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(c) Wolfgang Schmidt
13.06.2018

Textilbranche Ost wächst moderat – mit Problemen

  • Branchenverband vti zog in Aue Bilanz
  • Hohe Innovationskraft betont
  • Thomas Lindner neuer vti-Vorstandsvorsitzender

Der Umsatz der 16.000 Beschäftigte und 350 Unternehmen zählenden ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den ersten Monaten dieses Jahres moderat gewachsen. „Nach vorläufigen Berechnungen gehen wir per Ende Mai von einem Plus von knapp 1,5 Prozent aus“, berichtete Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), anlässlich der vti-Jahresmitgliederversammlung am 12. Juni 2018 in Aue: „Gegenwärtig scheint sich die Konjunktur – ähnlich wie in anderen Branchen – abzuschwächen. So konnten wir im Jahr 2017 mit einem Umsatz-Plus von über drei Prozent im dritten Jahr in Folge einen deutlichen Anstieg verbuchen. Treibende Kraft waren wiederum die Technischen Textilien mit über der Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit deutlich weniger als 20 Prozent.

  • Branchenverband vti zog in Aue Bilanz
  • Hohe Innovationskraft betont
  • Thomas Lindner neuer vti-Vorstandsvorsitzender

Der Umsatz der 16.000 Beschäftigte und 350 Unternehmen zählenden ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den ersten Monaten dieses Jahres moderat gewachsen. „Nach vorläufigen Berechnungen gehen wir per Ende Mai von einem Plus von knapp 1,5 Prozent aus“, berichtete Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), anlässlich der vti-Jahresmitgliederversammlung am 12. Juni 2018 in Aue: „Gegenwärtig scheint sich die Konjunktur – ähnlich wie in anderen Branchen – abzuschwächen. So konnten wir im Jahr 2017 mit einem Umsatz-Plus von über drei Prozent im dritten Jahr in Folge einen deutlichen Anstieg verbuchen. Treibende Kraft waren wiederum die Technischen Textilien mit über der Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit deutlich weniger als 20 Prozent. Allerdings ist es noch immer nicht gelungen, die starken Umsatzrückgänge der Jahre 2012 bis 2014 vollständig auszugleichen. 2017 haben wir insgesamt 1,87 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit um rund 50 Millionen Euro gegenüber 2016 zugelegt. Zwei Drittel davon resultierten aus dem Export. Leider führten die Embargo-Maßnahmen der EU gegenüber Russland in den vergangenen Jahren zu einem Rückgang der Ausfuhren dorthin um über 50 Prozent; unsere Gesamtbilanz hätte also weit besser ausfallen können. Die nun von den USA veranlassten Handelsbarrieren wirken sich noch nicht direkt auf unsere Branche aus; doch wir betrachten diese gefährliche Entwicklung mit Sorge.“  
 
Dr.- Ing. Jenz Otto ging auf weitere wirtschaftspolitische Aspekte ein: „Umsatzwachstum ist etwas sehr Erfreuliches. Doch die Finanzierungsgrundlage für Innovationen und Investitionen ist bekanntlich der nach Abzug aller Kosten verbleibende Ertrag. Dieser wird in den Firmen geschmälert durch exorbitante Belastungen, die insbesondere aus der staatlichen Umlage für Erneuerbare Energien und aus erhöhten Netzentgelten in Ostdeutschland resultieren. Hinzu kommen ausufernde Bürokratie und ständig steigender Regulierungsaufwand für alle möglichen Dinge. Weitere gravierende Probleme sind der demografische Wandel und die Rente mit 63 sowie die dadurch negativ beeinflusste Fachkräftesituation. Darum ist es unbedingt erforderlich, alle politischen und wirtschaftlichen Anstrengungen auf weiteres und schnelles Wachstum der Unternehmen zu richten, und alle diesem Prozess entgegenwirkenden Einflussfaktoren möglichst zu vermeiden.
 
