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(c) LFDY
14.03.2022

Live Fast Die Young – New Collection Spring/Summer ‘22

Live Fast, DY führt zurück in die frühen 00er-Jahre und erinnert an eine prägende Epoche der Hip-Hop- und Streetwear-Kultur. Rund acht Monate arbeitete die LFDY-Crew an der neuen Kollektion. Selbstbewusst, authentisch, back to the roots. Der Drop erforderte einen intensiven und persönlichen Kreationsprozess, der sich an Underground-Kulturen, dem Flair eines Stadtteils, dem Vibe einer Skyline, besonderen Erlebnissen und Epochen sowie den Begegnungen mit Menschen orientiert. Dabei setzt LFDY auf stimmige, selektierte Pieces, die den Anspruch des Labels nach Qualität, Details und Design stärker fokussieren denn je.

Die Inspiration zu den einzelnen Designs fand das Team in der Ästhetik und Key-Message der frühen 2000er – eine Zeit, in der Hiphop seinen ersten kommerziellen Peak erlangte und Tunes von MOP, Mobb Deep, Diplomats und Shyne nicht nur zu Klassikern der Szene wurden, sondern auch das Mindset einer ganzen Generation nachhaltig prägten.
Der Drop trifft den kosmopolitischen Zeitgeist eines Jahrzehnts und greift die urbanen Core Values sowie die Heritage von Streetwear auf. Outdoor als nahbare Inspirationsquelle bleibt zentrales Thema.

Live Fast, DY führt zurück in die frühen 00er-Jahre und erinnert an eine prägende Epoche der Hip-Hop- und Streetwear-Kultur. Rund acht Monate arbeitete die LFDY-Crew an der neuen Kollektion. Selbstbewusst, authentisch, back to the roots. Der Drop erforderte einen intensiven und persönlichen Kreationsprozess, der sich an Underground-Kulturen, dem Flair eines Stadtteils, dem Vibe einer Skyline, besonderen Erlebnissen und Epochen sowie den Begegnungen mit Menschen orientiert. Dabei setzt LFDY auf stimmige, selektierte Pieces, die den Anspruch des Labels nach Qualität, Details und Design stärker fokussieren denn je.

Die Inspiration zu den einzelnen Designs fand das Team in der Ästhetik und Key-Message der frühen 2000er – eine Zeit, in der Hiphop seinen ersten kommerziellen Peak erlangte und Tunes von MOP, Mobb Deep, Diplomats und Shyne nicht nur zu Klassikern der Szene wurden, sondern auch das Mindset einer ganzen Generation nachhaltig prägten.
Der Drop trifft den kosmopolitischen Zeitgeist eines Jahrzehnts und greift die urbanen Core Values sowie die Heritage von Streetwear auf. Outdoor als nahbare Inspirationsquelle bleibt zentrales Thema.

Als Keypiece der Kollektion präsentiert LFDY eine hochwertige, oversized Lederjacke im Bomber-Stil in den Farben Schwarz und Oliv. In dieser Saison werden die Signature Flanells zusätzlich um neue Vintage-Modelle mit aufwendigen Waschungen erweitert. Hinzu kommen sommerlich-leichte Strick-Polos in auffälligen Colorways sowie Pullover und Caps. Die Jacken-Designs werden mit besonderen Patches neu aufgelegt. Erstmalig launcht LFDY mit dem neuen Drop auch ausgewählte „Store Exclusive Pieces“, die es ausschließlich stationär in den insgesamt fünf LFDY-Stores geben wird. Weitere Highlights der Saison sind Beanies – mit und ohne Patches –sowie sportlich-legere Headwear-Pieces mit farblich abgesetzten Bobbles.

Weitere Informationen:
LIVE FAST DIE YOUNG Clothing GmbH
Quelle:

PR + Presseagentur textschwester für LFDY

© Heinrich GLAESER
13.03.2022

Heinrich GLAESER: Zweite Chance für High-Tech-Fasern

  • Recycling von Resttextilien aus Aramiden und Polyimiden

Inhärente Hitze- und Flammschutztextilien werden aus hochpreisigen Faserrohstoffen gefertigt, die auch in den Abfällen aus Produktion und Verarbeitung stecken. Heinrich GLAESER gewinnt diese Werte zurück: Das Traditionsunternehmen recycelt in seiner Reißerei para- und meta-Aramide sowie Polyimide und verhilft auch ausgemusterten schusssicheren Westen zu einem zweiten Leben.

Aramid- und Polyimid-Fasern sind aus High-Tech-Stoffen nicht wegzudenken. Sie ermöglichen die Herstellung flexibler Textilien mit vergleichsweise geringem Gewicht und gutem Schutz gegen Flammen, Hitze, Abrasion oder Durchschuss. Da die Abschirmungseigenschaften dauerhaft in den Fasern gebunden sind, werden solche Textilien in vielen Einsatzbereichen geschätzt. Dazu zählen Hochleistungsfilter und Kabelummantelungen, Dämmvliese, Funktionsunterwäsche, Motorradkleidung, Hitze-, Flamm- Schnitt- und Störlichtbogen-Schutzkleidung oder schusssichere Westen. Ein Nachteil der hochklassigen Fasern ist jedoch ihre begrenzte Verfügbarbarkeit.

  • Recycling von Resttextilien aus Aramiden und Polyimiden

Inhärente Hitze- und Flammschutztextilien werden aus hochpreisigen Faserrohstoffen gefertigt, die auch in den Abfällen aus Produktion und Verarbeitung stecken. Heinrich GLAESER gewinnt diese Werte zurück: Das Traditionsunternehmen recycelt in seiner Reißerei para- und meta-Aramide sowie Polyimide und verhilft auch ausgemusterten schusssicheren Westen zu einem zweiten Leben.

Aramid- und Polyimid-Fasern sind aus High-Tech-Stoffen nicht wegzudenken. Sie ermöglichen die Herstellung flexibler Textilien mit vergleichsweise geringem Gewicht und gutem Schutz gegen Flammen, Hitze, Abrasion oder Durchschuss. Da die Abschirmungseigenschaften dauerhaft in den Fasern gebunden sind, werden solche Textilien in vielen Einsatzbereichen geschätzt. Dazu zählen Hochleistungsfilter und Kabelummantelungen, Dämmvliese, Funktionsunterwäsche, Motorradkleidung, Hitze-, Flamm- Schnitt- und Störlichtbogen-Schutzkleidung oder schusssichere Westen. Ein Nachteil der hochklassigen Fasern ist jedoch ihre begrenzte Verfügbarbarkeit.

Fasern sind Mangelware
„Das Marktvolumen an Flamm- und Hitzeschutzfasern mit inhärenten Eigenschaften ist aufgrund der sehr komplexen Produktion limitiert und die Preise für meta- und para-Aramide sowie Polyimide sind dementsprechend hoch. Daher stecken in jedem Rest aus der Filament- Garn, Maschenwaren- und Gewebeproduktion wertvolle Ressourcen, die in der Textilindustrie wieder eingesetzt werden können“, weiß Roland Settele, Prokurist und Abteilungsleiter der Abteilung Rohstoffhandel bei Heinrich GLAESER. „In unserer Reißerei recyceln wir sie und führen sie als Sekundärfasern in den textilen Kreislauf zurück.“

Hochleistungsanspruch für sekundäre Aramid-Fasern
Zu den High-Tech-Resttextilien, die Heinrich GLAESER verwerten kann, zählt sortenreiner Ausschuss aus allen Bereichen der Fasergewinnung und -verarbeitung von para- und meta-Aramiden sowie Polyimiden. Auch Mischgewebe aus para-Aramid-Filamenten mit einem höchstens zehnprozentigen Anteil anderer Synthesefasern werden in dem Unternehmen wieder aufbereitet. „Wir sammeln außerdem ballistische Schutzwesten ein, deren maximale Gebrauchsdauer abgelaufen ist oder die aus anderen Gründen ausgemustert wurden“, ergänzt Roland Settele. „Diese klare Fokussierung auf ausgewählte Reste hängt mit dem hohen Qualitätsanspruch zusammen, den wir an unsere Recyclingfasern stellen: Sie müssen bei der Weiterverarbeitung zu Garnen oder Vliesen optimale Leistungseigenschaften vorweisen.“

Inhouse-Recycling
Um die Fasern aus den von Heinrich GLAESER aufgekauften Alttextilien zurückzugewinnen, werden die Abfälle zuerst in Spezialanlagen geschnitten und danach in Reißmaschinen aufbereitet. Die dadurch gewonnenen Reißfasern gehen dann in die Nadelvliesherstellung oder werden in spezialisierten Spinnereien zu Garnherstellung verwertet.

Weitere Informationen:
Heinrich GLAESER Nachf. Recycling aramid
Quelle:

Textilberatung Hamburg für Heinrich GLAESER

13.03.2022

Umweltfreundliche Mulchfolien für die Landwirtschaft

  • Einladung zur Abschlusskonferenz des Projektes iMulch

Während Kunststoffe in maritimen Gewässern aktuell zahlreiche gesellschaftliche Akteure beschäftigen, finden Bodenbelastungen durch Kunststoffe in Äckern und Feldern durch landwirtschaftliche Folien bisher kaum Beachtung. Besonders Mulchfolien kommen sowohl zur Ertragssteigerung als auch infolge klimatischer Ursachen, immer häufiger zum Einsatz.

Dieser Thematik widmeten sich daher die Forschenden des Projektes iMulch. Um einen Nachweis von Kunststoffen in Böden und Drainagewässern zu erbringen und mögliche Folgen aufzuzeigen, untersuchte und verglich das Forschungsteam den Einfluss konventioneller erdölbasierter Mulchfolien mit bio-abbaubaren Alternativen.

Die gesammelten Projektergebnisse präsentiert das Konsortium mit Unterstützung externer Expertinnen und Experten am 28. April von 10-17 Uhr online im Rahmen der iMulch Abschlusskonferenz. Eine Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme sowie die Veranstaltungsagenda finden sie unter dem folgenden Link:
http://imulch.eu/abschlusskonferenz/

  • Einladung zur Abschlusskonferenz des Projektes iMulch

Während Kunststoffe in maritimen Gewässern aktuell zahlreiche gesellschaftliche Akteure beschäftigen, finden Bodenbelastungen durch Kunststoffe in Äckern und Feldern durch landwirtschaftliche Folien bisher kaum Beachtung. Besonders Mulchfolien kommen sowohl zur Ertragssteigerung als auch infolge klimatischer Ursachen, immer häufiger zum Einsatz.

Dieser Thematik widmeten sich daher die Forschenden des Projektes iMulch. Um einen Nachweis von Kunststoffen in Böden und Drainagewässern zu erbringen und mögliche Folgen aufzuzeigen, untersuchte und verglich das Forschungsteam den Einfluss konventioneller erdölbasierter Mulchfolien mit bio-abbaubaren Alternativen.

Die gesammelten Projektergebnisse präsentiert das Konsortium mit Unterstützung externer Expertinnen und Experten am 28. April von 10-17 Uhr online im Rahmen der iMulch Abschlusskonferenz. Eine Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme sowie die Veranstaltungsagenda finden sie unter dem folgenden Link:
http://imulch.eu/abschlusskonferenz/

Kunststoffemission in Böden
Um untersuchen zu können, ob der Einsatz von Mulchfolien auf Böden kritische Kunststoffemissionen verursacht, entwickelten die Forschenden zunächst eine umfassende Teststrategie. Diese ermöglichte es, Informationen zu Menge, Typ und Größe der Kunststoffpartikel sowie zu ihrem Transportverhalten und Verbleib im Boden zu gewinnen. Der erste Schritt bestand in der Entwicklung geeigneter Test-Methoden zur Bestimmung von Polymermenge, Polymerart und Polymergröße. Einsatz fanden besonders die Thermoextraktions-Desorptions-Gaschromatographie-Massenspektrometrie (TED-GC-MS), FT-IR-Spektrometrie und die konfokale Raman-Mikroskopie (CRM).

In Laborständen untersuchten sie parallel die Verwitterung von Folien in Böden und in Drainagewasser sowie das Adsorptionsverhalten von Folien in Bezug auf Schadstoffe. Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt bestand in der möglichen Toxizität der Folien auf aquatische und terrestrische Organismen. Die Ergebnisse dieser Experimente boten wertvolle Rückschlüsse zum Verhalten und Verbleib landwirtschaftlicher Folien in der Umwelt.

Über mehr als 12 Monate hinweg erforschte das Team zudem den Transport der in den Folien eingesetzten Polymere in Freilandlysimetern. Hierbei analysierten sie sowohl den Transport im Boden als auch die Aufnahme in Pflanzen. Die Ergebnisse erlauben Rückschlüsse zur Frage, ob Polymerpartikel aus dem Boden ins Grundwasser eintreten oder durch eine Aufnahme in Pflanzen in die Nahrungskette gelangen können.

Mikrobielles Upcycling durch Bakterien
Eine vielversprechende Lösung zum Abbau und zur Nutzbarmachung von Mulchfolienresten scheinen mikrobielle Upcycling-Ansätze zu bieten. Diese nutzen Mikroorganismen, welche in der Lage sind, Kunststoff-Moleküle im Rahmen von Stoffwechselprozessen umzuwandeln.

Hierbei können sie Moleküle von industriellem Interesse produzieren, beispielsweise das Biopolymer PHA. Eine Optimierung der Stoffwechselwege des Mikroorganismus Cupriavidus necator demonstrierten die Forschenden erfolgreich am Beispiel von PBAT-Monomeren und realisierten dort eine effektive Umwandlung zum Biopolymer PHA. Diese stoffliche Nutzung von Mulchfolien durch mikrobielles Upcycling kann zukünftig zu einer signifikanten Verbesserung der Ökobilanz landwirtschaftlicher Folien beitragen. Das Projekt iMulch wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ gefördert.

Weitere Informationen:
Landwirtschaft Folien Bodenbelastung
Quelle:

nova-Institut GmbH

09.03.2022

Rieter Geschäftsjahr 2021

  • Bestellungseingang mit 2 225.7 Mio. CHF auf Rekordniveau
  • Umsatz von 969.2 Mio. CHF trotz Engpässen in den Lieferketten
  • EBIT-Marge von 4.9% und Reingewinn von 3.3% des Umsatzes
  • Meilensteine in der Strategieumsetzung erreicht
  • Dividende von 4.00 CHF pro Aktie beantragt
  • Ausblick

Das Geschäftsjahr 2021 stand im Zeichen einer schnellen Markterholung. Rieter als Markt- und Technologieführer konnte in diesem Umfeld einen Bestellungseingang auf Rekordniveau verbuchen, den Umsatz gegenüber dem Vorjahr trotz der Engpässe in den Lieferketten deutlich steigern und eine EBIT-Marge von 4.9% erzielen. Basis dieses Erfolgs sind die Investitionen der vergangenen Jahre in Innovationen und in die Wettbewerbsfähigkeit von Rieter. Auch das Krisen-management im Pandemiejahr 2020 mit dem Ziel, von der zu erwartenden Markterholung nach der Pandemie zu profitieren, trug dazu bei. Mit der Akquisition von drei Geschäften der Saurer-Gruppe wurde ein weiterer Meilenstein der Strategieumsetzung erreicht.

  • Bestellungseingang mit 2 225.7 Mio. CHF auf Rekordniveau
  • Umsatz von 969.2 Mio. CHF trotz Engpässen in den Lieferketten
  • EBIT-Marge von 4.9% und Reingewinn von 3.3% des Umsatzes
  • Meilensteine in der Strategieumsetzung erreicht
  • Dividende von 4.00 CHF pro Aktie beantragt
  • Ausblick

Das Geschäftsjahr 2021 stand im Zeichen einer schnellen Markterholung. Rieter als Markt- und Technologieführer konnte in diesem Umfeld einen Bestellungseingang auf Rekordniveau verbuchen, den Umsatz gegenüber dem Vorjahr trotz der Engpässe in den Lieferketten deutlich steigern und eine EBIT-Marge von 4.9% erzielen. Basis dieses Erfolgs sind die Investitionen der vergangenen Jahre in Innovationen und in die Wettbewerbsfähigkeit von Rieter. Auch das Krisen-management im Pandemiejahr 2020 mit dem Ziel, von der zu erwartenden Markterholung nach der Pandemie zu profitieren, trug dazu bei. Mit der Akquisition von drei Geschäften der Saurer-Gruppe wurde ein weiterer Meilenstein der Strategieumsetzung erreicht. Die Akquisition stärkt die Marktposition von Rieter durch die Komplettierung des Ring- und Kompaktspinnsystems. Mit der Grundsteinlegung für den Rieter CAMPUS im September 2021 wurde eine wichtige Voraussetzung für den Ausbau der Technologieführerschaft des Unternehmens geschaffen.

Bestellungseingang und Umsatz
Das Unternehmen verfügte zum Jahresende 2021 über einen Bestellungsbestand von rund 1 840 Mio. CHF (31. Dezember 2020: rund 560 Mio. CHF). Rieter schloss das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 969.2 Mio. CHF ab, was einer Steigerung von 69% gegenüber Vorjahr entspricht (2020: 573.0 Mio. CHF).

EBIT, Reingewinn und Free Cashflow
Der Gewinn auf Stufe EBIT betrug im Geschäftsjahr 2021 47.6 Mio. CHF, das heisst 4.9% vom Umsatz. Auf Stufe Reingewinn fiel ein Gewinn von 31.7 Mio. CHF an, das entspricht 3.3% bezogen auf den Umsatz.
Der Free Cashflow lag bei 128.1 Mio. CHF und ist ein Ergebnis der positiven Entwicklungen von Ergebnis und Nettoumlaufvermögen. Aus der Akquisition dreier Geschäfte der Saurer-Gruppe für einen Kaufpreis von 321.4 Mio. CHF resultiert eine Nettoverschuldung von 161.9 Mio. CHF; zum 31. Dezember 2020 betrug die Nettoliquidität 41.3 Mio. CHF. Per 31. Dezember 2021 betrugen die liquiden Mittel 249.4 Mio. CHF (2020: 283.2 Mio. CHF). Die Eigenkapitalquote lag zum 31. Dezember 2021 bei 27.6% (Vorjahresstichtag: 36.4%).

Umsatz nach Regionen
Der Umsatz konnte in allen Regionen gesteigert werden, mit Ausnahme der Region Afrika. Der höchste Zuwachs mit 126.0 Mio. CHF gegenüber 50.8 Mio. CHF im Vorjahr wurde in Indien erzielt, gefolgt von der Region Nord- und Südamerika mit 149.9 Mio. CHF im Jahr 2021 im Vergleich zu 66.4 Mio. CHF in der Vorperiode und den Asiatischen Ländern ohne China, Indien und die Türkei mit 318.7 Mio. CHF (2020: 184.8 Mio. CHF). In der Türkei steigerte Rieter den Umsatz auf 182.3 Mio. CHF (2020: 122.0 Mio. CHF), in China auf 135.3 Mio. CHF (2020: 92.8 Mio. CHF) und in Europa auf 43.3 Mio. CHF (2020: 38.4 Mio. CHF). In Afrika lag der Umsatz mit 13.7 Mio. CHF unter dem Niveau des Vorjahrs (2020: 17.8 Mio. CHF).

Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Machines & Systems verzeichnete einen Bestellungseingang von 1 708.6 Mio. CHF (2020: 363.9 Mio. CHF) und erreichte trotz der bekannten Herausforderungen in den Lieferketten einen Umsatz in Höhe von 590.3 Mio. CHF, was gegenüber dem Vorjahreswert einer Verdoppelung entspricht (2020: 295.8 Mio. CHF). Besonders gefragt waren Ring- und Kompaktspinnsysteme, an deren Kundennutzen Rieter in den vergangenen Jahren intensiv gearbeitet hat. Der Bestellungseingang des Geschäftsbereichs Components lag mit 296.0 Mio. CHF um 75% über dem Wert des Vorjahrs (2020: 169.1 Mio. CHF). Der Umsatz erhöhte sich vor dem Hintergrund der erfolgreichen Strategieumsetzung und der guten Auslastung der Spinnereien weltweit auf 231.5 Mio. CHF (2020: 174.3 Mio. CHF). Der Geschäftsbereich After Sales verbuchte mit 221.1 Mio. CHF einen um 106% höheren Bestellungseingang im Vergleich zum Vorjahr (2020: 107.2 Mio. CHF). Der Umsatz erreichte ein Niveau von 147.4 Mio. CHF (2020: 102.9 Mio. CHF). Auch die positive Entwicklung des Geschäftsbereichs After Sales wurde wesentlich von der erfolgreichen Strategieumsetzung und guten Auslastung der globalen Spinnereika-pazitäten beeinflusst.

Übernahme dreier Geschäfte von Saurer
Mit Wirkung zum 1. Dezember 2021 konsolidiert Rieter die von Sauer übernomme-nen Komponentengeschäfte Accotex und Temco. Mit der Akquisition von Accotex (Elastomerkomponenten für Spinnereimaschinen) und Temco (Lagerlösungen für Filamentmaschinen) stärkt Rieter die Marktposition im Komponentengeschäft. Die Übernahme des dritten Geschäfts von Saurer (Automatische Spulmaschine) führt zur Komplettierung und damit zu einer deutlichen Erhöhung der Attraktivität des Ring- und Kompaktspinnsystems von Rieter. Mit dieser Akquisition erreicht das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung der Strategie als innovativer Systemanbieter. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden.

Rieter CAMPUS
Am 8. September 2021 erfolgte am Standort Winterthur die Grundsteinlegung für den Rieter CAMPUS, der ein Kunden- und Technologiezentrum sowie ein Verwaltungs-gebäude umfasst. Mit dem Rieter CAMPUS schafft das Unternehmen ein modernes und kreatives Arbeitsumfeld, sichert den Zugang zu europäischer Spitzentechnologie und steigert die Attraktivität für junge Talente. So wird der Rieter CAMPUS einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Innovationsstrategie und zum Ausbau der Technologieführerschaft des Unternehmens leisten.

Dividende
Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionärinnen und Aktionären aufgrund des Gewinns von 31.7 Mio. CHF auf Stufe Reingewinn im Geschäftsjahr 2021 die Ausschüttung einer Dividende für das Jahr 2021 von 4.00 CHF pro Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 57%.

Veränderungen in der Konzernleitung
Mit Wirkung zum 1. März 2021 hat der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG Roger Albrecht zum Leiter des Geschäftsbereichs Machines & Systems ernannt und gleichzeitig in die Konzernleitung berufen.

Verwaltungsrat und Generalversammlung
An der 130. ordentlichen Generalversammlung vom 15. April 2021 haben die Aktionärinnen und Aktionäre allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Der Verwaltungsratspräsident Bernhard Jucker und die Verwaltungsratsmitglieder This E. Schneider, Hans-Peter Schwald, Peter Spuhler, Roger Baillod, Carl Illi und Luc Tack wurden für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr bestätigt. Stefaan Haspeslagh wurde für eine Amtsdauer neu in den Verwaltungsrat gewählt. Die zur Wahl stehenden Mitglieder des Vergütungsausschusses – This E. Schneider, Hans-Peter Schwald und Bernhard Jucker – wurden ebenfalls für eine Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt.

Veränderungen im Verwaltungsrat
Die beiden Verwaltungsräte Luc Tack und Stefaan Haspeslagh schieden mit Wirkung zum 30. August 2021 aus dem Verwaltungsrat von Rieter aus.

Ausblick
Für die kommenden Monate geht Rieter von einer schrittweisen Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen aus. Die Nachfrage nach Verschleiss- und Ersatzteilen erwartet Rieter aufgrund der hohen Auslastung der Spinnereien auf einem guten Niveau. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet Rieter aufgrund des hohen Bestellungsbestands und der Konsolidierung der von Saurer übernommenen Geschäfte mit einem Umsatz von rund 1 500 Mio. CHF. Der Umsatz im zweiten Halbjahr 2022 wird voraussichtlich über dem Umsatz des ersten Halbjahrs liegen. Die Umsatzrealisierung aus dem Bestellungsbestand bleibt in Zusammenhang mit den bekannten Engpässen in den Lieferketten, der anhaltenden Pandemie und den geopolitischen Unsicherheiten mit Risiken behaftet. Die globalen Kostensteigerungen stellen trotz der bereits umgesetzten Preiserhöhungen ein Risiko für die Entwicklung der Profitabilität dar.

Weitere Informationen:
Rieter Holding AG Geschäftsjahr 2021
Quelle:

Rieter Holding AG

Neueste Produktreihe von Mimaki sorgt für Effizienz- und Qualitätssteigerung in der Werbetechnik und im Textildruck (c) Mimaki
Die neuesten Großformatdrucker von Mimaki, einschließlich des Eco-Solvent-Inkjetdruckers JV330-160, zeichnen sich durch hohe Farbqualität mit hohem Durchsatz aus.
08.03.2022

Die neueste Produktreihe von Mimaki

  • Neueste Produktreihe von Mimaki sorgt für Effizienz- und Qualitätssteigerung in der Werbetechnik und im Textildruck
  • Mimaki bringt neue Druckerserie 330 und Schneideplotter-Serie CG-AR im Einstiegssegment auf den Markt

Mimaki Europe gab heute die Markteinführung der brandneuen Inkjetdrucker-Serie 330 für das Großformat mit JV330-160, CJV330-160 und TS330-1600 sowie der neuen Schneideplotter-Serie CG-AR bekannt. Auf Basis einer plattformübergreifenden Strategie bieten die bei der Veranstaltung Global Innovation Days erstmals vorgestellten Modelle der 330-Serie eine qualitativ hochwertige, doch gleichzeitig auch kostengünstige Lösung für mehrere Bereiche. Ebenso bieten die Schneideplotter der CG-AR-Serie im Einstiegssegment neue Funktionen zur Workflow-Optimierung und sind in drei Größen erhältlich. Beide Markteinführungen stehen im Einklang mit dem strategischen Ziel von Mimaki, Kunden bei der Erweiterung und Verbesserung ihrer Druckdienstleistungen und ihres Produktangebots zu unterstützen.
 
330 Serie: Markteinführung der neuesten Drucker von Mimaki
 

  • Neueste Produktreihe von Mimaki sorgt für Effizienz- und Qualitätssteigerung in der Werbetechnik und im Textildruck
  • Mimaki bringt neue Druckerserie 330 und Schneideplotter-Serie CG-AR im Einstiegssegment auf den Markt

Mimaki Europe gab heute die Markteinführung der brandneuen Inkjetdrucker-Serie 330 für das Großformat mit JV330-160, CJV330-160 und TS330-1600 sowie der neuen Schneideplotter-Serie CG-AR bekannt. Auf Basis einer plattformübergreifenden Strategie bieten die bei der Veranstaltung Global Innovation Days erstmals vorgestellten Modelle der 330-Serie eine qualitativ hochwertige, doch gleichzeitig auch kostengünstige Lösung für mehrere Bereiche. Ebenso bieten die Schneideplotter der CG-AR-Serie im Einstiegssegment neue Funktionen zur Workflow-Optimierung und sind in drei Größen erhältlich. Beide Markteinführungen stehen im Einklang mit dem strategischen Ziel von Mimaki, Kunden bei der Erweiterung und Verbesserung ihrer Druckdienstleistungen und ihres Produktangebots zu unterstützen.
 
330 Serie: Markteinführung der neuesten Drucker von Mimaki
 
Folgend auf die erfolgreichen Serien 100 und 300 Plus zeichnen sich die für das mittlere und höhere Segment entwickelten Modelle der 330-Serie durch hohe Bildqualität und Produktivität aus. Mit ihrem großen Farbraum und beständigen Druckbild sowie ihrer hohen Auflösung sind die neuesten Drucker von Mimaki für den Einsatz in der Werbetechnik und im Textildruck perfekt geeignet.
 
Die Eco-Solvent-Inkjetdrucker JV330-160 und CJV330-160 bieten die für Werbetechnik im Innen- und Außenbereich erforderliche hohe Bildqualität durch das neue Eingabeprofil „Deep Color Natural“ mit brillanten Volltonfarben, natürlichen Hauttönen sowie tiefen Rot- und neutralen Grautönen. Mit einem Durchsatz von 21,0 m2/h im Standard-Vierfarbdruck eignet sich dieser Drucker hervorragend für eilige Druckaufträge. Die integrierten Reinigungsmechanismen und Überwachungsfunktionen sorgen für einen effizienten Workflow und eine längere Betriebsdauer.
 
Beide Modelle verfügen über ein neu entwickeltes Aufwicklungssystem für das gleichzeitige Laden von drei Materialrollen, wodurch der Zeit- und Arbeitsaufwand für den Materialwechsel erheblich verringert wird. Durch einfaches Drehen der Wechselvorrichtung kann ein Bediener das gewünschte Material problemlos positionieren. Eine andere neue Standardfunktion ist ein „XY Slitter“ zum Längs- und Querschneiden. Auf diese Weise erübrigen sich das Abwickeln und Schneiden, wodurch Druckdienstleister die Weiterverarbeitung mit weniger manuellen Eingriffen beschleunigen können.
 
Das reine Druckermodell JV330-160 sowie der Drucker mit integrierter Schneidefunktion CJV330-160 werden im April 2022 weltweit erhältlich sein.

 
Abgesehen von der neuen Lösung für die Werbetechnik hat Mimaki auch den TS330-1600 auf den Markt gebracht, einen Inkjet-Sublimationsdrucker für die Textilindustrie. Der für hohe Produktivität und Bildqualität ausgelegte und mit neuen Funktionen für stabilen Druckbetrieb ausgestattete TS330-1600 hat einen Durchsatz von bis zu 69 m2/h im Draft- bzw. Entwurfsmodus mit 4 Farben bzw. von bis zu 135 m2/h im schnellsten Modus. Mit dem neu entwickelten Reinigungsmechanismus werden unerwünschte Tintenrückstände von der Düsenoberfläche mit einem textilen Wiper entfernt. Dadurch werden Tintenspritzer reduziert und die generelle Wartung der Maschine verbessert.
 
Zudem hat der TS330-1600 optionale Erweiterungen zur weiteren Effizienzsteigerung, wie die Zufuhreinheit mit 10 kg-Tintenbehältern, die die Tintenkosten im Vergleich zum 2 Liter-Tintenpack verringert und einen längeren, kontinuierlichen Druckbetrieb ermöglicht. Zum Laden vom Thermotransferpapier und zur weiteren Verringerung der Betriebskosten kann auch eine Mini-Jumbo-Rolleneinheit ergänzt werden.
 
Ein verbessertes Aufwicklungssystem mit zwei Motoren auf beiden Seiten des Druckers sorgt für gleichmäßige Lastverteilung und stabiles Aufwickeln des bedruckten Papiers selbst bei großen Stückzahlen. TxLink4, die RIP-Software von Mimaki für den Textildruckmarkt, gehört zum Lieferumfang jedes TS330-1600.

Effizienzsteigerung mit den Schneideplottern CG-AR im Einstiegssegment
 
Neben den Druckern der 330-Serie bietet Mimaki jetzt auch die neuen Schneideplotter der CG-AR-Serie, die in drei verschiedenen Größen (CG-60AR, CG-100AR und CG-130AR) erhältlich sind. Diese Plotter bieten weitaus bessere Funktionen als heute erhältliche Konkurrenzmodelle für das Einstiegssegment. Aufgrund der starken Kundennachfrage nach kürzeren Lieferzeiten haben diese Schneideplotter eine höhere Geschwindigkeit und Präzision und zeichnen sich durch hohe Bedienerfreundlichkeit aus. Außerdem unterstützen sie eine große Vielzahl von Materialien, wie PVC-, transparente und reflektierende Folien.

RF-Sicherheitsetiketten von Checkpoint Systems können über die Haushalts-Recyclingtonne recycelt werden (c) Checkpoint Systems GmbH
Checkpoint Systems PTS Sustainable Label
08.03.2022

Neue RF-Sicherheitsetiketten von Checkpoint Systems

  • Nachhaltigkeit und Sicherheit vereint
  • RF-Sicherheitsetiketten von Checkpoint Systems können über die Haushalts-Recyclingtonne recycelt werden

Um sicherzustellen, dass seine Einzelhandelskunden die Recyclingfähigkeit von Produktverpackungen durch das Anbringen von Sicherheitsetiketten nicht negativ beeinflussen, hat Checkpoint Systems zusammen mit PTS – einer Organisation mit mehr als 70 Jahren Erfahrung in der Erforschung der Verwendung von Lösungen auf Faserbasis – eine Reihe von technischen Tests an seiner Etikettenpalette durchgeführt. Der technische Bericht kam zu dem Schluss, dass die Verbraucher ein Checkpoint-Sicherheitsetikett gefahrlos in einer Haushalts-Recyclingtonne entsorgen können. Es ist für ein vollständiges Recycling der Verpackung nicht nötig, das Etikett von der Verpackung zu trennen.

  • Nachhaltigkeit und Sicherheit vereint
  • RF-Sicherheitsetiketten von Checkpoint Systems können über die Haushalts-Recyclingtonne recycelt werden

Um sicherzustellen, dass seine Einzelhandelskunden die Recyclingfähigkeit von Produktverpackungen durch das Anbringen von Sicherheitsetiketten nicht negativ beeinflussen, hat Checkpoint Systems zusammen mit PTS – einer Organisation mit mehr als 70 Jahren Erfahrung in der Erforschung der Verwendung von Lösungen auf Faserbasis – eine Reihe von technischen Tests an seiner Etikettenpalette durchgeführt. Der technische Bericht kam zu dem Schluss, dass die Verbraucher ein Checkpoint-Sicherheitsetikett gefahrlos in einer Haushalts-Recyclingtonne entsorgen können. Es ist für ein vollständiges Recycling der Verpackung nicht nötig, das Etikett von der Verpackung zu trennen.

Das in Deutschland ansässige Forschungsinstitut PTS testete eine Reihe von Checkpoint-Etiketten, die sich in Größe und Material unterschieden, um sicherzustellen, dass das recycelte, faserbasierte Material nach dem Standard-Recyclingverfahren am Straßenrand eine akzeptable Qualität aufweisen würde. Jedes Etikett wurde dabei auf ein Stück Karton aufgebracht, um ein reales Szenario zu simulieren. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Etiketten gemäß den geltenden Vorschriften als recycelbar eingestuft werden. Alle Etiketten – einschließlich der 410 RF-, 2928 RF- und 4210 RF-Etiketten – erreichten eine hervorragende Gesamtrecyclingrate von über 94 %.

Nachhaltigkeit ist entscheidend

Da sich Marken immer mehr für Nachhaltigkeit engagieren – unter anderem durch Investitionen in umweltfreundlichere Verpackungsformen wie Karton – und Verbraucher zunehmend nachhaltige Verpackungen bevorzugen – ist es wichtig, dass alles, was auf einem Artikel angebracht ist – egal an welchem Punkt der Lieferkette oder im Geschäft – die Recyclingfähigkeit der Verpackung nicht beeinträchtigt.

Sicherheitsetiketten helfen, Diebstähle zu reduzieren und stellen somit sicher, dass Produkte zum Kauf verfügbar sind, wenn Konsumenten sie erwerben möchten. Einzelhändler verwenden eine Vielzahl von Etiketten, um ihre Waren zu schützen. Sie arbeiten mit Lieferanten zusammen, um die Artikel an der Quelle zu kennzeichnen, oder verlassen sich darauf, dass das Ladenpersonal die Etiketten im Geschäft anbringt.

Als einer der weltweit größten Anbieter von RF-basierten EAS-Etiketten (Electronic Article Surveillance) werden die Etiketten von Checkpoint auf Millionen von Produkten angebracht, die in unterschiedlichen Materialien verpackt sind. Wenn sie recycelt werden, landen die Verpackungsetiketten in der Regel in einer Kombination aus verschiedenen Abfall- und Recyclingströmen, je nach Verpackungsmaterial und dem Engagement der Verbraucher für das Recycling.

Bis heute war die Recyclingfähigkeit dieser Etiketten jedoch relativ unbekannt. Das bedeutet, dass Einzelhändler und Verbraucher unbeabsichtigt den papierbasierten Verpackungsrecyclingstrom mit Millionen von Sicherheitsetiketten verunreinigen könnten, die noch an Verpackungen angebracht sind, die ansonsten bis zu 25 Mal recycelt werden könnten.

"Sicherheitsetiketten spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der eigenen Gewinne. Aber es ist wichtig, dass sie ein vollständiges Recycling der Verpackungen nicht verhindern. Wir freuen uns sehr über die PTS-Akkreditierung, die zeigt, dass unsere Etiketten über die bestehenden Sammlungen am Straßenrand recycelt werden können. Das bedeutet, dass Marken und Einzelhändler sicher sein können, dass sie die Recyclingrate eines Landes nicht negativ beeinflussen. Gleichzeitig wissen sie, dass ihre Kunden die gesamte Verpackung, das Verpackungsmaterial und das Etikett, bequem in derselben Haushaltsrecyclingtonne entsorgen können. Unsere Etiketten haben alle strengen Tests der PTS bestanden, was bedeutet, dass sie nur einen geringen bis gar keinen Einfluss auf die Recyclingfähigkeit einer Kartonverpackung haben."

07.03.2022

BTE: Schuhhandel hatte 2021 erneut schwieriges Jahr

BTE Bundesverband des Deutschen Textil-, Schuh- und Lederwareneinzelhandels anlässlich der SHOES Düsseldorf 6. bis 8. März 2022

Das vergangene Jahr war bereits das zweite Jahr, in dem der stationäre Schuhhandel unter der Pandemie und den Corona-Maßnahmen kräftig gelitten hat. Seit dem Ausbruch der Pandemie waren die meisten Schuhgeschäfte bis heute an rund der Hälfte aller möglichen Verkaufstage zwangsgeschlossen oder Einschränkungen wie der 2G-Regel unterworfen. Dies hat kräftige Spuren bei Umsatz und Ertrag hinterlassen.

Nach ersten Schätzungen des BTE, der Ende 2021 mit dem Handelsverband Schuhe (BDSE) fusionierte, endete das vergangene Jahr im Schuhfachhandel mit einem Umsatzminus von etwa 3 Prozent. Damit liegen nun die Schuhgeschäfte im Durchschnitt rund 25 Prozent unter den Umsätzen, die sie in Vor-Corona-Zeiten erzielt hatten.

BTE Bundesverband des Deutschen Textil-, Schuh- und Lederwareneinzelhandels anlässlich der SHOES Düsseldorf 6. bis 8. März 2022

Das vergangene Jahr war bereits das zweite Jahr, in dem der stationäre Schuhhandel unter der Pandemie und den Corona-Maßnahmen kräftig gelitten hat. Seit dem Ausbruch der Pandemie waren die meisten Schuhgeschäfte bis heute an rund der Hälfte aller möglichen Verkaufstage zwangsgeschlossen oder Einschränkungen wie der 2G-Regel unterworfen. Dies hat kräftige Spuren bei Umsatz und Ertrag hinterlassen.

Nach ersten Schätzungen des BTE, der Ende 2021 mit dem Handelsverband Schuhe (BDSE) fusionierte, endete das vergangene Jahr im Schuhfachhandel mit einem Umsatzminus von etwa 3 Prozent. Damit liegen nun die Schuhgeschäfte im Durchschnitt rund 25 Prozent unter den Umsätzen, die sie in Vor-Corona-Zeiten erzielt hatten.

Zwar wachsen die Online-Umsätze jener Schuhhäuser, die neben dem POS-Umsatz auch einen digitalen Vertriebsweg unterhalten, doch konnten die Online-Umsatzanteile den Rückgang im stationären Business nicht kompensieren. Zwei Drittel der Schuhhändler verzeichnen einen Online-Umsatzanteil von unter 10 Prozent vom Gesamtumsatz. Dabei handelt es sich um Verkäufe über Plattformen, den eigenen Webshop oder über Social Media-Verkaufsaktivitäten.

Die Online-Umsätze mit Schuhen insgesamt, inkl. jener der Online-Pure Player, stiegen in 2021 nach ersten BTE-Berechnungen um 12 bis 15 Prozent. Vor diesem Hintergrund haben sich die Marktanteile auch im vergangenen Jahr weiter zugunsten des Online-Handels verschoben. Der BTE geht davon aus, dass nach knapp 35 Prozent in 2020 der Onlineanteil mit Schuhen auf aktuell 40 Prozent gewachsen ist. Während die Corona-Maßnahmen das stationäre Business hart trafen und es förmlich ausbremsten, wirkten sie für den Online-Handel wie ein Konjunkturpaket.

Der stationäre Schuhhandel durchlief im vergangenen Jahr eine Berg- und Talfahrt. Bis einschließlich Mai mussten die Schuhgeschäfte in den meisten Bundesländern geschlossen bleiben und konnten sich nur über Click&Collect oder Click&Meet über Wasser halten. Nach dem Re-Opening zog dann in den Sommermonaten das Geschäft kräftig an, so dass über eine ausgesprochen starke Verbrauchernachfrage ein Gutteil der im Lockdown verlorenen Umsätze wieder aufgeholt werden konnte. Allerdings brach mit Einführung von 2G im November die Umsatzkurve erneut und heftig nach unten hin ab. Selbst im normalerweise stark frequentierten Weihnachtsgeschäft fehlten vielerorts 30 bis 40 Prozent der Kunden, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Verkaufserlöse.

Insgesamt verlief das letzte Jahr je nach Betriebsform und Standort sehr unterschiedlich. Entsprechend ist die Spreizung der Umsatzentwicklung sehr groß. Kleine inhabergeführte Fachgeschäfte mit traditionell starker Kundenbindung kamen meist besser durch das Jahr als so mancher größerer Filialist, der in Shopping-Zentren oder in Normalzeiten hoch frequentierten Haupteinkaufslagen der Metropolen vertreten ist. Denn die Einkaufszentren mit ihrem hohen gastronomischen Mieterbesatz waren schwach besucht und in den Highstreets fehlten oftmals die Kunden aus dem weiteren Umland sowie Touristen und Messebesucher aus dem Ausland. Kleine Standorte konnte dagegen davon profitieren, dass viele Menschen im Homeoffice arbeiteten und sie ihren Einkaufsradius deutlich einschränkten.

Bei rückläufigen stationären Umsätzen und steigenden Online-Verkäufe dürfte das Marktvolumen mit Schuhen in 2021 in etwa auf dem Niveau des Jahres 2020 geblieben sein. Damals betrug das Marktvolumen nach den Berechnungen des BTE 10,2 Milliarden Euro und lag um 1,6 Milliarden Euro bzw. 13 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019. Eindeutiger Corona-Verlierer ist der stationäre Schuhhandel, dem – wie bereits erwähnt – noch immer 25 Prozent seiner früheren Umsätze fehlen.

Dank staatlicher Hilfsprogramme schlugen sich diese Umsatzverluste nicht in vollem Umfang in den Bilanzen des Schuhfachhandels nieder. Über rückzahlbare KfW-Kredite und neue Bankkredite konnten sie ihre Liquidität sichern und mittels Kurzarbeit und Überbrückungshilfen die Kostenseite entlasten. Anders hätte ein größerer Teil der Unternehmen das abgelaufene Jahr auch wohl kaum überstanden.

Mit den vor einigen Tagen beschlossenen Lockerungen ist nun die Zuversicht in den Schuhgeschäften zurückgekehrt. Zwar herrscht noch immer ein gewisses Maß an Verunsicherung in der Bevölkerung, aber es ist abzusehen, dass sich diesbezüglich bald wieder Normalität im Einkaufsverhalten einstellt und bei den Menschen – wie bereits nach dem Ende des letzten Lockdowns – die Freude am Shoppen in den Schuhgeschäften zurückkehrt. Ein unbeschwerter Einkauf wird sich allerdings erst einstellen, wenn die Ukraine-Krise überwunden ist. Darauf hoffen alle.

 

Weitere Informationen:
Schuhe Schuhhandel SHOES
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Foto: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Lutz Vossebein, Dr. Thomas Grünewald, Dr. Dirk Günnewig, Prof. Dr. Maike Rabe
03.03.2022

NRW-Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Günnewig besucht FB Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein gehört zu den größten Studienorten für den textilen Ingenieurnachwuchs in Europa und steht für langjährige, fundierte Lehre, aber auch für Innovation, Nachhaltigkeit und damit für eine moderne Form der Textil- und Bekleidungswirtschaft. Für den Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Dirk Günnewig ist das Grund genug, sich bei seinem Antrittsbesuch von diesem Status zu überzeugen. Hochschul-Präsident Dr. Thomas Grünewald, der Dekan des Fachbereichs Prof. Dr. Lutz Vossebein und die Leiterin des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung (FTB) Prof. Dr. Maike Rabe begrüßten den Staatsekretär am Campus Mönchengladbach.

„Die Hochschule Niederrhein unterstützt die Textil- und Bekleidungsindustrie mit wichtigen Impulsen für eine nachhaltige Produktionsweise. Dabei spielt die Digitalisierung der Produktionsprozesse eine wesentliche Rolle. Die Hochschule zeigt damit eindrucksvoll, wie die Zukunft der Textil- und Bekleidungsindustrie lokal vor Ort in Nordrhein-Westfalen aussehen kann“, sagte Staatssekretär Dr. Günnewig.  

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein gehört zu den größten Studienorten für den textilen Ingenieurnachwuchs in Europa und steht für langjährige, fundierte Lehre, aber auch für Innovation, Nachhaltigkeit und damit für eine moderne Form der Textil- und Bekleidungswirtschaft. Für den Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Dirk Günnewig ist das Grund genug, sich bei seinem Antrittsbesuch von diesem Status zu überzeugen. Hochschul-Präsident Dr. Thomas Grünewald, der Dekan des Fachbereichs Prof. Dr. Lutz Vossebein und die Leiterin des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung (FTB) Prof. Dr. Maike Rabe begrüßten den Staatsekretär am Campus Mönchengladbach.

„Die Hochschule Niederrhein unterstützt die Textil- und Bekleidungsindustrie mit wichtigen Impulsen für eine nachhaltige Produktionsweise. Dabei spielt die Digitalisierung der Produktionsprozesse eine wesentliche Rolle. Die Hochschule zeigt damit eindrucksvoll, wie die Zukunft der Textil- und Bekleidungsindustrie lokal vor Ort in Nordrhein-Westfalen aussehen kann“, sagte Staatssekretär Dr. Günnewig.  

Dr. Thomas Grünewald blickt auf die Errungenschaften der angewandten Forschung und die Entwicklung textiler Technologien am ältesten Fachbereich der Hochschule mit Begeisterung: „Durch die konsequente Weiterentwicklung und die internationale Ausrichtung hat sich der etablierte Fachbereich den globalen Herausforderungen angepasst. Als Hochschule Niederrhein sind wir stolz darauf, dass Absolventinnen und Absolventen heute weltweit in führenden Positionen aktiv sind.“

Beim gemeinsamen Rundgang bekam Dr. Günnewig praktische Einblicke in die Materialprüfung durch Testdemonstrationen in der Öffentliche Prüfstelle für das Textilwesen der Hochschule Niederrhein GmbH (ÖP). „Die ÖP unterstützt Textillaborant:innen bei der Ausbildung und bietet Studierenden die Möglichkeit Textilprüfungen in einem akkreditierten und notifizierten Labor durchzuführen. Dadurch ist die ÖP eine wichtige Schnittstelle zwischen Ausbildung in der Hochschule und der Textil- und Bekleidungswirtschaft. Unsere Auszubildenden gehören regelmäßig zu den Landesbesten und finden ohne Probleme sehr gute Anstellungsmöglichkeiten“, sagte Fachbereichsdekan und Leiter der ÖP Lutz Vossebein.

Textilproduktion der Zukunft: Mit dem Projekt Textilfabrik 7.0 (T7) wird der Fachbereich zusammen mit seinen Entwicklungspartnern den Strukturwandel im Rheinischen Revier vorantreiben und gleichzeitig für die Branche die Megatrends emissionsfreie Industrie, Robotik und Biosphäre umsetzen. Mittelfristig soll ein Industriepark entstehen, in dem die Textil- und Bekleidungsindustrie unter nachhaltigen Bedingungen und CO2-Neutralität produziert. „Emissionsfreie On-Demand-Fertigung, Microfactories, Robotik oder Biotechnologie müssen im Technologiezentrum der Textilfabrik 7.0 in der Initialphase erforscht und vorbereitet und im Industriepark in der Wachstumsphase umgesetzt werden. Zukunftssichere Arbeitsplätze in einer Zero-Emission Produktion müssen entstehen, wenn wir in Europa den Green Deal bewältigen wollen,“ erklärte Maike Rabe.

Weitere Informationen:
Hochschule Niederrhein
Quelle:

Hochschule Niederrhein

Foto: Sandra Altherr, Pixabay
03.03.2022

Mikroplastik im Meer: Ganzes Ausmaß noch immer nicht absehbar

Anlässlich der 5. UNEA (The United Nations Environment Assembly)-Konferenz in Nairobi, die am 2. März 2022 zu Ende ging und auf der eine Resolution zur Aufnahme der Verhandlungen für eine globale Plastikkonvention verabschiedet wurde, fordert der »Runde Tisch Meeresmüll« eine schnelle Reduktion des Eintrags von Mikroplastik in Nord- und Ostsee. In einem aktuellen Themenpapier unter Federführung des Fraunhofer UMSICHT zeigt der Runde Tisch zahlreiche Möglichkeiten auf, wie weniger Mikroplastik ins Meer gelangen kann. Dazu gehört, den Reifenabrieb zu verringern, emissionsärmere Textilien zu entwickeln beziehungsweise diese vorzuwaschen oder schärfere Vorschriften auf Baustellen für Dämmstoffe. Plastik im Meer ist eines der drängendsten Probleme auch für Nord- und Ostsee. Es wird in allen Bereichen der deutschen Meere nachgewiesen und kann die Fortpflanzungsfähigkeit und Fitness von Meereslebewesen insbesondere an der Basis des marinen Nahrungsnetzes beeinträchtigen. Das Gesamtausmaß sowohl von Menge wie Auswirkungen sei allerdings aufgrund unzureichender Untersuchungs- und Analyseverfahren noch nicht absehbar, so der Bericht.

