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10.01.2024

GROW: Trends und Tradition auf der 53. INNATEX

Wachstum, Digitalisierung und Re-Commerce – das sind die Themen, denen sich die kommende INNATEX (internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien) widmet. Vom 20. bis 22. Januar 2024 treffen im Messecenter Hofheim Rhein-Main bei Frankfurt gut 200 Aussteller:innen auf Händler:innen, Expert:innen und Journalist:innen. Das Motto der Wintermesse ist GROW und steht für die Forderung nach einem nachhaltigen, gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Wachstum, das ohne die Green-Fashion-Bewegung nicht möglich ist.

Optimistische Erwartungshaltung trotz Herausforderungen
Laut Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX, und der veranstaltenden MUVEO GmbH eröffnen sich diverse neue Trends, die jetzt, wenn strategisch angewandt, der Schlüssel für neue Business-Felder sein könnten. Sie reichen von „stillem Luxus“ über Reisen sowie Internationalität, von gezieltem Storytelling zu zielgruppenspezifischen Dienstleistungen. Über Re-Commerce sprechen die Teilnehmer:innen beim Fachpanel in der Community-Lounge mit dem Hessischen Handelsverband am Montag.

Wachstum, Digitalisierung und Re-Commerce – das sind die Themen, denen sich die kommende INNATEX (internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien) widmet. Vom 20. bis 22. Januar 2024 treffen im Messecenter Hofheim Rhein-Main bei Frankfurt gut 200 Aussteller:innen auf Händler:innen, Expert:innen und Journalist:innen. Das Motto der Wintermesse ist GROW und steht für die Forderung nach einem nachhaltigen, gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Wachstum, das ohne die Green-Fashion-Bewegung nicht möglich ist.

Optimistische Erwartungshaltung trotz Herausforderungen
Laut Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX, und der veranstaltenden MUVEO GmbH eröffnen sich diverse neue Trends, die jetzt, wenn strategisch angewandt, der Schlüssel für neue Business-Felder sein könnten. Sie reichen von „stillem Luxus“ über Reisen sowie Internationalität, von gezieltem Storytelling zu zielgruppenspezifischen Dienstleistungen. Über Re-Commerce sprechen die Teilnehmer:innen beim Fachpanel in der Community-Lounge mit dem Hessischen Handelsverband am Montag.

Von Storytelling bis digitale Tools – die Themen der INNATEX
"Second Hand liegt im Trend“, so Julia Frings vom IFH Köln. „Bereits seit Jahren entwickeln sich die Umsätze mit gebrauchten und wiederaufbereiteten Produkten positiv und die Relevanz wird aufgrund der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit künftig weiter steigen. Für den Handel bieten sich in diesem Umfeld große Potenziale, neue Zielgruppen zu erreichen und das Angebot zu erweitern. Um jedoch erfolgreich zu sein, ist ein auf die Bedürfnisse der Konsument:innen abgestimmtes Konzept wichtig."

Neben Julia Frings vom IFH Köln sitzt unter anderem auch Steffen Riegel von Hessnatur auf dem Handelsverband-Fachpanel. Der erste Lounge-Talk zur Eröffnung der INNATEX wird, angelehnt an das Motto der Messe, von Strategien für sinnvolles Wachstum handeln. Danach folgen die Themen faire Löhne im Globalen Süden, Storytelling als Strategie und digitale Trends.

Markenportfolio und Partner der INNATEX
Die Zusammenarbeit mit dem Hessischen Handelsverband hat sich – ebenfalls wie die mit den Fashion Changers und Greenstyle Munich – schon bei vorigen Messen für eine vielseitige Umsetzung des Messeprogramms bewährt. Zu neuen Kooperations-Partner:innen gehören die AMD Akademie Mode & Design Wiesbaden, die Initiative Fashion Campus 2030 und das Enterprise Europe Network (EEN, ein Netzwerk für die Internationalisierung von kleineren und mittleren Unternehmen).

Das Markenportfolio umfasst Mode für alle Generationen und Anlässe. Erstmals ausstellende Labels sind unter anderem Fuza Wool aus Dänemark mit hochwertigem klassischem Strick und Hanf-Accessoires von 8000Kicks aus Portugal. Die DESIGN DISCOVERIES bestehen aus Anfisa Roumelidi, C/OVER und Consci.

08.11.2023

adidas: Umsatzanstieg im dritten Quartal

Entwicklungen:

Entwicklungen:

  • Währungsbereinigter Umsatz steigt um 1 % infolge von Zuwächsen in allen Regionen mit Ausnahme von Nordamerika
  • Umsatzentwicklung spiegelt Fokus auf konservativen Sell-in und Verkauf zum vollen Preis wider
  • Bruttomarge steigt um 0,2 PP auf 49,3 % aufgrund von niedrigeren Frachtkosten, einem vorteilhafteren Geschäftsmix und niedrigeren Wertberichtigungen auf Vorräte; Rabattniveau verbessert sich weiter
  • Betriebsergebnis von 409 Mio. € beinhaltet Sonderaufwendungen von rund 110 Mio. €
  • Konservative Sell-in-Strategie zahlt sich aus: Vorratsbestand verbessert sich gegenüber dem zweiten Quartal deutlich auf 4,8 Mrd. €; Verringerung um 23 % im Vorjahresvergleich

Ausblick
adidas erwartet Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich

Am 17. Oktober hatte adidas seine Finanzprognose für das Gesamtjahr angepasst, um sowohl die positiven Auswirkungen des zweiten Abverkaufs von Yeezy Produkten sowie die besser als erwartete Entwicklung des zugrunde liegenden Geschäfts zu berücksichtigen. Gleichzeitig existieren nach wie vor makroökonomische Herausforderungen und geopolitische Spannungen. Es bestehen auch weiterhin erhöhte Rezessionsrisiken in Nordamerika und Europa sowie Unsicherheiten hinsichtlich der Erholung in China. Darüber hinaus werden die Initiativen zur deutlichen Reduzierung der hohen Lagerbestände in Nordamerika sowie der Fokus auf den Verkauf zum vollen Preis in den eigenen Vertriebskanälen die Umsatzentwicklung des Unternehmens weiter beeinflussen. Infolgedessen erwartet adidas nun, dass der währungsbereinigte Umsatz im Jahr 2023 im niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückgehen wird (bisherige Prognose: Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich).

Zugrunde liegendes Betriebsergebnis von rund 100 Mio. € erwartet
Das zugrunde liegende Betriebsergebnis des Unternehmens – ohne Einmaleffekte im Zusammenhang mit Yeezy und der laufenden strategischen Prüfung – wird den Prognosen zufolge im Jahr 2023 nun auf einem Niveau von etwa 100 Mio. € liegen (bisherige Prognose: in etwa Break-Even-Niveau). Unter Berücksichtigung der positiven Auswirkungen der Verkäufe von Yeezy Produkten im zweiten und dritten Quartal in Höhe von rund 300 Mio. € (bisherige Prognose: 150 Mio. €), der potenziellen Abschreibung des übrigen Yeezy Bestands in Höhe von nun etwa 300 Mio. € (bisherige Prognose: 400 Mio. €) sowie von Einmalkosten im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung von bis zu 200 Mio. € (unverändert), geht das Unternehmen nun davon aus, für das Geschäftsjahr 2023 ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von etwa 100 Mio. € zu berichten (bisherige Prognose: negatives Betriebsergebnis in Höhe von 450 Mio. €).

Weitere Informationen:
adidas AG adidas Geschäftsjahr 2023
Quelle:

adidas AG

Shafiul Islam berichtet über die Arbeit der BUFT in Dhaka Foto Hochschule Niederrhein
Shafiul Islam berichtet über die Arbeit der BUFT in Dhaka
05.10.2023

MoU zwischen Hochschule Niederrhein und BUFT-Universität in Bangladesch

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein arbeitet seit vielen Jahren mit Kooperationspartnern aus dem asiatischen Raum eng zusammen. Mit Vertretern der BGMEA University of Fashion & Technology (BUFT) in Dhaka/Bangladesch wurde am 4. Oktober ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Der Honorarkonsul der Volksrepublik Bangladesch, Hasnat Mia, nahm ebenfalls an der Feierstunde in Mönchengladbach teil.

Die Universität in der Hauptstadt Bangladeschs wurde 2012 offiziell gegründet und geht auf eine Initiative der landesweiten Handelsorganisation der Bekleidungshersteller („Garments Manufacturers and Exporters Association“ – BGMEA) zurück. Ziel der Universität ist die praxisnahe Ausbildung von jungen Menschen für die Textilindustrie, die zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes gehört.

Das Memorandum of Understanding hält eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Niederrhein und der BUFT fest. Kooperationen im Bereich von Forschung in Lehre sind ebenso vorgesehen wie der Austausch von Studierenden und von Lehrpersonal.

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein arbeitet seit vielen Jahren mit Kooperationspartnern aus dem asiatischen Raum eng zusammen. Mit Vertretern der BGMEA University of Fashion & Technology (BUFT) in Dhaka/Bangladesch wurde am 4. Oktober ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Der Honorarkonsul der Volksrepublik Bangladesch, Hasnat Mia, nahm ebenfalls an der Feierstunde in Mönchengladbach teil.

Die Universität in der Hauptstadt Bangladeschs wurde 2012 offiziell gegründet und geht auf eine Initiative der landesweiten Handelsorganisation der Bekleidungshersteller („Garments Manufacturers and Exporters Association“ – BGMEA) zurück. Ziel der Universität ist die praxisnahe Ausbildung von jungen Menschen für die Textilindustrie, die zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes gehört.

Das Memorandum of Understanding hält eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Niederrhein und der BUFT fest. Kooperationen im Bereich von Forschung in Lehre sind ebenso vorgesehen wie der Austausch von Studierenden und von Lehrpersonal.

Für die BUFT unterzeichnete die Vereinbarung Shafiul Islam, Direktor des Universitätskuratoriums sowie Parlamentsmitglied Bangladeschs. Professorin Dr. Marion Halfmann, Internationalisierungsbeauftragte des Präsidiums, unterschrieb die Vereinbarung seitens der Hochschule Niederrhein.

„Wir unterhalten seit 2008 Beziehungen zu Ausbildungsstätten und Industrie in Bangladesch. In den letzten Jahren fanden immer wieder vierwöchige Praktika unserer Studierenden in Betrieben in Bangladesch statt, die von der BUFT organisiert wurden. Wir wollen damit u.a. erreichen, dass unsere Studierende persönliche Erfahrungen mit den Lebensbedingungen und mit der Bekleidungsindustrie dieses Landes machen können“, sagt Alexander Büsgen, Professor für Textiltechnologie am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik.

03.08.2023

adidas: Umsatz im zweiten Quartal auf Vorjahresniveau

  • Währungsbereinigter Umsatz im Vergleich zum Vorjahr unverändert
  • Umsatzentwicklung spiegelt verbesserte Sell-out-Trends und konservative Sell-in-Strategie wider
  • Bruttomarge steigt um 0,6 Prozentpunkte auf 50,9 %; starke Verbesserung im Vergleich zum ersten Quartal reflektiert besseren Durchverkauf und weniger Rabatte
  • Betriebsergebnis von 176 Mio. € beinhaltet Sonderaufwendungen von rund 160 Mio. €, die im Zusammenhang mit Einmalkosten, Spenden und Rückstellungen für zukünftige Spenden stehen
  • Vorräte verbessern sich deutlich gegenüber Q1 auf 5,5 Mrd. €; Anstieg um nun nur 1 % im Vorjahresvergleich

Im zweiten Quartal 2023 war der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Umsatzentwicklung wurde weiterhin durch die konservative Sell-in-Strategie des Unternehmens zur Reduzierung der hohen Lagerbestände, vor allem in Nordamerika und China, beeinträchtigt. Gleichzeitig wirkten sich die ersten Verkäufe eines Teils des Yeezy Bestands positiv auf den Umsatz im zweiten Quartal aus. Die ersten Yeezy Verkäufe im Juni generierten in Q2 einen Umsatz von rund 400 Mio.

