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Daniel Schmidt, neuer Hauptgeschäftsführer des vti (c) Foto Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V.
Daniel Schmidt, neuer Hauptgeschäftsführer des vti
01.08.2025

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie: Daniel Schmidt e.V. folgt auf Dr.-Ing. Jenz Otto

Nach acht Jahren als Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) wurde Dr.-Ing. Jenz Otto am 31. Juli 2025 in den Ruhestand verabschiedet. Mit Wirkung zum 1. August 2025 hat Daniel Schmidt die Nachfolge angetreten und wird den Verband künftig als Hauptgeschäftsführer leiten.
 

Nach acht Jahren als Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) wurde Dr.-Ing. Jenz Otto am 31. Juli 2025 in den Ruhestand verabschiedet. Mit Wirkung zum 1. August 2025 hat Daniel Schmidt die Nachfolge angetreten und wird den Verband künftig als Hauptgeschäftsführer leiten.
 
Jenz Otto übernahm die Geschäfte des Verbandes am 1. Juli 2017. In seiner Amtszeit begleitete er die Mitgliedsunternehmen durch krisenhafte Jahre, geprägt von Lieferengpässen, Energiepreisschocks, globalem Wettbewerbsdruck, wachsender regulatorischer Belastung, wachsendem Fachkräftemangel und natürlich den großen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Gleichzeitig setzte er wichtige Impulse in der Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, insbesondere im Bereich Technischer Textilien und in Projekten wie health.textil oder der GERMAN ETHIOPIAN TEXTILE SCHOOL. Er initiierte grundlegende Digitalisierungsprozesse in der Verbandskommunikation und -infrastruktur und engagierte sich in vielfältiger Weise für den Abbau von Bürokratie, tragfähige Förderinstrumente und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für die mittelständisch geprägte Branche.
 
Daniel Schmidt bringt umfassende juristische und verbandspolitische Erfahrung mit. Der Volljurist war zuletzt langjährig als Leiter Tarif- und Arbeitsrecht beim Unternehmerverband Mineralische Baustoffe e. V. tätig. Dort verantwortete er unter anderem Tarifverhandlungen sowie die arbeitsrechtliche Beratung von Mitgliedsunternehmen. Zuvor war er mehrere Jahre als Rechtsanwalt, Dozent und Verwaltungsjurist mit den Schwerpunkten Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrecht in verschiedenen privaten und öffentlichen Einrichtungen beschäftigt. Seine Laufbahn ist geprägt durch fundierte Kenntnisse im Verbandswesen, hohe Verhandlungskompetenz und ein tiefes Verständnis für unternehmerische Strukturen.
 
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist eine facettenreiche Branche mit starker Innovationskraft und großer regionaler Bedeutung. Mein Ziel ist es, die Interessen unserer Mitglieder mit Nachdruck zu vertreten, den konstruktiven Dialog mit Politik und Wissenschaft zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu unterstützen“, so Daniel Schmidt.
 
Die Staffelstabübergabe wurde seit Mai 2025 durch eine intensive Einarbeitung von Daniel Schmidt sowie gemeinsame Betriebsbesuche bei Mitgliedsunternehmen und Gremiensitzungen vorbereitet.

01.08.2025

Italian Textile Machinery: Signs of Recovery in the Domestic Market

In the second quarter of 2025, the index of orders for textile machinery, compiled by the Economics Department of ACIMIT, the Association of Italian Textile Machinery Manufacturers, showed a slight decrease compared to the same period in 2024 (-1%). In absolute terms, the index stood at 47.1 points (base year 2021=100).

This result was driven by an increase in order intake from the domestic market, which almost entirely offset the decline recorded in foreign markets.

Orders collected on the domestic market rose by 38% compared to the second quarter of 2024, reaching an absolute value of 70.9 points.

In foreign markets, orders were down 7% compared to the same period of the previous year. The absolute value of the index stood at 43.8 points.

In the second quarter, the order backlog reached 3.9 months of guaranteed production (up from 3.6 months in the first quarter). It is also worth noting that, on average, companies in the sector used only 55% of their production capacity in the first half of the year. Utilization is expected to reach 60% in the second half of 2025.

In the second quarter of 2025, the index of orders for textile machinery, compiled by the Economics Department of ACIMIT, the Association of Italian Textile Machinery Manufacturers, showed a slight decrease compared to the same period in 2024 (-1%). In absolute terms, the index stood at 47.1 points (base year 2021=100).

This result was driven by an increase in order intake from the domestic market, which almost entirely offset the decline recorded in foreign markets.

Orders collected on the domestic market rose by 38% compared to the second quarter of 2024, reaching an absolute value of 70.9 points.

In foreign markets, orders were down 7% compared to the same period of the previous year. The absolute value of the index stood at 43.8 points.

In the second quarter, the order backlog reached 3.9 months of guaranteed production (up from 3.6 months in the first quarter). It is also worth noting that, on average, companies in the sector used only 55% of their production capacity in the first half of the year. Utilization is expected to reach 60% in the second half of 2025.

Marco Salvadè, President of ACIMIT, commented: “The signals coming from the domestic market are encouraging, but concerns about the future remain. Demand in Italy is still weak. The increase recorded between April and June will need to be confirmed over the course of the year.”

“On the foreign front,” added Marco Salvadè, “a general climate of uncertainty persists, due not only to U.S. tariffs imposed on the EU, but also to the broader geopolitical situation. The 15% duty, combined with a significant depreciation of the dollar against the euro, may have varying negative impacts on our exports to the U.S., depending on the tariff rates applied to other Countries supplying technology to U.S. textile companies. For now, the U.S. remains a key market for our manufacturers: it was the fourth largest in 2024, with a value of over 112 million euros, and it continued to grow in the first four months of 2025 (+3%). Also concerning is the weak demand for textile machinery in the two most important markets, China and Turkey. Italian sales from January to April 2025 fell by 32% in the Chinese market and by 47% in the Turkish one.”

Source:

Association of Italian Textile Machinery Manufacturers

30.07.2025

Stationärer Outfithandel verliert seit 2019 fast 50.000 Beschäftigte

Nach Berechnungen des BTE ist in den letzten fünf Jahren die Zahl der Beschäftigten im stationären Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel um fast 50.000 Personen oder 13,1 Prozent gesunken. Am 31. Dezember 2019 arbeiteten noch 380.036 Personen (inkl. geringfügig Entlohnte) in den Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäften. Ende 2024 war diese Zahl auf nur noch 330.246 Beschäftigte gefallen.
 
Basis der Berechnung sind aktuell von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte Beschäftigtenzahlen nach Branchen. Die Zuordnung erfolgt dabei nach dem Umsatzschwerpunkt (Anteil über 50 Prozent stationär und beim Sortiment). In den Zahlen nicht enthalten sind die selbständigen Kaufleute. 
 
Den größten Aderlass gab es im stationären Bekleidungshandel. Seit Ende 2019 ging die Beschäftigtenzahl dort von 312.247 auf 276.669 zurück. Das entspricht einem Verlust 11,3 Prozent, wobei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 12,5 Prozent und die Zahl der Vollzeit-Mitarbeitenden sogar um 20,8 Prozent sank.
 

Nach Berechnungen des BTE ist in den letzten fünf Jahren die Zahl der Beschäftigten im stationären Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel um fast 50.000 Personen oder 13,1 Prozent gesunken. Am 31. Dezember 2019 arbeiteten noch 380.036 Personen (inkl. geringfügig Entlohnte) in den Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäften. Ende 2024 war diese Zahl auf nur noch 330.246 Beschäftigte gefallen.
 
Basis der Berechnung sind aktuell von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte Beschäftigtenzahlen nach Branchen. Die Zuordnung erfolgt dabei nach dem Umsatzschwerpunkt (Anteil über 50 Prozent stationär und beim Sortiment). In den Zahlen nicht enthalten sind die selbständigen Kaufleute. 
 
Den größten Aderlass gab es im stationären Bekleidungshandel. Seit Ende 2019 ging die Beschäftigtenzahl dort von 312.247 auf 276.669 zurück. Das entspricht einem Verlust 11,3 Prozent, wobei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 12,5 Prozent und die Zahl der Vollzeit-Mitarbeitenden sogar um 20,8 Prozent sank.
 
Im „Einzelhandel mit Schuhen“ ging die Zahl der Beschäftigten seit Ende 2019 um 13.082 Personen bzw. 21,4 Prozent auf zuletzt 48.047 zurück, wobei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unterdurchschnittlich sank. Deren Anteil lag Ende 2024 im Schuhhandel mit über 78 Prozent allerdings deutlich höher als im Modehandel mit einer Quote von knapp 69 Prozent. Im „Einzelhandel mit Lederwaren“ ging die Zahl der Beschäftigten seit Ende 2019 um 1.130 Personen bzw. 17,0 Prozent auf zuletzt 5.530 zurück.
 
Die Haupt-Ursache für die sinkende Beschäftigtenzahl in der Outfitbranche ist nach BTE-Analyse die stark rückläufige Zahl der stationären Unternehmen in und nach der Corona-Pandemie. Gab es 2019 gemäß Umsatzsteuerstatistik noch fast 20.000 Unternehmen im Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel, so lag deren Zahl im Jahr 2023 (aktuellere Daten liegen noch nicht vor) nur noch bei 16.110, also 18,1 Prozent niedriger. Auch hier war der Schuh- und Lederwarenhandel mit Verlusten von 20,6 bzw. 22,4 Prozent stärker betroffen als der vorwiegend stationäre Bekleidungshandel mit einem Rückgang um 17,2 Prozent. 

Zahl der Beschäftigten im stationären Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel
Stichtag 31.12.20219 31.12.2024 Veränderungsrate
Einzelhandel mit Bekleidung 312.247 276.669 -11,3%
Einzelhandel mit Schuhen 61.129 48.047 -21,4&
Einzelhandel mit Lederwaren 6.660 5.530 -17,0%
Gesamt 380.036 330.246 -13,1%
Quelle: Bundesagentur für Arbeit      

 

Source:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Social Design Network Conference 2025 –im Zeichen der Transformation (c) Hochschule Luzern
30.07.2025

Social Design Network Conference 2025 –im Zeichen der Transformation

Vom 18. bis 20. September 2025 findet die zweite Social Design Network Conference statt. Unter dem Titel „Reassessing the Social – Understanding Transformation“ untersucht die Konferenz die Möglichkeiten von Designer:innen, den gesellschaftlichen Wandel mitzugestalten.

In den letzten Jahren haben wir die Anfänge tiefgreifender Veränderungen miterlebt: Von der politischen Polarisierung, dem Klimawandel, den Verschiebungen von Kapital und Privilegien bis hin zur Digitalisierung – unsere Gesellschaft durchlebt gerade eine große Transformation. „Wenn sich unsere Gesellschaft verändert, müssen sich auch die Praktiken, Werte, Ethik und Methoden von Designer:innen verändern“, sind sich die Co-Organisator:innen Andreas Unteidig und Bianca Herlo einig. 

Vom 18. bis 20. September 2025 findet die zweite Social Design Network Conference statt. Unter dem Titel „Reassessing the Social – Understanding Transformation“ untersucht die Konferenz die Möglichkeiten von Designer:innen, den gesellschaftlichen Wandel mitzugestalten.

In den letzten Jahren haben wir die Anfänge tiefgreifender Veränderungen miterlebt: Von der politischen Polarisierung, dem Klimawandel, den Verschiebungen von Kapital und Privilegien bis hin zur Digitalisierung – unsere Gesellschaft durchlebt gerade eine große Transformation. „Wenn sich unsere Gesellschaft verändert, müssen sich auch die Praktiken, Werte, Ethik und Methoden von Designer:innen verändern“, sind sich die Co-Organisator:innen Andreas Unteidig und Bianca Herlo einig. 

Wie diese Veränderungen ausschauen könnten, wird an der SDNC25 in verschiedenen Präsentationen, Panel-Diskussionen, Workshops, Ausstellungen, Performances und Co-Creation Sessions diskutiert. Mit Flor Avelino, Jesko Fezer und Hagit Keysar konnten drei herausragende Keynote Speakers für die Konferenz gewonnen werden. Sie beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen mit der Frage, welche Beiträge Gestalter:innen in Transformationsprozessen leisten können. Das komplette Konferenzprogramm wird Ende Juli veröffentlicht. Bereits jetzt können Konferenz-Tickets im Vorverkauf erworben werden. Dazu gibt es drei verschiedene Ticket-Preise sowie Teilnahmestipendien, um einen möglichst breiten Zugang zur Konferenz zu ermöglichen.

Die Konferenz findet an der Hochschule Luzern – Design Film Kunst in Emmenbrücke statt. Deren Kompetenzzentrum „Transformation Design“ organisiert den Anlass in Zusammenarbeit mit dem Social Design Network sowie der Hochschule der Künste Bern.

(f.l.t.r.): ProfessorDr Roshan Paul, Professor Dr Mário Lino Barata Raposo (Rector, University of Beira Interior), Professor Dr Mário Marques Freire (Head of the Faculty of Engineering) and Professor Dr Nuno José Ramos Belino (Head of the Department of Textile Science and Technology) Photo: private
(f.l.t.r.): ProfessorDr Roshan Paul, Professor Dr Mário Lino Barata Raposo (Rector, University of Beira Interior), Professor Dr Mário Marques Freire (Head of the Faculty of Engineering) and Professor Dr Nuno José Ramos Belino (Head of the Department of Textile Science and Technology)
30.07.2025

Roshan Paul appointed as Full Professor at UBI, Portugal

Roshan Paul, Ph.D. (Tech.) was recently honoured with the position of Full Professor (by invitation) Professor Catedrático Convidado by the Rector, Prof. Mário Lino Barata Raposo of University of Beira Interior (UBI), Portugal. This highest position was offered to him in recognition of his outstanding scientific contributions, particularly for pioneering sustainable innovations in textile processing technology.

Roshan Paul was serving as a Professor (by invitation) in UBI from 2015 onwards. He works as Platform Leader of the Smart Finishing Group at Institut für Textiltechnik (ITA) of RWTH Aachen University.

Professor Paul was also invited to join the Fiber Materials and Environmental Technologies (FibEnTech) research unit. FibEnTech is a unique research unit that brings together fundamental and applied research skills for the development and characterisation of fibrous, structured and composite materials for the textile, paper and packaging industries.

Roshan Paul, Ph.D. (Tech.) was recently honoured with the position of Full Professor (by invitation) Professor Catedrático Convidado by the Rector, Prof. Mário Lino Barata Raposo of University of Beira Interior (UBI), Portugal. This highest position was offered to him in recognition of his outstanding scientific contributions, particularly for pioneering sustainable innovations in textile processing technology.

Roshan Paul was serving as a Professor (by invitation) in UBI from 2015 onwards. He works as Platform Leader of the Smart Finishing Group at Institut für Textiltechnik (ITA) of RWTH Aachen University.

Professor Paul was also invited to join the Fiber Materials and Environmental Technologies (FibEnTech) research unit. FibEnTech is a unique research unit that brings together fundamental and applied research skills for the development and characterisation of fibrous, structured and composite materials for the textile, paper and packaging industries.

Source:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

30.07.2025

Textilindustrie in Baden-Württemberg doppelt belastet: Konjunkturflaute und transatlantische Zölle

Während die baden-württembergische Textilindustrie sinkende Umsätze und Beschäftigtenzahlen verzeichnet, erschweren neue US-Zölle auf EU-Exporte die wirtschaftliche Erholung. Südwesttextil sieht daher den Bedarf, dass sich Bundesregierung und Europäische Union weiterhin für freien Handel und den Abbau von Handelshemmnissen einsetzen. 

Die konjunkturelle Lage der Textilindustrie in Baden-Württemberg entwickelt sich weiterhin rückläufig. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2025 sanken die Beschäftigtenzahlen um 6,5 Prozent. Der Umsatz der Branche ging um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Während einzelne Bereiche der Branche wie die Spinnerei und Spinnstoffaufbereitung wieder eine positive Entwicklung der Umsätze verzeichneten, müssen die technischen Textilien als einer der wichtigsten Beschäftigungssektoren anhaltend Umsatzeinbußen hinnehmen. 

Während die baden-württembergische Textilindustrie sinkende Umsätze und Beschäftigtenzahlen verzeichnet, erschweren neue US-Zölle auf EU-Exporte die wirtschaftliche Erholung. Südwesttextil sieht daher den Bedarf, dass sich Bundesregierung und Europäische Union weiterhin für freien Handel und den Abbau von Handelshemmnissen einsetzen. 

Die konjunkturelle Lage der Textilindustrie in Baden-Württemberg entwickelt sich weiterhin rückläufig. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2025 sanken die Beschäftigtenzahlen um 6,5 Prozent. Der Umsatz der Branche ging um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Während einzelne Bereiche der Branche wie die Spinnerei und Spinnstoffaufbereitung wieder eine positive Entwicklung der Umsätze verzeichneten, müssen die technischen Textilien als einer der wichtigsten Beschäftigungssektoren anhaltend Umsatzeinbußen hinnehmen. 

