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Nyon Rückverfolgbarkeit Grafik RadiciGroup
23.04.2024

RadiciGroup: Physische und digitale Rückverfolgbarkeit von Nylon

Die RadiciGroup präsentiert auf der Techtextil das erste Projekt zur physischen und digitalen Rückverfolgbarkeit von Nylon. Die Rückverfolgbarkeit eines Produkts ist ein Kernelement für die Gewährleistung von Transparenz entlang der gesamten Lieferkette, da sie die Kontrolle und Registrierung aller Produktionsphasen ermöglicht – vom Spinnen übers Weben und die Verpackung bis in den Einzelhandel. Gezeigt werden Outfits aus Hochleistungsgarnen der Gruppe, die von jungen Designern der POLI.Design Technische Hochschule von Mailand entworfen wurden      

Die RadiciGroup präsentiert auf der Techtextil das erste Projekt zur physischen und digitalen Rückverfolgbarkeit von Nylon. Die Rückverfolgbarkeit eines Produkts ist ein Kernelement für die Gewährleistung von Transparenz entlang der gesamten Lieferkette, da sie die Kontrolle und Registrierung aller Produktionsphasen ermöglicht – vom Spinnen übers Weben und die Verpackung bis in den Einzelhandel. Gezeigt werden Outfits aus Hochleistungsgarnen der Gruppe, die von jungen Designern der POLI.Design Technische Hochschule von Mailand entworfen wurden      

Mit dem in einem der europäischen Standorte der Gruppe hergestellten Garn wurde eine Weste hergestellt, die mittels eines auf dem Kleidungsstück angebrachten QR-Codes Informationen über die Herkunft und das Herstellungsverfahren geben kann. Das in Zusammenarbeit mit FibreTrace umgesetzte Produkt ermöglicht sowohl die physische, als auch die digitale Rückverfolgung der produzierten Nylongarne. Die RadiciGroup setzt einen anorganischen Zusatz als Tracer ein, der das Garn eindeutig kennzeichnet und während aller Verarbeitungsphasen sowohl auf dem Stoff, als auch auf dem Endprodukt erkennbar bleibt. Die ästhetischen, funktionalen und technischen Eigenschaften der Garne werden durch den Tracer in keiner Weise verändert.

Für die digitale Rückverfolgbarkeit erfasst ein Scanner während der Produktionsphasen das Vorhandensein des Tracers und kann die Ursprungsdaten an eine dafür vorgesehene IT-Plattform senden. Der Verbraucher kann dann über einen QR-Code auf die digitale Plattform zugreifen, die sämtliche Informationen über die Herkunft und den Weg des Produkts entlang der gesamten Lieferkette enthält.

Dank der Rückverfolgbarkeit steigert sich das Verbraucherbewusstsein über die tatsächlichen Produktionsorte der Kleidung, die sie tragen, so dass sie nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen können. Zudem hilft die Rückverfolgbarkeit beim Kampf gegen Nachahmungen, wodurch der Wert der Made in Europe-Produkte im Einklang mit den von der Europäischen Union geförderten Grundsätzen der Verordnung über den digitalen Produktpass (DPP) gesteigert wird.

Weitere Informationen:
Radici RadiciGroup nylon
Quelle:

RadiciGroup

25.03.2024

Texhibition Istanbul: Erfolgreicher Verlauf der 5. Ausgabe

Die fünfte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric and Textile Accessories Fair vom 6. bis zum 8. März 2024 , veranstaltet von İTKİB Fuarcılık A.Ş. in Kooperation mit dem Istanbuler Textil-Exporteur-Verband (İTHİB) präsentierte 557 Aussteller, die die gesamte Bandbreite der textilen Vorstufe zeigten: aus den Bereichen Web- und Strickwaren, Accessoires und Kunstleder. Neu dabei waren eine eigene Halle für Garne und für Denim, die BlueBlackDenim Halle. Mit dieser Messe hat die Texhibition die Fläche im Vergleich zu letzten Veranstaltung auf 35.000 Quadratmetern mehr als verdoppelt.

Aussteller
Die Texhibition Istanbul fungiert als zentrale Anlaufstelle für die gesamte internationale Branche, mit einem Fokus auf Qualität, Innovation und die neuesten Trends wie die Denim-Unternehmen Bossa, Çalık, İsko, İskur und Kipaş in der BlueBlackDenim Hall zeigten.

Garnunternehmen wie Aksa, Diktaş, Ensar, Karafiber, Kaplanlar, Korteks, Migiteks, Sasa, Tepar zeigten die Produktqualität, Design und Verarbeitung des Garnsektors.

Die fünfte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric and Textile Accessories Fair vom 6. bis zum 8. März 2024 , veranstaltet von İTKİB Fuarcılık A.Ş. in Kooperation mit dem Istanbuler Textil-Exporteur-Verband (İTHİB) präsentierte 557 Aussteller, die die gesamte Bandbreite der textilen Vorstufe zeigten: aus den Bereichen Web- und Strickwaren, Accessoires und Kunstleder. Neu dabei waren eine eigene Halle für Garne und für Denim, die BlueBlackDenim Halle. Mit dieser Messe hat die Texhibition die Fläche im Vergleich zu letzten Veranstaltung auf 35.000 Quadratmetern mehr als verdoppelt.

Aussteller
Die Texhibition Istanbul fungiert als zentrale Anlaufstelle für die gesamte internationale Branche, mit einem Fokus auf Qualität, Innovation und die neuesten Trends wie die Denim-Unternehmen Bossa, Çalık, İsko, İskur und Kipaş in der BlueBlackDenim Hall zeigten.

Garnunternehmen wie Aksa, Diktaş, Ensar, Karafiber, Kaplanlar, Korteks, Migiteks, Sasa, Tepar zeigten die Produktqualität, Design und Verarbeitung des Garnsektors.

Neben bekannten Unternehmen wie Almodo, Bahariye, BTD, Can Textile, Iskur, Kipaş, Menderes, Söktaş, Yünsa, Zorlu, İpeker präsentierten eine Vielzahl weiterer exportorientierter Unternehmen aus dem Textilbereich (Web- und Strickwaren) ihre neuesten Designs und Produkte.

Besucher
Aus über 112 Ländern kamen 25.752 Besucher, zu 41,8% aus der Europäischen Union (darunter aus Deutschland, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Rumänien, etc.) und Großbritannien, der Ukraine, 26,5% aus Asien (einschließlich Russland), 14,8% aus dem Mittleren Osten (darunter Jordanien, Saudi Arabien, Vereinigte Arabischen Emirate), 10,7% aus Nordafrika (Algerien, Tunesien etc.), 3,1% aus Nordamerika (USA, Kanada), 3,1% Südamerika und weiteren Staaten.

Besonders amerikanische Einkäufer aus den USA und Kanada, aber auch eine große Anzahl mexikanischer und kolumbianischer Einkäufer nutzten die Match Making-Möglichkeiten auf der Texhibition. Viele B2B- Meetings fanden statt und führten zu zahlreichen Ordervergaben, u.a. von Key Accounts wie Alexander Wang, Asos, Forever 21, Sainsbury's, Veronica Beard etc.

Weitere Informationen:
Texhibition Istanbul Garne Denim
Quelle:

JANDALI

Lenzing: Nachhaltige Geotextilien als Gletscherschutz und Jacke (c) UN Nations
22.03.2024

Lenzing: Nachhaltige Geotextilien als Gletscherschutz und Jacke

Die Lenzing Gruppe hat ein innovatives Konzept geschaffen, das zum nachhaltigen Schutz unserer Gletscher beiträgt und gleichzeitig Inspiration für kollektives Handeln im Sinne nachhaltiger Praktiken und einer Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Vliesstoffindustrie ist. Das Konzept, das von dem italienischen Künstler Michelangelo Pistoletto in Szene gesetzt wurde, wurde am 21. März 2024, im Rahmen der Feierlichkeiten zum Internationalen Tag des Waldes, im Palais des Nations, dem Sitz des Büros der Vereinten Nationen in Genf (UNOG), präsentiert.

Die Lenzing Gruppe hat ein innovatives Konzept geschaffen, das zum nachhaltigen Schutz unserer Gletscher beiträgt und gleichzeitig Inspiration für kollektives Handeln im Sinne nachhaltiger Praktiken und einer Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Vliesstoffindustrie ist. Das Konzept, das von dem italienischen Künstler Michelangelo Pistoletto in Szene gesetzt wurde, wurde am 21. März 2024, im Rahmen der Feierlichkeiten zum Internationalen Tag des Waldes, im Palais des Nations, dem Sitz des Büros der Vereinten Nationen in Genf (UNOG), präsentiert.

Das Abschmelzen der Gletscher wird durch die globale Erderwärmung stark negativ beeinflusst. Mithilfe von Geotextilien werden Eis und Schnee geschützt. Die dafür verwendeten Vliese bestehen jedoch aus erdölbasierten Fasern, durch die Mikroplastik über die Bäche ins Tal und durch kleine Organismen und Tierchen in die Nahrungskette gelangen kann. Vliese aus cellulosischen LENZING™ Fasern, die am Ende ihres Lebenszyklus biologisch abbaubar sind und gänzlich recycelt werden können, sind die nachhaltige Lösung für dieses Problem. Dies wurde im Rahmen einer Studie der Universität Innsbruck und der österreichischen Gletscherbahnbetreiber am Stubaier Gletscher in Tirol (Österreich) bestätigt.

Bei einem Feldversuch am Stubaier Gletscher wurde die Abdeckung eines kleinen Bereichs mit dem neuen Material aus LENZING™ Fasern erstmals getestet. Vier Meter Eismasse konnte vor der Schmelze bewahrt werden. 2023 wurde das Pilotprojekt erfolgreich auf alle touristisch genutzten österreichischen Gletscher ausgeweitet.

