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(c) Ligne Roset
22.02.2022

Heimtextil-Trends 2022: Der Wunsch nach Beständigkeit

Mal schrill, mal ganz sanft und immer in Bewegung: Die Welt der Textilien ist ein wahrer Verwandlungskünstler. Mit den Heimtextil-Trends 2022 hält die Natur leise und zurückhaltend Einzug in unser Zuhause und setzte ein klares Statement – Altbekanntes wird neu gedacht.

Heimtextil-Trends 2022: Wir besinnen uns auf das Wesentliche
Vor der Pandemie war unser Zuhause lediglich ein Teilbereich des Lebens. Einen Großteil des Tages waren wir unterwegs. Die Corona-Pandemie hat das alles verändert. Viele verbrachten so viel Zeit in den eigenen vier Wänden wie nie zuvor, das Zuhause wurde zum Lebensmittelpunkt. „Wohnen“ wurde im vergangenen Jahr zum omnipräsenten Thema. In Zeiten, in denen alles unbeständig scheint, besinnen sich viele auf das Wesentliche und sehnen sich nach Geborgenheit und Ruhe: Das eigene Zuhause wird zum natürlichen Rückzugsort, um Kraft zu tanken. Das beeinflusst auch die Interior- und Lifestylebranche.

Mal schrill, mal ganz sanft und immer in Bewegung: Die Welt der Textilien ist ein wahrer Verwandlungskünstler. Mit den Heimtextil-Trends 2022 hält die Natur leise und zurückhaltend Einzug in unser Zuhause und setzte ein klares Statement – Altbekanntes wird neu gedacht.

Heimtextil-Trends 2022: Wir besinnen uns auf das Wesentliche
Vor der Pandemie war unser Zuhause lediglich ein Teilbereich des Lebens. Einen Großteil des Tages waren wir unterwegs. Die Corona-Pandemie hat das alles verändert. Viele verbrachten so viel Zeit in den eigenen vier Wänden wie nie zuvor, das Zuhause wurde zum Lebensmittelpunkt. „Wohnen“ wurde im vergangenen Jahr zum omnipräsenten Thema. In Zeiten, in denen alles unbeständig scheint, besinnen sich viele auf das Wesentliche und sehnen sich nach Geborgenheit und Ruhe: Das eigene Zuhause wird zum natürlichen Rückzugsort, um Kraft zu tanken. Das beeinflusst auch die Interior- und Lifestylebranche.

Natur pur in Form und Farbe
Die Verbindung von Natur und Wohnen wird im Textildesign immer wichtiger. Es geht darum, eine Symbiose zwischen natürlichen Materialien, Farben und Textilien zu schaffen und Räumen dadurch eine warme Atmosphäre zu verleihen. Weiche Texturen, amorphe Formen und gedeckte Erdtöne bestimmen die Heimtextil-Trends 2022.

Klassiker neu entdeckt: Bouclé & Cord
Bei Bouclé denken die meisten wohl zunächst an das weltberühmte und zeitlose Coco-Chanel-Kostüm aus den 50er-Jahren. Im Laufe der 80er und 90er verschwand der Stoff vom Trendradar. Doch in diesem Jahr feiert er ein fantastisches Comeback im Interior-Design. Bouclé trifft genau den richtigen Punkt zwischen weich und strapazierfähig. Die Polsterung wird typischerweise aus Baumwolle hergestellt und ist besonders langlebig. Ob als Sofa, Sessel, Vorhang oder Kissen: Bouclé-Polsterung ist ein echtes Multitalent und verleiht jedem Raum ein gemütliches Ambiente. Gepaart mit Holz oder Metall mildert es die härteren Elemente ab.

Ein weiteres haptisches Highlight aus vergangenen Tagen erlebt ein Revival: Cord. Ein zeitloser Klassiker, der zu Recht wieder in unsere vier Wände einzieht. Dank seiner weichen Struktur eignet sich der Stoff gut für Sitzmöbel und Sofas. Die typischen Längsrillen machen das Material besonders spannend. Und das Beste ist: Cord passt sich jedem Einrichtungsstil gekonnt an – entgegen seinem Klischee, spießig zu sein.

Mix & Match natürlicher Materialien und Formen
Natürliche Materialien wie Leinen, Wolle und Holz verleihen jedem Zuhause sofort eine organische, lebendige Qualität. Besonders im DIY-Boom des vergangenen Jahres lässt sich die Verbindung zur Natur erkennen: Makramees – aus Wolle geflochtene Dekoration – schmücken viele Wände. Auch Kissen und Decken aus gewebter und geflochtener Wolle in gedeckten Creme-Tönen schaffen einen natürlichen und gemütlichen Look. Organische, der Natur nachempfundene Muster und Strukturen sind aus keinem Zuhause mehr wegzudenken.

Aus der Modewelt direkt in die Textiltrends 2022 katapultiert, verpasst „Organic Camouflage“ dem Tarnmuster einen neuen Look. In warmen Erd- und Pastelltönen erinnert das Trend-Muster an weiche Sandstrände, das Meer oder den Wald. Ob als Teppich oder Kissen, kombiniert mit einer dezenten Couch schafft „Organic Camouflage“ einen lebendigen Look.

Mut zum Muster
Ob als Tapete, Teppich oder Deko: Blumendrucke in üppigen Farbkombinationen sind im Stoffdesign immer noch im Trend. In dunklen Grüntönen schaffen sie eine elegante Verbindung zur Natur. Dramatische Blumenprints auf der Tapete setzen ein Statement in jedem Raum. Aber auch kleine Accessoires und Akzente wie florale Kissen oder Decken auf einem einfarbigen Sofa oder Sessel haben schon eine große Wirkung. Kombiniert mit hellen Tönen und Mustern entsteht ein harmonisches Spiel der Farben und Texturen. Neben floralen Textilien sind Polstermöbel mit grafischen Drucken ein Trend, der Mut zum Außergewöhnlichen erfordert. Große und kleine grafische Muster verleihen jedem Material Tiefe und bringen so auf raffinierte Weise Leben in die Wohnung.

Nachhaltige Materialien & Textilien
Der globale Trend der Nachhaltigkeit wirft auch im Hinblick auf die Textilproduktion Fragen auf. Woher kommt das Produkt? Wurde es umweltfreundlich hergestellt? Die Antwort der Textilbranche sind Stoffe aus recyceltem Polyester oder ressourcenschonendem Hanf, Kork als Holzersatz oder fair produzierte Bio-Baumwolle. Auch Alternativen zu tierischen Stoffen werden in der Textilbranche immer häufiger verwendet. Von Äpfeln und Ananas über Pilze bis hin zu Kakteen: Aus vielen natürlichen Ressourcen lässt sich vegetarisches oder veganes Leder produzieren. Die Palette an nachhaltigen und umweltfreundlichen Textilien ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden und wird auch in Zukunft noch weiterwachsen.

Quelle:

imm cologne / Koelnmesse

Koelnmesse 1 (c) Koelnmesse / imm cologne
29.09.2020

imm cologne "We make it happen"

“We make it happen” is the idea that is currently guiding the whole imm cologne team. As a message to imm cologne exhibitors and visitors, it underscores Koelnmesse’s firm commitment to the industry event and signals that imm cologne will be ready to welcome visitors on 18 January 2021. To increase the event’s reach further, the trade fair organisers in Cologne are working to extend it into the digital sphere with the new imm cologne @home platform.

“We make it happen” is the idea that is currently guiding the whole imm cologne team. As a message to imm cologne exhibitors and visitors, it underscores Koelnmesse’s firm commitment to the industry event and signals that imm cologne will be ready to welcome visitors on 18 January 2021. To increase the event’s reach further, the trade fair organisers in Cologne are working to extend it into the digital sphere with the new imm cologne @home platform.

“We at Koelnmesse believe firmly that everything is possible with our hygiene and safety concept #B-SAFE4business and a positive attitude,” explains Matthias Pollmann, Vice President Trade Fair Management at Koelnmesse. “This progressive attitude is one that many national and international exhibitors and visitors share with us. They are looking forward to networking at the emotional high point of the year for the industry – even if it is clear to everyone that many things will be different next year,” he adds.

Digital formats will ensure maximum reach
The second key challenge facing the team led by Matthias Pollmann and Claire Steinbrück is reaching those visitors who are unable to or do not want to travel to Cologne due to the pandemic. “By extending the trade fair into the digital sphere, we have the best opportunities to increase our reach. Digital reach will be used as a new success criterion for all our trade fairs going forward. It will no longer simply be about the numbers of exhibitors and visitors and where our visitors come from – we want to be measured in terms of our digital reach as well,” says Matthias Pollmann, as he explains the future strategy for imm cologne. “Our goal is to show how many contacts our exhibitors can generate globally in addition to the purely physical visitors,” adds Claire Steinbrück. “gamescom was something like our future lab for reaching consumers, and DMEXCO, which will be hosted this month, will be our blueprint for trade events. Based on our experiences with these two trade fairs, we will draw up a tailored digital strategy for imm cologne by the end of October,” says the trade fair management team, sketching out imm cologne’s evolution into a hybrid format.

Ready for launch: imm cologne @home is in beta
With the launch of the new imm cologne @home platform, the Interior Business Event is doing more than simply expanding business opportunities for its exhibitors. It will also reach a broad spectrum of visitors, creating a diverse range of further possibilities for interaction. The platform will be a forum for virtual exchanges between industry peers, for networking with relevant contacts and elevating business to the next level. In addition to a variety of live-streamed digital stages – including the highly respected talks forum The Stage – there will be open and thematically curated video chats in the virtual cafe, and online trade fair visitors will be able to experience exclusive new launches by imm cologne exhibitors in private showrooms.

Exhibitors to benefit directly from additional contacts and broader reach
Unlike standard webinar and video conferencing systems, imm cologne @home will offer exhibitors more than just the option to stream content – they will also be able to start one-to-one conversations with customers directly. imm cologne @home will thereby offer real networking opportunities, direct dialogues and real-time solutions – a decisive advantage for any exhibitor.

LivingKitchen visitors and exhibitors will also benefit from the new hybrid format. In addition to presenting events and talks programmes digitally, all the functionalities of the new platform will be made available for LivingKitchen as well. Visitors to the Interior Business Event will be able to access imm cologne @home as a website and an app. The platform is designed to serve as an information and communication hub between the industry events and as a digital trade fair for visitors and exhibitors.

Digital content by imm cologne and its exhibitors is crucial to the hybrid trade fair’s success
“By the end of October, we will decide which tools we will take from the large toolbox for DMEXCO and use for imm cologne. What our exhibitors think will play an important role in this. Everything that supports their business is crucial,” says Pollmann. He adds an appeal to the industry: “The path into a hybrid future is one that we cannot and do not want to take alone. In order to reach virtual visitors, it is vitally important that our exhibitors also produce digital content to accompany the content that we can generate as imm cologne. The same rule applies here as it does with a physical trade fair: We provide the platform and activate the visitors. But the products, the innovations, the stories – this is content that has to come from the exhibitors themselves.”

“You make it possible – we make it happen.”
It is crucial for imm cologne that both exhibitors and visitors realise that the trade fair can be a success for their companies, for the entire industry and for Germany and Europe as a hub for commerce and industry only if they themselves adopt the guiding idea behind imm cologne. “You make it possible – we make it happen,” is how Matthias Pollmann puts it in his invitation to the industry to join imm cologne on this journey.

Weitere Informationen:
imm cologne
Quelle:

Koelnmesse GmbH

Koelnmesse 1 (c) Koelnmesse / imm cologne
29.09.2020

imm cologne "We make it happen"

„We make it happen“ ist zurzeit der Leitgedanke des gesamten imm cologne-Teams. Als Botschaft an die Aussteller und Besucher der imm cologne unterstreicht der Leitsatz das klare Bekenntnis der Koelnmesse zum Messe-Events und signalisiert, dass die imm cologne am 18. Januar 2021 ihre Tore öffnen wird. Zur Erhöhung der Reichweite arbeiten die Kölner Messe-Macher an der Verlängerung des Messe-Events über die neue Plattform imm cologne @home ins Digitale.

„We make it happen“ ist zurzeit der Leitgedanke des gesamten imm cologne-Teams. Als Botschaft an die Aussteller und Besucher der imm cologne unterstreicht der Leitsatz das klare Bekenntnis der Koelnmesse zum Messe-Events und signalisiert, dass die imm cologne am 18. Januar 2021 ihre Tore öffnen wird. Zur Erhöhung der Reichweite arbeiten die Kölner Messe-Macher an der Verlängerung des Messe-Events über die neue Plattform imm cologne @home ins Digitale.

„Wir bei der Koelnmesse glauben fest daran, dass mit unserem Hygiene- und Sicherheitskonzept #B-SAFE4business und mit einer positiven Einstellung alles möglich ist“, erklärt Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse. „Diese progressive Einstellung teilen viele nationale und internationale Aussteller und Besucher mit uns. Sie freuen sich auf den emotionalen Höhepunkt der Branche zum Networken – auch wenn allen klar ist, dass im nächsten Jahr vieles anders sein wird“, so der Bereichsleiter weiter.

Maximale Reichweite durch digitale Formate
Die zweite zentrale Herausforderung für das Team um Matthias Pollmann und Claire Steinbrück ist es, auch die Besucher zu erreichen, die wegen der Pandemie nicht nach Köln reisen können oder wollen. „Mit der Erweiterung der Messe in den digitalen Raum haben wir die besten Chancen, unsere Reichweite zu erhöhen. Die digitale Reichweite wird künftig von all unseren Messen als neues Erfolgskriterium herangezogen werden. Es wird also nicht mehr nur um die Anzahl der Aussteller und die Anzahl der Besucher sowie deren Herkunft gehen – wir wollen uns auch an der digitalen Reichweite messen lassen“, kommentiert Matthias Pollmann die Strategie der imm cologne für die Zukunft. “Es soll gezeigt werden, wie viele Kontakte die Aussteller über den rein physisch anwesenden Besucher hinaus global generieren können“, ergänzt Claire Steinbrück. „Die Gamescom war so etwas wie unser Future Lab für die Konsumentenansprache, und die noch in diesem Monat stattfindende DMEXCO wird unser Blueprint für Fachbesucher-Messen. Aus den Erfahrungen dieser beiden Messen werden wir für die imm cologne bis Ende Oktober einen digitalen Maßanzug schneidern“, skizziert das Messemanagement-Team die Weiterentwicklung der imm cologne zu einem hybriden Format.

Startklar: imm cologne @home ist in der Beta-Phase
Mit der neuen Plattform imm cologne @home erweitert die imm cologne nicht nur die Business Opportunities der Aussteller, sondern erreicht auch ein breites Spektrum an Besuchern. Hierdurch erhält die Messe vielfältige zusätzliche Möglichkeiten der Interaktion. Hier kann man sich mit der Branche virtuell austauschen, mit relevanten Kontakten vernetzen und sein Business voranbringen. Neben verschiedenen digitalen Bühnen mit Live-Streams – zum Beispiel vom anerkannten Vortragsforum „The Stage“ – gibt es offene und thematisch kuratierte Video-Chats im Virtual Café, und online teilnehmende Messebesucher können zudem in privaten Showrooms der imm cologne-Aussteller exklusive Neuheiten erleben.

Aussteller profitieren unmittelbar von zusätzlichen Kontakten und Reichweiten
Anders als gängige Webinar- und Videoconferencing-Systeme bietet die imm cologne @home ihren Ausstellern neben dem Streamen von Inhalten auch die Möglichkeit, in den sofortigen direkten Austausch mit den Kunden zu treten. Die imm cologne @home bietet somit echtes Networking, direkte Gespräche und Lösungen in Echtzeit – ein entscheidender Vorteil für jeden Aussteller.

Auch die Besucher und Aussteller der LivingKitchen werden von dem neuen hybriden Format profitieren. Hier werden nicht nur Events und Vortragsprogramme digital abgebildet, sondern auch alle Funktionen der neuen Plattform auf die LivingKitchen übertragen. imm cologne @home wird als Website und als App den Besuchern der internationale Einrichtungsmesse zur Verfügung gestellt und soll in Zukunft auch zwischen den Messe-Veranstaltungen als Informations- und Kommunikations-Hub und als digitaler Messeplatz für Besucher und Aussteller genutzt werden können.

Digitaler Content von imm cologne & Ausstellern für das Erfolgskonzept hybride Messe
„Wir werden bis Ende Oktober entscheiden, welche Tools wir aus dem großen Baukasten der DMEXCO auf die imm cologne übertragen werden. Dafür ist uns auch die Meinung unserer Aussteller wichtig. Entscheidend ist alles, was sie in ihrem Business unterstützt“, so Pollmann. Dabei appelliert er auch an die Branche: „Den Weg in die hybride Zukunft können und wollen wir nicht allein gehen. Um die virtuellen Besucher zu erreichen ist es von entscheidender Bedeutung, dass neben dem Content, den wir als imm cologne generieren können, auch unsere Aussteller digitalen Content produzieren! Denn auch hier gilt, genauso wie bei der physischen Messe: Wir stellen die Plattform und aktivieren die Besucher zur Teilnahme; die Produkte, die Innovationen, die Geschichten – das ist Content, der von den Ausstellern selbst kommen muss.

„You make it possible – we make it happen.“
Für die imm cologne ist es wichtig, dass sowohl die Aussteller als auch die Besucher realisieren, dass die Messe nur ein Erfolg für sie selbst, für die Branche und für den Wirtschaftsstandort Deutschland bzw. Europa werden kann, wenn sie den Leitgedanken der imm cologne für sich adaptieren. „You make it possible – we make it happen,“ formuliert Matthias Pollmann deshalb seine Einladung an die Branche zur imm cologne.

Weitere Informationen:
imm cologne
Quelle:

Koelnmesse GmbH

imm cologne 2020 © Koelnmesse GmbH / imm cologne / Thomas Klerx
21.01.2020

imm cologne 2020: Lust am Besser-Wohnen

  • Branche startet dynamisch ins neue Jahr

Mit einer insgesamt positiven Bilanz ging am 19. Januar 2020 die imm cologne zu Ende. Über 128.000 Besucher (inkl. Schätzung für den letzten Messetag), ließen sich von der Branche inspirieren. Damit erreichte die imm cologne – gegen den Trend anderer Frühjahrsmessen der Branche – ein Besucherplus gegenüber der vergleichbaren Veranstaltung. (2018: 125.000 Besucher).

  • Branche startet dynamisch ins neue Jahr

Mit einer insgesamt positiven Bilanz ging am 19. Januar 2020 die imm cologne zu Ende. Über 128.000 Besucher (inkl. Schätzung für den letzten Messetag), ließen sich von der Branche inspirieren. Damit erreichte die imm cologne – gegen den Trend anderer Frühjahrsmessen der Branche – ein Besucherplus gegenüber der vergleichbaren Veranstaltung. (2018: 125.000 Besucher).

Die imm cologne präsentierte sich in diesem Jahr wieder sehr international. Von den 82.000 Fachbesuchern (2018: 80.704) kamen rund 50 Prozent aus dem Ausland. Trotz eines Konzentrationsprozesses im deutschen Handel verzeichnete die Veranstaltung – auch hier gegen die Entwicklung der letzten Jahre – bei den Fachbesuchern aus dem Inland ebenfalls wieder ein leichtes Plus. „Mit diesem Ergebnis unterstreicht die imm cologne nicht nur ihre herausragende Position für das weltweite Geschäft, sondern indem vermehrt auch Planer, Architekten und Objekteinrichter aus dem Inland gekommen sind, auch wieder ihre Bedeutung für den deutschen Markt“, so Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Auch der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Jan Kurth, zog ein positives Fazit: „Für die Aussteller war die imm cologne eine wirtschaftlich erfolgreiche Messe, mit der die Industrie gut in das Möbeljahr 2020 gestartet ist. Erneut hat Köln damit seinen Stellenwert als Kontakt- und Inspirationsplattform, aber auch als Ordermesse unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit allen Beteiligten werden wir in einem sich wandelnden Marktumfeld den Stellenwert dieser zentralen Veranstaltung weiter stärken.“
 
Die acht wichtigsten Wohntrends der imm cologne 2020
Wie wir wohnen, ist uns wichtig. Immer mehr Menschen denken darüber nach, wie sie nachhaltiger leben und wohnen können, wo sie wohnen, mit wem sie wohnen, wie ihre Wohnung aussehen soll, damit sie sich dort wohlfühlen, und was die Einrichtung ihrer Wohnung über sie aussagt. Die internationale Einrichtungsmesse imm cologne ist ein Spiegelbild aktueller Einrichtungstrends und repräsentiert den Erfindungsreichtum der Möbelmacher.

Aktuell wird das Interior Design immer wohnlicher, und das Thema Gemütlichkeit scheint die Gestaltung nicht mehr nur des privaten Wohnens, sondern auch weiter Objekt- und Hospitality-Bereiche zu dominieren. Nach dem Bad wird nun auch das Entree als Gestaltungsobjekt entdeckt. Der Wunsch nach einem gut gestalteten Interior Design scheint umso größer zu werden, je mehr man sich auf wenige, qualitativ gute Ausstattungselemente beschränken muss – oder möchte. Denn auch die bewusste Beschränkung auf weniges ist einer der Trends, die das zeitgenössische Interior Design prägen.

Ähnlich wie in der Mode scheint sich der Pendel von einem „Immer-mehr-und-immer-Billiger“ zugunsten einer relativen Qualitätsorientierung zu bewegen. Dabei gibt es zwei sich stilistisch und qualitativ unterscheidende Hauptrichtungen zu geben: Während sich die von der Designszene geprägte Einrichtungskultur weiterhin eine reduzierte, eher schlichte Formensprache mit natürlichem Ausdruck und Materialien bevorzugt, wird in traditionelleren wie in modischen Einrichtungswelten nach mehr Glamour gesucht: edel soll es sein, von originellem Ausdruck und klassischem Charme.

Ja, wohnen wird wichtiger. Häuft entscheidet es auch darüber, wie das Leben organisiert wird – mit Konzepten wie Co-Working und Co-Living, Patchwork-Haus oder Urban Gardens. Auch darum wird geprüft, woran man sich bindet, und kuckt lieber zweimal hin, bevor man sich für ein gutes Stück entscheidet. Und Qualitätsorientierung muss ja nicht gleich heißen, dass man nicht nach Schnäppchen sucht. Wo der eine nach dem Preis forscht, recherchiert der andere nach dem Vorleben des Möbelstücks – nach Materialherkunft, nach Recyclingfähigkeit und der allgemeinen Unbedenklichkeit in Bezug auf Natur, Klima und Sozialstandards. Einig sind sich alle darin, dass wir besser wohnen wollen: komfortabler, schicker, raumoptimierter, farbiger, smarter und nachhaltiger.

Natürlicher Wohnen    
Immer mehr Menschen versuchen ernsthaft, ihr Konsumverhalten zu verändern, um eine Trendwende zu einer nachhaltig agierenden Gesellschaft anzustoßen. Konsumentscheidungen in Bezug auf Mobilität, Handy oder Ernährung genauso wie auf Möbel werden stärker unter dem Aspekt der Klimaneutralität bewertet. Damit wird die Geschichte hinter dem Produkt – das Storytelling – immer wichtiger. Im Wohnbereich werden damit nicht nur aus Gründen der Wohnlichkeit, sondern auch aus ökologischen Überlegungen gerne natürliche Materialien und Vollholz eingesetzt. Unterstützende Deko-Items wie Pflanzen, naturbelassene Stoffe und Indoor-Gewächshäuser werden wichtige Ausstattungselemente bei der Gestaltung einer Wohnung und sind zudem als Statements gedacht. Auch Möbel mit einer hohen Designqualität versprechen einen nachhaltigen Effekt.
 
Holz und Naturmaterialien, aber auch Leichtbau- und Recycling-Werkstoffe und werden überall eingesetzt, wo sie funktional sind – das heißt auch bei Produkten, die standardmäßig aus anderen Materialien hergestellt werden. Bambus wird als Holzalternative genauso ausprobiert wie kunststoffverstärktes Papier als lederartiger Bezugsstoff. Flechtwerk aus Rattan, Weide oder Bambus bringen Wintergarten-Feeling ins Haus. Die Sehnsucht nach einem natürlichen Wohnen hält den Trend zu skandinavischem Design am Leben – wird er doch mit naturnahem, unkompliziertem und ursprünglich-rustikalem Lifestyle assoziiert, der in dem traditionell schlichten und im 20. Jahrhundert kultivierten Design seinen Ausdruck findet.

Grüner Wohnen
Wir suchen zunehmend die Nähe zur Natur: Keine Neubauwohnung wird mehr ohne Balkon gebaut, und Wohnungen mit Garten- oder Terrassenanschluss werden gerade in den Innenstädten hoch gehandelt. Diese Touchpoints mit der Natur werden nun auch zum integralen Bestandteil des Wohnens, und die Terrasse wird zum zweiten Wohnzimmer. Mit dem Trend „Indoor – Outdoor“ sehen wetterfeste Outdoormöbel heute nicht nur aus, als ob sie aus dem Wohnzimmer kämen – sie werden auch dort benutzt! Edle Materialien und Hightech-Textilien machen es möglich, sie auch im Innenbereich einzusetzen. Ein Unterschied in der Ästhetik ist im oberen Preissegment kaum noch auszumachen, und bei den neuen Indoor-Outdoor-Möbeln gleicht sich auch der Nutzungskomfort immer mehr an. Bei den Outdoor-Farben scheint die Farbe Grau den Zenit überschritten zu haben – auf der Messe spoga-gafa in Köln hat sich Weiß als Grundfarbe für Outdoor-Möbel in Position gebracht.

Die Möbel, die zu diesem Trend passen, ähneln sich zum Teil denen aus dem Trend zum Natürlicher Wohnen: Bambus und Flechtwerkmöbel sind angesagt, aber auch Flechtsessel aus Hightechmaterialien und modischere Akzente sind opportun. Pflanzen finden sich als Accessoires nicht nur in Töpfen, sondern auch auf Tapeten wieder, die Farbe Grün ist in sämtlichen Schattierungen zu finden.
 
Smarter Wohnen  
Können wir Kräuter per App züchten? Übernimmt ein Computer die Pflege von Pflanzen zur Verbesserung des Raumklimas? Hat das Klima Auswirkungen auf Gebäudeinstallationen? Übernimmt eine smarte Steuerung beim Verlassen des Hauses das Ausschalten von Licht und Kaffeemaschine? Die smarten Anwendungen werden immer vielfältiger, verlässlicher und einfacher in der Handhabung, und sie können immer genauer auf die konkreten Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt werden. Dabei werden die smarten Technologien immer häufiger zum integralen Bestandteil der Architektur. Ob computergesteuerte Optimierung der Raumluft, innovative Steuerung und Nutzung vom Dusch-WC oder die antizipierende und energieoptimierende Steuerung der Raumtemperatur – die smarte Technologie wird zunehmend in unsere Wohnkultur integriert.

Lampen, die als Bluetooth-Lautsprecher dienen; Nachttische mit kabelloser Handy-Ladestation; Schränke, die die Stimmungsbeleuchtung übernehmen; Spiegelschränke mit Multimedia-Funktion, Tische, die sich unserem Bewegungs-Soll entsprechend verstellen und Sofas, die sich die individuelle Lieblings-Sitzposition merken; Leuchten, die uns beim Einschlafen helfen und Betten, die uns beim Schnarchen sanft in eine andere Position komplimentieren – Technologie wird zum integralen, möglichst unauffälligen Bestandteil des Möbels.

Effizienter Wohnen
Steigende Mieten und kleinere Wohnungen werden den Bedarf nach platzsparenden Möbeln weiter vorantreiben. Die erste Trendwelle der Aufräum- und Verzichts-Ästhetik hat uns aus den USA und Asien bereits erreicht – Konsumverzicht und die Beschränkung auf wesentliche Dinge des Lebens sind Strategien, um in der Wohnung Ordnung zu schaffen. Und die wird von immer mehr Menschen als äußerst wohltuend empfunden. Ordnung ist angesagt und damit wieder alles andere als „uncool“. Qualität statt Quantität könnte so für viele die richtige Einrichtungsphilosophie sein, zumal sie auch dem Wunsch nach natürlichem Wohnen entgegenkommt.
          
Seit einiger Zeit im Trend sind kleine und kompakte Sofas und Sessel, deren Design sich häufig an klassischen Typologien orientiert. Künftig noch mehr gesucht werden bezahlbare Systemmöbel und kompakte Einzelmöbellösungen, die skalierbar (auf unterschiedliche Raummaße anpassbar), variabel (Ausziehtechnik etc.) und flexibel einsetzbar sind. Auch das Leben auf einer zweiten Ebene wird schick – das Hochbett kommt wieder. Angesichts des breiten Einsatzgebietes solcher Möbelsysteme vom Mini-Apartment bis zum Loft legen die Anbieter dabei allerdings großen Wert auf eine moderne Ästhetik im Urban-Living-Style jenseits von jeglicher Jugendzimmer-Atmosphäre.

Komfortabler Wohnen
Wir sind es uns wert! Komfort wird in jeder Wohnung (und sei sie noch so klein) großgeschrieben – vor allem im Schlafzimmer. Aber auch in Bad und Sitzmöbel wird investiert. Zum Komfort zählen zudem einige Standards der Haustechnik – Stichwort beheizter Autositz, beheiztes oder gekühltes Zimmer. Im Trend liegen kompakte, designorientierte Sitzmöbel, wie zum Beispiel 2-Sitzer oder Armlehnstühle, im oberen Angebotssegment. Hier wird besonderer Wert auf die Ergonomie gelegt. Konsolentisch, Wandablagen oder Kleinregale sorgen nicht nur für Ordnung im Alltag, sondern sind integraler Bestandteil des Interior Designs. Und eine komfortable Hängematte findet nicht nur im Garten ihren Lieblingsplatz.
          
Nach den Hockern bekommen nun auch die Bänke – mit und ohne Rückenlehne – eine weiche Polsterauflage und ergänzen Küche und Essbereich um ein wohnliches Highlight. Bei Sofas geht der Trend zur bodenfernen Plattform, die Polster auf ein höheres Niveau hebt, sowie zur Individualisierung und Verstellbarkeit. Auch integrierte Beistelltische sind ein Thema.

Grenzenloser Wohnen
Die Anforderungen ans Wohnen verändern sich derzeit rasant. Mehr anspruchsvolle Single-Wohnungen bei knappem Raumangebot und ein Lifestyle, der Freiheit von Konventionen auch bei der Einrichtung sucht, verstärken den Trend zu großzügigen Einraum-Wohnungen mit Loft-Feeling. Dazu kommen je nach Bedarf ein bis zwei Schlaf- oder Arbeitszimmer. Das Ineinanderfließen der Räume führt zu einem Bedarf an multifunktionalen Möbeln, die Wohnbereiche markieren oder solche voneinander abgrenzen. Küche und Wohnen verschmelzen, das Bad bleibt eher separat – wenn auch, zumindest im Hochpreisbereich, gerne „en suite“ und ein bisschen größer. Statt separater Zimmer zeigen moderne Wohnungen ein offenes Raumgefüge, und kleinteilige Altbauten werden durch das Entfernen von Wänden „durchgelüftet“. Wintergärten und ausgebaute Dachgeschosse erschließen helle Räume, und großzügige, idealerweise schwellenlos zu öffnenden Fensterfronten erweitern den Raum auch optisch nach außen.

Bis auf Einbauschränke sind hier überwiegend Solitärmöbel angesagt – durchgängige Kollektionen und Schrankwände im Wohnzimmer beschweren das Freiheitsgefühl zu sehr, ein Mix & Match ist besser geeignet. Dafür müssen die Solitäre aber auch gut kombinierbar sein. Die richtige Balance im Design zu finden – eigenständig, aber nicht extrovertiert, gefällig, aber nicht langweilig – ist die Kunst dieser Möbel mit Klassiker-Qualitäten. Multifunktionale Möbel wie etwa Tische, die als Ess- und Arbeitsplatz überzeugen, freistehende Sofas, Schränke, die als Stauraum und Wand fungieren, Raumtrenner, die beidseitig Funktionen ermöglichen (wie etwa den schwenkbaren, von zwei Seiten nutzbaren Bildschirm integrieren), mobile Möbel für Indoor und Outdoor – das sind die Heros für ein grenzenloses Wohnen.
Farbiger Wohnen
          
Unter den Farbtrends im Interior Design ist Braun sicherlich die mit der stärksten Wirkung, denn sie kann sowohl neutral als auch avantgardistisch eingesetzt werden. Insgesamt sind die Brauntöne für die Gemütlichkeit verantwortlich und daher derzeit sehr populär. Während es zwischen Greige über Taupe bis Mooreiche sehr harmonisch zugeht, können Kombination etwa von Nougat-Braun mit anderen, meist gedeckten Farben (also nicht pastell oder neon eingesetzten) von Orange bis Türkis auch durchaus mutig sein. Aber ob nun mit Grün, Rosa, Lila oder Braun – mit Farben kommt auch Glamour in die Wohnung. Dunkle, an Art Deco oder die dänische klassische Moderne erinnernde Holztöne mit Gold, Messing oder anderen Metallic-Akzenten auf üppigen Teppichen stehen für Luxus pur. Während sich das Interior Design insgesamt gerne dunkel gibt – über Dunkelgrün und -blau bis hin zu schwarz – bleibt der minimalistische Einrichtungsstil den helleren und natürlicheren Tönen treu. Avantgardisten bekennen sich mit bunt kombinierten Primärfarben zu weißer Grundfarbe zur Bauhaus-Tradition. Doch insgesamt wird die Einrichtungswelt durch eine intensiv eingesetzte Farbigkeit farbiger. Auch die Einfarbigkeit wird zunehmend zugunsten von Mustern aufgegeben.

Dekorativer Wohnen
Wohnen ist heute neben der Kleidung Ausdrucksmittel Nummer 1. Wir sind nicht nur, was wir tragen, sondern auch, wie wir wohnen. Das macht jedes dekorative Element zu einem Statement. Basis für jeden Eyecatcher ist ein Raum zum Wirken. Eine aufgeräumte Optik und dekorative Elemente müssen sich also nicht widersprechen. Lifestyle und Dekoratives wird inszeniert – an den Wänden, in den Textilien, auf dem Boden … oder auch (gerne beleuchtet) hinter Glas. Jedes Element und jedes Möbel ist gleichzeitig Deko-Element. Bevorzugt werden daher Solitärprodukte vor homogener Einrichtung mit Möbeln einer Kollektion. Leuchten passen sich jedem Einrichtungsstil an und werden zunehmend als optisches Highlight des Raums eingesetzt – was in den 70er-Jahren der rollbare Klapptisch war, ist heute die Designer-Leuchte.
     
Auch Spiegel werden gerne wie Bilder als Gestaltungselement eingesetzt: Klassiker dabei ist der kreisrunde Spiegel in allen Varianten; dabei werden Spiegel oft grafisch (also stark zweidimensional) umgesetzt und bringen Tiefe in das Zimmer. Als Zement- oder Metro-Fliese mutieren Fliesen vom lahmen Bodendecker zum coolen Highlight an Küchen-Bar, besonderen Wandpartien oder im Entree. An den Wänden sind es klein- wie großformatig gemusterte Tapeten, die einen Raum zum veritablen Kunstwerk machen, auf dem Boden sorgen Teppiche mit geometrischen Mustern, floralen Elementen oder grafischen Spielereien für Akzente – auch hier wieder als Solitärprodukt. Ovale Formen stechen besonders hervor, und unter den Möbeln ist das Sideboard bei weitem das dekorativste: nicht nur als Präsentationsfläche, sondern auch als Typ.

(c) Koelnmesse GmbH
19.11.2019

IMM COLOGNE 2020: NOCH DRINNEN ODER SCHON DRAUßEN?

  • "Das Haus 2020“ by MUT Design bringt spanisches Lebensgefühl auf die imm cologne
  • Guest of Honor für Das Haus auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne 2020 ist das junge Designteam MUT aus Valencia.
  • Der Entwurf der Spanier thematisiert u.a. die Sehnsucht nach einem Wohnkonzept, in dem sich Rückzugsmöglichkeiten und Outdoor-Leben nachhaltig verbinden lassen.

„Das Haus“ steht auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne: ein programmatischer Entwurf dazu, wie wir in Zukunft wohnen könnten. Für sieben Tage im Januar wird es jedes Jahr neu gebaut, gestrichen und liebevoll eingerichtet, von Tausenden besucht, diskutiert und fotografiert. In der Kölner Wohnhaus-Simulation aus Architektur, Interior Design und Möblierung wird einem Designer oder Designteam die Möglichkeit für ein persönliches Statement zum zeitgenössischen Wohnen gegeben.

  • "Das Haus 2020“ by MUT Design bringt spanisches Lebensgefühl auf die imm cologne
  • Guest of Honor für Das Haus auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne 2020 ist das junge Designteam MUT aus Valencia.
  • Der Entwurf der Spanier thematisiert u.a. die Sehnsucht nach einem Wohnkonzept, in dem sich Rückzugsmöglichkeiten und Outdoor-Leben nachhaltig verbinden lassen.

„Das Haus“ steht auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne: ein programmatischer Entwurf dazu, wie wir in Zukunft wohnen könnten. Für sieben Tage im Januar wird es jedes Jahr neu gebaut, gestrichen und liebevoll eingerichtet, von Tausenden besucht, diskutiert und fotografiert. In der Kölner Wohnhaus-Simulation aus Architektur, Interior Design und Möblierung wird einem Designer oder Designteam die Möglichkeit für ein persönliches Statement zum zeitgenössischen Wohnen gegeben. In breiter Stilvarianz – mal minimalistisch, mal extravagant, mal nüchtern, mal sinnlich – verschmelzen hier aktuelle Trends und Produkte zu einem abgestimmten Interior-Design. Als Guest of Honor für die neunte Ausgabe von Das Haus auf der imm cologne 2020 (13.-19.1.) nominierte die Koelnmesse nun das junge spanische Designteam MUT.

„Ein Projekt wie Das Haus gibt einem Designer eine einmalige Gelegenheit, etwas zu schaffen, das frei ist von Produktions- und Marktbedingungen, und dabei gleichzeitig seine Entwürfe in ihrer Wirkung auf den Raum zu verstehen und neu zu entdecken“, so MUT über die Herausforderung, ein voll eingerichtetes Haus für die internationale Einrichtungsmesse imm cologne zu gestalten.

„In unserem Entwurf wollen wir noch etwas weiter gehen und untersuchen das Potenzial von Architektur und Interior Design, den Raum nach außen zu öffnen.“ Damit kommt der architektonischen Dimension von Das Haus dieses Mal eine besondere Bedeutung zu. „Leben am Mittelmeer ist gleichbedeutend mit Leben im Freien“, so MUT über die Inspiration durch ihre traditionelle Wohnkultur. „Seit jeher haben unsere Häuser immer ein Stück Natur ins Innere integriert.“

Das 2010 von Alberto Sánchez und Eduardo Villalón gegründete Designstudio gehört zu den erfolgreichsten Teams der „neuen Welle“ spanischen Designs. In ihrem Heimatort Valencia, einem der Design-Hot Spots Spaniens, der auch durch die umliegende traditionelle Möbel- und Keramikindustrie gestärkt wird, entwerfen sie Möbel, Teppiche, Fliesen und Leuchten für den Einrichtungsbereich und gestalten Hotels und Ausstellungen. Charakteristisch ist allen ihren Arbeiten eine Tendenz zu schlichten, weichen Kreisformen. Ihre unter anderem mit dem Red Dot ausgezeichneten Entwürfe zeigen Formen, die auf unbestimmte Art verfremdet wirken; oder sie überführen eine vertraute Form in ein modernes Design. Zu ihren internationalen Kunden zählen u.a. Expormim, GAN, Ex.t, Sancal, Preciosa Lighting, Bolia, E interiors, Harmony Inspire, Missana und LZF.

Der Name MUT kommt aus dem Valenzianischen (einer Variante des Katalanischen) und bedeutet so viel wie die Aufforderung „Ruhe!“, mit der man sich Gehör verschaffen will. Die Designer können sich aber auch mit der im Deutschen angelegten Bedeutung von „Mut“ identifizieren: „Das ergänzt unser Selbstverständnis perfekt, weil es heute viel Mut verlangt, seine eigene Linie zu vertreten und nicht mit dem Strom der Trends zu schwimmen“, so die Spanier. Und tatsächlich fallen ihre Entwürfe vor allem durch Emotionalität und eine sprechende Formensprache auf.

Mit MUT bleibt Das Haus dieses Mal bewusst in der europäischen Designsphäre, wählt aber ein ausgesprochen progressives Team mit zeitgemäßem Profil. „MUT ist weniger ein klassisches Designteam als eine multidisziplinäre Gemeinschaft Gleichgesinnter, wie es sie heute in den unterschiedlichsten Konstellationen gibt: modern, flexibel, kreativ. Sie arbeiten in überraschend diversen Bereichen und sind Produktdesigner, Creative Director, Grafiker, Interior Designer und Editeure in einem“, kommentiert der Creative Director der imm cologne Dick Spierenburg die Entscheidung für MUT. „Damit stehen sie für eine neue Generation von Designstudios, die auf eine veränderte Marktlandschaft reagieren, in der hohe Anforderungen an die Anpassungsfähigkeit und den Ideenreichtum der Designer gestellt werden.“
 
„Das Haus“ – halb Designerportrait, halb Wohnbeispiel
„Das Haus – Interiors on Stage“ ist die Simulation eines Wohnhauses auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne. Die Messe errichtet dafür inmitten der Pure Editions-Halle 3.1 ein rund 180 qm großes Haus, das nach Plänen eines jedes Jahr neu nominierten Designers gestaltet wird. Die von ihr/ihm ausgewählten Möbel, Farben, Materialien, Beleuchtungen und Accessoires summieren sich zu einem individuell konfigurierten, ganzheitlich angelegten Interior Design. Das Projekt thematisiert dabei nicht nur die gegenwärtigen Einrichtungstrends, sondern auch die Publikumssehnsüchte und den gesellschaftlichen Wandel.
          
Das Haus von 2012 bis 2019 – acht Ideen vom Wohnen
2012 eröffnete das indisch-britische Designerteam Nipa Doshi und Jonathan Levien das neue Format und inszenierte einen quasi organisch gewachsenen Raum, der ein kommunikatives Miteinander von Bewohnern und Kulturen ermöglicht. 2013 führte der italienische Produktdesigner Luca Nichetto das Design-Event als elegantes, sich der Natur nach allen Seiten öffnendes Ensemble fort. 2014 machte die dänische Designerin Louise Campbell Das Haus zu einem Low-Tech-Ruhepol im Messetrubel und zum Modell für die Vereinbarkeit gegensätzlicher menschlicher Naturen und Stile. 2015 hinterfragte das chinesische Architektenpaar Rossana Hu und Lyndon Neri tradierte Wohnrituale, indem es mit klassischen wie modernen Möbeln übervoll ausgestattete „Wohnkäfige“ in eine an enge Shanghaier Gassen erinnernde Raumkonstruktion setzte, die den Besucher zum Voyeur machte und zur Reflektion animierte. 2016 hatte der deutsche Designer Sebastian Herkner ein Heimspiel: Mit seinem runden Haus schuf er ein – für Menschen wie für Kulturen – barrierefreies, luftiges Haus, das nur von beweglichen Vorhängen begrenzt wurde, um wechselnde Perspektiven zuzulassen. Das transatlantische Haus von Todd Bracher, das die Messebesucher 2017 in Köln besuchen konnten, lebte von der Reduktion aufs Wesentliche. Während die tschechische Designerin Lucie Koldova Das Haus 2018 zu einem Experiment über die emotionale Dimension unterschiedlicher Lichtszenarien machte, verwirklichte das in Rotterdam ansässige Studio Truly Truly seine Idee eines von Stimmungen gelenkten, „bewegten“ Wohnens mit einem Entwurf organisch ineinander übergehender Wohnbereiche.

Weitere Informationen:
imm cologne mut design Koelnmesse GmbH
Quelle:

Koelnmesse GmbH
Design Press Talk imm cologne 2020 in Valencia, 18. September 2019/ Studio

Europäische Pressekonferenz imm cologne/LivingKitchen 2019 am 6. September 2018 in Madrid © Koelnmesse GmbH
02.10.2018

MÖBELINDUSTRIE WÄCHST IM 1. HALBJAHR NUR LEICHT UM 1 %

  • Fast jedes dritte Möbelstück geht bereits in den Export
  • Onlinekauf von Möbeln liegt mittlerweile bei 14 Prozent

Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, berichtete während der Europäischen Pressekonferenz zur imm cologne/LivingKitchen 2019 im September 2018 in Madrid über die wirtschaftliche Situation der Branche:

  • Fast jedes dritte Möbelstück geht bereits in den Export
  • Onlinekauf von Möbeln liegt mittlerweile bei 14 Prozent

Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, berichtete während der Europäischen Pressekonferenz zur imm cologne/LivingKitchen 2019 im September 2018 in Madrid über die wirtschaftliche Situation der Branche:

Am Ende eines Jahrhundertsommers, der die Verbraucher eher in die Freibäder und Biergärten als in die Möbelhäuser getrieben hat, blickt die deutsche Möbelindustrie auf eine entsprechend verhaltene Branchenentwicklung. Nach einem Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr 2017 hat sich die Konjunktur der Hersteller im ersten Halbjahr 2018 zwar leicht verbessert, doch unter dem Strich tritt der Möbelabsatz besonders im Inland auf der Stelle. Während der Jahresstart im Umfeld der imm cologne noch deutlich positiv ausgefallen ist, stellte sich anschließend eine deutliche Beruhigung des Geschäfts ein.

Von Januar bis Juni lagen die Umsätze der Branche bei rund 9,1 Mrd. Euro und damit leicht um 1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Nach einem Umsatzminus von 0,7 Prozent im Gesamtjahr 2017, das insbesondere von einer negativen Dynamik im zweiten Halbjahr (-1,6%) geprägt war, konnten die deutschen Möbelhersteller somit wieder leichte Umsatzzuwächse generieren, die Lage ist jedoch nicht zufriedenstellend.

Wachstumsimpulse kommen aus dem Ausland
Das leichte Wachstum ging dabei ausschließlich auf das Konto des Auslandsgeschäfts, denn der Umsatz jenseits der Grenzen stieg in den ersten sechs Monaten um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dagegen stagnierte der Inlandsumsatz mit einem minimalen Plus von 0,3 Prozent. Das Exportgeschäft profitierte von der Nachfragebelebung in wichtigen europäischen Absatzmärkten sowie zunehmend der positiven Wirtschaftsentwicklung in den großen Wachstumsregionen außerhalb der EU. Fast ein Drittel der deutschen Möbelexporte wird inzwischen in Nicht-EU-Länder abgesetzt.

Ergebnisse der aktuellen VDM-Umfrage
Der VDM führte im Sommer 2018 eine Umfrage zur wirtschaftlichen Lage bei den Unternehmen der Branche durch. Die aktuelle Geschäftslage wird dabei von den Teilnehmern als befriedigend (34%) bis schlecht eingeschätzt (40%), nur 26 Prozent bewerten die aktuelle Geschäftslage als gut. Im Vergleich zum Sommer 2017 hat sich die Geschäftslage nach Ansicht von 51 Prozent der Befragten verschlechtert.

Geschäftslage im Export besser als der Inlandsmarkt
Das Auseinanderfallen von Inlandsmarkt und Exportgeschäft spiegelt sich auch in der Wirtschaftsumfrage: Während die Lage im Inlandsgeschäft von den meisten Befragten (57%) als schlecht bewertet wird, betrachtet die überwiegende Zahl der Hersteller die Lage im Exportgeschäft als gut (29%) bis befriedigend (56%).

Die derzeit schwierige Inlandsnachfrage wird grundsätzlich auch vom Möbelhandel bestätigt. Natürlich verlagerten die anhaltend hohen Temperaturen viele Aktivitäten nach draußen, doch greift diese Erklärung alleine zu kurz. Um hier ein wenig mehr Erkenntnisse zu bekommen, hat der VDM im Juli beim renommierten Marktforschungsinstitut Kantar TNS eine repräsentative Studie in Auftrag gegeben, die das Kaufverhalten der Deutschen bei Möbeln unter die Lupe genommen hat. Uns interessierte vor allem, wo sich die Menschen über Möbel informieren und wo sie diese kaufen. Sind es die Werbebeilagen in Tageszeitungen oder doch die Webseiten von Händlern? Kaufen die Menschen Möbel vermehrt im Internet oder stimmt die offizielle Vertriebswege-Statistik, die seit Jahren fast stabil immer zwischen 7 und 8 Prozent Anteil auswirft?

Kunden informieren sich zunehmend im Internet
Zunächst ein Blick auf die Informationsquellen: Das Möbelgeschäft - also das Anschauen von Möbeln - selbst ist insgesamt immer noch die wichtigste Informationsquelle (68%), gefolgt von Prospekten der Möbelhäuser (54%). Aber 48% aller Befragten nutzen mittlerweile das Internet als Informations- und Inspirationsquelle. In den jüngeren Zielgruppen (<40 Jahre) verlagert sich die Bedeutung der Informationsquelle deutlich und es dominiert das Internet (77%) wobei das Möbelhaus immerhin noch 63 % nutzen.

In Sachen formaler Bildungsabschluss gibt es eine eindeutige Korrelation zu den Informationsquellen: Bei eher niedriger Bildung bevorzugen die Menschen Prospekte und Werbung der Möbelhäuser. Je höher die Bildung ist, desto mehr Informationen werden aktiv über das Internet beschafft.

80 % haben in den letzten 5 Jahren größere Möbel gekauft
Online-Shopping oder Einkaufsbummel? Generell haben gut 80 % der Deutschen in den vergangenen 5 Jahren größere Möbelstücke gekauft. Wie zu erwarten, nimmt dieser Anteil mit steigendem Lebensalter ab. 75 % derer die Möbel gekauft haben, haben diesen letzten Einkauf im Möbelgeschäft getätigt. Knapp 10 % unter den Käufern bei einem reinen Onlinehändler und noch einmal 4 % über das Internetportal eines Möbelhauses. Somit liegen wir heute bei 14 % Anteil beim Online-Shopping und damit doppelt so hoch, wie die offizielle Vertriebswege-Statistik auswirft. Bei den Onlinekäufern liegen die Single-Haushalte und die unter 30-jährigen deutlich vorne. Während die jungen Menschen sicherlich auch mit zunehmendem Alter nicht mehr auf den Online-Kauf von Möbeln verzichten werden und neue „online-affine“ Verbraucher heranwachsen, sinkt zudem die „Normalitätsschwelle“ auch für die übrigen Altersgruppen. Der Onlinekauf von Möbeln hat damit sicherlich noch sehr viel Potenzial und Industrie und Handel sind gut beraten, dieses Potenzial mit ansprechenden Konzepten und zielgruppenadäquater Information abseits der „Schnitzel- und Rotstiftwerbung“ zu bedienen.

Zudem sehen wir Chancen für die Möbelwirtschaft insgesamt bei einem Anwachsen des Onlinegeschäfts: Einerseits ist die Preis- und Rabattfixierung dort nicht ganz so stark ausgeprägt wie im stark konzentrierten stationären Handel. Anderseits können online-typische kurze Lieferzeiten und Verfügbarkeiten aus dem Inland tendenziell flexibler bedient werden als aus Asien.

Amtliche Auswertung: Umsatz in den einzelnen Segmenten
Die einzelnen Segmente der deutschen Möbelindustrie entwickelten sich von Januar bis Juni 2018 nach Angaben der amtlichen Statistik uneinheitlich. Die Küchenmöbelhersteller verzeichneten einen Umsatzanstieg um 4 Prozent auf rund 2,5 Mrd. €. Die Büromöbelindustrie wies mit einem Umsatz von rund 1,1 Mrd. € ein deutlich positives Ergebnis aus (+7,9%). Auch die Hersteller von Laden- und sonstigen Objektmöbeln lagen um 7,2 Pro-zent über dem Vorjahreswert und erzielten einen Umsatz von rund 920 Mio. €. Einen spürbaren Rückgang registrierten die Hersteller von Polstermöbeln, deren Umsätze von Januar bis Juni 2018 um 5,3 Prozent auf rund 480 Mio. € zurückgingen. Auch die Umsatzentwicklung bei den Wohnmöbeln, sonstigen Möbeln und Möbelteilen fiel mit minus 1,6 Prozent auf 3,7 Mrd. € negativer aus als im Branchendurchschnitt. Das kleinste Segment der Branche – die Matratzenindustrie – wies das signifikanteste Umsatzminus in Höhe von 12,8 Prozent auf rund 400 Mio. € aus. Dieses muss allerdings mit Hinweis auf die überdurchschnittlichen Umsatzzuwächse in diesem Segment in den vergangenen Jahren relativiert werden.

Möbelindustrie generiert neue Arbeitsplätze
Hier noch ein Blick auf die Beschäftigtendaten der Branche: In den aktuell 482 Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten (-2,2%) arbeiten 84.300 Frauen und Männer und damit liegen wir leicht (+0,7%) über dem Niveau des Vorjahres. In der Branche wurden - trotz des schwierigen Marktumfeldes - binnen eines Jahres rund 600 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Die deutschen Möbelexporte legten im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent auf 5,5 Mrd. € zu. Der Absatz in die EU-Länder bewegte sich mit einem Plus von 1,2 Prozent nur leicht über dem Niveau des Vorjahres und entwickelte sich damit deutlich schwächer als die gesamten Exporte. Zwar konnten die Ausfuhren in den wichtigsten Exportmarkt der deutschen Möbelindustrie nach Frankreich um 3,5 Prozent gesteigert werden, auch der niederländische (+6,2%), der polnische (+10%) und der spanische Markt (+6,1%) entwickelten sich aus Sicht der deutschen Möbelindustrie positiv. Jedoch waren die Möbelausfuhren in so wichtige Absatzmärkte wie Österreich (-1,3%) und die Schweiz (-3,8%) rückläufig.

Negativer Trend in Großbritannien
Die Möbelindustrie bekam auch die negativen Auswirkungen der Brexit-Diskussion und der Abwertung des Pfund im bisherigen Jahresverlauf deutlich zu spüren, denn die Möbelausfuhren nach Großbritannien reduzierten sich im ersten Halbjahr 2018 um 8,9 Prozent. Kein anderer großer Exportmarkt entwickelte sich aus der Sicht der deutschen Möbelhersteller schlechter als das Vereinigte Königreich.

Export in die USA, nach China und Russland boomt
Die wichtigsten Wachstumsmärkte für deutsche Möbel liegen derzeit außerhalb der EU. Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Performance deutscher Möbelhersteller in den großen Wachstumsmärkten USA (+9,5%), China (+25,9%) und Russland (+14%). Aufgrund der jeweiligen Marktgröße und der starken Nachfrage nach hochwertigen Möbeln sind auch diese Ergebnisse sicherlich ausbaufähig. Auch andere außereuropäische Märkte wie Kanada, Mexiko, Japan, Südkorea oder Singapur entwickeln sich derzeit positiv, allerdings bewegen sich die Ausfuhren in diese Länder noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Insgesamt dürften sich die Nicht-EU-Länder in den kommenden Jahren zu einem wichtigen Wachstumsmotor der deutschen Möbelindustrie entwickeln.

Exportquote steigt auf 32,6 Prozent
Die Industrieexportquote – dies ist der Anteil der von den heimischen Möbelherstellern direkt ins Ausland gelieferten Ware am Gesamtumsatz der Branche – kletterte im ersten Halbjahr 2018 auf 32,6 Prozent und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Im ersten Halbjahr 2017 lag der entsprechende Wert noch bei 32,1 Prozent. Seit der Jahrtausendwende konnte die Exportquote in der Möbelindustrie damit verdoppelt werden.

Wertschätzung für Möbel „Made in Germany“
Der Erfolg deutscher Möbelhersteller im Ausland ist der Qualität, der Lieferzuverlässigkeit, dem Design und der Individualität unserer Produkte zu verdanken. Die deutschen Hersteller beherrschen die Abläufe und die Logistik oft besser als ihre internationalen Wettbewerber. Dies sind wichtige Kaufargumente für den Verbraucher – in Shanghai, St. Petersburg und San Francisco gleichermaßen.

Stärkere Exportunterstützung
Angesichts der zunehmenden Bedeutung des Exports für die Branche wird der VDM in Kürze seine Exportunterstützung für die Unternehmen ausbauen: ein neuer VDM-Arbeitskreis Export soll dem Austausch der einzelnen Hersteller dienen, die Schwerpunktmärkte festlegen und die gesamten Export- und Messeaktivitäten der Branche koordinieren. Das know how zu den einzelnen Exportmärkten wird den Möbelherstellern gezielt im Rahmen von Informationstagen und Workshops vermittelt. Parallel werden praktische Arbeitshilfen für das erfolgreiche Engagement deutscher Möbelhersteller im Ausland zur Verfügung gestellt. Diese zusätzlichen Exportaktivitäten sollen den deutschen Möbelherstellern helfen, weitere Marktanteile auf dem Weltmarkt zu gewinnen.

Die Importkonkurrenz bleibt hoch: nachdem die deutschen Möbelimporte im Gesamtjahr 2017 noch um 0,8 % auf 12,7 Mrd. € gestiegen waren, legten sie im ersten Halbjahr 2018 erneut um 0,6 % auf 6,6 Mrd. € zu. Das Außenhandelsdefizit reduzierte sich im gleichen Zeitraum aufgrund der deutlich gestiegenen Exporte jedoch um 8,1 % auf rund 1,2 Mrd. €. Insgesamt setzen sich die osteuropäischen Möbelimporte in Deutschland zunehmend gegenüber der asiatischen Konkurrenz durch. Polen gewann 7,4 Prozent hinzu und blieb wie in den vergangenen Jahren das mit Abstand volumenträchtigste Möbelherkunftsland. Mehr als jedes vierte nach Deutschland importierte Möbel (26,3%) stammt inzwischen aus unserem östlichen Nachbarland. Tschechien blieb mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent das drittwichtigste Importland.

Insgesamt konnten die Einfuhren aus den EU-Ländern deutlich um 1,8 Prozent zulegen. Dagegen sanken die Einfuhren aus Asien überdurchschnittlich (-5,9%), hier insbesondere aus Vietnam (-12,3%), Taiwan (-13,9%) und Indonesien (-9,8%). Auch die Importe aus dem zweitwichtigsten Importland China waren mit einem Minus von 5,2 Prozent deutlich rückläufig. Die Struktur der deutschen Möbelimporte weist eine hohe Konzentration auf: Allein auf die drei wichtigsten Lieferländer Polen, China und Tschechien entfallen aktuell rund 56 Prozent der gesamten deutschen Möbelimporte.

Fast zwei Drittel der Teilnehmer der VDM-Umfrage gehen davon aus, dass die Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten gleich bleibt. 24 Prozent der Befragten rechnen mit einer Verbesserung, nur 12 Prozent mit einer Verschlechterung der Lage. Nach Einschätzung der Befragten wird die Konjunktur in den kommenden sechs Monaten vor allem durch die steigenden Rohstoffpreise (33% aller Befragten), den Fachkräftemangel (27%), den zunehmenden Importdruck (18%) und die zunehmend protektionistisch ausgerichtete Handelspolitik (9%) beeinflusst.

Steigende Materialkosten treffen die Branche massiv
Gerade die steigenden Materialkosten für Massivholz stellen sich als Hindernis für die Branchenentwicklung dar. Die befragten Unternehmen der deutschen Möbelindustrie berichten von einem durchschnittlichen Anstieg der Massivholzkosten von 9 Prozent im Vergleich zum Sommer 2017. Die Holzwerkstoffe verteuerten sich im gleichen Zeitraum um 5 Prozent, die Logistikkosten ebenfalls um 5 Prozent und die Personalkosten immerhin um 3 Prozent. Dieser Kostenanstieg kann angesichts der Marktmacht der Einkaufsverbände nur unzureichend an den deutschen Möbelhandel weitergegeben werden.

Prognose für das laufende Jahr: +1%
Während der Beitrag der Auslandsmärkte zum Umsatz der deutschen Möbelindustrie angesichts der zuletzt sehr deutlichen Zuwächse auch im zweiten Halbjahr positiv bleiben dürfte, trübt sich die Konjunktur im Inland zunehmend ein. Auch die Verbraucherstimmung in Deutschland lässt nach. Die Konjunkturprognosen für das laufende Jahr wurden von den führenden Wirtschaftsforschern zuletzt deutlich nach unten revidiert. Vor diesem Hintergrund gehen wir auch am Ende des Jahres von einem Umsatzplus von rund 1 Prozent in 2018 aus.

Weitere Informationen:
imm cologne Möbelmarkt
Quelle:

Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, anlässlich der Europäischen Pressekonferenz imm cologne/LivingKitchen 2019 am 6. September 2018 in Madrid

imm cologne 2018 (c) far.design; Koelnmesse
16.01.2018

IMM COLOGNE 2018: DIE MEGATRENDS UND DAS WOHNEN

Beim Wohnen nimmt die Sichtbarkeit der Megatrends weiter zu.
Seien es Globalisierung, Urbanisierung, Digitalisierung, Individualisierung oder Neo-Ökologie: Die deutschen wie internationalen Hersteller sind nah am Puls der Zeit und bieten immer mehr Wahlmöglichkeiten im Möbel- und Einrichtungsangebot. Kundenbedürfnisse lassen sich nämlich nicht mehr alleine an soziodemografischen Merkmalen und Zielgruppen ablesen. Dazu sind heute die Lebensstile der Menschen zu unterschiedlich. Dieses "Mehr an Wahlmöglichkeiten" wird durch die Megatrends in seinen Richtungen stimuliert. Megatrends sind also Impulsgeber und zeigen gleichzeitig Richtungen auf.

Beim Wohnen nimmt die Sichtbarkeit der Megatrends weiter zu.
Seien es Globalisierung, Urbanisierung, Digitalisierung, Individualisierung oder Neo-Ökologie: Die deutschen wie internationalen Hersteller sind nah am Puls der Zeit und bieten immer mehr Wahlmöglichkeiten im Möbel- und Einrichtungsangebot. Kundenbedürfnisse lassen sich nämlich nicht mehr alleine an soziodemografischen Merkmalen und Zielgruppen ablesen. Dazu sind heute die Lebensstile der Menschen zu unterschiedlich. Dieses "Mehr an Wahlmöglichkeiten" wird durch die Megatrends in seinen Richtungen stimuliert. Megatrends sind also Impulsgeber und zeigen gleichzeitig Richtungen auf.

Der Megatrend der Individualisierung ist im Möbelbereich in mindestens zwei Ebenen noch einmal stärker geworden: Typenpläne strotzen vor Vielfalt und für den ersten Angebotsüberblick ist das Internet gesetzt. Hier bieten viele Portale individuelle Beratung an oder ermöglichen per "virtual Reality" die individuelle Einrichtung der eigenen Wohnung.

Der Megatrend der Digitalisierung hat ebenfalls zwei deutliche Folgen beim Wohnen: Bei den Produkten selbst wird das Thema "Smart Home" immer wichtiger. Hier werden bei vielen Haushaltsgeräten, Fenstern und Türen, bei der Weißen Ware, der Heizungssteuerung etc. Anwendungsfunktionen angeboten, die vor allem den Komfort und die Bequemlichkeit im Alltag erhöhen. Die zweite Dimension hat weitreichende Auswirkungen auf unser Gemüt: Wer ehrlich ist, gibt seine medialen Strapazen zu. Schon eine Minute nach dem Aufwachen haben die allermeisten Menschen ihr Smartphone in der Hand. Direkt beginnt damit oder auch mit dem Fernseher oder Radio die Reizüberflutung, die Dauerablenkung und multiple Sehnsüchte erwachen. Vor lauter Möglichkeiten (Wetter, Börse, Eilmeldungen, Emails, Rezepte, Musik…) verlieren wir uns. Wenn dann noch der Hinterkopf erwacht und mit ihm Begriffe wie digitale Transformation, Chatbots, Bitcoins, Blockchain, Dash Bottoms … ist plötzlich Bodenhaftung gewünscht. Bewährtes kehrt zurück. Schallplatten, Oldtimer und Filterkaffee haben Hochkonjunktur und beim Wohnen sind es Modelle aus einer vermeintlich guten alten Zeit. Vintage-Look, Retro, Boho-Stil, Mid-Century-Design. Es ist in unserer schnelllebigen Zeit nicht verwunderlich, dass viele Menschen in den Industrienationen gerade solche Möbel lieben. In der virtuellen Wirklichkeit will man Echtes, oder vermeintlich Echtes.… und Pantone erklärt Ultra-Violett als die Farbe des Jahres 2018. Sie ist eine sehr alte Bekannte: Klerikale Macht, Feminismus, Extravaganz, Drama, Kreativität, "der letzte Versuch", mystisch und spirituell, zugleich zukunftsoffen und traditionell, aber auf jeden Fall eine "Gegenkultur. Aus Dänemark kommt die Erscheinung "Hygge" zu uns, das heißt als Gegenmaßnahme kehrt Gemütlichkeit auch zurück in unsere Wohnungen.

Für zwei Drittel der Deutschen muss die eigene Wohnung Gemütlichkeit ausstrahlen. Mit einer organischen Formensprache, authentischen Materialien, warmen Farben geht das für die meisten Menschen besser, als mit schlichten, kantigen und kühlen Möbelentwürfen. Dabei sind auch bunte Kombinationen aus Möbeln, Wandfarbe, Tapete, Dekorationen und Accessoires beliebt und lassen vor allem die gewünschte Individualität erkennen.
 
Immer wichtiger für die Gesamtatmosphäre beim Wohnen wird gutes Licht. Die inzwischen kostengünstige LED-Lichttechnik findet sich in der gläsernen Vitrine, hinterm Regal oder unterm Bett und trägt zur wohnlichen Beleuchtungsatmosphäre der Wohnung bei. Neuster Clou der Leuchten Branche: verbesserte LED-Licht-Akkus mit langer Laufzeit. Diese kabellosen und tragbaren flexiblen Lichtspender sind gerade für Kleinwohnungen super praktisch. So eine kleine Lampe geht nacheinander als Funktionsleuchte in der Küche, Leselicht am Tisch, indirekte Beleuchtung zum Plaudern … in Goethes Zeit wurde noch die Kerze durch die Wohnung getragen, heute ist es die moderne LED-Akku-Leuchte. Apropos Kerzen, der Kerzenkonsum echter Kerzen steigt seit gut fünf Jahren merkbar an. Laut European Candle Association (eca), hat im Jahr 2016 jeder Bürger der Europäischen Union durchschnittlich 1,45 kg Kerzen (+6,2%) konsumiert, Tendenz weiter steigend. Opulente, fast barocke Kerzenständer haben Hochkonjunktur und tragen zum gemütlichen Wohnen bei. Kerzenlicht ist hochgeschätzt. Ja man könnte auch von einer Digitalisierung im Kerzenschein sprechen. Wohn-Stil hängt eng mit dem ersehnten Lebensgefühl zusammen. Es ist in dieser Zeit daher nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen ihre Welt zweiteilig aufspalten. Da ist zum einen ein "privates Auenland", wie es Stephan Grünewald vom Institut Rheingold benennt, in dem sich die Menschen geborgen und aufgehoben fühlen, und zum anderen ein äußeres "Grauenland", eine teilweise furchterregende Welt aus Terror, Globalisierung, Lebensmittelskandalen, Brexit und unberechenbaren politischen Führern. Um das Äußere leichter auszublenden, wird das Private deshalb tendenziell idyllisch gestaltet. Das Idyll ist die Gegenwelt zur harten und digitalen Realität. Es geht um Nestbau, Geborgenheit, Sicherheit und eben Gemütlichkeit um einer im Außen oft gefühlten Anonymität zu entkommen.
 
Vor dem Hintergrund der Globalisierung wird das Zuhause der zentrale Ort für Identität. Durch die persönliche Wohnungseinrichtung wissen die Menschen, wo sie wirklich hingehören. Identität ist Selbstgestaltung, nicht nur der eigenen Persönlichkeit, sondern auch der des eigenen, privaten Umfeldes. Wohnen ist alltägliche Identitätsstiftung. Viele Menschen empfinden die Welt als ein Zuviel und die eigene Wohnung als identitätsbildende Schutzzone. Das eigene Zuhause wird behütet, gestaltet und geliebt. Sicherheitstechnik und Kreativität machen sich breit und die eigene Wohnung wird zur einzigen Enklave von Zwanglosigkeit. Nach dem Motto: "Die Welt ist mir zu viel, ich bin mir genug", ist das Zuhause Schutz, Rückzugsort und heile Welt.
 
Tendenziell zieht es die Bevölkerung auf unserer Welt weg vom Land, hinein in die Städte. Erstmals in der Geschichte lebt heute über die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Metropolen haben zwei schon längst bekannte Herausforderungen, mit denen sie zu kämpfen haben: Die ständige Schaffung von mehr Wohnraum und die Organisation des wachsenden Verkehrsaufkommens. Beim Wohnen konkretisiert sich der Megatrend der Urbanisierung in vielerlei Hinsicht. Zum einen steigt schon heute in den Städten die Sehnsucht nach Ruralisierung und zum andern bieten paradoxerweise ausgerechnet die digitalen Möglichkeiten gerade in der Arbeitswelt wieder neue Lebensmodelle fernab der Großstadt. Arbeiten geht in vielen Jobs schon heute ohne stationäre Basis. Wenn der Toilettendeckel des Smart Home in Zukunft noch regelmäßig den Urin auf Krankheitsanzeichen hin untersucht, ist Prävention gegeben und ärztliche Versorgung planbar. Dörfer könnten eine Renaissance erleben, wenn Drohnen Einkäufe liefern und Elektroautos autark die Kinder in die Schule bringen.

Insgesamt werden in der kommenden Saison mehr organische Formen vor allem im Sitzmöbelbereich auf den Markt kommen. Organisches Design orientiert sich an der organischen Natur. Dynamische Rundungen und kraftvolle Wölbungen treten als auffällige Merkmale hervor. Organisches Design ist weich und grenzt sich daher deutlich von geometrischen und sachlichen Formen ab. Bei den Bezugsstoffen für Polstermöbel ist ein breites Angebot an Naturfasern zu erkennen. Cord und Samt spielen eine herausragende Rolle.    

Das blaue Farbspektrum von Europablau über Hellblau, Türkis zu Petrol bleibt beliebt. Blau steht für Harmonie, wirkt seriös und hat eine beruhigend-angenehme Wirkung. Als neue Farbe kommt Olivgrün. Es steht für Natürlichkeit, Frühling, Hoffnung, Gesundheit, Jugend, Natur und Vegetation. Aber Oliv ist nicht knallig, sondern mit seinem Grauanteil eher leise und unauffällig.

Linoleum kommt zurück. Das vor allem aus Leinöl, Korkmehl und Jutegewebe bestehende und schon 1860 erfundene Material war ursprünglich als elastischer Fußbodenbelag gedacht und findet auch hier heute noch Verwendung. Die Möbelindustrie zeigt den robusten und ökologischen Werkstoff als Tischplatte, Sideboardfront oder Intarsie im Sekretär. Linoleum ist ein robustes, ökologisches und wohngesundes Material.

Massivholz wird seine Stellung noch einmal ausbauen. Die Entwürfe von Tischen, Schränken oder Sideboards sind dabei filigran und elegant und weg von der Rustikalität vergangener Zeiten. Eiche bleibt Bestseller, aber auch Nussbaum und Kirsche halten ihre Stellung. Holz wird im Frontenbereich auch gerne mit anderen natürlichen Materialien wie Glas und Metall kombiniert. Generell werden Möbel in allen Preisklassen optisch hochwertiger. Möbel, die wie auch immer "billig" aussehen erreichen in Zukunft keine gute Marktperformance mehr.

Mit dem "Smart Home", der Bäder- und Lichtschau werden wir - neben allem anderen Möbel- und Einrichtungsangebot auf der imm cologne 2018 - ein Feuerwerk an Innovation und Inspirationen erleben. Indem man sich auf eine Sache leidenschaftlich einlässt, wird sie aus dem Strudel des Normalen und Gewöhnlichen befreit. Das ist bei einem guten Essen genauso wie bei einem guten Möbel auf der imm cologne. Nur, wer das tut, kann das Neue entdecken.

Weitere Informationen:
imm cologne Megatrend
Quelle:

Ursula Geismann, Pressesprecherin und Trendanalystin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie e.V

10.10.2017

IMM COLOGNE 2018: DAS BADEZIMMER KOMMT NACH KÖLN

  • Die imm cologne wird um Einrichtungsideen rund um das Bad bereichert
  • Zahlreiche Sanitär-Anbieter präsentieren sich im Angebotssegment Pure Architects den Design-Entscheidern
  • Pure Architects bietet attraktive Synergien zum Bad mit dem Trendthema Licht

 

  • Die imm cologne wird um Einrichtungsideen rund um das Bad bereichert
  • Zahlreiche Sanitär-Anbieter präsentieren sich im Angebotssegment Pure Architects den Design-Entscheidern
  • Pure Architects bietet attraktive Synergien zum Bad mit dem Trendthema Licht

 
 Vom 15. bis 21. Januar 2018 geht auf der Kölner imm cologne das neue Messeformat Pure Architects an den Start - mit starker Beteiligung führender Sanitärmarken. Entspannende Wellness-Stunden oder Fitness-Kult, Landhausstil oder Urban Chick, Parkett oder Fliesen in Holzoptik, Pendelleuchten überm Echtholz-Waschtisch, dekoratives Schaffell oder trendige Zementfliesen: Das Bad wird immer stärker als Wohnraum wahrgenommen und genutzt. Die Koelnmesse sieht die gestiegene Anspruchshaltung von Bauherren an ihr neues Badezimmer auch in der zunehmenden Zahl einzelner Aussteller aus dem Produktbereich Badezimmer widergespiegelt. Ihr neues Angebot einer spezifischen Präsentationsplattform auf der imm cologne stößt aktuell auf großes Interesse in der Sanitärbranche. Die Besucher der imm cologne erhalten damit schon im Januar 2018 die Möglichkeit, live zu sehen und zu erleben, wie die Grenzen zwischen Bad und Wohnen im Interior Design immer mehr verschwimmen.
 
imm cologne schafft ideale Rahmenbedingungen für Sanitärsortimenter
Mit den neuen Gestaltungsmöglichkeiten öffnen sich für Sanitärsortimente auch Türen zu neuen Präsentationsformen. Die internationale Einrichtungsmesse imm cologne hat nun extra für Sortimente, die wie das Bad eine Verbindung mit der Architektur eingehen ein eigenes Format entwickelt: Pure Architects. Die Teilnahme führender Marken der Sanitärbranche bestätigt den Bedarf und das gelungene Kölner Lösungsangebot zur Integration des Bades in den Lifestyle-Kontext einer Einrichtungsmesse. Die Sanitärunternehmen versprechen sich von der Zielgruppenausrichtung bei Pure Architects und von dem Auftritt in neuer Nachbarschaft mit anderen Interior Design-Sortimenten neue Impulse.

Premiere mit namhaften Bad-Marken
Bei der Premiere zur imm cologne 2018 sind wichtige Player dabei. Neben Spa-Konzepten und Badmöbeln werden auch Bad- und Duschwannen, Armaturen, innovative Dusch-WCs, Spiegel, Accessoires sowie Saunen zu sehen sein. Bis dato werden Marken wie Antonio Lupi, burgbad, Bette, Klafs, Vola, Geberit, Laufen, Vallone, Tece oder Emco zu den Ausstellern der Auftaktveranstaltung gehören. "Wir haben auch in den letzten Jahren immer mal wieder auf der imm cologne ausgestellt. Das neue Konzept Pure Architects mit seiner stringenten Zielgruppenausrichtung hat uns überzeugt, wiederzukommen", erläutert Sabine Meissner, Leiterin Marketing burgbad. Auch bei dem Badmöbel-Spezialisten aus dem Sauerland steht nicht die Präsentation des Gesamtsortiments auf dem Plan. Das Standkonzept von Pure Architects bietet sich dazu an, sich auf eine zentrale Produkt- oder Markenaussage zu konzentrieren. "Wir stellen zur imm cologne 2018 unser innovatives Spiegelschrank-Programm RL40 vor, das Raumkonzept und Beleuchtungslösung gleichermaßen ist. Das ist ein erklärungsbedürftiges Produkt, und bei Pure Architects finden wir die geeignete Plattform, um einer Interior-affinen Klientel auch mal ein oder zwei Sätze mehr dazu sagen zu können" so Meissner weiter.
 
Badprodukte im Kontext von trendigen Interior Design-Welten und Lichtinstallationen
Im Unterschied zu Branchenmessen ist es in erster Linie der Kontext, der Sanitärunternehmen zu einer Teilnahme an der imm cologne motiviert: die Interior Design-Welten der großen Einrichtungsmarken genauso wie das avancierte Design kleinerer Design-Editeure. Auch die anderen Sortimentsbereiche von Pure Archtitects sind geeignet, die Eindrücke der Fachbesucher und Endverbraucher von einer ganzheitlichen Planung des Wohnbereichs Bad zu komplettieren.
 
Eine weitere attraktive Schnittmenge mit der Badplanung ist mit dem Thema Licht gegeben, das im nächsten Jahr nicht nur in Pure Architects - als Technisches Licht - in den Focus gerückt, sondern auch im Übrigen Pure-Bereich - als Dekoratives Licht - prominent besetzt wird. So wird etwa die visionäre Wohnraumsimulation "Das Haus" 2018 durch die tschechische Lichtdesignerin Lucie Koldova interpretiert.
Ergänzend zum Produktangebot vor der Wand sind aber auch Sortimente wie etwa Hersteller von Fliesen und Bodenbelägen für das Badezimmer vor Ort. Mit dem Wand- und Bodenbelag-Anbieter Bärwolf etwa stellt einer der führenden Anbieter von Mosaiken und Dekorationen seine neuen Einrichtungsideen aus. Der Feinsteinzeugfliesen-Hersteller Florim, unter anderem für seine Keramikplatten in Übergröße bekannt, liefert inspirierende Fliesen für Architekten und Planer. Und mit TheSize Surfaces stellt ein junges Unternehmen mit starker Exportausrichtung auf der imm cologne aus, das auf die Erfahrung von mehr als 40 Jahren auf dem Gebiet des Natursteins zurückgreifen kann und seine Platten auf dem Markt unter der Marke Neolith vertreibt.

Für Aussteller aus dem Themenbereich Bad bietet Pure Architects die einmalige Gelegenheit, ihre kreativen Ideen für zeitgemäße Badezimmerwelten im Kontext einer internationalen Einrichtungsmesse zu zeigen. Die Besucher erhalten die Möglichkeit live zu erleben, wie die Grenzen zwischen Bad und Wohnen im Interior Design immer mehr verschwimmen.

 

imm cologne 2017 © Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx
07.02.2017

MESSEDOPPEL IMM COLOGNE / LIVINGKITCHEN ERSTMALS MIT ÜBER 150.000 BESUCHERN

  • Jeder zweite Fachbesucher kam aus dem Ausland
  • Die Top 30 Handelsketten der Welt waren in Köln
  • Köln baut Stellung als weltweite Hauptstadt des Einrichtens aus

  • Jeder zweite Fachbesucher kam aus dem Ausland
  • Die Top 30 Handelsketten der Welt waren in Köln
  • Köln baut Stellung als weltweite Hauptstadt des Einrichtens aus


Die imm cologne und LivingKitchen verzeichneten in diesem Jahr einen Besucherrekord. "Wir haben unser Ziel erreicht und die Marke von 150.000 Besuchern geknackt", freute sich Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH. Mit einem Anteil von nahezu 50 Prozent kam fast jeder zweite Fachbesucher aus dem Ausland. "Damit liegen wir bei der Internationalisierung der Veranstaltungen voll auf Kurs", so der Messechef weiter. Diesem Tenor schloss sich auch der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Dirk-Uwe Klaas, an. "Die Kölner Möbelmesse war ein wunderbarer Einrichtungsgipfel. Die deutsche Möbelindustrie ist rundum zufrieden mit der imm cologne, die ein idealer Startschuss für ein sicherlich gutes Möbeljahr 2017 war", so Klaas.

Für den Handel zog der Präsident des BVDM - Handelsverband Möbel und Küchen, Hans Strothoff, folgendes Fazit: "Die Messe hat die Erwartungen des Handels erfüllt. Die Qualität der Aussteller war hoch, sehr viele Neuheiten wurden gezeigt und die Besucher konnten ansprechende Produktpräsentationen erleben. Dies machte einen Messebesuch sehr lohnenswert. Deshalb sieht auch der Handel in der Messe einen großartigen Auftakt in das Möbeljahr 2017."

Von den 104.000 Fachbesuchern kamen rund 56.000 aus Deutschland und rund 48.000 aus dem Ausland (plus 4 Prozent). Für Europa konnten Steigerungen vor allem aus Spanien (plus 25 Prozent), Russland (plus 26 Prozent), Italien (plus 19 Prozent) und Großbritannien (plus 13 Prozent) verzeichnet werden. Gut entwickelt haben sich auch die Besucherzahlen aus den Niederlanden und Polen. Mehr Fachbesucher kamen auch aus Übersee, insbesondere aus China (plus 5 Prozent), Südkorea (plus 12 Prozent) und Indien (plus 5 Prozent). Gestiegen sind auch die Besucherzahlen aus dem Nahen Osten (plus 19 Prozent), hier besonders aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit dem ausgezeichneten Auslandsbesuch stärken die beiden Messen das Exportgeschäft der Aussteller.

Koelnmesse Geschäftsführerin Katharina C. Hamma hob die Qualität der Fachbesucher hervor: "Nirgendwo sonst werden Angebot und Nachfrage in dieser Qualität so effektiv zueinander geführt wie zur imm cologne und der LivingKitchen." So zeigten erste Auswertungen, dass unter den Fachbesuchern sehr viele der TOP 30 Handelsketten weltweit vertreten waren, darunter u.a. John Lewis, die Home Retail Group, Harveys Furnishing - alle aus Großbritannien - sowie Conforama aus Frankreich und Nitori aus Japan. Auch die Branchengrößen im Online-Handel - hier u.a. Amazon und die Otto Group - nutzten sehr intensiv die Veranstaltung für ihre Geschäfte. Damit wurde das Messedoppel auf nationaler und internationaler Ebene seiner Bedeutung für die weltweite Handelstätigkeit in der Einrichtungswirtschaft gerecht.

LivingKitchen mit gutem Ergebnis

Parallel zur weltweit wichtigsten Einrichtungsmesse imm cologne fand in diesem Jahr die LivingKitchen statt. Sieben Tage lang zeigten 200 Aussteller aus 21 Ländern - davon rund 50 Neukunden und Wiederkehrer - wieviel Innovationskraft, Designanspruch und Qualität in der Branche stecken. Die LivingKitchen konnte in diesem Jahr nicht nur nahtlos an den Erfolg von 2015 anknüpfen, sondern in vielen Bereichen die Kennzahlen deutlich verbessern. "Die LivingKitchen 2017 war für uns ein voller Erfolg. Die leistungsfähigste Küchenbranche der Welt braucht eine internationale Leitmesse in Deutschland. Unsere Branche hat sich hervorragend präsentiert und wir sind davon überzeugt, dass die Messe große Impulse für die nationale und internationale Nachfrage nach Küchen geben wird", so das Fazit von Kirk Mangels, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) e.V. Immer wieder wurde das Konzept der Veranstaltung, das sowohl auf Business als auch auf Publikum ausgerichtet ist, positiv bewertet. Als Mehrwert der Veranstaltung erwähnten die Aussteller vielfach, dass sie nur in Köln ihre Produkte im Kontext einer global ausgerichteten Einrichtungsmesse zeigen können. "Die LivingKitchen in Köln ist auf einem sehr guten Weg. Wir werden direkt nach der Messe die Ergebnisse analysieren um daraus Schlüsse zu ziehen, wie man im gemeinschaftlichen Schulterschluss das Event noch weiterentwickeln kann," so der AMK-Geschäftsführer. Aber nicht nur die innovativen Produkte der Aussteller, sondern auch die Koch-Events und großen Koch-Shows lockten an den Besuchertagen ein sehr heterogenes, genussorientiertes Publikum auf die Messe.

Die nächste imm cologne findet vom 15. bis zum 21. Januar 2018 in Köln statt - dann im Doppel mit der LivingInteriors.

Koelnmesse - Global competence in furniture, interiors and design
Weitere Infos: http://www.global-competence.net/interiors/

 

imm cologne 2017 © Koelnmesse GmbH
29.11.2016

IMM COLOGNE 2017: NACHHALTIGKEIT EROBERT DAS SCHLAFZIMMER

  • Im Bereich Sleep stellen in Köln die Bettenhersteller ihre Neuheiten vor.
  • Ein Schwerpunkt im innovationsstarken Segment wird das Thema Nachhaltigkeit sein.

"Wie man sich bettet, so liegt man", sagt der Volksmund. Die Wahl des Bettes bestimmt, wie man schläft. Das hört sich einfach an, ist aber durchaus komplex. Es gibt Betten unterschiedlichster Höhe, Matratzenstärke, Matratzenart und -größe, Boxspringbetten, Wasserbetten oder Futons. Einen erschöpfenden Überblick über den aktuellen Stand ermöglicht auch in diesem Jahr das Segment Sleep auf der imm cologne 2017. Auf rund 18.000 Quadratmetern stellen alle Branchengrößen ihre Kollektionen aus. Die Themen der Aktionsflächen sind Nachhaltigkeit und Recycling.

  • Im Bereich Sleep stellen in Köln die Bettenhersteller ihre Neuheiten vor.
  • Ein Schwerpunkt im innovationsstarken Segment wird das Thema Nachhaltigkeit sein.

"Wie man sich bettet, so liegt man", sagt der Volksmund. Die Wahl des Bettes bestimmt, wie man schläft. Das hört sich einfach an, ist aber durchaus komplex. Es gibt Betten unterschiedlichster Höhe, Matratzenstärke, Matratzenart und -größe, Boxspringbetten, Wasserbetten oder Futons. Einen erschöpfenden Überblick über den aktuellen Stand ermöglicht auch in diesem Jahr das Segment Sleep auf der imm cologne 2017. Auf rund 18.000 Quadratmetern stellen alle Branchengrößen ihre Kollektionen aus. Die Themen der Aktionsflächen sind Nachhaltigkeit und Recycling.

Um dem Handel über die Vielfalt an Betten und Matratzen Orientierung zu verschaffen, ist die imm cologne ein perfekter Ort: Dort werden auch 2017 Schlafzimmermöbel für jeden Geschmack und für jede Anforderung zu sehen sein: "Unsere Sleep Segment erfreut sich auch bei der kommenden imm cologne 2017 wieder größter Beliebtheit", sagt Arne Petersen, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse. "Die Halle 9 ist bereits komplett ausgebucht und auch die Halle 5.1 ist zu großen Teilen mit Sleep-Anbietern gebucht."

Die großen Aussteller sind ausnahmslos auch im kommenden Jahr am Rhein vertreten: Das deutsche Unternehmen Oschmann, das seit fünf Generationen Polsterbetten herstellt, genauso wie der Heimtextilspezialist Frankenstolz.

Auch Tempur, Hilding Anders aus Schweden, Badenia, Rummel Matratzen, Veldeman, Auping, Fey & Co. oder De Rucci zeigen ihre Beiträge zu einem erholsamen Schlaf in Köln. Ihr imm cologne-Debüt geben 2017 viele internationale Unternehmen, darunter zum Beispiel Perzona International, Ecus Sleep, Ersan Madeni, Boydak und Toom Tekstiil. Auch deutsche Unternehmen sind zum ersten Mal auf der imm cologne vertreten: etwa Centa Star und Shogazi. Shogazi hat sich seit dem Jahr 2002 auf gesundes Schlafen spezialisiert. Mit seinen Naturmatratzen passt das Münchener Unternehmen hervorragend zu einem Schwerpunkt des Sleep Segments auf der imm cologne 2017.

Auf zwei Sonderflächen wird das Thema Nachhaltigkeit behandelt: Gemeinsam mit dem amerikanischen Verband ISPA gestaltet die Koelnmesse eine Loungefläche in Halle 5.1 zum "Mattress Recycling". Und auch in Halle 9 geht es um einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen: "Die Recycling-Lounge knüpft an das an, was wir in der Sleep Lounge in Halle 9 behandeln werden: das Thema Nachhaltigkeit", führt Petersen weiter aus. "So wird der Bereich Sleep auch in 2017 wieder den aktuellen Stand der Schlafmöbel-Branche abbilden und gleichzeitig Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen geben." 

imm cologne und LivingInteriors © Koelnmesse
26.01.2016

IMM COLOGNE/LIVINGINTERIORS: BRANCHE STARTET ERFOLGREICH INS NEUE JAHR

  • 80.000 Fachbesucher aus 128 Ländern
  • Deutlich mehr Besucher aus Europa
  • 1.185 Anbieter aus 50 Ländern
  • LivingInteriors glänzte mit Smarthome

Vom 18. bis 24. Januar 2016 zeigten zur imm cologne und LivingInteriors 1.185 Unternehmen aus 50 Ländern die Einrichtungstrends des kommenden Jahres. Entscheidungsrelevante Einkäufer aus dem Handel sorgten während der ersten fünf Tage für einen dynamischen Messeverlauf. Mit rund 80.000 Fachbesuchern aus 128 Ländern verzeichnete die Veranstaltung einen leichten Zuwachs (4,8 Prozent) bei den Fachbesuchern im Vergleich zu 2014. Der Anteil der Besucher aus dem Ausland lag bei 46 Prozent (bezogen auf die Fachbesuchertage). Gut entwickelt haben sich die Besucherzahlen aus Übersee, aber vor allem bei Besuchern aus Europa registrierte das Messedoppel ein eindeutiges Plus.

  • 80.000 Fachbesucher aus 128 Ländern
  • Deutlich mehr Besucher aus Europa
  • 1.185 Anbieter aus 50 Ländern
  • LivingInteriors glänzte mit Smarthome

Vom 18. bis 24. Januar 2016 zeigten zur imm cologne und LivingInteriors 1.185 Unternehmen aus 50 Ländern die Einrichtungstrends des kommenden Jahres. Entscheidungsrelevante Einkäufer aus dem Handel sorgten während der ersten fünf Tage für einen dynamischen Messeverlauf. Mit rund 80.000 Fachbesuchern aus 128 Ländern verzeichnete die Veranstaltung einen leichten Zuwachs (4,8 Prozent) bei den Fachbesuchern im Vergleich zu 2014. Der Anteil der Besucher aus dem Ausland lag bei 46 Prozent (bezogen auf die Fachbesuchertage). Gut entwickelt haben sich die Besucherzahlen aus Übersee, aber vor allem bei Besuchern aus Europa registrierte das Messedoppel ein eindeutiges Plus.

"Dieses Ergebnis zeigt, die imm cologne ist als Business-Event für die globale Einrichtungsbranche unerreicht", fasst Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, die Ergebnisse zusammen.

"Hier handelt die Welt mit der Welt und daraus ergeben sich viele neue Chancen für exportorientierte Unternehmen. Gleichzeitig hat dieses Messedoppel wieder bewiesen, dass sich Business und Inspiration nicht ausschließen", so der Messechef weiter. "Die imm cologne war eine wunderbare Möbelschau, mit der wir sehr erfolgreich in das Möbeljahr 2016 gestartet sind. Viele Neuheiten, Innovationen und tolle Modelle in allen Preislagen stimmen uns zuversichtlich, dass die deutsche Möbelindustrie auch in diesem Jahr ein Umsatzplus erzielen wird", ergänzte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Dies bestätigte auch Hans Strothoff, Präsident des Bundesverbands des Deutschen Möbel-, Küchenund Einrichtungsfachhandels (BVDM): "Diese imm cologne machte Lust auf Möbel. Selten war die Stimmung bei Industrie und Handel so gut wie auf dieser Messe. Überall nur gut gelaunte Gesichter und großer Optimismus. Die imm cologne hat die Branche mit Schwung regelrecht ins neue Geschäftsjahr katapultiert."

Die Atmosphäre bei den Besuchern war gekennzeichnet durch Business, Networking und der Suche nach Trends. Nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch bei den Besuchern ist die imm cologne in den letzten Jahren in Punkto Internationalität auf Wachstumskurs. 2016 kamen deutlich mehr Einkäufer aus Europa, hier vor allem aus den Niederlanden, Großbritannien, Spanien sowie Österreich, zum anderen wurde ein deutliches Plus bei den Besucherzahlen aus Übersee, hier besonders aus den USA , China und Indien, verzeichnet. Insgesamt 120.000 Besucher - Schätzungen des letzten Messetages miteinbezogen - ließen sich von den Einrichtungswelten inspirieren.

Neben den gezeigten Produkten zählten einmal mehr "Das Haus", die begehbare Wohnhaus-Simulation, die in diesem Jahr von Sebastian Herkner gestaltet wurde, und die Sonderausstellung "Smart Home" in LivingInteriors zu den Höhepunkten der diesjährigen Messe. Dort zeigten zahlreiche Unternehmen, welche Lösungen für ein intelligentes, vernetztes Zuhause heute schon realisierbar sind.

Die Trends der imm cologne / LivingInteriors 2016

Wohnen wird noch einmal wohnlicher Gemütlichkeit und Geborgenheit sind in den eigenen vier Wänden immer wichtiger. Dabei lässt sich eine große Kombinationsfreude feststellen. Möbel und Dekorationen, aber auch Accessoires und Heimtextilien, die den Menschen individuell gefallen, werden frei kombiniert. So entstehen einzigartige Wohnungen, genauso einzigartig wie ihre Bewohner.

Mid-Century-Design hat HochkonjunkturIn allen Angebotssegmenten gibt es auffällig viele Möbel, die an Entwürfe der 1940er bis 1960er Jahre erinnern. Diese Möbel sind materialsparsam, leicht, filigran und vor allem kleiner. Der Trend erklärt sich durch kleineren Wohnraum in den Städten, aber auch durch die allgemeine Nostalgiesehnsucht. In unsicheren Zeiten bewähren sich zierliche Mid-Century-Möbel wie ein guter alter Freund.

Natürliche Materialien auf dem Vormarsch

Es sind Holz, Glas, Stein und Metall: Natürliche Materialien sind besonders beliebt. Neben dem hohen Anteil an Holz, zum Beispiel bei Tischplatten, Stuhl- und Tischgestellen, kommt als Tischplatte vermehrt wertvoller Naturstein hinzu. Darunter der europäische Klassiker "Marmor", aber auch südamerikanische Exoten mit besonders individueller Maserung. Auch echte Baumrinde als Wandverzierung kommt.

Die nächste imm cologne findet vom 16. bis zum 22. Januar 2017 in Köln statt - dann im Doppel mit der LivingKitchen, dem internationalen Event für alle Themen rund um die Küche.