vti-Geschäftsführer Dr. Peter Werkstätter verwies auf die hohe Innovationsfähigkeit der ostdeutschen Textilindustrie, die auf der jüngsten Internationalen Messe für Technische Textilien mtex+ am 29./30. Mai 2018 in Chemnitz eindrucksvoll demonstriert worden sei: „Dank der engen Kooperation mit den im Textilforschungsverbund vereinten Instituten in Chemnitz, Dresden, Freiberg, Greiz und Rudolstadt bestimmen unsere mittelständischen Produzenten das Tempo bei der Entwicklung von Hightech-Textilien international mit. Ein signifikantes Beispiel sind neuartige Gesundheitstextilien. Im Rahmen des gegenwärtig vom vti betriebenen Cluster-Projekts ,health.textil 4.0‘ unterstützen wir deren Hersteller, Anwender und Geschäftspartner in Klinik, Pflege, Reha und Wellness zu finden.“
 
Kompetenzzentrum für textilen Berufsnachwuchs in Plauen geplant
 

In der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie haben im Vorjahr 245 junge Menschen eine gewerbliche Berufsausbildung begonnen. „Damit verzeichnen wir ein leichtes Plus gegenüber 2016. Dies ist ein erfreuliches Ergebnis, wenngleich nicht alle Lehrstellen besetzt werden konnten“, konstatierte vti-Geschäftsführer Dr. Peter Werkstätter. Insgesamt befinden sich im Verbandsgebiet derzeit mehr als 1.000 Jugendliche in einer textilen Berufsausbildung, der überwiegende Teil in Sachsen. „In Zukunft werden Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung auch in unserer Branche neue Dimensionen annehmen“, betonte der vti-Geschäftsführer:  „Dafür müssen wir den Berufsnachwuchs fit machen und zugleich beste Weiterbildungsmöglichkeiten für unsere Fachkräfte schaffen. Das geht jedoch nur mit modernster technischer Ausstattung und einem modernen Lernumfeld, wozu auch zeitgemäß ausgestattete Wohnunterkünfte gehören. Es gilt also, alle verfügbaren Kräfte und Mittel zu bündeln.“  
 
Dr. Peter Werkstätter verwies auf die den zuständigen Ministerien und Behörden bekannte Empfehlung des vti, die textile Aus- und Weiterbildung der neuen Bundesländer in Plauen zu konzentrieren. Ähnliche Wege gehe man in den Textilregionen Bayern-Franken und Nordrhein-Westfalen, wo in diesem Sinne bereits Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe auf den Weg gebracht worden seien:  „Mit dem Beruflichen Schulzentrum e. o. plauen, der Fördergesellschaft für Berufliche Bildung, der Staatlichen Berufsakademie und dem in Westsachsen stark vertretenen Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft verfügen wir in der Vogtlandmetropole über optimale Voraussetzungen. Begünstigend wirkt zudem die Nähe zum Institut für Textil- und Ledertechnik der Westsächsischen Hochschule in Zwickau.“  
 
Thomas Lindner neuer Vorstandsvorsitzender des vti
 
Die Mitglieder des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) wählten auf ihrer Jahresversammlung am 12. Juni 2018 in Aue für die kommenden drei Jahre einen 13 Mitglieder zählenden neuen Vorstand. Im Anschluss kürte das Gremium Thomas Lindner (47), Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Er löst Friedmar Götz (67) ab, der auf eigenen Wunsch aus dieser Funktion ausschied. Die Mitgliederversammlung dankte ihm für die in der vergangenen dreijährigen Wahlperiode geleistete ehrenamtliche Tätigkeit an der Verbandsspitze, die er künftig als einer der beiden Vize-Vorsitzenden fortsetzen wird. Die Verbandsmitglieder wählten zudem den Tarif- und Sozialausschuss des vti sowie die Rechnungsprüfer neu.
 