US-Handelskonflikt: Zolleinigung Rückschlag für Wirtschaftswende
Die konjunkturelle Entwicklung der Textilindustrie in Baden-Württemberg bewegt sich dabei im Kontext der allgemeinen wirtschaftlich schwierigen Lage in Deutschland. Im zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaft um 0,1 Prozent geschrumpft. Ursache dafür ist unter anderem der Handelskonflikt mit den USA. Bei den Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union wurde zwar eine Grundsatzeinigung erzielt, aber die vorgesehenen 15 Prozent Zölle auf die Mehrheit der EU-Exporte in die USA bedeuten noch lange keine Erleichterung für die deutsche Wirtschaft. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Zolleinigung liegt unterhalb den von Donald Trump angedrohten Zöllen und bringt Planungssicherheit für die deutsche Wirtschaft. Die Verhandlungen können trotzdem nicht als Erfolg gewertet werden. Die Zölle sind ein Rückschlag für den Freihandel und werden die Erholung der deutschen Wirtschaft erschweren.“

Transatlantische Beziehungen: Verhandlungsposition und Freihandel stärken
Für die international ausgerichtete baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie hatte Südwesttextil in Forderungen für die Bundestagswahl bereits den Bedarf formuliert, den freien Handel und internationale Abkommen zu stärken. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner sieht daher den Bedarf, in den Ausgestaltungen und weiteren Gesprächen mit den Vereinigten Staaten klare Position zu beziehen: „Die Bundesregierung und die Europäische Union müssen sich für den Abbau von Handelshemmnissen und Zöllen einsetzen. Der „Deal“ mit zahlreichen Zugeständnissen seitens der EU veranschaulicht außerdem, dass wir dringend unsere Verhandlungsposition international und besonders in den transatlantischen Beziehungen stärken müssen. Das bedeutet ein Zusammenrücken und Bündeln der europäischen Kräfte.“

Source:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V. 

Fibre Extrusion Technology Photo Fibre Extrusion Technology
30.07.2025

Fibre Extrusion Technology at three major trade shows in 2025

Fibre Extrusion Technology Ltd (FET) of Leeds, UK will be exhibiting at three major trade shows in Asia and Europe over the next 3 months.

This sequence begins in early September at Cinte Techtextil China, the leading trade fair for technical textile and nonwoven products in Asia. FET will be taking a 30sq. metre stand in conjunction with its agent and partner, Chemtax in Hall W5.

This will be followed by ITMA ASIA in Singapore, aimed at the textile and garment industry in South and Southeast Asia and the Middle East. This exhibition takes place at the end of October and FET can be found at Hall H4.

This trio of events is rounded off at COMPAMED 2025 between 17-20 November in Dusseldorf, Germany. This exhibition is widely recognised as a major international trade fair for the medical technology supplier sector. FET’s will be exhibiting in Hall 08B.

Fibre Extrusion Technology Ltd (FET) of Leeds, UK will be exhibiting at three major trade shows in Asia and Europe over the next 3 months.

This sequence begins in early September at Cinte Techtextil China, the leading trade fair for technical textile and nonwoven products in Asia. FET will be taking a 30sq. metre stand in conjunction with its agent and partner, Chemtax in Hall W5.

This will be followed by ITMA ASIA in Singapore, aimed at the textile and garment industry in South and Southeast Asia and the Middle East. This exhibition takes place at the end of October and FET can be found at Hall H4.

This trio of events is rounded off at COMPAMED 2025 between 17-20 November in Dusseldorf, Germany. This exhibition is widely recognised as a major international trade fair for the medical technology supplier sector. FET’s will be exhibiting in Hall 08B.

“This is a very hectic period for FET,” commented FET’s Managing Director Richard Slack. “However, these exhibitions provide a great opportunity for smaller specialist companies like FET to raise our profile on the international stage and reflects our growing influence in the fields of technical textiles, medical device innovation and many other sectors.”

FET designs, develops and manufactures extrusion equipment for a wide range of high value textile material applications worldwide and the diversity of these three exhibitions illustrates FET’s scope in the industry.

29.07.2025

Intertextile Shanghai Home Textiles – Autumn Edition 2025 fringe programme

Going beyond the comprehensive showcase of the home furnishing sector, Asia’s leading home textile fair’s fringe programme will continue to be an integral part of the three-day event, but featuring a distinct and more sector-driven redesign. Ranging from forums and seminars to panel discussions and product launches, the focus will centre on four key themes: NextGen, Palette, Connector, and Go-Green. From 20 – 22 August 2025 at the National Exhibition and Convention Center in Shanghai, the fair is set to promote collaboration and innovation among diverse industry experts, drive sustainable development, and engage attendees through interactive sessions for practical application.

The refreshed fringe programme’s four focal themes will explore various aspects of the industry, highlighting new perspectives and insights that will shape the future of home textiles. 

Going beyond the comprehensive showcase of the home furnishing sector, Asia’s leading home textile fair’s fringe programme will continue to be an integral part of the three-day event, but featuring a distinct and more sector-driven redesign. Ranging from forums and seminars to panel discussions and product launches, the focus will centre on four key themes: NextGen, Palette, Connector, and Go-Green. From 20 – 22 August 2025 at the National Exhibition and Convention Center in Shanghai, the fair is set to promote collaboration and innovation among diverse industry experts, drive sustainable development, and engage attendees through interactive sessions for practical application.

The refreshed fringe programme’s four focal themes will explore various aspects of the industry, highlighting new perspectives and insights that will shape the future of home textiles. 

NextGen: the future of interior textiles
Circular textile advocate Ms Anja Bisgaard Gaede will lead discussions in the Future & Textile Zone, where participants can discover future-focused materials, AI-powered design tools, and engaging interactions. Four attractions within this zone include:

  • Future of Textiles: curated selection of 20+ sustainable, regenerative, circular, or bio-based textiles – spanning from bioengineering to waste-derived materials for interiors.
  • Try It Yourself: attendees can enjoy hands-on previews of home textile products brought by Ms Anja Bisgaard Gaede. 
  • AI Demos: AI innovators will share how to boost efficiency by auto-generating patterns, optimising fabric production, and cutting time and costs.
  • Textile Hunt: participants can join the Textile Hunt game to uncover the future of textiles in the zone and win prizes.

Palette: emphasising creativity and trendsetting in home textiles
Through seminars and guided tours, both Western and Eastern designers will share their extensive industry experience. Attendees can engage closely with international design masters, gaining insights into textile applications and effective selection of home textile products. Notable professionals include Ms Camilla Rudnicki, a renowned Danish interior designer focused on creating joy and warmth in homes through unique interior solutions, and Mr Akiyuki Sasaki, a Japanese designer known for simple yet meaningful designs that enhance daily life, incorporating cultural elements from Japan and beyond.

Connector: fostering business growth and closer cooperation across the industry
This theme aims to strengthen global partnerships through strategic insights from industry leaders in Colombia, Uzbekistan, and Vietnam. Key speakers include Mr Juan Fernando Loaiza (Economic & Business Model Researcher in Fashion of Inexmoda, Colombia), Mr Shokhrukh Kayumov (Founder & CEO of TextileFinds.com, Uzbekistan) and Ms Vivie Wei (Country Director of Dezan Shira & Associates, Vietnam) respectively, who will equip investors, manufacturers and business partners with critical market knowledge and practical guidance for successfully engaging with the home textiles sector. 

Additionally, the Home Textiles x Interior Decoration: Summit on Industry Reshaping and Advancement will unite leaders from home textile brands, interior design experts, and institutions to discuss industry upgrade prospects, offering visitors insights into category innovation, opportunities in aging-adaptation renovations and Gen Z consumer demands, while guest speakers will also share practical expertise to help industry players gain a competitive edge in the evolving market.

Go-Green: the sector’s latest sustainability trends
A panel discussion featuring sustainability experts will explore diverse aspects of sustainability in home textiles. Professor Yuen from the Hong Kong Polytechnic University will lead the discussion on business models, industry trends and branding. Forums will also be held to provide in-depth presentations by key exhibitors, including Patternsfrom Agency (Finland), who will present Greening the Home Textile Industry: Drivers and Manufacturer Strategies, and Fu-tex (Hong Kong) Co Limited will discuss Physical Weaving: Leading the Total Blackout Innovation.

Other events include Designer's Style: the 31st Intertextile Home Textile Design Carnival and Designer’s Pick Award Ceremony, and From Cross-Boundary to Boundless: The 11th Home Furniture & Textile Top Business Matching, and 2026 / 27 China Home Textile Trend Area. 

Intertextile Shanghai Home Textiles – Autumn Edition is organised by Messe Frankfurt (HK) Ltd; the Sub-Council of Textile Industry, CCPIT; and the China Home Textile Association (CHTA).

29.07.2025

Südwesttextil: Tariftreuegesetz belastet Wirtschaft und Investitionen

Bei der Auftragsvergabe des Bundes soll in Zukunft die Einhaltung von Tarifstandards verpflichtend sein. Der Referentenentwurf eines „Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie durch die Sicherung von Tariftreue bei der Vergabe öffentlicher Aufträge des Bundes“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie soll Anfang August im Bundeskabinett beraten werden. Durch Rechtsverordnungen werden aus Branchentarifverträgen abgeleitete Standards festgelegt, deren Einhaltung Unternehmen für die Dauer der Auftragsvergabe ab einem Volumen von 50.000€ nachweisen müssen. 

