei sind zwei HMLS-Produzenten, die zuvor beim Wettbewerb gekauft hatten. „Überzeugt hat sie unsere Prozesstechnologie, die eine wirtschaftliche Herstellung von HMLS-Garnen in allerbester Qualität garantiert“, so Sales Director Oliver Lemke, der gemeinsam mit seinen Kollegen vor Ort die Kunden bei technischen Garnen betreut. Seine besonderen Eigenschaften erhält das anspruchsvolle Material im Spinnprozess. Hohe Geschwindigkeiten im Produktionsprozess garantieren eine stabile Anordnung der Moleküle innerhalb des Polymers, das den eigentlichen Faden bildet. Die innere Struktur der Molekülkette wiederum ist ausschlaggebend für die Dimensionsstabilität des späteren Garns.

Steigender Bedarf an HMLS-Garnen
In den nächsten Jahren erwartet die Branche einen steigenden Bedarf an HMLS-Garnen. Ursache ist vor allem die Tendenz zu leichteren Reifen. Fand hochmodulares Polyestergarn (HMLS = High Modulus Low Shrinkage) bislang im Wesentlichen seinen Einsatz bei Hochgeschwindigkeitsreifen, ermöglichen seine Eigenschaften inzwischen auch bei Kleintransportern die Umstellung der Reifenkarkasse von Stahlcord auf Polyester. HMLS-Garn ist äußerst reißfest, dennoch hoch elastisch sowie temperatur- und dimensionsstabil.

Weiterer Faktor ist die stetig steigende Anzahl von Kraftfahrzeugzulassungen weltweit. Vor allem in China hat die Produktion von lokalen Automarken in den letzten Jahren rasant zugenommen, was den Kapazitätsausbau im Land erklärt.

Quelle:

Oerlikon Barmag

Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg Grafik Trevira CS/Indorama Ventures
Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg
20.11.2025

IMO-geprüfte Textilien: Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg

Trevira CS, Spezialist für permanent schwer entflammbare Textilien, stellt am 3. und 4. Dezember auf der CSI (Cruise Ship Interiors) Show in Hamburg 27 IMO-geprüften Trevira CS-Stoffe vor, die speziell für Kreuzfahrtschiffe entwickelt wurden. Das Motto des Standes „All aboard with Trevira CS” unterstreicht das Engagement der Marke für Sicherheit und Luxus in der Schiffsausstattung. 
 
Sicherheit und Luxus erfüllen strenge Schiffsstandards 
Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter, die Nachfrage steigt nach luxuriösen und einladenden Textildesigns, die den kompromisslosen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Trevira CS-Textilien sind flammhemmend und pflegeleicht, sie entsprechen der strengen FTP-Code 2010-Resolution MSC.307(88), Anhang 1, Teil 5, 7, 8 und 9 für verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise Wandverkleidungen, Vorhänge und Dekorationsstoffe, Sonnenschutz, Möbelstoffe und Bettwäsche.

Trevira CS, Spezialist für permanent schwer entflammbare Textilien, stellt am 3. und 4. Dezember auf der CSI (Cruise Ship Interiors) Show in Hamburg 27 IMO-geprüften Trevira CS-Stoffe vor, die speziell für Kreuzfahrtschiffe entwickelt wurden. Das Motto des Standes „All aboard with Trevira CS” unterstreicht das Engagement der Marke für Sicherheit und Luxus in der Schiffsausstattung. 
 
Sicherheit und Luxus erfüllen strenge Schiffsstandards 
Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter, die Nachfrage steigt nach luxuriösen und einladenden Textildesigns, die den kompromisslosen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Trevira CS-Textilien sind flammhemmend und pflegeleicht, sie entsprechen der strengen FTP-Code 2010-Resolution MSC.307(88), Anhang 1, Teil 5, 7, 8 und 9 für verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise Wandverkleidungen, Vorhänge und Dekorationsstoffe, Sonnenschutz, Möbelstoffe und Bettwäsche.

Die Kreuzfahrtindustrie benötigt hochwertige Stoffe sowohl für Innen- wie anspruchsvolle Außenbereiche. Outdoor überzeugen Trevira CS Textilien mit Licht- und Wetterbeständigkeit. Erreicht wird das beispielsweise durch flammhemmendes und UV-stabilisiertes Polyester, das als Stapelfaser und Filamentgarn erhältlich ist. Derart modifizierte Filamentgarne sind in fast 30 verschiedenen spinngefärbten Farben für attraktive Designs erhältlich.  

Für den wachsenden Fokus der Kreuzfahrtindustrie auf Nachhaltigkeit bietet Trevira CS unter dem Markennamen Trevira CS eco recycelte Optionen an. Diese Stoffe enthalten mindestens 50 % recycelte Materialien (Pre-consumer oder Post-consumer), und alle für die Marke Trevira CS eco verwendeten Fasern und Garne sind GRS-zertifiziert (Global Recycled Standard). 

„Unsere Markenprüfung stellt sicher, dass die Trevira CS-Artikel aus unserem original flammhemmenden Polyester Trevira® hergestellt sind und dass die Textilien die Brandschutzanforderungen der Marke erfüllen und auch für die Kreuzfahrtindustrie geeignet sind. Selbstverständlich werden auch die Anforderungen anderer Branchen wie Gastgewerbe, Gesundheitswesen, Schienenverkehr und Luftfahrt berücksichtigt und können von Trevira CS® ebenfalls erfüllt werden“, so Petra Krücken, Indorama Ventures Fibers Global Trademark Service Manager. 

Grafik munich fabric start
19.11.2025

VIEW PREMIUM SECLECTION: Ready for Spring.Summer 27

Spring.Summer 27 – in weniger als zwei Wochen eröffnet die VIEW PREMIUM SELECTION in München: Am 2. und 3. Dezember 2025 gibt die Preview Textile Show der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH einen exklusiven ersten Blick auf knapp 300 kuratierte Kollektionen für Stoffe und Accessoires. 

Einkäufer, Designer und Mode-Professionals europäischer Modemarken haben so die Möglichkeit, im Dampfdom der Motorworld Munich an zwei Tagen die neuesten Farb- und Materialtrends für Spring.Summer 27 zu sichten, sich inspirieren zu lassen, Lieferantengespräche zu führen und Einkaufsentscheidungen zu treffen.  

Sinnlich, genießerisch, ausgelassen – erste Trends für Spring.Summer 27 
Die VIEW gibt auf der bevorstehenden Veranstaltung eine erste Preview auf die neuen Trendthemen, die von einer bewusst sinnlichen Material- und Farbwelt geprägt sind: Stoffe werden zu Stimmungsträgern, Oberflächen zu haptischen Erlebnissen, Farben zu energetischen Impulsen – ein Saisonbild, das Lust macht, sinnlich zu genießen und positiv nach vorne zu blicken.  

Spring.Summer 27 – in weniger als zwei Wochen eröffnet die VIEW PREMIUM SELECTION in München: Am 2. und 3. Dezember 2025 gibt die Preview Textile Show der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH einen exklusiven ersten Blick auf knapp 300 kuratierte Kollektionen für Stoffe und Accessoires. 

Einkäufer, Designer und Mode-Professionals europäischer Modemarken haben so die Möglichkeit, im Dampfdom der Motorworld Munich an zwei Tagen die neuesten Farb- und Materialtrends für Spring.Summer 27 zu sichten, sich inspirieren zu lassen, Lieferantengespräche zu führen und Einkaufsentscheidungen zu treffen.  

Sinnlich, genießerisch, ausgelassen – erste Trends für Spring.Summer 27 
Die VIEW gibt auf der bevorstehenden Veranstaltung eine erste Preview auf die neuen Trendthemen, die von einer bewusst sinnlichen Material- und Farbwelt geprägt sind: Stoffe werden zu Stimmungsträgern, Oberflächen zu haptischen Erlebnissen, Farben zu energetischen Impulsen – ein Saisonbild, das Lust macht, sinnlich zu genießen und positiv nach vorne zu blicken.  

Buoyant setzt auf optimistische Leichtigkeit und farbenfrohe Behaglichkeit. Dichte BaumwollTwills, leuchtende Knits, Frottee und technische Jerseys treffen auf multicolour Abstraktionen, Streifen und maritime Akzente für eine spielerisch-expressive Alltagserneuerung. 

Belpoque verbindet post-digitalen Barock mit couturehafter Zartheit und nostalgischem Flair. Chiffon, Georgette, Spitzen und Taft schaffen eine luftige Eleganz, ergänzt durch verschwommene Florals und ornamentale Prints mit poetischer Wirkung. 

Cmmn Ground verankert sich in urbaner Realität und funktionaler Klarheit. Sonnengebleichter Denim, glänzende Baumwolle, Mohair und fließende Jerseys aktualisieren Klassiker durch strukturierte Linien, gedeckte Muster und subtil veredelte Karos. 

Genuine kehrt zurück zu Handwerk, Natürlichkeit und spürbarer Materialität. Leinen-BaumwollMischungen, hochflorige Strukturen, waschbares Leder und tonale Intarsien setzen auf Unregelmäßigkeit als wohltuenden Gegenpol zur digitalen Perfektion. 

After Light spielt mit neuer Sinnlichkeit, Lichtwirkung und visueller Präsenz. Plissierte Jerseys, glänzendes Nylon, Seide und tweedige Knits entfalten szenografische Effekte, verstärkt durch surreale Prints und fließende Dégradés mit starker Ausstrahlung. 

Wie sich diese Trends in den Materialentwicklungen und Farbtrends widerspiegeln, zeigen an zwei Messetagen die internationalen Premium-Lieferanten von selektierten Kollektionen, darunter Achille Pinto, Akin Tekstil, Almodo, Calik Denim, Cervotessile Since 1815, Davaris Textiles, Dutel Création, Elyaf Tekstil, Emmetex/Masterloom, Erica + Compagnia Della Seta, Eton Textile, Fitecom, Mario Bellucci, Milior, Nova Fides, Özdoku, Panama Trimmings, Riopele, Sharabati, SMI, Takisada, Teijin Frontier, Viscotex, Weft und We Nordic Label Studios.  
JACKY 

Sourcing- und Ordermöglichkeiten: preVIEW und reVIEW 
Vor wenigen Wochen hatte die Munich Fabric Start Exhibitions GmbH bekannt gegeben, dass die MUNICH FABRIC START mit den Show-in-Show-Formaten BLUEZONE, KEYHOUSE & THE SOURCE ihren Messetermin im kommenden Sommer um sechs Wochen vorziehen (21. bis 23. Juli 2026) und sowohl im Januar 2026 wie auch im Juli 2026 an drei Messetagen stattfinden wird. Die VIEW flankiert die MUNICH FABRIC START dabei auch künftig als kontinuierliches Format mit jährlich zwei Veranstaltungen. Für 2026 ist das die reVIEW Autumn.Winter 27/28 am 1. und 2. September 2026 und die preVIEW Spring.Summer 28 am 1. und 2. Dezember 2026. Damit schafft die Münchener Textilmesse optimal aufeinander abgestimmte Präsentationsplattformen pro Saison, mit denen Austeller und Besucher flexibel auf unterschiedliche Timings und Marktanforderungen reagieren können.  