Die Stellvertretenden vti-Vorstandsvorsitzenden sind Michael Bauer, Curt Bauer GmbH, Aue; Friedmar Götz, Vowalon Beschichtung GmbH, Treuen, und Ralf Lechner, Getzner Textil Weberei GmbH, Gera. Weiter wirken im Vorstand mit: Jörg Brändl, Brändl Textil GmbH, Geyer; Eckhard Bräuninger, Spengler & Fürst GmbH & Co. KG, Crimmitschau; Franziska Hennersdorf, F.J. Rammer GmbH, Ohorn; André Lang, Norafin Industries (Germany) GmbH, Mildenau;  Andreas Ludwig, Thorey Gera Textilveredelung GmbH, Gera;
Jürgen Preusche, Ontex Hygieneartikel Deutschland GmbH, Großpostwitz; Tino Vordank, Peppermint Holding GmbH, Berlin; Axel Wicht, Wicht GmbH, Lutherstadt Eisleben, und Peter-Alfred Wippermann, Pulsnitzer Hygiene Berufsbekleidung GmbH, Ohorn/Berlin.  
 
Der vti-Vorstandsvorsitzende im Kurzporträt: Thomas Lindner (47) stammt aus einer Textilunternehmerfamilie. Sein Urgroßvater hatte 1890 in Hohenstein-Ernstthal/Sachsen eine Strumpffabrik gegründet. Er gehörte seinerzeit zu den Pionieren einer weithin berühmten Tradition: In den 1920er Jahren kamen nahezu drei Viertel der Weltstrumpfproduktion aus der westsächsischen Textilregion. Heute ist die Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die älteste noch in Familienbesitz befindliche Strumpffabrik Deutschlands.
Anfang der 1990er Jahre studierte Thomas Lindner an der Universität Augsburg BWL; anschließend an der De Montfort University Leicester (England) Textiltechnik. 1996 trat er in das Unternehmen seiner Eltern Andreas und Regina Lindner ein und fungierte bis 1999 als Vertriebsleiter. Seit dem Jahr 2000 lenkt er die Geschicke der Firma als Geschäftsführer und seit 2008 als geschäftsführender Alleingesellschafter in vierter Generation. Zudem ist er Geschäftsführer der gleichfalls in Hohenstein-Ernstthal ansässigen Firmen LINDNER® Intertrade GmbH und der auf Medizintextilien spezialisierten VENOCARE® GmbH.  
Schon seit vielen Jahren engagiert er sich ehrenamtlich als Präsidiumsmitglied des Gesamtverbandes textil+mode e. V. (t+m), Berlin, sowie als Vorstandsmitglied des vti. Thomas Lindner lebt mit seiner Partnerin und seiner vierjährigen Tochter in Hohenstein-Ernstthal. Als „Steckenpferde“ in der Freizeit nennt er: Familie, Garten, Reisen, Lesen, Architektur und (Motor-)Sport.

Weitere Informationen:
vti
Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)

 

CETEX - Wechsel in der Geschäftsführung (c) Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH
24.01.2018

Cetex: Wechsel in der Geschäftsleitung

Mit Wirkung zum 01.01.2018 übernahm Sebastian Nendel, bisher Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, als Geschäftsführender Direktor die Leitung des operativen Geschäftes des Cetex Institutes. Herr Hans-Jürgen Heinrich scheidet nach 27 Jahren aus der Geschäftsleitung aus, steht dem Institut mit seinen langjährigen Erfahrungen aber weiterhin für fachliche Aufgaben zur Verfügung. Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h. c. Dr. h. c. Prof. Lothar Kroll bleibt Institutsdirektor.

Als neuer Leiter Forschung und Entwicklung konnte Herr Marcel Meyer gewonnen werden, der bisher als Fachgruppenleiter im Bereich Kunststofftechnologien und Maschinenkonstruktion an der Technischen Universität Chemnitz, Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung tätig war.

Die Forschungsschwerpunkte des Cetex Institutes liegen heute im Bereich der Entwicklung neuer Technologien und Maschinen für technische Textilien sowie von großserientauglichen Verfahren und Maschinen für multifunktionale textile Verstärkungsstrukturen für den Leichtbau.

