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PET-Ballen Foto bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
21.11.2024

Deutsche Kunststoffindustrie in der Krise

Die Studie „Stoffstrombild Kunststoffe" gibt alle zwei Jahre Aufschluss über Produktion, Verarbeitung und Kreislaufführung von Kunststoffen in Deutschland.

Über alle Bereiche hinweg sind 2023 Rückschläge zu vermelden: Die anhaltend schlechte Konjunktur in Deutschland führt zu geringeren Herstellungs- und Verarbeitungsmengen und gefährdet die Transformation der Kunststoffindustrie zur Kreislaufwirtschaft.

In Deutschland werden weniger Kunststoffe hergestellt, verarbeitet und recycelt
Die Kunststoffproduktion ging im Vergleich zu 2021 um 17,6 Prozent zurück. Obwohl die Nachfrage nach Kunststoffen international wächst, wurden in Deutschland 2023 rund 8,5 Prozent weniger Kunststoffe verarbeitet als 2021. Steigende Kosten für Energie und Produktion, häufige Änderungen der politischen Zielvorgaben und steigende Bürokratielasten verhindern häufig die für eine Kreislaufwirtschaft dringend erforderlichen Investitionen in die Modernisierung und den Ausbau von Anlagen in Deutschland.

Die Studie „Stoffstrombild Kunststoffe" gibt alle zwei Jahre Aufschluss über Produktion, Verarbeitung und Kreislaufführung von Kunststoffen in Deutschland.

Über alle Bereiche hinweg sind 2023 Rückschläge zu vermelden: Die anhaltend schlechte Konjunktur in Deutschland führt zu geringeren Herstellungs- und Verarbeitungsmengen und gefährdet die Transformation der Kunststoffindustrie zur Kreislaufwirtschaft.

In Deutschland werden weniger Kunststoffe hergestellt, verarbeitet und recycelt
Die Kunststoffproduktion ging im Vergleich zu 2021 um 17,6 Prozent zurück. Obwohl die Nachfrage nach Kunststoffen international wächst, wurden in Deutschland 2023 rund 8,5 Prozent weniger Kunststoffe verarbeitet als 2021. Steigende Kosten für Energie und Produktion, häufige Änderungen der politischen Zielvorgaben und steigende Bürokratielasten verhindern häufig die für eine Kreislaufwirtschaft dringend erforderlichen Investitionen in die Modernisierung und den Ausbau von Anlagen in Deutschland.

Große Potenziale fürs Recycling bleiben noch ungenutzt
Trotz des Produktionsrückgangs hat sich der Einsatz von recycelten Kunststoffen in der Kunststoffverarbeitung in Deutschland im Erhebungszeitraum von 2021 bis 2023 jährlich im Durchschnitt um 8,2 % erhöht. Der Anstieg erfolgte vor allem im Jahr 2022, ausgelöst durch hohe Rohölpreise, und ging 2023 konjunkturbedingt wieder zurück. Der Rezyklateinsatz aus Post-Consumer- und Post-Industrial-Abfällen betrug rund 1,93 Mio. t. Daneben wurden rund 0,5 Mio. t an Nebenprodukten wiederverwendet. Insgesamt betrug der Anteil von eingesetztem Kunststoffrezyklat (aus Post-Consumer und Post-Industrial Abfällen) an der Verarbeitungsmenge in Deutschland 2023 ca. 15 %. Das unterstreicht die wachsende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die Kunststoffindustrie in Deutschland und zeigt klare Fortschritte im Recycling und der Wiederverwertung von Kunststoffen. Dennoch bleiben weiterhin große Potenziale fürs Recycling ungenutzt: So ist der Anteil der Kunststoffe, die energetisch verwertet werden, mit 3,6 Millionen Tonnen im Jahr 2023 immer noch zu hoch.

Innovationskraft der Industrie trotzt Standortnachteilen
Der Einsatz recycelter Rohstoffe nimmt in Deutschland trotz schwieriger Standortbedingungen weiter zu. Die Unternehmen der Wertschöpfungskette Kunststoff in Deutschland arbeiten weiter mit hoher Innovationskraft an der Transformation zur Kreislaufwirtschaft. Gleichwohl setzt der Erfolg der Transformation gute Rahmenbedingungen für die Kunststoffindustrie voraus: wettbewerbsfähige Energiekosten, realistische und verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur für sortenreine Sammlung und Sortierung sowie die mechanische und chemische Aufbereitung von Kunststoffabfällen.

Auftraggeber der Studie
Das Stoffstrombild wird von der Conversio Market & Strategy GmbH erstellt. Auftraggeber der Studie ist die BKV GmbH mit Unterstützung von PlasticsEurope Deutschland e. V., der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V., der bvse–Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V., der VDMA e.V. Kunststoff und Gummimaschinen, die IK – Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V., der KRV – Kunststoffrohrverband e. V., VinylPlus Deutschland e.V., der GKV – Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V., FSK – Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V., TecPart – Verband Technische Kunststoff-Produkte e. V., pro-K Industrieverband langlebige Kunststoffprodukte und Mehrwegsysteme e. V., der IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, sowie dem VCI – Verband der Chemischen Industrie e.V.

Source:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

Water-Free Dye by GTT and Golden Long John Photo Green Theme Technologies
20.11.2024

Water-Free Dye by GTT and Golden Long John

Substituting dry curing for traditional water-based techniques, these new textile production solutions greatly reduce water-borne pollution: Green Theme Technologies (GTT), creators of the waterless and PFAS-free EMPEL® textile finishing platform, has teamed up with Golden Long John to promote the next generation of cleaner and more efficient fabric dye and finishing processes.

The textile manufacturing industry generates trillions of gallons of wastewater each year. Traditional textile dyeing and finishing rinses chemical dyes and water repellency onto fabrics. Post-production toxic water is then dumped into rivers and oceans.

Last year, Golden Long John, a major textile supplier of the global footwear industry, introduced GTT’s EMPEL® finishing platform in their Vietnam factories. Their partnership has led to the combination of their two industry leading technologies, the EMPEL® high performance water repellent finish and Golden Long John’s direct dye process.

Substituting dry curing for traditional water-based techniques, these new textile production solutions greatly reduce water-borne pollution: Green Theme Technologies (GTT), creators of the waterless and PFAS-free EMPEL® textile finishing platform, has teamed up with Golden Long John to promote the next generation of cleaner and more efficient fabric dye and finishing processes.

The textile manufacturing industry generates trillions of gallons of wastewater each year. Traditional textile dyeing and finishing rinses chemical dyes and water repellency onto fabrics. Post-production toxic water is then dumped into rivers and oceans.

Last year, Golden Long John, a major textile supplier of the global footwear industry, introduced GTT’s EMPEL® finishing platform in their Vietnam factories. Their partnership has led to the combination of their two industry leading technologies, the EMPEL® high performance water repellent finish and Golden Long John’s direct dye process.

“We believe, Cleaner IS Better and this is a big step forward for the fashion and textile industries,” said Martin Flora, President of GTT Business Development. “Similar to GTT’s EMPEL® application, Golden Long John applies dye chemistry directly onto fabrics. Better performance with much less pollution is our vision for the future.”

Source:

Green Theme Technologies

20.11.2024

Südwesttextil: „EU-Entwaldungsverordnung: Überregulierung stoppen“

Vor dem Hintergrund fehlender Umsetzungshilfen und ausstehender Präzisierungen von Rechtsbegriffen hatte u.a. Südwesttextil im September eine Verschiebung des Anwendungsstarts der EU-Entwaldungsverordnung gefordert. Die EU-Kommission war den Forderungen Anfang Oktober nachgekommen und hatte eine Verschiebung des Anwendungsstarts um ein Jahr vorgeschlagen. Im Rahmen der letzten Plenartagung hat nach dem Rat nun auch das Europäische Parlament der Verschiebung des Anwendungsstarts zugestimmt, allerdings wurden gleichzeitig inhaltliche Änderungen angenommen. Dadurch wurde das Dossier für interinstitutionelle Trilog-Verhandlungen an den Ausschuss zurückverwiesen.

Vor dem Hintergrund fehlender Umsetzungshilfen und ausstehender Präzisierungen von Rechtsbegriffen hatte u.a. Südwesttextil im September eine Verschiebung des Anwendungsstarts der EU-Entwaldungsverordnung gefordert. Die EU-Kommission war den Forderungen Anfang Oktober nachgekommen und hatte eine Verschiebung des Anwendungsstarts um ein Jahr vorgeschlagen. Im Rahmen der letzten Plenartagung hat nach dem Rat nun auch das Europäische Parlament der Verschiebung des Anwendungsstarts zugestimmt, allerdings wurden gleichzeitig inhaltliche Änderungen angenommen. Dadurch wurde das Dossier für interinstitutionelle Trilog-Verhandlungen an den Ausschuss zurückverwiesen.