17.11.2025

Schließung der Hoftex Färberei GmbH

Der Vorstand der ian der Börse München notierten Hoftex Group AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft beschlossen, die Produktion in der Hoftex Färberei GmbH am Standort Selbitz zu schließen. Von der Schließung sind rund 32 Arbeitsplätze in Selbitz betroffen. Die Produktion soll im Verlauf des Jahres 2026 eingestellt werden.

Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer anhaltend schwierigen Lage in der deutschen und europäischen Textilindustrie, die mit einer allgemein rückläufigen Nachfrage, kontinuierlichem Preisdruck und signifikanten Kostensteigerungen einhergeht, welche alle Geschäftsbereiche der Gruppe belasten, insbesondere den Geschäftsbereich HOFTEX, der seit längerer Zeit dauerhaft negative Ergebnisse ausweist. Mit der Schließung der Hoftex Färberei GmbH endet gleichzeitig die Fortführung des Geschäftsbereiches HOFTEX innerhalb des Hoftex Group Konzerns. 

Der Vorstand der ian der Börse München notierten Hoftex Group AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft beschlossen, die Produktion in der Hoftex Färberei GmbH am Standort Selbitz zu schließen. Von der Schließung sind rund 32 Arbeitsplätze in Selbitz betroffen. Die Produktion soll im Verlauf des Jahres 2026 eingestellt werden.

Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer anhaltend schwierigen Lage in der deutschen und europäischen Textilindustrie, die mit einer allgemein rückläufigen Nachfrage, kontinuierlichem Preisdruck und signifikanten Kostensteigerungen einhergeht, welche alle Geschäftsbereiche der Gruppe belasten, insbesondere den Geschäftsbereich HOFTEX, der seit längerer Zeit dauerhaft negative Ergebnisse ausweist. Mit der Schließung der Hoftex Färberei GmbH endet gleichzeitig die Fortführung des Geschäftsbereiches HOFTEX innerhalb des Hoftex Group Konzerns. 

Die mit der Schließung einhergehenden Sozialplankosten, Materialabschläge sowie Nachlaufkosten sowie Kosten für die Abwicklung von Maschinen und Immobilien wirken sich negativ auf das Geschäftsergebnis der Gesellschaft aus. Vor diesen Hintergründen hat der Vorstand heute die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2025 angepasst. Erwartet wird für das Geschäftsjahr 2025 jetzt ein Konzern-EBITDA in der Bandbreite von 5,5 Mio. EUR bis 7,5 Mio. EUR (ursprüngliche Prognose: 8,0 Mio. EUR bis 10,0 Mio. EUR). Die Konzern-Umsatzprognose wird ebenfalls angepasst auf 135,0 Mio. EUR bis 145,0 Mio. EUR (ursprüngliche Prognose 140,0 Mio. EUR bis 150,0 Mio. EUR).

Quelle:

Hoftex Group AG

International Cotton Conference Bremen 2026 Grafik Bremer Baumwollbörse
International Cotton Conference Bremen 2026
17.11.2025

Let´s Talk about Cotton! International Cotton Conference Bremen 2026

Ab sofort können sich Interessierte zur 38. Bremer Baumwolltagung 2026, die vom 25.-27. März 2026 im Haus der Bürgerschaft am Marktplatz stattfindet, online anmelden. 

Die umfassende Themenvielfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette vermittelt praxisnahes Fachwissen, greift aktuelle Entwicklungen auf, beantwortet zentrale Branchenfragen und liefert neue Impulse für die Zukunft. 
 
Referenten werden über die aktuelle Weltmarktsituation, Handelsströme sowie Produktions- und Verarbeitungsstatistiken berichten. Regulatorische Bedingungen, etwa zum Textilrecycling oder zur Kreislaufwirtschaft wirken stark auf die Baumwollwirtschaft ein und stehen ebenfalls auf der Agenda. Als Top-Themen kristallisieren sich Neuheiten und Innovationen zu den Kernthemen Produktion, Einschätzung der Qualität und Verarbeitung von Baumwolle heraus. Auch die Circular Economy und das Recycling von Baumwolle gehören mit zu den Schwerpunkten. 

Ab sofort können sich Interessierte zur 38. Bremer Baumwolltagung 2026, die vom 25.-27. März 2026 im Haus der Bürgerschaft am Marktplatz stattfindet, online anmelden. 

Die umfassende Themenvielfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette vermittelt praxisnahes Fachwissen, greift aktuelle Entwicklungen auf, beantwortet zentrale Branchenfragen und liefert neue Impulse für die Zukunft. 
 
Referenten werden über die aktuelle Weltmarktsituation, Handelsströme sowie Produktions- und Verarbeitungsstatistiken berichten. Regulatorische Bedingungen, etwa zum Textilrecycling oder zur Kreislaufwirtschaft wirken stark auf die Baumwollwirtschaft ein und stehen ebenfalls auf der Agenda. Als Top-Themen kristallisieren sich Neuheiten und Innovationen zu den Kernthemen Produktion, Einschätzung der Qualität und Verarbeitung von Baumwolle heraus. Auch die Circular Economy und das Recycling von Baumwolle gehören mit zu den Schwerpunkten. 

Moderne Landwirtschaft im Blick 
Ein besonderes Highlight wird ein Keynote-Vortrag über die moderne Landwirtschaft sein. Vertiefend dazu werden sich weitere Vorträge mit der Thematik Baumwollzüchtung und -erzeugung auseinandersetzen, aber auch mit neuen Potenzialen und Möglichkeiten zur gesteigerten Effizienz in der Verarbeitung. Dies nicht zuletzt aufgrund der wachsenden Konkurrenz an synthetischen Fasern im Markt. 

Passend dazu wird es gemeinsam mit der Discover Natural Fibres Initiative (DNFI)* eine Session zum Thema „Regularien in der EU und weltweit“ geben, um die aktuelle politische Situation zum Beispiel unter dem Green Deal zu beleuchten. Weitere Parallelsessions vertiefen die Tagungsschwerpunkte ebenso wie die Ausstellung ausgewählter Poster.  

Mit den weiteren Veranstaltungen und Meetings der Cotton Week vereint die Bremer Baumwolltagung tiefgehendes Fachwissen mit unmittelbarem Praxisbezug. Angesprochen sind Wissenschaftler aus den jeweiligen Gebieten, Baumwollhändler, Textilproduzenten, Textilmaschinenhersteller, die Textil verarbeitende Industrie, der Textileinzelhandel bis hin zu den NGOs, die sich mit Textil beschäftigen. 

Quelle:

Bremer Baumwollbörse 

Raumanzug EuroSuit Foto Decathlon
Raumanzug EuroSuit
17.11.2025

Raumanzug EuroSuit: DECATHLON ist Entwicklungspartner

Frankreich und Europa machen einen weiteren zukunftsweisenden Schritt in der bemannten Raumfahrt. Im Jahr 2026 wird die Astronautin Sophie Adenot von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) im Rahmen der Epsilon-Mission den Prototyp eines Raumanzugs für Innenbord-Aktivitäten (IVA-Anzug) namens EuroSuit testen. Das Projekt bündelt die Kompetenzen von CNES, SPARTAN SPACE, MEDES und DECATHLON in der Entwicklung der nächsten Generation von Schutz- und Komfortausrüstung für europäische Astronaut:innen.
 
Innovativer Prototyp wird 2026 im All getestet 
Der EuroSuit wurde entwickelt, um die Sicherheit und den Komfort während der kritischen Phasen einer Weltraummission (Start und Landung) zu verbessern, und stellt eine Innovation dar: einen Raumanzug, der in weniger als einer Minute völlig selbstständig an- und ausgezogen werden kann.

Dies ist eine absolute Neuheit in der Raumfahrtindustrie und bewältigt eine doppelte Herausforderung: die Verbesserung der operativen Reaktionsfähigkeit und die Gewährleistung der Sicherheit der Astronaut:innen in Notfallsituationen.

Frankreich und Europa machen einen weiteren zukunftsweisenden Schritt in der bemannten Raumfahrt. Im Jahr 2026 wird die Astronautin Sophie Adenot von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) im Rahmen der Epsilon-Mission den Prototyp eines Raumanzugs für Innenbord-Aktivitäten (IVA-Anzug) namens EuroSuit testen. Das Projekt bündelt die Kompetenzen von CNES, SPARTAN SPACE, MEDES und DECATHLON in der Entwicklung der nächsten Generation von Schutz- und Komfortausrüstung für europäische Astronaut:innen.
 
Innovativer Prototyp wird 2026 im All getestet 
Der EuroSuit wurde entwickelt, um die Sicherheit und den Komfort während der kritischen Phasen einer Weltraummission (Start und Landung) zu verbessern, und stellt eine Innovation dar: einen Raumanzug, der in weniger als einer Minute völlig selbstständig an- und ausgezogen werden kann.

Dies ist eine absolute Neuheit in der Raumfahrtindustrie und bewältigt eine doppelte Herausforderung: die Verbesserung der operativen Reaktionsfähigkeit und die Gewährleistung der Sicherheit der Astronaut:innen in Notfallsituationen.

An Bord der ISS wird Sophie Adenot die ergonomische Eignung des Anzugs in der Schwerelosigkeit durch eine Reihe von Testsequenzen überprüfen: Anziehen, Handhabung kleiner Gegenstände, Bedienung des Touchscreen-Tablets an Bord und Ausziehen des Anzugs.
 
Der Prototyp verfügt außerdem über mehrere zukunftsweisende Innovationen:

  • Maßgeschneiderte Ergonomie: Das Helmdesign mit Gitterstruktur ermöglicht eine perfekte Anpassung an die Körperform jeder/s Astronaut:in.
  • Bewegungsfreiheit: An Schultern, Ellbogen und Knien integrierte Faltenbälge gewährleisten maximale Mobilität in beengten Umgebungen.
  • Versiegelte, benutzerfreundliche Reißverschlüsse: Luftdichte Reißverschlüsse mit handlichen Schiebern erleichtern das Öffnen und Schließen des Anzugs.
  • Flexible Größenanpassung: Die Länge des Anzugs kann angepasst werden, um die natürliche Ausdehnung des Körpers von Astronauten in der Schwerelosigkeit auszugleichen.