Das Projekt wurde im Vorjahr außerdem mit dem ersten Platz des Schweizer BIO TOP Awards für Holz- und Materialinnovationen ausgezeichnet.

Lenzing nimmt dieses Innovationsprojekt zum Anlass, um eine Inspiration für gemeinsames Handeln im Sinne nachhaltiger Praktiken und einer Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Vliesstoffindustrie zu schaffen. Gemeinsam mit einem Netzwerk von innovativen Partnern arbeitet Lenzing daran, Geotextilien zu neuen Textilfasern zu verarbeiten und ihnen ein zweites Leben als Kleidungsstück zu geben. Die Verwendung von Geotextilien ist in der Regel auf zwei Jahre begrenzt, danach werden die Vliesstoffe entsorgt. In der ersten Phase des Pilotprojekts wurde das Recycling von Vliesstoffen für Geotextilien erfolgreich getestet und aus den wiedergewonnen Fasern eine modische „Glacier Jacket (dt. Gletscherjacke)“ hergestellt. Neben Lenzing gehören Marchi & Fildi Spa, ein Spezialist auf dem Gebiet des mechanischen Recyclings, der Hersteller von Denimstoffen Candiani Denim und das Modestudio Blue of a Kind dem Netzwerk an.

5. Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric and Textile Accessories Fair (c) Texhibition Istanbul
05.03.2024

5. Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric and Textile Accessories Fair

Texhibition Istanbul Fabric and Textile Accessories Fair, veranstaltet von İTKİB Fuarcılık A.Ş. in Kooperation mit dem Istanbuler Textil-Exporteur-Verband (İTHİB) steht in den Startlöchern für ihre fünfte Ausgabe. Vom 6. bis zum 8. März 2024 präsentieren sich 558 Aussteller den 30.000 erwarteten Besuchern aus über 100 Ländern, darunter die Europäische Union, Großbritannien, die USA, Nordafrika und der Nahe Osten. Mit dieser Messe hat die Texhibition die Fläche im Vergleich zu letzten Veranstaltung auf 35.000 Quadratmetern mehr als verdoppelt.

Die fünfte Ausgabe der Texhibition Istanbul bietet einen umfassenden Überblick über sämtliche Produktgruppen der textilen Vorstufe: von Webwaren bis Strick, von Denim bis Kunstleder und Textilzubehör.

Texhibition Istanbul Fabric and Textile Accessories Fair, veranstaltet von İTKİB Fuarcılık A.Ş. in Kooperation mit dem Istanbuler Textil-Exporteur-Verband (İTHİB) steht in den Startlöchern für ihre fünfte Ausgabe. Vom 6. bis zum 8. März 2024 präsentieren sich 558 Aussteller den 30.000 erwarteten Besuchern aus über 100 Ländern, darunter die Europäische Union, Großbritannien, die USA, Nordafrika und der Nahe Osten. Mit dieser Messe hat die Texhibition die Fläche im Vergleich zu letzten Veranstaltung auf 35.000 Quadratmetern mehr als verdoppelt.

Die fünfte Ausgabe der Texhibition Istanbul bietet einen umfassenden Überblick über sämtliche Produktgruppen der textilen Vorstufe: von Webwaren bis Strick, von Denim bis Kunstleder und Textilzubehör.

Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Messe auf fünf Hallen erweitert. Neu sind die Halle für Garne (Halle 8) mit Austellern wie Sasa, Aksa, Karafiber, Kortex, Tepar, Ensar, Kaplanlar und Isukur und die BlueBlack Denim Hall (Halle 7), die die aktuellen Denimtrends in Szene setzt und eine breite Palette von Blautönen bis hin zu schwarzen Denims präsentiert mit Ausstellern wie Isko, Çalık Bossa, Kipas and İskur. BlueBlack Denim ist von der Designerin Idil Tarzi in Kooperation mit den Kreativdirektorinnen Gönül Altunisik und Selvi Yigci gestaltet.

Kuratiert von Idil Tarzi und ihrem Creative Team präsentiert die Trend Area der Texhibition in den Hallen 4 und 5 die neuesten Farbtrends, Materialien und Accessoires.

Unter der Leitung der Designer Arzu Kaprol und Filiz Tunca zeigt der Innovation Hub technologische Innovationen, wertsteigernd für die textile Produktion: von der Faser bis zum Garn, von den Stoffen zur Bekleidung.

Digitale Kunstinstallationen im Eingangsbereich, die die gesamte Messe durchziehen, sowie Klavierdarbietungen im Foyer erwarten die Besucher auf der kommenden Texhibition.

Seminare und Workshops mit Branchenexperten beleuchten die aktuellen Themen der Branche, darunter Innovationen, Produktionsprozesse und Designentwicklungen. Diese Gelegenheiten bieten den Teilnehmern eine Plattform zum Austausch von Wissen und zur Diskussion über die neuesten Entwicklungen in der Textilindustrie.

Quelle:

Jandali

05.03.2024

Kelheim Fibres: Trilobale Fasern ermöglichen bessere Saugfähigkeit

Kelheim Fibres präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse auf der diesjährigen Cellulose Fibres Conference (13.- 14. März). Die Entwicklung, durchgeführt von Dr. Ingo Bernt, Gruppenleiter Fibre & Application Development bei Kelheim Fibres, und Dr. Thomas Harter von der Graz University of Technology, liefert Einblicke in den Zusammenhang zwischen der Geometrie von Viskosefasern und der Flüssigkeitsaufnahme von Tampons.

Kelheim Fibres beschäftigt sich schon länger mit der Funktionalisierung von Viskosefasern, unter anderem durch die spezielle Anpassung des Faserquerschnitts. Die trilobale Galaxy® ist ein Beispiel dafür. Die aktuelle Untersuchung untermauert nun die besonderen Eigenschaften der Faser, die in ihrer Geometrie begründet liegen. Dabei wird ein genauerer Blick auf die zugrunde liegenden Mechanismen geworfen. Es hat sich bestätigt, dass – im Gegensatz zu den klassisch runden Viskosefasern und trotz ähnlicher chemischer Zusammensetzungen und mechanischer Eigenschaften – Galaxy® eine deutlich bessere Flüssigkeitsabsorption ermöglicht.

Kelheim Fibres präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse auf der diesjährigen Cellulose Fibres Conference (13.- 14. März). Die Entwicklung, durchgeführt von Dr. Ingo Bernt, Gruppenleiter Fibre & Application Development bei Kelheim Fibres, und Dr. Thomas Harter von der Graz University of Technology, liefert Einblicke in den Zusammenhang zwischen der Geometrie von Viskosefasern und der Flüssigkeitsaufnahme von Tampons.

Kelheim Fibres beschäftigt sich schon länger mit der Funktionalisierung von Viskosefasern, unter anderem durch die spezielle Anpassung des Faserquerschnitts. Die trilobale Galaxy® ist ein Beispiel dafür. Die aktuelle Untersuchung untermauert nun die besonderen Eigenschaften der Faser, die in ihrer Geometrie begründet liegen. Dabei wird ein genauerer Blick auf die zugrunde liegenden Mechanismen geworfen. Es hat sich bestätigt, dass – im Gegensatz zu den klassisch runden Viskosefasern und trotz ähnlicher chemischer Zusammensetzungen und mechanischer Eigenschaften – Galaxy® eine deutlich bessere Flüssigkeitsabsorption ermöglicht.

Obwohl bereits die höhere spezifische Oberfläche der trilobalen Fasern eine verbesserte Flüssigkeitsaufnahme fördert, ist dies nicht der Hauptfaktor für den Unterschied in der Absorption. Stattdessen erweist sich die geometrische Form der Fasern als entscheidender Punkt. Trilobale Fasern schaffen und erhalten ein voluminöseres, umfangreicheres Netzwerk im Saugkörper, wodurch ein größeres Volumen für die Flüssigkeitsaufnahme bereitgestellt wird.

Dr. Ingo Bernt betont: „Die Ergebnisse unserer Untersuchung sind natürlich nicht auf Tampons beschränkt – alle Anwendungen, die eine erhöhte Saugfähigkeit fordern, profitieren von den Eigenschaften unserer Galaxy®-Fasern.“

Der Vortrag „Geometry Matters: Unveiling Tampon Absorption Mechanisms“ von Dr. Ingo Bernt und Dr. Thomas Harter findet am 14.03. um 14.50 Uhr statt.

Quelle:

Kelheim Fibres GmbH

DITF: Biopolymere aus Bakterien schützen technische Textilien Foto: DITF
Befüllung der Rakel mit geschmolzenem PHA unter Einsatz einer Heißklebepistole
23.02.2024

DITF: Biopolymere aus Bakterien schützen technische Textilien

Textilien für technische Anwendungen erhalten ihre besondere Funktion meistens durch eine Beschichtung. Sie macht Textilien zum Beispiel wind- und wasserdicht oder abriebbeständiger. Üblicherweise kommen dabei auf Erdöl basierende Stoffe wie Polyacrylate oder Polyurethane zum Einsatz. Mit diesen werden jedoch endliche Ressourcen verbraucht und die Materialien können durch unsachgemäßen Umgang in die Umwelt gelangen. Die Deutschen Institute für TextiI- und Faserforschung Denkendorf (DITF) forschen deshalb an Materialien aus nachwachsenden Quellen, die recyclingfähig sind und nach Gebrauch die Umwelt nicht belasten. Interessant sind hier Polymere, die aus Bakterien hergestellt werden können.

Textilien für technische Anwendungen erhalten ihre besondere Funktion meistens durch eine Beschichtung. Sie macht Textilien zum Beispiel wind- und wasserdicht oder abriebbeständiger. Üblicherweise kommen dabei auf Erdöl basierende Stoffe wie Polyacrylate oder Polyurethane zum Einsatz. Mit diesen werden jedoch endliche Ressourcen verbraucht und die Materialien können durch unsachgemäßen Umgang in die Umwelt gelangen. Die Deutschen Institute für TextiI- und Faserforschung Denkendorf (DITF) forschen deshalb an Materialien aus nachwachsenden Quellen, die recyclingfähig sind und nach Gebrauch die Umwelt nicht belasten. Interessant sind hier Polymere, die aus Bakterien hergestellt werden können.

Diese Biopolymere haben den Vorteil, dass sie in kleinen Laborreaktoren bis hin zu großen Produktionsanlagen hergestellt werden können. Zu den vielversprechendsten Biopolymeren zählen Polysaccharide, Polyamide aus Aminosäuren und Polyester wie Polymilchsäure oder Polyhydroxyalkanoate (PHA), die alle aus nachwachsenden Rohstoffen stammen. PHA sind ein Überbegriff für eine Gruppe biotechnologisch hergestellter Polyester. Diese Polyester unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Wiederholungseinheit. Bisher wurden sie vor allem für medizinische Anwendungen untersucht. Da PHA-Produkte am Markt zunehmend verfügbar sind, können Beschichtungen aus PHA in Zukunft auch verstärkt im technischen Bereich eingesetzt werden.

Die Bakterien, aus denen die PHA gewonnen werden, wachsen mithilfe von Kohlenhydraten und Fetten als auch durch eine erhöhte CO2 Konzentration und Licht mit angepasster Wellenlänge.

PHA sind in ihren Eigenschaften durch die Variation der molekularen Struktur der Wiederholungseinheit anpassbar. Dadurch stellen Polyhydroxyalkanoate eine besonders interessante Verbindungsklasse für die Beschichtung technischer Textilien dar. Aufgrund der wasserabweisenden Eigenschaften, die schon vom Molekülaufbau herrühren, und der stabilen Struktur haben Polyhydroxyalkanoate ein großes Potential für die Herstellung wasserabweisender, mechanisch belastbarer Textilien, wie sie beispielsweise im Automobilbereich und auch bei Outdoor Bekleidung gefragt sind.

Die DITF leisteten hierzu bereits erfolgreiche Forschungsarbeiten. So zeigten Beschichtungen auf Garnen aus Baumwolle und Gewebe aus Baumwolle, Polyamid und Polyester glatte und recht gut haftende Beschichtungen. Die PHA-Typen für die Beschichtung wurden sowohl am freien Markt beschafft als auch vom Forschungspartner Fraunhofer IGB hergestellt. Es zeigte sich, dass durch Extrusion das geschmolzene Polymer durch eine Ummantelungsdüse auf Baumwollgarne aufgetragen werden kann. Die Beschichtung des geschmolzenen Polymers auf Gewebe gelang mithilfe einer Rakel. Die Länge der molekularen Seitenkette des PHA spielt bei den Eigenschaften des beschichteten Textils eine wichtige Rolle. So sind zwar PHA mit mittellangen Seitenketten besser geeignet, um eine geringe Steifigkeit und einen guten textilen Griff zu erzielen, jedoch ist ihre Waschbeständigkeit gering. PHA mit kurzen Seitenketten sind dafür geeignet eine hohe Wasch- und Scheuerbeständigkeit zu erreichen, jedoch wird der textile Griff etwas steifer.

Aktuell untersucht das Team, wie die Eigenschaften von PHA verändert werden können, um die gewünschten Beständigkeiten und die textilen Eigenschaften gleichermaßen zu erreichen. Des Weiteren ist die Formulierung wässriger Rezepturen für die Garn- und Textilausrüstung geplant. Damit können wesentlich dünnere Beschichtungen auf die Textilien aufgebracht werden als dies mit geschmolzenem PHA möglich ist.

In weiteren Forschungsteams der DITF wird untersucht, ob PHA auch für die Herstellung von Fasern und Vliesstoffen geeignet sind.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)

16.02.2024

Lenzing aktualisiert Klimaziele

Die Lenzing Gruppe hat ihre Klimaziele aktualisiert, um ihr Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels an den Zielen des Übereinkommens von Paris zur Begrenzung des menschengemachten globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius auszurichten. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat diese Zielverbesserung überprüft und bestätigt.

Bis 2030 will Lenzing auf dem Weg zur Netto-Null ihre direkten Emissionen aus der Produktion ihrer Faser- und Zellstoffanlagen (Scope 1) und ihre Emission aus gekaufter Energie (Scope 2) um 42 Prozent sowie ihre indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) um 25 Prozent senken, ausgehend vom Jahr 2021. Dies entspricht einer absoluten Reduktion um 1.100.000 Tonnen (statt der bisher angestrebten 700.000 Tonnen).

Folgende Ziele wurden von der SBTi anerkannt und bestätigt:

Die Lenzing Gruppe hat ihre Klimaziele aktualisiert, um ihr Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels an den Zielen des Übereinkommens von Paris zur Begrenzung des menschengemachten globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius auszurichten. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat diese Zielverbesserung überprüft und bestätigt.

Bis 2030 will Lenzing auf dem Weg zur Netto-Null ihre direkten Emissionen aus der Produktion ihrer Faser- und Zellstoffanlagen (Scope 1) und ihre Emission aus gekaufter Energie (Scope 2) um 42 Prozent sowie ihre indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) um 25 Prozent senken, ausgehend vom Jahr 2021. Dies entspricht einer absoluten Reduktion um 1.100.000 Tonnen (statt der bisher angestrebten 700.000 Tonnen).

Folgende Ziele wurden von der SBTi anerkannt und bestätigt:

  1. Gesamt-Netto-Null-Ziel: Die Lenzing AG verpflichtet sich, bis 2050 entlang der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Treibhausgasemissionen von Null zu erreichen.
  2. Kurzfristige Ziele: Die Lenzing AG verpflichtet sich, die absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2021 um 42 Prozent zu reduzieren. Die Lenzing AG verpflichtet sich außerdem, die absoluten Scope-3-Treibshausgasemissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen, Kraftstoffen und energiebezogenen Aktivitäten sowie vorgelagertem Transport und Vertrieb innerhalb desselben Zeitraums um 25 Prozent zu reduzieren.
  3. Langfristige Ziele: Die Lenzing AG verpflichtet sich, die absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgas-emissionen bis 2050 gegenüber dem Basisjahr 2021 um 90 Prozent zu reduzieren. Die Lenzing AG verpflichtet sich außerdem, die absoluten Scope-3-Treibhausgasemissionen im gleichen Zeitraum um 90 Prozent zu reduzieren.

Die aktualisierten Klimaziele ersetzen das ebenso von der SBTi genehmigte Klimaziel aus dem Jahr 2019.

16.02.2024

Composites-Industrie: Priorität für Technologietransfer-Programm Leichtbau des BMWK

Mit großer Sorge habe die Composites-Industrie feststellen müssen, dass das Technologietransfer-Programm Leichtbau des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Einsparzwängen des Bundeshaushalts zum Opfer gefallen sei. Dabei sei der Leichtbau als Schlüsseltechnologie für Deutschland im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert und durch deren dann folgende Leichtbau-Strategie manifestiert gewesen. Wenn der Klimaschutz ein ernst gemeintes Anliegen der Bundesregierung sei, müsse das Technologietransfer-Programm Leichtbau weiter gefördert werden, so Composites Germany in seiner jüngsten Pressemitteilung.

Mit großer Sorge habe die Composites-Industrie feststellen müssen, dass das Technologietransfer-Programm Leichtbau des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Einsparzwängen des Bundeshaushalts zum Opfer gefallen sei. Dabei sei der Leichtbau als Schlüsseltechnologie für Deutschland im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert und durch deren dann folgende Leichtbau-Strategie manifestiert gewesen. Wenn der Klimaschutz ein ernst gemeintes Anliegen der Bundesregierung sei, müsse das Technologietransfer-Programm Leichtbau weiter gefördert werden, so Composites Germany in seiner jüngsten Pressemitteilung.

Ohne Leichtbau werde es keinen ausreichenden Klimaschutz geben. Ein konkretes Beispiel: 70 % der Treibhausgasemissionen stammen aus der Nutzung von fossilen Rohstoffen wie Erdgas, Erdöl und Kohle, um hauptsächlich Energie zu gewinnen. Daher ist die Transformation in Richtung Erneuerbare Energiegewinnung z. B. durch Windenergie und grünen Wasserstoff von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des European Green Deal. Beide Technologien sind ohne Leichtbau nicht umsetzbar: Windenergieanlagen nutzen den multimaterialen Leichtbau mit GFK, CFK, Holz und Metallen und die Lagerung des Wasserstoffs erfolgt in CFK-Behältern.

Durch den Leichtbau als Schlüsseltechnologie lassen sich sowohl Materialien in der Produktion sparen als auch Energie bei der späteren Nutzung der Produkte. Branchen wie unter anderem das Bauwesen, der Maschinenbau und auch der Schiffbau – aber auch generell der Transportsektor - können davon stark profitieren.

Mit dem Technologietransferprogramm Leichtbau (TTP LB) hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine wichtige Unterstützung für eine erfolgreiche Transformation der in diesem Bereich tätigen Unternehmen geschaffen. Es war Innovations- und Transfertreiber für Energie- und Ressourceneffizienz und mitentscheidend für die Erreichung unserer ambitionierten Klimaschutzziele.
Auf europäischer Ebene hat die Composites-Industrie über das vom BMWK ins Leben gerufene European Lightweighting Network (ELN) Werbung für eine europäische Leichtbaustrategie gemacht und viele europäische Partner gefunden. Auch diese Initiative sei durch den Ausfall einer deutschen Unterstützung in Frage gestellt.

Die Unternehmen in Deutschland und insbesondere der Mittelstand stehen in einem internationalen Wettbewerb, den sie nur durch innovative und leistungsfähigere Produkte standhalten können, die im Sinne des Klimaschutzes nachhaltig zu gestalten sind. Wettbewerbsdruck entstünde insbesondere seitens der USA und China, die hohe Subventionen dafür bereitstellen.

Als Branchenvertreter appelliert der Verband an die Politik, sich wieder für das TTP LB und dessen Finanzierung im geplanten Umfang einzusetzen. Auch insbesondere für mittelständische Unternehmen und Startups müsse das Programm für deren Wettbewerbsfähigkeit und damit zur Sicherung und Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze wiederbelebt werden, um auch zum Erhalt des Wohlstands in Deutschland beizutragen.

Quelle:

Composites Germany

Eröffnungsfeier Perlon Goa Foto Perlon
02.02.2024

Perlon eröffnet neues Werk in Indien

Perlon® – The Filament Company, Hersteller von synthetischen Filamenten mit Hauptsitz in Munderkingen, Deutschland, hat ein neues Werk in Goa, Indien eröffnet. Die Veranstaltung markiert einen Meilenstein in der globalen Expansionsstrategie von Perlon®.

Ermöglicht wurde das Werk in Goa durch die kürzliche Akquisition von Shaun Filaments, einem indischen Hersteller von Filamenten. Die Integration der Produktionsstätte von Shaun Filaments in die Perlon®-Gruppe bietet nicht nur die Möglichkeit zur Stärkung der Marktpräsenz, sondern auch zur Erweiterung der Kapazitäten und Verbesserung der Produktionsprozesse.

Das Werk in Goa wird eine Schlüsselrolle in der Produktion von synthetischen Filamenten für verschiedene Industriebereiche spielen, darunter Papier, technische Textilien, Bürsten, Kosmetik und Dental. Die Übernahme von Shaun Filaments bringt nicht nur erfahrene Fachkräfte, sondern auch etablierte Produktionslinien und Technologien ein.

Perlon® – The Filament Company, Hersteller von synthetischen Filamenten mit Hauptsitz in Munderkingen, Deutschland, hat ein neues Werk in Goa, Indien eröffnet. Die Veranstaltung markiert einen Meilenstein in der globalen Expansionsstrategie von Perlon®.

Ermöglicht wurde das Werk in Goa durch die kürzliche Akquisition von Shaun Filaments, einem indischen Hersteller von Filamenten. Die Integration der Produktionsstätte von Shaun Filaments in die Perlon®-Gruppe bietet nicht nur die Möglichkeit zur Stärkung der Marktpräsenz, sondern auch zur Erweiterung der Kapazitäten und Verbesserung der Produktionsprozesse.

Das Werk in Goa wird eine Schlüsselrolle in der Produktion von synthetischen Filamenten für verschiedene Industriebereiche spielen, darunter Papier, technische Textilien, Bürsten, Kosmetik und Dental. Die Übernahme von Shaun Filaments bringt nicht nur erfahrene Fachkräfte, sondern auch etablierte Produktionslinien und Technologien ein.

Florian Kisling, CEO von Perlon®, äußerte sich begeistert über den erfolgreichen Kauf: „Die Eröffnung dieses Werks in Goa ist ein entscheidender Schritt in unserer globalen Wachstumsstrategie. Wir sind stolz darauf, unsere Präsenz in Asien zu stärken und gleichzeitig die Qualität und Innovation zu liefern, für die Perlon® weltweit bekannt ist.“

Quelle:

Perlon

Lenzing: TENCEL™ Lyocellfasern für Stretchstoffe (c) Lenzing AG
22.01.2024

Lenzing: TENCEL™ Lyocellfasern für Stretchstoffe

Die Lenzing Gruppe hat ein neues Verarbeitungsverfahren für Lyocellfasern der Marke TENCEL™ angekündigt, das speziell auf die Herstellung von Stretchstoffen ausgerichtet ist und für höheren Tragekomfort sorgt.

Beim neuen Verarbeitungsverfahren von Lenzing wird vorbehandeltes Gewebe aus TENCEL™ Lyocellfasern einem weiteren Überarbeitungsschritt unterzogen. Während der Nassverarbeitung nimmt der Durchmesser von TENCEL™ Lyocellfasern erheblich zu, was einen stärkeren Crimp des Garns in Schussrichtung zur Folge hat. So erhält man einen dehnbaren Stoff mit verbesserter Rücksprungfähigkeit1, der nicht leicht einläuft oder knittert und auch nach dem Waschen seinen glatten Look bewahrt2.

Die Lenzing Gruppe hat ein neues Verarbeitungsverfahren für Lyocellfasern der Marke TENCEL™ angekündigt, das speziell auf die Herstellung von Stretchstoffen ausgerichtet ist und für höheren Tragekomfort sorgt.

Beim neuen Verarbeitungsverfahren von Lenzing wird vorbehandeltes Gewebe aus TENCEL™ Lyocellfasern einem weiteren Überarbeitungsschritt unterzogen. Während der Nassverarbeitung nimmt der Durchmesser von TENCEL™ Lyocellfasern erheblich zu, was einen stärkeren Crimp des Garns in Schussrichtung zur Folge hat. So erhält man einen dehnbaren Stoff mit verbesserter Rücksprungfähigkeit1, der nicht leicht einläuft oder knittert und auch nach dem Waschen seinen glatten Look bewahrt2.

Die in den Stretchstoffen verwendeten TENCEL™ Lyocellfasern werden in einem ressourcensparenden geschlossenen Produktionskreislauf3 hergestellt, das verwendete Holz stammt aus kontrollierten oder zertifizierten Quellen. Somit stellen sie eine von fossilen Rohstoffen freie Alternative zu herkömmlichen synthetischen Materialien dar. Darüber hinaus lassen sich die Fasern im Endprodukt identifizieren und bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen, wodurch eine größere Verantwortung und Transparenz in der Lieferkette gewährleistet wird.

1 Daten aus dem SGS-Bericht Nr. SL12100263549701TX. Material: Stoffe aus 100% TENCEL™ Lyocell Ne30 x Ne30 / 98*74
2 Daten aus dem SGS-Bericht Nr. SL12200348946801TX: Material: Stoffe aus 100% LENZING™ Lyocell Ne50 x Ne50 / 116x75
3 Die Einsparungen berücksichtigen die Lösungsmittelrückgewinnung.

Quelle:

Lenzing AG

AZL Aachen GmbH: Kick-Off-Meeting zum Projekt "Trends und Designfaktoren für Wasserstoffdruckbehälter" (c) AZL Aachen GmbH
21.12.2023

AZL Aachen GmbH: Kick-Off-Meeting zum Projekt "Trends und Designfaktoren für Wasserstoffdruckbehälter"

Das Kick-Off-Meeting zum Projekt "Trends und Designfaktoren für Wasserstoffdruckbehälter", das kürzlich bei der AZL Aachen GmbH stattfand, war eine erfolgreiche Veranstaltung, die mehr als 37 Top-Experten auf dem Gebiet der Verbundtechnologien zusammenbrachte. Mit diesem Treffen wurde ein solides Fundament für das Joint Partner Projekt gelegt, das derzeit ein Konsortium von 20 Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette der Verbundwerkstoff-Druckbehälter umfasst: Ascend Performance Materials, Cevotec GmbH, Chongqing Polycomp International Corp. (CPIC), Conbility GmbH, Elkamet Kunststofftechnik GmbH, F.A. Kümpers GmbH & Co. KG, floteks plastik sanayi ticaret a.s., Formosa Plastics Corporation, Heraeus Noblelight GmbH, Huntsman Advanced Materials, Kaneka Belgium NV, Laserline GmbH, Mitsui Chemicals Europe GmbH, Plastic Omnium, Rassini Europe GmbH, Robert Bosch GmbH, Swancor Holding Co. Ltd, TECNALIA, Toyota Motor Europe NV/SA, Tünkers do Brasil Ltda.

Das Kick-Off-Meeting zum Projekt "Trends und Designfaktoren für Wasserstoffdruckbehälter", das kürzlich bei der AZL Aachen GmbH stattfand, war eine erfolgreiche Veranstaltung, die mehr als 37 Top-Experten auf dem Gebiet der Verbundtechnologien zusammenbrachte. Mit diesem Treffen wurde ein solides Fundament für das Joint Partner Projekt gelegt, das derzeit ein Konsortium von 20 Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette der Verbundwerkstoff-Druckbehälter umfasst: Ascend Performance Materials, Cevotec GmbH, Chongqing Polycomp International Corp. (CPIC), Conbility GmbH, Elkamet Kunststofftechnik GmbH, F.A. Kümpers GmbH & Co. KG, floteks plastik sanayi ticaret a.s., Formosa Plastics Corporation, Heraeus Noblelight GmbH, Huntsman Advanced Materials, Kaneka Belgium NV, Laserline GmbH, Mitsui Chemicals Europe GmbH, Plastic Omnium, Rassini Europe GmbH, Robert Bosch GmbH, Swancor Holding Co. Ltd, TECNALIA, Toyota Motor Europe NV/SA, Tünkers do Brasil Ltda.

Das Projekt folgt dem bewährten AZL-Ansatz eines Joint Partner Projekts, das darauf abzielt, Technologie- und Markteinblicke sowie Benchmarking verschiedener Material- und Produktionskonzepte zu ermöglichen und gleichzeitig die Experten entlang der Wertschöpfungskette zu vernetzen.

Das Kick-Off-Meeting diente nicht nur als Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen und sich über die Expertise und Interessen der Konsortiumsmitglieder im Bereich Wasserstoffdruckbehälter zu informieren, sondern legte auch den Grundstein für die Ausrichtung der kommenden anspruchsvollen Projektphasen. Als Grundlage für die interaktive Diskussionsrunde erläuterte das AZL den Hintergrund, die Motivation und den detaillierten Arbeitsplan. Im Mittelpunkt des Dialogs standen die Hauptziele, die größten Herausforderungen, der Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und die Prioritäten, mit denen die Erwartungen der Projektpartner am besten erfüllt werden können.

Die Diskussionen betrafen regulatorische Fragen, die sich wandelnde Wertschöpfungskette sowie die Versorgung mit und die Eigenschaften von Schlüsselmaterialien wie Kohlenstoff- und Glasfasern und Harzen. Das Konsortium definierte Untersuchungen zu verschiedenen Fertigungstechnologien, um deren Ausgereiftheit und potenziellen Nutzen zu bewerten. Konstruktionsauslegungen, einschließlich Liner, Boss-Design und Wickelmuster, werden unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf die mobile und stationäre Lagerung eingehend geprüft. Die Gruppe interessiert sich ebenfalls für kosteneffiziente Prüfmethoden und Zertifizierungsverfahren sowie für die Aussichten auf ein Recycling zu Endlosfasern und die Verwendung nachhaltiger Materialien. Es wurde um Einblicke in die künftige Nachfrage nach Wasserstofftanks, in die Bedürfnisse und Strategien der OEMs und in technologische Entwicklungen zur Herstellung wirtschaftlicherer Tanks gebeten.

Die Sitzung unterstrich die Bedeutung von CAE-Entwürfen für Fasermuster, die Eignung von Software und den anwendungsabhängigen Einsatz von duroplastischen und thermoplastischen Entwürfen.

Das erste Report Meeting wird auch den Rahmen für die nächste Projektphase abstecken, in der das AZL Ingenieurteam Referenzdesigns erarbeitet. Diese Designs werden eine Reihe von Druckbehälterkonfigurationen mit einer Vielzahl von Materialien und Produktionskonzepten abdecken. Ziel ist es, Modelle zu entwickeln, die nicht nur die aktuellen technologischen Möglichkeiten widerspiegeln, sondern auch tiefe Einblicke in die Kostenanalyse verschiedener Produktionstechnologien, deren CO2-Fußabdruck, Recyclingaspekte und Skalierbarkeit bieten.

Das AZL Projekt ist weiterhin offen für zusätzliche Teilnehmer. Unternehmen, die an einer Teilnahme an dieser zukunftsorientierten Initiative interessiert sind, sind eingeladen, sich mit Philipp Fröhlig in Verbindung zu setzen.

Preisträgerinnen und Preisträger mit Stiftungsvorsitzendem, -geschäftsführer und Professoren (c) VDMA e.V. Textile Machinery
Preisträgerinnen und Preisträger mit Stiftungsvorsitzendem, -geschäftsführer und Professoren
08.12.2023

Walter Reiners-Stiftung zeichnet Ingenieurnachwuchs aus

Im Rahmen der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference in Dresden hat der Vorsitzende der Walter Reiners-Stiftung des VDMA, Peter D. Dornier, vier erfolgreiche Jungingenieurinnen und -ingenieure ausgezeichnet. Vergeben wurden zwei Förderpreise sowie zwei Nachhaltigkeitspreise jeweils in den Kategorien Bachelor und Diplom/Master. Für die Nachhaltigkeitspreise kommen akademische Arbeiten in Betracht, in denen Lösungen für ressourcenschonende Produkte und Technologien entwickelt werden.

Ein mit 3.000 Euro dotierter Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Bachelor wurde Franziska Jauch verliehen, Hochschule Niederrhein, für ihre Bachelorarbeit über Pigment-Digitaldruck in der Denimproduktion.

Der Förderpreis in der Kategorie Bachelor, ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert ging an Annika Datko, RWTH Aachen, für ihre Arbeit zur Bestimmung des Polyesteranteils in Alttextilien.

Mit einem Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Diplom/Master, dotiert mit 3.500 Euro wurde Dave Kersevan, TU Dresden, ausgezeichnet. Thema seiner Diplomarbeit war die Entwicklung einer Laboranlage zur automatischen Herstellung von vernadelten Carbon-Preformen.

Im Rahmen der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference in Dresden hat der Vorsitzende der Walter Reiners-Stiftung des VDMA, Peter D. Dornier, vier erfolgreiche Jungingenieurinnen und -ingenieure ausgezeichnet. Vergeben wurden zwei Förderpreise sowie zwei Nachhaltigkeitspreise jeweils in den Kategorien Bachelor und Diplom/Master. Für die Nachhaltigkeitspreise kommen akademische Arbeiten in Betracht, in denen Lösungen für ressourcenschonende Produkte und Technologien entwickelt werden.

Ein mit 3.000 Euro dotierter Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Bachelor wurde Franziska Jauch verliehen, Hochschule Niederrhein, für ihre Bachelorarbeit über Pigment-Digitaldruck in der Denimproduktion.

Der Förderpreis in der Kategorie Bachelor, ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert ging an Annika Datko, RWTH Aachen, für ihre Arbeit zur Bestimmung des Polyesteranteils in Alttextilien.

Mit einem Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Diplom/Master, dotiert mit 3.500 Euro wurde Dave Kersevan, TU Dresden, ausgezeichnet. Thema seiner Diplomarbeit war die Entwicklung einer Laboranlage zur automatischen Herstellung von vernadelten Carbon-Preformen.

Der diesjährige Förderpreis in der Kategorie Diplom/Master, ausgestattet mit einem Preisgeld von 3.500 Euro ging an Flávio Diniz von der RWTH Aachen. Inhalt seiner Masterarbeit war die Machbarkeit der Herstellung ultradünner Carbonfasern.

Die Preise der Walter Reiners-Stiftung für 2024 sind bereist ausgelobt. Die Preisverleihung findet im April am VDMA-Gruppenstand auf der Messe Techtextil in Frankfurt statt.

Norafin: Nachhaltige Tuchmasken aus Lenzing VEOCEL™ Fasern (c) Norafin
06.12.2023

Norafin: Nachhaltige Tuchmasken aus Lenzing VEOCEL™ Fasern

Tuchmasken, die sich bei Konsumentinnen und Konsumenten seit einigen Jahren hoher Beliebtheit erfreuen, bestehen normalerweise aus einem dünnen Vliesstoff und werden in pflegendes Serum getränkt. Die von Norafin hergestellten Vliesstoffe mit Lenzings nachhaltigen VEOCELTM Lyocell Skin Cellulosefasern sind eine umweltbewusstere Alternative zu Tuchmasken aus erdölbasierten Synthetikfasern.

Funktional und umweltfreundlich
Umweltfolgen von Produkten sowie die Nachhaltigkeit von Inhaltsstoffen rücken zunehmend in den Fokus von Kundinnen und Kunden, Handel und Institutionen. Die starke Nachfrage an ökologischen Alternativen stieg mit der in der EU geltenden Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Kunststoffanteilen (SUPD) zusätzlich an. Gleichzeitig stellt die Kosmetikindustrie hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte. Mit der Verwendung von VEOCELTM Lyocell Skin Fasern für Tuchmasken gelingt die Verbindung von Funktionalität und Nachhaltigkeit.

Tuchmasken, die sich bei Konsumentinnen und Konsumenten seit einigen Jahren hoher Beliebtheit erfreuen, bestehen normalerweise aus einem dünnen Vliesstoff und werden in pflegendes Serum getränkt. Die von Norafin hergestellten Vliesstoffe mit Lenzings nachhaltigen VEOCELTM Lyocell Skin Cellulosefasern sind eine umweltbewusstere Alternative zu Tuchmasken aus erdölbasierten Synthetikfasern.

Funktional und umweltfreundlich
Umweltfolgen von Produkten sowie die Nachhaltigkeit von Inhaltsstoffen rücken zunehmend in den Fokus von Kundinnen und Kunden, Handel und Institutionen. Die starke Nachfrage an ökologischen Alternativen stieg mit der in der EU geltenden Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Kunststoffanteilen (SUPD) zusätzlich an. Gleichzeitig stellt die Kosmetikindustrie hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte. Mit der Verwendung von VEOCELTM Lyocell Skin Fasern für Tuchmasken gelingt die Verbindung von Funktionalität und Nachhaltigkeit.

Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen
VEOCELTM Lyocell Skin Fasern werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern, gewonnen. Die Fasern sind sanft zur Haut und gewährleisten durch ihre glatte Oberfläche ein angenehmes Pflegeerlebnis.
„Durch die dreidimensionale Faserausrichtung entsteht in der Produktion von Norafin mittels Wasserstrahltechnologie ein in alle Richtungen reißfester, gereinigter und weicher Vliesstoff. Die Verfestigung der Fasern erfolgt dabei durch pure Wasserkraft und ohne zusätzliche Chemikalien. Aufgrund der Stabilität des entstandenen Vliesstoffes kann zudem auf Kunststoffträger, die oftmals für die Stabilisierung zum Einsatz kommen, verzichtet werden. Im Jahr 2022 gelang es, rund 40 Millionen Tuchmasken aus 50 Tonnen holzbasierten VEOCELTM Fasern herzustellen. Die 25 Tonnen an damit eingespartem PET und PP sind ein großer Schritt in Richtung Müllvermeidung“, sagt Kerstin Knorr, Leitung Marketing bei Norafin.

Quelle:

Lenzing Gruppe / movea marketing GmbH & Co KG

Prof. Dr. Tae Jin Kang (Seoul National University), Dr. Musa Akdere (CarboScreen), Dr. Christian P. Schindler (ITMF), von links nach rechts. Quelle: ITMF
Prof. Dr. Tae Jin Kang (Seoul National University), Dr. Musa Akdere (CarboScreen), Dr. Christian P. Schindler (ITMF), von links nach rechts.
01.12.2023

Schnellere und günstigere Carbonfaserproduktion durch CarboScreen

Felix Pohlkemper und Tim Röding vom Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen lassen die Carbonfaserproduktion durch Sensortechnologie überwachen und erreichen so mittelfristig eine Verdopplung der Produktionsgeschwindigkeit von derzeit 15 auf 30 m/min und dadurch eine Umsatzsteigerung von bis zum 37,5 Mio. € pro Jahr und Anlage. Diese Entwicklung überzeugte auch die Jury der ITMF und wurde mit dem ITMF StartUp Award 2023 auf der diesjährigen ITMF Annual Conference in Keqiao (China) ausgezeichnet.

Dr. Musa Akdere nahm den Preis stellvertretend für das CarboScreen-Gründerteam entgegen.

Kohlenstofffasern können ihr volles Potenzial nur dann entfalten, wenn sie bei der Herstellung und Weiterverarbeitung nicht beschädigt werden. Zwei Arten von Faserschädigungen treten bei der Faserherstellung verstärkt auf: Oberflächliche oder mechanische Schäden an den Fasern oder Schäden an der chemischen Struktur.

Felix Pohlkemper und Tim Röding vom Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen lassen die Carbonfaserproduktion durch Sensortechnologie überwachen und erreichen so mittelfristig eine Verdopplung der Produktionsgeschwindigkeit von derzeit 15 auf 30 m/min und dadurch eine Umsatzsteigerung von bis zum 37,5 Mio. € pro Jahr und Anlage. Diese Entwicklung überzeugte auch die Jury der ITMF und wurde mit dem ITMF StartUp Award 2023 auf der diesjährigen ITMF Annual Conference in Keqiao (China) ausgezeichnet.

Dr. Musa Akdere nahm den Preis stellvertretend für das CarboScreen-Gründerteam entgegen.

Kohlenstofffasern können ihr volles Potenzial nur dann entfalten, wenn sie bei der Herstellung und Weiterverarbeitung nicht beschädigt werden. Zwei Arten von Faserschädigungen treten bei der Faserherstellung verstärkt auf: Oberflächliche oder mechanische Schäden an den Fasern oder Schäden an der chemischen Struktur.

Beide Schäden können durch die derzeitigen Mittel nicht optimal erkannt werden oder fallen erst nach der Produktion auf, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dies führt zu höheren Produktionskosten. Eine fehlerhafte Produktion kann im Ernstfall sogar zu Anlagenbränden führen. Deshalb und um eine gute Produktionsqualität zu gewährleisten, wird die Anlage sicherheitshalber mit 15 m/min unter ihrer Produktionskapazität gefahren. Möglich wären jedoch 30 m/min oder mehr. Durch die sensorbasierte Online-Überwachung von CarboScreen kann die Produktionskapazität auf 30 m/min verdoppelt werden. Dies würde zu einer höheren Produktion, dadurch sinkenden Herstellkosten und einem breiteren Einsatz von Carbonfasern in Massenmärkten wie Automotive, Luft- und Raumfahrt und Windenergie führen.

Weitere Informationen:
Carbonfasern Sensortechnik Startup
Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University
 

Lenzing: Fasererkennungssystem für Rückverfolgbarkeit von Schutzbekleidung (c) Lenzing Fibers (HK) Limited
20.11.2023

Lenzing: Fasererkennungssystem für Rückverfolgbarkeit von Schutzbekleidung

Die Lenzing Gruppe hat auf den wachsenden Bedarf an Transparenz und Rückverfolgbarkeit von in Schutzbekleidung verarbeiteten Materialien reagiert und setzt das Lenzing Fasererkennungssystem nun auch für die schwer entflammbaren Cellulosefasern der Marke LENZING™ FR ein. Das System ermöglicht die Identifizierung von LENZING™ FR Fasern während jeder Phase des Produktionsprozesses. Dadurch gewährleistet es eine beispiellose Rückverfolgbarkeit und zuverlässige Qualitätssicherung bei der Herstellung von Schutzbekleidung und stärkt so das Vertrauen in das Endprodukt. Getreu dem entschlossenen Einsatz zur Senkung der CO2-Emissionen stellt Lenzing sicher, dass Lenzing™ FR Schutzbekleidung aus Fasern auf Modalbasis neue Maßstäbe für verantwortungsbewusste Produktionsverfahren setzt. Erhältlich sind ebenfalls von ClimatePartner zertifizierte CO2-neutrale LENZING™ FR Fasern, mit denen Lenzing auf die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Branche reagiert.

Die Lenzing Gruppe hat auf den wachsenden Bedarf an Transparenz und Rückverfolgbarkeit von in Schutzbekleidung verarbeiteten Materialien reagiert und setzt das Lenzing Fasererkennungssystem nun auch für die schwer entflammbaren Cellulosefasern der Marke LENZING™ FR ein. Das System ermöglicht die Identifizierung von LENZING™ FR Fasern während jeder Phase des Produktionsprozesses. Dadurch gewährleistet es eine beispiellose Rückverfolgbarkeit und zuverlässige Qualitätssicherung bei der Herstellung von Schutzbekleidung und stärkt so das Vertrauen in das Endprodukt. Getreu dem entschlossenen Einsatz zur Senkung der CO2-Emissionen stellt Lenzing sicher, dass Lenzing™ FR Schutzbekleidung aus Fasern auf Modalbasis neue Maßstäbe für verantwortungsbewusste Produktionsverfahren setzt. Erhältlich sind ebenfalls von ClimatePartner zertifizierte CO2-neutrale LENZING™ FR Fasern, mit denen Lenzing auf die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Branche reagiert.

Das Fasererkennungssystem stärkt Vertrauen in die Lieferkette
Die Fasern der Marke LENZING™ FR werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt, der im Einklang mit den strengen Richtlinien der Policy für Holz und Zellstoff von Lenzing aus kontrollierten und zertifizierten Wäldern in Österreich und Zentraleuropa bezogen wird. Als eines der weltweit ältesten und erfahrensten Unternehmen der Branche sorgt Lenzing für Transparenz in der Lieferkette, indem die Rückverfolgbarkeit der von Lenzing hergestellten Cellulosefasern sichergestellt wird. Das Fasererkennungssystem von Lenzing kann LENZING™ FR Fasern in jeder Phase der Produktion identifizieren und bietet dadurch eine zuverlässige Qualitätskontrolle sowie einen Echtheitsnachweis. Dank dieses Systems können wir unseren Partnern entlang der Lieferkette die Gewissheit geben, dass auch wirklich Premiumfasern von Lenzing verwendet werden, und so ihr Vertrauen in die Lieferkette stärken. LENZING™ FR Fasern sind auf Anfrage mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung erhältlich und wurden vom US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) als BioPreferred®-Produkt ausgezeichnet.

Senkung der CO2-Emissionen während des Produktionsprozesses
Fasern der Marke LENZING™ FR werden in einem voll integrierten Produktionsprozess gefertigt, dessen Energieverbrauch zu mehr als 83 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt wird. Daher fallen bei der Produktion 80 Prozent weniger Treibhausgasemissionen an als bei Standardmodalfasern1. Ebenfalls erhältlich sind von ClimatePartner zertifizierte CO2-neutrale LENZING™ FR Fasern2 – eine interessante Option für Partner in der Wertschöpfungskette, die ihren CO2-Fußabdruck verringern möchten, ohne dabei Kompromisse bei Schutz und Komfort einzugehen.

Neue Qualitätsstandards bei Schutzbekleidung
Die mit dem EU Ecolabel3 zertifizierten LENZING™ FR Fasern werden in Schutzbekleidung für Feuerwehrleute, Militär, Polizei und in der Öl- und Gas- sowie metallverarbeitende Industrien in über 100 Ländern verarbeitet. Schutzbekleidung aus Fasern der Marke LENZING™ FR setzt neue Qualitätsstandards in der Branche, denn sie ist nicht nur leicht, atmungsaktiv und weich, sondern auch bei extrem hohen Temperaturen angenehm zu tragen. Zudem entsprechen die LENZING™ FR Fasern der Definition von inhärent schwer entflammbaren und flammhemmenden Fasern, wie sie vom Europäischen Chemiefaserverband CIRFS festgelegt wurden. LENZING™ FR Fasern werden in einer großen Auswahl an Farben angeboten, wobei die Eco Color Technologie zum Einsatz kommt, die sich gegenüber herkömmlichen ressourcenintensiven Färbemethoden durch eine Energie- und Wasserersparnis von 50 Prozent und einen um 60 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck auszeichnet.4 Dank ihrer lang anhaltenden Farbbeständigkeit und Designflexibilität ist für LENZING™ FR Fasern keine zusätzliche Farbbehandlung durch Garnhersteller oder Stofffabriken erforderlich und auch nach mehrmaligem Waschen neigen sie weniger zum Verblassen.


1 Einzelheiten zur Zertifizierung sind auf der TENCEL™ Website verfügbar.
2 Klimaneutralität wird erreicht, indem CO2-Emissionen gemessen und reduziert und verbleibende CO2-Emissionen durch die Finanzierung von Kompensationsprojekten (z. B. Aufforstungsprojekte) oder die Einlösung von CO2-Zertifikaten ausgeglichen werden. Der CO2-Fußabdruck des Produkts auf die globale Erwärmung ist demnach gleich Null.
3 Das EU Ecolabel wird von allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie von Norwegen, Liechtenstein und Island anerkannt. Das 1992 durch eine EU-Verordnung (Verordnung (EWG) Nr. 880/92) eingeführte freiwillige Label hat sich schrittweise zu einem Referenzpunkt für Verbraucher:innen entwickelt, die durch den Kauf umweltfreundlicherer Produkte und Dienstleistungen zu einer geringeren Umweltbelastung beitragen wollen.
4 Genauere Angaben zur Energie- und Wasserersparnis und zum reduzierten CO2-Fußabdruck sind in der Broschüre „Lenzing for Protective Wear“ beschrieben.

 

Quelle:

Lenzing AG

Lenzing setzt auf Windkraft in der Faser- und Zellstoffproduktion (c) Lenzing AG
Beim Spatenstich, v.l.n.r. Josef Reiter (Bgm Engelhartstetten) Thomas Östros (Vizepräs. Europäische Investitionsbank) Helga Krismer-Huber (Grüne NÖ LAbg) Stephan Pernkopf (NÖ LH-Stv) Leonore Gewessler (Klimaschutzministerin/Grüne) Gregor Erasim, (Eigentümer von WLK energy) Gerda Holzinger-Burgstaller (Vorstandsvorsitzende Erste Bank Österreich) Bianca Flesch (Umweltmanagement Messer Austria GmbH) Mario Wohanka (WLK Finanzvorstand) Christian Skilich (CTO Lenzing AG)
10.11.2023

Lenzing setzt auf Windkraft in der Faser- und Zellstoffproduktion

Die Lenzing Gruppe hat einen Liefervertrag mit dem österreichischen Stromproduzenten WLK energy über den Bezug von rund 13 Megawatt Leistung aus Windenergie abgeschlossen. Lenzing unterstreicht damit nicht nur ihr Engagement für den Klimaschutz und die Energiewende, sondern investiert auch langfristig in eine preisstabile und diversifizierte Stromversorgung. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren und sieht eine Belieferung aus dem neuen Windpark in Engelhartstetten ab dem ersten Quartal 2025 vor.

Die Errichtung des Windparks ist ein Gemeinschaftsprojekt von mehreren Partnern, darunter der Betreiber und Stromlieferant WLK energy mit Sitz in Untersiebenbrunn (Niederösterreich). Die Gesamtleistung des Parks mit insgesamt elf Windrädern wird rund 45 Megawatt betragen. Der Anteil von rd. 13 Megawatt, der exklusiv für den Bedarf des Standortes Lenzing (Oberösterreich) produziert wird, entspricht dem durchschnittlichen Strombedarf von rund 10.000 Haushalten pro Jahr in Österreich.1 Die Spatenstichfeier anlässlich des Baustarts fand am 09. November 2023 mit Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft statt.

Die Lenzing Gruppe hat einen Liefervertrag mit dem österreichischen Stromproduzenten WLK energy über den Bezug von rund 13 Megawatt Leistung aus Windenergie abgeschlossen. Lenzing unterstreicht damit nicht nur ihr Engagement für den Klimaschutz und die Energiewende, sondern investiert auch langfristig in eine preisstabile und diversifizierte Stromversorgung. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren und sieht eine Belieferung aus dem neuen Windpark in Engelhartstetten ab dem ersten Quartal 2025 vor.

Die Errichtung des Windparks ist ein Gemeinschaftsprojekt von mehreren Partnern, darunter der Betreiber und Stromlieferant WLK energy mit Sitz in Untersiebenbrunn (Niederösterreich). Die Gesamtleistung des Parks mit insgesamt elf Windrädern wird rund 45 Megawatt betragen. Der Anteil von rd. 13 Megawatt, der exklusiv für den Bedarf des Standortes Lenzing (Oberösterreich) produziert wird, entspricht dem durchschnittlichen Strombedarf von rund 10.000 Haushalten pro Jahr in Österreich.1 Die Spatenstichfeier anlässlich des Baustarts fand am 09. November 2023 mit Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft statt.

Lenzing hat sich 2019 als erster Faserhersteller zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu sein. Dieses CO2-Reduktionsziel wurde von der Science Based Targets Initiative anerkannt. 2022 eröffnete Lenzing zusammen mit dem Verbund Oberösterreichs größte Photovoltaik-Freiflächenanlage und unterzeichnete außerdem einen Stromliefervertrag für Photovoltaik-Energie mit dem Grünstromerzeuger Enery und der Energie Steiermark.

 

1 In Österreich beträgt der durchschnittliche Stromverbrauch pro Haushalt etwa 3.500 kWh pro Jahr.

Quelle:

Lenzing AG

Gewinner des AVK-Innovationspreis 2023 (c) AVK
Gewinner des AVK-Innovationspreis 2023
25.10.2023

Gewinner des AVK-Innovationspreis 2023

Die Gewinner des renommierten Innovationspreises für Faserverbundkunststoffe der AVK– Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe wurden in diesem Jahr in Salzburg präsentiert. Der Preis geht an Unternehmen, Institute und deren Partner jeweils in den drei Kategorien „Produkte und Anwendungen“, „Prozesse und Verfahren“ sowie „Forschung und Wissenschaft“ für herausragende Composites-Innovationen. Eine Fachjury aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Fachjournalisten bewertet die Einreichungen in den drei Kategorien anhand von Kriterien wie Innovationshöhe, Realisierungsgrad und Nachhaltigkeit.

Kategorie „Innovative Produkte und Anwendungen“
1. Platz: „Isolierende Kupplungswelle für Schienenfahrzeuge“ – Leichtbauzentrum Sachsen GmbH, Partner: KWD Kupplungswerk Dresden GmbH

2. Platz: „Elektroauto-Batteriegehäuse-Komponenten auf Basis von innovativen endlosfaserverstärkten Phenolharz-Verbundwerkstoffen“ – SGL Carbon

Die Gewinner des renommierten Innovationspreises für Faserverbundkunststoffe der AVK– Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe wurden in diesem Jahr in Salzburg präsentiert. Der Preis geht an Unternehmen, Institute und deren Partner jeweils in den drei Kategorien „Produkte und Anwendungen“, „Prozesse und Verfahren“ sowie „Forschung und Wissenschaft“ für herausragende Composites-Innovationen. Eine Fachjury aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Fachjournalisten bewertet die Einreichungen in den drei Kategorien anhand von Kriterien wie Innovationshöhe, Realisierungsgrad und Nachhaltigkeit.

Kategorie „Innovative Produkte und Anwendungen“
1. Platz: „Isolierende Kupplungswelle für Schienenfahrzeuge“ – Leichtbauzentrum Sachsen GmbH, Partner: KWD Kupplungswerk Dresden GmbH

2. Platz: „Elektroauto-Batteriegehäuse-Komponenten auf Basis von innovativen endlosfaserverstärkten Phenolharz-Verbundwerkstoffen“ – SGL Carbon

3. Platz: „HiPeR High Performance Recycled Carbon Fiber Materials” – Composites Technology Center GmbH (CTC GmbH), Partner: Faserinstitut Bremen e. V, Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V., C.A.R. FiberTec GmbH; Partner Japan: CFRI Carbon Fiber Recycle Industry Co., Ltd., IHI Logistics and Machinery Corporation, ICC Kanazawa Institute of Technology

Kategorie „Innovative Prozesse und Verfahren“
1. Platz: „Chopped Fiber Direct Processing (CFP)“ – KraussMaffei Technologies GmbH, Partner: Wirthwein SE

2. Platz: „CIRC – Complete Inhouse Recycling of Thermoplastic Compounds“ – Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Partner: Schindler Handhabetechnik GmbH, Vision & Control GmbH

3. Platz: „CarboScreen – Sensorgestützte Überwachung der Carbonfaserproduktion“ – CarboScreen GmbH, Partner: Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen

Kategorie „Forschung und Wissenschaft“
1. Platz: „Entwicklung eines Stereokomplex-PLA-Blends im Technikumsmaßstab“ – Faserinstitut Bremen e. V.

2. Platz: „Faserverstärktes Salz als robustes, verlorenes Kernmaterial“ – Technische Universität München, Lehrstuhl für Carbon Composites, Partner: Appex GmbH, Haas Metallguss GmbH

3. Platz: „VliesSMC – rezyklierte Carbonfasern mit zweitem Leben im SMC-Prozess‘“ – Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), Partner: Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT)

 

Die Ausschreibung für den Innovationspreis 2024 startet im Januar 2024

Quelle:

AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V.

Manjushree Group mit Reifenhäuser Reicofil Anlage in den indischen Nonwovens Markt (c) Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik
06.10.2023

Manjushree Group mit Reifenhäuser Reicofil Anlage in den indischen Nonwovens Markt

Nach vier Jahrzehnten in der Verpackungsindustrie steigt die Manjushree Group in den indischen Nonwovens Markt ein. Dabei vertrauen die Unternehmer auf eine flexible RF Smart-Composite-Vliesstoffanlage von Reifenhäuser Reicofil, um ganz unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Die Manjushree Group betrieb bereits 1983 im östlichen Teil Indiens eine Blasfolienanlage für Verpackungsmaterial für die Tee-Industrie. Manjushree Technopack Ltd. entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der größten Anbieter von Lösungen für starre Kunststoffprodukte in Südasien – und das Familienunternehmen wuchs zu einer Gruppe mit mehreren Geschäftsfeldern heran. 2018 stellte sich die Unternehmerfamilie neu auf: Sie verkaufte ihr bisheriges Kerngeschäft an einen Finanzinvestor und gründete Manjushree Ventures mit Standbeinen in der Start-up-Finanzierung, dem Immobiliengeschäft sowie im produzierenden Gewerbe – das größte davon ist Manjushree Spntek als Produzent von hochwertigen Spinnvliesstoffen.

Nach vier Jahrzehnten in der Verpackungsindustrie steigt die Manjushree Group in den indischen Nonwovens Markt ein. Dabei vertrauen die Unternehmer auf eine flexible RF Smart-Composite-Vliesstoffanlage von Reifenhäuser Reicofil, um ganz unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Die Manjushree Group betrieb bereits 1983 im östlichen Teil Indiens eine Blasfolienanlage für Verpackungsmaterial für die Tee-Industrie. Manjushree Technopack Ltd. entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der größten Anbieter von Lösungen für starre Kunststoffprodukte in Südasien – und das Familienunternehmen wuchs zu einer Gruppe mit mehreren Geschäftsfeldern heran. 2018 stellte sich die Unternehmerfamilie neu auf: Sie verkaufte ihr bisheriges Kerngeschäft an einen Finanzinvestor und gründete Manjushree Ventures mit Standbeinen in der Start-up-Finanzierung, dem Immobiliengeschäft sowie im produzierenden Gewerbe – das größte davon ist Manjushree Spntek als Produzent von hochwertigen Spinnvliesstoffen.

Seit Februar 2023 produziert Manjushree Spntek Hochleistungs-Vliesstoffe auf einer RF Smart Composite-Vliesstoffanlage von Reifenhäuser Reicofil – und profitiert dabei sowohl von der langjährigen Erfahrung in der Verpackungsindustrie als auch von der Erfahrung mit Blasfolienanlagen von Reifenhäuser. „Wir kennen uns aus mit Kunststoffextrusion, beispielsweise wenn es um die Betriebsparameter der Anlagen geht, wie Temperatur und Druck. Die Verarbeitung ist in beiden Branchen ähnlich“, erläutert Rajat Kedia. „Der Hauptunterschied ist der Vertrieb der Produkte: Im Bereich der Kunststoffverpackungen hatten wir einen etablierten Kundenstamm und verkauften viel Material an die großen Konsumgüterhersteller. Der Nonwovens Markt in Indien hingegen formiert sich noch, derzeit mischen tausende kleine Firmen mit.“ Diese bedienen Kunden in ihren Regionen, beispielsweise Krankenhäuser.

Die RF Smart Composite-Vliesstoffanlage ist eine standardisierte Vliesstoffanlage für kleinere und aufstrebende Märkte. Die Anlage produziert bei entsprechend angepasstem Durchsatz Vliesstoffe in höchster Reicofil-Qualität. Damit ist sie bestens geeignet für Anwendungen in der Hygiene und Medizintechnik und ist mit üblicherweise 8.200 jährlichen Produktionsstunden äußerst zuverlässig. Außerdem können Betreiber schnell mit der Produktion starten, weil die Anlage in vielen Fällen in vorhandene Gebäude integriert werden kann.

Bevor die Produktion anlaufen konnte, errichtete Manjushree in Bidadi, einem Ort, der eine Autostunde vom internationalen Flughafen Bangalore entfernten ist, ein neues Produktionsgebäude. Das Gebäude ist nachhaltig gestaltet: Es nutzt natürliches Licht und Frischluft, verfügt über eine umfassende Kontaminationskontrolle und bezieht fast die gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen. Anschließend installierte Reifenhäuser Reicofil die RF Smart Composite-Vliesstoffanlage, nahm sie in Betrieb und testete sie.

Seit Februar 2023 produziert Manjushree Spntek hochwertigen Vliesstoff, darunter ultraweiche Stoffe und Stoffe mit Spezialbeschichtungen für Kunden aus der Hygiene- und Medizinbranche. Das Material kann beispielsweise für Babywindeln und Damenhygiene-Produkte eingesetzt werden, aber auch für medizinische Artikel vom OP-Kittel bis zur OP-Abdeckung.

Quelle:

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik

22.09.2023

Lenzing erhält EU Ecolabel für Faserproduktion in Indonesien

Die Lenzing Gruppe hat für ihre am indonesischen Standort erzeugten Viscosefasern die Zertifizierung durch das international anerkannte EU Ecolabel erhalten. Somit erfüllen die in Purwakarta (PT. South Pacific Viscose) produzierten Fasern hohe Umweltstandards. Das Produktportfolio besteht damit aus Fasern der Marke LENZING™ ECOVERO™ für Textilien und Fasern der Marke VEOCEL™ für Vliesstoffanwendungen.

Aufgrund der erheblichen Investitionen zur Modernisierung des indonesischen Standortes in Höhe von EUR 100 Mio. ist Lenzing in der Lage, ihre spezifischen Emissionen deutlich zu reduzieren. Zudem bezieht der Standort seit kurzem Strom aus erneuerbaren Energien und treibt die Umstellung auf Biomasse weiter voran. Diese Maßnahmen sind im Einklang mit den Zielen von Lenzing, die gruppenweiten CO2-Emissionen pro Tonne verkauftem Produkt bis 2030 um 50 Prozent zu senken und bis 2050 klimaneutral zu produzieren.

Die Lenzing Gruppe hat für ihre am indonesischen Standort erzeugten Viscosefasern die Zertifizierung durch das international anerkannte EU Ecolabel erhalten. Somit erfüllen die in Purwakarta (PT. South Pacific Viscose) produzierten Fasern hohe Umweltstandards. Das Produktportfolio besteht damit aus Fasern der Marke LENZING™ ECOVERO™ für Textilien und Fasern der Marke VEOCEL™ für Vliesstoffanwendungen.

Aufgrund der erheblichen Investitionen zur Modernisierung des indonesischen Standortes in Höhe von EUR 100 Mio. ist Lenzing in der Lage, ihre spezifischen Emissionen deutlich zu reduzieren. Zudem bezieht der Standort seit kurzem Strom aus erneuerbaren Energien und treibt die Umstellung auf Biomasse weiter voran. Diese Maßnahmen sind im Einklang mit den Zielen von Lenzing, die gruppenweiten CO2-Emissionen pro Tonne verkauftem Produkt bis 2030 um 50 Prozent zu senken und bis 2050 klimaneutral zu produzieren.

Der menschengemachte Klimawandel ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, zu dem sowohl die globale Textil- als auch die Vliesstoffindustrie Verantwortung tragen. LENZING™ ECOVERO™ Viscosefasern (für Textilien) und VEOCEL™ Viscose (für Vliesstoffe) verursachen nachweislich deutlich weniger Treibhausgasemissionen und Wasserbelastung als generische Viscose. Am indonesischen Standort plant Lenzing zukünftig auch die innovativen LENZING™ ECOVERO™ Black Fasern produzieren, die dank des Spinnfärbeverfahrens weniger Energie und Wasser in der textilen Kette benötigen und somit auch einen geringeren CO2-Fußabdruck in ihrem Lebenszyklus als Textilprodukt aufweisen.

Quelle:

Lenzing Group

Illustration Pixabay
12.09.2023

-24 % der Arbeitsplätze in der deutschen Chemiefaserbranche

Im Juni 2023 fand die jährliche Mitgliederversammlung der Industrievereinigung Chemiefaser e. V. (IVC) statt, auf der die offiziellen Marktdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie Ausblicke auf das laufende Jahr bekannt gegeben wurden.

Seit vielen Jahren stagnierte das weltweite Produktionswachstum für alle Faserarten. Im Bereich der Chemiefasern wurde sogar ein leichter Rückgang der Produktionsmengen beobachtet. Vor diesem Hintergrund sei es bemerkenswert, so die IVC, dass China seinen Weltmarktanteil nicht halten konnte, sondern um einen Prozentpunkt zu Gunsten von Indien verlor.

Die weltweite Baumwollernte tendierte zur Erholung, konnte aber noch nicht an das Niveau der Jahre vor 2020 anknüpfen. Das leichte Wachstum scheint aber entkoppelt von einem grundsätzlichen Trend zu cellulosischen Fasern zu sein, deren Menge war im selben Beobachtungszeitraum leicht rückläufig.

Im Juni 2023 fand die jährliche Mitgliederversammlung der Industrievereinigung Chemiefaser e. V. (IVC) statt, auf der die offiziellen Marktdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie Ausblicke auf das laufende Jahr bekannt gegeben wurden.

Seit vielen Jahren stagnierte das weltweite Produktionswachstum für alle Faserarten. Im Bereich der Chemiefasern wurde sogar ein leichter Rückgang der Produktionsmengen beobachtet. Vor diesem Hintergrund sei es bemerkenswert, so die IVC, dass China seinen Weltmarktanteil nicht halten konnte, sondern um einen Prozentpunkt zu Gunsten von Indien verlor.

Die weltweite Baumwollernte tendierte zur Erholung, konnte aber noch nicht an das Niveau der Jahre vor 2020 anknüpfen. Das leichte Wachstum scheint aber entkoppelt von einem grundsätzlichen Trend zu cellulosischen Fasern zu sein, deren Menge war im selben Beobachtungszeitraum leicht rückläufig.

Der Verband warnt, dass im Vergleich zur globalen Situation die Entwicklung der Chemiefaserbranche in Deutschland dramatische Züge annehme. Bezogen auf die ohnehin schlechten Vorjahre wurde 2022 ein weiterer mengenmäßiger Verlust von –28,5 % protokolliert. Ursachen sind Betriebsschließungen, die einerseits auf Insolvenzen und andererseits auf mangelnde Perspektiven an nachhaltigen und tragfähigen wirtschaftlichen Standortbedingungen in Deutschland zurück gehen. Besonders betroffen ist dabei die Produktion von Polyacrylnitril- und Polyesterfasern. Diese Entwicklung hat auch für die Arbeitnehmer sehr ernste Folgen: 24 % gut bezahlter Arbeitsplätze gingen in der deutschen Chemiefaserbranche im letzten Jahr unwiederbringlich verloren.

Der abflauende internationale Handel mit Chemiefasern geht einher mit der Schwächung der deutschen Produktion. Der deutsche Export brach ein (-24,3 %), wobei der innereuropäische Handel gegenüber den Exporten nach Asien an Bedeutung gewann. Die Menge an importierten Chemiefasern nahm nur leicht ab (- 4,1 %). Hier zeigten cellulosische Chemiefasern Zuwächse zu Lasten von synthetischen Stapelfasern (+12,9 % bzw. – 10,0 %).

Die verarbeitete Menge an allen Faserarten in Deutschland blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant (- 0,3 %). Chemiefasern fanden aber im Vergleich mit Wolle und Baumwolle weniger Einsatz (- 2,7 %). Speziell mit Blick auf den Bekleidungsbereich zeigt sich die vermehrte Hinwendung zu Wolle und Baumwolle, wenngleich auch Heimtextilien von diesem Trend nicht unbeeinflusst bleiben.

Die Befürchtung, so die IVC, sei nicht von der Hand zu weisen, dass der Einfluss des „Green Deal“ der EU-Kommission zu einer weiteren deutlichen Verschlechterung der Standortbedingungen für die deutsche Chemiefaserproduktion führen werde.

Quelle:

Industrievereinigung Chemiefaser e.V.