Die inhaltlichen Änderungen beinhalten die Einführung einer neuen, vierten Kategorie „kein Risiko“ im Länder-Benchmarking, sodass für Länder mit einer stabilen oder zunehmenden Entwicklung der Waldfläche deutlich weniger strenge Anforderungen gelten. Das länderspezifische Benchmarking-System wird überarbeitet und durch die Kommission nicht bis Ende des Jahres, sondern bis zum 30. Juni 2025 fertiggestellt. Nach der Verschiebung würde das Regelwerk erst ab dem 30. Dezember 2025 für große Marktteilnehmer und Händler und im zweiten Schritt erst ab dem 30. Juni 2026 für Kleinst- und Kleinunternehmen gelten.

Südwesttextil fordert nach der Verschiebung eine Aussetzung und grundsätzliches Hinterfragen der Verordnung. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner erklärt: „Der Schutz des Waldes vor unkontrollierter Rodung ist sicherlich ein umweltpolitisch wichtiges Ziel, dem sich auch unsere Industrie nicht verschließt. Die Verordnung ist allerdings inzwischen fernab jeglicher Praktikabilität. Das Regelwerk und der Umfang der auferlegten Sorgfaltspflichten sind in politischer Unkenntnis industrieller Prozesse entstanden.“ Beispielhaft dafür sind Produkte aus Zellstoff wie Papier – hier werden Rohstoffe verschiedener Herkünfte in verschiedenen Arbeitsschritten miteinander vermischt. Hersteller können hinterher unmöglich jede Herkunft nachvollziehen, müssten aber für jede geografische Lage die entsprechenden Dokumentationen und Sorgfaltspflichten der Verordnung erfüllen.

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil kritisiert die Vielzahl betroffener Produkte, die (zu) späte Bereitstellung wichtiger Informationen zur Vorbereitung sowie den erneuten Aufbau von Bürokratie durch eine weitere Berichtspflicht.

Source:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

20.11.2024

Decathlon Deutschland expandiert weiter

Der Multisportspezialist Decathlon will bis 2027 bis zu 100 Mio. Euro investieren, sowohl in Neueröffnungen, als auch in die Modernisierung der bestehenden Standorte. Insgesamt plant der Sportriese sein Filialnetz in den nächsten drei Jahren auf 150 Filialen aufzustocken, darin enthalten sind 60 Neueröffnungen. Zusätzlich konzipiert das Unternehmen neue Formate konzipiert, um nah an der sportbegeisterten Kundschaft zu sein.

Neue Filialkonzepte
Bislang ist Decathlon in Deutschland vor allem für die sogenannten Multisport Stores bekannt und erfolgreich. Mit einer großen Verkaufsfläche zwischen 1.800 und 8.000 m² bieten diese eine möglichst breite Produktpalette direkt vor Ort und genügend Raum für Testflächen. Decathlon hält weiterhin an diesem Erfolgskonzept fest, erweitert es jedoch auf kleinere Verkaufsflächen von 500 bis 1.500 m² in beliebten Einkaufszentren und Fußgängerzonen in den Innenstädten.

Der Multisportspezialist Decathlon will bis 2027 bis zu 100 Mio. Euro investieren, sowohl in Neueröffnungen, als auch in die Modernisierung der bestehenden Standorte. Insgesamt plant der Sportriese sein Filialnetz in den nächsten drei Jahren auf 150 Filialen aufzustocken, darin enthalten sind 60 Neueröffnungen. Zusätzlich konzipiert das Unternehmen neue Formate konzipiert, um nah an der sportbegeisterten Kundschaft zu sein.

Neue Filialkonzepte
Bislang ist Decathlon in Deutschland vor allem für die sogenannten Multisport Stores bekannt und erfolgreich. Mit einer großen Verkaufsfläche zwischen 1.800 und 8.000 m² bieten diese eine möglichst breite Produktpalette direkt vor Ort und genügend Raum für Testflächen. Decathlon hält weiterhin an diesem Erfolgskonzept fest, erweitert es jedoch auf kleinere Verkaufsflächen von 500 bis 1.500 m² in beliebten Einkaufszentren und Fußgängerzonen in den Innenstädten.

Hinzu kommen spezialisierte Stores. Unter dem Namen Decathlon Connect werden künftig kleinere Filialen betrieben, die sich auf ausgewählte Sportwelten fokussieren und an strategisch passenden Standorten liegen. Auf 400 bis 800 m² wird es dann beispielsweise alles zum Thema Bergsport oder aus dem Mobility-Bereich geben. Das Angebot orientiert sich an den lokalen Bedürfnissen der Kund:innen.

Connect Stores mit Fokus auf wichtige Alltagsgegenstände wie beispielsweise Handschuhe oder Sportbekleidung an zentralen Umschlagplätzen sowie eigene Filialen der Expert Brands, wie zum Beispiel der Rennradmarke Van Rysel, sind zwei weitere neue Formate innerhalb der Connect-Familie. Perspektivisch stehen auch Partnerschaften mit anderen Firmen für die Umsetzung von Shop-in-Shop-Konzepten auf der Agenda.
 
Filialen im Netzwerkverbund
In den zehn größten deutschen Städten soll ein Netzwerk aus Filialen entstehen, das optimal auf die lokalen Bedürfnisse und landschaftlichen Gegebenheiten abgestimmt ist. Nicht überall wird das gesamte Sortiment direkt verfügbar sein, da sich die Connect Stores auf bestimmte Sportarten oder Bedürfnisse spezialisieren. Die Filialen stehen deshalb miteinander im engen Austausch, sodass Produkte und Dienstleistungen durch kürzere Wege schnell verfügbar sind. Ziel dieser Struktur ist es, noch näher an den Bedürfnissen der Kund:innen zu sein und sie im Alltag umfassend zu begleiten.
 
Hier werden neue Filialen eröffnet
In 2024 sind noch zwei Neueröffnungen geplant: Ende November eröffnet Decathlon die erste neue Connect Filiale im neuen Look in den Potsdamer Bahnhofspassagen. Mitte Dezember öffnet eine Multisport-Filiale in der zentralen Hamburger Mönckebergstraße mit integrierter regionaler Werkstatt ihre Türen für die sportbegeisterte Kundschaft.
Anfang Januar 2025 findet die Eröffnung des Connect-Formats am Münchner Karlsplatz in den Stachus Passagen statt. Zudem ist für 2025 bereits ein neuer Standort in Gießen validiert.
 
Neue InStore-Konzepte für ein optimiertes Einkaufserlebnis
Die bestehenden Konzepte innerhalb der Filiale wurden neu gestaltet, um ein einheitliches und moderneres Erscheinungsbild zu schaffen. Anstelle der klassischen Regalstrukturen, bei denen die Regale parallel zueinander angeordnet und von einem Mittelgang aus zugänglich sind, wurde das Layout nun aufgelockert: Zwei größere Rundgänge ziehen sich durch den Raum und führen zu einzelnen Nischen, den sogenannten Boutiquen. Diese Boutiquen trennen die verschiedenen Sportwelten voneinander und schaffen eine offene, einladende Einkaufsatmosphäre. Dieses neue, zirkuläre Wegeleitsystem ermöglicht ein hochwertiges Einkaufserlebnis in allen neuen Filialen und dort, wo es der Raum in bestehenden Filialen zulässt. Zusätzlich optimieren digitale Preisschilder den Service und die Aktualität der Preisinformationen für die Kund:innen.
 
Werkstätten und Reparatur-Offensive
Im Zusammenspiel mit der Expansionsstrategie und den geplanten Netzwerken in den großen Städten will Decathlon deutschlandweit insgesamt bis zu zehn Werkstätten eröffnen. Aktuell gibt es drei Werkstattstandorte in Schwetzingen, Dortmund und München, mit der Eröffnung im Herzen Hamburgs Ende 2024 folgt der vierte Standort. Das Angebot vor Ort soll umfassende Reparaturservices für Sportartikel umfassen, um sich als führende Anlaufstelle für Pflege- und Reparaturdienstleistungen zu etablieren. Ziel ist es, die Anzahl der Reparaturen innerhalb von drei Jahren von 120.000 auf 500.000 zu vervierfachen. Der Service soll perspektivisch auch für Fremdmarken angeboten werden. Kund:innen profitieren dabei von einem breiteren Angebot und kürzeren Wartezeiten.

 

Source:

DECATHLON Deutschland SE & Co. KG

20.11.2024

GOTS Due Diligence Handbook for Auditors

Global Standard, the non-profit that manages the Global Organic Textile Standard (GOTS), in partnership with The Hague-based UpRights Foundation, announced the launch of the GOTS Due Diligence Handbook for Auditors. This landmark resource is a critical step in promoting sustainable practices, human rights and ethical business conduct across the textile sector and in line with evolving regulatory requirements around the world.  
 

Global Standard, the non-profit that manages the Global Organic Textile Standard (GOTS), in partnership with The Hague-based UpRights Foundation, announced the launch of the GOTS Due Diligence Handbook for Auditors. This landmark resource is a critical step in promoting sustainable practices, human rights and ethical business conduct across the textile sector and in line with evolving regulatory requirements around the world.  
 
"The GOTS Due Diligence Handbook for Auditors is not only a milestone for GOTS, but also a transformative tool for the textile industry on its journey towards responsible production," said Ruslan Alyamkin, Responsible, Standard Development and Implementation (Social Responsibility) at Global Standard. "This Handbook provides our Certification Bodies with the knowledge and guidance they now need to ensure that the highest standards of environmental and human rights due diligence are met and verified. By aligning with international frameworks and the recent legislative developments, we are further strengthening Global Standard’s mission to promote sustainable, transparent and socially responsible practices throughout global textile supply chains.”
 
Purpose
The GOTS Due Diligence Handbook for Auditors provides a comprehensive framework to guide Certification Bodies and their auditors in assessing compliance with the GOTS 7.0 criteria. Specifically designed to be practical and ensure consistent verification of due diligence, human rights and social criteria, the Handbook outlines clear, step-by-step methodologies for auditors to conduct thorough and effective audits.
 
The Handbook is not intended to replace or override the existing audit protocols and procedures already used by Certification Bodies but instead provides additional insights and tools.
 
In addition, the new Handbook complements the GOTS Due Diligence Handbook for Certified Entities, which was released in 2023 and offers detailed guidance on integrating responsible practices throughout operations and supply chains. Together, these resources are essential elements of the Global Standard Due Diligence Framework and empower GOTS Certified Entities and Certification Bodies to play their part in maintaining the highest standards of human rights and environmental due diligence.
 
Development of the Handbook
As with other Global Standard resources, the development of the GOTS Due Diligence Handbook for Auditors was an inclusive process involving extensive consultation with a wide range of stakeholders. Global Standard's Standard Development Unit conducted in-depth interviews with GOTS auditors to gain insight into the practical challenges and best practices in verifying compliance with human rights, social and due diligence criteria in different geographical regions. In addition, Global Standard engaged business and human rights experts to address sector-specific issues and complexities. This collaborative approach ensures that the Handbook reflects the operational realities and challenges of GOTS Certified Entities around the world.
 
Regulatory Landscape
The Handbook’s release is timely given the evolving global regulatory landscape, which is increasingly demanding stronger corporate accountability in business practices. Recently, the EU Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) introduced mandatory due diligence requirements for companies operating within the EU. The introduction of CSDDD significantly elevates standards for corporate transparency and accountability. Other laws, including Germany’s Supply Chain Act, France’s Duty of Vigilance Law and Norway’s Transparency Act, are placing similar expectations on businesses to manage their human rights and environmental impacts responsibly.
 
GOTS 7.0 requires Certified Entities to respect universally recognised human rights criteria and follow the emerging legal obligations under the CSDDD and other due diligence laws.

More information:
GOTS handbook auditor
Source:

Global Organic Textile Standard

1000 Fill Power ExpeDRY Insulated Down Jacket Photo ALLIED Feather + Down
1000 Fill Power ExpeDRY Insulated Down Jacket
20.11.2024

2024 ISPO Award for 1000 Fill Power ExpeDRY Insulated Down Jacket

ALLIED Feather + Down (AF+D), a leader in high performance, ethically sourced, and recycled down, announced that their new 1000 Fill Power ExpeDRY down jacket is a 2024 ISPO Award winner.

Created in partnership with Japanese-based textile trading company MN Inter-Fashion, the jacket is made from an extremely rare, traceable 1000 fill power down treated with ALLIED's industry-first ExpeDRY water-resistant, chemical-free technology that more effectively speeds drying via FUZE® Technology’s proprietary gold microparticle treatment. The fabric by Pertex, one of the lightest textiles available, makes up the shell and liner.

With the exceptional lightness of the 1000-fill power down and extremely light weight 5d Pertex fabric, AF+D has succeeded in creating a parka that feels like wearing a cloud. The ExpeDRY technology, which is quickly replacing other water resistant treatments as the industry standard for extreme performance in down insulation, ensures this jacket will remain lofty in any urban or mountain setting, no matter the conditions.

ALLIED Feather + Down (AF+D), a leader in high performance, ethically sourced, and recycled down, announced that their new 1000 Fill Power ExpeDRY down jacket is a 2024 ISPO Award winner.

Created in partnership with Japanese-based textile trading company MN Inter-Fashion, the jacket is made from an extremely rare, traceable 1000 fill power down treated with ALLIED's industry-first ExpeDRY water-resistant, chemical-free technology that more effectively speeds drying via FUZE® Technology’s proprietary gold microparticle treatment. The fabric by Pertex, one of the lightest textiles available, makes up the shell and liner.

With the exceptional lightness of the 1000-fill power down and extremely light weight 5d Pertex fabric, AF+D has succeeded in creating a parka that feels like wearing a cloud. The ExpeDRY technology, which is quickly replacing other water resistant treatments as the industry standard for extreme performance in down insulation, ensures this jacket will remain lofty in any urban or mountain setting, no matter the conditions.

The award-winning 1000 Fill Power jacket joins a growing line of ALLIED apparel that is specifically designed with a look to the future, where the lines between fashion and performance outerwear continue to blur. The complete ALLIED collection is currently available for sale in Japan and Europe. 

Source:

ALLIED Feather + Down

20.11.2024

Autoneum: Majority shareholding in Chinese automotive supplier Jiangsu Huanyu Group

Autoneum signed an agreement to acquire 70 percent of the shares of Jiangsu Huanyu Group, a leading automotive supplier for acoustic and thermal management in China. Business Group Asia is thus expanding its customer base to include major Chinese vehicle manufacturers such as BYD, BAIC and GAC, and will significantly increase its annual revenue. The transaction is scheduled to close in March 2025.

With around 30 million light vehicles produced annually, China is the world’s largest automotive market and, with an expected increase to 32.4 cars in 2030, it is also one of the most important growth markets for the automotive industry. Established in 2001, Jiangsu Huanyu Group is today one of China’s leading suppliers of lightweight components for light and commercial vehicles. The company operates 14 production facilities with around 1 100 employees in the immediate vicinity of local automotive manufacturers in the north, west and southeast of China.

Autoneum signed an agreement to acquire 70 percent of the shares of Jiangsu Huanyu Group, a leading automotive supplier for acoustic and thermal management in China. Business Group Asia is thus expanding its customer base to include major Chinese vehicle manufacturers such as BYD, BAIC and GAC, and will significantly increase its annual revenue. The transaction is scheduled to close in March 2025.

With around 30 million light vehicles produced annually, China is the world’s largest automotive market and, with an expected increase to 32.4 cars in 2030, it is also one of the most important growth markets for the automotive industry. Established in 2001, Jiangsu Huanyu Group is today one of China’s leading suppliers of lightweight components for light and commercial vehicles. The company operates 14 production facilities with around 1 100 employees in the immediate vicinity of local automotive manufacturers in the north, west and southeast of China.

Jiangsu Huanyu Group’s product portfolio includes components for the vehicle interior such as carpets, inner and outer dashes, headliners, trunk and interior trim, wheelhouse outer liners as well as insulation for the engine bay and the underbody. Jiangsu Huanyu Group also supplies commer-cial vehicle manufacturers in China, supporting Autoneum’s strategic initiative to grow its truck business in China. Synergies in the areas of technology and purchasing will also contribute to the further development of Business Group Asia. In the 2023 financial year, Jiangsu Huanyu Group generated revenue of around CHF 130 million and is recording strong growth in 2024. It is planned to continue operating the company under the Chinese company name.

The acquisition of Jiangsu Huanyu Group will be done in two phases. The closing of phase 1, the takeover of a majority stake of 70 percent at a purchase price of around CHF 75 million (excluding cash and cash equivalents and debt), is expected in March 2025 after approval by the authorities. As for the acquisition of the remaining 30 percent of the share capital, phase 2, Autoneum has a call option, which can be exercised in 2028. This two-phase approach binds both the current shareholders and the employees in key positions and allows Autoneum, together with Jiangsu Huanyu Group, to continue and further develop existing business activities smoothly.

“Jiangsu Huanyu Group has broad customer access to the largest local vehicle manufacturers in China. With its plants in the key automotive hubs in China, the company is an excellent strategic addition to Autoneum and brings us a significant step closer to our medium-term target of generating 20 percent of Group revenue in Asia,” explains Eelco Spoelder, Chief Executive Officer of Autoneum. “The acquisition of the majority stake in Jiangsu Huanyu Group will strengthen our position in China, the world’s largest and fastest-growing market, both in the light and commercial vehicle business. This step not only gives us access to an established customer base in China, but also allows us to further expand our presence and gain strong influence in the booming automotive hubs of Anhui and Shaanxi.”

More information:
China automotive supplier Autoneum
Source:

Autoneum Management AG

Frank Weinmann Foto: Thomas Frank/Glücksband Roth
Frank Weinmann
20.11.2024

200 Jahre Bandweber und Etikettenhersteller Glücksband Roth

Am 15. November feierte das Göppinger Unternehmen Glücksband Roth mit einem Festakt sein 200-jähriges Jubiläum. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt, der IHK Göppingen und den Verbänden Südwesttextil e.V. und Gesamtmasche e.V. wurde auf eine bewegte Firmengeschichte zurückgeblickt. In ihren Vorträgen und Grußworten bezogen sich alle Redner auf verschiedene Facetten der letzten 200 Jahre beim „Bändeles-Roth“. Gefeiert wurde in der festlich beleuchteten und geschmückten Bandweberei im Göppinger Ursenwang.
 
Unternehmen in sechs plus zwei Generationen

Am 15. November feierte das Göppinger Unternehmen Glücksband Roth mit einem Festakt sein 200-jähriges Jubiläum. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt, der IHK Göppingen und den Verbänden Südwesttextil e.V. und Gesamtmasche e.V. wurde auf eine bewegte Firmengeschichte zurückgeblickt. In ihren Vorträgen und Grußworten bezogen sich alle Redner auf verschiedene Facetten der letzten 200 Jahre beim „Bändeles-Roth“. Gefeiert wurde in der festlich beleuchteten und geschmückten Bandweberei im Göppinger Ursenwang.
 
Unternehmen in sechs plus zwei Generationen
Der geschäftsführende Gesellschafter Frank Weinmann stimmte in kurzen Sätzen auf die Unternehmensgeschichte ein: Gegründet im Jahr 1824 von Ludwig Friedrich Roth war die Roth & Cie. (und ab 1955 Glücksband Roth) sechs Generationen lang im Besitz der Familie Roth. In den achtziger Jahren wurde klar, dass es innerhalb der Familie keinen Nachfolger geben würde. „Hans-Joachim Roth und mein Vater Lutz Weinmann trafen sich zufällig in der Tiefgarage in Ulm, nach einer Veranstaltung der Südwesttextil“, so Frank Weinmann in seinem Vortrag. „Über das Dach ihrer Autos hinweg, die nebeneinander parkten, sprachen sie zum ersten Mal über einen möglichen Verkauf des Unternehmens.“ 1987 übernahm Senior Lutz Weinmann gemeinsam mit seinem Bruder Wolf Weinmann die Bandweberei und Etikettendruckerei in Göppingen. Deren Söhne, Frank und Oliver Weinmann, verantworten die Geschäfte des ältesten Göppinger Industriebetriebs seit 2001.

Das Glücksband Portfolio umfasst heute textile Etiketten und gewebte Bänder. Frank Weinmann stellte Druck- und Webetiketten vor und erläuterte, warum es eine Antwort auf den Wunsch nach individualisierten Labels braucht. Er erläuterte, was codierten Etiketten sind und wie das Unternehmen eine Brücke zum digitalen Produktpass schlägt.

Während die Etiketten seit 1955 ein – im 200-jährigen Vergleich – junger Geschäftsbereich sind, ist die Bandweberei eine Konstante seit dem ersten Tag. „Früher war es Biedermeier, heute sind es unter anderem Events“, spannte Frank Weinmann den Bogen und zeigte auf das Bändchen, das er am Arm trug.

Source:

Glücksband Roth GmbH & Co. KG

20.11.2024

Progress update on PFAS restriction by ECHA and five European countries

The European Chemicals Agency (ECHA) and authorities from Denmark, Germany, the Netherlands, Norway and Sweden have released a progress update on the process to restrict per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS) in Europe.

The five authorities (Dossier Submitters) and ECHA’s scientific committees for Risk Assessment (RAC) and for Socio-Economic Analysis (SEAC) continue to consider more than 5,600 scientific and technical comments received from third parties during the consultation in 2023.

This consultation input helps the Dossier Submitters to progressively update and improve the information on PFAS. It has also helped identify uses that were not specifically named in the initial proposal, and these are being incorporated into existing sector assessments or grouped into new sectors as needed. Examples include sealing applications, technical textiles, printing applications and other medical applications, such as packaging and excipients for pharmaceuticals.

The European Chemicals Agency (ECHA) and authorities from Denmark, Germany, the Netherlands, Norway and Sweden have released a progress update on the process to restrict per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS) in Europe.

The five authorities (Dossier Submitters) and ECHA’s scientific committees for Risk Assessment (RAC) and for Socio-Economic Analysis (SEAC) continue to consider more than 5,600 scientific and technical comments received from third parties during the consultation in 2023.

This consultation input helps the Dossier Submitters to progressively update and improve the information on PFAS. It has also helped identify uses that were not specifically named in the initial proposal, and these are being incorporated into existing sector assessments or grouped into new sectors as needed. Examples include sealing applications, technical textiles, printing applications and other medical applications, such as packaging and excipients for pharmaceuticals.

Alternative restriction options, besides a full ban or a ban with time-limited derogations, are also being considered. An alternative option could, for example, involve conditions allowing the continued manufacture, placing on the market or use of PFAS instead of a ban. This consideration is particularly relevant for uses and sectors where evidence suggests that a ban could lead to disproportionate socio-economic impacts.

These alternative options are being considered for uses including, but not limited to:

  • batteries;
  • fuel cells; and
  • electrolysers.

The proportionality of each alternative option will be evaluated and compared to the initial two restriction options of a full ban or a ban with time-limited derogations.
All this updated information is feeding into ECHA committees’ ongoing evaluation of the proposal.

Source:

European Chemicals Agency

15.11.2024

Rieter Places Bond for a Total of CHF 65 Million

October, 30 Rieter has placed a bond of CHF 65 million with a term of five years and a coupon of 3.5%. The net proceeds of the issue will be used for general corporate purposes. “The bond also extends the maturity profile of our debt financing and increases the diversification of the investor base as well as our strategic flexibility,” said Oliver Streuli, Rieter Group CFO.

The bond was issued by UBS, Zürcher Kantonalbank, Commerzbank and Basler Kantonalbank. The bond will be listed on the SIX Swiss Exchange.

October, 30 Rieter has placed a bond of CHF 65 million with a term of five years and a coupon of 3.5%. The net proceeds of the issue will be used for general corporate purposes. “The bond also extends the maturity profile of our debt financing and increases the diversification of the investor base as well as our strategic flexibility,” said Oliver Streuli, Rieter Group CFO.

The bond was issued by UBS, Zürcher Kantonalbank, Commerzbank and Basler Kantonalbank. The bond will be listed on the SIX Swiss Exchange.

More information:
Rieter bond
Source:

Rieter AG

Photo Active Apparel Group
15.11.2024

Active Apparel Group Secures B Corp Certification

Active Apparel Group (AAG), manufacturer of performance apparel for the leisure/lifestyle and active market, has attained B Corp Certification, solidifying their role as one of a select few pioneers in environmental, social, and governance (ESG) practices for their industry, customers, and partners.

AAG achieved a score of 84.9 points on the rigorous B Impact Assessment (BIA), exceeding the 80-point threshold required for B Corp certification. This demonstrates Active Apparel Group's dedication to workers, customers, community, and the environment, all part of the brand’s dedication to using business as a force for good.

The strongest areas represented in this score were Governance (17.6 pts), Workers (24.9 pts) and Customers (4.1 pts), which are significantly higher vs country, sector, and size benchmarks for similar B Corp certified companies.

Active Apparel Group (AAG), manufacturer of performance apparel for the leisure/lifestyle and active market, has attained B Corp Certification, solidifying their role as one of a select few pioneers in environmental, social, and governance (ESG) practices for their industry, customers, and partners.

AAG achieved a score of 84.9 points on the rigorous B Impact Assessment (BIA), exceeding the 80-point threshold required for B Corp certification. This demonstrates Active Apparel Group's dedication to workers, customers, community, and the environment, all part of the brand’s dedication to using business as a force for good.

The strongest areas represented in this score were Governance (17.6 pts), Workers (24.9 pts) and Customers (4.1 pts), which are significantly higher vs country, sector, and size benchmarks for similar B Corp certified companies.

A highlight of Active Apparel Group's certification was the achievement of hard-to-earn Impact Business Model (IBM) points for their practices in Toxin Reduction / Remediation. This recognition highlights AAG’s deep commitment to reducing harmful chemicals in their production processes through the use of 100% OEKO-TEX certified inks and responsible chemical management practices.

AAG already pays all workers a living wage. In 2023, an audit by third-party Bureau Veritas of AAG’s factory in China, Ningbo Longson Garments Co. Ltd (Longson), confirmed a 100% pass rate. Employees received wages exceeding the calculated living wage, 29% above the local minimum wage and 140% greater than the poverty line in Ningbo. Remuneration at this level remains a rarity in the manufacturing industry in China.

AAG has also committed to a structured approach in reducing its environmental impact across its global operations through an Environmental Management System (EMS). The EMS, built using the ISO14001 Standard Framework, incorporates key environmental policy commitments and has set targets and strategies to reduce the carbon footprint of its operations across China, Australia and the USA.

B Corp certification places AAG’s environmental, social, and governance practices in the company of a select few manufacturers in the performance apparel manufacturing industry, giving all AAG customers the confidence that they are partnering with a global leader in this space

Source:

Active Apparel Group

Decathlon erhält“Global EDGE” Zertifizierung Foto Decathlon
15.11.2024

Decathlon erhält“Global EDGE” Zertifizierung

Decathlon, einer der weltweit führenden Multisportspezialisten, erhielt die international anerkannte EDGE-Zertifizierung, die das starke Engagement für den Aufbau eines integrativen Arbeitsplatzes und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter unterstreicht. Decathlon ist damit die erste Sportmarke der Welt, die die EDGE-Zertifizierung erhalten hat.

Die EDGE-Zertifizierung (Equity, Diversity, and Gender Equality) ist der weltweit führende Standard für Diversity, Equity, and Inclusion (DEI), der sich auf den Ansatz der Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsplatz und der intersektionalen Gerechtigkeit konzentriert. Decathlon unterzog sich einem strengen Bewertungsprozess, der eine umfassende Überprüfung der anonymisierten Personaldaten, Richtlinien und Praktiken sowie eine anonyme Mitarbeiter:innenbefragung umfasste. Die Zertifizierung erstreckte sich auf die Niederlassungen von Decathlon in 23 Ländern, die über 80 % der weltweiten Belegschaft von mehr als 100.000 Mitarbeiter:innen repräsentieren.

Decathlon, einer der weltweit führenden Multisportspezialisten, erhielt die international anerkannte EDGE-Zertifizierung, die das starke Engagement für den Aufbau eines integrativen Arbeitsplatzes und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter unterstreicht. Decathlon ist damit die erste Sportmarke der Welt, die die EDGE-Zertifizierung erhalten hat.

Die EDGE-Zertifizierung (Equity, Diversity, and Gender Equality) ist der weltweit führende Standard für Diversity, Equity, and Inclusion (DEI), der sich auf den Ansatz der Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsplatz und der intersektionalen Gerechtigkeit konzentriert. Decathlon unterzog sich einem strengen Bewertungsprozess, der eine umfassende Überprüfung der anonymisierten Personaldaten, Richtlinien und Praktiken sowie eine anonyme Mitarbeiter:innenbefragung umfasste. Die Zertifizierung erstreckte sich auf die Niederlassungen von Decathlon in 23 Ländern, die über 80 % der weltweiten Belegschaft von mehr als 100.000 Mitarbeiter:innen repräsentieren.

Im Rahmen des EDGE-Zertifizierungsverfahrens wurde Decathlon in fünf Schlüsselbereichen bewertet, die einen umfassenden Überblick über das Engagement des Unternehmens für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI) geben. Zu diesen Bereichen gehören

  • gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit,
  • Einstellung und Beförderung,
  • Ausbildung und Mentoring von Führungskräften,
  • flexibles Arbeiten und
  • Unternehmenskultur.

Diese umfassende Bewertung lieferte Decathlon wertvolle Erkenntnisse und einen klaren Fahrplan, einschließlich Aktionsplänen zur kontinuierlichen Verbesserung seiner Bemühungen um Vielfalt und Integration.

Decathlons Engagement für DEI-Themen spiegelt sich in seiner globalen Politik wider, die darauf abzielt, gleiche Wettbewerbsbedingungen und Chancengleichheit für alle Teammates zu schaffen. Das Unternehmen fördert Talente ungeachtet ihrer Überzeugungen, Alters, Behinderung, Elternstatus, ihrer ethnischen Herkunft, Nationalität, sexuellen oder geschlechtlichen Identität oder anderer Merkmale, die zu Diskriminierung führen könnten.

Mit Blick auf die Zukunft ist das Unternehmen entschlossen, die aus dem EDGE-Zertifizierungsprozess gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, um seine DEI-Initiativen weiter zu verbessern.

Source:

Decathlon

14.11.2024

Twenty Years of Sustainability Report for RadiciGroup

Twenty years have in fact passed since the Group published its first Social Report in 2004, qualifying it as one of the pioneering companies in the realisation of voluntary non-financial reporting. The document measures the Group’s achievements and the actions it has taken to reduce its environmental impact, respect social values, and implement good business management practices.

Over the years, the Report has steadily evolved and is now a true sustainability report that considers all ESG (Environment, Social and Governance) aspects, showing how they are also central to the company's business strategy. Over time, many new topics have been covered, the accuracy of the data has improved and the scope has expanded to include all Group companies: over 30 sites across Asia, the Americas and Europe.

The information contained in the Sustainability Report shows RadiciGroup's strong commitment, starting with the investments made:

Twenty years have in fact passed since the Group published its first Social Report in 2004, qualifying it as one of the pioneering companies in the realisation of voluntary non-financial reporting. The document measures the Group’s achievements and the actions it has taken to reduce its environmental impact, respect social values, and implement good business management practices.

Over the years, the Report has steadily evolved and is now a true sustainability report that considers all ESG (Environment, Social and Governance) aspects, showing how they are also central to the company's business strategy. Over time, many new topics have been covered, the accuracy of the data has improved and the scope has expanded to include all Group companies: over 30 sites across Asia, the Americas and Europe.

The information contained in the Sustainability Report shows RadiciGroup's strong commitment, starting with the investments made:

  • between 2019 and 2023, €278 million were allocated to support the competitiveness of the Group's companies, of which €45 million in 2023 alone;
  • the amount invested in the environment in 2023 and earmarked for the introduction of Best Available Techniques and performance efficiency reached €4.2 million.

Twenty years of reporting have also allowed RadiciGroup to measure the results of the investments it has made, to such an extent that in 2023 it already achieved the first goal of its "From Earth to Earth" Roadmap to 2030, i.e., a Group-wide reduction of 83% in direct CO2 equivalent emissions compared to 2011.

A significant contribution to this result came from the commissioning of an EnviNOx plant at the Radici Chimica plant in Germany, which, thanks to this technological innovation, greatly reduced its direct greenhouse gas emissions (- 92%).

The focus on responsible use of natural resources continues: In 2023, the share of electricity from renewable sources used for production processes was consolidated at 59%. The percentage of water resources saved through the practice of water recycling was also raised to 79%: some of our plants in fact reuse the same water up to 60 times and then return it to the environment. The theme of circular economy remains a cross-cutting one in many of the innovation projects, often also in a collaborative perspective with the rest of the supply chain. In particular, all Radicigroup companies work to contain the generation of scrap and waste through rigorous process management: 73% of all non-hazardous waste was recovered in 2023 and 56% of this was destined for internal recovery.

Even in the product area, measurement is fundamental, which is why RadiciGroup has long used Life Cycle Assessment studies to objectively calculate the environmental impact of its products and introduce environmental footprint mitigation solutions. This commitment is also evidenced by the numerous environmental certifications obtained by RadiciGroup plants.

With a view to promoting collaboration with customers, suppliers, scientific partners or independent experts in order to develop innovative and sustainable technologies or materials, RadiciGroup has strongly promoted open innovation projects: opportunities to stimulate a Group culture increasingly open to change and contamination with different fields of knowledge.

Regarding its employees, the Group has placed significant emphasis on training, particularly in fostering ESG awareness. In fact, in 2023, it organised its first large-scale training program focused on sustainability and circularity, engaging around 240 employees and delivering a total of 1,500 training hours. In addition, an internal human rights survey was launched, the results of which will form the basis for the formulation of a company policy on human rights and diversity.

Source:

RadiciGroup

Piles of post-consumer textile waste sitting in warehouses. Photo Fashion for Good
Piles of post-consumer textile waste sitting in warehouses.
14.11.2024

Digital World of Waste: Fashion for Good maps global waste hotspots

The textile industry faces increased scrutiny on its substantial amounts of waste generated each year. This presents a challenge for the industry, but also a massive opportunity for circularity and transparency; with efforts underway to track, reduce, and utilise waste towards better end-of-life practices.

Waste reflects a burden on resources, inefficient processes, and unmanaged emissions, highlighting the need for action. Rising regulations are also inciting action from the industry, such as recyclers using textile waste as feedstock to displace virgin fibre production. However, information on textile waste is currently fragmented, with data scattered across a multitude of organisations and platforms. This lack of centralised knowledge and standardised data hampers the industry’s ability to address and capitalise on textile waste.

The textile industry faces increased scrutiny on its substantial amounts of waste generated each year. This presents a challenge for the industry, but also a massive opportunity for circularity and transparency; with efforts underway to track, reduce, and utilise waste towards better end-of-life practices.

Waste reflects a burden on resources, inefficient processes, and unmanaged emissions, highlighting the need for action. Rising regulations are also inciting action from the industry, such as recyclers using textile waste as feedstock to displace virgin fibre production. However, information on textile waste is currently fragmented, with data scattered across a multitude of organisations and platforms. This lack of centralised knowledge and standardised data hampers the industry’s ability to address and capitalise on textile waste.

To tackle this issue, Fashion for Good, with catalytic funding from Laudes Foundation and IDH, has partnered with Reverse Resources, Global Fashion Agenda, Circle Economy, and Accelerating Circularity – who actively address many facets of textile waste and leverage each other's diverse skill sets and wealth of information to create a tool consolidating the outcomes of individual research. This tool provides an overview of data points on waste quantities, types, compositions, and other insights, as well as links to the original studies. With information on waste attributes, data collection methodologies, organisations involved, and a lens on upcoming studies for a region, the tool empowers users of textile waste, as well as stakeholders looking to further the industry’s knowledge base.

With a lens on global hotspots of textile waste, as well as links to established resources for each region, strategies aimed at valorising waste become more attainable. For instance, recyclers can strategise their feedstock sourcing by gaining insights into waste streams and their specific characteristics. Governments can utilise this data to develop informed policies and regulations that encourage sustainable waste management practices. Fostering connections between stakeholders, both local and international, can help address operational challenges towards the advancement of circularity.

This initiative marks a significant step towards building a more transparent, collaborative, and circular fashion industry. By uniting key players from across the ecosystem, it is not only addressing the pressing issue of textile waste but also unlocking its potential as a resource. As the platform continues to grow, incorporating more data and insights from other organisations working on assessing waste in newer regions and different waste categories, the aim is to provide deeper clarity and drive meaningful change. Together, the way can be paved for a fashion industry that values sustainability, reduces waste, and contributes to a healthier planet for future generations.

Source:

Fashion for Good

14.11.2024

First Textiles Recycling Expo: ReHubs and AMI collaborate on the programme

ReHubs announced becoming a strategic partner for the Textiles Recycling Expo that is being launched by AMI in Brussels on June 4-5, 2025. This event will serve as a platform for industry leaders and stakeholders to come together to advance textile waste recycling.

The Textiles Recycling Expo will showcase innovative developments and industry leading exhibitors working towards solving the issue of textile waste. It will also boast a high-level conference featuring industry experts, innovators and stakeholders presenting valuable insights and perspectives on the textile recycling industry.

With extensive experience in organising events for the global plastics industry, AMI is now expanding its reach with the Textiles Recycling Expo. Partnering with ReHubs – a partnership-based collaboration hub for textile-to-textile recycling in Europe – this alliance combines AMI’s event management strengths with ReHubs’ extensive network and commitment to accelerating textile recycling. ReHubs will contribute to supporting the development of the conference programme, bringing valuable insights from within the industry.

ReHubs announced becoming a strategic partner for the Textiles Recycling Expo that is being launched by AMI in Brussels on June 4-5, 2025. This event will serve as a platform for industry leaders and stakeholders to come together to advance textile waste recycling.

The Textiles Recycling Expo will showcase innovative developments and industry leading exhibitors working towards solving the issue of textile waste. It will also boast a high-level conference featuring industry experts, innovators and stakeholders presenting valuable insights and perspectives on the textile recycling industry.

With extensive experience in organising events for the global plastics industry, AMI is now expanding its reach with the Textiles Recycling Expo. Partnering with ReHubs – a partnership-based collaboration hub for textile-to-textile recycling in Europe – this alliance combines AMI’s event management strengths with ReHubs’ extensive network and commitment to accelerating textile recycling. ReHubs will contribute to supporting the development of the conference programme, bringing valuable insights from within the industry.


By joining forces, AMI and ReHubs are combining their strengths to create an event that fosters meaningful connections, knowledge exchange, and industry-wide impact. This can establish the Textiles Recycling Expo as a leading event for advancing textiles recycling in Europe.

ReHub’s Chris Deloof commented on joining forces with AMI: “ReHubs is delighted to collaborate with AMI on this Expo for textiles recycling. This event provides a unique opportunity for the entire textiles recycling ecosystem to come together, exchange knowledge, and advance the adoption of recycled fibres and circular business models.”

AMI’s Zied Chetoui commented on the value of collaborative action with ReHubs: “The Textiles Recycling Expo represents a crucial step forward for the industry as we work collectively to build a circular future for textiles and we believe collaborating on this event with ReHubs will bring significant value to the industry through empowering stakeholders from across the value chain.”

Source:

ReHubs

strike a pose_Teresa Linhard, Off the coast of Amsterdam (searching for pleasure), 160 x 115 x 6 cm, 2024, Foto_Jana Buch strike a pose, Teresa Linhard, Off the coast of Amsterdam (searching for pleasure), Foto:Jana Buch
14.11.2024

Kunst & Mode | strike a pose Festival ____Impulse

Vom 29. November bis 1. Dezember ist das Kunst- und Mode-Festival strike –––––a pose zu Gast im Düsseldorfer Concept Store LIVE LAB STUDIOS. Das neue Format „strike –––––a pose Impulse‟ fokussiert sich auf junge künstlerische Positionen, gibt unerwartete Perspektiven und zeigt multidisziplinäre Arbeiten an den Schnittstellen zwischen Kunst und Mode.

Unter dem Titel „Changing Threads‟ wird ein Wochenende lang im Open Space von LIVE LAB STUDIOS ein thematischer Schwerpunkt intensiv und intim diskutiert, der unsere Gesellschaft immer stark beschäftigt: Identität als vielschichtiges und lebendiges Mosaik aus Einflüssen, Erinnerungen und Perspektiven im engen Bezug zu Textilien, die eben diese Aspekte und Bedeutungen in sich und nach außen tragen.

Vom 29. November bis 1. Dezember ist das Kunst- und Mode-Festival strike –––––a pose zu Gast im Düsseldorfer Concept Store LIVE LAB STUDIOS. Das neue Format „strike –––––a pose Impulse‟ fokussiert sich auf junge künstlerische Positionen, gibt unerwartete Perspektiven und zeigt multidisziplinäre Arbeiten an den Schnittstellen zwischen Kunst und Mode.

Unter dem Titel „Changing Threads‟ wird ein Wochenende lang im Open Space von LIVE LAB STUDIOS ein thematischer Schwerpunkt intensiv und intim diskutiert, der unsere Gesellschaft immer stark beschäftigt: Identität als vielschichtiges und lebendiges Mosaik aus Einflüssen, Erinnerungen und Perspektiven im engen Bezug zu Textilien, die eben diese Aspekte und Bedeutungen in sich und nach außen tragen.

Die Opening Reception mit Performances von Isabella Fürnkäs sowie Lilli Lake findet am Freitag, den 29. November von 18 bis 21 Uhr statt. Isabella Fürnkäs beschäftigt sich mit Fragen der körperlichen Intimität, der digitalen Beziehungsfähigkeit und der Fragilität gesellschaftlicher Kommunikationsstrukturen. Lilli Lakes multimediale Arbeiten setzen sich performativ aus Sound, Raum und Skulptur zusammen.
 
In einer genreübergreifenden Inszenierung und einem inspirierenden Begleitprogramm aus Performances, Vorträgen und Talks zeigen Künstler*innen & Designer*innen, wie sich die Ebenen unserer Identität in Mode, Kunst und digitalen Collagen neu aufschichten. In einer Welt der komplexen gesellschaftlichen Transformationen, in der sich Realität und digitale Ebenen zunehmend überschneiden, brennt die Frage nach der eigenen Nachhaltigkeit: Was bleibt vom Ich, wenn es durch kulturelle Narrative und Werte, durch Algorithmen und Filter geformt wird?

Das Event strike –––––a pose Impulse spannt den Bogen von Handwerk, kultureller Zugehörigkeit bis zur Künstlichen Intelligenz und der Reflektion der eigenen Wurzeln – u.a. mit Arbeiten und performativen Beiträgen der Künstler*innen Isabella Fürnkäs, Ja Jess, Lilli Lake, Teresa Linhard, Martin Malalla, Sanne Vaassen, der Designerin Sanja Lulei, dem Architekturstudio Nidus und der Algorithmus-Agentur grotesk.group. Als Concept Store und Open Space für visionäre Ansätze in Mode und Kunst bietet LIVE LAB STUDIOS Raum für den kreativen Austausch.

More information:
kunst concept store Fashion Mode
Source:

L*ÉTOILE PR

Fadenwechsel: Dialog zwischen den Generationen ©Joshua Lehmann für Südwesttextil
14.11.2024

Fadenwechsel: Dialog zwischen den Generationen

Im Foyer des von Südwesttextil für den Campus der Hochschule Reutlingen gespendeten TEXOVERSUM fand Ende Oktober die Premiere eines neuen Formats statt. Südwesttextil-Präsident Arved H. Westerkamp hatte neben Dr. Andrea Wechsler, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Unternehmensstimmen auch Young Professionals der Branche eingeladen, um die Frage „Wo steht die Textil- und Bekleidungsindustrie in zehn Jahren?“ zu diskutieren. In seiner Ansprache lud er ein: „Wir wollen heute Abend den Austausch auf Augenhöhe zwischen Generationen starten. Die Vielfalt von Menschen und Perspektiven ist das, was unsere Industrie auszeichnet, und das sollten wir auch leben.“

Im Rahmen des offenen Fishbowl-Diskussionsformats war es allen Teilnehmenden möglich, auf die Bühne zu kommen und ihre Impulse zu den Themenblöcken Image & Werte, Innovation & Forschung, Mindset & Unternehmenskultur, Produktion & Technologie sowie Nachhaltigkeit & Kreislaufwirtschaft zu teilen. Rund 60 Teilnehmende nutzten die vielfältigen Möglichkeiten, sich in das Format einzubringen.

Im Foyer des von Südwesttextil für den Campus der Hochschule Reutlingen gespendeten TEXOVERSUM fand Ende Oktober die Premiere eines neuen Formats statt. Südwesttextil-Präsident Arved H. Westerkamp hatte neben Dr. Andrea Wechsler, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Unternehmensstimmen auch Young Professionals der Branche eingeladen, um die Frage „Wo steht die Textil- und Bekleidungsindustrie in zehn Jahren?“ zu diskutieren. In seiner Ansprache lud er ein: „Wir wollen heute Abend den Austausch auf Augenhöhe zwischen Generationen starten. Die Vielfalt von Menschen und Perspektiven ist das, was unsere Industrie auszeichnet, und das sollten wir auch leben.“

Im Rahmen des offenen Fishbowl-Diskussionsformats war es allen Teilnehmenden möglich, auf die Bühne zu kommen und ihre Impulse zu den Themenblöcken Image & Werte, Innovation & Forschung, Mindset & Unternehmenskultur, Produktion & Technologie sowie Nachhaltigkeit & Kreislaufwirtschaft zu teilen. Rund 60 Teilnehmende nutzten die vielfältigen Möglichkeiten, sich in das Format einzubringen.

Zum Thema Mindset & Unternehmenskultur appellierte Paulus Abdelki, Student International Fashion Retail an der TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen, an die Unternehmen: „Für meine Generation ist Transparenz sehr wichtig. Dazu gehört kritisch zu hinterfragen, warum bestehende Prozesse so sind, wie sie sind. Oft heißt es „Das war schon immer so“, dabei sind die Prozesse teilweise nicht mehr zeitgemäß. Wenn man eine Unternehmenskultur schafft, in der solche Sachen angesprochen werden dürfen und unabhängig von Hierarchien auch die Meinung von Young Professionals ernst genommen wird, ist das der ideale Ort für Innovation und damit auch Unternehmenswachstum.“

Von politischer Seite hob Dr. Andrea Wechsler, MdEP, ebenfalls die Bedeutung eines Dialogs hervor, um den Fachkräftemangel zu bewältigen: „Es liegt an uns, durch einen lebendigen Generationenaustausch den Skills Gap zu schließen und Menschen unterschiedlicher Altersgruppen für gemeinsame Themen zu begeistern. Mit vereinten Kräften stärken wir die Zukunft der Textilindustrie in Deutschland und Europa.“

Julia Zehender, Produktionsleiterin der ETTLIN Smart Textiles GmbH, betonte mit Blick auf die Zukunft von Produktion am Standort Deutschland: „Unsere textilen Zulieferer – von der Garnproduktion bis zur Veredelung – sind ausschließlich in Deutschland ansässig. Um die deutsche Textilindustrie langfristig zu sichern, ist es entscheidend, die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick zu nehmen und gezielt zu stärken. Nur durch diesen umfassenden Ansatz lässt sich der Produktionsstandort Deutschland im textilen Bereich nachhaltig sichern und global wettbewerbsfähig halten.“  

Als roter Faden zog sich das Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft durch alle anderen Themenblöcke. Insbesondere mit Blick auf die wirtschaftliche Lage äußerten die Teilnehmenden ihre Sorge um das Thema. Luisa Zeeh, Masterandin an der Hochschule Reutlingen, brachte ihre Perspektive ein: „Nachhaltigkeit ist kein statischer Begriff, sondern ein dynamisches Konzept, das Innovation und kontinuierlichen Wandel umfasst – insbesondere im Textilbereich. Um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, müssen Politik, Unternehmen und Konsumenten das facettenreiche Wesen von Nachhaltigkeit verstehen und gemeinsam daran arbeiten."

Mit Blick auf den Green Deal und die Herausforderungen für Unternehmen betonte Dr. Andrea Wechsler, MdEP, in ihrem Beitrag zur Diskussion: „Unser Ziel muss es sein, die Wettbewerbsfähigkeit Europas neu in den Mittelpunkt zu rücken. Besonders der Mittelstand braucht praxisnahe, umsetzbare Lösungen, um die Anforderungen der Zukunft zu bewältigen und die europäische Wirtschaft langfristig erfolgreich zu gestalten.“

Arved Westerkamp bedankte sich bei den Unternehmen, Young Professionals und Frau Dr. Wechsler für ihre wertvollen Impulse und formulierte sein persönliches Fazit: „Wir beklagen, was sich wandelt, ohne eine Idee zu haben, was die Zukunft bringt. Aber da draußen sind große Möglichkeiten, wir müssen nur den Blickwinkel ändern. Dazu gehört auch, dass wir als Querschnittstechnologie aufhören sollten, ausschließlich in festgelegten Sparten und Mustern zu denken.“ Das Format soll jährlich fortgesetzt werden, um den Austausch zu fördern.

Source:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil

13.11.2024

Dornbirn Global Fiber Congress 2025: Call for Papers

The Dornbirn GFC invites researchers, experts, manufacturers, and practitioners to submit papers for the 64th congress in September 2025, providing a platform for presenting innovations shaping the fiber and textile industries' future.

Submissions on the following topics are welcome:

Work- & Protective Wear & Defense

  • Smart textiles providing real-time data for first responders
    (e.g., firefighters, soldiers, police, industrial workers)
  • Flame-resistant fabrics for multi-risk environments, combining protection with flexibility and comfort
  • Sustainability in production, eco-friendly materials, and recycling innovations for workwear and protective apparel

Carbon Stewardship: Harnessing Biomass & Recycling & Capture for a Sustainable Future

  • Use of sustainable biomass in textile production
  • Innovations in post-consumer textile recycling and chemical recycling methods
  • Carbon capture technologies integrated across the value chain

Fiber Innovations: From Production to Application

The Dornbirn GFC invites researchers, experts, manufacturers, and practitioners to submit papers for the 64th congress in September 2025, providing a platform for presenting innovations shaping the fiber and textile industries' future.

Submissions on the following topics are welcome:

Work- & Protective Wear & Defense

  • Smart textiles providing real-time data for first responders
    (e.g., firefighters, soldiers, police, industrial workers)
  • Flame-resistant fabrics for multi-risk environments, combining protection with flexibility and comfort
  • Sustainability in production, eco-friendly materials, and recycling innovations for workwear and protective apparel

Carbon Stewardship: Harnessing Biomass & Recycling & Capture for a Sustainable Future

  • Use of sustainable biomass in textile production
  • Innovations in post-consumer textile recycling and chemical recycling methods
  • Carbon capture technologies integrated across the value chain

Fiber Innovations: From Production to Application

  • Biopolymer & Natural Fibers
  • Textile Processing & Application
  • Nonwoven Processing & Application

Cross-Industry Session

  • Energy Transition
  • Pulp & Paper & Packaging Innovation
More information:
Dornbirn GFC call for papers
Source:

AUSTRIAN FIBERS INSTITUTE

13.11.2024

NewRetex: Neue Software zur Rückverfolgbarkeit von Sortier- und Recyclingprozessen

Rückverfolgbarkeit und Transparenz sind wichtige Aspekte einer nachhaltigen Textilindustrie. NewRetex stellt sein innovatives MES (Manufacturing Execution System), Huginn, vor, das der Textil-Sortier- und Recyclingindustrie vollständige Datenrückverfolgbarkeit, Echtzeit-Produktionsüberwachung und detaillierte Geschäftseinblicke bietet. Huginn wurde entwickelt, um sowohl regulatorische Anforderungen als auch Marktanforderungen zu erfüllen, wie z. B. die Notwendigkeit der Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette durch Produktpässe. Das System unterstützt Hersteller bei der Einhaltung künftiger EU-Vorschriften wie der ECO-Design-Richtlinien und hilft, Prozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Textil-Sortier- und Recyclingunternehmen erhalten alle Informationen zur Überwachung und Optimierung der Produktion, zur Entwicklung neuer Sortierrezepturen und zur vollständigen Rückverfolgbarkeit aller sortierten und recycelten Textilien.

Rückverfolgbarkeit und Transparenz sind wichtige Aspekte einer nachhaltigen Textilindustrie. NewRetex stellt sein innovatives MES (Manufacturing Execution System), Huginn, vor, das der Textil-Sortier- und Recyclingindustrie vollständige Datenrückverfolgbarkeit, Echtzeit-Produktionsüberwachung und detaillierte Geschäftseinblicke bietet. Huginn wurde entwickelt, um sowohl regulatorische Anforderungen als auch Marktanforderungen zu erfüllen, wie z. B. die Notwendigkeit der Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette durch Produktpässe. Das System unterstützt Hersteller bei der Einhaltung künftiger EU-Vorschriften wie der ECO-Design-Richtlinien und hilft, Prozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Textil-Sortier- und Recyclingunternehmen erhalten alle Informationen zur Überwachung und Optimierung der Produktion, zur Entwicklung neuer Sortierrezepturen und zur vollständigen Rückverfolgbarkeit aller sortierten und recycelten Textilien.

Die Textilindustrie setzt zunehmend auf recycelte Materialien, um der wachsenden Nachfrage nach einem reduzierten CO2-Fußabdruck und einer Erhöhung der Zirkularität gerecht zu werden. Die Rückverfolgung und Überprüfung von recycelten Materialien in einem Endprodukt stellt die Branche jedoch oft vor große Herausforderungen. NewRetex innovatives MES wurde nach dem mythologischen Raben Huginn benannt, der für Gedanken und Beobachtung steht. Es sammelt und analysiert kontinuierlich Daten und liefert Echtzeit-KPIs aus den Sortier- und Recyclingprozessen. Durch die Integration dieses Systems in innovative automatisierte Sortiertechnologien bietet NewRetex eine präzise Material- und Farbsortierung mit vollautomatischer Datenerfassung und Rückverfolgbarkeit. Diese innovative automatisierte Sortiertechnologie brachte dem Unternehmen auch als einem der ersten Textilsortierunternehmen weltweit ein GRS-Zertifikat (Global Recycling Standard) ein.

Source:

NewRetex

Grafik Postbank
13.11.2024

Online-Einkauf zunehmend geprägt von Influencern und Social Shopping

Die Bedeutung von Influencer*innen im E-Commerce nimmt weiter zu: 54 Prozent der Jugendlichen haben im vergangenen halben Jahr mindestens ein Produkt gekauft, das ihnen von entsprechenden Botschafter*innen präsentiert wurde. Dieser Wert steigt seit 2020 von damals 41 Prozent kontinuierlich an und lag im Vorjahr noch bei 50 Prozent. Jetzt hat dieser Trend die Mehrheit der 16- bis 18-Jährigen erreicht. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Jugend-Digitalstudie 2024 der Postbank.

Vor allem Mädchen lassen sich der Studie zufolge beim Einkaufen durch Produktvorschläge auf Blogs, Instagram und Co. beeinflussen. 62 Prozent von ihnen sind in den vergangenen sechs Monaten der Empfehlung von Influencer*innen gefolgt, aber nur 47 Prozent der befragten Jungen. Außerdem lassen sich die älteren Befragten eher beeinflussen als die jüngeren: 59 Prozent der 18-Jährigen und 49 Prozent der 16-Jährigen kaufen Produkte, die sie bei ihren Social-Media-Ikonen gesehen haben.

Die Bedeutung von Influencer*innen im E-Commerce nimmt weiter zu: 54 Prozent der Jugendlichen haben im vergangenen halben Jahr mindestens ein Produkt gekauft, das ihnen von entsprechenden Botschafter*innen präsentiert wurde. Dieser Wert steigt seit 2020 von damals 41 Prozent kontinuierlich an und lag im Vorjahr noch bei 50 Prozent. Jetzt hat dieser Trend die Mehrheit der 16- bis 18-Jährigen erreicht. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Jugend-Digitalstudie 2024 der Postbank.

Vor allem Mädchen lassen sich der Studie zufolge beim Einkaufen durch Produktvorschläge auf Blogs, Instagram und Co. beeinflussen. 62 Prozent von ihnen sind in den vergangenen sechs Monaten der Empfehlung von Influencer*innen gefolgt, aber nur 47 Prozent der befragten Jungen. Außerdem lassen sich die älteren Befragten eher beeinflussen als die jüngeren: 59 Prozent der 18-Jährigen und 49 Prozent der 16-Jährigen kaufen Produkte, die sie bei ihren Social-Media-Ikonen gesehen haben.

Jugendliche geben deutlich mehr im Internet aus
Vermutlich auch, weil die Produktpräsentationen der Influencer*innen Lust auf Konsum machen, sind die Ausgaben der 16- bis 18-Jährigen für den Online-Konsum im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, nämlich um 43 Prozent auf jetzt 167 Euro pro Monat. Im Vorjahr hatten die jungen Deutschen monatlich noch 117 Euro im Schnitt für Käufe im Internet ausgegeben. Jungen investieren dabei mit durchschnittlich 217 Euro deutlich mehr als Mädchen mit 116 Euro.

Die männlichen Jugendlichen geben nicht nur mehr Geld aus, sie nutzen auch häufiger einen direkten Klick auf Youtube, Instagram und Co. als die weiblichen Befragten: Etwa jeder zweite Junge aber nur rund jedes dritte Mädchen betreibt „Social Shopping“ und kauft Produkte direkt über ein soziales Netzwerk. Insgesamt haben das schon 44 Prozent aller befragten Jugendlichen mindestens einmal getan, weitere 30 Prozent können es sich in Zukunft vorstellen. Damit ist auch dieser Trend ein wichtiger Treiber für Umsätze im Online-Handel. Fast drei Viertel derjenigen mit Social-Shopping-Erfahrung möchten es in Zukunft genauso häufig tun wie bisher oder sogar öfter. Anreize sind Rabattaktionen, besonders gut passende oder neuartige Produkte und die Bequemlichkeit, weil sich die Jugendlichen ohnehin in den Sozialen Medien aufhalten.

„Meinungsbildner in den Sozialen Medien gewinnen zunehmend das Vertrauen junger Menschen“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. „Sie konkurrieren mit Freunden, Eltern, klassischen Medien und Lehrern um die Aufmerksamkeit der Jugendlichen – mit großem Erfolg. Die 16- bis 18-Jährigen informieren sich im Internet aber nicht nur über Mode und Elektronik, sondern auch über Bankprodukte. Deshalb nutzen wir verstärkt Soziale Medien, um zu erklären, wie unsere Services auf dem Smartphone oder im Banking-Portal optimal genutzt werden können.“

WhatsApp verliert Marktanteile an andere Apps
Dem Trend folgend hat auch Whatsapp die Chatfunktion um einen Shopping-Button erweitert und ermöglicht somit Social Shopping. Der Instant-Messaging-Dienst hält sich zusammen mit dem Videodienst YouTube auch 2024 ganz oben auf der Liste der meistgenutzten Kanäle – jeweils 73 Prozent der Befragten gaben an, diese zu verwenden, um sich zu informieren oder auszutauschen. 2020 kamen beide Apps allerdings jeweils noch auf 86 Prozent – ein Einbruch um 13 Prozentpunkte in vier Jahren. Instagram (69 Prozent), TikTok (66 Prozent), Snapchat (57 Prozent) und Pinterest (29 Prozent) konnten alle im Vergleich zum Vorjahr leicht zulegen. Vor allem die großen Gewinner werden auch besonders häufig für Social Shopping genutzt. Mit weitem Abstand an erster Stelle steht hier Instagram, das mit 56 Prozent von der Mehrheit der 16- bis 18-Jährigen mit Präferenz zum Social Shopping zum direkten Kauf verwendet wird. Auch TikTok scheint die trendige Funktion gut integriert zu haben, denn 41 Prozent derjenigen, die sich Social Shopping zumindest vorstellen können, haben die Plattform bereits dafür verwendet. Bei Whatsapp sind es hingegen nur 22 Prozent.

Hintergrundinformationen zur Postbank Jugend-Digitalstudie 2024
Die „Jugend-Digitalstudie“ der Postbank untersucht seit 2019, wie sich das Leben Jugendlicher in Deutschland bezüglich Digitalisierung allgemein und insbesondere in Bezug auf Finanzthemen verändert. Dafür wurden im September dieses Jahres 1.000 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren befragt. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland, Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Mikrozensus 2023 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

Source:

Postbank