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht das Vorhaben im Widerspruch zu den Plänen der Bundesregierung, die Auftragsvergabe für öffentliche Investitionen zu beschleunigen. 

Bei der Auftragsvergabe des Bundes soll in Zukunft die Einhaltung von Tarifstandards verpflichtend sein. Der Referentenentwurf eines „Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie durch die Sicherung von Tariftreue bei der Vergabe öffentlicher Aufträge des Bundes“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie soll Anfang August im Bundeskabinett beraten werden. Durch Rechtsverordnungen werden aus Branchentarifverträgen abgeleitete Standards festgelegt, deren Einhaltung Unternehmen für die Dauer der Auftragsvergabe ab einem Volumen von 50.000€ nachweisen müssen. 

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht das Vorhaben im Widerspruch zu den Plänen der Bundesregierung, die Auftragsvergabe für öffentliche Investitionen zu beschleunigen. 

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Das geplante Gesetz leistet weder einen Beitrag zur funktionierenden Tarifautonomie noch zu einem starken Tarifvertragssystem. Der Nachweis eines Tariftreueversprechens schafft zudem wieder neue bürokratischen Hürden. Das konterkariert das wichtige Vorhaben der Bundesregierung, eine Wirtschaftswende mit beschleunigter Dynamik für das Land und weniger Bürokratiebelastung für die Unternehmen zu bewegen.“ 

Source:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V. 

„Wie würden Sie sich dabei fühlen, für den Online-Kauf eines Paars Socken für 9,99 Euro auf Rechnung zukünftig finanzielle Angaben (Einkommen, Ausgaben, Kontoauszug) machen zu müssen?“ (Online-Käufer/-innen, die häufig auf Rechnung kaufen) (c) Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
„Wie würden Sie sich dabei fühlen, für den Online-Kauf eines Paars Socken für 9,99 Euro auf Rechnung zukünftig finanzielle Angaben (Einkommen, Ausgaben, Kontoauszug) machen zu müssen?“ (Online-Käufer/-innen, die häufig auf Rechnung kaufen)
29.07.2025

bevh: Rechnungskauf als Datenkrake

Die EU will die Ausgaben ihre Bürgerinnen und Bürger stärker kontrollieren, um sie vor Überschuldung zu schützen. Die Verbraucherkreditrichtlinie schreibt unter anderem vor, den besonders beliebten Kauf auf Rechnung in vielen Fällen wie einen Kreditvertrag zu behandeln. Bei allen Einkäufen – selbst für kleinere Beträge – müssten Kundinnen und Kunden dann umfangreiche Einkommens- und Ausgabenprüfungen über sich ergehen lassen. Auch sollen sie nach Vorstellung des Gesetzgebers Warnhinweise über „Risiken“ des Kaufs auf Rechnung erhalten, was dem hohen Vertrauen in die besonders sichere Bezahlmethode schaden würde. 
 

Die EU will die Ausgaben ihre Bürgerinnen und Bürger stärker kontrollieren, um sie vor Überschuldung zu schützen. Die Verbraucherkreditrichtlinie schreibt unter anderem vor, den besonders beliebten Kauf auf Rechnung in vielen Fällen wie einen Kreditvertrag zu behandeln. Bei allen Einkäufen – selbst für kleinere Beträge – müssten Kundinnen und Kunden dann umfangreiche Einkommens- und Ausgabenprüfungen über sich ergehen lassen. Auch sollen sie nach Vorstellung des Gesetzgebers Warnhinweise über „Risiken“ des Kaufs auf Rechnung erhalten, was dem hohen Vertrauen in die besonders sichere Bezahlmethode schaden würde. 
 
Der bevh warnt die Bundesregierung bei der Umsetzung der Richtlinie eindringlich davor, die Datensammelwut der EU zu unterstützen. Andernfalls würden viele Verbraucherinnen und Verbraucher zu risikoreicheren Bezahlarten wechseln, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des bevh zeigt. Der Verband fordert deshalb in den aktuellen Verhandlungen dazu auf, die Prüfpflichten so zu gestalten, dass Daten so sparsam wie möglich und je nach Kaufsumme verhältnismäßig erhoben werden müssen. Der aktuelle Entwurf sei auf einem guten Weg dahin und dürfe auf keinen Fall verschärft werden. 
 
„Käufe auf Rechnung sind zinsfrei und haben kurze Zahlungsziele. Das Überschuldungsrisiko ist minimal. Daher haben sie ein völlig anderes Risikoprofil als Verbraucherkredite. Den Kundinnen und Kunden ist schwer zu vermitteln, warum sie sich dennoch umfassend gläsern machen sollen“, erklärt Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales beim bevh. 
 
Mehr Daten, weniger Sicherheit 
Einer aktuellen Umfrage zufolge genießt der Kauf auf Rechnung in heutiger Form allerhöchstes Verbrauchervertrauen. Sicherheit und mehr Kontrolle über das eigene Ausgabenverhalten zu haben (53 Prozent) sind demnach die wichtigsten Motive, warum Verbraucherinnen und Verbraucher die Bezahlart bevorzugen. Nur 3,7 Prozent wählen ihn wegen eines Zahlungsaufschubs oder einer Zahlungsaufteilung. Gerade für alltägliche Einkäufe erscheint er den meisten ideal: Zwei Drittel der Nutzerinnen und Nutzer (64 Prozent) tätigen damit vor allem kleinere Einkäufe von unter 100 Euro. Nur wenige (6,3 Prozent) bezahlen damit auch einmal Anschaffungen von mehr als 250 Euro. 
 
Umso gravierender sei für viele, dass ihr Ausgabenverhalten ausgerechnet beim Kauf auf Rechnung strenger überwacht werden könnte. Statt mehr Vertrauen beim Shopping zu schaffen, droht das Gegenteil zu passieren: 42 Prozent würden sich „unsicherer fühlen“, wenn sie bei jedem Einkauf finanziell durchleuchtet würden. Nur 15 Prozent der Verbrauchinnen und Verbraucher finden, dass sie sich „sicherer fühlen“ würden. 

Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent der Verbraucherinnen und Verbrauchen halten es für unwahrscheinlich, dass sie nach einer Bonitätsprüfung für kleine Einkäufe nochmals per Kauf auf Rechnung bezahlen würde. Interessant ist auch: Danach gefragt, auf welche Bezahlart sie ausweichen würden, wenn der Kauf auf Rechnung nicht mehr in Frage kommt, gaben 53,4 Prozent PayPal und 22,4 Prozent Klarna an, also ausgerechnet jene Bezahldienstleister, die beim Check-out mit Ratenkrediten als Alternative werben.  
 
Über die Umfrage 
Die Ergebnisse der Umfrage basieren auf einer repräsentativen Stichprobe von 2.306 Verbraucherinnen und Verbrauchern, die häufig im Internet einkaufen. Die Umfrage wurde von Civey im Auftrag des bevh im Zeitraum vom 26. Juni bis 27. Juni 2025 durchgeführt.

Source:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)

29.07.2025

BVMed: MedTech-Mittelstand stärken

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt das von der EU-Kommission vorgelegte   EU4Health-Arbeitsprogramm 2025, das unter anderem ein Programm für „Orphan Medical Devices“ insbesondere für pädiatrische Patient:innen enthält. „Das neue EU-Gesundheitsprogramm bietet viele interessante Ansätze zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Europa. Für uns als Medizintechnik-Branche ist wichtig, dass die Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen als Hauptreiber für Innovationen stärker in den Fokus genommen wird. Wir müssen den MedTech-Mittelstand stärken“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

In dem EU4Health-Arbeitsprogramm, das ein Gesamtbudget von 571 Millionen Euro umfasst, werden die strategischen politischen Leitlinien der EU im Gesundheitsbereich festgelegt. Über das Programm EU4Health werden Mittel in Form von Zuschüssen und öffentlichen Aufträgen bereitgestellt. Zu den Schwerpunkten gehören kardiovaskuläre Gesundheit, Digital Health, Krebserkrankungen, Health Technology Assessment oder bessere Krisenvorsorge und Resilienz.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt das von der EU-Kommission vorgelegte   EU4Health-Arbeitsprogramm 2025, das unter anderem ein Programm für „Orphan Medical Devices“ insbesondere für pädiatrische Patient:innen enthält. „Das neue EU-Gesundheitsprogramm bietet viele interessante Ansätze zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Europa. Für uns als Medizintechnik-Branche ist wichtig, dass die Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen als Hauptreiber für Innovationen stärker in den Fokus genommen wird. Wir müssen den MedTech-Mittelstand stärken“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

In dem EU4Health-Arbeitsprogramm, das ein Gesamtbudget von 571 Millionen Euro umfasst, werden die strategischen politischen Leitlinien der EU im Gesundheitsbereich festgelegt. Über das Programm EU4Health werden Mittel in Form von Zuschüssen und öffentlichen Aufträgen bereitgestellt. Zu den Schwerpunkten gehören kardiovaskuläre Gesundheit, Digital Health, Krebserkrankungen, Health Technology Assessment oder bessere Krisenvorsorge und Resilienz.

Das EU4Health-Programm enthalte zwar eine Fördermaßnahme „zur Bereitstellung regulatorischer oder wissenschaftlicher Beratung für kleine und kleinste Unternehmen, um die Entwicklung und Durchführung der Konformitätsbewertung von Produkten, insbesondere innovativen Produkten, zu unterstützen“. Darüber hinaus müsse aber der MedTech-Mittelstand besser gestärkt werden. „Die Stärkung von kleinen und mittleren Unternehmen in Europa ist essenziell für eine wettbewerbsfähigere EU“, so Möll. Der KMU-Anteil liegt in der deutschen Medizintechnik-Branche bei 93 Prozent. 

Der BVMed fordert unter anderem Fördermaßnahmen für KMU bei MDR-Zertifizierungskosten, beispielsweise über eine Reduktion von Zertifizierungsgebühren für KMU. So biete die US-amerikanische Behörde FDA im Rahmen der „Medical Device User Fee Amendments“ (MDUFA) reduzierte Gebühren für kleine Unternehmen an. Ein „kleines Unternehmen“ ist nach US-Definition ein Unternehmen mit einem Bruttojahresumsatz von weniger als 100 Millionen US-Dollar. Die Gebühren für den Zulassungsprozess von Medizinprodukten werden für solche Unternehmen um 50 bis 75 Prozent reduziert. Zusätzlich können Unternehmen mit einem Bruttojahresumsatz von weniger als 30 Millionen US-Dollar einen kompletten Gebührenerlass für ihre erste PMA-Zulassung erhalten. 

Darüber hinaus muss aus BVMed-Sicht sichergestellt sein, dass Förderprogramme möglichst bürokratiearm umgesetzt werden. Sowohl der Nachweis eines Unternehmens, dass es in eine der KMU-Kategorien fällt, als auch der Nachweis der förderfähigen Kosten im Zuge der Zertifizierung müssen schlank und effizient umgesetzt werden, sodass der Anreiz und der Nutzen für KMUs möglichst hoch ist. Sinnvoll sei es, dass sich Unternehmen bei einer zentralen EU-Instanz als KMU registrieren lassen können. Durch eine entsprechende Einstufung als KMU, wären damit die Voraussetzungen erfüllt, dass MDR/IVDR-Zertifizierungskosten durch unbürokratische EU-Fördermaßnahmen in Form von Zuschüssen anteilig erstattet werden. 

Kritisch sieht der BVMed die Kürzungen des Budgets des EU4Health-Programms um eine Milliarde Euro im neuen Arbeitsprogramm. Die Kommission will Synergien mit anderen EU-Finanzierungsprogrammen wie Horizon Europe, dem Programm Digitales Europa oder dem Europäischen Sozialfonds Plus nutzen, um die Gesundheitsinvestitionen der EU zu optimieren. Im ersten Aufschlag der EU-Kommission zum mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) für die Jahre 2028 bis 2034 fand sich zuletzt keine Neuauflage von EU4Health.

Source:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

24.07.2025

Bluesign: 25 Years as a Global Leader in Sustainable Textile Innovation

2025 marks a pivotal milestone for bluesign, the global authority in sustainable chemical and environmental management for the textile and fashion industry, as it celebrates 25 years of advancing cleaner, safer, and more responsible manufacturing practices across the global supply chain.

Since 2000, the Swiss-founded company has led the global charge towards a more sustainable future, developing a science-based, input stream management system to eliminate harmful substances at the source of textile production. Now spanning 900+ system partners across the globe, bluesign continues to deliver measurable reduction in environmental impact at an unprecedented scale. The company sets the global benchmark for responsible production with stringent criteria for chemical use, environmental performance, and resource efficiency, and  serves as a one-stop resource for navigating ESG and upcoming legislation  (CSDDD, CSR, ESPR, DPP etc), helping partners stay ahead of global compliance standards while embedding verified sustainability into every stage of production.

2025 marks a pivotal milestone for bluesign, the global authority in sustainable chemical and environmental management for the textile and fashion industry, as it celebrates 25 years of advancing cleaner, safer, and more responsible manufacturing practices across the global supply chain.

Since 2000, the Swiss-founded company has led the global charge towards a more sustainable future, developing a science-based, input stream management system to eliminate harmful substances at the source of textile production. Now spanning 900+ system partners across the globe, bluesign continues to deliver measurable reduction in environmental impact at an unprecedented scale. The company sets the global benchmark for responsible production with stringent criteria for chemical use, environmental performance, and resource efficiency, and  serves as a one-stop resource for navigating ESG and upcoming legislation  (CSDDD, CSR, ESPR, DPP etc), helping partners stay ahead of global compliance standards while embedding verified sustainability into every stage of production.

From its inception, bluesign’s mission has remained clear: remove harmful chemicals from textile production from the beginning, and hence ensure safer working conditions, reduced harm on the environment, and deliver safer products for consumers. Over 25 years, this mission has only strengthened, evolving to meet global challenges like PFAS elimination, decarbonization, and circularity, while driving continuous improvement across the industry.

Measurable Impact at Scale
The bluesign System enables its partners to make verified, measurable progress toward sustainability goals:

  • Safer chemistry and materials: Over 28,000 chemical products and 70,000 textile materials carry the bluesign APPROVED status, signaling compliance with the strictest industry criteria and elimination of hazardous substances including CMRs and PFAS.
  • Environmental Performance: Since 2019, bluesign System Partner manufacturers have collectively achieved the following improvements in environmental footprint:
  • Global Reach: The bluesign network now includes over 900 System Partners across the world, including chemical suppliers, textile mills, manufacturers, and brands.
  • Worker & Consumer Safety: The bluesign System ensures safe conditions for workers and non-toxic products for consumers, built on a foundation of transparency and accountability.

bluesign’s unique value lies in its holistic system, which tracks and verifies impact at every stage—from chemical inputs to final product. The independent, science-based verification process goes beyond traditional certification to ensure ongoing compliance and continuous sustainability improvements, building trust with stakeholders and empowering the industry to move forward responsibly.

Looking Ahead: The Next 25 Years
As the industry faces new challenges, including circularity and legislative shifts, bluesign continues advancing solutions that protect workers, consumers, and the environment, and remains committed to innovation and global impact.

As the industry faces new challenges, including due diligence, extended producer responsibility, and digital product passports, legislative shifts under the EU Green Deal, and rising expectations around circularity, bluesign remains committed to innovation and impact.

“bluesign was born out of a bold idea, that sustainability could be embedded into the DNA of product creation,” said Daniel Rüfenacht, CEO of bluesign technologies. “Twenty-five years later, we’re proud to be a beacon of trust, innovation, and responsibility, and to partner with industry leaders worldwide in building a more sustainable future together.”

More information:
bluesign bluesign® Anniversary
Source:

bluesign technologies ag 

Giulio Caponi, 'Cartolina a Giulietta', setting Andrea Tortelli Photo Dedalo Srl, Giulio Caponi
Giulio Caponi, 'Cartolina a Giulietta', setting Andrea Tortelli
24.07.2025

GRAFFITI TESSILI - Unique Pieces by Giulio Caponi

The thread of storytelling. From journalist to textile artist: Giulio Caponi writes rugs like emotional reportage. Unique pieces tell hand-sewn memories.

Who said writing has to be done with a pen? Giulio Caponi uses a needle. His words do not flow in ink but emerge from felt and carpet, cut, chosen, stitched. By hand. 

Carpets become our memory, encompassing experiences, emotions, and memories.
Giulio Caponi is currently experiencing an artistic season of extraordinary intensity and fruitfulness. Each of his works, unique and unrepeatable, emerges from the memories his soul explores. Whether expressed through postcards, animal figurines, exotic landscapes, or abstract thoughts, each carpet is born from a creative impulse. A gesture that takes shape in a watercolor sketch, then painstakingly translated onto the textile medium through embroidery—cross-stitch or stem stitch. Familiar and scholastic languages, fragments of memory are broken down into moments, stitched together stitch by stitch to form veritable textile monuments.

The thread of storytelling. From journalist to textile artist: Giulio Caponi writes rugs like emotional reportage. Unique pieces tell hand-sewn memories.

Who said writing has to be done with a pen? Giulio Caponi uses a needle. His words do not flow in ink but emerge from felt and carpet, cut, chosen, stitched. By hand. 

Carpets become our memory, encompassing experiences, emotions, and memories.
Giulio Caponi is currently experiencing an artistic season of extraordinary intensity and fruitfulness. Each of his works, unique and unrepeatable, emerges from the memories his soul explores. Whether expressed through postcards, animal figurines, exotic landscapes, or abstract thoughts, each carpet is born from a creative impulse. A gesture that takes shape in a watercolor sketch, then painstakingly translated onto the textile medium through embroidery—cross-stitch or stem stitch. Familiar and scholastic languages, fragments of memory are broken down into moments, stitched together stitch by stitch to form veritable textile monuments.

Poet and artist Giulio Caponi states: “I like to remember the authenticity of a form of expression that is becoming extinct with the arrival of the digital world and artificial intelligence. We have created an image of our ancestors from the objects they left us, and so will the archaeologists of the future with ours. This is what my works are: messages from the past!” 

Postcards, records, sounds, the must-have temporary tattoos of our childhood... everything is memory, remembrance.
This is how POSTCARDS were born, to tell an imaginary story: “With the postcard, when I write, I begin to invent short messages that, after long days of travel, will reach a recipient I would have liked to know. Invented addresses between stamps and postmarks issued by my publishing house. I imagine correspondences that were sometimes impossible when the postcard had not yet been invented, or between characters from different eras, some deceased, some alive, like ‘To Juliet’: Romeo writes to his beloved after meeting Shakespeare.” Giulio Caponi

With a past as a traveller and newspaper correspondent, Giulio Caponi has let himself be carried away by the call of poetry and material, weaving memory and textures to weave pages full of meaning. Each of his rugs is a story to be touched, in which emotions and memories are amplified “For me embroidering is like observing a vowel under a microscope. It is like magnifying the sound fraction of a word.”

His story begins almost by accident, in Spain. A correspondent in Barcelona to document the '92 Olympic Games, Giulio Caponi met Dominique Torrent, a fashion designer, who would become his wife and partner in artistic adventures. “An architect asked us for a solution to cover an ugly floor. I was writing poetry, she was a designer: from there the first embroidered carpet was born. A gesture born of chance, which changed everything.” Since then, the artist has continued to weave words and images, turning everyday objects into silent witnesses.

His works, carpets and tapestries, “are messages in a bottle, textile graffiti that perhaps one day someone will rediscover, as archaeologists do today with objects from the past.” 

His studio, in Brescia, is a quiet place filled with color: felt, carpeting, balls of Sardinian wool dyed with flowers, roots and bark, sketches, watercolors. Each work stems from a feeling, often from nostalgia. “I use watercolor to fix the idea. It is my way of thinking.” Yet, Giulio Caponi has no academic art training, only a long solitary practice. “I was struck by the watercolors of designers Garouste and Bonetti in the 1990s, I wanted to try it myself. It became my natural language.”

The creative process does not stop at the drawing: each piece is executed by him, stitch by stitch. He especially loves cross stitch and grass stitch “Doubt and correction are also part of the act. It is important that I do the stitching. The work changes as I do it. It evolves. Like me.” Giulio Caponi’s identity eludes categories: artist? poet? artisan? “I wouldn’t know in which box to put my work. There is certainly a manual component, but also a strong poetic drive. It is an expression that holds head, hands and heart together.” 
His rugs are multilayered stories. Objects that evoke journeys – real, mental or emotional – and that tell, in their own way, about the time that passes. And what remains.

More information:
Giulio Caponi rugs Carpets
Source:

Clara Buoncristiani PR Boutique Firm s.r.l.

24.07.2025

Girbau: Genius washers with connectivity features

Girbau, a leader in comprehensive textile care solutions, has launched a new upgrade to its Genius washer range, introducing a new level of connectivity-enabled features. These enhancements allow laundry businesses to access new functionalities, gain greater control and improve efficiency - seamlessly and continuously. 

Through remote updates, users automatically receive new functionalities that improve machine performance - without requiring any technical assistance, system downtime, or additional effort: continuous improvement, made simple.

Among the new capabilities is Genius Wash, an intelligent system that adjusts water and chemical use based on the load type, volume and program. This enables savings of up to 80% in resource consumption, while maintaining consistent wash quality and supporting more sustainable operations.

The upgrade also allows remote customization of wash programs and screen interfaces across multiple units. Daily data reporting by machine and program is now included as standard, without requiring extra systems or integrations - empowering laundry professionals with better decision-making tools.

Girbau, a leader in comprehensive textile care solutions, has launched a new upgrade to its Genius washer range, introducing a new level of connectivity-enabled features. These enhancements allow laundry businesses to access new functionalities, gain greater control and improve efficiency - seamlessly and continuously. 

Through remote updates, users automatically receive new functionalities that improve machine performance - without requiring any technical assistance, system downtime, or additional effort: continuous improvement, made simple.

Among the new capabilities is Genius Wash, an intelligent system that adjusts water and chemical use based on the load type, volume and program. This enables savings of up to 80% in resource consumption, while maintaining consistent wash quality and supporting more sustainable operations.

The upgrade also allows remote customization of wash programs and screen interfaces across multiple units. Daily data reporting by machine and program is now included as standard, without requiring extra systems or integrations - empowering laundry professionals with better decision-making tools.

Source:

Girbau 

Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden die Absolventinnen Nadine Bullerdiek und Edda Jabben ausgezeichnet. Von r.n.l.: Markus Schmitz, Prof. Dr. Maike Rabe, Nadine Bullerdiek, Edda Jabben, Prof. Dr. Robert Groten, Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink. Foto Hochschule Niederrhein
Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden die Absolventinnen Nadine Bullerdiek und Edda Jabben ausgezeichnet. Von r.n.l.: Markus Schmitz, Prof. Dr. Maike Rabe, Nadine Bullerdiek, Edda Jabben, Prof. Dr. Robert Groten, Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink.
24.07.2025

Textil-Absolventinnen der Hochschule Niederrhein ausgezeichnet

Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein (HSNR) wurden zwei Absolventinnen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet.
 

Auf der Verabschiedungsfeier des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein (HSNR) wurden zwei Absolventinnen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet.
 
Der Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. stiftete 1.500 Euro Preisgeld für Edda Jabben. In ihrer Abschlussarbeit legte die Absolventin des dualen Bachelorstudiengangs Textiltechnik (Schwerpunkt „Textile Technologien“) den Fokus auf die Lebensdauer von Textilien. So stellte Jabben einen gezielten Versuchsplan mit verschiedenen Parametern auf, um fünf ausgewählte Fasertypen hinsichtlich ihrer Haltbarkeit in Bezug auf Scheuerfestigkeit, Pillingverhalten und Berstdruckeigenschaften zu analysieren. Dabei untersuchte sie die Auswirkungen und möglichen Zusammenhänge verschiedener Garnherstellungsverfahren und Veredelungsprozesse auf diese Parameter. Für ihre Bachelorarbeit kooperierte sie mit dem österreichischen Unternehmen Lenzing AG, das die fünf Fasertypen zur Verfügung stellte. Im Spätsommer wird sie am Textilforschungsinstitut (ITA) in Augsburg ihre Masterarbeit beginnen. Das Preisgeld möchte Edda Jabben als Starthilfe für den neuen Lebensabschnitt und den anstehenden Umzug nutzen.
 
Ebenfalls 1.500 Euro stiftete das Textile and Fashion Network e. V. (TFN), der Förderverein des Fachbereichs, an Nadine Bullerdiek für ihre Masterarbeit. Als Teil des Forschungsprojekts „SiWerTEX“ beschäftigte sich die Absolventin des Masterstudiengangs „Textile Produkte“ mit dem chemischen Recycling gefärbter Polyestertextilien. Anhand der Recyclingtechnologie der alkalischen Hydrolyse untersuchte Bullerdiek, wie die chemische Struktur von Dispersionsfarbstoffen deren Verhalten im Recyclingprozess beeinflusst. Darüber hinaus nutzte sie Aktivkohle, um den Farbstoff vom Recyclingprodukt zu trennen. „Die gewonnenen Erkenntnisse können eine Grundlage darstellen, um künftig die Eignung eines Farbstoffs für diese Recyclingtechnologie schneller einschätzen zu können“, sagt Nadine Bullerdiek, die das Preisgeld für Weiterbildungen, Messen, Bücher und Materialien verwenden möchte, um ihre Fähigkeiten weiter auszubauen.

Source:

Hochschule Niederrhein

23.07.2025

Fachkräftelücke im Einzelhandel

Im Einzelhandel arbeiten trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Branche aktuell weiter mehr als 3,1 Millionen Beschäftigte. Laut Handelsverband Deutschland (HDE) wird der demografisch bedingte Fachkräftemangel zunehmend zum Problem für die Handelsunternehmen.

Wie eine aktuelle Erhebung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) belegt, sind im Jahr 2024 abermals rund 122.000 Stellen im Einzelhandel unbesetzt geblieben.

Im Einzelhandel arbeiten trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Branche aktuell weiter mehr als 3,1 Millionen Beschäftigte. Laut Handelsverband Deutschland (HDE) wird der demografisch bedingte Fachkräftemangel zunehmend zum Problem für die Handelsunternehmen.

Wie eine aktuelle Erhebung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) belegt, sind im Jahr 2024 abermals rund 122.000 Stellen im Einzelhandel unbesetzt geblieben.

„Die Politik muss jetzt handeln. In den nächsten Jahren werden extrem viele Babyboomer in Rente gehen. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dadurch weiter zuspitzen“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. Um die Fachkräftelücke auch im Handel zu schließen, müsse etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Für den Einzelhandel mit überwiegend weiblichen Beschäftigten sei es besonders wichtig, dass die flächendeckende Kita-Betreuung bundesweit an allen Werktagen, auch samstags, bis 20 Uhr zum Standard wird. „Neben der gezielten Weiterbildung und einem modernen Zuwanderungsrecht mit schnellen und unbürokratischen Verfahren ist zudem eine Reform des Steuerrechts erforderlich“, so Haarke weiter. So müsste die Kombination aus den Steuerklassen III und V endlich in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV überführt werden. Gefragt sei auch noch mehr Akzeptanz für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Kontraproduktive Anreize für Frühverrentungen wie die sogenannte Rente mit 63 müssten hingegen abgeschafft werden, das Renteneintrittsalter müsste stattdessen entsprechend der steigenden Lebenserwartung angehoben werden.

„Im Einzelhandel wird gutes Geld für gute Arbeit gezahlt. Handelsunternehmen sind als Arbeitgeber bei den Menschen beliebt. Viele Arbeitnehmer schätzen zudem, dass die Branche auch in ländlichen Regionen Jobs und Karrierechancen bietet“, so Haarke. Das Durchschnittsgehalt einer Vollzeitkraft im Einzelhandel lag nach der aktuellsten Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes (Stand: Juni 2025) bundesweit bei 3.628 Euro brutto im Monat. Die sogenannten Effektiventgelte, gemeint sind damit alle in der Branche gezahlten Entgelte unabhängig von einer Tarifbindung, sind in den letzten Jahren auch deutlich gewachsen. Allein im Zeitraum von 2022 bis 2024 stieg der durchschnittliche Bruttostundenverdienst im Einzelhandel bundesweit um rund 13,4 Prozent an. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Vollzeitbeschäftigten im Einzelhandel betrug nach der aktuellen Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes demnach 22,26 Euro brutto pro Stunde. Je nach Anforderungsprofil einer Tätigkeit können die Verdienste dabei teils stark schwanken. So kam etwa ein Experte im Einzelhandel zuletzt auf ein durchschnittliches Bruttostundenentgelt von 37,02 Euro, eine Tätigkeit mit geringerem Anforderungsprofil als Helfer wurde im Einzelhandel mit durchschnittlich 16,44 Euro brutto pro Stunde vergütet. Eine Fachkraft kam im Einzelhandel im Durchschnitt auf einen Bruttostundenverdienst von 19,09 Euro.

Source:

Handelsverband Deutschland HDE

Textile Schwimminseln Foto (c) Hochschule Hof
Das Projektteam gemeinsam mit Dozent Dr. Harvey Harbach (5.v.l.) mit der Pflanzenschwimminsel (grün) am Regenwasserrückhaltebecken der Hochschule Hof
23.07.2025

Textile Schwimminseln: Innovation für Stadt der Zukunft

Schwimmende Inseln mitten auf dem Campus? Was auf den ersten Blick wie ein Kunstprojekt wirkt, ist ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Studierende der Hochschule Hof haben im Rahmen des Projekts „AquaTex“ zwei bepflanzte Schwimminseln entwickelt, die mit speziellen Textilien Wasser reinigen können – eine davon schwimmt bereits im Regenrückhaltebecken des Hochschul-Campus.

In zehn Wochen setzten neun Bachelor- und Masterstudierende ihre Ideen in die Tat um. Ziel des Projekts: die Verbindung von Pflanzen, Textilien und Technik, um sogenannte „Blau-Grüne Infrastruktur“ weiterzuentwickeln – also natürliche Elemente in Städten wie Parks, begrünte Dächer oder Regenwasserspeicher, die neben ihrer Funktion auch zur Lebensqualität beitragen.

Regenwasser filtern, Nutzpflanzen anbauen
Betreut wurde das Projekt von Dr. Harvey Harbach vom Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) der Hochschule. Seine Forschungsgruppe entwickelt seit Jahren Schwimminseln, die mehr können als nur gut aussehen:

Schwimmende Inseln mitten auf dem Campus? Was auf den ersten Blick wie ein Kunstprojekt wirkt, ist ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Studierende der Hochschule Hof haben im Rahmen des Projekts „AquaTex“ zwei bepflanzte Schwimminseln entwickelt, die mit speziellen Textilien Wasser reinigen können – eine davon schwimmt bereits im Regenrückhaltebecken des Hochschul-Campus.

In zehn Wochen setzten neun Bachelor- und Masterstudierende ihre Ideen in die Tat um. Ziel des Projekts: die Verbindung von Pflanzen, Textilien und Technik, um sogenannte „Blau-Grüne Infrastruktur“ weiterzuentwickeln – also natürliche Elemente in Städten wie Parks, begrünte Dächer oder Regenwasserspeicher, die neben ihrer Funktion auch zur Lebensqualität beitragen.

Regenwasser filtern, Nutzpflanzen anbauen
Betreut wurde das Projekt von Dr. Harvey Harbach vom Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) der Hochschule. Seine Forschungsgruppe entwickelt seit Jahren Schwimminseln, die mehr können als nur gut aussehen:

"Wir wollen Regenrückhaltebecken so gestalten, dass sie nicht nur Wasser speichern, sondern es auch reinigen – und dabei sogar Pflanzen für die Lebens- oder Futtermittelproduktion tragen können,“ Dr. Harvey Harbach.

Dazu wurde im Projekt ein spezielles Textil verwendet, das das Wasser reinigen und die Wasserbelastung reduzieren kann. Die Studierenden zogen etwa Brunnenkresse aus Samen, testeten die Materialien im Labor, entwickelten Schwimmkörper mit dem 3D-Drucker und erprobten ihre Konstruktionen im realen Gewässer. Unterstützt wurden sie dabei von Technikerinnen und Technikern der Hochschule sowie dem MakerSpace, der Werkstatt für Tüftler und Entwickler auf dem Campus der Hochschule Hof sowie den Laboren am Standort Münchberg.

Teamarbeit trifft Erfindergeist
Das Projekt wurde im Rahmen der Module „Management von Projektgruppen“ und „Grundlagen Projektmanagement“ an der Hochschule Hof, initiiert von Prof. Dr. Manuela Wimmer, durchgeführt und in drei Teams organisiert – für Pflanzsystem, textile Komponenten und Schwimmkörper. Jede Gruppe startete mit einer eigenständigen Recherche. In der Designphase wurden die Ideen gebündelt, kritisch hinterfragt und zusammengeführt. In der praktischen Umsetzung zeigte sich schnell: Theorie ist das eine, aber wie reagiert ein 3D-gedrucktes Element auf Wasser? Welches Textil erfüllt die Anforderungen in Bezug auf Durchlässigkeit, Stabilität und Umweltverträglichkeit? Und wie stabil schwimmt eine bepflanzte Insel überhaupt? 

„Wir haben gelernt, dass erfolgreiche Teamarbeit nicht heißt, alles gemeinsam zu machen – sondern gut koordiniert zur richtigen Zeit zusammenzukommen,“ Aleka Briese, Projektleitung. Auch Dr. Harbach freut sich über den Erfolg der Studierenden: "Ich bin begeistert, wie viel Können und Wissen unsere Studierenden ins Studium mitbringen – und wie sie diese Fähigkeiten im Projekt weiterentwickeln. Genau das brauchen wir in der Praxis.”

Die zweite, kleinere Schwimminsel wird derzeit im Labor weiter untersucht – mit dem Ziel, künftig auch in anderen Städten einsetzbar zu sein.

Source:

Hochschule Hof

Neo Fashion Best Graduates SS26 Runway1 by Mariia Dred for BFW
23.07.2025

Zukunft, Diversität und Innovation – Neo.Fashion im Zentrum Berlins

Am 2. und 3. Juli 2025 verwandelte die Neo.Fashion. im Rahmen der Berlin Fashion Week den Atrium Tower am Potsdamer Platz in einen lebendigen Showroom für die nächste Generation von Modegestalter:innen. Die Veranstaltung – presented by Potsdamer Platz – stand ganz im Zeichen kreativer Zusammenarbeit mit über 100 Talenten, digitalen Künstler:innen und internationalen Gästen.
 
Neben den Graduate Shows, die Top-Absolvent:innen von 12 deutschen Hochschulen präsentierten, wurden weitere Formate kuratiert, die Innovation und Internationalität vereinen.

Am 2. und 3. Juli 2025 verwandelte die Neo.Fashion. im Rahmen der Berlin Fashion Week den Atrium Tower am Potsdamer Platz in einen lebendigen Showroom für die nächste Generation von Modegestalter:innen. Die Veranstaltung – presented by Potsdamer Platz – stand ganz im Zeichen kreativer Zusammenarbeit mit über 100 Talenten, digitalen Künstler:innen und internationalen Gästen.
 
Neben den Graduate Shows, die Top-Absolvent:innen von 12 deutschen Hochschulen präsentierten, wurden weitere Formate kuratiert, die Innovation und Internationalität vereinen.

  • eine Digital Fashion Exhibition mit Arbeiten von 80+ internationalen Artists sowie ein Panel-Talk zum Thema "Integration of Generative AI in Fashion"
  • das Format MOMENTUM by Neo.Fashion. mit vier kuratierten Shows von Aspiring Designer:innen: Ukrainian Fashion Week (unterstützt von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe), Montaha Al Ajeel, W1P Studios, Stay Away From Evil & Birds of Berlin by Deeon Oxygen
  • den Next.Level.Network.-Brunch in Kooperation mit dem Gesamtverband textil + mode mit Branchenvertreter:innen, Politik und Forschung

Best Graduates Show & Neo.Fashion. Awards 2025
 
Der emotionale Höhepunkt: die Best Graduates Show am Abend des 2. Juli brachte die besten Absolvent:innen Deutschlands auf den Laufsteg. Zwei internationale Jurys kuratierten die Auswahl der Best Graduates und zeichneten sie anschließend in fünf zukunftsweisenden Kategorien aus:
 
Best Design: Wiebke Lendewig (KH Halle)
Best Craftsmanship: Melanie Parzenczewski (HTW Berlin)
Best Sustainability Concept: Azura Barber (Macromedia)
Best Global Concept: Jon Liesenfeld (AMD)
Best Digital Fashion Design: Flora Schwöppe (AMD)
 
Zusätzlich wurden zwei Sonderpreise verliehen:
Potsdamer Platz Award: Laurin Schuler (KH Weißensee)
Brisbane Showcase: Lennart Bohle (HS Pforzheim)
 
Die Preisträger:innen erhielten u.a. CLO/Fabricant-Lizenzen, professionelle Nähmaschinen von PFAFF, Mentoring-Programme und internationale Präsentationsmöglichkeiten.

More information:
Neo.Fashion. Neo.Fashion Award
Source:

Neo.Fashion e.V.

© INNATEX Scope Marketing
23.07.2025

Green Fashion in the midst of a fundamental transformation

Sustainability requires more than good intentions – as the 56th INNATEX in Hofheim-Wallau, near Frankfurt am Main, illustrated. Between 19 and 21 July 2025, over 200 Green Fashion brands gathered at the international trade fair for sustainable textiles to present collections for Spring/Summer 2026. On the Sunday in particular the atmosphere surrounding ordering was satisfyingly positive, especially in view of the general challenges in the market. 

“While fast fashion is growing, public interest in sustainable fashion has fallen. This is affecting not only retailers like us but the entire supply chain,” says Laura Ott, Buyer at Marlowe green fashion and marketing committee member of the International Association of the Natural Textile Industry (IVN). “We are all entrepreneurs facing similar challenges but our areas of focus and experience vary. Not least, this is a resource that is commercially valuable.” 

Sustainability requires more than good intentions – as the 56th INNATEX in Hofheim-Wallau, near Frankfurt am Main, illustrated. Between 19 and 21 July 2025, over 200 Green Fashion brands gathered at the international trade fair for sustainable textiles to present collections for Spring/Summer 2026. On the Sunday in particular the atmosphere surrounding ordering was satisfyingly positive, especially in view of the general challenges in the market. 

“While fast fashion is growing, public interest in sustainable fashion has fallen. This is affecting not only retailers like us but the entire supply chain,” says Laura Ott, Buyer at Marlowe green fashion and marketing committee member of the International Association of the Natural Textile Industry (IVN). “We are all entrepreneurs facing similar challenges but our areas of focus and experience vary. Not least, this is a resource that is commercially valuable.” 

Reframing long-familiar concepts 
Many fashion brands rely on alternative materials that combine a number of benefits. Sloppy Tunas, for example, has collaborated in the development of its own high-tech textile, made in part from collected ocean plastic. The label from Barcelona uses it to make lightweight, quick-drying swim shorts and closes the cycle itself: Worn shorts are taken back and recycled together with offcuts from production to make new yarn and fabric. 

The call for innovation and functionality is so loud that well-established textiles which are by their very nature sustainable could slip into the background. Businesses are responding by reintroducing the classic fabrics. Clothing from Berlin-based label Moefe consists of 100% organic cotton. A special knitting technique helps the material keep its shape and makes it stable in shape and stretchy – even without elastic. Mor Khadi, on the other hand, is turning traditional Indian handcraft into modern streetwear. The special qualities of the Khadi fabric give the clothing breathable and thermo-regulating properties. 
 
Legal changes call for adaptability 
“The sector is in the midst of a fundamental transformation, caught between Sheinification, the shift to the political right, generation change, digitalisation and increasing pricesensitivity,” says Nina Lorenzen, co-founder of Fashion Changers and a member of the Expert Council Sustainability of the trade journal ‘Textilwirtschaft’. “Companies will remain relevant by being prepared to rethink their business – by turning shopping into an experience, for instance, or reshaping fashion into a statement and a form of protest.” 

Dealing with both the latest and pre-existing statutory requirements represents another challenge. By September 2026, the EU member states must transpose the EmpCo Directive (Empowering Consumers for the Green Transition), which came into force in 2024, into national law. Among other things, it regulates how companies may communicate sustainability. Another example affects the processing of leather. The EU is now imposing restrictions on a substance also used for ecological tanning. This will compel manufacturers to change their processes. 

“We see a huge need for discussion,” concludes Alexander Hitzel, Project Manager of INNATEX. “Demands on Green Fashion are getting more complex and more dynamic. There is no one simple solution for everyone involved and for all sets of problems. What matters now is that businesses can find precise answers to their specific questions. Platforms that generate ideas and promote cooperation are more important than ever.” 

On August 17 and 18, the INNATEX showroom in Bern (Switzerland) will be hosting some 40 brands at the end of the order season. 

Source:

INNATEX

Under GLP, Hohenstein Medical primarily offers tests on the biocompatibility of medical devices, such as chemical screenings and biological in-vitro tests, as well as tests on microbial load and microbial barrier. (c) Hohenstein
Under GLP, Hohenstein Medical primarily offers tests on the biocompatibility of medical devices, such as chemical screenings and biological in-vitro tests, as well as tests on microbial load and microbial barrier.
23.07.2025

Hohenstein: GLP Certification for Medical Device Testing

Since the middle of July, the testing service provider Hohenstein has been certified to conduct medical device testing in accordance with the internationally recognised Good Laboratory Practice (GLP) standard. This certification comprehensively covers chemical, physical and biological safety testing of medical devices. The standard focuses on the organisational procedures and documentation of non-clinical health and environmental safety studies and their framework conditions. GLP ensures that all necessary requirements regarding quality assurance, documentation and safety are met. This applies to the organisation and personnel as well as facilities, test and reference items, study reports and archiving.

Under GLP, Hohenstein Medical primarily conducts biocompatibility testing for medical devices. This includes chemical screenings and biological in-vitro tests, as well as microbiological tests such as bioburden and barrier effectiveness. 

Since the middle of July, the testing service provider Hohenstein has been certified to conduct medical device testing in accordance with the internationally recognised Good Laboratory Practice (GLP) standard. This certification comprehensively covers chemical, physical and biological safety testing of medical devices. The standard focuses on the organisational procedures and documentation of non-clinical health and environmental safety studies and their framework conditions. GLP ensures that all necessary requirements regarding quality assurance, documentation and safety are met. This applies to the organisation and personnel as well as facilities, test and reference items, study reports and archiving.

Under GLP, Hohenstein Medical primarily conducts biocompatibility testing for medical devices. This includes chemical screenings and biological in-vitro tests, as well as microbiological tests such as bioburden and barrier effectiveness. 

A Key Milestone
"We are pleased that in addition to our existing ISO 17025 accreditation, we now meet all the criteria for GLP certification. This international standard is a key milestone for our medical device testing portfolio," says Dr Timo Hammer, CEO of Hohenstein. "It enables global comparability and acceptance of our test results for our customers. In some countries – for example, the United States – GLP testing is even a regulatory requirement."

At Hohenstein, GLP-relevant data is primarily stored digitally. In addition, a state-of-the-art, climate-controlled paper archive has been constructed at the company headquarters in Boennigheim.