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Board of Directors of INDA and EDANA Photo (c) Inda & Edana
Board of Directors of INDA and EDANA
28.04.2025

INDA and EDANA Recommend New Entity - The Global Nonwovens Alliance

The Board of Directors of INDA and EDANA met this week to continue progress toward a vision of broad collaboration for the benefit of the industry detailed in a Letter of Intent signed by both organizations in September 2024.
 
This work has progressed to include a recommendation to incorporate a separate tax-exempt federation, the Global Nonwoven Alliance (GNA), with INDA and EDANA as the founding members. The purpose of this federation is to provide international leadership for the representation and responsible advancement of the global nonwovens industry (“Industry”) while respecting and benefiting its Members.
 
By aligning resources and expanding collaboration GNA will deliver a more unified and coordinated strategy toward the issues and opportunities faced by the Industry. GNA will enable enhanced programs and service value, reach and efficiency. These benefits will translate into increased local and regional benefits as well as drive innovation, operational efficiencies, and long-term industry growth.
 

The Board of Directors of INDA and EDANA met this week to continue progress toward a vision of broad collaboration for the benefit of the industry detailed in a Letter of Intent signed by both organizations in September 2024.
 
This work has progressed to include a recommendation to incorporate a separate tax-exempt federation, the Global Nonwoven Alliance (GNA), with INDA and EDANA as the founding members. The purpose of this federation is to provide international leadership for the representation and responsible advancement of the global nonwovens industry (“Industry”) while respecting and benefiting its Members.
 
By aligning resources and expanding collaboration GNA will deliver a more unified and coordinated strategy toward the issues and opportunities faced by the Industry. GNA will enable enhanced programs and service value, reach and efficiency. These benefits will translate into increased local and regional benefits as well as drive innovation, operational efficiencies, and long-term industry growth.
 
Under the proposed framework, INDA and EDANA will continue to operate as independent legal entities, maintaining their focus on regional markets and advocacy. They will also serve as founding members of GNA committed to leadership, staff and program coordination designed to enhance collaboration on cross-border industry priorities.
 
While some organizational details, transition provisions and approval timelines are being assessed by the INDA and EDANA Boards, both have expressed their strong support for the vision and purpose of GNA and are committed to responsibly advance this initiative.
 
INDA and EDANA remain committed to a transparent process, both for our members and the industry, and will provide regular updates as this work progresses.

Source:

INDA

25.04.2025

Sozialversicherungsbeiträge senken und bei 40 Prozent deckeln

In Reaktion auf die Prognose des Forschungsinstituts IGES für die Entwicklung der Belastung durch die Beiträge der einzelnen Sozialversicherungen bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge. Innerhalb der nächsten zehn Jahre erwartet IGES einen Anstieg der Beitragsbelastung von gut 42 auf 49 Prozent. Der HDE spricht sich für eine Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge bei 40 Prozent aus.

„Die Prognose ist besorgniserregend. Es braucht jetzt ein Bekenntnis zur dauerhaften Obergrenze von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen. Das lässt der Koalitionsvertrag vermissen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der erwartete Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge sei für Arbeitgeber und Arbeitnehmer fatal. „Während sich der Faktor Arbeit immer weiter verteuert, bleibt den Beschäftigten immer weniger Geld, auch für den Konsum. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, wird sie dramatische Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland haben“, so Genth weiter. Zu befürchten sei auch ein massiver Abbau an Arbeitsplätzen.

In Reaktion auf die Prognose des Forschungsinstituts IGES für die Entwicklung der Belastung durch die Beiträge der einzelnen Sozialversicherungen bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge. Innerhalb der nächsten zehn Jahre erwartet IGES einen Anstieg der Beitragsbelastung von gut 42 auf 49 Prozent. Der HDE spricht sich für eine Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge bei 40 Prozent aus.

„Die Prognose ist besorgniserregend. Es braucht jetzt ein Bekenntnis zur dauerhaften Obergrenze von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen. Das lässt der Koalitionsvertrag vermissen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der erwartete Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge sei für Arbeitgeber und Arbeitnehmer fatal. „Während sich der Faktor Arbeit immer weiter verteuert, bleibt den Beschäftigten immer weniger Geld, auch für den Konsum. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, wird sie dramatische Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland haben“, so Genth weiter. Zu befürchten sei auch ein massiver Abbau an Arbeitsplätzen.

Die Entwicklung des Beitrags und des Bundeszuschusses, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, im Jahr 2029 zu prüfen, ist nach Einschätzung des HDE ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Die künftige Bundesregierung muss frühzeitig gegensteuern, um die Kaufkraft der Menschen und letztlich den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern“, betont Genth. Dafür müssten die Sozialversicherungsbeiträge gesenkt und bei 40 Prozent gedeckelt werden.

Source:

Handelsverband Deutschland

25.04.2025

Konjunkturabschwung der Textilindustrie setzt sich fort

Nur wenn die zukünftige Bundesregierung echte Reformen und Zukunftsthemen aus dem Koalitionsvertrag priorisiert und beschleunigt, kann eine Wirtschaftswende gelingen.

Die Textilindustrie in Baden-Württemberg hat bis Februar erneut einen Umsatzrückgang von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Die Talfahrt setzt sich auch in einem stärkeren Personalabbau fort. Die Beschäftigtenzahl sank um 6,1 %. Südwesttextil sieht den Bedarf, dass die neue Bundesregierung mit Vereidigung zielgerichtet und zeitnah durch echte Wachstumsimpulse gegensteuert.

Mit Blick auf den Finanzierungsvorbehalt des Koalitionsvertrags muss vorrangig eine Fokussierung auf eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft erfolgen. Dabei sollten investive vor konsumtiven Maßnahmen priorisiert werden.

Nur wenn die zukünftige Bundesregierung echte Reformen und Zukunftsthemen aus dem Koalitionsvertrag priorisiert und beschleunigt, kann eine Wirtschaftswende gelingen.

Die Textilindustrie in Baden-Württemberg hat bis Februar erneut einen Umsatzrückgang von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Die Talfahrt setzt sich auch in einem stärkeren Personalabbau fort. Die Beschäftigtenzahl sank um 6,1 %. Südwesttextil sieht den Bedarf, dass die neue Bundesregierung mit Vereidigung zielgerichtet und zeitnah durch echte Wachstumsimpulse gegensteuert.

Mit Blick auf den Finanzierungsvorbehalt des Koalitionsvertrags muss vorrangig eine Fokussierung auf eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft erfolgen. Dabei sollten investive vor konsumtiven Maßnahmen priorisiert werden.

Degressive Abschreibungen von 30 Prozent auf Ausrüstungsinvestitionen werden als alleiniger Wachstumsimpuls nicht reichen. Der Vorbehalt bei der Entlastung der Einkommenssteuer ist eher kontraproduktiv und die Absenkung der Körperschaftssteuer um fünf Prozent muss früher erfolgen. Die massiven Leistungsausweitungen in der Rentenpolitik und die fehlenden Strukturreformen der Sozialversicherungssysteme wertet Südwesttextil als fatales Signal. Ebenso kritisch sieht Südwesttextil, dass mit dem Koalitionsvertrag eine Zielgröße zur Erhöhung des Mindestlohns gesetzt wird. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Benennung der Zielgröße im Vertrag und die öffentlichen Äußerungen stehen im Widerspruch zum Bekenntnis zur Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission. Eine politisch beeinflusste Erhöhung des Mindestlohns greift nicht nur in die Tarifautonomie ein – sie befeuert ebenso die Lohn-Preis-Spirale und erhöht die Einstiegsbarrieren in den Arbeitsmarkt.“

Positiv bewertet Südwesttextil, dass der Koalitionsvertrag die Beschleunigung, Zentralisierung und Digitalisierung von Prozessen fokussiert und mit konkreten Zielen verbindet – wie eine Unternehmensgründung innerhalb von 24 Stunden oder einheitliche Anerkennungsverfahren für ausländische Fachkräfte binnen acht Wochen. Wichtig für eine Wirtschaftswende ist außerdem ein ambitionierter Abbau von Bürokratie. Dies gilt auch für die EU-Ebene, wo ein Ende der parallelen und unnötigen Regulierungen z. B. in Form eines risikobasierten Ansatzes bei der EU-Chemikalienregulierung angestrebt wird. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Der Einsatz für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und faire Bedingungen ist ein wichtiges Signal. Nicht nur durch den Abbau von Bürokratie, sondern auch durch die Entlastung bei den Energiepreisen und das Durchsetzen europäischer Standards bei Massenimporten über asiatische E-Commerce-Plattformen.“

Explizit begrüßt Südwesttextil die Maßnahmen zur Mobilisierung des Arbeitsmarkts, beispielhaft die Förderung der Fachkräfteeinwanderung durch eine zentrale, digitale Agentur oder die Einführung der wöchentlichen statt der täglichen Höchstarbeitszeit. Wichtig ist, dass diese Erleichterungen wie auch der Abbau von Schriftformerfordernissen, z. B. bei Befristungen, schnell und ohne weitere Einschränkungen kommen. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner fasst zusammen: „Der Koalitionsvertrag beinhaltet viele sinnvolle Stellschrauben. Damit eine nachhaltige Wirtschaftswende gelingt, muss dies als Arbeitsgrundlage verstanden werden und die Maßnahmen sollten fokussiert und beschleunigt umgesetzt werden.“

Source:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie

BVMed-Vorsitzender Mark Jalaß Foto Bundesverband Medizintechnologie
BVMed-Vorsitzender Mark Jalaß
24.04.2025

BVMed: „MedTech ist Teil der Lösung“

Nachdem die Medizintechnik-Branche im neuen Koalitionsvertrag explizit als Leitwirtschaft anerkannt ist, erwartet der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed), Mark Jalaß, eine bessere Einbindung der MedTech-Belange in die Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik. „Medizintechnologien tragen zu einer besseren Gesundheitsversorgung, zu effizienteren Prozessen und zur Entlastung des medizinischen Personals bei. Medizintechnik muss deshalb in allen Versorgungsbereichen und Reformvorhaben mitgedacht werden. Wir sind Teil der Lösung, nicht Teil des Problems“, sagte Jalaß auf der BVMed-Mitgliederversammlung am 24. April 2025 in Berlin.

Nachdem die Medizintechnik-Branche im neuen Koalitionsvertrag explizit als Leitwirtschaft anerkannt ist, erwartet der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed), Mark Jalaß, eine bessere Einbindung der MedTech-Belange in die Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik. „Medizintechnologien tragen zu einer besseren Gesundheitsversorgung, zu effizienteren Prozessen und zur Entlastung des medizinischen Personals bei. Medizintechnik muss deshalb in allen Versorgungsbereichen und Reformvorhaben mitgedacht werden. Wir sind Teil der Lösung, nicht Teil des Problems“, sagte Jalaß auf der BVMed-Mitgliederversammlung am 24. April 2025 in Berlin.

Die Medizintechnik-Branche sei mit ihrer mittelständischen Struktur Innovationstreiberin und ein Aushängeschild der deutschen Wirtschaft. „Wir sind eine Leitindustrie der deutschen Wirtschaft und ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitswirtschaft“, so der BVMed-Vorsitzende. Ein Blick auf die offiziellen Zahlen der Bundesregierung zeige: Die MedTech-Branche steht für mehr als doppelt so viel Arbeitsplätze im Vergleich zur Pharma-Branche sowie mehr Produktionswert, Bruttowertschöpfung und Ausstrahleffekte auf andere Branchen.

Die Medizintechnik ist nach Ansicht von Mark Jalaß in Deutschland noch sehr stark – aber auch stark gefährdet, beispielsweise durch stark steigende Kosten und Regulierungsaufwände. „Wir setzen uns deshalb für eine eigenständige MedTech-Strategie mit ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmen ein. Wir wollen ein klares Bekenntnis der Politik zum MedTech-Standort Deutschland. Wir wollen analog zur Pharma-Strategie eine bessere Unterstützung von Forschung und Produktion der MedTech-Branche hier in Deutschland. Und wir wollen eine bessere KMU-Unterstützung. Unser Mittelstand muss endlich wieder mitgedacht und belohnt statt behindert und erstickt werden“, sagte Jalaß auf der BVMed-Versammlung.

Zu den zentralen Themen und Forderungen der Branche gehören:

  • Zölle: Medizinprodukte müssen als notwendige humanitäre Güter für die medizinische Versorgung der Menschen von US-Zöllen und EU-Gegenmaßnahmen ausgenommen werden.
  • MDR: Die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) muss noch in diesem Jahr substanziell verbessert werden. Zuvor könnten bereits Verbesserungen durch untergesetzliche Maßnahmen umgesetzt werden. Der Fokus des BVMed liegt unter anderem auf Verbesserungen bei der Re-Zertifizierung bzw. der Zertifikatsdauer, einer Verbesserung der Planbarkeit der Zertifizierungsprozesse sowie eine verhältnismäßige und einheitliche Bewertung der klinischen Bewertung und der klinischen Daten.
  • Krankenhausreform: Die Krankenhausplanung muss bedarfsgerecht ausgestaltet werden, indem Krankenhausplanung und Finanzierung auf einer kontinuierlichen Bedarfsprognose basieren. Die Vorhaltefinanzierung muss pausieren und eine Zwischenfinanzierung sichergestellt werden. Zudem setzt sich der BVMed für wettbewerbliche Anreize zur Stärkung der Ergebnisqualität ein. Beim Transformationsfonds müssen die Förderkriterien an den medizin-technischen Investitionsbedarf angepasst werden.
  • Hilfsmittel: Der BVMed setzt sich für eine Stärkung der Hilfsmittelversorgung ein und hat dazu zehn konkrete Forderungen aufgestellt. Unter anderem sollte ein gesetzlicher Anspruch der Versicherten auf Therapieberatung und -management eingeführt werden – insbesondere bei koordinierungsbedürftigen Versorgungen mit beratungsintensiven Hilfsmitteln.
  • Verbandmittel: Der BVMed will mit der Politik, der Ärzteschaft, der Pflege und den Krankenkassen die Diskussion über eine Nationale Wundstrategie führen. Damit sollen verbindliche Versorgungspfade festgelegt, eine frühzeitige Diagnostik sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit sichergestellt und digitale Lösungen vorangetrieben werden.
  • Digitalisierung: Die digitale Gesundheitsversorgung sollte in der neuen Legislaturperiode auf ein neues Level gehoben werden. Der BVMed beschreibt dafür in seinem Projekt „Digital-Vision 2035“ Wege hin zu einer datenbasierten Steuerung der Gesundheitsversorgung mit medizin-technologischen Lösungen. Zu den Forderungen der Branche gehören, Daten besser nutzbar zu machen, digitale Versorgungskonzepte für Patient:innen zu fördern, einheitliche Datenschutzanforderungen umzusetzen und international anerkannte Standards zu übernehmen.

BVMed-Vorsitzender Mark Jalaß: „Jetzt ist es an der Zeit, alle wichtigen MedTech-Anliegen, unter dem Dach ‚Medizintechnik als Leitwirtschaft‘ mit den jeweiligen Ressorts in den nächsten Monaten zu diskutieren und einzubringen. Wir wollen den Dialog mit der Politik fortsetzen und intensivieren.

Source:

Bundesverband Medizintechnologie

24.04.2025

Ökodesign nur mit Industrieeinbindung erfolgreich

Die Ökodesign-Verordnung soll als Bestandteil des Green Deals den CO2-Verbrauch von Produkten entlang des Lebenszyklus deutlich verbessern. Südwesttextil stellt in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) zwei relevante Studien des Joints Research Centers und des Ökoinstituts zur Maßnahmenentwicklung gegenüber.

Die Gegenüberstellung zeige, dass zwar umfangreiche Vorschläge zur Förderung von Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Recycling vorliegen, aber die gründliche Prüfung der tatsächlichen CO₂-Einsparungen sowie ökonomische und ökologische Wechselwirkungen vernachlässigt würden. Dies werde in den Details der Ausarbeitungen sichtbar, wenn beide Forschungsvorhaben einen „faserneutralen“ Ansatz für die Bewertung der Haltbarkeit von allen Produkten zugrunde legten. So würden für Naturfasern und synthetische Fasern die gleichen Anforderungen und Materialprüfungen vorgeschlagen. Beispielsweise werde die Knötchenbildung „Pilling“ als Indiz für die Haltbarkeit definiert, obwohl diese bei kürzeren Naturfasern regelmäßig schneller auftritt als bei endlosen synthetischen Fasern.

Die Ökodesign-Verordnung soll als Bestandteil des Green Deals den CO2-Verbrauch von Produkten entlang des Lebenszyklus deutlich verbessern. Südwesttextil stellt in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) zwei relevante Studien des Joints Research Centers und des Ökoinstituts zur Maßnahmenentwicklung gegenüber.

Die Gegenüberstellung zeige, dass zwar umfangreiche Vorschläge zur Förderung von Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Recycling vorliegen, aber die gründliche Prüfung der tatsächlichen CO₂-Einsparungen sowie ökonomische und ökologische Wechselwirkungen vernachlässigt würden. Dies werde in den Details der Ausarbeitungen sichtbar, wenn beide Forschungsvorhaben einen „faserneutralen“ Ansatz für die Bewertung der Haltbarkeit von allen Produkten zugrunde legten. So würden für Naturfasern und synthetische Fasern die gleichen Anforderungen und Materialprüfungen vorgeschlagen. Beispielsweise werde die Knötchenbildung „Pilling“ als Indiz für die Haltbarkeit definiert, obwohl diese bei kürzeren Naturfasern regelmäßig schneller auftritt als bei endlosen synthetischen Fasern.

Auch innerhalb von Produktgruppen gebe es wesentliche Unterschiede: Eine leichte Sommerjacke mit einfachen Knöpfen könne man nicht mit einer Outdoorjacke mit hohem Performance-Anspruch hinsichtlich der Kriterien Haltbarkeit oder Reparierbarkeit vergleichen.

Würden dann die Anforderungen an zukünftige Produkte im Bereich Recycling hinzugezogen, werde klar, wie die verschiedenen Aspekte des Ökodesigns miteinander konkurrierten. Werde der Recyclinganteil des Materials erhöht, entstünden oft Einbußen bei den Merkmalen der Haltbarkeit, weil sich durch mechanisches Recycling die Fasern verkürzen.

Auch die Einbeziehung von bewährten material- und produktgruppenspezifischen Standardtestverfahren zur Überprüfung dieser Kriterien böte sich aus prozessökonomischen Gründen an. Soweit bereits ausreichende Regulierungen und Standards vorlägen – wie beispielsweise bei besorgniserregenden Stoffen in REACH oder der Bewertung von Ökobilanzen in internationalen ISO-Standards, sprechen sich die Verbände gegen eine Einbeziehung dieser in die Ökodesign-VO aus, um im Sinn einer Bürokratiereduzierung eine interne Verfahrensdopplung zu vermeiden. Auch verpflichtende Rezyklatquoten sollten grundsätzlich nur dann eingeführt werden, wenn eine zuverlässige Verifizierung und damit Marktüberwachung gewährleistet werden kann.

Darüber hinaus betonen die Verbände auch den Bedarf, die Wirtschaftlichkeit der Vorschläge nicht aus den Augen zu verlieren. Beim Thema Reparierbarkeit werde dies besonders deutlich: die derzeit diskutierten Anforderungen sehen Lagerzeiten für Ersatzteile wie Knöpfe oder Reißverschlüsse von bis zu zehn Jahren vor. Der dadurch erforderliche Aufwand z.B. durch vorzuhaltende Lagerkapazitäten sowie die Entsorgung ungenutzter Ersatzteile am Ende des Lifecycles stünden aus Perspektive der Verbände in keiner Relation zum Nutzen für das Gesamtziel der Verordnung – die Eindämmung von Fast Fashion und Ressourceneinsparung.

Die Verbände sehen daher erheblichen Bedarf, die Kriterien der Ökodesign-VO in enger Abstimmung mit der Industrie zu entwickeln, sodass sowohl eine praktikable Umsetzbarkeit wie auch die tatsächliche Erreichung der angestrebten Umweltziele sichergestellt wird.

„Schon die Entwicklung der Maßnahmen geht weit über die aktuellen Normen hinaus. Problematisch sehen wir auch das zentrale Risiko, dass verschieden Studien zu einer Addition der Kriterien führen und letztendlich zu komplexen und überfrachteten Vorgaben, die in der Praxis nicht wirtschaftlich umsetzbar und zielführend sind. Für ein erfolgreiches Ökodesign müssen innovative und wirtschaftlich tragfähige Lösungen entwickelt werden, die dazu beitragen, sowohl Umwelt- als auch Wettbewerbsziele zu erreichen. Dafür ist die Einbindung der Industrie von Beginn an unerlässlich“, so Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner.

„Die Unternehmen der Sportartikelbranche definieren schon immer hohe Anforderungen an ihre Produkte, an die besondere Ansprüche bezüglich Performance, Langlebigkeit und auch Nachhaltigkeit gestellt werden. Umso wichtiger ist es für uns, dass diese bei der Definition von zukünftigen Mindestanforderungen Beachtung finden und die Erfahrungswerte der Industrie in die Entwicklung eines regulatorischen Rahmens einfließen“, hält BSI-Geschäftsführer Stefan Rosenkranz fest.

INDA International Trade Handbook Graphic by INDA
23.04.2025

INDA International Trade Handbook – Comply with U.S. international trade law


INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, announced the INDA International Trade Handbook, available in the INDA store and free to download for INDA members.

The handbook was written in partnership with the law firm Sandler, Travis & Rosenberg P.A. and represents several months of work compiling U.S. trade and customs policy and compliance information impacting the nonwovens sector. The handbook is a comprehensive, 240-page guide to help you and your business understand and comply with U.S. international trade law.  

Information included in the handbook features active tariffs on goods coming into the U.S. as of April 9, 2025, and tariff rates and classification codes for nonwoven roll goods and finished goods. You can preview the table of contents here.


INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, announced the INDA International Trade Handbook, available in the INDA store and free to download for INDA members.

The handbook was written in partnership with the law firm Sandler, Travis & Rosenberg P.A. and represents several months of work compiling U.S. trade and customs policy and compliance information impacting the nonwovens sector. The handbook is a comprehensive, 240-page guide to help you and your business understand and comply with U.S. international trade law.  

Information included in the handbook features active tariffs on goods coming into the U.S. as of April 9, 2025, and tariff rates and classification codes for nonwoven roll goods and finished goods. You can preview the table of contents here.

Source:

INDA

StitchTogether project Photo Euratex
17.04.2025

StitchTogether project - Turkish social partners present the Istanbul Declaration

On 8-9 April 2025, social partners from the Turkish textile industry met in Istanbul to discuss different topics such as the green and digital transition, due diligence and brand responsibility, skills and training in the textile sector, as well as the next steps in their efforts to achieve broader and more effective social dialogue.

In the context of the EU-funded StitchTogether project, which aims at promoting social partnerships in the European Textiles and Clothing Industry in seven countries in the EU and Türkiye, this seminar was also the occasion to draft the Istanbul Declaration: a joint statement to emphasise the social partners’ strong commitment to work together.

The meeting in Türkiye brought together representatives of the Turkish textile industry, including the Turkish employer association (TTSİS), national trade unions (Teksif, Öz İplik İş, DİSK Tekstil), brands representatives, the Ministry of Labour and stakeholders from the International Labour Organisation (ILO) and the Social Labour Convergence Programme, to discuss the future of the industry.

On 8-9 April 2025, social partners from the Turkish textile industry met in Istanbul to discuss different topics such as the green and digital transition, due diligence and brand responsibility, skills and training in the textile sector, as well as the next steps in their efforts to achieve broader and more effective social dialogue.

