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27.11.2025

„MedTech-Dialog für tiefgreifende Reformen nutzen“

Mit dem gestrigen Auftakt des MedTech-Dialogs im Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit Ministerin Nina Warken beginnt ein zentraler Prozess für die Weiterentwicklung der Medizintechnik in Deutschland. Die vier Branchenverbände BVMed, Spectaris, VDGH und ZVEI sehen darin die Chance, die strukturellen Herausforderungen der Medizintechnik-Branche gemeinsam anzugehen und somit sowohl den MedTech-Standort als auch die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu stärken.

„Wir brauchen den Mut zu tiefgreifenden und strategischen Reformen, damit Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit als Medizintechnik-Innovationsstandort gestärkt wird“, so die Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll (BVMed), Jörg Mayer (SPECTARIS), Dr. Martin Walger (VDGH) und Hans-Peter Bursig (ZVEI).

Mit dem gestrigen Auftakt des MedTech-Dialogs im Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit Ministerin Nina Warken beginnt ein zentraler Prozess für die Weiterentwicklung der Medizintechnik in Deutschland. Die vier Branchenverbände BVMed, Spectaris, VDGH und ZVEI sehen darin die Chance, die strukturellen Herausforderungen der Medizintechnik-Branche gemeinsam anzugehen und somit sowohl den MedTech-Standort als auch die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu stärken.

„Wir brauchen den Mut zu tiefgreifenden und strategischen Reformen, damit Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit als Medizintechnik-Innovationsstandort gestärkt wird“, so die Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll (BVMed), Jörg Mayer (SPECTARIS), Dr. Martin Walger (VDGH) und Hans-Peter Bursig (ZVEI).

Nach der Auftaktveranstaltung zur Pharma- und Medizintechnikstrategie am 12. November im Kanzleramt starteten am 26. November 2025 die Arbeiten in der Arbeitsgruppe 6 – Medizintechnik und Medizinprodukte – mit einem Roundtable im BMG. An dem übergreifenden Format nehmen unter anderem die Ressorts Gesundheit, Wirtschaft und Forschung und Technologie sowie betroffene Stakeholder aus der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW) teil. Die Ergebnisse des Dialogs sollen innerhalb eines Jahres in ein Strategiepapier einfließen, das im Bundeskabinett beschlossen werden soll. Das Bundeskanzleramt initiiert, koordiniert und flankiert den Gesamtprozess.

„Die deutsche Medizintechnik-Branche ist eine Schlüsselindustrie. Sie gehört weltweit zur Spitze in Forschung, Qualität und Export. Moderne Medizintechnologien versorgen täglich Millionen Menschen, helfen heilen, retten Leben. Egal ob Prävention, Diagnostik, Digitalisierung, KI, Robotik oder personalisierte Medizin – überall ist moderne Medizintechnik enthalten. Sie ist zudem der Schlüssel für eine erfolgreiche Ambulantisierung“, betonen die vier Branchenverbände. 

Die Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit der MedTech-Branche sind jedoch zunehmend gefährdet: durch überbordende Bürokratie, langsame Prozesse oder schleppende Digitalisierung.

Im Rahmen der Pharma- und Medizintechnikstrategie setzen sich BVMed, SPECTARIS, VDGH und ZVEI insbesondere in folgenden Themenbereichen für konkrete Verbesserungen und Gesetzesinitiativen ein:

  • Bürokratieabbau und Deregulierung
  • Schnelle Anwendung von Innovationen in der Regelversorgung und Schaffung von Anreizen für Ergebnisqualität 
  • Ausbau digitaler und KI-basierter Versorgungsangebote, Nutzung von Gesundheitsdaten
  • Resilienz der medizinischen Versorgung in Fällen der Bedrohung von Sicherheit und Verteidigung

 

Quelle:

BVMed, Spectaris, VDGH, ZVEI

200 Jahre IBENA Grafik Ibena
25.11.2025

200 Jahre IBENA

Die IBENA Textilwerke GmbH begeht 2026 ihr 200-jähriges Bestehen und feiert diesen Meilenstein mit einer Sonderausstellung im LWL-Museum Textilwerk Bocholt, einem großen Sommerfest für alle Mitarbeitenden und einer exklusiven Jubiläumskollektion, die den Bogen über zwei Jahrhunderte Textildesign spannt. 

Zwei Jahrhunderte Textilgeschichte – von Wesel nach Bocholt
Die Geschichte von IBENA beginnt im Jahr 1826 in Wesel, als Josef Philipp Beckmann einen Textilhandel gründet. Schon damals sind handwerkliche Qualität, Innovationskraft und Verlässlichkeit die Grundpfeiler des Erfolgs. 1859 zieht das Unternehmen nach Bocholt – in eine Region, die zur einer Hochburg der deutschen Textilindustrie wird. Hier wächst IBENA mit den Herausforderungen der Zeit, übersteht Kriege, Wirtschaftskrisen und Strukturwandel – und bleibt dabei stets ein Familienunternehmen.

Die IBENA Textilwerke GmbH begeht 2026 ihr 200-jähriges Bestehen und feiert diesen Meilenstein mit einer Sonderausstellung im LWL-Museum Textilwerk Bocholt, einem großen Sommerfest für alle Mitarbeitenden und einer exklusiven Jubiläumskollektion, die den Bogen über zwei Jahrhunderte Textildesign spannt. 

Zwei Jahrhunderte Textilgeschichte – von Wesel nach Bocholt
Die Geschichte von IBENA beginnt im Jahr 1826 in Wesel, als Josef Philipp Beckmann einen Textilhandel gründet. Schon damals sind handwerkliche Qualität, Innovationskraft und Verlässlichkeit die Grundpfeiler des Erfolgs. 1859 zieht das Unternehmen nach Bocholt – in eine Region, die zur einer Hochburg der deutschen Textilindustrie wird. Hier wächst IBENA mit den Herausforderungen der Zeit, übersteht Kriege, Wirtschaftskrisen und Strukturwandel – und bleibt dabei stets ein Familienunternehmen.

In den 1960er-Jahren legt Josef Albert Beckmann mit der Marke IBENA den Grundstein für das moderne Heimtextilsortiment. Unter seiner Führung entwickelt sich das Unternehmen vom klassischen Webbetrieb zu einer Marke, die für hochwertige Heimtextilien steht. Heute leitet die sechste Generation das Unternehmen und führt die Familientradition fort.

Das Jubiläumsjahr 2026 – ein Blick zurück und nach vorn
Das 200-jährige Jubiläum ist für IBENA ein bedeutender Moment, um Geschichte erlebbar zu machen und zugleich die Zukunft des Unternehmens zu gestalten. Herzstück ist eine große Sonderausstellung im LWL-Museum Textilwerk Bocholt, die die Entwicklung des Unternehmens in den Kontext der industriellen Textilgeschichte stellt. Historische Stoffe, Maschinen, Fotos und Dokumente zeigen den Weg von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart – und machen deutlich, wie eng die Geschichte von IBENA mit der Region und ihren Menschen verbunden ist.

Ein weiteres Highlight ist die Jubiläumskollektion 200 Jahre IBENA, die jedes Jahrzehnt seit der Gründung mit einem eigenen typischen Design würdigt – von klassischen Biedermeier-Motiven über grafische 1970er-Jahre-Muster bis zu modernen, nachhaltigen Stoffinterpretationen. So wird Geschichte erlebbar als Inspiration für die Zukunft.

Produktion in Deutschland ist für IBENA gelebte Haltung. Am Standort Rhede entstehen Heimtextilien, die für Qualität „Made in Germany“ stehen – nachhaltig, fair und mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Dabei kombiniert das Unternehmen traditionelles Handwerk mit moderner Technologie. So entstehen Produkte, die auch ein Zeichen für verantwortungsbewusstes Wirtschaften setzen.

Zwei Welten, eine Vision: Heimtextilien und technische Textilien
IBENA vereint zwei Geschäftsfelder: Im Bereich Heimtextilien steht IBENA für hochwertige Kuscheldecken, Wohndecken, Kinderdecken, Bettwäsche und Bettwaren, die Funktionalität und Design vereinen. Die Produkte spiegeln Lebensfreude, Geborgenheit und Stilbewusstsein wider – und sind in Kooperation mit starken Marken wie ‚s.Oliver‘, ‚bugatti‘ oder ‚LOOKS by Wolfgang Joop‘ oder neu ‚Living at home‘ entstanden.

Parallel dazu entwickelt und produziert IBENA technische Textilien: flammhemmende Stoffe für die Feuerwehr, strapazierfähige Textilien für die Automobilindustrie und Bühnenstoffe für den Veranstaltungsbereich. 

Mit dem 200-jährigen Jubiläum schlägt IBENA ein neues Kapitel seiner Geschichte auf. Der Blick richtet sich nach vorn – auf neue Materialien, digitale Innovationen, nachhaltige Produktionsprozesse und moderne Designs, die die Sprache der Zeit sprechen.

Quelle:

IBENA Textilwerke GmbH 

DuPont Innovation Awards 2025 Foto DuPont
DuPont Innovation Awards 2025
24.11.2025

DuPont-Innovationspreise für beste PSA und Materialtypen gegen neue Risiken

DuPont hat die Gewinner*innen seiner DuPont Innovation Awards 2025 für thermischen und mechanischen Schutz bekannt gegeben und damit einige der spannendsten Entwicklungen in den Bereichen persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Notfallmaßnahmen gewürdigt. Der Preis wird in diesem Jahr zum ersten Mal weltweit verliehen. Die Gewinnermodelle zeigen, wie Nomex®- und Kevlar®-Material und -Fasern die Nachhaltigkeit, den Schutz vor verschiedenen Gefahren und die Sicherheit von Feuerwehrleuten verbessern können.

Eingereicht werden können jetzt auch neue Produkte, die entweder aus Nomex® oder Kevlar® bestehen. Der erweiterte Umfang der Auszeichnungen, die kürzlich auf der A+A-Messe in Düsseldorf verliehen wurden, trägt der wachsenden Nachfrage nach Mehrfachschutz angesichts sich wandelnder Risiken Rechnung.

DuPont hat die Gewinner*innen seiner DuPont Innovation Awards 2025 für thermischen und mechanischen Schutz bekannt gegeben und damit einige der spannendsten Entwicklungen in den Bereichen persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Notfallmaßnahmen gewürdigt. Der Preis wird in diesem Jahr zum ersten Mal weltweit verliehen. Die Gewinnermodelle zeigen, wie Nomex®- und Kevlar®-Material und -Fasern die Nachhaltigkeit, den Schutz vor verschiedenen Gefahren und die Sicherheit von Feuerwehrleuten verbessern können.

Eingereicht werden können jetzt auch neue Produkte, die entweder aus Nomex® oder Kevlar® bestehen. Der erweiterte Umfang der Auszeichnungen, die kürzlich auf der A+A-Messe in Düsseldorf verliehen wurden, trägt der wachsenden Nachfrage nach Mehrfachschutz angesichts sich wandelnder Risiken Rechnung.

Die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von PSA, die Verbesserung der Recyclingfähigkeit und der Schutz der Arbeitnehmer*innen vor neuartigen elektrischen Gefahren waren einige der gemeinsamen Themen der diesjährigen Beiträge. Auch die Sicherheit von Feuerwehrleuten stand im Mittelpunkt: Mehrere Einreichungen befassten sich mit dem wachsenden Bewusstsein für die Gefahren durch Partikel, denen Feuerwehrleute zunehmend ausgesetzt sind, einschließlich der neuen Risiken durch Brände von Elektrofahrzeugen.

Die Jurymitglieder bewerteten alle Einreichungen anhand wichtiger Aspekte wie Produktleistung, innovatives Design, Fertigungsqualität und Umweltverträglichkeit. Teilnehmer aus allen Kontinenten reichten Beiträge in vier Kategorien ein: Nomex® für industrielle PSA, Kevlar® für industrielle PSA, Nomex®-Material und Nomex® & Kevlar® für Rettungskräfte.

Die Kombination von Schutz vor verschiedenen Gefahren und Nachhaltigkeit war eine Inspirationsquelle für zwei der Gewinnerprodukte in der ersten Kategorie: Nomex® für industrielle PSA

Die Phenix-Schutzkleidung des französischen Unternehmens Groupe Mulliez-Flory wird aus Nomex® Comfort-Material mit EcoForce™-Endbearbeitung hergestellt. Sie schützt Arbeiter*innen in der Öl- und Gas-, Chemie- und Elektrobranche vor zahlreichen Gefahren und verbessert gleichzeitig die Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. 

Das spanische Unternehmen Iturri SA hat Bekleidung aus recyceltem Nomex® für die Öl- und Gasindustrie entwickelt. Dabei wird ein Material verwendet, das zu 30 Prozent aus recycelten Materialien besteht. 

Ein weiterer Gewinner in der Kategorie Nomex® für industrielle PSA war der Weldforce-Schweißeranzug des türkischen Unternehmens İşmont Tekstil, der Flammen- und Hitzebeständigkeit mit erhöhter Bewegungsfreiheit für anspruchsvolle Aufgaben kombiniert. 

Der vierte Gewinner war der 40 Cal LAN Series Arc Flash Suit der Firma SureWerx aus den USA. Dieser ultraleichte Schutzanzug bietet optimalen Arbeitskomfort und erfüllt gleichzeitig die höchsten Anforderungen an den Störlichtbogenschutz für Arbeiter*innen in den Bereichen erneuerbare Energien, Elektrifizierung und anderen Sektoren.

Drei der Gewinner in der zweiten Kategorie, Kevlar® für industrielle PSA, waren Schutzhandschuhe, die sowohl Leistung als auch Komfort bieten. Das schwedische Unternehmen Ejendals hat die TEGERA®-Schweißerhandschuhe entwickelt, die Hitze- und Schnittschutz mit optimaler Passform, Komfort und Fingerspitzenkontrolle kombinieren. 

Der Kevlar® SoftShield 379 Level A9 Liner, entwickelt von Escorts Advanced Textiles aus Pakistan, kombiniert die höchste Schnittschutzstufe (A9) mit dem weichsten Kevlar®-basierten Material mit Stahlverstärkung. 

Die ultraleichten schnittfesten Handschuhe G-Tek® Paradox™ 21 Gauge (09-K3511) des amerikanischen Herstellers PIP Global Safety bieten hervorragende Fingerfertigkeit, Tastgefühl und Hitzebeständigkeit. 

Der vierte Gewinner in dieser Kategorie war der von der französischen Firma S.E.R.B. Regain Perform entwickelte schnittfeste, flammhemmende und antistatische Ärmel . Diese vielseitige PSA ist ideal für Polizei- und Sicherheitskräfte sowie für Beschäftigte in der Glasindustrie.

Der Schutz der Feuerwehrleute war eine der treibenden Kräfte hinter den meisten Gewinnern in den beiden anderen Kategorien. Das von der chinesischen Firma Ibena Shanghai entwickelte Rambo Outershell-Material für Feuerwehranzüge besteht aus Nomex®-Spinngarn, das mit Kevlar®-Filamenten verwoben ist und eine um 30 Prozent höhere Zugfestigkeit als herkömmliche Materialien aufweist.

Nomex® Xtreme Max, entwickelt von Kipas Mensucat Isletmeleri A.S. aus der Türkei, bietet Feuerwehrschutzanzüge mit hoher mechanischer Leistungsfähigkeit. Das britische Unternehmen PGI Safety Ltd. hat die BarriAire Carbon Laminate Nano Flex Particle Hood mit verbesserter Leistung entwickelt. Die Nano Flex LAM AIR-Hauben aus Nomex® von Alpex Protection Particulates aus Frankreich verfügen über ein innovatives Luftpolster zwischen den verschiedenen Schichten, das die Atmungsaktivität und den Wärmeschutz erhöht.

Ein weiterer Gewinner aus Frankreich war das feuerfeste Schutzstrickgewebe 7158 Navy von Sofileta. Dieses Material kann Arbeiter*innen vor Gefahren durch elektrische Lichtbögen sowie vor chemischen Flüssigkeiten gemäß der Norm EN13034 schützen. Das Elastic Premium-Material für alle Arten von Schutzkleidung, das von der deutschen Theodolf Fritsche GmbH entwickelt wurde, verwendet ein einzigartiges elastisches Garn, das deutlich haltbarer ist als Elasthan.

Durch die Verstärkung mit dimensionsstabilem HMLS-Garn bleiben Reifen bleiben auch unter Belastung und Temperatur formstabil. (c) Oerlikon Barmag
Durch die Verstärkung mit dimensionsstabilem HMLS-Garn bleiben Reifen bleiben auch unter Belastung und Temperatur formstabil.
20.11.2025

Nachfrage nach Hochleistungsgarnen steigt

Drei HMLS-Garn Anlagen mit insgesamt 30 Stellen wird Barmag, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, in den kommenden drei Monaten bei namhaften Herstellern technischer Garne in China in Betrieb nehmen. 

China baut HMLS-Kapazitäten aus
Mit dabei sind zwei HMLS-Produzenten, die zuvor beim Wettbewerb gekauft hatten. „Überzeugt hat sie unsere Prozesstechnologie, die eine wirtschaftliche Herstellung von HMLS-Garnen in allerbester Qualität garantiert“, so Sales Director Oliver Lemke, der gemeinsam mit seinen Kollegen vor Ort die Kunden bei technischen Garnen betreut. Seine besonderen Eigenschaften erhält das anspruchsvolle Material im Spinnprozess. Hohe Geschwindigkeiten im Produktionsprozess garantieren eine stabile Anordnung der Moleküle innerhalb des Polymers, das den eigentlichen Faden bildet. Die innere Struktur der Molekülkette wiederum ist ausschlaggebend für die Dimensionsstabilität des späteren Garns.

Drei HMLS-Garn Anlagen mit insgesamt 30 Stellen wird Barmag, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, in den kommenden drei Monaten bei namhaften Herstellern technischer Garne in China in Betrieb nehmen. 

China baut HMLS-Kapazitäten aus
Mit dabei sind zwei HMLS-Produzenten, die zuvor beim Wettbewerb gekauft hatten. „Überzeugt hat sie unsere Prozesstechnologie, die eine wirtschaftliche Herstellung von HMLS-Garnen in allerbester Qualität garantiert“, so Sales Director Oliver Lemke, der gemeinsam mit seinen Kollegen vor Ort die Kunden bei technischen Garnen betreut. Seine besonderen Eigenschaften erhält das anspruchsvolle Material im Spinnprozess. Hohe Geschwindigkeiten im Produktionsprozess garantieren eine stabile Anordnung der Moleküle innerhalb des Polymers, das den eigentlichen Faden bildet. Die innere Struktur der Molekülkette wiederum ist ausschlaggebend für die Dimensionsstabilität des späteren Garns.

Steigender Bedarf an HMLS-Garnen
In den nächsten Jahren erwartet die Branche einen steigenden Bedarf an HMLS-Garnen. Ursache ist vor allem die Tendenz zu leichteren Reifen. Fand hochmodulares Polyestergarn (HMLS = High Modulus Low Shrinkage) bislang im Wesentlichen seinen Einsatz bei Hochgeschwindigkeitsreifen, ermöglichen seine Eigenschaften inzwischen auch bei Kleintransportern die Umstellung der Reifenkarkasse von Stahlcord auf Polyester. HMLS-Garn ist äußerst reißfest, dennoch hoch elastisch sowie temperatur- und dimensionsstabil.

Weiterer Faktor ist die stetig steigende Anzahl von Kraftfahrzeugzulassungen weltweit. Vor allem in China hat die Produktion von lokalen Automarken in den letzten Jahren rasant zugenommen, was den Kapazitätsausbau im Land erklärt.

Quelle:

Oerlikon Barmag

Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg Grafik Trevira CS/Indorama Ventures
Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg
20.11.2025

IMO-geprüfte Textilien: Trevira CS® auf der Cruise Ship Interiors in Hamburg

Trevira CS, Spezialist für permanent schwer entflammbare Textilien, stellt am 3. und 4. Dezember auf der CSI (Cruise Ship Interiors) Show in Hamburg 27 IMO-geprüften Trevira CS-Stoffe vor, die speziell für Kreuzfahrtschiffe entwickelt wurden. Das Motto des Standes „All aboard with Trevira CS” unterstreicht das Engagement der Marke für Sicherheit und Luxus in der Schiffsausstattung. 
 
Sicherheit und Luxus erfüllen strenge Schiffsstandards 
Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter, die Nachfrage steigt nach luxuriösen und einladenden Textildesigns, die den kompromisslosen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Trevira CS-Textilien sind flammhemmend und pflegeleicht, sie entsprechen der strengen FTP-Code 2010-Resolution MSC.307(88), Anhang 1, Teil 5, 7, 8 und 9 für verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise Wandverkleidungen, Vorhänge und Dekorationsstoffe, Sonnenschutz, Möbelstoffe und Bettwäsche.

Trevira CS, Spezialist für permanent schwer entflammbare Textilien, stellt am 3. und 4. Dezember auf der CSI (Cruise Ship Interiors) Show in Hamburg 27 IMO-geprüften Trevira CS-Stoffe vor, die speziell für Kreuzfahrtschiffe entwickelt wurden. Das Motto des Standes „All aboard with Trevira CS” unterstreicht das Engagement der Marke für Sicherheit und Luxus in der Schiffsausstattung. 
 
Sicherheit und Luxus erfüllen strenge Schiffsstandards 
Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter, die Nachfrage steigt nach luxuriösen und einladenden Textildesigns, die den kompromisslosen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Trevira CS-Textilien sind flammhemmend und pflegeleicht, sie entsprechen der strengen FTP-Code 2010-Resolution MSC.307(88), Anhang 1, Teil 5, 7, 8 und 9 für verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise Wandverkleidungen, Vorhänge und Dekorationsstoffe, Sonnenschutz, Möbelstoffe und Bettwäsche.

Die Kreuzfahrtindustrie benötigt hochwertige Stoffe sowohl für Innen- wie anspruchsvolle Außenbereiche. Outdoor überzeugen Trevira CS Textilien mit Licht- und Wetterbeständigkeit. Erreicht wird das beispielsweise durch flammhemmendes und UV-stabilisiertes Polyester, das als Stapelfaser und Filamentgarn erhältlich ist. Derart modifizierte Filamentgarne sind in fast 30 verschiedenen spinngefärbten Farben für attraktive Designs erhältlich.  

Für den wachsenden Fokus der Kreuzfahrtindustrie auf Nachhaltigkeit bietet Trevira CS unter dem Markennamen Trevira CS eco recycelte Optionen an. Diese Stoffe enthalten mindestens 50 % recycelte Materialien (Pre-consumer oder Post-consumer), und alle für die Marke Trevira CS eco verwendeten Fasern und Garne sind GRS-zertifiziert (Global Recycled Standard). 

„Unsere Markenprüfung stellt sicher, dass die Trevira CS-Artikel aus unserem original flammhemmenden Polyester Trevira® hergestellt sind und dass die Textilien die Brandschutzanforderungen der Marke erfüllen und auch für die Kreuzfahrtindustrie geeignet sind. Selbstverständlich werden auch die Anforderungen anderer Branchen wie Gastgewerbe, Gesundheitswesen, Schienenverkehr und Luftfahrt berücksichtigt und können von Trevira CS® ebenfalls erfüllt werden“, so Petra Krücken, Indorama Ventures Fibers Global Trademark Service Manager. 

Portfolio der A+A Grafik Messe Düsseldorf
Portfolio der A+A
19.11.2025

Portfolio der A+A expandiert nach Middle East in Dubai

Vom 12. bis 14. Oktober 2026 feiert die OS+H Middle East in Dubai Premiere. Die Veranstaltung ist als spezialisierte Fachmesse für Occupational Safety & Health konzipiert und erweitert das internationale Netzwerk für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit der Messe Düsseldorf.

Die OS+H Middle East findet im Dubai World Trade Centre (DWTC) statt und bietet eine neue Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Branchenexpertinnen und -experten sowie Regierungsinstitutionen.

Im Fokus stehen aktuelle Themen wie Smart PPE, Digitalisierung und KI-basierte Sicherheitslösungen, Exoskelette und Ergonomie, nachhaltige Arbeitswelten sowie Human-Centered Technologies.

Vom 12. bis 14. Oktober 2026 feiert die OS+H Middle East in Dubai Premiere. Die Veranstaltung ist als spezialisierte Fachmesse für Occupational Safety & Health konzipiert und erweitert das internationale Netzwerk für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit der Messe Düsseldorf.

Die OS+H Middle East findet im Dubai World Trade Centre (DWTC) statt und bietet eine neue Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Branchenexpertinnen und -experten sowie Regierungsinstitutionen.

Im Fokus stehen aktuelle Themen wie Smart PPE, Digitalisierung und KI-basierte Sicherheitslösungen, Exoskelette und Ergonomie, nachhaltige Arbeitswelten sowie Human-Centered Technologies.

Globale Vernetzung mit großer Wirkung
Arbeitsschutz ist längst ein internationales Thema –das weltweite A+A-Netzwerk bietet Unternehmen starke Plattformen, um neue Märkte zu erschließen. Im Zentrum steht die A+A in Düsseldorf als weltweit führende Leitveranstaltung für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Ergänzt wird sie durch regionale Formate in relevanten Wachstumsmärkten, die gezielt Fachleute, Unternehmen sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger vor Ort zusammenbringen und den Zugang zu neuen Zielgruppen eröffnen.

„In der MENA-Region wächst der Bedarf an Sicherheitslösungen rasant – besonders in Branchen wie Bau, Öl, Gas, erneuerbare Energien, Gesundheitswesen und Transport. Unsere Veranstaltungen fördern den internationalen Austausch, stärken Vertrauen in innovative Technologien und eröffnen Unternehmen neue Marktchancen in einem dynamisch wachsenden Umfeld“, so Daniel Feische, Director der A+A und des internationalen Portfolios.

Zum A+A Portfolio gehören Veranstaltungen:

  • CIOSH (Shanghai)
  • OS+H Asia (Singapur)
  • CIOSH Thailand (Bangkok)
  • TOS+H Istanbul (Türkei)
  • JIOSH+W (Japan)
  • Neu: OS+H Middle East (Dubai)
Quelle:

Messe Düsseldorf

Raumanzug EuroSuit Foto Decathlon
Raumanzug EuroSuit
17.11.2025

Raumanzug EuroSuit: DECATHLON ist Entwicklungspartner

Frankreich und Europa machen einen weiteren zukunftsweisenden Schritt in der bemannten Raumfahrt. Im Jahr 2026 wird die Astronautin Sophie Adenot von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) im Rahmen der Epsilon-Mission den Prototyp eines Raumanzugs für Innenbord-Aktivitäten (IVA-Anzug) namens EuroSuit testen. Das Projekt bündelt die Kompetenzen von CNES, SPARTAN SPACE, MEDES und DECATHLON in der Entwicklung der nächsten Generation von Schutz- und Komfortausrüstung für europäische Astronaut:innen.
 