Strategische Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Sport für menschliche Leistungsfähigkeit

  • CNES koordiniert das Projekt und stellt sicher, dass es mit den europäischen Zielen und den technischen und gesetzlichen Vorgaben übereinstimmt. 
  • Spartan Space, ein Start-up, das sich auf Lösungen für den Einsatz von Menschen in extremen Umgebungen spezialisiert hat. Das Start-up verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von Weltraumhabitaten und Raumanzügen, ist der Hauptauftragnehmer, verwaltet die technische Architektur und entwickelt das Lebenserhaltungssystem.
  • MEDES, das Institut für Weltraummedizin und -physiologie, arbeitet an einem integrierten Biomonitoring-System, um die physiologischen Parameter der/s Astronaut:in in Echtzeit zu verfolgen.
  • DECATHLON, entwirft über seine Abteilung Advanced Innovation die textilen und ergonomischen Lösungen des EuroSuit und demonstriert damit seine Fähigkeit, sein Know-how im Bereich Sportinnovation auf die extreme Umgebung der bemannten Raumfahrt zu übertragen. Diese Zusammenarbeit spiegelt die Mission der Abteilung wider: die Zukunft des Sports zu antizipieren und zu erforschen, wie ihre Innovationen an die anspruchsvollsten Bedingungen angepasst werden können.

Zum ersten Mal wird ein von DECATHLON entworfener Prototyp an Bord der Internationalen Raumstation getestet. Die von Sophie Adenot durchgeführten Tests werden das Design und die Ergonomie des Prototyps unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit prüfen.

Das daraus resultierende Feedback wird in die Entwicklung einer voll einsatzfähigen Version des EuroSuit einfließen, die wichtige Systeme wie luftdichte Versiegelung, Feuerbeständigkeit, Kontrolle der atmungsaktiven Atmosphäre, integrierte Kommunikationssysteme und Head-up-Display-Schnittstellen umfasst.

Decathlon eröffnet 100. Filiale Foto: Decathlon
14.11.2025

Decathlon eröffnet 100. Filiale und will weiter expandieren

Decathlon, einer der weltweit größten Sportartikelhersteller und -händler, feierte am 14. November die Eröffnung seiner 100. Filiale in Deutschland. Der neue Store am Ludwigsplatz in Nürnberg, angesiedelt im Stammhaus des Modehändlers Wöhrl, markiert ein neues Kapitel in der bald 40-jährigen Geschichte des Unternehmens in Deutschland. Auf rund 3.000 Quadratmetern bietet der Multisport-Store ein umfassendes Sortiment mit Testzonen und schafft rund 35 neue Arbeitsplätze.

Decathlon, einer der weltweit größten Sportartikelhersteller und -händler, feierte am 14. November die Eröffnung seiner 100. Filiale in Deutschland. Der neue Store am Ludwigsplatz in Nürnberg, angesiedelt im Stammhaus des Modehändlers Wöhrl, markiert ein neues Kapitel in der bald 40-jährigen Geschichte des Unternehmens in Deutschland. Auf rund 3.000 Quadratmetern bietet der Multisport-Store ein umfassendes Sortiment mit Testzonen und schafft rund 35 neue Arbeitsplätze.

Expansionstempo wird generell erhöht: Nächstes Ziel 150 Stores
Der Standort Nürnberg ist Teil einer umfassenden Expansions- und Modernisierungsoffensive. Decathlon bekräftigt sein Ziel, die Anzahl der Filialen von aktuell 100 auf mindestens 150 bis Ende 2027 zu erhöhen und die Eröffnungswelle auch im Anschluss fortzuführen.

„Die 100. Filiale ist der Startschuss, nicht die Ziellinie“, so Stefan Kaiser, Development & Real Estate Director bei Decathlon Deutschland. „Wir werden 2025 mit 18 Neueröffnungen abschließen und das Jahr voraussichtlich mit 105 Stores beenden. Für 2026 legen wir mit rund 25 weiteren geplanten Eröffnungen nach. Für uns ist klar, dass ein Ende unserer Expansion in Deutschland auch nach 2027 nicht geplant ist. Dafür investieren wir bis 2027 über 100 Millionen Euro.“

Der Schlüssel seien dabei flexible Store-Formate und strategische Partnerschaften. „Der Schlüssel sind unsere flexiblen Formate – von kompakten City-Stores bis zu Großflächen – und starke Partnerschaften wie hier in Nürnberg mit Wöhrl oder bundesweit mit Galeria und Kaufland. So bringen wir den Sport dorthin, wo die Menschen sind.“

Parallel investiert das Unternehmen bis 2030 bis zu 10 Millionen Euro jährlich in die Modernisierung des Bestandsnetzes. Bis Ende 2025 wird bereits rund ein Drittel aller Filialen im neuen Corporate Design überzeugen.

Nürnberger City-Store mit 3.000 m²
Für den 100. Store wurde bewusst eine klassische Großfläche in bester Innenstadtlage gewählt. „Die Filiale kombiniert unsere Tradition – ein großes Multisport-Angebot mit Testflächen – mit unserer Zukunft in den Innenstädten“, so Stefan Kaiser. 

Der Store erstreckt sich über das komplette     Untergeschoss im Wöhrl-Stammhaus. Ein besonderes Highlight für die sportbegeisterte Region ist ein deutlich erweitertes Expert:innen-Angebot für Läuferinnen und Läufer.

Wie alle Decathlon-Filialen ist der Nürnberger Store nahtlos an die Omnichannel-Welt angebunden. Über digitale Terminals haben Kund:innen Zugriff auf das gesamte Sortiment mit rund 36.000 Decathlon-Artikeln und über 250.000 Marktplatz-Produkten. Zudem werden umfassende Services der Kreislaufwirtschaft wie Second Use, Buy Back und Reparatur-Dienstleistungen angeboten.

Große Eröffnungsfeier mit Community-Lauf und Verlosungen
Ein großer „Social Run“ am Vorabend in Kooperation mit der Veranstaltung „Nürnberg leuchtet“ stimmte die Stadt auf die Eröffnung ein. Am Eröffnungstag wurde der Scherenschnitt um 10:00 Uhr von Aktionen wie einem blauen Weihnachtsmann auf Stelzen und der Live-Veredelung von Sneakern durch den Künstler Ti Se begleitet. 

Weitere Informationen:
Decathlon Expansionsstrategie Filialen
Quelle:

Decathlon 

Trendreport: Handlungsdruck im Bereich Sport, Mode & Lifestyle 2026 Grafik: Dr. Wieselhuber & Partner
Trendreport: Handlungsdruck im Bereich Sport, Mode & Lifestyle 2026
13.11.2025

Trendreport: Handlungsdruck im Bereich Sport, Mode & Lifestyle 2026

Was sind die angesagten Themen im Bereich Mode & Lifestyle im Jahr 2026? Auf einer Skala von 0-10: In welchen Bereichen ist der Handlungsdruck am größten? Philipp Trompeter, Leiter Mode, Lifestyle & Sport bei Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), im Trendradar: „Für das anspruchsvolle Jahr 2026 gilt es Cash zu sichern und Effizienzen zu heben. Gleichzeitig müssen strategische Weichen gestellt werden, um Chancen zu nutzen, die aus verändertem Verbraucherverhalten entstehen.”

Wertschöpfung transformieren: KI verändert Prozesse und Konsumverhalten
Die Transformation in der Fashionbranche ist in vollem Gange. Erfolgreiche Marken und Händler arbeiten zunehmend datengetrieben, agil und algorithmisch gesteuert. Künstliche Intelligenz wird zum zentralen Hebel, um Prozesse zu beschleunigen, Kollektionen zielgenauer zu planen, Kundenverhalten besser zu verstehen und damit Kosten- und Umsatzeffekte zu generieren.

Was sind die angesagten Themen im Bereich Mode & Lifestyle im Jahr 2026? Auf einer Skala von 0-10: In welchen Bereichen ist der Handlungsdruck am größten? Philipp Trompeter, Leiter Mode, Lifestyle & Sport bei Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), im Trendradar: „Für das anspruchsvolle Jahr 2026 gilt es Cash zu sichern und Effizienzen zu heben. Gleichzeitig müssen strategische Weichen gestellt werden, um Chancen zu nutzen, die aus verändertem Verbraucherverhalten entstehen.”

Wertschöpfung transformieren: KI verändert Prozesse und Konsumverhalten
Die Transformation in der Fashionbranche ist in vollem Gange. Erfolgreiche Marken und Händler arbeiten zunehmend datengetrieben, agil und algorithmisch gesteuert. Künstliche Intelligenz wird zum zentralen Hebel, um Prozesse zu beschleunigen, Kollektionen zielgenauer zu planen, Kundenverhalten besser zu verstehen und damit Kosten- und Umsatzeffekte zu generieren.

Konkrete Anwendungsfelder reichen von automatisierten Trend- und Absatzprognosen über dynamische Preisgestaltung und optimierte Warenflüsse bis hin zu KI-gestütztem Design und hyperpersonalisiertem Marketing. In der Supply Chain entstehen durch Machine Learning Effizienzpotenziale – insbesondere beim Bestandsmanagement, im Handel hilft es durch frequenzbasierte Personaleinsatzplanungen kosteneffizient mit Fachkräftemangel beim Verkaufspersonal umzugehen. KI steigert Effizienz und Kundennähe, verschiebt aber auch Machtverhältnisse – wer sie richtig nutzt, sichert Relevanz, Margen und Zukunftsfähigkeit.

Liquidität sichern: Transparenz schaffen und Working Capital stärken
Nach Jahren volatiler Nachfrage, Überbeständen und steigender Kosten bleibt Liquidität das zentrale Steuerungsinstrument. Echtzeit-Transparenz über Cashflows, Lagerbestände und Zahlungsströme ist essenziell – besonders in einem Markt mit kurzen Trendzyklen, saisonaler Nachfrage und global verteilten Produktionsnetzwerken. Ein professionelles Working-Capital-Management wird zum strategischen Erfolgsfaktor: geringere Lagerreichweiten, dynamische Nachbestückung, konsequentes Forderungsmanagement und aktive Lieferantenverhandlungen schaffen Stabilität und Handlungsspielräume. Marken und Händler, die ihre Finanzprozesse digitalisieren und Cashflow-Transparenz als Führungsinstrument etablieren, sichern sich Flexibilität – und Raum für Investitionen in Marke, Innovation und Nachhaltigkeit. Liquiditätssicherung ist kein reaktives Controlling, sondern ein aktiver Wettbewerbsvorteil im kompetitiven Fashionmarkt.

