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© Lindner Recyclingtech GmbH
At a joint presentation at IFAT in Munich, Michael Lackner, Managing Director of Lindner (on the right), and Manfred Hackl (on the left), CEO of the EREMA Group, presented the initial results of their two companies' joint venture.
24.05.2024

Lindner Washtech and EREMA Group: Jointly breaking new ground in plastics recycling

Breaking new ground in plastics recycling means assessing the value chain from end to end. The big opportunities for the future are in fine-tuning the individual process steps; from the collection of recyclable materials to the recycling process and the end product. This is where the cooperation of Lindner and the EREMA Group comes in, officially launched following the 50/50 founding of the holding BLUEONE Solutions in August 2023 to which shares of Lindner Washtech were contributed. The expertise of EREMA, a manufacturer of extruders and filtration solutions for plastics recycling and the largest company within the EREMA Group, has now been combined with the expert know-how from Lindner Washtech, a leading provider of all-in-one solutions for shredding, sorting and washing plastic feed materials.

Breaking new ground in plastics recycling means assessing the value chain from end to end. The big opportunities for the future are in fine-tuning the individual process steps; from the collection of recyclable materials to the recycling process and the end product. This is where the cooperation of Lindner and the EREMA Group comes in, officially launched following the 50/50 founding of the holding BLUEONE Solutions in August 2023 to which shares of Lindner Washtech were contributed. The expertise of EREMA, a manufacturer of extruders and filtration solutions for plastics recycling and the largest company within the EREMA Group, has now been combined with the expert know-how from Lindner Washtech, a leading provider of all-in-one solutions for shredding, sorting and washing plastic feed materials.

Data transfer ensures more efficient recycling processes
Process control is an especially important aspect of plastics recycling, which is why standardising the process control system was what the two companies focused on first. "Together, we have developed a platform that allows data to be exchanged between the extruder and the washing system," says Manfred Hackl, CEO of the EREMA Group at IFAT in Munich. "This enables us to analyse the data more precisely so that effective improvement measures can be deduced." All key parameters are taken into account and monitored via a digital interface. For example, it is possible to use information relating to the current throughput of the EREMA Pre Conditioning Unit to optimise the washing process as soon as possible so that it can compensate for fluctuations in capacity and achieve a significant increase in output. This data transfer represents a new step on the roadmap to digitalization.

High efficiency due to smart energy management
"To ensure sustainable recycling, it is necessary to find the right process for each application and to make sure that the individual process steps are perfectly coordinated," emphasizes Michael Lackner, Managing Director of Lindner. Coordinating the process steps has already achieved initial success in energy management, and a clear example of this is heat recovery. "We use the latent heat generated during the extrusion process as an energy source for the washing and drying process," explains Lackner. "This enables our customers to sustainably reduce their energy costs and carbon emissions".

Making the most of synergies along the value chain
Synergies need to be used to establish the quality standards specified for each end application. "The key question is how we can improve the end product and increase the overall efficiency of the recycling process at the same time," agree Manfred Hackl and Michael Lackner. This will only work if companies work together along the value chain. The industry leaders can already point to several examples where together they have improved recycling processes and made it possible to move away from downcycling. "An example of this is the recycling loop of HDPE starting material, which is processed into high-quality, food-safe rHDPE pellets using our two technologies," says Lackner. Lindner Washtech and EREMA continue to work intensively together to develop strategies for upcycling plastics and increase recycling rates.

Source:

Erema Group

16.05.2023

Virgin PET verdrängt PET-Recyclate

Neuware ist, seitdem sich die Logistikketten nach Corona in der 2. Jahreshälfte 2022 wieder neu sortiert haben, sehr billig in Europa und verdrängt PET-Recyclate, so der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling.

Neuware ist, seitdem sich die Logistikketten nach Corona in der 2. Jahreshälfte 2022 wieder neu sortiert haben, sehr billig in Europa und verdrängt PET-Recyclate, so der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling.

"Die hohe Inflation führt außerdem zu Konsumverzicht bei den Verbrauchern und dadurch leidet die Nachfrage bei den Verpackungsherstellern. Im Ergebnis geraten die Recyclingunternehmen derzeit massiv unter Druck“, beschreibt Dr. Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverband Kunststoffrecycling, die aktuelle Situation.
 
Jüngstes Beispiel für die angespannte Lage ist die Schließung des PET-Recycling-Standorts von Veolia in Rostock. Der Absatz von Flakes und Regranulaten stockt – der dauerhafte, wirtschaftliche Betrieb seiner PET-Recyclinganlage ist für Veolia nicht mehr möglich. Eine Absicherung des Absatzes von recyceltem PET ist in Zusammenarbeit mit der Getränkeindustrie und/oder dem Handel nicht gelungen, hieß es zur Begründung.
 
„Wir sehen das gesamte PET-Recycling in einer Schieflage, weil Abfüller und Inverkehrbringer von PET-Verpackungen ihrer Produktverantwortung nicht nachkommen. Eine mittelfristige Besserung der Situation ist nicht in Sicht. Die PET-Verarbeiter setzen auf Neuware und listen die Recyclate aus“, kritisiert Textor.
 
Dieses Verhalten der PET-Verarbeiter ist nach Auffassung des bvse-Fachverband Kunststoffrecycling „sehr überraschend“, weil Recycling-PET der einzige Kunststoff ist, der bei Verpackungen mit direktem Lebensmittelkontakt eingesetzt werden kann. Das jetzt zu beobachtende Marktverhalten der PET-Verarbeiter, die ausschließlich auf Neuware setzen, sei kurzsichtig und hoch problematisch, heißt es beim bvse. Man dürfe nicht annehmen, dass eine stillgelegte Anlage innerhalb kurzer Zeit wieder hochgefahren werden kann. Anlagen müssen kontinuierlich betrieben werden, um die benötigten Mengen in geeigneten Qualitäten darstellen zu können. Im schlimmsten Fall verschwindet die Anlage sogar ganz vom Markt.
 