Innovativer Prototyp wird 2026 im All getestet 
Der EuroSuit wurde entwickelt, um die Sicherheit und den Komfort während der kritischen Phasen einer Weltraummission (Start und Landung) zu verbessern, und stellt eine Innovation dar: einen Raumanzug, der in weniger als einer Minute völlig selbstständig an- und ausgezogen werden kann.

Dies ist eine absolute Neuheit in der Raumfahrtindustrie und bewältigt eine doppelte Herausforderung: die Verbesserung der operativen Reaktionsfähigkeit und die Gewährleistung der Sicherheit der Astronaut:innen in Notfallsituationen.

Frankreich und Europa machen einen weiteren zukunftsweisenden Schritt in der bemannten Raumfahrt. Im Jahr 2026 wird die Astronautin Sophie Adenot von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) im Rahmen der Epsilon-Mission den Prototyp eines Raumanzugs für Innenbord-Aktivitäten (IVA-Anzug) namens EuroSuit testen. Das Projekt bündelt die Kompetenzen von CNES, SPARTAN SPACE, MEDES und DECATHLON in der Entwicklung der nächsten Generation von Schutz- und Komfortausrüstung für europäische Astronaut:innen.
 
Innovativer Prototyp wird 2026 im All getestet 
Der EuroSuit wurde entwickelt, um die Sicherheit und den Komfort während der kritischen Phasen einer Weltraummission (Start und Landung) zu verbessern, und stellt eine Innovation dar: einen Raumanzug, der in weniger als einer Minute völlig selbstständig an- und ausgezogen werden kann.

Dies ist eine absolute Neuheit in der Raumfahrtindustrie und bewältigt eine doppelte Herausforderung: die Verbesserung der operativen Reaktionsfähigkeit und die Gewährleistung der Sicherheit der Astronaut:innen in Notfallsituationen.

An Bord der ISS wird Sophie Adenot die ergonomische Eignung des Anzugs in der Schwerelosigkeit durch eine Reihe von Testsequenzen überprüfen: Anziehen, Handhabung kleiner Gegenstände, Bedienung des Touchscreen-Tablets an Bord und Ausziehen des Anzugs.
 
Der Prototyp verfügt außerdem über mehrere zukunftsweisende Innovationen:

  • Maßgeschneiderte Ergonomie: Das Helmdesign mit Gitterstruktur ermöglicht eine perfekte Anpassung an die Körperform jeder/s Astronaut:in.
  • Bewegungsfreiheit: An Schultern, Ellbogen und Knien integrierte Faltenbälge gewährleisten maximale Mobilität in beengten Umgebungen.
  • Versiegelte, benutzerfreundliche Reißverschlüsse: Luftdichte Reißverschlüsse mit handlichen Schiebern erleichtern das Öffnen und Schließen des Anzugs.
  • Flexible Größenanpassung: Die Länge des Anzugs kann angepasst werden, um die natürliche Ausdehnung des Körpers von Astronauten in der Schwerelosigkeit auszugleichen.

Strategische Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Sport für menschliche Leistungsfähigkeit

  • CNES koordiniert das Projekt und stellt sicher, dass es mit den europäischen Zielen und den technischen und gesetzlichen Vorgaben übereinstimmt. 
  • Spartan Space, ein Start-up, das sich auf Lösungen für den Einsatz von Menschen in extremen Umgebungen spezialisiert hat. Das Start-up verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von Weltraumhabitaten und Raumanzügen, ist der Hauptauftragnehmer, verwaltet die technische Architektur und entwickelt das Lebenserhaltungssystem.
  • MEDES, das Institut für Weltraummedizin und -physiologie, arbeitet an einem integrierten Biomonitoring-System, um die physiologischen Parameter der/s Astronaut:in in Echtzeit zu verfolgen.
  • DECATHLON, entwirft über seine Abteilung Advanced Innovation die textilen und ergonomischen Lösungen des EuroSuit und demonstriert damit seine Fähigkeit, sein Know-how im Bereich Sportinnovation auf die extreme Umgebung der bemannten Raumfahrt zu übertragen. Diese Zusammenarbeit spiegelt die Mission der Abteilung wider: die Zukunft des Sports zu antizipieren und zu erforschen, wie ihre Innovationen an die anspruchsvollsten Bedingungen angepasst werden können.

Zum ersten Mal wird ein von DECATHLON entworfener Prototyp an Bord der Internationalen Raumstation getestet. Die von Sophie Adenot durchgeführten Tests werden das Design und die Ergonomie des Prototyps unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit prüfen.

Das daraus resultierende Feedback wird in die Entwicklung einer voll einsatzfähigen Version des EuroSuit einfließen, die wichtige Systeme wie luftdichte Versiegelung, Feuerbeständigkeit, Kontrolle der atmungsaktiven Atmosphäre, integrierte Kommunikationssysteme und Head-up-Display-Schnittstellen umfasst.

Vorstand der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe Grafik: AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe
Vorstand der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe
13.11.2025

AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe: Neuer Vorstand

Die Mitgliederversammlung der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe hat im Rahmen der turnusmäßigen Wahlen ihren Vorstand neu gewählt.

Ruhestandsbedingt schieden Gerhard Lettl (C. F. Maier) und Michael Polotzki (Menzolit) aus dem Vorstand aus. Beide wurden für ihr langjähriges Engagement in der Vorstandsarbeit, der Leitung verschiedener Arbeitskreise und Seminare sowie Gerhard Lettl für seine Leitung der AVK-Innovationspreis-Jury geehrt. Als besondere Anerkennung verlieh die AVK erstmals den neuen AVK-Ehrenamtspreis, der das große persönliche Engagement der beiden würdigt.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Nicole Stöß (Polynt) und Ralph Breiltgens (Kunststoffverarbeitung Reich).

In der konstituierenden Vorstandssitzung am selben Tag wurden die Vorstandspositionen bestätigt: Dr. Michael Effing (AMAC) bleibt Vorsitzender des Vorstands, Dirk Punke (BÜFA) wurde als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Prof. Jens Ridzewski (Applus+IMA) übernimmt weiterhin das Amt des Schatzmeisters.

Der Vorstand tritt seine neue Amtsperiode am 1. Januar 2026 an und bleibt für drei Jahre im Amt.

Die Mitgliederversammlung der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe hat im Rahmen der turnusmäßigen Wahlen ihren Vorstand neu gewählt.

Ruhestandsbedingt schieden Gerhard Lettl (C. F. Maier) und Michael Polotzki (Menzolit) aus dem Vorstand aus. Beide wurden für ihr langjähriges Engagement in der Vorstandsarbeit, der Leitung verschiedener Arbeitskreise und Seminare sowie Gerhard Lettl für seine Leitung der AVK-Innovationspreis-Jury geehrt. Als besondere Anerkennung verlieh die AVK erstmals den neuen AVK-Ehrenamtspreis, der das große persönliche Engagement der beiden würdigt.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Nicole Stöß (Polynt) und Ralph Breiltgens (Kunststoffverarbeitung Reich).

In der konstituierenden Vorstandssitzung am selben Tag wurden die Vorstandspositionen bestätigt: Dr. Michael Effing (AMAC) bleibt Vorsitzender des Vorstands, Dirk Punke (BÜFA) wurde als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Prof. Jens Ridzewski (Applus+IMA) übernimmt weiterhin das Amt des Schatzmeisters.

Der Vorstand tritt seine neue Amtsperiode am 1. Januar 2026 an und bleibt für drei Jahre im Amt.

„Mit dem neuen Vorstandsteam setzen wir auf Kontinuität und frische Impulse zugleich,“ betont Dr. Elmar Witten, Geschäftsführer der AVK. „Ich danke Herrn Lettl und Herrn Polotzki für ihren langjährigen Einsatz und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Gremium, um die Zukunft der Faserverbundwerkstoffindustrie aktiv zu gestalten.“

Quelle:

AVK – Industrial Association for Reinforced Plastics

Infografik Vergleich MedTech-Pharma Grafik Bundesverband Medizintechnologie BVMed
Infografik Vergleich MedTech-Pharma
12.11.2025

Bundesregierung sieht Medizintechnik als Leitwirtschaft

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Innerhalb des Gesamtprozesses soll der Dialogprozess unter der Federführung des Gesundheitsministeriums fortgesetzt werden. An diesem übergreifenden Format sollen die Ressorts Wirtschaft, Forschung und Technologie sowie weitere betroffenen Ressorts und betroffene Stakeholder aus der Pharma- und der Medizintechnik-Industrie teilnehmen. Die Ergebnisse des Dialogs sollen in ein Strategiepapier einfließen. Das Bundeskanzleramt initiiert, koordiniert und flankiert diesen Gesamtprozess, heißt es in dem Schreiben.

„Wir sind zuversichtlich, dass damit wichtige Schritte gegangen werden, um Deutschlands Position als führender Medizintechnik-Standort zu stärken und zugleich eine hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. 

Der BVMed sieht für die MedTech-Strategie vor allem folgende Handlungsfelder als bedeutsam an:
•    Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der MedTech-Branche 
•    Sicherstellung der Gesundheitsversorgung 
•    Absicherung der Versorgungssicherheit in Deutschland 
•    Stärkung und Nutzung von Digitalisierung und KI
•    Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher MedTech

Die MedTech-Branche ist – neben Pharma, Biotech und E-Health – eine zentrale Säule der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW). Sie generiert bedeutende wirtschaftliche Impulse und hat einen entscheidenden Anteil an einer leistungsfähigen und modernen Gesundheitsversorgung. Die MedTech-Branche beschäftigt über 210.000 Menschen – mehr als doppelt so viele wie die Pharma-Branche. Die Medizintechnik erwirtschaftete 2024 einen Produktionswert in Höhe von 46 Milliarden Euro, was ihre zentrale Bedeutung für die deutsche Gesundheitswirtschaft unterstreicht. Sie hat eine Bruttowertschöpfung von 19,7 Mrd. Euro – die Ausstrahleffekte auf andere Branchen mitgerechnet sogar 41,4 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung. Die MedTech-Branche ist dabei mittelständisch geprägt. 93 Prozent der 1.480 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind KMU. 

Dr. Marc-Pierre Möll: „Deutschland steht in einem harten Wettbewerb um Investitionen und Top-Talente. Um Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Der ressortübergreifende Strategieprozess ist dafür der richtige, ganzheitliche Ansatz.“ 

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt. Foto: Messe Düsseldorf / c.tillmann
Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.
12.11.2025

A+A 2025: Maßstäbe für eine sichere, gesunde und moderne Arbeitswelt

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die A+A 2025 überzeugte durch hohe Internationalität, erstklassige Besucherqualität und eine spürbare Dynamik in allen Messehallen. 81 Prozent der Befragten gehörten zu den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Industrie, Handwerk, Verwaltung und Dienstleistung und nutzten die Weltleitmesse, um sich zu vernetzen, Investitionen anzustoßen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Alle relevanten Berufsgruppen waren zur A+A 2025 vertreten. Der Anteil der internationalen Besuchenden blieb im Vergleich zur Vorveranstaltung mit 52 Prozent konstant. 16 Prozent aller Besucherinnen und Besucher reisten aus Übersee an. 

Innovationen für die Arbeitswelt von morgen
Die hohe Themenrelevanz des Angebots der A+A spiegelte sich in den hohen Zufriedenheitswerten des Fachpublikums wider: Rund 97 Prozent der Besuchenden bestätigten, dass ihre Erwartungen an die Messe voll erfüllt oder sogar übertroffen wurden. Im Fokus standen vor allem die Themen Ergonomie, Künstliche Intelligenz (KI) und New Work.

Die A+A deckt den globalen Markt für persönliche Schutzausrüstung (PSA) ab. Darüber hinaus präsentiert sie die neuesten Trends, etwa zu nachhaltigen Materialien in der PSA, mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz und digitalen Assistenzsystemen für sicheres Arbeiten. Der EXO PARK zeigte Exoskelette und digitale Ergonomie-Lösungen mit realitätsnahen Anwendungsszenarien und machte so Zukunftstechnologien greifbar. Auch im Bereich Workwear und PSA demonstrierten die ausstellenden Unternehmen, dass moderne Schutzkleidung längst Design, Funktion und Nachhaltigkeit vereint. Leichte Materialien, smarte Features und ressourcenschonende Herstellungsprozesse prägten die Kollektionen – ebenso das Bewusstsein für Komfort und Identität am Arbeitsplatz. Ein besonderer Impuls ging erneut von der internationalen Start-up Zone sowie dem Start-up-Bereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) aus, in denen junge Unternehmen mit Kreativität und Innovationskraft überzeugten – mit sensorgestützten Schutzsystemen über KI-Analysen bis hin zu nachhaltigen Lösungen für mehr Sicherheit und Effizienz.

39. A+A Kongress mit neuen Formaten und internationalen Gästen
Mit rund 3.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland bestätigte der 39. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (A+A Kongress) 2025 seine Rolle als führende Plattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) veranstaltete Kongress bot rund 100 Veranstaltungen mit 330 Referierenden.

Neue Formate wie die Vision Zero Bühne in Halle 9 und das A+A Kino brachten Praxisnähe und hohe Besucherzahlen. Sie ließen den Kongress näher ans Messgeschehen rücken. Beim Tag der Sicherheitsbeauftragten standen die Zukunft und Bedeutung der über 700.000 Sicherheitsbeauftragten in Deutschland im Fokus. Teilnehmende konnten zudem Zertifizierungspunkte für ihre berufliche Weiterbildung erwerben. Inhaltlich spiegelte der Kongress die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Arbeitswelt wider: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz, gesundheitsfördernde Führung, Gewaltprävention am Arbeitsplatz sowie Updates der Arbeitsmedizin gehörten zu den zentralen Themen.

Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi, zog ein positives Fazit: „Der A+A Kongress 2025 hat gezeigt: Prävention ist mehr als Theorie – sie ist erlebbar und zukunftsweisend. Der Blick richtet sich nun auf den 40. A+A Kongress 2027 in Düsseldorf – mit neuen Impulsen und dem Ziel, die Arbeitswelt sicherer und gesünder zu gestalten." 

Vielfältiges Rahmenprogramm
Neben dem Kongress bot die Messe ein facettenreiches Rahmenprogramm, das Fachwissen, Erlebnis und gesellschaftliches Engagement miteinander verband. Das Trend Forum wurde zum Treffpunkt für Wissenstransfer und Innovation: Fachleute diskutierten über Prävention, mentale Gesundheit, Künstliche Intelligenz und den verantwortungsvollen Einsatz digitaler Technologien. 

Im Bereich Brandschutz und Notfallmanagement boten Live-Vorführungen praxisnahe Einblicke in moderne Sicherheits- und Rettungstechnologien. 

Für modische Akzente sorgte die Corporate Fashion Show in Halle 15, die viermal täglich zum Publikumsmagneten wurde. Auf dem A+A Catwalk präsentierten führende Hersteller der PSA-Branche Kollektionen, die Schutz, Funktionalität und Nachhaltigkeit mit modernem Design verbinden. Moderne Workwear steht heute nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Stil, Komfort und Identität – das spiegelte sich in jeder Präsentation wider. 

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.

Quelle:

Messe Düsseldorf

Pyroshell (c) TEXTILCOLOR AG
Pyroshell
07.11.2025

Pyroshell™-Flammschutz: Schutzausrüstung für synthetische Textilien

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die Partnerschaft mit Alpex, Majocchi und Trans-Textil ermöglicht es, die Pyroshell™-Technologie noch effizienter in den Produktionsprozessen einzusetzen und sie einem größeren Kundenkreis zugänglich zu machen. Alpex Protection (Frankreich) ist spezialisiert auf technische Textilien und Funktionsgewebe, Majocchi (Italien) fertigt hochwertige Textilien für Militär, PSA und Luxury/Fashion Bereich, und Trans-Textil (Deutschland) produziert innovative Materialien für den Sicherheits- und Einsatzbereich. Ziel ist es, hochwertige, sichere und zugleich komfortable Funktions- und Schutztextilien in ganz Europa bereitzustellen.  

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit unseren erfahrenen Partnern in Deutschland, Frankreich und Italien“, erklärt Detlef Fischer, CEO der TEXTILCOLOR AG. „Gemeinsam können wir Pyroshell™ in den Produktionsprozessen optimal einsetzen. Die Technologie bietet nicht nur maximalen Schutz, sondern auch hohen Komfort für Anwender in anspruchsvollen Einsatzbereichen.“ 

Quelle:

TEXTILCOLOR AG

A+A 2025 hat begonnen (c) Messe Düsseldorf / ctillmann
A+A 2025 hat begonnen
05.11.2025

A+A 2025 hat begonnen

Die A+A 2025 hat begonnen und verwandelt Düsseldorf in das Zentrum der internationalen Welt des Arbeitsschutzes. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ vereint die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mehr als 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern auf 88.500 Nettoquadratmetern in 13 Messehallen und wird damit erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. 

Die A+A verbindet Innovationskraft mit fachlichem Austausch auf höchstem Niveau. Sie kombiniert die weltweit führende Fachmesse mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisnahes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. So setzt sie Impulse für die sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt der Zukunft. 

Mit ihren Schwerpunkten Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Workwear, dem EXO PARK für Robotik und Exoskelette, Fire Protection & Emergency Management sowie der Start-up Zone des BMWE (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) präsentiert die A+A das gesamte Spektrum für Sicherheit, Gesundheit und Schutz am Arbeitsplatz. 

Die A+A 2025 hat begonnen und verwandelt Düsseldorf in das Zentrum der internationalen Welt des Arbeitsschutzes. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ vereint die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mehr als 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern auf 88.500 Nettoquadratmetern in 13 Messehallen und wird damit erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. 

Die A+A verbindet Innovationskraft mit fachlichem Austausch auf höchstem Niveau. Sie kombiniert die weltweit führende Fachmesse mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisnahes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. So setzt sie Impulse für die sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt der Zukunft. 

Mit ihren Schwerpunkten Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Workwear, dem EXO PARK für Robotik und Exoskelette, Fire Protection & Emergency Management sowie der Start-up Zone des BMWE (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) präsentiert die A+A das gesamte Spektrum für Sicherheit, Gesundheit und Schutz am Arbeitsplatz. 

„Die A+A steht für Internationalität, Innovation und erfolgreiches Business. Sie ist ein Ort, an dem Innovationen sichtbar werden, wertvolle Geschäftskontakte entstehen und sich Netzwerke vertiefen. Mit der A+A und unserem internationalen Portfolio im Bereich Occupational Safety and Health bieten wir Plattformen, auf denen Märkte, Marken und Menschen gemeinsam die Zukunft der Arbeit gestalten“, erklärt Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. 

Erleben, was die Zukunft der Arbeit sicherer und smarter macht 
Von smarten Tools und Virtual Reality bis zu innovativer Workwear und PSA – die A+A 2025 zeigt eindrucksvoll, wie Technologie, Nachhaltigkeit und Design die Arbeitswelt von morgen prägen. Im EXO PARK in Halle 5 erleben Teilnehmende, wie Exoskelette und digitale Ergonomie-Tools echte Veränderung in der Arbeitswelt bewirken. Hersteller von industriellen Exoskeletten präsentieren ihre Systeme zum Ausprobieren live vor Ort – eine seltene Gelegenheit für eine direkte Anwendungserfahrung und direkten Blick hinter die Technologie. 

Ein besonderes Highlight innerhalb des EXO PARKs ist die Exoworkathlon-Live-Studie des Fraunhofer IPA: Auf realen Parcours können Teilnehmende erfahren, wie Exoskelette körperliche Belastungen reduzieren, Bewegungsabläufe optimieren und damit einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit, Effizienz und Sicherheit am Arbeitsplatz leisten. 

Auch im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Workwear überzeugt die A+A 2025 mit Innovationen: Leichte Sicherheitsschuhe, solarbetriebene Gehörschutzsysteme, intelligente Atemschutzgeräte oder Grip-revolutionierende Sohlen machen Fortschritt greifbar. Auf der Fashion Show Bühne in Halle 15 wird Workwear mit einer neuen Ästhetik aus Sicherheit, Komfort und Markenbewusstsein zum Erlebnis. So zeigt die A+A 2025 eindrucksvoll, wie Zukunft gestaltet wird – smart, sicher und nachhaltig. 

Wissen neu erleben – praxisnah, interaktiv, zukunftsweisend 
Der 39. A+A Kongress 2025 im Congress Center Düsseldorf Süd, der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V (Basi) ausgerichtet wird, präsentiert sich mit frischen, praxisnahen Formaten. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des Klimawandels, psychische Gesundheit, wirksame Präventionsstrategien sowie die Rolle von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz im modernen Arbeitsschutz. Besonderes Augenmerk gilt kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die im Kongress praxisrelevante Impulse erhalten. Erfolgreiche Mittelständler teilen ihre Erfahrungen und zeigen, wie sich Sicherheits- und Gesundheitsstrategien auch mit begrenzten Ressourcen wirkungsvoll umsetzen lassen – von Gefährdungsanalysen über nachhaltige PSA bis hin zu digitalen Lösungen für den Arbeitsalltag. 

„Der Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist das Herzstück der A+A. Hier fließen wissenschaftliche Erkenntnisse, Praxis und politische Impulse für eine sichere und gesunde Arbeitswelt zusammen“, sagt Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi. „Der 39. A+A Kongress 2025 steht für Prävention, Nachhaltigkeit und die Chancen digitaler Transformation im Arbeitsschutz“, so Felten weiter. 

Ein weiteres Highlight der A+A ist die WearRAcon Europe in Halle 1, organisiert vom Fraunhofer IPA, dem IFF der Universität Stuttgart und der Wearable Robotics Association (USA). Die Fachkonferenz zu tragbarer Robotik ergänzt das Programm erneut um zukunftsweisende Impulse für Ergonomie, Prävention und Rehabilitation. Im Trend Forum in Halle 5 treffen Forschung und Praxis zusammen: Expertinnen und Experten präsentieren aktuelle Erkenntnisse, während Start-ups am BMWE YOUNG INNOVATORS-Stand zeigen, wie Innovation Sicherheit neu denkt – von KI-Assistenzsystemen und Prävention bis zu ergonomischen Tools und smarten Schutztextilien. 

Das Deutsche Netzwerk Büro (DNB), das sich auch in Halle 5 befindet, präsentiert praxisnahe Konzepte für gesundes, hybrides Arbeiten. Gemeinsam mit dem Werkfeuerwehrverband werden in Halle 1 Live Demonstrationen moderner Sicherheitstechnologien geboten.

Quelle:

Messe Düsseldorf 

Ausrüstung eines Gewebes an einem Labor-Foulard. Foto: DITF
Ausrüstung eines Gewebes an einem Labor-Foulard.
05.11.2025

Slipeinlagen beugen bakterieller Vaginose vor

Weltweit hat knapp ein Drittel der Frauen in der fruchtbaren Lebensphase eine bakterielle Vaginose. Dabei kommt das empfindliche Mikrobiom der Vagina aus dem Gleichgewicht. Eine solche Störung der Scheidenflora kann Infektionen des Urogenitalbereichs, Abszesse an den Eierstöcken oder Eileitern sowie Frühgeburten auslösen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Unfruchtbarkeit der Frau ist damit deutlich erhöht und das Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit oder HIV anzustecken, steigt. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben im Rahmen eines BW Sprint-Projekts die Grundlagen für die Entwicklung einer Slipeinlage geschaffen, die die Gesunderhaltung des vaginalen Milieus unterstützt und einer bakteriellen Vaginose vorbeugen kann.

Weltweit hat knapp ein Drittel der Frauen in der fruchtbaren Lebensphase eine bakterielle Vaginose. Dabei kommt das empfindliche Mikrobiom der Vagina aus dem Gleichgewicht. Eine solche Störung der Scheidenflora kann Infektionen des Urogenitalbereichs, Abszesse an den Eierstöcken oder Eileitern sowie Frühgeburten auslösen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Unfruchtbarkeit der Frau ist damit deutlich erhöht und das Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit oder HIV anzustecken, steigt. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben im Rahmen eines BW Sprint-Projekts die Grundlagen für die Entwicklung einer Slipeinlage geschaffen, die die Gesunderhaltung des vaginalen Milieus unterstützt und einer bakteriellen Vaginose vorbeugen kann.

Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze auf und im menschlichen Körper. Es ist von zentraler Bedeutung für die Immunabwehr. Wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten ist, können sich Krankheitserreger schneller ausbreiten. Eine Störung der Scheidenflora führt häufig zu einer Reduzierung der im gesunden Mikrobiom vorhandenen Milchsäurebakterien, wodurch weniger Milchsäure (Lactat) freigesetzt wird und der pH-Wert in der Vagina deutlich ansteigt. Das Risiko für eine bakterielle Vaginose ist erhöht.

Derzeit gibt es keine zufriedenstellende Vorbeugung und Therapie bei bakterieller Vaginose. Die leitliniengerechte Behandlung mit Antibiotika führt zu einer Rückfallquote von etwa 50 Prozent. Die betroffenen Frauen sind dadurch körperlich und meist auch psychisch stark belastet.

An den DITF hat ein Forschungsteam die Grundlagen für die Entwicklung einer mit Lactid beladenen Slipeinlage erarbeitet. Lactid ist der zyklische Diester der Milchsäure. Dieser kann auf verschiedene Art und Weise in einen textilen Träger eingebracht werden. Eine effektive Methode ist das Ausspinnen einer Lösung aus Polymer und Wirkstoff zu Fasern. Das Aufbringen einer wirkstoffbeladenen Beschichtung auf ein Zellulosetextil wurde an den DITF ebenfalls getestet. Beim Tragen der Slipeinlage entsteht aus dem freigesetzten Lactid im physiologischen Milieu Milchsäure (Lactat). Der pH-Wert im Scheidenmilieu kann auf ein „gesundes“, leicht saures Niveau gesenkt werden. Dies kann entscheidend zur Vorbeugung beitragen und ein Wiederaufflammen einer bakteriellen Vaginose verhindern.

Die Wirkstofffreisetzung muss die reale Anwendungsdauer von Slipeinlagen berücksichtigen. Dafür musste ein Wirkstoff gefunden werden, der innerhalb weniger Minuten für wenige Stunden temperatur- und feuchtigkeitsgesteuert freigesetzt wird. Eine weitere Anforderung ist, ressourcenschonende und umweltverträgliche Materialien zu verwenden.

In ersten Modellversuchen mit künstlichem Vaginalsekret konnte gezeigt werden, dass es bei Lactid-beladenen Fasern und Lactid-beschichteten Geweben möglich ist, den pH-Wert innerhalb kurzer Zeit von einem „ungesunden“ Wert von über 4,6 auf einen „gesunden“ Wert von 3,8 zu reduzieren.

In weiteren Forschungsvorhaben soll der vielversprechende Weg zu einer präventiv wirksamen Slipeinlage fortgesetzt werden. Dazu soll ein realitätsnahes vaginales Prüfmodell entwickelt werden, um die beladenen Textilwerkstoffe weiter zu optimieren. Die Körper- und Umweltverträglichkeit stehen dabei im Vordergrund.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf