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CHT Textile Dyes App im neuen Design (c) CHT Gruppe
22.04.2024

CHT Textile Dyes App im neuen Design

Die CHT Textile Dyes App präsentiert sich in einem neuen Design. Seit mehr als zehn Jahren ist die CHT Textile Dyes App ein Begleiter in der Textilindustrie. Das überarbeitete Design macht eine Vielzahl von nützlichen Funktionen und Informationen noch leichter zugänglich.

Mit der CHT Textile Dyes App haben Anwender Zugriff auf das gesamte Farbstoff- und Pigmentportfolio der CHT sowie allen dazugehörigen Informationen, um das Färben einfacher und sicherer zu machen. Ebenfalls in der CHT Textile Dyes App integriert sind kostenlose In-App-Berechnungsprogramme mit nachhaltigen Lösungen, die den Anwender dabei unterstützen, seine Produkte nachhaltiger und kostengünstiger herzustellen, indem wichtige Ressourcen wie Wasser, Energie und Zeit in den Veredlungsprozessen effizient eingespart werden können.

Die CHT Textile Dyes App präsentiert sich in einem neuen Design. Seit mehr als zehn Jahren ist die CHT Textile Dyes App ein Begleiter in der Textilindustrie. Das überarbeitete Design macht eine Vielzahl von nützlichen Funktionen und Informationen noch leichter zugänglich.

Mit der CHT Textile Dyes App haben Anwender Zugriff auf das gesamte Farbstoff- und Pigmentportfolio der CHT sowie allen dazugehörigen Informationen, um das Färben einfacher und sicherer zu machen. Ebenfalls in der CHT Textile Dyes App integriert sind kostenlose In-App-Berechnungsprogramme mit nachhaltigen Lösungen, die den Anwender dabei unterstützen, seine Produkte nachhaltiger und kostengünstiger herzustellen, indem wichtige Ressourcen wie Wasser, Energie und Zeit in den Veredlungsprozessen effizient eingespart werden können.

Quelle:

CHT Gruppe

Foto: Messe Frankfurt / Jean-Luc Valentin
05.04.2024

Techtextil und Texprocess mit starkem Wissensprogramm

Wie hilft KI in der Textilindustrie? Was tut sich im Bereich Recycling und Kreislaufwirtschaft? Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung sind es die großen und dringenden Themen, die die Leitmessen Techtextil und Texprocess mit ihrem Rahmenprogramm angehen: Die Techtextil- und Texprocess Foren stehen auch 2024 wieder für Content, Speaker*innen und Networking und so zu Plattformen für Wissenstransfer, fachlichen Austausch und Business-Anbahnung.

Wie hilft KI in der Textilindustrie? Was tut sich im Bereich Recycling und Kreislaufwirtschaft? Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung sind es die großen und dringenden Themen, die die Leitmessen Techtextil und Texprocess mit ihrem Rahmenprogramm angehen: Die Techtextil- und Texprocess Foren stehen auch 2024 wieder für Content, Speaker*innen und Networking und so zu Plattformen für Wissenstransfer, fachlichen Austausch und Business-Anbahnung.

Techtextil Forum: Von AI bis Zirkularität
Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Lieferketten, alternative Materialien, Prozessoptimierung und Kreislaufwirtschaft: Was sind die neuesten Forschungsergebnisse, Technologien und Innovationen? Welche Trends und Lösungsansätze treiben die globale Textilbranche? Dazu bietet das Techtextil Forum an vier Tagen rund 50 Vorträge und Diskussionsrunden. Das Programm reicht dabei von A wie AI bis Z wie Zirkularität: Ricardo Vega Ayora (ITA Academy, Aachen) zeigt auf, wie künstliche Intelligenz gezielt für die Energie-Optimierung eingesetzt werden kann. Über ihren besonderen Durchbruch bei organischen Farbstoffen berichten Sophia Merve Ince und Dr. Recep Karadağ von Anatolian Colours. Textile Lösungen für die Zukunft liefern Moderator Dr. Jan Laperre (Centexbel) und Lea Zimmermann (DITF). Sie diskutieren, welche lebenswichtige Rolle Textilien im Kontext des Klimawandels übernehmen können und beleuchten ein aktuelles Forschungsprojekt zu energiefrei selbstkühlenden Textilien. Ein starker Schwerpunkt des Techtextil Forums liegt auf dem Feld Recycling. Dazu teilen unter anderem Johannes Leis (Sächsisches Textilforschungsinstitut) und Robin Oddon (Techtera) ihre Erkenntnisse in der Entwicklung von Kreislaufprozessen für die Bewirtschaftung von Verbundstoffabfällen und Abfällen. Lorenza Gardella (XLANCE) zeigt auf, welche Recyclingmöglichkeiten elastische Fasern auf Polyolefinbasis für neue Textilien eröffnen.

Texprocess Forum und Denim Talks: Zukunftsfähige nachhaltige Lösungen und Technologien stehen im Fokus. Content-Partner ist unter anderem der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Textile Care, Fabric and Leather), der von hier aus auch seine geführten Messerundgänge zu den Themen Digitalisierung und AI startet. Auf der Bühne diskutieren unter anderem im Econogy-Talk, co-hosted by VDMA, Federica Giachetti (Morgan Tecnica), Michael McDonald (SPESA) und Günter Veit (VEIT Group) darüber, wie Nachhaltigkeit mithilfe von technologischen Neuerungen implementiert werden kann.

Bei den Denim Talks laden Branchenexpert*innen dazu ein, die Zukunft der Denim-Industrie neu zu erleben. Besucher*innen erhalten Einblicke in zirkuläre Strategien und neue Verarbeitungstechnologien, treffen innovative Anbieter*innen und Akteure. Das Themenspektrum umfasst nachhaltige Ansätze für die Bereiche Washing, Destroying, Bleaching, Lasering, Dyeing, Re- und Upcycling oder Customizing. Mit dabei ist unter anderem Abdul Jabbar Athar (US Apparel & Textiles) mit seinem Vortrag „Denim Sustainability - A Nexus Approach“ sowie Enrico Cartabbia (MACPI Americas), der über die neuesten Innovationen für die Denim-Veredelung referiert.

Quelle:

Messe Frankfurt

SiWerTEX (c) Hochschule Niederrhein
Projektleiterin Prof. Dr. Maike Rabe (l.) mit den FTB-Mitarbeiterinnen Dr. Anna Missong und Alexandra Glogowsky
09.02.2024

SiWerTEX erforscht simultane Rückgewinnung von Faserpolymeren und Wertstoffen

Textil-Recycling ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Aktuell wird der Großteil der gebrauchten Kleidung (über 85 %) thermisch verwertet oder landet auf Deponien. Ein deutlich kleinerer Anteil wird als Second-Hand Kleidung in Entwicklungsländer verschifft. Lediglich weniger als ein Prozent der Kleidung wird recycelt und anschließend wieder zu Kleidung verarbeitet.

Textilien zu recyceln ist kompliziert. Für Sammlung und Sortierung der Altkleider gibt es noch keine etablierten Systeme. Mechanische Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern resultieren häufig in einer schlechteren Qualität der textilen Produkte und chemische Verfahren sind technisch kaum entwickelt, sowie wirtschaftlich noch nicht attraktiv genug. Dies gilt auch für das weltweit am häufigste produzierte synthetische Textilfasermaterial Polyester, das aus dem gleichen Material wie PET Flaschen hergestellt wird. Das derzeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie genutzte recycelte PET (rPET) stammt fast ausschließlich aus recycelten PET-Flaschen.

Textil-Recycling ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Aktuell wird der Großteil der gebrauchten Kleidung (über 85 %) thermisch verwertet oder landet auf Deponien. Ein deutlich kleinerer Anteil wird als Second-Hand Kleidung in Entwicklungsländer verschifft. Lediglich weniger als ein Prozent der Kleidung wird recycelt und anschließend wieder zu Kleidung verarbeitet.

Textilien zu recyceln ist kompliziert. Für Sammlung und Sortierung der Altkleider gibt es noch keine etablierten Systeme. Mechanische Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern resultieren häufig in einer schlechteren Qualität der textilen Produkte und chemische Verfahren sind technisch kaum entwickelt, sowie wirtschaftlich noch nicht attraktiv genug. Dies gilt auch für das weltweit am häufigste produzierte synthetische Textilfasermaterial Polyester, das aus dem gleichen Material wie PET Flaschen hergestellt wird. Das derzeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie genutzte recycelte PET (rPET) stammt fast ausschließlich aus recycelten PET-Flaschen.

Forscher:innen des Forschungsinstituts für Textil- und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein und des Instituts für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik (ICTV) der Technischen Universität Braunschweig nehmen sich im Projekt SiWerTEX den Hürden der simultanen Rückgewinnung von Monomeren und werthaltigen Zuschlagsstoffen aus dem Recycling von Polyestertextilien an. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) die Entwicklungsarbeit der Wissenschaftler:innen unter der Leitung von Professorin Dr.-Ing. Maike Rabe (FTB) und Professor. Dr.-Ing. Stephan Scholl (ICTV).

Zusammen mit deutschen Textilherstellern und Textilausrüstern wollen die Wissenschaftler:innen ein chemisches Verfahren zum PET- bzw. Polyesterrecycling, weiterentwickeln. Eine große Herausforderung stellt dabei die Vielfalt von Ausrüstungsmitteln und Additiven dar, mit denen Kleidung und technische Textilien ausgestattet sind: sie sind gefärbt, bedruckt und mit Flammschutz- oder Weichgriffmitteln ausgerüstet.

Untersucht wird im Projekt nicht nur, wie dies beim Recycling effektiv entfernt werden kann, sondern auch, ob die Additive als Wertstoffe zurückgewonnen werden können. Der Fokus wird in SiWerTEX auf die Entfernung von Farbstoffen und die Rückgewinnung des in Flammschutzmitteln enthaltenen Phosphors gerichtet. Die Erkenntnisse sollen helfen, Textilien von Beginn an so zu produzieren, dass ein späteres Recycling möglich wird.

Für die Textil-Unternehmen werden zum Ende des Projektes Handlungsempfehlungen für recyclingfreundliche Färb- und Ausrüstungsprodukte herausgegeben werden können.

29.12.2023

Circular Clothing: 30 neue Cradle to Cradle Certified® Produkte

Ein Jahr nach der Einführung der ersten Cradle to Cradle Certified® Kollektion werden über 30 neue zertifizierte Produkte der Circular Clothing Genossenschaftsmitglieder lavie, STUNED und the Blue suit auf den Markt gebracht.

Dank intensiver Forschung der letzten drei Jahre präsentiert die Circular Clothing Genossenschaft über 30 Cradle to Cradle Certified® Produkte in den Bereichen Mode, Accessoires und Heimtextilien. Um zertifiziert zu werden, wurden die verwendeten Materialien und Herstellungsprozesse in den folgenden Wirkungskategorien geprüft: Materialgesundheit, Produkt-Kreislauffähigkeit, saubere Luft und Klimaschutz, soziale Fairness sowie Wasser- und Bodenschutz. Je nachdem, wie weit all diese Kriterien bei der Herstellung erfüllt werden, gibt es verschiedene Zertifizierungsstufen von Bronze über Silber, bis zu Gold und Platin.

Zirkuläre Produktlösungen sind dank der engen Kollaboration und der Unterstützung von engagierten Partnern wie dem Migros-Pionierfonds, epeaswitzerland und der STF Schweizerische Textilfachschule möglich.

Ein Jahr nach der Einführung der ersten Cradle to Cradle Certified® Kollektion werden über 30 neue zertifizierte Produkte der Circular Clothing Genossenschaftsmitglieder lavie, STUNED und the Blue suit auf den Markt gebracht.

Dank intensiver Forschung der letzten drei Jahre präsentiert die Circular Clothing Genossenschaft über 30 Cradle to Cradle Certified® Produkte in den Bereichen Mode, Accessoires und Heimtextilien. Um zertifiziert zu werden, wurden die verwendeten Materialien und Herstellungsprozesse in den folgenden Wirkungskategorien geprüft: Materialgesundheit, Produkt-Kreislauffähigkeit, saubere Luft und Klimaschutz, soziale Fairness sowie Wasser- und Bodenschutz. Je nachdem, wie weit all diese Kriterien bei der Herstellung erfüllt werden, gibt es verschiedene Zertifizierungsstufen von Bronze über Silber, bis zu Gold und Platin.

Zirkuläre Produktlösungen sind dank der engen Kollaboration und der Unterstützung von engagierten Partnern wie dem Migros-Pionierfonds, epeaswitzerland und der STF Schweizerische Textilfachschule möglich.

Blue suit
Wie muss ein Kleidungsstück designt sein, damit es kreislauffähig ist? Dies ist die zentrale Frage, die the Blue suit antreibt. Eine Antwort hierzu gibt der Cradle to Cradle®-Designansatz, der mit der Black Denim-Kollektion im Jahr 2022 umgesetzt wurde.

Der Cradle to Cradle® Designansatz beginnt bei der Materialwahl: verwendet werden nur Materialien ohne Giftstoffe, die gesund für Mensch und Umwelt sind. Ebenso wichtig ist, wie die Materialien verarbeitet, welche Farbstoffe eingesetzt werden und wie die Waschungen und Drucke erfolgen. Auch diese Produktionsschritte müssen Cradle to Cradle®-konform sein.

Die Black Denim-Kollektion wurde diesen Herbst um weitere Styles wie die Hosen ANN und SIMONE sowie den Blazern MARLENE und YOSANO ergänzt. Alle Produkte haben Cradle to Cradle Certified® Bronze erreicht. Ein Material-Highlight ist die Einführung der ersten Cradle to Cradle Certified® Bronze Business-Hose MILLER aus Wolle. Aus Qualitätsgründen wird ein nicht-zertifiziertes Nähgarn verwendet. Alle anderen Materialien der Kleidungsstücke sind Cradle to Cradle Certified® Gold.

lavie
«Made to last» heisst die neuste Capsule Collection von lavie, die Cradle to Cradle Certified® Gold ausgezeichnet ist. Sie umfasst insgesamt 19 Varianten von Zierkissen und Kochschürzen, die allesamt aus Denim in Italien gewoben, genäht und teilweise mit Laser bearbeitet werden. Der Titel «Made to last» steht zugleich für die Designmaxime, welche dem gesamten Sortiment des Heimtextilherstellers aus Langenthal zugrunde liegt.

«Made to last» zeigt auf, wie Design in einem Spannungsfeld entsteht: Zwischen der Lust an Gestaltung, den technischen Machbarkeiten und dem Anspruch an Funktionalität. Basis der Kollektion war der zertifizierte Denim in den Farben Black, Ecru und Grey. Die Kollektion setzt sich aus unifarbenen Produkten sowie besonderen Highlights zusammen: Die Kissenbezüge «Marilyn» und «Geena» etwa wurden mit Lasertechnologie bearbeitet. Je nach Einstellung des Lasers wird die Oberfläche des Denims entweder graviert oder das Textil wird ganz durchtrennt.

STUNED
Die Mission des Start-ups STUNED war immer, hochwertige Taschen zu kreieren, die im Einklang mit der Natur stehen. Bisher stand der Designprozess im Vordergrund und die Wahl der Komponenten war eine vergleichsweise einfache Aufgabe. Auf diese Weise kommen für ein Produkt schnell zwischen 10 bis 20 verschiedene Komponenten zusammen. Die Gründerinnen mussten aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Cradle to Cradle Certified®-Materialien und der geforderten Mindestbestellmengen umdenken.

Was ist alles möglich mit einer minimalen Anzahl an Komponenten? Entstanden ist ein erweitertes Produktsortiment. Zusammen mit dem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit wird weiterhin an der Schweizer Fertigung festgehalten und neue Taschen und Kleider, die alle aus den gleichen vier Cradle to Cradle Certified® Gold Komponenten hergestellt sind. Sie liefern den Beweis, dass trotz minimalistischem Design auf nichts verzichtet werden muss.

 

Quelle:

Circular Clothing

20.10.2023

CHT: Von adidas als "TOP PERFORMER" ausgezeichnet

In seiner jüngsten Evaluierung hat adidas eine Rangliste der Zulieferer von chemischen Produkten und Hilfsstoffen erstellt, die bei der Herstellung seiner Produkte verwendet werden. Mit 98 % ZDHC Level 3 Hilfsmitteln und Farbstoffen im Portfolio ist CHT der bevorzugte Lieferant in diesem Ranking. Dies honoriert zum einen die Innovationskraft der unternehmenseigenen Forschung und Entwicklung, zum anderen zeigt es deutlich, dass CHT der bevorzugte Partner für die nachhaltige chemische Behandlung von zertifizierbaren Markenprodukten ist.

CHT investiert in nachhaltige textile Wertschöpfungsketten
Im Jahr 2022 erwirtschaftete die CHT Gruppe 77 % ihres Gesamtumsatzes mit nachhaltig klassifizierten Produkten. Die unternehmenseigene Forschung und Entwicklung arbeitet unermüdlich daran, die gesamte textile Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten.
Kunden aus der produzierenden Textilindustrie profitieren vom Know-how der CHT und technischer Kompetenz in der maschinellen Anwendung.

In seiner jüngsten Evaluierung hat adidas eine Rangliste der Zulieferer von chemischen Produkten und Hilfsstoffen erstellt, die bei der Herstellung seiner Produkte verwendet werden. Mit 98 % ZDHC Level 3 Hilfsmitteln und Farbstoffen im Portfolio ist CHT der bevorzugte Lieferant in diesem Ranking. Dies honoriert zum einen die Innovationskraft der unternehmenseigenen Forschung und Entwicklung, zum anderen zeigt es deutlich, dass CHT der bevorzugte Partner für die nachhaltige chemische Behandlung von zertifizierbaren Markenprodukten ist.

CHT investiert in nachhaltige textile Wertschöpfungsketten
Im Jahr 2022 erwirtschaftete die CHT Gruppe 77 % ihres Gesamtumsatzes mit nachhaltig klassifizierten Produkten. Die unternehmenseigene Forschung und Entwicklung arbeitet unermüdlich daran, die gesamte textile Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten.
Kunden aus der produzierenden Textilindustrie profitieren vom Know-how der CHT und technischer Kompetenz in der maschinellen Anwendung.

CHT und Textilstandards
In diesem Zusammenhang ist CHT bereits seit 2019 als ZDHC Contributor mit einem umfassenden Sortiment von mehr als 2200 zertifizierten Produkten aktiv. Davon sind 70 % Textilhilfsmittel und 30 % Farbstoffe im Portfolio, die nach Level 3 ZDHC, bluesign® oder C2C-Standards zertifiziert sind.
CHT unterstützt seine Kunden und Geschäftspartner umfassend und investiert intensiv in Compliance- und Regulierungsmaßnahmen. Insbesondere im Textilbereich arbeitet die Unternehmensgruppe mit renommierten Standards und Labels zusammen. Unter anderem bluesign®, C2C oder GOTS. Insbesondere im Rahmen des ZDHC-Programms ist CHT weltweit ein der führenden Unternehmen. Mehr als 2200 von CHT zertifizierte Produkte erreichen derzeit LEVEL 3, die höchstmögliche Stufe für sichere Textilchemie. Besonders erwähnenswert ist, dass dies sowohl Textilhilfsmittel (70 %) als auch Farbstoffe und Pigmente (30 %) umfasst.

Die CHT Gruppe ist an mehreren ZDHC-Arbeitsgruppen beteiligt und ist auch Mitglied der ZDHC-internen Beratungsgruppe der chemischen Industrie (CIAG).

Quelle:

CHT Germany GmbH

BEZAKTIV ONE Foto: CHT
25.05.2023

BEZAKTIV ONE: Neues Reaktivfarbstoff-Sortiment von CHT

  • Reaktivfarbstoffe für wasser- und energiesparende Färbeprozesse mit stark verkürzten Prozesszeiten

BEZAKTIV ONE deckt ein breites Spektrum an außergewöhnlich starken Farbstoffen ab. Dies ermöglicht kosteneffiziente Färbeprozesse mit weniger Farbstoff und Salz. Das ausgezeichnete Auswaschverhalten ermöglicht kurze Spülprozesse bei tiefer Temperatur und bietet dadurch einen weiteren ökonomischen und ökologischen Vorteil. Die Farbstoffe eignen sich durch ihre gute Mehrfachwaschechtheit besonders für langlebige Textilien.

Zellulosefasern werden häufig mit Reaktivfarbstoffen gefärbt, da diese in einer Vielzahl von Farben kommerziell erhältlich sind und Färbungen mit hoher Waschechtheit ergeben. Reaktivfärbungen benötigen durch die notwendigen Spülprozesse jedoch viel Wasser. Aufgrund der gestiegenen ökologischen Anforderungen ist die Entwicklung energie- und wassersparender Verfahren eine Kernanforderung an neue Farbstoffe.

Eine minimale Anzahl von Spülbädern und generell niedrigere Temperaturen der Färbe-, Spül- und Seifbäder tragen zu effizienten wasser- und energiesparenden Färbeprozessen bei.

  • Reaktivfarbstoffe für wasser- und energiesparende Färbeprozesse mit stark verkürzten Prozesszeiten

BEZAKTIV ONE deckt ein breites Spektrum an außergewöhnlich starken Farbstoffen ab. Dies ermöglicht kosteneffiziente Färbeprozesse mit weniger Farbstoff und Salz. Das ausgezeichnete Auswaschverhalten ermöglicht kurze Spülprozesse bei tiefer Temperatur und bietet dadurch einen weiteren ökonomischen und ökologischen Vorteil. Die Farbstoffe eignen sich durch ihre gute Mehrfachwaschechtheit besonders für langlebige Textilien.

Zellulosefasern werden häufig mit Reaktivfarbstoffen gefärbt, da diese in einer Vielzahl von Farben kommerziell erhältlich sind und Färbungen mit hoher Waschechtheit ergeben. Reaktivfärbungen benötigen durch die notwendigen Spülprozesse jedoch viel Wasser. Aufgrund der gestiegenen ökologischen Anforderungen ist die Entwicklung energie- und wassersparender Verfahren eine Kernanforderung an neue Farbstoffe.

Eine minimale Anzahl von Spülbädern und generell niedrigere Temperaturen der Färbe-, Spül- und Seifbäder tragen zu effizienten wasser- und energiesparenden Färbeprozessen bei.

BEZAKTIV ONE Farbstoffe können zwischen 40 und 60 °C gefärbt, gespült und geseift werden. Daher ist der Ausziehfärbeprozess im Vergleich zu herkömmlichen Reaktivfärbeverfahren, bei denen Temperaturen zwischen 60 und 98 °C erforderlich sind, deutlich kürzer. Dieser Vorteil bedeutet für den Textilfärber Einsparungen bei der Prozesszeit und eine höhere Produktivität.

Besonders deutlich werden die Vorteile des Verfahrens bei mittleren bis dunklen Farbtönen. Durch die Kombination von hohem Fixiergrad und gutem Farbaufbau können insbesondere dunkle Nuancen mit geringeren Farbstoff-Einsatzmengen als mit herkömmlichen bifunktionellen Reaktivfarbstoffen erreicht werden. Durch die Zugabe des Hilfsmittels COTOBLANC SEL im zweiten Seifbad ergibt sich ein zusätzlicher positiver Effekt, so dass ein Waschprozess mit geringem Wasser- und Energieaufwand zu hervorragenden Nassechtheiten auf dem Textil führt.

Quelle:

CHT

Die beiden Preisträgerinnen Nadine Bullerdiek (l.) und Antonia Dannenberg Foto Hochschule Niederrhein
12.05.2023

Wilhelm-Lorch-Preis für Antonia Dannenberg und Nadine Bullerdiek

Die Studentinnen Antonia Dannenberg und Nadine Bullerdiek vom Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein sind von der Wilhelm-Lorch-Stiftung ausgezeichnet worden. Dannenberg erhielt den Preis in der Kategorie Technik für ihre Arbeit „Graphen in alpiner Wintersportbekleidung“, Bullerdiek hatte die Jury mit ihrer englischsprachigen Arbeit „Dyeing of Poly(lactic acid) Fibres for Circular Textile Products“ überzeugen können. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

In der Arbeit von Antonia Dannenberg (Betreuende Professor:innen Dr. Robert Groten & Karin Stark) werden unterschiedliche mit Graphen ausgerüstete Polyesterproben hinsichtlich ihrer Wärmeleitfähigkeit untersucht. Graphen ist eine zweidimensionale Kohlenstoffatomschicht mit einzigartigen Eigenschaften. Viele Outdoor-Bekleidungshersteller bringen immer mehr mit Graphen ausgerüstete Produkte auf den Markt. Insbesondere in der alpinen Wintersportbekleidung gewinnt der Werkstoff zunehmend an Bedeutung.

