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 World Cotton Day am 7. Oktober: Zum ersten Mal in der Geschichte der Baumwollindustrie © Ernst Grimmelt
Arbeiter in einer Entkörnungsfabrik in Tansania
07.10.2019

World Cotton Day am 7. Oktober: Zum ersten Mal in der Geschichte der Baumwollindustrie

Gerade am 7. Oktober sollten Sie sich den Fasergehalt in Ihrer Bekleidung mal etwas genauer ansehen.  Denn am 7. Oktober ist Weltbaumwolltag.

Baumwolle umgibt uns tagtäglich. Sie schützt uns, ist weich, hautfreundlich und unglaublich belastbar. Wir kennen sie als Jeans, Oberhemd, T-Shirt, Handtuch oder Gardine, Baumwollfasern finden wir sogar in unseren Banknoten. Und Baumwolle hat weltweit eine große Bedeutung, insbesondere für die 200 bis 250 Millionen Menschen, die von der Naturfaser leben. Der am 7. Oktober zum ersten Mal von der Baumwollindustrie gefeierte World Cotton Day soll auf die Bedeutsamkeit des Roh-stoffs Baumwolle aufmerksam machen.

Die Welthandelsorganisation WTO organisiert den World Cotton Day in Zusammen-arbeit mit den Sekretariaten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), dem International Trade Center (ITC) und dem International Cotton Advisory Committee ( ICAC).

Gerade am 7. Oktober sollten Sie sich den Fasergehalt in Ihrer Bekleidung mal etwas genauer ansehen.  Denn am 7. Oktober ist Weltbaumwolltag.

Baumwolle umgibt uns tagtäglich. Sie schützt uns, ist weich, hautfreundlich und unglaublich belastbar. Wir kennen sie als Jeans, Oberhemd, T-Shirt, Handtuch oder Gardine, Baumwollfasern finden wir sogar in unseren Banknoten. Und Baumwolle hat weltweit eine große Bedeutung, insbesondere für die 200 bis 250 Millionen Menschen, die von der Naturfaser leben. Der am 7. Oktober zum ersten Mal von der Baumwollindustrie gefeierte World Cotton Day soll auf die Bedeutsamkeit des Roh-stoffs Baumwolle aufmerksam machen.

Die Welthandelsorganisation WTO organisiert den World Cotton Day in Zusammen-arbeit mit den Sekretariaten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), dem International Trade Center (ITC) und dem International Cotton Advisory Committee ( ICAC).

Die Idee stammt aus dem offiziellen Antrag der Cotton-4 auf Anerkennung eines Weltbaumwolltages durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen, der die Bedeutung von Baumwolle als globaler Rohstoff widerspiegelt.

Als eine der führenden Baumwollorganisationen unterstützt auch die Bremer Baumwollbörse den World Cotton Day. Jens D. Lukaczik, Präsident der Bremer Baumwollbörse: „Baumwolle ist die wichtigste Naturfaser in der Textilindustrie mit einem Anteil von rund einem Viertel. Wir, als weltweit agierende, für die Qualitätsprüfung der Fasern zuständige Rohstofforganisation und internationale Schiedsgerichtstelle, unterstützen den World Cotton Day.“

Baumwolle ist eine Naturfaser und ein nachwachsender Rohstoff. Hier bekräftigt Präsident Lukaczik:  „Zudem ist Baumwolle biologisch abbaubar. Sie hinterlässt keine Mikroplastikverschmutzung im Meer und bedroht nicht die Gesundheit der Meeresbewohner. Auch aus Umweltgesichtspunkten ist Baumwolle absolut zu empfehlen, denn es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der im Verbund bzw. Fruchtwechsel mit anderen Pflanzen immer wieder neu produziert werden kann.“

Vizepräsidentin Stephanie Silber erklärt: „Baumwolle wird vollständig verarbeitet.  Nicht nur die Faser, die der Textilindustrie dient, sondern die gesamte Pflanze bis zum letzten Zweig, kann verwertet werden. So werden die Samenkörner ausgepresst, es entsteht hochwertiges Öl sowie Viehfutter, die Pflanzenzweige können sogar als Material für Möbel verwendet.“

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

30.09.2019

BTE: Modeverkauf über Plattformen kritisch bewertet

  • BTE-Präsidium: Richtigen Weg weiter verfolgen!

Mitte September tagte das BTE-Präsidium unter der Leitung von Steffen Jost in Köln. Dabei wurde konstatiert, dass die Frühjahr/Sommer-Saison besser als im klimatisch schwierigen Vorjahr verlaufen sei. Berichtet wurde von leicht höheren Umsätzen, geringeren Abschriften, späteren Sale-Phasen und auch gezielterer (Vor)Order, was zu einem insgesamt niedrigeren Lagerdruck führte.
 
Dennoch konnten die Umsätze des Jahres 2017 nicht durchweg erreicht oder sogar übertroffen werden. Es ist daher nach Ansicht des BTE-Präsidiums entscheidend, dass die Modebranche den eingeschlagenen Weg weiter mit Konsequenz verfolgt und auf ihrem richtigen Weg nicht stehen bleibt. Auch für 2020 soll man defensiv einkaufen und sich Limite offen halten. Die Erfahrungen aus dem Frühjahr/Sommer 2019 zeigen, dass auch kurzfristig noch attraktive Ware verfügbar ist. Zitat: Hoher Warenbestand ist kein Umsatzgarant.
 

  • BTE-Präsidium: Richtigen Weg weiter verfolgen!

Mitte September tagte das BTE-Präsidium unter der Leitung von Steffen Jost in Köln. Dabei wurde konstatiert, dass die Frühjahr/Sommer-Saison besser als im klimatisch schwierigen Vorjahr verlaufen sei. Berichtet wurde von leicht höheren Umsätzen, geringeren Abschriften, späteren Sale-Phasen und auch gezielterer (Vor)Order, was zu einem insgesamt niedrigeren Lagerdruck führte.
 
Dennoch konnten die Umsätze des Jahres 2017 nicht durchweg erreicht oder sogar übertroffen werden. Es ist daher nach Ansicht des BTE-Präsidiums entscheidend, dass die Modebranche den eingeschlagenen Weg weiter mit Konsequenz verfolgt und auf ihrem richtigen Weg nicht stehen bleibt. Auch für 2020 soll man defensiv einkaufen und sich Limite offen halten. Die Erfahrungen aus dem Frühjahr/Sommer 2019 zeigen, dass auch kurzfristig noch attraktive Ware verfügbar ist. Zitat: Hoher Warenbestand ist kein Umsatzgarant.
 
Vom BTE-Präsidium kritisch bewertet wurde, dass immer mehr Modehändler ihr Heil (zusätzlich) im Verkauf über Plattformen suchen. Zwei Beispielrechnungen machten klar, dass die Kosten solcher Transaktionen bei einer fast reinen Grenzkostenbetrachtung zwischen 48,9 und 54,3 Prozent liegen. Bei einer Vollkosten-Rechnung kann der Modeverkauf über Plattformen damit betriebswirtschaftlich kaum sinnvoll sein. Dieser Vertriebsweg wäre damit allenfalls als Notmaßnahme zur Veräußerung des Warenlagers bzw. zur primären Liquiditätsgewinnung sinnvoll. Positive Aspekte wären allenfalls noch, dass mit Hilfe dieses Vertriebswegs Mindestmengen bei der Order leichter erreicht werden als allein über das Fachgeschäft. Zudem kann es dadurch eine Grundauslastung im Geschäft geben, was die Stimmung bei den Mitarbeitern hebt und auch das Image als modernes Unternehmen fördert.
 
Sehr kritisch wird vom BTE-Präsidium bewertet, dass die Kunden-Daten beim Plattform-Vertrieb an Amazon & Co. gelangen. Schließlich ist bekannt, dass die Plattformen diese immer wieder nutzen, um dem Handel seine Kunden mit Rabatten abzuwerben. Dieser Gefahr muss sich jeder teilnehmende Modehändler immer wieder bewusst werden!

Weitere Informationen:
Onlinehandel Onlineshopping
Quelle:

BTE/BLE/VDB

Neue Gesichter im DTV-Präsidium (c) Deutscher Textilreinigungsverband e.V.
DTV-Präsidium
18.09.2019

Neue Gesichter im DTV-Präsidium

DTV-Mitgliederversammlung 2019 in Hamburg

Im Rahmen des  Jahreskongress in Hamburg fand am 14. September die Mitgliederversammlung des Deutschen Textilreinigungs-Verbands (DTV) statt. Mit Rainer Heinrichs, Dr. Thomas Neyers und Anja Seidel wurden von den Verbandsmitgliedern drei zusätzliche Vertreter in das DTV-Präsidium gewählt.

Im vergangenen Jahr hatte die Mitgliederversammlung beschlossen, die maximale Anzahl der stimmberechtigten Präsidiumssitze von 9 auf 11 Sitze zu erhöhen, um nach dem Zusammenschluss mit dem WIRTEX-Verband dessen Mitgliedern auch ein Mitwirken im DTV-Präsidium zu ermöglichen und so die Repräsentativität aller Branchenteile im Präsidium des DTV zu gewährleisten. Nun wurden mit Rainer Heinrichs (MEWA, Wiesbaden) und Dr. Thomas Neyers (Alsco, Köln) zwei Vertreter des ehemaligen WIRTEX-Verbandes in das DTV-Präsidium nachgewählt. Auch Anja Seidel (Seidel Textilservice, Garbsen) wurde ebenfalls offiziell in das Präsidium gewählt, nachdem Sie im vergangenen Jahr erfolgreich hospitiert hat.

DTV-Mitgliederversammlung 2019 in Hamburg

Im Rahmen des  Jahreskongress in Hamburg fand am 14. September die Mitgliederversammlung des Deutschen Textilreinigungs-Verbands (DTV) statt. Mit Rainer Heinrichs, Dr. Thomas Neyers und Anja Seidel wurden von den Verbandsmitgliedern drei zusätzliche Vertreter in das DTV-Präsidium gewählt.

Im vergangenen Jahr hatte die Mitgliederversammlung beschlossen, die maximale Anzahl der stimmberechtigten Präsidiumssitze von 9 auf 11 Sitze zu erhöhen, um nach dem Zusammenschluss mit dem WIRTEX-Verband dessen Mitgliedern auch ein Mitwirken im DTV-Präsidium zu ermöglichen und so die Repräsentativität aller Branchenteile im Präsidium des DTV zu gewährleisten. Nun wurden mit Rainer Heinrichs (MEWA, Wiesbaden) und Dr. Thomas Neyers (Alsco, Köln) zwei Vertreter des ehemaligen WIRTEX-Verbandes in das DTV-Präsidium nachgewählt. Auch Anja Seidel (Seidel Textilservice, Garbsen) wurde ebenfalls offiziell in das Präsidium gewählt, nachdem Sie im vergangenen Jahr erfolgreich hospitiert hat.

Dem Präsidium gehören damit aktuell an:
•    Friedrich Eberhard (Alpirsbach), Präsident
•    Beate Schäfer (Walldorf), Vizepräsidentin
•    Holger Schäfer (Beverungen), Schatzmeister
•    Rainer Heinrichs (Wiesbaden)
•    Joachim Krause (Rödental)
•    Dr. Thomas Neyers (Köln)
•    Anja Seidel (Garbsen)
•    Richard Sterr (München)

Kraft ihres Amtes gehören dem Präsidium zudem an:
•    Beiratsvorsitzender Henrik Bier (Mühlhausen)
•    TATEX-Sprecher Ralph Rouget (Landstuhl)
•    Ehrenpräsidiumsmitglied Gustav Jöckel (Lauterbach)

Die neuen Präsidiumsmitglieder freuen sich darauf, die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen gemeinsam mit den bisherigen Präsidiumsmitgliedern anzugehen. Themen wie die Ausbildung, Nachwuchsgewinnung, Öffentlichkeitsarbeit für die Branche oder Standardisierung und Normung stehen beispielsweise aktuell im Fokus der Verbandsarbeit. „Ich freue mich über den Zuwachs im DTV-Präsidium durch erfahrene Branchenkollegen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und den Mitgliedern des Verbands möchte das nun größer gewordene Präsidium diese Themen verstärkt angehen“, so DTV-Präsident Friedrich Eberhard.

Quelle:

Deutscher Textilreinigungsverband e.V.

16.09.2019

Digitalisierung konkret: Textil vernetzt stößt weitere Projekte mit dem textilen Mittelstand an

Die Digitalisierung kommt in der Textilindustrie an

Nach knapp zwei Jahren Laufzeit des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Textil vernetzt haben die fünf Partner mit 20 Mittelständlern unternehmensindividuelle und transferierbare Lösungen erarbeitet.

„Wir erreichen den textilen Mittelstand mit unserer Unterstützungsleistung punktgenau“, freut sich Textil vernetzt-Geschäftsführerin Anja Merker über die Entwicklung. „Ein Großteil der Mittelständler hat mittlerweile erkannt, dass sie sich verstärkt der Digitalisierung widmen müssen, um erfolgreich am Markt zu agieren.“

Die Digitalisierung kommt in der Textilindustrie an

Nach knapp zwei Jahren Laufzeit des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Textil vernetzt haben die fünf Partner mit 20 Mittelständlern unternehmensindividuelle und transferierbare Lösungen erarbeitet.

„Wir erreichen den textilen Mittelstand mit unserer Unterstützungsleistung punktgenau“, freut sich Textil vernetzt-Geschäftsführerin Anja Merker über die Entwicklung. „Ein Großteil der Mittelständler hat mittlerweile erkannt, dass sie sich verstärkt der Digitalisierung widmen müssen, um erfolgreich am Markt zu agieren.“

An die Partner Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF), Hahn-Schickard, Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen sowie Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) unter Leitung des Gesamtverbandes textil+mode haben sich bislang kleine und mittlere Firmen vornehmlich aus der Textilproduktion und -veredlung gewandt. Aber auch Textilmaschinenbauer, Dienstleister der Textilindustrie und Start-ups treten an das Netzwerk heran. Die Unternehmen kommen mit individuellen Fragestellungen auf Textil vernetzt zu, beispielsweise zum automatischen Handling von biegeschlaffen Textilien, der Erarbeitung von Kontaktierungsmöglichkeiten für Heiztextilien oder der Überwachung einer Rundstrick-maschine mittels Sensorik.

Der Fokus bei der Zusammenarbeit mit den Textilern liegt oftmals auf der Anpassung von Unternehmensprozessen, wie der Optimierung oder Automatisierung von Produktions-abläufen. „Die Textiler wissen schon meist recht genau, wohin die Reise für ihr Unternehmen gehen soll. Für viele ist auch die Neuentwicklung von Produkten ein Thema“, so die Textil vernetzt-Chefin Anja Merker.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Werner Moser, Prokurist beim Maschenwarenproduzenten Mattes & Ammann, freut sich über „neue Impulse für die Digitalisierung unserer Produktion“, die das Team von Hahn-Schickard und den DITF vermittelt hat. Für Sven Damian, Geschäftsführer beim Start-up Nanoedge, haben sich in der Zusammenarbeit mit den Textil vernetzt-Kollegen „neue Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Smart Textiles“ ergeben. Vom Textil vernetzt-Team vermittelte „interessante Lösungen und praxisnahe Beispiele“ schätzt Ralf Hellmann, Geschäftsführer des Textildienstleisters Dibella. Neben der Zusammenarbeit mit diesen drei Unternehmen haben die Kollegen Projekte mit u. a. mit Gerster, Gruschwitz Textilwerke, Güth & Wolf, MADEIRA Garnfabrik, Moeck & Moeck, Otto Markert & Sohn, pro4tex, Reiners+Fürst, Rösch Fashion, Sporlastic, Textildruckerei Mayer, thoenes Dichtungstechnik und Wagenfelder Spinnereien realisiert.

Bildquelle: Forschungsgemeinschaft Feuerfest
06.09.2019

Zuse Gemeinschaft: Forschung für mehr Recycling in der deutschen Industrie

Mehr Recycling ist nicht nur bei Kunststoffen, sondern auch bei vielen anderen Produkten und Materialien erforderlich, um die weltweite Übernutzung von Ressourcen zu bremsen. Das gilt für Metalle in Elektrogeräten oder Industrieanlagen ebenso wie für Sand oder Kies in Baustoffen. Forschungsinstitute der Zuse-Gemeinschaft arbeiten für Schlüsselbranchen erfolgreich am sparsameren Umgang mit wertvollen Rohstoffen.

Mehr Recycling ist nicht nur bei Kunststoffen, sondern auch bei vielen anderen Produkten und Materialien erforderlich, um die weltweite Übernutzung von Ressourcen zu bremsen. Das gilt für Metalle in Elektrogeräten oder Industrieanlagen ebenso wie für Sand oder Kies in Baustoffen. Forschungsinstitute der Zuse-Gemeinschaft arbeiten für Schlüsselbranchen erfolgreich am sparsameren Umgang mit wertvollen Rohstoffen.

Während für Verpackungen gesetzliche Vorgaben zur Steigerung des Recyclinganteils gelten, lebt das Interesse an mehr Recycling in anderen Branchen von wirtschaftlichen Anreizen. Das gilt z.B. für den begehrten Rohstoff Bauxit als Erz, der eine wichtige Basis für feuerfeste Werkstoffe ist. Die auch als Feuerbetone bekannten Produkte braucht man in Stahlwerken, Gießereien oder Kraftwerken mit ihren sehr hohen Temperaturen. Der Zugang zu den asiatischen Rohstoffquellen dürfte künftig nicht leichter werden. Das erhöht die Attraktivität des Recyclings in Deutschland. Feuerfeste Produkte sind aber sehr empfindlich auf die Auswahl der Rohstoffe und die fürs Recyceln vorgesehenen, eigentlich wertvollen Teile häufig leicht verunreinigt, so durch Eindringen von Gasen oder Flüssigkeiten. „Daher untersuchen wir, welche Auswirkungen bestimmte Verunreinigungen auf die Eigenschaften feuerfester Produkte haben und wie sich Rezepturen zielgerichtet auf den Einsatz von Recyclat-Rohstoffen hin optimieren lassen“, erläutert Christian Dannert von der Forschungsgemeinschaft Feuerfest (FGF), Mitglied der Zuse-Gemeinschaft.

 

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

03.09.2019

Situation des deutschen Schuheinzelhandels 2019

  • Erstes Halbjahr mit leichtem Umsatzwachstum
  • Online-Handel mit leichtem Aufwind
  • Innenstädte bereiten Sorgen
  • Sinkende Zahl an Schuhgeschäften
  • Zuversichtlich für das 2. Halbjahr

Erstes Halbjahr mit leichtem Umsatzwachstum
Anders als im vergangenen Jahr, als das Frühjahrsgeschäft praktisch ausfiel, kann das Wetter in diesem Jahr bislang als saisongerecht bezeichnet werden. Der jahreszeitlich angemessene Witterungsverlauf trug sicher seinen Teil dazu bei, dass der Schuhfachhandel im ersten Halbjahr ein kleines Umsatzplus erzielen konnte. Damit gelang es, die Umsatzdelle aus dem Vorjahr wieder auszugleichen. Nach Berechnungen des BDSE erreichten die stationären Schuhgeschäfte in den ersten sechs Monaten ein Umsatzvolumen von 3,5 Mrd.

Euro. Unter Berücksichtigung auch der übrigen Vertriebsformen, die ebenfalls Schuhe im Sortiment führen – wie Warenhäuser, (Online-)Versender oder der Modehandel –, dürfte der Gesamtumsatz mit Schuhen im ersten Halbjahr 5,6 Mrd. Euro betragen haben.

  • Erstes Halbjahr mit leichtem Umsatzwachstum
  • Online-Handel mit leichtem Aufwind
  • Innenstädte bereiten Sorgen
  • Sinkende Zahl an Schuhgeschäften
  • Zuversichtlich für das 2. Halbjahr

Erstes Halbjahr mit leichtem Umsatzwachstum
Anders als im vergangenen Jahr, als das Frühjahrsgeschäft praktisch ausfiel, kann das Wetter in diesem Jahr bislang als saisongerecht bezeichnet werden. Der jahreszeitlich angemessene Witterungsverlauf trug sicher seinen Teil dazu bei, dass der Schuhfachhandel im ersten Halbjahr ein kleines Umsatzplus erzielen konnte. Damit gelang es, die Umsatzdelle aus dem Vorjahr wieder auszugleichen. Nach Berechnungen des BDSE erreichten die stationären Schuhgeschäfte in den ersten sechs Monaten ein Umsatzvolumen von 3,5 Mrd.

Euro. Unter Berücksichtigung auch der übrigen Vertriebsformen, die ebenfalls Schuhe im Sortiment führen – wie Warenhäuser, (Online-)Versender oder der Modehandel –, dürfte der Gesamtumsatz mit Schuhen im ersten Halbjahr 5,6 Mrd. Euro betragen haben.

Schuhhäuser, die zusätzlich zum Angebot in ihren Geschäften auch Ware über das Internet verkaufen, schnitten dabei besser ab als ihre rein stationären Mitbewerber. Allerdings registrieren viele der sog. Multichannel-Händler, dass ihre Online-Umsätze nicht immer auch rentable Umsätze sind. Der Wettbewerb im Netz ist intensiv, und hohe Retourenquoten nagen oftmals an den Roherträgen ihres digitalen Vertriebskanals. So mancher Fachhändler hat sich daher zwischenzeitlich wieder aus dem E-Commerce verabschiedet, zumal bei kleineren Unternehmen häufig die Kraft für ein erfolgreiches zweigleisiges Geschäftsmodell mit eigenem Web-Shop fehlt. Andere Schuhhändler dagegen betrachten den Online-Vertrieb als wichtiges zukünftiges Standbein und bauen diesen Absatzkanal konsequent weiter aus. Hier sind die größeren Anbieter im Vorteil, können sie doch die hohen Investitionen in die Entwicklung leistungsfähiger Omnichannel-Lösungen leichter stemmen. Schuhfilialisten wie Deichmann und Görtz weisen denn auch nach wie vor zweistellige Wachstumsraten in ihrem Online-Vertriebskanal aus.
 
Kleinere Schuhgeschäfte nutzen heute vielfach den Verkauf über digitale Marktplätze, da sich die technische Anbindung und das Warenhandling in der Regel relativ komfortabel und ohne große Investitionen über Online-Plattformen organisieren lassen.

Online-Handel mit leichtem Aufwind
Unternehmen mit Schwerpunkt im Internet-Handel, namentlich die Pure Player und Versandhändler, sind im Schuhmarkt im ersten Halbjahr erneut gewachsen. Nach Schätzungen des BDSE betrug das Plus etwa 5 Prozent.  

Auch wenn der Zuwachs im Vergleich zu früheren Jahren moderat ausfällt, so gelingt es dem Online-Vertrieb nach wie vor, seine Marktposition im Wettbewerb auszubauen. Wie die erwähnten Beispiele Deichmann und Görtz zeigen, gilt dies für das Online-Business insgesamt, also auch für das digitale Geschäft der Multichannel-Anbieter. Der gesamte Online-Umsatz an Schuhen – von Pure Playern und Multichannel-Händlern – dürfte derzeit gut 22 Prozent betragen. Fast 80 Prozent der Schuhe werden demnach von den Kunden noch immer in stationären Geschäften gekauft.

Innenstädte bereiten Sorgen
Die Verschiebung der Marktanteile zugunsten des reinen Internet-Handels, wie sie in vielen Konsumgüterbranchen zu beobachten ist, belastet zunehmend die innerstädtischen Einkaufslagen. So führt das Online-Shopping zu rückläufigen Kundenbesuchen in den Innenstädten, wodurch vielerorts das stationäre Business unter Druck gerät. Zumal die Mietverträge, die der Schuhhandel in frequenzstärkeren Zeiten und häufig mit längeren Laufzeiten abgeschlossen hat, den neuen Rahmenbedingungen noch nicht ausreichend gerecht werden. Hier sind die Vermieter – auch im eigenen Interesse – aufgefordert, im Rahmen von Nachverhandlungen den Fachgeschäften entgegenzukommen, nicht zuletzt um insgesamt die Innenstadt-Standorte am Leben zu halten, deren Versorgungsfunktion zu stärken und einem wachsenden Leerstand aufgrund von Ladenschließungen vorzubeugen.
 
Sinkende Zahl an Schuhgeschäften
Bereits seit einigen Jahren ist die Zahl der Schuhfachgeschäfte rückläufig. Nach Schätzungen des BDSE sind aktuell rund 3.600 Schuhhandels-Unternehmen mit insgesamt ca. 10.000 Standorten/Filialen im Markt aktiv. Blieb früher die Zahl der Standorte aufgrund der Expansion von Filialisten recht stabil, verzeichnet das Statistische Bundesamt seit 2016 auch bei den örtlichen Verkaufsstellen eine rückläufige Entwicklung. Bei schwächelnden Leistungskennzahlen im stationären Bereich müssen die Schuhfilialisten ihre einzelnen Niederlassungen stärker im Blick behalten, was in den vergangenen Jahren bei auslaufenden Mietverträgen zu der ein oder anderen Standortschließung führte.
 
Zuversichtlich für das 2. Halbjahr
Für die zweite Jahreshälfte ist der BDSE zuversichtlich. In den ersten sieben Monaten konnten die Umsatzverluste des insgesamt schwachen Vorjahres ausgeglichen werden. Bei nicht ganz so hochsommerlichen Temperaturen im August lief zudem das Herbstgeschäft ordentlich an. Sollte das Wetter mitspielen und in den Herbst- und Wintermonaten einen „normalen“ saisonalen Verlauf zeigen, könnte der Schuheinzelhandel das aufgelaufene Umsatzplus bis Jahresende halten, vielleicht sogar noch ausbauen.

Weitere Informationen:
Schuheinzelhandel Schuhe Schuhmesse GDS
Quelle:

BDSE Handelsverband Schuhe

02.09.2019

BTE: Fernlehrgänge für Bekleidung und Schuhe starten

Für die Aus- und Weiterbildung von Verkaufsmitarbeitern sind Fernlehrgänge besonders geeignet, da sie flexibel genutzt werden können und keine Fehlzeiten verursachen. Im Herbst starten wieder zwei Fernlehrgänge für Bekleidung und Schuhe, die jeweils sechs Monate laufen und die von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht zugelassen sind:

Für die Aus- und Weiterbildung von Verkaufsmitarbeitern sind Fernlehrgänge besonders geeignet, da sie flexibel genutzt werden können und keine Fehlzeiten verursachen. Im Herbst starten wieder zwei Fernlehrgänge für Bekleidung und Schuhe, die jeweils sechs Monate laufen und die von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht zugelassen sind:

  • Der Lehrgang „Bekleidung verkaufen mit Herz und Verstand“ vermittelt in fünf monatlichen Lehrbriefen mit je rund 50 Seiten umfangreiche Kenntnisse über Damen- und Herrenoberbekleidung sowie über erfolgreiche Verkaufsgespräche. Start ist am 20. September 2019 (Anmeldeschluss: 2. September).
  • Der Schuh-Lehrgang „Wissen erweitern – Beratung verbessern – Erfolg steigern“ besteht ebenfalls aus fünf leicht verständlichen Lehrbriefen mit je ca. 70 Seiten zu den Themen Bedarfsermittlung, Fußgesundheit, Schuhmaterialien und –pflege sowie Verkaufsgespräch. Start ist am 10. Oktober 2019 (Anmeldeschluss: 26. September).

 
Hinweis: Bestellung und weitere Informationen beim BTE, E-Mail: itebestellungen@bte.de und auf der BTE-Website unter www.bte.de  (Rubrik: Publikationen).

Weitere Informationen:
Fernlehrgänge BTE
Quelle:

BTE/BLE/VDB

23.07.2019

BTE-Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2019

Im zweiten Halbjahr 2019 führt der BTE wieder eine Reihe von praxisorientierten Seminaren, Kongressen und Ausstellungen durch. Zum Vormerken die bereits feststehenden Veranstaltungen im Überblick:

  • Seminar „Kommunizieren wie ein Profi”, 17. September in Köln.
  • Deutscher Modehandelskongress 2019 von BTE und TextilWirtschaft, 23./24. Oktober in Düsseldorf.
  • BTE-Innovations-Forum 2019 (vormals BTE-Infotag „Kunden-Apps und digitale Tools“), 12. November in Köln.
  • Seminar „Jahresendspurt 2019 - Mit motivierten Mitarbeitern die Kunden begeistern“ am 26. November in Köln.
  • BTE/EHI-Kongress „Energie-Management im Einzelhandel“, 27./28. November in Köln.
  • Seminar „Textilkennzeichnung von A bis Z”, 5. Dezember in Köln.

 Nähere Informationen zu den Veranstaltungen im Internet unter www.bte.de

Im zweiten Halbjahr 2019 führt der BTE wieder eine Reihe von praxisorientierten Seminaren, Kongressen und Ausstellungen durch. Zum Vormerken die bereits feststehenden Veranstaltungen im Überblick:

  • Seminar „Kommunizieren wie ein Profi”, 17. September in Köln.
  • Deutscher Modehandelskongress 2019 von BTE und TextilWirtschaft, 23./24. Oktober in Düsseldorf.
  • BTE-Innovations-Forum 2019 (vormals BTE-Infotag „Kunden-Apps und digitale Tools“), 12. November in Köln.
  • Seminar „Jahresendspurt 2019 - Mit motivierten Mitarbeitern die Kunden begeistern“ am 26. November in Köln.
  • BTE/EHI-Kongress „Energie-Management im Einzelhandel“, 27./28. November in Köln.
  • Seminar „Textilkennzeichnung von A bis Z”, 5. Dezember in Köln.

 Nähere Informationen zu den Veranstaltungen im Internet unter www.bte.de

Weitere Informationen:
Seminar
Quelle:

BTE/BLE/VDB

16.07.2019

Bremer Baumwollbörse: Unsicherheit ist das neue Normal

Baumwollpreise weiterhin unter Druck
Beim Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China wechselte das Erwartungspendel nach dem G20 Treffen im Juni in Osaka von Eskalation in Richtung Versöhnung. Dennoch sind die Folgen des nun schon ein Jahr anhaltenden Schlagabtausches im Markt deutlich spürbar. Die USA und China gehören zu den Big Playern der internationalen Baumwollwirtschaft. Die USA sind der größte Baumwollexporteur und der viertgrößte Baumwollproduzent mit anwachsenden Beständen. China ist neben Indien der weltgrößte Produzent, der größte Konsument und gleichzeitig größter Importeur von Baumwolle.

Dies ist auch der Grund, warum sich im internationalen Baumwollwollhandel starke Verunsicherung bei Vertragsabschlüssen breit gemacht hat. In der Folge nahm die Volatilität der Baumwollpreise weiter zu.

Baumwollpreise weiterhin unter Druck
Beim Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China wechselte das Erwartungspendel nach dem G20 Treffen im Juni in Osaka von Eskalation in Richtung Versöhnung. Dennoch sind die Folgen des nun schon ein Jahr anhaltenden Schlagabtausches im Markt deutlich spürbar. Die USA und China gehören zu den Big Playern der internationalen Baumwollwirtschaft. Die USA sind der größte Baumwollexporteur und der viertgrößte Baumwollproduzent mit anwachsenden Beständen. China ist neben Indien der weltgrößte Produzent, der größte Konsument und gleichzeitig größter Importeur von Baumwolle.

Dies ist auch der Grund, warum sich im internationalen Baumwollwollhandel starke Verunsicherung bei Vertragsabschlüssen breit gemacht hat. In der Folge nahm die Volatilität der Baumwollpreise weiter zu.

Seit einem Jahr lassen rückläufige Werte aller maßgeblichen Preisindizes wie Cotlook A*, NY Futures ** und auch des CIF Bremen*** sinkende Preise erkennen. Zu Beginn des Monats Juni 2018, also der ersten Erhöhung von Einfuhrzöllen durch die USA und der Erhöhung von Zöllen auf Agrarprodukte in China, wurde Baumwolle auf Basis des A Index noch mit 100 cts/lb gehandelt. Die Notierungen fielen im August/September letzten Jahres auf 94 ct/lb, als die Handelsspannungen durch erhöhte Importzölle und Gegenzölle zunahmen. Im Zeitraum zwischen Oktober 2018 und April 2019 folgte ein weiterer Rückgang mit Schwankungsbreiten zwischen 80 ct/lb im Februar und 88 ct/lb im April. Als die Verhandlungen zur Beilegung des Streits Anfang Mai einen Rückschlag erlitten, wurde nur noch 76 ct/lb notiert. Mit Stand 15. Juli lag die Notierung bei 73,65 ct/lb.

 

Weitere Informationen:
Bremer Baumwollbörse
Quelle:

Bremer Baumwollbörse

(c) BTE
15.07.2019

Nina Kiesow ist neue BLE-Präsidentin

Am 12. Juli 2019 hat die Delegiertenversammlung des BLE Handelsverband Lederwaren in Mainhausen Nina Kiesow (Kiesow seit 1850, Kleve) einstimmig zur neuen BLE-Präsidentin gewählt. Die Textilbetriebswirtin BTE (42) löst damit den bisherigen Vorsitzenden Michael Genth (Leder Spahn, Saarbrücken) ab, der zusammen mit Dr. Joachim Stoll (Leder Stoll/koffer24.de, Frankfurt) als einer von zwei BLE-Vize-Präsidenten weiterhin dem BLE-Vorstand angehört.
 
Erneut ins BLE-Präsidium gewählt wurden Olaf Hrastnig (Koffer Ecke, Ludwigsburg), Jens Koch (Lederwaren Koch, Hildesheim), Ernst Läuger (Fa. Marstaller, München) Katharina Meißner (Leder Meißner, Kiel) und Jörn Schiffler (Galeria Karstadt Kaufhof, Essen/Köln). Kooptiert wurden zudem Dimitrios Ioannidis (Assima Verbund, Neuss) und Hans-Peter Stückler (Goldkrone, Mainhausen). Verabschiedet wurde Bernhard Offermann (Offermann Leder in Mode, Köln), der sich nach 20 Jahren Mitarbeit im BLE-Präsidium nicht mehr zur Wahl stellte.

Am 12. Juli 2019 hat die Delegiertenversammlung des BLE Handelsverband Lederwaren in Mainhausen Nina Kiesow (Kiesow seit 1850, Kleve) einstimmig zur neuen BLE-Präsidentin gewählt. Die Textilbetriebswirtin BTE (42) löst damit den bisherigen Vorsitzenden Michael Genth (Leder Spahn, Saarbrücken) ab, der zusammen mit Dr. Joachim Stoll (Leder Stoll/koffer24.de, Frankfurt) als einer von zwei BLE-Vize-Präsidenten weiterhin dem BLE-Vorstand angehört.
 
Erneut ins BLE-Präsidium gewählt wurden Olaf Hrastnig (Koffer Ecke, Ludwigsburg), Jens Koch (Lederwaren Koch, Hildesheim), Ernst Läuger (Fa. Marstaller, München) Katharina Meißner (Leder Meißner, Kiel) und Jörn Schiffler (Galeria Karstadt Kaufhof, Essen/Köln). Kooptiert wurden zudem Dimitrios Ioannidis (Assima Verbund, Neuss) und Hans-Peter Stückler (Goldkrone, Mainhausen). Verabschiedet wurde Bernhard Offermann (Offermann Leder in Mode, Köln), der sich nach 20 Jahren Mitarbeit im BLE-Präsidium nicht mehr zur Wahl stellte.

Quelle:

Bundesverband des deutschen Textileinzelhandels e.V.

(c) BREMER BAUMWOLLBÖRSE
05.07.2019

Bremer Baumwollbörse: Elastische Baumwollkleidung aus 100 % Baumwolle

Schon seit vielen Jahren werden zur Herstellung von Bekleidung Mischungen aus Polyester und Baumwolle eingesetzt. Zusätzlich kommen Elastane zum Einsatz, weil sie die Passform betonen und Tragekomfort bieten sollen.

Schon seit vielen Jahren werden zur Herstellung von Bekleidung Mischungen aus Polyester und Baumwolle eingesetzt. Zusätzlich kommen Elastane zum Einsatz, weil sie die Passform betonen und Tragekomfort bieten sollen.

Dies könnte sich in Zukunft ändern. Denn inzwischen präsentierte das US-Forschungsunternehmen Cotton Incorporated, Cary, North Carolina dem Markt elastische Bekleidungsgewebe aus 100 % Baumwolle. Das heißt: Die neue Entwicklung wird unter der Marke Natural StretchTM ohne Einsatz von Elastanen angeboten. Das Gewebe bietet laut Erklärung des Anbieters Elastizität und Bequemlichkeit wie Verbraucher dies beim Tragen althergebrachter Produkte gewohnt sind. Bekannt in der Branche ist, dass normale Baumwollgewebe bereits über eine gegebene elastisch Dehnbarkeit von drei bis sechs Prozent verfügen. Beim von Cotton Incorporated entwickelten Material entsteht der vermehrte Stretcheffekt durch ein spezielles mechanisches Herstellungsverfahren. Das Material bietet hochkomfortable Stretcheigenschaften in Kombination mit der Natürlichkeit und Weichheit von Baumwolle. Das Material verliert beim Tragen nicht an Elastizität. Die Stoffe können sowohl zu Hemden und Blusen wie auch zu Denimjeans und sonstigen Hosen sowie Röcken verarbeitet werden. Lizenznehmer für die Herstellung und den Vertrieb von Natural StretchTM-Geweben gibt es laut Cotton Incorporated bislang in Peru, Hongkong, China, Taiwan, Thailand, Südkorea und Indonesien.

 

Weitere Informationen:
StretchTM Bremer Baumwollbörse
Quelle:

BREMER BAUMWOLLBÖRSE

03.07.2019

Verkaufsdaten-Austausch bei geringer Konkurrenzbeziehung unkritisch

  • Im Zweifelsfall Compliance-Erklärung von Lieferanten verlangen

Im letzten Jahr hat der BTE davor gewarnt, dass der Informationsaustausch zwischen Händlern und Lieferanten, die eigene Shops betreiben, einen Kartellrechtsverstoß darstellen kann. Dies hatte das Bundeskartellamt vorher dem BTE in einem Schreiben mitgeteilt. Begründung: Die Herausgabe von vollständigen Verkaufsdaten (Produkt und erzielter Verkaufspreis) sei kartellrechtlich kritisch zu sehen und geeignet, die wettbewerbliche Freiheit des Händlers zu beschränken.
 
Jetzt hat das Kartellamt eine unverbindliche Einschätzung eines konkreten Falles vorgenommen. Der betroffene Industriepartner betreibt zwar einen eigenen Online-Shop und (vergleichsweise wenige) eigene Stores, der dadurch erzeugte (Preis)Wettbewerb ist nach Ansicht des Kartellamtes allerdings moderat. In dieser Konstellation sah die Beschlussabteilung der Aufsichtsbehörde keine spürbare Wettbewerbsverzerrung durch die freiwillige Übertragung tagesaktueller Verkaufsdaten.
 

  • Im Zweifelsfall Compliance-Erklärung von Lieferanten verlangen

Im letzten Jahr hat der BTE davor gewarnt, dass der Informationsaustausch zwischen Händlern und Lieferanten, die eigene Shops betreiben, einen Kartellrechtsverstoß darstellen kann. Dies hatte das Bundeskartellamt vorher dem BTE in einem Schreiben mitgeteilt. Begründung: Die Herausgabe von vollständigen Verkaufsdaten (Produkt und erzielter Verkaufspreis) sei kartellrechtlich kritisch zu sehen und geeignet, die wettbewerbliche Freiheit des Händlers zu beschränken.
 
Jetzt hat das Kartellamt eine unverbindliche Einschätzung eines konkreten Falles vorgenommen. Der betroffene Industriepartner betreibt zwar einen eigenen Online-Shop und (vergleichsweise wenige) eigene Stores, der dadurch erzeugte (Preis)Wettbewerb ist nach Ansicht des Kartellamtes allerdings moderat. In dieser Konstellation sah die Beschlussabteilung der Aufsichtsbehörde keine spürbare Wettbewerbsverzerrung durch die freiwillige Übertragung tagesaktueller Verkaufsdaten.
 
Aber Vorsicht: Wenn Händler und Marke in einem intensiven Wettbewerbsverhältnis stehen, dürfte das Bundeskartellamt die automatische Übermittlung von Sales Reports mit realisierten Verkaufspreisen strenger beurteilen. Der kartellrechtlich sicherste Weg ist dann, die Verkaufspreisdaten erst mit zeitlicher Verzögerung an den Lieferanten zu übermitteln. Wie lange dieser zeitliche Nachlauf sein muss, um jegliches Risiko auszuschließen, ist ungeklärt. Eine Verzögerung von einem Monat dürfte in der Modebranche nach BTE-Ansicht regelmäßig genügen, solange die Wettbewerbsbehörden keine strengeren Vorgaben machen.
 
Zur rechtlichen Absicherung fordern einige Modehändler eine Compliance-Erklärung von ihren entsprechenden Lieferanten. Dabei wird häufig folgende Formulierung der Kanzlei Gleiss Lutz (Stuttgart) genutzt:
„Daten über Verkaufspreise und –mengen (nachfolgend „Verkaufsdaten“) bilden für den Modehändler und Lieferanten eine wichtige Erkenntnisquelle für die Preis- und Sortimentsgestaltung, Vertriebsstrategie, Produkt- und Sortimentsplanung. Zur Sicherstellung der Kartellrechtskonformität bei der Übermittlung unserer Verkaufsdaten an die Firma ……………………… (nachfolgend „Lieferant“ genannt) verpflichtet sich der Lieferant wie folgt:

  1. Der Lieferant wird unsere Verkaufsdaten vertraulich behandeln und insbesondere an keinen anderen Modehändler weitergeben.
     
  2. Der Lieferant wird auf unsere Verkaufspreise keinen unzulässigen Einfluss nehmen, insbesondere nicht durch Ausübung von Druck, Zwang oder durch Gewährung von finanziellen Anreizen zur Einhaltung der Unverbindlichen Verkaufspreisempfehlung des Lieferanten.
     
  3. Der Lieferant wird unsere Verkaufsdaten nicht dazu nutzen, die Verkaufspreise in seinem eigenen Endverbrauchergeschäft (Direktgeschäft online und offline) auf unsere Preise abzustimmen, sondern wird dies durch ausreichende Sicherungsmaßnahmen (z.B. unternehmensinterne Vertraulichkeitsverpflichtungen, „Chinese Walls“, etc.) verhindern. Diese Maßnahmen sind auf unser Verlangen hin offenzulegen.

Verstößt der Lieferant gegen eine der oben genannten Zusagen, werden wir die Übermittlung unserer Verkaufspreisdaten stoppen.“

Weitere Informationen:
Datenschutzverordnung Datenaustausch
Quelle:

BTE/BLE/VDB

13.06.2019

Bremer Baumwollbörse: Vorstand wählt neues Präsidium

Der Vorstand der Bremer Baumwollbörse hat am 13. Juni anlässlich der 145. ordentlichen Generalversammlung das Präsidium des Vereins neu gewählt. Präsident bleibt Jens D. Lukaczik (53), geschäftsführender Gesellschafter der in Bremen ansässigen Cargo Control Germany GmbH & Co. KG. Neu als Vizepräsidentin gewählt wurde Stephanie Silber (39), Geschäftsführerin der Otto Stadtlander GmbH, Bremen. Ernst Grimmelt (52), geschäftsführender Gesellschafter der Velener Textil GmbH in Velen, Westfalen und Fritz A. Grobien (61), geschäftsführender Gesellschafter der Albrecht, Müller-Pearse & Co. Trade (GmbH & Co.) KG, Bremen wurden als Vizepräsidenten wiedergewählt.

Der Vorstand der Bremer Baumwollbörse hat am 13. Juni anlässlich der 145. ordentlichen Generalversammlung das Präsidium des Vereins neu gewählt. Präsident bleibt Jens D. Lukaczik (53), geschäftsführender Gesellschafter der in Bremen ansässigen Cargo Control Germany GmbH & Co. KG. Neu als Vizepräsidentin gewählt wurde Stephanie Silber (39), Geschäftsführerin der Otto Stadtlander GmbH, Bremen. Ernst Grimmelt (52), geschäftsführender Gesellschafter der Velener Textil GmbH in Velen, Westfalen und Fritz A. Grobien (61), geschäftsführender Gesellschafter der Albrecht, Müller-Pearse & Co. Trade (GmbH & Co.) KG, Bremen wurden als Vizepräsidenten wiedergewählt.

Während der Generalversammlung fanden auch Neuwahlen des Vorstandes statt.
Neu vertreten als jetzt vollständig stimmberechtigtes Mitglied im Vorstand ist Peter Spoerry, Spoerry 1886 AG, Flums. Er war bisher als Vertreter der Schweizer Textilindustrie tätig und hat nun beide Positionen inne. Wiedergewählt in den Vorstand wurden Jan Kettelhack, Hch. Kettelhack GmbH + Co. KG, Rheine, Axel Trede, Cotton Service International GmbH, Bremen, und Hannes Drolle, Getzner Textil AG, Bludenz/Österreich. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Henning Hammer, Otto Stadtlander GmbH, Bremen und Jean-Paul Haessig, RCMA Asia PTE LTD, Singapur. Als beratendes Mitglied der österreichischen Textilindustrie ist Manfred Kern, Linz Textil Holding AG, Linz im Vorstand vertreten. Die Mitglieder des Vorstandes und des Präsidiums sind Unternehmer aus verschiedenen Bereichen der Baumwolllieferkette, z. B. Handel, Verarbeitung und Logistik. Auch durch diese vielfältigen Kompetenzen verfügt die Bremer Baumwollbörse über Zugang zu einem umfassenden Netzwerk sowie weltweiten Informationsressourcen in der gesamten Baumwollindustrie.

Im Verlauf der Generalversammlung im 147. Geschäftsjahr erstatteten der Vorstand und die Geschäftsstelle den Mitgliedern Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr und legten satzungsgemäß die Rechnungsablage vor. Dazu gehörten Informationen zur Weltbaumwollsituation, ein Tätigkeitsbericht zu Aktivitäten des Vereins sowie der ICA Bremen GmbH. Hinzu kam ein Überblick über die Investitionen in den Werterhalt des Gebäudes der Bremer Baumwollbörse, eines der ältesten erhaltenen Kontorhäuser der Hansestadt Bremen. Zum Abschluss der Generalversammlung referierte Moritz Döbler, Chefredakteur des Weser-Kurier und Vorstand der Bremer Tageszeitungen AG zum Thema „Digitalisierung in der Medienwelt“.

(c) Zuse-Gemeinschaft
24.05.2019

Zuse-Gemeinschaft: Forschungsausgaben verstärkt auf Innovationen ausrichten

Die anwendungsorientierten Einrichtungen der Industrieforschung in Deutschland sollten künftig an der staatlichen Förderung von Forschung und Entwicklung verstärkt teilhaben. Dies war der Tenor beim Werkstattgespräch „Forschen im vereinten Deutschland“, das die Zuse-Gemeinschaft als Verbund von mehr als 70 gemeinnützigen Instituten der Industrieforschung diese Woche in Berlin durchführte.

Die anwendungsorientierten Einrichtungen der Industrieforschung in Deutschland sollten künftig an der staatlichen Förderung von Forschung und Entwicklung verstärkt teilhaben. Dies war der Tenor beim Werkstattgespräch „Forschen im vereinten Deutschland“, das die Zuse-Gemeinschaft als Verbund von mehr als 70 gemeinnützigen Instituten der Industrieforschung diese Woche in Berlin durchführte.

Faire Rahmenbedingungen für die gemeinnützigen Institute der Industrieforschung forderte Prof. Martin Bastian, Institutsleiter am Kunststoff-Zentrum (SKZ) und Mitglied im Präsidium der Zuse-Gemeinschaft. „Während die Forschungsausgaben der Bundesregierung stetig gewachsen sind, ist der Anteil der Unternehmen, die Innovationen hervorbringen, langfristig rückläufig. Das zeigt: Deutschland muss besser werden beim Einsatz staatlicher Mittel und beim Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft“, mahnte Bastian. Er forderte, die Forschungsausgaben verstärkt auf die Unterstützung von Innovationen in Unternehmen auszurichten. Laut Angaben des ZEW lag die Innovatorenquote als Anteil der Innovationen hervorbringenden Unternehmen zuletzt bei 36 Prozent und tendierte seitwärts, langfristig aber nach unten. „Beim Streben, 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung aufzuwenden, muss der effiziente Technologietransfer zum Nutzen von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt im Mittelpunkt stehen. Diesen Transfer leistet die Zuse-Gemeinschaft“, betonte Bastian.

Bei der Expansion des Wissenschaftssystems bislang außen vor
Wie zentral Einrichtungen der Industrieforschungen für den Technologietransfer  von der Wissenschaft in die Wirtschaft sind, verdeutlichte Dr. Christian Rammer vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). „Gerade zum Nutzen des Mittelstandes bieten Institute der Industrieforschung für die Entwicklung neuer Technologien und die Umsetzung von Innovationen in den Markt wertvolle Expertise“, betonte Rammer. Umso bedauerlicher sei es, dass die Industrieforschung an der Expansion des deutschen Wissenschaftssystems nach 2005 bislang nicht teilgehabt habe. „Für das deutsche Innovationssystem war diese Entwicklung nicht günstig, da ein Pfeiler nicht gestärkt wurde“, so Dr. Rammer.

Unausgeschöpftes Potenzial
Von Deutschland als Land mit hoher Innovationsneigung sprach bei der Tagung Gernot Hutschenreiter, Leiter Country Innovation Policy Reviews der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Herausforderungen für die deutsche Innovationspolitik sieht er beim Erhalt und der Stärkung der Innovationskapazität über Unternehmenstypen und Industriezweige hinweg. Unausgeschöpftes Potenzial erkennt OECD-Experte Hutschenreiter bei der Nutzung von Chancen der Digitalisierung, so u.a. beim Ausbau der digitalen Infrastruktur, der digitalen Bildung und elektronischen Behördendiensten.

Welche Innovationen anwendungsorientierte Forschung hervorbringt, zeigten Dr. Heike Illing-Günther, Forschungsleiterin am Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) und Dr. Adrian Mahlkow vom OUT e.V. in Berlin. „Unsere Institute bauen in ihren Projekten auf Wertschöpfung vor Ort ebenso wie auf überregionale Kooperationen, die in Ost und West, Nord und Süd gewachsen sind“, erklärt die Geschäftsführerin der Zuse-Gemeinschaft, Dr. Annette Treffkorn. In den kommenden Wochen wird die Zuse-Gemeinschaft weitere Forschungshighlights zur Forschung im vereinten Deutschland vorstellen. Folgen Sie uns dafür auf Twitter auf @Zuse_Forschung oder schauen Sie auf die Erfolgsgeschichten auf unserer Website.

 

 

Weitere Informationen:
Zuse-Gemeinschaft Konrad Zuse e.V.
Quelle:

Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V.

(c) Deutscher Textilreinigungsverband e.V.
17.05.2019

Kostenindex Textil Service: Personalkosten stärkster Kostentreiber

Die deutschen Textil Service-Unternehmen müssen sich mit höheren Gesamtkosten auseinandersetzen. Nach Angaben des Deutschen Textilreinigungs-Verbands (DTV) verteuern insbesondere die gestiegenen Personalkosten das textile Leasinggeschäft.

Die Kosten für Personal, Textilien und Energie des Textil Service stiegen 2018 um 3 Index-punkte und von Ende 2017 bis März 2019 um 4 Indexpunkte. Im Vergleich zum Basisjahr 2010 lagen die Gesamtkosten des Textil Service im März 2019 um insgesamt 16 Indexpunkte höher.

Die deutschen Textil Service-Unternehmen müssen sich mit höheren Gesamtkosten auseinandersetzen. Nach Angaben des Deutschen Textilreinigungs-Verbands (DTV) verteuern insbesondere die gestiegenen Personalkosten das textile Leasinggeschäft.

Die Kosten für Personal, Textilien und Energie des Textil Service stiegen 2018 um 3 Index-punkte und von Ende 2017 bis März 2019 um 4 Indexpunkte. Im Vergleich zum Basisjahr 2010 lagen die Gesamtkosten des Textil Service im März 2019 um insgesamt 16 Indexpunkte höher.

Im Vergleich zu den Vorjahren fällt auf, dass vor allem die Personalkosten die stärksten Kostentreiber sind. Sie haben das weitaus größte Gewicht unter den Kostenkategorien der Branche, sodass ihr Anstieg um 5 Indexpunkte seit 2017 den Gesamtkostenverlauf besonders prägt. „Die Unternehmen sehen sich zunehmend mit Arbeitskräftemangel und entsprechend kräftig steigenden Personalkosten konfrontiert. Die lässt nicht nur die Kostenseite deutlich ansteigen, sondern hemmt in manchen Fällen das Wachstum. Durch den weiteren Ausbau und die Etablierung innovativer Techniken in den Wäschereien können die textilen Mietdienstleister Arbeitsprozesse zwar effektiver steuern und optimierter arbeiten, der deutlichen Kostensteigerungg damit aber auch nur begrenzt entgegenwirken“, sagt Andreas Schumacher, DTV Geschäftsführer.

Auch die Textilkosten sind angestiegen. Das gilt vor allem für die Preise der inländischen Produktion von Berufsbekleidung, die seit Ende 2017 um vier Indexpunkte stiegen. Gemildert wurde der Auftrieb allerdings durch die Importpreise für Berufsbekleidung und Flachwäsche, die weitgehend stabil blieben. Gleichwohl stieg der gesamte Index für die Beschaffungskosten der Textilien um 2 Indexpunkte.

Die Energiekosten steigen seit 2017 ebenfalls um 3 Indexpunkte bis 2018 und um nochmals 2 Indexpunkte im ersten Quartal 2019. Das ist vor allem auf den Preisanstieg beim Öl zurückzuführen. Auch der Treibstoff für die Fahrzeuge stieg in 2018 deutlich um 11 Indexpunkte. Insgesamt sind die Kosten des Textil Service also deutlich gestiegen.

„Die Auftragsbücher unserer textilen Mietdienstleister sind voll und dank der guten wirtschaftlichen Lage wächst die Nachfrage nach Leasingtextilien aktuell weiter“, betont Andreas Schumacher. Da die Kostensteigerungen bei den Personalkosten wie auch bei den Energiekosten aber eher andauern dürften, ist die Textil Service-Branche aktuell stark gefordert und muss in der Produktivität weiter zuzulegen bzw. die Kostensteigerungen stärker weitergeben als in den vergangenen Jahren. Die größte Herausforderung der kommenden Jahre wird wohl die Personalkostenentwicklung und der Arbeitskräftemangel bleiben.

Weitere Informationen:
Textilservice
Quelle:

Deutscher Textilreinigungsverband e.V.

15.05.2019

Schweizerische Textilfachschule STF

Textile Signals 02
Im Zuge der Techtextil in Frankfurt vom 14. bis 17. Mai 2019 wird die 2. Ausgabe des Textile Signals, in englischer Sprache veröffentlicht. Zukunftstrends, Digitalisierung und Produktinnovationen sind zentrale Themen, die unsere Branche stetig begleiten. Viel Spass beim Lesen und Stöbern nach neuen Inspirationen und Ideen. Mehr

STF bei Glanz & Gloria Weekend
Sendung verpasst!? Unsere Direktorin Sonja Amport wurde einen Tag vom Glanz & Gloria Filmteam begleitet. Frau Amport führt uns in diesem SRF-Beitrag durch ihre persönliche- und durch die Welt der STF. Mehr

Textile Signals 02
Im Zuge der Techtextil in Frankfurt vom 14. bis 17. Mai 2019 wird die 2. Ausgabe des Textile Signals, in englischer Sprache veröffentlicht. Zukunftstrends, Digitalisierung und Produktinnovationen sind zentrale Themen, die unsere Branche stetig begleiten. Viel Spass beim Lesen und Stöbern nach neuen Inspirationen und Ideen. Mehr

STF bei Glanz & Gloria Weekend
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Save the Date: World Textile Forum
Am 9. und 10. September 2019 findet im Zunfthaus zur Meisen, das diesjährige World Textile Forum statt. In Zusammenarbeit mit der STS «Sustainable Textile School» bringt die Veranstaltung unterschiedliche Unternehmen und Manager zusammen, welche über die Herausforderungen der Nachhaltigkeit und neuer digitaler Technologien berichten. Mehr

Es ist noch nicht zu spät!
Auf der Suche nach einer Weiterbildung? Noch nicht das Richtige gefunden? Lass dich von unseren Kursen wie Fashion Re-Evolution oder Textile Basics oder von unseren Weiterbildungen inspirieren und informiere dich individuell und persönlich. Es ist noch nicht zu spät: Mehr

Weitere Informationen:
Schweizerischen Textilfachschule STF STF
06.05.2019

Wir nehmen Fahrt auf: Erste Roadshow von Textil vernetzt

Digitale Anwendungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie: Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt bringt mit seiner Roadshow den digitalen Wandel direkt in die Unternehmen. Auftakt ist heute bei der Mitgliederversammlung des Verbands der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in Münster.

„Wir wollen den textilen Mittelstand dort treffen, wo er zuhause ist“, sagt Anja Merker, Geschäftsführerin von Textil vernetzt. Aus diesem Grund gehen die fünf Projektpartner mit ihren Exponaten auf Tour und bringen die Digitalisierung direkt in die textilen Hotspots in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen. „So können wir im persönlichen Gespräch erste Fragen aus dem unternehmerischen Alltag direkt beantworten“, so Anja Merker.

Digitale Anwendungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie: Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt bringt mit seiner Roadshow den digitalen Wandel direkt in die Unternehmen. Auftakt ist heute bei der Mitgliederversammlung des Verbands der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in Münster.

„Wir wollen den textilen Mittelstand dort treffen, wo er zuhause ist“, sagt Anja Merker, Geschäftsführerin von Textil vernetzt. Aus diesem Grund gehen die fünf Projektpartner mit ihren Exponaten auf Tour und bringen die Digitalisierung direkt in die textilen Hotspots in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen. „So können wir im persönlichen Gespräch erste Fragen aus dem unternehmerischen Alltag direkt beantworten“, so Anja Merker.

Erste Station der Roadshow ist die Jahrestagung des Verbands der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in Münster, eines der Mitglieder beim federführenden Projektpartner Gesamtverband textil+mode. Die Textilunternehmen werden eine breite Palette unterschiedlicher digitaler Anwendungen hautnah erleben bzw. sogar testen können. Unter anderem wird der Projektpartner Institut für Textiltechnik (ITA) an der RWTH Aachen eine Augmented Reality-Brille (Hololens) zeigen, mit der interaktive 3D-Projektionen in der direkten Umgebung dargestellt werden können. Der praktische Vorteil für Unternehmen liegt darin, dass Arbeitsabläufe und –prozesse damit effizienter gestaltet werden können. Das Forschungsinstitut Hahn-Schickard ist der branchenübergreifende Experte für intelligente Lösungen mittels Sensorik. Der Partner aus Stuttgart veranschaulicht unterschiedliche Systemlösungen, und wie diese optimal in Bestands- und neuen Maschinen integriert werden können. Die beiden weiteren Partner Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) und das Sächsische Textilforschungsinstitut (STFI) zeigen zudem Anwendungsbeispiele aus dem digitalen Engineering und der vernetzten Produktion.

„Inspirieren und Digitalisierung im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar machen – genau das wollen wir mit der Roadshow erreichen“, so Anja Merker vor der Veranstaltung. „Wenn wir mit unseren Angeboten das Interesse der Textiler wecken und Appetit auf mehr machen, haben wir schon einen ersten Erfolg erzielt“, zeigt sie sich zuversichtlich.

Weitere Informationen:
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum
Quelle:

Gesamtverband der deutschen
Textil- und Modeindustrie e. V.

30.04.2019

Swiss Textiles: Exportplus dank technischer Textilien

Die Schweizer Textil- und Bekleidungsbranche blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Die Exporte von Textilien haben mit 1,3 Milliarden Franken um 1,9 Prozent zugenommen. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die technischen Textilien.
Die Schweizer Textilfirmen sind spezialisiert auf Nischenmärkte und entwickeln, produzieren und handeln mit Spezialitäten. Dies zeigt sich in der Statistik des vergangenen Jahres. Die Textilbranche war schon immer stark äusseren Einflüssen unterworfen. Technologische, gesellschaftliche und politische Veränderungen prägen die Branche auch derzeit. Es ist eine schnelllebige Zeit mit einer grossen Dynamik an Veränderung. Es stellt sich die Frage: Wie sieht die Branche in Zukunft aus? Haben traditionelle Geschäftsmodelle ausgedient?

Der Geschäftsbericht 2018 gibt Einblick in die Herausforderungen der Branche und die Tätigkeiten der Mitgliedsfirmen des schweizer Textilverbandes.

 

Die Schweizer Textil- und Bekleidungsbranche blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Die Exporte von Textilien haben mit 1,3 Milliarden Franken um 1,9 Prozent zugenommen. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die technischen Textilien.
Die Schweizer Textilfirmen sind spezialisiert auf Nischenmärkte und entwickeln, produzieren und handeln mit Spezialitäten. Dies zeigt sich in der Statistik des vergangenen Jahres. Die Textilbranche war schon immer stark äusseren Einflüssen unterworfen. Technologische, gesellschaftliche und politische Veränderungen prägen die Branche auch derzeit. Es ist eine schnelllebige Zeit mit einer grossen Dynamik an Veränderung. Es stellt sich die Frage: Wie sieht die Branche in Zukunft aus? Haben traditionelle Geschäftsmodelle ausgedient?

Der Geschäftsbericht 2018 gibt Einblick in die Herausforderungen der Branche und die Tätigkeiten der Mitgliedsfirmen des schweizer Textilverbandes.

 

Weitere Informationen:
Swiss Textiles
Quelle:

Swiss Textiles

Mit RFID-basierter Spulen-Erkennung wird die Maschine erst zur Produktion freigegeben, wenn alle Spulen am richtigen Platz aufgesteckt sind. (c) STFI
Mit RFID-basierter Spulen-Erkennung wird die Maschine erst zur Produktion freigegeben, wenn alle Spulen am richtigen Platz aufgesteckt sind.
30.04.2019

Einfach und schnell zur digitalen Vernetzung ohne IT-Kenntnisse – Das grafische Baukastenprinzip

Intelligente vernetzte Geräte besitzen besonders für Textilproduzenten mit diversen Maschinenparks große Chancen und Potenzial. Idealerweise stehen mit deren Unterstützung Maschinenzustands-, Auftrags- und Produktdaten oder auch Ortungsdaten von Betriebsmitteln auf einer zentralen Plattform zur Verfügung. Um die Funktionsweisen der Technologien und Schnittstellen und damit einhergehende Anforderungen zu verstehen, gibt das Schaufenster des Mittelstand 4.0- Kompetenzzentrums Textil vernetzt am Sächsischen Textilforschungsinstitut e. V. (STFI) Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Labtour am 9. Mai 2019 im Chemnitz beleuchtet Themen wie Vernetzung, Cloud Computing, IoT, IoS und Assistenzsysteme für die Textilbranche. Welche Softwarelogik und Funktionsweise stehen dahinter, wie kommen die Daten aus der Steuerung und was geschieht, wenn die Maschine eine Blackbox ist? Der Schlüssel liegt in vernetzten Sensoren, die zum Beispiel bei der Garnherstellung die Walzendrehzahl oder den Spulendurchmesser bzw. bei der textilen Flächenbildung die Fadenzugkraft messen.

Intelligente vernetzte Geräte besitzen besonders für Textilproduzenten mit diversen Maschinenparks große Chancen und Potenzial. Idealerweise stehen mit deren Unterstützung Maschinenzustands-, Auftrags- und Produktdaten oder auch Ortungsdaten von Betriebsmitteln auf einer zentralen Plattform zur Verfügung. Um die Funktionsweisen der Technologien und Schnittstellen und damit einhergehende Anforderungen zu verstehen, gibt das Schaufenster des Mittelstand 4.0- Kompetenzzentrums Textil vernetzt am Sächsischen Textilforschungsinstitut e. V. (STFI) Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Labtour am 9. Mai 2019 im Chemnitz beleuchtet Themen wie Vernetzung, Cloud Computing, IoT, IoS und Assistenzsysteme für die Textilbranche. Welche Softwarelogik und Funktionsweise stehen dahinter, wie kommen die Daten aus der Steuerung und was geschieht, wenn die Maschine eine Blackbox ist? Der Schlüssel liegt in vernetzten Sensoren, die zum Beispiel bei der Garnherstellung die Walzendrehzahl oder den Spulendurchmesser bzw. bei der textilen Flächenbildung die Fadenzugkraft messen.

Um die einzelnen Komponenten der Assistenzsysteme logisch miteinander zu verknüpfen, zeigt das Textil vernetzt-Team mit dem grafischen Programmieren eine open-source-Lösung, die als sinnvolle Ergänzung zu bereits bestehen ERP- und PPS-Systemen zum Einsatz kommt. Für die Entwicklung der notwendigen Logikfolgen sind keine IT-Kenntnisse erforderlich, sodass bereits nach einer kurzen Einführung erste Aufgaben selbst programmiert werden können.

Möglich wird das unter anderem mit dem kostenlosen grafischen Entwicklungswerkzeug Node-RED von IBM. Damit werden Dashboards zur visuellen Abbildung von Daten und Informationen erzeugt. Mitarbeiter in der Produktion erhalten damit wichtige Produktionsdaten auf einem Tablet oder über eine Datenbrille.

Weitere Informationen:
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum digital
Quelle:

Marketmedia24

16.04.2019

Anleitung für Textilunternehmen auf dem Weg der Digitalisierung

Seit knapp einem Jahr gibt es das Schaufenster „Vertikale Integration und vernetzte Produktionsketten“ des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Textil vernetzt am Sächsischen Textilforschungsinstitut e. V. Seitdem erhielten schon viele KMU im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate nähere Einblicke zu Themen wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Optimierung und Standardisierung von Produktionsprozessen, Maschinenparknachrüstung sowie Kompetenzentwicklung bei Mitarbeitern. Dabei stehen die individuellen Herausforderungen der Unternehmen im Fokus.

Seit knapp einem Jahr gibt es das Schaufenster „Vertikale Integration und vernetzte Produktionsketten“ des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Textil vernetzt am Sächsischen Textilforschungsinstitut e. V. Seitdem erhielten schon viele KMU im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate nähere Einblicke zu Themen wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Optimierung und Standardisierung von Produktionsprozessen, Maschinenparknachrüstung sowie Kompetenzentwicklung bei Mitarbeitern. Dabei stehen die individuellen Herausforderungen der Unternehmen im Fokus.

Die Firma Otto Markert & Sohn GmbH aus Neumünster in Schleswig-Holstein produziert individuelle Maschinenfilter aus technischen Textilien für die industrielle Fest/Flüssig-Trennung: Die meisten Fertigungsabläufe sind bereits stark automatisiert. Im Rahmen eines Workshops konnte Textil vernetzt vor Ort Fragen zum aktuellen Status-Quo der Digitalisierung im Unternehmen erörtern. Das STFI-Team gab zudem einen Einblick in die Themen grafische Programmierung mit Node-RED, Robotersimulation sowie Materialflusssteuerungssysteme. Anschließend wurden mehrere Ideen für Mikroprojekte identifiziert: sowohl die Themen Retrofit als auch das Auslesen von Daten aus Maschinen werden in den kommenden Monaten gemeinsam bearbeitet.

Ein zehnköpfiges Team der thoenes® Dichtungstechnik GmbH aus Klipphausen nutzte die Möglichkeit, sich am STFI-Schaufenster über die vernetzte Produktion zu informieren. Im Workshop beleuchteten Geschäftsführer Thomas Zocher und seine Mitarbeiter gemeinsam mit dem Textil vernetzt-Team die Industrie 4.0-Dimensionen Strategie und Organisation, Smart Factory, Smart Operations, Smart Products, Data-driven Services und Mitarbeiter. Deutlich wurde, in welchen Unternehmensbereichen bereits Maßnahmen eingeleitet wurden, woran in naher Zukunft gearbeitet und wo eventuell externe Unterstützung notwendig werden wird.

Auch Robert Wild, Betriebsleiter bei Norafin Industries (Germany) GmbH, ist vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt am STFI überzeugt: „Das STFI hat in seinem Schaufenster einige kostengünstige Tools auf ihre Eignung untersucht. Auch praktikable unkonventionelle Lösungen zur Digitalisierung werden gezeigt, welche leicht für das eigene Unternehmen adaptierbar sind. Das STFI-Schaufenster bietet somit für das interessierte Unternehmen Inspiration und praktische Anleitung, um die ersten Schritte Richtung Digitalisierung zu gehen. Auch für Fortgeschrittene bietet das STFI Lösungen an und ist jederzeit ein kompetenter Ansprech- und Diskussionspartner.“

Das Ziel von Textil vernetzt ist es, mit den kleinen und mittleren Unternehmen der Textilbranche praktische Lösungen zu erarbeiten. Dies kann unter anderem im Rahmen von Labtouren oder Mikroprojekten erfolgen. Die Mikroprojekte sind kleine Machbarkeitsstudien, die gemeinsam vom Unternehmen und dem Textil vernetzt-Team durchgeführt werden, um individuelle Digitalisierungsprojekte weiter auszugestalten.

 

Weitere Informationen:
Textil vernetzt
Quelle:

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt