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In die kasachische Leichtindustrie wird mehr investiert © Nikolai Fokscha/ pixelio.de
26.04.2016

IN DIE KASACHISCHE LEICHTINDUSTRIE WIRD MEHR INVESTIERT

  • Sonderwirtschaftszone Ontustik wird zu wichtigem Branchenzentrum

Almaty (GTAI) - Zwar ist die kasachische Textilindustrie weit entfernt von den Produktionszahlen zu Sowjetzeiten. Real konnten in den letzten Jahren aber Zuwächse erzielt werden. Gegen den allgemeinen Trend haben die Importe von Textilmaschinen 2015 kräftig zugelegt. Negativ wirken sich auf die Branchenentwicklung aber der Fachkräftemangel und der kleine Binnenmarkt aus. Die Sonderwirtschaftszone Ontustik in Schymkent könnte zu einem wichtigen Zentrum der Leichtindustrie werden.

  • Sonderwirtschaftszone Ontustik wird zu wichtigem Branchenzentrum

Almaty (GTAI) - Zwar ist die kasachische Textilindustrie weit entfernt von den Produktionszahlen zu Sowjetzeiten. Real konnten in den letzten Jahren aber Zuwächse erzielt werden. Gegen den allgemeinen Trend haben die Importe von Textilmaschinen 2015 kräftig zugelegt. Negativ wirken sich auf die Branchenentwicklung aber der Fachkräftemangel und der kleine Binnenmarkt aus. Die Sonderwirtschaftszone Ontustik in Schymkent könnte zu einem wichtigen Zentrum der Leichtindustrie werden.

Die Textil-, Bekleidungs- und Lederwarenindustrie zählte einst zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Kasachstan. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben die drei im Land als Leichtindustrie bezeichneten Sektoren jedoch stark an Bedeutung verloren. Im Jahr 2015 trugen sie lediglich 1,2% zum Gesamtausstoß im verarbeitenden Gewerbe bei. Im Vergleich zu 2008 (0,9%) stieg der Anteil zuletzt aber wieder leicht.

Hand in Hand mit der Währungsabwertung wies der Ausstoß der Branche gerechnet in US$ zuletzt deutlich nach unten. Der Gesamtausstoß bezifferte sich 2015 auf 320 Mio. US$. Real konnten 2014 (+4,0%) und 2015 (+3,4%) aber Produktionszuwächse erzielt werden.  

Entwicklung der Produktion in der Leichtindustrie (Angaben in Mio. US$) 1)
  2013 2014 2015 Veränderung 2015/14 2)
Verarbeitendes Gewerbe, darunter   38.471 33.999 25.936 0,2
Leichtindustrie, davon 427 353 320 3,4
Textilindustrie 208 148 155 0,5
Bekleidungsindustrie 193 166 136 6,1
Lederwarenindustrie 27 39 29 3,1

   1) Umrechnung zum jeweiligen Jahreswechselkurs; 2) reale Veränderung in %
Quelle: Agentur für Statistik, Astana

Investitionen in Leichtindustrie steigen

Die Bruttoanlageinvestitionen in die Leichtindustrie wiesen in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend auf. Nach Angaben des kasachischen Statistikamtes wuchsen die Kapitalanlagen von 2012 bis 2015 von 18,5 Mio. auf 45,6 Mio. $. Eine Rolle hierbei spielte die Unterstützung von Modernisierungsvorhaben durch staatliche Förderprogramme.  

Entwicklung der Bruttoanlageinvestitionen in die Leichtindustrie (Angaben in Mio. US$) *)
  2013 2014 2015
Verarbeitendes Gewerbe, darunter 4.514,9  4.065,8 3.491,8
Textilindustrie      32,6 23,0 21,7
Bekleidungsindustrie      4,6 4,1 23,2
Lederwarenindustrie      0,4 11,3 0,8

 *) Umrechnung zum jeweiligen Jahreswechselkurs
Quelle: Agentur für Statistik, Astana

Der jüngste Anstieg der Investitionen spiegelt sich bei den Importen von Maschinen und Ausrüstungen für die Branche wider. Gegen den allgemeinen Trend stiegen 2015 die Einfuhren von Textilmaschinen (HS-Warenpositionen 8444 bis 8453, ohne 8450) nominal um 28,3% auf 35,2 Mio. $. Ein Grund für den starken Zuwachs liegt jedoch auch am schwachen Vorjahr (2013: 40,3 Mio. $; 2014: 27,5 Mio. $). Die Importe bewegen sich jedoch deutlich über dem Niveau der Jahre 2010 und 2011 mit durchschnittlichen Einfuhren in Höhe von knapp 16 Mio. $. Wichtigstes Lieferland von Textilmaschinen ist die VR China. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bezifferten sich die Exporte aus Deutschland 2015 auf 4,3 Mio. Euro (2014: 4,4 Mio. Euro).

Leichtindustrie leidet weniger unter Wirtschaftskrise als andere Sektoren

Derzeit leidet die kasachische Wirtschaft unter dem Einbruch der Rohstoffpreise und die Konsumenten mussten wegen der Währungsabwertung enorme Kaufkraftverluste hinnehmen. Die Leichtindustrie ist allerdings weniger von der negativen Wirtschaftslage betroffen. In die Hände spielen ihr die Verteuerung importierter Textilwaren und ein Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit dank der gesunkenen Löhne. Allerdings ist der Sektor sowohl bei Maschinen als auch bei Vorprodukten sehr stark auf Importe angewiesen.

Laut letztverfügbaren Angaben des Statistikamtes lag der durchschnittliche Verdienst in der Textilindustrie 2014 bei 52.800 Tenge (T) pro Monat, was einem Wert von 294 $ entsprach. Umgerechnet zum aktuellen Wechselkurs hingegen ist der Betrag - ohne Berücksichtigung von Lohnsteigerungen - auf 150 $ zusammengeschmolzen.

Hand in Hand mit der gestiegenen Kaufkraft hatten sich Kasachstans Importe von Textilerzeugnissen von 2006 bis 2014 von 332 Mio. auf knapp 2,1 Mrd. $ vervielfacht. Im Jahr 2015 wurde der Aufwärtstrend gestoppt. Die Einfuhren brachen nominal um 38,6% auf knapp 1,3 Mrd. $ ein. Importe kamen 2014 und 2015 auf einen Anteil von 91% am Marktvolumen.

Kasachstans Importe von Textilerzeugnissen (in Mio. US$) 1)
2006 2008 2010 2012 2014 2015 Veränderung 2015/14 2)
332 429 394 1.458 2.087 1.281 -38,6

1) HS-Zolltarifpositionen 50 bis 67; 2) nominale Veränderung in %
Quellen: UN Comtrade, Zollkomitee der Republik Kasachstan, Eurasische Wirtschaftskommission

Marktvolumen für Textilerzeugnisse (in Mio. US$; Veränderung nominal in %)
  2014 2015 Veränderung 2015/14
Importe 1) 2.087 1.281 -38,6
Exporte 1)   147 186 26,5
Lokale Produktion 2) 353 320 -9,3
Marktvolumen      2.293 1.415 -38,3

 1) HS-Zolltarifpositionen 50 bis 67; 2) Produktion in der Leichtindustrie
Quellen: Agentur für Statistik, Zollkomitee, Eurasische Wirtschaftskommission

Leichtindustrie bietet Entwicklungspotenzial

Voraussetzungen für eine stärkere Entwicklung der Leichtindustrie sind in Kasachstan gegeben, doch bleiben Schwachpunkte. Hierzu zählt laut Angaben von Ljubow Chudowa, der Präsidentin des Verbandes der Leichtindustrieunternehmen, ein großer Fachkräftemangel. Hinzu kommen die geringe Größe des kasachischen Binnenmarktes und die weiten Entfernungen im Land.

Andererseits verfügt die Steppenrepublik über ein großes Potenzial in der Viehwirtschaft, die Ressourcen wie Leder und Wolle bereitstellen kann. Hinzu kommt der Anbau von Baumwolle im Gebiet Südkasachstan. Allerdings ist Kasachstan in diesen Bereichen im Weltmaßstab nur ein kleiner Player. Die Weiterverarbeitung der Rohprodukte ist noch wenig entwickelt. So gehen laut Angaben der Gebietsverwaltung von Südkasachstan 90% der im Land erzeugten Baumwolle in den Export. Gleichzeitig müssen die Branchenunternehmen den Großteil ihrer Vorprodukte importieren.

Sonderwirtschaftszone Ontustik in Schymkent

Zu einem wichtigen Zentrum der Leichtindustrie könnte künftig die Sonderwirtschaftszone (SWZ) Ontustik werden, die 2005 in Schymkent (Gebiet Südkasachstan) gegründet wurde. Schwerpunkte der SWZ sind die Leicht- und Papierindustrie.

Wie in den anderen SWZ in Kasachstan gelten für die angesiedelten Firmen eine Reihe von Vergünstigungen bei Zöllen und Steuern sowie Vereinfachungen bei der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte. Hinzu kommen Tarife für Strom, Wasser und Gas, die 35% unter dem lokalen Niveau liegen.

In der SWZ haben bislang acht Unternehmen den Betrieb aufgenommen, in deren Bau 144 Mio. $ investiert wurden. Bis 2020 sollen laut Angaben der Betreiberfirma UK SEZ Ontustik zwölf weitere hinzukommen. Mit der Gründung der Eurasischen Wirtschaftsunion habe sich das Interesse ausländischer Unternehmen an Firmenansiedlungen erhöht. Die Verwaltung des Parks strebt an, das Profil der SWZ auf weitere Bereiche des verarbeitenden Gewerbes auszuweiten wie zum Beispiel die Pharmaindustrie.   

Konzentrationsprozess in Leichtindustrie

Von 2010 bis 2014 ist die Zahl der Branchenfirmen von 565 auf 455 gesunken. Einen Überblick über die wichtigsten Unternehmen bietet die Internetseite des Verbandes der Leichtindustrieunternehmen.

Internetadressen
Sonderwirtschaftszone Ontustik
Internet: http://www.sez-ontustik.kz
Verband der Leichtindustrieunternehmen der Republik Kasachstan
Internet: http://www.aplp.kz

TEXPO Trade Development Authority of Pakistan (TDAP) / TEXPO
15.03.2016

TEXPO 2016 - INTERVIEW ZUR ERSTEN TEXTILMESSE IM KARACHI EXPO CENTER

The Trade Development Authority of Pakistan (TDAP) veranstaltet vom 07. – 10. April in Karachi eine neue Textilmesse, die TeXpo. Diese Messe ist als eine die gesamte Branche umfassende Fachmesse konzipiert und soll dazu beitragen, den Export der pakistanischen Textil- und Bekleidungsunternehmen zu fördern. Einen Monat vor der Eröffnung hatte Textination Gelegenheit, mit dem Verantwortlichen in Deutschland, dem Handelsexperten Rizwan Tariq aus dem pakistanischen Generalkonsulat in Frankfurt zu sprechen.

The Trade Development Authority of Pakistan (TDAP) veranstaltet vom 07. – 10. April in Karachi eine neue Textilmesse, die TeXpo. Diese Messe ist als eine die gesamte Branche umfassende Fachmesse konzipiert und soll dazu beitragen, den Export der pakistanischen Textil- und Bekleidungsunternehmen zu fördern. Einen Monat vor der Eröffnung hatte Textination Gelegenheit, mit dem Verantwortlichen in Deutschland, dem Handelsexperten Rizwan Tariq aus dem pakistanischen Generalkonsulat in Frankfurt zu sprechen.

T Herr Rizwan, können Sie uns zum aktuellen Stand der Veranstaltung einige Zahlen nennen? Wie viele Aussteller beteiligen sich an der Veranstaltung und wie groß ist die belegte Ausstellungsfläche?
RT Wir erwarten etwa 400 Aussteller und die belegte Fläche wird bei 20.000 m2 liegen.
T Mit welchen Besucherzahlen rechnen Sie? Welcher Anteil wird aus Asien, den USA und Europa erwartet?
RT Alle pakistanischen Botschaften und Konsulate weltweit vermarkten das Ereignis, da es sich um die erste jemals von der Regierung gesponserte Textil &  Bekleidungsausstellung handelt. So erwarten wir Besucher aus rund 50 Ländern. Es wird eine große Anzahl von Käufern, vermutlich die Hälfte aus Asien, insbesondere aus China geben. USA und Europa dürften die verbleibende andere Hälfte ausmachen.
T Vom 27. – 29. August 2016 findet in Lahore die 14. Textil-Fachmesse Textile Asia statt. Bitte erläutern Sie, inwiefern sich diese beiden Messen ergänzen oder überschneiden, worin die wesentlichen Unterschiede bestehen?
RT Textile Asia konzentriert sich im wesentlichen auf Textilmaschinen, Chemikalien, Farbstoffe und andere Technologien, die von der pakistanischen Textilindustrie verwendet werden. Beide Messen haben unterschiedliche Anwender und Verbraucher im Fokus: TeXpo ist die Messe der Textilindustrie, die ihre Fertigprodukte weltweit verkauft, während zur Textile Asia die Hersteller von Maschinen, Chemikalien,  Farbstoffen aus aller Welt nach Pakistan kommen, um dort ihre Produkte an die Industrie zu verkaufen.
T Wie ist inzwischen die Reaktion der internationalen Textilwelt auf die neue Veranstaltung TeXpo? Welches Feedback haben Sie erhalten?
RT Wie ich schon zuvor sagte, es ist die erste Ausgabe dieser Messe, aber wir sind sehr optimistisch auf positive Ergebnisse gestimmt. Pakistan exportiert textile Produkte schon zu Milliarden Dollars in alle Welt. Wir haben bereits viele Großkunden in der Welt. Der Hauptzweck dieser Messe liegt darin, unseren geschätzten Kunden das positive Gefühl zu geben, dass Pakistan ein sicheres Reiseland ist und sie keinerlei Befürchtungen für einen Besuch bei ihren großen Lieferanten haben brauchen.
T Wird das großzügige Besucherprogramm von deutschen Unternehmen genutzt – können Sie da einige Namen nennen?
RT Ja, eine nennenswerte Zahl deutscher Firmen hat bereits ihr Interesse bekundet, die Messe zu besuchen. Polo-Motorrand, die Summary AG und einige andere große Namen haben sich inzwischen der deutschen Delegation angeschlossen. Große deutsche Bekleidungshändler verfügen bereits über Einkaufsagenturen oder eigene Büros in Pakistan oder den benachbarten Ländern wie Indien, Bangladesch und China. So werden einige der deutschen Repräsentanten dieser Firmen aus Asien anreisen.
T Welches Rahmenprogramm – Besichtigungen von Unternehmen, Vortrags- oder Konferenzveranstaltungen – werden die TeXpo begleiten?
RT Am Abend des 6. April wird zu einem Eröffnungsdinner im Sindh Govenor House gebeten. Das ist ein wunderbares Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das für sich und seine großartige Geschichte spricht. Die beiden ersten Tage der Ausstellung dienen ausschließlich den Delegationen. An den Abenden sind Modeschauen vorgesehen, wo Top pakistanische Designer ihre Kreationen dem internationalen Publikum präsentieren werden. Die Gäste und Delegationen sind ansonsten frei während der Tage die Ausstellung zu besichtigen und Betriebe der Aussteller zu besuchen.
T Pakistans Textilindustrie ist schon seit vielen Jahren in Europa und in den USA sehr aktiv. Was veranlasst TDAP, nun eine solch große Messe in Karachi zu veranstalten?
RT

Ja, Pakistans Textilindustrie ist sehr aktiv auf den Märkten in Europa und den USA – aber da ist immer noch Platz für Wachstum. Wie ich vorher schon sagte, verfolgt die Veranstaltung mehrere Zwecke. Zunächst - Pakistan ist in den Medien bekannt für all die falschen Angaben zum Terrorismus - während die Wirklichkeit eine völlig andere ist. So ist es einer der Gründe, das wirkliche Image von Pakistan zu entwickeln. Unsere geschätzten Besucher sollen sich selbst ein Bild machen und unsere Gastfreundschaft kennenlernen.

Zweitens- Pakistan wurde der 10-jährige Vorzugsmarktzugang GPS Plus für die EU ab Januar 2014 gewährt. Nahezu alle pakistanischen Textilprodukte können die EU zollfrei erreichen. Das ist ein 10 - 20 prozentiger Zollvorteil gegenüber unseren Mitbewerbern. Deshalb beabsichtigt die Regierung von Pakistan, den Herstellern eine größtmögliche Unterstützung für einen weiteren Ausbau ihres Geschäftes nach Europa zu geben.

Die Veranstaltung soll auch neuen Herstellern helfen, internationale Kunden zu Hause zu treffen sowie neue Technologien und Trends im internationalen Marketing kennenzulernen. Deshalb wird es eine Win-win-Situation für alle werden.

T Auf vielen großen Textil- und Bekleidungsmessen – gleichgültig ob in Deutschland, anderen europäischen Ländern oder den USA - sind viele namhafte pakistanische Hersteller von Bettwaren, Haustextilien, Baumwollstoffen und natürlich auch Bekleidung seit Jahren immer wieder vertreten. Werden nun in Karachi überwiegend die gleichen Hersteller bzw. Aussteller vertreten sein, oder werden dort neue, bisher noch nicht sehr exportorientierte Firmen ausstellen?
RT Nun - die großen Firmen werden natürlich dort sein. Sie wollen keinesfalls die Gelegenheit zum Treffen mit neuen Kunden vorbeigehenlassen oder gar alte Kunden an die Konkurrenz verlieren. Es werden aber auf jeden Fall eine Reihe von KMU’s und auch neue Exporteure vertreten sein.
T Welche Besucherzielgruppen werden Sie mit der neuen Messe hauptsächlich ansprechen – Fachhandel, Einkaufsverbände, Discounter, Chains, Konzerne oder andere Unternehmen?
RT Unsere Zielgruppen sind alle Arten und Formen des textilen Einkaufs. Pakistan produziert für alle Segmente des Marktes.
T Karachi galt und gilt als eine nicht sehr sichere Stadt. Es hat dort schon häufiger terroristische Anschläge gegeben. Welche Sicherheitsmaßnahmen haben Sie vorgesehen und welchen Verhaltenskodex werden Sie Ihren internationalen Besuchern empfehlen?
RT Wie ich bereits ausgeführt habe, gibt es zahlreiche negative Nachrichten in den Medien. Karachi ist eine Stadt mit 20 Millionen Einwohnern, sie leben in Frieden und in Harmonie. Dies ist eine von der Regierung unterstützte Veranstaltung und der Schutz der Gäste obliegt der Sorge der Regierung. Wir werden den Gästen und Einkäufern empfehlen, das Hotel jeweils mit Partnern oder Freunden zu verlassen und zudem das Hotelmanagement und den Infodesk des Veranstalters über ihre Pläne zu informieren. Der Transport der registrierten Gäste ist auch durch die Regierung organisiert, so dass alle sicherheitsrelevanten Maßnahmen organisiert sind. Z.Zt. gibt es keine ernsthaften sicherheitsrelevanten Situationen in der Stadt; die zuvor erwähnten Schutzmaßnahmen werden den Besuchern aber hohes Vertrauen in die getroffenen Vorkehrungen geben.

