Aus der Branche

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19.11.2025

RETRAKT KONFERENZ – Join the Circle: 25. Februar 2026 in Aachen

Von linear zu zirkulär – Neues Forschungsprojekt zu „Textilien und Kreislaufwirtschaft“  

Die Textilbranche steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Derzeit werden zahlreiche neue EU-Textilgesetze zur Kreislaufwirtschaft vorbereitet. Für die Textilbranche erfordert dies nicht nur technische und wirtschaftliche Innovationen – es liegt immer an den Menschen, die vielfältigen neuen Verpflichtungen umzusetzen.
Bei RETRAKT wird dieser Transformationsprozess aus einer menschenzentrierten Forschungsperspektive untersucht.  

Vorgestellt wird das neue Projekt am 25. Februar 2026 auf der ersten RETRAKT-Konferenz in Aachen / Deutschland.

Die Konferenzsprache ist Englisch und die Teilnahme kostenlos. Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist eine Anmeldung bis 18. Dezember 2025 möglich.

Von linear zu zirkulär – Neues Forschungsprojekt zu „Textilien und Kreislaufwirtschaft“  

Die Textilbranche steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Derzeit werden zahlreiche neue EU-Textilgesetze zur Kreislaufwirtschaft vorbereitet. Für die Textilbranche erfordert dies nicht nur technische und wirtschaftliche Innovationen – es liegt immer an den Menschen, die vielfältigen neuen Verpflichtungen umzusetzen.
Bei RETRAKT wird dieser Transformationsprozess aus einer menschenzentrierten Forschungsperspektive untersucht.  

Vorgestellt wird das neue Projekt am 25. Februar 2026 auf der ersten RETRAKT-Konferenz in Aachen / Deutschland.

Die Konferenzsprache ist Englisch und die Teilnahme kostenlos. Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist eine Anmeldung bis 18. Dezember 2025 möglich.

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University

57. INNATEX: Aus den DESIGN DISCOVERIES wird die EVOLUTION STAGE Grafik Innatex
13.11.2025

57. INNATEX: Aus den DESIGN DISCOVERIES wird die EVOLUTION STAGE

Die INNATEX vom 17. bis 19. Januar 2026 steht im Zeichen der gezielten Evolution von Green Fashion. Angesichts veränderter Marktbedingungen richtet die 57. internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien den Fokus darauf, wie Modeunternehmen sich heute weiterentwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein. Mit zeitgemäßen Formaten und Impulsen greift die INNATEX in Hofheim-Wallau bei Frankfurt am Main Herausforderungen auf. 

Ein neues Kapitel öffnet die INNATEX in Bezug auf die Förderung junger Labels: Aus den bekannten DESIGN DISCOVERIES wird die INNATEX Evolution Stage – Shaping Tomorrow’s Fashion. Das von Designer Jonathan Radetz kuratierte Projekt präsentiert Labels, die Design, Materialinnovation und Verantwortung miteinander verbinden. Die Fläche im Foyer wird als Concept Store inszeniert. 

Die INNATEX vom 17. bis 19. Januar 2026 steht im Zeichen der gezielten Evolution von Green Fashion. Angesichts veränderter Marktbedingungen richtet die 57. internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien den Fokus darauf, wie Modeunternehmen sich heute weiterentwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein. Mit zeitgemäßen Formaten und Impulsen greift die INNATEX in Hofheim-Wallau bei Frankfurt am Main Herausforderungen auf. 

Ein neues Kapitel öffnet die INNATEX in Bezug auf die Förderung junger Labels: Aus den bekannten DESIGN DISCOVERIES wird die INNATEX Evolution Stage – Shaping Tomorrow’s Fashion. Das von Designer Jonathan Radetz kuratierte Projekt präsentiert Labels, die Design, Materialinnovation und Verantwortung miteinander verbinden. Die Fläche im Foyer wird als Concept Store inszeniert. 

„Über Jahre hinweg waren die DESIGN DISCOVERIES etabliert und haben das Interesse von Publikum sowie Medien geweckt“, so Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX. „Es wird Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. Mit der Evolution Stage schaffen wir ein Konzept, an dem viele kreative Köpfe teilhaben können und das Vielfalt, Kooperation sowie Wirtschaftlichkeit zusammenbringt. Wir sind überzeugt davon, dass die strategische Nutzung und durchdachte Ausgestaltung von Synergien heute unverzichtbar ist.“ 

Das Rahmenprogramm rückt unter anderem die aktuelle wirtschaftliche Situation von Green Fashion in den Mittelpunkt. Premiere feiert ein neues Format in Kooperation mit der B2B-Medienmarke TextilWirtschaft: der TW-Experten-Talk. Redakteurin Mara Javorovic wird im Gespräch mit einem Mitglied des TW-Experten-Rats die Herausforderungen im Markt sowie Lösungen aus unternehmerischer Sicht beleuchten. 

Ein weiterer Programmpunkt entsteht in Zusammenarbeit mit Professorin Ilona Kötter und Professor Wilhelm Rinke von der AMD Akademie Mode & Design Wiesbaden. Der Talk beschäftigt sich mit Zukunftstrends und Mode im Spannungsfeld zwischen digitalen sowie analogen Realitäten. Er zeigt auf, wie technologische Entwicklungen und KI-Designprozesse das Konsumverhalten verändern – und welche neuen Herangehensweisen daraus entstehen können. 

„Wir sind analoge Menschen in einer digitalen Welt“, beobachtet Rinke. „Wir kaufen Fast Fashion, obwohl wir es besser wissen. Zwischen Widersprüchen und Möglichkeiten stellen wir uns die Frage: Was kann Mode noch?“

Quelle:

Innatex

Unsplash, Markus Winkler
10.11.2025

Umsetzung der EmpCo-Richtlinie: Südwesttextil fordert mehr Zeit und Rechtssicherheit

Die europäische Empowering Consumers-Richtlinie soll mit einer Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb umgesetzt werden. Nach der ersten Lesung im Bundestag am 17. Oktober 2025 findet heute die Anhörung im federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz statt. 

Die europäische Empowering Consumers-Richtlinie soll mit einer Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb umgesetzt werden. Nach der ersten Lesung im Bundestag am 17. Oktober 2025 findet heute die Anhörung im federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz statt. 

Veränderung Zeitschiene für Umstellung von Nachhaltigkeitskommunikation notwendig
Südwesttextil unterstützt das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher in informierten Kaufentscheidungen zu stärken. Aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands stehen diesen Zielen allerdings die fehlende Rechtssicherheit und die kurze Umsetzungsdauer für Unternehmen im Wege. Bis zum 27. September 2026 müssen Unternehmen jegliche Aussagen oder Darstellungen im Rahmen ihrer kommerziellen Kommunikation im unmittelbaren Kontext belegen. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Selbst, wenn der Gesetzesprozess dieses Jahr abgeschlossen sein sollte, bestehen zu viele Rechtsunsicherheiten, um die Prozesse fristgerecht umzustellen. Die aktuell geplante Zeitschiene berücksichtigt nicht, dass eine qualitativ hochwertige Industrieproduktion mit Vorlaufzeiten arbeitet und unter Effizienzgesichtspunkten insbesondere Verpackungen mit seriösen, werblichen Aussagen, belegt durch Zertifizierungen, schon längst vorproduziert sind. Änderungen zum Beispiel von eingenähten Pflegeetiketten mit Nachhaltigkeitssiegeln sind daher mit hohem Kostenaufwand in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten verbunden.“ 

Zertifizierer in Anpassung der Vorlaufprozesse inkludieren
Nachhaltigkeitssiegel müssen entweder staatlich festgelegt oder auf einem Zertifizierungssystem basieren, welches beispielsweise durch geeignete Sachverständige ausgearbeitet und durch unabhängige Dritte durchgeführt wird. Bei der Berechnung des Zeithorizonts für die Umsetzung muss auch berücksichtigt werden, dass jeder seriöse Zertifizierer im Vorlauf der Umsetzung prüft, ob die 1:1 angedachte Umsetzung der EmpCo-Richtline Auswirkungen auf die bisher gängige Zertifizierungspraxis hat. Dafür braucht es eine EU-weite Klarstellung der Bedingungen sowie eine Anpassung der Zeitschiene entsprechend dieser Vorlaufprozesse. 

Südwesttextil fordert Einsatz der Bundesregierung auch auf EU-Ebene für signifikanten Bürokratieabbau 
Nicht zuletzt widerspricht die Umsetzung des Gesetzes in dieser Form aus Perspektive von Südwesttextil der Zusage der Bundesregierung, Unternehmen nicht mit neuer Bürokratie zu belasten. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen ist der Erfüllungsaufwand, sämtliche Umweltaussagen entsprechend rechtssicher zu validieren, kaum zu bewältigen. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Bundesregierung darf sich nicht darauf ausruhen, dass 1:1-Umsetzungen von EU-Richtlinien von der „One in, one out“-Regelung ausgenommen sind, sondern muss sich auf europäischer Ebene intensiv für einen signifikanten Bürokratieabbau einsetzen.“ 

(von links:) Christian Prause, CFO AUNDE Group, Ronald Bornée, Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland, Dr. Inga Noll, Produktmanagerin Textilrecycling PreZero Deutschland, und Peter Bolten, CEO AUNDE Group Foto: AUNDE/PreZero
(von links:) Christian Prause, CFO AUNDE Group, Ronald Bornée, Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland, Dr. Inga Noll, Produktmanagerin Textilrecycling PreZero Deutschland, und Peter Bolten, CEO AUNDE Group
07.11.2025

AUNDE und PreZero: Strategische Kooperation im Textilrecycling

AUNDE und PreZero haben eine vertragliche Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und dem Betrieb einer innovativen Textilrecyclinganlage unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die stoffliche Verwertung polyesterhaltiger Textilabfälle und die Herstellung hochwertiger recycelter Polyestergranulate. 
 