  • Währungsbereinigter Umsatz im Vergleich zum Vorjahr unverändert
  • Umsatzentwicklung spiegelt verbesserte Sell-out-Trends und konservative Sell-in-Strategie wider
  • Bruttomarge steigt um 0,6 Prozentpunkte auf 50,9 %; starke Verbesserung im Vergleich zum ersten Quartal reflektiert besseren Durchverkauf und weniger Rabatte
  • Betriebsergebnis von 176 Mio. € beinhaltet Sonderaufwendungen von rund 160 Mio. €, die im Zusammenhang mit Einmalkosten, Spenden und Rückstellungen für zukünftige Spenden stehen
  • Vorräte verbessern sich deutlich gegenüber Q1 auf 5,5 Mrd. €; Anstieg um nun nur 1 % im Vorjahresvergleich

Im zweiten Quartal 2023 war der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Umsatzentwicklung wurde weiterhin durch die konservative Sell-in-Strategie des Unternehmens zur Reduzierung der hohen Lagerbestände, vor allem in Nordamerika und China, beeinträchtigt. Gleichzeitig wirkten sich die ersten Verkäufe eines Teils des Yeezy Bestands positiv auf den Umsatz im zweiten Quartal aus. Die ersten Yeezy Verkäufe im Juni generierten in Q2 einen Umsatz von rund 400 Mio. €, was weitgehend dem Umsatz mit Yeezy Produkten im Vorjahresquartal entspricht.

Der Umsatz mit Schuhen legte im zweiten Quartal um 1 % zu. Dies spiegelt starke Zuwächse im Fußball, Basketball, Tennis und den US-Sportarten wider. Der Umsatz im Bereich Bekleidung ging im zweiten Quartal um 3 % zurück. Da gerade der Bekleidungsmarkt nach wie vor mit hohen Überbeständen konfrontiert ist, hat das Unternehmen seine konservative Sell-in-Strategie fortgesetzt, um mittelfristig den Durchverkauf und die Margen zu verbessern. Der Bereich Zubehör wuchs im Quartal um 8 % aufgrund von Zuwächsen im Fußballbereich.  

Der Umsatz in der Kategorie Lifestyle war im zweiten Quartal rückläufig trotz der außerordentlichen Nachfrage nach den adidas Produktfamilien Samba, Gazelle und Campus. Während adidas im Laufe des zweiten Quartals langsam begann, sein Angebot an diesen Produktfamilien zu skalieren, macht das Gesamtvolumen immer noch nur einen kleinen Teil des Gesamtgeschäfts des Unternehmens aus. Der Umsatz in den adidas Performance Kategorien zeigte weiterhin eine starke Dynamik. Dies spiegelt die starke Nachfrage nach neu eingeführten Produkten wider, wie die aktuellsten Versionen der Predator, X und Copa Fußballschuhe oder die Trikots sowohl für die FIFA-Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2023 als auch für das einzigartige Portfolio von adidas Vereinsmannschaften im Vorfeld der neuen Fußballsaison in Europa. Darüber hinaus hat die Adizero Produktfamilie im Bereich Running bei Marathonläufen auf der ganzen Welt weiterhin viel Aufmerksamkeit erregt, was sich in einer höheren Nachfrage niederschlug. Gleichzeitig verzeichnete die Barricade Produktfamilie im Tennis starke Zuwächse und profitierte von der Begeisterung rund um die großen Tennisturniere.

In Euro ging der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal um 5 % auf 5,343 Mrd. € zurück (2022: 5,596 Mrd. €).

Stärkere Sell-out-Trends und konservativer Sell-in
Infolge der Initiativen des Unternehmens zum Abbau der hohen Lagerbestände ging der währungsbereinigte Umsatz im Großhandel trotz zweistelliger Zuwächse in China und Lateinamerika um 10 % zurück. Gleichzeitig stiegen die Umsätze im Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) um 16 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung ist auf starkes Wachstum sowohl im E-Commerce-Geschäft (+14 %) als auch im eigenen Einzelhandel des Unternehmens (+19 %) zurückzuführen und spiegelt anhaltend starke Sell-out-Trends in den meisten Regionen wider. Dass der DTC-Vertriebskanal des Unternehmens stärker wuchs als das Großhandelsgeschäft hing auch mit dem ersten Verkauf von Yeezy Beständen zusammen, der ausschließlich über den adidas eigenen E-Commerce-Kanal erfolgte.

Zweistelliges Wachstum in China und Lateinamerika
Der währungsbereinigte Umsatz in Nordamerika ging im Quartal um 16 % zurück. Die Region ist besonders stark vom hohen Lagerbestand im Markt und dem als Antwort darauf deutlich reduzierten Sell-in des Unternehmens betroffen. Der Umsatz in China stieg im zweiten Quartal um 16 %. Das Unternehmen verzeichnete in der Region zweistellige Sell-out-Zuwächse im Großhandel und im eigenen Einzelhandel. Der Umsatz in EMEA ging trotz zweistelligen Wachstums im DTC-Geschäft leicht zurück (-1 %). Während die Initiativen des Unternehmens zur Verringerung von Vorräten und Rabatten die Umsatzentwicklung in der Region insgesamt belasteten, verzeichnete das Unternehmen im zweiten Quartal eine deutliche Steigerung der Verkäufe zum vollen Preis. In Asien-Pazifik erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal um 7 %. Dies ist starken zweistelligen Zuwächsen im DTC-Geschäft zuzuschreiben. Lateinamerika konnte weiterhin zweistellig zulegen (+30 %). Dies geht auf starke Zuwächse im Großhandel sowie im DTC-Geschäft zurück.

Bruttomarge verbessert sich auf 50,9 %
Die Bruttomarge des Unternehmens stieg im zweiten Quartal um 0,6 Prozentpunkte auf 50,9 % (2022: 50,3 %). Diese Verbesserung ist in erster Linie auf Preiserhöhungen des Unternehmens sowie einen vorteilhafteren Vertriebskanalmix zurückzuführen. Gleichzeitig belasteten höhere Kosten in der Beschaffungskette und ungünstige Währungsentwicklungen die Entwicklung der Bruttomarge weiterhin beträchtlich. Die gewährten Rabatte wirkten sich zwar im zweiten Quartal nach wie vor negativ auf die Bruttomarge des Unternehmens aus, im Vergleich zum ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen jedoch eine deutliche Verbesserung.  

Betriebsergebnis von 176 Mio. € entspricht einer operativen Marge von 3,3 %
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 3 % auf 2,582 Mrd. € (2022: 2,501 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,6 Prozentpunkte auf 48,3 % (2022: 44,7 %). Die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen sanken um 7 % auf 617 Mio. € (2022: 663 Mio. €). Im Verhältnis zum Umsatz gingen die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen leicht um 0,3 Prozentpunkte auf 11,5 % zurück (2022: 11,8 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen um 7 % auf 1,965 Mrd. € (2022: 1,838 Mrd. €) aufgrund höherer Logistikkosten. Außerdem fielen im zweiten Quartal Einmalkosten in Höhe von rund 50 Mio. € im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung, die das Unternehmen derzeit durchführt, sowie Spenden und Rückstellungen für zukünftige Spenden in einem Umfang von rund 110 Mio. € an. Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 3,9 Prozentpunkte auf 36,8 % (2022: 32,8 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens belief sich im zweiten Quartal auf 176 Mio. € (2022: 392 Mio. €). Dieser Betrag enthält die Sonderaufwendungen von insgesamt rund 160 Mio. €, die sich aus den Einmalkosten im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung sowie den Spenden und Rückstellungen für zukünftige Spenden zusammensetzen. Der Verkauf von Yeezy Produkten wirkte sich in einem Umfang von rund 150 Mio. € positiv auf das Betriebsergebnis des Unternehmens im zweiten Quartal aus. Die operative Marge lag im zweiten Quartal bei 3,3 % (2022: 7,0 %).

Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 96 Mio. €
Nach Steuern belief sich der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen des Unternehmens auf 96 Mio. € (2022: 360 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen ging auf 0,48 € (2022: 1,88 €) zurück.

Ausblick

Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet
Am 24. Juli hatte adidas seine Finanzprognose für das Gesamtjahr angepasst, um die positiven Auswirkungen der ersten Verkäufe eines Teils des Yeezy Bestands sowie eine leicht besser als erwartete Entwicklung des adidas Geschäfts im ersten Halbjahr zu berücksichtigen. Gleichzeitig existieren nach wie vor makroökonomische Herausforderungen und geopolitische Spannungen. Es bestehen auch weiterhin erhöhte Rezessionsrisiken in Nordamerika und Europa sowie Unsicherheiten hinsichtlich der Erholung in China. Darüber hinaus werden die Initiativen zur deutlichen Reduzierung der hohen Lagerbestände weiterhin die Umsatzentwicklung des Unternehmens beeinträchtigen. Infolgedessen erwartet adidas nun, dass der währungsbereinigte Umsatz im Jahr 2023 im mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen wird (bisherige Prognose: Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich).

Zugrunde liegendes Betriebsergebnis in etwa auf Break-Even-Niveau erwartet
Das zugrunde liegende Betriebsergebnis des Unternehmens – ohne Einmaleffekte im Zusammenhang mit Yeezy und der laufenden strategischen Prüfung – wird nach wie vor voraussichtlich in etwa auf Break-Even-Niveau liegen. Unter Berücksichtigung der positiven Auswirkungen der ersten Verkäufe von Yeezy Produkten in Höhe von rund 150 Mio. €, der potenziellen Abschreibung des übrigen Yeezy Bestands in Höhe von nun 400 Mio. € (bisherige Prognose: 500 Mio. €) sowie von Einmalkosten im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung von bis zu 200 Mio. € (unverändert), geht das Unternehmen nun davon aus, für das Geschäftsjahr 2023 ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von 450 Mio. € zu berichten (bisherige Prognose: negatives Betriebsergebnis in Höhe von 700 Mio. €).  

Am 2. August begann das Unternehmen mit dem zweiten Verkauf seiner Yeezy Produkte. Während des gesamten Monats August wird adidas eine Reihe bestehender Produkte sowohl über seinen eigenen E-Commerce-Kanal als auch über die digitalen Plattformen ausgewählter Großhandelspartner zur Verfügung stellen. Sollte dieser zweite Abverkauf erfolgreich sein, würde dies die Ergebnisse des Unternehmens weiter verbessern. Da die Ergebnisse dieses zweiten Yeezy Abverkaufs jedoch noch nicht bekannt sind, sind sie in der aktuellen Umsatz- und Gewinnprognose des Unternehmens für 2023 nicht berücksichtigt.

Weitere Informationen:
adidas business report
Quelle:

adidas

21.07.2023

CWS legt Nachhaltigkeitsbericht 2022/2023 vor

Bis 2030 will CWS seinen CO2e-Fußabdruck mindestens um die Hälfte reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen eine Dekarbonisierungsstrategie mit 19 Initiativen für alle Geschäftsbereiche erarbeitet. Im Vordergrund der Strategie steht die Optimierung der Energienutzung, um unnötige Emissionen zu vermeiden oder auf ein Minimum zu senken. Zusätzlich soll die Energieversorgung auf grüne Energien umgestellt werden, insbesondere durch von CWS selbst produzierten Solarstrom.

Um Emissionen zu verringern, ist die Lieferkette von entscheidender Bedeutung. 74% der Treibhausgase entstehen jenseits der eigenen Standorte, insbesondere in der vorgelagerten Wertschöpfung, beim Einkauf von Materialien und Dienstleistungen.

Um herauszufinden, wo die Emissionsschwerpunkte in der Lieferkette und damit das größte Potenzial für Reduzierungsmaßnahmen liegt, arbeitete CWS mit dem Softwareunternehmen für Carbon Accounting Normative zusammen. Der Ansatz ermöglicht es, Hotspots für Emissionen in den Lieferketten zu identifizieren und gemeinsam mit den Zulieferern anzugehen.

Bis 2030 will CWS seinen CO2e-Fußabdruck mindestens um die Hälfte reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen eine Dekarbonisierungsstrategie mit 19 Initiativen für alle Geschäftsbereiche erarbeitet. Im Vordergrund der Strategie steht die Optimierung der Energienutzung, um unnötige Emissionen zu vermeiden oder auf ein Minimum zu senken. Zusätzlich soll die Energieversorgung auf grüne Energien umgestellt werden, insbesondere durch von CWS selbst produzierten Solarstrom.

Um Emissionen zu verringern, ist die Lieferkette von entscheidender Bedeutung. 74% der Treibhausgase entstehen jenseits der eigenen Standorte, insbesondere in der vorgelagerten Wertschöpfung, beim Einkauf von Materialien und Dienstleistungen.

Um herauszufinden, wo die Emissionsschwerpunkte in der Lieferkette und damit das größte Potenzial für Reduzierungsmaßnahmen liegt, arbeitete CWS mit dem Softwareunternehmen für Carbon Accounting Normative zusammen. Der Ansatz ermöglicht es, Hotspots für Emissionen in den Lieferketten zu identifizieren und gemeinsam mit den Zulieferern anzugehen.

Dies ist Teil der übergreifenden Initiative Enkelfähig der Haniel Gruppe, zu der CWS gehört. Die Unternehmensgruppe ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine Aufgabe unter vielen, sondern eng mit wirtschaftlichem Erfolg und unternehmerischer Verantwortung verknüpft ist. Bei CWS bedeutet das neben der Dekarbonisierung des Unternehmens, alle Materialien und Produkte entlang ihres Lebenszyklus nachhaltig und umweltschonend anzubieten. Bis 2025 will CWS mehr als 90% ihres Neugeschäfts ausschließlich mit nachhaltigen Produkten generieren.

Die vier CWS Geschäftsbereiche Hygiene, Workwear, Cleanrooms und Fire Safety arbeiten zu diesem Zweck eigenständig an Konzepten und Maßnahmen. Alle Produkte werden so lange wie möglich im Sinne des eigenen Leitsatzes Think Circular im Servicekreislauf gehalten. Die Produkte sind aus besonders langlebigen und möglichst recycelten Materialien hergestellt. Beschädigte Produkte werden im Servicemodell professionell repariert, bevor sie ausgetauscht werden. Im Anschluss wird zahlreichen Produkten durch innovative Upcycling-Projekte ein zweites Leben geschenkt – beispielsweise als modische Kleidung des Upcycling-Designers Daniel Kroh oder als Material für die Designkonzepte der Initiative Accelerating Circularity, die die Textilindustrie mit Hilfe von zirkulären Modellen transformieren will.  

CWS Hygiene legt einen großen Fokus auf die Modernisierung der Serviceflotte mit Elektrofahrzeugen und optimiert die Routen, um die Fahrtzeiten kurz zu halten. Mit der Stoffhandtuchrolle setzt CWS Hygiene schon seit vielen Jahren auf ein besonders nachhaltiges Hygieneprodukt. Außerdem wird in den Wäschereien sukzessive auf recycelte Seifenflaschen umgestellt und Wasser energiesparend aufbereitet.

Die Modernisierung des Fuhrparks und der Einsatz von Recyclingmaterialien spielen auch bei CWS Workwear eine entscheidende Rolle. In der Produktion der Arbeitskleidung kommt neben umweltfreundlicher Viskose recyceltes Polyester zum Einsatz. Bei der Rohstoff-Beschaffung wird auf fair gehandelte Waren geachtet, zu diesem Zweck besteht eine Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland. Mit dem PROcircular hat CWS Workwear außerdem ein komplett recyceltes T-Shirt entwickelt.

Das gilt ebenfalls für die Reinraumkleidung von CWS Cleanrooms, die 60- bis 80-mal gewaschen werden kann, bevor sie entsorgt werden muss. Zunehmend stellt der Geschäftsbereich die Produktpalette auf umwelt- und ressourcenschonende Produkte um, wie den MicroSicuro CR/A-R, einen Mehrweg-Moppbezug aus 76 % recycelten Polyesterfasern. Die Reinraumwäschereien von CWS Cleanrooms entsprechen neuesten Energie- und Wärmestandards, zukünftig soll die erste vollständig klimaneutrale Wäscherei entstehen.

Bei CWS Fire Safety stehen neben dem Wasserverbrauch vor allem die Schaumlöschmittel im Fokus der Anstrengungen: Löschmittel sind zu 90 % fluorfrei, was die Umweltbelastung durch schwer abbaubare PFAS-Chemikalien verhindert. Damit hat CWS Fire Safety PFAS bereits vor einer gesetzlichen Regelung nahezu vollständig aus seinen Löschmitteln verbannt. Außerdem sollen in Kooperation mit dem dänischen Unternehmen VID immer häufiger moderne Wassernebellöschanlagen eingesetzt werden, die 60 bis 80 % weniger Wasser verbrauchen als herkömmliche Sprinkleranlagen.

Quelle:

CWS International GmbH

24.03.2023

adidas: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022 und Ausblick für 2023

Entwicklungen im Geschäftsjahr 2022

  • Währungsbereinigter Umsatz steigt um 1 % aufgrund von Zuwächsen in allen Märkten mit Ausnahme von China
  • Zweistelliges Wachstum in Nordamerika und Lateinamerika; EMEA mit Anstieg im hohen einstelligen Bereich
  • Bruttomarge verringert sich auf 47,3 % aufgrund stark gestiegener Kosten in der Lieferkette und höherer Rabatte
  • Betriebsergebnis in Höhe von 669 Mio. € enthält Einmalkosten in Höhe von 312 Mio. €
  • Operative Marge geht auf 3,0 % zurück
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 254 Mio. € enthält 350 Mio. € Einmalkosten
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Dividendenzahlung in Höhe von 0,70 € je Aktie vor

Wichtige Entwicklungen im vierten Quartal 2022

Entwicklungen im Geschäftsjahr 2022

  • Währungsbereinigter Umsatz steigt um 1 % aufgrund von Zuwächsen in allen Märkten mit Ausnahme von China
  • Zweistelliges Wachstum in Nordamerika und Lateinamerika; EMEA mit Anstieg im hohen einstelligen Bereich
  • Bruttomarge verringert sich auf 47,3 % aufgrund stark gestiegener Kosten in der Lieferkette und höherer Rabatte
  • Betriebsergebnis in Höhe von 669 Mio. € enthält Einmalkosten in Höhe von 312 Mio. €
  • Operative Marge geht auf 3,0 % zurück
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 254 Mio. € enthält 350 Mio. € Einmalkosten
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Dividendenzahlung in Höhe von 0,70 € je Aktie vor

Wichtige Entwicklungen im vierten Quartal 2022

  • Währungsbereinigter Umsatz geht um 1 % zurück, belastet durch die Beendigung der Yeezy Partnerschaft
  • Bruttomarge in Höhe von 39,1 % spiegelt gestiegene Kosten in der Lieferkette und höhere Rabatte wider
  • Negatives Betriebsergebnis in Höhe von 724 Mio. €
  • Verlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 482 Mio. €

Ausblick 2023
Zugrunde liegendes Betriebsergebnis in etwa auf Break-Even-Niveau erwartet
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet adidas in Anbetracht anhaltender makroökonomischer Herausforderungen und geopolitischer Spannungen einen Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich. Erhöhte Risiken einer Rezession in Europa und Nordamerika sowie Unsicherheiten in Bezug auf die Erholung in China bleiben bestehen. Die Umsatzentwicklung des Unternehmens wird auch durch die Initiativen zur deutlichen Reduzierung der hohen Vorratsbestände belastet werden. Auch wenn adidas weiterhin verschiedene Optionen zur künftigen Nutzung seines Bestands an Yeezy Produkten prüft, berücksichtigt diese Prognose bereits die Umsatzeinbußen in Höhe von rund 1,2 Mrd. € aus einem potenziellen ausbleibenden Verkauf des Bestands. Unter Berücksichtigung der entsprechenden negativen Effekte auf das Betriebsergebnis in Höhe von rund 500 Mio. € prognostiziert das Unternehmen für 2023 ein zugrunde liegendes Betriebsergebnis in etwa auf Break-Even-Niveau.

Berichtetes negatives Betriebsergebnis in Höhe von 700 Mio. € erwartet
Sollte das Unternehmen unwiderruflich beschließen, seinen aktuellen Bestand an Yeezy Produkten nicht zu verwenden, würde dies die potenzielle Abschreibung des Yeezy Bestands nach sich ziehen und das Betriebsergebnis des Unternehmens in diesem Jahr um weitere 500 Mio. € reduzieren. Des Weiteren erwartet adidas für 2023 Einmalkosten in Höhe von bis zu 200 Mio. €. Diese Kosten sind Teil einer strategischen Prüfung, die das Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt unternimmt, um ab 2024 wieder auf einen profitablen Wachstumspfad zurückzukehren. Für den Fall, dass all diese Effekte eintreten, geht das Unternehmen davon aus, für das Geschäftsjahr 2023 ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von 700 Mio. € zu berichten.

Quelle:

adidas AG

Texaid
02.03.2023

Projekt "Transform Textile Waste into Feedstock"

Textilabfälle sind in Europa ein Problem. Von den 7-7,5 Millionen Tonnen Textilien, die jedes Jahr entsorgt werden, werden 30-35 % getrennt gesammelt und davon 15-20 % von mittleren und größeren Sortieranlagen in der EU sortiert.

In der Sortierung werden rund 60 % der Textilien als noch tragbar klassifiziert und über Second-Hand-Märkte dem Endverbraucher verfügbar gemacht. Früher oder später ist jedoch jedes Kleidungsstück abgetragen und nicht mehr in der originären Form im Kreislauf zu halten. Um die wertvollen Ressourcen zu erhalten, die aufgewendet wurden, um die Fasern zu gewinnen, wird das Faser-zu-Faser-Recycling immer wichtiger.

Das hochwertige Textilrecycling steckt noch in den Kinderschuhen, es gibt jedoch viele erfolgsversprechende Projekte, die darauf hoffen lassen, dass die verschiedenen Faser-Recycling-Technologien zukünftig in großem Ausmaß eingesetzt werden können. Wenn dies gelingt, könnte die Textilrecyclingindustrie im Jahr 2030 eine Recyclingquote von 18 bis 26 % des gesammelten Textilabfalls erreichen. Dies könnte bis 2030 einen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Wert von 3,5 bis 4,5 Milliarden Euro schaffen.

Textilabfälle sind in Europa ein Problem. Von den 7-7,5 Millionen Tonnen Textilien, die jedes Jahr entsorgt werden, werden 30-35 % getrennt gesammelt und davon 15-20 % von mittleren und größeren Sortieranlagen in der EU sortiert.

In der Sortierung werden rund 60 % der Textilien als noch tragbar klassifiziert und über Second-Hand-Märkte dem Endverbraucher verfügbar gemacht. Früher oder später ist jedoch jedes Kleidungsstück abgetragen und nicht mehr in der originären Form im Kreislauf zu halten. Um die wertvollen Ressourcen zu erhalten, die aufgewendet wurden, um die Fasern zu gewinnen, wird das Faser-zu-Faser-Recycling immer wichtiger.

Das hochwertige Textilrecycling steckt noch in den Kinderschuhen, es gibt jedoch viele erfolgsversprechende Projekte, die darauf hoffen lassen, dass die verschiedenen Faser-Recycling-Technologien zukünftig in großem Ausmaß eingesetzt werden können. Wenn dies gelingt, könnte die Textilrecyclingindustrie im Jahr 2030 eine Recyclingquote von 18 bis 26 % des gesammelten Textilabfalls erreichen. Dies könnte bis 2030 einen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Wert von 3,5 bis 4,5 Milliarden Euro schaffen.

Um eine echte Kreislaufwirtschaft für Textilien in Europa zu ermöglichen, muss massiv in Sortier- und Recyclinganlagen investiert werden. Nur durch die Ausweitung um 150 bis 250 neue und ortsnahe Sortier- und Recyclinganlagen wird es möglich sein, ausreichend Ausgangsmaterial für das Recycling zu generieren, wie in der McKinsey-Studie "Turning waste into value" festgestellt wurde.

Auch bei der Sortierung für Second-Hand-Textilien und Textilien für das Recycling gibt es eine Technologie- und Kapazitätslücke. Um diese zu schließen und um sicherzustellen, dass künftig hochwertige Rohstoffe aus nicht tragbaren Textilabfällen in großem Umfang verfügbar gemacht werden können, wurde das Projekt "Transform Textile Waste into Feedstock" gestartet. Geleitet wird das im Rahmen der ReHubs-Initiative aufgesetzte Projekt von TEXAID, gemeinsam mit namhaften Stakeholdern der textilen Wertschöpfungskette.

Ziel des Projekts ist die Planung einer Sortieranlage, die die Anforderungen an den künftigen Bedarf des Faser-zu-Faser-Recyclings erfüllt und zukünftig nachhaltigere Textilien durch die Verwendung recycelter Fasern ermöglicht. Um ein hochwertiges Textilrecycling zu ermöglichen, hat sich TEXAID bereit erklärt, weitere Sortieranlagen in Europa zu errichten und zu betreiben, die erste mit einer Kapazität von bis zu 50.000 Tonnen bis Ende 2024.

Unternehmen wie Concordia, CuRe Technology, Decathlon, Inditex, Indorama Ventures, L'Atelier des Matières, Lenzing, Marchi & Fildi, PurFi, Södra, Worn Again und andere nehmen an dem Projekt teil, um gemeinsam Technologien und die Wirtschaftlichkeit für die skalierte Sortierung für Wiederverwendung und Recycling zu bewerten. Die ITA Academy GmbH (in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen) wurde zusammen mit CETIA mit der Bewertung der Technologien beauftragt. Das Ergebnis wird ein innovatives Sortiersystem 4.0 sein, das auf funktionsübergreifenden Technologien aufbaut, in deren Mittelpunkt Digitalisierung und Automatisierung stehen.

Quelle:

Texaid

22.12.2022

SOEX neues Mitglied im Innovationsbündnis BIOTEXFUTURE

Die SOEX-Gruppe wird als erster Textilrecycler offizielles Mitglied des Innovationsbündnisses BIOTEXFUTURE. Im November hatte sich die SOEX-Gruppe mit einem Vortrag an der BIOTEXFUTURE-Konferenz beteiligt. BIOTEXFUTURE arbeitet mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zusammen, die die gemeinsame Vision teilen, die textile Wertschöpfungskette von erdölbasierten auf biobasierte Produkte umzustellen.

Mit einem Beitrag zum Thema „Wie lässt sich nachhaltiges (biobasiertes) Textilrecycling aus-bauen?“, machte Jonas Stracke auf der Konferenz als SOEX-Projektleiter im Bereich Innovation im Textilrecycling auf eines der branchenrelevantesten Themen aufmerksam. Ziel des Vortrags war es, die Rolle der SOEX-Gruppe im Bereich der Altkleider-Sortierung offenzulegen und gemeinsam mit Akteuren aus Forschung und Industrie Methoden zu diskutieren, um den Einsatz von biobasierten Rohstoffen in der Textilindustrie zu fördern.
Im Anschluss wurde SOEX als Teil der Initiative in das Bündnis aufgenommen.

Die SOEX-Gruppe wird als erster Textilrecycler offizielles Mitglied des Innovationsbündnisses BIOTEXFUTURE. Im November hatte sich die SOEX-Gruppe mit einem Vortrag an der BIOTEXFUTURE-Konferenz beteiligt. BIOTEXFUTURE arbeitet mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zusammen, die die gemeinsame Vision teilen, die textile Wertschöpfungskette von erdölbasierten auf biobasierte Produkte umzustellen.

Mit einem Beitrag zum Thema „Wie lässt sich nachhaltiges (biobasiertes) Textilrecycling aus-bauen?“, machte Jonas Stracke auf der Konferenz als SOEX-Projektleiter im Bereich Innovation im Textilrecycling auf eines der branchenrelevantesten Themen aufmerksam. Ziel des Vortrags war es, die Rolle der SOEX-Gruppe im Bereich der Altkleider-Sortierung offenzulegen und gemeinsam mit Akteuren aus Forschung und Industrie Methoden zu diskutieren, um den Einsatz von biobasierten Rohstoffen in der Textilindustrie zu fördern.
Im Anschluss wurde SOEX als Teil der Initiative in das Bündnis aufgenommen.

„Als Teil der Initiative wollen wir uns an der Entwicklung von Projekten beteiligen, die sich vor allem auf die Untersuchung der Rezipierbarkeit von biobasierten Materialien fokussieren. Als erster Textilrecycler im Bündnis werden wir darüber hinaus eigene Projekte ins Leben rufen, um weitere Wege zu erforschen, wie unsere sortierten Fraktionen mittels der NIR-Technologie künftig eine hochwertige Anwendung finden können“, kommentiert SOEX-Geschäftsführer Walter J. Thomsen die neu geschlossene Kooperation.

Um dem verschwenderischen Umgang mit Textilabfällen und Ressourcen entgegenzuwirken und den Einsatz von wertvollen biobasierten Rohstoffen zu fördern, hat es sich die SOEX-Gruppe zur Aufgabe gemacht, so viele aussortierte Kleidungsstücke wie möglich zu retten. Dafür steht die exakte Sortierung der getragenen Textilien nach Materialien im Vordergrund. So wird die Recyc-lingquote von Rohstoffen, insbesondere der biobasierten Rohstoffe, gemeinsam mit der Mode-branche erhöht und die Ressourcen im Kreislauf gehalten. Verknüpft mit umfassenden Sortier- und Recyclingangeboten und einem internationalen Partnernetzwerk trägt die SOEX-Gruppe dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Das BIOTEXFUTURE-Innovationsbündnis ist daher ein treffender Partner, um dieses Netzwerk aus Wissenschaft und Industrie weiter auszubauen.

Gemeinsam widmen sich die SOEX-Gruppe und BIOTEXFUTURE zukünftig dem Ziel, eine nach-haltige Textilindustrie weiter auszubauen. Dafür sind nachhaltige Materialien und Rohstoffe ein entscheidender Faktor. Immer noch basieren 73 Prozent aller Fasern für die Herstellung von Textilprodukten auf Erdöl. Zeitgleich bestehen nur 9 Prozent der in der Bekleidungsindustrie eingesetzten Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Kooperation soll nun einen Rich-tungswechsel anstoßen und einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit fördern.

Weitere Informationen:
SOEX BIOTEXFUTURE Recycling
Quelle:

Soex

(c) MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH
21.12.2022

MUNICH FABRIC START: Spring.Summer 24 Edition im Januar 2023

Zur Spring.Summer 24 Edition vom 24. bis 26. Januar 2023 wird die Münchner Stoffmesse das Sourcing nachhaltiger Materialentwicklungen und Lösungen für die Digitalisierung von Produkt bis Produktion noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Dafür werden die Münchner das für die Branche immer wichtiger werdende ReSource Areal mit rund 600 innovativen Fabrics und Additionals, die bio-zertifiziert, biobasiert, recycelt, kreislauffähig oder aus regenerativen Quellen sind, in eine der frequentiertesten Messebereiche verlegen. Mit Fachwissen, Beratungskompetenz und Marktinformationen auf ReSource vertreten sind unter anderem auch Siegelgeber und Brancheninitiativen.

Zur Spring.Summer 24 Edition vom 24. bis 26. Januar 2023 wird die Münchner Stoffmesse das Sourcing nachhaltiger Materialentwicklungen und Lösungen für die Digitalisierung von Produkt bis Produktion noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Dafür werden die Münchner das für die Branche immer wichtiger werdende ReSource Areal mit rund 600 innovativen Fabrics und Additionals, die bio-zertifiziert, biobasiert, recycelt, kreislauffähig oder aus regenerativen Quellen sind, in eine der frequentiertesten Messebereiche verlegen. Mit Fachwissen, Beratungskompetenz und Marktinformationen auf ReSource vertreten sind unter anderem auch Siegelgeber und Brancheninitiativen.

In Kooperation mit der MUNICH FABRIC START zeigt das Fashion Tech-Unternehmen Assyst auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Fashionbranche auf. Gemeinsam mit Technologie-Partnern wird so der gesamte Entwicklungsprozess für Bekleidung von Farbe, Stoff, Produkt bis Produktion digital erlebbar. Vorträge zu Themen der Branche wie Nachhaltigkeit und krisensichere Rendite runden das Programm ab. Auf der Assyst Experience stellen neben Assyst auch Caddon, Stoll KM.ON, Triple Tree, Verce und Vizoo aus.

Smart Textiles, Future Fabrics, neue Technologien und digitale Produktionsprozesse für die textile Kette – diesen Themen wird sich vom 24. bis 25. Januar 2023 auch das KEYHOUSE widmen. Zu den Ausstellenden zählen Circular Fashion, Dystar, CLO Virtual Fashion, Biotexfuture und Toray, die in dem interaktiven Innovationshub der MUNICH FABRIC START präsentiert und inszeniert werden. Auf der von Simon Angel kuratierten Fläche Sustainable Innovations sind zur Spring.Summer 24 Verena Brom, Chamille Champion, Zena Holloway, Robin Hoske und Felix Rasehorn, Mehdi Mashayekhi, Savine Schoorl, Birke Weber und Friederike Hoberg als aufstrebende Talente zu sehen. Im KEYHOUSE ist auch das Hauptvortragsforum der MUNICH FABRIC START mit Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trend Präsentationen, Q&A Sessions & Expert:innen-Talks internationaler Brancheninsider verortet.

Auch die BLUEZONE lädt mit rund 90 Brands unter dem Leitmotiv DISCOVERY alle Fashion People und Denim Experts dazu ein, gemeinsame Momente zu teilen und die neusten Highlights, Innovationen und Veränderungen der Branche zu entdecken und voranzutreiben.

Die Veranstalter:innen rechnen mit rund 900 Aussteller:innen, die ihre neusten Trends und Innovationen auf einer Gesamtausstellungsfläche von rund 42.500 Quadratmetern zeigen werden. An zwei bzw. drei Tagen werden die MUNICH FABRIC START Spring.Summer 24 vom 24. – 26.01.2023 im MOC München sowie BLUEZONE und KEYHOUSE vom 24. – 25.01.2023 auf dem Zenith Areal die Branche wieder unter einem Dach zusammenbringen und ihr ein ausgewähltes Portfolio der wichtigsten internationalen Aussteller:innen, Informationen über die upcoming Trends, Panels und die Möglichkeit zum Netzwerken bieten.

Quelle:

MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH

10.11.2022

adidas mit robustem Wachstum im dritten Quartal

  • Währungsbereinigter Umsatzanstieg um 4 % spiegelt anhaltendes zweistelliges Wachstum außerhalb Chinas wider
  • Bruttomarge geht um 1,0 Prozentpunkte auf 49,1 % zurück; positive Effekte durch Preiserhöhungen wurden durch gestiegene Kosten der Lieferkette, höhere Rabatte und einen ungünstigen Marktmix mehr als aufgehoben
  • Betriebsergebnis in Höhe von 564 Mio. € reflektiert operative Marge von 8,8 %
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 66 Mio. € durch mehrere Einmalaufwendungen in Höhe von knapp 300 Mio. € sowie außerordentliche Steuereffekte in Q3 negativ beeinflusst

„Anfang September kam es zu einer Verschiebung des Marktumfelds, da die Verbrauchernachfrage in den westlichen Märkten nachließ und sich der Trend in Bezug auf das Kundenaufkommen in China weiter verschlechterte. Das hatte in der gesamten Branche einen erheblichen Anstieg der Lagerbestände zur Folge, was im weiteren Verlauf des Jahres verstärkt zu verkaufsfördernden Aktionen führen wird, die sich zunehmend auf unseren Gewinn auswirken werden“, sagte Harm Ohlmeyer, Finanzvorstand von adidas.

  • Währungsbereinigter Umsatzanstieg um 4 % spiegelt anhaltendes zweistelliges Wachstum außerhalb Chinas wider
  • Bruttomarge geht um 1,0 Prozentpunkte auf 49,1 % zurück; positive Effekte durch Preiserhöhungen wurden durch gestiegene Kosten der Lieferkette, höhere Rabatte und einen ungünstigen Marktmix mehr als aufgehoben
  • Betriebsergebnis in Höhe von 564 Mio. € reflektiert operative Marge von 8,8 %
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 66 Mio. € durch mehrere Einmalaufwendungen in Höhe von knapp 300 Mio. € sowie außerordentliche Steuereffekte in Q3 negativ beeinflusst

„Anfang September kam es zu einer Verschiebung des Marktumfelds, da die Verbrauchernachfrage in den westlichen Märkten nachließ und sich der Trend in Bezug auf das Kundenaufkommen in China weiter verschlechterte. Das hatte in der gesamten Branche einen erheblichen Anstieg der Lagerbestände zur Folge, was im weiteren Verlauf des Jahres verstärkt zu verkaufsfördernden Aktionen führen wird, die sich zunehmend auf unseren Gewinn auswirken werden“, sagte Harm Ohlmeyer, Finanzvorstand von adidas. „Die Begeisterung für die bevorstehende FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022, die sich bereits jetzt durch ein Umsatzwachstum in der Kategorie Fußball bemerkbar macht, gibt uns Auftrieb. Außerdem bereiten wir uns auf die Einführung einer spannenden neuen Basketballkollektion in Nordamerika vor.“

Im dritten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz von adidas um 4 % zu. Während das Unternehmen in den ersten beiden Monaten des Berichtszeitraums ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich verzeichnete, wurde die Umsatzentwicklung im September durch eine Verschlechterung der Trends in Bezug auf das Kundenaufkommen in China und eine nachlassende Verbrauchernachfrage in wichtigen westlichen Märkten belastet. Darüber hinaus hat die Entscheidung des Unternehmens, seine eigene Geschäftstätigkeit in Russland zum Ende des ersten Quartals einzustellen, den Umsatz im dritten Quartal deutlich um mehr als 100 Mio. € reduziert, was sich insbesondere auf das Direct-to-Consumer-(DTC-)Geschäft des Unternehmens auswirkte. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens im dritten Quartal um 11 % auf 6,408 Mrd. € (2021: 5,752 Mrd. €).

Nach Kategorien betrachtet war das Umsatzwachstum in den strategischen Wachstumskategorien von adidas, Fußball und Running, am größten. Beide Kategorien verzeichneten starke zweistellige Zuwächse. In der Kategorie Fußball haben die neuen Trikots bereits im Vorfeld der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 für Begeisterung bei den Konsument*innen gesorgt. Der Umsatzanstieg bei Running war den neuesten Versionen der erfolgreichen adidas Laufschuhe zuzuschreiben, darunter Adizero und Supernova, die im Quartal beide um mehr als 50 % zugelegt haben. Im Bereich Lifestyle führte die weitere Skalierung der erfolgreichen Franchises von Forum und Ozweego zu einem starken zweistelligen Wachstum für beide Produktfamilien. Gleichzeitig rückten zusätzliche und in der Auflage stark limitierte Drops im Rahmen der Partnerschaften mit Gucci und Balenciaga die Marke adidas stärker ins Rampenlicht.   

Nach Regionen betrachtet ist das Umsatzwachstum auf die westlichen Märkte des Unternehmens und APAC zurückzuführen, die zusammen mit 12 % weiterhin im zweistelligen Bereich wuchsen. In EMEA stieg der Umsatz um 7 % trotz der Einbußen in Russland/GUS in Höhe von mehr als 100 Mio. €. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal um 8 %. Dies ist zweistelligen Zuwächsen im DTC-Vertriebskanal des Unternehmens zuzuschreiben. In APAC und Lateinamerika beschleunigte sich das Umsatzwachstum gegenüber Q2 und belief sich auf 15 % bzw. 51 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsatzentwicklung des Unternehmens in China wird dagegen weiterhin durch die herausfordernden Marktbedingungen stark beeinträchtigt, insbesondere im Zusammenhang mit den anhaltenden Covid-19-Beschränkungen. Während die eigenen Einzelhandelsumsätze des Unternehmens in China im dritten Quartal um 7 % stiegen, was einen robusten Durchverkauf widerspiegelt, verringerten erhebliche Produktrücknahmen den Reinverkauf des Unternehmens und führten zu einem Umsatzrückgang von 27 % für den Gesamtmarkt während des Dreimonatszeitraums.  

Die Gewinnentwicklung im dritten Quartal wurde durch mehrere Einmalaufwendungen in Höhe von knapp 300 Mio. € beeinträchtigt. Der Großteil dieser Aufwendungen steht im Zusammenhang mit der Entscheidung des Unternehmens, die Schließung seiner Geschäftstätigkeit in Russland zu initiieren. Darüber hinaus wirkten sich nicht wiederkehrende Kosten im Zusammenhang mit beschleunigtem Cash-Pooling in Ländern mit hoher Inflation, ein kürzlich beigelegter Rechtsstreit sowie höhere Rückstellungen für zollbezogene Risiken ebenfalls negativ auf Bruttoergebnis, Betriebsgemeinkosten sowie Finanz- und Steueraufwendungen im dritten Quartal aus.

Währungsbereinigter Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 auf Vorjahresniveau
In den ersten neun Monaten 2022 stieg der Umsatz auf währungsbereinigter Basis um 1 %. Verantwortlich hierfür waren das zweistellige Wachstum in Nordamerika und Lateinamerika sowie ein Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich in EMEA. In Euro wuchs der Umsatz um 8 % auf 17,306 Mrd. € (2021: 16,096 Mrd. €). Die Bruttomarge des Unternehmens ging in den ersten neun Monaten 2022 um 1,5 Prozentpunkte auf 49,7 % zurück (2021: 51,2 %). Höhere Kosten der Lieferkette sowie ein unvorteilhafter Marktmix wirkten sich negativ auf die Entwicklung der Bruttomarge aus. Diese negativen Effekte wurden durch Preiserhöhungen und vorteilhafte Währungsentwicklungen teilweise kompensiert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 16 % auf 7,435 Mrd. € (2021: 6,391 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,3 Prozentpunkte auf 43,0 % (2021: 39,7 %). adidas generierte in den ersten neun Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis in Höhe von 1,393 Mrd. € (2021: 1,920 Mrd. €), was zu einer operativen Marge von 8,0 % (2021: 11,9 %) führte. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 736 Mio. € (2021: 1,369 Mrd. €). Dies spiegelt Einmalaufwendungen im dritten Quartal des Jahres in Höhe von knapp 300 Mio. € wider. Infolgedessen belief sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 3,83 € (2021: 6,87 €).

Durchschnittliches operatives kurzfristiges Betriebskapital steigt auf 22,2 %
Die Vorräte stiegen zum 30. September 2022 um 72 % auf 6,315 Mrd. € (2021: 3,664 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis erhöhten sich die Vorräte um 63 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist zum Teil der schwächeren Verbrauchernachfrage in wichtigen westlichen Märkten seit Anfang September geschuldet. Die Hauptgründe für den Anstieg der Vorräte sind jedoch die höheren Produkt- und Frachtkosten, ein verändertes Bestellverhalten infolge der längeren Vorlaufzeiten innerhalb der Beschaffungskette des Unternehmens sowie die niedrigere Vergleichsbasis im Vorjahr, die auf die Auswirkungen der Fabrikschließungen in Vietnam 2021 zurückzuführen ist. Das operative kurzfristige Betriebskapital erhöhte sich um 34 % auf 6,201 Mrd. € (2021: 4,616 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis lag der Anstieg bei 25 %. Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz stieg um 2,1 Prozentpunkte auf 22,2 % (2021: 20,1 %).

Bereinigte Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 6,397 Mrd. €
Die bereinigten Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. September 2022 auf 6,397 Mrd. € (30. September 2021: 3,260 Mrd. €). Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 3,137 Mrd. €. Diese Entwicklung ist dem niedrigeren Nettomittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit, der Dividendenzahlung und den Aktienrückkäufen des Unternehmens zuzuschreiben.

Starke Gewinnsteigerung im Jahr 2023  
Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der Wegfall der Einmalaufwendungen in Höhe von rund 500 Mio. €, die im aktuellen Geschäftsjahr anfallen, entsprechend positiv auf die Gewinnentwicklung im Jahr 2023 auswirken wird. Darüber hinaus hat adidas angesichts des herausfordernden Marktumfelds ein Programm zur Geschäftsverbesserung aufgelegt, das darauf abzielt, die Profitabilität des Unternehmens im Jahr 2023 zu unterstützen. Im Rahmen dieses Programms hat das Unternehmen mehrere Initiativen gestartet, um die erheblichen Kostensteigerungen abzumildern, die sich aus dem Inflationsdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens sowie aus ungünstigen Währungsentwicklungen ergeben. Die verschiedenen Initiativen, die im vierten Quartal 2022 zu Einmalaufwendungen von rund 50 Mio. € führen werden, sollen im Jahr 2023 Kostennachteile von bis zu 500 Mio. € kompensieren. Darüber hinaus soll das Programm im kommenden Jahr den Erwartungen zufolge einen positiven Beitrag zur Steigerung des Unternehmensgewinns von rund 200 Mio. € leisten.

Weitere Informationen:
adidas outlook
Quelle:

adidas AG

21.10.2022

Modekonzern PVH Europe setzt auf Softwareplattform von Contentstack

Contentstack, ein Anbieter von Content Experience Platforms (CXP), gibt bekannt, dass die gleichnamige CMS-Softwareplattform ab sofort die Basis für den Online-Auftritt der Modemarken des globalen Bekleidungskonzerns PVH Europe ist. Contentstack wurde im Rahmen einer digitalen Transformationsinitiative ausgewählt und wird ab sofort Benutzern der Oberfläche moderne Omnichannel-Erlebnisse über eine MACH-basierte Lösung bieten. PVH Europe beherbergt unter anderem den globalen Hauptsitz von Tommy Hilfiger und die europäischen Niederlassungen von Calvin Klein.

Die Plattform ermöglicht E-Commerce-Content-Spezialisten, Standortförderungs-, SEO/SEM-Experten und technischen Stakeholdern bei PVH Europe, die Zeit bis zur Markteinführung neuer digitale Inhalte entscheidend zu verkürzen. Dies resultiert in gesteigerten Umsätzen, während gleichzeitig konsistente Omnichannel-Interaktionen gewährleistet werden.

Contentstack, ein Anbieter von Content Experience Platforms (CXP), gibt bekannt, dass die gleichnamige CMS-Softwareplattform ab sofort die Basis für den Online-Auftritt der Modemarken des globalen Bekleidungskonzerns PVH Europe ist. Contentstack wurde im Rahmen einer digitalen Transformationsinitiative ausgewählt und wird ab sofort Benutzern der Oberfläche moderne Omnichannel-Erlebnisse über eine MACH-basierte Lösung bieten. PVH Europe beherbergt unter anderem den globalen Hauptsitz von Tommy Hilfiger und die europäischen Niederlassungen von Calvin Klein.

Die Plattform ermöglicht E-Commerce-Content-Spezialisten, Standortförderungs-, SEO/SEM-Experten und technischen Stakeholdern bei PVH Europe, die Zeit bis zur Markteinführung neuer digitale Inhalte entscheidend zu verkürzen. Dies resultiert in gesteigerten Umsätzen, während gleichzeitig konsistente Omnichannel-Interaktionen gewährleistet werden.

Nach einer gründlichen Marktanalyse im Rahmen von Content-Management-Systemen fiel die Wahl des Modekonzerns auf Contentstack. Hintergrund waren die Plattform-bedingten schnellen und zuverlässigen Arbeitsabläufe, die verkürzte Time-to-Market und flexible Bearbeitungsmöglichkeiten für digitale Inhalte. Die intuitive Benutzeroberfläche, die Möglichkeit, neue Länder mit reibungsloser Sprachlokalisierung hinzuzufügen, und das branchenführende Supportprogramm Care Without Compromise™ von Contentstack waren ebenfalls wichtige Faktoren.

Quelle:

Contentstack / PROFIL MARKETING OHG

20.10.2022

adidas gibt vorläufige Ergebnisse für drittes Quartal bekannt und senkt Prognose für Gesamtjahr

adidas hat vorläufige Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht und seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 angepasst. Der neue Ausblick des Unternehmens spiegelt eine weitere Verschlechterung der Trends in Bezug auf das Kundenaufkommen in China sowie einen deutlichen Anstieg der Lagerbestände in wichtigen westlichen Märkten infolge der seit Anfang September gesunkenen Verbrauchernachfrage wider. Diese erhöhten Vorräte werden voraussichtlich zu verstärkten verkaufsfördernden Aktionen während des restlichen Jahres führen. Der aktualisierte Ausblick berücksichtigt auch mehrere Einmalaufwendungen, die sich im dritten und vierten Quartal des Jahres auf die Gewinnentwicklung des Unternehmens auswirken.

adidas hat vorläufige Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht und seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 angepasst. Der neue Ausblick des Unternehmens spiegelt eine weitere Verschlechterung der Trends in Bezug auf das Kundenaufkommen in China sowie einen deutlichen Anstieg der Lagerbestände in wichtigen westlichen Märkten infolge der seit Anfang September gesunkenen Verbrauchernachfrage wider. Diese erhöhten Vorräte werden voraussichtlich zu verstärkten verkaufsfördernden Aktionen während des restlichen Jahres führen. Der aktualisierte Ausblick berücksichtigt auch mehrere Einmalaufwendungen, die sich im dritten und vierten Quartal des Jahres auf die Gewinnentwicklung des Unternehmens auswirken.

Basierend auf vorläufigen Zahlen verzeichnete adidas im dritten Quartal einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 4 %. In China ging der Umsatz auf währungsbereinigter Basis im starken zweistelligen Prozentbereich zurück. Dies ist den anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen sowie signifikanten Lagerbestandsrücknahmen zuzuschreiben. Ohne China verzeichneten die anderen Märkte des Unternehmens zusammengenommen im dritten Quartal auf währungsbereinigter Basis weiterhin einen zweistelligen Umsatzzuwachs. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens um 11 % auf 6,408 Mrd. €. Die Bruttomarge ging im dritten Quartal um 1,0 Prozentpunkte auf 49,1 % zurück. Die operative Marge belief sich auf 8,8 % (2021: 11,7 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug in Q3 179 Mio. € (2021: 479 Mio. €). Die Gewinnentwicklung im dritten Quartal wurde durch mehrere Einmalaufwendungen in Höhe von knapp 300 Mio. € beeinträchtigt. Der Großteil dieser Aufwendungen steht im Zusammenhang mit der Entscheidung des Unternehmens, die Schließung seiner Geschäftstätigkeit in Russland zu initiieren. Darüber hinaus wirkten sich nicht wiederkehrende Kosten im Zusammenhang mit beschleunigtem Cash-Pooling in Ländern mit hoher Inflation, ein kürzlich beigelegter Rechtsstreit sowie höhere Rückstellungen für zollbezogene Risiken ebenfalls negativ auf Bruttoergebnis, Betriebsgemeinkosten sowie Finanz- und Steueraufwendungen des Unternehmens im dritten Quartal aus.

Infolge des nachlassenden Kundenaufkommens in China, der verstärkten Aktivitäten zum Abbau der hohen Lagerbestände (Anstieg um 63 % auf währungsbereinigter Basis zum Ende des dritten Quartals) sowie der Einmalaufwendungen von insgesamt rund 500 Mio. €, die sich im Jahr 2022 auf den Gewinn des Unternehmens auswirken, hat adidas seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten angepasst. adidas geht nun für 2022 von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg für das Gesamtunternehmen im mittleren einstelligen Prozentbereich aus (bisherige Prognose: im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich), was einem Anstieg im zweistelligen Prozentbereich im vierten Quartal entspricht. Treiber dieses Wachstums werden die starke adidas Produktpalette, die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2022 sowie eine vorteilhafte Vergleichsbasis zum Vorjahr sein. Das Unternehmen geht nun für 2022 von einer Bruttomarge von rund 47,5 % aus (bisherige Prognose: rund 49,0 %). Demzufolge wird mit einer operativen Marge von rund 4,0 % für 2022 gerechnet (bisherige Prognose: rund 7,0 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird erwartungsgemäß einen Wert von rund 500 Mio. € erreichen (bisherige Prognose: rund 1,3 Mrd. €).

Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der Wegfall der Einmalaufwendungen in Höhe von rund 500 Mio. €, die im aktuellen Geschäftsjahr anfallen, entsprechend positiv auf die Gewinnentwicklung im Jahr 2023 auswirken wird. Darüber hinaus hat adidas angesichts des herausfordernden Marktumfelds ein Programm zur Geschäftsverbesserung aufgelegt, das darauf abzielt, die Profitabilität des Unternehmens im Jahr 2023 zu unterstützen. Im Rahmen dieses Programms hat das Unternehmen mehrere Initiativen gestartet, die darauf abzielen, die erheblichen Kostensteigerungen abzumildern, die sich aus dem Inflationsdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens sowie aus ungünstigen Währungsentwicklungen ergeben. Die verschiedenen Initiativen, die im vierten Quartal 2022 zu Einmalaufwendungen von rund 50 Mio. € führen werden, sollen im Jahr 2023 Kostennachteile von bis zu 500 Mio. € kompensieren. Darüber hinaus soll das Programm im kommenden Jahr den Erwartungen zufolge einen positiven Beitrag zur Steigerung des Unternehmensgewinns von rund 200 Mio. € leisten. 

Weitere Informationen:
adidas Prognosen Covid-19
Quelle:

adidas AG

19.10.2022

U.S. Cotton Trust Protocol begrüßt Ralph Lauren als neues Mitglied

Das U.S. Cotton Trust Protocol freut sich, die Ralph Lauren Corporation als neues Mitglied begrüßen zu dürfen und sie in ihren Bemühungen sowie Nachhaltigkeitspraktiken zu unterstützen.

Basierend auf dem Konzept zeitloser Mode hat Ralph Lauren in seiner Global Citizenship and Sustainability strategy, Timeless by Design, das Engagement des Unternehmens für dauerhafte positive Auswirkungen auf den Planeten und seine verschiedenen Interessensgruppen in drei Säulen dargelegt: einen bewussten Kreationsprozess, Umweltschutz sowie die Förderung besserer Lebensbedingungen. In Orientierung an Timeless by Design arbeitet Ralph Lauren daran, die Bodengesundheit zu erhöhen – durch Programme, die regenerative Praktiken sowie eine genaue Messung der jeweiligen Auswirkungen fördern.

Das U.S. Cotton Trust Protocol freut sich, die Ralph Lauren Corporation als neues Mitglied begrüßen zu dürfen und sie in ihren Bemühungen sowie Nachhaltigkeitspraktiken zu unterstützen.

Basierend auf dem Konzept zeitloser Mode hat Ralph Lauren in seiner Global Citizenship and Sustainability strategy, Timeless by Design, das Engagement des Unternehmens für dauerhafte positive Auswirkungen auf den Planeten und seine verschiedenen Interessensgruppen in drei Säulen dargelegt: einen bewussten Kreationsprozess, Umweltschutz sowie die Förderung besserer Lebensbedingungen. In Orientierung an Timeless by Design arbeitet Ralph Lauren daran, die Bodengesundheit zu erhöhen – durch Programme, die regenerative Praktiken sowie eine genaue Messung der jeweiligen Auswirkungen fördern.

„Baumwolle macht mehr als drei Viertel unseres gesamten Materialverbrauchs aus, und wir haben uns verpflichtet, bis 2025 sicherzustellen, dass diese zentrale Faser in unserem Portfolio vollständig aus nachhaltigen Quellen stammt. Dieses ehrgeizige Ziel erfordert die Zusammenarbeit und Partnerschaft mit Organisationen wie dem Trust Protocol, mit dem wir daran arbeiten, nachhaltige Baumwolle weiter voranzutreiben – in unserem Unternehmen sowie in der gesamten Branche“, sagt Katie Ioanilli, Chief Global Impact & Communications Officer bei Ralph Lauren.

Das Trust Protocol setzt sich als Nachhaltigkeitsinitiative für eine kontinuierliche Verbesserung in sechs Nachhaltigkeitsbereichen ein: Landnutzung, Bodenkohlenstoff, Wassermanagement, Bodenverlust, Treibhausgasemissionen und Energieeffizienz. Das Trust Protocol integriert diese Nachhaltigkeitskriterien aus der Fieldprint®-Plattform von Field to Market und ermöglicht registrierten Landwirten, die Umweltauswirkungen ihres Betriebs zu messen und Möglichkeiten für kontinuierliche Verbesserungen zu erkennen. Gleichzeitig bekommen Marken und Einzelhändler die Möglichkeit, über aggregierte, von Control Union Certifications geprüfte Daten zum Thema Nachhaltigkeit zu berichten.

Quelle:

U.S. Cotton Trust Protocol / Hill+Knowlton Strategies GmbH 

19.09.2022

ISKO eröffnet CREATIVE ROOM GERMANY

  • Erstes Produktentwicklungszentrum in Deutschland

Nach dem Erfolg des Creative Room London in Großbritannien, der im Frühsommer dieses Jahres eröffnet wurde, hat ISKO sein zweites Produktentwicklungszentrum in Stade, Niedersachsen, eröffnet.

Der Creative Room Germany ist ein innovativer Standort für die Modeindustrie und der erste seiner Art in Deutschland. Er ist die jüngste Initiative von Creative Room Services (CRS), einer Abteilung von ISKO, die sich darauf spezialisiert hat, Prozesse zu beschleunigen und die Entwicklung von Produkten zu vereinfachen - für alle Denim-Anforderungen vom Stoff bis zum fertigen Kleidungsstück.

Mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige Wasch- und Veredelungstechniken können die B2B-Kunden im Creative Room Germany mit Experten zusammenarbeiten, um ihren gewünschten Denim-Look zu erzielen. Gemeinsam mit dem Maschinentechnologiepartner Jeanologia können sie innovative Wasch- und Veredelungstechniken entwickeln, die den höchsten Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards entsprechen und die Umwelt deutlich weniger belasten.

  • Erstes Produktentwicklungszentrum in Deutschland

Nach dem Erfolg des Creative Room London in Großbritannien, der im Frühsommer dieses Jahres eröffnet wurde, hat ISKO sein zweites Produktentwicklungszentrum in Stade, Niedersachsen, eröffnet.

Der Creative Room Germany ist ein innovativer Standort für die Modeindustrie und der erste seiner Art in Deutschland. Er ist die jüngste Initiative von Creative Room Services (CRS), einer Abteilung von ISKO, die sich darauf spezialisiert hat, Prozesse zu beschleunigen und die Entwicklung von Produkten zu vereinfachen - für alle Denim-Anforderungen vom Stoff bis zum fertigen Kleidungsstück.

Mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige Wasch- und Veredelungstechniken können die B2B-Kunden im Creative Room Germany mit Experten zusammenarbeiten, um ihren gewünschten Denim-Look zu erzielen. Gemeinsam mit dem Maschinentechnologiepartner Jeanologia können sie innovative Wasch- und Veredelungstechniken entwickeln, die den höchsten Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards entsprechen und die Umwelt deutlich weniger belasten.

Der Creative Room Germany wird auch die zentrale Anlaufstelle für die komplette Produktentwicklung seiner Kunden sein, um den gesamten Prozess agiler und effizienter zu gestalten. Durch den Einsatz von ISKOs patentierter Recyclingtechnologie ist Creative Room Germany nun in der Lage, Kleidungsstücke unter Verwendung von Fasern aus Post-Consumer-Denim zu entwickeln und so den Kreislauf zu schließen und seinen Kunden eine neue und innovative Kreislauflösung zu bieten. Dabei wird der Creative Room Germany nicht nur als Entwicklungs-Hub für die Kunden, sondern auch als Plattform für die gesamte Denim-Community dienen, um Wissen zu teilen und Ideen und Konzepte zum Leben zu erwecken.

"Aufbauend auf dem Erfolg unserer Londoner Niederlassung ist es unser Ziel, maßgeschneiderte Bekleidungslösungen für Kunden in der DACH-Region, den Benelux-Staaten und den nordischen Ländern anzubieten, und diese Niederlassung ist das Herzstück dieses Angebots. Mit einem kollaborativen Ansatz werden wir unsere Vision verwirklichen, eine neue zirkuläre Lieferlösung auf den Markt zu bringen".
Pau Bruguera, Executive Director @ ISKO

Weitere Informationen:
Isko Denim Creative Room
Quelle:

ISKO

04.08.2022

adidas im zweiten Quartal mit starkem Wachstum in westlichen Märkten

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt.

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt. Vor diesem Hintergrund ist der Umsatz in unseren strategischen Wachstumskategorien Fußball, Running und Outdoor jeweils im zweistelligen Prozentbereich angestiegen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld, vor allem in China, bleibt jedoch schwierig. Die Erholung in diesem Markt verläuft coronabedingt langsamer als erwartet und wir müssen für den Rest des Jahres ein mögliches Nachlassen der Konsumausgaben in allen anderen Märkten in Betracht ziehen.“

Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz gesamtwirtschaftlicher Hürden
Im zweiten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz um 4 % zu. Dies ist auf die anhaltend starke Dynamik von adidas in den westlichen Märkten zurückzuführen. Dieses Wachstum wurde trotz anhaltender Herausforderungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite erreicht. Lieferkettenengpässe infolge der Lockdowns in Vietnam im vergangenen Jahr schmälerten das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2022 um rund 200 Mio. €. Zudem reduzierte die Entscheidung des Unternehmens, seine Aktivitäten in Russland auszusetzen, den Umsatz während des Quartals um mehr als 100 Mio. €. Darüber hinaus belasteten Covid-19-bedingte Lockdowns in China die Umsatzentwicklung in Q2. Nach Vertriebskanälen betrachtet war die Umsatzsteigerung auf das eigene Direct-to-Consumer-(DTC-)Geschäft des Unternehmens und, in ähnlichem Ausmaß, auf Zuwächse im Großhandel zurückzuführen. Im DTC-Bereich verzeichnete das E-Commerce-Geschäft, das inzwischen mehr als 20 % des Gesamtgeschäfts des Unternehmens ausmacht, ein zweistelliges Umsatzwachstum, was den starken Produktdurchverkauf widerspiegelt. Nach Kategorien betrachtet war die Umsatzentwicklung in den strategischen Wachstumskategorien des Unternehmens, Fußball, Running und Outdoor, die jeweils starke zweistellige Zuwächse erzielten, am stärksten. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal um 10 % auf 5,596 Mrd. € (2021: 5,077 Mrd. €).

Starke Nachfrage in westlichen Märkten
Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal wurde durch die westlichen Märkte getrieben, trotz der Lockdowns in Vietnam im letzten Jahr, die den Umsatz vor allem in EMEA und Nordamerika um insgesamt 200 Mio. € dämpften. Darüber hinaus wurde die Umsatzentwicklung in EMEA auch durch den fehlenden Umsatz in Russland/GUS in Höhe von mehr als 100 Mio. € negativ beeinflusst. Dennoch legte der Umsatz in der Region währungsbereinigt um 7 % zu. In Nordamerika stieg der Umsatz im Quartal um 21 %. Dies ist Zuwächsen in Höhe von über 20 % sowohl im DTC- als auch im Großhandelsgeschäft zuzuschreiben. In Lateinamerika verbesserte sich der Umsatz um 37 %. Asien-Pazifik konnte auf den Wachstumspfad zurückkehren. Auf währungsbereinigter Basis stieg der Umsatz um 3 % in diesem Markt, obwohl dieser noch immer von den Folgen des eingeschränkten Tourismus in der Region betroffen ist. Im Gegensatz dazu sah sich das Unternehmen nach wie vor mit einem herausfordernden Marktumfeld in China konfrontiert, das hauptsächlich den weiterhin umfangreichen Covid-19-bedingten Restriktionen geschuldet ist. Infolgedessen ging der Umsatz in diesem Markt, entsprechend den vorherigen Erwartungen, im Dreimonatszeitraum währungsbereinigt um 35 % zurück. Ohne China legte der währungsbereinigte Umsatz der anderen Märkte des Unternehmens zusammengenommen um 14 % im zweiten Quartal zu.

Betriebsergebnis in Höhe von 392 Mio. € entspricht operativer Marge von 7,0 %
Die Bruttomarge des Unternehmens ging um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück (2021: 51,8 %). Deutlich höhere Kosten der Lieferkette und ein weniger günstiger Marktmix aufgrund des erheblichen Umsatzrückgangs in China belasteten die Entwicklung der Bruttomarge. Ein höherer Anteil der zum vollen Preis verkauften Produkte, erste Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte konnten dies nur teilweise kompensieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 2,501 Mrd. € um 19 % über dem Vorjahresniveau (2021: 2,107 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,2 Prozentpunkte auf 44,7 % (2021: 41,5 %). Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen nahmen um 8 % auf 663 Mio. € zu (2021: 616 Mio. €). Das Unternehmen legte weiterhin den Fokus auf Investitionen in die Einführung neuer Produkte. Beispiele hierfür sind die neue adidas Sportswear Kollektion, das neueste Modell der erfolgreichen Supernova Running-Schuhe, die ersten Produkteinführungen im Rahmen der Partnerschaft mit Gucci sowie Kampagnen für große Events wie den ‚Run for the Oceans‘. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen um 0,3 Prozentpunkte auf 11,8 % (2021: 12,1 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen um 23 % auf 1,838 Mrd. € (2021: 1,492 Mrd. €). Dies ist auf die kontinuierlichen Investitionen von adidas in sein DTC-Geschäft, seine digitalen Fähigkeiten und seine Logistikinfrastruktur sowie auf ungünstige Währungsentwicklungen zurückzuführen. Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 3,5 Prozentpunkte auf 32,8 % (2021: 29,4 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens lag bei 392 Mio. € (2021: 543 Mio. €), was sich in einer operativen Marge in Höhe von 7,0 % widerspiegelt (2021: 10,7 %).

Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen bei 360 Mio. €
Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen verringerte sich leicht auf 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €). Dieses Ergebnis wurde unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt in Höhe von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung. Infolgedessen lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen im zweiten Quartal bei 1,88 € (2021: 1,93 €).

Währungsbereinigter Umsatz im ersten Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau
Im ersten Halbjahr 2022 war der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. In Euro legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2022 um 5 % auf 10,897 Mrd. € zu (2021: 10,345 Mrd. €). Die Bruttomarge des Unternehmens ging im ersten Halbjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 50,1 % zurück (2021: 51,8 %). Während sich Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte positiv auf die Bruttomarge auswirkten, wurde diese Entwicklung durch den weniger günstigen Marktmix sowie die deutlich höheren Kosten der Lieferkette mehr als aufgehoben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr auf 4,759 Mrd. € (2021: 4,154 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,5 Prozentpunkte auf 43,7 % zu (2021: 40,2 %). adidas erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis in Höhe von 828 Mio. € (2021: 1,248 Mrd. €), was einer operativen Marge von 7,6 % entspricht (2021: 12,1 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 671 Mio. €. Dies entspricht einer Verringerung um 219 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (2021: 890 Mio. €). Infolgedessen ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 3,47 € zurück (2021: 4,52 €).

Leichter Rückgang des durchschnittlichen operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz
Die Vorräte erhöhten sich zum 30. Juni 2022 um 35 % auf 5,483 Mrd. € (2021: 4,054 Mrd. €) in Erwartung eines starken Umsatzanstiegs in der zweiten Jahreshälfte. Längere Vorlaufzeiten sowie das herausfordernde Marktumfeld in China trugen ebenfalls zu diesem Anstieg bei. Währungsbereinigt nahmen die Vorräte um 28 % zu. Das operative kurzfristige Betriebskapital erhöhte sich um 23 % auf 5,191 Mrd. € (2021: 4,213 Mrd. €). Währungsbereinigt nahm das operative kurzfristige Betriebskapital um 14 % zu. Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz ging um 0,4 Prozentpunkte auf 21,0 % zurück (2021: 21,4 %), was auf einen überproportionalen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund höherer Beschaffungsmengen und Produktkosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Bereinigte Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 5,301 Mrd. €
Die bereinigten Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 5,301 Mrd. € (30. Juni 2021: 3,146 Mrd. €). Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,155 Mrd. €. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den deutlichen Rückgang der flüssigen Mittel zurückzuführen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider
Da sich China seit Beginn des dritten Quartals aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen langsamer als erwartet erholt, hat adidas seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 am 26. Juli angepasst. adidas erwartet nun für das Gesamtunternehmen im Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %), was einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich in China widerspiegelt (bisherige Prognose: deutlicher Rückgang). Bisher hat das Unternehmen in keinem Markt mit Ausnahme von China eine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Nichtsdestotrotz berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten. Demzufolge geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum in EMEA im niedrigen Zehnprozentbereich aus (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Für Asien-Pazifik wird nun ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Trotz der konservativeren Einschätzung bezüglich der Entwicklung der Konsumausgaben in der zweiten Jahreshälfte hat adidas seine Prognosen für Nordamerika und Lateinamerika, angesichts der starken Dynamik der Marke in diesen Märkten, erhöht. In Nordamerika wird der Umsatz währungsbereinigt den Erwartungen zufolge nun im hohen Zehnprozentbereich steigen. Für Lateinamerika geht das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung zwischen 30 % und 40 % aus (bisherige Prognose: jeweils Wachstum im mittleren bis hohen Zehnprozentbereich).   

Durch den weniger günstigen Marktmix sowie die Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in China bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge im Jahr 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

 

Weitere Informationen:
adidas Quartalsbericht
Quelle:

adidas

26.07.2022

adidas passt Prognose 2022 an: Umsatzrückgang für China erwartet

adidas passt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2022 an. Während die Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 angesichts der anhaltend starken Dynamik in den westlichen Märkten und der Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik die Erwartungen leicht übertrafen, verzeichnet das Unternehmen seit Beginn des dritten Quartals eine langsamer als erwartete Erholung des Geschäfts in China.

Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen, dass der währungsbereinigte Umsatz in der Region – in Abwesenheit größerer Lockdowns ab dem dritten Quartal – im zweiten Halbjahr stabil im Vergleich zum Vorjahr bleiben würde. Nun rechnet adidas jedoch damit, dass aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen der Umsatz in China während des restlichen Jahres im zweistelligen Prozentbereich zurückgehen wird.

adidas passt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2022 an. Während die Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 angesichts der anhaltend starken Dynamik in den westlichen Märkten und der Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik die Erwartungen leicht übertrafen, verzeichnet das Unternehmen seit Beginn des dritten Quartals eine langsamer als erwartete Erholung des Geschäfts in China.

Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen, dass der währungsbereinigte Umsatz in der Region – in Abwesenheit größerer Lockdowns ab dem dritten Quartal – im zweiten Halbjahr stabil im Vergleich zum Vorjahr bleiben würde. Nun rechnet adidas jedoch damit, dass aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen der Umsatz in China während des restlichen Jahres im zweistelligen Prozentbereich zurückgehen wird.

Infolgedessen prognostiziert adidas nun für das Gesamtunternehmen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich für das Geschäftsjahr 2022 (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %). Basierend auf dem weniger günstigen Marktmix aufgrund des niedriger als erwarteten Umsatzes in China sowie der Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in diesem Markt bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge des Unternehmens für 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge im Geschäftsjahr 2022 in Höhe von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

Bisher hat das Unternehmen in den anderen Märkten keine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Trotzdem berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten.

Entgegen dieser negativen Vorzeichen erwartet adidas während der zweiten Jahreshälfte für das Gesamtunternehmen nach wie vor ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich. Neben einer vorteilhaften Vergleichsbasis zum Vorjahr sind weitere Treiber der Beschleunigung die starke Produktpalette des Unternehmens in den kommenden Monaten, die Möglichkeit der Bestandsauffüllung bei Großhandelskunden angesichts der erstmals wieder vollständigen Produktverfügbarkeit, sowie die Unterstützung durch sportliche Großereignisse.

Basierend auf vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz von adidas im zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis um 4 %. Dies ist auf starke zweistellige Zuwächse in Nordamerika und Lateinamerika, Zuwächse im hohen einstelligen Prozentbereich in EMEA (ebenfalls zweistelliges Wachstum ohne negative Effekte von Russland/GUS) sowie die Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik zurückzuführen. In Euro nahm der Umsatz um 10 % auf 5,596 Mrd. € zu. Die Bruttomarge des Unternehmens ging im zweiten Quartal um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück und die operative Marge belief sich auf 7,0 % (2021: 10,7 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug im zweiten Quartal 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €), unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung.

Weitere Informationen:
adidas Geschäftsjahr 2022
Quelle:

adidas AG

(c) INNATEX
19.07.2022

INNATEX: Countdown für 50. internationale Messe für nachhaltige Textilien

Die 50. INNATEX öffnet vom 29. bis 31. Juli 2022 ihre Tore in Hofheim-Wallau bei Frankfurt für das Fachpublikum der Green Fashion. Auf der Jubiläumsmesse stellen über 200 Labels aus und eine Bandbreite an Expert:innen und Initiativen versammeln sich im Messecenter Rhein-Main.

Ein Highlight ist laut INNATEX-Projektleiter Alexander Hitzel die Community Area, die eine Reihe von Expertinnen und Experten versammelt. In kurzen Lounge-Talks liefern sie Einblicke in ihre aktuelle Arbeit, und ein Dialogformat lädt zum persönlichen Austausch ein. Mirjam Smend, bekannt von der Greenstyle Munich, vertritt ihr kürzlich gelaunchtes Nachhaltigkeits-Magazin Pureviu und moderiert die Talks am Vormittag.

Neben Standardgebern wie dem IVN und dem GOTS, die die INNATEX seit vielen Jahren begleiten, sind auch jüngere Projekte wie die digitale Plattform Retraced und Fairmodel Teil der Sonderfläche. Auch Fairtrade Deutschland, Femnet und den VDMD kann man dort antreffen. Fast alle machen beim Dialogformat „Ask Me Anything“ mit. Interessierte können vorab bis zu zehnminütige Slots für ein persönliches Gespräch mit den Expert:innen ihrer Wahl buchen.

Die 50. INNATEX öffnet vom 29. bis 31. Juli 2022 ihre Tore in Hofheim-Wallau bei Frankfurt für das Fachpublikum der Green Fashion. Auf der Jubiläumsmesse stellen über 200 Labels aus und eine Bandbreite an Expert:innen und Initiativen versammeln sich im Messecenter Rhein-Main.

Ein Highlight ist laut INNATEX-Projektleiter Alexander Hitzel die Community Area, die eine Reihe von Expertinnen und Experten versammelt. In kurzen Lounge-Talks liefern sie Einblicke in ihre aktuelle Arbeit, und ein Dialogformat lädt zum persönlichen Austausch ein. Mirjam Smend, bekannt von der Greenstyle Munich, vertritt ihr kürzlich gelaunchtes Nachhaltigkeits-Magazin Pureviu und moderiert die Talks am Vormittag.

Neben Standardgebern wie dem IVN und dem GOTS, die die INNATEX seit vielen Jahren begleiten, sind auch jüngere Projekte wie die digitale Plattform Retraced und Fairmodel Teil der Sonderfläche. Auch Fairtrade Deutschland, Femnet und den VDMD kann man dort antreffen. Fast alle machen beim Dialogformat „Ask Me Anything“ mit. Interessierte können vorab bis zu zehnminütige Slots für ein persönliches Gespräch mit den Expert:innen ihrer Wahl buchen.

Das Förderkonzept, das während der Pandemie aussetzen musste, feiert bei der diesjährigen Sommermesse sein Comeback: Fünf INNATEX-Neulinge präsentieren ihre Projekte als DesignDiscoveries auf einer zweiten Sonderfläche. Vegtus aus Barcelona produziert unter anderem Sneakers aus Kaktusleder. Naturtextilien wie Biobaumwolle verwendet das Label für Yogamode Lounge Cherie.

Passendes für Kinder bis Senioren, Klassisches und Streetwear, Schuhe und Accessoires
Auch Nordlicht setzt für seine Oberbekleidung, Taschen und Accessoires auf recycelbare, nachwachsende Naturfasern. Das Thema Circular Fashion bedienen die beiden weiteren Design Discoveries. Sowohl Nature is Future mit handgefertigten Sneakers, als auch Freibeutler mit funktionalen Rucksäcken verwerten zum großen Teil recycelte Materialien, achten aber auch auf weitere Aspekte der Nachhaltigkeit.

Zu den regulären INNATEX Ausstellern gehören Lana, Chapati und Didymos, die übrigens allesamt ebenfalls Jubiläum feiern. Zum ersten Mal stellen unter anderem die Labels Anokho mit farbenfrohen Accessoires aus Jacquardstoffen und Angel Circle aus Dänemark mit Plus-Size-Mode aus.

Quelle:

INNATEX / UBERMUT GbR

(c) CWS International GmbH
12.07.2022

CWS veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

  • CWS trägt mit zirkulärem Geschäftsmodell zu einer enkelfähigen Zukunft bei
  • Produkte bleiben getreu dem Handlungsgrundsatz Think Circular so lange es möglich ist im Kreislauf, um Ressourcen zu schonen
  • Das Unternehmensziel: 90 Prozent des Neugeschäfts bis 2025 nur noch mit nachhaltigen Produkten und 50 Prozent Reduktion der Emissionen bis 2030

Das Unternehmen kontrolliert in den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege seine verwendeten Materialien und Produkte entlang des gesamten Lebenszyklus. CWS folgt dem eigenen Leitprinzip Think Circular und ist damit Teil der übergreifenden Enkelfähig-Initiative der Haniel Gruppe. Grundlage dieser Initiative ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg eng zusammengehören.
 
Nachhaltige Produkte sind der Hebel für eine gute Zukunft

  • CWS trägt mit zirkulärem Geschäftsmodell zu einer enkelfähigen Zukunft bei
  • Produkte bleiben getreu dem Handlungsgrundsatz Think Circular so lange es möglich ist im Kreislauf, um Ressourcen zu schonen
  • Das Unternehmensziel: 90 Prozent des Neugeschäfts bis 2025 nur noch mit nachhaltigen Produkten und 50 Prozent Reduktion der Emissionen bis 2030

Das Unternehmen kontrolliert in den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege seine verwendeten Materialien und Produkte entlang des gesamten Lebenszyklus. CWS folgt dem eigenen Leitprinzip Think Circular und ist damit Teil der übergreifenden Enkelfähig-Initiative der Haniel Gruppe. Grundlage dieser Initiative ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg eng zusammengehören.
 
Nachhaltige Produkte sind der Hebel für eine gute Zukunft
Bei CWS wird das gesamte Produktangebot in einem mehrstufigen Prozess auf seine Nachhaltigkeit hin überprüft und dem sogenannten enkelfähig-Rating unterzogen. Neben der Lieferkette, den Rohmaterialien und Recycling-Konzepten wird dabei ebenfalls berücksichtigt, wie lange ein Produkt oder Rohstoff im Kreislauf gehalten werden kann. Die Erkenntnisse aus dem internen Scoring sind in neuen Produktlinien wie der CWS PureLine für Waschräume oder in der Berufsbekleidungskollektion Scandic Line entsprechend reflektiert und berücksichtigt. Weitere Projekte und Details zu dem Rating führt CWS in seinem Report auf.
 
„Wir wollen bis 2025 mehr als 90 Prozent unseres Neugeschäfts mit nachhaltigen Produkten realisieren. Eine lange Produktlebensdauer ist der Kern unseres Geschäftsmodells. Deshalb prüfen wir im Vorfeld, wie nachhaltig die Produkte sind, die wir in unsere Zyklen aufnehmen“, ergänzt Jürgen Höfling.
 
Effiziente Kreisläufe durch langlebige Materialien
Im Rahmen seines Servicemodells setzt CWS auf nachhaltige und langlebige Produkte und Materialien, um diese so lange wie möglich im Servicekreislauf halten zu können und so Ressourcen zu sparen. Dabei zählt Nachhaltigkeit nicht nur im Endprodukt, sondern betrifft auch die Lieferketten. Entsprechend sorgfältig wählt CWS seine Partner und Lieferanten aus, damit alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.
 
Reduce, Reuse, Recycle – Think Circular!
Produkte werden wo möglich professionell repariert, um die Lebensspanne zu maximieren. Beispielsweise wurden im Jahr 2021 über 21.000 Matten, über 26.000 Handtuchrollenspender sowie über 5 Millionen Kleidungsstücke von CWS repariert. Das zeigt deutlich, wie viele Produkte hierdurch länger im Einsatz bleiben können.
 
Nachhaltige Materialien und Recycling-Konzepte spielen in den Kreisläufen von CWS eine tragende Rolle. Die GreenMats sind beispielsweise aus recyceltem Polyester und trocknen bis zu 25 Prozent schneller, was wiederum den Energieverbrauch senkt. Aktuell arbeitet CWS im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts namens Circular Sustainable Flooring (CISUFLO) mit daran, Materialien für Böden recycelbar zu machen.  
 
Dekarbonisierung ist wichtiges Zukunftsthema
Auch die Reduktion von CO2-Emissionen spielt für CWS eine große Rolle. Im diesjährigen Report stellt CWS erstmals seinen vollständigen Corporate Carbon Footprint vor und bietet damit vollständige Transparenz über Emissionen, die innerhalb des eigenen Geschäfts sowie der vorgelagerten Lieferkette entstehen (Scopes 1-3). Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt CWS nun eine unternehmensweite Klimastrategie. Ziel ist es, den derzeitigen Fußabdruck um 50 Prozent bis 2030 zu reduzieren. Außerdem wird ein Klimamanagement-System erarbeitet, das die besten Maßnahmen dynamisch in die laufenden Prozesse einfließen lässt und auf aktuelle regulatorische Änderungen reagiert.

Weitere Informationen:
CWS Berufskleidung Fußmatten Hygiene
Quelle:

CWS International GmbH

13.06.2022

EU-Textilstrategie: BTE kämpft für praktikable Lösungen

Ende März 2022 hat die EU-Kommission ihre „Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien“ veröffentlicht. Damit hat die EU einen Rahmen und eine „Vision“ für einen nachhaltigen und zirkulär wirtschaftenden Textilsektor vorgegeben. Textilien werden darüber hinaus zu den ersten Produktgruppen der EU Sustainable Products Initiative gehören, die für den gesamten Binnenmarkt eine verbindliche Regulierung vorsieht: Ökodesign-Anforderungen sollen bis 2030 eine bessere Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Faser-zu-Faser-Recyclingfähigkeit und einen höheren vorgeschriebenen Rezyklatfaseranteil sicherstellen sowie das Vorhandensein besorgniserregender Stoffe begrenzen und negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt verringern.
 

Ende März 2022 hat die EU-Kommission ihre „Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien“ veröffentlicht. Damit hat die EU einen Rahmen und eine „Vision“ für einen nachhaltigen und zirkulär wirtschaftenden Textilsektor vorgegeben. Textilien werden darüber hinaus zu den ersten Produktgruppen der EU Sustainable Products Initiative gehören, die für den gesamten Binnenmarkt eine verbindliche Regulierung vorsieht: Ökodesign-Anforderungen sollen bis 2030 eine bessere Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Faser-zu-Faser-Recyclingfähigkeit und einen höheren vorgeschriebenen Rezyklatfaseranteil sicherstellen sowie das Vorhandensein besorgniserregender Stoffe begrenzen und negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt verringern.
 
Zur Umsetzung der EU-Textilstrategie hatte das für Deutschland federführende Bundesumweltministerium am 31. Mai zu einer ersten Fachveranstaltung in Berlin eingeladen. Neben zahlreichen NGO und Vertretern der Vorstufen hat daran auch der BTE teilgenommen. Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke machte in ihrem Eingangsstatement ergänzend zu den vorgezeichneten Ökodesign-Anforderungen deutlich, dass es einen Produktpass für Textilien geben wird und eine gestaffelte Gebühr für die Entsorgung von Textilien eingeführt werden soll.  Erfüllen Textilien die künftigen Anforderungen nicht, sollen „schlechte Produkte“ sukzessiv in der EU nicht mehr vertrieben werden dürfen.
 
Konkret wurde anschließend im Rahmen von Workshops u.a. über Möglichkeiten einer einheitlichen Kennzeichnung für kreislauffähige und langlebige Textilien diskutiert. Dabei wurde dem Bundesumweltministerium durch den BTE und den anwesenden Praktikern aus Handel und Industrie vor Augen geführt, wie komplex die gesamte Thematik ist und manche - vermeintlich einfache - Lösungen kaum praktikabel sind. Gerade seitens der NGO kommen immer wieder Vorstöße, so der Verband, die primär ideologisch geprägt seien und großen wirtschaftlichen Schaden für die Textil- und Modebranche nach sich ziehen würden.
 
Der BTE begrüßt daher ausdrücklich den Ansatz des Bundesumweltministerium, in Workshops nach praktikablen Lösungen für die Branche zu suchen und wird sich in den nachfolgenden Veranstaltungen vehement für angemessene Maßnahmen einsetzten. Ziel muss es nach Ansicht des BTE sein, ökonomische und ökologische Belange zu versöhnen und damit auch die Versorgung der Menschen mit bezahlbarer sowie fair und umweltgerecht produzierter Bekleidung sicherzustellen.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

01.06.2022

INNATEX feiert 25-jähriges Jubiläum

Vom 29. bis 31. Juli 2022 feiert die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien bei Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen.

Zu den Projekten für die fünfzigste Edition der Orderplattform im Messecenter Rhein-Main gehören eine Community Area mit kurzen Talks, für die sich aktuell bereits die Initiativen GOTS, Fairtrade, IVN und Femnet angemeldet haben, sowie das Comeback der Design Discoveries. Auch eine Neuinterpretation der Modenschau und eine aufwendige Gestaltung im Outdoor-Bereich mit Festival-Charakter seien geplant.

„Auf der INNATEX liegt bis heute der Fokus auf dem Orderbusiness, aber dieses Jahr wollen wir auch endlich mal wieder feiern und eine gute Zeit haben“, so Projektleiter Alexander Hitzel. “Dass die Messe seit 25 Jahren besteht, zeugt nicht nur von ihrer Wirtschaftlichkeit und Seriosität, sondern auch von der Kreativität und der Standhaftigkeit der Community. Wir wollen uns bei allen Beteiligten bedanken, denn sie haben zu dem Erfolg von Green Fashion beigetragen.“

Vom 29. bis 31. Juli 2022 feiert die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien bei Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen.

Zu den Projekten für die fünfzigste Edition der Orderplattform im Messecenter Rhein-Main gehören eine Community Area mit kurzen Talks, für die sich aktuell bereits die Initiativen GOTS, Fairtrade, IVN und Femnet angemeldet haben, sowie das Comeback der Design Discoveries. Auch eine Neuinterpretation der Modenschau und eine aufwendige Gestaltung im Outdoor-Bereich mit Festival-Charakter seien geplant.

„Auf der INNATEX liegt bis heute der Fokus auf dem Orderbusiness, aber dieses Jahr wollen wir auch endlich mal wieder feiern und eine gute Zeit haben“, so Projektleiter Alexander Hitzel. “Dass die Messe seit 25 Jahren besteht, zeugt nicht nur von ihrer Wirtschaftlichkeit und Seriosität, sondern auch von der Kreativität und der Standhaftigkeit der Community. Wir wollen uns bei allen Beteiligten bedanken, denn sie haben zu dem Erfolg von Green Fashion beigetragen.“

Seit den Anfangsjahren der INNATEX ist der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) eine tragende Kraft und bis heute Schirmherr. Hitzel erzählt: “Vor 25 Jahren, als die Messe erstmals stattfand, wurde nachhaltige Mode noch etwas belächelt. Das Angebot war sehr eingeschränkt und konzentrierte sich auf klassische Kollektionen aus Naturtextilien.”

Heute zeichne sich die Branche durch eine Vielfalt aus, in der sowohl die Pioniere, als auch Newcomer ihren Platz haben. Dieselbe Vielfalt wird die INNATEX, die sich als unabhängige, inklusive und solidarische Plattform versteht, auch in diesem Sommer repräsentieren. Über 200 Aussteller haben sich laut Hitzel in kürzester Zeit bereits angekündigt, zu denen neben Labels für DOB und HAKA auch Schuhe, Unterwäsche, Taschen und Accessoires zählen.

Weitere Informationen:
INNATEX Nachhaltigkeit IVN GOTS Femnet Fairtrade
Quelle:

INNATEX / UBERMUT GbR