Decathlon startet mit "Revice-Projekt" Reparatur.Offensive
Mit der Eröffnung der regionalen Werkstatt in München-Unterföhring startet Multisportspezialist Decathlon seine geplante Reparatur-Offensive im Rahmen des Revice-Projekts. Ziel ist es, deutschlandweit in den kommenden Jahren bis zu 10 Werkstätten zu eröffnen, die umfassende Reparaturservices anbieten und Decathlon zu einer führenden Anlaufstelle für Pflege- und Reparaturdienstleistungen von Sportartikeln in Deutschland machen.
Das Revice-Projekt ist ein wichtiges Element der Nachhaltigkeitsstrategie des Untenrehmens, dasanstrebt, bis 2030 seine absoluten Treibhausgasemissionen um 40 % und bis 2050 um 90 % gegenüber dem Basisjahr 2021 zu reduzieren. Diese ambitionierten Ziele wurden von der Science Based Target Initiative (SBTi) wiederholt validiert. Weiter hat sich Decathlon dem Corporate Net Zero Standard der SBTi verpflichtet. Während der Umsatz weltweit um 4,4 % auf 15,6 Milliarden Euro stieg, konnten die absoluten Treibhausgasemissionen um 11,7 % gesenkt werden.
Die Maßnahmen, die das möglich machten, umfassen die Dekarbonisierung der Unternehmensaktivitäten, die Entwicklung von langlebigen Produkten und den Ausbau von Kreislaufwirtschaftsmodellen. Da ein Großteil der verursachten Treibhausgasemissionen (rund 80%) mit den Produkten zusammenhängt, setzt Decathlon sein Hauptaugenmerk darauf, diese zu reduzieren, indem:
- nachhaltigere Materialien und Produktionsprozesse eingesetzt werden (Ecodesign-Ansatz)
- die Produkte so designt werden, dass sie lange genutzt und repariert werden können (Langlebigkeit)
- die Produkte möglichst lange durch Wartung, Reparatur oder Weiterverkauf im Kreislauf gehalten werden (Kreislaufwirtschaft)
Decathlon hat sich in Deutschland zum Ziel gesetzt, die Zahl der reparierten Produkte innerhalb von drei Jahren um ein Vierfaches zu steigern: von 120.000 auf 500.000. Der Service wird nicht nur auf eigene Produkte, sondern perspektivisch auch auf Fremdmarken ausgeweitet. Kund:innen profitieren von einem breiteren Serviceangebot und einer kürzeren Wartezeit. Derzeit liegt die durchschnittliche Bearbeitungszeit für Reparaturen bei 20 Tagen. Zukünftig soll diese auf sieben Tage reduziert werden. Durch ein verbessertes Reparaturerlebnis und innovative Angebote wie DIY-Lösungen und Werkstattservices möchte Decathlon zudem seine Marktanteile im wachsenden DIY- und Werkstattmarkt weiter ausbauen. Ziel ist es, 100 % der Sportartikel reparieren zu können und Decathlon als Marktführer im Reparaturbereich zu positionieren. Geplant sind zudem Awareness-Aktionen wie Verkaufsautomaten für Fahrradschläuche, Fahrradreparaturstände, Repair Cafés oder der Ausbau des Online-DIY-Angebots.
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