Mit dem geplanten Joint Venture setzen beide Unternehmen ein starkes Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie. Die neue Recyclinganlage soll 2026 in Betrieb genommen werden und ein relevantes Problem der Branche adressieren: Während die Produktion von Polyesterfasern weltweit kontinuierlich steigt, basieren rund 99% der recycelten Polyesterfasern bisher auf PET-Bottleflakes. 
 

AUNDE und PreZero haben eine vertragliche Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und dem Betrieb einer innovativen Textilrecyclinganlage unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die stoffliche Verwertung polyesterhaltiger Textilabfälle und die Herstellung hochwertiger recycelter Polyestergranulate. 
 
Mit dem geplanten Joint Venture setzen beide Unternehmen ein starkes Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie. Die neue Recyclinganlage soll 2026 in Betrieb genommen werden und ein relevantes Problem der Branche adressieren: Während die Produktion von Polyesterfasern weltweit kontinuierlich steigt, basieren rund 99% der recycelten Polyesterfasern bisher auf PET-Bottleflakes. 
 
Da PET-Flaschen in der Verpackungsindustrie bereits effizient in einem Closed-Loop genutzt werden, entsteht eine Konkurrenz um diese wertvolle Ressource, da auch die Textilindustrie diese für ihre Polyesterfasern benötigt. Die von AUNDE und PreZero angestrebte Lösung bietet künftig eine echte Alternative: Durch die stoffliche Verwertung von Textilabfällen können Polyestergranulate hergestellt werden, die als Substitut für PET-Bottleflakes dienen und direkt in die Produktion neuer Polyesterfasern einfließen. Damit wird ein geschlossener Recyclingkreislauf innerhalb der Textilindustrie ermöglicht. 
 
„Mit dieser Kooperation schaffen wir die Grundlage für eine nachhaltigere Textilproduktion und leisten einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft“, erklären die Unternehmen gemeinsam.
 
Peter Bolten, CEO der AUNDE Group, betont: „Als international tätiger Textilhersteller für die Automobilindustrie sehen wir uns in der Verantwortung, nachhaltige Lösungen aktiv mitzugestalten. Die Kooperation mit PreZero ist ein bedeutender Schritt, um textile Wertstoffe im Kreislauf zu halten und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von PET-Flaschen zu reduzieren. Unser Ziel ist es, mit dieser Anlage einen neuen Standard im Textilrecycling zu setzen.“ 
 
Ronald Bornée - Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland unterstreicht die wegweisende Bedeutung: „Wir freuen uns gemeinsam mit AUNDE einen wichtigen Meilenstein im Textilrecycling zu schaffen. Wir werden, getreu eines unserer Werte, voraushandeln und eine Lösung für Textilabfälle aus Industrie und Handel schaffen und somit die Kreislaufwirtschaft in Deutschland und Europa stärken.“

Quelle:

PreZero

Zum Kick-off von »Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene« traf sich das Projektteam bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen. (c) Fraunhofer UMSICHT
Zum Kick-off von »Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene« traf sich das Projektteam bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen.
07.11.2025

Zentren des Teilens: Kommunale Lösungen für die Circular Economy

Jährlich produziert jede Person in Deutschland rund 600 Kilogramm Abfall. Lässt sich diese Menge durch das gemeinsame Nutzen und Wiederverwenden von Werkzeugen, Geräten oder Freizeitausrüstung verringern? Diese Frage steht im Fokus des Forschungsprojektes „Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene“. Zum Kick-off trafen sich die Partner – die Stadt Essen, die Fachhochschule Dortmund und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT – in Oberhausen.

„Bisher lag der Fokus bei der Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Abfallmengen vor allem auf Recycling. Aspekte wie Sharing, Nutzungsintensivierung oder Reparatur wurden meist ebenso wenig berücksichtigt wie technologische Souveränität und Bildung. Das wollen wir ändern“, erklärte Jürgen Bertling, Leiter des Teilprojektes bei Fraunhofer UMSICHT. „Unser Ansatz: Kreislaufstrategien ausdifferenzieren und gezielt auf dezentrale, skalierbare sowie vernetzte Zentren des Teilens setzen.“

Im Zentrum des Projektes stehen zwei Forschungsfragen:

Jährlich produziert jede Person in Deutschland rund 600 Kilogramm Abfall. Lässt sich diese Menge durch das gemeinsame Nutzen und Wiederverwenden von Werkzeugen, Geräten oder Freizeitausrüstung verringern? Diese Frage steht im Fokus des Forschungsprojektes „Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene“. Zum Kick-off trafen sich die Partner – die Stadt Essen, die Fachhochschule Dortmund und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT – in Oberhausen.