Anlässlich der 5. UNEA (The United Nations Environment Assembly)-Konferenz in Nairobi, die am 2. März 2022 zu Ende ging und auf der eine Resolution zur Aufnahme der Verhandlungen für eine globale Plastikkonvention verabschiedet wurde, fordert der »Runde Tisch Meeresmüll« eine schnelle Reduktion des Eintrags von Mikroplastik in Nord- und Ostsee. In einem aktuellen Themenpapier unter Federführung des Fraunhofer UMSICHT zeigt der Runde Tisch zahlreiche Möglichkeiten auf, wie weniger Mikroplastik ins Meer gelangen kann. Dazu gehört, den Reifenabrieb zu verringern, emissionsärmere Textilien zu entwickeln beziehungsweise diese vorzuwaschen oder schärfere Vorschriften auf Baustellen für Dämmstoffe. Plastik im Meer ist eines der drängendsten Probleme auch für Nord- und Ostsee. Es wird in allen Bereichen der deutschen Meere nachgewiesen und kann die Fortpflanzungsfähigkeit und Fitness von Meereslebewesen insbesondere an der Basis des marinen Nahrungsnetzes beeinträchtigen. Das Gesamtausmaß sowohl von Menge wie Auswirkungen sei allerdings aufgrund unzureichender Untersuchungs- und Analyseverfahren noch nicht absehbar, so der Bericht.

Das neue Themenpapier stellt konkrete Maßnahmen vor, um den Plastikeintrag ins Meer zu verringern.
Mikroplastik stellt ein komplexes Umweltproblem dar. Es kann als direktes Mikroplastik in die Umwelt gelangen oder während der Nutzung durch Abrieb entstehen. Zur ersten Gruppe gehören zum Beispiel Kunstraseninfills oder Pelletverluste. Zur zweiten Gruppe zählen unter anderem Reifen- und Straßenabrieb, die Verwitterung von Farben und Beschichtungen, Verluste aus Dämmstoffen und die Faserfreisetzung aus Textilien. Die Reduktion von Kunststoffemissionen ist daher durch einzelne Maßnahmen nicht zu erreichen, sondern nur durch ein breites Bündel an Aktionen.

Das Papier des »Runden Tischs Meeresmüll« beruht auf den Ergebnissen einer dreiteiligen Workshopreihe, die vom Umweltbundesamt und Fraunhofer UMSICHT gemeinsam mit den Mitgliedern der Unterarbeitsgruppe zu Mikroplastik des Runden Tisches Meeresmüll organisiert wurde. Es zeigt, dass bei den Quellen und den freigesetzten Mengen noch immer auch auf Abschätzungen vertraut werden muss. Der Runde Tisch fordert daher weitere vertiefende empirische Untersuchungen, um zu belastbaren Zahlen zu kommen.

Stefanie Werner, Meeresschutzexpertin im Umweltbundesamt und Geschäftsführerin des Runden Tisch Meeresmüll: »Um das Mikroplastikproblem zu bekämpfen ist insbesondere die Kunststoffindustrie gefragt. Sie sollte Sorge tragen, die notwendigen vertiefenden Untersuchungen hinsichtlich der freigesetzten Mengen von Mikroplastik durchzuführen, um dem Vorsorge- und Verursacherprinzip zu entsprechen und so zur Lösung des zu großen Teilen durch sie verursachtem Umweltproblems beizutragen.«

28 konkrete Maßnahmen für den Meeresschutz
Jürgen Bertling von Fraunhofer UMSICHT, Korrespondenzautor des Themenpapiers: »Die Reduktion von Kunststoffemissionen ist durch singuläre Maßnahmen kaum zu erreichen, sondern erfordert zahlreiche inter- und transdisziplinäre Zugänge. Ähnlich wie bei den Erkenntnisgewinnen zum Klimawandel über die letzten Jahrzehnte werden auch bei den Kunststoffemissionen, die mit ihnen zusammenhängenden Wirkungen erst langsam verstanden. In beiden Fällen spricht die schiere Menge der Emissionen, aber für einen vorsorgenden Umweltschutz.«

Der Bericht des Runden Tisches Meeresmüll schlägt zu diesem Zweck 28 konkrete Maßnahmen vor. Besonders hohe Relevanz für den Meeresschutz haben dabei:

  • Verringerung der Freisetzung von Mikroplastik aus Reifenabrieb durch Anpassung von Verkehrskonzepten und neue Reifenmaterialien;
     
  • Entwicklung emissionsärmerer Textilien und besserer Verarbeitungstechnologien sowie Vorwaschen von Textilien;
     
  • Verminderung der Einträge der besonders leichten und damit mobilen Polystyrolschaumstoffe aus der Bauwirtschaft durch Schärfung der Vorgaben zur Verwendung und Verarbeitung von Dämmstoffen und Einsatz von temporären Niederschlagsfiltern um Baustellen;
     
  • Verbesserung der Regenwasserbehandlung als zentralem Eintragspfad für nicht intendiertes Mikroplastik bspw. durch Bodenretentionsfilter;
     
  • Reduzierung des Einsatzes von Kunststoffen in umweltoffenen Anwendungen in der Meeres-/Küstenumwelt (z.B. Geotextilien, Korrosionsschutz von Offshore-Installationen);
     
  • Ausstattung des bestehenden freiwilligen Konzepts der Kunststoffindustrie »Operation Clean Sweep« mit einer extern validierten Zertifizierung für Pellets von Kunststoff-Werkstoffen (Granulate, Flakes, Grieß oder Pulver);
     
  • Regulierung von bewusst zugesetztem Mikroplastik und Entwicklung und Implementierung von Normen und Standards, um für bestimmte Produkte und Materialien die biologische Abbaubarkeit auch unter marinen Bedingungen sicherzustellen.

Runder Tisch Meeresmüll
Der Runde Tisch Meeresmüll steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und des Umweltbundesamtes

Quelle:

Umweltbundesamt und Fraunhofer UMSICHT

02.03.2022

Sumo & Kelheim Fibres: Nachhaltige und leistungsfähige waschbare Windeleinlage

Rund 5000 Windeln verbraucht ein Baby bis zum Alter von drei Jahren. Trotz des bequemen Handlings von Einwegwindeln suchen Eltern zunehmend nach gesunden und nachhaltigen Alternativen, um Müll zu vermeide. Allein in Deutschland werden täglich 10 Millionen Windeln entsorgt.

Wege, um dieses Dilemma zu lösen, wären Einwegprodukte aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Materialien oder wiederverwendbare Produkte mit einer längeren Lebensdauer.

Das Gründerteam Luisa Kahlfeldt und Caspar Böhme verbindet mit ihren „Sumo Windeln“ beides. Diese wiederverwendbare Stoffwindel besteht vollständig aus nachhaltigen Materialien bei hoher Leistung und innovativem Design.

Die Sumo Windel ist eine passgenaue Stoffwindel, die aus einer wasserdichten Hülle und saugfähigen Einlagen besteht. Dabei ist die Hülle derart vernäht, dass sich eine Tasche bildet: hier wird die Saugeinlage rutschsicher eingebracht.

Rund 5000 Windeln verbraucht ein Baby bis zum Alter von drei Jahren. Trotz des bequemen Handlings von Einwegwindeln suchen Eltern zunehmend nach gesunden und nachhaltigen Alternativen, um Müll zu vermeide. Allein in Deutschland werden täglich 10 Millionen Windeln entsorgt.

Wege, um dieses Dilemma zu lösen, wären Einwegprodukte aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Materialien oder wiederverwendbare Produkte mit einer längeren Lebensdauer.

Das Gründerteam Luisa Kahlfeldt und Caspar Böhme verbindet mit ihren „Sumo Windeln“ beides. Diese wiederverwendbare Stoffwindel besteht vollständig aus nachhaltigen Materialien bei hoher Leistung und innovativem Design.

Die Sumo Windel ist eine passgenaue Stoffwindel, die aus einer wasserdichten Hülle und saugfähigen Einlagen besteht. Dabei ist die Hülle derart vernäht, dass sich eine Tasche bildet: hier wird die Saugeinlage rutschsicher eingebracht.

Um die Leistungsfähigkeit dieser Saugeinlage zu steigern, arbeitet das Team von Sumo mit dem Viskosespezialfaserhersteller Kelheim Fibres zusammen, der jahrzehntelange Erfahrung aus dem Hygienebereich mitbringt, insbesondere für sensible Anwendungen, in denen hohe Saugkraft gefordert ist (wie z.B. Tampons). Gemeinsam haben Sumo und Kelheim Fibres eine leistungsstarke Saugeinlage entwickelt, die ohne fossile Materialien auskommt.

Die Basis sind funktionalisierte Spezialviskosefasern mit angepassten Querschnitten. Um die Waschbarkeit des Produkts zu gewährleisten, werden vernadelte / thermisch verfestigte Vliese mit einer Mischung aus Spezialviskose- und PLA-Bikomponentenfasern eingesetzt. PLA steht für Polymilchsäure aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen. Mit der Verbindung von Nonwovens, die sonst v.a. im Single-Use-Bereich eingesetzt werden, und wiederverwendbaren Produkten beschreiten Sumo und Kelheim Fibres einen neuen Weg.

Im Inneren der Einlage punkten die Spezialfasern aus Kelheim mit ihren besonderen Eigenschaften: In der Verteilerschicht (ADL) bilden sich durch den trilobalen Querschnitt der Galaxy®-Faser Kapillarkanäle, die eine effiziente und optimierte Flüssigkeitsverteilung und somit eine optimale Nutzung der Kapazität des Saugkörpers ermöglichen und niedrigste Rücknässewerte bieten.

Im Saugkern speichert die segmentierte Hohlfaser Bramante Flüssigkeit nicht nur zwischen, sondern auch im Inneren der Faser. Dort bleibt die Flüssigkeit auch, wenn Druck auf die Konstruktion ausgeübt wird, was für überzeugende Rücknässewerte sorgt. Bramante kann bis zu 260 % ihres Eigengewichts an Flüssigkeit aufnehmen, Baumwolle erreicht Werte von ca. 50 %.

Die innovative Vlieskonstruktion mit den Spezialfasern aus Kelheim schneidet in Tests im Hinblick auf Luftdurchlässigkeit, Flüssigkeitsaufnahme und Rücknässen deutlich besser ab als marktübliche Lösungen aus synthetischen Fasern oder Baumwolle in gestrickten Strukturen und hat den Sumo Windeln einen Platz unter den Finalisten für den IDEA® Long-Life Product Achievement Award eingebracht.

Die Markteinführung ist für den 1. Mai geplant.

Weitere Informationen:
Kelheim Fibres Viskosefasern Hygiene
Quelle:

Kelheim Fibres

02.03.2022

adidas schließt Veräußerung von Reebok ab und startet neues Aktienrückkaufprogramm

  • Veräußerung von Reebok an Authentic Brands Group formell abgeschlossen
  • adidas erhält größten Teil des Gesamtkaufpreises bei formellem Abschluss der Reebok Veräußerung in bar
  • adidas initiiert weiteres Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro, um Barerlöse an Aktionär*innen zurückzugeben
  • Abschluss der ersten Tranche des laufenden mehrjährigen Aktienrückkaufprogramms am 22. Februar

adidas gab bekannt, dass die Veräußerung von Reebok an Authentic Brands Group (ABG) zum 28. Februar 2022 formell abgeschlossen wurde. Übergangsweise wird adidas in mehreren Märkten das operative Geschäft im Namen von ABG weiterführen. Im Anschluss daran wird das Reebok Geschäft im Zuge einer Reihe lokaler Abschlüsse, die zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden werden, vollständig an die operativen Partner von ABG übergehen. Diese lokalen Abschlüsse sind für den weiteren Verlauf des Jahres 2022 sowie für Anfang 2023 vorgesehen.

  • Veräußerung von Reebok an Authentic Brands Group formell abgeschlossen
  • adidas erhält größten Teil des Gesamtkaufpreises bei formellem Abschluss der Reebok Veräußerung in bar
  • adidas initiiert weiteres Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro, um Barerlöse an Aktionär*innen zurückzugeben
  • Abschluss der ersten Tranche des laufenden mehrjährigen Aktienrückkaufprogramms am 22. Februar

adidas gab bekannt, dass die Veräußerung von Reebok an Authentic Brands Group (ABG) zum 28. Februar 2022 formell abgeschlossen wurde. Übergangsweise wird adidas in mehreren Märkten das operative Geschäft im Namen von ABG weiterführen. Im Anschluss daran wird das Reebok Geschäft im Zuge einer Reihe lokaler Abschlüsse, die zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden werden, vollständig an die operativen Partner von ABG übergehen. Diese lokalen Abschlüsse sind für den weiteren Verlauf des Jahres 2022 sowie für Anfang 2023 vorgesehen.

Entsprechend der endgültigen, im August 2021 unterzeichneten Vereinbarung und als Ergebnis des formellen Abschlusses der Veräußerung hat adidas nun den größten Teil des Gesamtkaufpreises in Höhe von bis zu 2,1 Milliarden Euro in bar erhalten. Die verbleibenden Gegenleistungen setzen sich aus Gegenleistungen, die zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen werden, und aus bedingten Gegenleistungen zusammen.
Vor diesem Hintergrund wird adidas ein neues Aktienrückkaufprogramm auflegen, um die Barerlöse aus der Reebok Veräußerung an die Aktionär*innen zurückzugeben. Das Unternehmen beabsichtigt, ab Mitte März 2022 bis zum Ende des dritten Quartals 2022 eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückzukaufen.

Der beschlossene Aktienrückkauf erfolgt zusätzlich zu den regelmäßigen Rückkaufaktivitäten des Unternehmens. Im Dezember 2021 hatte adidas ein mehrjähriges Aktienrückkaufprogramm gestartet, im Rahmen dessen das Unternehmen bis zum Jahr 2025 eigene Aktien im Wert von bis zu 4 Milliarden Euro zurückkaufen will. Die erste Tranche dieses Programms wurde am 10. Januar 2022 gestartet und am 22. Februar 2022 abgeschlossen. In diesem Zeitraum kaufte das Unternehmen 4.156.558 Aktien im Gesamtwert von 1 Milliarde Euro zurück. Dies entspricht einem durchschnittlichen Kaufpreis von 240,58 Euro je Aktie. 

„Wir danken Reebok und seinen Beschäftigten, die infolge des heutigen Abschlusses zu ABG und deren operativen Partnern wechseln. Wir würdigen ihren Beitrag zu unserem Unternehmen über die Jahre und während dieser Übergangsphase“, sagte Harm Ohlmeyer, CFO von adidas. „Der Abschluss der Veräußerung von Reebok ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie ‚Own the Game‘. Wie bereits bekannt gegeben, werden wir die Barerlöse aus der Veräußerung an unsere Aktionär*innen zurückgeben. Dies wird über ein weiteres Aktienrückkaufprogramm erfolgen und spiegelt – trotz der verschiedenen Herausforderungen, mit denen wir derzeit konfrontiert sind – unseren optimistischen Ausblick für 2022 wider.“ Eine hohe Rendite für die Aktionär*innen ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie ‚Own the Game‘ von adidas. Im Rahmen von ‚Own the Game‘ beabsichtigt adidas, bis zum Jahr 2025 einen signifikanten Free Cashflow zu generieren und den Großteil davon – zwischen 8 und 9 Milliarden Euro – über Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe an seine Aktionär*innen zurückzugeben. Mit der heutigen Bekanntmachung wird diese regelmäßige Ausschüttung an die Aktionär*innen durch ein zusätzliches Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Veräußerung von Reebok ergänzt. 

Weitere Informationen:
adidas Reebok Authentic Brands Group
Quelle:

adidas Media Relations

02.03.2022

Geschäftsjahr 2021: Autoneum legt bei Profitabilität und Ergebnis zu in schwierigem Umfeld

Alle vier Business Groups haben zur deutlichen Verbesserung des Konzern-EBITs beigetragen, das sich um 29.7 Mio. CHF auf 57.5 Mio. CHF mehr als verdoppelte, entsprechend einer EBIT-Marge von 3.4%. Dies trotz einem leicht rückläufigen konsolidierten Umsatz von 1.7 Mrd. CHF. Der Konzerngewinn betrug 30.1 Mio CHF. Entsprechend der langjährigen Dividendenpolitik beantragt der Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 1.50 CHF pro Aktie. 

Alle vier Business Groups haben zur deutlichen Verbesserung des Konzern-EBITs beigetragen, das sich um 29.7 Mio. CHF auf 57.5 Mio. CHF mehr als verdoppelte, entsprechend einer EBIT-Marge von 3.4%. Dies trotz einem leicht rückläufigen konsolidierten Umsatz von 1.7 Mrd. CHF. Der Konzerngewinn betrug 30.1 Mio CHF. Entsprechend der langjährigen Dividendenpolitik beantragt der Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 1.50 CHF pro Aktie. 

2021 stand erneut im Zeichen globaler Herausforderungen. Der weltweite Halbleitermangel dämpfte die Marktentwicklung in der Automobilbranche. Bei annähernd gleichem Produktionsvolumen war das Jahr 2021 operativ noch anspruchsvoller als 2020; Engpässe in der Lieferkette führten das ganze Jahr über zu kurzfristigen und ungeplanten Produktionsausfällen bei Fahrzeugherstellern. Aufgrund der eng vernetzten Fertigungsabläufe kam es deshalb auch bei Autoneum zu häufigen Unterbrechungen der Produktion. Steigende Rohstoff-, Energie- und Transportkosten stellten weitere Herausforderungen dar. Trotz des herausfordernden Umfelds und der schwachen globalen Produktionsvolumen ist es Autoneum 2021 gelungen, in die Gewinnzone zurückzukehren und ein positives Konzernergebnis zu erwirtschaften. Dank weiterer operativer Verbesserungen und Optimierungsmassnahmen in allen Bereichen der Organisation konnte in allen vier Business Groups eine Steigerung der Ergebnisse erzielt werden. 

  • Umsatzentwicklung geprägt durch den Halbleitermangel
  • Konzerngewinn und positiver Free Cashflow ermöglichen Erhöhung der Eigenkapitalquote und weitere Reduktion der Nettoverschuldung
  • Verwaltungsrat beantragt Dividende von 1.50 CHF
  • Personelle Veränderung im Verwaltungsrat
  • Business Groups
  • Innovationsführerschaft für eine sichere Fahrt in eine klimafreundliche Zukunft
  • 10 Jahre Autoneum

Ausblick
Den Marktprognosen zufolge wird die weltweite Automobilproduktion im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 9% steigen. Die Halbleiterknappheit dürfte noch länger bis ins Jahr 2023 andauern, allerdings gehen wir davon aus, dass sich die Situation im Laufe des Geschäftsjahres 2022 zunehmend stabilisiert, wobei wir mit einer höheren Volatilität im ersten Halbjahr rechnen. Die Umsatzentwicklung von Autoneum dürfte sich im Rahmen des Marktes bewegen. Ausgehend von der Marktentwicklung strebt Autoneum eine EBIT-Marge von 4–5% und einen Free Cash Flow im hohen zweistelligen Millionenbereich an. Neben der Bewältigung der aktuellen Situation der Halbleiterknappheit wird die Umsetzung der strategischen Prioritäten und Initiativen weiter konsequent vorangetrieben. Die möglichen Auswirkungen der gegenwärtigen Ukraine-Krise auf unser Geschäft können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht einschätzen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.autoneum.com/de/2022/03/02/jahresergebnis-2021/

Quelle:

Autoneum Management AG

01.03.2022

Anmeldestart zum Techtextil Innovation Award 2022

Im Rahmen der Techtextil 2022, vom 21. bis 24 Juni, werden erneut herausragende Entwicklungen im Bereich der technischen Textilien ausgezeichnet. Ab sofort können Unternehmen und Forschungsinstitute ihre Ansätze für den Innovation Award 2022 anmelden, der auf der internationalen Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe präsentiert wird.
 
Innovative Neuheiten werden in folgenden Kategorien gesucht: Konzept, Technologie, Material, Anwendung, Produkt, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Technologie und Recycling sowie Technologie und Digitalisierung. Insbesondere neue, unkonventionelle Ideen, Konzepte und Visionen sind erwünscht. Der Techtextil Innovation Award unterstützt progressive Ansätze und Dialog zwischen Forschenden, herstellender Industrie und Anwendenden. Erstmals wird die Techtextil mit dem Techtextil Performance Fashion Award herausragende Entwicklungen im Bereich der funktionalen oder leistungsfähigen textilen Materialien für Mode auszeichnen. Die Einreichungen sind ab sofort online möglich. Bewerbungsschluss ist der 25. März 2022.
 

Im Rahmen der Techtextil 2022, vom 21. bis 24 Juni, werden erneut herausragende Entwicklungen im Bereich der technischen Textilien ausgezeichnet. Ab sofort können Unternehmen und Forschungsinstitute ihre Ansätze für den Innovation Award 2022 anmelden, der auf der internationalen Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe präsentiert wird.
 
Innovative Neuheiten werden in folgenden Kategorien gesucht: Konzept, Technologie, Material, Anwendung, Produkt, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Technologie und Recycling sowie Technologie und Digitalisierung. Insbesondere neue, unkonventionelle Ideen, Konzepte und Visionen sind erwünscht. Der Techtextil Innovation Award unterstützt progressive Ansätze und Dialog zwischen Forschenden, herstellender Industrie und Anwendenden. Erstmals wird die Techtextil mit dem Techtextil Performance Fashion Award herausragende Entwicklungen im Bereich der funktionalen oder leistungsfähigen textilen Materialien für Mode auszeichnen. Die Einreichungen sind ab sofort online möglich. Bewerbungsschluss ist der 25. März 2022.
 
„Wir freuen uns, durch den Techtextil Innovation Award 2022 zukunftweisenden Fortschritt im Bereich der technischen Textilien zu fördern“, erklärt Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing. „Auch in diesem Jahr werden Nachhaltigkeit und Digitalisierung in einer eigenen Kategorie gewürdigt.“
 
Von einer unabhängigen internationalen Jury ausgewählte Einreichungen werden auf der Techtextil 2022 in einem entsprechenden Sonderareal den internationalen Fachbesuchern und Medienvertretern präsentiert. Erstmals werden die Gewinner*innen auch virtuell, im Rahmen der Digital Extension der Techtextil 2022 vorgestellt.
 
Teilnahmeberechtigt sind sowohl Aussteller der Techtextil 2022 als auch alle nicht ausstellenden Unternehmen, Institute, Universitäten und Fachhochschulen sowie Einzelpersonen. Bedingungen: Die eingereichten Entwicklungen dürfen erst weniger als zwei Jahre auf dem Markt erhältlich sein oder kurz vor der Markteinführung stehen. Zudem dürfen sie noch keine andere Auszeichnung erhalten haben.
 
Auch die parallel stattfindende Texprocess 2022 präsentiert einen Innovation Award im Bereich neuer Technologien und Prozesse für die Verarbeitung von Textilien und flexibler Materialien.
 
Weitere Informationen online: www.techtextilaward.com.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

01.03.2022

Messe Frankfurt: Portfoliobereinigungen und Neuaufstellung

  • Konzentration auf profitable Umsatzbringer

Bei der Messe Frankfurt hofft man auf ein baldiges Abklingen der Pandemie, um wieder geschäftlich aktiv werden und Umsätze erzielen zu können.
Die Geschäftsführung der Messe Frankfurt sei entschlossen, das Unternehmen schnellstmöglich wieder auf den Wachstumspfad zurückzuführen. „Um dies zu erreichen, werden wir uns vollständig auf unsere profitablen Umsatzbringer konzentrieren, die wir fortan ohne weitere finanzielle Mittel unserer Gesellschafter oder anderer Dritter auf unserem Messegelände steuern und entwickeln können“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.
 

  • Konzentration auf profitable Umsatzbringer

Bei der Messe Frankfurt hofft man auf ein baldiges Abklingen der Pandemie, um wieder geschäftlich aktiv werden und Umsätze erzielen zu können.
Die Geschäftsführung der Messe Frankfurt sei entschlossen, das Unternehmen schnellstmöglich wieder auf den Wachstumspfad zurückzuführen. „Um dies zu erreichen, werden wir uns vollständig auf unsere profitablen Umsatzbringer konzentrieren, die wir fortan ohne weitere finanzielle Mittel unserer Gesellschafter oder anderer Dritter auf unserem Messegelände steuern und entwickeln können“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.
 
Dazu habe das Management eine Reihe von sich ergänzenden Maßnahmen umgesetzt, die in den Monaten des Geschäftsstillstands vorbereitet worden seien und sich auf das Portfolio der Veranstaltungen sowie ergänzende Dienstleistungen bezögen: Die Hypermotion wird in einer veränderten Form weitergeführt; die gesellschaftlich relevanten Themen moderner Mobilitätskonzepte werden als Konferenzthemen weiterentwickelt und leisten auch künftig einen wichtigen Beitrag zu einem gesellschaftlichen und fachlichen Diskurs.
 
Die Fachmesse Musikmesse Frankfurt wird nicht fortgesetzt. Die Gründe hierfür seien marktbedingt. Die Marktstruktur habe sich derart verändert, dass keine wirtschaftliche Perspektive für das Produkt mehr erwartet werden könne. Davon unberührt bliebe die erfolgreiche Music China, die einen erheblichen Wertbeitrag für das Unternehmen leistet.
 
„Die Konsumgütermessen wurden bereits unter dem Motto „Home of Consumer Goods“ zusammengefasst, ein Konzept, das national wie international auf Zustimmung und Interesse in den Märkten stößt“, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.
 
„Unser Gelände ist so entwickelt, dass wir bei Bedarf auch zwei oder mehr Veranstaltungen zeitgleich beherbergen können. Beginnend mit der Prolight + Sound stehen für die Messe Frankfurt für das Jahr 2022 allein in Frankfurt 135 Messen, Kongresse und Konzerte an“, ergänzt Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.
 
Mit den Entscheidungen zu den Portfoliobereinigungen sowie der Neuaufstellung beispielsweise der Medienservices des Unternehmens – verbunden mit einem deutlich erweiterten digitalen Angebot – könne sich die Messe Frankfurt vollständig auf ihre profitablen Umsatzbringer konzentrieren. Sie werde ihre digitalen Angebote forciert vermarkten, neue Gastveranstaltungen für Frankfurt gewinnen und sich den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung widmen.

Weitere Informationen:
Messe Frankfurt
Quelle:

Messe Frankfurt GmbH

(c) BVMed / Darius Ramazani
Dr. Marc-Pierre Möll, BVMed-Geschäftsführer
25.02.2022

BVMed: „Versorgung mit Medizintechnologien muss gewährleistet bleiben“

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine weist der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) auf die Notwendigkeit hin, Menschen und Gesundheitssysteme in allen Teilen der Welt weiterhin und ununterbrochen mit medizinischen Produkten und Technologien zu versorgen.

„Die Hauptaufgabe der MedTech-Branche ist es, Patient:innen und Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt moderne medizinische Lösungen zur Verfügung zu stellen. Dieser Auftrag muss auch die medizinische Versorgung in Konflikt- und Krisengebieten umfassen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Dafür sei es wichtig, dass alle Beteiligten im Blick behalten, dass Sanktionen die sichere Lieferung und Versorgung mit medizinischen Technologien, Komponenten und Rohstoffen sowie mit Ersatzteilen für die Wartung nicht beeinträchtigen, wo immer diese benötigt werden.

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine weist der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) auf die Notwendigkeit hin, Menschen und Gesundheitssysteme in allen Teilen der Welt weiterhin und ununterbrochen mit medizinischen Produkten und Technologien zu versorgen.

„Die Hauptaufgabe der MedTech-Branche ist es, Patient:innen und Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt moderne medizinische Lösungen zur Verfügung zu stellen. Dieser Auftrag muss auch die medizinische Versorgung in Konflikt- und Krisengebieten umfassen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Dafür sei es wichtig, dass alle Beteiligten im Blick behalten, dass Sanktionen die sichere Lieferung und Versorgung mit medizinischen Technologien, Komponenten und Rohstoffen sowie mit Ersatzteilen für die Wartung nicht beeinträchtigen, wo immer diese benötigt werden.

„Wir werden weiterhin eng mit der Bundesregierung und über unseren europäischen Dachverband MedTech Europe mit den europäischen Institutionen zusammenarbeiten, um die Situation und die Auswirkungen auf die Medizintechnik-Branche zu beobachten, zu analysieren und notwendige Maßnahmen einzuleiten. Unsere Gedanken sind in diesen schwierigen Zeiten bei allen, die von dieser Krise betroffen sind“, so Möll.

(c) HEITKAMP Unternehmensgruppe
25.02.2022

HUESKER: Geotextilien für den Wiederaufbau bei Hochwasserereignissen

  • Wiederaufbau nach Hochwasserereignissen auch bei sehr weichen Böden
  • Bau der Swistbachbrücke in Rekordzeit mit Geogitter-Bewehrter-Erde
  • Technische Infrastrukturbauwerke nachhaltig und CO2 sparend errichten

Zunehmende Extremwetterereignisse, wie auch zuletzt in Teilen von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und anliegenden europäischen Nachbarländern, erfordern grundsätzlich schnelle und sichere Wiederaufbaumaßnahmen, damit Bewohner und die Wirtschaft vor Ort nicht langfristig durch infrastrukturelle Missstände eingeschränkt sind.

  • Wiederaufbau nach Hochwasserereignissen auch bei sehr weichen Böden
  • Bau der Swistbachbrücke in Rekordzeit mit Geogitter-Bewehrter-Erde
  • Technische Infrastrukturbauwerke nachhaltig und CO2 sparend errichten

Zunehmende Extremwetterereignisse, wie auch zuletzt in Teilen von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und anliegenden europäischen Nachbarländern, erfordern grundsätzlich schnelle und sichere Wiederaufbaumaßnahmen, damit Bewohner und die Wirtschaft vor Ort nicht langfristig durch infrastrukturelle Missstände eingeschränkt sind.

Aufräumen und wiederaufbauen mit Geotextilien
Beim Wiederaufbau der Infrastruktur können Geotextilien an vielen Stellen für einen schnellen Baufortschritt eingesetzt werden. So können beispielsweise dringend benötigte temporäre Versorgungsstraßen, Baustraßen und Arbeitsplattformen mit Geogittern oder Bewehrungsgeweben, auch bei sehr weichen Böden, schnell und sicher errichtet werden. Auch die temporäre Lagerung von Abfällen und kontaminierter Schlämme ist mit geosynthetischen Schadstoffbarrieren, Filtern und Schlammentwässerungsschläuchen möglich, um auch die Umwelt bestmöglich vor Schadstoffeinwirkungen zu schützen.

Aufbau der Swistbachbrücke in Heimerzheim in Rekordzeit
Der Neubau der Swistbachbrücke in Heimerzheim, die die überregional wichtige L182 über den Swistbach führt und damit die Großräume Euskirchen, Swisttal und Bornheim verbindet, ist eines dieser erfolgreichen Wiederaufbauprojekte. Durch die Zerstörung der alten Brücke durch das Hochwasser war ein kompletter Neubau erforderlich. Bereits nach drei Monaten konnte die neue Brücke im Dezember 2021 wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Möglich wurde die Realisation nach kurzer Zeit durch das innovative Schnellbausystem der HEITKAMP Unternehmensgruppe – welches gemeinsam mit HUESKER entwickelt wurde: das System HEITKAMP Schnellbaubrücke®. Die tragenden Säulen des Systems bzw. die Widerlager werden aus verbundflexiblen Geogittern und lokal verfügbaren Böden hergestellt. Sie bilden die langfristig sicher tragenden Schwerlastelemente.

Konstruktionen aus Geokunststoff-Bewehrter-Erde ermöglichen grundsätzlich einen sehr schnellen Aufbau von Brückenwiderlagern. Anders als in Deutschland, zählen Bewehrte-Erde-Konstruktionen in den Niederlanden schon sehr lange zu den Standardbauweisen, mit denen ein Großteil von Infrastrukturmaßnahmen realisiert werden.

Durch die Konstruktion aus Geogittern und Erde konnte die Bauzeit der Widerlager der Swistbachbrücke von drei Monaten auf zehn Tage reduziert werden. Durch weniger Ressourceneinsatz und weniger Materialtransporte wurde zusätzlich auch CO2 eingespart.

Quelle:

HUESKER Synthetic GmbH

(c) IDC
25.02.2022

HighRadius: Wachstum von KI-basierten Order-to-Cash Software in Europa

HighRadius, Anbieter von KI-basierter Order-to-Cash-, Treasury-Management- und Record-to-Report-Software, verzeichnet ein beschleunigtes Wachstum in der EMEA-Region, das von innovativen Technologien und dem konsequenten Fokus auf der Wertschöpfung für seine Kunden getrieben wird. Seit dem Europastart hat das Unternehmen mehr als 300 Digitalisierungsprojekte in 37 Ländern durchgeführt und Niederlassungen in Paris und Amsterdam eröffnet, um sein schnelles Wachstum in der Region zu unterstützen. HighRadius hat zudem Treasury- und Record-to-Report-Funktionen zur Ergänzung seiner branchenführenden Order-to-Cash-Lösung entwickelt. Neue globale Partnerschaften mit Genpact, Deloitte, Ernst & Young und Accenture werden die Wertschöpfung für die HighRadius Kunden weiter steigern und die digitale Transformation in Shared-Services-Organisationen und im Office of the CFO beschleunigen.

HighRadius, Anbieter von KI-basierter Order-to-Cash-, Treasury-Management- und Record-to-Report-Software, verzeichnet ein beschleunigtes Wachstum in der EMEA-Region, das von innovativen Technologien und dem konsequenten Fokus auf der Wertschöpfung für seine Kunden getrieben wird. Seit dem Europastart hat das Unternehmen mehr als 300 Digitalisierungsprojekte in 37 Ländern durchgeführt und Niederlassungen in Paris und Amsterdam eröffnet, um sein schnelles Wachstum in der Region zu unterstützen. HighRadius hat zudem Treasury- und Record-to-Report-Funktionen zur Ergänzung seiner branchenführenden Order-to-Cash-Lösung entwickelt. Neue globale Partnerschaften mit Genpact, Deloitte, Ernst & Young und Accenture werden die Wertschöpfung für die HighRadius Kunden weiter steigern und die digitale Transformation in Shared-Services-Organisationen und im Office of the CFO beschleunigen.

Das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen IDC wies auf der Pressekonferenz in Frankfurt darauf hin, wie wichtig es ist, bestehende Prozesse im Finanz- und Rechnungswesen weiterzuentwickeln. Dazu Marco Becker, Senior Consultant bei IDC: „Aufgrund der steigenden Komplexität von Einkaufsprozessen und digitalen Geschäftsmodellen wirken automatisierte, intelligente und agile Order-to-Cash-Prozesse nicht nur als Wettbewerbsvorteil, sondern entwickeln sich auch zu einer Notwendigkeit für die Zukunft.“ IDC hat HighRadius als „Leader“ in seinem IDC MarketScape für Software zur Automatisierung des Debitorenmanagements ausgezeichnet.

Bayer bestätigt den Nutzen, den die Implementierung der KI-gestützten Technologie von HighRadius auf seinen ERP-Systemen gebracht hat. „Autonomous Receivables von HighRadius stellt eine End-to-End-Plattform bereit, die die wichtigsten Debitorenprozesse miteinander verknüpft“, sagt Zahre Cinibulak, O2C GPO Financial Operations CH/PH. „Die Plattform kann unsere globalen Order-to-Cash-Prozesse über Länder- und Geschäftsbereichsgrenzen und über die gesamte ERP-Landschaft hinweg verarbeiten.“ Bayer hat HighRadius bereits in 12 Ländern erfolgreich implementiert.

Quelle:

HighRadius

24.02.2022

Erneuerbarer Kohlenstoff als Grundlage nachhaltiger Kohlenstoffkreisläufe

  • Renewable Carbon Initiative (RCI) veröffentlichte ein Grundlagenpapier zur Defossilisierung der Chemie- und Werkstoffindustrie mit elf Empfehlungen an die Politik

Die Renewable Carbon Initiative, ein Interessenverband, dem mehr als 30 Unternehmen aus der Chemie- und Werkstoffindustrie angehören, wurde 2020 mit dem Ziel gegründet, beide Branchen bei der Herausforderung zu unterstützen, die Klimaziele der Europäischen Union und die gesellschaftlichen Erwartungen in Sachen Nachhaltigkeit zu erfüllen. Dafür muss die Industrie mehr tun, als lediglich Energie aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Da eine Dekarbonisierung für die Chemie- und Werkstoffindustrie nicht möglich ist, weil Kohlenstoff ihren unverzichtbaren Grundstoff bildet, braucht es alternative Strategien. Deshalb hat die RCI ein umfassendes Strategiepapier zu der Frage veröffentlicht, wie erneuerbarer Kohlenstoff als Grundlage für nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe nutzbar gemacht werden kann.

  • Renewable Carbon Initiative (RCI) veröffentlichte ein Grundlagenpapier zur Defossilisierung der Chemie- und Werkstoffindustrie mit elf Empfehlungen an die Politik

Die Renewable Carbon Initiative, ein Interessenverband, dem mehr als 30 Unternehmen aus der Chemie- und Werkstoffindustrie angehören, wurde 2020 mit dem Ziel gegründet, beide Branchen bei der Herausforderung zu unterstützen, die Klimaziele der Europäischen Union und die gesellschaftlichen Erwartungen in Sachen Nachhaltigkeit zu erfüllen. Dafür muss die Industrie mehr tun, als lediglich Energie aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Da eine Dekarbonisierung für die Chemie- und Werkstoffindustrie nicht möglich ist, weil Kohlenstoff ihren unverzichtbaren Grundstoff bildet, braucht es alternative Strategien. Deshalb hat die RCI ein umfassendes Strategiepapier zu der Frage veröffentlicht, wie erneuerbarer Kohlenstoff als Grundlage für nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe nutzbar gemacht werden kann.

Die RCI geht damit den Kern der Klimafrage an: 72 % des menschengemachten Klimawandels gehen unmittelbar auf fossilen Kohlenstoff zurück, der aus der Erde entnommen wird. Um dem Klimawandel möglichst schnell zu begegnen und das Menschheitsziel eines geringeren Treibhausgasausstoßes zu erreichen, müssen die Entnahme fossilen Kohlenstoffs so schnell wie möglich und im großen Maßstab verringert werden.

Im Energie- und Verkehrssektor bedeutet dies, erneuerbare Energien, Wasserstoff und Elektromobilität ehrgeizig und mit hohem Tempo auszubauen, um beide Sektoren zu „entkarbonisieren“. Die EU hat hier bereits ambitionierte Ziele dafür aufgestellt und wird dies auch weiterhin tun – ein Beispiel ist das jüngst auf den Weg gebrachte Maßnahmenpaket „Fit for 55“.

Bislang wurden jedoch andere Wirtschaftszweige, die fossilen Kohlenstoff nutzen, bei diesen Maßnahmen größtenteils außer Acht gelassen. Die Chemie- und Werkstoffindustrie hat einen hohen Kohlenstoffbedarf und kann auf Kohlenstoff grundsätzlich nicht verzichten, da die meisten Erzeugnisse auf Kohlenstoff basieren. Anders als der Energiesektor lassen sich diese Branchen also nicht dekarbonisieren, da sie auf Kohlenstoffmoleküle angewiesen sind.

Das Pendant zur Dekarbonisierung der Energiewirtschaft durch erneuerbarer Energien in der Chemie- und den nachgelagerten Werkstoffindustrien kann daher nur mit erneuerbarem Kohlenstoff erreicht werden. Beide Strategien setzen darauf, keinen fossilen Kohlenstoff mehr aus der Erde zu entnehmen und lassen sich daher unter dem Begriff der „Defossilisierung“ zusammenfassen.

Um die Abhängigkeit der Chemieindustrie von fossilem Kohlenstoff zu beenden, muss die Frage beantwortet werden, welche alternativen Kohlenstoffquellen künftig genutzt werden könnten. Entwicklungen in den Biowissenschaften und der Chemie haben neue erneuerbare und zunehmend auch bezahlbare Kohlenstoffquellen aufgetan, die Alternativen für eine nachhaltigere Chemie- und Werkstoffwirtschaft eröffnen. Zu diesen alternativen Quellen gehören Biomasse, CO2-Nutzung und Recycling. Zusammengefasst werden sie unter dem Begriff „erneuerbarer Kohlenstoff“. Dieser bildet eine Leitplanke, an der sich der gesamte
Sektor orientieren kann, ohne jedoch zu sehr eingeengt zu werden. So kann die Industrie neue Wege gehen, um die Nutzung fossilen Kohlenstoffs aus der Erde zu beenden.

Die systematische Umstellung auf erneuerbaren Kohlenstoff erfordert dabei nicht nur beträchtliche Anstrengungen seitens der Industrie, sondern muss auch durch entsprechende politische Rahmenbedingungen, die technologische Entwicklung und umfangreiche Investitionen flankiert werden. Um den Ausstieg aus dem fossilen Kohlenstoff schnell und in großem Umfang zu bewerkstelligen, braucht es Unterstützung seitens der Politik. Dabei sollte der Schwerpunkt auf einem verantwortungsvollen Kohlenstoffmanagement liegen, das einerseits die Belastungsgrenzen unseres Planeten respektiert und andererseits der ganzen Gesellschaft zugute kommt. Dazu muss eine umfassende Strategie für das Kohlenstoffmanagement aufgestellt werden, die auch spezifische regionale und anwendungsbezogene Fragestellungen berücksichtigt, um auf dieser Grundlage dann die
nachhaltigste Kohlenstoffquelle aus den verfügbaren Alternativen auszuwählen. So kann die komplizierte Umstellung vom bislang genutzten fossilen Kohlenstoff hin zu erneuerbaren Energien und erneuerbarem Kohlenstoff in sämtlichen Industriezweigen gelingen.

Die RCI hat elf Empfehlungen an die Politik zu den Themen erneuerbarer Kohlenstoff, Kohlenstoffmanagement, Transformation der Chemieinfrastruktur und Umwandlung von Biokraftstoffanlagen in Chemikalienlieferanten formuliert. Das Positionspapier Renewable Carbon as a Guiding Principle for Sustainable Carbon Cycles (Erneuerbarer Kohlenstoff als Grundlage nachhaltiger Kohlenstoffkreisläufe) steht ab sofort kostenlos in einer Kurz- und
einer Langfassung zum Download bereit.


Link zum Download: https://renewable-carbon-initiative.com/media/library/

Quelle:

Renewable Carbon Initiative (RCI)

Foto: Magdalena Keller
24.02.2022

Masterabsolventin der Hochschule Niederrhein erhält Bundespreis für ecodesign

Es begann damit, dass Magdalena Keller den alten Pelzmantel ihrer Großmutter geerbt hat, aber nichts damit anzufangen wusste. Aus diesem Problem entstand dann ihre Masterarbeit „Ein Pelzmantel und seine Folgen“, für die die Masterabsolventin am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein mit dem Bundespreis für Ecodesign „eco“ in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet wurde.

„Da war also dieser Pelzmantel von meiner Oma, den ich aus ethischen Gründen nicht tragen wollte, aber ihn auch aus ökologischen und emotionalen Gründen nicht wegwerfen wollte“, sagt Magdalena Keller. Daraus entstand die Idee für ihre Masterarbeit, für die sie die Verwertung von Pelzmänteln und Fellabfällen aus invasiver Jagd untersuchte.

Im ersten Arbeitsschritt rasierte sie Haare von der Lederbasis des Pelzmantels und entwickelte daraus ein Garn. Mit diesem Garn hat sie textile Flächen gestrickt und gewebt, die die Basis für den Großteil der Kleidungsstücke ihrer Kollektion bildeten. Auch aus der Lederbasis sind einige Stücke entstanden, um möglichst wenig Abfälle in der Produktion zu haben.

Es begann damit, dass Magdalena Keller den alten Pelzmantel ihrer Großmutter geerbt hat, aber nichts damit anzufangen wusste. Aus diesem Problem entstand dann ihre Masterarbeit „Ein Pelzmantel und seine Folgen“, für die die Masterabsolventin am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein mit dem Bundespreis für Ecodesign „eco“ in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet wurde.

„Da war also dieser Pelzmantel von meiner Oma, den ich aus ethischen Gründen nicht tragen wollte, aber ihn auch aus ökologischen und emotionalen Gründen nicht wegwerfen wollte“, sagt Magdalena Keller. Daraus entstand die Idee für ihre Masterarbeit, für die sie die Verwertung von Pelzmänteln und Fellabfällen aus invasiver Jagd untersuchte.

Im ersten Arbeitsschritt rasierte sie Haare von der Lederbasis des Pelzmantels und entwickelte daraus ein Garn. Mit diesem Garn hat sie textile Flächen gestrickt und gewebt, die die Basis für den Großteil der Kleidungsstücke ihrer Kollektion bildeten. Auch aus der Lederbasis sind einige Stücke entstanden, um möglichst wenig Abfälle in der Produktion zu haben.

Für ihre Kollektion erhielt sie die höchste staatliche Auszeichnung im Bereich ökologisches Design in Deutschland. „Es ist eine große Ehre für mich, diesen Preis gewonnen zu haben. Außerdem war es sehr spannend für mich, die vielen anderen Designer:innen und ihre Arbeiten kennenzulernen und mich mit ihnen über Zukunftsvisionen auszutauschen“, freut sich die Masterabsolventin, die von Prof. Dr. Thomas Weide bei ihrer Arbeit betreut wurde.

Auch die Jury des Preises war begeistert von ihrer Arbeit. Das Jurymitglied Prof. Friederike von Wedel-Parlow war voller Lob: „Eine herausragend gestaltete Kollektion, der man den Ursprung des Materials nicht mehr ansieht. Die alten Pelze und Jagdfelle werden zu neuen Garnen, aus denen dann ästhetisch gestaltete Mäntel, Sakkos und Anzüge werden.“

Der Bundespreis für ecodesign wird jährlich vergeben. Die Preisträger:innen erhalten jeweils eine personalisierte Urkunde, eine Trophäe sowie einen Geldpreis in Höhe von 1000 Euro. Interessierte können sich noch bis zum 18. April um den Preis bewerben.

Quelle:

Hochschule Niederrhein

MUNICH FABRIC START: BLUEZONE im Mai findet nicht statt (c) Munich Fabric Start Exhibitions GmbH
22.02.2022

MUNICH FABRIC START: BLUEZONE im Mai findet nicht statt

Die Grundphilosophie der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH ist und bleibt, alle Events auf dem bekannt hohen Niveau des familiengeführten Unternehmens zu realisieren. Trotz guter Buchungslage und des großen Rückhalts der Branche ist dies im Zuge des aktuellen Messekalenders für den kommenden Mai nicht mehr gegeben. Daher wird die BLUEZONE am 03. & 04. Mai 2022 leider nicht stattfinden.

Einkäufer und Produktmanager müssen jedoch nicht viel länger auf den physischen Austausch der Branche warten: Als nächste Show wird die VIEW Premium Selection am 21. und 22. Juni 2022 realisiert. Im Rahmen der Preview Textile Show werden die ersten Entwicklungen für Autumn.Winter 23/24 in der einzigartig persönlichen und professionellen Atmosphäre im MVG Museum präsentiert.

Die Grundphilosophie der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH ist und bleibt, alle Events auf dem bekannt hohen Niveau des familiengeführten Unternehmens zu realisieren. Trotz guter Buchungslage und des großen Rückhalts der Branche ist dies im Zuge des aktuellen Messekalenders für den kommenden Mai nicht mehr gegeben. Daher wird die BLUEZONE am 03. & 04. Mai 2022 leider nicht stattfinden.

Einkäufer und Produktmanager müssen jedoch nicht viel länger auf den physischen Austausch der Branche warten: Als nächste Show wird die VIEW Premium Selection am 21. und 22. Juni 2022 realisiert. Im Rahmen der Preview Textile Show werden die ersten Entwicklungen für Autumn.Winter 23/24 in der einzigartig persönlichen und professionellen Atmosphäre im MVG Museum präsentiert.

MUNICH FABRIC START lanciert eigenständiges Show-Konzept für SOURCING
Die Textil- und Fashion-Branche ist herzlichst eingeladen: Zur nächsten MUNICH FABRIC START Autumn.Winter 23/24 vom 30.08. - 01.09.22 im MOC München und zur BLUEZONE vom 30. – 31.08.22 auf dem Zenith Areal. Zu zwei bzw. drei Tagen internationalem Wiedersehen, physischem Austausch und dem Aufbau neuer Kooperationen.

Die Fachmesse wird mit einer zusätzlichen Halle und einer weiterentwickelten Infrastruktur am gleichen Standort überraschen. Neben den jahrelang bewährten Areas Fabrics, Additionals, Design Studios, ReSOURCE, Sustainable Innovations, BLUEZONE und Keyhouse wird die SOURCING Area als Show-in-Show Format mit einem neuen Konzept realisiert.

Europäische All-in-one Anbieter mit Fokus auf Nearshoring präsentieren Komplettlösungen für Brands, Labels und den Retail-Bereich in einem brandneuen Ambiente. Denn auf dem direkt dem MOC gegenüberliegenden Gelände der Motorworld befindet sich eine rund 2500m² große Eventhalle, welche exklusiv für die Prime Manufacturing Solutions genutzt wird.

Nächste Shows

  • VIEW Premium Selection 21. - 22. Juni 2022
  • MUNICH FABRIC START 30. August - 01. September 2022
  • BLUEZONE 30. - 31. August 2022
Quelle:

Munich Fabric Start Exhibitions GmbH