Ist „Mauserrauf“ gleichbedeutend mit „Lebendrupf“?

In der Fachsprache der Agrarwissenschaftler nicht. Der Mauserrauf, der treffender mit „Ernten“ oder „Pflücken“ bezeichnet werden müsste, wird jeweils zum Zeitpunkt eines Federwechsels bzw. der Mauser vorgenommen, an dem eine neue Generation von Federn herangereift ist und in der Folge vom Tierkörper abgestoßen wird.
 
Mit der Mauser sorgt die Natur für das Abstoßen des Federnkleides. Die Spule der Feder steckt sehr locker im Federbalg, weil die Nährstoffversorgung hormonal bedingt unterbrochen wird. Daraus entsteht die Möglichkeit, die Gans ohne Schmerz und bar jeglicher Hautverletzungen zu raufen.
 
Quelle
Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V.