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14.08.2025

INSPECTED QUALITY: Neues Gütesiegel für regional produzierte Mode

OETI startet eine Zusammenarbeit mit der österreichischen Designerin Julia Deiger, Gründerin des nachhaltigen Labels DeLin. INSPECTED QUALITY ist ein von OETI entwickeltes Gütesiegel für Textil- und Lederbetriebe. OETI definiert spezifische Prüfanforderungen auf Basis seiner 60-jährigen Marktexpertise und geltender Normen – festgehalten in einer transparenten Kennzeichnungsrichtlinie und unabhängig überprüft.

Im Rahmen des EU-geförderten Projekts TEX-DAN der Fachhochschule Salzburg werden in der Donauraum-Region innovative, marktfähige Konzepte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für kleine und mittelständische Unternehmen der Textilbranche erarbeitet.

Das OETI – Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH bringt dabei seine umfassende Expertise als akkreditiertes und unabhängiges Prüfinstitut in die Projektpartnerschaft ein. Gemeinsam mit der Designerin Julia Deiger wurde im Zuge der Zusammenarbeit das neue INSPECTED QUALITY Gütesiegel „Regional Produziert“ entwickelt.

OETI startet eine Zusammenarbeit mit der österreichischen Designerin Julia Deiger, Gründerin des nachhaltigen Labels DeLin. INSPECTED QUALITY ist ein von OETI entwickeltes Gütesiegel für Textil- und Lederbetriebe. OETI definiert spezifische Prüfanforderungen auf Basis seiner 60-jährigen Marktexpertise und geltender Normen – festgehalten in einer transparenten Kennzeichnungsrichtlinie und unabhängig überprüft.

Im Rahmen des EU-geförderten Projekts TEX-DAN der Fachhochschule Salzburg werden in der Donauraum-Region innovative, marktfähige Konzepte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für kleine und mittelständische Unternehmen der Textilbranche erarbeitet.

Das OETI – Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH bringt dabei seine umfassende Expertise als akkreditiertes und unabhängiges Prüfinstitut in die Projektpartnerschaft ein. Gemeinsam mit der Designerin Julia Deiger wurde im Zuge der Zusammenarbeit das neue INSPECTED QUALITY Gütesiegel „Regional Produziert“ entwickelt.

Das Gütesiegel bestätigt die konsequente Regionalität und Nachhaltigkeit des Labels DeLin: Die gesamte Wertschöpfungskette findet ausschließlich in Österreich statt, zum Einsatz kommen nur natürliche, langlebige Materialien. Das neue Siegel schafft Transparenz für Konsument*innen und unterstreicht zugleich das Engagement für eine ressourcenschonende Textilproduktion.

Mit diesem Projekt leisten OETI und Julia Deiger einen wichtigen Beitrag zur Förderung zukunftsfähiger, regional verankerter Produktionsmodelle innerhalb der europäischen Textilwirtschaft.

Modell für die Transformation des Marktes
„Im TEX-DAN-Projekt entstehen neue, marktfähige Ideen im Sinne der Kreislaufwirtschaft für die Donauregion. Unsere Zusammenarbeit mit Julia Deiger zeigt, wie natürliche Materialien, kurze Lieferketten und regional produzierte Mode mittels eines durchdachten Qualitätssicherungskonzeptes und sichtbaren Gütesiegels, gemeinsam zur Transformation der Textilbranche beitragen“, so Helene Melnitzky, Leiterin des Geschäftsbereichs Ökologie und OEKO-TEX® Produkte bei OETI, zuständig für die Entwicklung des INSPECTED QUALITY „Regional Produziert“ Labels, abschließend.

Weitere Informationen:
Gütesiegel OETI Österreich regional
Quelle:

OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH

11.08.2025

17. Kolloquium „recycling for textiles“ mit begleitender Fachausstellung in Chemnitz

Am 3. und 4. Dezember 2025 findet im Hotel Chemnitzer Hof das 17. Kolloquium „recycling for textiles“ statt. Die Veranstaltung bringt Experten aus Industrie, Wissenschaft und Forschung zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Technologien und Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche zu präsentieren und zu diskutieren. 

Am 3. und 4. Dezember 2025 findet im Hotel Chemnitzer Hof das 17. Kolloquium „recycling for textiles“ statt. Die Veranstaltung bringt Experten aus Industrie, Wissenschaft und Forschung zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Technologien und Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche zu präsentieren und zu diskutieren. 

Kreisläufe schließen 
Die thematischen Schwerpunkte liegen auf Technologien für das Textilrecycling, zirkulären und nachhaltigen Textilprodukten sowie der Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien. Weitere Themen sind Sammlung, Sortierung und Bewirtschaftung von Textilabfällen sowie erfolgreiche Kooperationsmodelle für eine zirkuläre Textilindustrie. Eine abschließende Pitch Session bietet Start-ups und Universitäten die Möglichkeit, innovative Ideen und Lösungsansätze als zukunftsweisende Alternative zu konventionellen Verfahren vorzustellen. 
 
Erstmalig Fachausstellung 

Erstmals wird das Kolloquium von einer begleitenden Fachausstellung ergänzt. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister präsentieren hier ihre Produkte, Services sowie neueste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse. Die Fachausstellung bietet den Teilnehmern zahlreiche Gelegenheiten zum direkten Austausch und zur Anbahnung neuer Kooperationen – unterstützt durch NetworkingMöglichkeiten während der Tagungspausen, beim Business Lunch und der Abendveranstaltung. 
 
„Das Kolloquium hat sich als bedeutende Plattform für den fachlichen Austausch in der Textilbranche etabliert. Mit der neuen Fachausstellung erweitern wir das Konzept um eine wertvolle Komponente für den direkten Wissenstransfer und die Präsentation innovativer Lösungen“, erklärt Johannes Leis, STFIExperte für Textilrecycling und Kreislaufwirtschaft.

Weitere Informationen:
Chemnitzer Textiltechnik-Tagung
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Von Links: Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero (HSNR); Dr. BSc. Mike Russel (AUAS); Joel Schüßler (HSNR); Yulia Brisson-Zelenina (AUAS); Başak TETİKÖZ (ITU ARI Teknokent); Saskia Stoker (AUAS); Dr. Zeynep Erden Bayazit (ITU); Kathryn O'Brien (EUEI); Paula Whyte (Momentum Marketing Services). Foto: FAIR FASHION
Von Links: Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero (HSNR); Dr. BSc. Mike Russel (AUAS); Joel Schüßler (HSNR); Yulia Brisson-Zelenina (AUAS); Başak TETİKÖZ (ITU ARI Teknokent); Saskia Stoker (AUAS); Dr. Zeynep Erden Bayazit (ITU); Kathryn O'Brien (EUEI); Paula Whyte (Momentum Marketing Services).
07.08.2025

FAIR FASHION soll Wandel zu nachhaltiger und fairer Modebranche vorantreiben

Als einer der am wenigsten nachhaltigen Sektoren der Welt steht die Mode- und Textilindustrie vor erheblichen ökologischen Herausforderungen, von der Mikroplastikverschmutzung bis hin zu übermäßigen Treibhausgasemissionen. Das von der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt „FAIR FASHION“ bringt die Hochschule Niederrhein mit Partnern aus Irland, Dänemark, der Türkei und den Niederlanden zusammen, um kleine Unternehmen und Lehrende mit innovativen Werkzeugen zu unterstützen und den grünen und digitalen Wandel in der Modebranche zu fördern, für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.
 
„Modeunternehmen stehen heute unter anderem vor der Herausforderung, Lieferketten zu überprüfen, inklusive Einstellungskriterien umzusetzen und sicherzustellen, dass Umweltansprüche überprüfbar und messbar sind“, sagt Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero, Professorin für Sales und Marketing am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. „Nur so wirken sie authentisch – und das ist heute ein wichtiges Kriterium, um Kundinnen und Kunden von sich zu überzeugen.“
 

Als einer der am wenigsten nachhaltigen Sektoren der Welt steht die Mode- und Textilindustrie vor erheblichen ökologischen Herausforderungen, von der Mikroplastikverschmutzung bis hin zu übermäßigen Treibhausgasemissionen. Das von der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt „FAIR FASHION“ bringt die Hochschule Niederrhein mit Partnern aus Irland, Dänemark, der Türkei und den Niederlanden zusammen, um kleine Unternehmen und Lehrende mit innovativen Werkzeugen zu unterstützen und den grünen und digitalen Wandel in der Modebranche zu fördern, für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.
 
„Modeunternehmen stehen heute unter anderem vor der Herausforderung, Lieferketten zu überprüfen, inklusive Einstellungskriterien umzusetzen und sicherzustellen, dass Umweltansprüche überprüfbar und messbar sind“, sagt Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero, Professorin für Sales und Marketing am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. „Nur so wirken sie authentisch – und das ist heute ein wichtiges Kriterium, um Kundinnen und Kunden von sich zu überzeugen.“
 
Ein langfristiges, nachhaltiges Branding – und kein schneller Marketingtrend – das sei wichtig, um zwischen der riesigen Konkurrenz zu überzeugen: „Auf dem heutigen, sich schnell entwickelnden Markt fordern Verbraucher:innen, insbesondere die Gen Z und Millennials, mehr von den Marken, mit denen sie interagieren. Es reicht nicht mehr, dass eine Marke nur ein Produkt verkauft, sie muss auch für etwas stehen. Konzepte wie Authentizität, Inklusivität und Nachhaltigkeit sind zu entscheidenden Elementen des Brandings und Marketings geworden“, sagt Alexandro Dreyer Duarte, Student der Hochschule Niederrhein, der seine Abschlussarbeit im „FAIR FASHION“-Projekt schreibt. „Verbraucherinnen und Verbraucher neigen dazu, Produkte von Marken zu kaufen, die ihre Werte verkörpern.“ Das Problem: Auf dem Markt versuchen einige Unternehmen durch Greenwashing, also Übertreibung oder Fälschung von Umweltverpflichtungen, oder Bluewashing, ein Akt der Falschdarstellung von Werten und Handlungen eines Unternehmens, die Marke ins rechte Licht zu rücken. 
 
Das Projekt „FAIR FASHION“ möchte in diesem Spannungsfeld Europas Mode- und Textilindustrie stärken, indem es gemeinsam mit Lehrenden, Mentor:innen, Unternehmen, Branchenexpert:innen und Hochschulstudierenden arbeitet, um Hochschulen praktische Ressourcen und umsetzbare Strategien zur Förderung der Twin Transition bereitzustellen. „Unser Ziel ist es, Lehrende, Unternehmen und zukünftige Fachleute mit dem Wissen und den Werkzeugen auszustatten, die benötigt werden, um grünere Praktiken und Spitzentechnologien zu nutzen“, sagt Sue Rossano-Rivero.
 
Zu den Partnern des Projekts zählen unter anderem die Hochschule Amsterdam (AUAS), bekannt für ihr Amsterdam Fashion Institute (AMFI), die die wissenschaftliche Leitung innehat, sowie die Technische Universität Istanbul (ITU), deren anerkannte Fakultät für Textiltechnologie und Design gemeinsam mit dem führenden Technologiepark der Türkei, ITU ARI Teknokent, die Bootcamps des Projekts organisiert und Forschung sowie Entwicklung unterstützt. Zudem begleiten das European E-Learning Institute (EUEI) und Momentum Marketing Services das Projekt in der Entwicklung und Umsetzung praxisnaher Lernmaterialien und im Marketing.
 
„FAIR FASHION“ verbindet Hochschulen, Unternehmen, politischen Entscheidungsträger:innen und Branchenexpert:innen, um Ideen auszutauschen, Innovationen voranzutreiben und ein Netzwerk zu schaffen, das sich für dauerhafte Veränderungen einsetzt. Innerhalb der Hochschule Niederrhein ist „FAIR FASHION“ ein kollaboratives Projekt zwischen dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, mit dem Einsatz von Prof. Dr. Anne Schwarz-Pfeiffer. Gemeinsam soll eine neue Generation von Führungskräften inspiriert werden, Kreativität, Verantwortung und Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen. Lehrende unterstützt das Projekt beispielsweise mit einem Toolkit für die Lehre zum Thema Zukunft und Nachhaltigkeit. Die so genannten „Green+Digital Bootcamps“ bringen Studierende, Lehrenden und Branchenführer:innen und Gründer:innen zusammen, um reale Herausforderungen zu lösen. Ein Mentoring-Programm verbindet Studierende und Unternehmer:innen und fördert Führungsqualitäten und Innovation in der Mode.
 
„FAIR FASHION“ ist dabei nicht nur eine Forschungsinitiative, sondern unterstützt auch die Mission der Hochschule Niederrhein in den Bereichen Lehre und Internationalisierung. Durch die Verbindung verschiedener Fachdisziplinen schafft das Projekt praxisnahe Lernmöglichkeiten, die Studierende optimal auf die Herausforderungen der globalen Modeindustrie vorbereiten. So trägt „FAIR FASHION“ maßgeblich dazu bei, den Wandel zu einer nachhaltigen und fairen Modebranche voranzutreiben und gleichzeitig eine zukunftsfähige, verantwortungsbewusste Führungsgeneration auszubilden.

04.08.2025

Geplante EU-Verordnung: bvse zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern

Die Europäische Kommission plant mit einem aktuellen Entwurf zur Delegierten Verordnung zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2014/1781 neue Regelungen zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern, die die Kreislaufwirtschaft in der EU stärken soll. Konkret geht es um die Festlegung von Ausnahmen vom Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter.

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) begrüßt in seiner Stellungnahme ausdrücklich dieses Vernichtungsverbot – sieht jedoch erheblichen Überarbeitungsbedarf bei der konkreten Ausgestaltung der Ausnahmen.

Vernichtungsverbot als logische Konsequenz der Abfallhierarchie
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock stellt klar: „Das Vernichtungsverbot ist ein Schritt hin zu einer konsequenten Umsetzung der europäischen Abfallhierarchie, wie sie in der Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG verankert ist.“ Die fünf Stufen – Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (etwa energetische Verwertung) und Beseitigung – geben die Richtung für den Umgang mit Abfällen und stofflichen Ressourcen in Europa vor.

Die Europäische Kommission plant mit einem aktuellen Entwurf zur Delegierten Verordnung zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2014/1781 neue Regelungen zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern, die die Kreislaufwirtschaft in der EU stärken soll. Konkret geht es um die Festlegung von Ausnahmen vom Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter.

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) begrüßt in seiner Stellungnahme ausdrücklich dieses Vernichtungsverbot – sieht jedoch erheblichen Überarbeitungsbedarf bei der konkreten Ausgestaltung der Ausnahmen.

Vernichtungsverbot als logische Konsequenz der Abfallhierarchie
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock stellt klar: „Das Vernichtungsverbot ist ein Schritt hin zu einer konsequenten Umsetzung der europäischen Abfallhierarchie, wie sie in der Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG verankert ist.“ Die fünf Stufen – Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (etwa energetische Verwertung) und Beseitigung – geben die Richtung für den Umgang mit Abfällen und stofflichen Ressourcen in Europa vor.

Unverkaufte Konsumgüter, die von Wirtschaftsakteuren entsorgt werden, gelten rechtlich als Abfall. Sie sind damit nicht länger Produkte, sondern unterliegen dem Abfallregime. Die geplante Delegierte Verordnung müsse diesen Grundsatz noch klarer herausstellen. Vor allem müsse sie verdeutlichen, dass auch bei unverkauften Konsumgütern zwingend die Abfallhierarchie anzuwenden ist – und nicht etwa die direkte Vernichtung erlaubt sein darf, solange eine Wiederverwendung oder ein Recycling möglich ist.

Kritisch sieht der bvse daher die systematische Anordnung der Ausnahmen in Artikel 2 des Verordnungsentwurfs. Dort werden verschiedene Ausnahmegründe für die Vernichtung aufgelistet und erst an letzter Stelle, wird auf die Möglichkeit hingewiesen, unverkaufte Konsumgüter der Abfallbehandlung zuzuführen, wenn kein Markt oder keine Nachfrage mehr besteht.

Aus Sicht des bvse steht dieser Aufbau im Widerspruch zur Logik der Abfallwirtschaft: Die Vorbereitung zur Wiederverwendung darf nur dann entfallen, wenn die Wieder-/Weiterverwendung nachweislich unmöglich ist – etwa, weil für das zurückgewonnene Produkt kein Markt besteht. Das muss aus Sicht des Verbandes der Regelfall sein, von dem nur bei Vorliegen der in Artikel 2 genannten Ausnahmen abgewichen werden darf.

Der Vorschlag: Die Vorbereitung zur Wiederverwendung muss an den Anfang von Artikel 2 der Verordnung gestellt und als Grundsatz formuliert werden – verbunden mit dem klaren Hinweis, dass die Verwertung durch zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe zu erfolgen hat. Nur diese verfügen über das erforderliche Know-how und die Marktkenntnis, um über eine sachgerechte und rechtssichere Verwertung oder Entsorgung zu entscheiden.

Entsorgungsfachbetriebe als Schlüsselakteure
Ein zentraler Punkt der Stellungnahme: Die Einbindung zertifizierter Entsorgungsfachbetriebe. Diese Unternehmen gewährleisten einen umweltgerechten und rechtskonformen Umgang mit Abfällen. Die Übergabe unverkaufter Konsumgüter an solche Betriebe sollte verpflichtend vorgeschrieben werden – als Mindeststandard für ein funktionierendes Stoffstrommanagement. Nur in nachweislich begründeten Ausnahmefällen sollte die direkte Vernichtung gestattet werden.

Diese Forderung ist nicht nur abfallrechtlich, sondern auch ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll: Die Wiederverwendung oder stoffliche Verwertung hat nachweislich geringere Umweltfolgen als die Vernichtung – und sie schafft zudem Marktanreize für Sekundärprodukte.

Dokumentationsfristen: Drei Jahre sind genug
Ein weiterer Aspekt der Kritik betrifft die vorgesehenen Aufbewahrungsfristen für Dokumente, die den Umgang mit unverkauften Konsumgütern belegen. Artikel 3 des Verordnungsentwurfs sieht eine Frist von zehn Jahren vor. Der bvse hält diese Frist für überzogen und praxisfern. Auf nationaler Ebene gilt für die Nachweise für die Behandlung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen eine Aufbewahrungspflicht von drei Jahren – dieser Zeitrahmen hat sich bewährt und sollte auch auf europäischer Ebene übernommen werden.

„Ein zu langer Dokumentationszeitraum belastet Unternehmen unnötig, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe. Gleichzeitig ist nicht ersichtlich, welchen Mehrwert eine verlängerte Frist in Bezug auf Transparenz oder Kontrolle tatsächlich bringt“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock abschließend.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

01.08.2025

Globetrotter: Re:use statt Saison-Mode

Zum Herbstbeginn baut Globetrotter sein Angebot an Reparaturservices und 2nd-Hand-Artikeln weiter aus. Das Ziel ist, die Lebensdauer von Outdoor-Produkten durch professionelle Pflege oder Wiederverwendung zu verlängern – und nachhaltigere Alternativen zum saisonalen Neukauf zu fördern.

Zum Herbstbeginn baut Globetrotter sein Angebot an Reparaturservices und 2nd-Hand-Artikeln weiter aus. Das Ziel ist, die Lebensdauer von Outdoor-Produkten durch professionelle Pflege oder Wiederverwendung zu verlängern – und nachhaltigere Alternativen zum saisonalen Neukauf zu fördern.

Nach den Sommerferien ist vor dem Herbst-Abenteuer: Wenn mit den Jahreszeiten auch die Inhalte von Kleiderschränken wechseln, ist es Zeit zum Aussortieren, Einlagern oder Neuanschaffen. Genau hier setzt die Initiative zur Pflege und Reparatur von Globetrotter an. 
 
 „Saisonwechsel hin oder her, es muss nicht immer alles neu gekauft oder entsorgt werden“, erklärt Globetrotter CEO Andreas Vogler das Konzept. „Um die Lebensdauer beanspruchter Sommer-Ausrüstung zu erhöhen, kann man sie gut gepflegt einlagern. Und Wintersachen können für die kalten Tage schnell wieder fit gemacht werden. Genau dafür sind unsere Pflege- und Reparatur-Services da – von der Reißverschlusserneuerung bis zur Imprägnierung der Winterjacke.“
 
Mit 17 Store-Werkstätten in Deutschland betreibt Globetrotter das größte Outdoor-Reparaturnetzwerk Europas. Im September/Oktober 2025 setzt Globetrotter noch einmal verstärkt auf diesen Service-Bereich und plant eine weitere Werkstatteröffnung im neuen City Store in Münster. 
 
Gleichzeitig sind Kund:innen eingeladen, für neue Anschaffungen das hochwertige 2nd Hand-Angebot des Outdoor-Händlers zu nutzen. Auch wer sich von seiner Ausrüstung trennen möchte, kann sie bei Globetrotter verkaufen – online im 2nd Hand Shop oder direkt in der Filiale. Die gebrauchten Teile werden geprüft, bei Bedarf aufbereitet und mit Gewährleistung wieder angeboten. „So bleiben wertvolle Ressourcen im Kreislauf. Und wir bieten eine nachhaltige Alternative für alle, die für die kühlen Jahreszeiten noch hochwertige Ausrüstung benötigen, aber nicht neu kaufen möchten“, ergänzt Vogler.

Die Initiative soll eine Alternative zum Saisonmoden-Konsum bieten und ist ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Outdoorhandel.

Quelle:

Globetrotter

Look aus der Kollektion „Threads of Unity“ von Sophia Heinisch, gezeigt im Rahmen der Neo.Fashion auf der Berlin Fashion Week 2025. Foto: Gerome DeFrance/Neo.Fashion.
Look aus der Kollektion „Threads of Unity“ von Sophia Heinisch, gezeigt im Rahmen der Neo.Fashion auf der Berlin Fashion Week 2025.
01.08.2025

Feuerwehrschläuche in Mode - Textile Metapher für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Was einst zur Ausrüstung im Einsatz gehörte, wird zur Grundlage einer Kollektion über Zusammenhalt und Engagement. Mit „Threads of Unity – weaving social cohesion“ hat die Reutlinger Nachwuchsdesignerin Sophia Heinisch (22) ein gestalterisches Statement für gesellschaftliche Verantwortung und die Sichtbarkeit ehrenamtlicher Arbeit geschaffen. Die Kollektion entstand als Abschlussarbeit ihres Bachelorstudiums im Studiengang Fashion & Textile Design am TEXOVERSUM der Hochschule Reutlingen.

Verarbeitet wurden ausrangierte Feuerwehrschläuche, bereitgestellt von der Feuerwehr Reutlingen sowie den Freiwilligen Feuerwehren Untereisenheim und Michelau im Steigerwald. Heinisch, selbst aktive Feuerwehrfrau, integrierte die Gebrauchsspuren des Materials – matte Oberflächen, dunkle Stellen, individuelle Patina – bewusst in ihre Entwürfe. „Jeder Schlauch erzählt seine eigene Geschichte. Ich wollte diese Spuren nicht verstecken, sondern sichtbar machen – als Zeichen für die Menschen, die damit gearbeitet haben“, sagt sie.

Was einst zur Ausrüstung im Einsatz gehörte, wird zur Grundlage einer Kollektion über Zusammenhalt und Engagement. Mit „Threads of Unity – weaving social cohesion“ hat die Reutlinger Nachwuchsdesignerin Sophia Heinisch (22) ein gestalterisches Statement für gesellschaftliche Verantwortung und die Sichtbarkeit ehrenamtlicher Arbeit geschaffen. Die Kollektion entstand als Abschlussarbeit ihres Bachelorstudiums im Studiengang Fashion & Textile Design am TEXOVERSUM der Hochschule Reutlingen.

Verarbeitet wurden ausrangierte Feuerwehrschläuche, bereitgestellt von der Feuerwehr Reutlingen sowie den Freiwilligen Feuerwehren Untereisenheim und Michelau im Steigerwald. Heinisch, selbst aktive Feuerwehrfrau, integrierte die Gebrauchsspuren des Materials – matte Oberflächen, dunkle Stellen, individuelle Patina – bewusst in ihre Entwürfe. „Jeder Schlauch erzählt seine eigene Geschichte. Ich wollte diese Spuren nicht verstecken, sondern sichtbar machen – als Zeichen für die Menschen, die damit gearbeitet haben“, sagt sie.

Die Kollektion versteht sich als textile Metapher für gesellschaftlichen Zusammenhalt: Wie Kett- und Schussfäden in einem Gewebe sind auch Menschen in einer Gesellschaft aufeinander angewiesen. Nur wenn alle Fäden stabil und verbunden sind, entsteht ein belastbares Ganzes. Heinisch übersetzt diese Idee in Mode – mit Lasergravuren, reflektierenden Drucktechniken, Materialverflechtungen und symbolischen Details. Farben wie Rot, Grau, Schwarz und Neonakzente zitieren die Ästhetik von Einsatzkleidung und unterstreichen die Verbindung zur Feuerwehr.

„Für mich als Feuerwehrfrau war es eine besondere Ehre, mit dem Schlauchmaterial zu arbeiten“, sagt Heinisch. „Mit ‚Threads of Unity‘ wollte ich nicht nur ein unkonventionelles Material recyceln, sondern auch ein Zeichen setzen – für Solidarität, für Gemeinschaft und für die Menschen, die oft im Hintergrund Großes leisten.“

Erstmals öffentlich gezeigt wurde „Threads of Unity“ im Rahmen der Nachwuchsplattform Neo.Fashion während der Berlin Fashion Week. Bereits seit 2020 nimmt die Fakultät mit ihren Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Fashion & Textile Design an der Neo.Fashion teil – dem wichtigsten Nachwuchsformat im Rahmen der Berlin Fashion Week.

Aktuell studiert Heinisch im Master Design am TEXOVERSUM der Hochschule Reutlingen und entwickelte das Konzept weiter. Unter dem fiktiven Taschenlabel „Hydrant“ entstand die Kollektion „line 112“, die Feuerwehrschläuche in funktionale, minimalistische Taschen verwandelt. Auch hier steht die Authentizität des Materials im Vordergrund. „Hydrant richtet sich an Menschen, die nicht nur ein Produkt wollen, sondern eine Haltung mittragen“, so Heinisch.

Mit ihren Arbeiten zeigt Sophia Heinisch, wie Design gesellschaftliche Themen sichtbar machen kann – und wie Mode als Medium genutzt werden kann, um Engagement zu würdigen, das sonst oft übersehen wird.

Quelle:

Hochschule Reutlingen

Schleusensystem des Niederdruckofens Foto (c) DITF
Schleusensystem des Niederdruckofens
01.08.2025

Carbowave – Energieeffizienz in der Carbonfaserherstellung

Eine neue Technik nutzt Mikrowellen und Plasmaerhitzung für die energiesparende Herstellung von Carbonfasern. Dadurch können hochfeste Verbundwerkstoffe günstiger und ressourcenschonender produziert werden. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sind Teil des Forschungskonsortiums 'Carbowave', das die mikrowellen- und plasmainduzierte Carbonisierung verbessern und marktfähig machen wird.

Die Kombination von hoher Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht macht Carbonfasern nahezu unersetzlich in der Herstellung moderner Leichtbauprodukte. Bedeutende Industriezweige wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie der Bereich erneuerbarer Energien setzen in immer größerem Maße auf die Verwendung hochfester Carbonfaser-Verbundwerkstoffe.

So vorteilhaft das Material ist, so aufwändig und energieintensiv ist die Herstellung: Die Stabilisierung und Carbonisierung der Fasern, oft aus erdölbasiertem Polyacrylnitril (PAN), fordert eine langsame Prozessführung in Hochtemperaturöfen. Trotz des erheblichen Energieeinsatzes ist wegen der hohen Verweilzeit in den Öfen nur eine geringe Materialausbeute realisierbar.

Eine neue Technik nutzt Mikrowellen und Plasmaerhitzung für die energiesparende Herstellung von Carbonfasern. Dadurch können hochfeste Verbundwerkstoffe günstiger und ressourcenschonender produziert werden. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sind Teil des Forschungskonsortiums 'Carbowave', das die mikrowellen- und plasmainduzierte Carbonisierung verbessern und marktfähig machen wird.

Die Kombination von hoher Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht macht Carbonfasern nahezu unersetzlich in der Herstellung moderner Leichtbauprodukte. Bedeutende Industriezweige wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie der Bereich erneuerbarer Energien setzen in immer größerem Maße auf die Verwendung hochfester Carbonfaser-Verbundwerkstoffe.

So vorteilhaft das Material ist, so aufwändig und energieintensiv ist die Herstellung: Die Stabilisierung und Carbonisierung der Fasern, oft aus erdölbasiertem Polyacrylnitril (PAN), fordert eine langsame Prozessführung in Hochtemperaturöfen. Trotz des erheblichen Energieeinsatzes ist wegen der hohen Verweilzeit in den Öfen nur eine geringe Materialausbeute realisierbar.

Ein völlig neues Verfahren nutzt Mikrowellen- und Plasmaerhitzung, um den etablierten Prozess der Stabilisierung und Carbonisierung durch eine energiesparende Technik zu ersetzen. Der Energieeintrag in die Fasern erfolgt mittels dieser Technik nur lokal und minimiert damit den Energieverlust. Das Verfahren wird dazu beitragen die Produktionszeiten von Carbonfasern zu verkürzen und damit höhere Produktionsmengen bei geringerem Energieeinsatz ermöglichen.

Unter dem Namen ‚Carbowave‘ hat sich ein europäisches Forschungskonsortium zusammengetan, das den Prozess optimieren und marktfähig machen wird. Forschungsziele sind im Einzelnen die Entwicklung einer optimalen Beschichtung für PAN-Fasern, die die Mikrowellenadsorption verbessert, die Entwicklung eines Plasmaheizsystems für die oxidative Stabilisierung der PAN-Fasern und die technische Entwicklung der Mikrowellen- und Plasmatechnologie für den kontinuierlichen Prozess.

Die DITF sind verantwortlich für die Umsetzung in kontinuierliche Produktionsprozesse und für die Implementierung auf Pilotlinien im Technikumsmaßstab. Die Stabilisierung der Präkursorfasern mit Plasmatechnologie ist zentrale Aufgabe der DITF im Verbundprojekt. Dabei wird auch die Kombination von Plasma- und Niederdrucktechnologie umgesetzt, dessen Ziel es ist, den Energieverbrauch im Stabilisierungsprozess zu reduzieren.

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft bezieht das Carbowave-Projekt das Rezyklieren von Carbonfasern mit ein: Die neuen Verfahrenstechniken sollen auch eine mikrowellenunterstützte Zersetzung von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen (CFK) erlauben.

Damit liefert das Carbowave-Forschungskonsortium einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Produktion wie die Wiederverwertung moderner Leichtbauwerkstoffe mit einbezieht.

Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden die Absolventinnen Nadine Bullerdiek und Edda Jabben ausgezeichnet. Von r.n.l.: Markus Schmitz, Prof. Dr. Maike Rabe, Nadine Bullerdiek, Edda Jabben, Prof. Dr. Robert Groten, Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink. Foto Hochschule Niederrhein
Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden die Absolventinnen Nadine Bullerdiek und Edda Jabben ausgezeichnet. Von r.n.l.: Markus Schmitz, Prof. Dr. Maike Rabe, Nadine Bullerdiek, Edda Jabben, Prof. Dr. Robert Groten, Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink.
24.07.2025

Textil-Absolventinnen der Hochschule Niederrhein ausgezeichnet

Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein (HSNR) wurden zwei Absolventinnen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet.
 

Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein (HSNR) wurden zwei Absolventinnen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet.
 
Der Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. stiftete 1.500 Euro Preisgeld für Edda Jabben. In ihrer Abschlussarbeit legte die Absolventin des dualen Bachelorstudiengangs Textiltechnik (Schwerpunkt „Textile Technologien“) den Fokus auf die Lebensdauer von Textilien. So stellte Jabben einen gezielten Versuchsplan mit verschiedenen Parametern auf, um fünf ausgewählte Fasertypen hinsichtlich ihrer Haltbarkeit in Bezug auf Scheuerfestigkeit, Pillingverhalten und Berstdruckeigenschaften zu analysieren. Dabei untersuchte sie die Auswirkungen und möglichen Zusammenhänge verschiedener Garnherstellungsverfahren und Veredelungsprozesse auf diese Parameter. Für ihre Bachelorarbeit kooperierte sie mit dem österreichischen Unternehmen Lenzing AG, das die fünf Fasertypen zur Verfügung stellte. Im Spätsommer wird sie am Textilforschungsinstitut (ITA) in Augsburg ihre Masterarbeit beginnen. Das Preisgeld möchte Edda Jabben als Starthilfe für den neuen Lebensabschnitt und den anstehenden Umzug nutzen.
 
Ebenfalls 1.500 Euro stiftete das Textile and Fashion Network e. V. (TFN), der Förderverein des Fachbereichs, an Nadine Bullerdiek für ihre Masterarbeit. Als Teil des Forschungsprojekts „SiWerTEX“ beschäftigte sich die Absolventin des Masterstudiengangs „Textile Produkte“ mit dem chemischen Recycling gefärbter Polyestertextilien. Anhand der Recyclingtechnologie der alkalischen Hydrolyse untersuchte Bullerdiek, wie die chemische Struktur von Dispersionsfarbstoffen deren Verhalten im Recyclingprozess beeinflusst. Darüber hinaus nutzte sie Aktivkohle, um den Farbstoff vom Recyclingprodukt zu trennen. „Die gewonnenen Erkenntnisse können eine Grundlage darstellen, um künftig die Eignung eines Farbstoffs für diese Recyclingtechnologie schneller einschätzen zu können“, sagt Nadine Bullerdiek, die das Preisgeld für Weiterbildungen, Messen, Bücher und Materialien verwenden möchte, um ihre Fähigkeiten weiter auszubauen.

Quelle:

Hochschule Niederrhein

Textile Schwimminseln Foto (c) Hochschule Hof
Das Projektteam gemeinsam mit Dozent Dr. Harvey Harbach (5.v.l.) mit der Pflanzenschwimminsel (grün) am Regenwasserrückhaltebecken der Hochschule Hof
23.07.2025

Textile Schwimminseln: Innovation für Stadt der Zukunft

Schwimmende Inseln mitten auf dem Campus? Was auf den ersten Blick wie ein Kunstprojekt wirkt, ist ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Studierende der Hochschule Hof haben im Rahmen des Projekts „AquaTex“ zwei bepflanzte Schwimminseln entwickelt, die mit speziellen Textilien Wasser reinigen können – eine davon schwimmt bereits im Regenrückhaltebecken des Hochschul-Campus.

In zehn Wochen setzten neun Bachelor- und Masterstudierende ihre Ideen in die Tat um. Ziel des Projekts: die Verbindung von Pflanzen, Textilien und Technik, um sogenannte „Blau-Grüne Infrastruktur“ weiterzuentwickeln – also natürliche Elemente in Städten wie Parks, begrünte Dächer oder Regenwasserspeicher, die neben ihrer Funktion auch zur Lebensqualität beitragen.

Regenwasser filtern, Nutzpflanzen anbauen
Betreut wurde das Projekt von Dr. Harvey Harbach vom Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) der Hochschule. Seine Forschungsgruppe entwickelt seit Jahren Schwimminseln, die mehr können als nur gut aussehen:

Schwimmende Inseln mitten auf dem Campus? Was auf den ersten Blick wie ein Kunstprojekt wirkt, ist ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Studierende der Hochschule Hof haben im Rahmen des Projekts „AquaTex“ zwei bepflanzte Schwimminseln entwickelt, die mit speziellen Textilien Wasser reinigen können – eine davon schwimmt bereits im Regenrückhaltebecken des Hochschul-Campus.

In zehn Wochen setzten neun Bachelor- und Masterstudierende ihre Ideen in die Tat um. Ziel des Projekts: die Verbindung von Pflanzen, Textilien und Technik, um sogenannte „Blau-Grüne Infrastruktur“ weiterzuentwickeln – also natürliche Elemente in Städten wie Parks, begrünte Dächer oder Regenwasserspeicher, die neben ihrer Funktion auch zur Lebensqualität beitragen.

Regenwasser filtern, Nutzpflanzen anbauen
Betreut wurde das Projekt von Dr. Harvey Harbach vom Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) der Hochschule. Seine Forschungsgruppe entwickelt seit Jahren Schwimminseln, die mehr können als nur gut aussehen:

"Wir wollen Regenrückhaltebecken so gestalten, dass sie nicht nur Wasser speichern, sondern es auch reinigen – und dabei sogar Pflanzen für die Lebens- oder Futtermittelproduktion tragen können,“ Dr. Harvey Harbach.

Dazu wurde im Projekt ein spezielles Textil verwendet, das das Wasser reinigen und die Wasserbelastung reduzieren kann. Die Studierenden zogen etwa Brunnenkresse aus Samen, testeten die Materialien im Labor, entwickelten Schwimmkörper mit dem 3D-Drucker und erprobten ihre Konstruktionen im realen Gewässer. Unterstützt wurden sie dabei von Technikerinnen und Technikern der Hochschule sowie dem MakerSpace, der Werkstatt für Tüftler und Entwickler auf dem Campus der Hochschule Hof sowie den Laboren am Standort Münchberg.

Teamarbeit trifft Erfindergeist
Das Projekt wurde im Rahmen der Module „Management von Projektgruppen“ und „Grundlagen Projektmanagement“ an der Hochschule Hof, initiiert von Prof. Dr. Manuela Wimmer, durchgeführt und in drei Teams organisiert – für Pflanzsystem, textile Komponenten und Schwimmkörper. Jede Gruppe startete mit einer eigenständigen Recherche. In der Designphase wurden die Ideen gebündelt, kritisch hinterfragt und zusammengeführt. In der praktischen Umsetzung zeigte sich schnell: Theorie ist das eine, aber wie reagiert ein 3D-gedrucktes Element auf Wasser? Welches Textil erfüllt die Anforderungen in Bezug auf Durchlässigkeit, Stabilität und Umweltverträglichkeit? Und wie stabil schwimmt eine bepflanzte Insel überhaupt? 

„Wir haben gelernt, dass erfolgreiche Teamarbeit nicht heißt, alles gemeinsam zu machen – sondern gut koordiniert zur richtigen Zeit zusammenzukommen,“ Aleka Briese, Projektleitung. Auch Dr. Harbach freut sich über den Erfolg der Studierenden: "Ich bin begeistert, wie viel Können und Wissen unsere Studierenden ins Studium mitbringen – und wie sie diese Fähigkeiten im Projekt weiterentwickeln. Genau das brauchen wir in der Praxis.”

Die zweite, kleinere Schwimminsel wird derzeit im Labor weiter untersucht – mit dem Ziel, künftig auch in anderen Städten einsetzbar zu sein.

Weitere Informationen:
Hochschule Hof Stadtentwicklung Gewässer
Quelle:

Hochschule Hof

© INNATEX Scope Marketing
23.07.2025

Green Fashion in grundlegender Transformation

Nachhaltigkeit braucht mehr als gute Absichten – das hat die 56. INNATEX in Hofheim-Wallau bei Frankfurt am Main gezeigt. Vom 19. bis 21. Juli 2025 versammelten sich über 200 Green-Fashion-Brands auf der internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien, um die Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2026 zu präsentieren. Besonders am Sonntag herrschte erfreulich gute Orderstimmung, vor allem in Anbetracht der allgemeinen Herausforderungen im Markt. 

„Während Fast Fashion wächst, ist das öffentliche Interesse an nachhaltiger Mode gesunken. Das betrifft nicht nur uns Händler:innen, sondern die gesamte Lieferkette“, sagt Laura Ott, Einkäuferin bei Marlowe green fashion und Mitglied im Marketingausschuss des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft (IVN). „Wir sind alle Unternehmer:innen mit ähnlichen Herausforderungen, aber unterschiedlichen Schwerpunkten und Erfahrungen. Das ist eine Ressource, die nicht zuletzt wirtschaftlich wertvoll ist.“ 

Nachhaltigkeit braucht mehr als gute Absichten – das hat die 56. INNATEX in Hofheim-Wallau bei Frankfurt am Main gezeigt. Vom 19. bis 21. Juli 2025 versammelten sich über 200 Green-Fashion-Brands auf der internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien, um die Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2026 zu präsentieren. Besonders am Sonntag herrschte erfreulich gute Orderstimmung, vor allem in Anbetracht der allgemeinen Herausforderungen im Markt. 

„Während Fast Fashion wächst, ist das öffentliche Interesse an nachhaltiger Mode gesunken. Das betrifft nicht nur uns Händler:innen, sondern die gesamte Lieferkette“, sagt Laura Ott, Einkäuferin bei Marlowe green fashion und Mitglied im Marketingausschuss des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft (IVN). „Wir sind alle Unternehmer:innen mit ähnlichen Herausforderungen, aber unterschiedlichen Schwerpunkten und Erfahrungen. Das ist eine Ressource, die nicht zuletzt wirtschaftlich wertvoll ist.“ 

Reframing altbekannter Konzepte 
Viele Modemarken setzen auf alternative Materialien, die mehrere Vorteile vereinen. Sloppy Tunas etwa hat in Kooperation eine eigene Version eines Hightech-Textils entwickelt – teils aus gesammeltem Meeresplastik. Das Label aus Barcelona fertigt daraus leichte, schnelltrocknende Badeshorts und schließt den Kreislauf selbst: Getragene Shorts werden zurückgenommen und mit Schnittresten aus dem Zuschnitt zu neuem Garn und Stoff recycelt.  

Der Ruf nach Innovation und Funktionalität ist so laut, dass bewährte, von Natur aus nachhaltige Textilien in den Hintergrund geraten können. Unternehmen reagieren damit, dass sie Klassiker neu aufsetzen: Die Kleider des Berliner Labels Moefe bestehen zu 100 Prozent aus Biobaumwolle. Eine spezielle Stricktechnik macht den Stoff formstabil, langlebig und auch ohne Elasthan dehnbar. Mor Khadi übersetzt indisches Traditionshandwerk in moderne Streetwear. Die besondere Qualität des Khadi-Gewebes macht die Kleidung atmungsaktiv und thermoregulierend. 
      
Gesetzliche Veränderungen fordern Anpassungsfähigkeit 
„Die Branche steht mitten in einer grundlegenden Transformation zwischen Sheinification, Rechtsruck, Generationenwechsel, Digitalisierung und wachsender Preissensibilität“, sagt Nina Lorenzen, Mitgründerin der Fashion Changers und Mitglied im Expert:innen-Rat Nachhaltigkeit der Fachzeitschrift Textilwirtschaft. „Unternehmen bleiben relevant, wenn sie bereit sind, neu zu denken – etwa indem sie Shopping zum Erlebnis machen oder Mode als Statement und Protestform gestalten.“ 

Der Umgang mit sowohl neueren als auch bevorstehenden gesetzlichen Vorgaben stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Bis September 2026 müssen die EU-Mitgliedsstaaten die 2024 in Kraft getretene EmpCo-Richtline (Empowering Consumers for the Green Transition) in nationales Recht überführen. Sie regelt unter anderem, wie Unternehmen Nachhaltigkeit kommunizieren dürfen. Ein weiteres Beispiel betrifft die Lederverarbeitung: Aktuell wird ein Stoff, der auch für die ökologische Gerbung verwendet wurde, von der EU eingeschränkt. Das zwingt Hersteller:innen dazu, Prozesse umzustellen. 

„Wir stellen einen überaus hohen Gesprächsbedarf fest“, resümiert Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX. „Die Anforderungen an Green Fashion werden komplexer und dynamischer. Es gibt nicht die eine einfache Lösung für alle Akteur:innen und Problematiken. 

Am 17. und 18. August lädt der INNATEX Showroom in Bern (Schweiz) mit rund 40 Brands zum Abschluss der Order-Saison.  

Weitere Informationen:
INNATEX EU regulations green fashion
Quelle:

INNATEX

Liste Stanford University © www.TopResearchersList.com
22.07.2025

Stanford-Universität: Roshan Paul gehört zu den weltweit besten 2 Prozent der Wissenschaftler

Dr. Roshan Paul, Plattformleiter der Smart Finishing Group am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University, gehört zu den weltweit besten 2 Prozent der Wissenschaftler. Die Stanford University hat ihn deshalb in ihre Rangliste für die Jahre 2021, 2022 und 2024 aufgenommen.

"Die Smart Finishing Gruppe treibt die nachhaltige Biotransformation der textilverarbeitenden Industrie und die Entwicklung technischer Textilien durch multifunktionale Veredelung auf Basis der grünen Chemie voran. Die Gruppe hat sich bereits als zuverlässiger Partner für die Industrie etabliert. Unsere Technologien können die Wettbewerbsfähigkeit von KMUs und Start-ups, die sich auf Nischenmärkte konzentrieren, stärken", so Roshan Paul.

Professor Dr. Gries ergänzt: "Das Ranking würdigt den weltweiten Einfluss von Dr. Paul auf den Fortschritt von Wissenschaft und Technik. Er leistet eine großartige Arbeit am ITA. Wir sind stolz, ihn in unseren Reihen zu haben und gratulieren ihm zu seinen herausragenden Leistungen!"

Dr. Roshan Paul, Plattformleiter der Smart Finishing Group am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University, gehört zu den weltweit besten 2 Prozent der Wissenschaftler. Die Stanford University hat ihn deshalb in ihre Rangliste für die Jahre 2021, 2022 und 2024 aufgenommen.

"Die Smart Finishing Gruppe treibt die nachhaltige Biotransformation der textilverarbeitenden Industrie und die Entwicklung technischer Textilien durch multifunktionale Veredelung auf Basis der grünen Chemie voran. Die Gruppe hat sich bereits als zuverlässiger Partner für die Industrie etabliert. Unsere Technologien können die Wettbewerbsfähigkeit von KMUs und Start-ups, die sich auf Nischenmärkte konzentrieren, stärken", so Roshan Paul.

Professor Dr. Gries ergänzt: "Das Ranking würdigt den weltweiten Einfluss von Dr. Paul auf den Fortschritt von Wissenschaft und Technik. Er leistet eine großartige Arbeit am ITA. Wir sind stolz, ihn in unseren Reihen zu haben und gratulieren ihm zu seinen herausragenden Leistungen!"

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

22.07.2025

Functional Fabric Fair: Neue Winter Edition 2026 parallel zur PGA Show in Orlando

Ab 2026 erweitert die Functional Fabric Fair powered by PERFORMANCE DAYS ihr Portfolio um eine vierte Veranstaltung: die neue Winter Edition in Orlando, Florida. Die Messe findet am 21. und 22. Januar 2026 im Orange County Convention Center (OCCC) im Tangerine Ballroom statt – parallel zur PGA Show, der weltweit größten und traditionsreichsten Fachveranstaltung für den Golfsport, organisiert von Reed Exhibitions (RX) und der PGA of America. 

Die neue Winter Edition in Orlando bietet Platz für 75 kuratierte Aussteller und rückt zentrale Themen wie das Trend Forum und die beliebten Expert Talks in den Fokus. Die Registrierung ist ab September 2025 möglich, kostenfrei für verifizierte Fachbesucher und unabhängig von der Anmeldung zur PGA Show. 

Ab 2026 erweitert die Functional Fabric Fair powered by PERFORMANCE DAYS ihr Portfolio um eine vierte Veranstaltung: die neue Winter Edition in Orlando, Florida. Die Messe findet am 21. und 22. Januar 2026 im Orange County Convention Center (OCCC) im Tangerine Ballroom statt – parallel zur PGA Show, der weltweit größten und traditionsreichsten Fachveranstaltung für den Golfsport, organisiert von Reed Exhibitions (RX) und der PGA of America. 

Die neue Winter Edition in Orlando bietet Platz für 75 kuratierte Aussteller und rückt zentrale Themen wie das Trend Forum und die beliebten Expert Talks in den Fokus. Die Registrierung ist ab September 2025 möglich, kostenfrei für verifizierte Fachbesucher und unabhängig von der Anmeldung zur PGA Show. 

Die Wurzeln der Functional Fabric Fair liegen in der PGA Show, wo 2016 erstmals ein Bereich für textile Rohmaterialien eingeführt wurde. Schnell entwickelte sich daraus ein Treffpunkt für zukunftsweisende Lösungen – mit steigenden Ausstellerzahlen und wachsendem Interesse. 2018 wurde daraus eine eigenständige Messemarke, die heute über 1.000 internationale Aussteller und mehr als 8.000 Fachbesucher jährlich zusammenbringt – mit einem klaren Fokus auf Performance, Nachhaltigkeit und Innovation.  

PERFORMANCE DAYS als internationales Erfolgsformat  
Die Functional Fabric Fair ist das nordamerikanische Schwesterformat der europaweit etablierten PERFORMANCE DAYS, die sich seit Jahren als führende Fachmesse für funktionale Stoffe und nachhaltige Innovationen etabliert hat. Der Fokus auf geprüfte Nachhaltigkeitskriterien, zukunftsweisende Materialien und ein hochwertiges Konferenzprogramm prägt alle Editionen – ob in Portland, New York oder jetzt neu in Orlando. 

Diese internationale Expansion unterstreicht den hohen Bedarf an verantwortungsvoller Produktentwicklung und innovativen Sourcing-Plattformen. 

Ausverkaufte Messe-Hallen: PERFORMANCE DAYS im Oktober ausgebucht      
Die kommende PERFORMANCE DAYS, die vom 29. bis 30. Oktober in München stattfinden wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits vollständig ausgebucht trotz erweiterter Hallenfläche. 

Der Countdown für ein Event voller Highlights ist gestartet:  

  • Day 0 Conference mit Fokus auf Müll (“In nature there is no waste”) 
  • Themenflächen mit aktuellen Branchentrends 
  • Expert Talks mit Top-Speakern 
  • Workshops für praktischen Austausch 
  • und das Trend Forum mit einem brandneuen Fokusthema (Textile to Textile – the role of recyclers“) 
Quelle:

PERFORMANCE DAYS functional fabric fair

HSV T-Shirt Aufstieg Foto via Hohenstein
HSV T-Shirt Aufstieg
22.07.2025

HSV setzt auf OEKO-TEX® zertifizierte T-Shirts

Seit zehn Jahren gibt das OEKO-TEX® Label MADE IN GREEN Antworten auf Fragen wie: Woher kommt meine Kleidung und wie wurde sie hergestellt? Das Label steht für Transparenz, Verantwortung und Rückverfolgbarkeit entlang der textilen Lieferkette, als Gründungsmitglied von OEKO-TEX® war Hohenstein an dessen Entwicklung beteiligt.

Zum zehnjährigen Jubiläum von OEKO-TEX®  MADE IN GREEN feiert auch der Hamburger SV – mit dem Doppel-Aufstieg der Herren- und der Frauenmannschaft in die Bundesliga – ein besonderes Ereignis. Passend dazu hat der Traditionsverein gemeinsam mit seinem Lieferanten, der MBA Solutions GmbH, zertifizierte Aufstiegs-T-Shirts mit dem OEKO-TEX®  MADE IN GREEN Label auf den Markt gebracht.

Seit zehn Jahren gibt das OEKO-TEX® Label MADE IN GREEN Antworten auf Fragen wie: Woher kommt meine Kleidung und wie wurde sie hergestellt? Das Label steht für Transparenz, Verantwortung und Rückverfolgbarkeit entlang der textilen Lieferkette, als Gründungsmitglied von OEKO-TEX® war Hohenstein an dessen Entwicklung beteiligt.

Zum zehnjährigen Jubiläum von OEKO-TEX®  MADE IN GREEN feiert auch der Hamburger SV – mit dem Doppel-Aufstieg der Herren- und der Frauenmannschaft in die Bundesliga – ein besonderes Ereignis. Passend dazu hat der Traditionsverein gemeinsam mit seinem Lieferanten, der MBA Solutions GmbH, zertifizierte Aufstiegs-T-Shirts mit dem OEKO-TEX®  MADE IN GREEN Label auf den Markt gebracht.

"Kurzfristig hergestellte Erfolgsartikel wie das Aufstiegs-T-Shirt sollten im besten Fall denselben Standards genügen wie jedes andere Produkt", sagt Sascha Steinbrück, Leiter Merchandising beim HSV. "Für mich ist entscheidend, dass ein Artikel unter Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsaspekten hergestellt wurde und schadstoffgeprüft ist." Mit dem Aufstiegs-Shirt setzt der HSV ein weiteres starkes Zeichen für zertifizierte Fanartikel als Versprechen für die Zukunft

Evolon® nachhaltige Schutzverpackung von Freudenberg © Freudenberg Performance Materials
Evolon® nachhaltige Schutzverpackung
17.07.2025

Freudenberg: Verpackungslösungen für Automobil-OEMs auf der Fachpack 2025

Auf der Fachpack 2025 in Nürnberg vom 23. bis 25. September präsentiert Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) innovative Verpackungsmaterialien, die hohen Produktschutz, CO₂-Reduktion und Abfallvermeidung vereinen. Die Evolon®-Verpackungslösungen eignen sich besonders für empfindliche Oberflächen von Automobilkomponenten. 

Evolon®-Verpackungsmaterialien bieten zuverlässigen Oberflächenschutz für eine Vielzahl von Automobilteilen, darunter Kunststoffformteile und lackierte Komponenten. Sie helfen OEMs und Zulieferern, Transportschäden zu vermeiden und Ausschussraten zu senken.

Auf der Fachpack 2025 in Nürnberg vom 23. bis 25. September präsentiert Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) innovative Verpackungsmaterialien, die hohen Produktschutz, CO₂-Reduktion und Abfallvermeidung vereinen. Die Evolon®-Verpackungslösungen eignen sich besonders für empfindliche Oberflächen von Automobilkomponenten. 

Evolon®-Verpackungsmaterialien bieten zuverlässigen Oberflächenschutz für eine Vielzahl von Automobilteilen, darunter Kunststoffformteile und lackierte Komponenten. Sie helfen OEMs und Zulieferern, Transportschäden zu vermeiden und Ausschussraten zu senken.

Rezyklatanteil und geringer CO₂-Fußabdruck
Die Textilien bestehen bis zu 85 Prozent aus recyceltem Material und werden mit CO₂-armer Energie produziert. Sie sind leicht, wiederverwendbar und reduzieren den CO₂-Fußabdruck der Verpackung erheblich. „Durch den Einsatz von Rezyklaten konnten wir die Emissionen unserer Textilproduktion um 35 Prozent senken.  Aktuell prüfen wir die Umstellung auf 100 Prozent Recyclingmaterial,  um die Emissionen weiter zu reduzieren“, erklärt Jean-François Kerhault, Director Global Sales & Marketing General Industry bei Freudenberg Performance Materials. 

Leicht und robust
Trotz ihres geringen Flächengewichts von 80 bis 300 g/m² erfüllen Evolon®-Textilien die hohen Anforderungen an die mechanische Festigkeit von Verpackungen in der Automobilindustrie. Das neue Evolon® Ultra Force ist rund 50 Prozent leichter als vergleichbare PVC-Materialien, enthält mindestens 50 Prozent Rezyklat und ist PVC-frei.

Weniger Verpackungsabfall 
Evolon®-Verpackungstextilien sind für den Einsatz in Mehrwegverpackungen konzipiert. Sie reduzieren nicht nur den Ausschuss beschädigter Teile, sondern vermeiden auch Einwegverpackungen. Ihre Langlebigkeit ermöglicht den Einsatz über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugmodells hinweg.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials

Altri erwirbt Mehrheitsbeteiligung an AeoniQ™ Grafik HeiQ Materials AG
17.07.2025

Weltweit erste industrielle Produktion von klimapositiven Textilgarnen

Altri SGPS S.A., ein in Portugal börsennotierter führender Hersteller von nachhaltiger Zellulosefaser, hat eine Vereinbarung zur Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an AeoniQ™ unterzeichnet und damit einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Textilien getan. Die Investition von Altri, einschließlich einer Kapitalerhöhung, ermöglicht den Ausbau der Produktionskapazitäten für AeoniQ™ im kommerziellen Maßstab und stärkt damit die strategische Vision des Unternehmens, sich in hochwertige, umweltfreundliche Zelluloseanwendungen zu diversifizieren.

AeoniQ™, ein in der Schweiz ansässiges Cleantech-Spin-off der HeiQ Materials AG, hat das weltweit erste klimaneutrale, biologisch abbaubare Zellulosefilamentgarn entwickelt, das Polyester und Nylon ersetzen soll. Die AeoniQ™-Plattform will die globale Textilindustrie revolutionieren, indem sie eine vollständig kreislauffähige, kunststofffreie Alternative anbietet, die die Leistung von synthetischen Fasern widerspiegelt – ohne deren Umweltbelastung.

Altri SGPS S.A., ein in Portugal börsennotierter führender Hersteller von nachhaltiger Zellulosefaser, hat eine Vereinbarung zur Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an AeoniQ™ unterzeichnet und damit einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Textilien getan. Die Investition von Altri, einschließlich einer Kapitalerhöhung, ermöglicht den Ausbau der Produktionskapazitäten für AeoniQ™ im kommerziellen Maßstab und stärkt damit die strategische Vision des Unternehmens, sich in hochwertige, umweltfreundliche Zelluloseanwendungen zu diversifizieren.

AeoniQ™, ein in der Schweiz ansässiges Cleantech-Spin-off der HeiQ Materials AG, hat das weltweit erste klimaneutrale, biologisch abbaubare Zellulosefilamentgarn entwickelt, das Polyester und Nylon ersetzen soll. Die AeoniQ™-Plattform will die globale Textilindustrie revolutionieren, indem sie eine vollständig kreislauffähige, kunststofffreie Alternative anbietet, die die Leistung von synthetischen Fasern widerspiegelt – ohne deren Umweltbelastung.

Industrialisierung von AeoniQ™ in Portugal
Im Rahmen der Vereinbarung wird die weltweit erste industrielle AeoniQ™-Anlage in der Zellstofffabrik Caima von Altri errichtet. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen, die anfängliche Kapazität wird 1.750 Tonnen pro Jahr betragen. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Pilotlinien in Österreich wird Anfang 2026 in Portugal eine vorindustrielle Anlage in Betrieb genommen, um die Prototypenentwicklung, Markenpartnerschaften und Kapselkollektionen zu beschleunigen.

Das Joint Venture mit dem Markennamen „AeoniQ" kombiniert die industrielle Expertise von Altri mit der technologischen Kompetenz von HeiQ – „A" steht für Altri und „iQ" für HeiQ, eine Partnerschaft für die nächste Generation der Menschheit, eine nachhaltige Generation. Das Vorhaben wird von der vertikalen Integration von Eukalyptuszellstoff bis hin zum fertigen Garn profitieren und später auf recycelte Rohstoffe wie Baumwolltextilabfälle, landwirtschaftliche Abfälle sowie aus Lebensmittelabfällen gewonnene bakterielle Zellulose ausgeweitet werden.

Marktreife Validierung
Die Zellulosefilamentgarne von AeoniQ™ sind in Meeres-, Boden-, Süßwasser- und industriellen Kompostierungsumgebungen vollständig biologisch abbaubar (zertifiziert durch TÜV Austria und OEKO-TEX®). Das Produkt zeichnet sich durch natürliche Elastizität, Weichheit, Festigkeit sowie die Fähigkeit zur Strukturierung aus und eignet sich daher für alle Bereiche, von Dessous und Arbeitskleidung bis hin zu Schuhen, Heimtextilien, medizinischer Bekleidung und Automobilinnenausstattungen.

Zwei unabhängige Ökobilanzen bestätigen, dass AeoniQ™ die CO₂-Emissionen im Vergleich zu Polyester um mindestens 3,2 kg pro kg Garn reduziert. Das Garn wurde bereits in vier Kapselkollektionen von Hugo Boss und in Lameirinhos „veganer Seiden"-Bettwäschekollektion vorgestellt, die auf der Heimtextil 2025 präsentiert wurde.

Umgestaltung des Textil-Ökosystems durch strategische Allianzen 
Das Joint Venture AeoniQ™ wird von globalen Akteuren entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette unterstützt: Die deutsche Modemarke Hugo Boss und MAS Holdings, Südasiens führender Hersteller von Funktionsbekleidung, sind als Kapitalgeber beteiligt, während THE LYCRA COMPANY die exklusiven Vertriebsrechte erworben hat. Weitere Entwicklungspartner sind unter anderem Riopele, Impetus, Lameirinho, Beste, Feinjersey, Taiana, Dolinschek, Aunde Group, Amann und Strahle + Hess.

Neben der Diversifizierung seiner Geschäftstätigkeiten steht die Übernahme von AeoniQ™ im Einklang mit der Strategie von Altri, sein Engagement im Bereich nachhaltiger Textilfasern auszubauen und zum Aufbau einer erneuerbaren Welt beizutragen. Die Group basiert auf den Prinzipien der Bioökonomie, nutzt erneuerbare und recycelbare Ressourcen aus zertifizierten Wäldern und verarbeitet diese mithilfe industrieller Verfahren, die auf die effizientesten und umweltfreundlichsten Technologien ausgerichtet sind, um die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Der Abschluss der Übernahme unterliegt den üblichen Bedingungen für Transaktionen dieser Art. Die Unternehmen gehen davon aus, dass der Prozess im dritten Quartal abgeschlossen sein wird.

Quelle:

HeiQ Materials AG

Reju & Circle-8 Textile Ecosystems kooperieren und fördern Textilrecycling in Großbritannien Foto: Reju
17.07.2025

Reju & Circle-8 Textile Ecosystems kooperieren und fördern Textilrecycling in Großbritannien

Reju™, ein Unternehmen für die Wiederaufbereitung von Textilien, und Circle-8 Textile Ecosystems, ein Entwickler von Ökosystemen und Infrastrukturen für das Recycling von Textilien, gaben am 17. Juli 2025 ihre Partnerschaft bekannt, um ein Ökosystem für Kreislauftextilien in Großbritannien zu fördern.

Circle-8 wird Rejus künftige europäische Regenerationszentren mit Rohstoffen aus gebrauchten Textilabfällen versorgen, die in der ersten digitalisierten automatisierten Textilsortier- und -vorverarbeitungsanlage (ATSP) verarbeitet werden. In einem ersten Schritt zu einem Netzwerk von Anlagen im industriellen Maßstab wird Reju die Rohstoffe dann für die Produktion seines regenerierten Reju Polyester™ nutzen, das im Vergleich zu neuem Polyester einen um 50 % geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck hat und unendlich oft regeneriert werden kann.

Reju™, ein Unternehmen für die Wiederaufbereitung von Textilien, und Circle-8 Textile Ecosystems, ein Entwickler von Ökosystemen und Infrastrukturen für das Recycling von Textilien, gaben am 17. Juli 2025 ihre Partnerschaft bekannt, um ein Ökosystem für Kreislauftextilien in Großbritannien zu fördern.

Circle-8 wird Rejus künftige europäische Regenerationszentren mit Rohstoffen aus gebrauchten Textilabfällen versorgen, die in der ersten digitalisierten automatisierten Textilsortier- und -vorverarbeitungsanlage (ATSP) verarbeitet werden. In einem ersten Schritt zu einem Netzwerk von Anlagen im industriellen Maßstab wird Reju die Rohstoffe dann für die Produktion seines regenerierten Reju Polyester™ nutzen, das im Vergleich zu neuem Polyester einen um 50 % geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck hat und unendlich oft regeneriert werden kann.

„Die Zusammenarbeit mit dem wachsenden Ökosystem von Circle-8 und ATSP ermöglicht es uns, die Effizienz des Textilrecyclingprozesses zu steigern, indem wir ihn einfacher und präziser gestalten. Das Ergebnis ist ein Premiumprodukt, das den hohen Reju-Standard für Polyester erfüllt", so Patrik Frisk, CEO von Reju. „Da sich immer mehr Verbraucher und Bekleidungshersteller bewusst werden, wie wichtig es ist, dass Textilien nicht auf Mülldeponien landen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass automatisierte, rationalisierte Prozesse und Einrichtungen dort vorhanden sind, wo die Textilabfälle anfallen."

Die Partnerschaft zwischen Reju und Circle-8 wird dazu beitragen, eine britische Infrastruktur für die Materialverarbeitung aufzubauen und Partnerschaften für ein vollständig transparentes und praktikables Faser-zu-Faser-Ökosystem zu etablieren. Die Vereinbarung soll britischen Marken und Einzelhändlern den Übergang zu einer kreislauforientierten Textilindustrie erleichtern. Circle-8 liefert vorsortiertes und vorverarbeitetes Ausgangsmaterial in großem Maßstab für die von Reju entwickelte Aufbereitungstechnologie. Diese Partnerschaft soll Effizienz, Genauigkeit und Skalierbarkeit für die jährlich in Großbritannien anfallenden mehr als 700.000 Tonnen nicht wiederverwertbarer Textilabfälle gewährleisten.

„Reju und Circle-8 haben ein gemeinsames Engagement für ein echtes, unbegrenztes Textil-zu-Textil-Recycling hier in Großbritannien und auf der ganzen Welt", sagt Cyndi Rhoades, Mitbegründerin und CEO von Circle-8. „Diese Partnerschaft unterstreicht die Bedeutung von Zusammenarbeit und Innovation bei der Umwandlung von Textilabfällen in Ressourcen. Da die globalen Regulierungsbehörden koordinierte Maßnahmen zu diesem Thema ergreifen, widmen sich Reju und Circle-8 der Entwicklung skalierbarer Lösungen, die den Anforderungen der Regulierungsbehörden entsprechen und eine nachhaltigere Zukunft ermöglichen."

Quelle:

Reju

17.07.2025

7. European Recycling Conference 2025 in Hamburg

Die European Recycling Conference (ERC) findet am 1. Oktober 2025 in Hamburg statt. Die diesjährige Ausgabe, die in Zusammenarbeit mit den deutschen EuRIC-Mitgliedern BDSV, bvse und VDM organisiert wird, widmet sich dem Thema „Aufbau eines wettbewerbsfähigen Marktes für Recyclingmaterialien“ und ihrer entscheidenden Rolle bei der Umsetzung des EU-Wettbewerbskompasses und der Clean Industrial Deal-Ziele.

Die ERC 2025 wird konkrete Anreize und Lösungen vorstellen, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen und gleichzeitig die industrielle Resilienz und globale Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., erklärt: „Die ERC ist ein starkes Signal unserer Branche! Gerade in unsicheren Zeiten müssen wir den Dialog zwischen Industrie und Politik in Europa stärken und gemeinsam Impulse für einen leistungsfähigen Sekundärrohstoffmarkt setzen.“

Schwerpunktthemen sind:

Die European Recycling Conference (ERC) findet am 1. Oktober 2025 in Hamburg statt. Die diesjährige Ausgabe, die in Zusammenarbeit mit den deutschen EuRIC-Mitgliedern BDSV, bvse und VDM organisiert wird, widmet sich dem Thema „Aufbau eines wettbewerbsfähigen Marktes für Recyclingmaterialien“ und ihrer entscheidenden Rolle bei der Umsetzung des EU-Wettbewerbskompasses und der Clean Industrial Deal-Ziele.

Die ERC 2025 wird konkrete Anreize und Lösungen vorstellen, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen und gleichzeitig die industrielle Resilienz und globale Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., erklärt: „Die ERC ist ein starkes Signal unserer Branche! Gerade in unsicheren Zeiten müssen wir den Dialog zwischen Industrie und Politik in Europa stärken und gemeinsam Impulse für einen leistungsfähigen Sekundärrohstoffmarkt setzen.“

Schwerpunktthemen sind:

  • Integration von Kreislaufwirtschaft in die EU-Handels-, Energie- und Wettbewerbspolitik
  • Potenzial von End-of-Waste-Kriterien und die Rolle von erweiterten Herstellerverantwortungs-Systemen (EPR)
  • Umgang mit dem regulatorischen Umfeld nach der neuen Abfallverbringungsverordnung
  • Reaktion auf volatile Lieferketten in einer neuen Ära globaler Zölle
  • Sicherung internationaler Handelsströme für Recyclingmaterialien
  • Der Mehrwert von strategischen Partnerschaften im kleinen Maßstab gegenüber Handelshemmnissen

Die ERC 2025 bringt hochrangige Sprecherinnen und Sprecher aus Industrie und Politik zusammen und bietet eine einzigartige Plattform, um sich mit Branchenführern, Marktanalysten und Journalistinnen und Journalisten zu vernetzen. In diesem Jahr legt EuRIC einen besonderen Fokus auf Networking-Möglichkeiten und ermutigt die Teilnehmenden, frühzeitig anzureisen, um die Networking-Sessions optimal zu nutzen und gemeinsam die Erfolge der Branche zu feiern.

Quelle:

Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

11.07.2025

2. Circular Valley Convention kommt im März 2026

Nach der erfolgreichen Premiere im März 2025 steht der Termin für die nächste Circular Valley Convention (CVC) fest. Am 11. und 12. März 2026 soll das Areal Böhler in Düsseldorf erneut zum Hotspot für Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft werden, die die Transformation zur Circular Economy aktiv mitgestalten wollen. Das Konzept der CVC verbindet eine hochkarätig besetzte Fachkonferenz mit einer praxisnahen Expo und exklusiven Networking-Formaten. Im Fokus stehen konkrete Lösungen für zirkuläre Wertschöpfung, branchenübergreifende Kooperationen und Innovationen entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten und Materialien.

Nach der erfolgreichen Premiere im März 2025 steht der Termin für die nächste Circular Valley Convention (CVC) fest. Am 11. und 12. März 2026 soll das Areal Böhler in Düsseldorf erneut zum Hotspot für Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft werden, die die Transformation zur Circular Economy aktiv mitgestalten wollen. Das Konzept der CVC verbindet eine hochkarätig besetzte Fachkonferenz mit einer praxisnahen Expo und exklusiven Networking-Formaten. Im Fokus stehen konkrete Lösungen für zirkuläre Wertschöpfung, branchenübergreifende Kooperationen und Innovationen entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten und Materialien.

Auf der Circular Valley Convention 2025 präsentierten Referenten und Aussteller visionäre Strategien, innovative Ansätze und konkrete Anwendungsbeispiele von Design und nachhaltigen Materialien über digitale Tools bis hin zu neuen Recyclingtechnologien. Drei Bühnen mit Keynotes, Panels und Masterclasses boten mit über 200 Top-Speakern wie Prof. Holger Hanselka (Fraunhofer), Katja Busch (DHL), Ulrike Sapiro (Henkel) und Prof. André Bardow (ETH Zürich) ein attraktives Programm.
 
Die Position als internationale Leitmesse der Circular Economy soll nun ausgebaut werden. Dazu gehört mit der Expo ein wachsender Marktplatz für zirkuläre Lösungen, ergänzt durch die Conference, die als Content Hub relevante Inhalte und aktuelle Entwicklungen der Circular Economy bündelt. Einen besonderen Stellenwert haben auch das Thema Networking und die hohe Qualität der Aussteller und Teilnehmer. Das innovative Convention-Konzept setzt zukünftig noch mehr auf wertschöpfungsketten- und branchenübergreifende Kooperation, praxisnahe Best-Practice-Beispiele und interdisziplinären Austausch. Hier präsentieren Pioniere der Kreislaufwirtschaft konkrete Lösungsansätze. 

Anmeldung als Aussteller ab jetzt möglich 
Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen und NGOs, die ihre Lösungen für die Circular Economy auf der CVC 2026 präsentieren möchten, können sich ab sofort als Aussteller anmelden. Für eine verbindliche Anmeldung bis zum 31. Juli 2025 gewährt die Messe Düsseldorf einen Frühbucherrabatt von 10 Prozent auf alle Beteiligungspakete.

Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH 

08.07.2025

SMCCREATE 2025 - 4./5. November 2025 in Prag

Die dritte Ausgabe der SMCCREATE-Konferenz, organisiert von der AVK und der European Alliance for SMC BMC, findet am 4. und 5. November 2025 erneut in Prag (Vienna House Diplomat Prague), Tschechien, statt. Die Veranstaltung bringt internationale Expert:innen zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Anwendungen im Bereich SMC/BMC auszutauschen.

SMC und BMC – Innovative Werkstoffe für moderne Konstruktionen
SMC (Sheet Molding Compound) und BMC (Bulk Molding Compound) sind leistungsfähige Faserverbundwerkstoffe, die sich besonders für die Herstellung leichter, formkomplexer Bauteile eignen – sie kombinieren strukturelle Eigenschaften mit einer glatten Oberfläche. Aus diesem Grund werden SMC und BMC zunehmend in einem breiten Spektrum von Endanwendungen und Märkten eingesetzt.

Die dritte Ausgabe der SMCCREATE-Konferenz, organisiert von der AVK und der European Alliance for SMC BMC, findet am 4. und 5. November 2025 erneut in Prag (Vienna House Diplomat Prague), Tschechien, statt. Die Veranstaltung bringt internationale Expert:innen zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Anwendungen im Bereich SMC/BMC auszutauschen.

SMC und BMC – Innovative Werkstoffe für moderne Konstruktionen
SMC (Sheet Molding Compound) und BMC (Bulk Molding Compound) sind leistungsfähige Faserverbundwerkstoffe, die sich besonders für die Herstellung leichter, formkomplexer Bauteile eignen – sie kombinieren strukturelle Eigenschaften mit einer glatten Oberfläche. Aus diesem Grund werden SMC und BMC zunehmend in einem breiten Spektrum von Endanwendungen und Märkten eingesetzt.

Anwendungsorientierte Inhalte für die Bereiche Konstruktion und Entwicklung
Auch 2025 bietet die SMCCREATE wieder ein kompaktes und hochwertiges Programm:
In eineinhalb Tagen präsentieren führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen wie AOC, Owens Corning, Menzolit oder die TU Delft aktuelle Erkenntnisse, Best Practices und innovative Lösungen rund um den Einsatz von SMC und BMC in modernen Konstruktionsprozessen.

Die Teilnehmenden erwarten insgesamt 15 Vorträge zu den Themenbereichen Markt & Trends, Nachhaltigkeit sowie Design.

Quelle:

AVK - Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. (

Flexi-Light PET (c) Autoneum Management AG
Flexi-Light PET
08.07.2025

Nachhaltige Filztechnologie in der Fahrzeugakustik

Polyurethanschaum ist seit langem das Material der Wahl, wenn es darum geht, Noise, Vibration and Harshness (NVH) in Fahrzeugen zu reduzieren – für mehr Fahrkomfort und Ruhe im Innenraum. Auf der am 08. Juli beginnenden Automotive Acoustics Conference in Konstanz präsentiert Autoneum nun ein neuartiges, leichtgewichtiges Schalldämmsystem auf Basis von Polyesterfilz. Die innovative Technologie zeichnet sich durch hohe Elastizität und Formbarkeit für präzise Konturen aus und kombiniert exzellente Akustikleistung mit einer verbesserten Rezyklierbarkeit. 

Flexi-Light PET wird aus einer neuartigen Fasermischung hergestellt, die vollständig aus Polyester besteht. Durch den Einsatz eines fortschrittlichen Produktionsprozesses kann Autoneum die Aus-richtung der Fasern gezielt steuern und so eine proprietäre Filzmischung schaffen. Diese erreicht eine mechanische und akustische Leistung auf dem Niveau von Polyurethanschaum. Darüber hinaus ist das Material sehr flexibel und eignet sich für komplexe 3D-Geometrien - ideal für Innenraumkomponenten mit komplexen Formen wie Teppiche oder Stirnwandisolationen. 

Polyurethanschaum ist seit langem das Material der Wahl, wenn es darum geht, Noise, Vibration and Harshness (NVH) in Fahrzeugen zu reduzieren – für mehr Fahrkomfort und Ruhe im Innenraum. Auf der am 08. Juli beginnenden Automotive Acoustics Conference in Konstanz präsentiert Autoneum nun ein neuartiges, leichtgewichtiges Schalldämmsystem auf Basis von Polyesterfilz. Die innovative Technologie zeichnet sich durch hohe Elastizität und Formbarkeit für präzise Konturen aus und kombiniert exzellente Akustikleistung mit einer verbesserten Rezyklierbarkeit. 

Flexi-Light PET wird aus einer neuartigen Fasermischung hergestellt, die vollständig aus Polyester besteht. Durch den Einsatz eines fortschrittlichen Produktionsprozesses kann Autoneum die Aus-richtung der Fasern gezielt steuern und so eine proprietäre Filzmischung schaffen. Diese erreicht eine mechanische und akustische Leistung auf dem Niveau von Polyurethanschaum. Darüber hinaus ist das Material sehr flexibel und eignet sich für komplexe 3D-Geometrien - ideal für Innenraumkomponenten mit komplexen Formen wie Teppiche oder Stirnwandisolationen. 

Flexi-Light PET besteht vollständig aus PET, bis zu 90 Prozent davon stammen aus rezykliertem Material. Wenn es als Entkoppler in Verbindung mit anderen PET-basierten Technologien aus dem Autoneum-Produktportfolio verwendet wird, unterstützt es die vollständige Kreislaufwirtschaft: Produktionsabfälle können wiederverwendet und Bauteile am Ende des Lebenszyklus vollständig rezykliert werden. Damit reiht sich Flexi-Light PET in die Familie der Autoneum Pure-Technologien ein, die über den gesamten Produktlebenszyklus durch eine hervorragende Umweltbilanz überzeugen. 

Diese Innovation stellt eine Weiterentwicklung der Flexi-Loft-Technologie dar, die aus einer Misch-ung aus rezyklierten Baumwoll- und Polyesterfasern besteht und von Autoneum 2021 auf den Markt gebracht wurde.

Quelle:

Autoneum Management AG