Wir danken für das Gespräch und wünschen der TEXPO eine gute Premiere.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an:
1. Mr. Rizwan Tariq
Commercial Counsellor
Consulate General of Pakistan, Frankfurt am Main
Tel: +49 69-6976970
Mobil: +49 176-31363223
Email: pakcom.frk@tdap.gov.pk


2. Mr. Matthias Theis
Honorary Consul of Pakistan for the state of NRW, Düssseldorf
Tel.: +49 211 4407227
Email: office@pakistan-nrw.de


3. Mr. Rainer Borch
Trade Development Officer
Embassy of Pakistan Berlin
Tel.: +49 30-21244145
Mobil: +49 163-3736036
E-Mail: tdo@pakemb.de oder rainer.borch@aol.de

Lieferketten in Asien sind im Fluss © Tokamuwi/ pixelio.de
08.03.2016

LIEFERKETTEN IN ASIEN SIND IM FLUSS

  • Vietnam größter Profiteur
  • Verlagerung näher an Absatzmärkte

Hongkong (gtai) - Für globale Konsumgüterhersteller hat sich Asien als Beschaffungsregion eine wichtige Rolle erarbeitet. Große Teile der Produktion sind in den vergangenen Jahrzehnten in die Region und hier traditionell vor allem nach China verlagert worden. Die steigenden Kosten im Reich der Mitte haben jedoch eine Strategieanpassung zur Folge. So zog die Produktion weiter in günstigere Standorte und eine Zurückverlagerung näher an die Endkunden setzte ein. Freihandelsabkommen unterstützen diesen Trend.

  • Vietnam größter Profiteur
  • Verlagerung näher an Absatzmärkte

Hongkong (gtai) - Für globale Konsumgüterhersteller hat sich Asien als Beschaffungsregion eine wichtige Rolle erarbeitet. Große Teile der Produktion sind in den vergangenen Jahrzehnten in die Region und hier traditionell vor allem nach China verlagert worden. Die steigenden Kosten im Reich der Mitte haben jedoch eine Strategieanpassung zur Folge. So zog die Produktion weiter in günstigere Standorte und eine Zurückverlagerung näher an die Endkunden setzte ein. Freihandelsabkommen unterstützen diesen Trend.

Lohnkosten in China werden nicht mehr fallen. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum zunehmend abschwächt, sind die Küstenregionen Chinas für die lohnkostenintensive Produktion häufig schon zu teuer geworden. Der weltgrößte Standort des verarbeitenden Gewerbes will sowieso weg von seiner Exportabhängigkeit und möchte mehr Wachstum durch Binnenkonsum generieren. Die Firmen die bleiben, sind daher immer stärker auf die chinesischen Kunden fokussiert. Hat die Textilindustrie schon vor Jahren die Signale gehört und sich verlagert, sind nun Elektronikbetriebe auf der Suche.

Doch so einfach ist die Verlagerung der Produktion nicht, waren sich die Experten auf dem Diskussionspanel Shifting Supply Chains in Asia auf dem Asian Financial Forum (AFF) in Hongkong einig. Denn kein Land außer Indien bietet ein vergleichbares Arbeitskräftepotenzial. Doch weder die Infrastruktur und das Investitionsklima können mithalten, noch hat das Land Interesse an niederwertigen Produktionsschritten. Zudem hat sich China eine Zulieferindustrie ohnegleichen aufgebaut.

Verlagerungstrends verlangsamen sich Auch Bangladesch, lange Zeit als Billigstandort für die Kleidungsnäher etabliert, verlöre an Attraktivität, so die Experten. Neben grundsätzlich schwierigen Produktionsbedingungen seien dafür vor allem Skandale wie einstürzende Fabriken verantwortlich. Kein westlicher Kleiderhersteller wolle damit heute assoziiert werden. Während Indonesien grundsätzlich eher wenig investitionsfreundlich beurteilt wurde, böten die Philippinen ein besseres Umfeld als noch vor Jahren. So sind neben zahlreichen japanische Produzenten auch deutsche Firmen aus Südchina in die Sonderzonen der Philippinen umgezogen.

Durch Lohnkostenanstiege von im Schnitt 15% pro Jahr, hat sich China im Billiglohnbereich zum großen Teil aus dem Markt katapultiert. In Zeiten steigender Produktivität konnte dies kompensiert werden doch zuletzt kam das Modell an seine Grenzen. Die Regierung im Reich der Mitte will daher den Sprung zu einem konsumbasierten Wachstum schaffen, das auf der Produktion von Hightech und auf der Erbringung
von Dienstleistungen basiert. Noch ist nicht klar, ob dieser Sprung über die "mittlere-Einkommensfalle" gelingt. Zahlreiche Schwellenländer stecken in dieser und das Wachstum ist erlahmt.

Deutsche Einkäufer bestellen weniger in China

Entsprechend reduzieren die deutschen Einzelhändler zunehmend ihre Importe aus China und kaufen immer stärker in anderen Ländern. Das zeigt eine Mitgliederumfrage der Außenhandelsvereinigung
des Deutschen Einzelhandels (AVE), an der sich nach eigenen Angaben zum allergrößten Teil Textil- und Schuhhändler beteiligten. 80% der Befragten haben bereits 2015 ihr Importvolumen aus China reduziert, 90% der Unternehmen gaben an verstärkt Ware aus anderen Lieferregionen beziehen zu wollen. Dabei sehen die Händler eine Verlagerung auf Länder wie Myanmar (78%), Bangladesch (67%) und Vietnam (56%).

Vietnam, das bereits in den vergangenen Jahren von der Verlagerung profitierte, wurde auch auf dem AFF weiterhin als Top-Standort gehandelt. Das Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in Südostasien 2015 habe sich im 1. Halbjahr 2015 zum viertgrößten Textilexporteur aufgeschwungen, analysierte die Vietnam National Textile and Garment Group (Vinatex). Für Schuhe ist es bereits der drittgrößte Lieferant weltweit. Getragen durch Megainvestitionen von Samsung ist nun die Elektronikindustrie aus den Startblöcken gekommen und dürfte weitere Aktivitäten anziehen. Experten zitieren vor allem die Mischung aus junger, wachsender Bevölkerung mit niedrigen Lohnkosten als Standortvorteil.

Vietnam profitiert von Freihandelsabkommen

Einen Schub erhält Vietnams Attraktivität derzeit durch im Abschluss befindliche Freihandelsabkommen. So wurde im Dezember 2015 ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnet und Anfang Februar 2016 folgte Trans Pacific Partnership (TPP). Letzteres Abkommen, das neben zehn weiteren Pazifik-Anrainern die USA umfasst, dürfte für Vietnam große Vorteile bringen. Denn der US-Markt
ist für die vietnamesischen Konsumgüterexporteure der wichtigste Markt, zudem können die großen Einzelhändler der USA ihre Produktion rasch verlagern.

Als unterentwickeltstes Mitglied dürfte Vietnam bei Inkrafttreten (und schon davor) größere Teile der Wertschöpfungsketten im Bereich Textil und Elektronik anziehen. Denn noch fehlt dem Land eine ausgebaute Zuliefererstruktur. Diese wird im Textilbereich gerade aufgebaut, so wird in Kapazitäten für Garne, Stoffe und Färbereien investiert. Für Samsung, dem größten ausländischen Investor, kommen noch alle Komponenten aus China. Und nur wenn ein großer Wertschöpfungsanteil aus TPP-Mitgliedsstaaten kommt, finden die niedrigen Zollsätze Anwendung.

Während in Europa die Einkaufsmacht nicht ganz so groß ist, spielen Kosten auch dort eine wichtige Rolle. Doch daneben hat sich die Kontrolle der Lieferkette und die Flexibilität einen größeren Stellenwert erarbeitet, schnelle Wechsel von Trends und Kollektionen sind durch Kunden und das Internet bestimmt. Daher hat sich auch hier eine Rückverlagerung, näher an die Absatzmärkte, eingestellt. Rumänien und
Bulgarien haben sich in der Mitte Europas als "Billiglohnstandorte" etabliert, doch auch dort ist die Bevölkerung von Alterung gekennzeichnet. Entsprechend werden Arbeitskräfte knapp werden
und Löhne steigen, die Ukraine wird als neuer Standort gehandelt.

Afrika mit noch geringem Potenzial

Wenig Potenzial bescheinigten die Experten des Supply Chain-Panels dagegen dem Standort Sub-Sahara Afrika. Diesen hätten einige Einkäufer beziehungsweise Produzenten getestet, die Ergebnisse seien aber nicht erbaulich. Die Ansichten divergieren jedoch. Chinesische Firmen sind zum Teil schon vor Ort und gerade amerikanische Hersteller beobachten die weitere Entwicklung. So kauft zum Beispiel die VF Corporation, größter Jeanshändler der Welt, in Afrika ein. Gerade Äthiopien habe Potenzial, so ein Vertreter. Doch die Infrastruktur, Investitionsklima und Arbeitsmoral sei nicht zu vergleichen.

Im Grunde fehlen also ernsthafte Alternativen zu den etablierten Standorten. Daher werden aufgrund der knapper werdenden Arbeitskräfte die Kosten und damit auch die Endpreise steigen. Selbst in Vietnam stieg der Mindestlohn 2015 um 15%. Wenn aber an der Einkaufskostenschraube nur noch bedingt gedreht werden kann, müssen die Firmen sich beim Absatz besser aufstellen, so ein größerer Kleidungseinkäufer. Daher müssen soziale Medien genutzt werden, um näher am Kunden zu sein und zum Beispiel Individualisierung als Verkaufsargument zu entwickeln.

Die Einkaufshotspots für Kleidung der nächsten Jahre (Befragung Anfang 2015)
Land Unter den Top-3 genannt
Bangladesch 48%
Vietnam 33%
Indien 30%
Myanmar 30%
Türkei 30%
VR China 23%
Äthiopien 13%
Indonesien 10%
Ägypten 5%
Sri Lanka 5%
Tunesien 5%

Quelle: McKinsey Umfrage unter Chefeinkäufern

Schuhe müssen im Winter 2016/17 glitzern © Messe Düsseldorf GmbH / ctillmann
16.02.2016

SCHUHE MÜSSEN IM WINTER 2016/17 GLITZERN

Lack, Glitzer und Metalliceffekte sollen im kommenden Herbst/Winter 2016/2017 für Highlights am Fuß sorgen. Außerdem tiefe Rotnuancen sowie die Trendfarben Cognac und Camel. Ansonsten heißt es: Mehr Volumen, mehr Profil. Androgyne Schuhtypen erobern die Schuhschränke.

Lack, Glitzer und Metalliceffekte sollen im kommenden Herbst/Winter 2016/2017 für Highlights am Fuß sorgen. Außerdem tiefe Rotnuancen sowie die Trendfarben Cognac und Camel. Ansonsten heißt es: Mehr Volumen, mehr Profil. Androgyne Schuhtypen erobern die Schuhschränke.

Während das kühle Herbstwetter im September und in der ersten Oktoberhälfte noch gute Abverkäufe für Winterschuhe und Stiefel bescherte, machten der milde November und Dezember den Schuheinzelhändlern einen Strich durch die Rechnung. Vor allem Schneeschuhe und Stiefel wurden vielerorts zu Ladenhütern, vor allem kleine und mittlere Unternehmen mussten ein Umsatzminus verbuchen. Zwar hatte der Online-Handel mit den gleichen Wetterbedingungen zu kämpfen, erste Zahlen weisen jedoch darauf hin, dass der Schuh-Onlinehandel im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von rund sieben Prozent verzeichnen kann. Der stationäre Handel ist auf der Suche nach neuen Konzepten, setzt sich noch intensiver mit seinen Sortimenten und Lieferanten auseinander und will auch mit der richtigen Gewichtung neuer Schuhtrends gegensteuern. Zahlreiche Händler nutzten daher die gerade zu Ende gegangene Schuhmesse GDS in Düsseldorf, um sich über die neuen Trends für Herbst/Winter 2016/17 zu informieren: Der Hippie-Look mit seinen Inspirationen aus den 1970er Jahren findet seine Fortsetzung. Folkloristische Elemente werden mit viel Liebe zum Detail umgesetzt: Fransen, Fell, Stickereien und Patchwork finden sich nicht nur auf Schuhen, sondern vor allem auch auf Stiefeletten. Samte, Tierdrucke, Tapisserie-, florale oder abstrakte Muster verstärken die detailverliebte Note des Themas. Schlangendrucke finden sich nicht mehr nur dezent als Verzierung eingesetzt, sondern allover über den gesamten Schuh. Pumps und Ballerinas werden mit geschwungenen Absätzen feminin interpretiert. Angesagt, auch wenn wohl kein Stückzahlbringer, ist der Overknee, der zum Tunika-Kleid getragen werden soll.

Trendig bleiben androgyne Schuhtypen wie Budapester, Broques, Monks und Loafer, die perfekt zu Hosentypen wie der Culotte und den neuen überlangen Hosen passen. Ihre Sohlen sind zwar teilweise sehr markant, aber dennoch extrem leicht. Liebevolle Details wie Lochungen, Troddeln, Laschen sorgen für Modernität. Die neuen Stiefeletten überzeugen durch reduzierte Optiken und unterschiedliche Schafthöhen: Die Bandbreite reicht von knapp knöchelhoch über klassische Varianten bis hin zu mittelhohen Stiefeletten, die eng am Bein liegen. Spitze und runde Leistenformen bleiben, neu sind Karréeformen. Bei den Absätzen liegen Blockabsätze und leicht angeschrägte Formen im Trend, die Sohlen sind ultraleicht und kommen in iherer modischen Variante als Plateau- oder Keilsohlen daher.

Der Sneaker ist aus den Schuhschränken nicht mehr wegzudenken und bleibt auch im kommenden Herbst/Winter unschlagbar. In der neuen Saison erscheint er cleaner und weniger detailreich. Ton in Ton werden Leo, Metallics und Velours mit ein wenig Lack gemixt, was den neuen Sneakern eine extravagante Note verleiht. Matt-Glanz- und 3D-Effekte verleihen den Sneakern ein topmodisches Aussehen. Für die kältere Jahreszeit kommt der Sneaker im Material-Mix mit Fell und warmer Innengestaltung daher. Neopren, Mesh und Leder erzeugen in Kombination mit 3D-Drucken ein neues modisches Bild. Seitliche Zipper, Dämpfungen und Polsterungen sorgen für höheren Komfort. Bei den Sohlen bleiben leichte, flexible PU- oder Mix-Varianten wichtig. Modisch sind neben den weißen und hellen Böden vor allen dunklere Sohlen oder Sohlen im Dirty Look angesagt.

Der Klassiker Schwarz wird auch in der neuen Saison nicht aus den Schuhschränken verschwinden, auch wenn Schwarz in der neuen Saison nicht als ultimative Trendfarbe gehandelt wird. Kaufimpulse sollen Stein-, Holz und Mineraltöne setzen sowie Cognac und Camel, Rost und tiefe Rotnuancen, sowie Khaki, Oliv und Denimtöne. Farbverläufe und starke Kontraste sorgen für ein neues Erscheinungsbild. Glanz und Glitzer liegen wieder im Trend, sowohl durch glitzernde Farben als auch erzeugt durch Perlen und Strass.

Die Materialauswahl der Designer für die neue Schuhmode ist vielseitig wie selten, gern wird in der neuen Saison gemixt: Belebte, weiche Qualitäten mit Haptik und Struktur stehen neben sehr cleanen, glatten Qualitäten – gern auch in einem Schuh. Es wird gepatcht, umstochen, bedruckt, geprägt, gemustert und beflockt. Zu den angesagten Schuhmaterialien zählen Lederqualitäten in natürlichen Optiken, oft auch mit spürbarem Narbenbild. Echsenprägungen sind wieder en vogue, vor allem Kroko und Python. Softe Veloursund Nubukqualitäten sind ein Muss. Außergewöhnliche Finish-Effekte und Fantasieprägungen sind voll im Trend. 3D ist nicht nur ein Thema für neue Hightech-Qualitäten, sondern zeigt sich auch als Brokat, Bouclé, Spitze oder Jacquard-Musterung.

Stark wachsende Einführung deutscher Mode nach China © Maclatz/ pixelio.de
09.02.2016

STARK WACHSENDE EINFUHREN DEUTSCHER MODE NACH CHINA

  • Volumina noch erheblich ausbaufähig
  • Italien verliert Spitzenposition an Nordkorea

Beijing (gtai) - Chinesische Verbraucher schätzen deutsche Waren vom Auto bis zum Kochtopf. Mode "made in Germany" wird jedoch erst jetzt entdeckt. Deutsche Anbieter profitieren vom guten Image ihres Herkunftslandes - und von der Lust der wachsenden Mittelschicht, sich etwas "Gutes" zu leisten. Lokaler Produktion haftet meist ein eher schlechter Ruf an. Allerdings mangelt es an Präsenz, deutsche Markennamen sind kaum bekannt. Das Verkaufspotential ist trotz hoher Zuwächse bei Weitem nicht ausgeschöpft.

  • Volumina noch erheblich ausbaufähig
  • Italien verliert Spitzenposition an Nordkorea

Beijing (gtai) - Chinesische Verbraucher schätzen deutsche Waren vom Auto bis zum Kochtopf. Mode "made in Germany" wird jedoch erst jetzt entdeckt. Deutsche Anbieter profitieren vom guten Image ihres Herkunftslandes - und von der Lust der wachsenden Mittelschicht, sich etwas "Gutes" zu leisten. Lokaler Produktion haftet meist ein eher schlechter Ruf an. Allerdings mangelt es an Präsenz, deutsche Markennamen sind kaum bekannt. Das Verkaufspotential ist trotz hoher Zuwächse bei Weitem nicht ausgeschöpft.

Deutsche Mode ist in der VR China im Kommen: In den ersten zehn Monaten 2015 legten die chinesischen Bezüge aus Deutschland von gewirkter und gestrickter Kleidung und Bekleidungsstücken (HS-Pos. 61) nach chinesischer Zollstatistik um satte 31,8% und um 5,1% bei anderer Kleidung und Bekleidungszubehör (HS-Pos. 62) zu. Dies ist umso beachtlicher, weil die Gesamteinfuhren für Kleidung im gleichen Zeitraum lediglich um 3,6% wuchsen - und China über alle Branchen hinweg sogar ein stattliches Importminus von 15,7% verbuchte.

Aber ein Absatzvolumen von 5,6 Mio. US$ bei einer Gesamteinfuhr an Produkten dieser HS-Positionen von 4,9 Mrd. $ ist eher vernachlässigbar. In der Tat sind deutsche Modemarken, von wenigen Ausnahmen wie Hugo Boss oder Escada abgesehen, in der VR China bislang kaum sichtbar. Wirklich gut positionieren konnte sich allein Adidas.

Hauptbezugsland für die VR China war bis September 2015 Italien, dessen hochwertige Textilien und Bekleidung überaus geschätzt werden. Es setzte in den ersten zehn Monaten 2015 Branchenerzeugnisse im Wert von 688,7 Mio. $ ab. Allerdings tendieren die italienischen Einfuhren angesichts der anhaltenden Austeritäts- und Antikorruptionspolitik deutlich nach unten (-11,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).

Luxuseinkäufe werden ins Ausland verlagert

Wie die Shanghai Daily im Oktober 2015 schrieb, hätten sich die chinesischen Luxuseinkäufe seit 2012 zu zwei Dritteln ins Ausland verlagert. In Paris, Mailand, London, New York oder Tokyo kaufe es sich anonym und überdies preiswerter ein als auf dem Festland. Zusätzlich sei ein Trend weg von den "quasi überall" erhältlichen "großen Namen" hin zu neuen, weniger bekannten, individuelleren Designern festzustellen.

Zumindest im Ausland scheint die Kauflust ungebrochen: Beispielsweise berichtete der Finanzdienstleister Global Blue von einem Anstieg der Steuerrückerstattungen chinesischer Touristen im August 2015 von 65,6% (Juli: +73%) gegenüber dem Vorjahresmonat.

Von der Spitzenposition abgelöst wurde Italien im Oktober von Korea (Dem. VR; 663,9 Mio. $). An dritter und vierter Stelle folgen Vietnam (587,5 Mio. $) und Bangladesch (364,7 Mio. $). Der Erfolg der drei Länder ist vermutlich auf bereits verlagerte Fertigungskapazitäten chinesischer Hersteller zurückzuführen, die ihre Erzeugnisse zurück nach China bringen, um sie dort zu verkaufen.

Chinesische Importe von Bekleidung (in Mio. US$, Veränderung in % gegenüber der Vorjahresperiode)
HSPos. Bezeichnung 2012 2013 2014 Januar bis
Oktober 2015
Veränderung
61 Kleidung und Bekleidungszubehör,
aus Gewirken und Gestricken, darunter
aus:
1.344 1.666 2.067 1.894 9,9
  .Vietnam 87 169 242 280 39,9
  .Italien 231 267 296 226 -8,2
  .Bangladesch 63 89 144 146 20,2
  .Korea (Dem.) 67 88 119 139 34,3
  .Deutschland 5 2 2 2 31,8
62 Kleidung und Bekleidungszubehör,
ausgenommen aus Gewirken oder
Gestricken, darunter aus:
2.664 3.141 3.559 3.034 0,1
  .Korea (Dem.VR) 373 499 622 525 -4,8
  .Italien 514 577 631 463 -11,6
  .Vietnam 154 236 310 307 18,9
  .Bangladesch 90 142 191 219 30,7
  .Deutschland 5 4 4 3 5,1
  Gesamt 4.009 4.807 5.626 4.927 3,6

Quelle: China Customs

Wie in vielen anderen Konsumgüterbereichen schöpft Deutschland in der "Kleiderfrage" seine Möglichkeiten im chinesischen Markt nicht aus. Brancheninsidern zufolge "ginge hier deutlich mehr" - nicht zuletzt aufgrund des ausgezeichneten Renommees, dass das Label "Made in Germany" unter chinesischen Konsumenten genießt.

Die Empfehlung lautet daher - und dies wurde einmal mehr auf der letzten "Chic" wiederholt, China nicht nur als Beschaffungsmarkt, sondern zunehmend auch als Absatzmarkt zu sehen. In den Worten eines deutschen Lederjackenanbieters: "Vor zwanzig Jahren haben wir noch Leder aus China gekauft, jetzt verkaufen wir Leder nach China."

"Light Luxuxy" gefragt
Dabei bleiben die "großen" italienischen oder französischen Marken wie Gucci, Armani oder Chanel für die meisten unerreichbar. Mode "made in Germany" kann im mittleren Preissegment eine Nische abdecken, die für die wachsende städtische Mittelschicht bezahlbar ist, welche sich eben auch gerne "etwas Internationales" leisten möchte und deutsche Produkte vom Automobil bis hin zum Kochtopf bereits sehr zu schätzen gelernt hat. Für sie steht deutsche Mode nicht für Luxus, sondern für gute Ausführung respektive Verarbeitung und gutes Material. Gleichzeitig sind in diesem Feld auch weitere Wettbewerber aktiv. In eine ähnliche Kerbe stößt beispielsweise der niederländische Herrenausstatter Suitsupply, der im Sommer in Shanghai eröffnete.

Gefälschte Erzeugnisse sind für diese Klientel keine Alternative. Tatsächlich trifft der chinesische Konsument die Entscheidung für ein deutsches Produkt nicht aufgrund des niedrigen Preises, sondern vielmehr getragen von dem Wunsch, ein Stück von hervorragender Qualität zu erwerben. Dieses darf dann gerne etwas kosten und sich vom Mainstream abheben, sei es durch innovative Stoffe, außergewöhnliche Materialkombinationen, individuelle oder witzige Schnitte oder durch ein besonderes Design. Zunehmend gefragt sind Accessoires wie passende Gürtel, Taschen oder Schuhe. Als ein Mikrotrend in der jüngeren Generation gilt außerdem das Tragen von Hüten - und wer etwas auf sich hält, geht zum beliebten Oktoberfest im echten Dirndl.

Verkaufspreis mindestens dreifacher Einkaufspreis
Deutschen Herstellern kommt darüber hinaus der "demografische Faktor" entgegen: Die chinesische Gesellschaft altert rapide. Entsprechend verschiebt sich die Nachfrage weg von "eher flippiger und junger" Ware hin zu zeitloserer, modisch-qualitätsbewussterer Kleidung, die dann durchaus etwas teurer sein kann - und es de facto auch ist: Erfahrungsgemäß verteuert sich deutsche Importware durch Transport, Zoll, übliche Handelsspanne auf mindestens das Dreifache des Verkaufspreises.

Für die breite Masse ist deutsche Ware daher nicht geeignet - als erfolgreiches Nischenerzeugnis jedoch durchaus. Dies kann für liebevoll entworfene Öko-Hausschuhe genauso gelten wie für trendige Hüte oder hochwertige Handtaschen im "Light -Luxury-Segment". Nicht selten lässt sich die eine oder andere Marktlücke nur über Präsenz vor Ort aufspüren - so habe beispielsweise jedes Land seine eigene "Hausschuhkultur", mit der man als Anbieter umzugehen lernen müsse.

Mitunter wüssten, so die Erfahrung mancher Aussteller, chinesische Käufer nach hohen Standards meisterlich gefertigte Erzeugnisse sogar stärker zu goutieren als die Deutschen selbst. Von Vorteil ist es überdies, den Kunden neben dem eigentlichen Erzeugnis "eine Geschichte" bieten zu können. So beeindruckt es durchaus, wenn ein Unternehmen in der vierten Generation familiengeführt ist - oder hohe Handwerkskunst filmisch dokumentiert werden kann.

 

Chinesische Textil- und Bekleidungswirtschaft © Walter Babiak / pixelio.de
02.02.2016

CHINAS TEXTIL- UND BEKLEIDUNGSWIRTSCHAFT ORIENTIERT SICH NEU

  • Markenbildung vor Ort
  • Schrittweise Verlagerung ins Ausland

Beijing (gtai) - Weg von billiger Massenproduktion oder Verlagerung lauten die Alternativen für die chinesische Textil- und Bekleidungsbranche. Ein inländisches "Go-West" rechnet sich langfristig wohl nicht, dagegen hat die Abwanderung nach Südostasien bereits eingesetzt. Zugleich erwarten deutsche Qualitätszulieferer neue Absatzmöglichkeiten, wenn die Firmen vor Ort ihre Wettbewerbsposition durch mehr Qualität stärken. Dies wurde auf der letzten "Intertextile" im Oktober 2015 in Shanghai deutlich.

  • Markenbildung vor Ort
  • Schrittweise Verlagerung ins Ausland

Beijing (gtai) - Weg von billiger Massenproduktion oder Verlagerung lauten die Alternativen für die chinesische Textil- und Bekleidungsbranche. Ein inländisches "Go-West" rechnet sich langfristig wohl nicht, dagegen hat die Abwanderung nach Südostasien bereits eingesetzt. Zugleich erwarten deutsche Qualitätszulieferer neue Absatzmöglichkeiten, wenn die Firmen vor Ort ihre Wettbewerbsposition durch mehr Qualität stärken. Dies wurde auf der letzten "Intertextile" im Oktober 2015 in Shanghai deutlich.

Die chinesische Textil- und Bekleidungswirtschaft steht unter massivem Kostendruck. Weg von billiger Massenproduktion oder Verlagerung lautet das Gebot der Stunde. Bislang ist die Industrie vorwiegend am Perlfluss- und am Jangtse-Delta angesiedelt, wo die Löhne landesweit im Durchschnitt am höchsten sind. Laut China National Garment Association (CNGA) entfallen etwa 70% des Produktionsvolumens auf die fünf Provinzen Shandong, Jiangsu, Zhejiang, Fujian und Guangdong.

Von der Politik unterstützt wird der Umzug in die noch günstigeren Zentral- und Westprovinzen. Dies geschieht nicht zuletzt zum Erhalt der lokalen Arbeitsplätze und zur Entwicklung der bisher weniger boomenden Regionen des Landes. In diesem Sinne befürwortet nicht nur die CNGA den Umzug von Bekleidungsherstellern nach Xinjiang. In der Westprovinz werden 30% der Baumwolle des Landes angebaut, die mit 6,2 Mio. t im Jahr 2014 der größte Baumwollerzeuger weltweit ist. Nach Verbandsinvestitionen planen die Behörden Investitionen in Höhe von 3,2 Mrd. US$, unter anderem für die Errichtung von "Textilindustrieparks".

Ein weiterer Versuch, die chinesische Textilindustrie von der Küste in den Westen zu verlagern, stellt der Ningxia Ecological Textile Industrial Demonstration Park dar, der im Dezember 2014 eröffnet wurde. Bis 2020 sollen hier laut China.org.cn circa 50.000 Menschen in der Textilindustrie arbeiten.

"Go West" für private Textil- und Bekleidungsfirmen wenig erfolgversprechend

Inwieweit diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden, bleibt abzuwarten. Allerdings sei, erklärt eine chinesische Unternehmerin, "Go West" allenfalls mittelfristig eine Lösung, denn auch dort würden früher oder später die Löhne anziehen (ganz abgesehen von bereits heute dort spürbaren höheren Logistik- und anderen Kosten). Wenn schon ein Umzug, dann kämen dauerhaft nur preisgünstigere Auslandsstandorte in Frage. Nach Vietnam, Bangladesch oder Kambodscha etwa findet bereits eine Migration statt. Fakt ist jedoch, dass eine große Verlagerungswelle - sei es im In- oder im Ausland - bislang
ausgeblieben ist.

Dass Vietnam und Bangladesch in wenigen Jahren an die dritte und vierte Stelle der wichtigsten Bezugsländer für die VR China in Sachen Bekleidung aufgerückt sind (Vietnam: 587,5 Mio. US$; Bangladesch: 364,7 Mio. $; jeweils in den ersten zehn Monaten 2015 für HS-Pos. 61 und 62), resultiert denn auch ganz überwiegend auf bereits verlagerte Fertigungskapazitäten chinesischer Hersteller. Diese bringen ihre Erzeugnisse von dort nach China zurück, um sie hier zu verkaufen.

Vietnam als Fertigungsstandort dürfte für chinesische Unternehmen überdies im Zuge der im Oktober 2015 erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen zum Handelsabkommen Trans-Pacific Partnership (TPP) zwischen den USA und Vietnam an Bedeutung gewinnen. Nach Inkrafttreten werden Ausfuhren aus Vietnam in die USA zollfrei. Im November 2015 war beispielsweise in der China Daily zu lesen, die Huafeng Co. aus Shandong plane den Aufbau einer Textilfabrik in dem südostasiatischen Nachbarland mit einer Investition von 700 Mio. Renminbi Yuan (RMB; circa 110 Mio. US$; 1 US$ = 0,157 RMB, Durchschnittskurs November 2015).

Kambodscha spielt zwar noch nicht in der vordersten Liga mit, schiebt sich aber mit Macht nach vorne: Im genannten Zeitraum legten die Einfuhren gewirkter und gestrickter Bekleidung (HS-Pos. 61) um 38,1% auf 124,8 Mio. US$ und von anderer Kleidung (HS-Pos. 62) um 18,4% auf 32,3 Mio. $ zu.

Allerdings sind der Verlagerung gewisse Limits gesetzt, da die Zielländer vielfach an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Hinzu kommt die in China vorhandene außerordentlich vorteilhafte Verzahnung der verschiedenen Fertigungsstufen von der Baumwollernte über die textile Verarbeitung bis hin zur Endkonfektion.

Höherwertigkeit statt Umzug

Innovative Firmen und Designer setzen statt auf eine weitere Verlagerung auf ein Upgrading ihrer Erzeugnisse. Ziel ist es, auch anspruchsvolleren Kunden im chinesischen Markt gerecht zu werden - und sich darüber hinaus im Ausland zu positionieren. Hierzu gehören etwa die Modeschöpferin Ma Ke, die die Kleidung für Chinas First Lady Peng Liyuan entwirft, oder Guo Pei, die mit ihrer Kreation für die Sängerin Rihanna auf der Met Gala 2015 in New York für Aufsehen sorgte.

Abgesehen von einzelnen Stars der Szene bewegen sich inzwischen auch zunehmend große Firmen wie der Daunenjackenspezialist Bosideng oder die Herrenausstatter Mark Fairwhale und Ningbo Peace Bird weg von reiner Massenproduktion hin zu Markenbildung und Qualität. Bosideng hat sogar einen eigenen Flagship Store in London eröffnet. Noch beschränkt sich die Bekanntheit selbst wichtiger chinesischer Marken wie Heilan Home oder Metersbonwe auf lokale Kunden, für das Gros europäischer Käufer sind sie kein Begriff. Nach Ansicht von Brancheninsidern dürfte sich dies aber Schritt für Schritt ändern.

Marktanteile der 10 wichtigsten Anbieter für Herrenbekleidung in China 2014
Marke Herkunftsland Marktanteil (in %)
Heilan Home VR China 2,9
Jack & Jones (Bestseller) Dänemark (Tianjin) 2,4
Nike USA 1,0
Youngor VR China 1,0
Uniqlo Japan 1,0
Romon VR China 1,0
GXG VR China 0,9
Adidas Deutschland 0,8
Metersbowe VR China 0,8
Mark Fairwhale VR China 0,7

Quelle: China Daily auf Basis von Euromonitor

Für deutsche Zulieferer in Sachen Oberstoffe (in der Regel der teuerste Posten), Zubehör (wie Einlagenstoffe, Knöpfe, Garne, Verpackungen) oder auch im Bereich Zuschneiden und Nähen bleibt China interessant. Dies zeigte sich einmal mehr auf der letzten "Intertextile" im Oktober 2015 in Shanghai.

Dabei sind zwei gegenläufige Trends erkennbar: Einerseits berichteten Aussteller von einer Verlagerung der Nachfrage in andere Länder im Zuge der steigenden Lohn- und Lohnnebenkosten vor Ort. Andererseits können nun auch Anbieter teurer Produkte jenseits des preiswerten Massenmarktes auf die Entstehung neuer Nischen hoffen, so ein Produzent von Webpelzen aus Echthaar. Genauso sieht es ein Anbieter von Echthorn-Knöpfen.

Die nächste "Intertextile" mit deutschem Messepavillon findet vom 11. bis 13.10.16 in Shanghai statt ("Intertextile Shanghai Apparel Fabrics Autumn Edition"; Informationen unter www.auma.de oder direkt www.intertextile.com.cn).

Grundsätzlich empfehlen Messeaussteller, sich neben dem Standort China zwecks Risikostreuung ein zweites Standbein aufzubauen. "Die Karawane zieht weiter", heißt es. Gegenwärtig werden die niedrigsten Löhne für Näherinnen in Bangladesch gezahlt; das Land profitiert überdies von Zollfreiheit für Einfuhren in die EU. Letzteres gilt auch für Kambodscha. Ebenfalls sehr konkurrenzfähig arbeiten die Näherinnen in Vietnam und Indien. Darüber hinaus soll Afrika (speziell beispielsweise Äthiopien) künftig eine wichtigere Rolle spielen, auch eine Fertigung in Korea (Dem.) ist für chinesische Textilunternehmen keineswegs abwegig.

Generell dürften Freihandelsabkommen bei der Standortwahl künftig erheblich mehr Gewicht zukommen, als dies heute der Fall ist.

imm cologne und LivingInteriors © Koelnmesse
26.01.2016

IMM COLOGNE/LIVINGINTERIORS: BRANCHE STARTET ERFOLGREICH INS NEUE JAHR

  • 80.000 Fachbesucher aus 128 Ländern
  • Deutlich mehr Besucher aus Europa
  • 1.185 Anbieter aus 50 Ländern
  • LivingInteriors glänzte mit Smarthome

Vom 18. bis 24. Januar 2016 zeigten zur imm cologne und LivingInteriors 1.185 Unternehmen aus 50 Ländern die Einrichtungstrends des kommenden Jahres. Entscheidungsrelevante Einkäufer aus dem Handel sorgten während der ersten fünf Tage für einen dynamischen Messeverlauf. Mit rund 80.000 Fachbesuchern aus 128 Ländern verzeichnete die Veranstaltung einen leichten Zuwachs (4,8 Prozent) bei den Fachbesuchern im Vergleich zu 2014. Der Anteil der Besucher aus dem Ausland lag bei 46 Prozent (bezogen auf die Fachbesuchertage). Gut entwickelt haben sich die Besucherzahlen aus Übersee, aber vor allem bei Besuchern aus Europa registrierte das Messedoppel ein eindeutiges Plus.

  • 80.000 Fachbesucher aus 128 Ländern
  • Deutlich mehr Besucher aus Europa
  • 1.185 Anbieter aus 50 Ländern
  • LivingInteriors glänzte mit Smarthome

Vom 18. bis 24. Januar 2016 zeigten zur imm cologne und LivingInteriors 1.185 Unternehmen aus 50 Ländern die Einrichtungstrends des kommenden Jahres. Entscheidungsrelevante Einkäufer aus dem Handel sorgten während der ersten fünf Tage für einen dynamischen Messeverlauf. Mit rund 80.000 Fachbesuchern aus 128 Ländern verzeichnete die Veranstaltung einen leichten Zuwachs (4,8 Prozent) bei den Fachbesuchern im Vergleich zu 2014. Der Anteil der Besucher aus dem Ausland lag bei 46 Prozent (bezogen auf die Fachbesuchertage). Gut entwickelt haben sich die Besucherzahlen aus Übersee, aber vor allem bei Besuchern aus Europa registrierte das Messedoppel ein eindeutiges Plus.

"Dieses Ergebnis zeigt, die imm cologne ist als Business-Event für die globale Einrichtungsbranche unerreicht", fasst Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, die Ergebnisse zusammen.

"Hier handelt die Welt mit der Welt und daraus ergeben sich viele neue Chancen für exportorientierte Unternehmen. Gleichzeitig hat dieses Messedoppel wieder bewiesen, dass sich Business und Inspiration nicht ausschließen", so der Messechef weiter. "Die imm cologne war eine wunderbare Möbelschau, mit der wir sehr erfolgreich in das Möbeljahr 2016 gestartet sind. Viele Neuheiten, Innovationen und tolle Modelle in allen Preislagen stimmen uns zuversichtlich, dass die deutsche Möbelindustrie auch in diesem Jahr ein Umsatzplus erzielen wird", ergänzte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Dies bestätigte auch Hans Strothoff, Präsident des Bundesverbands des Deutschen Möbel-, Küchenund Einrichtungsfachhandels (BVDM): "Diese imm cologne machte Lust auf Möbel. Selten war die Stimmung bei Industrie und Handel so gut wie auf dieser Messe. Überall nur gut gelaunte Gesichter und großer Optimismus. Die imm cologne hat die Branche mit Schwung regelrecht ins neue Geschäftsjahr katapultiert."

Die Atmosphäre bei den Besuchern war gekennzeichnet durch Business, Networking und der Suche nach Trends. Nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch bei den Besuchern ist die imm cologne in den letzten Jahren in Punkto Internationalität auf Wachstumskurs. 2016 kamen deutlich mehr Einkäufer aus Europa, hier vor allem aus den Niederlanden, Großbritannien, Spanien sowie Österreich, zum anderen wurde ein deutliches Plus bei den Besucherzahlen aus Übersee, hier besonders aus den USA , China und Indien, verzeichnet. Insgesamt 120.000 Besucher - Schätzungen des letzten Messetages miteinbezogen - ließen sich von den Einrichtungswelten inspirieren.

Neben den gezeigten Produkten zählten einmal mehr "Das Haus", die begehbare Wohnhaus-Simulation, die in diesem Jahr von Sebastian Herkner gestaltet wurde, und die Sonderausstellung "Smart Home" in LivingInteriors zu den Höhepunkten der diesjährigen Messe. Dort zeigten zahlreiche Unternehmen, welche Lösungen für ein intelligentes, vernetztes Zuhause heute schon realisierbar sind.

Die Trends der imm cologne / LivingInteriors 2016

Wohnen wird noch einmal wohnlicher Gemütlichkeit und Geborgenheit sind in den eigenen vier Wänden immer wichtiger. Dabei lässt sich eine große Kombinationsfreude feststellen. Möbel und Dekorationen, aber auch Accessoires und Heimtextilien, die den Menschen individuell gefallen, werden frei kombiniert. So entstehen einzigartige Wohnungen, genauso einzigartig wie ihre Bewohner.

Mid-Century-Design hat HochkonjunkturIn allen Angebotssegmenten gibt es auffällig viele Möbel, die an Entwürfe der 1940er bis 1960er Jahre erinnern. Diese Möbel sind materialsparsam, leicht, filigran und vor allem kleiner. Der Trend erklärt sich durch kleineren Wohnraum in den Städten, aber auch durch die allgemeine Nostalgiesehnsucht. In unsicheren Zeiten bewähren sich zierliche Mid-Century-Möbel wie ein guter alter Freund.

Natürliche Materialien auf dem Vormarsch

Es sind Holz, Glas, Stein und Metall: Natürliche Materialien sind besonders beliebt. Neben dem hohen Anteil an Holz, zum Beispiel bei Tischplatten, Stuhl- und Tischgestellen, kommt als Tischplatte vermehrt wertvoller Naturstein hinzu. Darunter der europäische Klassiker "Marmor", aber auch südamerikanische Exoten mit besonders individueller Maserung. Auch echte Baumrinde als Wandverzierung kommt.

Die nächste imm cologne findet vom 16. bis zum 22. Januar 2017 in Köln statt - dann im Doppel mit der LivingKitchen, dem internationalen Event für alle Themen rund um die Küche.

Heimtextil in Frankfurt am Main Messe Frankfurt Exhibition GmbH
16.01.2016

AUSSTELLER- UND BESUCHERPLUS BEFLÜGELN HEIMTEXTIL

  • Internationalität bei den Ausstellern mit 89 Prozent so hoch wie nie
  • Prominente Gäste sorgen für großen Andrang in den Hallen

Die Heimtextil in Frankfurt am Main, internationale Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien, endet am vergangenen Freitag mit einem Aussteller- und Besucherplus. Über 69.000 Fachbesucher (2015: 67.861) und 2.866 Aussteller (2015: 2.723) aus aller Welt reisten vom 12. bis 15. Januar nach Frankfurt, um gemeinsam in ein wirtschaftlich aussichtsreiches Geschäfts- und Messejahr 2016 zu starten. Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, zeigt sich sichtlich zufrieden: „Die gesamte Welt des textilen Interior Designs war in Frankfurt zu Gast, das Plus bei Ausstellern wie auch Besuchern spricht für sich. Dabei zeigte sich, dass die positiven Wirtschaftsindikatoren die Gespräche zwischen den Anbietern und Einkäufern beflügelt haben.

  • Internationalität bei den Ausstellern mit 89 Prozent so hoch wie nie
  • Prominente Gäste sorgen für großen Andrang in den Hallen

Die Heimtextil in Frankfurt am Main, internationale Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien, endet am vergangenen Freitag mit einem Aussteller- und Besucherplus. Über 69.000 Fachbesucher (2015: 67.861) und 2.866 Aussteller (2015: 2.723) aus aller Welt reisten vom 12. bis 15. Januar nach Frankfurt, um gemeinsam in ein wirtschaftlich aussichtsreiches Geschäfts- und Messejahr 2016 zu starten. Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, zeigt sich sichtlich zufrieden: „Die gesamte Welt des textilen Interior Designs war in Frankfurt zu Gast, das Plus bei Ausstellern wie auch Besuchern spricht für sich. Dabei zeigte sich, dass die positiven Wirtschaftsindikatoren die Gespräche zwischen den Anbietern und Einkäufern beflügelt haben. Die Heimtextil bestätigte damit eindrucksvoll ihre Position als weltweiter Branchentreffpunkt Nummer Eins.“

Diese Aussage unterstreicht Cristobal Montero Álvarez, Einkäufer bei Europas größter Warenhauskette El Corte Inglés: „Die Heimtextil ist für uns seit vielen Jahren die wichtigste Messe, wenn es um den Einkauf von Heim- und Haustextilien geht.Keine andere Messe bietet eine so internationale Ausstellervielfalt. Qualität und Preis der Anbieter auf der Heimtextil überzeugen uns. Besonders aufgefallen sind uns in diesem Jahr die neuen technischen Lösungen im Bereich Sonnenschutz.“

Internationalität bei den Ausstellern so hoch wie nie

Die Heimtextil in Frankfurt ist mit Abstand die internationalste Veranstaltung ihrer Art. „Von Nordeuropa bis Südafrika, von Amerika bis Asien: Die Besucher der Heimtextil kommen aus der ganzen Welt und alle wollen die neuesten Trends auf dem Textilmarkt sehen“, fasst es Paola Ribera vom Deko- und Möbelstoffanbieter Texathenea aus Spanien zusammen. Wie im Vorjahr kamen 68 Prozent der Fachbesucher aus dem Ausland. Insbesondere aus Italien, Spanien, Schweden, Russland sowie Japan und Südkorea waren vermehrt Besucher auf der Heimtextil 2016.

Doch nicht nur Besucher, auch die Aussteller bilden den Mikrokosmos einer weltweit agierenden Branche. 89 Prozent der Aussteller (2015: 88 Prozent) stammen aus dem Ausland. Dabei konnte sich die diesjährige Heimtextil über ein Wachstum aus Europa, insbesondere aus der Türkei, Italien, den Niederlanden und Belgien, sowie weltweit unter anderem aus Brasilien und USA freuen.

Wachsende Produktbereiche

Produktseitig konnte die Heimtextil ihr Portfolio in verschiedenen Bereichen deutlich ausbauen. Für den stark wachsenden Bereich der Deko- und Möbelstoffe wurde mit der Halle 4.0 sogar extra eine neue, zusätzliche Hallenebene angeboten, die vor allem hochwertige Aussteller aus Italien zeigte. Auch der textile Digitaldruck mit allen Marktführern wie Epson, Hewlett Packard, Kornit, Mimaki oder Zimmer konnte im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich erweitert werden. Die Produktgruppe „bed“, mit Bettwäsche, Bettwaren, Decken, Dekokissen und Matratzen, konnte ebenfalls zulegen. Insbesondere der Zuwachs
bei den Matratzenherstellern, wie Rössle & Wanner oder f.a.n. Frankenstolz, die beide nach einigen Jahren der Abwesenheit wieder auf der Heimtextil ausstellten, stieß bei den Fachbesuchern auf positive Resonanz.

Jessica Schwarz, Nena, Guido Maria Kretschmer, Barbara Becker

Und auch der Glamourfaktor kam 2016 wieder nicht zu kurz. Schauspielerin und Hotelinhaberin Jessica Schwarz war dienstags als Ehrengast zur Eröffnungspressekonferenz eingeladen und verriet dabei, dass sie ihr Hotel im odenwäldischen Michelstadt erweitern wird. Dafür nutzte sie dann den Donnerstag, um auf Einkaufstour durch die Hallen zu streifen.

Ebenfalls am Dienstag anwesend war Musikerin und Künstlerin Nena, die ihre neue Tapetenkollektion am Stand von Marburger Tapetenfabrik vorstellte und abends vor geladenen Gästen das Forum der Messe rockte.

Ullrich Eitel, Geschäftsführer der Marburger Tapetenfabrik, war begeistert: „Die Kollektion von Nena war unser Messeschwerpunkt. Und natürlich war Nena das absolute Highlight. Die Heimtextil hat dafür die perfekte Plattform geboten. Wir konnten Nena erleben, weil die Affinität zur Tapete gegeben war. Wir haben die Handschrift von Nena auf die Tapete übertragen. Die Nena-Kollektion kam ausgesprochen gut bei unseren Kunden an. Wir hatten hier einen perfekten Start in das Jahr 2016. Die Rahmenveranstaltung mit Nena, also die Präsentation bei uns am Stand, das Interview und nicht zuletzt das Konzert am Abend, hat unseren Auftritt gut abgerundet. Nena hat volle Sympathie und Begeisterung bei unseren Gästen geweckt.“

Am Mittwoch dann gab sich Stardesigner Guido Maria Kretschmer die Ehre in den Frankfurter Messehallen. Auf dem Stand von P+S International hat er seine Tapetenkollektion „Fashion for Walls“ vorgestellt und freute sich über seinen Auftritt: „Für mich ist die Heimtextil eine super Messe, weil es um Interior und um Stoff geht. Es ist toll zu sehen, wie die Welt hier zusammen kommt und den Leuten neue Looks
beibringt und wie alles auf den Weg kommt.“

Abgerundet wurde der Auftritt der prominenten Gäste am Donnerstag von Messe-Stammgast Barbara Becker bei Kleine Wolke.

Heimtextil goes City

Bereits zum zwölften Mal trägt die Aktion „Heimtextil goes City“die Trends der Heimtextil direkt in die Innenstadt. Am Samstag, 16. Januar, ab 10 Uhr kommen all jene auf ihre Kosten, die die aktuellen Trends und Produktneuheiten aus dem Interior Design sehen möchten, bevor sie offiziell in den Handel kommen. In Zusammenarbeit mit der Raumausstatter- und Sattler-Innung zeigen insgesamt 19 Fachgeschäfte, Galerien und öffentliche Institutionen den Endverbrauchern neue Materialien, Trendfarben und Designs. Die nächste Heimtextil, internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, findet vom 10. bis
13. Januar 2017 in Frankfurt am Main statt.

Heimtextil 2016 © Messe Frankfurt Exhibition GmbH
05.01.2016

HEIMTEXTIL 2016: FACHPROGRAMM FÜR HOTEL, DESIGN UND ARCHITEKTUR

Mit einem deutlichen Ausstellerwachstum beweist die Heimtextil auch 2016, dass sie die bedeutendste Plattform ihrer Branche ist und dass ihre Themen den Nerv der Zeit treffen. Vom 12. bis 15. Januar 2016 versammelt die Heimtextil in Frankfurt mehr als 2.700 Aussteller zur weltgrößten Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien. Ihr Angebot enthält die international größte Auswahl an Objekttextilien für Hotellerie, Architektur und Interior Design. Mehr als 350 der Heimtextil-Aussteller aus aller Welt präsentieren unter dem Siegel „Contract Creations“ ihr Portfolio.

Mit einem deutlichen Ausstellerwachstum beweist die Heimtextil auch 2016, dass sie die bedeutendste Plattform ihrer Branche ist und dass ihre Themen den Nerv der Zeit treffen. Vom 12. bis 15. Januar 2016 versammelt die Heimtextil in Frankfurt mehr als 2.700 Aussteller zur weltgrößten Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien. Ihr Angebot enthält die international größte Auswahl an Objekttextilien für Hotellerie, Architektur und Interior Design. Mehr als 350 der Heimtextil-Aussteller aus aller Welt präsentieren unter dem Siegel „Contract Creations“ ihr Portfolio.

Das Contract Angebot umfasst aber nicht nur eine einzigartige Vielfalt an Materialien und Lieferanten aller Qualitäts- und Preisstufen. Die Besucher erwartet auch eine spannende Mixtur aus neuen Impulsen sowie erfahrene Partner für ihre Ideen und Projekte. Messe-Führungen und ein Vortragsprogramm speziell für Hoteliers und Architekten liefern wertvollen Input. Mit dem einzigartig inspirierenden Trendareal „Theme Park“ in Halle 6.0, bietet die Heimtextil darüber hinaus einen exzellenten Trendüber- und – ausblick, der weltweit einmalig für das Interior Design ist. Der „Theme Park“ wagt auch zum Thema „Hospitality“ einen Blick in die Zukunft, zeigt Anregendes und Visionäres.

Als erste Anlaufstelle und Treffpunkt für Architekten und Hoteliers lädt der „Salon Interior. Architecture. Hospitality“ im Foyer 4.0 ein. Er bietet nicht nur ein wohnliches Interior zum Verweilen im Trubel des Messegeschehens. Er ist auch Treffpunkt für die Trendscouts und die Führungen für Architekten und Hoteliers. Besucher des Vortragsprogramms können sich über Inhalte und Referenten informieren und sich anmelden.

Das riesige Produktangebot der Heimtextil ist klar gegliedert. Contract Signets an den Ständen weisen darauf hin, dass ein Aussteller Objekttextilien bzw. Einrichtungslösungen für Hotels, Restaurants und andere Objekte führt. Der Contract Guide bietet eine gute Orientierungshilfe und enthält eine Übersicht aller Anbieter von Objekttextilien, die auf der Heimtextil ausstellen. Das Verzeichnis richtet sich gezielt an Architekten, Hoteliers, Planer und Interior Designer. Als kostenloser Service für Besucher und Aussteller der Heimtextil, liegt der Contract Guide an mehreren Stationen auf der Messe zur Mitnahme aus.

Zum Messebeginn veröffentlicht die Heimtextil darüber hinaus in Form eines Management Reports die wichtigsten Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Bedeutung von Textilien in der gehobenen Hotellerie. Der Management Report wird auf der Website der Heimtextil veröffentlicht.

Vortragsprogramm Lectures Interior.Architecture.Hospitality

In Kooperation mit der Architekturzeitschrift AIT und dem Hotelverband IHA bietet die Heimtextil ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm für Architekten, Innenarchitekten, Designer und Hoteliers. Alle Vorträge finden am 13. und 14. Januar 2016 im Saal Europa, Foyer Halle 4.0, statt.

Die Fachzeitschrift AIT bietet ein spannendes Programm aus etwa halbstündigen Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit international renommierten Architekturbüros. Am Nachmittag des 13. Januar stehen sie unter dem Motto „verdichtet.gut.exklusiv - der neue Luxus im Wohnungsbau“. Am Donnerstag, 14. Januar geht es ab 13:00 Uhr um das Thema „Reisen gestern und heute Hotelarchitektur als Rückzugsort in der Fremde“.

Am Vormittag des 14. Januar 2016 informiert der Hotelverband Deutschland (IHA) über Trends und Entwicklungen zum Thema Sustainability in der Hotellerie. Fachkundige Referenten wie Martina Baumgärtner (ALEGRIA), Christoph Haub (REMONDIS), Frank Martin (Cofely Deutschland) und Florian Zeitler (Electrolux Professional) geben Auskunft über nachhaltige Hygienelösungen und Technologien in der Hotellerie. In ihren Vorträgen setzen sich die Referenten u.a. mit den nachfolgenden Fragen auseinander: „Outsourcen oder selber putzen?“ oder „Welche Anforderungen bringt ein modernes Umweltmanagementsystem mit sich?“ Der Themenbogen reicht dabei von Housekeeping bis zur wirtschaftlichen Energieversorgung. Komplettiert wird die Veranstaltung am Vormittag durch den ausgewiesenen Tourismusexperten Olaf Schlieper von der Deutschen Zentrale für Tourismus. Er gibt einen kompakten Überblick über die Chancen und Herausforderungen von nachhaltigen Reisen geben.

Architekten und Designer küren Heimtextil-Produkte

Rund 30 Architekten und Innenarchitekten suchen neue Generationen innovativer Produkte aus den Gruppen Objekttextilien, textile Raumtrennungs- oder Sonnenschutzsysteme, Wandbekleidungen, Tapeten oder Möbel, die auf der Heimtextil zu sehen sind. Auf die Ergebnisse des AIT-Trendscoutings wird ab dem zweiten Messetag auf dem „Salon Interior. Architecture. Hospitality“ im Foyer 4.0 hingewiesen. Für Innovationsinteressierte bieten die Trendscouts eine Führung zu den preisgekrönten Ausstellern an.

Darüber hinaus schreibt die Architekturzeitschriften AIT und xia in Kooperation mit der Heimtextil erneut den Innovationspreis „Architektur+ Textil Objekt“ aus. Er unterstreicht die Bedeutung der  architektonischen Qualität von textilen Produkten und Raumlösungen. Der Wettbewerb richtet sich an Architekten, Innenarchitekten und Designer sowie an Industrieunternehmen und verarbeitende Betriebe textiler Produkte, Objekttextilien und Raumlösungen.

Die Preisverleihungen für den Innovationspreis „Architektur+ Textil Objekt“ sowie das „AITTrendscouting“ finden am 13. Januar 2016 um 17 Uhr im Saal Europa, Foyer Halle 4.0, statt. Die Ausstellung des Innovationspreises ist auf dem Stand der AIT während des gesamten Messezeitraums zu sehen. Die nominierten Produkte des AIT-Trendscouting sind ab dem zweiten Messetag im „Salon Interior. Architecture. Hospitality“ sowie im Foyer 5.1/6.1 zu sehen und werden auf den Ständen der Hersteller gekennzeichnet.

Finest Interior Award 2015

Als Kooperationspartner des diesjährigen Finest Interior Award würdigt die Heimtextil die kreative Arbeit von Innenarchitekten, Interior Designern und Einrichtern. Der Finest Interior Award wurde im November 2015 im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung in der Niederländischen Botschaft in Berlin für besonders individuelle und professionelle Objekteinrichtungen verliehen. Die Niederlande sind offizielles Partnerland des diesjährigen Finest Interior Awards. Während der Heimtextil 2016 können Teile der Gewinnerexponate im Rahmen einer Sonderschau in der Halle 11.0 entdeckt werden.

Führungen für Architekten und Hoteliers

Die Heimtextil bietet in Zusammenarbeit mit den Fachzeitschriften AIT sowie HotelDesign/AHGZ maßgeschneiderte Führungen für Architekten und Hoteliers an. Treffpunkt für alle Führungen ist der „Salon Interior.Architecture.Hospitality“ im Foyer 4.0.

Am Mittwoch, 13. Januar, sowie am Freitag, 15. Januar, stellt die Fachzeitschrift AIT jeweils ab 11 Uhr gemeinsam mit einem international führenden Innenarchitekten Produkt-Innovationen renommierter Hersteller für den Objektbereich vor. Die Tour am Messe-Mittwoch leitet Ushi Tamborriello (ushitamborriello Innenarchitektur_Szenenbild). Am Freitag führt Sabine Krumrey (bki brandherm + krumrey) die Interessierten durch die Hallen. Jede Tour dauert etwa zwei Stunden. Am 14. Januar 2016, ebenfalls ab 11:00 Uhr, führen AIT Trendscouts zu den 15 von Architekten und Innenarchitekten auserwählten Produkten.

In Kooperation mit dem Fachmagazin HotelDesign/AHGZ lädt die Heimtextil außerdem Hotelentscheider zu einer Tour über die Messe ein: In Begleitung von Corinna Kretschmar-Joehnk vom Hamburger Architekturbüro JOI Design und Frau Denise Boxler, Head of Design bei den Pentahotels, verschaffen sich die Teilnehmer einen Überblick über Einrichtungstendenzen im Hotel- und Objektgeschäft. Die Führungen starten am 14. Januar 2016 um 11.30 Uhr und 15:00 Uhr.

Weitere Informationen zum Contract-Angebot der Heimtextil unter: www.heimtextil.de/contract