Textile Leadership

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(c) Linda Bulic für Fashion for Good
04.04.2023

FASHION FOR GOOD startet Bibliothek für nachhaltige Farbstoffe

Anfang April startete Fashion for Good die Dyestuff Library, ein digitales Tool, das es Partnern ermöglichen soll, auf der Grundlage von Leistungs- und Umweltkriterien nachhaltige Farbstoffe für die kommerzielle Nutzung auszuwählen. Die Bibliothek, die den Wechsel von schädlicher Chemie zu nachhaltigeren Optionen beschleunigen soll, indem sie die Sichtbarkeit von und den Zugang zu Innovationen ermöglicht, wird von den Fashion for Good-Unternehmenspartnern adidas, Inditex, bonprix und Otto International (Mitglieder der Otto-Gruppe), BESTSELLER, Target, Patagonia, Paradise Textiles, Welspun, dem neuesten Partner Shahi Exports sowie von anderen Stakeholdern unterstützt.
 

Anfang April startete Fashion for Good die Dyestuff Library, ein digitales Tool, das es Partnern ermöglichen soll, auf der Grundlage von Leistungs- und Umweltkriterien nachhaltige Farbstoffe für die kommerzielle Nutzung auszuwählen. Die Bibliothek, die den Wechsel von schädlicher Chemie zu nachhaltigeren Optionen beschleunigen soll, indem sie die Sichtbarkeit von und den Zugang zu Innovationen ermöglicht, wird von den Fashion for Good-Unternehmenspartnern adidas, Inditex, bonprix und Otto International (Mitglieder der Otto-Gruppe), BESTSELLER, Target, Patagonia, Paradise Textiles, Welspun, dem neuesten Partner Shahi Exports sowie von anderen Stakeholdern unterstützt.
 
Textilfarben wurden aus der Natur gewonnen, bevor synthetische Farbstoffe, die WH Perkin im Jahr 1856 entdeckte, die Textilindustrie revolutionierten. Heute sind 90 % unserer Kleidung synthetisch gefärbt, aber die toxischen Wirkungen und ökologischen Auswirkungen sind für Mensch und Umwelt äußerst schädlich. Im Laufe der Jahre wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um schädliche Chemie schrittweise abzuschaffen, und es werden ständig weitere Ansätze entwickelt, um eine ungefährliche Chemie zu schaffen. Heute stehen viele alternative Farbstoffe aus natürlichen Quellen wie Pflanzen, Mikroorganismen, Algen und recycelten Materialien zur Verfügung, aber die mangelnde Klarheit über deren Leistung und Ausmaß macht es der Industrie schwer, auf diese nachhaltigen Optionen umzusteigen.

Im Laufe eines Jahres werden 15 ausgewählte Farbstoffentwicklungen an Labor- und Pilotversuchen teilnehmen. Die Innovationen werden umfangreichen Konformitäts- und Toxizitätstests unterzogen, um sicherzustellen, dass sie für die kommerzielle Nutzung sicher sind. Die Prüfung und Validierung der Leistung dieser innovativen Farbstoffe und Pigmente auf verschiedenen Textilmaterialien wird von den Lieferkettenpartnern Paradise Textiles und RDD Textiles sowie den Universitäts- und Laborpartnern NimkarTek, Institute of Chemical Technology und UNICAMP unterstützt. Darüber hinaus werden die teilnehmenden Fashion for Good-Partner, Textilexperten und ZDHC dieses Projekt mit ihrem Fachwissen unterstützen und die nächsten Schritte für die industrielle Umsetzung fördern.
     
Nach Abschluss des Projekts wird Fashion for Good die Bibliothek mit zusätzlichen Innovationen, Materialien, Stoffkonstruktionen, Testmethoden und innovativen Färbemaschinen weiterentwickeln, um die Umsetzung von Innovationen in der Modeindustrie zu ermöglichen.

Über FASHION FOR GOOD
Fashion for Good ist eine globale Innovationsplattform. Im Mittelpunkt steht das Global Innovation Programme, das innovative Unternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg unterstützt. Es bietet praktisches Projektmanagement, Zugang zu Finanzmitteln und Fachwissen sowie Zusammenarbeit mit Marken und Herstellern, um die Umsetzung in der Lieferkette zu beschleunigen.
Um sowohl Einzelpersonen als auch die Industrie zu aktivieren, beherbergt Fashion for Good das weltweit erste interaktive Museum, das sich mit nachhaltiger Mode und Innovation befasst, um Menschen auf der ganzen Welt zu informieren und zu befähigen, und schafft Open-Source-Ressourcen, um Veränderungen zu bewirken.

Die Programme von Fashion for Good werden unterstützt vom Gründungspartner Laudes Foundation, Mitbegründer William McDonough und den Unternehmenspartnern adidas, BESTSELLER, Burberry, C&A, CHANEL, Inditex, Kering, Levi Strauss & Co, Otto Group, Patagonia, PVH Corp, Reformation, Target und Zalando, sowie den angeschlossenen und regionalen Partner Arvind Limited, Birla Cellulose, Norrøna, Pangaia, Paradise Textiles, Shahi Exports, Teijin Frontier, Vivobarefoot, Welspun und W. L. Gore & Associates.

Illustration: Chalmers University of Technology | David Ljungberg
28.03.2023

Neue Technologie auf Holzbasis entfernt 80 % der Farbstoffschadstoffe im Abwasser

Forscher der Chalmers University of Technology, Schweden, haben eine neue Methode entwickelt, mit der sich verunreinigtes Wasser mithilfe eines Materials auf Zellulosebasis leicht reinigen lässt. Diese Entdeckung könnte sich auf Länder mit unzureichenden Wasseraufbereitungstechnologien positiv auswirken und das weit verbreitete Problem der Einleitung giftiger Farbstoffe durch die Textilindustrie bekämpfen.

Sauberes Wasser ist eine Voraussetzung für unsere Gesundheit und unser Lebensumfeld, aber bei weitem nicht für jeden selbstverständlich. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO leben derzeit mehr als zwei Milliarden Menschen mit begrenztem oder gar keinem Zugang zu sauberem Wasser.

Forscher der Chalmers University of Technology, Schweden, haben eine neue Methode entwickelt, mit der sich verunreinigtes Wasser mithilfe eines Materials auf Zellulosebasis leicht reinigen lässt. Diese Entdeckung könnte sich auf Länder mit unzureichenden Wasseraufbereitungstechnologien positiv auswirken und das weit verbreitete Problem der Einleitung giftiger Farbstoffe durch die Textilindustrie bekämpfen.

Sauberes Wasser ist eine Voraussetzung für unsere Gesundheit und unser Lebensumfeld, aber bei weitem nicht für jeden selbstverständlich. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO leben derzeit mehr als zwei Milliarden Menschen mit begrenztem oder gar keinem Zugang zu sauberem Wasser.

Diese globale Herausforderung steht im Mittelpunkt einer Forschungsgruppe der Chalmers University of Technology, die eine Methode zur einfachen Entfernung von Schadstoffen aus Wasser entwickelt hat. Die Gruppe unter der Leitung von Gunnar Westman, außerordentlicher Professor für organische Chemie, konzentriert sich auf neue Verwendungsmöglichkeiten für Zellulose und holzbasierte Produkte und ist Teil des Wallenberg Wood Science Center.

Die Forscher haben ein profundes Wissen über Cellulose-Nanokristalle1 aufgebaut - und genau hier liegt der Schlüssel zur Wasserreinigung. Diese winzigen Nanopartikel verfügen über eine hervorragende Adsorptionskapazität, die die Forscher nun zu nutzen wussten.

"Wir haben einen besonderen, integrativen Ansatz für diese Zellulose-Nanokristalle gewählt und ihre Eigenschaften und potenziellen Anwendungsmöglich¬keiten untersucht. Es wurde ein biobasiertes Material geschaffen, eine Form von Zellulosepulver mit hervorragenden Reinigungseigenschaften, die wir je nach Art der zu entfernenden Schadstoffe anpassen und modifizieren können", so Gunnar Westman.

Absorption und Abbau von Giftstoffe
In einer Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift Industrial & Engineering Chemistry Research veröffentlicht wurde, zeigen die Forscher, wie giftige Farbstoffe mithilfe der von der Gruppe entwickelten Methode und des Materials aus dem Abwasser gefiltert werden können. Die Forschungsarbeiten wurden in Zusammenarbeit mit dem Malaviya National Institute of Technology Jaipur in Indien durchgeführt, wo Farbstoffverunreinigungen in Abwässern der Textilindustrie ein weit verbreitetes Problem darstellen.
Die Behandlung erfordert weder Druck noch Hitze und nutzt Sonnenlicht als Katalysator für den Prozess. Gunnar Westman vergleicht die Methode mit dem Gießen von Himbeersaft in ein Glas mit Reiskörnern, die den Saft aufsaugen und das Wasser wieder transparent machen.

"Stellen Sie sich ein einfaches Klärsystem vor, wie eine tragbare Box, die an die Abwasserleitung angeschlossen ist. Während das verunreinigte Wasser den Zellulosepulverfilter passiert, werden die Schadstoffe absorbiert, und das in das Klärsystem eindringende Sonnenlicht bewirkt, dass sie schnell und effizient abgebaut werden. Es handelt sich um ein kostengünstiges und einfach einzurichtendes System, das unserer Meinung nach in Ländern, in denen es derzeit keine oder nur eine unzureichende Wasseraufbereitung gibt, von großem Nutzen sein könnte", betont Westman.

Die Methode wird in Indien getestet
Indien ist eines der asiatischen Entwicklungsländer mit einer umfangreichen Textilproduktion, in dem jedes Jahr große Mengen an Farbstoffen in Seen, Flüsse und Bäche gelangen. Die Folgen für Mensch und Umwelt sind gravierend. Wasserverunreinigungen enthalten Farbstoffe und Schwermetalle und können bei direktem Kontakt Hautschäden verursachen und das Risiko von Krebs und Organschäden erhöhen, wenn sie in die Nahrungskette gelangen. Darüber hinaus wird die Natur in mehrfacher Hinsicht belastet, unter anderem durch die Beeinträchtigung der Photosynthese und des Pflanzenwachstums.

Die Durchführung von Feldstudien in Indien ist ein wichtiger nächster Schritt, und die Chalmers-Forscher unterstützen nun ihre indischen Kollegen bei ihren Bemühungen, einige der Kleinindustrien des Landes dazu zu bringen, die Methode in der Praxis zu testen. Bisher haben Labortests mit Industriewasser gezeigt, dass mit der neuen Methode mehr als 80 Prozent der Farbstoffverunreinigungen entfernt werden, und Gunnar Westman sieht gute Möglichkeiten, den Reinigungsgrad weiter zu erhöhen.

“Von der Einleitung von völlig unbehandeltem Wasser zur Entfernung von 80 Prozent der Schadstoffe ist eine enorme Verbesserung und bedeutet deutlich weniger Zerstörung der Natur und Schäden für den Menschen. Darüber hinaus sehen wir durch die Optimierung des pH-Werts und der Behandlungszeit die Möglichkeit, den Prozess weiter zu verbessern, so dass wir sowohl Bewässerungs- als auch Trinkwasser produzieren können. Es wäre fantastisch, wenn wir diesen Industrien helfen könnten, ein funktionierendes Wasseraufbereitungssystem zu bekommen, so dass die Menschen in der Umgebung das Wasser nutzen können, ohne ihre Gesundheit zu gefährden", sagt er.

Einsetzbar gegen andere Arten von Verunreinigungen
Gunnar Westman sieht auch große Möglichkeiten, Zellulose-Nanokristalle für die Behandlung anderer Wasserschadstoffe als Farbstoffe zu verwenden. In einer früheren Studie hat die Forschungsgruppe gezeigt, dass Verunreinigungen durch giftiges sechswertiges Chrom, das häufig in Abwässern aus dem Bergbau, der Leder- und Metallindustrie vorkommt, mit einer ähnlichen Art von Material auf Zellulosebasis erfolgreich entfernt werden können. Die Gruppe untersucht außerdem, wie der Forschungsbereich zur Reinigung von Antibiotikarückständen beitragen kann.

"Es gibt ein großes Potenzial, mit diesem Material gute Möglichkeiten zur Wasserreinigung zu finden, und neben dem grundlegenden Wissen, das wir bei Chalmers aufgebaut haben, ist das kollektive Fachwissen, das im Wallenberg Wood Science Center zur Verfügung steht, ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg", sagt er.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Industrial & Engineering Chemistry Research: Cellulose nanocrystals derived from microcrystalline cellulose for selective removal of Janus Green Azo Dye. Die Autoren des Artikels sind Gunnar Westman und Amit Kumar Sonker von der Chalmers University of Technology sowie Ruchi Aggarwal, Anjali Kumari Garg, Deepika Saini und Sumit Kumar Sonkar vom Malaviya National Institute of Technology Jaipur in Indien. Die Forschungsarbeiten werden vom Wallenberg Wood Science Center (WWSC) finanziert, und die indische Forschungsgruppe wird vom Science and Engineering Research Board des indischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie (DST-SERB) gefördert.

1 Nanokristalle sind Nanopartikel in Kristallform, die extrem klein sind: Ein Nanopartikel ist in mindestens einer Dimension, d. h. entlang einer Achse, zwischen 1 und 100 Nanometern groß. (ein Nanometer = ein Milliardstel eines Meters).

Quelle:

Chalmers University of Technology in Gothenburg, Sweden

(c) Messe Frankfurt Exhibition GmbH
07.06.2022

Techtextil & Texprocess 2022: Highlights für internationale Besucher

Techtextil und Texprocess 2022 planen mit zukunftsorientierten Messe-Formaten einen starken Re-Start mit mehr als 1.300 Ausstellern aus 51 Ländern. Highlights, wie das Denim Future Lab, die Sonderschau Performance Textiles in Fashion und das Techtextil bzw. Texprocess Forum präsentieren den hohen Innovationsgrad der Branche und bieten eine Plattform für Austausch und Weiterentwicklung.

Techtextil und Texprocess 2022 planen mit zukunftsorientierten Messe-Formaten einen starken Re-Start mit mehr als 1.300 Ausstellern aus 51 Ländern. Highlights, wie das Denim Future Lab, die Sonderschau Performance Textiles in Fashion und das Techtextil bzw. Texprocess Forum präsentieren den hohen Innovationsgrad der Branche und bieten eine Plattform für Austausch und Weiterentwicklung.

Die erste Ausgabe der internationalen Leitmessen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie verzeichnet einen Buchungsstand von über 1.300 ausstellenden Unternehmen aus 51 Ländern, zwölf internationale Länderpavillons und zahlreiche Gemeinschaftsstandteilnehmende. Neben deutschen Ausstellern sind Unternehmen aus Italien, Frankreich, Türkei und Spanien am häufigsten vertreten. In den Messehallen 8, 9, 11 und 12 werden dem globalen Fachpublikum im Juni vielfältige und innovative Produkte und Verfahren vorgestellt. Mit unterschiedlichen Formaten und Sonderschauen bieten Techtextil und Texprocess den Rahmen für die persönliche Begegnung, regen zu Diskussionen an und fördern die Weiterentwicklung der Industrie.

„Wir freuen uns, mit der Techtextil und Texprocess endlich wieder den Austausch zwischen internationalen Entscheidungsträgern zu ermöglichen. Die aktuelle Situation ist geprägt von wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, von pandemie-bedingten Einflüssen bis hin zu Lieferengpässen und Rohstoffmangel. Umso wichtiger ist es für die Industrie, an einem Ort zusammenzukommen und gemeinsam Lösungen zu finden. Wir freuen uns, Neu- und Weiterentwicklungen dafür eine Plattform bieten zu können, zum Beispiel mit den Techtextil bzw. Texprocess Innovation Awards.“, berichtet Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing.

Denim Future Lab: die Denim-Produktion der Zukunft
In Halle 8.0 wird die Zukunft der Denim-Industrie beleuchtet. Das Denim Future Lab hebt die innovativen Ansätze der Branche hervor und präsentiert Fortschritte entlang vieler Stufen der Denim-Verarbeitungskette. Wie wird Denim nachhaltig produziert und verarbeitet? Wie kann Luxus-Denim zukünftig individuell gestaltet werden? Innovative Unternehmen wie Jeanologia, Ugolini, Wiser Tech, Brongo und IEN Industrie S.p.A. präsentieren Trends wie Eco-Bleaching, Eco-Dyeing, Upcycling-Lösungen oder individuelle Gestaltung und Veredelung von Luxus-Denim. Die Speakers Corner des Denim Future Lab bietet die Möglichkeit, Erfahrungen mit Expert*innen auszutauschen und lädt zu Diskussionen ein. Mit Unterstützung der Transformer Foundation und den Ausstellern werden in der kostenfreien Speakers Corner Themen wie Greenwashing, Chemie im Produktionsprozess sowie Baumwolle und andere Fasern diskutiert.

Performance Textiles in Fashion: textile Endprodukte erleben
Auf der Techtextil werden unzählige innovative Textilien für die unterschiedlichsten Industrien präsentiert. Zur Verdeutlichung der Eigenschaften bzw. Einsatzmöglichkeiten zeigen die meisten Aussteller auch Endprodukte aus den vielen Anwendungsbereichen, darunter auch Bekleidung. Die Sonderschau „Performance Textiles in Fashion“ in Halle 9.1 macht funktionale Textilien und Fashion für Besucher*innen erlebbar. Im Rahmen der Sonderschau werden außergewöhnliche und innovative Kleidungsstücke vorgestellt.

Techtextil Forum und Texprocess Forum: Was die Branche bewegt
Das Techtextil Forum in der Messehalle 9.1 bietet an allen vier Messetagen Expertenvorträge und Diskussionen zu den vielfältigen Themen der technischen Textilien und Vliesstoffe. Dazu gehören unter anderem Vorträge wie „Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie. Eine Positionsbestimmung“, „Entwicklung von 3D-gedruckten Verbundelementen für persönliche Stichschutzbekleidung“ oder „Mit Textilien Zeichen setzen. Recycling-Lösungen für Membranen zum Einsatz in der Architektur.“ Schirmherr des Techtextil Forums ist erneut EURATEX - The European Apparel and Textile Confederation.
 
Im Texprocess Forum in Halle 9.0 dreht sich alles um aktuelle Branchenthemen der Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien. Expertenvorträge zu Themen wie Impact 4.0 / Zukunft der Industrie 4.0, Qualitätsmanagement der Zukunft, Supply Chain Management, Digitale Produktentwicklung und Nachhaltigkeitsmanagement sind unter anderem geplant. Das Programm des Texprocess Forums wird wie schon in 2019 von DTB – Dialog Textil-Bekleidung e.V. und VDMA TFL gestaltet.

Beide Foren sind kostenfrei. Die Vorträge werden simultan DE/EN bzw. EN/DE übersetzt. Im Nachgang zum Techtextil Forum bzw. Texprocess Forum werden die Vorträge auch auf der Plattform Techtextil bzw. Texprocess Digital Extension „on demand“ zur Verfügung gestellt.

Techtextil Innovation Award und Texprocess Innovation Award
Ein besonderes Highlight ist die öffentliche Verleihung der Techtextil bzw. Texprocess Innovation Awards am 21. Juni 2022 in Halle 9.0. Progressive Ansätze sowie Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich der technischen Textilien und Textilverarbeitung stehen im Mittelpunkt. Von einer internationalen Fachjury ausgewählte textile Innovationen werden prämiert und an allen vier Messetagen in Halle 9.1 (Techtextil) bzw. 9.0 (Texprocess) vorgestellt. Hier bündelt sich die Zukunft der Textilindustrie mit zukunftsträchtigen und wegweisenden Innovationen.

Nachhaltigkeit im Fokus
Mit Sustainability@Techtextil und Sustainability@Texprocess können Besucher*innen Unternehmen mit nachhaltigen Produkten und Ansätzen auf den ersten Blick erkennen. Aussteller, die eine erfolgreiche Prüfung durch eine internationale unabhängige Jury durchlaufen haben, werden so auf den Messen kenntlich gemacht. Techtextil und Texprocess unterstützen damit die nachhaltige Entwicklung der Textilindustrie. Innovative und nachhaltige Fasern, Garne und Gewebe sowie progressive Verfahren, neue Schnitttechnologien, wasserschonende Färbeverfahren und weitere zukunftsorientierte Verarbeitungstechnologien werden so hervorgehoben.

Digital Extension: Techtextil und Texprocess vor Ort und digital erleben
Erstmals können Besucher*innen Techtextil und Texprocess virtuell entdecken und von neuen Formaten und Austauschmöglichkeiten profitieren. Digitale Ausstellerprofile, Matchmaking-Angebote, 1-zu-1 Videogespräche oder Websessions ergänzen den Besuch vor Ort. Auch die Formate der Messe Frankfurt, wie Konferenzen oder Panel-Diskussionen werden digital verlängert und sind im Nachhinein on demand abrufbar. Die Digital Extension der Techtextil und Texprocess steht Besucher*innen vom 13. Juni bis 8. Juli kostenlos zur Verfügung.

Die Veranstaltungen Techtextil und Texprocess finden vom 21. bis 24. Juni 2022 statt.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH