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DITF Abstandsgestrick (c) Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung
DITF Abstandsgestrick
15.05.2025

Mit regelbaren Vakuumdämmelementen Energie sparen

Regelbare Dämmelemente können dafür sorgen, dass der Wärmedurchgang durch die Gebäudehülle bedarfsgerecht angepasst werden kann. Das spart Energie zum Heizen oder Kühlen und damit Kosten. Der Wärmedurchgang lässt sich durch intelligente Systeme regulieren – je nach Außentemperatur und Wärme- oder Kühlbedarf in den Innenräumen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) entwickeln mit ihren Partnern adaptive Gebäudehüllen, die auch Bauteile aus Beton als strukturelle thermische Energiespeicher für die Temperierung der Gebäude nutzbar machen können.

Regelbare Dämmelemente können dafür sorgen, dass der Wärmedurchgang durch die Gebäudehülle bedarfsgerecht angepasst werden kann. Das spart Energie zum Heizen oder Kühlen und damit Kosten. Der Wärmedurchgang lässt sich durch intelligente Systeme regulieren – je nach Außentemperatur und Wärme- oder Kühlbedarf in den Innenräumen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) entwickeln mit ihren Partnern adaptive Gebäudehüllen, die auch Bauteile aus Beton als strukturelle thermische Energiespeicher für die Temperierung der Gebäude nutzbar machen können.

Im Forschungsprojekt ReVaD werden regelbare Dämmelemente entwickelt, die auf dem Knudsen-Effekt basieren. Der Knudsen-Effekt beschreibt die Änderung der Wärmeleitfähigkeit poröser Strukturen mit dem im Porenraum vorherrschenden Gasdruck. Herrscht im Porenraum ein Vakuum, ist die Wärmeleitfähigkeit niedrig, steigt der Druck an, steigt auch die Wärmeleitfähigkeit. Um das Prinzip in einem regelbaren Dämmelement sinnvoll einzusetzen, ist ein möglichst hoher Schaltfaktor zwischen den beiden Zuständen nötig. Dazu müssen Porensystem und Gasdruckbereich optimal aufeinander abgestimmt werden. Im Dämmpaneel besteht das Porensystem aus einem Abstandstextil, das an den DITF entwickelt wird. Eine zentrale Herausforderung stellt dabei die Drucksteifigkeit des Füllkernes dar, die bei einer Flächenpressung von 10 N/cm2 im Feinvakuum nur eine minimale Verformung zulassen darf. Das Forschungsteam im Technologiezentrum Maschentechnik hat entsprechende druckstabile Strukturen entwickelt. Deren Porengröße wird in den nächsten Schritten optimiert, indem Texturgarne in den Polfadenraum eingebracht werden. Die grundlegende Wärmeleitfähigkeit der Struktur soll dabei möglichst wenig erhöht werden. Mit den gestrickten Strukturen im Paneel konnte bereits ein Schaltfaktor, also das Verhältnis aus maximal zu minimal erzielter Wärmeleitfähigkeit, von 5 nachgewiesen werden. Aktuelle Arbeiten widmen sich der Optimierung der Abstandsstrukturen und der Aufbau eines Demonstrators.

Im Verbundprojekt wird am Institut für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart eine thermochemische Reaktorkomponente entwickelt, die die präzise und energieeffiziente Gasdruckeinstellung im Dämmelement ermöglicht. Dabei werden Metallhydrid-Wasserstoff-Reaktionssysteme eingesetzt, die durch gezielte Temperierung die Kontrolle des Gasdrucks im Dämmpaneel zulassen.

Das Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung (IGTE) der Universität Stuttgart untersucht die Integrationsmöglichkeiten der Paneele in den Wandverbund simulativ und experimentell. Die thermisch-energetischen Simulationen ermöglichen die Beurteilung von Energieeinsparpotenzialen der Technologie in unterschiedlichen Szenarien und unter verschiedenen Randbedingungen. Mit Hilfe eines Demonstrators wird die regelbare Wärmedämmung anwendungsnah getestet.

Das Projekt ReVaD (Entwicklung regelbarer Vakuumdämmelemente zur bedarfsgerechten Anpassung des Wärmedurchgangs in Gebäudehüllen und -strukturen sowie der thermischen Aktivierung von Speichermassen) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gefördert (FKZ: 22617 N).

Weitere Informationen:
Dämmelemente DITF Energieeinsparung
Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung

Teppichgarne Bild: © Beaulieu International Group
28.04.2025

B.I.G. Yarns: Großinvestition in hochmoderne Garnproduktion

B.I.G. Yarns, ein führender Hersteller von Teppichgarnen aus Polyamid (PA), Polypropylen (PP) und Polyester (PET) für technische Anwendungen und Anwendungen in Gewerbe- und Wohngebäuden sowie auf dem Automobilmarkt, investiert 25 Millionen Euro in seine französische Garnproduktionsstätte. Diese Investition unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation, Nachhaltigkeit und europäische Produktion. Sie umfasst die Installation modernster BCF-Anlagen, die die Führungsposition von B.I.G. Yarns im Bereich der einstufigen dreifädigen Garne ausbauen und die Position des Unternehmens als wichtiger Akteur auf dem Weltmarkt weiter festigen.

B.I.G. Yarns, ein führender Hersteller von Teppichgarnen aus Polyamid (PA), Polypropylen (PP) und Polyester (PET) für technische Anwendungen und Anwendungen in Gewerbe- und Wohngebäuden sowie auf dem Automobilmarkt, investiert 25 Millionen Euro in seine französische Garnproduktionsstätte. Diese Investition unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation, Nachhaltigkeit und europäische Produktion. Sie umfasst die Installation modernster BCF-Anlagen, die die Führungsposition von B.I.G. Yarns im Bereich der einstufigen dreifädigen Garne ausbauen und die Position des Unternehmens als wichtiger Akteur auf dem Weltmarkt weiter festigen.

B.I.G. Yarns konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von einstufigen dreifädigen Garnen mit modernster Technologie, um dem Bedarf an Flexibilität und breiteren Designmöglichkeiten im Teppichfliesensegment gerecht zu werden. Der neu entwickelte Maschinenpark stellt einen entscheidenden Schritt in der Wachstumsstrategie von B.I.G. Yarns dar und gewährleistet ein energieeffizienteres, schnelleres und flexibleres Produktionssystem. Durch die Möglichkeit kleinerer Chargengrößen und anpassungsfähigerer Produktionsläufe kann B.I.G. Yarns seinen Vertragskunden ein äußerst wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Produktangebot unterbreiten.

Die fortschrittliche Garntechnologie von B.I.G. Yarns erhöht die Design-, Kontrast- und Farbfreiheit für Teppichfliesenhersteller und verbessert gleichzeitig die Flexibilität und das Serviceniveau. „Wir bei B.I.G. Yarns glauben an die Kraft der Innovation und an unser Fachwissen, um unseren Kunden die besten Lösungen zu bieten,“ sagte Emmanuel Colchen, General Manager bei B.I.G. Yarns. „Diese Investition unterstreicht unser langfristiges Engagement auf dem europäischen Markt und unsere Fähigkeit, überlegene und nachhaltige Garnlösungen zu liefern, die den sich entwickelnden Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen.“

Indem B.I.G. Yarns auch weiterhin in Europa investiert, unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für die lokale Verankerung in einer wettbewerbsintensiven Branche. Angesichts des stetig wachsenden Marktdrucks durch Hersteller im Nahen Osten und in Asien nutzt B.I.G. Yarns seinen strategischen Standort in Europa – nur 500 km von seinen wichtigsten Kunden entfernt –, um schnellere Lieferungen, eine engere Zusammenarbeit und ein unvergleichliches Serviceniveau zu gewährleisten.

Quelle:

Beaulieu International Group

28.04.2025

ANDRITZ: Produktionslinie für spülbare Feuchttücher in die Türkei

Der türkische Garnhersteller Göliplik Şeremet Tekstil Sanayi ve Ticaret A.Ş. hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ beauftragt, eine komplette WetlaceTM-Linie zur Herstellung von Vliesstoffen für nachhaltige, spülbare Feuchttücher zu liefern. Mit dieser Investition unterstreicht Göliplik sein Engagement für nachhaltige Produkte und erweitert seine Geschäftstätigkeit.

Mit der neuen Produktionslinie steigt Göliplik mit hochwertiger Rollenware für spülbare Feuchttücher in den Vliesstoffmarkt ein. Die aus natürlichen, biologisch abbaubaren Fasern hergestellten Feuchttücher verfügen über ausgezeichnete Zugfestigkeit und lösen sich in Abwassersystemen schnell auf. Dieses neue Geschäftsfeld entspricht der Nachhaltigkeitsvision von Göliplik.

Die neXline wetlace-Linie umfasst modernste Technologien für Stoffaufbereitung, Approach Flow, Nassvlieslegung, Wasserstrahlverfestigung und Trocknung. Die Inbetriebnahme ist für das 1. Halbjahr 2027 geplant.

Der türkische Garnhersteller Göliplik Şeremet Tekstil Sanayi ve Ticaret A.Ş. hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ beauftragt, eine komplette WetlaceTM-Linie zur Herstellung von Vliesstoffen für nachhaltige, spülbare Feuchttücher zu liefern. Mit dieser Investition unterstreicht Göliplik sein Engagement für nachhaltige Produkte und erweitert seine Geschäftstätigkeit.

Mit der neuen Produktionslinie steigt Göliplik mit hochwertiger Rollenware für spülbare Feuchttücher in den Vliesstoffmarkt ein. Die aus natürlichen, biologisch abbaubaren Fasern hergestellten Feuchttücher verfügen über ausgezeichnete Zugfestigkeit und lösen sich in Abwassersystemen schnell auf. Dieses neue Geschäftsfeld entspricht der Nachhaltigkeitsvision von Göliplik.

Die neXline wetlace-Linie umfasst modernste Technologien für Stoffaufbereitung, Approach Flow, Nassvlieslegung, Wasserstrahlverfestigung und Trocknung. Die Inbetriebnahme ist für das 1. Halbjahr 2027 geplant.

Erdogan Seremet, Eigentümer und Geschäftsführer von Göliplik: „Durch die Investition in die neue Produktionslinie für spülbare Feuchttücher können wir in den vielversprechenden Vliessstoffmarkt einsteigen. Mit ANDRITZ als einem der führenden Technologielieferanten an unserer Seite sind wir überzeugt, dass wir unser Geschäft erfolgreich ausbauen können. Wir werden vom Know-how und der kontinuierlichen Entwicklung bei ANDRITZ profitieren.“

Göliplik Şeremet Tekstil Sanayi ve Ticaret A.Ş. ist ein führender Garnhersteller. Das 1987 in Bursa gegründete Unternehmen betreibt vier Produktionsstätten, in denen es eine große Auswahl an Mischgarnen herstellt.

Quelle:

Andritz AG

Bahnprojekt Stuttgart 21 Foto DITF
07.04.2025

Intelligente Textilien für Bau, Architektur und Mobilität

Wenn Textilien mit elektronischen Bausteinen, leitfähigen Garnen und textilen Sensoren ausgestattet werden, sind die Anwendungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt. Hightech-Textilien sind ein weltweiter Wachstumsmarkt. In Stuttgart präsentierten Hersteller, Anwender und Forscher faszinierende Beispiele für Anwendungen in Bau, Architektur und Mobilität. Die passenden Normen sorgen für Qualität und Sicherheit.

Passend zu den Themen der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden am ersten Tag einen Blick hinter den Bauzaun des Bahnprojekts Stuttgart 21 werfen. Nach der Führung zog DITF-Vorstand Götz T. Gresser Parallelen zum Markt für smarte Textilien. Ebenso wie die Fertigstellung des Tiefbahnhofs entwickele sich das Marktpotenzial der intelligenten Textilien langsamer als prognostiziert.

Wenn Textilien mit elektronischen Bausteinen, leitfähigen Garnen und textilen Sensoren ausgestattet werden, sind die Anwendungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt. Hightech-Textilien sind ein weltweiter Wachstumsmarkt. In Stuttgart präsentierten Hersteller, Anwender und Forscher faszinierende Beispiele für Anwendungen in Bau, Architektur und Mobilität. Die passenden Normen sorgen für Qualität und Sicherheit.

Passend zu den Themen der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden am ersten Tag einen Blick hinter den Bauzaun des Bahnprojekts Stuttgart 21 werfen. Nach der Führung zog DITF-Vorstand Götz T. Gresser Parallelen zum Markt für smarte Textilien. Ebenso wie die Fertigstellung des Tiefbahnhofs entwickele sich das Marktpotenzial der intelligenten Textilien langsamer als prognostiziert.

Ein wichtiger Grund dafür ist, dass es noch viel zu regeln gibt. Normung war daher ein zentrales Thema bei den Vorträgen am zweiten Veranstaltungstag: Normen und Standards schaffen Vertrauen bei Anwendern. Sie senken die Fehlerquote bei der Konzeption und damit Entwicklungskosten und helfen dadurch, Innovationen und neue technologische Entwicklungen in die Anwendung zu bringen. Durch eine konsequente Einhaltung von Normen können die Fehlerkosten zum Beispiel im Bau von derzeit geschätzt elf Prozent auf fünf Prozent jährlich fallen, erläuterte Kristina Müller vom Deutschen Institut für Normung. Jan Beringer von der Hohenstein Group zeigte am Beispiel aktiv beleuchteter Warnschutzkleidung welche Hürden auf dem Weg zur Normung zu nehmen sind.

Neben Warnschutzausrüstung bietet Arbeitskleidung viele Möglichkeiten für smarte Funktionen. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen lassen sich Arbeitsunfälle nicht immer vermeiden, erläuterte Silke Rehm von der Firma Adresys. Intelligente Kleidung kann dann automatisch einen Notruf absetzen und die Notfallabschaltung der Maschine auslösen.

Für die Überwachung und Qualitätssicherung der Materialien und textilen Flächen gibt es die passenden Prüfgeräte. Stefan Fliescher von Textechno präsentierte ein Gerät, das bisher ausschließlich an den DITF im Einsatz ist.

Der zweite Vortragsblock stand im Zeichen von Mobilität: Beispiele waren textile Ideen für Flugkabinen der Zukunft von Diehl Aviation, punktgenaue und dadurch energiesparende Heizungen für Fahrzeuge von Köstler und kontaktlose Sensortechnik von Rotec, die erkennt, wann Faserseile ersetzt werden müssen. Die Firma Erhardt stellt flexible, individuell zugeschnittene Aufbauten für Nutzfahrzeuge her. Sie sind besonders für die Logistik in Innenstädten geeignet und mit textiler Sensorik ausgestattet, zum Beispiel für die Temperaturmessung oder die Ermittlung der optimalen Beladung. Die textilen Aufbauten bieten nicht nur textile Fläche für Design, sie können auch mit der Umgebung kommunizieren. Digitale Schriftzüge zeigen, wann das Fahrzeug den Weg frei gibt oder warnt Radfahrer großflächig vor dem toten Winkel beim Abbiegen. Nicht benötigte Module lassen sich falten oder platzsparend zusammenrollen.

Im Anwendungsbereich Bau und Architektur sind unter anderem Lösungen für den Klimawandel gefragt. TEC KNIT entwickelte smarte Schattierungssysteme aus „Shape Memory“ Polymerfasern, die sich je nach Temperatur schließen oder wieder öffnen. Die Firma Optigrün setzt bei Gebäudebegrünungen auf smartes Regenwassermanagement. Textile Sensorik sorgt hier dafür, dass das Wasser optimal über die Fläche verteilt wird – digital gesteuert nach Wetterbericht. Michael Schneider vom Smart Textiles Hub zeigte, wie auf Flachdächern angebrachte intelligente Gestricke Feuchtigkeit und Temperatur wahrnehmen, indem sie entsprechend zusammenziehen oder ausdehnen. So lassen sich zum Beispiel auch Schäden durch Vereisung verhindern. Christoph Riethmüller von den DITF erläuterte, dass sich der Ist-Zustand von Gebäuden durch Ereignisse immer wieder ändert. Der Charme smarter Textilien bestehe darin, dass sie sich an diese Veränderungen anpassen können. Auf diese Weise könne man eingreifen, bevor sich negative Folgen bemerkbar machen. Das spare eine Menge Energie. Beispielsweise verhindert das gezielte Beheizen von Wänden je nach relativer Feuchte das Auftreten von Schimmel bei geringem Energieaufwand. Intelligente Beschattungssysteme sorgen auch dafür, dass im Sommer die Räume ohne Klimaanlagen angenehm temperiert bleiben und dass im Winter die Wärme im Raum bleibt.

Die Veranstaltung wurde von einer Ausstellung begleitet, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zahlreiche smarte Produkte ausprobieren konnten.

Veranstaltet wird das jährliche Anwenderforum von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), dem Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V. (TITV Greiz) und dem Forschungskuratorium Textil e. V. (FKT).

Das nächste Anwenderforum SMART TEXTILES findet am 4. und 5. März 2026 in Zeulenroda statt.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf DITF

European Cotton Alliance European Cotton Alliance
07.04.2025

Gebr. Otto: Garne mit „EU-COTTON“-Auszeichnung neu im Programm

Seit diesem Frühjahr hat Gebr. Otto Baumwollgarne mit der Auszeichnung „EUCOTTON“ im Programm. Die Fasern für diese Garne stammen aus Griechenland und Spanien, Länder, mit einer langen Tradition in der Baumwollerzeugung und einem umfassenden Know-how.

Die EUCOTTON-Initiative gehört zur European Cotton Alliance (ECA), einer Gruppe von Baumwollverbänden und Zusammenschlüssen in Griechenland und Spanien, also den Ländern, die europäische Baumwolle produzieren. Der Hauptsitz befindet sich im griechischen Larissa und im spanischen Sevilla gibt es eine Zweigstelle. Die ECA existiert seit 2019.

Für Gebr. Otto sind die EUCOTTON-Garne eine willkommene Ergänzung des Produktportfolios, mit Schwerpunkt auf nachhaltigen und innovativen Garnen. Kurze Wege und regionale Partner, sowohl in der Beschaffung als auch in der Weiterverarbeitung, gehören zur Strategie des traditionsreichen Textilbetriebs mit Spinnerei, Zwirnerei und Färberei. Vor dem Hintergrund der neusten zollpolitischen Entwicklungen gewinnt der lokale Ansatz für Gebr. Otto zunehmend an Bedeutung.

Seit diesem Frühjahr hat Gebr. Otto Baumwollgarne mit der Auszeichnung „EUCOTTON“ im Programm. Die Fasern für diese Garne stammen aus Griechenland und Spanien, Länder, mit einer langen Tradition in der Baumwollerzeugung und einem umfassenden Know-how.

Die EUCOTTON-Initiative gehört zur European Cotton Alliance (ECA), einer Gruppe von Baumwollverbänden und Zusammenschlüssen in Griechenland und Spanien, also den Ländern, die europäische Baumwolle produzieren. Der Hauptsitz befindet sich im griechischen Larissa und im spanischen Sevilla gibt es eine Zweigstelle. Die ECA existiert seit 2019.

Für Gebr. Otto sind die EUCOTTON-Garne eine willkommene Ergänzung des Produktportfolios, mit Schwerpunkt auf nachhaltigen und innovativen Garnen. Kurze Wege und regionale Partner, sowohl in der Beschaffung als auch in der Weiterverarbeitung, gehören zur Strategie des traditionsreichen Textilbetriebs mit Spinnerei, Zwirnerei und Färberei. Vor dem Hintergrund der neusten zollpolitischen Entwicklungen gewinnt der lokale Ansatz für Gebr. Otto zunehmend an Bedeutung.

Die europäische Rohbaumwolle stammt aus Spanien und Griechenland. Bisher wird ein Viertel dieser Fasern auch in Europa verarbeitet. Der Rest wird exportiert, um über teilweise große Umwege – bis nach Südostasien – als textile Endprodukte in die EU zurück zu gelangen. „Das ist schon aus ökologischen Gründen wenig sinnvoll“, befindet Otto-Geschäftsführer Merkel. Auch vor dem Hintergrund zunehmender Handelsbeschränkungen und Probleme in den weltweiten Lieferketten müsse ein europäisches Sourcing Priorität haben. „Es sollte unser Anliegen sein, europäische Baumwolle mehrheitlich in Europa zu verarbeiten, zumal sie eine außerordentlich hohe Qualität aufweist.“

Vorteile des europäischen Baumwollanbaus
Basis für die hohe Qualität der EUCOTTON-Garne sind fortschrittliche Produktionsmethoden, darunter die ausschließlich maschinelle Ernte. Die sorgfältigen Ernteverfahren sorgen dafür, dass die Fasern nahezu frei von Verschmutzungen sind, beispielsweise durch Fremdfasern. Auch beim Reinigen und Entkörnen wird mit modernster Technik gearbeitet.
Baumwollfasern aus spanischer und griechischer Ernte sind außergewöhnlich gleichmäßig in Bezug auf Faserlänge, -stärke und -dicke. „Das alles zahlt auf die Spinnfähigkeit der Fasern ein“, weiß Andreas Merkel. „Sie können außerdem enorm vielfältig weiterverarbeitet werden.“

Ökologische und gesellschaftliche Verantwortung
Jenseits der technischen Vorteile des Rohstoffes liefert EUCOTTON wichtige Benefits in Punkto ökologische und gesellschaftliche Verantwortung: Das gentechnikfreie Saatgut schont das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen. Dasselbe Ziel verfolgt das Wasser-Management: Baumwollanbau ist wasserintensiv und Maßnahmen wie Tröpfchenbewässerung und Präzisionslandwirtschaft können den Impact reduzieren. Das Prinzip „Minimieren“ gilt auch beim Einsatz von Pestiziden und Insektiziden.

„Wenn wir unsere Baumwolle aus Europa beziehen, dürfen wir sicher sein, dass der gesetzliche Rahmen, beispielsweise hinsichtlich Arbeitszeiten und Arbeitssicherheit, eingehalten wird“, ergänzt Andreas Merkel.

Kurze Wege schaffen Verlässlichkeit
Neben Transparenz und hoher Qualität sind die verlässliche und schnelle Verfügbarkeit ein weiteres Argument für EUCOTTON. „Natürlich wächst hochwertige Baumwolle auch andernorts auf der Welt, beispielsweise in Peru oder den USA. Allerdings tritt sie dann erst mal eine sechs- bis achtwöchige Schiffsreise an, bevor sie in Deutschland ankommt.“ Von Spanien reist die Rohbaumwolle zuverlässig in fünf Tagen mit dem LKW bis vor die Haustür des Weiterverarbeiters.

Quelle:

Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei GmbH & Co. KG

Die eAFK Big V Multispindel Texturiermaschine ist ein zentraler Bestandteil der Produktmarke Oerlikon Barmag zur Herstellung qualitativ hochwertiger Hochtitergarne. Foto: Oerlikon Barmag
Die eAFK Big V Multispindel Texturiermaschine ist ein zentraler Bestandteil der Produktmarke Oerlikon Barmag zur Herstellung qualitativ hochwertiger Hochtitergarne.
03.04.2025

Barmag: Fokus auf Nachhaltigkeit bei DTY-Lösungen

Mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit präsentiert Barmag, Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, umfassende Lösungen ihrer Produktmarken Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag für die DTY- und Teppichgarnproduktion auf der Morocco Stitch & Tex Expo in Casablanca. Vom 13. bis 15. Mai können sich die Fachbesucher auf dem Vertreterstand von Unionmatex (Stand B4) im Gespräch mit den Experten von Barmag und dem Joint Venture BB Engineering (BBE) ein Bild vom Portfolio des Chemiefasermaschinenherstellers machen.

Effektgarne immer gefragter
Die Nachfrage nach Textilien mit besonderen Eigenschaften steigt kontinuierlich. Für die Produktion dieser Effektgarne, wie z.B. Cotton-like-DTY, Linnen-like-DTY oder Wool-like-DTY bietet Oerlikon Barmag eine Vielzahl von Verfahren und Zusatzkomponenten. Mit seiner hochwertigen und flexiblen Technologie sowie detaillierten Kenntnissen über den Garnverlauf und die erforderlichen Parametereinstellungen ist Oerlikon Barmag der ideale Partner für die erfolgreiche und flexible Produktion sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Spezialitätengarne.

Mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit präsentiert Barmag, Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, umfassende Lösungen ihrer Produktmarken Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag für die DTY- und Teppichgarnproduktion auf der Morocco Stitch & Tex Expo in Casablanca. Vom 13. bis 15. Mai können sich die Fachbesucher auf dem Vertreterstand von Unionmatex (Stand B4) im Gespräch mit den Experten von Barmag und dem Joint Venture BB Engineering (BBE) ein Bild vom Portfolio des Chemiefasermaschinenherstellers machen.

Effektgarne immer gefragter
Die Nachfrage nach Textilien mit besonderen Eigenschaften steigt kontinuierlich. Für die Produktion dieser Effektgarne, wie z.B. Cotton-like-DTY, Linnen-like-DTY oder Wool-like-DTY bietet Oerlikon Barmag eine Vielzahl von Verfahren und Zusatzkomponenten. Mit seiner hochwertigen und flexiblen Technologie sowie detaillierten Kenntnissen über den Garnverlauf und die erforderlichen Parametereinstellungen ist Oerlikon Barmag der ideale Partner für die erfolgreiche und flexible Produktion sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Spezialitätengarne.

Erweitertes Produktangebot für Teppichgarne
Dank umfassender Kenntnisse aller relevanten Technologien in der Chemiefaserspinnerei kann Oerlikon Barmag als einziger Hersteller weltweit sein Angebot für die Produktion von Teppichgarnen erweitern. Das Anlagenkonzept, basierend auf einem POY- und Texturier-Prozess, ist für den Teppich- und Heimtextilbereich ausgelegt und produziert besonders weiche und bauschige Polyesterfäden mit BCF-ähnlichen Eigenschaften. Ziel sind Garne mit einem Titer bis zu 1300dtex und über 1000 Filamenten, wie beispielsweise 1300dtex f1152, 660dtex f1152 und 990dtex f768. Das Maschinenkonzept umfasst den bekannten WINGS HD POY Wickler und die eAFK Big-V Texturiermaschine.

Innovatives Bikomponenten BCF-Garn für den Teppichmarkt
Qualität, Effizienz und Leistung – mit seiner neuesten Entwicklung im Bereich Bikomponentengarne für die Teppichproduktion erfüllt Barmags Produktmarke Oerlikon Neumag die Nachfrage des Teppichmarktes nach innovativen BCF-Garnen. Das neue BICO-BCF-Garn zeichnet sich durch ein reichhaltigeres und höheres Volumen aus und reduziert gleichzeitig den Rohstoffverbrauch bei der Teppichherstellung signifikant.

VarioFil® – Kompaktspinnanlage für diverse Anwendungen und Spezialitäten
Die VarioFil® Anlage von BBE ist ideal für eine breite Produktpalette, unabhängig, ob es sich um Teppiche, Möbelbezugsstoffe, Mode, Sport, Sicherheitsgurte oder Airbags handelt. Diese schlüsselfertige kompakte Spinnanlage eignet sich besonders für Produzenten, die kleine Losgrößen oder spezialisierte Produkte herstellen. Sie verarbeitet flexibel verschiedene Polymere wie PET, PP, PA 6, PA 6.6 und PBT. In Kombination mit Oerlikon Barmag Texturiermaschinen können sowohl eine Vielzahl an textilen Standardgarnen als auch texturierte Garne mit BCF-ähnlichen Eigenschaften hergestellt werden.

Die VarioFil® R+ ermöglicht das direkte Recycling und die Verarbeitung von PET-Flaschengranulat und PET-Abfällen aus dem Anfahrprozess zu POY. Dieses nachhaltige Maschinenkonzept bietet eine hohe Produktflexibilität inklusive der Herstellung von spinngefärbtem Garn.

JeTex® Lufttexturierung mit vielseitigem Produktportfolio
Auch für die anschließende Texturierung von Garnen hält BB Engineering flexible Lösungen bereit. Die JeTex® Lufttexturieranlage ergänzt die Oerlikon Barmag DTY Anlagen perfekt und erweitert das Produktportfolio um hochwertiges ATY auf Basis von POY und FDY für verschiedene textile Anwendungen. Herzstück der Anlage ist die von BB Engineering entwickelte Texturierbox, die für schonende Garnbehandlung mit verlässlichen Texturiereffekten und Produktionseffizienz sorgt.

„From waste to value“ mit VacuFil und Visco+
BBE’s VacuFil PET Recyclingsystem verwandelt textile Abfälle in hochwertige rPET-Schmelze. Die Technologie basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung in Extrusion, Filtration und Spinnerei und kombiniert schonende Großflächenfiltration mit gezielter IV-Regulierung. VacuFil verarbeitet verschiedene Eingangsmaterialien, von Flaschenflakes bis zu Produktionsabfällen und Post-Consumer Abfällen. Die patentierte Visco+ Komponente entfernt flüchtige Verunreinigungen und reguliert den IV automatisch. Die aufbereitete Schmelze kann dem Hauptschmelzestrom zugeführt, zu Chips pelletiert oder direkt wieder in die Spinnerei geleitet werden. Das VacuFil System ist modular und flexibel an Kundenbedürfnisse anpassbar.  

Quelle:

Oerlikon Barmag

01.04.2025

Heberlein: 190 Jahre Schweizer Firmengeschichte

Die Anfänge der Heberlein Technology AG gehen in das Jahr 1835 zurück. Vor 190 Jahren eröffnete Georg Philipp Heberlein seine Garnfärberei in Wattwil (Toggenburg, Schweiz). Fünf weitere Generationen pflegten die Familientradition, wobei Textilveredelung (z. B. Mercerisation) und Textildruck als neue Entwicklungen dazukamen. Die Manufakturen, wo alle einschließlich der Inhaber Hand anlegten, wurden zu Industriebetrieben. Die Beschäftigung stieg bei gleichzeitiger Umstellung auf die maschinelle Produktion. Im Jahre 1904 wurde erstmals ein Büro eingerichtet, weil der Firmeninhaber vermehrt organisatorische Aufgaben zu verrichten hatte.

Georg Philipp Heberlein und seine Nachkommen leiteten einen Familienbetrieb mit Wurzeln in der Garnfärberei, der sich zum Konzern entwickelte und zu einem hochspezialisierten Unternehmen wurde, das als weltweit führende Anbieterin von Luftverwirbelungs- und Lufttexturierdüsen für synthetische Endlosgarne gilt.

Die Anfänge der Heberlein Technology AG gehen in das Jahr 1835 zurück. Vor 190 Jahren eröffnete Georg Philipp Heberlein seine Garnfärberei in Wattwil (Toggenburg, Schweiz). Fünf weitere Generationen pflegten die Familientradition, wobei Textilveredelung (z. B. Mercerisation) und Textildruck als neue Entwicklungen dazukamen. Die Manufakturen, wo alle einschließlich der Inhaber Hand anlegten, wurden zu Industriebetrieben. Die Beschäftigung stieg bei gleichzeitiger Umstellung auf die maschinelle Produktion. Im Jahre 1904 wurde erstmals ein Büro eingerichtet, weil der Firmeninhaber vermehrt organisatorische Aufgaben zu verrichten hatte.

Georg Philipp Heberlein und seine Nachkommen leiteten einen Familienbetrieb mit Wurzeln in der Garnfärberei, der sich zum Konzern entwickelte und zu einem hochspezialisierten Unternehmen wurde, das als weltweit führende Anbieterin von Luftverwirbelungs- und Lufttexturierdüsen für synthetische Endlosgarne gilt.

Die heutige Kernkompetenz des Unternehmens ist die Entwicklung und Produktion von hochspezialisierten Schlüsselkomponenten für die prozessoptimierte Behandlung und Veredelung von synthetischen Garnen – insbesondere Filamenten.

Texturierung
Filamentgarne wurden unter großer Wärmeeinwirkung auf einer Falschzwirnmaschine mit 500,000 Umdrehungen pro Minute spiralförmig hochgedreht, fixiert – damit bleibend verformt –, um dann in der Gegenrichtung aufgedreht zu werden. Die Idee der Texturierung wurde im Jahre 1931 patentiert und das neue Garn unter der Marke Helanca (HE wie Heberlein und LAN wie Lana für Wolle) geschützt.
Der nachhaltige kommerzielle Durchbruch von Helanca erfolgte, als Nylon als Rohmaterial eingesetzt wurde. Anfänglich sollte dem neuen Polyamid-Filamentgarn eine Kräuselung aufgezwungen werden. Mit den von Heberlein patentierten Spindeln konnte die Umdrehungszahl des Zwirnkopfes so gesteigert werden, dass die großindustrielle Produktion im Jahre 1951 Fahrt aufnahm.

Heberlein produzierte in den frühen 1960-er Jahren rund um die Uhr, pro Jahr 2.500.000 Kilogramm Helanca-Garn. Die um ein Vielfaches größere Nachfrage deckte Heberlein mit weltweit über 100 Lizenznehmern.

Maschinenbau
In eigenen Werkstätten entstand die erste Maschine mit horizontalgelagerten Falschzwirnspindeln, die im Jahre 1953 in Betrieb genommen werden konnte. Diese Entwicklungstätigkeiten markierten den Beginn des neuen Beschäftigungszweigs Maschinenbau. Um 1960 entstand aus der alten Reparatur und Unterhaltsabteilung die Heberlein Maschinenfabrik, die bald zu dem am schnellsten wachsenden Heberlein Geschäftsbereich aufstieg.  

Restrukturierung
Einst als Wachstumstreiber gefeiert, betrafen die Restrukturierungen aufgrund der schwächer werdenden europäischen Textilindustrie die Heberlein Maschinenfabrik stark. Heberlein baute nach 1978 keine ganzen Maschinen mehr, sondern konzentrierte sich fortan auf Teilkomponenten. Der Entscheid, den Entwicklungsaufwand für den Bau von Komponenten zu forcieren, brachte dem Unternehmen wieder Erfolg. Die neue Produktstrategie setzte auf das abermals im Trend liegende Luftblastexturierverfahren. Mit der Luftblastexturierung, Spindeln, Maschinenersatzteilen und Wirbeldüsen wurde die Geschäftstätigkeit gesichert.

In der Hochkonjunktur war Heberlein, getrieben von Expansion und gleichzeitiger Diversifikation, in verschiedenen neuen Bereichen tätig. 1997 gründete sich die Heberlein Fasertechnologie AG und konzentrierte sich wieder auf einen Kernbereich. Acht Jahre später entstand Heberlein Ceramics, wo Wissen für die heutigen Heberlein Düsen entstand.

Mit der Fähigkeit, sich äußeren Rahmenbedingungen anzupassen, kam Heberlein auch im 20. Jahrhundert durch Krisen und Kriege. Mit den Geschäftszweigen Garnmercerisation, Gewebeveredelung (Stückbetrieb), Textildruck, Hochveredelung, Kunststofffasern, Maschinenbau und Lizenzwesen florierte der Konzern und so zählte Heberlein – noch immer ein familiengeführtes Unternehmen – zeitweise zu den 20 größten Schweizer Industriebetrieben.

Durch seine Innovationskraft hat es das Unternehmen immer wieder geschafft, Produkte auf den Markt zu bringen, die dem Bedürfnis einer breiten Kundschaft entsprachen: Transparent (durchsichtige Gewebe für Blusen und Sommerkleider), Hecolan (wollähnliche Eigenschaft bei Baumwolle) Hetex (Gewebe mit Spitzen- und Stickereicharakter für Abendkleider und Gardinen), Helanca, etc.

2023 übernahm eine Anlagestiftung das Unternehmen und sichert dessen langfristigen Erfolg. Die Firma heißt seither Heberlein Technology AG.

Quelle:

eberlein Technology AG

Elektrisch leitfähige Druckpaste Foto DITF
31.03.2025

Leitfähige Tinten als kostengünstige Alternative zu leitfähigen Garnen

Elektrisch leitfähige Drucke auf Textilien sind die Grundlage für Funktionstextilien mit elektronischen Funktionen, den sogenannten Smart Textiles. Leitfähige Tinten und Bindemittel müssen gut aufeinander abgestimmt sein, um auch bei äußeren mechanischen Einflüssen wie Dehnung, Druck und Biegung dauerhaft die Leitfähigkeit zu gewährleisten. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) arbeiten an neuen Tintenformulierungen, die diese Voraussetzungen erfüllen.

Sport, Mode und Automobilindustrie - Textilien mit integrierter Elektronik finden in vielen alltäglichen Bereichen Anwendung. Bei der Überwachung menschlicher Vital- und Leistungsdaten leistet textilintegrierte Elektronik ebenso ihren Beitrag, wie sie der Modebranche die Möglichkeit schafft, interaktive Elemente in Kleidung zu integrieren. Vielfältig kommt sie in der Automobilindustrie zum Einsatz, wo sie den Komfort und die Sicherheit der Insassen erhöht.

Elektrisch leitfähige Drucke auf Textilien sind die Grundlage für Funktionstextilien mit elektronischen Funktionen, den sogenannten Smart Textiles. Leitfähige Tinten und Bindemittel müssen gut aufeinander abgestimmt sein, um auch bei äußeren mechanischen Einflüssen wie Dehnung, Druck und Biegung dauerhaft die Leitfähigkeit zu gewährleisten. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) arbeiten an neuen Tintenformulierungen, die diese Voraussetzungen erfüllen.

Sport, Mode und Automobilindustrie - Textilien mit integrierter Elektronik finden in vielen alltäglichen Bereichen Anwendung. Bei der Überwachung menschlicher Vital- und Leistungsdaten leistet textilintegrierte Elektronik ebenso ihren Beitrag, wie sie der Modebranche die Möglichkeit schafft, interaktive Elemente in Kleidung zu integrieren. Vielfältig kommt sie in der Automobilindustrie zum Einsatz, wo sie den Komfort und die Sicherheit der Insassen erhöht.

Als leitfähige Komponenten in Textilien sind bisher Umwindegarne und zugentlastete, in Schlaufen angeordnete leitfähige Garne weit verbreitet. Sie sorgen auch bei stark mechanisch beanspruchten Textilien für einen zuverlässigen Stromfluss. Ihre Herstellung ist aufwändig. Deshalb sind sie teuer und für den Massenmarkt nur bedingt geeignet. Wesentlich kostengünstiger ist der Druck von leitfähigen Strukturen auf textilen Oberflächen mittels Siebdruck oder Chromojetverfahren, einer digitalen Spritzdrucktechnik.

Bei der Herstellung bedruckter leitfähiger Textilien gibt es jedoch einige Herausforderungen. Eine der größten Schwierigkeiten besteht darin, die Leitfähigkeit der Druckmaterialien zu gewährleisten, während gleichzeitig die Flexibilität und Weichheit des Textils erhalten bleibt. Zudem kann sich die Haltbarkeit der Drucke verschlechtern, insbesondere bei häufigem Waschen oder mechanischer Beanspruchung. Durch Dehnung oder Bewegung können die Drucke brechen oder reißen. Die elektrische Leitfähigkeit wird oft auch schon bei geringeren mechanischen Belastungen beeinträchtigt – nämlich dann, wenn die Dehnung der leitfähigen Schicht nicht reversibel ist. Die Haftung zwischen dem Druckauftrag und dem Textil kann bei wiederholtem Dehnen nachlassen. Das führt zu einer schlechten Langzeitstabilität. Auch die Integration elektronischer Elemente in Textilien wird oft dadurch beeinträchtigt, dass die Verbindung zwischen den leitfähigen Elementen und den elektronischen Komponenten störanfällig ist.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeiten die DITF an neuen Lösungsansätzen. Die Arbeitsgruppe Farb- und Funktionsdruck befasst sich mit neuen Tinten- und Pastenformulierungen auf Basis von leitfähigen Partikeln und elastischen Bindemitteln. Sie sollen das Dehnverhalten der Drucke unter Beibehaltung einer guten elektrischen Leitfähigkeit verbessern. Die plastischen Eigenschaften des Bindemittels werden maßgeblich von den verwendeten Hilfsmitteln und Additiven bestimmt. Die DITF ermitteln die Wechselwirkungen zwischen diesen Komponenten und leiten daraus Erkenntnisse für die Formulierung neuer elastischer und hochleitfähiger Tinten ab.

Die Hystereseeigenschaften neuer Tintenformulierungen sind dabei von zentraler Bedeutung. Hysterese bezieht sich auf die Fähigkeit eines Materials, seine Eigenschaften unter wiederholter Dehnung oder Belastung zu bewahren. Eine gut angepasste Hysterese unterstützt die Leitfähigkeit gedruckter Strukturen auch bei dauerhaften mechanischen Belastungen. Entsprechende Materialien können sich an die Bewegungen des Textils anpassen, ohne dass die leitfähigen Eigenschaften beeinträchtigt werden.

Das Ziel des Forschungsteams an den DITF ist es, den Wissensstand um die Wechselwirkungen zwischen leitfähigen Partikeln und Bindemitteln, zwischen Additiven und Textilhilfsmitteln so weit auszubauen, dass zielgerichtet hochleitfähige Tinten und Pasten erzeugt werden können. Damit lassen sich für unterschiedliche textile Substrate und für verschiedenartige Einsatzzwecke bestmögliche und widerstandsfähige Druckbeschichtungen herstellen, die eine zuverlässige Leitfähigkeit möglich machen.

Unter diesen Voraussetzungen lassen sich die Kosten für die Massenfertigung textiler Elektronik senken.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

Trends Foto ITKIB
03.03.2025

Texhibition Istanbul: 5.bis 7. März 2025, Istanbul Expo Center

Texhibition Istanbul, internationale Fachmesse für Stoffe, Garne und Textilzubehör, findet vom 5. bis 7. März 2025 zum siebten Mal im Istanbul Expo Center statt. Mit über 500 Ausstellern und einer Ausstellungsfläche von 35.000 Quadratmetern bringt die Messe alle wichtigen Akteure der Textilindustrie zusammen. Es werden mehr als 25.000 Fachbesucher aus über 125 Ländern erwartet, darunter Vertreter aus der EU, dem Vereinigten Königreich, den USA, Nordafrika und dem Nahen Osten.

Seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 2022 hat sich Texhibition Istanbul als zentraler Treffpunkt für Einkäufer und Hersteller etabliert. Die Messe präsentiert eine breite Produktpalette, darunter gewebte und gestrickte Stoffe, Garne, Denim, Stickereien, Drucke und Textilzubehör. Ergänzt wird das Angebot durch den neu eingerichteten Stickereibereich.

Texhibition Istanbul, internationale Fachmesse für Stoffe, Garne und Textilzubehör, findet vom 5. bis 7. März 2025 zum siebten Mal im Istanbul Expo Center statt. Mit über 500 Ausstellern und einer Ausstellungsfläche von 35.000 Quadratmetern bringt die Messe alle wichtigen Akteure der Textilindustrie zusammen. Es werden mehr als 25.000 Fachbesucher aus über 125 Ländern erwartet, darunter Vertreter aus der EU, dem Vereinigten Königreich, den USA, Nordafrika und dem Nahen Osten.

Seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 2022 hat sich Texhibition Istanbul als zentraler Treffpunkt für Einkäufer und Hersteller etabliert. Die Messe präsentiert eine breite Produktpalette, darunter gewebte und gestrickte Stoffe, Garne, Denim, Stickereien, Drucke und Textilzubehör. Ergänzt wird das Angebot durch den neu eingerichteten Stickereibereich.

Die Türkei ist einer der wichtigsten Textilproduzenten der Welt. Im Jahr 2024 erreichten die türkischen Textil- und Bekleidungsexporte einen Wert von rund 30 Milliarden US-Dollar, wovon rund 12 Milliarden US-Dollar auf Stoffe, Garne und Textilzubehör entfielen.
Trotz globaler Herausforderungen hat sich die Branche konsolidiert - vor allem aufgrund der starken Nachfrage nach hochwertigen, nachhaltig produzierten Stoffen. Die wichtigsten Exportmärkte sind:

  • Deutschland (der größte Abnehmer von türkischen Textilien)
  • Spanien und das Vereinigte Königreich
  • USA (wachsende Bedeutung als Zukunftsmarkt)

Fokus auf Innovationen, Trends und Nachhaltigkeit
Fokus auf Innovationen, Trends und Nachhaltigkeit:Texhibition Istanbul setzt Maßstäbe in der Branche und präsentiert die neuesten Entwicklungen im Bereich nachhaltiger und innovativer Textilien.

Im Texhibition Trend Lab werden die neuesten Farbtrends, hochwertige Stoffe und kreative Designs in einem inspirierenden architektonischen Konzept präsentiert. Das Trend Lab thematisiert wie in der Welt der Textilien Innovation und Technologie verschmelzen, um nachhaltige Designs zu schaffen, die den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden. Futuristische Ästhetik und digitale Revolution heben Funktionalität und Stil auf ein neues Niveau, während die Kombination aus moderner Technologie und traditioneller Handwerkskunst Qualität und Haltbarkeit neu definiert. Diese Ära verbindet minimalistisches Design mit natürlicher Harmonie, geprägt von klaren Formen und raffinierten Farbpaletten. Gleichzeitig verschiebt eine neue Generation von sinnlichen, verspielten Textilien die kreativen Grenzen und schafft eine inspirierende, erlebnisorientierte Welt.

Die Innovation Hub Area wurde unter der Leitung von Arzu Kaprol und Filiz Tunca entwickelt. Im Einklang mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit bringt dieser spezielle Bereich die neuesten technologischen Innovationen mit der Mode zusammen. Mit dem Schwerpunkt auf Gesundheits- und Umweltbewusstsein werden hier innovative Produkte vorgestellt, die in jeder Phase - von der Faser bis zum Garn, vom Stoff bis zur Kleidung - einen Mehrwert schaffen und eine inspirierende Vision für die Branche bieten.

BlueBlack Denim
Mit Denim als zentralen Bestandteil der Modeindustrie und der Türkei als einer der weltweit führenden Hersteller hochwertiger, nachhaltiger Denimstoffe präsentiert die Blue Black Denim Area die 21 wichtigsten türkischen Denim-Hersteller, darunter Bossa, İsko und Kipaş. Gezeigt werden die neuesten Innovationen im Denim-Bereich - mit einem klaren Fokus auf umweltfreundliche Produktionsmethoden und nachhaltige Designs.

Blickfang ist erneut die Blue Black Denim Trend Area mit ihrer beeindruckenden Installation. Ein Highlight für alle Denim-Liebhaber: Die Blue Black Texhibition präsentiert eine fesselnde Denim-Modenschau, in der sich Mode und Innovation treffen. Auf der Bühne werden die neuesten Trends und einzigartigsten Designs in einer unvergleichlichen Inszenierung gezeigt.

Trend-Seminare: Wissen für die Zukunft
Die Texhibition Istanbul bietet ein hochkarätiges Seminar- und Workshop-Programm zu den wichtigsten aktuellen Themen der Branche. Renommierte Experten wie Tatiana Aldrich (WGSN), Stefano Venchiarutti (Les Gentils Pariziens), Benedetta Lenzi (IED/Istituto Europe di Design) - Arzu Kaprol (Human Innovation Designer) diskutieren aktuelle Entwicklungen in der Textilindustrie und geben wertvolle Einblicke in kommende gesetzliche Nachhaltigkeitsforderungen:

  • Frühjahr/Sommer 2026 Trends
  • Weben für eine gemeinsame Zukunft: Design als Gemeingut und Innovation im Textildesign
  • Bio- und biologisch abbaubare Fasern: zukünftige Perspektiven
  • Von der Erde zum Design: Ausdrucksformen des Bodens

ReValue Stock Hub: Nachhaltige Geschäftsmöglichkeiten für Überproduktion
Ein weiteres innovatives Konzept ist der ReValue Stock Hub. Diese Plattform ermöglicht es Unternehmen, überschüssige Materialien gezielt zu vermarkten und nachhaltige Lösungen für ungenutzte Bestände zu entwickeln. Neben physischen und digitalen Präsentationen bietet der ReValue Stock Hub maßgeschneiderte Geschäftsmöglichkeiten für Käufer und trägt so zur nachhaltigen Transformation der Branche bei.

Weitere Informationen:
Texhibition Türkei
Quelle:

Jandali

25.02.2025

ENKA GmbH & Co. KG: Produktion in Obernburg wird nicht eingestellt

Die ENKA GmbH & Co. KG, Hersteller endloser Viskosegarne, hat ihre Entscheidung aus dem Januar, ihre Produktion in Obernburg einzustellen, revidiert. Ein unerwarteter Großauftrag eines wichtigen Einzelkunden im Rahmen der Last Orders hat die Wende gebracht: Die Produktion wird über den September hinaus ohne Einschränkungen fortgesetzt; alle 237 Arbeitsverhältnisse sollen bestehen bleiben. Darauf haben sich Geschäftsführung und Gesellschafter geeinigt.

Die ENKA GmbH & Co. KG, Hersteller endloser Viskosegarne, hat ihre Entscheidung aus dem Januar, ihre Produktion in Obernburg einzustellen, revidiert. Ein unerwarteter Großauftrag eines wichtigen Einzelkunden im Rahmen der Last Orders hat die Wende gebracht: Die Produktion wird über den September hinaus ohne Einschränkungen fortgesetzt; alle 237 Arbeitsverhältnisse sollen bestehen bleiben. Darauf haben sich Geschäftsführung und Gesellschafter geeinigt.

Die ENKA GmbH & Co. KG hatte im Rahmen der im Januar angekündigten Stilllegung betont, den Abschied vom Obernburger Betrieb mit größtem Respekt vor allen Beteiligten sowie in enger Abstimmung mit Lieferanten, Kunden und Geschäftspartnern zu gestalten. In diesem Zusammenhang ging die Geschäftsleitung in den vergangenen Wochen auf ihre Kunden zu, um die letzten Bestellungen („Last Order“) abzufragen. Dabei wurde sie von einem großen Einzelkunden überrascht, der einen Auftrag mit außergewöhnlichem Volumen erteilt hat. „Dank dieses Großauftrags ergibt sich für mindestens zwei Jahre eine hohe Grundauslastung der Produktionskapazität, die – trotz der herausfordernden Marktbedingungen – den wirtschaftlichen Fortbestand des Unternehmens sichert“, sagt Geschäftsführer Dr. Till Boldt.

„Angesichts dieser Perspektive für ENKA und den gesamten Standort Obernburg haben wir unsere Entscheidung revidiert, den Produktionsbetrieb stillzulegen und wollen nun mit neuer Kraft und Entschlossenheit in die nächsten Monate gehen und weiterhin sämtliche Lieferverträge und Kundenaufträge bestmöglich erfüllen. Wir bleiben ein verlässlicher Arbeitgeber und Geschäftspartner. Es herrscht in der Belegschaft eine große Freude über diese unerwartete Entwicklung und die neue Perspektive für ENKA“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Menrath.

Weitere Informationen:
Enka Stilllegung Großauftrag Obernburg
Quelle:

ENKA GmbH & Co. KG

PIGMENTURA by CHT Grafik CHT
PIGMENTURA by CHT
20.02.2025

CHT auf der PERFORMANCE DAYS SPRING Functional Fabric Fair

Die CHT, Spezialist für Textilchemie und Farbstoffe, präsentiert auf der PERFORMANCE DAYS Functional Fabric Fair in München am 5. und 6. März 2025 die neuesten nachhaltigen Textiltechnologien. Der Fokus liegt auf innovativen Färbeverfahren und funktionalen Veredelungen, die textile Eigenschaften gezielt verbessern.

Die CHT, Spezialist für Textilchemie und Farbstoffe, präsentiert auf der PERFORMANCE DAYS Functional Fabric Fair in München am 5. und 6. März 2025 die neuesten nachhaltigen Textiltechnologien. Der Fokus liegt auf innovativen Färbeverfahren und funktionalen Veredelungen, die textile Eigenschaften gezielt verbessern.

  • PIGMENTURA by CHT – Das innovative, pigmentbasierte Färbeverfahren kommt komplett ohne Wasser für das Seifen und Spülen aus und benötigt keine energieintensive Erhitzung des Prozesswassers. Dadurch kann der Wasserverbrauch im Färbeprozess um bis zu 96 % reduziert werden. Diese Technologie ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Inditex und der CHT und wurde 2024 mit dem Bundespreis Ecodesign in der Kategorie Produkt ausgezeichnet.
  • ECOPRINT by CHT – Das wasserbasierte Textildrucksystem mit Reaktiv- und Pigmentdruckfarben erfüllt höchste Nachhaltigkeitsstandards und ist mit dem C2C Certified Material Health Certificate™ ausgezeichnet. Es trägt aktiv dazu bei, lineare Produktionsprozesse in geschlossene Kreislaufsysteme zu überführen und die textile Kreislaufwirtschaft zu fördern.
  • TUBINGAL® RISE – Der Weichmacher wird aus recycelten „End-of-Life“-Silikonen hergestellt und besteht zu über 60 % aus aufbereiteten Silikonabfällen und Emulgatoren aus nachwachsenden Rohstoffen.
  • ARRISTAN rAIR – Die nachhaltige hydrophile Ausrüstung wird aus recycelten PET-Flakes hergestellt und sorgt für optimale Feuchtigkeitsregulierung, schnelles Trocknen und gute Schmutzabweisung. ARRISTAN rAIR eignet sich besonders für die Veredelung von recycelten Garnen und Geweben, die anschließend erneut recycelt werden können.
06.02.2025

Oerlikon Manmade Fibers Solutions: „Technology Day 2025“ in Indien

Oerlikon Manmade Fibers Solutions veranstaltete Ende Januar 2025 im Deltin Hotel in Daman seinen mit Spannung erwarteten „Innovations- und Technologietag“. Die Veranstaltung zog über 500 Teilnehmer an, darunter Branchenexperten, Partner und Interessenvertreter, die sich versammelten, um die neuesten Fortschritte und Trends in der Chemiefaserindustrie in Indien zu erfahren.

Kundenveranstaltung in Daman, Indien
Der Innovations- und Technologietag begann mit einer Einführung durch Wolfgang Ernst, Chief Sales Officer (CSO) bei Oerlikon Manmade Fibers Solutions, und Debabrata Ghosh, Head of Sales bei Oerlikon Textile India. Sie gaben einen Überblick über den indischen Markt und seine Herausforderungen.

Oerlikon Manmade Fibers Solutions veranstaltete Ende Januar 2025 im Deltin Hotel in Daman seinen mit Spannung erwarteten „Innovations- und Technologietag“. Die Veranstaltung zog über 500 Teilnehmer an, darunter Branchenexperten, Partner und Interessenvertreter, die sich versammelten, um die neuesten Fortschritte und Trends in der Chemiefaserindustrie in Indien zu erfahren.

Kundenveranstaltung in Daman, Indien
Der Innovations- und Technologietag begann mit einer Einführung durch Wolfgang Ernst, Chief Sales Officer (CSO) bei Oerlikon Manmade Fibers Solutions, und Debabrata Ghosh, Head of Sales bei Oerlikon Textile India. Sie gaben einen Überblick über den indischen Markt und seine Herausforderungen.

„Die indische Textilindustrie, insbesondere der Chemiefasersektor, erlebt ein bedeutendes Wachstum und einen Wandel. Diese Entwicklung wird durch steigende Produktionskapazitäten, strategische Investitionen und eine Verschiebung der globalen Verbrauchermärkte vorangetrieben“, sagte Ghosh. Indiens Produktion von Chemiefasern (MMF) ist robust, mit jährlichen Produktionsmengen von 4,8 Millionen Tonnen Polyester-Filamentgarn (PFY), 1,7 Millionen Tonnen Polyester-Stapelfasern (PSF), 0,7 Millionen Tonnen Viskose, 0,2 Millionen Tonnen Polyamid 6 (PA 6) und 25.000 Tonnen Acryl. Darüber hinaus verfügt das Land über beträchtliche Kapazitäten für PET-Flaschen und -Folien, die mit Wachstumsraten von 7 % bzw. 15 % pro Jahr aufwarten. Der indische Markt verzeichnet eine erhebliche Ausweitung der PTA-Kapazität (Purified Terephthalic Acid), wobei Großprojekte von Indian Oil Corporation, GAIL, MCPI, Reliance Industries und dem Adani-Indorama-Joint Venture durchgeführt werden. Diese Erweiterungen sollen die PTA-Kapazität bis 2030 von derzeit 6,296 Millionen Tonnen auf über 14 Millionen Tonnen erhöhen.

Marktdynamik und strategische Investitionen
„Die globale Konsumlandschaft verlagert sich aufgrund steigender Einkommen und sich verändernder demografischer Bedingungen nach Indien und in die aufstrebenden Länder Asiens. Bis 2050 werden Indien und die aufstrebenden Länder Asiens voraussichtlich 30 % des weltweiten Konsums nach Kaufkraftparität (KKP) ausmachen, gegenüber 12 % im Jahr 1997. Diese Verschiebung unterstreicht die wachsende Bedeutung dieser Regionen in der globalen Wirtschaftslandschaft“, fährt Ghosh fort. Es werden erhebliche Investitionen getätigt, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen und fortschrittliche Technologien zu integrieren. Die Indian Oil Corporation errichtet in einem Joint Venture mit MCPI in Odisha eine kontinuierliche Polymerisationsanlage mit einer Kapazität von 900 TPD, die durch erhebliche staatliche Subventionen unterstützt wird. In ähnlicher Weise steigt die Adani Group in Partnerschaft mit Indorama mit einem 3 Milliarden Dollar Invest in eine PTA-Anlage in Maharashtra in den petrochemischen Sektor ein.

Herausforderungen und Chancen
Trotz der positiven Aussichten steht die Branche vor Herausforderungen wie der Gewährleistung von Kosteneffizienz, Skalierbarkeit und der nahtlosen Integration neuer Technologien in bestehende Produktionsprozesse. Der Sektor ist jedoch optimistisch, was die Verbesserung der Rentabilität angeht, angetrieben durch eine günstige Angebots-Nachfrage-Dynamik und strategische Investitionen. „Die indische Textil- und Chemiefaserindustrie steht vor einem bedeutenden Wachstum, unterstützt durch strategische Investitionen, Kapazitätserweiterungen und eine günstige globale Konsumverschiebung. Diese Entwicklungen positionieren Indien als wichtigen Akteur auf dem globalen Textilmarkt und treiben eine nachhaltige und prosperierende Zukunft voran“, sagte Ernst.

Nach der Einführung in die aktuelle Marktsituation wurde die Veranstaltung mit zahlreichen technischen Präsentationen fortgesetzt, in denen Oerlikon und seine Partner ihr technologisches Know-how und ihre Lösungskompetenz entlang der textilen Wertschöpfungskette ‚Von der Schmelze zu Garn, Fasern und Vliesstoffen‘ vorstellten.

„Um ein ausgezeichnetes Garn zu spinnen, braucht man die perfekte Schmelze“, sagte Moderator André Wissenberg, Head of Marketing, Corporate Communications and Public Affairs bei Oerlikon Manmade Fibers Solutions. Wie diese mithilfe von Extrusions- oder kontinuierlicher Polykondensationstechnologie hergestellt werden kann, zeigten Sven Streiber, Regional Sales Director bei Oerlikon Barmag, Deepak Lokre, Head of Engineering bei Oerlikon Textile India, und Matthias Schmitz, Head of Engineering Recycling Technology bei BB Engineering (BBE).

Die zweite Sitzung konzentrierte sich auf Oerlikons Technologiepartner für Chemiefaser-Spinnereien. Die Präsentationen behandelten Themen wie die Steigerung der Chemiefaserproduktion durch innovative Lufttechnik, automatisierte Prozesslösungen und Qualitätsprüfungen sowie eine neue Maschine für die Lufttexturierung. Zu den namhaften Rednern gehörten Praveen Kumar Singh, Geschäftsführer von Luwa India, und Luca Lacitignola, Vertriebsleiter bei Irico Gualchierani Handling (IGH), Simone Ducceschi, Vertriebs- und Projektmanager bei Thema Systems, sowie Ralf Morgenroth, Leiter der Abteilung für Textilmaschinenbau bei BBE.

In der dritten Sitzung wurden Lösungen für die Herstellung perfekter Fasern und Garne vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den Technologien POY/DTY, FDY und IDY von Oerlikon Barmag sowie auf den BCF- und Stapelfaseranlagen von Oerlikon Neumag lag. Die Vorträge wurden von Philip Jungbecker, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, und Guido Dresen, Regionalverkaufsleiter, beide bei Oerlikon Barmag, sowie von Chetan Bhagat, General Manager, und Sameer Mehrotra, Serviceleiter bei Oerlikon Textile India, gehalten. Ralf Morgenroth gab weitere Einblicke in die Kompaktspinnlösung VarioFil von BBE.

Umweltfreundliche Recyclinglösungen
In der vierten Session wurden umweltfreundliche Recyclinglösungen vorgestellt, mit Beiträgen von Sven Streiber und Sudipto Mandal, Vertriebs- und Marketingmanager bei Oerlikon Textile India, sowie erneut von Matthias Schmitz, BBE. Sie gaben einen detaillierten Überblick über das Portfolio im Bereich des mechanischen und chemischen Recyclings. Auch die neue Partnerschaft zwischen Oerlikon Barmag und Evonik wurde dem Publikum vorgestellt. Schließlich folgte eine Session zum Thema Kundenservice und digitale Lösungen, in der Michael Ruebenhagen, Leiter des globalen Servicevertriebs, und Ivan Gallo, Digital Solutions, beide bei Oerlikon Manmade Fibers Solutions, über aktuelle Upgrade- und Nachrüstoptionen, die Digital Academy und die Zukunft der Digitalisierung in Chemiefaser-Spinnereien diskutierten. Shared Kulkarnie, General Manager Service Sales & Workshops, sowie Chandru Gurbaxani, Digital Solutions, traten zusammen mit ihren deutschen Kollegen auf.

Die Veranstaltung endete mit einer Abschlussrede von Wolfgang Ernst, der einen globalen Marktüberblick und einen Ausblick auf das Jahr 2025 gab. Die Schlussworte sprach Atul Vaidya, Geschäftsführer von Oerlikon Textile India. Die Veranstaltung endete schließlich mit einem Galaabend mit über 500 Gästen mit Modenschau, Musik, Tanz und ausgezeichnetem Essen, unterstützt von Decathlon und Garden Vareli.

Quelle:

Oerlikon Manmade Fibers Solutions

JeTex Lufttexturieranlage von BB Engineering Foto: Oerlikon Textile GmbH & Co. KG
JeTex Lufttexturieranlage von BB Engineering
30.01.2025

Manmade Fibers Solutions auf der Egy Stitch & Tex Expo 2025 in Kairo

Mit klarem Fokus auf den ägyptischen Markt präsentiert sich Oerlikon Manmade Fibers Solutions vom 20. bis 23. Februar 2025 auf der Egy Stitch & Tex Expo 2025 in Kairo. Auf dem Stand des Oerlikon Vertreters ATAG Ltd. Trading Export & Import erläutern die Experten von Oerlikon Barmag und von BB Engineering (BBE) das Produkt- und Serviceportfolio.

Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen die DTY-Lösungen von Oerlikon Manmade Fibers Solutions:

DTY-Garne – höchste Qualität und Flexibilität
Bekleidung, Heimtextilien, Automobil - es gibt unzählige Anwendungen für texturierte Garne. Für die effiziente und nachhaltige Produktion von hochwertigen texturierten Garnen aus unterschiedlichen Polymeren, von Polyester und Polyamid über Polypropylen bis hin zu PLA und PTT, stellt Oerlikon Barmag eine breite Palette an unterschiedlichen DTY-Maschinenkonfigurationen zur Verfügung. Mit durchdachten Komponenten, Know-how und bewährter Technologie produzieren die modularen DTY-Maschinen - ob manuell oder automatisch - texturierte Garne für eine exzellente Weiterverarbeitung in nachgelagerten Prozessen bei optimalen OPEX-Kosten.

Mit klarem Fokus auf den ägyptischen Markt präsentiert sich Oerlikon Manmade Fibers Solutions vom 20. bis 23. Februar 2025 auf der Egy Stitch & Tex Expo 2025 in Kairo. Auf dem Stand des Oerlikon Vertreters ATAG Ltd. Trading Export & Import erläutern die Experten von Oerlikon Barmag und von BB Engineering (BBE) das Produkt- und Serviceportfolio.

Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen die DTY-Lösungen von Oerlikon Manmade Fibers Solutions:

DTY-Garne – höchste Qualität und Flexibilität
Bekleidung, Heimtextilien, Automobil - es gibt unzählige Anwendungen für texturierte Garne. Für die effiziente und nachhaltige Produktion von hochwertigen texturierten Garnen aus unterschiedlichen Polymeren, von Polyester und Polyamid über Polypropylen bis hin zu PLA und PTT, stellt Oerlikon Barmag eine breite Palette an unterschiedlichen DTY-Maschinenkonfigurationen zur Verfügung. Mit durchdachten Komponenten, Know-how und bewährter Technologie produzieren die modularen DTY-Maschinen - ob manuell oder automatisch - texturierte Garne für eine exzellente Weiterverarbeitung in nachgelagerten Prozessen bei optimalen OPEX-Kosten.

Erweitertes Produktangebot für die Herstellung von Teppichgarnen
Das Wissen über die relevanten Technologien in der Chemiefaserspinnerei ermöglicht es Oerlikon Barmag, sein Leistungsangebot für die Produktion von Teppichgarnen zu erweitern. Das Anlagenkonzept auf Basis eines POY- und Texturier-Prozesses ist für einen Teppich- und Heimtextil-Produktbereich ausgelegt, der besonders weiche und bauschige Polyesterfäden mit BCF-ähnlichen Eigenschaften fordert. Zielrichtung sind Garne mit einem Titer bis zu maximal 1300dtex und typischerweise über 1000 Filamente. Typische Produkte sind zum Beispiel ein 1300dtex f1152 oder 660dtex f1152 sowie 990dtex f768. Das Maschinenkonzept besteht aus dem bekannten WINGS HD POY Wickler sowie der eAFK Big-V Texturiermaschine.

VarioFil® – flexible Kompaktspinnanlage für zahllose Anwendungen und Spezialitäten
Ob Teppiche und Möbelbezugsstoffe, Mode und Sport oder Sicherheitsgurte und Airbags – die VarioFil® Anlage von BBE eignet sich für eine breite Produktpalette. Die schlüsselfertige kompakte Spinnanlage ist auch ideal für Produzenten, die kleine Losgrößen oder spezialisierte Produkte herstellen. Ähnlich flexibel ist sie bei der Verarbeitung verschiedener Polymere, unabhängig davon, ob es sich um PET, PP, PA 6 und PA 6.6 oder PBT handelt. Maßgeschneiderte Umbaupakete ermöglichen eine schnelle Anpassung der Anlage an sich ändernde Marktanforderungen. In Kombination mit Oerlikon Barmag Texturiermaschinen kann eine breite Palette von Endprodukten abgedeckt werden: von textilen Standardgarnen bis hin zu texturierten Garnen mit BCF-ähnlichen Eigenschaften.

Mit der VarioFil® R+ lässt sich darüber hinaus PET-Flaschengranulat und PET-Abfall, der beim Anfahren entsteht, direkt wieder zu POY recyclen und verarbeiten. Das nachhaltige Maschinenkonzept erlaubt eine hohe Produktflexibilität, inklusive der Herstellung von spinngefärbtem Garn.

JeTex® Lufttexturierung ermöglicht breites und flexibles Produktportfolio
Die JeTex Lufttexturieranlage ergänzt die Oerlikon Barmag DTY Anlage und ermöglicht so die Erweiterung des Produktportfolios des Kunden um hochwertiges ATY auf Basis von POY und FDY für verschiedenste textile und industrielle Anwendungen. Herzstück der Anlage ist die von BB Engineering entwickelte Texturierbox, die neben vielen State-of-the-Art Komponenten von Oerlikon Barmag, gleichermaßen für schonende Garnbehandlung mit verlässlichen Texturiereffekten als auch für Produktionseffizienz in Sachen OPEX, Handling und Geschwindigkeit sorgt.

JeTex® ist nicht nur als abgeschlossenes System erhältlich, sondern auch als Umrüstvariante für bestehende DTY-Anlagen von Oerlikon Barmag. So können Kunden ihr Produktportfolio kostensparend und vergleichsweise kurzfristig um ATY erweitern bzw. darauf umstellen.

Vielfältige PET-Recycling Lösungen mit VacuFil und Visco+
„From Waste to Value“ – mit BBE’s VacuFil PET Recyclingsystem. Sie ist konzipiert, textile Abfälle hochwertig aufzubereiten. Die Technologie fußt auf langer Erfahrung in Extrusion, Filtration und Spinnerei: Sie vereint schonende Großflächenflitration mit gezielter IV-Regulierung für eine konstant hervorragende rPET-Schmelzequalität, vergleichbar mit Virgin Material. Eine Vielzahl an Eingangsmaterialien können verarbeitet werden: neben den üblichen Flaschenflakes eignet sich VacuFil vor allem für Produktionsabfälle aus der Spinnerei von Anfahrklumpen über Garn bis hin zu Geweben, und auch mit Post-Consumer Abfällen kann sie es aufnehmen. Die patentierte Schlüsselkomponente Visco+, eine Liquid-State-Polykondensation, entfernt schnell und zuverlässig flüchtige Verunreinigungen und reguliert automatisch den IV. Auch für die Weiterverarbeitung der aufbereiteten Schmelze gibt es verschiedene Optionen. So kann die Schmelze dem Hauptschmelzestrom zugeführt, über eine Pelletierung zu Chips verarbeitet oder direkt wieder in die Spinnerei fließen. Das VacuFil Recyclingsystem kann somit modular und flexibel auf die Kundenbedürfnisse ausgelegt werden.

Customer Services – Partnering for Performance
Mit dem Lifecycle Management von Oerlikon Barmag erhalten und verbessern Chemiefaserproduzenten gezielt die Zukunftsfähigkeit ihrer Maschinen und Anlagen. Pragmatische Lösungen zur Steigerung und Sicherung der Produktivität bis hin zur Erschließung neuer Märkte ermöglichen ein profitables Geschäft über die gesamte Lebensdauer der Maschinen.

Upgrade-Lösungen setzen auf den vorhandenen Maschinenplattformen auf, unabhängig davon, ob es sich um Technologie, Prozess, Komponenten oder Software-Upgrades handelt.

Quelle:

Oerlikon Textile GmbH & Co. KG

Foto: Messe Frankfurt / Pietro Sutera
29.01.2025

Heimtextil 2026: Neues Hallenkonzept

Das neue Konzept soll die Heimtextil als führende Branchenplattform, die textile und non-textile Innenraumgestaltung ganzheitlich denkt, festigen. Die Nutzung aller Eingänge unterstützt Einkäufer*innen dabei, neue relevante Geschäftskontakte zu finden. Content-Herzstücke wie die Heimtextil Trends sorgen für zusätzlichen Traffic und verstärken die Sichtbarkeit der Hersteller.

Das neue Konzept soll die Heimtextil als führende Branchenplattform, die textile und non-textile Innenraumgestaltung ganzheitlich denkt, festigen. Die Nutzung aller Eingänge unterstützt Einkäufer*innen dabei, neue relevante Geschäftskontakte zu finden. Content-Herzstücke wie die Heimtextil Trends sorgen für zusätzlichen Traffic und verstärken die Sichtbarkeit der Hersteller.

Textile und non-textile Innenraumgestaltung
Das neue Zentrum für hochwertige textile und non-textile Innenraumgestaltung sowie Deko- und Möbelstoffe bilden die Hallen 3.0, 3.1 und 4.1.
 
In Halle 3.0 Interior Design Concepts: Window, Wall & Floor erwartet Besucher*innen ein vielfältiges Angebot von Tapeten und Digitaldruck über Textilverlage, Gardinen und Bodenbeläge bis zu Sicht- und Sonnenschutz. Die Kombination hochwertiger Einzelprodukte und Gesamtkollektionen will ganzheitliche Raumkonzepte schaffen, die optimal auf die Anforderungen von Raumausstatter*innen, Interieur Designer*innen sowie Baumärkten und Fachhändlern abgestimmt sind.
 
Die angrenzenden Hallen 3.1 und 4.1 ergänzen dieses Spektrum durch Decorative & Furniture Fabrics. Gemeinsam bieten beide Ebenen ein internationales Sortiment an Deko- und Polstermöbelstoffen, Objekttextilien, Kunstledern, Outdoor-Textilien sowie die Vorstufe Fibers & Yarns.
 
Besondere Highlights sind die Interior.Architecture.Hospitality Library in Halle 3.1 sowie die Designinstallation von Patricia Urquiola in Halle 3.0.
 
Schlaf und Textildesigner
In Halle 4.0 präsentiert Smart Bedding eine umfassende Auswahl an Bettwaren, Zudecken, Kissen, Matratzen, Schlafsystemen sowie Fasern & Garnen.
 
Die Verbindung zu Bed, Bath & Living in den Hallen 5.0, 5.1, 6.0 und 6.1 ermöglicht Bettenfachhändler*innen sowie Entscheider*innen aus Hotellerie, Objektausstattung und Facheinzelhandel kurze Wege. Dort präsentieren Marken und Private Label-Anbieter Bettwäsche, Badtextilien, Tisch- und Küchenwäsche, Dekokissen und Wohnaccessoires.
 
Neu in 2026 ist die Platzierung von Textile Design in der Halle 6.1. Designstudios und CAD/CAM-Anbieter finden hier ein kreatives Umfeld direkt neben den Heimtextil Trends 26/27 – mit Designs, die nahtlos auf Kollektionen von morgen abgestimmt sind.
 
Plattform für globale Bodenbelagsindustrie
Carpets & Rugs verdreifachte 2025 die Zahl der Aussteller. Durch die neue Hallenstruktur erhält das Segment zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten und wird um den neu eingeführten Produktbereich Flooring & Equipment ergänzt. Die Kombination aus textilen und non-textilen Bodenbelägen maximiert Synergien für Architekt*innen, Raumausstatter*innen und Baumärkte – und öffnet neue Perspektiven für Fachhandel und Handwerk.
 
In den Hallen 11.0 und 12.0 präsentieren führende Anbieter maschinen- und handgewebte sowie handgeknüpfte Teppiche, Unikate und Fußmatten. Direkt angrenzend präsentiert Flooring & Equipment in Halle 12.0 elastische Bodenbeläge, Designbeläge, Kork, Laminat, Parkett und Outdoor-Lösungen. Sonderpräsentationen ergänzen die Vielfalt um geschäftsfördernden Content.
 
Global Home und Global Home Excellence
Das bewährte Konzept von Global Home in Halle 8.0 und 9.1 sowie Global Home Excellence in Halle 9.0 wird 2026 fortgeführt. Internationale Produzenten und Länderpavillons präsentieren ein breites Spektrum – unmittelbar an den Eingängen Galleria und Torhaus. Zusätzlich wird Global Home und Global Home Excellence in den Hallen 10.1, 10.2 und 10.3 platziert. Die Anbindung an Carpets & Rugs und Flooring & Equipment schafft Synergien: Die Zusammenführung ergänzender Zielgruppen stärkt die Messe als Europas größte Plattform für Sourcing hochwertiger Heimtextilien, so der Messeveranstalter.

Quelle:

Messe Frankfurt

27.01.2025

Wolle feiert großes Comeback

Wenn am 5. und 6. März 2025 PERFORMANCE DAYS in Halle C4 und C5 auf dem Gelände der Messe München ihre Tore öffnet, finden Besucher wie gewohnt die Stoffinnovationen für Frühjahr/Sommer 2027 für die Segmente Performancewear, Bodywear und Accessoires. Die Jury aus renommierten Branchenexperten hat für die Saison 2027 im Rahmen des Trend-, Footwear-, Bodywear- und des neuen Wool-Forums die neuen Stoffe gesichtet und die Innovationen unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden vier Preise vergeben.

Wenn am 5. und 6. März 2025 PERFORMANCE DAYS in Halle C4 und C5 auf dem Gelände der Messe München ihre Tore öffnet, finden Besucher wie gewohnt die Stoffinnovationen für Frühjahr/Sommer 2027 für die Segmente Performancewear, Bodywear und Accessoires. Die Jury aus renommierten Branchenexperten hat für die Saison 2027 im Rahmen des Trend-, Footwear-, Bodywear- und des neuen Wool-Forums die neuen Stoffe gesichtet und die Innovationen unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden vier Preise vergeben.

Das Trend Forum bildet nicht umsonst das Zentrum der Messe – denn dort werden die prämierten Stoffe erstmals vorgestellt, darunter die Gewinner des PERFORMANCE- und des ECO PERFORMANCE AWARDS. Da es nur noch im Rahmen der Herbstmesse eine eigene Footwear Area geben wird, finden Besucher das diesjährige Footwear Forum ebenfalls im Trend Forum in Halle C4. Erstmals wird es in der Wool Area auch ein eigenes Wool Forum geben, ähnlich dem Bodywear Forum im Bereich des Bodywear Collectives. Die Experten-Jury rund um Marco Weichert, CEO PERFORMANCE DAYS, Product Manager Clarissa Stadelmann, Jury-Head Alexa Dehmel, Head of Innovation & Future Trends Regina Goller und der diesjährigen Gast-Jurorin Laura Howe, Fabric Technologist bei Mountain Equipment, zeigte sich begeistert über die Einsendungen.

Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus: Wolle feiert ihr großes Comeback
Die Materialien wurden in 13 Kategorien unterteilt, darunter 3-Lagen-Membranen, Baselayer, Workwear, Taschen, wasserdichte 2-Lagen-Materialien, Wolle und andere. Ein besonderer Fokus lag diesmal auf dem Focus Topic der Messe: „Certifications – which ones matter?“. Am Ende werden die besten 28 Stoffe jeder Kategorie sowie das diesjährige Fokus Topic, aufbereitet von CSR-Expertin Anna Schuster, im Trend Forum präsentiert.

Frühere Themenschwerpunkte haben die Qualität der Einreichungen spürbar gesteigert: Das Thema „Colorization: Chemistry is Everywhere“ der Herbstmesse 2024 führte zu einem Anstieg biologisch-synthetischer Farbstoffe. Das Frühjahres-Thema „The Future of Polyester: Beyond the Bottle“ zeigte Fortschritte in Bereich Textil-zu-Textil-Recyclingmaterialien. Besonders überzeugend waren Entwicklungen in den Kategorien Membrane, Safety & Durability (einschließlich Aramidfasern) und Wolle, die vielseitig eingesetzt wurde – von Windbreakern bis zu Hemden. Erstaunlich war auch die Zunahme an Hanf-Lyocell, recyceltem Polyamid und Multikomponenten-Garnen. Zwei Stoffe stachen besonders hervor: ein „Hulk-Stoff“ mit farblichen Kontrasteffekten beim Dehnen und ein luxuriös weiches Modal-Cashmere-Gestrick. Vermisst wurden allerdings Stoffe mit Urban-Camouflage-Effekten oder Melange-Fasern sowie recyceltem Elastan. Die Ergebnisse sind am 5. und 6. März 2025 in den Hallen C4 und C5 der Messe München zu sehen.

Weitere Informationen:
Performance Days Wolle Stoff Innovationen
Quelle:

PERFORMANCE DAYS functional fabric fair

(c) nova Institut
21.01.2025

Sechs Nominierungen kämpfen um Cellulose Fibre Innovation of the Year 2025

Am 12. und 13. März wird die Cellulosefaserindustrie wieder mit Interesse nach Köln blicken. Sechs Produkte sind für den beliebten Innovationspreis nominiert worden.

Jedes Jahr zeichnet der Konferenzveranstalter nova-Institut gemeinsam mit dem Award-Sponsor GIG Karasek Unternehmen aus, die durch ihre Kreativität, ihren technologischen Fortschritt und ihre ökologische Wirkung überzeugen. Ziel des Preises ist nicht nur die innovativen Produkte der Gewinner zu würdigen, sondern auch ein Zeichen für den Mut zur Innovation zu setzen.

Die Produktpräsentationen der Nominierten, die Abstimmung und die Preisverleihung finden am 12. März auf der Konferenz statt. Die Teilnehmenden vor Ort können live über die drei Gewinner abstimmen. Es werden über 220 Personen erwartet.

Die Nominierten

Am 12. und 13. März wird die Cellulosefaserindustrie wieder mit Interesse nach Köln blicken. Sechs Produkte sind für den beliebten Innovationspreis nominiert worden.

Jedes Jahr zeichnet der Konferenzveranstalter nova-Institut gemeinsam mit dem Award-Sponsor GIG Karasek Unternehmen aus, die durch ihre Kreativität, ihren technologischen Fortschritt und ihre ökologische Wirkung überzeugen. Ziel des Preises ist nicht nur die innovativen Produkte der Gewinner zu würdigen, sondern auch ein Zeichen für den Mut zur Innovation zu setzen.

Die Produktpräsentationen der Nominierten, die Abstimmung und die Preisverleihung finden am 12. März auf der Konferenz statt. Die Teilnehmenden vor Ort können live über die drei Gewinner abstimmen. Es werden über 220 Personen erwartet.

Die Nominierten

Fibers365 (DE): Hanf365 – Landwirtschaftliches Dekorations- und Trägermaterial
Das Konzept „Hanf365“ zeichnet sich aus durch die Herstellung eines kostengünstigen, pflanzlichen Dekorations- und Trägermaterials durch die chemiefreie Verarbeitung einer regionalen Agrarfaser, die Verarbeitung von Kurzfasern im Nassvliesverfahren und eine massive Reduktion der für die Stärke und Funktionalität. Der Gehalt an Nichtfasern beträgt weniger als 7 % und wird ebenfalls aus biogenem und biologisch abbaubarem Material hergestellt. Hanf365 ist 100 % natürlich und vegan. Es wurde in Zusammenarbeit mit einem Automobilhersteller für Verbraucher (Mode) und industrielle Anwendungen entwickelt.

Releaf Paper France (FR): Releaf Fiber – Umweltfreundliches Papier aus städtischem Laubabfall
Releaf Paper France verwandelt städtischen Laubabfall in nachhaltige Cellulosefasern und bietet damit eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Hartholz-Zellstoff. Durch die firmeneigene Niedrigtemperatur-Extraktion werden hochwertige Fasern mit hervorragenden papierbildenden Eigenschaften isoliert. Mit einem Cellulosegehalt von 32-48 % und ähnlichen Eigenschaften wie Hartholz eignen sich Releaf-Fasern ideal für Verpackungsmaterialien wie Wellpappe, Kartons und Tüten. Dieses innovative Verfahren, das nur ein Minimum an Wasser und nicht aggressiven Lösungsmitteln erfordert, steht im Einklang mit den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft, indem es jährlich Millionen Tonnen städtischer Laubabfälle wiederverwertet und globale Marken bei der Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen unterstützt.

SA-Dynamics (DE): Cellulose-Aerogel-Textilien – Dämmstoffe der nächsten Generation
Cellulose-Aerogel-Textilien sind revolutionäre Dämmstoffe, die zu 100 % aus biologisch abbaubaren Cellulose-Aerogelfasern bestehen. Sie kombinieren die Flexibilität und einfache Verarbeitung herkömmlicher Stoffe mit den hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von Aerogelen, indem sie ein neuartiges Aerogelfaserverfahren nutzen. Sie sind leicht, hocheffizient, mit herkömmlichen Textilmaschinen kompatibel und stellen eine nachhaltige Alternative zu Isoliermaterialien auf fossiler und tierischer Basis dar. Vollständig recycelbar und frei von Mikroplastikemissionen, setzen Cellulose-Aerogel-Textilien einen neuen Maßstab für Lösungen der Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Bauindustrie. Erste funktionale Demonstratoren wurden im Rahmen von zwei Projekten entwickelt, die von Biotexfuture bzw. RWTH Innovation gefördert wurden.

Sci-Lume Labs (US): Bylon® – Erneuerbare Kreislauffasern aus landwirtschaftlichen Abfällen
Sci-Lume Labs stellt Bylon® her, eine skalierbare, kreisförmige, biosynthetische Faser. Durch den Einsatz hocheffizienter chemischer Verfahren zur Aufwertung von landwirtschaftlichen Abfällen lässt sich Bylon® nahtlos in jeden Schritt der globalen Wertschöpfungskette integrieren – von der Rohstoffproduktion bis zur Textilherstellung. Bylon® unterscheidet sich von herkömmlichen und neuartigen Materialien, weil es gleichzeitig bio-basiert, aus Abfällen gewonnen, abbaubar, recycelbar, stromabwärtskompatibel und schmelzspinnbar ist. Bylon® bietet außerdem ein einzigartiges Leistungsprofil, indem es die mechanischen Eigenschaften und die Anpassungsfähigkeit herkömmlicher Kunststoffe mit den Feuchtigkeitseigenschaften und der Kreisform von Naturfasern kombiniert. Da Bylon® keine Änderungen in der Lieferkette erfordert, ermöglicht es der Industrie, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren – ohne Kompromisse bei Qualität, Leistung oder Kosten.

TMG Automotive (PT): REFIBER – Nachhaltiges Oberflächenmaterial auf Pflanzenbasis
Verbundlösungen auf Textilbasis sind ein wachsender Trend im Automobilsektor, insbesondere für dekorative und funktionale Innenraumanwendungen. Innovatives Leder auf Pflanzenbasis demonstriert diesen Trend und verbindet Nachhaltigkeit mit fortschrittlicher Leistung. Entwickelt aus einer Biopolymer-Matrix in Kombination mit Celluloseabfällen, verwandelt dieses Material Abfälle in eine hochwertige, umweltfreundliche Lösung. Die Textilrückseite und die Vlieslaminatrückseite bestehen ebenfalls vollständig aus Cellulosefasern, wodurch ein vollständig integrierter biobasierter Verbundstoff entsteht. Dieses leichte, langlebige und ästhetisch vielseitige Material, das unter anderem für die Innenausstattung von Fahrzeugen entwickelt wurde, setzt einen neuen Standard für nachhaltiges Design und erfüllt gleichzeitig die wachsende Nachfrage der Industrie nach kreislauffähigen und erneuerbaren Alternativen.

Uluu (AU): Kunststoff ersetzen in Textilien durch natürliche, aus Algen gewonnene Materialien
Uluu ist ein australisches Start-up, das Kunststoffe durch natürliche Polymere (PHA) ersetzen will. Die Materialien von Uluu werden aus einem regenerativen Rohstoff hergestellt: aus gezüchteten Algen, wodurch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Landpflanzen beendet wird. In Zusammenarbeit mit der Deakin University entwickelt Uluu Textilien, die sich wie synthetisches Polyester verhalten, aber biologisch abbaubar und biokompatibel sind, wodurch die anhaltende Verschmutzung durch Mikroplastik in der Mode vermieden wird. Wichtig ist, dass die Uluu-Materialien wiederverwendbar, recycelbar und vor allem kompostierbar sind. Sie werden auf natürliche Weise durch einen einzigartigen Fermentationsprozess hergestellt, bei dem Algen, Salzwassermikroben und Meerwasser verwendet werden. Uluu-Pellets können in bestehenden Schmelzspinnanlagen direkt anstelle von Kunststoffen (z. B. Polyester, Nylon) verwendet werden, wodurch Garne entstehen, die zu Textilien gestrickt oder gewebt werden können. Neben Faserpellets stellt Uluu auch andere Pelletsorten her, die Kunststoffe ersetzen, die z. B. in Knöpfen, Sonnenbrillen, Haarspangen und Verpackungen verwendet werden.

21.01.2025

45 Jahre Trevira CS®

Indorama Ventures präsentierte seine Marke Trevira CS® zusammen mit 17 Trevira CS Partnerunternehmen sowie Breathair® und weitere nachhaltige Lösungen und Praktiken für Objekt- und Heimtextilien auf der Heimtextil 2025.

Dieses Jahr feiert Trevira CS sein 45. Jubiläum. 1980 wurde die Faser im Markt eingeführt, damals ein Pionier für permanent schwer entflammbare Textilien, deren flammhemmende Eigenschaften sich weder auswaschen noch durch Alterung oder Gebrauch verloren gehen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle wesentlichen Brandschutznormen erfüllen, ohne dass eine chemische Ausrüstung erforderlich ist. Stoffe, die aus eigens dafür hergestelltem flammhemmendem Polyester hergestellt werden, können nach bestandener Markenprüfung als Trevira CS gekennzeichnet werden. Auf einer Sonderfläche des Messestandes luden Muster, Broschüren, Bilder und kleine Anekdoten aus 45 Jahren Trevira CS zum Schmökern und Schmunzeln ein.

Indorama Ventures präsentierte seine Marke Trevira CS® zusammen mit 17 Trevira CS Partnerunternehmen sowie Breathair® und weitere nachhaltige Lösungen und Praktiken für Objekt- und Heimtextilien auf der Heimtextil 2025.

Dieses Jahr feiert Trevira CS sein 45. Jubiläum. 1980 wurde die Faser im Markt eingeführt, damals ein Pionier für permanent schwer entflammbare Textilien, deren flammhemmende Eigenschaften sich weder auswaschen noch durch Alterung oder Gebrauch verloren gehen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle wesentlichen Brandschutznormen erfüllen, ohne dass eine chemische Ausrüstung erforderlich ist. Stoffe, die aus eigens dafür hergestelltem flammhemmendem Polyester hergestellt werden, können nach bestandener Markenprüfung als Trevira CS gekennzeichnet werden. Auf einer Sonderfläche des Messestandes luden Muster, Broschüren, Bilder und kleine Anekdoten aus 45 Jahren Trevira CS zum Schmökern und Schmunzeln ein.

Im Jubiläumsjahr lag der Fokus des Trevira CS® Gemeinschaftsstandes auf permanente Schwerentflammbarkeit und die Nachhaltigkeitsansätze der Trevira CS Stoffe, die für ihre hervorragenden Eigenschaften und ihre Vielseitigkeit in der Textilindustrie bekannt sind. So wurden nicht nur die neuesten Garn- und Stoffentwicklungen seitens der 17 Partner präsentiert, die drei Nachhaltigkeitsansätze aus 1. Pre-Consumer Recycling, 2. dem Trevira CS Rücknahmekonzept in Kooperation mit der Firma ALTEX Textil-Recycling GmbH & Co. KG in Gronau, Deutschland und 3. Entwicklungen aus chemisch-recyceltem Rohstoff, sondern auch alle Einreichungen des Trevira CS Stoffwettbewerbs 2025 (Trevira CS Fabric Competition 2025). Dieser ermutigte die Trevira CS Teilnehmer, die Schnittstellen zwischen permanenter Schwerentflammbarkeit, Textildesign, Funktionalität und Sicherheit zu erkunden und Artikel für fünf verschiedenen Kategorien einzureichen.

Zusätzlich präsentierte sich die Marke BREATHAIR®, ein 3D-Polstermaterial, auf der Messe. Dieses innovative recyclingfähige Produkt ist speziell für die Polsterindustrie entwickelt worden und bietet neue Möglichkeiten für nachhaltige und komfortable Möbelgestaltungen. Dank der Beschaffenheit von BREATHAIR® kann es am Ende seines Lebenszyklus recycelt werden. Messebesucher hatten die Möglichkeit, den Komfort von BREATHAIR® in einem Sitzlabor hautnah zu erleben.

Die Marke Deja™ ist ein fester Bestandteil von Indorama Ventures Engagement für langfristige Nachhaltigkeit durch Recycling und biobasierte Materialien. Das Produktportfolio umfasst Chips, sowie diverse Stapelfasern und Filamentgarne in multiplen Titer- und Garnspezifikationen.

In Kooperation mit Auping und TWE wurde mit Indorama Ventures und Deja™ eine innovative Matratze entwickelt, die aus zwei Basiskomponenten besteht. Dieses neue Design ermöglicht eine einfachere Demontage und somit ein effizienteres Recycling. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Umweltauswirkungen von Matratzen zu verringern. Durch die Verwendung von recycelbaren Materialien und die Reduzierung von Abfall tragen die Unternehmen aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.

Quelle:

Indorama Ventures Public Company Limited

Eröffnungspressekonferenz Heimtextil Foto: Messe Frankfurt / Pietro Sutera
14.01.2025

Heimtextil 2025 mit mehr als 3.000 Ausstellern gestartet

Die Heimtextil wächst und eröffnet das neue Messejahr mit über 3.000 Ausstellern aus 65 Ländern. Zur Eröffnung stellte Architektin und Designerin Patricia Urquiola ihre Installation „among-us“ auf der Heimtextil vor.

„Das stetige Wachstum und die sehr hohe Internationalität bestätigen die Stärke der Heimtextil. Als internationale Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien sowie textiles Design ist sie ein unverzichtbarer Partner für die globale Branche – das ist heute wichtiger denn je. Gerade in herausfordernden Zeiten bietet die Heimtextil Unternehmen die Chance, ihre Marktposition zu stärken: durch internationale Sichtbarkeit, die Identifizierung und Ausschöpfung von Potenzialen und die Erschließung neuer globaler Business-Partner“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Die Heimtextil wächst und eröffnet das neue Messejahr mit über 3.000 Ausstellern aus 65 Ländern. Zur Eröffnung stellte Architektin und Designerin Patricia Urquiola ihre Installation „among-us“ auf der Heimtextil vor.

„Das stetige Wachstum und die sehr hohe Internationalität bestätigen die Stärke der Heimtextil. Als internationale Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien sowie textiles Design ist sie ein unverzichtbarer Partner für die globale Branche – das ist heute wichtiger denn je. Gerade in herausfordernden Zeiten bietet die Heimtextil Unternehmen die Chance, ihre Marktposition zu stärken: durch internationale Sichtbarkeit, die Identifizierung und Ausschöpfung von Potenzialen und die Erschließung neuer globaler Business-Partner“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

In 16 Hallenebenen finden Besucher auf der Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien ein weltweit einzigartiges Produktangebot. Dieses reicht von Tapeten, Möbelstoffen, Matratzen und Schlafsystemen, Frottierwaren, textilen Designs sowie Fasern und Garnen bis hin zu Teppichen. Der Bereich Carpets & Rugs zählt 2025 dreimal so viele Aussteller und wächst um mehrere Hallenebenen.

Inspiration und nachhaltige Lösungsansätze bieten die Heimtextil Trends 25/26. Die Mailänder Design-Plattform Alcova kuratiert diese erstmals. In der Trend Arena in Halle 3.0 sind sie spektakulär inszeniert. Sie blicken auf Materialqualitäten, Farben und innovative Produktionsprozesse.

Das Content-Programm greift die wichtigen Themen der Branche auf. Dabei richtet es sich an unterschiedliche Besuchergruppen – von Einzelhändlern, Großhändlern, Industrie, Designern, Möbel- und Bettwarengeschäften, Innenarchitekten, Raumausstattern, Architekten, Objekteinrichtern und viele weitere Entscheidungsträger. Auf der Retail Stage in Halle 12.1 werden Themen von Sleep über Nachhaltigkeit bis hin zu KI im Handel und Optimierung der Kundenerfahrung beleuchtet. Die Texpertise Stage in Halle 4.0 thematisiert unter anderem Materialien für die Objektausstattung, Trends im Hoteldesign, Teppiche und die Heimtextil Trends 25/26.

Installation von Patricia Urquiola: Design-Konzepte für Handel und Hospitality
Zur Eröffnungspressekonferenz der Heimtextil präsentierte die Star-Designerin und Architektin Patricia Urquiola ihre Design-Installation „among-us“ in der Halle 12.0. Das Areal beinhaltet eigens für die Heimtextil angefertigte Produkte. So etwa ein hängender Teppich, der mit der traditionellen Dhurrie-Technik hergestellt wurde. Die Einzelstücke entwickelte Patricia Urquiola gemeinsam mit Partnern wie Kettal, Moroso, cc-tapis, Aquafil oder Cimento®. Eingebettet in die Installation zeigen sie Handel und Hospitality, welche Möglichkeiten das textile Design von morgen eröffnet. Patricia Urquiola betont ganzheitlich gestaltete Räume und Objekte, Wohnbereiche, die nahtlos ineinander übergehen sowie Materialität und Vielseitigkeit.

„‚among-us‘ ist eine gesellige und intuitive Textilinstallation, die die sich weiterentwickelnden Möglichkeiten von Textilien zeigt und ihr hybrides Potenzial in verschiedenen Maßstäben erforscht – vom Produktdesign bis hin zu Einzelstücken. Der Titel, among-us, bezieht sich auf das Konzept des Zusammenseins und spiegelt die Absicht der Installation wider, hybride neue Beziehungen zu feiern“, erklärt Patricia Urquiola.
 
Bei „among-us“ verschmelzen physische und virtuelle Welten durch ein von Zeichensoftware inspiriertes Raster auf dem Boden. Im Mittelpunkt sind textile Elemente in abstrakten und organischen Formen wie ein Sofa oder eine Polsterskulptur. Sie demonstrieren das Zusammenspiel von Materialien und Technologien. Bildschirme zeigen ihre virtuellen Gegenstücke und regen zur Interaktion an. Gleichzeitig zeigt „among-us“, wie textile Innovationen die Designprozesse beeinflussen. Textilien verbinden Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit und schaffen einzigartige Möglichkeiten. Die Installation zeigt außerdem, wie traditionelles Handwerk in die Gestaltung von Räumen und Produkten integriert werden kann.

Quelle:

Messe Frankfurt

13.01.2025

ENKA GmbH & Co. KG muss Standort Obernburg schließen

Die ENKA GmbH & Co. KG, Hersteller endloser Viskosegarne, verabschiedet sich von der Herstellung von Chemiefasern. Geplant ist, die Produktion am Standort Obernburg nach nahezu einem Jahrhundert erfolgreicher Tätigkeit im Laufe der nächsten Monate zu beenden und, sobald keine bestehenden Aufträge mehr abzuarbeiten sind, den Betrieb stillzulegen. Der gesamte Prozess wird in mehreren Stufen ablaufen und voraussichtlich bis Ende September 2025 abgeschlossen sein.

Stilllegung unvermeidlich
Das Ende der Produktion in Obernburg, so die Enka-Geschäftsführung, sei die unvermeidliche Folge des intensiven Wettbewerbes auf einem Weltmarkt für Viskoseprodukte, der von indischen und insbesondere chinesischen Herstellern dominiert werde. Diese produzierten Viskose zu deutlich geringeren Kosten, aufgrund größerer Fabriken mit Effizienzvorteilen, niedrigeren Löhnen, staatlichen Subventionen und deutlich geringeren Umweltauflagen.

Die ENKA GmbH & Co. KG, Hersteller endloser Viskosegarne, verabschiedet sich von der Herstellung von Chemiefasern. Geplant ist, die Produktion am Standort Obernburg nach nahezu einem Jahrhundert erfolgreicher Tätigkeit im Laufe der nächsten Monate zu beenden und, sobald keine bestehenden Aufträge mehr abzuarbeiten sind, den Betrieb stillzulegen. Der gesamte Prozess wird in mehreren Stufen ablaufen und voraussichtlich bis Ende September 2025 abgeschlossen sein.

Stilllegung unvermeidlich
Das Ende der Produktion in Obernburg, so die Enka-Geschäftsführung, sei die unvermeidliche Folge des intensiven Wettbewerbes auf einem Weltmarkt für Viskoseprodukte, der von indischen und insbesondere chinesischen Herstellern dominiert werde. Diese produzierten Viskose zu deutlich geringeren Kosten, aufgrund größerer Fabriken mit Effizienzvorteilen, niedrigeren Löhnen, staatlichen Subventionen und deutlich geringeren Umweltauflagen.

„Diese ungleichen Wettbewerbsbedingungen führen seit mehreren Jahrzehnten zu einem erheblichen Rückgang der Auftrags- und der Produktionsmengen bei ENKA. In den zurückliegenden 18 Monaten hat sich dieser Trend nochmals dramatisch verstärkt. Insbesondere die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Energiekosten haben zu einer zusätzlichen wirtschaftlichen Belastung geführt und dadurch den Kostendruck auf die Produktion noch einmal erheblich erhöht“, sagt Dr. Till Boldt, Geschäftsführer bei ENKA. „Auch wenn sich ENKA seit Jahrzehnten intensiv mit verschiedenen Maßnahmen zur Senkung der Kosten und zur Steigerung der Effizienz in der Produktion gegen diesen Trend gestemmt hat, machen diese Marktveränderungen eine wirtschaftliche Fortführung der Produktion unmöglich.“

Im Sinne der Kunden und Zulieferer wird die Produktion schrittweise reduziert, um alle bestehenden Lieferverträge zu erfüllen. Dabei wird insbesondere Rücksicht auf die am Standort Obernburg ansässigen Zulieferer und Geschäftspartner genommen, um deren Fortbestand und den Erhalt des Industriestandorts zu unterstützen. „Hierzu führen wir partnerschaftliche Verhandlungen, um faire und nachhaltige Lösungen für alle an der Stilllegung Beteiligten zu finden“, sagt Dr. Boldt. Der gesamte Prozess, der mit der schrittweisen Reduktion beginnt, soll bis September 2025 abgeschlossen werden.

Geordneter Prozess im Interesse von Mitarbeitenden und Geschäftspartner
Die ENKA GmbH & Co. KG legt großen Wert darauf, den Prozess der Stilllegung geordnet und in Abstimmung mit allen Beteiligten transparent und fair zu gestalten. „Die ENKA bleibt bis zuletzt ein verlässlicher Arbeitgeber, ein vertrauenswürdiger Lieferant unserer Kunden sowie ein fairer Geschäftspartner für unsere Lieferanten und Partner am Standort Obernburg“, betont Menrath.

Die 237 Arbeitsverhältnisse sollen gemäß den bestehenden Kündigungsfristen erfüllt werden. Darüber hinaus ist geplant, dass alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Abfindungen im Rahmen eines Sozialplans erhalten. ENKA werde dafür Sorge tragen, dass sämtliche tariflichen Bestimmungen bis zum letzten Tag eingehalten werden. „Unser besonderer Dank gilt den Mitarbeitern, die in den vergangenen Jahrzehnten bereit waren, erhebliche Einschränkungen im Tariflohn und in der tariflichen Arbeitszeit zu akzeptieren, um den Betrieb am Standort Obernburg aufrechtzuerhalten. Diese Solidarität und Loyalität verdienen höchsten Respekt und Anerkennung“, sagt Geschäftsführer Menrath.

„Wir möchten unseren Abschied von Obernburg mit größtem Respekt vor allen Beteiligten gestalten. Die Entscheidung, die Produktion in Obernburg zu beenden, fällt uns außerordentlich schwer. Die Viskoseproduktion war über fast ein Jahrhundert hinweg ein Herzstück des Standorts Obernburg und der Stolz unserer Mitarbeiter. Doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwingen uns, diesen Weg zu gehen. Unsere oberste Priorität ist es nun, die Stilllegung geordnet und verantwortungsvoll umzusetzen“, sagt ENKA-Geschäftsführer Wolfgang Menrath.

Weitere Informationen:
Enka Viskosefasern Betriebsschließung
Quelle:

ENKA GmbH & Co. KG

AlphaTauri  Herbst/Winter 2025/26 (c) AlphaTauri
22.12.2024

AlphaTauri: Herbst/Winter 2025 Kollektion auf der Pitti Uomo

AlphaTauri, Red Bull`s Premium Fashion Lifestyle Brand, präsentiert die Herbst/Winter 2025 Kollektion auf der 107. Pitti Uomo in Florenz. Die Kollektion will Fashion, Funktionalität und Sport miteinander verbinden.

An prominenter Stelle des Piazzale Della Ghiaia stellt AlphaTauri die Highlights der H/W Saison vor. Die neue in Alaska produzierte Kampagne mit dem Titel „The edge of freedom“ dient als Inspirationsquelle des Markenauftritts: Alaskas riesige Winterlandschaft aus endlosem Weiß, mit blauen Gletscherflüssen, die sich durch Eisberge winden verkörpern Freiheit und Pioniergeist, für die die Marke steht.

Über die AlphaTauri Herbst/Winter 2025 Kollektion
Die vielfältigen Facetten der beindruckenden Landschaften Alaskas mit den starken, monumentalen Formen sind die Hauptinspirationsquelle für die neue Herbst/Winter Kollektion von AlphaTauri. Die Kollektion ist eine Ode an die Präzision, Stärke und facettenreichen Strukturen der kraftvollen Natur.

AlphaTauri, Red Bull`s Premium Fashion Lifestyle Brand, präsentiert die Herbst/Winter 2025 Kollektion auf der 107. Pitti Uomo in Florenz. Die Kollektion will Fashion, Funktionalität und Sport miteinander verbinden.

An prominenter Stelle des Piazzale Della Ghiaia stellt AlphaTauri die Highlights der H/W Saison vor. Die neue in Alaska produzierte Kampagne mit dem Titel „The edge of freedom“ dient als Inspirationsquelle des Markenauftritts: Alaskas riesige Winterlandschaft aus endlosem Weiß, mit blauen Gletscherflüssen, die sich durch Eisberge winden verkörpern Freiheit und Pioniergeist, für die die Marke steht.

Über die AlphaTauri Herbst/Winter 2025 Kollektion
Die vielfältigen Facetten der beindruckenden Landschaften Alaskas mit den starken, monumentalen Formen sind die Hauptinspirationsquelle für die neue Herbst/Winter Kollektion von AlphaTauri. Die Kollektion ist eine Ode an die Präzision, Stärke und facettenreichen Strukturen der kraftvollen Natur.

Die Outerwear spiegelt das Gefühl der Freiheit wider und vereint wetterbeständige Materialien mit gezielt eingesetzten Isolationszonen und Technologien, die den Träger vor Witterung schützen und wärmen. Highlights der Kollektion sind die ONYX Jacke, die sowohl atmungsaktiv als auch wasserdicht ist. Die Bomberjacken OPAL und OVLY, sowie die OBON, mit einer 3-Lagen-Isoliertechnik im Innenteil, bieten optimierte Wetterbeständigkeit bei einer gleichzeitig eleganten Silhouette.

Die charakteristische Wholegarment® 3D-Strickwarentechnologie von AlphaTauri bietet nahtlose Styles für mehr Bewegungsfreiheit, die in einer großen Auswahl an unterschiedlichen Performance-Garnen erhältlich sind, von feiner Merinowolle bis hin zu schweren Strukturen.

Weiteres Highlight der Kollektion sind die 4-Way Stretch Anzüge bestehend aus einem technisch-eleganten Blazer und optimal passender Hose.

Die Farbpalette der Saison ist inspiriert von der Natur: die Farbtöne der Kristalle wie Obsidian kombiniert mit den mineralischen Kontrasttönen Schwarz und Dark Navy werden abgerundet mit Tönen wie Camel und Dark Berry.

Quelle:

AlphaTauri  (On Spot Media)