„Bisher lag der Fokus bei der Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Abfallmengen vor allem auf Recycling. Aspekte wie Sharing, Nutzungsintensivierung oder Reparatur wurden meist ebenso wenig berücksichtigt wie technologische Souveränität und Bildung. Das wollen wir ändern“, erklärte Jürgen Bertling, Leiter des Teilprojektes bei Fraunhofer UMSICHT. „Unser Ansatz: Kreislaufstrategien ausdifferenzieren und gezielt auf dezentrale, skalierbare sowie vernetzte Zentren des Teilens setzen.“

Im Zentrum des Projektes stehen zwei Forschungsfragen:

  1. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Leihen und Teilen zu einer erfolgreichen zirkulären Strategie werden können?
  2. Wie können die Voraussetzungen im kommunalen Umfeld erfolgreich integriert werden?

Um diese Fragen zu beantworten, führen die Projektpartner in einem ersten Schritt Bedarfs- und Akzeptanzanalysen durch. Auf Basis der Ergebnisse erfolgt die konzeptionelle Planung der Zentren des Teilens – und zwar mit Blick auf Verleihportfolie, Geschäftsmodell, Stadtplanung, Leihsystem und Ansprache der Nutzenden.

Danach geht es an die prototypische Umsetzung am Beispiel der Stadt Essen. Jürgen Bertling: „In unserer Vorstellung sind diese Zentren des Teilens physische Orte in Städten, Quartieren oder Nachbarschaften für das Leihen und gemeinsame Nutzen technischer Gebrauchsgüter – vom Rasenmäher bis zum Tennisschläger. Das können automatisierte Leihcontainer sein, aber auch Leihbars oder Leihcentren, in denen neben dem Verleih auch Wartung und Reparatur sowie Netzwerken und Workshops möglich sind.“

Wie diese Formate ankommen und sich bewähren, untersuchen die Projektpartner dann im Rahmen einer sozial-ökologischen Bewertung und einer Wirtschaftlichkeitsanalyse. Am Ende sollen dann validierte Umsetzungskonzepte stehen, auf deren Basis andere Kommunen ähnliche Projekte realisieren können. „Unsere Vision“, so Jürgen Bertling, „ist es, eine kommunale Infrastruktur für Sharing-Angebote zu etablieren und auch auszuweiten – mit dem Ziel, Zirkularität und Nachhaltigkeit in der Gesellschaft weiter zu steigern.“

Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor Foto bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor
06.11.2025

Recyclingbranche warnt vor Billigimporten durch EU-Regeländerung

Angesichts der anhaltenden Krise auf dem europäischen Kunststoffrecyclingmarkt haben sechs Branchenverbände – darunter Plastics Recyclers Europe und der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. – sowie mehrere Unternehmen die Europäische Kommission in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, die bestehende Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ (PCPW) beizubehalten.

Dr. Dirk TextorAdressiert ist das Schreiben an Teresa Ribera Rodríguez, Exekutiv-Vizepräsidentin für eine saubere, gerechte und wettbewerbsfähige Transformation, Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriepolitik, sowie Jessika Roswall, Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft.

Die Unterzeichner warnen davor, die geltende Definition im Rahmen der Single-Use Plastics Directive (SUPD) und der entsprechenden Durchführungsentscheidung (EU) 2023/2683 zu verändern.

Angesichts der anhaltenden Krise auf dem europäischen Kunststoffrecyclingmarkt haben sechs Branchenverbände – darunter Plastics Recyclers Europe und der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. – sowie mehrere Unternehmen die Europäische Kommission in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, die bestehende Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ (PCPW) beizubehalten.

Dr. Dirk TextorAdressiert ist das Schreiben an Teresa Ribera Rodríguez, Exekutiv-Vizepräsidentin für eine saubere, gerechte und wettbewerbsfähige Transformation, Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriepolitik, sowie Jessika Roswall, Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft.

Die Unterzeichner warnen davor, die geltende Definition im Rahmen der Single-Use Plastics Directive (SUPD) und der entsprechenden Durchführungsentscheidung (EU) 2023/2683 zu verändern.

"Ohne diesen Schutzmechanismus drohe europäischen Recyclingunternehmen eine unfaire Konkurrenz durch importiertes Material, was die strategischen Bemühungen der EU zur Stärkung heimischer Recyclingkapazitäten und zur Erreichung der Umweltziele untergraben würde", betont Dr. Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling.

Die SUPD-Definition stelle sicher, dass nur Abfälle berücksichtigt werden, die aus Kunststoffprodukten stammen, die im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebracht wurden. Änderungen an dieser Definition dürften daher erst erfolgen, wenn die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) und ihre sogenannte Mirror Clause – also die Gleichbehandlung von Importen mit EU-Umwelt- und Qualitätsstandards – vollständig umgesetzt sind.

Eine voreilige Angleichung der SUPD-Definition an die PPWR ohne Inkrafttreten dieser Spiegelklausel würde nach Ansicht der Verbände zu Wettbewerbsverzerrungen führen und das Risiko bergen, dass nicht EU-konforme Materialien in den Markt gelangen.

Textor: "Die aktuelle Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Rezyklatquoten der SUPD tatsächlich Investitionen anregen und den Einsatz von in Europa gewonnenen Rezyklaten fördern. Das ist eine Grundvoraussetzung für den Aufbau eines widerstandsfähigen und nachhaltigen europäischen Recyclingmarktes."

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

PET Ballen Foto bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
PET Ballen
04.11.2025

Kunststoffrecycler fordern Zugang zum Industriestrompreis

Hohe Energiekosten und schwache Nachfrage setzen die Kunststoff-Recyclingbranche unter Druck. Die Unternehmen hoffen, dass die Bundesregierung den geplanten Industriestrompreis auch für sie öffnet.

Die deutsche Kunststoffrecyclingbranche steht unter massivem wirtschaftlichem Druck. Neben rückläufiger Nachfrage und sinkenden Erlösen für Rezyklate belasten die Unternehmen vor allem die hohen Energiepreise. Gleichzeitig steigen die Produktionskosten in nahezu allen Bereichen.

Branchenvertreter fordern daher, dass Recyclingbetriebe beim geplanten Industriestrompreis der Bundesregierung berücksichtigt werden – und warnen vor einer Wettbewerbsverzerrung, sollte dies nicht geschehen.

„Unsere Unternehmen sind einem enormen Wettbewerb ausgesetzt. Die hohen Energiepreise verschlechtern unsere Konkurrenzfähigkeit sowohl gegenüber Neuprodukten als auch gegenüber Importen“, erklärt bvse-Vizepräsident Herbert Snell, der die Interessen der Kunststoffrecycler im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) vertritt.

Hohe Energiekosten und schwache Nachfrage setzen die Kunststoff-Recyclingbranche unter Druck. Die Unternehmen hoffen, dass die Bundesregierung den geplanten Industriestrompreis auch für sie öffnet.

Die deutsche Kunststoffrecyclingbranche steht unter massivem wirtschaftlichem Druck. Neben rückläufiger Nachfrage und sinkenden Erlösen für Rezyklate belasten die Unternehmen vor allem die hohen Energiepreise. Gleichzeitig steigen die Produktionskosten in nahezu allen Bereichen.

Branchenvertreter fordern daher, dass Recyclingbetriebe beim geplanten Industriestrompreis der Bundesregierung berücksichtigt werden – und warnen vor einer Wettbewerbsverzerrung, sollte dies nicht geschehen.

„Unsere Unternehmen sind einem enormen Wettbewerb ausgesetzt. Die hohen Energiepreise verschlechtern unsere Konkurrenzfähigkeit sowohl gegenüber Neuprodukten als auch gegenüber Importen“, erklärt bvse-Vizepräsident Herbert Snell, der die Interessen der Kunststoffrecycler im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) vertritt.

Hoffnung auf Entlastung durch Industriestrompreis
Snell begrüßt ausdrücklich die Ankündigung von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, zum 1. Januar 2026 einen Industriestrompreis einzuführen. Dieser soll besonders energieintensive Industrien entlasten und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes Deutschland sichern.

„Die Politik muss sicherstellen, dass auch unsere Kunststoffrecycler durch den Industriestrompreis entlastet werden. Geringere Energiekosten sind ein wichtiger Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit des Kunststoffrecyclings“, fordert Snell.

Allerdings ist bislang unklar, ob die Branche tatsächlich in den Kreis der Begünstigten fällt. Entscheidend dafür ist die Einstufung der Betriebe in der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ), die Grundlage für viele Förder- und Entlastungsentscheidungen ist. Nur wenn das Recycling von Kunststoffen als förderfähige, energieintensive Tätigkeit gilt, können Unternehmen der Branche von einem reduzierten Strompreis profitieren.

Der bvse fordert daher eine klare Empfehlung der Bundesregierung. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) könne – auf Weisung des Bundeswirtschaftsministeriums – entsprechende Entscheidungen im Sinne der Recyclingwirtschaft treffen.

Die Frage, ob und in welchem Umfang Kunststoffrecyclingunternehmen überhaupt vom Industriestrompreis profitieren dürfen, hängt wesentlich von den beihilferechtlichen Vorgaben der Europäischen Union ab. Nach Artikel 107 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) dürfen staatliche Beihilfen grundsätzlich nicht den Wettbewerb im Binnenmarkt verfälschen. Ausnahmen sind jedoch möglich, wenn sie etwa der Förderung des Umweltschutzes oder der Energieeffizienz dienen.

Die Europäische Kommission hat hierfür 2022 neue Leitlinien für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen (KUEBLL) beschlossen. Diese ermöglichen Vergünstigungen bei Energiepreisen für besonders energieintensive Industrien – allerdings nur, wenn die Maßnahmen im Einklang mit den Klimazielen der EU stehen. Unternehmen müssen nachweisen, dass sie zu einer Verringerung der CO₂-Emissionen beitragen oder eine wesentliche Rolle in der Kreislaufwirtschaft spielen.

Recyclingbetriebe könnten somit grundsätzlich unter diese Regelung fallen, wenn sie ihre Beiträge zur Ressourcenschonung und zur Reduktion von Primärrohstoffen belegen können. Voraussetzung ist jedoch, dass Deutschland den Industriestrompreis beihilfekonform ausgestaltet und die Regelung bei der Europäischen Kommission anmeldet.

„Es wäre ein falsches Signal, wenn ausgerechnet die Branche, die im Zentrum der europäischen Kreislaufwirtschaftsstrategie steht, von der Entlastung beim Industriestrompreis ausgeschlossen bliebe“, warnt Snell.

Die EU-Kommission verfolgt mit dem European Green Deal und dem Aktionsplan Kreislaufwirtschaft das Ziel, den Einsatz von Rezyklaten zu fördern, Abfälle zu vermeiden und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Kunststoffrecycling spielt dabei eine Schlüsselrolle. In diesem politischen Kontext erscheint eine gezielte Entlastung der Recyclingbranche auch europarechtlich konsistent. Ein Industriestrompreis, der das Recycling von Kunststoffen wettbewerbsfähiger macht, würde nicht nur zur Dekarbonisierung der Industrie, sondern auch zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft beitragen – zwei Kernziele der EU-Klimapolitik.

Fehlende Nachfrage verschärft die Lage
Neben den Energiekosten belastet die Branche ein weiteres strukturelles Problem: Die Nachfrage nach Recyclingkunststoffen bleibt schwach. Viele Verarbeiter und Markenhersteller setzen trotz politischer Appelle weiterhin auf günstige Neuware, deren Preise aufgrund fehlender Nachfrage und billiger Importe zuletzt deutlich gefallen sind.

Für die Recycler bedeutet das einen doppelten Wettbewerbsnachteil: Sie kämpfen einerseits mit hohen Produktions- und Energiekosten, andererseits mit stagnierenden oder sinkenden Absatzmärkten. Die Einführung eines Industriestrompreises könnte hier zumindest kurzfristig entlasten – vorausgesetzt, die politischen und rechtlichen Weichen werden richtig gestellt.

Ob die Kunststoffrecyclingbranche künftig vom Industriestrompreis profitieren kann, wird damit zu einer Weichenstellung für die gesamte Kreislaufwirtschaft in Deutschland. Die Bundesregierung muss nicht nur national industriepolitisch, sondern auch europarechtlich den richtigen Rahmen setzen. Die Botschaft aus der Branche ist eindeutig: Ohne faire Energiekosten droht das Kunststoffrecycling in Deutschland im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten bzw. im Worst Case droht sogar das Aus – mit Folgen für Klimaschutz, Ressourcenschonung und die heimische Industrie gleichermaßen.

Ausgezeichnet mit dem smow-Designpreis auf der Grassimesse 2025 in Leipzig Foto (c) Friesische Wollweberei GmbH & Co. KG
Ausgezeichnet mit dem smow-Designpreis auf der Grassimesse 2025 in Leipzig
03.11.2025

smow-Designpreis 2025 für norddeutsche Wolltextilien

Zum Auftakt der diesjährigen Grassimesse für Kunst, Handwerk und Design, die vom 24. bis 26. Oktober im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig stattfand, erhielt Coastland, die Friesische Wollweberei, den mit 2.500 Euro dotierten smow-Designpreis. Die Jury würdigte mit dieser Ehrung sowohl die herausragende handwerkliche und gestalterische Qualität der Wolltextilien als auch das kulturelle Engagement der Textilmanufaktur, jahrhundertealte Webkunst zeitgemäß fortzuführen. 

In der Laudatio betonte die Jury, dass die Produkte von Coastland durch zurückhaltendes und zeitloses Design wohltuend aus der Masse hervorstechen. Die Inspiration der norddeutschen Küste – ihr Licht, die Weite, der Horizont – spiegele sich in Form und Farbe der Wolltextilien wider. 

Zum Auftakt der diesjährigen Grassimesse für Kunst, Handwerk und Design, die vom 24. bis 26. Oktober im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig stattfand, erhielt Coastland, die Friesische Wollweberei, den mit 2.500 Euro dotierten smow-Designpreis. Die Jury würdigte mit dieser Ehrung sowohl die herausragende handwerkliche und gestalterische Qualität der Wolltextilien als auch das kulturelle Engagement der Textilmanufaktur, jahrhundertealte Webkunst zeitgemäß fortzuführen. 

In der Laudatio betonte die Jury, dass die Produkte von Coastland durch zurückhaltendes und zeitloses Design wohltuend aus der Masse hervorstechen. Die Inspiration der norddeutschen Küste – ihr Licht, die Weite, der Horizont – spiegele sich in Form und Farbe der Wolltextilien wider. 

Die Jury lobte den Einsatz hochwertiger, natürlicher Materialien, die überzeugende Verarbeitung und den nachhaltigen, ethischen sowie transparenten Produktionsprozess. Besonders erwähnenswert sei das Engagement von Coastland, das traditionsreiche Webereihandwerk neu belebe und zugleich ein Bewusstsein für ökologische Verantwortung schaffe. „Für uns ist der ganzheitliche Ansatz unserer Neugründung voll und ganz von der Jury gewürdigt worden. Das war mir sehr wichtig, denn wir entwickeln die Marke Coastland genau in diesem ganzheitlichen Sinne“, sagt Geschäftsführer Heinz-Jürgen Gerdes.

Handwerkliche Qualität trifft zeitloses Design
2021 gaben Monika und Heinz-Jürgen Gerdes gemeinsam mit Partnern aus der Wollbranche dem alten Maschinenpark einer stillgelegten Tuch- und Deckenfabrik im friesischen Zetel neues Leben. Ihr Ziel war es, das alte Wissen und Können der Wollverarbeitung für kommende Generationen zu bewahren und zugleich zeitgemäß weiterzuentwickeln. So entstanden die Friesische Wollweberei GmbH & Co. KG und die Marke Coastland.

„Auf der renommierten Grassimesse den Designpreis verliehen zu bekommen, ist für mein Team und mich eine ganz besondere Anerkennung, die uns sehr motiviert“ sagt Gerdes. „In einer Zeit, in der die Textilbranche in Teilen Europas zunehmend verschwindet, wollen wir traditionelle Handwerkskunst mit nachhaltiger Verantwortung und zeitlosem Design verbinden. Die Verarbeitung reiner Schurwolle gilt es als einen europäischen Kulturschatz zu erhalten."

Quelle:

Friesische Wollweberei GmbH & Co. KG

Thermore® Freedom (c) Thermore
Thermore® Freedom
28.10.2025

Thermore® Freedom: Neue, zu 100 % recycelte Wattierung - dehnbar und atmungsaktiv

Thermore, ein führendes Unternehmen im Bereich von Füllmaterialien für Bekleidung, hat Thermore® Freedom vorgestellt. Thermore® Freedom wurde entwickelt, um sich den Körperbewegungen in alle Richtungen anzupassen und aktive Wärme zu bieten.

Die Wattierung besteht aus 100 % recycelten Fasern, die aus PET-Flaschen und wiederverwerteten Materialien aus elektronischen Komponenten wie Steckern, Anschlüssen und Kabeln gewonnen werden. Sie ist ein Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft, die die Umweltbelastung reduziert, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. 

Thermore, ein führendes Unternehmen im Bereich von Füllmaterialien für Bekleidung, hat Thermore® Freedom vorgestellt. Thermore® Freedom wurde entwickelt, um sich den Körperbewegungen in alle Richtungen anzupassen und aktive Wärme zu bieten.

Die Wattierung besteht aus 100 % recycelten Fasern, die aus PET-Flaschen und wiederverwerteten Materialien aus elektronischen Komponenten wie Steckern, Anschlüssen und Kabeln gewonnen werden. Sie ist ein Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft, die die Umweltbelastung reduziert, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. 

Thermore® Freedom zeichnet seine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit an Bewegungen aus. Die innere Struktur besteht aus Mikrospalten – winzigen Zwischenräumen, die sich jeder Bewegung anpassen. Dadurch passt sich die Wattierung jedem Schritt, jeder Dehnung und jedem Atemzug an und nimmt anschließend wieder ihre ursprüngliche Form an. Das Ergebnis ist eine Wärme, die sich natürlich und uneingeschränkt anfühlt und ihre Elastizität und Bauschkraft auch nach häufigem Tragen behält. Thermore® Freedom kombiniert hohe Flexibilität mit außergewöhnlicher Formbeständigkeit und bietet so auch nach wiederholtem Tragen gleichbleibenden Tragekomfort. 

Eine patentierte Faserkontrolltechnologie verhindert das Verrutschen und sorgt für lang anhaltende Stabilität und Leistung. Es ist pflegeleicht (maschinen- oder chemisch reinigungsfähig) und zeichnet sich durch seinen weichen Griff, die leichte Wärme und das gute Wärme-Gewichts-Verhältnis aus. Damit eignet es sich besonders für Funktions- und Lifestyle-Bekleidung. Freedom ist nach dem Global Recycled Standard zertifiziert und in verschiedenen Grammaturen (g/m²) erhältlich. 

Weitere Informationen:
Thermore recycelte Fasern Wattierung
Quelle:

Thermore

DuPont™ Nomex®-Werk in Asturien Foto: (c) DuPont
DuPont™ Nomex®-Werk in Asturien
27.10.2025

DuPont™ Nomex®-Werk in Asturien erhält ISCC PLUS-Zertifizierung

DuPont gab bekannt, dass seine Nomex®-Produktionsanlage im asturischen Tamón die Zertifizierung der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC PLUS) erhalten hat. Dieser Erfolg unterstreiche das Klimaschutzengagement von DuPont, seine Nachhaltigkeitsziele in der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und Kompetenzen auszubauen, um weltweit zuverlässige Nomex®-Lösungen aus nachhaltigen Rohstoffen anzubieten.
 
Die ISCC PLUS-Zertifizierung ermöglicht die Überprüfung der Nachhaltigkeit eines Produkts anhand der gesamten Lieferkette – von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zum Vertrieb – unter Verwendung des Massenbilanzansatzes auf robuste, transparente und zuverlässige Weise.
 
Einer der wichtigsten Aspekte besteht darin, dass die ISCC PLUS-Zertifizierung dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck von Produkten zu reduzieren und Rohstoffe auf Basis fossiler Brennstoffe schrittweise durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen. Gleichzeitig wird der Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft gefördert.
 

DuPont gab bekannt, dass seine Nomex®-Produktionsanlage im asturischen Tamón die Zertifizierung der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC PLUS) erhalten hat. Dieser Erfolg unterstreiche das Klimaschutzengagement von DuPont, seine Nachhaltigkeitsziele in der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und Kompetenzen auszubauen, um weltweit zuverlässige Nomex®-Lösungen aus nachhaltigen Rohstoffen anzubieten.
 
Die ISCC PLUS-Zertifizierung ermöglicht die Überprüfung der Nachhaltigkeit eines Produkts anhand der gesamten Lieferkette – von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zum Vertrieb – unter Verwendung des Massenbilanzansatzes auf robuste, transparente und zuverlässige Weise.
 
Einer der wichtigsten Aspekte besteht darin, dass die ISCC PLUS-Zertifizierung dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck von Produkten zu reduzieren und Rohstoffe auf Basis fossiler Brennstoffe schrittweise durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen. Gleichzeitig wird der Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft gefördert.
 
Die ISCC-Zertifizierung baut auf den Fortschritten von DuPont auf, die im kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2025 des Unternehmens dargelegt wurden. Dazu gehört eine Reduzierung der Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen um 55 % gegenüber ihren jeweiligen Basiswerten. Damit hat DuPont sein Ziel für 2030 übertroffen und die Erwartungen des 1,5-°C-Ziels des Pariser Abkommens übertroffen. Seit 2022 wird Nomex® mit erneuerbarem Strom hergestellt, und zwar durch den Kauf von Zertifikaten für erneuerbare Energien (RECs) und Herkunftsnachweisen (GOs), um den jährlichen Energieverbrauch von DuPonts Betrieben zu decken. Darüber hinaus ist der Standort Asturien eine Partnerschaft mit ENGIE für eine 12-MW-Photovoltaikanlage eingegangen, die Anfang des Jahres in Betrieb genommen wurde, und unterstreicht damit das Engagement für Solarenergie vor Ort. Die ISCC PLUS-Zertifizierung für die Produktion von Nomex® am Produktionsstandort Asturien fördert DuPonts Strategie, die Scope-3-Emissionen weiter zu reduzieren und mit globalen Lieferketten an einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu arbeiten.

„Nomex® ist eine vertrauenswürdige Marke, die für ihre unglaubliche Haltbarkeit und ihren inhärenten, in die Faser integrierten Flammschutz bekannt ist, der weder ausgewaschen noch abgenutzt werden kann. Damit ist sie die ideale Lösung für eine Reihe von Endmärkten wie Versorgungsunternehmen, Fertigung, Notfalldienste, Automobilindustrie und mehr“, so Matt Reinhardt, Vice President und General Manager von DuPont Aramids. „Diese wichtige Integration der ISCC PLUS-Zertifizierung in die Produktion von Nomex® steht im Einklang mit unserem Engagement, nicht nur unsere Nachhaltigkeitsziele, sondern auch die unserer Kunden in jedem dieser Endmärkte zu erreichen und zu übertreffen – wir werden unser Engagement für Sicherheit und Nachhaltigkeit auch weiterhin vorantreiben.“