Mit Wirkung zum 01.01.2018 übernahm Sebastian Nendel, bisher Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, als Geschäftsführender Direktor die Leitung des operativen Geschäftes des Cetex Institutes. Herr Hans-Jürgen Heinrich scheidet nach 27 Jahren aus der Geschäftsleitung aus, steht dem Institut mit seinen langjährigen Erfahrungen aber weiterhin für fachliche Aufgaben zur Verfügung. Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h. c. Dr. h. c. Prof. Lothar Kroll bleibt Institutsdirektor.

Als neuer Leiter Forschung und Entwicklung konnte Herr Marcel Meyer gewonnen werden, der bisher als Fachgruppenleiter im Bereich Kunststofftechnologien und Maschinenkonstruktion an der Technischen Universität Chemnitz, Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung tätig war.

Die Forschungsschwerpunkte des Cetex Institutes liegen heute im Bereich der Entwicklung neuer Technologien und Maschinen für technische Textilien sowie von großserientauglichen Verfahren und Maschinen für multifunktionale textile Verstärkungsstrukturen für den Leichtbau.

Kurzvita Sebastian Nendel
Sebastian Nendel hat an der Technischen Universität Chemnitz Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau studiert.
Von 2009 bis 2013 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der TU Chemnitz tätig.
Seit Juli 2013 verstärkt er die Geschäftsleitung des Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH zunächst als Leiter Forschung und Entwicklung und zuletzt als Geschäftsführer Forschung und Entwicklung. Im Januar 2018 hat er als Geschäftsführender Direktor die Leitung des operativen Geschäftes des Institutes übernommen.

Kurzvita Marcel Meyer
Marcel Meyer hat an der Technischen Universität Chemnitz Maschinenbau mit den Fachrichtungen Konstruktion und Kunststofftechnik studiert.
Von 2007 bis 2017 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der TU Chemnitz tätig. Dort leitete er von 2009 bis 2012 die Arbeitsgruppe Werkzeugsysteme und Simulation. Ab 2012 bis Ende 2017 war er Leiter der Arbeitsgruppe Integrative Kunststofftechnologien und Prozesssimulation im Forschungsbereich Kunststofftechnologien und Verarbeitungsmaschinen.
Seit Juli 2017 verstärkt er das Team des Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Im Januar 2018 hat er die Leitung des Bereiches Forschung und Entwicklung des Institutes übernommen.

 

Weitere Informationen:
Cetex
Quelle:

Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ehefrau Elke Büdenbender überzeugen sich vom innovativen Carbonbeton bei ihrem Besuch an der TU Dresden © Sven Hofmann
Bundespräsident Steinmeier zu Gast an der TU Dresden
17.11.2017

Bundespräsident Steinmeier zu Gast an der TU Dresden

Dresden - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte die Preisträger des Zukunftspreises 2016 und den Standort des Carbonbeton in Dresden

Im Rahmen seines zweitägigen Antrittsbesuchs in Sachsen war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 14. November 2017 an der TU Dresden zu Gast. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender informierte er sich vor Ort über den prämierten Zukunftswerkstoff Carbonbeton.

In einer anschaulichen Präsentation informierten die Preisträger des Zukunftspreises 2016 – der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, Professor Chokri Cherif, Direktor des Institutes für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden, der emeritierte Professor Peter Offermann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Tudalit und Beirat im Deutschen Zentrum Textilbeton und Professor Manfred Curbach, Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden, über das zukunftsträchtige Material Carbonbeton und das dazugehörige Großforschungsprojekt C³ – Carbon Concrete Composite.

Dresden - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte die Preisträger des Zukunftspreises 2016 und den Standort des Carbonbeton in Dresden

Im Rahmen seines zweitägigen Antrittsbesuchs in Sachsen war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 14. November 2017 an der TU Dresden zu Gast. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender informierte er sich vor Ort über den prämierten Zukunftswerkstoff Carbonbeton.

In einer anschaulichen Präsentation informierten die Preisträger des Zukunftspreises 2016 – der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, Professor Chokri Cherif, Direktor des Institutes für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden, der emeritierte Professor Peter Offermann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Tudalit und Beirat im Deutschen Zentrum Textilbeton und Professor Manfred Curbach, Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden, über das zukunftsträchtige Material Carbonbeton und das dazugehörige Großforschungsprojekt C³ – Carbon Concrete Composite.

Dabei überzeugte sich das Bundespräsidentenpaar in vertiefenden Gesprächen mit Dresdner Wissenschaftlern von den ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Vorteilen des innovativen Verbundwerkstoffes. Mithilfe der zahlreichen Demonstratoren, die das Material von der Entstehung bis zum fertigen Produkt darstellen, konnten die besondere Leichtigkeit und Formbarkeit von Carbonbeton eindrucksvoll veranschaulicht werden.

Die Weichen für den Erfolg des Carbonbetons wurden bereits 1993 von Professor Offermann an der TU Dresden als Erfinder des Textilbetons gestellt. Aus dieser Vision entstand der erste Sonderforschungsbereich, welcher maßgeblich von der Innovation des ITM geprägt war. Gemeinsam haben die drei prämierten Carbonbetonforscher Cherif, Offermann und Curbach die Forschungsaktivitäten zum Einsatz von Carbon als textile Bewehrung im Beton in zahlreichen weiteren interdisziplinären Forschungsprojekten stetig vorangetrieben. Schon seit 2006 werden deutschland- sowie weltweit alte Bauwerke, oder auch riesige Silos mit Carbonbeton verstärkt.

Der Baustoff Carbonbeton stellt also nicht nur eine Innovation für den Standort Dresden dar, sondern wird weltweit immer wichtiger. Darüber hinaus fördert seit 2014 das Bundeministerium für Bildung und Forschung den gegründeten Verein C³ – Carbon Concrete Composite e. V. mit einem Gesamtprojektvolumen von ca. 80 Millionen Euro. Der C³ e. V. ist ein interdisziplinäres Netzwerk aus mehr als 150 Partnern aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden, die gemeinsam die Einführung des Materials auf dem Markt vorantreiben. Wissenschaftler des Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden bearbeiten mehrere Teilvorhaben federführend und sind in weiteren Teilvorhaben maßgeblich als Projektpartner integriert.

Quelle:

Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden

Externer Doktorand des ITM mit dem handling award 2017 ausgezeichnet © Daimler AG
Betriebsmittelmodulbaukasten FibreTEC3D
12.10.2017

Externer Doktorand des ITM mit dem handling award 2017 ausgezeichnet

M. Sc. Niklas Minsch von der Daimler AG und externer Doktorand am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden wurde für seine Entwicklungen zum Thema "Ultra-Leichtbau-Betriebsmittel aus generischen Faserverbundstrukturen - FibreTEC3D" am 10. Oktober 2017 mit dem handling award 2017 in der Kategorie "Handhabung und Montage" (1. Preisträger) im Rahmen der Messe "Motek" in Stuttgart ausgezeichnet.

Mit FibreTEC3D stellt Herr Niklas Minsch einen Greifer-/Betriebsmittelmodulbaukasten vor und errang in der Kategorie „Handhabung und Montage“ den ersten Platz. FibreTEC3D ist ein komplett neu entwickeltes Herstellungsverfahren für Kohlefaserkunststoffverbunde.

Essenziell dafür ist die dreidimensionale kernlose Wickeltechnik, welche in der Tec-Fabrik von Daimler in Kooperation mit dem ITM der TU Dresden im Rahmen der Promotion von Herrn Minsch entwickelt wurde. Dieses generative Fertigungsverfahren ermöglicht eine werkzeugfreie, flexible Ablage von Kohlefasersträngen im Raum, wodurch ein maximaler Leichtbaugrad bei minimalen Kosten und höchster Flexibilität erreicht werden kann.

M. Sc. Niklas Minsch von der Daimler AG und externer Doktorand am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden wurde für seine Entwicklungen zum Thema "Ultra-Leichtbau-Betriebsmittel aus generischen Faserverbundstrukturen - FibreTEC3D" am 10. Oktober 2017 mit dem handling award 2017 in der Kategorie "Handhabung und Montage" (1. Preisträger) im Rahmen der Messe "Motek" in Stuttgart ausgezeichnet.

Mit FibreTEC3D stellt Herr Niklas Minsch einen Greifer-/Betriebsmittelmodulbaukasten vor und errang in der Kategorie „Handhabung und Montage“ den ersten Platz. FibreTEC3D ist ein komplett neu entwickeltes Herstellungsverfahren für Kohlefaserkunststoffverbunde.

Essenziell dafür ist die dreidimensionale kernlose Wickeltechnik, welche in der Tec-Fabrik von Daimler in Kooperation mit dem ITM der TU Dresden im Rahmen der Promotion von Herrn Minsch entwickelt wurde. Dieses generative Fertigungsverfahren ermöglicht eine werkzeugfreie, flexible Ablage von Kohlefasersträngen im Raum, wodurch ein maximaler Leichtbaugrad bei minimalen Kosten und höchster Flexibilität erreicht werden kann.

Mit dem handling award wurden herausragende Produkte und Systemlösungen im Bereich der Fertigungs- und Montageautomatisierung sowie Neuerungen in den Fachgebieten Handhabungstechnik, Robotik, Materialfluss- und Fördertechnik prämiert. Während der Feierstunde übergab Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke vom Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie Vorstandsmitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Montage, Handhabung und Industrierobotik (MHI) als Laudator die Preise gemeinsam mit Herrn René Khestel, Geschäftsführer der WEKA BUSINESS MEDIEN GmbH, Herausgeber der Fachzeitschrift handling.

Quelle:

Technische Universität Dresden
 

Wirtex e.V. Wirtex e.V.
Wirtex e.V.
17.07.2017

Textilkette weiter im wichtigen Austausch über Erfordernisse für Persönliche Schutzausrüstung

Ein großer Erfolg war das 2. Fachgespräch Dialog in der Textilkette zu aktuellen PSA-Themen, zu dem WIRTEX, die Fachverbände IVGT e.V. und der GermanFashion Modeverband nach Frankfurt eingeladen hatten. Ein vielseitiges Programm bot Aktuelles von Trends im PSA-Design, über Normenfragen und Zertifizierungen bis hin zu Anforderungen im öffentlichen Beschaffungswesen.
Nach der Begrüßung durch WIRTEX-Geschäftsführer Dr. Andreas Marek eröffnete Sabine Anton-Katzenbach von der Textilberatung Hamburg die Vortragsreihe mit „Trends in der Persönlichen Schutzkleidung“. Dabei stellte sie fünf Trendthemen vor, die für die Entwicklungen in der Persönlichen Schutzkleidung von entscheidender Bedeutung sind: „Komfortgewinn“ durch elastische, leichte Fasermischungen und verschiedene Kleidungslagen, „Digitalisierung“ durch Smart-Textiles und Industrie 4.0, „Ende des Raubbaus“ durch Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, ein nach oben offener „Preis“ und „Normative Weiterentwicklung“ von Textilien und Pflegeprozessen.

Ein großer Erfolg war das 2. Fachgespräch Dialog in der Textilkette zu aktuellen PSA-Themen, zu dem WIRTEX, die Fachverbände IVGT e.V. und der GermanFashion Modeverband nach Frankfurt eingeladen hatten. Ein vielseitiges Programm bot Aktuelles von Trends im PSA-Design, über Normenfragen und Zertifizierungen bis hin zu Anforderungen im öffentlichen Beschaffungswesen.
Nach der Begrüßung durch WIRTEX-Geschäftsführer Dr. Andreas Marek eröffnete Sabine Anton-Katzenbach von der Textilberatung Hamburg die Vortragsreihe mit „Trends in der Persönlichen Schutzkleidung“. Dabei stellte sie fünf Trendthemen vor, die für die Entwicklungen in der Persönlichen Schutzkleidung von entscheidender Bedeutung sind: „Komfortgewinn“ durch elastische, leichte Fasermischungen und verschiedene Kleidungslagen, „Digitalisierung“ durch Smart-Textiles und Industrie 4.0, „Ende des Raubbaus“ durch Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, ein nach oben offener „Preis“ und „Normative Weiterentwicklung“ von Textilien und Pflegeprozessen.


Mehr als ein Jahr nach Veröffentlichung der neuen EU-PSA-Verordnung 2016 konnte Thomas Lange, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im GermanFashion Modeverband, in dem auch die Hersteller von Arbeits-, Berufs- und Schutzbekleidung zusammengeschlossen sind, über aktuelle Probleme der PSA-Verordnung berichten. Er kommentierte Fragen mit weiterem Klärungsbedarf, die sich bei der Umsetzung der neuen Verordnung zeigen, gab wichtige Auslegungshinweise und erläuterte Urteile aus dem Produktsicherheits- und Produkthaftungsrecht. Auch Peter Heffels von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft befasste sich mit der Umstellung auf die PSA-Verordnung. Er setzte jedoch die Brille einer Zertifizierungsstelle auf und ermöglichte damit die Betrachtung dieser Thematik aus anderer Perspektive.

Weitere Informationen:
Wirtex, Textilkette, PSA- Themen
Quelle:

Wirtschaftsverband Textil Service - WIRTEX e.V.

LTD Nagold Summercamp LTD Nagold Summercamp
LDT Summercamp
27.06.2017

Summercamp „Textile Warenkunde“ der LDT Nagold erfolgreich gestartet!

Am 19.6. fanden sich 8 Summercamper pünktlich um 9 Uhr an der LDT Nagold ein, um ihr Wissen über Naturfasern bei LDT Dozent Ingo Raithel zu festigen bzw. zu erweitern. Die ‚ersten LDT Summercamper‘ des Modul 1 kommen aus Industriefirmen, aus dem Handel sowie von einem großen Einkaufsverband aus dem Sport- und Schuhbereich.
Chemiefasern, Webtechnik, Maschentechnik, Webstoffe, Textilveredelung und Maschenstoffe standen in den folgenden Tagen noch mit auf dem gut gefüllten Programm. Keine ‚leichte Kost‘, aber die ‚Summercamper‘ haben das straffe Programm gut gemeistert! Besonders positiv wurde dann auch zur Abrundung des ersten Modul 1 am Freitag die Exkursion zur Fa. Stoll Strickmaschinen nach Reutlingen bewertet, bei der die Seminaristen (2 weiblich, 6 männlich) einen Überblick zum Thema ‚Smarttextiles‘ erhielten. Auch die anschließende Führung durch die Produktion bei der Fa. Trigema in Burladingen auf der Schwäbischen Alb hinterließ bei den Seminarteilnehmern einen sehr positiven Eindruck.

Am 19.6. fanden sich 8 Summercamper pünktlich um 9 Uhr an der LDT Nagold ein, um ihr Wissen über Naturfasern bei LDT Dozent Ingo Raithel zu festigen bzw. zu erweitern. Die ‚ersten LDT Summercamper‘ des Modul 1 kommen aus Industriefirmen, aus dem Handel sowie von einem großen Einkaufsverband aus dem Sport- und Schuhbereich.
Chemiefasern, Webtechnik, Maschentechnik, Webstoffe, Textilveredelung und Maschenstoffe standen in den folgenden Tagen noch mit auf dem gut gefüllten Programm. Keine ‚leichte Kost‘, aber die ‚Summercamper‘ haben das straffe Programm gut gemeistert! Besonders positiv wurde dann auch zur Abrundung des ersten Modul 1 am Freitag die Exkursion zur Fa. Stoll Strickmaschinen nach Reutlingen bewertet, bei der die Seminaristen (2 weiblich, 6 männlich) einen Überblick zum Thema ‚Smarttextiles‘ erhielten. Auch die anschließende Führung durch die Produktion bei der Fa. Trigema in Burladingen auf der Schwäbischen Alb hinterließ bei den Seminarteilnehmern einen sehr positiven Eindruck.
Kurzentschlossene können sich gerne noch für das vom 24.-28.7.2017 stattfindende ‚Modul 2 – Qualitätsbeurteilung von textilen Produkten‘ anmelden. Im zweiten Teil des Summercamps steht dann die Qualitätsbeurteilung von konfektionierten Textilien im Vordergrund. Hierzu werden Konfektionstechnik und Materialprüfung näher beleuchtet. Die Bekleidungsphysiologie und Reklamationsmanagement bilden weitere Schwerpunkte.

Weitere Informationen:
LTD Nagold, Summercamp, Warenkunde
Quelle:

 LDT Nagold GmbH

Value chain experience Value chain experience
Value chain experience
19.06.2017

„Mein Name ist Ava“– Digitale Guides übernehmen das GS1 Germany Knowledge Center

GS1 Germany lädt ab heute ein, die digitale Zukunft des Einkaufens zu erleben. In Köln eröffnete das völlig neu konzipierte GS1 Germany Knowledge Center nach dem Relaunch seine Pforten. „Was wir vor drei Jahren für das Maß der Dinge hielten, haben wir in den letzten Monaten komplett auf den Prüfstand gestellt. Wir haben Raum geschaffen für die vielleicht größte Herausforderung an uns alle – die Digitalisierung der Wertschöpfungskette“, zeigte sich Jörg Pretzel, Geschäftsführer von GS1 Germany, vor Kölns erster Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, der Presse und den über 200 geladenen Gästen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Wissenschaft überzeugt. Pretzel weiter: „Das Knowledge Center gewährt nicht nur tiefe Einblicke in die Wertschöpfungsprozesse von morgen, es steht auch ganz konkret für eine Zukunft zum Anfassen.“

GS1 Germany lädt ab heute ein, die digitale Zukunft des Einkaufens zu erleben. In Köln eröffnete das völlig neu konzipierte GS1 Germany Knowledge Center nach dem Relaunch seine Pforten. „Was wir vor drei Jahren für das Maß der Dinge hielten, haben wir in den letzten Monaten komplett auf den Prüfstand gestellt. Wir haben Raum geschaffen für die vielleicht größte Herausforderung an uns alle – die Digitalisierung der Wertschöpfungskette“, zeigte sich Jörg Pretzel, Geschäftsführer von GS1 Germany, vor Kölns erster Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, der Presse und den über 200 geladenen Gästen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Wissenschaft überzeugt. Pretzel weiter: „Das Knowledge Center gewährt nicht nur tiefe Einblicke in die Wertschöpfungsprozesse von morgen, es steht auch ganz konkret für eine Zukunft zum Anfassen.“
Knowledge Center steht für Wissenstransfer und kreative Impulse Erlebbar werden die Prozesse von morgen durch drei Themenschwerpunkte innerhalb des Knowledge Centers: Im Experience Center stehen vor allem digitale Technologien im Mittelpunkt. Dort werden die Besucher von innovativen Robotern und den virtuellen Guides Ava und Toni durch die digitale Wertschöpfungskette begleitet oder begeben sich auf eine interaktive Shopper Journey. So wartet in der Value Chain Experience eine multimediale Inszenierung der Wertschöpfungskette mit ihren sechs Stufen vom Rohstoffproduzenten bis zum Shopper. In der Shopper Experience werden die Freizeit- und Konsumwelt des Shoppers als Ausgangs- und Endpunkt moderner Wertschöpfungsnetze sowie digitale Technologien am Point of Sale gezeigt.

Weitere Informationen:
digital Zukunft GS1 Germany
Quelle:

GS1 Germany GmbH