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Im Austausch über die PFAS-Problematik und deren Lösungen. © Cornelsen Umwelttechnologie GmbH
11.08.2023

Aufbereitungstechnologie für PFAS in kontaminiertem Wasser und Abwasser marktreif

Aufgrund ihrer besonderen physikalisch-chemischen Eigenschaften – wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch stabil – sind Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in vielen zukunftsrelevanten Technologien, aber auch Alltagsprodukten essenziell. Die hohe Stabilität der Verbindungen und ihre allgegenwärtige Verbreitung können auch Gefahren für Mensch und Umwelt, insbesondere in wässriger Umgebung und in Böden. PFAS sind teilweise toxisch, z. B. fortpflanzendgefährdend oder krebserregend. Die EU plant ein pauschales Herstellungs- und Einsatzverbot. Im Rahmen eines Informationsaustauschs besuchte NRW-Umweltminister Oliver Krischer die Cornelsen Umwelttechnologie GmbH, um gemeinsam mit Verantwortlichen der IHK, der ZENIT GmbH und der Business Metropole Ruhr GmbH über die künftigen Herausforderungen bei der Beseitigung von PFAS und im Speziellen über die Aufbereitungstechnologie PerfluorAd® zu sprechen. Ebenfalls dabei war das Fraunhofer UMSICHT als (Mit-)Erfinder der Technologie und Forschungspartner von Cornelsen.

Aufgrund ihrer besonderen physikalisch-chemischen Eigenschaften – wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch stabil – sind Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in vielen zukunftsrelevanten Technologien, aber auch Alltagsprodukten essenziell. Die hohe Stabilität der Verbindungen und ihre allgegenwärtige Verbreitung können auch Gefahren für Mensch und Umwelt, insbesondere in wässriger Umgebung und in Böden. PFAS sind teilweise toxisch, z. B. fortpflanzendgefährdend oder krebserregend. Die EU plant ein pauschales Herstellungs- und Einsatzverbot. Im Rahmen eines Informationsaustauschs besuchte NRW-Umweltminister Oliver Krischer die Cornelsen Umwelttechnologie GmbH, um gemeinsam mit Verantwortlichen der IHK, der ZENIT GmbH und der Business Metropole Ruhr GmbH über die künftigen Herausforderungen bei der Beseitigung von PFAS und im Speziellen über die Aufbereitungstechnologie PerfluorAd® zu sprechen. Ebenfalls dabei war das Fraunhofer UMSICHT als (Mit-)Erfinder der Technologie und Forschungspartner von Cornelsen.

Zukunftsrelevante Technologien wie Brennstoffzellen oder Li-Ionen-Batterien, Alltagsprodukte wie Outdoor-Textilien oder Kosmetika, diverse Funktionsbeschichtungen und Feuerlöschmittel enthalten PFAS. Für zahlreiche der genannten Anwendungen gibt es noch keine fluorfreien Alternativen. Der nationale Wasserstoffrat empfiehlt aus diesem Grund eine vertiefende Forschung und Ausnahmeregelungen, bis umweltfreundliche Lösungen verfügbar sind.

Aufbereitungskosten minimieren und Umwelt schonen
Das Fraunhofer UMSICHT und Cornelsen waren mit Beginn ihrer Forschungsaktivitäten zu PFAS im Jahr 2008 die Ersten in Deutschland, die sich mit deren anspruchsvoller Beseitigung aus kontaminiertem Grundwasser, Sickerwasser und Industrieabwasser beschäftigten. Gemeinsam wurde das patentgeschützte PerfluorAd®-Verfahren entwickelt, mit dem sich PFAS effektiv und kostengünstig aus Löschwasser entfernen lassen. Die am Brandort verbleibenden PFAS-haltigen Reste an Schaum bzw. Wasser werden direkt aufgefangen – z. B. in speziellen Löschwasser-Auffangbecken von Industrieanlagen. Die anschließende Aufbereitung und Dekontaminierung kann, je nach Begebenheit, vor Ort oder extern erfolgen.

Mittlerweile hat Cornelsen viele unterschiedliche Wasseraufbereitungsprojekte und Dekontaminierungen von PFAS-belasteten Systemen durchgeführt. Das PerfluorAd®-Verfahren ist auf weitere Anwendungsfälle übertragbar und lässt sich mit verschiedenen PFAS-Aufbereitungstechnologien wie Ionenaustausch, Membranverfahren oder Aktivkohleadsorption kombinieren.

Während Cornelsen die verfahrenstechnische Umsetzung verantwortet, hat das Fraunhofer UMSICHT in den Bereichen Analytik, Chemie und IP zum Gelingen des PerfluorAd®-Verfahrens beigetragen.

Foto: Pixabay
26.07.2021

Lenzing invests GBP 20 mn in wastewater treatment at Grimsby site

  • Full utilization of production capacity possible at the site
  • New EU environmental requirements will be fully and promptly satisfied starting in 2024

The Lenzing Group, a global provider of wood-based specialty fibers for the textile and nonwoven industries, is investing GBP 20 mn (equal to EUR 23.3 mn) to build a new, state-of-the-art wastewater treatment plant at its site in Grimsby, United Kingdom. The investment is part of the company’s plans to reduce wastewater emissions by 2022.

Once it has implemented this project, Lenzing will have biological wastewater treatment plants that meet the best available techniques (BAT) quality standard at all its production sites. The plant design, which will employ a new technology developed as part of a research project, is fully aligned with the UK regulator and supported by the local authorities.

  • Full utilization of production capacity possible at the site
  • New EU environmental requirements will be fully and promptly satisfied starting in 2024

The Lenzing Group, a global provider of wood-based specialty fibers for the textile and nonwoven industries, is investing GBP 20 mn (equal to EUR 23.3 mn) to build a new, state-of-the-art wastewater treatment plant at its site in Grimsby, United Kingdom. The investment is part of the company’s plans to reduce wastewater emissions by 2022.

Once it has implemented this project, Lenzing will have biological wastewater treatment plants that meet the best available techniques (BAT) quality standard at all its production sites. The plant design, which will employ a new technology developed as part of a research project, is fully aligned with the UK regulator and supported by the local authorities.

The site’s current wastewater situation complies fully with the EU Water Framework Directive as well as all local laws and regulations. The investment has been approved by the Supervisory Board, ensuring that construction can start this year and the plant will be commissioned well before the UK-ratified EU directive1 goes into effect. This will be the largest investment since opening this lyocell site, which manufactures premium products for technical and innovative market segments, among other things.

Responsible water use
After modernizing the wastewater treatment plant at the company’s Purwakarta site in Indonesia, the construction of the new plant in Grimsby marks another big step toward reducing the Group’s wastewater emissions 20 percent by 2022 (against a 2014 baseline). Responsible water use is one of the core elements of Lenzing’s “Naturally positive” sustainability strategy and is largely executed by using water efficiently in manufacturing and employing state-of-the-art water treatment technologies.