„Und damit wird es eng werden, sehr eng, wenn in Kürze die hohen Anforderungen der europäischen Kunststoffstrategie umzusetzen sind. Nicht zuletzt werden bei der Novellierung der europäischen Verpackungsverordnung sehr ambitionierte Recyclateinsatzquoten definiert. Auch deshalb wird es in Europa zu einem Verteilungskampf um Recycling-PET kommen“, so bvse-Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor.

Source:

bvse-Fachverband Kunststoffrecycling

Foto: Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung
17.10.2022

Inhomogene Textilabfälle zu neuen hochwertigen Produkten machen

  • DITF beteiligt sich am internationalen Konsortium zum Kunststoffrecycling ‚WhiteCycle‘

Ein Konsortium aus 16 öffentlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen hat sich unter dem Namen ‚WhiteCycle‘ zusammengeschlossen, um ein umfassendes und geschlossenes Recyclingsystem für Plastikabfälle zu etablieren. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) werden als Teil des Konsortiums ihren Beitrag mit einem neuen Syntheseverfahren zur Verarbeitung von recycelten Kunststoffen leisten.

Unter Leitung der Michelin Group Frankreich konstituierte sich das Konsortium ‚WhiteCycle‘ Anfang Juli 2022. Ziel der europäischen Initiative ist es, einen Wirtschaftskreislauf zu etablieren, um inhomogene Textilabfälle aus verschiedenen Materialien aufzubereiten und daraus neue, hochwertige Produkte herzustellen. Dieses Vorhaben soll dazu beitragen, die von der Europäischen Union gesteckten Ziele bei der Reduktion von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 zu erreichen.

  • DITF beteiligt sich am internationalen Konsortium zum Kunststoffrecycling ‚WhiteCycle‘

Ein Konsortium aus 16 öffentlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen hat sich unter dem Namen ‚WhiteCycle‘ zusammengeschlossen, um ein umfassendes und geschlossenes Recyclingsystem für Plastikabfälle zu etablieren. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) werden als Teil des Konsortiums ihren Beitrag mit einem neuen Syntheseverfahren zur Verarbeitung von recycelten Kunststoffen leisten.

Unter Leitung der Michelin Group Frankreich konstituierte sich das Konsortium ‚WhiteCycle‘ Anfang Juli 2022. Ziel der europäischen Initiative ist es, einen Wirtschaftskreislauf zu etablieren, um inhomogene Textilabfälle aus verschiedenen Materialien aufzubereiten und daraus neue, hochwertige Produkte herzustellen. Dieses Vorhaben soll dazu beitragen, die von der Europäischen Union gesteckten Ziele bei der Reduktion von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 zu erreichen.

Komplex aufgebaute, textilhaltige PET-Abfälle wie Reifen, Schläuche oder mehrlagige Verbundtextilien aus dem Bekleidungsbereich sind bisher schwer oder gar nicht recycelbar. Unter dem WhiteCycle-Netzwerk werden mehrere Projekte und Forschungsansätze zusammengeführt, die sich des Problems annehmen und neue Lösungsansätze liefern sollen.

Die DITF werden ein bestehendes PET-Syntheseverfahren an neuartige recycelte Monomere anpassen. Das zu bewältigende Problem besteht in den Verunreinigungen im Ausgangsmaterial, die durch dessen inhomogene Zusammensetzung bedingt sind.

Zusammen mit dem Projektpartner Kordsa Teknik Textil A.S. (Türkei) entwickeln die DITF neue Syntheserezepte. Sie haben zum Ziel, mögliche Nachteile abzustellen, die durch verbleibende Verunreinigung der Monomere zustande kommen. Denn trotz einer Reinigung der Monomere vor deren Weiterverarbeitung können nicht alle Verunreinigungen entfernt werden. Die Ansätze, die dabei verfolgt werden, sind anspruchsvoll. So müssen Art und Menge der verwendeten Zusatzstoffe spezifisch angepasst werden. Dazu gehören Katalysatoren, Verarbeitungshilfsmittel, Nukleierungs- und Kupplungsmittel sowie Kettenverlängerer. Auf diese Weise ist es möglich, die negativen Auswirkungen von unbekannten Verunreinigungen zu vermeiden. Damit verbessern sich die Materialeigenschaften der wiederverwerteten Kunststoffe, da sie langfristig thermisch stabilisiert werden, was wiederum in einer Verbesserung der mechanischen und rheologischen Eigenschaften resultiert. Das modifizierte Verfahren soll es ermöglichen, dass recyceltes PET (r-PET) die gleichen Eigenschaften wie virgin PET aufweist.

Die Konsortialpartner verfolgen andere Ansätze, um eine verbesserte Recyclingrate und hochwertigere r-PET-Produkte zu erzeugen: Optimierte Sortiertechnologien für die sortenreine Trennung von Abfällen gehören ebenso dazu wie eine enzymbasierte Behandlung von Kunststoffen, um sie auf nachhaltigem Weg in Monomere aufzuspalten. Letztlich wird auch die hochqualitative Fertigung neuer Produkte aus den recycelten Kunststoffen dazu beitragen, den Rohstoffkreislauf zu schließen.

Source:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung