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23.05.2025

HDE: Onlinehandel wieder Wachstums-Lokomotive des Einzelhandels

Der Handelsverband Deutschland (HDE) erhöht seine Prognose für den Onlinehandel für 2025 und geht jetzt von einem Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Der HDE-Online-Monitor 2025 identifiziert dabei insbesondere die Bereiche Lebensmittel und Drogeriewaren als Wachstumstreiber im Internet. Insgesamt wächst die Bedeutung von Online-Marktplätzen weiter. Davon profitieren auch Anbieter wie Temu. Der Handelsverband verstärkt deshalb seine Forderungen an die Politik nach einem fairen Wettbewerb mit Plattformen und Händlern aus Nicht-EU-Ländern.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) erhöht seine Prognose für den Onlinehandel für 2025 und geht jetzt von einem Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Der HDE-Online-Monitor 2025 identifiziert dabei insbesondere die Bereiche Lebensmittel und Drogeriewaren als Wachstumstreiber im Internet. Insgesamt wächst die Bedeutung von Online-Marktplätzen weiter. Davon profitieren auch Anbieter wie Temu. Der Handelsverband verstärkt deshalb seine Forderungen an die Politik nach einem fairen Wettbewerb mit Plattformen und Händlern aus Nicht-EU-Ländern.

„Der Onlinehandel ist nach einigen schwächeren Jahren wieder die klare Wachstums-Lokomotive des Einzelhandels in Deutschland. Trotz der insgesamt nicht zufriedenstellenden Konsumstimmung gelingt es den Onlinehändlern deutlich bessere Umsätze zu erzielen als im Vorjahr“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Angesichts der guten Zahlen aus dem Onlinehandel setzt der HDE seine Umsatzprognose für 2025 für diesen Bereich auf plus vier Prozent im Vergleich zu 2024 nach oben, das entspricht einem Umsatz von 92,4 Milliarden Euro. Betrachtet man die einzelnen Branchen im Onlinehandel, so fallen in den vergangenen Jahren vor allem die Bereiche Lebensmittel und Drogeriewaren positiv auf. Hier wuchsen die Onlineanteile über die letzten drei Jahre um mehr als acht bzw. mehr als neun Prozent.

Der HDE-Online-Monitor zeigt auch: Die Bedeutung der Online-Marktplätze wächst immer weiter. Insgesamt steht dieses Format mittlerweile für 57 Prozent des Online-Umsatzes in Deutschland. Viele Kundinnen und Kunden bestellen dabei unbewusst Waren im Ausland. Die Umsätze ausländischer Onlineanbieter liegen dementsprechend bei rund 8,9 Milliarden Euro im Jahr 2024, das entspricht einem Anteil von zehn Prozent des Onlinevolumens. Nach Schätzungen entfallen dabei alleine zwischen 2,7 und 3,3 Milliarden auf Temu und Shein. „Die hohen Zahlen und die große Dynamik machen deutlich, dass es höchste Zeit ist, dass die Politik für faire Wettbewerbsbedingungen mit den Anbietern aus Fernost sorgt. Konkurrenz belebt das Geschäft, aber es muss Schluss sein mit Wild-West: Wer hierzulande Waren anbietet, muss sich an alle unsere Regeln halten. Die aktuellen Zustände gefährden heimische Handelsunternehmen und die Sicherheit der Verbraucher“, so Tromp weiter. Hier erwarte die Branche klare und deutliche Maßnahmen von der neuen Bundesregierung sowie der EU-Kommission.

Quelle:

Handelsverband Deutschland

56. INNATEX Grafik Innatex
23.05.2025

56. INNATEX: Panel zum Thema Ladendiebstahl

Die Green-Fashion-Community freut sich auf die kommende INNATEX vom 19. bis 21. Juli 2025. Eine einmalige Vielfalt an Mode-Labels präsentiert Styles für alle Generationen, Anlässe und Geschmäcker auf der internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien in Hofheim-Wallau bei Frankfurt am Main.

Ein Messe-Highlight wird das Handelsverband Panel zum Thema Ladendiebstahl sein. Damit reagieren die veranstaltende MUVEO GmbH und der Hessische Handelsverband e.V. auf Feedback aus dem Handel. Neben aktuellen Fakten und Zahlen werden hochkarätige Expertinnen und Experten auf dem Panel Präventionsstrategien sowie Lösungen diskutieren.

„Das Thema Ladendiebstahl wurde in letzter Zeit von mehreren Seiten an uns herangetragen,“ so Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX. „Die Unsicherheit des Handels steigt. Unser Panel diskutiert nicht nur die aktuelle Problematik, sondern liefert auch Maßnahmen für die Prävention, rechtliche Grundlagen und Strategien. Auch der emotionale Aspekt spielt eine Rolle: Wie bleibt man souverän, wenn der Ernstfall eintritt?“

Die Green-Fashion-Community freut sich auf die kommende INNATEX vom 19. bis 21. Juli 2025. Eine einmalige Vielfalt an Mode-Labels präsentiert Styles für alle Generationen, Anlässe und Geschmäcker auf der internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien in Hofheim-Wallau bei Frankfurt am Main.

Ein Messe-Highlight wird das Handelsverband Panel zum Thema Ladendiebstahl sein. Damit reagieren die veranstaltende MUVEO GmbH und der Hessische Handelsverband e.V. auf Feedback aus dem Handel. Neben aktuellen Fakten und Zahlen werden hochkarätige Expertinnen und Experten auf dem Panel Präventionsstrategien sowie Lösungen diskutieren.

„Das Thema Ladendiebstahl wurde in letzter Zeit von mehreren Seiten an uns herangetragen,“ so Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX. „Die Unsicherheit des Handels steigt. Unser Panel diskutiert nicht nur die aktuelle Problematik, sondern liefert auch Maßnahmen für die Prävention, rechtliche Grundlagen und Strategien. Auch der emotionale Aspekt spielt eine Rolle: Wie bleibt man souverän, wenn der Ernstfall eintritt?“

Am Samstag und Sonntag finden ein Vortrag von Nina Lorenzen (Fashion Changers Berlin) sowie die Community Talks mit Moderatorin Mirjam Smend (Greenstyle Munich) statt. Die intimeren Panels stellen vor allem die DESIGN DISCOVERIES und deren Geschichten in den Mittelpunkt. Die kuratierten, erstmals ausstellenden Labels bleiben an ihrem neuen Standort im Foyer.

Im regulären Ausstellerportfolio kündigen sich spannende Brands wie Dawn Denim, Jan’n’June und Mela an. Näz Fashion, Bask in the Sun sowie Two Thirds vertreten die internationale Riege. Die Kleinsten und Kleinen werden versorgt von unter anderem Koel mit Barfußschuhen sowie Sense Organics. Zamt Berlin feiert INNATEX-Premiere, während VAUDE, Knowledge Cotton Apparel und Recolution fest dazugehören. Freundinnen und Freunde vom Schuhwerk kommen ebenfalls nicht zu kurz mit etwa Grand Step Shoes, Genesis Sustainable Footwear und Ethletic.

20.05.2025

Wahlen zum BTE-Präsidium

Am 19. Mai 2025 fand an der TEXOVERSUM LDT in Nagold die diesjährige BTE-Delegiertenversammlung statt. Dabei standen u.a. turnusmäßige Präsidiumswahlen auf der Tagesordnung.

In diesem Zusammenhang wurde Mark Rauschen als BTE-Präsident wiedergewählt. Bestätigt wurden zudem Andreas Bartmann als BTE-Vizepräsident sowie die Präsidiumsmitglieder Jürgen Ahrens, Adrian Cüppers, Carlo Focke, Michael Genth, Lars Messerich, Carsten Obermeier, Jens Ristedt und Volker Warth. Die Amtszeiten von BTE-Vizepräsidentin Tatjana Steinbrenner sowie von Roman Degenhardt und Dominik Niedenführ waren noch nicht abgelaufen, so dass deren erneute Wahl nicht anstanden.

Nicht mehr für das BTE-Präsidium kandidierten Martin Knauff (Wohnen&Sparen GmbH, Bad Hersfeld) und Sabine Zollikofer (Galeria, Essen). An deren Stelle wurden Alexa Deters (Galeria, Essen) sowie Jochen Ruths (Bekleidungshaus Peter Ruths, Friedberg), der auch Präsident des Handelsverbands Hessen und Vizepräsident des Handelsverbands Deutschland (HDE) ist, neu in das BTE-Präsidium gewählt.

Am 19. Mai 2025 fand an der TEXOVERSUM LDT in Nagold die diesjährige BTE-Delegiertenversammlung statt. Dabei standen u.a. turnusmäßige Präsidiumswahlen auf der Tagesordnung.

In diesem Zusammenhang wurde Mark Rauschen als BTE-Präsident wiedergewählt. Bestätigt wurden zudem Andreas Bartmann als BTE-Vizepräsident sowie die Präsidiumsmitglieder Jürgen Ahrens, Adrian Cüppers, Carlo Focke, Michael Genth, Lars Messerich, Carsten Obermeier, Jens Ristedt und Volker Warth. Die Amtszeiten von BTE-Vizepräsidentin Tatjana Steinbrenner sowie von Roman Degenhardt und Dominik Niedenführ waren noch nicht abgelaufen, so dass deren erneute Wahl nicht anstanden.

Nicht mehr für das BTE-Präsidium kandidierten Martin Knauff (Wohnen&Sparen GmbH, Bad Hersfeld) und Sabine Zollikofer (Galeria, Essen). An deren Stelle wurden Alexa Deters (Galeria, Essen) sowie Jochen Ruths (Bekleidungshaus Peter Ruths, Friedberg), der auch Präsident des Handelsverbands Hessen und Vizepräsident des Handelsverbands Deutschland (HDE) ist, neu in das BTE-Präsidium gewählt.

Weitere Informationen:
Präsidium Wahlen BTE
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Umfrage Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e.V.  2025 Grafik Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e.V.
19.05.2025

Hutfacheinzelhändler wünschen sich klare Leitmesse

Die Igedo Exhibitions zieht mit ihrem neuen Format TWODAYS zurück auf die andere Rheinseite. Dies bedeutet einen Umzug vom Areal Böhler in die ›Rheinterrasse Düsseldorf‹, eine Location mit einem stilvollen Ambiente und kurzen Wegen innerhalb des Modestandortes Düsseldorf. TWODAYS startet mit der ersten Ausgabe parallel zu den Düsseldorf Fashion Days sowie dem Fashion Festival im Juli.  Die zweite Ausgabe findet Ende August ebenfalls in der ›Rheinterrasse‹ statt.

TWODAYS setzt den Fokus gleichermaßen auf Fashion, Shoes, Accessories & Bags. Auch mit Neonyt Düsseldorf bietet sich weiterhin eine zentrale Business- & Kommunikationsplattform für nachhaltige Mode- und Lifestyleprodukte sowie innovative Technologien & kreative Lösungen. Während der TWODAYS Edition #1 & Edition #2 beginnt das Showroom Concept einen Tag früher und bietet so eine längere Präsenz für die Order.

Die Igedo Exhibitions zieht mit ihrem neuen Format TWODAYS zurück auf die andere Rheinseite. Dies bedeutet einen Umzug vom Areal Böhler in die ›Rheinterrasse Düsseldorf‹, eine Location mit einem stilvollen Ambiente und kurzen Wegen innerhalb des Modestandortes Düsseldorf. TWODAYS startet mit der ersten Ausgabe parallel zu den Düsseldorf Fashion Days sowie dem Fashion Festival im Juli.  Die zweite Ausgabe findet Ende August ebenfalls in der ›Rheinterrasse‹ statt.

TWODAYS setzt den Fokus gleichermaßen auf Fashion, Shoes, Accessories & Bags. Auch mit Neonyt Düsseldorf bietet sich weiterhin eine zentrale Business- & Kommunikationsplattform für nachhaltige Mode- und Lifestyleprodukte sowie innovative Technologien & kreative Lösungen. Während der TWODAYS Edition #1 & Edition #2 beginnt das Showroom Concept einen Tag früher und bietet so eine längere Präsenz für die Order.

Wie die Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e.V. mitteilte, haben sich die meisten der Lieferanten/Großhändler von Kopfbedeckungen für den späteren Termin vom 23. bis 25. August 2025 entschieden haben.
 
Die GDH-Verbandsvorsitzende Angela Breiter sagt zur neuen Düsseldorfer Messe-Veränderung:

„Das neue Messekonzept ist nachzuvollziehen, denn es war sehr ruhig auf dem Arial Böhler geworden, mit immer weniger Besuchern. Die Aussteller für Kopfbedeckungen waren vor allem mit der letzten Sommer-Messe sehr unzufrieden.
 
Eine Umfrage bei unseren GDH-Mitgliedern im Frühling zu den beiden Düsseldorfer Terminen war nicht eindeutig: die einen wollten früher, die anderen später.
 
Problematisch und unglücklich gewählt sehe ich die Terminüberschneidungen mit der Messe Salzburg Fesch und anderen regionalen Veranstaltungen wie in Rostock. Wir als Facheinzelhändler können nicht gleichzeitig an verschiedenen Standorten sein. Auch für Lieferanten und Großhändlern aus der Hutbranche ist es personell schwierig und mit zusätzlichen Kosten verbunden, wenn sie überall präsent sein wollen. Manch kleine Firmen können sich das nicht leisten und werden fehlen.
 
Ich hoffe dennoch, dass die Messeangebote im Sommer gut angenommen werden, auch wenn die Überschneidung beide Messen uninteressanter macht. Eins ist klar: Wir Hutfacheinzelhändler wünschen uns wieder eine klare Leitmesse und generell eine gute Messeübersicht, die dem Handel einen schnellen Orderüberblick pro Saison bietet.

Das belegt auch die GDH-Umfrage von Januar 2025: Die Messepräsens wird von den Mitgliedern als "wichtig" eingestuft."

Quelle:

Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e.V.

BTE-Digital Day Grafik BTE
12.05.2025

BTE-Digital Day: Alle Vorträge jetzt online abrufbar

Am 6. Mai 2025 fand der erste BTE-Digital Day statt. Mehr als 200 Interessenten aus dem Fachhandel sowie der Fashion- und Schuhindustrie waren angemeldet und erlebten - zum Teil live, zum Teil später als Aufzeichnung - insgesamt 24 Vorträge. Im Nachgang können die einzelnen Slots noch bis in den Herbst bequem und flexibel als „digitale Snacks" in einem passwortgeschützten Bereich abgerufen werden.

Behandelt wurden Kunden-Apps, CRM-Lösungen, Online-Finder für lokale Bestände, digitales Nachhaltigkeitsreporting, Digital Signage und Retail Media, Verzahnung von WWS- und FIBU-Prozessen, KI-basierte Planung und Steuerung, Smart Replenishment, E-Commerce-Optimierung, Potenziale innovativer Warenwirtschaftssysteme, Analyse von Passantenfrequenzen, Tools zur Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden (per App), digitale Paymentlösungen, optimale Marktplatz- und Shopintegration sowie preisgekrönte Omni-Channel-Lösungen.  

Am 6. Mai 2025 fand der erste BTE-Digital Day statt. Mehr als 200 Interessenten aus dem Fachhandel sowie der Fashion- und Schuhindustrie waren angemeldet und erlebten - zum Teil live, zum Teil später als Aufzeichnung - insgesamt 24 Vorträge. Im Nachgang können die einzelnen Slots noch bis in den Herbst bequem und flexibel als „digitale Snacks" in einem passwortgeschützten Bereich abgerufen werden.

Behandelt wurden Kunden-Apps, CRM-Lösungen, Online-Finder für lokale Bestände, digitales Nachhaltigkeitsreporting, Digital Signage und Retail Media, Verzahnung von WWS- und FIBU-Prozessen, KI-basierte Planung und Steuerung, Smart Replenishment, E-Commerce-Optimierung, Potenziale innovativer Warenwirtschaftssysteme, Analyse von Passantenfrequenzen, Tools zur Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden (per App), digitale Paymentlösungen, optimale Marktplatz- und Shopintegration sowie preisgekrönte Omni-Channel-Lösungen.  

Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Prof. Dr. Oliver Janz von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Im ersten Teil gab er wertvolle Tipps und Einschätzungen zum Launch der Shoppingfunktion auf TikTok. Im zweiten Teil stand das Thema Künstliche Intelligenz – insbesondere die KI-gestützte Generierung und Bearbeitung von Bildern im Outfit-Handel – im Fokus. Dabei stellte er praxisorientierte Use Cases mit konkreten Anwendungsmöglichkeiten vor.
 
Wer die Anmeldung zum BTE-Digital Day verpasst hat, kann sich nachträglich per E-Mail an veranstaltungen@bte.de an den BTE wenden, um Zugriff auf die aufgezeichneten Videos in alphabetischer Reihenfolge zu erhalten. Dieser Service ist für alle Handelsunternehmen sowie Lieferanten aus der Textil-, Schuh- und Lederwarenindustrie kostenfrei.
   
Hinweis: Das detaillierte Programm inkl. Informationen zu den vortragenden Unternehmen ist einsehbar unter auf der BTE-Website

Weitere Informationen:
Digitalisierung BTE E-Commerce
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

06.05.2025

Neuer Bundeskanzler gewählt: HDE fordert rasche Maßnahmen für Wirtschaftswachstum

Mit Blick auf die Wahl des Bundeskanzlers am 6. Mai macht der Handelsverband Deutschland (HDE) deutlich, dass angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage schnelle Maßnahmen für die Wirtschaft und den Konsum gefordert sind. Dabei geht es unter anderem um den Abbau von Bürokratie, bezahlbare Energiepreise für alle und Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen.

„Viele Verbraucher und Unternehmen sind verunsichert. Das Scheitern im ersten Wahlgang bei der Wahl des Bundeskanzlers hat die Situation weiter verschärft. Diese Stimmung ist Gift für den Konsum. Deshalb ist es jetzt höchste Zeit anzupacken. Alle notwendigen Maßnahmen liegen auf dem Tisch, die neue Bundesregierung muss rasch in die Umsetzung kommen. Wir brauchen eine Aufbruchsstimmung, damit wieder Zuversicht und Dynamik einkehren. Die Verbraucherstimmung ist zu einem hohen Anteil Kopfsache. Da dümpeln wir seit vielen Monaten auf einem nicht zufriedenstellenden Niveau herum. Nach dem verstolperten Start bei der Wahl des Bundeskanzlers geht es nun erst recht darum, hier positive Bewegung auszulösen“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Mit Blick auf die Wahl des Bundeskanzlers am 6. Mai macht der Handelsverband Deutschland (HDE) deutlich, dass angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage schnelle Maßnahmen für die Wirtschaft und den Konsum gefordert sind. Dabei geht es unter anderem um den Abbau von Bürokratie, bezahlbare Energiepreise für alle und Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen.

„Viele Verbraucher und Unternehmen sind verunsichert. Das Scheitern im ersten Wahlgang bei der Wahl des Bundeskanzlers hat die Situation weiter verschärft. Diese Stimmung ist Gift für den Konsum. Deshalb ist es jetzt höchste Zeit anzupacken. Alle notwendigen Maßnahmen liegen auf dem Tisch, die neue Bundesregierung muss rasch in die Umsetzung kommen. Wir brauchen eine Aufbruchsstimmung, damit wieder Zuversicht und Dynamik einkehren. Die Verbraucherstimmung ist zu einem hohen Anteil Kopfsache. Da dümpeln wir seit vielen Monaten auf einem nicht zufriedenstellenden Niveau herum. Nach dem verstolperten Start bei der Wahl des Bundeskanzlers geht es nun erst recht darum, hier positive Bewegung auszulösen“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Für die Handelsunternehmen stellt von Preen unter anderem die hohen Energiepreise in den Fokus: „Strom muss für alle bezahlbar sein, auch für die Handelsunternehmen. Die explodierenden Energiekosten der vergangenen Jahre haben viele Kalkulationen über den Haufen geworfen. Da hilft es nichts, nur der energieintensiven Industrie entgegenzukommen. Die Strompreise müssen für alle sinken, die Stromsteuer muss massiv gesenkt werden.“ Zudem müsse der weitere Bürokratieabbau energisch und entschlossen angegangen werden. Die überbordenden Regelungen machten für die bestehenden Betriebe die Arbeit unnötig schwer und teuer. Gleichzeitig schrecke der Regulierungsdschungel viele Menschen vom Schritt in die Selbstständigkeit ab. Darüber hinaus setzt sich der HDE mit Nachdruck für einen fairen Wettbewerb mit Online-Anbietern aus Fernost ein. „Es muss Schluss sein damit, dass über Anbieter wie Temu zahllose Waren auf den europäischen Binnenmarkt kommen, die gegen unsere hiesigen Regeln verstoßen. Das ist unfair und gefährdet auf Dauer die Existenz der heimischen Händler, die sich an alle hier geltenden Gesetze halten. Diesen Zuständen muss sehr schnell ein Riegel vorgeschoben werden“, so der HDE-Präsident. Als gefährlich wertet der HDE nach wie vor die Erwähnung eines Mindestlohns in Höhe von 15 Euro im Koalitionsvertrag. Eine solche Festlegung gefährde die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission. Im Ergebnis sieht der Handelsverband damit die Tarifautonomie unter Druck.

„Im Koalitionsvertrag steckt insgesamt viel Gutes, das muss jetzt rasch konkret werden. Für den Konsum ist auch wichtig, dass so schnell wie möglich eine steuerliche Entlastung insbesondere für kleinere und mittlere Einkommen kommt. Da muss die Regierung liefern“, so Alexander von Preen.

Quelle:

Handelsverband Deutschland

06.05.2025

NGO Public Eye fordert Einrichtung eines Schweizer Modefonds

Mit dem Aufstieg chinesischer Branchengiganten wie Shein und Temu sind die Produktion und der Konsum von Kleidung weltweit explodiert. In der Schweiz werden jährlich 100.000 Tonnen Textilien als Abfall verbrannt oder exportiert. Um das zu bekämpfen, fordert Public Eye vom Bundesrat die Einrichtung eines Schweizer Modefonds. Unternehmen, die Wegwerfkleidung verkaufen, sollen für die dadurch verursachten sozialen und ökologischen Schäden zahlen. Das Ziel ist die gezielte Förderung von nachhaltigerer Mode in der Schweiz.

„Immer mehr, immer schneller und immer billiger“: Trotz der verheerenden Folgen von Fast Fashion nehmen Produktion und Konsum billiger Modeartikel von geringer Qualität weltweit weiter zu. In der Schweiz werden jährlich pro Person durchschnittlich über 14 Kilo an Kleidung und Schuhe verbraucht.

Mit dem Aufstieg chinesischer Branchengiganten wie Shein und Temu sind die Produktion und der Konsum von Kleidung weltweit explodiert. In der Schweiz werden jährlich 100.000 Tonnen Textilien als Abfall verbrannt oder exportiert. Um das zu bekämpfen, fordert Public Eye vom Bundesrat die Einrichtung eines Schweizer Modefonds. Unternehmen, die Wegwerfkleidung verkaufen, sollen für die dadurch verursachten sozialen und ökologischen Schäden zahlen. Das Ziel ist die gezielte Förderung von nachhaltigerer Mode in der Schweiz.

„Immer mehr, immer schneller und immer billiger“: Trotz der verheerenden Folgen von Fast Fashion nehmen Produktion und Konsum billiger Modeartikel von geringer Qualität weltweit weiter zu. In der Schweiz werden jährlich pro Person durchschnittlich über 14 Kilo an Kleidung und Schuhe verbraucht.

Im April diesen Jahres hat der Bundesrat in einem Bericht die durch Fast Fashion verursachten Probleme anerkannt und die Notwendigkeit von mehr Nachhaltigkeit bei Produktion und Konsum betont. Er erwähnt auch die Möglichkeit einer Steuer auf das Kleider-Recycling, scheue sich aber vor konkreten politischen Maßnahmen und verlasse sich weiter auf freiwillige Initiativen der Unternehmen, so Public Eye. Diese reichten nach Auffassung der NGO Public Eye jedoch längst nicht aus und seine häufig Greenwashing. Deshalb habe Public Eye eine Petition gestartet, die den Bundesrat zur Gründung eines Schweizer Modefonds auffordert.

Mit diesem innovativen Instrument müssten Modefirmen für jeden neuen Artikel, den sie auf den Schweizer Markt bringen, einen Beitrag in den Fonds zahlen. Je langlebiger und nachhaltiger das Kleidungsstück, desto geringer dieser Beitrag. Damit würde das Fast-Fashion-Modell weniger attraktiv und zugleich ein Anreiz für hochwertige, faire und umweltfreundliche Mode geschaffen. Mit dem Fonds würden günstigere Reparaturen, mehr Second-Hand-Angebote, hochwertiges Recycling und nachhaltigere Produktion gefördert.

Die Europäische Union hat bereits beschlossen, vergleichbare Gebührensysteme in allen ihren Mitgliedstaaten verbindlich einzuführen. Und in Frankreich, wo ein solches System bereits besteht, wird derzeit zudem über ein noch umfassenderes Gesetz zur Bekämpfung von Fast Fashion diskutiert. Höchste Zeit, so Public Eye, dass auch die Schweiz wirksame Instrumente einführte und damit die Basis für eine verantwortungsvollere Mode in der Schweiz legte.

Quelle:

Public Eye