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20.11.2018

CHINAS BEKLEIDUNGSFIRMEN POSITIONIEREN SICH NEU

  • AUTOMATISIERUNG UND STÄRKERER FOKUS AUF DEN BINNENMARKT

Beijing (GTAI) - Die chinesische Bekleidungsbranche stellt sich neu auf. Gestiegene Lohnkosten zwingen zu mehr Automatisierung, anspruchsvollere Kunden zu mehr Qualität. Nirgendwo auf der Welt wird so viel Bekleidung produziert wie in China. Allein an Socken wurden 2017 laut dem Branchenportal http://www.ask.com 22,9 Milliarden Paare hergestellt.

  • AUTOMATISIERUNG UND STÄRKERER FOKUS AUF DEN BINNENMARKT

Beijing (GTAI) - Die chinesische Bekleidungsbranche stellt sich neu auf. Gestiegene Lohnkosten zwingen zu mehr Automatisierung, anspruchsvollere Kunden zu mehr Qualität. Nirgendwo auf der Welt wird so viel Bekleidung produziert wie in China. Allein an Socken wurden 2017 laut dem Branchenportal http://www.ask.com 22,9 Milliarden Paare hergestellt.
Das waren 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr, und die Produktion von Jeans betrug nach Informationen von http://www.chyxx.com mehr als 0,6 Milliarden Stück, ein Plus von 5,0 Prozent. China ist nicht nur die weltgrößte Produktions-, sondern auch die mit Abstand weltgrößte Exportnation der Branche. Allerdings holen Länder wie Indien, Vietnam, Bangladesch oder Kambodscha aufgrund günstigerer Löhne gewaltig auf. In der Folge verlor China - gemessen an den Anteilen am Weltexport von Bekleidung - seit 2013 etwa 5,5 Prozentpunkte auf nur noch 32,4% im Jahr 2017.

Chinas Anteil an den Weltbekleidungsausfuhren1) (in Mrd. US$; Anteile in%)
  2008 2013 2015 2017
Weltexport 380 468 471 486
Chinas Export 120 177 175 157
Anteil Chinas 31,6 37,9 37,1 32,4

1) SITC-Pos. 84; 2) teilweise geschätzt auf Basis der Angaben des ITC
Quellen: UN-Comtrade; ITC; GTAI-Berechnung

Zulegen konnten im Zeitraum 2013 bis 2017 hingegen insbesondere Bangladesch (+3,7 Punkte), Vietnam (+2,0) sowie Kambodscha (+1,3 Punkte). In absoluten Zahlen gingen die chinesischen Bekleidungsexporte seit dem Rekordjahr 2014 (187 Milliarden US-Dollar) um 15,6% auf 157 Milliarden US$ zurück. Besserung ist nicht in Sicht, da die Ausfuhren auch 2018 stagnierten.

Ausfuhr von Bekleidung1) nach Ländern (in Mio. US$; Anteile in %)
  2008 Anteile 2013 Anteile 20172) Anteile
Weltexport 380.000 100,0 460.000 100,0 486.000 100,0
China 120.405 31,6 177.435 37,9 157.464 32,4
ASEAN3) 29.793 7,8 42.123 9,0 61.441 12,6
Vietnam 8.724 2,3 17.230 3,7 27.930 5,7
Kambodscha 3.014 0,8 4.832 1,0 11.250 2,3
Bangladesch 12.035 3,2 19.679 4,2 38.460 7,9
Indien 10.968 2,9 16.843 3,6 18.313 3,0
Deutschland 18.183 4,8 19.178 4,1 22.034 4,6

1) SITC-Pos. 84; 2) teilweise geschätzt auf Basis der Angaben des ITC; 3) ohne Laos und Brunei
Quellen: UN-Comtrade; ITC; GTAI-Berechnung

Steigende Lohnkosten als Investitionstreiber
Aufgrund landesweit steigender Personalkosten standen und stehen die Hersteller unter ganz erheblichem Kostendruck. Mit einem durchschnittlichen Stundenlohn für einen chinesischen Arbeiter von umgerechnet rund 5,2 US$ (2017) hat China nicht nur klassische Schwellenländer wie Thailand (2,3 US$) oder Mexiko (3,9 US$) hinter sich gelassen - von Indien mit 0,8 US$ gar nicht zu reden -, sondern nähert sich bereits an einzelne europäische Länder an (zum Beispiel Griechenland 2016: 6,0 US$)
Dieser Herausforderung begegneten und begegnen die Firmen durch verstärkte Automatisierung. Allein zwischen 2015 (9,1 Millionen) und 2017 (7,8 Millionen) schrumpfte der Personalstamm der Textil- und Bekleidungsindustrie laut chinesischem Statistikamt um 14,3 Prozent. Mehr und bessere Maschinen ermöglichen den Abschied von der bisherigen arbeitsintensiven Fertigung - und damit einhergehend geringerem Kostendruck bei präziserer und schnellerer Ausführung. Hiervon profitieren auch die Textilmaschinenimporte. Diese stiegen 2017 gegenüber dem Vorjahr um satte 34,1 Prozent auf fast 3,9 Milliarden US$.

Deutschland nicht mehr Textilmaschinenlieferant Nummer eins
Deutschland verlor zwar seinen Platz als wichtigstes Lieferland für Textilmaschinen an Japan, konnte aber dennoch seine Lieferungen um 28,3 Prozent auf 1,1 Milliarden $ steigern. Dies entsprach einem Lieferanteil von 28,3 Prozent. Japanische Hersteller erreichten mit knapp 1,2 Milliarden US$ (+52,8 Prozent) eine Quote von 30,0 Prozent. Die Konkurrenz aus Italien kam lediglich auf 11,5 Prozent. Das gute Abschneiden ist insofern bemerkenswert, da eine Reihe deutscher Textilmaschinenhersteller in den letzten Jahren stark vor Ort investiert hat, um den Wünschen der chinesischen Kunden gerechter werden zu können.

Chinas Textilmaschinenimporte*) nach ausgewählten Ländern (in Mio. US$; Veränderung gegenüber dem Vorjahr und Anteile 2017 in %)
  2015 2016 2017 Veränd. Anteil
Gesamt 3.354 2.907 3.897 34,1 100
darunter aus          
Japan 728 765 1.169 52,8 30,0
Deutschland 1.219 851 1.101 29,4 28,3
Italien 415 347 448 29,1 11,5
Taiwan 206 187 203 8,6 5,2
Belgien 134 124 173 4,0 4,4
Schweiz 104 111 126 13,5 3,2

*) SITC-Pos. 724
Quelle: UN-Comtrade; GTAI-Berechnung

Aufgrund des hohen Modernisierungsdrucks steigerten sich die chinesischen Textilmaschinenimporte in den ersten sieben Monaten 2018 im Vergleich zur Vorperiode um knapp 15 Prozent. Von dieser Entwicklung profitierten insbesondere deutsche Maschinenhersteller, deren Lieferungen im gleichen Zeitraum um 30 Prozent zulegen konnten. Da gleichzeitig die japanischen Exporte von Textilmaschinen nach China stagnierten, dürften deutsche Hersteller 2018 wieder die Spitzenposition einnehmen.
Da die Bekleidungsausfuhren stark unter Druck geraten sind, richtet sich die Branche zunehmend auf den Binnenmarkt aus. Ging vor zehn Jahren wertmäßig etwa die Hälfte der Produktion in den Export, so ist es heute nur noch rund ein Drittel. Tatsächlich gaben die Chinesen 2017 im Schnitt rund 4,8 Prozent ihres verfügbaren Einkommen oder 1.238 Renminbi Yuan (RMB; rund 183 US-Dollar; 1 US$ = 6,7531 RMB, Jahresmittelkurs 2017) für Kleidung aus, so das chinesische Statistikamt. Bei einem verfügbaren Jahresdurchschnittseinkommen von 25.974 RMB und 1,39 Milliarden Einwohnern errechnet sich hieraus ein Marktvolumen von circa 255 Milliarden $.

Chinas Konsumenten verlangen Qualität und Design
Damit ist der chinesische Bekleidungsmarkt einer der größten der Welt - und einer, der sich immer stärker auffächert. Das lokale Angebot reicht von billigster Massenware, qualitativ und optisch ansprechenden Erzeugnissen im mittleren Preissegment bis hin zu Luxus und Haute-Couture. Insbesondere im oberen Preissegment hat sich viel verändert. "Früher haben die Chinesen die besten Qualitäten exportiert, heute behalten sie sie selbst", beschreibt eine seit Jahrzehnten im Kaschmir-Business tätige britische Sourcing-Expertin die Entwicklung.
Generell zeigen sich die chinesischen Konsumwünsche zunehmend anspruchsvoller und differenzierter. Außerdem ist neben dem Hang zu anerkannten Marken eine zunehmende Individualisierung des Konsums zu beobachten. Gefragt ist, was gut passt, gefällt und überdies irgendwie "besonders" ist. "Früher kauften die Leute im Norden Kaschmirkleidung, weil sie gut wärmte", erklärt Cheng Xudong, Präsident der privaten Dongrong Group. Das Design war zweitrangig - und entsprechend "altbacken" kamen die meisten Stücke daher.
"Heute sieht Kaschmir-Kleidung außerdem gut aus," ergänzt Cheng. "Deshalb wird sie heute nicht nur im Norden sondern auch in den südlicheren Landesteilen gekauft." Generell ist insbesondere der Mittelstand auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigem Lebensstil - und Kleidung ist ein Teil davon. Wenn es der Textil- und Bekleidungsindustrie gelingt, sich über ein technisches Upgrade und verbessertes Design an die qualitativ höheren Ansprüche der lokalen Kunden anzupassen, dann wird es der Branche auch in Zukunft gut gehen, davon ist der Unternehmer überzeugt.

 

 

Weitere Informationen:
China Deutsche Mode in China GTAI
Quelle:

Stefanie Schmitt, Germany Trade & Invest www.gtai.de

Stark wachsende Einführung deutscher Mode nach China © Maclatz/ pixelio.de
09.02.2016

STARK WACHSENDE EINFUHREN DEUTSCHER MODE NACH CHINA

  • Volumina noch erheblich ausbaufähig
  • Italien verliert Spitzenposition an Nordkorea

Beijing (gtai) - Chinesische Verbraucher schätzen deutsche Waren vom Auto bis zum Kochtopf. Mode "made in Germany" wird jedoch erst jetzt entdeckt. Deutsche Anbieter profitieren vom guten Image ihres Herkunftslandes - und von der Lust der wachsenden Mittelschicht, sich etwas "Gutes" zu leisten. Lokaler Produktion haftet meist ein eher schlechter Ruf an. Allerdings mangelt es an Präsenz, deutsche Markennamen sind kaum bekannt. Das Verkaufspotential ist trotz hoher Zuwächse bei Weitem nicht ausgeschöpft.

  • Volumina noch erheblich ausbaufähig
  • Italien verliert Spitzenposition an Nordkorea

Beijing (gtai) - Chinesische Verbraucher schätzen deutsche Waren vom Auto bis zum Kochtopf. Mode "made in Germany" wird jedoch erst jetzt entdeckt. Deutsche Anbieter profitieren vom guten Image ihres Herkunftslandes - und von der Lust der wachsenden Mittelschicht, sich etwas "Gutes" zu leisten. Lokaler Produktion haftet meist ein eher schlechter Ruf an. Allerdings mangelt es an Präsenz, deutsche Markennamen sind kaum bekannt. Das Verkaufspotential ist trotz hoher Zuwächse bei Weitem nicht ausgeschöpft.

Deutsche Mode ist in der VR China im Kommen: In den ersten zehn Monaten 2015 legten die chinesischen Bezüge aus Deutschland von gewirkter und gestrickter Kleidung und Bekleidungsstücken (HS-Pos. 61) nach chinesischer Zollstatistik um satte 31,8% und um 5,1% bei anderer Kleidung und Bekleidungszubehör (HS-Pos. 62) zu. Dies ist umso beachtlicher, weil die Gesamteinfuhren für Kleidung im gleichen Zeitraum lediglich um 3,6% wuchsen - und China über alle Branchen hinweg sogar ein stattliches Importminus von 15,7% verbuchte.

Aber ein Absatzvolumen von 5,6 Mio. US$ bei einer Gesamteinfuhr an Produkten dieser HS-Positionen von 4,9 Mrd. $ ist eher vernachlässigbar. In der Tat sind deutsche Modemarken, von wenigen Ausnahmen wie Hugo Boss oder Escada abgesehen, in der VR China bislang kaum sichtbar. Wirklich gut positionieren konnte sich allein Adidas.

Hauptbezugsland für die VR China war bis September 2015 Italien, dessen hochwertige Textilien und Bekleidung überaus geschätzt werden. Es setzte in den ersten zehn Monaten 2015 Branchenerzeugnisse im Wert von 688,7 Mio. $ ab. Allerdings tendieren die italienischen Einfuhren angesichts der anhaltenden Austeritäts- und Antikorruptionspolitik deutlich nach unten (-11,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).

Luxuseinkäufe werden ins Ausland verlagert

Wie die Shanghai Daily im Oktober 2015 schrieb, hätten sich die chinesischen Luxuseinkäufe seit 2012 zu zwei Dritteln ins Ausland verlagert. In Paris, Mailand, London, New York oder Tokyo kaufe es sich anonym und überdies preiswerter ein als auf dem Festland. Zusätzlich sei ein Trend weg von den "quasi überall" erhältlichen "großen Namen" hin zu neuen, weniger bekannten, individuelleren Designern festzustellen.

Zumindest im Ausland scheint die Kauflust ungebrochen: Beispielsweise berichtete der Finanzdienstleister Global Blue von einem Anstieg der Steuerrückerstattungen chinesischer Touristen im August 2015 von 65,6% (Juli: +73%) gegenüber dem Vorjahresmonat.

Von der Spitzenposition abgelöst wurde Italien im Oktober von Korea (Dem. VR; 663,9 Mio. $). An dritter und vierter Stelle folgen Vietnam (587,5 Mio. $) und Bangladesch (364,7 Mio. $). Der Erfolg der drei Länder ist vermutlich auf bereits verlagerte Fertigungskapazitäten chinesischer Hersteller zurückzuführen, die ihre Erzeugnisse zurück nach China bringen, um sie dort zu verkaufen.

Chinesische Importe von Bekleidung (in Mio. US$, Veränderung in % gegenüber der Vorjahresperiode)
HSPos. Bezeichnung 2012 2013 2014 Januar bis
Oktober 2015
Veränderung
61 Kleidung und Bekleidungszubehör,
aus Gewirken und Gestricken, darunter
aus:
1.344 1.666 2.067 1.894 9,9
  .Vietnam 87 169 242 280 39,9
  .Italien 231 267 296 226 -8,2
  .Bangladesch 63 89 144 146 20,2
  .Korea (Dem.) 67 88 119 139 34,3
  .Deutschland 5 2 2 2 31,8
62 Kleidung und Bekleidungszubehör,
ausgenommen aus Gewirken oder
Gestricken, darunter aus:
2.664 3.141 3.559 3.034 0,1
  .Korea (Dem.VR) 373 499 622 525 -4,8
  .Italien 514 577 631 463 -11,6
  .Vietnam 154 236 310 307 18,9
  .Bangladesch 90 142 191 219 30,7
  .Deutschland 5 4 4 3 5,1
  Gesamt 4.009 4.807 5.626 4.927 3,6

Quelle: China Customs

Wie in vielen anderen Konsumgüterbereichen schöpft Deutschland in der "Kleiderfrage" seine Möglichkeiten im chinesischen Markt nicht aus. Brancheninsidern zufolge "ginge hier deutlich mehr" - nicht zuletzt aufgrund des ausgezeichneten Renommees, dass das Label "Made in Germany" unter chinesischen Konsumenten genießt.

Die Empfehlung lautet daher - und dies wurde einmal mehr auf der letzten "Chic" wiederholt, China nicht nur als Beschaffungsmarkt, sondern zunehmend auch als Absatzmarkt zu sehen. In den Worten eines deutschen Lederjackenanbieters: "Vor zwanzig Jahren haben wir noch Leder aus China gekauft, jetzt verkaufen wir Leder nach China."

"Light Luxuxy" gefragt
Dabei bleiben die "großen" italienischen oder französischen Marken wie Gucci, Armani oder Chanel für die meisten unerreichbar. Mode "made in Germany" kann im mittleren Preissegment eine Nische abdecken, die für die wachsende städtische Mittelschicht bezahlbar ist, welche sich eben auch gerne "etwas Internationales" leisten möchte und deutsche Produkte vom Automobil bis hin zum Kochtopf bereits sehr zu schätzen gelernt hat. Für sie steht deutsche Mode nicht für Luxus, sondern für gute Ausführung respektive Verarbeitung und gutes Material. Gleichzeitig sind in diesem Feld auch weitere Wettbewerber aktiv. In eine ähnliche Kerbe stößt beispielsweise der niederländische Herrenausstatter Suitsupply, der im Sommer in Shanghai eröffnete.

Gefälschte Erzeugnisse sind für diese Klientel keine Alternative. Tatsächlich trifft der chinesische Konsument die Entscheidung für ein deutsches Produkt nicht aufgrund des niedrigen Preises, sondern vielmehr getragen von dem Wunsch, ein Stück von hervorragender Qualität zu erwerben. Dieses darf dann gerne etwas kosten und sich vom Mainstream abheben, sei es durch innovative Stoffe, außergewöhnliche Materialkombinationen, individuelle oder witzige Schnitte oder durch ein besonderes Design. Zunehmend gefragt sind Accessoires wie passende Gürtel, Taschen oder Schuhe. Als ein Mikrotrend in der jüngeren Generation gilt außerdem das Tragen von Hüten - und wer etwas auf sich hält, geht zum beliebten Oktoberfest im echten Dirndl.

Verkaufspreis mindestens dreifacher Einkaufspreis
Deutschen Herstellern kommt darüber hinaus der "demografische Faktor" entgegen: Die chinesische Gesellschaft altert rapide. Entsprechend verschiebt sich die Nachfrage weg von "eher flippiger und junger" Ware hin zu zeitloserer, modisch-qualitätsbewussterer Kleidung, die dann durchaus etwas teurer sein kann - und es de facto auch ist: Erfahrungsgemäß verteuert sich deutsche Importware durch Transport, Zoll, übliche Handelsspanne auf mindestens das Dreifache des Verkaufspreises.

Für die breite Masse ist deutsche Ware daher nicht geeignet - als erfolgreiches Nischenerzeugnis jedoch durchaus. Dies kann für liebevoll entworfene Öko-Hausschuhe genauso gelten wie für trendige Hüte oder hochwertige Handtaschen im "Light -Luxury-Segment". Nicht selten lässt sich die eine oder andere Marktlücke nur über Präsenz vor Ort aufspüren - so habe beispielsweise jedes Land seine eigene "Hausschuhkultur", mit der man als Anbieter umzugehen lernen müsse.

Mitunter wüssten, so die Erfahrung mancher Aussteller, chinesische Käufer nach hohen Standards meisterlich gefertigte Erzeugnisse sogar stärker zu goutieren als die Deutschen selbst. Von Vorteil ist es überdies, den Kunden neben dem eigentlichen Erzeugnis "eine Geschichte" bieten zu können. So beeindruckt es durchaus, wenn ein Unternehmen in der vierten Generation familiengeführt ist - oder hohe Handwerkskunst filmisch dokumentiert werden kann.