In the context of the EU-funded StitchTogether project, which aims at promoting social partnerships in the European Textiles and Clothing Industry in seven countries in the EU and Türkiye, this seminar was also the occasion to draft the Istanbul Declaration: a joint statement to emphasise the social partners’ strong commitment to work together.

The meeting in Türkiye brought together representatives of the Turkish textile industry, including the Turkish employer association (TTSİS), national trade unions (Teksif, Öz İplik İş, DİSK Tekstil), brands representatives, the Ministry of Labour and stakeholders from the International Labour Organisation (ILO) and the Social Labour Convergence Programme, to discuss the future of the industry.

Together, social partners call upon the Government and the European Union to support the upcoming transformation of the textile and clothing industries, technology and skills upgrades, regional development and just transition. The Istanbul Declaration also includes a series of priorities, confirming social partners’ commitment in working together for a more competitive and fair Turkish textile industry.   

Judith Kirton-Darling, IndustriAll Europe's general secretary stated that “There are more than 1 million workers in the textile industry in Türkiye, who are facing many challenges which they have to adapt to. We stand in solidarity with our Turkish partners and recall the fundamental importance of freedom of association and freedom of collective bargaining in both law and practice, essential for the sector’s economic resilience.”

Dirk Vantyghem, EURATEX Director General, stressed that “Turkish companies face important challenges to adapt to a fast changing environment. This requires flexibility and joint efforts from workers and employers alike, to remain competitive. A constructive and open social dialogue is critical in this regard.”

Source:

Euratex

INDA Honors Carl Cucuzza and Lynda Kelly with 2025 Lifetime Service Awards Graphic by INDA
17.04.2025

INDA Honors Carl Cucuzza and Lynda Kelly with 2025 Lifetime Service Awards

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, proudly announces Carl Cucuzza and Lynda Kelly as the recipients of the 2025 INDA Lifetime Service Awards. Carl and Lynda are being recognized for their key contributions to the advancement of the nonwovens industry and INDA.

“I am thrilled to recognize Carl and Lynda for their exceptional dedication and impactful contributions,” said Matt O’Sickey, PhD, Director of Education & Technical Affairs at INDA. “Their unwavering commitment and tireless advocacy play vital roles in shaping the future of the nonwovens industry. I am looking forward to seeing and giving them their Awards at Hygienix and IDEA®25.”

 

  • Carl Cucuzza will receive his award during the Hygienix™ Conference on November 18th at 4:30 pm.
  • Lynda Kelly will receive her award during IDEA®25 on April 29th at 4:45 pm.

Here are the Award recipients:

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, proudly announces Carl Cucuzza and Lynda Kelly as the recipients of the 2025 INDA Lifetime Service Awards. Carl and Lynda are being recognized for their key contributions to the advancement of the nonwovens industry and INDA.

“I am thrilled to recognize Carl and Lynda for their exceptional dedication and impactful contributions,” said Matt O’Sickey, PhD, Director of Education & Technical Affairs at INDA. “Their unwavering commitment and tireless advocacy play vital roles in shaping the future of the nonwovens industry. I am looking forward to seeing and giving them their Awards at Hygienix and IDEA®25.”

 

  • Carl Cucuzza will receive his award during the Hygienix™ Conference on November 18th at 4:30 pm.
  • Lynda Kelly will receive her award during IDEA®25 on April 29th at 4:45 pm.

Here are the Award recipients:

Carl Cucuzza: INDA Lifetime Service Award
“I am deeply honored and thankful to receive this Lifetime Service Award from INDA. It has been a blessing to collaborate with a close-knit community of dedicated professionals who continually innovate in ways that improve lives while protecting the environment. I’m grateful for the recognition and continue to be excited to see steady growth through the entrepreneurial spirit that is a hallmark of this industry.”

Carl Cucuzza, prior to retirement, was President and Managing Partner of Teknoweb North America, a key supplier of converting equipment for wet and dry wipes, facemasks, and similar disposable products. He also partnered with his son in establishing the Hot Melt Supply Company, which provides service and support for adhesive applications in the disposables, product assembly, and packaging industries.

Prior to that, Carl was General Manager of Newco Enterprises, Inc. and Global Sales and Marketing Manager for the Nonwovens Systems Group of Nordson Corporation. In that role, Carl directly managed the North American and European sales efforts to disposables producers and personally coordinated hot melt systems sales and support activities for a major producer’s global baby diaper production expansion through the 1990s.

Carl is a past board member of INDA, Organizing Committee member, Moderator and Presenter for over 35 years at Vision, WOW, Hygienix, and various other domestic and international conferences. He has been recognized by the state of Georgia with the Award for Product Development and Management Excellence and has received seven patents for machinery and processes for the production of disposable products. He has also published numerous technical papers and articles, consulted on disposables projects, and acted as an expert witness.

Born and raised in Bradford, PA, and living in Monroe, GA, he and his wife Toni have been married for 47 years and have four children and four grandchildren,

Lynda Kelly: INDA Lifetime Service Award
“I am truly humbled and honored to receive the INDA Lifetime Service Award. Growing up in this amazing industry has been a remarkable journey, working alongside so many incredible colleagues across the globe to develop and sell unique nonwoven product solutions and technologies. As an industry, we have achieved so much over the decades, and I am proud to have been part of its evolution. It has truly been an incredible experience!

Lynda Kelly served as Senior Vice President, Americas & Business Development for Suominen Corporation until her retirement in 2023, due to health challenges. She dedicated nearly a decade to Suominen, where she led the Care team then transitioned to lead Americas sales team alongside global product and business development professionals. Under her leadership, the company successfully advanced its sales, market presence, and innovative products to achieve optimal profitability.

Lynda began her career at Kendall, which later merged into International Paper/Veratec and eventually became BBA Nonwovens. Throughout her tenure, she managed sales and marketing across various sectors, advancing into leadership roles. Early in her career, she embraced an expatriate assignment in Toronto, Canada, which provided her with early exposure to the rapidly growing spunmelt market.

In addition to her time at Suominen, Lynda brought deep expertise to the nonwovens industry through 11 years at First Quality Nonwovens, where she helped expand their spunmelt nonwovens offerings in the medical market. She also gained valuable insights into consulting during her two years with John Starr.

A devoted contributor to the nonwovens industry, Lynda remains a long-term supporter of INDA initiatives. She played a significant role as a key member of INDA’s AAMI medical disposable standards committee, helping to shape critical industry-wide guidelines. From 2019 to 2022, she served on the INDA Board of Directors, navigating the challenges and opportunities presented by the pandemic and advocating for collaboration across the sector. While at Suominen, she championed wellness-focused events like the “Run or Walk with Suominen,” blending industry engagement with health, fun, and community.

Lynda’s passion for the nonwovens industry extended beyond her professional contributions. Known for her enthusiasm, she often turned personal encounters into learning opportunities. For example, she would often examine new nonwoven products in a hospital or doctor’s office to spark inspiration. This curiosity drove her to learn more, initiate meaningful conversations, and implement innovative changes within her own teams.

Above all, Lynda cherishes the relationships she developed throughout her career. From colleagues to friends, she believes the most rewarding part of her journey was the people who enriched it. For Lynda, the true heart of the nonwovens industry has always been the connections and partnerships that make it thrive.

Source:

INDA

17.04.2025

Insolvenzen und Kundenabwanderung bei 15 Euro Mindestlohn

Der BTE begrüßt und unterstützt ausdrücklich die Erklärung des HDE Handelsverband Deutschland und weiterer bedeutender Wirtschaftsverbände gegen einen staatlich festgelegten Mindestlohn. Die aktuelle Diskussion um eine politisch vorgegebene Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro im Jahr 2026 lässt auch viele Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler um ihre Existenz bangen.  

Der BTE begrüßt und unterstützt ausdrücklich die Erklärung des HDE Handelsverband Deutschland und weiterer bedeutender Wirtschaftsverbände gegen einen staatlich festgelegten Mindestlohn. Die aktuelle Diskussion um eine politisch vorgegebene Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro im Jahr 2026 lässt auch viele Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler um ihre Existenz bangen.  

Ein Großteil der Unternehmen kann sich eine solch hohe Kostensteigerung betriebswirtschaftlich nicht leisten. Im stationären Textil- und Outfithandel stagnieren seit Jahren die Umsätze, während die Kosten in den letzten fünf Jahren um rund 20 Prozent gestiegen sind. Die Mindestlöhne haben sich seit Anfang 2022 sogar um über 30 Prozent erhöht. „Viele mittelständische Fachgeschäfte würde eine weitere Steigerung auf 15 Euro und die damit notwendigen Anpassungen in höheren Gehaltsstufen in die roten Zahlen treiben“, erläutert BTE-Präsident Mark Rauschen.
 
Das läge vor allem daran, dass Kostensteigerungen wegen des intensiven Wettbewerbs in der gesamten Fashionbranche kaum an die Kunden weitergegeben werden könnten. Ansonsten wanderten die Kunden in preiswertere Handelsformate ab. „Im ungünstigsten Fall landen sie dann bei asiatischen Billigplattformen mit oft minderwertiger und zum Teil rechtlich nicht verkaufsfähiger Ware“, warnt Rauschen. „So gehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Deutschland verloren!“
 
Selbst tragen können die meisten Geschäfte solch hohe Personalkostensteigerungen nicht. Nach einer aktuellen BTE-Umfrage waren die Hälfte der Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler bereits im letzten Jahr defizitär (inkl. kalkulatorischer Kosten). Bei mehr als einem Viertel betrug der operative Verlust sogar mehr als fünf Prozent vom Umsatz. „Wenn jetzt als Folge der Mindestlohnerhöhung die Gehälter überdurchschnittlich steigen, rechnen wir mit einer Insolvenz- und Schließungswelle im Fashion- und Schuhhandel“, prognostiziert der BTE-Präsident.

Dabei sind gerade mittelständische Fachgeschäfte auf gute Mitarbeiter angewiesen, weil sie ihren Kunden eine hohe Service- und Beratungsqualität bieten wollen. „Wir zahlen dafür gerne gute und leistungsgerechte Gehälter, einen politisch festgelegten Mindestlohn lehnen wir aber grundsätzlich ab“, konstatiert Mark Rauschen. „Die Tarifautonomie hat in Deutschland aus gutem Grund Verfassungsrang und muss vor politischen Eingriffen geschützt bleiben!“

Source:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Photo Euratex
16.04.2025

EURATEX & FTTH: Strategic Partnership to Strengthen Euro-Mediterranean Textile Cooperation

On Tuesday 15 April, EURATEX (the European Apparel and Textile Confederation) and FTTH (Fédération Tunisienne du Textile et de l’Habillement) formalised a new chapter in Euro-Mediterranean collaboration by signing a Memorandum of Understanding (MoU) in Monastir, Tunisia. The agreement reinforces the commitment of both parties to closer industrial cooperation, with a strong focus on sustainability, investment, and trade integration under the revised Pan-Euro-Mediterranean Convention.

The signature ceremony took place at the Monastir Technopole in the presence of senior representatives, including the Governor of Monastir, the Tunisian Minister of Industry, the EU Ambassador to Tunisia, and business leaders from both regions. It marked a significant step towards establishing a structured dialogue and actionable cooperation between two key textile industries, in the context of global supply chain shifts and increasing demand for sustainable production.

On Tuesday 15 April, EURATEX (the European Apparel and Textile Confederation) and FTTH (Fédération Tunisienne du Textile et de l’Habillement) formalised a new chapter in Euro-Mediterranean collaboration by signing a Memorandum of Understanding (MoU) in Monastir, Tunisia. The agreement reinforces the commitment of both parties to closer industrial cooperation, with a strong focus on sustainability, investment, and trade integration under the revised Pan-Euro-Mediterranean Convention.

The signature ceremony took place at the Monastir Technopole in the presence of senior representatives, including the Governor of Monastir, the Tunisian Minister of Industry, the EU Ambassador to Tunisia, and business leaders from both regions. It marked a significant step towards establishing a structured dialogue and actionable cooperation between two key textile industries, in the context of global supply chain shifts and increasing demand for sustainable production.

“Europe and Tunisia share a long-standing partnership. While our systems may differ, our industries are deeply complementary. In a time of regulatory transformation and increasing environmental ambitions, working together is essential,” said EURATEX President Mario Jorge Machado. “This MoU offers a practical framework to improve competitiveness, drive innovation, and reinforce the resilience of our shared textile ecosystem.”

The agreement also reflects a broader vision to revitalise and reinforce industrial partnerships across the Mediterranean. In an evolving geopolitical and economic context, Tunisia stands out as a trusted and strategically located partner. Deepening regional value chains, reducing dependency on distant sourcing, and fostering nearshoring solutions are not only economic imperatives, but also critical components of building a more sustainable and resilient European textile industry. The MoU with FTTH embodies this ambition by promoting a Mediterranean model of cooperation rooted in proximity, trust, and shared economic interests.

The Tunisian textile and apparel sector is a cornerstone of the national economy, accounting for over 160,000 jobs and more than 1,600 active companies. In 2024, Tunisia exported €2.5 billion in textiles and clothing to the EU, confirming its strategic position as a nearshoring partner. The MoU supports Tunisia’s ambition to become a modern, circular and competitive textile hub, while encouraging investment and industrial synergies with European partners.

As the European textile sector undergoes profound transformation, reinforced cooperation with neighbouring countries like Tunisia is essential to shape a more sustainable and strategic regional supply chain.

More information:
Euratex MoU Tunisia
Source:

Euratex

16.04.2025

1. BVSE DIGITAL SUMMIT 2025: Rückblick

Mit dem 1. BVSE DIGITAL SUMMIT 2025 will der bvse-Ausschuss Logistik, Technik und Digitalisierung ein deutliches Zeichen für die digitale Zukunft der Recycling- und Entsorgungsbranche setzen. Die hybride Veranstaltung Ende Februar in Bonn brachte rund 80 Teilnehmende vor Ort und online zusammen – mit praxisnahen Einblicken, innovativen Technologien und strategischen Impulsen rund um Digitalisierung, ERP-Systeme, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Im Zentrum standen konkrete Lösungen für den Mittelstand und die Frage, wie digitale Ansätze nicht nur Prozesse verbessern, sondern langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern können.

Digitalisierung als strategische Chance
Christian Kley, Vorsitzender des bvse-Ausschusses für Logistik, Technik und Digitalisierung, eröffnete den Summit mit einem klaren Appell: „Ich bin ein großer Fan der Digitalisierung. Ich sehe das als Riesenchance, sich wirklich auf die operativen Abläufe zu konzentrieren – auf den Kunden, auf die Mitarbeitenden.“ Er unterstrich, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sei, sondern ein Instrument zur Stärkung von Effizienz, Transparenz und Zukunftsfähigkeit.

Mit dem 1. BVSE DIGITAL SUMMIT 2025 will der bvse-Ausschuss Logistik, Technik und Digitalisierung ein deutliches Zeichen für die digitale Zukunft der Recycling- und Entsorgungsbranche setzen. Die hybride Veranstaltung Ende Februar in Bonn brachte rund 80 Teilnehmende vor Ort und online zusammen – mit praxisnahen Einblicken, innovativen Technologien und strategischen Impulsen rund um Digitalisierung, ERP-Systeme, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Im Zentrum standen konkrete Lösungen für den Mittelstand und die Frage, wie digitale Ansätze nicht nur Prozesse verbessern, sondern langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern können.

Digitalisierung als strategische Chance
Christian Kley, Vorsitzender des bvse-Ausschusses für Logistik, Technik und Digitalisierung, eröffnete den Summit mit einem klaren Appell: „Ich bin ein großer Fan der Digitalisierung. Ich sehe das als Riesenchance, sich wirklich auf die operativen Abläufe zu konzentrieren – auf den Kunden, auf die Mitarbeitenden.“ Er unterstrich, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sei, sondern ein Instrument zur Stärkung von Effizienz, Transparenz und Zukunftsfähigkeit.

Den inhaltlichen Auftakt machte Jens Bahnsen (Buhck) mit einer interaktiven Mentimeter-Umfrage, die die Vielfalt digitaler Fragestellungen im bvse-Mitgliedskreis – von ERP über Nachhaltigkeit bis zu Automatisierung – sichtbar machte.

ERP-Systeme: Rückgrat der digitalen Transformation
Anschließend sprach Christian Rust, Vertriebsleiter der AMCS Group, über die Rolle von ERP-Systemen als zentralem Bestandteil der digitalen Transformation in der Kreislaufwirtschaft. „ERP spielt eine zentrale Rolle als treibende Kraft der Kreislaufwirtschaft“, betonte Rust.

In seinem Vortrag ging er darauf ein, wie moderne ERP-Lösungen nicht nur die Effizienz betrieblicher Abläufe steigern, sondern gleichzeitig nachhaltige Geschäftsmodelle ermöglichen. Mit der AMCS Performance Sustainability Suite verfolgt das Unternehmen das Ziel, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu verbinden – etwa durch KI-gestützte Tourenplanung, automatisierte Nachhaltigkeitsberichte und eine hohe Systeminteroperabilität.

Wichtig sei, eine einheitliche Datenbasis und eine offene IT-Architektur zu schaffen, um den steigenden Anforderungen an Transparenz, Ressourcenschonung und Compliance aktiv zu begegnen, hob Rust hervor.

ERP-Einführung: Mehr als nur ein IT-Projekt!
Zu den Herausforderungen bei der Einführung von ERP-Systemen ergänzte Ralf Linnemann (tegos group): „Ein ERP-System ist kein reines IT-Projekt – es ist ein Organisationsprojekt.“ Ohne Change Management, Mitarbeitereinbindung und klare Ziele sei eine erfolgreiche Einführung kaum möglich.

ERP-Systeme bieten laut Linnemann zahlreiche Chancen, von der Prozessautomatisierung über bessere Datenanalysen bis hin zu Nachhaltigkeit und Kundenorientierung. Sie helfen zudem, auf steigende gesetzliche Anforderungen, den Fachkräftemangel und die wachsende Marktdynamik zu reagieren, wobei Künstliche Intelligenz zunehmend integriert wird, etwa in der Routenplanung und automatisierten Berichterstattung.

Trotz dieser technischen Fortschritte bleibt jedoch der Mensch entscheidend: „Menschliche Differenzierungsexzellenz ist entscheidend – wer wie ein Roboter kommuniziert, kann auch durch einen ersetzt werden“, so Linnemann. Sein Fazit: Der Erfolg einer ERP-Einführung hängt davon ab, wie Technologie, strategische Ziele und der Mensch als Erfolgsfaktor miteinander kombiniert werden.

Digitalisierte Kreislaufwirtschaft: Von der Idee zur Vision
Die Kreislaufwirtschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Aus Abfall wird Rohstoff, aus linear wird zirkulär. Jens Duin von Synqony skizzierte in seinem Vortrag die digitale Transformation der Kreislaufwirtschaft und betonte: „Der Wandel bringt neue Anforderungen, auf die Unternehmen heute schon reagieren müssen – von steigenden regulatorischen Anforderungen bis zum Fachkräftemangel. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen durch digitale Lösungen, die Prozesse automatisieren und Datenströme effizient managen.

„Derzeit erfolgt der Informationsaustausch in der Branche oft noch analog, doch moderne Software wie die Synqony-Software „Suite“ ermöglichen bereits eine durchgängig digitale Abbildung der Wertschöpfungskette. „Die Zukunft des digitalen Abfall- und Umweltmanagements liegt in der intelligenten, interoperablen Vernetzung aller Akteure, um Nachhaltigkeit, Effizienz und Compliance zu verbessern. Wer früh auf digitale Lösungen setzt, wird sich langfristig Wettbewerbsvorteile sichern“, versicherte Duin.

Von der Tonne bis zur Cloud – Die Zukunft ist vernetzt
Digitalisierung ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist Realität und Notwendigkeit, insbesondere in der Entsorgungs- und Recyclingbranche. Digitalexperte Fabian Stärke, Solution Seller bei NETFACTORY GmbH, eröffnete seinen Vortrag mit einem klaren Appell: „Die größte Hürde der Digitalisierung ist nicht die Technologie. Es ist der Mensch.“

Damit rückte er bewusst den Menschen als Schlüsselfaktor in den Fokus. Es sind nicht fehlende Tools oder Systeme, sondern Routinen, Unsicherheiten und mangelnder Veränderungswille, die digitale Fortschritte bremsen.

Anhand eines praxisnahen Beispiels präsentierte Stärke anschließend eindrucksvoll den Transformationsweg eines mittelständischen Entsorgungsunternehmens mit 60 Mitarbeitenden und zehn Fahrzeugen: Papierbasierte Prozesse, Medienbrüche und Kommunikationsprobleme führten zur Abwanderung eines Großkunden – und offenbarten schonungslos die Schwächen des bestehenden Systems: „Die Prozesse, an die man sich klammerte, waren die eigentlichen Stolpersteine“, so Stärke.

Der Wendepunkt kam mit der Einführung digitaler Lösungen. Eine Bestell-App und ein Webportal ermöglichten automatische Auftragserstellung, reduzierten Fehler und erhöhten die Transparenz. Durch Füllstandsensoren in Containern wurden Leerfahrten um bis zu 30 % reduziert.

Doch für Fabian Stärke geht es um mehr als technische Einzellösungen: „Integration ist der Dirigent, der diese vielen einzelnen Systeme in eine harmonische Symphonie verbindet.“ Die konsequente Verknüpfung von Daten und Prozessen schafft Effizienz, reduziert manuelle Eingriffe und ermöglicht faktenbasierte Entscheidungen. Dabei stehen Zukunftstechnologien wie E-Rechnung, Webportale, der AVAL-Standard für nahtlose Schnittstellenkommunikation sowie Blockchain zur sicheren Nachverfolgung von Abfallströmen bereits in den Startlöchern.

Im Fazit zeichnete Stärke ein klares Bild vom Wandel: Wer sich auf die digitale Reise von der Tonne bis zur Cloud einlässt, steigert nicht nur Effizienz und Transparenz, sondern stellt auch die Weichen für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung.

Prozessoptimierung durch Dokumentenmanagement
Bernd Wenninger, Regional Sales Director bei DocuWare Europe GmbH, eröffnete den Nachmittagsblock des Digital Summit mit einem Vortrag über die Vorteile der intelligenten Dokumentenverwaltung und der digitalen Vernetzung von Prozessen: von der revisionssicherer Archivierung über automatisierte Freigabeprozesse bis hin zur GoBD-konformen E-Rechnung.

Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels helfe digitale Struktur, Zeit und Ressourcen zu sparen. „Manager und Sachbearbeiter verwenden täglich bis zu 15 Prozent ihrer Arbeitszeit mit der Suche nach Informationen. Ein digitales Dokumentenmanagement, das Dokumente in Sekundenschnelle verfügbar macht, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Zeitersparnis“, verdeutlichte Wenninger.

Praxisbeispiel: Digitale Transformation bei OTTO DÖRNER
Daniel Scholz, Key Account und Projektmanager bei OTTO DÖRNER, einem Recycling- und Entsorgungsunternehmen, dass die Digitalisierung bereits seit Jahren vorantreibt, berichtete über die digitale Transformation seines Unternehmens und teilte wertvolle Einblicke aus der Praxis.

Mehr als 45 Personen arbeiten bei OTTO DÖRNER, sowohl intern als auch bei einem externen Dienstleister, an digitalen Projekten, die alle Bereiche des Unternehmens betreffen – von der IT-Infrastruktur und Marketing bis hin zu internen Prozessen und Kundenkommunikation.

Ein zentraler Bestandteil der digitalen Strategie bei OTTO DÖRNER ist das Kundenportal „DÖRNER GO“, das für Gewerbekunden und das Portal „Container GO“, das Bestellungen von B2C-Kunden ermöglicht. „Digitalisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess“, so Scholz. Die Portale haben nicht nur den Kundenservice erheblich entlastet, sondern ermöglichen auch eine verbesserte Kundenbindung. Seit 2014 arbeitet das Unternehmen papierlos, und seit 2012 sind die Lkw-Flotten mit digitalen Tools ausgestattet, was die Effizienz weiter steigert.

Für Scholz ist Digitalisierung nicht nur eine Frage der Technologie, sondern vor allem eine kulturelle Veränderung im Unternehmen. „Digitalisierung findet in den Köpfen statt“, sagte er. Die Geschäftsleitung müsse den Wandel aktiv vorleben und als strategisches Ziel kommunizieren. Gleichzeitig sei es entscheidend, alle Mitarbeitenden mitzunehmen. Transparenz, klare Kommunikation und die Beteiligung der Mitarbeitenden – etwa durch Workshops oder die Rolle als „Digitalscouts“ – seien daher von großer Bedeutung, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.

Künstliche Intelligenz: Vom Pilotprojekt zur Strategie
Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Entsorgungsbranche längst keine Zukunftsmusik mehr – das verdeutlichte Jens Bahnsen, Digitalstratege bei Buhck Umweltservices.

Zwar stehe KI in vielen Unternehmen noch am Anfang, doch das Potenzial ist enorm. Die Buhck-Gruppe mit rund 1.200 Mitarbeitenden an 21 Standorten nutzt KI bereits heute als Assistenzsystem für Mitarbeiter – von der Datenanalyse bis hin zur Prozessautomatisierung. Ziel sei es, Mitarbeitende bei Routineaufgaben zu entlasten, datenbasierte Entscheidungen zu erleichtern und Kommunikation zu vereinfachen. Dabei bleibt der Mensch jedoch stets in der Verantwortung: „Die Entscheidung trifft immer noch der Mensch“, machte Bahnsen deutlich.

Anhand von Praxisbeispielen erläuterte Bahnens, wie vielfältig KI heute schon im Unternehmen eingesetzt wird: Etwa durch KI-gesteuerte Drohnen zur Volumen- und Lageerfassung auf Deponien, durch intelligente Kamerasysteme zur Störstofferkennung bei Bioabfällen oder durch Tools wie ChatGPT, die bei Content-Erstellung, Recherche oder sogar Programmierung unterstützen. Besonders innovativ: Mit der Eigenentwicklung „Circulee Network“ automatisiert Buhck die Übertragung von E-Mail-Bestellungen ins ERP-System – mit einer Erkennungsrate von bis zu 90 Prozent und einer Zeitersparnis von rund 75 Prozent. Der nächste Schritt sei, auch telefonische Bestellungen künftig per KI zu erfassen und automatisch zu verarbeiten.

Parallel arbeitet das Unternehmen an einem unternehmensweiten KI-Chatbot, dem „BuhckGPT“, der firmenspezifisches Wissen aus allen Quellen bündelt und zugänglich macht. So lassen sich nicht nur Informationen schneller finden, sondern direkt in Berichtsform aufbereiten. Der Schlüssel dazu ist eine strukturierte Datenstrategie. KI wird somit nicht nur als Effizienztreiber, sondern als strategisches Element für zukünftige Geschäftsmodelle verstanden – stets mit dem Ziel, Mitarbeitende zu entlasten, Prozesse zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern.

IT-Sicherheit als Unternehmenspflicht
„Es gibt zwei Arten von Unternehmen – die, die bereits gehackt wurden, und die, bei denen es noch bevorsteht“, erklärte Carsten John (Lampe & Schwartze Risk Management) und hob die wachsende Professionalität moderner Cyber-Angreifer hervor. „Diese Kriminellen agieren wie mittelständische Unternehmen und sind auch so strukturiert. Sie verfügen über spezialisierte Abteilungen wie IT, Schadsoftwareentwicklung oder auch speziell für die Verhandlung. Ihr Ziel ist es, gezielte Erpressungen durchzuführen und mit Lösegeldforderungen, die in Millionen-Beträge gehen, Geld zu verdienen“, erklärte John. Besonders perfide ist der doppelte Angriffsvektor: Die Angreifer verschlüsseln nicht nur sämtliche Daten, sondern drohen auch mit der Veröffentlichung sensibler Informationen, falls Unternehmen nicht zahlen.

„Ein solcher Angriff tritt oft zu ungünstigen Zeiten, wie nach Feiertagen oder Wochenenden, auf, wenn das Personal nicht in voller Stärke präsent ist. In einem solchen Fall ist ein belastbarer Notfallplan unerlässlich“, hob John hervor.

John erklärte, dass IT-Sicherheit keine rein technische Herausforderung ist, sondern alle Geschäftsbereiche betrifft. Sofortmaßnahmen, die Alarmierung und die Einrichtung eines Krisenstabs sind entscheidend. „Die Qualität des Notbetriebs hängt davon ab, wie gut Unternehmen auf einen solchen Vorfall vorbereitet sind“, so John. Im Schnitt dauert es laut BSI etwa drei Wochen, bis Unternehmen nach einem Angriff wieder arbeitsfähig sind – gut vorbereitete Unternehmen benötigen nur zehn bis vierzehn Tage, wobei dies stark von der Branche abhängt.

Ein weiteres zentrales Thema war die Kommunikation im Krisenfall. John betonte, wie wichtig es ist, offen mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden zu kommunizieren. Wer in einer Krise schweigt, riskiert nicht nur den Verlust von Vertrauen, sondern auch existenzielle Schäden – vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen.

Ein wichtiger Aspekt von Cybersecurity sind auch Cyberversicherungen. John erklärte, dass diese nicht nur finanzielle Schäden abdecken, sondern auch den Zugang zu Krisenhelfern wie IT-Forensikern oder Kommunikationsexperten ermöglichen – Fachleute, die auf dem freien Markt oft nicht sofort verfügbar sind, jedoch über Versicherer schnell organisiert werden können.

Abschließend ging John auf die neuen regulatorischen Anforderungen durch die EU-Richtlinie NIS2 ein. Im Vergleich zur NIS1-Richtlinie wird der Kreis der betroffenen Unternehmen deutlich erweitert, auch die Entsorgungswirtschaft kann künftig eine Rolle spielen. Unternehmen, die als kritische Einrichtungen eingestuft werden, müssen geeignete Maßnahmen treffen, um IT-Risiken zu beherrschen und Sicherheitsvorfälle zu minimieren.

Johns Ausblick auf die künftige Entwicklung: Die Angriffe werden gezielter, die Lösegeldforderungen steigen weiter und die Angriffstechniken werden zunehmend ausgefeilter. „Vorbereitung ist alles“, lautete sein eindringlicher Appell.

Nachhaltigkeit digital gestalten
Abschließend stellte Maxime Rehbock (bvse) das bvse-Nachhaltigkeitstool vor, das exklusiv für Mitgliedsunternehmen entwickelt wurde. Mit dem digitalen Tool können CO₂-Emissionen praxisnah, einfach und strukturiert erfasst werden – insbesondere bei Entsorgungs- und Verwertungsvorgängen.

Gerade mit Blick auf neue gesetzliche Anforderungen zur CO₂-Berichterstattung – von denen auch mittelständische Unternehmen zunehmend betroffen sein werden – bietet das Tool eine wertvolle Unterstützung. Es ermöglicht die Erstellung belastbarer CO₂-Bilanzen sowie Forecast-Reports, etwa für Ausschreibungen oder Nachhaltigkeitsberichte. „Das Tool schafft nicht nur Transparenz, sondern hilft Unternehmen dabei, ihren Beitrag zum Klimaschutz messbar zu machen“, so Rehbock.

Source:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

15.04.2025

Gemeinsame Verbändeerklärung: „Kein staatlich gelenkter Mindestlohn“

Mit Blick auf die Einigung im Koalitionsvertrag und die andauernde Debatte über eine politische Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde warnen der Handelsverband Deutschland, der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, der Arbeitgeberverband Gesamtmetall sowie der Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände die Politik in einer gemeinsamen Erklärung eindringlich vor weiteren - auch indirekten – politischen Eingriffen in die unabhängige Entscheidungsfindung der Mindestlohnkommission und deren fatalen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes:

Verbändeerklärung im Wortlaut:

Mit Blick auf die Einigung im Koalitionsvertrag und die andauernde Debatte über eine politische Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde warnen der Handelsverband Deutschland, der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, der Arbeitgeberverband Gesamtmetall sowie der Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände die Politik in einer gemeinsamen Erklärung eindringlich vor weiteren - auch indirekten – politischen Eingriffen in die unabhängige Entscheidungsfindung der Mindestlohnkommission und deren fatalen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes:

Verbändeerklärung im Wortlaut:

Mit Blick auf die Einigung im Koalitionsvertrag und die andauernde Debatte über eine politische Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde warnen wir als große Arbeitgeberbranchen die Politik eindringlich vor weiteren - auch indirekten – politischen Eingriffen in die unabhängige Entscheidungsfindung der Mindestlohnkommission und deren fatalen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Nach den Erfahrungen aus dem Jahr 2022 müssen rein politisch motivierte Anhebungen des gesetzlichen Mindestlohns der Vergangenheit angehören. Der Mindestlohn ist seit 2022 um mehr als 30 Prozent gestiegen. Viele Arbeitgeber, insbesondere im Mittelstand, können das finanziell bereits heute nicht mehr stemmen. Folge sind eine spürbar steigende Arbeitslosigkeit sowie viele Insolvenznachrichten. Hinzu kommen die perspektivisch steigenden Lohnnebenkosten. Als Verbände vermissen wir im Koalitionsvertrag zudem das klare und wichtige politische Bekenntnis von Union und SPD zu einer Obergrenze von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen.

Die Tarifautonomie hat in Deutschland aus gutem Grund Verfassungsrang (Artikel 9 Abs. 3 GG) und muss vor politischen Eingriffen geschützt bleiben. Der Staat hat sich daher aus der Lohnfindung strikt herauszuhalten. Auch indirekte politische Zielmarken wie im aktuellen Koalitionsvertrag sind daher nicht akzeptabel, weil sie die Arbeit der unabhängigen und paritätisch besetzten Mindestlohnkommission präjudizieren können. Der rein politisch motivierte Eingriff in zahlreiche Tarifverträge durch eine sprunghafte staatliche Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Oktober 2022 auf zwölf Euro pro Stunde war extrem problematisch und hat auch bereits zu erheblichen Stauchungen im Tarifgitter vieler Branchen geführt. Zudem ist eine Differenzierung bei den Tariflöhnen von ungelernten Tätigkeiten bereits heute kaum noch möglich. Aber auch die darüber liegenden Tariflöhne mussten in der Folge nach oben angepasst werden, so dass die Lohnkosten insgesamt steigen. Außerdem fordern Gewerkschaften üblicherweise auch noch einen Abstand der Tariflöhne zum gesetzlichen Mindestlohn, was als zusätzliches Argument für Lohnsteigerungen in Tarifverhandlungen genutzt wird. Weitere politische Mindestlohnanhebungen würden diese Effekte nochmals massiv intensivieren und die Tarifbindung für viele Arbeitgeber dramatisch an Attraktivität verlieren lassen.

Erschwerend kommt aus Sicht der Verbände noch hinzu, dass zusätzlich ab dem 1. Januar 2023 auch noch die Midijobgrenze auf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Einkommen bis zu 2.000 Euro im Monat deutlich ausgeweitet wurde. Dabei handelt es sich um eine Abkehr vom Grundsatz der Parität bei den Sozialversicherungsbeiträgen im Arbeitsverhältnis. Dieser Grundsatz wurde über Jahrzehnte von allen Seiten anerkannt. In der Folge ist es für Arbeitgeber nochmals zu einem zusätzlichen Personalkostenschub gekommen, dies hat vor allem den Dienstleistungssektor mit viel Teilzeit durch zusätzliche Personalkostensteigerung besonders stark getroffen. Ein hoher gesetzlicher Mindestlohn schadet zudem dem dualen Ausbildungssystem, denn viele junge Menschen könnten sich dann gegen eine nachhaltige Berufsausbildung entscheiden. Das schadet unserem Land, denn damit wächst der Anteil von Jugendlichen ohne Berufsausbildung und die Arbeitslosigkeit von Geringqualifizierten steigt weiter an, während gleichzeitig auf der anderen Seite Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben. Am Ende verlieren alle: Die Wirtschaft büßt durch dramatisch steigende Lohnnebenkosten immer weiter an Wettbewerbsfähigkeit ein. Außerdem wird die Inflation weiter befeuert und die Preise steigen (Lohn-Preis-Spirale), so dass die Menschen durch ihre höheren Löhne keinen Zuwachs an Kaufkraft erlangen und zudem um ihren Arbeitsplatz bangen müssen. Hinzu kommen nun auch noch die US-amerikanische Zollpolitik und zunehmend instabile Börsenwerte, all dies hemmt die Investitionsneigung in unserem Land ohnehin bereits massiv.

Darüber hinaus leidet Deutschland unter einem massiven Bürokratie-Burnout. Arbeitgeber sind vielfach damit beschäftigt, Berichts- und Dokumentationspflichten nachzukommen, anstatt sich um ihre Kerntätigkeit zu kümmern. Das zeit- und kostenintensive „Pull-Verfahre“ für den Erhalt elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) von den Krankenkassen etwa muss in ein unbürokratisches „Push-Verfahren“ überführt werden. Dann müssten Krankenkassen den Arbeitgebern das Vorliegen der eAU proaktiv mitteilen, eine entsprechende Absichtserklärung dazu lässt der Koalitionsvertrag leider vermissen. Außerdem braucht es mehr Flexibilität für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Erfreulich ist natürlich der im Koalitionsvertrag angekündigte Wechsel von der täglichen zu einer wöchentlichen Arbeitszeit, wenngleich dies nun schnell und direkt im Arbeitszeitgesetz umgesetzt werden müsste. Positiv zu erwähnen ist auch das Bekenntnis zur Vertrauensarbeitszeit ohne Zeiterfassung.
 
Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die kommende Koalition muss liefern, damit die Wirtschaft ihren Job machen kann. Wir stehen bereit - jetzt müssen die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt werden. Ein mehr und mehr staatlich gelenkter Mindestlohn gehört sicherlich in keinem Fall dazu.

 

Source:

Handelsverband Deutschland

14.04.2025

EDANA and INDA: Call for Global Collaboration on Trade Policies Affecting the Nonwovens Industry

EDANA, the global association and voice representing the nonwovens and related industries, and INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, jointly express their concerns regarding escalating trade tensions.

Both associations recognize the potential for countermeasures and reciprocal tariffs to negatively impact the nonwovens industry globally. The nonwovens industry is a global sector, with many companies having significant operations worldwide, including in Europe and the United States. It is crucial to avoid a harmful cycle of retaliatory tariffs that could have a net negative effect on economies worldwide.

Both EDANA and INDA urge policymakers to prioritize negotiations and seek mutually beneficial resolutions. “While we understand the need to address unfair trade practices, we urge regions to prioritize negotiations and seek mutually beneficial resolutions,” stated Murat Dogru, General Manager at EDANA. “Escalating tariffs create uncertainty and can disrupt supply chains, ultimately harming industries and consumers.”  

EDANA, the global association and voice representing the nonwovens and related industries, and INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, jointly express their concerns regarding escalating trade tensions.

Both associations recognize the potential for countermeasures and reciprocal tariffs to negatively impact the nonwovens industry globally. The nonwovens industry is a global sector, with many companies having significant operations worldwide, including in Europe and the United States. It is crucial to avoid a harmful cycle of retaliatory tariffs that could have a net negative effect on economies worldwide.

Both EDANA and INDA urge policymakers to prioritize negotiations and seek mutually beneficial resolutions. “While we understand the need to address unfair trade practices, we urge regions to prioritize negotiations and seek mutually beneficial resolutions,” stated Murat Dogru, General Manager at EDANA. “Escalating tariffs create uncertainty and can disrupt supply chains, ultimately harming industries and consumers.”  

Tony Fragnito, INDA’s President & CEO added, “The nonwovens industry supports fair trade and a level playing field. We encourage policymakers to consider the broader impact of trade measures and to pursue policies that foster collaboration and free trade.”  

EDANA and INDA highlight the significant role of the nonwovens industry in providing essential materials for various sectors, including hygiene, healthcare, and manufacturing in many regions, including Europe and the United States. The associations urge the US and EU to recognize the interconnectedness of the industry and the importance of maintaining open trade between the regions. At a time when manufacturers are facing cost pressures from many angles, it is imperative that American and European manufacturers remain competitive globally and have long-term clarity on import costs.  

EDANA and INDA remain dedicated to promoting trade policies that support a strong and adaptable nonwovens industry worldwide. Choosing collaboration over conflict, and commitment to open markets and productive engagement, will pave the way for a future where trade acts as a catalyst for shared prosperity and innovation, to the advantage of industries and consumers alike.

More information:
Edana INDA Tariffs
Source:

INDA / EDANA

11.04.2025

Durchbruch bei Tarifverhandlungen für westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie

Nach vier schwierigen Verhandlungsrunden haben sich Arbeitgeber und IG Metall in der Nacht auf ein Gesamtpaket für die rund 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie verständigt. Demnach steigen die Tarifeinkommen in den kommenden 27 Monaten um 4,9 Prozent, mindestens 140 Euro. Außerdem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 275 Euro. Bei der Altersteilzeit wurde vereinbart, sie zu verbesserten Bedingungen fortzusetzen.

Verhandlungsführer Markus Simon: „Angesichts des Ausmaßes der wirtschaftlichen Krise am Standort Deutschland war diese Tarifrunde für alle eine ganz besondere Herausforderung. Viele unserer Unternehmen haben im dritten Jahr der Rezession keine Spielräume für Lohnerhöhungen. Dennoch ist es uns gelungen, ein Gesamtpaket zu schnüren, das gerade noch verantwortbar ist, den Beschäftigten ein Lohnplus und den Unternehmen Planbarkeit auf eine lange Laufzeit bis Mai 2027 bringt.“

Nach vier schwierigen Verhandlungsrunden haben sich Arbeitgeber und IG Metall in der Nacht auf ein Gesamtpaket für die rund 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie verständigt. Demnach steigen die Tarifeinkommen in den kommenden 27 Monaten um 4,9 Prozent, mindestens 140 Euro. Außerdem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 275 Euro. Bei der Altersteilzeit wurde vereinbart, sie zu verbesserten Bedingungen fortzusetzen.

Verhandlungsführer Markus Simon: „Angesichts des Ausmaßes der wirtschaftlichen Krise am Standort Deutschland war diese Tarifrunde für alle eine ganz besondere Herausforderung. Viele unserer Unternehmen haben im dritten Jahr der Rezession keine Spielräume für Lohnerhöhungen. Dennoch ist es uns gelungen, ein Gesamtpaket zu schnüren, das gerade noch verantwortbar ist, den Beschäftigten ein Lohnplus und den Unternehmen Planbarkeit auf eine lange Laufzeit bis Mai 2027 bringt.“

Die letzte rund 12-stündige Verhandlungsrunde war geprägt von einer Diskussion über die zugespitzte wirtschaftliche Lage, die wirtschaftlichen Schäden und Unsicherheiten durch die Zollpolitik der US-Regierung und die Frühjahrsprognose, die auch für dieses Jahr noch keine Besserung verspricht. Markus Simon: „Drei Jahre Rezession in Folge hinterlassen ihre Spuren. Ein besonnener Abschluss war in dieser Tarifrunde der einzig gangbare Weg.“

Der Tarifabschluss im Detail:

  • Laufzeit: 27 Monate (1. März 2025 – 31. Mai 2027)
  • Einmalzahlung von 275 Euro mit Juli-Entgelt 2025
  • Erste Tabellenerhöhung zum 1. August 2025: 2,0 Prozent, mindestens 60 Euro
  • Zweite Tabellenerhöhung zum 1. Oktober 2026: 2,9 Prozent, mindestens 80 Euro
  • Fortführung der Altersteilzeit mit höherer Quote (2,5 Prozent) und Aufstockung der Beiträge von 750 Euro auf 800 Euro in zwei Schritten
  • Gespräche der Tarifpartner über Mitgliedervorteil
Source:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttexti

11.04.2025

bvse zum Koalitionsvertrag: Chancen für Kreislaufwirtschaft nutzen – Mittelstand stärken

Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD kann aus Sicht des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung einen wichtigen Impuls für die Kreislaufwirtschaft in Deutschland setzen.

Der Verband begrüßt insbesondere das deutliche Bekenntnis zur pragmatischen Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) sowie zur Digitalisierung von Stoffströmen.

„Die politische Festlegung auf eine praxisorientierte Weiterentwicklung der NKWS ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. Positiv bewertet der Verband die Ankündigung, ein konkretes Eckpunktepapier mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen vorzulegen. „Wir haben die NKWS wiederholt dafür kritisiert, dass sie zu vage und zu wenig umsetzungsorientiert ist. Wenn die neue Koalition nun Ernst macht und für eine konkrete, praxisnahe Umsetzung sorgt, kann das einen echten Fortschritt für die Kreislaufwirtschaft bedeuten – vorausgesetzt, den Worten folgen entschlossene Taten.“

Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD kann aus Sicht des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung einen wichtigen Impuls für die Kreislaufwirtschaft in Deutschland setzen.

Der Verband begrüßt insbesondere das deutliche Bekenntnis zur pragmatischen Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) sowie zur Digitalisierung von Stoffströmen.

„Die politische Festlegung auf eine praxisorientierte Weiterentwicklung der NKWS ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. Positiv bewertet der Verband die Ankündigung, ein konkretes Eckpunktepapier mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen vorzulegen. „Wir haben die NKWS wiederholt dafür kritisiert, dass sie zu vage und zu wenig umsetzungsorientiert ist. Wenn die neue Koalition nun Ernst macht und für eine konkrete, praxisnahe Umsetzung sorgt, kann das einen echten Fortschritt für die Kreislaufwirtschaft bedeuten – vorausgesetzt, den Worten folgen entschlossene Taten.“

Der bvse erinnert eindringlich daran, dass der Mittelstand das Rückgrat der deutschen Recycling- und Entsorgungswirtschaft bildet. „Dynamik, Innovation, Investitionen und Fachkräftequalifizierung – all das geht vor allem von mittelständischen Unternehmen aus. Wer es mit der Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft ernst meint, muss den Mittelstand politisch stärken und wirtschaftlich entlasten“, betont Rehbock.

Besondere Sorge bereitet dem Verband die anhaltende wirtschaftliche Schwäche in Deutschland. Der bvse fordert die neue Bundesregierung auf, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die deutsche Wirtschaft aus der Rezession zu führen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu sichern.

„Die Konjunkturschwäche ist längst in der Branche angekommen – mit spürbaren und teilweise dramatischen Folgen“, warnt Rehbock. „Gerade Unternehmen im Kunststoff- und Textilrecycling kämpfen derzeit mit massivem wirtschaftlichem Druck. Kapazitätsabbau und erste Betriebsschließungen sind bereits Realität. Wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, droht substanzieller Schaden in einem Zukunftssektor, der für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und industrielle Wertschöpfung gleichermaßen systemrelevant ist.“

Erfreut zeigt sich der bvse über die geplanten Maßnahmen zum Bürokratieabbau. Die angekündigte Abschaffung überflüssiger Berichtspflichten und die Reduzierung gesetzlicher Vorgaben seien richtige Schritte, um Unternehmen effektiv zu entlasten.

Gleichzeitig warnt der Verband vor halbherzigen Lösungen: „Bürokratieabbau allein wird nicht reichen“, so Rehbock. „Unsere Branche braucht eine echte Beschleunigung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren. Nur wenn wir Genehmigungen schneller und unbürokratischer erteilen, können Investitionen in moderne Recyclingtechnologien und innovative Verfahren tatsächlich realisiert werden.“

Der bvse kündigt an, sich aktiv und konstruktiv in die politischen Beratungen zur Ausgestaltung der Koalitionsvorhaben einzubringen. Ziel ist es, gezielte Fördermaßnahmen für das werkstoffliche Recycling auf den Weg zu bringen, Genehmigungsprozesse zu reformieren und die mittelständisch geprägte Kreislaufwirtschaft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Source:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

09.04.2025

HDE reicht Beschwerde beim Bundeskartellamt gegen Temu ein

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat beim Bundeskartellamt eine Beschwerde gegen die chinesische Plattform Temu wegen kartellrechtswidrigen Verhaltens eingereicht. Die Vorwürfe gründen darauf, dass Temu den Geschäftspartnern, die Waren über die Plattform verkaufen, die Preissetzungshoheit entzieht. Denn Temu legt nicht nur fest, dass die Preise der einzelnen Händler bei maximal 85 Prozent des Preises liegen dürfen, den die Händler für ein vergleichbares Produkt auf anderen Verkaufsplattformen verlangen. Vielmehr behält sich Temu gegenüber den Verkäufern zugleich auch vor, selbst über die Höhe der finalen Verkaufspreise zu entscheiden.

Temu verstößt darüber hinaus in vielerlei Hinsicht gegen weitere europäische und nationale Verordnungen und Gesetze. Die Vorgaben der Preisangabenverordnung werden nicht beachtet, so fehlt beispielsweise bei der Werbung mit Preisherabsetzungen regelmäßig die verpflichtende Angabe des niedrigsten Preises der letzten 30 Tage. Gegen die Verbote des Lauterkeitsrechts wird unter anderem verstoßen, indem mit irreführenden Countdowns im Zusammenhang mit Preisreduzierungen geworben wird.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat beim Bundeskartellamt eine Beschwerde gegen die chinesische Plattform Temu wegen kartellrechtswidrigen Verhaltens eingereicht. Die Vorwürfe gründen darauf, dass Temu den Geschäftspartnern, die Waren über die Plattform verkaufen, die Preissetzungshoheit entzieht. Denn Temu legt nicht nur fest, dass die Preise der einzelnen Händler bei maximal 85 Prozent des Preises liegen dürfen, den die Händler für ein vergleichbares Produkt auf anderen Verkaufsplattformen verlangen. Vielmehr behält sich Temu gegenüber den Verkäufern zugleich auch vor, selbst über die Höhe der finalen Verkaufspreise zu entscheiden.

Temu verstößt darüber hinaus in vielerlei Hinsicht gegen weitere europäische und nationale Verordnungen und Gesetze. Die Vorgaben der Preisangabenverordnung werden nicht beachtet, so fehlt beispielsweise bei der Werbung mit Preisherabsetzungen regelmäßig die verpflichtende Angabe des niedrigsten Preises der letzten 30 Tage. Gegen die Verbote des Lauterkeitsrechts wird unter anderem verstoßen, indem mit irreführenden Countdowns im Zusammenhang mit Preisreduzierungen geworben wird.

Zahlreiche Testkäufe von verschiedenen Organisationen und Unternehmen zeigen immer wieder, dass die von Temu angebotenen Produkte häufig nicht den Produktsicherheitsvorschriften entsprechen.

„Wer hierzulande Waren anbietet und verkauft, muss sich auch an unsere Regeln und Gesetze halten. Die heimischen Handelsunternehmen investieren viel Geld in die Einhaltung von Umwelt- sowie Verbraucherschutzauflagen und finanzieren mit ihren Steuerzahlungen das Gemeinwesen. Dagegen verkaufen chinesische Plattformen wie Temu massenhaft Waren auf unserem Markt, ohne sich an die geltenden Vorschriften zu halten. Gegen das kartellrechtswidrige Verhalten von Temu geht der HDE nun aktiv mit einer Beschwerde beim Bundeskartellamt vor“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Die Beschwerde wurde zusammen mit Kartellrechtsexperten der renommierten Kanzlei Noerr erarbeitet und basiert unter anderem auch auf zahlreichen Dokumenten und Testkaufergebnissen.

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Handelsverband Deutschland

09.04.2025

Koalitionsvertrag: Handelsverband sieht Licht und Schatten

In dem heute bekannt gewordenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) positive Ansätze, aber auch einige Lücken. So bewertet die Branche insbesondere Entlastungen bei der Stromsteuer, wichtige Schritte beim Bürokratieabbau sowie die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit sowie das klare Bekenntnis zur Vertrauensarbeitszeit ohne Arbeitszeiterfassung positiv. Dagegen vermisst der Einzelhandel die entschiedene Förderung des Standorts Innenstadt sowie ein klares Bekenntnis zur Tarifautonomie vor allem bei der Festsetzung des Mindestlohns.

In dem heute bekannt gewordenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) positive Ansätze, aber auch einige Lücken. So bewertet die Branche insbesondere Entlastungen bei der Stromsteuer, wichtige Schritte beim Bürokratieabbau sowie die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit sowie das klare Bekenntnis zur Vertrauensarbeitszeit ohne Arbeitszeiterfassung positiv. Dagegen vermisst der Einzelhandel die entschiedene Förderung des Standorts Innenstadt sowie ein klares Bekenntnis zur Tarifautonomie vor allem bei der Festsetzung des Mindestlohns.

„Der Koalitionsvertrag beinhaltet viele richtige und wichtige Dinge. Der Bürokratieabbau beispielsweise muss im Fokus der kommenden Bundesregierung stehen. Das ist richtig benannt. Klar erkannt ist auch der unfaire Wettbewerb mit Blick auf Plattformen wie Temu aus Drittstaaten außerhalb der EU, da müssen wir aber rasch in die Umsetzung von Gegenmaßnahmen kommen. Und auch bei den Stromkosten tut sich mit der Reduzierung der Stromsteuer endlich etwas. Richtigerweise soll außerdem eine dringend erforderliche Investitionsoffensive mit einem Deutschlandfonds auf dem Weg gebracht werden. Auf der anderen Seite bleiben aber ebenso wichtige Punkte offen oder ungenannt. Da muss die Regierung dann jenseits des Koalitionsvertrages ran“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Kritisch bewertet der HDE insbesondere die ausdrückliche Benennung einer möglichen Mindestlohnhöhe von 15 Euro im Jahr 2026. „Die Tarifautonomie hat in Deutschland aus gutem Grund Verfassungsrang und muss vor politischen Eingriffen geschützt bleiben. Der Staat hat sich aus der Lohnfindung herauszuhalten, politische Zielmarken für die unabhängige Mindestlohnkommission sind auch in indirekter Form seitens der Politik nicht akzeptabel. Der Mindestlohn ist seit 2022 bereits um mehr als 30 Prozent gestiegen. Staatliche Einmischungen beim Mindestlohn produzieren nur Verlierer: Die Wirtschaft, weil sie weiter an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt und die Menschen in unserem Land, die mit höheren Preisen und wachsender Arbeitsplatzunsicherheit leben müssen“, so der HDE-Präsident.

Zudem vermisst der HDE ein klares Bekenntnis und Hilfsmaßnahmen für die vielerorts gefährdeten Innenstädte. „Die Sanierung von Straßen, Brücken und Bahn ist wichtig, aber darüber darf man nicht unsere Stadtzentren vergessen. Die Lage ist vielerorts bedrohlich, viele Innenstädte erreichen Kipppunkte. Es braucht jetzt dringend bessere Möglichkeiten zur Abschreibung von Investitionen in Innenstädte. Das ist gut investiertes Geld und mobilisiert privates Kapital“, so der HDE-Präsident weiter. Die vorgesehene Verdopplung der Städtebauförderung begrüßt der HDE, wobei diese staatlichen Finanzierungsmittel nach Ansicht des Verbandes alleine nicht ausreichen werden, um die Innenstädte zu vitalisieren.

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Handelsverband Deutschland

09.04.2025

BVMed zum Koalitionsvertrag: „Leitwirtschaft Medizintechnik“ braucht konkreten Maßnahmenkatalog

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt in seiner Stellungnahme zum Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, dass die industrielle Gesundheitswirtschaft (iGW) als Leitwirtschaft anerkannt wird und gestärkt werden soll. „Es ist ein bedeutender Schritt für die MedTech-Branche, dass neben der pharmazeutischen Industrie explizit auch die Medizintechnik als Leitwirtschaft von den Koalitionspartnern anerkannt wird“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Diesem Bekenntnis müssen nach Ansicht des deutschen Branchenverbandes nun konkrete und ressortübergreifend abgestimmte Maßnahmen zur Stärkung des MedTech-Standorts folgen.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt in seiner Stellungnahme zum Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, dass die industrielle Gesundheitswirtschaft (iGW) als Leitwirtschaft anerkannt wird und gestärkt werden soll. „Es ist ein bedeutender Schritt für die MedTech-Branche, dass neben der pharmazeutischen Industrie explizit auch die Medizintechnik als Leitwirtschaft von den Koalitionspartnern anerkannt wird“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Diesem Bekenntnis müssen nach Ansicht des deutschen Branchenverbandes nun konkrete und ressortübergreifend abgestimmte Maßnahmen zur Stärkung des MedTech-Standorts folgen.

Um „insbesondere die Pharmazeutische Industrie und Medizintechnik (…) als Leitwirtschaft zu stärken (Zeilen 3431/3432 des Koalitionsvertrags)“ sollen „die Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Produktion von Arzneimitteln, Wirkstoffen und Medizinprodukten“ weiter verbessert werden (Zeilen 184 - 186). „Die Versorgungssicherheit stärken wir durch Rückverlagerung von Produktionsstandorten für kritische Arzneimittel und Medizinprodukte nach Deutschland und Europa“, heißt es zudem im Abschnitt „Gesundheitswirtschaft“ (Zeilen 3436 - 3438).

Die MedTech-Branche ist – neben Pharma, Biotech und E-Health – eine eigenständige und zentrale Säule der iGW. Sie generiert bedeutende wirtschaftliche Impulse und hat einen entscheidenden Anteil an einer leistungsfähigen und modernen Gesundheitsversorgung. Die MedTech-Branche beschäftigt über 200.000 Menschen – mehr als doppelt so viele wie die Pharma-Branche. Die Medizintechnik erwirtschaftete 2024 einen Produktionswert in Höhe von 46 Milliarden Euro, was ihre zentrale Bedeutung für die deutsche Gesundheitswirtschaft unterstreicht. Sie hat eine Bruttowertschöpfung von 19,7 Mrd. Euro – die Ausstrahleffekte auf andere Branchen mitgerechnet sogar 41,4 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung. Die MedTech-Branche ist dabei mittelständisch geprägt. 93 Prozent der 1.480 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind KMU.

„Die Politik hat die Bedeutung der MedTech-Branche für Gesundheitsversorgung und Wirtschaftsstandort erkannt und nun explizit als Leitwirtschaft anerkannt. Jetzt muss daraus in einem nächsten Schritt eine eigenständige MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenkatalog folgen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Das Ziel müsse eine MedTech-Branche sein, die die enormen Herausforderungen auch in Zukunft bewältigen und resilient und nachhaltig wachsen kann – für eine moderne Gesundheitsversorgung, Innovationskraft und eine stabile Wirtschaft. Nur mit einer wettbewerbsfähigen Medizintechnik können langfristig hochwertige, innovative Medizinprodukte bereitgestellt und globale Herausforderungen gemeistert und somit die Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.

Aus Sicht des BVMed gehören zu einer eigenständigen MedTech-Strategie

  • eine bessere Koordinierung der Ressorts Wirtschaft, Forschung, Gesundheit und Finanzen,
  • bessere Rahmenbedingungen für Produktion und Forschung in Deutschland,
  • eine wettbewerbsfähige Regulatorik mit einer verbesserten EU-Medizinprodukte-Verordnung,
  • eine Bürokratieabbau-Offensive mit stark reduzierten Berichtspflichten, ohne die Sicherheit der Patient:innenversorgung zu gefährden,
  • eine bessere KMU-Unterstützung sowie
  • eine frühe Einbeziehung der MedTech-Branche in Konzepte des Zivilschutzes und der Notfallversorgung.

Zudem sollte die medizinische Versorgung im Krankenhaus und ambulanten Bereich dadurch verbessert werden, dass der medizintechnische Fortschritt und Qualitätsaspekte besser vergütet und ambulante Leistungserbringung gestärkt werden. Zusätzlich schlägt der BVMed eine Stärkung der Hilfsmittelversorgung, eine nationale Wundstrategie sowie gezielte Strategien für Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetes und Adipositas vor.

Dr. Marc-Pierre Möll: „Um Investitionen und Top-Talente im Land zu halten und Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Das erreichen wir durch ganzheitliche Ansätze. Durch eine MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifenden Maßnahmenkatalog, um den Medizintechnik-Standort Deutschland zu stärken. Dafür muss die Politik im Dialog mit der Wirtschaft bleiben. Wir sind bereit dazu. Es geht #NurMitMedTech.“

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Bundesverband Medizintechnologie BVMed

Roaches Photo Roaches/AWOL
08.04.2025

F1 – the crucible of innovation for BTMA members

Fibre and fabric production technologies – especially in the area of composite reinforcements – have played an as-yet largely unheralded role in the development of the UK’s Formula One industry, but the British Textile Machinery Association (BTMA) aims to change that.

Motorsport Valley
“If there’s one thing the UK does well, it’s Formula One, with seven of the ten F1 teams located within just an hour of each other in the midlands region known as Motorsport Valley,” explains BTMA CEO Jason Kent. “They are all linked to a national network of around 4,500 companies involved in a motorsport and high-performance engineering industry worth around £9 billion annually and employing 40,000 people. This network draws on the services of a significant number of our member companies.”

“With the exception of the engine, virtually every part of a Formula One racing car now starts from a textile, including the bodywork, the tyres and many of the latest fuel systems,” says Richard Kirkbright, project manager at Leeds-based Roaches International. “This has influenced developments in the broader automotive sector, in addition to the aerospace industry.”

Fibre and fabric production technologies – especially in the area of composite reinforcements – have played an as-yet largely unheralded role in the development of the UK’s Formula One industry, but the British Textile Machinery Association (BTMA) aims to change that.

Motorsport Valley
“If there’s one thing the UK does well, it’s Formula One, with seven of the ten F1 teams located within just an hour of each other in the midlands region known as Motorsport Valley,” explains BTMA CEO Jason Kent. “They are all linked to a national network of around 4,500 companies involved in a motorsport and high-performance engineering industry worth around £9 billion annually and employing 40,000 people. This network draws on the services of a significant number of our member companies.”

“With the exception of the engine, virtually every part of a Formula One racing car now starts from a textile, including the bodywork, the tyres and many of the latest fuel systems,” says Richard Kirkbright, project manager at Leeds-based Roaches International. “This has influenced developments in the broader automotive sector, in addition to the aerospace industry.”

Show cars and memorabilia
While best known as the developer of textile testing systems, Roaches has over the years also supplied advanced autoclaves to the UK’s composites industry, including a recent delivery to Northampton-based Memento Exclusives, a specialist in the production of show cars working directly with F1 and its leading teams.

Each major F1 team sponsor is supplied with one or two show cars for use at exhibitions and a wide range of other promotional activities arranged around the racing event calendar. These cars have no engine and their bodies may be made of fewer carbon fibre plies, but they are otherwise identical to the latest cars being raced by the F1 teams.

Memento Exclusives has its own in-house carbon fibre parts manufacturing facility and the integration of the Roaches autoclave has significantly expanded its capabilities in show car production.

Master bakers
“Composite materials undergo a metamorphosis in the autoclave which subjects them to both mechanical and chemical processes,” explains Richard Kirkbright. “Trapped air and volatiles are expelled and plies are consolidated under precise pressure. Heat cycles are then introduced, curing the resin systems and yielding flawlessly crafted components. Autoclave specialists are a little like master bakers, knowing exactly how to treat their ingredients at every stage of the process, to achieve the desired final product.”

“The Roaches autoclave now enables us to cure large components with full control and achieve a swift turnover of parts while ensuring the highest quality finish,” adds Terry Wasyliw, Head of Build for Memento Exclusives.

McLaren’s influence
Woking, UK-headquartered McLaren was the very first F1 team to introduce a car chassis manufactured entirely from carbon fibre composites back in 1981, setting the ball rolling for the creation of a completely new and global supply chain.

McLaren has this year unveiled a world-first in supercar engineering – aerospace-derived Automated Rapid Tape (ART) carbon fibre, developed at the dedicated McLaren Composites Technology Centre (MCTC) facility in Sheffield. This is being employed to create the active front wings of the W1 hypercar which has a starting price of $2.1 million.

A rear floor component was also developed for McLaren as part of the recently-completed £39.6 million ASCEND programme involving a range of UK partners, including BTMA member Cygnet Texkimp.

Handling, converting and decarbonisation
A wide range of handling and converting machines are supplied to the composites industry by Cygnet Texkimp, including bespoke creels, prepreg, coating, slitting and filament winding machines.

Its technologies are employed in the construction of composite components for aerospace and automotive, as well as in the production of tyre cord and more recently in the advanced construction of hydrogen storage vessels which are largely viewed as the future of F1 propulsion, along with advanced batteries for electric vehicles.

Cygnet Texkimp has been involved in the F1 supply chain for over 20 years and most carbon fibre used in the industry has been processed on one of its VHD creels. The company is also the largest independent manufacturer of prepreg machines in the world and is currently leading the design and build of the UK’s first carbon fibre research lines for a project led by NCC (National Composites Centre) to accelerate the development of more sustainable carbon fibres.

In addition, Cygnet is licensed to design and build the DEECOM® composite recycling system developed by new BTMA member Longworth Sustainable Recycling Technologies, the first of which was recently commissioned by the Henry Royce Institute in Manchester. DEECOM® is a zero emission, low carbon pressolysis solution using pressure and steam to reclaim pristine condition fibres and resin polymers frocm production waste and end of life composites.

“Decarbonisation is a major priority for manufacturers globally,” says Cygnet CEO Luke Vardy. “At Cygnet Texkimp, we’re developing the capability to process technical fibres in ways that enable lightweighting, hydrogen power and electrification, reduce waste and revolutionise the end-of-life management of composite materials and parts. In collaboration with our industry partners, we’re bringing to market some of the most innovative new fibre processing technologies ever developed to deliver real-world benefits that support the sustainability agenda.”

Prepregging
Another new BTMA member, Emerson & Renwick (E+R), a specialist in print, forming, vacuum and coating technologies, also supplies technology for the production of carbon fibre prepregs, which are integrated rolls of fabrics and resins.

Its most recent 1.7-metre-wide line supplied to a customer in Italy operates at speeds of 40+ metres per minute for web coatings or prepreg fibre and resin consolidation, or a combination of both processes. It is distinguished by an ultra precise three-roll reverse roll coater for the processing of high viscosity thermo-activated resins and enables the automatic changeover of sensitive woven fabric materials at zero tension, with three high precision calendaring nips with hot/cool plates. Multiple unwind and rewind systems for intermediate lamination steps include side loading and reliable lap splicing and zero speed splicing with a web accumulator for the main product rewind.
 
 E+R has also been part of a consortium working on the development of lithium-sulphur (Li-S) batteries within the £540 million UK Faraday Battery Challenge. Once commercially viable, Li-S batteries promise to provide relatively high energy density at low cost for sustainable electric vehicles of the future – inevitably starting with F1.

Strong links
“In addition to our powerful base of textile testing and control companies, many other BTMA members are working on further F1 and advanced composite projects,” says Jason Kent in conclusion. “We are also forging strong links with the UK’s key research hubs such as Sheffield University’s Advanced Manufacturing Research Centre, the Northwest Composites Centre in Manchester, the National Centre for Motorsport Engineering in Bolton and the National Composites Centre in Bristol.

“The BTMA recently became an associate member of Composites UK too, because this sector is the crucible of innovation for tomorrow’s textiles.”

Source:

British Textile Machinery Association

08.04.2025

BTE-Digital Day am 6. Mai

Der BTE veranstaltet am 6. Mai 2025, von 9 bis 17 Uhr, den „1. BTE-Digital Day“. Bei diesem neuen Online-Format erhalten interessierte Fachhändler sowie Textil- und Schuhhersteller in Form von 15 oder 30-minütigen Vorträgen kostenlos und ohne Reiseaufwand Informationen über innovative Dienstleistungen, Lösungen und Tools für die Fashionbranche. Dies ist hochattraktiv für alle Unternehmer, die aus Zeit- und/oder Kostengründen auf Besuche von physischen Messen und Veranstaltungen verzichten.  

Der BTE veranstaltet am 6. Mai 2025, von 9 bis 17 Uhr, den „1. BTE-Digital Day“. Bei diesem neuen Online-Format erhalten interessierte Fachhändler sowie Textil- und Schuhhersteller in Form von 15 oder 30-minütigen Vorträgen kostenlos und ohne Reiseaufwand Informationen über innovative Dienstleistungen, Lösungen und Tools für die Fashionbranche. Dies ist hochattraktiv für alle Unternehmer, die aus Zeit- und/oder Kostengründen auf Besuche von physischen Messen und Veranstaltungen verzichten.  

Die mehr als 20 Vorträge decken eine breite Palette von digitalen Tools ab und sind weitgehend in Themenblöcke sortiert. Behandelt und vorgestellt werden Kunden-Apps, CRM-Lösungen, Online-Finder für lokale Bestände, digitales Nachhaltigkeitsreporting, digital Signage und Retail Media, Verzahnung von WWS- und FIBU-Prozessen, KI-basierte Planung und Steuerung, Smart Replenishment, E-Commerce-Optimierung, Potenziale der EDV-WWS, Analyse von Passantenfrequenzen, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden (per App), innovative Paymentlösungen, optimale Marktplatz- und Shopintegration sowie preisgekrönte Omni-Channel-Lösungen. Das detaillierte Programm kann eingesehen werden unter https://www.bte.de/veranstaltungen/digital-day-2025/programm.   

Ergänzt werden die Vorträge durch einen virtuellen Marktplatz, der Zugang zu exklusiven Inhalten bietet sowie vertiefende Informationen und direkte Kontaktmöglichkeiten zu den Ausstellern liefert.  

Ideal für alle Interessenten ist eine Live-Teilnahme am 6. Mai, da dann in einem Live-Chat direkt Fragen gestellt werden können. Weil dies aber vielen Unternehmern im Tagesgeschäft nicht möglich ist, können alle Vorträge im Nachgang noch Wochen später einzeln online auf der Website des BTE-Digital Day abgerufen werden. Das gilt auch für die Keynote von Prof. Dr. Oliver Janz (Duale Hochschule Baden-Württemberg) über erste Perspektiven von TikTok Shop nach dessen Deutschland-Start.   

Wichtig: Für Besucher aus dem Fachhandel sowie der Textil-, Schuh- und Lederwarenindustrie ist die Teilnahme kostenfrei. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten sich Interessenten zeitnah anmelden. Das gilt auch für Unternehmen, die sich erst im Nachgang einzelne Vorträge anschauen wollen. Anmeldungen sind möglich unter dem Link https://www.bte.de/bte-digital-day-2025/.

More information:
Fashionbranche apps Software
Source:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren