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21.05.2025

Fachreise zu textiler Innovation und Kunst im „Sächsischen Manchester“

Chemnitz, die Kulturhauptstadt Europas 2025, öffnet ihre Türen für Textildesigner/innen, Textilkünstler/innen und Fachleute aus dem Bereich Mode, Kunst und Textil: Mit der "Tour de LOOP" erwartet die Teilnehmer am 26. und 27. Mai 2025 eine exklusive Fachreise in eine der traditionsreichsten und zugleich innovativsten Textilregionen Europas. 19 Besucher aus Europa werden Chemnitz und seine Textilregion erkunden. Die Teilnehmer kommen aus den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Großbritannien und Deutschland.

Einst als „Sächsisches Manchester“ bekannt, überzeugt Chemnitz heute mit nachhaltiger Textilproduktion, digitalem Textildesign und künstlerischer Vielfalt. Die zweitägige Reise verbindet Geschichte, Gegenwart und Zukunft des textilen Schaffens auf eindrucksvolle Weise.

Programmhöhepunkte:

Chemnitz, die Kulturhauptstadt Europas 2025, öffnet ihre Türen für Textildesigner/innen, Textilkünstler/innen und Fachleute aus dem Bereich Mode, Kunst und Textil: Mit der "Tour de LOOP" erwartet die Teilnehmer am 26. und 27. Mai 2025 eine exklusive Fachreise in eine der traditionsreichsten und zugleich innovativsten Textilregionen Europas. 19 Besucher aus Europa werden Chemnitz und seine Textilregion erkunden. Die Teilnehmer kommen aus den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Großbritannien und Deutschland.

Einst als „Sächsisches Manchester“ bekannt, überzeugt Chemnitz heute mit nachhaltiger Textilproduktion, digitalem Textildesign und künstlerischer Vielfalt. Die zweitägige Reise verbindet Geschichte, Gegenwart und Zukunft des textilen Schaffens auf eindrucksvolle Weise.

Programmhöhepunkte:

  • Führungen mit Fokus auf Textilgeschichte und textile Technologien
  • Workshop und Live-Demonstrationen, die Einblicke in innovative Techniken und künstlerische Herangehensweisen bieten
  • Innenstadttour und spielerische Erkundung der Kulturhauptstadt Europas mit Besuch des Informationszentrum Chemnitz 2025
  • Austausch mit Kreativen, Designer/innen und Wissenschaftler/innen aus Chemnitz und Europa bei Fachgesprächen und einem Networking-Abend

Besondere Stationen der Reise sind am 26. Mai 2025 das Esche LAB in Limbach-Oberfrohna – eine Werkstatt für kreatives textiles Arbeiten mit Fokus auf Strickerei, Stickerei und Konfektion – sowie am 27. Mai 2025 das renommierte Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), das Möglichkeiten für künstlerische Textilprojekte und Forschungskooperationen bietet.

Im Esche Museum steht eine Führung durch die Sonderausstellung Fabric Visions sowie ein Workshop im Anfang des Jahres eröffneten ESCHE Lab auf dem Programm. Die Besucherinnen und Besucher erwartet am STFI der Einblick in die technologischen Möglichkeiten des Textile Lab Professional. Neben Flächentechnologien Stricken, Weben, Wirken sowie der Funktionalisierung und dem Textilrecycling führt der Weg in die Textilfabrik der Zukunft, die ein Experimentierraum für die Digitalisierung in der Textilproduktion ist.

Tour de LOOP ist ein gemeinsames Angebot des Projekts Makers, Business & Arts der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025, des Esche-Museums und des Sächsischen Textilforschungsinstituts e.V. (STFI).

Weitere Informationen:
Tour de LOOP Chemnitz STFI Textildesign
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Store im Westfield Hamburg Überseequartier Foto Levi’s
14.04.2025

LEVI’S®: Neuer Flagship-Store im Hamburger Überseequartier

Mit der Eröffnung eines neuen Stores im Westfield Hamburg Überseequartier setzt Levi Strauss & Co. (LS&Co.) seine Direct-to-Consumer-Strategie (DTC) fort. Der neue Standort markiert den sechsten Levi’s® Store in Hamburg – deutschlandweit betreibt das Unternehmen 82 Stores. Levi’s® unterstreicht damit seine Position als führende Denim-Lifestylemarke in Deutschland und baut seine Präsenz in einer der wichtigsten Metropolregionen des Landes weiter aus.

Der neue Store liegt zentral im neu entwickelten Westfield Hamburg Überseequartier und erstreckt sich über rund 140 Quadratmeter. Kund:innen erwartet ein umfassendes Sortiment an Levi’s® Denim- und Lifestyle-Produkten, darunter Klassiker wie aktuelle Kollektionen. Ziel ist es, das Einkaufserlebnis vor Ort weiter zu optimieren und Konsument:innen direkt und persönlich zu erreichen.

Mit der Eröffnung eines neuen Stores im Westfield Hamburg Überseequartier setzt Levi Strauss & Co. (LS&Co.) seine Direct-to-Consumer-Strategie (DTC) fort. Der neue Standort markiert den sechsten Levi’s® Store in Hamburg – deutschlandweit betreibt das Unternehmen 82 Stores. Levi’s® unterstreicht damit seine Position als führende Denim-Lifestylemarke in Deutschland und baut seine Präsenz in einer der wichtigsten Metropolregionen des Landes weiter aus.

Der neue Store liegt zentral im neu entwickelten Westfield Hamburg Überseequartier und erstreckt sich über rund 140 Quadratmeter. Kund:innen erwartet ein umfassendes Sortiment an Levi’s® Denim- und Lifestyle-Produkten, darunter Klassiker wie aktuelle Kollektionen. Ziel ist es, das Einkaufserlebnis vor Ort weiter zu optimieren und Konsument:innen direkt und persönlich zu erreichen.

Auch die neue Levi’s® Leinen + Denim Kollektion ist im neuen Store erhältlich. Sie kombiniert Leinen mit leichtem Denim und eignet sich ideal für die kommende Sommersaison. Zusätzlich steht den Kund:innen professionelle Stilberatung durch geschulte In-Store-Stylist:innen zur Verfügung, die bei der Auswahl des passenden Styles und der idealen Passform unterstützen.

Das Store-Design folgt dem aktuellen Levi’s® „Indigo“-Konzept und bietet ein modernes, einladendes Ambiente. Darüber hinaus profitieren Kund:innen von umfassenden Omnichannel-Services – darunter Click & Collect, Online-Shopping und die Möglichkeit, Retouren direkt im Store abzuwickeln.

Quelle:

Levi's

Akademiefrühstück am STFI Foto Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
07.04.2025

Akademiefrühstück am STFI: Gelungene Mitarbeitermotivation ist Teamaufgabe

Am 3. April 2025 lud das STFI zum Akademiefrühstück ein, das zum Thema Mitarbeitermotivation Unternehmen der sächsischen Textilbranche sowie Vertreter der TU Chemnitz, Bundesagentur für Arbeit und der IHK Chemnitz zusammenbrachte.

In einer Podiumsdiskussion wurden Aspekte wie „gelernte Resignation“ sowie Last und Lust der Arbeit beleuchtet. Das Dilemma vieler Unternehmen ist, dass finanzielle Anreize oder ein Urlaubplus nur kurzfristig wirken. Im Austausch wurde klar, dass die Identifikation mit der Arbeit und individuelle Handlungsspielräume eine nachhaltige Basis sind, die die Motivation steigern kann. Die Experten waren einhellig der Meinung, dass eine Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den hergestellten Produkten nicht nur die Motivation, sondern auch letztlich das wirtschaftliche Ergebnis von Unternehmen verbessern kann. Zudem muss die Grundbotschaft eines Unternehmens klar sein und von allen Führungsebenen gelebt werden.

Am 3. April 2025 lud das STFI zum Akademiefrühstück ein, das zum Thema Mitarbeitermotivation Unternehmen der sächsischen Textilbranche sowie Vertreter der TU Chemnitz, Bundesagentur für Arbeit und der IHK Chemnitz zusammenbrachte.

In einer Podiumsdiskussion wurden Aspekte wie „gelernte Resignation“ sowie Last und Lust der Arbeit beleuchtet. Das Dilemma vieler Unternehmen ist, dass finanzielle Anreize oder ein Urlaubplus nur kurzfristig wirken. Im Austausch wurde klar, dass die Identifikation mit der Arbeit und individuelle Handlungsspielräume eine nachhaltige Basis sind, die die Motivation steigern kann. Die Experten waren einhellig der Meinung, dass eine Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den hergestellten Produkten nicht nur die Motivation, sondern auch letztlich das wirtschaftliche Ergebnis von Unternehmen verbessern kann. Zudem muss die Grundbotschaft eines Unternehmens klar sein und von allen Führungsebenen gelebt werden.

Aus dem Erfahrungsspektrum der Unternehmer hörten die Gäste, wie viel entschlossene Kommunikationsarbeit die Veränderung in Unternehmen erfordert und dass diese auf Augenhöhe stattfinden muss. Gerade der geregelte Informationsaustausch in Schichtbetrieben durch Shopfloormanagement bietet zudem Potenzial. Gleichwohl kommt der individuellen Mitarbeiterförderung eine enorme Rolle zu. Durch geeignete Qualifizierung und Weiterbildung können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortungsvollere Aufgaben bewältigen und zum Vorbild für Kolleginnen und Kollegen werden.

Das Fazit zum Akademiefrühstück 2025: Gelungene Mitarbeitermotivation ist eine Teamaufgabe, zu der jeder seinen Anteil im Unternehmen beisteuern muss, und für die viele Faktoren in Einklang gebracht werden müssen, damit ein tragfähiges Netz entsteht.

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

27.02.2025

STFI: 30 Jahre zuverlässige Zertifizierung von PSA

Schutztextilien haben je nach Einsatzgebiet spezielle Anforderungen und damit verbundene Eigenschaften. Bevor sie der Anwender nutzt, haben viele Menschen einen Anteil an der Bereitstellung dieser textilen High-Tech-Erzeugnisse, angefangen mit der Faserstoffauswahl, über die verschiedenen Formen der Flächenbildung, -konstruktion und -veredlung, von Design, Schnittgestaltung und Herstellung beim Konfektionär bis hin zu den Prüflaboren und den Zertifizierungsstellen.

Am 22. Dezember 1994 von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS) akkreditiert, bietet das STFI als Notified Body (Benannte Stelle) 0516 seit über 30 Jahren Zertifizierungen im Bereich Schutztextilien an. Das erste Zertifikat, welches am STFI ausgestellt wurde, galt dem Chemikalienschutz. Damals sogar ohne einen harmonisierten Standard. Seither haben mehrere Tausend Zertifikate das STFI verlassen, die den Kunden konforme Produkte für den Hitze-, Schweißer,- Chemikalien-, Störlichtbogen- und Elektrostatikschutz bescheinigen.

Schutztextilien haben je nach Einsatzgebiet spezielle Anforderungen und damit verbundene Eigenschaften. Bevor sie der Anwender nutzt, haben viele Menschen einen Anteil an der Bereitstellung dieser textilen High-Tech-Erzeugnisse, angefangen mit der Faserstoffauswahl, über die verschiedenen Formen der Flächenbildung, -konstruktion und -veredlung, von Design, Schnittgestaltung und Herstellung beim Konfektionär bis hin zu den Prüflaboren und den Zertifizierungsstellen.

Am 22. Dezember 1994 von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS) akkreditiert, bietet das STFI als Notified Body (Benannte Stelle) 0516 seit über 30 Jahren Zertifizierungen im Bereich Schutztextilien an. Das erste Zertifikat, welches am STFI ausgestellt wurde, galt dem Chemikalienschutz. Damals sogar ohne einen harmonisierten Standard. Seither haben mehrere Tausend Zertifikate das STFI verlassen, die den Kunden konforme Produkte für den Hitze-, Schweißer,- Chemikalien-, Störlichtbogen- und Elektrostatikschutz bescheinigen.

Der Startpunkt der Zertifizierungen von Schutztextilien am STFI ist eng mit der europäischen Wirtschaftsgeschichte verwoben. Die Gründung des gemeinsamen Binnenmarktes der EU zum 1. Januar 1993 ermöglichte den freien Warenverkehr über die Grenzen der Länder hinweg. Das CE-Kennzeichen kommt damit einem Reisepass für Produkte gleich, die harmonisierte Sicherheitsanforderungen erfüllen, so auch für Persönliche Schutzausrüstung (PSA). So darf seit 1. Juli 1995 keine Schutzkleidung in Europa mehr ohne das CE-Kennzeichen verkauft werden. PSA, die ihren Träger vor besonderen Gefährdungen schützt, sind in diesem Zusammenhang durch sogenannte benannte Stellen einer EU-Baumusterprüfung zu unterziehen.

30 Jahre Zertifizierungsstelle am STFI heißt neben stabilen Kundenbeziehungen gleichwohl Evolution. Einerseits bestimmen stetige Neuerungen des normativen Rahmens die Schutzprodukte. Wurde Hitze- und Flammschutzkleidung zu Beginn der Zertifizierungstätigkeit noch auf Basis der europäischen Norm EN 531 mit relativ wenigen Parametern beschrieben, definiert heute der internationale Standard EN ISO 11612 umfassende Prüf- und Bewertungsanforderungen für derartige textile Schutzausrüstungen.

Andererseits etabliert sich gänzlich neue Schutzkleidung für hochspezialisierte Szenarien am Markt, deren Entwicklung mit entsprechenden Prüfverfahren und Normenarbeit einhergeht. Hier kommt die Expertise der akkreditierten Prüfstelle des STFI ins Spiel. Das Team für Prüfverfahrensentwicklung gestaltete maßgeblich die Vorgaben für Schutzkleidung gegen Störlichtbogen mit und ist für diese Schutzkleidung in Deutschland seither führender Partner der Hersteller. Vergleichbares gilt für Schutzkleidung gegen Laserstrahlen, das STFI schuf hierzu das bislang einzig verfügbare Verfahren für die Prüfung und Bewertung solcher Schutzkleidung. Heute treibt der Schutz vor verfahrensbedingt entstehender UV- Strahlung, die beispielsweise beim Schweißen oder bei der UV-Desinfektion im industriellen Umfeld entsteht, die Mitarbeitenden zu neuen Entwicklungen an. Erforscht wird jüngst das Degradationsverhalten von Textilien, die technischer UV-Strahlung exponiert sind, darüber hinaus wird eine Testmethode für das Verfahren entwickelt.

Aus den ersten Schritten zur Gewinnung von Kundenvertrauen, der Beratung zu den damals neu erschienenen europäischen Normen und einer konsequenten Ausrichtung an den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden ist über die Jahre ein international geschätztes und gefragtes Team gewachsen. Regelmäßig informiert das STFI in Schulungen über gesetzliche Änderungen rund um PSA, um den Kunden Sicherheit im Umgang mit Inhalten und Anforderungen der Schutzkleidungsnormen zu vermitteln.

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut

05.02.2025

Sächsisches Textilforschungsinstitut auf der JEC

Vom 4. bis zum 6. März 2025 findet die JEC World - führende Messe für den Leichtbau - unter dem Motto „Pushing the Limits“ statt. Sie zeigt, wie Verbundwerkstoffe die Grenzen von Projekten und Ambitionen verschieben.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) knüpft an das Motto an und präsentiert in Paris hochorientierte Halbzeuge und Organobleche aus recycelten Carbonfasern für die Luftfahrt. Diese Halbzeuge stellen aktuell das Limit im Bereich rCF dar. Weiter präsentieren die Mitglieder des MC4-Konsortiums, in dem das STFI mit europäischen Partnern Recyclinglösungen für Verbundwerkstoffe aus Glas- und Carbonfasern optimiert, ihre Ergebnisse auf einem eigenen Stand. Mit der neu installierten Nassvliesanlage bietet das sächsische Institut eine Vliesstofftechnologie an, die zukünftig auch für die Wiederverwendung von kurzen Carbonfasern interessant sein wird.

Vom 4. bis zum 6. März 2025 findet die JEC World - führende Messe für den Leichtbau - unter dem Motto „Pushing the Limits“ statt. Sie zeigt, wie Verbundwerkstoffe die Grenzen von Projekten und Ambitionen verschieben.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) knüpft an das Motto an und präsentiert in Paris hochorientierte Halbzeuge und Organobleche aus recycelten Carbonfasern für die Luftfahrt. Diese Halbzeuge stellen aktuell das Limit im Bereich rCF dar. Weiter präsentieren die Mitglieder des MC4-Konsortiums, in dem das STFI mit europäischen Partnern Recyclinglösungen für Verbundwerkstoffe aus Glas- und Carbonfasern optimiert, ihre Ergebnisse auf einem eigenen Stand. Mit der neu installierten Nassvliesanlage bietet das sächsische Institut eine Vliesstofftechnologie an, die zukünftig auch für die Wiederverwendung von kurzen Carbonfasern interessant sein wird.

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut

Copyright Foto: STFI / Dirk Hanus
15.10.2024

Befragung zur Nachhaltigkeit in der Textilindustrie

Das interdisziplinäre Projektteam des Verbundprojekts „NIBTEX – Nachhaltig im Beruf: Etablierung von Qualifizierungsmaßnahmen für das Lehr- und ausbildende Personal in der Textilindustrie“ startet in die Umsetzung seines Konzepts. Die beteiligten Partner, die Professuren Erwachsenenbildung und Weiterbildung sowie Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit der TU Chemnitz, das STFI sowie ein Team von Ausbildern der lokalen Textilindustrie planen und erarbeiten Maßnahmen, um das ganzheitliche Konzept der Nachhaltigkeit in Aus- und Weiterbildungsangebote der Textilbranche zu integrieren. Dafür führt das Projektteam eine Befragung von KMU zum Thema Nachhaltigkeit durch.

Mit Hilfe der Eingangserhebung wird das interdisziplinäre Team im Rahmen des Projekts NIBTEX bedarfsgerechte Lehr- und Lernformate entwickeln, die das Kompetenzprofil von Ausbilderinnen und Ausbildern sowie von Führungskräften stärken. Ziel der Befragung ist eine breite Datenbasis für den Ist-Stand in puncto Nachhaltigkeit zu gewinnen und Bedürfnisse der Textilbranche zu identifizieren. Die Umfrage wird 15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen und läuft bis zum 31. Oktober 2024.

Das interdisziplinäre Projektteam des Verbundprojekts „NIBTEX – Nachhaltig im Beruf: Etablierung von Qualifizierungsmaßnahmen für das Lehr- und ausbildende Personal in der Textilindustrie“ startet in die Umsetzung seines Konzepts. Die beteiligten Partner, die Professuren Erwachsenenbildung und Weiterbildung sowie Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit der TU Chemnitz, das STFI sowie ein Team von Ausbildern der lokalen Textilindustrie planen und erarbeiten Maßnahmen, um das ganzheitliche Konzept der Nachhaltigkeit in Aus- und Weiterbildungsangebote der Textilbranche zu integrieren. Dafür führt das Projektteam eine Befragung von KMU zum Thema Nachhaltigkeit durch.

Mit Hilfe der Eingangserhebung wird das interdisziplinäre Team im Rahmen des Projekts NIBTEX bedarfsgerechte Lehr- und Lernformate entwickeln, die das Kompetenzprofil von Ausbilderinnen und Ausbildern sowie von Führungskräften stärken. Ziel der Befragung ist eine breite Datenbasis für den Ist-Stand in puncto Nachhaltigkeit zu gewinnen und Bedürfnisse der Textilbranche zu identifizieren. Die Umfrage wird 15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen und läuft bis zum 31. Oktober 2024.

Zur Umfrage: http://tiny.cc/NIBTEX

Weitere Informationen:
Umfrage Nachhaltigkeit Verbundprojekt STFI
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Eröffnung Nassvliestechnikum Foto Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
02.10.2024

STFI eröffnet Nassvliestechnikum

Am 17. September 2024 wurde am Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) das Nassvliestechnikum im Zentrum für Textile Nachhaltigkeit eröffnet. Mit dem Neubau des Zentrums für Textile Nachhaltigkeit und durch die Installation einer Nassvliesanlage, die eine anwendungsspezifische Verarbeitung von Kurzfasern ermöglicht, hat das Chemnitzer Institut seine Kompetenzen in den Bereichen Vliesstoffentwicklung, Textilrecycling und Prüfung erweitert.

Neben einer Reicofil© 4.5-Spinnvliesanlage stehen für Forschung und Entwicklung eine Meltblown-Laboranlage sowie Faservliesanlagen, sowohl im Labor- als auch im semiindustriellen Maßstab, zur Verfügung. Die Faservliesverfestigung am STFI ist rein mechanisch über Vernadeln, Vermaschen oder Wasserstrahlverfestigung sowie chemisch über verschiedene Bindersysteme möglich. Im Bereich Recycling sind Versuche auf einer kombinierten Anlage für die Wirrvliesbildung in den Verfahren Airlay oder Airlaid möglich. Mit der Nassvliesanlage sind am STFI ab sofort erstmals alle verfügbaren Vliesbildungstechnologien installiert.

Am 17. September 2024 wurde am Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) das Nassvliestechnikum im Zentrum für Textile Nachhaltigkeit eröffnet. Mit dem Neubau des Zentrums für Textile Nachhaltigkeit und durch die Installation einer Nassvliesanlage, die eine anwendungsspezifische Verarbeitung von Kurzfasern ermöglicht, hat das Chemnitzer Institut seine Kompetenzen in den Bereichen Vliesstoffentwicklung, Textilrecycling und Prüfung erweitert.

Neben einer Reicofil© 4.5-Spinnvliesanlage stehen für Forschung und Entwicklung eine Meltblown-Laboranlage sowie Faservliesanlagen, sowohl im Labor- als auch im semiindustriellen Maßstab, zur Verfügung. Die Faservliesverfestigung am STFI ist rein mechanisch über Vernadeln, Vermaschen oder Wasserstrahlverfestigung sowie chemisch über verschiedene Bindersysteme möglich. Im Bereich Recycling sind Versuche auf einer kombinierten Anlage für die Wirrvliesbildung in den Verfahren Airlay oder Airlaid möglich. Mit der Nassvliesanlage sind am STFI ab sofort erstmals alle verfügbaren Vliesbildungstechnologien installiert.

Mit einer Arbeitsbreite von 600 mm und einer Anlagengeschwindigkeit von bis zu 10 m/min können einlagige Nassvliese hergestellt werden. Verarbeitet werden Kurzfasern mit Längen bis zu 25 mm sowie Faserstäube. Fast alle Fasertypen und Materialien in verschiedenen Längen, Dicken oder Aufbereitungszuständen sowie Materialmischungen und Recyclingfasern können zu Nassvliesstoffen verarbeitet werden. Entscheidend für das Produkt sind u.a. das Dispergierverhalten der Fasern und die Faserlänge. Im ersten Prozessschritt werden Fasern in Wasser zu einer Suspension dispergiert. Anschließend erfolgt mit dem Stoffauflauf auf einem schräggestellten Siebband die Vliesbildung. Die Verfestigung erfolgt thermisch durch die Zugabe von Bindefasern oder mittels zusätzlichem Bindemittelauftrag. Abschließend wird die Warenbahn getrocknet sowie gewickelt.

Nassvliesstoffe zeichnen sich durch eine hohe Gleichmäßigkeit in der Fläche bei geringer Materialdicke und gleichmäßigen Festigkeiten in Längs- und Querrichtung aus, was ihnen besondere Materialeigenschaften verleiht. Darüber hinaus besitzen sie das Potenzial für neuartige Materialeigenschaften, wie beispielsweise elektromagnetische Abschirmung. Ihre Anwendungsfelder sind u.a. Hygieneartikel, Verpackungen, Batterieseparatoren, Filtermedien, Verstärkungsstrukturen und Technische Textilien.

Aktuelle FuE-Themen der Nassvliestechnologie umfassen neben der Entwicklung moderner Filtermedien auch die Verarbeitung von recycelten Carbonfasern, Optimierung der Ausgangsmaterialien und Prozessparameter sowie die Entwicklung von Batteriekomponenten. Zudem wird am STFI zukünftig an der Skalierung und Produktivitätssteigerung von Nassvliesanlagen sowie an innovativen Materialkombinationen geforscht.

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Blick in den Seminarraum an der TU Chemnitz und Teilnehmende Bild Iris Schlomski
Betriebsleiteraussprache in Chemnitz
17.09.2024

Betriebsleiteraussprache in Chemnitz: Digitalisierung, KI und Transformation

Mehr als 40 Teilnehmer aus Deutschland und Österreich trafen sich am 4. und 5. September 2024 in Chemnitz zur 107. Aussprache der 3-Zylinder-/Rotorspinnereien, der 111. Aussprache der Webereien und zum Fachtreffen der Textilveredler sowie der Hersteller von Technischen Textilien und Nonwoven. Ein breit angelegtes Vortragsprogramm und interessante Führungen durch die Chemnitzer Institute und Forschungseinrichtungen sowie die TU Chemnitz informierten die Teilnehmenden zum aktuellen Stand in Sachen Digitalisierung und Transformation der Branche.
 

Mehr als 40 Teilnehmer aus Deutschland und Österreich trafen sich am 4. und 5. September 2024 in Chemnitz zur 107. Aussprache der 3-Zylinder-/Rotorspinnereien, der 111. Aussprache der Webereien und zum Fachtreffen der Textilveredler sowie der Hersteller von Technischen Textilien und Nonwoven. Ein breit angelegtes Vortragsprogramm und interessante Führungen durch die Chemnitzer Institute und Forschungseinrichtungen sowie die TU Chemnitz informierten die Teilnehmenden zum aktuellen Stand in Sachen Digitalisierung und Transformation der Branche.
 
Am ersten Tag stand die Vorstellung der Arbeit des Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe am STFI auf der Agenda, sowie Fachreferate und ein Workshop zur praxisorientierten Digitalisierung durch die Branchen-Expertin Christine Fiedler (SmartFabs). Daran schlossen sich Impulsvorträge zum europäischen AddTex ERASMUS+ Projekt durch Iris Schlomski (IVGT), zur Lernplattform „Textiltrainer“ der TU Chemnitz durch Dr. André Matthes und eine Diskussionsrunde über Anforderungen an zukünftige Ausbildungssysteme mit Prof. Dr. Hardy Müller (Westsächsische Hochschule) an. Den fachlichen Abschluss bildete der Besuch des Ausbildungszentrum Polygrafie, wo dessen Leiter Andreas Knauer das Ausbildungsformat vorstellte.
 
Am zweiten Tag fand die Veranstaltung in den Räumen der Professur Textile Technologien der Technischen Universität Chemnitz statt. Regine Schrank vom Institut FIR der RWTH-Aachen referierte zum Thema „Einwählen in das Internet der Textilien“ und brachte den Zuhörern die Methoden zur Transformation textiler Wertschöpfungsnetzwerke näher. Cornelia Juds und Claus Kreutzberg präsentierten anhand mehrerer Praxisbeispiele aus Textilunternehmen innovative ERP-Lösungen für die Branche. Den Abschluss des Vormittags bildete Sybille Castens mit der Vorstellung ihrer Erfindung des V-Loom, einem neuartigen und patentierten Textilmaschinensystem, das den herkömmlichen Webprozess wörtlich auf den Kopf stellt und innovative Möglichkeiten des Schussmaterials ermöglicht. Den Abschluss der Veranstaltung bildeten Führungen durch das Technologiezentrum des Lehrstuhls Strukturleichtbau und Kunststofftechnik sowie den Forschungs- und Produktionshallen des Lehrstuhls Textile Technologien.
 
Vor dem Hintergrund, dass in den kommenden fünf Jahren 30 % der Mitarbeiter - die sogenannten Baby-Boomer - in den Betrieben in den Ruhestand gehen, ist es geboten, Wissen in den Unternehmen zu erhalten, das sonst verloren gehen könnte. Gleichzeitig müssen aufgrund des demographischen Wandels Tätigkeiten künftig von weniger Mitarbeitern bewerkstelligt werden. Da nach der Baby-Boomer-Generation immer weniger Kinder geboren wurden, stehen in den kommenden Jahren entsprechend weniger Fachkräfte zur Verfügung. Stichworte, die in dem Zusammenhang genannt wurden: der digitale Zwilling als Voraussetzung für den Digitalen Produktpass (DPP), Chatbot, Co-Pilot, mit deren Hilfe Arbeiten erleichtert bzw. beschleunigt werden können, für die Branche hilfreiche Plattformen wie Tapio, SPOTworx, sowie als ERP-Lösungen Inteos und Canias.
 
Die Vorstellung des CO2-Tools mit anonymisierten Echtdaten aus Textilbetrieben durch Dr. Alfred Virnich (IVGT) und die Anforderungen an zukünftige Schnittstellen und Datenbanken für Umwelt, Energie sowie die Anforderungen an den digitalen Produktpass, die Lieferkettentransparenzverordnung und weitere EU-Verordnungen werden in Kürze in einem Webinar nachgeholt. Die Teilnehmer des Betriebsleitergesprächs wurden deshalb zu einem Webinar am 27. September eingeladen. Darüber hinaus können sich Interessierte bei Stefan Schmidt, IVGT per E-Mail melden.
 
In der KW 50 wird es die dritte Veranstaltung der Serie IVGT-Textile-Connection in Aachen geben. Auf der Agenda stehen dann praxisorientierte Fachvorträge zum Digitalen Produktpass, Schnittstellen in der textilen Kette sowie Diskussionsrunden, Besichtigungen und Präsentationen im Innovation & Learning Center Aachen, dem DWI – Leibnitz-Institut für Interaktive Materialien und dem TFI-Institut für Bodensysteme an der RWTH Aachen.

Quelle:

IVGT

10.09.2024

17. Symposium TEXTILE FILTER: Call for Papers

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) veranstaltet das 17. Symposium TEXTILE FILTER am 11. und 12. März 2025 in Chemnitz. Das Symposium betrachtet innovative, hochleistungsfähige textile Filtermedien verschiedener Anwendungen und Anlagen zur Luft, Gas-, Flüssigkeits- und Partikelfiltration vor dem Hintergrund der Technologie im Wandel. Die Tagung bietet die Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen FuE mit der Industrie zu intensivieren und neue Impulse für die Filtermediengestaltung aufzunehmen.

Unter dem Stichwort Nachhaltigkeit zählen die Minimierung von Luft- und Wasserverschmutzungen, die Reduzierung von Umwelt- und Gesundheitsbelastungen sowie die Ressourcenschonung zu den anhaltenden Trends in der Filtermedienentwicklung. Diese Maßnahmen gehen Hand in Hand mit der Erhöhung der Filterstandzeiten und der Maximierung der Wirtschaftlichkeit.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) veranstaltet das 17. Symposium TEXTILE FILTER am 11. und 12. März 2025 in Chemnitz. Das Symposium betrachtet innovative, hochleistungsfähige textile Filtermedien verschiedener Anwendungen und Anlagen zur Luft, Gas-, Flüssigkeits- und Partikelfiltration vor dem Hintergrund der Technologie im Wandel. Die Tagung bietet die Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen FuE mit der Industrie zu intensivieren und neue Impulse für die Filtermediengestaltung aufzunehmen.

Unter dem Stichwort Nachhaltigkeit zählen die Minimierung von Luft- und Wasserverschmutzungen, die Reduzierung von Umwelt- und Gesundheitsbelastungen sowie die Ressourcenschonung zu den anhaltenden Trends in der Filtermedienentwicklung. Diese Maßnahmen gehen Hand in Hand mit der Erhöhung der Filterstandzeiten und der Maximierung der Wirtschaftlichkeit.

Hochwertige Filtermedien werden zukünftig zusätzliche Aufgaben übernehmen, wie den Schutz elektro-nischer Komponenten vor Flüssigkeiten und Partikeln. Der Wandel der Automobilbranche hin zur E-Mo-bilität erfordert ebenfalls neue, zukunftsweisende Filtrationslösungen. In der modernen Fertigung wird die Produktion zunehmend digitalisiert. Smarte Filter überwachen Betriebsparameter, und der Filter 4.0 unterstützt digitale Wartungs- und Prüfpläne, was echtzeitnahe neue Ansätze in der Organisation und Steuerung der Filtersysteme ermöglicht.

Ein weiterer bedeutender Trend in der Filtermedienentwicklung ist der Einsatz biologisch abbaubarer Materialien, die nach ihrer Nutzungsdauer vollständig umweltfreundlich abgebaut werden können. Die Integration von Nanotechnologie ermöglicht die Herstellung von Filtermedien mit verbesserter Effizienz und einer geringeren Durchlässigkeit für schädliche Partikel. Zudem führen innovative Entwicklungen zu selbstreinigenden Filtermedien, die die Lebensdauer und Effizienz der Filter erheblich erhöhen.

Bis zum 14. Oktober 2024 können Vortragsvorschläge per Mail an textile-filter@stfi.de als aussagekräftiges Abstract eingereicht werden.

Quelle:

Sächsische Textilforschungsinstitut e.V.

08.08.2024

STFI: Thermoregulierende Auflage aus 3D-Abstandstextilien

An warmen Tagen kommt es beim Sitzen häufig zu Schweißbildung bei der sitzenden Person. Dies kann zu unangenehmen Folgen, wie feuchter Oberbekleidung im Bereich der Rückenlehne oder der Hosen führen. Besonders für Personen, die im Rollstuhl sitzen, wäre eine Sitzpolsterung mit Luftzirkulation und Ableitung der Feuchtigkeit vom Körper wünschenswert.

Ziel des Forschungsprojekts war die vergleichende Untersuchung der drei Textilherstellungsverfahren Weben, Wirken und Stricken zur Herstellung thermoregulierender, dreidimensionaler Abstandstextilien. Die verschiedenen Herstellungstechniken (Weben, Wirken, Stricken) der Abstandstextilien wurden auf ihren Materialverbrauch, Herstellungsaufwand sowie die Musterungsmöglichkeiten für den thermophysiologischen Einsatz und die Nachbearbeitung untersucht.

Einen wesentlichen Untersuchungsschwerpunkt bildeten dabei die Oberflächenstruktur und Materialauswahl der Deckflächen der Auflage. Hier wurden verschiedene Musterungen und Garnmaterialien vergleichend im Hinblick auf die thermophysiologischen Eigenschaften analysiert.

An warmen Tagen kommt es beim Sitzen häufig zu Schweißbildung bei der sitzenden Person. Dies kann zu unangenehmen Folgen, wie feuchter Oberbekleidung im Bereich der Rückenlehne oder der Hosen führen. Besonders für Personen, die im Rollstuhl sitzen, wäre eine Sitzpolsterung mit Luftzirkulation und Ableitung der Feuchtigkeit vom Körper wünschenswert.

Ziel des Forschungsprojekts war die vergleichende Untersuchung der drei Textilherstellungsverfahren Weben, Wirken und Stricken zur Herstellung thermoregulierender, dreidimensionaler Abstandstextilien. Die verschiedenen Herstellungstechniken (Weben, Wirken, Stricken) der Abstandstextilien wurden auf ihren Materialverbrauch, Herstellungsaufwand sowie die Musterungsmöglichkeiten für den thermophysiologischen Einsatz und die Nachbearbeitung untersucht.

Einen wesentlichen Untersuchungsschwerpunkt bildeten dabei die Oberflächenstruktur und Materialauswahl der Deckflächen der Auflage. Hier wurden verschiedene Musterungen und Garnmaterialien vergleichend im Hinblick auf die thermophysiologischen Eigenschaften analysiert.

Unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte der im Rahmen des Vorhabens analysierten Anforderungen hat sich die Wirkerei als die effektivste Methode erwiesen. Die Wirkerei überzeugte bei den textiltechnischen und textilphysiologischen Anforderungen ebenso, wie bei der Wirtschaftlichkeit des Herstellungsprozesses.

Für die Gestaltung der Abstandsstruktur erwies sich ein Muster mit einer geschlossenen Deckfläche mit Gassen als Vorzugsvariante. Als Demonstratoren sind in diesem Forschungsvorhaben eine Abschwitzdecke und eine Rollstuhlauflage entstanden, welche sich im Praxistest bewährt haben.

Weitere Informationen:
Abstandstextilien STFI
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e,V.

STFI: Wirkstoff der Graviolapflanze in Textilien (c) STFI, Fraunhofer IAP
Mit Graviola-Mikrokapseln und textilen Beschichtungssystemen funktionalisierte Sheet Mask als Anwendungsbeispiel
09.07.2024

STFI: Wirkstoff der Graviolapflanze in Textilien

Forschern des Sächsischen Textilforschungsinstituts e.V. (STFI) ist es gemeinsam mit internationalen Partnern gelungen, den Wirkstoff der Graviolapflanze so aufzubereiten, dass dieser für den Einsatz in Textilien verwendet werden kann. Die Stachelannone, wie die Pflanze auch genannt wird, ist in ihrer tropischen Heimat als Heilpflanze bekannt.

Abgeleitet aus den Megatrends Gesundheit, Wellness und Nachhaltigkeit besteht allgemein ein sehr großes Interesse an Textilien mit integrierten natürlichen, pflanzlichen Wirkstoffen. In der Naturmedizin werden die Blätter des tropischen Graviolabaumes (Annona muricata) zur Verbesserung des Wohlbefindens und zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt. Die Wirkung der Graviolapflanze ist hauptsächlich auf die enthaltenen aktiven Wirkstoffe Acetogenine zurückzuführen. Gewinnung, Aufbereitung und Einsatz dieser Wirkstoffe für textile Anwendungen waren bisher noch kein Forschungsgegenstand.

Forschern des Sächsischen Textilforschungsinstituts e.V. (STFI) ist es gemeinsam mit internationalen Partnern gelungen, den Wirkstoff der Graviolapflanze so aufzubereiten, dass dieser für den Einsatz in Textilien verwendet werden kann. Die Stachelannone, wie die Pflanze auch genannt wird, ist in ihrer tropischen Heimat als Heilpflanze bekannt.

Abgeleitet aus den Megatrends Gesundheit, Wellness und Nachhaltigkeit besteht allgemein ein sehr großes Interesse an Textilien mit integrierten natürlichen, pflanzlichen Wirkstoffen. In der Naturmedizin werden die Blätter des tropischen Graviolabaumes (Annona muricata) zur Verbesserung des Wohlbefindens und zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt. Die Wirkung der Graviolapflanze ist hauptsächlich auf die enthaltenen aktiven Wirkstoffe Acetogenine zurückzuführen. Gewinnung, Aufbereitung und Einsatz dieser Wirkstoffe für textile Anwendungen waren bisher noch kein Forschungsgegenstand.

Ziel des Projektes GRAVIOLA war die Entwicklung neuartiger Textilien, die mit Wirkstoffen der Graviolapflanze ausgerüstet sind. Das Aufbringen der aktiven Wirkstoffe wurde auf zwei verschiedenen Wegen untersucht: eine direkte Ausrüstung der Textilien mit Beschichtungssystemen, in die Graviolawirkstoffe integriert wurden, und die Applikation von Mikrokapseln, welche mit Acetogeninen beladen wurden. Bei der direkten Beschichtung wurden Dispersionssysteme mit verschiedenen Bindemitteln verwendet. Diese Systeme wurden anschließend durch Imprägnierung per Foulard auf die Textiloberflächen aufgebracht. Bei der Mikrokapselmethode wurden die extrahierten Wirkstoffe aus Graviola in Mikrokapseln, kleiner als 100 Mikrometer, eingeschlossen. Textile Flächen wurden mit diesen Mikrokapseln und geeigneten Bindemittelsystemen ausgerüstet.

Durch die Einbindung von wässrigen Mikrokapsel-Suspensionen in geeignete Bindemittelsysteme wurden die Mikrokapseln so fixiert, dass eine problemlose Verarbeitbarkeit des Textilmaterials gewährleistet und die Freisetzung des Wirkstoffs über einen definierten Zeitraum aufrechterhalten werden kann. Die entwickelte stabile Ausrüstung für Maschenware und Vliesstoffe berücksichtigt wesentliche Textileigenschaften wie Farbechtheit, Wasserbeständigkeit und Reibung sowie humanökologische Anforderungen.

Mit Inhaltsstoffen der Graviola ausgerüstete Textilien bieten aufgrund ihrer entzündungshemmenden und gesundheitsfördernden Wirkung einen dermatologisch breit gefächerten Einsatz im Wellness- und Gesundheitsbereich sowie eine nachhaltige Verwendung im Textillebenszyklus.

Hergestellt wurden Funktionsmuster auf Basis a) von Mikrokapseln und b) von Graviola-Extrakten: „Sheet Masks“ aus Viskosevliesstoffen für den Beauty und Wellnesssektor sowie Single-Jersey-Gestricke mit Graviola-Extrakt und verkapselten Wirkstoffen, kombiniert mit Aloe Vera-Öl, für therapeutische Bekleidung zur Hautbehandlung.

Kooperationspartner
In diesem CORNET-Forschungsvorhaben kooperierten die deutschen Forschungsstellen Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), Chemnitz (Deutschland), und Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP), Potsdam (Deutschland) mit der tschechischen Forschungsstelle INOTEX, Dvůr Kralove n.L. (Tschechien). Das Projekt wurde von den Forschungsvereinigungen Forschungskuratorium Textil e.V. (FKT), Berlin (Deutschland) und Clutex - klastr technické textilie, Liberec (Tschechien) unterstützt.

Quelle:

Sächsische Textilforschungsinstitut e.V.

31.05.2024

Saralon und STFI: Dehnbare Silber-Tinten für E-Textilien

Mit der nächsten Generation weicher und dehnbarer Elektronik spielen reproduzierbare und dehnbare leitfähige Tinten eine immer wichtigere Rolle in Bereichen wie intelligente Textilien, medizinische Textilien oder Wearables. Saralon stellt eine Reihe von dehnbaren, leitfähigen Tinten her, darunter Saral StretchSilver 500 für E-Textil-Anwendungen.

Während elektronische Anwendungen, die in Textilien integriert sind, immer beliebter werden, erweisen sich gedruckte, dehnbare, leitfähige Tinten als eine transformative Alternative zum komplizierten Verfahren des Webens leitfähiger Garne und Fasern.

Mit der nächsten Generation weicher und dehnbarer Elektronik spielen reproduzierbare und dehnbare leitfähige Tinten eine immer wichtigere Rolle in Bereichen wie intelligente Textilien, medizinische Textilien oder Wearables. Saralon stellt eine Reihe von dehnbaren, leitfähigen Tinten her, darunter Saral StretchSilver 500 für E-Textil-Anwendungen.

Während elektronische Anwendungen, die in Textilien integriert sind, immer beliebter werden, erweisen sich gedruckte, dehnbare, leitfähige Tinten als eine transformative Alternative zum komplizierten Verfahren des Webens leitfähiger Garne und Fasern.

So wie die Wahl des richtigen Gewebes und der richtigen Zusatzstoffe für die Entwicklung intelligenter Textilien entscheidend ist, so ist auch die Wahl der richtigen leitfähigen Tinte wichtig. Es gilt, Herausforderungen wie Leitfähigkeit, Eindringen der Tinte in das Gewebe, Veränderungen der physikalischen Eigenschaften - vor allem der Dehnbarkeit -, Kontrollierbarkeit des Druckprozesses und Reproduzierbarkeit zu berücksichtigen. Deshalb sind Forschung und Analyse von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die beste leitfähige Tinte für ein Projekt auszuwählen.

Zu diesem Zweck hat sich Saralon mit dem Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) zusammengetan. Das STFI führte Tests durch, um die Schlüsseleigenschaften der dehnbaren, leitfähigen Tinte zu analysieren und diese mit Wettbewerbsprodukten zu vergleichen. Das STFI verwendete Gewebeteile aus einem PET/EL-Gemisch. Sie bedruckten diese sowohl mit Saral StretchSilver 500 als auch mit einem Wettbewerbsprodukt.

Ergebnisse:
Schwankungen bei geringeren Linienstärken:

Beide Tinten wiesen Schwankungen bei schmaleren gedruckten Linien auf, wobei die alternative Tinte deutlich höhere Schwankungen aufwies.

Einblicke in die Reproduzierbarkeit:
Saral StretchSilver 500 behielt seinen stabilen Widerstand bei 2 mm und darüber hinaus bei, während die alternative Tinte merkliche Schwierigkeiten hatte.

Dehnungsverhalten:
Saral StretchSilver 500 bildet eine harmonische Einheit mit dem Textil. Seine Anwendung hat nur minimale Auswirkungen auf die Dehnungseigenschaften des Textils und gewährleistet Stabilität. Die Alternativ Tinte hingegen führt zu erheblichen Veränderungen der Dehnungseigenschaften des Textils. Mit dieser Tinte erfordert das Dehnen wesentlich höhere Kräfte.

Quelle:

Saralon GmbH

30.05.2024

STFI auf dem Innovationstag Mittelstand des BMWK

Beim Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) präsentiert sich der innovative Mittelstand als treibende Kraft der deutschen Wirtschaft. Unter dem Leitgedanken „So geht Zukunft! – Digital. Transformativ. Resilient.“ verspricht die Veranstaltung spannende Einblicke in wegweisende Technologien und zeigt, wie Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Deutschland den technologischen Wandel vorantreiben. Rund 300 Aussteller präsentieren bei der Open-Air-Veranstaltung die Ergebnisse ihrer zukunftsweisenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte und laden zur Entdeckungsreise ein. Das STFI präsentiert zum Innovationstag Mittelstand des BMWK am 13.06.2024 in Berlin fünf textile Forschungshighlights aus den Bereichen Schutztextilien, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Wellness.

Beim Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) präsentiert sich der innovative Mittelstand als treibende Kraft der deutschen Wirtschaft. Unter dem Leitgedanken „So geht Zukunft! – Digital. Transformativ. Resilient.“ verspricht die Veranstaltung spannende Einblicke in wegweisende Technologien und zeigt, wie Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Deutschland den technologischen Wandel vorantreiben. Rund 300 Aussteller präsentieren bei der Open-Air-Veranstaltung die Ergebnisse ihrer zukunftsweisenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte und laden zur Entdeckungsreise ein. Das STFI präsentiert zum Innovationstag Mittelstand des BMWK am 13.06.2024 in Berlin fünf textile Forschungshighlights aus den Bereichen Schutztextilien, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Wellness.

Molotowcocktailschutzanzug – textiler Schutzanzug für Polizeieinsatzkräfte zum Schutz vor Molotowcocktails
Spezialeinsatzkräfte sind auf Schutzkleidung angewiesen, die vor vielfältigen Gefahren schützt. Meist schränkt eine höhere Schutzwirkung den Tragekomfort ein. Forscher des STFI und des ITA Aachen haben daher gemeinsam ein hitzebeständiges Gewebe entwickelt, das vor Angriffen mit Molotowcocktails schützt und dabei gleichzeitig einen hohen Tragekomfort gewährt. Molotowcocktails können schwerwiegende Verletzungen hervorrufen, die es zu verhindern gilt. Das Verletzungspotential hängt insbesondere mit der extrem hohen Verbrennungstemperatur von 800 °C – 1.700 °C zusammen, aber auch der starken adhäsiven Wirkung der Brandsätze. Die entwickelte Schutzkleidung zeichnet sich durch eine optimierte Faserzusammensetzung sowie durch eine spezielle Garn- und Gewebekonstruktion aus. Dar-über hinaus wurde die Funktionalisierung des Gewebes angepasst.

Holz/Textil-Faltwerke
Im abgeschlossenen Projekt wurden Holz-Textil-Faltwerken (HTF) entwickelt, die temporär zum Zweck des Schallschutzes, Sichtschutzes oder der räumlichen Abgrenzung aufstellbar sind. Unter Nutzung der Origami-Mathematik wurden mehrschichtige Holz-Textil-Verbunde entwickelt. Das Textil dient als zweidimensionales Scharnier der fertigen Konstruktion. Durch den Verbund aus biegeschlaffen textilen Materialien mit biegesteifen Holzelementen sind Faltbewegungen möglich, die eine selbsttragende Struktur entstehen lassen. Die HTF zeichnen sich durch kleines Packvolumen und Leichtbauweise aus. Gezeigt wird ein Tischmodell des Demonstrators.

Graviola
In der Naturmedizin werden die Blätter des tropischen Graviola-Baumes (Annona muricata) zur Verbesserung des Wohlbefindens und zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt. Die Wirkung der Graviolapflanze ist hauptsächlich auf die enthaltenen aktiven Wirkstoffe der Acetogenine zurückzuführen. Ziel des Projektes GRAVIOLA war die Entwicklung neuartig funktionalisierter Textilien, die mit Wirkstoffen der Graviolapflanze ausgerüstet sind. Gezeigt werden auf dem internationalen Pavillon des Innovationstag Mittelstand mit Graviola ausgerüstete Textilmuster auf Basis von Wirkstoffverkapselungen und Graviolaextrakten.

INTAKE – Entwicklung und Erprobung intelligenter Einbringungstechnologie für Datenkerne in der Wäschekonfektionierung
Im Projekt INTAKE haben sich aktuell sechs Forschungspartner das Ziel gesetzt, ein KI-gesteuertes Verfahren zu entwickeln, das RFID-Antennenfäden und -Chips während des Konfektionsprozesses in die Wäsche einbringt und so die Notwendigkeit des nachträglichen Patchens eliminiert. Die Wäsche selbst wird so zu einem individuell funktionalisierten RFID-Transponder gemacht. Gezeigt wird Flachwäsche wie z.B. Bettlaken oder Kopfkissen mit integrierter kleindimensionaler RFID-Fadentechnologie inkl. Datenkern und Textilantenne für eine gesteuerte Einbringung per KI und zukünftige Leasing-Szenarien

Entwicklung und Untersuchung der Fusion zwischen innovativen Technologiekombinationen und nachhaltigen Designstrategien, dargestellt als multifunktionale Spielmatte (MultiMatt)
Die Multimatt ist eine Spielmatte, welche unterschiedliche Fertigungs- und Veredlungstechnologien unter Verwendung eines rezyklierten und Cradle to Cradle-zertifizierten Materials zu einem kreislauffähigen Produkt vereint. Die entwickelte MultiMatt verbindet den Monomaterial-Ansatz mit dem Flächenbildungsverfahren Stricken und den Veredlungs- und Funktionalisierungstechnologien 3D-Druck, Rückenbeschichtung und Laserbehandlung. Damit ist die Entwicklung zur Anwendung für nachhaltiges Design, kreislauffähige Materialverbunde und Rezyklate geeignet.

Weitere Informationen:
Textilforschung Mittelstand BMWK
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

STFI: Finalisten im Wettbewerb um Landesbaupreis 2024 (c) STFI
Verleihung des sächsischen Landesbaupreises 2024 in Dresden: Staatsminister Thomas Schmidt überreicht die Anerkennungsurkunden an Vertreter und Vertreterinnen des IHD, des STFI und der Firma Holzbau Meyer GmbH, Stollberg
25.03.2024

STFI: Finalisten im Wettbewerb um Landesbaupreis 2024

Im Rennen um den sächsischen Landespreis „Baupraxis der Zukunft – nachhaltig, innovativ, zirkulär“ gehören zu den zehn Finalisten zwei Entwicklungen, die aus sächsischen Industrieforschungsprojekten erwachsen sind. Zum einen überzeugte das Holz-Textil-Faltwerk die Jury als innovatives Raumkonzept für modulares Arbeiten und Wohnen. Zum anderen fand die Jury Gefallen an einem Hybridbauteil für Holz-Beton-Verbunddecken, bei dem ein biobasiertes Hanffaserkunststofflaminat als Balkenverstärkung größere Spannweiten ermöglicht. Beide Projekte wurden am 8. März 2024 zur Preisverleihung im Rahmen der Baumesse HAUS in Dresden mit einer undotierten Anerkennung gewürdigt.

Im Rennen um den sächsischen Landespreis „Baupraxis der Zukunft – nachhaltig, innovativ, zirkulär“ gehören zu den zehn Finalisten zwei Entwicklungen, die aus sächsischen Industrieforschungsprojekten erwachsen sind. Zum einen überzeugte das Holz-Textil-Faltwerk die Jury als innovatives Raumkonzept für modulares Arbeiten und Wohnen. Zum anderen fand die Jury Gefallen an einem Hybridbauteil für Holz-Beton-Verbunddecken, bei dem ein biobasiertes Hanffaserkunststofflaminat als Balkenverstärkung größere Spannweiten ermöglicht. Beide Projekte wurden am 8. März 2024 zur Preisverleihung im Rahmen der Baumesse HAUS in Dresden mit einer undotierten Anerkennung gewürdigt.

Holz-Textil-Faltwerke
Ein interdisziplinäres Entwicklerteam hat Holz-Textil-Faltwerke (HTF) konzipiert, die temporär zum Zweck des Schallschutzes, Sichtschutzes oder der räumlichen Abgrenzung aufstellbar sind. Die HTF sind selbsttragend und zeichnen sich durch kleines Packvolumen und Leichtbauweise aus. Unter Nutzung der Origami-Mathematik wurden mehrschichtige Holz-Textil-Verbunde entwickelt. Das Textil dient als zweidimensionales Scharnier der fertigen Konstruktion. Auf der Oberseite des Textils ist je nach technischer Anforderung eine entsprechende funktionale Schicht (z. B. Holz- oder Kunststoffelemente) zu fixieren. Dabei wird die Faltkinematik durch die Geometrie der biegesteifen Holzelemente bestimmt. Durch den Verbund aus biegeschlaffen textilen Materialien mit biegesteifen Holzelementen sind Faltbewegungen möglich, die eine selbsttragende Struktur entstehen lassen. Ein wahlweiser Einbau von Funktionselementen erhöht die Schallabsorption und -dämmung. Insgesamt entsteht durch die Origamifaltung von Holz und Textil ein ästhetisches Design. An der Entwicklung waren das Ressort Physik und Bauteile des Instituts für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH (IHD), die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) mit seinem Fachbereich Holzingenieurwesen sowie das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) (Chemnitz) beteiligt.
Das IGF-Vorhaben 20946BR der Forschungsvereinigung Trägerverein Institut für Holztechnologie Dresden e.V. (TIHD) wurde unter dem Titel „Akustisch wirksame Origami-Faltwerke mit bedarfsgerecht anpassbarer Raumgeometrie auf Basis von Holz/Textilverbunden“ über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert

Gro-Coce – Zukunftsfähiges Hybridbauteil aus Holz, Beton und Hanffasern
Zukunftsweisende Materialien bieten die Entwicklungen aus dem Bereich nachwachsender Rohstoffe in Kombination mit biobasierten Harzsystemen. Ein interdisziplinäres Team modifizierte die Herstellungstechnologie von Holz-Beton-Verbunddecken. Das Forschungsprojekt Gro-Coce verfolgte das Ziel, durch die Verbindung nachhaltiger Bauprodukte und -weisen ein innovatives Deckensystem zu entwickeln, welches auf Grundlage der Holz-Beton-Verbundbauweise (HBV-Bauweise) als ökonomische und ökologisch vorteilhafte Alternative zu den momentan vorherrschenden, energie- und ressourcenintensiven Deckenkonstruktionen aus Stahlbeton funktioniert. Das Deckensystem besteht aus Holzstegen, deren Zugzone durch hochleistungsfähige hanffaserbasierte Armierungstextilien verstärkt wird. Dadurch gelingt eine deutliche Reduktion des notwendigen Holzquerschnittes und eine anforderungsgerechtere sowie verantwortungsvollere Nutzung des Querschnitts für alle üblichen Spannweiten des Hoch- und Geschossbaus. Ziel war die Nutzbarmachung bisher nicht erreichter mechanischer Kennwerte der Hanfbastfasern, durch die Entwicklung neuartiger Bastfasergewinnungs- und Aufbereitungsmethoden. Für die Entwicklung des neuartigen Deckensystems kooperierten die Partner Hanffaser Uckermark (Prenzlau), Holzbau Meyer (Stollberg/Erzgebirge), Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (Leipzig) sowie das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), Fachbereich Web- und Maschenwaren, Verstärkungsstrukturen (Chemnitz). Das Forschungsprojekt ZIM KF4013848KI9 wurde unter dem Titel „Green organic reinforced high performance Timber Concrete Ceilings – Hanffaserkunststoffverstärkte, hochleistungsfähige und ressourceneffiziente Holz-Beton-Verbund-Decken“ über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Konzept Recycling Center Grafik: Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
20.03.2024

Abschlussmeeting im SmartERZ-Projekt TRICYCLE

Im Februar fand im Sächsischen Textilforschungsinstitut e. V. (STFI) in Chemnitz das Abschlussmeeting des Verbundprojekts „TRICYCLE – Entwicklung und Konzeptionierung eines SmartERZ Smart Composites Recycling Centers“ statt. TRICYCLE ist ein Projekt des disziplinübergreifenden Innovationsvorhaben SmartERZ aus dem Erzgebirge, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ gefördert wird. SmartERZ ist ein branchenübergreifendes Technologiebündnis zur Entwicklung von funktionsintegrierten Faserverbundwerkstoffen.

Im Februar fand im Sächsischen Textilforschungsinstitut e. V. (STFI) in Chemnitz das Abschlussmeeting des Verbundprojekts „TRICYCLE – Entwicklung und Konzeptionierung eines SmartERZ Smart Composites Recycling Centers“ statt. TRICYCLE ist ein Projekt des disziplinübergreifenden Innovationsvorhaben SmartERZ aus dem Erzgebirge, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ gefördert wird. SmartERZ ist ein branchenübergreifendes Technologiebündnis zur Entwicklung von funktionsintegrierten Faserverbundwerkstoffen.

Im Vorhaben wurde ein technologisches Recyclingkonzept für die zukünftig entstehenden smarten Produkte sowie die in der Produktion entstehenden Abfälle in der Region entwickelt. Ziel war die Entwicklung standardisierter, skalierbarer Verfahren, mit größtmöglichem Automatisierungsgrad unter Einhaltung der geltenden Gesetze, Verordnungen und Normen. Das Projekt lief vom 01.09.2021 bis 31.12.2023. Im Abschlussmeeting einer 28-monatigen Projektarbeit wurden den Teilnehmenden die Ergebnisse vorgestellt. Die Arbeit beinhaltet das Centerkonzept sowie eine Datenerhebung zu potenziell regional verfügbaren Mengen und anschließenden Verwertungsoptionen sowie die Entwicklung gewisser Designrichtlinien für das Recycling.

Eingegossen in die bestehenden Strukturen der SmartERZ Region und darüber hinaus, ist das Konzept für ein Center entstanden, welches als eine Art Drehkreuz für regionale Abfälle rund um diese Thematik fungieren soll. Darüber können Abfallströme gesammelt, erstbehandelt und für das rohstoffliche Recycling vorbereitet werden. Die Erstbehandlung schließt Technologien der Qualitätskontrolle/Qualitätsmanagement, Zerkleinerung, Pelletierung und Kompaktierung ein. Über dieses Drehkreuz sollen auch Kleinstmengen wirtschaftlich attraktiven Verwertungswegen und einer Weiterverwendung zugänglich gemacht werden.

Neben der stofflichen Vernetzung beinhaltet das Konzept für das Recycling Center die Voraussetzungen um als Vernetzungsstelle rund um die Thematik (textiler) Kreislaufwirtschaft zu fungieren. Unternehmen, Forschung, Lehre und öffentliche Einrichtungen können und sollen in Diskurs treten, um die bestmöglichen Verwertungsoptionen für entsprechende Abfälle zu finden, aber auch die Vermeidung und Wiederverwendung von Abfällen voranzutreiben, langlebige Produkte zu schaffen und Wissen zu teilen.

Die Projektpartner stimmen überein, dass nun nach Wegen gesucht werden muss, um das entstandene Konzept umzusetzen. Zusätzlich bahnen sich bereits Kooperationen mit anderen Forschungsvorhaben an. Johannes Leis als Projektleiter TRICYCLE und Dr. Stefan Minar seitens des Projekts WIRreFa sehen nun die Chance, gar die Notwendigkeit, die offensichtlichen Schnittstellen beider Projekte so schnell wie möglich zusammenzubringen. Vielleicht noch während der zweiten Phase des Projektes WIReFa.

Weitere Informationen:
SmartErz TRICYCLE STFI BMBF Recycling
Quelle:

P3N MARKETING GMBH

Mobiles Robotersystem (c) STFI
20.03.2024

STFI: Highlights der Textilforschung auf Techtextil 2024

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) präsentiert auf der Techtextil 2024 textile Highendprodukte und -lösungen. Die Highlights aus aktuellen Forschungsergebnissen und Innovationen gewähren Einblick in die Digitalisierung der Textilproduktion, zeigen Anwendungen für 3D-Druck und Smart Technical Textiles und liefern neben Beispielen für besonders nachhaltig konstruierte Produkte auch innovative Ansätze für Schutz- und Medizintextilien.

Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist ein mobiles Robotersystem, das automatisiertes Bestücken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt. Die Pick-and-Place-Anwendung demonstriert ein kameragestütztes Greifen der Spulen. Der Roboter ist am STFI Teil der „Textilfabrik der Zukunft“, die Automatisierungslösungen für die Textilbranche im Laborumfeld abbildet.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) präsentiert auf der Techtextil 2024 textile Highendprodukte und -lösungen. Die Highlights aus aktuellen Forschungsergebnissen und Innovationen gewähren Einblick in die Digitalisierung der Textilproduktion, zeigen Anwendungen für 3D-Druck und Smart Technical Textiles und liefern neben Beispielen für besonders nachhaltig konstruierte Produkte auch innovative Ansätze für Schutz- und Medizintextilien.

Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist ein mobiles Robotersystem, das automatisiertes Bestücken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt. Die Pick-and-Place-Anwendung demonstriert ein kameragestütztes Greifen der Spulen. Der Roboter ist am STFI Teil der „Textilfabrik der Zukunft“, die Automatisierungslösungen für die Textilbranche im Laborumfeld abbildet.

Aus dem Bereich nachhaltiger Produkte und Lösungen werden ein Schlafsack mit biobasiertem und damit veganem Füllmaterial und ein naturfaserbasiertes Verbundelement für den Möbelbau, in dem LEDs und kapazitive Näherungssensoren für eine berührungslose Funktionssteuerung sticktechnisch appliziert wurden, vorgestellt. Gedruckte Heizleiterstrukturen demonstrieren aktuelle Forschungsarbeiten für die E-Mobilität der Zukunft, denn die individuell steuerbare Sitz- und Innenraumheizung soll letztlich im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen Gewicht reduzieren und Energie sparen.

Während ein Schutzanzug für Einsatzkräfte vor Gefahren eines Molotowcocktailangriffs schützt, veranschaulichen ein Schienbeinschoner und eine Kniebandage mit Patellaring die Verfahrenskombination aus 3D-Druck und UV-LED-Vernetzung. Des Weiteren gehört die Rippe eines Vertikalruders eines Airbus A320 sowie ein grünes Snowboard gefertigt aus recycelten Carbonfasern zu Highlights aus dem textilen Leichtbau.

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

STFI: Leichtbauneuheiten auf JEC World in Paris (c) silbaerg GmbH und STFI (siehe Nachweis am Bild)
23.02.2024

STFI: Leichtbauneuheiten auf JEC World in Paris

Auf der diesjährigen JEC World zeigt das STFI Highlights aus dem Carbonfaserrecycling sowie einen neuen Ansatz von hanfbasierten Bastfasern, die als Bewehrung im Leichtbau vielversprechende Eigenschaften mitbringen.

Grünes Snowboard
Auf der JEC World in Paris vom 5. bis 7. März 2024 zeigt das STFI ein Snowboard der Firma silbaerg GmbH mit patentiertem anisotropen Kopplungseffekt aus Hanf und recycelten Carbonfasern mit biobasiertem Epoxidharz. An der Entwicklung des Boards waren neben silbaerg und STFI auch die Partner Circular Saxony - das Innovationscluster für die Kreislaufwirtschaft sowie FUSE Composite und die bto-epoxy GmbH beteiligt. Das grüne Snowboard wurde mit JEC Innovation Award 2024 in der Kategorie „Sport, Freizeit und Erholung“ ausgezeichnet.

Auf der diesjährigen JEC World zeigt das STFI Highlights aus dem Carbonfaserrecycling sowie einen neuen Ansatz von hanfbasierten Bastfasern, die als Bewehrung im Leichtbau vielversprechende Eigenschaften mitbringen.

Grünes Snowboard
Auf der JEC World in Paris vom 5. bis 7. März 2024 zeigt das STFI ein Snowboard der Firma silbaerg GmbH mit patentiertem anisotropen Kopplungseffekt aus Hanf und recycelten Carbonfasern mit biobasiertem Epoxidharz. An der Entwicklung des Boards waren neben silbaerg und STFI auch die Partner Circular Saxony - das Innovationscluster für die Kreislaufwirtschaft sowie FUSE Composite und die bto-epoxy GmbH beteiligt. Das grüne Snowboard wurde mit JEC Innovation Award 2024 in der Kategorie „Sport, Freizeit und Erholung“ ausgezeichnet.

VliesComp
Rezyklate in verschiedenen Leichtbaulösungen wieder in den Markt zu bringen, ist das Ziel der im Projekt VliesComp vereinigten Industriepartner Tenowo GmbH (Hof), Siemens AG (Erlangen), Invent GmbH (Braunschweig) und STFI. Beispielhaft wurden dabei unter anderem die Anwendungsfelder „Innovative E-Maschinenkonzepte für die Energiewende“ und „Innovative E-Maschinenkonzepte für die E-Mobilität“ betrachtet. Gezeigt wird auf der JEC World in Paris ein Leichtbaulagerschild für E-Motoren, das auf Basis von Hybridvliesstoffen – einer Mischung aus thermoplastischer Faserkomponenten und recycelter Verstärkungsfasern – sowie auch Vliesstoffen mit 100 % recycelten Verstärkungsfasern hergestellt wurde. Das Lagerschild wurde schlussendlich mit einem Rezyklatanteil von 100 % gefertigt. Die Untersuchungen ergaben, dass im Vergleich zur Variante aus Primärkohlenstofffasern im RTM-Verfahren eine Reduzierung des CO2-Äquivalents um 14 % bei gleicher Leistung möglich ist. Die Berechnung zur Verwendung des Prepreg-Verfahrens unter Nutzung eines Bioharzsystems zeigt ein Potenzial zur Reduzierung des CO2-Äquivalents um fast 70 %.

Bastfaserbewehrung
Zur Stabilitätserhöhung im Pflanzenstängel bilden sich im Rindenbereich Bastfasern aus, die den Stengel stützen, aber im Gegensatz zum starren Holz sehr flexibel aufgebaut sind und es ermöglichen, dass schlanke, hohe Pflanzen sich im Wind bewegen können, ohne zu brechen. Ein neues Verfahren gewinnt die Bastrinde des Hanfes durch Schälen. Die daraus erzielten Kennwerte, wie Zug-E-Modul, Bruchkraft und Dehnung, sind vielversprechend im Vergleich mit den am Markt verfügbaren Endlosrovingen aus Flachs. Das Material könnte als Bewehrung im Leichtbau seine Anwendung finden. Das STFI stellt zur JEC World Bewehrungsstäbe aus, die im Pultrusionsverfahren auf Basis biobasierter Bewehrungsfasern aus Hanfbast für mineralische Matrices, zu einem Gewirke verarbeitet wurden.

Quelle:

Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Testfahrt im Erzgebirge (c) silbaerg GmbH
09.02.2024

Grünes Snowboard mit JEC Innovation Award ausgezeichnet

Naturfasern und Rezyklate sind die Grundlage der neuesten Produktlinie von silbaerg Snowboards. silbaerg fertigt seit 2011 hochwertige Snowboards mittels patentierter A.L.D.-tech®. A.L.D. steht für anisotropic layer design und ermöglicht eine bisher ungesehene Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrsituationen.  

Handgefertigte A.L.D.tech®-Lagen umgeben den Holzkern und nicht, wie bei anderen Anbietern üblich, klassische industriell gefertigte Bi-, Tri- oder Quadraxialgelege. Bereits 2015 wurden dabei erstmals Naturfasern in Form von Tapes verwendet.

Naturfasern und Rezyklate sind die Grundlage der neuesten Produktlinie von silbaerg Snowboards. silbaerg fertigt seit 2011 hochwertige Snowboards mittels patentierter A.L.D.-tech®. A.L.D. steht für anisotropic layer design und ermöglicht eine bisher ungesehene Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrsituationen.  

Handgefertigte A.L.D.tech®-Lagen umgeben den Holzkern und nicht, wie bei anderen Anbietern üblich, klassische industriell gefertigte Bi-, Tri- oder Quadraxialgelege. Bereits 2015 wurden dabei erstmals Naturfasern in Form von Tapes verwendet.

silbaerg setzt auf den Einsatz regionaler Produkte. So kommen Hanffasertapes von Sachsenleinen GmbH (Markkleeberg, Sachsen) zum Einsatz, deren Rohstoff seinen Ursprung auf den Feldern zwischen Chemnitz und Leipzig hat. Für die Versteifung der Boards werden weiterhin Carbonfasertapes benötigt. Hier greift silbaerg auf Forschungsergebnisse des Sächsischen Textilforschungsinstitutes e. V. (STFI) in Chemnitz zurück: Carbonfaserabfälle von silbaerg werden in Form von Recyclingvliesstoffen wiedereingesetzt. Die Verschnittreste, die bei silbaerg in der Produktion anderer Boards anfallen, werden am STFI auf der Anlagentechnik des Zentrums für Textilen Leichtbau aufbereitet und zu Carbonfaservliesstoffen verarbeitet. Diese werden anschließend zu Carbonfasertapes konfektioniert und dienen zusammen mit Hanffasertapes als Verstärkungsstruktur im grünen Snowboard, die damit absolut made in Saxony sind.

Aktuell werden erste Boards von silbaerg-Teamfahrern im Schnee getestet. Diese Testboards nutzen ein neues biobasiertes Harzsystem der bto-epoxy GmbH (Amstetten, Österreich), welches einen Bio-Anteil von 31 % im Harz und 54 % im Härter aufweist. Es ist geplant, die neue Produktlinie noch im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen.  

Durch den Einsatz von Hanffasern und recycelten Carbonfasern und die damit verbundene Substitution von Primärmaterial werden Ziele für eine nachhaltige Entwicklung erfüllt. Durch die Nutzung von hauseigenen Rezyklaten lässt sich zudem die Abfallmenge von Carbonfasern im Unternehmen um ca. 75 % reduzieren. Welchen Einfluss dies auf die LCA der Produkte hat, wird aktuell berechnet. 

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Gewinner des AVK-Innovationspreis 2023 (c) AVK
Gewinner des AVK-Innovationspreis 2023
25.10.2023

Gewinner des AVK-Innovationspreis 2023

Die Gewinner des renommierten Innovationspreises für Faserverbundkunststoffe der AVK– Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe wurden in diesem Jahr in Salzburg präsentiert. Der Preis geht an Unternehmen, Institute und deren Partner jeweils in den drei Kategorien „Produkte und Anwendungen“, „Prozesse und Verfahren“ sowie „Forschung und Wissenschaft“ für herausragende Composites-Innovationen. Eine Fachjury aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Fachjournalisten bewertet die Einreichungen in den drei Kategorien anhand von Kriterien wie Innovationshöhe, Realisierungsgrad und Nachhaltigkeit.

Kategorie „Innovative Produkte und Anwendungen“
1. Platz: „Isolierende Kupplungswelle für Schienenfahrzeuge“ – Leichtbauzentrum Sachsen GmbH, Partner: KWD Kupplungswerk Dresden GmbH

2. Platz: „Elektroauto-Batteriegehäuse-Komponenten auf Basis von innovativen endlosfaserverstärkten Phenolharz-Verbundwerkstoffen“ – SGL Carbon

Die Gewinner des renommierten Innovationspreises für Faserverbundkunststoffe der AVK– Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe wurden in diesem Jahr in Salzburg präsentiert. Der Preis geht an Unternehmen, Institute und deren Partner jeweils in den drei Kategorien „Produkte und Anwendungen“, „Prozesse und Verfahren“ sowie „Forschung und Wissenschaft“ für herausragende Composites-Innovationen. Eine Fachjury aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Fachjournalisten bewertet die Einreichungen in den drei Kategorien anhand von Kriterien wie Innovationshöhe, Realisierungsgrad und Nachhaltigkeit.

Kategorie „Innovative Produkte und Anwendungen“
1. Platz: „Isolierende Kupplungswelle für Schienenfahrzeuge“ – Leichtbauzentrum Sachsen GmbH, Partner: KWD Kupplungswerk Dresden GmbH

2. Platz: „Elektroauto-Batteriegehäuse-Komponenten auf Basis von innovativen endlosfaserverstärkten Phenolharz-Verbundwerkstoffen“ – SGL Carbon

3. Platz: „HiPeR High Performance Recycled Carbon Fiber Materials” – Composites Technology Center GmbH (CTC GmbH), Partner: Faserinstitut Bremen e. V, Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V., C.A.R. FiberTec GmbH; Partner Japan: CFRI Carbon Fiber Recycle Industry Co., Ltd., IHI Logistics and Machinery Corporation, ICC Kanazawa Institute of Technology

Kategorie „Innovative Prozesse und Verfahren“
1. Platz: „Chopped Fiber Direct Processing (CFP)“ – KraussMaffei Technologies GmbH, Partner: Wirthwein SE

2. Platz: „CIRC – Complete Inhouse Recycling of Thermoplastic Compounds“ – Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Partner: Schindler Handhabetechnik GmbH, Vision & Control GmbH

3. Platz: „CarboScreen – Sensorgestützte Überwachung der Carbonfaserproduktion“ – CarboScreen GmbH, Partner: Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen

Kategorie „Forschung und Wissenschaft“
1. Platz: „Entwicklung eines Stereokomplex-PLA-Blends im Technikumsmaßstab“ – Faserinstitut Bremen e. V.

2. Platz: „Faserverstärktes Salz als robustes, verlorenes Kernmaterial“ – Technische Universität München, Lehrstuhl für Carbon Composites, Partner: Appex GmbH, Haas Metallguss GmbH

3. Platz: „VliesSMC – rezyklierte Carbonfasern mit zweitem Leben im SMC-Prozess‘“ – Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), Partner: Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT)

 

Die Ausschreibung für den Innovationspreis 2024 startet im Januar 2024

Quelle:

AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V.

12.10.2023

STFI auf der A+A 2023 in Düsseldorf

Das STFI präsentiert sich vom 24. bis 27. Oktober 2023 mit eigenem Messestand auf der A+A vor Ort. Experten rund um Hendrik Beier, den Leiter der Zertifizierungsstelle PSA (CE 0516), informieren zu Schutzkleidung sowie Produktnormen.

Mit Erfahrung und Kompetenz in der Prüfung und Zertifizierung Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) unterstützt das STFI einen wichtigen Bestandteil für die Marktbereitstellung von Schutzkleidung. Die Prüf- und Zertifizierungsstelle des STFI bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen im Bereich textiler PSA. Sowohl für Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen gemäß EN ISO 11612 als auch für Schutzkleidung zum Schweißen und verwandte Verfahren nach EN ISO 11611 bietet das sächsische Institut alle Prüfverfahren aus einer Hand. Auch die Prüfung und Bewertung von Schutztextilien gegen die thermischen Risiken elektrischer Störlichtbogen gehört zum Portfolio der Prüf- und Zertifizierungsstelle.

Das STFI präsentiert sich vom 24. bis 27. Oktober 2023 mit eigenem Messestand auf der A+A vor Ort. Experten rund um Hendrik Beier, den Leiter der Zertifizierungsstelle PSA (CE 0516), informieren zu Schutzkleidung sowie Produktnormen.

Mit Erfahrung und Kompetenz in der Prüfung und Zertifizierung Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) unterstützt das STFI einen wichtigen Bestandteil für die Marktbereitstellung von Schutzkleidung. Die Prüf- und Zertifizierungsstelle des STFI bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen im Bereich textiler PSA. Sowohl für Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen gemäß EN ISO 11612 als auch für Schutzkleidung zum Schweißen und verwandte Verfahren nach EN ISO 11611 bietet das sächsische Institut alle Prüfverfahren aus einer Hand. Auch die Prüfung und Bewertung von Schutztextilien gegen die thermischen Risiken elektrischer Störlichtbogen gehört zum Portfolio der Prüf- und Zertifizierungsstelle.

Von der Verfahrensentwicklung bis zur internationalen Normung tragen die Fachleute dazu bei, die Arbeit im Bereich elektrischer Anlagen sicherer machen. Für die Bewertung elektrostatisch ableitfähiger Schutzkleidung beschäftigen sich die Experten des STFI neben der Prüfung und Zertifizierung intensiv mit der Erforschung elektrostatischer Phänomene und der daraus abgeleiteten Entwicklung geeigneter Prüfverfahren. Wurde bereits vor vielen Jahren die EN 1149-3 als europaweit harmonisierter Prüfstandard für Textilien mit eingebauten leitfähigen Fasersystemen maßgeblich im Institut entwickelt, arbeiten die Spezialisten heute an Methoden zur Prüfung und Bewertung kompletter Kleidungssysteme.

Weitere Informationen:
STFI A+A
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V.