GenZ gewinnen: Kunden fordern Echtheit, Nachhaltigkeit und digitale Erlebnisse
Die Kaufentscheidungen der Generation Z prägen den Modemarkt zunehmend. Während ältere Zielgruppen noch stärker auf klassische Retail-Erlebnisse setzen, sind jüngere Konsumenten digital, schnelllebig und werteorientiert. Sie erwarten Authentizität, Transparenz und Nachhaltigkeit und bevorzugen Marken, die Haltung zeigen. Online- und Social-Commerce sind heute Standard, nicht zur Ergänzung. Erfolgreiche Fashionbrands verbinden digitale Nähe mit physischer Erfahrung: Stores werden zu Markenwelten, in denen Storytelling, Service und Werte erlebbar werden. Wer Gen Z (und Gen Y) gewinnen will, muss relevant, echt und vernetzt sein – digitale Erlebnisse, Community-Building und Nachhaltigkeit sind die Schlüssel zur neuen Kundenbindung.

Kosten senken: Strukturelle Effizienzprogramme als Pflicht
Steigende Produktions-, Energie- und Personalkosten, unsichere Nachfrage und wachsende Nachhaltigkeitsanforderungen machen strukturierte Effizienzprogramme unverzichtbar. Erfolgreiche Fashionunternehmen denken Performance ganzheitlich: stringente Kollektionsplanung, automatisierte Prozesse, smarte Kapazitätssteuerung und datenbasierte Entscheidungen. So sichern sie Wettbewerbsfähigkeit und Markenstärke. Business Performance Improvement ist kein kurzfristiges Sparprogramm. Es legt die Grundlage für Stabilität, Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit.

Portfolios optimieren: Filialsanierung auf Basis von Fakten
Nicht-performante Kollektionen, Märkte oder Stores binden Kapital und bremsen Wachstum. Emotionen gehören zur Mode, die besten Entscheidungen entstehen, wenn Bauchgefühl auf verlässliche Daten trifft. Eine faktenbasierte Szenarioanalyse zu Umsatz, Marge, Cashflow und Markenwirkung liefert die Grundlage für Entscheidungen über Repositionierung, Verkauf oder Schließung. Nur wer Erfahrungswissen mit klaren Daten kombiniert, kann sein Portfolio optimieren, Profitabilität sichern und langfristig erfolgreich bleiben.

(c) Lenzing AG
12.11.2025

Lenzing: Investition von EUR 15 Mio. im Hygiene-Segment

  • EUR 15 Mio. Investition zur Erweiterung der Kapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing 
  • Wachstum im Hygienesegment mit Fokus auf nachhaltige, hochwertige Lösungen 
  • Ausbau der trilobalen Spezialfaser VEOCEL™ Viscostar steigert Kundennutzen und nachhaltige Versorgung 

Die Lenzing AG investiert rund EUR 15 Mio. in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing, Österreich. Die Maßnahme ist Teil des angekündigten Investitionsprogramms in Höhe von insgesamt EUR 100 Mio. zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Standorte. Der Kapazitätsausbau unterstreicht das Bekenntnis von Lenzing zu nachhaltigen Lösungen für den globalen Hygienemarkt und soll die Rolle des Unternehmens als verlässlicher Anbieter hochwertiger Fasern für Anwendungen in der Damenhygiene stärken. 

  • EUR 15 Mio. Investition zur Erweiterung der Kapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing 
  • Wachstum im Hygienesegment mit Fokus auf nachhaltige, hochwertige Lösungen 
  • Ausbau der trilobalen Spezialfaser VEOCEL™ Viscostar steigert Kundennutzen und nachhaltige Versorgung 

Die Lenzing AG investiert rund EUR 15 Mio. in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing, Österreich. Die Maßnahme ist Teil des angekündigten Investitionsprogramms in Höhe von insgesamt EUR 100 Mio. zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Standorte. Der Kapazitätsausbau unterstreicht das Bekenntnis von Lenzing zu nachhaltigen Lösungen für den globalen Hygienemarkt und soll die Rolle des Unternehmens als verlässlicher Anbieter hochwertiger Fasern für Anwendungen in der Damenhygiene stärken. 

Im Fokus steht der Ausbau der Kapazitäten sowie die Sicherstellung höchster Qualitätsstandards für die trilobale Spezialfaser VEOCEL™ Viscostar. Diese Premiumfaser übertrifft herkömmliche Viscose bei den Syngina-Werten und trägt dank ihres charakteristischen Querschnitts maßgeblich zu einer effizienten Saugfähigkeit in Tamponprodukten bei. Mit der Erweiterung will Lenzing die wachsende Nachfrage strategischer Kunden bedienen und gleichzeitig höchste Qualitätsstandards gewährleisten. 

Diese Initiative unterstützt die strategischen Ziele von Lenzing in den Bereichen Premiumisierung, Nachhaltigkeit und technologische Differenzierung. Gleichzeitig trägt sie zur weiteren Diversifizierung des Portfolios an Premiumfasern bei und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit im Hygienesektor.

Quelle:

Lenzing AG

Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026 Foto Sutera, Messe Frankfurt
Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026
12.11.2025

Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026

Raumausstatter*innen sind Planer*innen, Handwerker*innen, Berater*innen und Gestalter*innen zugleich. Viele von ihnen arbeiten allein oder in kleinen Teams – unter hohem Zeitdruck, mit einem klaren Anspruch: Räume bis ins Detail stimmig gestalten. Umso wichtiger sind Angebote, die Orientierung schaffen, neue Perspektiven eröffnen und bei der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen unterstützen. 

Die Heimtextil 2026 vom 13. bis 16. Januar in Frankfurt bietet ein neu strukturiertes Hallenkonzept, das gezielte Vergleiche ermöglicht, Zeit spart und wertvolle Impulse für die Beratungspraxis liefert. In den Hallen 3.0, 3.1 und 4.1 finden Raumausstatter*innen alle Komponenten für durchdachte Raumlösungen – klar gegliedert, hochwertig inszeniert und praxisnah präsentiert.

Raumausstatter*innen sind Planer*innen, Handwerker*innen, Berater*innen und Gestalter*innen zugleich. Viele von ihnen arbeiten allein oder in kleinen Teams – unter hohem Zeitdruck, mit einem klaren Anspruch: Räume bis ins Detail stimmig gestalten. Umso wichtiger sind Angebote, die Orientierung schaffen, neue Perspektiven eröffnen und bei der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen unterstützen. 

Die Heimtextil 2026 vom 13. bis 16. Januar in Frankfurt bietet ein neu strukturiertes Hallenkonzept, das gezielte Vergleiche ermöglicht, Zeit spart und wertvolle Impulse für die Beratungspraxis liefert. In den Hallen 3.0, 3.1 und 4.1 finden Raumausstatter*innen alle Komponenten für durchdachte Raumlösungen – klar gegliedert, hochwertig inszeniert und praxisnah präsentiert.

Wer Räume gestaltet, denkt in Zusammenhängen –daran orientiert sich die neue Hallenstruktur der Heimtextil. Produkte werden entlang ihrer Anwendung im Raum präsentiert: von Tapeten und Fensterdekorationen über Deko- und Möbelbezugsstoffe bis hin zu Bodenbelägen. So gelangen Raumausstatter*innen schneller zu passenden Kombinationen und erleben Materialien im ganzheitlichen Kontext. Der Messerundgang wird damit zum echten Werkzeug für den Arbeitsalltag.

DecoTeam setzt Impulse für das Raumausstatter-Handwerk 
Ein zentraler Treffpunkt für die Branche ist das DecoTeam in Halle 3.0: Unter dem Motto „Happy up your Home“ präsentieren führende Anbieter wie Alfred Apelt, Erfal, Höpke Möbelstoffe, Infloor-Girloon, Karl F. Buchheister, MHZ Hachtel und Paulig Teppichweberei aufeinander abgestimmte Lösungen für die ganzheitliche Raumgestaltung. Am Messemittwoch, den 14. Januar 2026, steht traditionell das Raumausstatter-Handwerk im Mittelpunkt. Das DecoTeam lädt an diesem Tag zu einem vielseitigen Programm mit Impulsen aus Praxis und Design ein. Den Auftakt bildet der Vortrag „Design to be happy – Internationale Interior Trends“ von Corinna Kretschmar-Joehnk, gefolgt von einem KI-Kurzworkshop mit Axel Ligowski. Er zeigt, wie Raumausstatter*innen ihre kreativen Ideen mit digitalen Tools umsetzen.

In der angrenzenden Design Lounge powered by DecoTeam präsentiert sich eine eindrucksvolle Markenwelt: Brink & Campmann mit den Top-Marken Harlequin, Morris & Co, Ted Baker und Wedgwood Home sowie Designers Guild mit den exklusiven Marken Christian Lacroix und Ralph Lauren zeigen hier ihre neusten Kollektionen. Ergänzt wird das vielfältige Angebot durch namenhafte Aussteller wie Haro-Teppiche, Kadeco Sonnenschutzsysteme, Kobe Fabrics, Otto Golze und Somfy. Ebenfalls vertreten sind Stoeckel & Grimmler mit den renommierten Marken JOOP! Living, Schöner Wohnen und Esprit home, die Tapetenmanufaktur Hembus, Theo Keller / Theko – mit den Marken Sansibar Sylt, Tom Tailor und Natur Pur – Tisca sowie Unland mit Pierre Cardin.

Größte Vielfalt an Deko- und Möbelstoffen
Die Hallen 3.1 und 4.1 zieht sich Qualität wie ein roter Faden durch das gesamte Angebot: Hier präsentieren sich führende Hersteller und Webereien mit dem größten Sortiment an Möbel-, Deko- und Polsterstoffen sowie an Echt- und Kunstleder weltweit. Zu den Ausstellern zählen internationale Marken wie Dickson Constant mit Sunbrella (Frankreich), Edmund Bell (Großbritannien), Manuel Revert und Nova Tapiceria (Spanien), Vanelli Tekstil (Türkei) und Vescom Velvets (Niederlande). Das Angebot Fibres & Yarns verbindet die Bereiche Faserherstellung, Weberei und Design. Angles Textil (Spanien), Filtrading (Italien), Hoftex Färberei (Deutschland), Ilcat (Italien), Indorama Ventures Fibers (Deutschland), Korteks Mensucat (Türkei), Tintoria Sala und Torcitura Lei Tsu (Italien) präsentieren hier innovative Materialien und Lösungen für die textile Wertschöpfungskette. 

Quelle:

Messe Frankfurt

Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter bei Knitex Industries Ltd. Foto Mahlo GmbH & Co. KG
Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter bei Knitex Industries Ltd.
12.11.2025

Knitex Industries Ltd. (Mondol Group) investiert in Mahlo-Technologie

Das bangladeschische Unternehmen Knitex Industries Ltd. steht für hochwertige Strickwaren und verantwortungsvolle Produktion. Um die Stoffqualität weiter zu steigern, hat der Textilhersteller in einen Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter investiert. Das System wurde von Tootal Quality Resources installiert und sorgt für eine präzise Warenlage. 

Seit der Gründung Ende der 2000er Jahre hat sich Knitex Dresses Ltd. zu einem der führenden Strickwarenhersteller Bangladeschs entwickelt. Als Teil der Mondol Group steht das Unternehmen für hochwertige Produktion, vertikale Integration sowie ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Knitex betreibt zwei Standorte – in Sardagong (Gazipur) und Mirzapur (Tangail) – und deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab: vom Stricken und Färben über den Druck und die Ausrüstung bis hin zur Konfektion. So gewährleistet der Betrieb maximale Qualitätskontrolle, Flexibilität und Effizienz.

Das bangladeschische Unternehmen Knitex Industries Ltd. steht für hochwertige Strickwaren und verantwortungsvolle Produktion. Um die Stoffqualität weiter zu steigern, hat der Textilhersteller in einen Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter investiert. Das System wurde von Tootal Quality Resources installiert und sorgt für eine präzise Warenlage. 

Seit der Gründung Ende der 2000er Jahre hat sich Knitex Dresses Ltd. zu einem der führenden Strickwarenhersteller Bangladeschs entwickelt. Als Teil der Mondol Group steht das Unternehmen für hochwertige Produktion, vertikale Integration sowie ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Knitex betreibt zwei Standorte – in Sardagong (Gazipur) und Mirzapur (Tangail) – und deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab: vom Stricken und Färben über den Druck und die Ausrüstung bis hin zur Konfektion. So gewährleistet der Betrieb maximale Qualitätskontrolle, Flexibilität und Effizienz.

Mit mehr als 2.500 Beschäftigten produziert Knitex ein breites Sortiment an Strickwaren für internationale Kunden. Die täglichen Kapazitäten liegen bei jeweils rund 25.000 Kilogramm in Strickerei und Färberei sowie mehreren zehntausend Kleidungsstücken in unterschiedlichen Kategorien.

Fokus auf Qualität
Um auch künftig ein verlässlicher Partner globaler Modemarken zu bleiben, fehlerfreie Stoffe zu liefern, Ausschuss zu reduzieren und die Prozesseffizienz weiter zu steigern, investiert Knitex Dresses Ltd. kontinuierlich in modernste Maschinen und Technologien. Jüngstes Beispiel ist die Installation eines Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichters. 

Das klassische optische Richtgerät von Mahlo korrigiert Verzüge in nahezu allen Anwendungen und sorgt so bereits zu Beginn der Ausrüstungslinie für ein perfektes Warenbild.

Quelle:

Mahlo GmbH & Co. KG 

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt. Foto: Messe Düsseldorf / c.tillmann
Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.
12.11.2025

A+A 2025: Maßstäbe für eine sichere, gesunde und moderne Arbeitswelt

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die A+A 2025 überzeugte durch hohe Internationalität, erstklassige Besucherqualität und eine spürbare Dynamik in allen Messehallen. 81 Prozent der Befragten gehörten zu den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Industrie, Handwerk, Verwaltung und Dienstleistung und nutzten die Weltleitmesse, um sich zu vernetzen, Investitionen anzustoßen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Alle relevanten Berufsgruppen waren zur A+A 2025 vertreten. Der Anteil der internationalen Besuchenden blieb im Vergleich zur Vorveranstaltung mit 52 Prozent konstant. 16 Prozent aller Besucherinnen und Besucher reisten aus Übersee an. 

Innovationen für die Arbeitswelt von morgen
Die hohe Themenrelevanz des Angebots der A+A spiegelte sich in den hohen Zufriedenheitswerten des Fachpublikums wider: Rund 97 Prozent der Besuchenden bestätigten, dass ihre Erwartungen an die Messe voll erfüllt oder sogar übertroffen wurden. Im Fokus standen vor allem die Themen Ergonomie, Künstliche Intelligenz (KI) und New Work.

Die A+A deckt den globalen Markt für persönliche Schutzausrüstung (PSA) ab. Darüber hinaus präsentiert sie die neuesten Trends, etwa zu nachhaltigen Materialien in der PSA, mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz und digitalen Assistenzsystemen für sicheres Arbeiten. Der EXO PARK zeigte Exoskelette und digitale Ergonomie-Lösungen mit realitätsnahen Anwendungsszenarien und machte so Zukunftstechnologien greifbar. Auch im Bereich Workwear und PSA demonstrierten die ausstellenden Unternehmen, dass moderne Schutzkleidung längst Design, Funktion und Nachhaltigkeit vereint. Leichte Materialien, smarte Features und ressourcenschonende Herstellungsprozesse prägten die Kollektionen – ebenso das Bewusstsein für Komfort und Identität am Arbeitsplatz. Ein besonderer Impuls ging erneut von der internationalen Start-up Zone sowie dem Start-up-Bereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) aus, in denen junge Unternehmen mit Kreativität und Innovationskraft überzeugten – mit sensorgestützten Schutzsystemen über KI-Analysen bis hin zu nachhaltigen Lösungen für mehr Sicherheit und Effizienz.

39. A+A Kongress mit neuen Formaten und internationalen Gästen
Mit rund 3.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland bestätigte der 39. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (A+A Kongress) 2025 seine Rolle als führende Plattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) veranstaltete Kongress bot rund 100 Veranstaltungen mit 330 Referierenden.

Neue Formate wie die Vision Zero Bühne in Halle 9 und das A+A Kino brachten Praxisnähe und hohe Besucherzahlen. Sie ließen den Kongress näher ans Messgeschehen rücken. Beim Tag der Sicherheitsbeauftragten standen die Zukunft und Bedeutung der über 700.000 Sicherheitsbeauftragten in Deutschland im Fokus. Teilnehmende konnten zudem Zertifizierungspunkte für ihre berufliche Weiterbildung erwerben. Inhaltlich spiegelte der Kongress die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Arbeitswelt wider: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz, gesundheitsfördernde Führung, Gewaltprävention am Arbeitsplatz sowie Updates der Arbeitsmedizin gehörten zu den zentralen Themen.

Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi, zog ein positives Fazit: „Der A+A Kongress 2025 hat gezeigt: Prävention ist mehr als Theorie – sie ist erlebbar und zukunftsweisend. Der Blick richtet sich nun auf den 40. A+A Kongress 2027 in Düsseldorf – mit neuen Impulsen und dem Ziel, die Arbeitswelt sicherer und gesünder zu gestalten." 

Vielfältiges Rahmenprogramm
Neben dem Kongress bot die Messe ein facettenreiches Rahmenprogramm, das Fachwissen, Erlebnis und gesellschaftliches Engagement miteinander verband. Das Trend Forum wurde zum Treffpunkt für Wissenstransfer und Innovation: Fachleute diskutierten über Prävention, mentale Gesundheit, Künstliche Intelligenz und den verantwortungsvollen Einsatz digitaler Technologien. 

Im Bereich Brandschutz und Notfallmanagement boten Live-Vorführungen praxisnahe Einblicke in moderne Sicherheits- und Rettungstechnologien. 

Für modische Akzente sorgte die Corporate Fashion Show in Halle 15, die viermal täglich zum Publikumsmagneten wurde. Auf dem A+A Catwalk präsentierten führende Hersteller der PSA-Branche Kollektionen, die Schutz, Funktionalität und Nachhaltigkeit mit modernem Design verbinden. Moderne Workwear steht heute nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Stil, Komfort und Identität – das spiegelte sich in jeder Präsentation wider. 

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.

Quelle:

Messe Düsseldorf

Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom Lectra
Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom
11.11.2025

Neue Lectra Studie: Schwächelt der Luxusmarkt 2025?

  • Luxusmarkt im Wandel: Zwischen Ultra Exklusivität und abgesenkten Einstiegspreisen
  • Marken steuern Kunden in Premiumsegmente, indem sie günstigere Pendants aus dem Sortiment nehmen
  • Charms: die neuen „Small Leather Goods“ als Einstieg ins Luxussegment

Nach mehr als einem Jahrzehnt des ununterbrochenen Wachstums erlebt der Markt für Luxusmode eine deutliche Abschwächung. Der weltweite Umsatz mit Luxusartikeln ist von 369 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 364 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesunken (laut Bain & Co.). Dies legt die Schwächen eines Modells offen, das sich lange Zeit auf aggressive Preissteigerungen verlassen konnte. Vor diesem Hintergrund hat Lectra – ein führender Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen für die Mode-, Automobil- und Möbelbranche – Echtzeitdaten von Retviews analysiert, seiner KI-basierten Lösung, die Competitive Intelligence und automatisiertes Benchmarking nutzt, um strategische Herangehensweisen als Reaktion auf die aktuelle Marktsituation zu identifizieren.

  • Luxusmarkt im Wandel: Zwischen Ultra Exklusivität und abgesenkten Einstiegspreisen
  • Marken steuern Kunden in Premiumsegmente, indem sie günstigere Pendants aus dem Sortiment nehmen
  • Charms: die neuen „Small Leather Goods“ als Einstieg ins Luxussegment

Nach mehr als einem Jahrzehnt des ununterbrochenen Wachstums erlebt der Markt für Luxusmode eine deutliche Abschwächung. Der weltweite Umsatz mit Luxusartikeln ist von 369 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 364 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesunken (laut Bain & Co.). Dies legt die Schwächen eines Modells offen, das sich lange Zeit auf aggressive Preissteigerungen verlassen konnte. Vor diesem Hintergrund hat Lectra – ein führender Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen für die Mode-, Automobil- und Möbelbranche – Echtzeitdaten von Retviews analysiert, seiner KI-basierten Lösung, die Competitive Intelligence und automatisiertes Benchmarking nutzt, um strategische Herangehensweisen als Reaktion auf die aktuelle Marktsituation zu identifizieren.

„Die Abschwächung des Wachstums im Luxusmodesektor markiert einen Wendepunkt für Marken, die nun gezwungen sind, ihre traditionell auf Preisdynamiken basierenden Strategien zu überdenken. Angesichts dieser Situation wird der Zugriff auf aktualisierte Vergleichsdaten zu einem entscheidenden Faktor, um das tatsächliche Verhalten der Wettbewerber und die Erwartungen der Verbraucher zu verstehen“, sagt Antonella Capelli, President EMEA von Lectra. „Dank Retviews kann Lectra den Unternehmen ein KI-gestütztes Competitive Intelligence-Tool bereitstellen, das eine schnellere, gezieltere und nachhaltigere Entscheidungsfindung ermöglicht. Nur Unternehmen, die eine kreative Vision mit analytischer Schärfe kombinieren, werden erfolgreich die Herausforderungen des neuen Umfelds für Luxusartikel bewältigen können.

Der Luxussektor 2025: beginnende Abschwächung
Bisher konnten Luxusmarken stets darauf zählen, durch Preissteigerungen Wachstum zu erzielen. Nun sind sie jedoch mit einer Phase der Stagnation konfrontiert: Angesichts der sinkenden Kaufkraft der Verbraucher können sie nicht mehr so einfach die Preise festlegen.

Daher ist es an der Zeit, dass die Marken ihre Strategien neu ausrichten: Zum einen, um Marktfluktuationen zu berücksichtigen, und zum anderen, um mögliche Veränderungen an den Kollektionen und optimierte Sortimente zu bewerten. 

Der Schutz der Margen ist oberste Priorität geworden, was Marken oft dazu veranlasst, ihre Positionierung zu überdenken. Die Strategien zur Verteidigung der „Begehrtheit“ sind unterschiedlicher und manchmal sogar konträrer Natur. Während einige Luxusmarken auf Ultra-Luxusprodukte setzen und sich auf eine ganz bestimmte Marktnische konzentrieren, senken andere die Einstiegspreise, um mögliche „Aspirational Consumers“ – also Konsumenten auf Einstiegsebene – anzusprechen. Diese Herangehensweise ließ sich unter anderem bei Louis Vuitton, Jil Sander, Lemaire, Miu Miu und Prada beobachten.

Gefordert ist eine Resilienzstrategie speziell für den Luxussektor, insbesondere angesichts der Auswirkungen der neuesten Zolltarife. Wenn wir uns den Luxus-Preisindex ansehen, stellen wir erhebliche Veränderungen fest. Beispielsweise stiegen im Mai und Juni die Preise in den USA insgesamt viel stärker als auf dem Referenzmarkt der jeweiligen Marken in Europa. Im Gegensatz zu Massen- und Premiummarken, bei denen Preiserhöhungen häufig auf die USA konzentriert sind, um die Nachfrage in anderen Regionen zu schützen, haben Luxusmarken weltweit mehr Spielraum und können in verschiedenen Ländern Preise erhöhen. 

Preisdynamiken für ikonische Lederwaren
Must-have-Produkte bleiben ein Eckpfeiler des Luxussektors, da sie für „Aspirational Shoppers“ attraktiv sind, insbesondere im Handtaschensegment. Die Daten von Retviews zeigen, dass China der teuerste Markt für diese Produkte ist, wo Marken wie Gucci, Prada und Miu Miu im Vergleich zu Japan und Europa Aufschläge von mehreren hundert US-Dollar verlangen.

Die aktuelle Wirtschaftslage und eine veränderte Verbrauchernachfrage wirken sich jedoch auch darauf aus, wie hochwertige Lederwaren positioniert sind. 

Indem sie nahezu identische, preisgünstigere Modelle aus dem Sortiment nehmen, drängen Marken die Verbraucher in höhere Preissegmente und stärken so ihre Positionierung im oberen Preissegment.

Darüber hinaus verringern die Marken die Bandbreite der angebotenen Größen. Beispielsweise waren sowohl die Miu Miu Arcadie, die 2024 ausverkauft war, als auch die Bottega Veneta Jodie früher in fünf Größen erhältlich, wurden 2024 jedoch nur noch in drei Größen angeboten. Dieselbe strategische Ausrichtung wandte Bottega Veneta auch auf sein kleinstes Modell, die Candy Jodie, an: Sie wurde aus dem Sortiment genommen, ganz im Sinne des allgemeinen Trends, dass extrem kleine Taschen zugunsten von größeren, überdimensionalen Modellen an Beliebtheit verlieren.

Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom
Accessoires sind weiterhin einer der wichtigsten Treiber der Markenkollektionen und der allerneueste Trend in dieser Szene sind Handtaschen-Charms. Für kostenbewusste Kunden hat sich dieses Angebot als neues „Small Leather Good“ etabliert: ein erschwinglicher Preis zum Einstieg in die Welt des Luxus. Marken wie Coach, COS und Reformation bedienen diese Nachfrage bereits, indem sie vom Luxus inspirierte Optionen zu kostengünstigeren Preisen anbieten.

Die Daten von Retviews zeigen, dass auch die renommiertesten Luxusmarken auf diesen Boom setzen und ihre Kollektionen für Taschen-Charms erweitern. Dabei verlangen sie Preise, die ihre Positionierung als Premiummarke widerspiegeln.

Die Studie macht auch deutlich, dass im Gegensatz zu anderen Accessoires-Kategorien, die im vergangenen Jahr fast immer einen Rückgang zu verzeichnen hatten, Taschen-Charms und Schlüsselanhänger mit einem Sortimentswachstum von 51 % zwischen 2024 und 2025 starke Wachstumsraten erzielten.

Foto: Reiner Knochel, Textile Experience
11.11.2025

Spezialgarn mit Überraschungseffekt: Zart bei Tag, leuchtend in der Nacht

Licht und Farbe, das Spezialgarn GLOWY von GUNOLD vereint diese beiden Eigenschaften in faszinierender Weise: Tagsüber zeigt es sich in pudrigen, sanften Pastelltönen, bei Nacht verwandelt es sich in ein kontrastreich leuchtendes Grün. Stickereien und Ziernähte verändern ihr Erscheinungsbild wie durch Zauberhand, sobald die Dunkelheit einsetzt. 

GLOWY leuchtet im Dunkeln unter UV-Licht, indem spezielle Farbpigmente im Garn unsichtbares ultraviolettes Licht in sichtbares Licht umwandeln. Bei normalem Tageslicht wirkt das Garn gedeckt, sanft, zart. Bei Dunkelheit beginnt GLOWY zu leuchten und wird gut sichtbar. Hierzu Reiner Knochel, Textile Experience: „GLOWY ist super gerade auch für den Einsatz auf Kids-Schlafanzügen. Eltern löschen das Licht und das Lieblingsmotiv beginnt zu leuchten. Kinder finden das toll, sie fühlen sich geborgen und das Einschlafen fällt ihnen leichter. Der Effekt funktioniert auch auf Kissen, Decken oder Kuscheltieren.“

Licht und Farbe, das Spezialgarn GLOWY von GUNOLD vereint diese beiden Eigenschaften in faszinierender Weise: Tagsüber zeigt es sich in pudrigen, sanften Pastelltönen, bei Nacht verwandelt es sich in ein kontrastreich leuchtendes Grün. Stickereien und Ziernähte verändern ihr Erscheinungsbild wie durch Zauberhand, sobald die Dunkelheit einsetzt. 

GLOWY leuchtet im Dunkeln unter UV-Licht, indem spezielle Farbpigmente im Garn unsichtbares ultraviolettes Licht in sichtbares Licht umwandeln. Bei normalem Tageslicht wirkt das Garn gedeckt, sanft, zart. Bei Dunkelheit beginnt GLOWY zu leuchten und wird gut sichtbar. Hierzu Reiner Knochel, Textile Experience: „GLOWY ist super gerade auch für den Einsatz auf Kids-Schlafanzügen. Eltern löschen das Licht und das Lieblingsmotiv beginnt zu leuchten. Kinder finden das toll, sie fühlen sich geborgen und das Einschlafen fällt ihnen leichter. Der Effekt funktioniert auch auf Kissen, Decken oder Kuscheltieren.“

Das Spezialgarn ist auch dann ideal, wenn tagsüber kreative, dennoch dezente Akzente erwünscht sind, ob auf Blusen, Hemden, leichten Jacken, auf Accessoires oder Werbetextilien. Im Dunkeln hebt die Leuchtkraft von GLOWY zum Beispiel darin versteckt gestickte Logos, Schriften oder auch komplexe Motive bis zu 20 Minuten hervor, so lange hält die Leuchtkraft von GLOWY ungefähr an. 

GLOWY besteht aus 56 % Polyester und 44 % Polypropylen, ist Öko-Tex-zertifiziert und bleibt bis zu 50 Waschzyklen leuchtfähig. Das Garn ist in sieben Pastelltönen – von zartem Gelb bis helles Pink – erhältlich, entspricht der Stickgarnstärke 40 (Nm 69/2; dtex 145×2) und lässt sich trotz seiner besonderen Eigenschaften leicht verarbeiten. GUNOLD empfiehlt den Einsatz einer Standardnadel, z. B. ORGAN No. 75/11 SES.

Quelle:

Gunold GmbH

10.11.2025

LEO III Fonds übernimmt Kelheim Fibres GmbH

Die Kelheim Fibres GmbH hat am 5. November 2025 im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung einen notariellen Kaufvertrag mit dem in München ansässigen Finanzinvestor LEO III Fonds, exklusiv beraten durch die DUBAG Group, unterzeichnet. Die Übernahme des Geschäftsbetriebs (Vollzug) ist zum 1. Januar 2026 vorgesehen.

Mit der geplanten Transaktion wird ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Sicherung und Weiterentwicklung des Standorts Kelheim vollzogen. Der neue Eigentümer beabsichtigt, gezielt in die Produktionsinfrastruktur, Effizienzsteigerung und Innovationskraft zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Kelheim langfristig zu stärken. Dabei bleibt die hohe Produktqualität im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie; zugleich rückt die Liefertreue, die nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre wieder konsequent gestärkt wird, in den Fokus.

Die Kelheim Fibres GmbH hat am 5. November 2025 im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung einen notariellen Kaufvertrag mit dem in München ansässigen Finanzinvestor LEO III Fonds, exklusiv beraten durch die DUBAG Group, unterzeichnet. Die Übernahme des Geschäftsbetriebs (Vollzug) ist zum 1. Januar 2026 vorgesehen.

Mit der geplanten Transaktion wird ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Sicherung und Weiterentwicklung des Standorts Kelheim vollzogen. Der neue Eigentümer beabsichtigt, gezielt in die Produktionsinfrastruktur, Effizienzsteigerung und Innovationskraft zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Kelheim langfristig zu stärken. Dabei bleibt die hohe Produktqualität im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie; zugleich rückt die Liefertreue, die nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre wieder konsequent gestärkt wird, in den Fokus.

Im Rahmen der seit Jahresbeginn erfolgreich umgesetzten strategischen Neuausrichtung fokussiert sich Kelheim Fibres künftig verstärkt auf die trilobale Hygiene-Faser Galaxy®, die sich durch ihre funktionalen Eigenschaften und ihre nachhaltige Materialbasis auszeichnet. Ergänzt wird das Produktportfolio durch weitere High-Performance-Viscose-Fasern, die in anspruchsvollen Anwendungen, u.a. im Bereich der Hygiene, eingesetzt werden. Alle Produkte von Kelheim Fibres sind biologisch abbaubar und streng zertifiziert.

Der Vollzug der Transaktion steht unter marktüblichen aufschiebenden Bedingungen. Dazu zählt insbesondere die Sicherstellung tragfähiger, langfristiger Liefervereinbarungen mit den wesentlichen Geschäftspartnern. Kelheim Fibres und die DUBAG Group befinden sich hierzu in engem Austausch mit allen relevanten Stakeholdern, insbesondere Kunden, um die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang zum neuen Eigentümer zu schaffen und die Zukunft des Unternehmens aktiv zu gestalten.

Die DUBAG Group bringt umfassende Erfahrung in der erfolgreichen Begleitung komplexer Unternehmensübergänge mit. Ein Beispiel hierfür ist die kürzlich abgeschlossene Übernahme des 3DDruck-Geschäftsbereichs von TRUMPF durch den LEO III Fonds. Auch dort gelang es, in einem herausfordernden Umfeld das Vertrauen verunsicherter Kunden zurückzugewinnen und eine zukunftsorientierte Neuausrichtung des Geschäfts zu etablieren. Mit dieser Expertise und einem klaren Fokus auf nachhaltige Wertschöpfung ist die DUBAG Group ein verlässlicher Partner für die nächste Phase der Entwicklung von Kelheim Fibres. 

Quelle:

Kelheim Fibres GmbH

(von links:) Christian Prause, CFO AUNDE Group, Ronald Bornée, Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland, Dr. Inga Noll, Produktmanagerin Textilrecycling PreZero Deutschland, und Peter Bolten, CEO AUNDE Group Foto: AUNDE/PreZero
(von links:) Christian Prause, CFO AUNDE Group, Ronald Bornée, Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland, Dr. Inga Noll, Produktmanagerin Textilrecycling PreZero Deutschland, und Peter Bolten, CEO AUNDE Group
07.11.2025

AUNDE und PreZero: Strategische Kooperation im Textilrecycling

AUNDE und PreZero haben eine vertragliche Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und dem Betrieb einer innovativen Textilrecyclinganlage unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die stoffliche Verwertung polyesterhaltiger Textilabfälle und die Herstellung hochwertiger recycelter Polyestergranulate. 
 
Mit dem geplanten Joint Venture setzen beide Unternehmen ein starkes Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie. Die neue Recyclinganlage soll 2026 in Betrieb genommen werden und ein relevantes Problem der Branche adressieren: Während die Produktion von Polyesterfasern weltweit kontinuierlich steigt, basieren rund 99% der recycelten Polyesterfasern bisher auf PET-Bottleflakes. 
 

AUNDE und PreZero haben eine vertragliche Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und dem Betrieb einer innovativen Textilrecyclinganlage unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die stoffliche Verwertung polyesterhaltiger Textilabfälle und die Herstellung hochwertiger recycelter Polyestergranulate. 
 
Mit dem geplanten Joint Venture setzen beide Unternehmen ein starkes Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie. Die neue Recyclinganlage soll 2026 in Betrieb genommen werden und ein relevantes Problem der Branche adressieren: Während die Produktion von Polyesterfasern weltweit kontinuierlich steigt, basieren rund 99% der recycelten Polyesterfasern bisher auf PET-Bottleflakes. 
 
Da PET-Flaschen in der Verpackungsindustrie bereits effizient in einem Closed-Loop genutzt werden, entsteht eine Konkurrenz um diese wertvolle Ressource, da auch die Textilindustrie diese für ihre Polyesterfasern benötigt. Die von AUNDE und PreZero angestrebte Lösung bietet künftig eine echte Alternative: Durch die stoffliche Verwertung von Textilabfällen können Polyestergranulate hergestellt werden, die als Substitut für PET-Bottleflakes dienen und direkt in die Produktion neuer Polyesterfasern einfließen. Damit wird ein geschlossener Recyclingkreislauf innerhalb der Textilindustrie ermöglicht. 
 
„Mit dieser Kooperation schaffen wir die Grundlage für eine nachhaltigere Textilproduktion und leisten einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft“, erklären die Unternehmen gemeinsam.
 
Peter Bolten, CEO der AUNDE Group, betont: „Als international tätiger Textilhersteller für die Automobilindustrie sehen wir uns in der Verantwortung, nachhaltige Lösungen aktiv mitzugestalten. Die Kooperation mit PreZero ist ein bedeutender Schritt, um textile Wertstoffe im Kreislauf zu halten und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von PET-Flaschen zu reduzieren. Unser Ziel ist es, mit dieser Anlage einen neuen Standard im Textilrecycling zu setzen.“ 
 
Ronald Bornée - Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland unterstreicht die wegweisende Bedeutung: „Wir freuen uns gemeinsam mit AUNDE einen wichtigen Meilenstein im Textilrecycling zu schaffen. Wir werden, getreu eines unserer Werte, voraushandeln und eine Lösung für Textilabfälle aus Industrie und Handel schaffen und somit die Kreislaufwirtschaft in Deutschland und Europa stärken.“

Quelle:

PreZero

Pyroshell (c) TEXTILCOLOR AG
Pyroshell
07.11.2025

Pyroshell™-Flammschutz: Schutzausrüstung für synthetische Textilien

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die Partnerschaft mit Alpex, Majocchi und Trans-Textil ermöglicht es, die Pyroshell™-Technologie noch effizienter in den Produktionsprozessen einzusetzen und sie einem größeren Kundenkreis zugänglich zu machen. Alpex Protection (Frankreich) ist spezialisiert auf technische Textilien und Funktionsgewebe, Majocchi (Italien) fertigt hochwertige Textilien für Militär, PSA und Luxury/Fashion Bereich, und Trans-Textil (Deutschland) produziert innovative Materialien für den Sicherheits- und Einsatzbereich. Ziel ist es, hochwertige, sichere und zugleich komfortable Funktions- und Schutztextilien in ganz Europa bereitzustellen.  

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit unseren erfahrenen Partnern in Deutschland, Frankreich und Italien“, erklärt Detlef Fischer, CEO der TEXTILCOLOR AG. „Gemeinsam können wir Pyroshell™ in den Produktionsprozessen optimal einsetzen. Die Technologie bietet nicht nur maximalen Schutz, sondern auch hohen Komfort für Anwender in anspruchsvollen Einsatzbereichen.“ 

Quelle:

TEXTILCOLOR AG

Zum Kick-off von »Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene« traf sich das Projektteam bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen. (c) Fraunhofer UMSICHT
Zum Kick-off von »Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene« traf sich das Projektteam bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen.
07.11.2025

Zentren des Teilens: Kommunale Lösungen für die Circular Economy

Jährlich produziert jede Person in Deutschland rund 600 Kilogramm Abfall. Lässt sich diese Menge durch das gemeinsame Nutzen und Wiederverwenden von Werkzeugen, Geräten oder Freizeitausrüstung verringern? Diese Frage steht im Fokus des Forschungsprojektes „Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene“. Zum Kick-off trafen sich die Partner – die Stadt Essen, die Fachhochschule Dortmund und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT – in Oberhausen.

„Bisher lag der Fokus bei der Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Abfallmengen vor allem auf Recycling. Aspekte wie Sharing, Nutzungsintensivierung oder Reparatur wurden meist ebenso wenig berücksichtigt wie technologische Souveränität und Bildung. Das wollen wir ändern“, erklärte Jürgen Bertling, Leiter des Teilprojektes bei Fraunhofer UMSICHT. „Unser Ansatz: Kreislaufstrategien ausdifferenzieren und gezielt auf dezentrale, skalierbare sowie vernetzte Zentren des Teilens setzen.“

Im Zentrum des Projektes stehen zwei Forschungsfragen:

Jährlich produziert jede Person in Deutschland rund 600 Kilogramm Abfall. Lässt sich diese Menge durch das gemeinsame Nutzen und Wiederverwenden von Werkzeugen, Geräten oder Freizeitausrüstung verringern? Diese Frage steht im Fokus des Forschungsprojektes „Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene“. Zum Kick-off trafen sich die Partner – die Stadt Essen, die Fachhochschule Dortmund und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT – in Oberhausen.

„Bisher lag der Fokus bei der Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Abfallmengen vor allem auf Recycling. Aspekte wie Sharing, Nutzungsintensivierung oder Reparatur wurden meist ebenso wenig berücksichtigt wie technologische Souveränität und Bildung. Das wollen wir ändern“, erklärte Jürgen Bertling, Leiter des Teilprojektes bei Fraunhofer UMSICHT. „Unser Ansatz: Kreislaufstrategien ausdifferenzieren und gezielt auf dezentrale, skalierbare sowie vernetzte Zentren des Teilens setzen.“

Im Zentrum des Projektes stehen zwei Forschungsfragen:

  1. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Leihen und Teilen zu einer erfolgreichen zirkulären Strategie werden können?
  2. Wie können die Voraussetzungen im kommunalen Umfeld erfolgreich integriert werden?

Um diese Fragen zu beantworten, führen die Projektpartner in einem ersten Schritt Bedarfs- und Akzeptanzanalysen durch. Auf Basis der Ergebnisse erfolgt die konzeptionelle Planung der Zentren des Teilens – und zwar mit Blick auf Verleihportfolie, Geschäftsmodell, Stadtplanung, Leihsystem und Ansprache der Nutzenden.

Danach geht es an die prototypische Umsetzung am Beispiel der Stadt Essen. Jürgen Bertling: „In unserer Vorstellung sind diese Zentren des Teilens physische Orte in Städten, Quartieren oder Nachbarschaften für das Leihen und gemeinsame Nutzen technischer Gebrauchsgüter – vom Rasenmäher bis zum Tennisschläger. Das können automatisierte Leihcontainer sein, aber auch Leihbars oder Leihcentren, in denen neben dem Verleih auch Wartung und Reparatur sowie Netzwerken und Workshops möglich sind.“

Wie diese Formate ankommen und sich bewähren, untersuchen die Projektpartner dann im Rahmen einer sozial-ökologischen Bewertung und einer Wirtschaftlichkeitsanalyse. Am Ende sollen dann validierte Umsetzungskonzepte stehen, auf deren Basis andere Kommunen ähnliche Projekte realisieren können. „Unsere Vision“, so Jürgen Bertling, „ist es, eine kommunale Infrastruktur für Sharing-Angebote zu etablieren und auch auszuweiten – mit dem Ziel, Zirkularität und Nachhaltigkeit in der Gesellschaft weiter zu steigern.“

Grafik: Dee, Pixabay
07.11.2025

Südwesttextil: Billigimporte unterlaufen europäische Standards

Ohne ein konsequentes Vorgehen gegen das Unterlaufen europäischer Standards, verliert die baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie den Wettbewerb gegen globale Billig-Konkurrenz.

Während Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem Stahlgipfel einen wirksamen Außenhandelsschutz und eine Stärkung der deutschen und europäischen Märkte forderte, prüft die französische Regierung in einer Aktion beispiellosen Umfangs Pakete des asiatischen Onlinehändlers Shein. Als Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie macht Südwesttextil darauf aufmerksam, dass die deutsche und europäische Textil- und Bekleidungsindustrie durch Billigimporte ebenfalls stark gefährdet ist. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Erkenntnis des Bundeskanzlers, dass ein Nein zu protektionistischen Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß ist, muss sich auch im Einsatz für andere Industrien zeigen. Ein Vorgehen gegen importierte Produkte, die Standards unterlaufen ist unerlässlich, wenn wir den Binnenmarkt schützen und europäische Industrie erhalten wollen.“ 

Ohne ein konsequentes Vorgehen gegen das Unterlaufen europäischer Standards, verliert die baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie den Wettbewerb gegen globale Billig-Konkurrenz.

Während Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem Stahlgipfel einen wirksamen Außenhandelsschutz und eine Stärkung der deutschen und europäischen Märkte forderte, prüft die französische Regierung in einer Aktion beispiellosen Umfangs Pakete des asiatischen Onlinehändlers Shein. Als Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie macht Südwesttextil darauf aufmerksam, dass die deutsche und europäische Textil- und Bekleidungsindustrie durch Billigimporte ebenfalls stark gefährdet ist. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Erkenntnis des Bundeskanzlers, dass ein Nein zu protektionistischen Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß ist, muss sich auch im Einsatz für andere Industrien zeigen. Ein Vorgehen gegen importierte Produkte, die Standards unterlaufen ist unerlässlich, wenn wir den Binnenmarkt schützen und europäische Industrie erhalten wollen.“ 

Textile Billigimporte bringen Nachteile für Verbraucher und Wettbewerber
Produkte der Branche wie Bekleidung oder Heimtextilien werden durch asiatische E-Commerce Plattformen in Massen zu sehr günstigen Preisen nach Europa importiert. Strenge europäische Standards in Bereichen wie Produktsicherheit, Chemikalieneinsatz oder Qualität können schon aufgrund der immensen Menge nicht kontrolliert werden. Kontrollen, wie aktuell in Frankreich zeigen die erheblichen Qualitätsmängel und Risiken für Verbraucher. Gleichzeitig liegen die Wettbewerbsnachteile für europäische Unternehmen auf der Hand. 

Zuletzt hatte Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle im Rahmen der gemeinsamen Initiative des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg in Brüssel unter anderem eine Beschleunigung der Zollpolitik – konkret die Abschaffung der 150 Euro-Zollfreigrenze – sowie die Einführung einer „Handling Fee“ in Höhe von mindestens 30 Euro pro Paket gefordert. Nur so kann die Paketflut eingedämmt und gleichzeitig der erhöhte Aufwand durch den Zoll finanziert werden. 

Schnelles, europäisches Vorgehen gegen Billig-Importe erforderlich
Im Rahmen eines konsolidierten Vorgehens sollten aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands sämtliche regulatorische Lücken geschlossen werden. Eine sofortige Änderung des Unionszollkodex ist ebenso dringend erforderlich wie engmaschige Kontrollen und Sanktionen durch den Zoll. Durch den Wegfall der Zollfreigrenze zwingt man asiatische Hersteller, Bestellungen mit der tatsächlichen Bestellmenge zu versenden und sich damit regulären europäischen Zöllen zu stellen, was in der Praxis die Paketflut zumindest teilweise reduzieren wird. Mit der von Südwesttextil geforderten „Handling Fee“ werden Waren aus Fernost im Verhältnis zu deren Preis deutlich teurer und damit weniger attraktiv – insbesondere für Verbraucher, die nachhaltige Produktion in Europa fordern und billigste “fast fashion”-Produkte aus dem asiatischen Raum bestellen. 

Um Plattformen außerhalb der EU zukünftig haftbar machen zu können, müssen deren Pflichten auf die volle Haftung für Konformität ausgeweitet werden. Dafür ist die Verifizierung eines entsprechenden Sitzes in der EU notwendig, die Hinterlegung einer entsprechenden Kaution oder der Nachweis einer Versicherung in der EU. Sonst können Bevollmächtigte für entsprechende Verstöße gegen EU-Regularien nicht haftbar gemacht werden. Als „Ultima Ratio“ muss von der Möglichkeit zur Abschaltung der Plattformen konsequent Gebrauch gemacht werden. 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie

06.11.2025

Lenzing AG: Volatiles Q3, positiver EBITDA-Ausblick 2025

In den ersten neun Monaten 2025 verzeichnete die Lenzing AG leicht gestiegene Umsatzerlöse und ein höheres EBITDA – zugleich jedoch ein marktbedingt volatiles drittes Quartal. Diese Entwicklung spiegelt die Auswirkungen anhaltender Marktvolatilität sowie Zoll- und geopolitische Unsicherheiten wider. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven bleiben jedoch unverändert positiv. 
 
Die Umsatzerlöse der Lenzing AG stiegen in den ersten neun Monaten um 0,7 Prozent auf EUR 1,97 Mrd. (Vorjahr EUR 1,96 Mrd.). Das EBITDA legte um 29,1 Prozent auf EUR 340,4 Mio. (Vorjahr EUR  263,7 Mio.) zu, einschließlich Effekten durch den Verkauf überschüssiger Emissionszertifikate und die Bewertung biologischer Vermögenswerte. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 17,3 Prozent (Vorjahr: 13,5 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 20,6 Mio. (Vorjahr: EUR 38,3 Mio.), was einer EBIT-Marge von 1 Prozent (Vorjahr: 2 Prozent) entspricht. Hierbei sind Wertberichtigungen auf Vermögenswerte in Höhe von EUR 82,1 Mio. in Indonesien enthalten. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei minus EUR 98,7 Mio. (Vorjahr: minus EUR 33,4 Mio.).  

In den ersten neun Monaten 2025 verzeichnete die Lenzing AG leicht gestiegene Umsatzerlöse und ein höheres EBITDA – zugleich jedoch ein marktbedingt volatiles drittes Quartal. Diese Entwicklung spiegelt die Auswirkungen anhaltender Marktvolatilität sowie Zoll- und geopolitische Unsicherheiten wider. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven bleiben jedoch unverändert positiv. 
 
Die Umsatzerlöse der Lenzing AG stiegen in den ersten neun Monaten um 0,7 Prozent auf EUR 1,97 Mrd. (Vorjahr EUR 1,96 Mrd.). Das EBITDA legte um 29,1 Prozent auf EUR 340,4 Mio. (Vorjahr EUR  263,7 Mio.) zu, einschließlich Effekten durch den Verkauf überschüssiger Emissionszertifikate und die Bewertung biologischer Vermögenswerte. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 17,3 Prozent (Vorjahr: 13,5 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 20,6 Mio. (Vorjahr: EUR 38,3 Mio.), was einer EBIT-Marge von 1 Prozent (Vorjahr: 2 Prozent) entspricht. Hierbei sind Wertberichtigungen auf Vermögenswerte in Höhe von EUR 82,1 Mio. in Indonesien enthalten. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei minus EUR 98,7 Mio. (Vorjahr: minus EUR 33,4 Mio.).  

Strategische Weiterentwicklung 
Die Lenzing AG verfolgt eine ganzheitlich angepasste Strategie mit klarem Fokus auf wertschaffendes Wachstum. Zu den zentralen Eckpfeilern zählen die Steigerung der operativen Effizienz, die Optimierung der Produktionsstandorte sowie die gezielte Ausrichtung auf margenstarke Premiumprodukte wie TENCEL™, VEOCEL™ und LENZING™ ECOVERO™. Besonders in den Bereichen Hygiene, Verpackung, Filtration sowie medizinischen und industriellen Anwendungen wird weiteres Wachstumspotenzial erwartet. 
 
Um dieses Wachstum nachhaltig abzusichern und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken, hat das Unternehmen eine strategische Überprüfung des Produktionsstandorts in Indonesien eingeleitet. Die geplanten Maßnahmen – einschließlich einer Anpassung administrativer Funktionen – sollen bis Ende 2027 zusätzlich jährliche Einsparungen von rund EUR 45 Mio. nachhaltig realisieren. Der Vorstand erwartet für das laufende Berichtsjahr Kosteneinsparungen von über EUR 180 Mio. Darüber hinaus investiert das Unternehmen über EUR 100 Mio. in die Standorte Lenzing und Heiligenkreuz und strebt eine ganzheitliche Energieoptimierung an allen Produktionsstandorten um mehr als 5 Prozent an. Für den Standort in Indonesien werden strategische Optionen geprüft, einschließlich eines möglichen Verkaufs. 
 
In dem Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat personelle Weichen gestellt: Das Vorstandsmandat von Christian Skilich, Chief Pulp & Chief Technology Officer, wurde bis Mai 2029 verlängert. Mathias Breuer, derzeit Senior Vice President und verantwortlich für das Performance-Programm, wird ab 1. Januar 2026 CFO und folgt auf Nico Reiner, der sein Mandat planmäßig Ende 2025 beendet.  

Solide Finanzposition in einem schwierigen Umfeld 
Durch die starke Fokussierung auf Cash-Management ist es der Lenzing in dem Berichtszeitraum gelungen, keine Zweifel an ihrer ausreichenden Liquiditäts-Ausstattung aufkommen zu lassen. So verfügt das Unternehmen zum 30. September 2025 über eine Liquiditätsreserve von EUR 993 Mio. Die Kapitalstruktur wurde durch eine Hybridanleihe über EUR 500 Mio. und eine syndizierte Finanzierung über EUR 545 Mio. gestärkt. Die Nettofinanzverschuldung konnte zum Stichtag um 8,5 Prozent auf EUR 1,4 Mrd. reduziert werden. Bei einer Bilanzsumme von EUR 4,80 Mrd. ergibt sich eine bereinigte Eigenkapitalquote von 30,7 Prozent per 30. September 2025. 
 
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit belief sich auf EUR 284,6 Mio. (Vorjahr: EUR 319,4 Mio.). Der Free Cashflow war mit EUR 110,9 Mio. (Vorjahr EUR 194,0 Mio.)  ebenfalls positiv. Zusätzlich lag der Unlevered Free Cashflow bei EUR 192,1 Mio. (Vorjahr: EUR 228,6 Mio.). 
 
Die Investitionen (CAPEX) beliefen sich auf EUR 93,2 Mio. (Vorjahr: EUR 93,3 Mio.).  

Ausblick 
Das globale Umfeld bleibt volatil. Der IWF erwartet 2025 ein Wachstum von 3,2 Prozent, warnt aber vor Handelskonflikten und finanzieller Instabilität. Das Konsumklima ist gedämpft, höhere Zollkosten könnten 2026 die Nachfrage weiter belasten. Basierend auf dem bisherigen Geschäftsverlauf und der aktuellen Markteinschätzung erwartet der Vorstand im Jahr 2025 weiterhin ein EBITDA über dem Vorjahr. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann dennoch - abhängig von geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Zyklizität der Branche - von aktuellen Erwartungen abweichen. Jegliche Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung ist daher mit Prognoserisiken behaftet. 

Weitere Informationen:
Lenzing AG Quartalsbericht
Quelle:

Lenzing AG