Die Studentinnen Antonia Dannenberg und Nadine Bullerdiek vom Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein sind von der Wilhelm-Lorch-Stiftung ausgezeichnet worden. Dannenberg erhielt den Preis in der Kategorie Technik für ihre Arbeit „Graphen in alpiner Wintersportbekleidung“, Bullerdiek hatte die Jury mit ihrer englischsprachigen Arbeit „Dyeing of Poly(lactic acid) Fibres for Circular Textile Products“ überzeugen können. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

In der Arbeit von Antonia Dannenberg (Betreuende Professor:innen Dr. Robert Groten & Karin Stark) werden unterschiedliche mit Graphen ausgerüstete Polyesterproben hinsichtlich ihrer Wärmeleitfähigkeit untersucht. Graphen ist eine zweidimensionale Kohlenstoffatomschicht mit einzigartigen Eigenschaften. Viele Outdoor-Bekleidungshersteller bringen immer mehr mit Graphen ausgerüstete Produkte auf den Markt. Insbesondere in der alpinen Wintersportbekleidung gewinnt der Werkstoff zunehmend an Bedeutung.

Eingearbeitet in textile Flächen bzw. Bekleidung, soll Graphen diesen die Eigenschaft verleihen, Wärme von erhitzen Stellen der Bekleidung an kühlere Stellen zu leiten. Durch diesen Wärmeausgleich würden Sportler:innen potenziell weniger Energie verbrauchen und wären somit leistungsfähiger. Dannenbergs Arbeit hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob Graphen tatsächlich zur Optimierung der Wärmeleitfähigkeit der Textilien beitragen.

Die durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass die Wärme sich im aktuellen Forschungsstadium noch nicht wie gewünscht über das Textil verteilt. Keine Probe wies erkennbare Veränderungen auf. Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich die Übertragung der Eigenschaften von Graphen auf textile Flächen in einem frühen Forschungsstadium. Eine Kommerzialisierung von textilen Graphen-Produkten ist demnach aus Forschungssicht bisher noch nicht ausreichend umsetzbar. Aufgrund des weltweiten Interesses ist aber damit zu rechnen, dass in naher Zukunft das Material alltagstauglich und funktionsoptimierend in Bekleidung integriert werden kann. Antonia Dannenberg rundete ihre technische Arbeit mit einer zusätzlichen Designarbeit zum Thema Sportswear ab.

Nadine Bullerdiek hat sich in ihrer Bachelorarbeit („Dyeing of Poly(lactic acid) Fibres for Circular Textile Products”) mit dem Färben von PLA-Fasern für kreislauffähige textile Produkte auseinandergesetzt (Betreuende Professorin: Dr. Maike Rabe).

PLA-Fasern (engl. poly(lactic acid)) gelten als vielversprechende Alternative zu konventionellen Polyesterfasern. Sie sind biobasiert, recyclingfähig und unter industriellen Bedingungen biologisch abbaubar. Somit eignen sie sich für die Herstellung kreislauffähiger Textilien.

Das Problem: PLA-Fasern sind hydrolyseanfällig, besonders unter alkalischen Bedingungen und hohen Temperaturen. Dies bedeutet, dass es beim Färben im Wasserbad zu einem Festigkeitsverlust der Fasern kommen kann. Die Preisträgerin hat in ihrer Arbeit die Auswirkungen der Färbeparameter Zeit, Temperatur und pH-Wert auf die Festigkeit und Farbintensität eines PLA-Zwirns untersucht. So konnten die idealen Färbebedingungen mit möglichst hoher Farbintensität und möglichst geringem Festigkeitsverlust für das Färben des PLA-Zwirns mit Dispersionsfarbstoffen ermittelt werden. Die Arbeit wurde in Kooperation mit dem niederländischen Start-up Arapaha durchgeführt.

Quelle:

Hochschule Niederrhein

Foto CHT Gruppe
16.01.2023

CHT TEXTILE SOLUTIONS: Kundenindividuelle Analyse zur Energiekostenreduzierung und für den Klimaschutz

Die CHT Gruppe hat innerhalb ihrer TEXTILE SOLUTIONS Lösungsansätze für produzierende Unternehmen der textilen Wertschöpfungskette entwickelt, die für ihre Leistungserstellung viel Energie aufwenden müssen. So sollen hohe Energiekosten ausgeglichen und ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Anwendungsspezialisten erarbeiten zusammen mit den Kunden individuelle und speziell auf die Produktionsanlagen und Bedürfnisse abgestimmte Einsparungspotenziale. So kann - je nach Prozess, Ware und Maschine - mit dem Einsatz innovativer CHT Textilhilfsmittel, Farbstoffen/Pigmenten und den entsprechenden Prozessoptimierungen eine Energieeinsparung von bis zu 30% erreicht werden. Zusätzlich können die zahlreichen Konzepte und optimal darauf abgestimmten Produkte den Wasserverbrauch minimieren oder die Prozesszeit verkürzen.

Die CHT Gruppe hat innerhalb ihrer TEXTILE SOLUTIONS Lösungsansätze für produzierende Unternehmen der textilen Wertschöpfungskette entwickelt, die für ihre Leistungserstellung viel Energie aufwenden müssen. So sollen hohe Energiekosten ausgeglichen und ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Anwendungsspezialisten erarbeiten zusammen mit den Kunden individuelle und speziell auf die Produktionsanlagen und Bedürfnisse abgestimmte Einsparungspotenziale. So kann - je nach Prozess, Ware und Maschine - mit dem Einsatz innovativer CHT Textilhilfsmittel, Farbstoffen/Pigmenten und den entsprechenden Prozessoptimierungen eine Energieeinsparung von bis zu 30% erreicht werden. Zusätzlich können die zahlreichen Konzepte und optimal darauf abgestimmten Produkte den Wasserverbrauch minimieren oder die Prozesszeit verkürzen.

Energieeffiziente Kaltbleiche anstelle von Pad-Steam Bleichverfahren in der kontinuierlichen Vorbehandlung und der 4SUCCESS-Prozess zum energieeffizienten und ressourcenschonenden Vorbehandeln und Färben von Baumwolle tragen zur Energieeinsparung bei. Gleiches gilt für den Einsatz von Polymerbindern, die nicht energieintensiv fixiert werden müssen.

Ein effizientes Vorbehandeln mit der neuen Polymer-Technologie CPT (Comb Polymer Technology), um auch bei geringen Flottenverhältnissen und somit weniger aufzuheizendem Wasser, erzielt gute Reinigungseffekte. Um Kosten für energieaufwändiges Aufheizen zu sparen, ist eine schonende Niedertemperaturfixierung in der Easy-Care-Ausrüstung verfügbar. Das OrganIQ EMS Jeans System ermöglicht Jeansveredelungen mit einer gegenüber Standardprozessen reduzierten Anwendungstemperatur.

Mit dem TIME BOOST, einem Verfahren für schnelle Polyester Färbeprozesse, werden durch den Wegfall von Vorwäschen und verkürzte Aufheiz- und Migrationszeiten signifikante Energie- und Zeiteinsparungen erreicht. Auch der sogenannte SHORT CUT führt beim Färben von Polyamid zu kürzeren Prozesslaufzeiten.

Um kostenintensive Zwischentrocknungen zu vermeiden, bietet die CHT Gruppe das SCREEN-2-SCREEN mit PRINTPERFEKT S2S an, welches das Bedrucken in einer Nass-in-Nass-Technologie ermöglicht.

Neben zahlreichen Produkten stellt die CHT Gruppe den Kunden zusätzlich digitale Tools zur Verfügung, um die Prozessoptimierungen zu unterstützen. Mit dem Kalkulationsprogramm „BEZAKTIV Soaping Advisor“ innerhalb der CHT Textile Dyes App lassen sich Färbe- und Seifprozesse evaluieren und verbessern.

Quelle:

CHT Group

30.12.2022

Future Fabrics auf der MUNICH FABRIC START

Die MUNICH FABRIC START ist in Deutschland eine führende Messe für zukunftsrelevante Textilinnovationen für den Fashionbereich. Ob auf der integriert stattfindenden internationalen Denim Tradeshow BLUEZONE oder in den Areas Fabrics und Additionals mit Materialneuheiten für alle Bekleidungssegmente, ReSOURCE und Sustainable Innovations für nachhaltige Denkansätze, Design Studios mit Stoffdesigns und neuen Entwicklungen für Prints, dem Innovationshub KEYHOUSE oder im neuen Sourcing-Areal THE SOURCE für internationale, vertikale Integration – nachhaltige Entwicklungen ziehen sich durch alle Bereiche. Dazu gehören:

Die MUNICH FABRIC START ist in Deutschland eine führende Messe für zukunftsrelevante Textilinnovationen für den Fashionbereich. Ob auf der integriert stattfindenden internationalen Denim Tradeshow BLUEZONE oder in den Areas Fabrics und Additionals mit Materialneuheiten für alle Bekleidungssegmente, ReSOURCE und Sustainable Innovations für nachhaltige Denkansätze, Design Studios mit Stoffdesigns und neuen Entwicklungen für Prints, dem Innovationshub KEYHOUSE oder im neuen Sourcing-Areal THE SOURCE für internationale, vertikale Integration – nachhaltige Entwicklungen ziehen sich durch alle Bereiche. Dazu gehören:

Tee-Textilien
WASTEA by SCAYS: Von Schuhen, über Gürtel und Taschen bis hin zu Flugzeugen oder Yachten – in all diesen Bereichen könnte in Zukunft eine neue pflanzenbasierten Lederalternative zum Einsatz kommen: WASTEA. Nach der Einführung von Apfelleder hat die Unternehmensgruppe mit Sitz in Istanbul, SCAYS, auf der vergangenen Edition der MUNICH FABRIC START seine neueste Entwicklung präsentiert: Leder aus Teeabfällen. WASTEA basiert auf zwei Komponenten – einem Textil als Basis und einer Beschichtung aus dem neuen Tee-Material. Für ein späteres Recycling könnten die Schichten voneinander getrennt werden, so SCAYS. Aus dem Textil werden wieder Textilien, aus WASTEA wird WASMENT – eine neue Art Zement, aus dem das Unternehmen in der nahen Zukunft Schulen bauen möchte.

Blumenleder
Flower Matter by Irene Purasachit: Täglich entstehen Unmengen an Blumenabfällen – die in Finnland lebende Designerin Irene Purasachit schenkt ihnen ein zweites Leben. Blumenstiele und -blätter recycelt sie zu Stoff und Papier – eine vegane Alternative zur Herstellung von Taschen, Geldbeuteln oder Blumenpapier. Da das sogenannte „Flaux“ Material zu 100 Prozent aus Blumenresten besteht, ist es komplett natürlich, biologisch abbaubar, plastik- und lederfrei.

Bakterielle Zellulose
Biotic by Studio Lionne van Deursen: Man nehme Hefe, Bakterien und gesüßten grünen Tee – nach einem Fermentationsprozess wird daraus biologisch abbaubares, widerstandsfähiges und hochflexibles Material. Wie das funktioniert? Mikroben spinnen Nanofasern aus bakterieller Zellulose auf eine Oberfläche. Sobald diese Schicht getrocknet ist, wird sie zu einem festen Material, das sich in den Eigenschaften sehr ähnlich zu Leder verhält. In Experimenten mit Pflanzenfarben und Farbstoffen aus Fruchtabfällen hat die gleichnamige Designerin des Studios für Materialforschung und Produktdesign „Lionne van Deursen“ aus den Niederlanden eine Stoffkollektion in bunten Farben, mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit und abwechslungsreichen Mustern entwickelt.

Upcycling mit Alpaka
Re-Up-Cycle by Incalpaca: Der Alpaka-Spezialist Incalpaca hat eine hochspezialisiertes Re- und Upcycling-
Verfahren entwickelt, bei dem aus Textilresten neue langlebige High-End-Gewebe entstehen. Dafür kauft Incalpaca Stoffreste wie Webkanten, Muster oder Garne aus alten Lagerbeständen, mischt diese mit Alpakafasern und stellt daraus hochwertige Re-Up-Cycle-Garne her. Verwendet werden können Abfälle aus Wolle und Nylonmischungen sowie recyceltes Nylon, mit Acryl und Baumwolle hingegen funktioniert das Verfahren nicht. Auch extrem kurze Fasern können verarbeitet werden. Das Ergebnis: 120.000 Kilogramm recyceltes und upcyceltes Garn jährlich – zum Beispiel für Capes, Throws und Mäntel.

UV-sensible Garne
Sunkolor by Panorama Fabrics: Mit dem zunehmenden Klimawandel steigt auch die Menge der unsichtbaren UV-Strahlen der Sonne. Das Problem daran: Die jeweilige Stärke ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Genau das kann mit Sunkolor gelingen, denn das Material hilft dabei, die Sonneneinwirkung visuell wahrzunehmen. Das Berliner Design Studio Panorama Fabrics hat eine Technologie für Garne entwickelt, die UV-Strahlen in Textilien sichtbar machen. Durch die Sonneneinstrahlung verwandelt sich die Farbe der Sunkolor-Garne und zeigt für die menschliche Haut gefährliche UV-Indexbereiche an.

Nachhaltige Innovationen werden den Besucher:innen auch auf der kommenden MUNICH FABRIC START Spring.Summer 24 vom 24. bis 26. Januar 2023 im MOC München sowie auf der BLUEZONE und im KEYHOUSE vom 24. bis 25. Januar 2023 auf dem Zenith Areal quer durch alle Schritte der Wertschöpfungskette finden: von zahlreichen zukunftsweisenden Materialien über wasserloses Färben und sauerstoffbasierte Veredlung bis hin zu KI-gesteuerten Verfahren.

Quelle:

MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH

Grafik: Franklin Till
01.09.2022

Kreislaufwirtschaft auf der Heimtextil: Textiles Matter

Die Heimtextil Trend Preview 23/24 präsentierte zu Herbstbeginn Designkonzepte und Inspirationen für die textile Einrichtungsbranche. Mit „Textiles Matter“ will die Heimtextil 2023 Maßstäbe für die zukunftsorientierte und nachhaltige textile Einrichtung von morgen setzen.
 
Mit konzentrierter Analyse und Fachexpertise untersucht der Trend Council der Heimtextil, bestehend aus dem Studio FranklinTill (London), dem Stijlinstituut Amsterdam und der dänischen Agentur SPOTT Trends & Business, die Zukunft für den nationalen und internationalen Markt. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stehen dabei so stark wie nie zuvor im Fokus und setzen den Trend für die Saison 23/24.
 

Die Heimtextil Trend Preview 23/24 präsentierte zu Herbstbeginn Designkonzepte und Inspirationen für die textile Einrichtungsbranche. Mit „Textiles Matter“ will die Heimtextil 2023 Maßstäbe für die zukunftsorientierte und nachhaltige textile Einrichtung von morgen setzen.
 
Mit konzentrierter Analyse und Fachexpertise untersucht der Trend Council der Heimtextil, bestehend aus dem Studio FranklinTill (London), dem Stijlinstituut Amsterdam und der dänischen Agentur SPOTT Trends & Business, die Zukunft für den nationalen und internationalen Markt. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stehen dabei so stark wie nie zuvor im Fokus und setzen den Trend für die Saison 23/24.
 
Textilien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. So vielfältig die Ansprüche der Nutzer*innen sind, so vielfältige sind auch die Einsatzzwecke der Materialien und ihre Herstellung. Dies stellt die internationale Industrie vor eine große Herausforderung. Die Textilindustrie bezieht ihre Rohstoffe aus vielen Quellen und nutzt zahlreiche Verfahren zur Herstellung einer unbegrenzten Vielfalt von Produkten. Dies bietet großes Potenzial für eine nachhaltige Weiterentwicklung. Die Heimtextil Trends zeigen Möglichkeiten auf, dieses Potenzial zu nutzen und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Unter dem Motto „Textiles Matter“ werden Ansätze der Kreislaufwirtschaft vorgestellt, die dem Markt Impulse für eine nachhaltige Entwicklung liefern.
 
"In Anbetracht des ökologischen Notstands, in dem wir uns derzeit befinden, steht die Textilindustrie in der Verantwortung, ihre Prozesse zu überprüfen und zum Besseren zu verändern. Aus diesem Grund verfolgen wir bei dieser Ausgabe der Heimtextil Trends einen materialorientierten Ansatz und konzentrieren uns auf die Beschaffung, das Design und die Nachhaltigkeit von Materialien. Textiles Matter zeigt das Potenzial der Kreislaufwirtschaft auf und würdigt Designinitiativen, die schön, relevant und vor allem nachhaltig sind", erklärt Marta Giralt Dunjó von FranklinTill.
 
Anorganische Materialien wie Nylon, Polyester, Kunststoffe oder Metalle können im technischen Kreislauf ohne Qualitätsverlust recycelt und wiederverwendet werden. Organische Materialien wie Leinen oder Bast werden im biologischen Kreislauf wieder in die Natur zurückgeführt. Die vier Trend-Themen „Make and Remake“, „Continuous“, „From Earth“ und „Nature Engineered“ leiten sich daraus ab.
 
Make and Remake
Gebrauchte Materialien, Altbestände oder Stoffreste erhalten ein neues Leben. Dabei rückt die Ästhetik des Reparierens in den Fokus und wird als gezieltes Designelement des recycelten Produkts eingesetzt. Mit hellen und fröhlichen Farben und Techniken wie Überdrucken, Überfärben, Bricolage, Collage oder Patchwork entstehen neue und kreative Produkte. Überlagerte Farbmuster und Grafiken führen zu gewagten und maximalistischen, zugleich bewussten Designs.
 
Continuous
Das Trend-Thema Continuous beschreibt geschlossene Kreisläufe, in denen Materialien immer wieder zu neuen, abfallfreien Produkten recycelt werden. Vermeintliche Abfallstoffe werden getrennt und zu neuen Fasern, Verbundwerkstoffen und Textilien wiederaufbereitet. Synthetische sowie zellulosehaltige Garne werden somit abfallfrei produziert. Dank technisch fortgeschrittener Rückgewinnungsverfahren behalten die Materialien ihre ursprüngliche Qualität und Ästhetik. Zweckmäßigkeit, Minimalismus und Langlebigkeit bestimmen das Design der Continuous Produkte.

From Earth
Hier stehen die Natürlichkeit und der Einklang mit der Natur der organischen Materialien im Mittelpunkt. Natürliche Färbungen vermitteln Wärme und Weichheit. Unvollkommene Texturen, Abnutzungen und Unregelmäßigkeiten präsentieren eine ökologische und erdverbundene Ästhetik. Erdige und botanische Farbtöne, natürliche Variationen und haptischer Reichtum dominieren den Bereich From Earth. Unbearbeitete und rohe Oberflächen sowie ungebleichte Textilien, natürliche Farbstoffe betonen die Materialien in ihrem ursprünglichen Zustand.
 
Nature Engineered
Natürlichkeit wird neu interpretiert. Nature Engineered wertet organische Materialien wie Bast, Hanf, Leinen und Nesseln mit mechanischen Mitteln auf und perfektioniert diese. Modernste Techniken bereiten natürliche Textilien zu anspruchsvollen und intelligenten Produkten auf. Klare Linien und Formen, kombiniert mit weichen Beige- und Brauntönen kennzeichnen dieses Thema.
 
Die nachhaltigen und zukunftsweisenden Trends werden im Trend Space der Heimtextil, vom 10. bis 13. Januar 2023 in Frankfurt, inszeniert.

Weitere Informationen:
Heimtextil Trends Kreislaufwirtschaft
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

21.06.2022

Index für Nachhaltigkeitschemie in der Textilindustrie

  • Bluesign gibt Partnerschaft mit SCTI bekannt

Bluesign hat sich mit Sustainable Chemistry for the Textile Industry (SCTITM) zusammengetan, um einen Index für Nachhaltigkeitschemie zu entwickeln, der einen Standard-Kommunikationsleitfaden für Chemielieferanten, Hersteller, Marken und NGOs bieten soll.

Der erste Index seiner Art soll einen Wandel in der Branche anregen, indem er es den Beteiligten erleichtert, die Nachhaltigkeit von Textilchemieprodukten anhand höchster Standards zu bewerten und gleichzeitig das geistige Eigentum der teilnehmenden Chemieunternehmen zu schützen. Der Schutz des geistigen Eigentums ist entscheidend für die Absicherung laufender Investitionen in nachhaltige Lösungen.

  • Bluesign gibt Partnerschaft mit SCTI bekannt

Bluesign hat sich mit Sustainable Chemistry for the Textile Industry (SCTITM) zusammengetan, um einen Index für Nachhaltigkeitschemie zu entwickeln, der einen Standard-Kommunikationsleitfaden für Chemielieferanten, Hersteller, Marken und NGOs bieten soll.

Der erste Index seiner Art soll einen Wandel in der Branche anregen, indem er es den Beteiligten erleichtert, die Nachhaltigkeit von Textilchemieprodukten anhand höchster Standards zu bewerten und gleichzeitig das geistige Eigentum der teilnehmenden Chemieunternehmen zu schützen. Der Schutz des geistigen Eigentums ist entscheidend für die Absicherung laufender Investitionen in nachhaltige Lösungen.

Chemische Produkte, wie Farbstoffe und Textilhilfsmittel, werden oft mit dem Attribut frei von einem bestimmten Stoff" gekennzeichnet. Das bluesign®-SYSTEM beschränkt sich nicht nur auf die Inhaltsstoffe, sondern geht darüber hinaus. Um bluesign® APPROVED zu sein, müssen die Chemikalien und der Produktionsstandort, an dem sie hergestellt wurden, bestimmte Kriterien bezüglich Umweltleistung, Arbeitssicherheit und Produktverantwortung erfüllen.

Der Index für Nachhaltigkeitschemie wird Substanzen vorbehalten sein, die Transparenz über eine Reihe zusätzlicher Indikatoren bieten, darunter die Kreislauffähigkeit der Chemikalie, die Treibhausgasemissionen während der Produktion und die Herkunft der Rohstoffe. Weiter wird vorausgesetzt, dass die nachgelagerte Verwendung der Chemikalie optimiert ist, d. h., dass sie z. B. die Ressourceneinsparung bei der Textilveredelung fördert. Darüber hinaus wird eine exzellente Unternehmensführung gepaart mit klar definierten Umwelt- und Sozialzielen (ESG) eine Grundvoraussetzung sein.

SCTITM ist ein Zusammenschluss führender Chemieunternehmen, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Textil- und Lederindustrie in die Lage zu versetzen, nachhaltige, hochmoderne chemische Lösungen anzuwenden, die Fabrikarbeiter, lokale Gemeinschaften, Verbraucher und die Umwelt schützen.

Bluesign wird den Index für Nachhaltigkeitschemie als unabhängige Autorität mit einem ganzheitlichen Ansatz umsetzen und verwalten, um Unternehmen in der gesamten textilen Lieferkette bei der Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsleistung zu unterstützen.

25.03.2022

vti: Situation für Textilfirmen „paradox, prekär und bedrohlich“

„Die Situation ist für viele mittelständische Textilproduzenten paradox, prekär und bedrohlich. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, doch die Erträge decken kaum noch den Aufwand – betriebswirtschaftlich stehen die Uhren auf Fünf vor Zwölf.“ Darauf weist der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) in einer am 24. März 2022 in Chemnitz veröffentlichten Medieninformation hin. „Unsere Firmen kämpfen nicht nur mit exorbitant gestiegenen Energiekosten, sondern auch mit deutlich höherem Aufwand für Rohmaterialien, Verpackungen und Transport. Das alles lässt sich nicht auf die Verkaufspreise umlegen“, erklärte vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. (textil + mode), Berlin, kosten Strom und Gas mittlerweile fast fünfmal mehr als 2021. Beim Ankauf von Chemiefasern betragen die Preissteigerungen rund 70 Prozent; bei den für die Textilveredlung wichtigen Farbstoffen 40 Prozent.

„Die Situation ist für viele mittelständische Textilproduzenten paradox, prekär und bedrohlich. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, doch die Erträge decken kaum noch den Aufwand – betriebswirtschaftlich stehen die Uhren auf Fünf vor Zwölf.“ Darauf weist der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) in einer am 24. März 2022 in Chemnitz veröffentlichten Medieninformation hin. „Unsere Firmen kämpfen nicht nur mit exorbitant gestiegenen Energiekosten, sondern auch mit deutlich höherem Aufwand für Rohmaterialien, Verpackungen und Transport. Das alles lässt sich nicht auf die Verkaufspreise umlegen“, erklärte vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. (textil + mode), Berlin, kosten Strom und Gas mittlerweile fast fünfmal mehr als 2021. Beim Ankauf von Chemiefasern betragen die Preissteigerungen rund 70 Prozent; bei den für die Textilveredlung wichtigen Farbstoffen 40 Prozent.

„Sicher kann die Politik nicht alles regeln. Fakt ist jedoch, dass die Energiekosten in Deutschland weit über denen in anderen europäischen Ländern liegen. Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Gesamtverband vehement für die spürbare Senkung der Energiepreise ein“, so Jenz Otto. In diesem Zusammenhang verweist er darauf, dass den in zwei Pandemie-Jahren finanziell überstrapazierten Unternehmen KfW-Kredite nicht helfen: „Wir brauchen schnell und ohne Umschweife eine direkte Entlastung des produzierenden Mittelstands, der ja gemeinhin als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt.“ vti-Vorstandsvorsitzender Thomas Lindner, Chef der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, erinnert daran, dass die heimischen Textilfirmen in den vergangenen Jahren alle technischen Möglichkeiten zur Senkung des Energieaufwandes genutzt haben: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht; doch das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Eile tut not, damit wir unsere Waren weiterhin zu weltmarktfähigen Preisen anbieten können.“

Andreas Ludwig, Geschäftsführer der Thorey Gera Textilveredlung GmbH, Gera, verweist auf den hohen Strom- und Gasbedarf von Textilveredelungsunternehmen: „Wir rüsten beispielsweise Gesundheits- und Medizintextilien mit den gewünschten Funktionen aus – ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette. Kurzfristig können wir jedoch nicht auf alternative Energieträger umstellen.“ Wie Henry Schuck, Chef der Textil-Gruppe Finzel & Schuck, Limbach-Oberfrohna, hervorhebt, geht es momentan um Sein oder Nichtsein mittelständischer Betriebe: „Infolge der andauernden Corona-Krise wurden und werden in der Branche bereits die Reserven angegriffen. Die neuerlichen Belastungen gehen an die Substanz.“

Quelle:

vti / P3N MARKETING GMBH

10.01.2022

OEKO-TEX® Neuregelungen 2022

Die OEKO-TEX® Association hat ihre jährliche Aktualisierung der geltenden Prüfkriterien, Grenzwerte und Richtlinien für ihre Zertifizierungen veröffentlicht. Alle Neuregelungen treten nach einer Übergangsfrist am 1. April 2022 endgültig in Kraft. Darüber hinaus ist ab sofort der neue Impact Calculator für STeP by OEKO-TEX® Kunden verfügbar. Das speziell für die Betriebe der Textilindustrie entwickelte Tool liefert Daten zum CO2- und Wasserfußabdruck, die für die Erreichung der Klimaziele notwendig sind.

Mitte 2022 wird die Association RESPONSIBLE BUSINESS by OEKO-TEX® einführen, eine neue Zertifizierung für Marken und Einzelhändler, die sich explizit zu internationalen Abkommen für Menschenrechte und Umweltschutz bekennen. Ziel von OEKO-TEX® ist es, Unternehmen in ihrer Verantwortung, Sorgfaltspflichten im eigenen Betrieb sowie in ihren globalen Lieferketten zu erfüllen, zu unterstützen. RESPONSIBLE BUSINESS by OEKO-TEX® wurde in Übereinstimmung mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie der einschlägigen OECD-Leitlinien für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln entwickelt.

Die OEKO-TEX® Association hat ihre jährliche Aktualisierung der geltenden Prüfkriterien, Grenzwerte und Richtlinien für ihre Zertifizierungen veröffentlicht. Alle Neuregelungen treten nach einer Übergangsfrist am 1. April 2022 endgültig in Kraft. Darüber hinaus ist ab sofort der neue Impact Calculator für STeP by OEKO-TEX® Kunden verfügbar. Das speziell für die Betriebe der Textilindustrie entwickelte Tool liefert Daten zum CO2- und Wasserfußabdruck, die für die Erreichung der Klimaziele notwendig sind.

Mitte 2022 wird die Association RESPONSIBLE BUSINESS by OEKO-TEX® einführen, eine neue Zertifizierung für Marken und Einzelhändler, die sich explizit zu internationalen Abkommen für Menschenrechte und Umweltschutz bekennen. Ziel von OEKO-TEX® ist es, Unternehmen in ihrer Verantwortung, Sorgfaltspflichten im eigenen Betrieb sowie in ihren globalen Lieferketten zu erfüllen, zu unterstützen. RESPONSIBLE BUSINESS by OEKO-TEX® wurde in Übereinstimmung mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie der einschlägigen OECD-Leitlinien für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln entwickelt.

Neuerungen in den Grenzwertkatalogen
OEKO-TEX® hat Bisphenol B bei den Zertifizierungen STANDARD 100, LEATHER STANDARD und ECO PASSPORT by OEKO-TEX® sowie in die STeP by OEKO-TEX® MRSL aufgenommen. Gleiches gilt für zwei weitere Farbstoffe auf der Basis von Michler's Keton/Base.N eu unter BeobachtungAuch im Jahr 2022 wird OEKO-TEX® verschiedene Substanzen auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Konformität mit einschlägigen Vorgaben überwachen. Dies betrifft vor allem einige Prozesskonservierungsstoffe sowie die Bisphenole F, S und AF.

Neu unter Beobachtung
Auch im Jahr 2022 wird OEKO-TEX® verschiedene Substanzen auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Konformität mit einschlägigen Vorgaben überwachen. Dies betrifft vor allem einige Prozesskonservierungsstoffe sowie die Bisphenole F, S und AF. Die Neuregelungen 2022 sind für alle OEKO-TEX® Produkte im Detail unter dem Menüpunkt Downloads über die OEKO-TEX® Website www.oeko-tex.com/news abrufbar.

Weitere Informationen:
STeP OekoTex
Quelle:

Oeko-Tex

(c) Slowing
10.06.2021

Slowing: Neues Fashion-Label aus Pure-Eco-Produktion

Slowing wurde von der Portugiesin Tatiana Terreiro gegründet und hat seinen Sitz in der Schweiz. Genderneutral, ökologisch, entspannt – so der Auftritt des neuen Modelabel mit ausgeprägt nachhaltigem Charakter

Inspiriert von der Slow Fashion-Bewegung setzt Slowing auf limitierte Auflagen bei durchgängig nachhaltigen Prozessen über die gesamte Produktion hinweg. Jedes Kleidungsteil ist ein Unikat, das von Hand aus umweltfreundlichen Stoffen hergestellt und mit natürlichen Kräuterfarben bedruckt ist.

Neben recycelten Geweben und Bio-Baumwolle werden ebenso biologisch abbaubare Textilien z.B. aus Hanf, Rosenblättern, Bananenfasern, Orange, Bambus, Soja und Aloe Vera eingesetzt. Inspiriert von alten Techniken, wie u.a. Block Printing, erfolgt der Farbdruck der Slowing Muster gleichfalls auf Basis natürlicher Resourcen. Anstelle chemischer Pigmente werden die Slowing Farbstoffe aus Früchten, Blumen, Nüssen und Gemüse gewonnen. Die Mode von Slowing ist entsprechend umfassend zertifiziert, einschließlich GOTS, Fairtrade und EPFC.

Slowing wurde von der Portugiesin Tatiana Terreiro gegründet und hat seinen Sitz in der Schweiz. Genderneutral, ökologisch, entspannt – so der Auftritt des neuen Modelabel mit ausgeprägt nachhaltigem Charakter

Inspiriert von der Slow Fashion-Bewegung setzt Slowing auf limitierte Auflagen bei durchgängig nachhaltigen Prozessen über die gesamte Produktion hinweg. Jedes Kleidungsteil ist ein Unikat, das von Hand aus umweltfreundlichen Stoffen hergestellt und mit natürlichen Kräuterfarben bedruckt ist.

Neben recycelten Geweben und Bio-Baumwolle werden ebenso biologisch abbaubare Textilien z.B. aus Hanf, Rosenblättern, Bananenfasern, Orange, Bambus, Soja und Aloe Vera eingesetzt. Inspiriert von alten Techniken, wie u.a. Block Printing, erfolgt der Farbdruck der Slowing Muster gleichfalls auf Basis natürlicher Resourcen. Anstelle chemischer Pigmente werden die Slowing Farbstoffe aus Früchten, Blumen, Nüssen und Gemüse gewonnen. Die Mode von Slowing ist entsprechend umfassend zertifiziert, einschließlich GOTS, Fairtrade und EPFC.

Weitere Informationen:
genderneutral Slowing GOTS Faitrade
Quelle:

Slowing

Zuse-Gemeinschaft: Mit gutem Auge für gefährliche Teilchen (c) Gerhardt/GNF
Mikroplastik an einem Filterkorn aus porösem Keramikmaterial (angeschliffen), sichtbar gemacht durch Farbstoff und UV-Anregung im Fluoreszenzmikroskop.
10.02.2021

Zuse-Gemeinschaft: Mit gutem Auge für gefährliche Teilchen

  •  Wie Berliner Forscher mit digitaler Technik Mikroplastik aufspüren und analysieren

Beim Kampf gegen Mikroplastik in der Umwelt drängt die Zeit. Forschende aus der Zuse-Gemeinschaft beschreiten mit innovativen Monitoring- und Analysetools neue Wege bei der Erfassung und Bestimmung von Kunststoffabfällen. „Mikroplastik finden und vermeiden“ fokussiert auf den Nachweis von Mikroplastik in Gewässern.

Jahr für Jahr gelangen laut einer Schätzung des Weltwirtschaftsforums (WEF) mindestens acht Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die Weltmeere. Einmal dort angelangt, zersetzen sich diese, sofern Gegenmaßnahmen fehlen, schrittweise zu gefährlichem Mikroplastikpartikeln (MPP). Während die Verschmutzung rapide wächst, ist der MPP-Nachweis verhältnismäßig zeitaufwändig. So muss für die heutigen Analysemethoden wie spezielle Infrarot-Spektrometer das Mikroplastik in mehreren Schritten aus der Probe isoliert werden.

Zu einer deutlichen Verkürzung der Analysezeit für Mikroplastik will Tobias Gerhardt, Chemiker an der Berliner Gesellschaft zur Förderung der naturwissenschaftlich-technischen Forschung (GNF) kommen.

  •  Wie Berliner Forscher mit digitaler Technik Mikroplastik aufspüren und analysieren

Beim Kampf gegen Mikroplastik in der Umwelt drängt die Zeit. Forschende aus der Zuse-Gemeinschaft beschreiten mit innovativen Monitoring- und Analysetools neue Wege bei der Erfassung und Bestimmung von Kunststoffabfällen. „Mikroplastik finden und vermeiden“ fokussiert auf den Nachweis von Mikroplastik in Gewässern.

Jahr für Jahr gelangen laut einer Schätzung des Weltwirtschaftsforums (WEF) mindestens acht Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die Weltmeere. Einmal dort angelangt, zersetzen sich diese, sofern Gegenmaßnahmen fehlen, schrittweise zu gefährlichem Mikroplastikpartikeln (MPP). Während die Verschmutzung rapide wächst, ist der MPP-Nachweis verhältnismäßig zeitaufwändig. So muss für die heutigen Analysemethoden wie spezielle Infrarot-Spektrometer das Mikroplastik in mehreren Schritten aus der Probe isoliert werden.

Zu einer deutlichen Verkürzung der Analysezeit für Mikroplastik will Tobias Gerhardt, Chemiker an der Berliner Gesellschaft zur Förderung der naturwissenschaftlich-technischen Forschung (GNF) kommen.

In einem seit Anfang 2020 laufenden, vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt zur Entwicklung von Mikroemulsionen für die Analytik von MPP und Biofilmen arbeitet sein Team zusammen mit der Universität Bayreuth, der Firma mibic und anderen Partnern daran, durch den gezielten Einsatz von Farbstoffen die Analyse von Mikroplastik zu verbessern und zu beschleunigen. „Durch die Auswahl spezieller Farbstoffe ist es möglich, in der Analyse bestimmte Kunststoffklassen wie z.B. Nylon, PET oder Polypropylen (PP) nur anhand der Fluoreszenzfarbe zu unterscheiden, wodurch wir die Analysezeiten massiv verkürzen können“, sagt Gerhardt. Die Forschenden wollen die Analysezeiten von mehreren Wochen auf einen bis wenige Tage reduzieren. Sichtbar werden die Mikroplastikteilchen dann mit ultraviolettem Licht unter dem Fluoreszenz-Mikroskop.

Farbstoffe für Mikroemulsionen
Eine Herausforderung für die Forschenden: Die Mikroplastikteilchen in der Analyse mit den Farbstoffen optisch von ihrer organischen Umgebung zu trennen. Denn an den Kunststoffpartikeln bilden sich in Gewässern schnell Biofilme und generell enthalten Umweltproben häufig viel organisches Material. Um die notwendige optische Trennung zu erreichen, nutzt Gerhardt in den wässrigen Lösungen, die er untersucht, die Eigenschaften von besonderen Mizellsystemen, und zwar von sogenannten Mikroemulsionen. Das sind dreidimensionale, zusammengelagerte Aggregate aus Tensidmolekülen, in die er Farbstoffe einbringt. Die Mizellen dienen als Transportmittel, um den Farbstoff direkt zum Plastik zu transportieren und dieses dann einzufärben.

„Mit den Mikroemulsionen die wir entwickelt haben, können wir Mikroplastik mit hoher Selektivität einfärben“, erläutert der GNF-Experte. Ein häufiges Problem beim Einfärben von Mikroplastik mit anderen Methoden ist, dass häufig auch biologische Bestandteile der Probe wie Holz und andere Pflanzenreste eingefärbt werden. „Da wir das Mikroplastik nicht nur oberflächlich anfärben, können alle störenden Anfärbungen von biologischem Material wieder abgewaschen werden und nur das Mikroplastik fluoresziert im UV-Licht“, so Gerhardt. Auf diese Weise will das GNF-Team innerhalb kurzer Zeit die Belastung an Mikroplastikpartikeln in einer Probe bestimmen. Die Kunststoffreste, denen die GNF-Wissenschaftler auf der Spur sind, reichen vom Millimeter großen Partikel bis in den Mikrometer-Bereich, der winzigste Teilchen von wenigen Tausendstel Millimeter Größe erfasst.

„Flocki“ für die Wasserwirtschaft
Im optimalen Fall wird Kunststoff in Gewässern gar nicht erst so klein oder aber im Klärwerk erfasst. Um im Klärwerk kleinste Schmutzpartikel im Mikrometerbereich filtern zu können, setzt die Wasserwirtschaft so genannte Flockungsmittel ein, welche die Partikel binden, damit diese zunächst Mikro- und dann Makropartikel bilden. Für deren Dosierung gibt es noch kein industriell etabliertes Verfahren und bekanntlich hilft viel nicht immer viel. Die Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik (GFaI e.V.), wie die GNF in Berlin-Adlershof ansässig, hat deshalb im vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „Flocki“ zusammen mit einem Industriepartner ein bildbasiertes Messsystem zur optimalen Dosierung für den Einsatz von Flockungsmitteln entwickelt. Es lässt sich auch für Mikroplastik einsetzen. Aus dem Projekt ist ein Aufnahmesystem hervorgegangen, an dem das Schmutzwasser direkt vorbei transportiert und im Anschluss die Aufnahmen analysiert und die Partikel vermessen werden. „Von den aufgezeichneten Bildern mit den sichtbar gemachten Partikeln und Flocken können wir Rückschlüsse auf die nötige Dosierung ableiten“, erklärt GFaI-Experte Martin Pfaff. Neben dem Aufnahmesystem zur Erfassung des Schmutzwassers, spielt der Schwellwertalgorithmus zur Erkennung der Partikel eine zentrale Rolle bei der Auswertung.

Eigene Berechnungen für kleine Bildbereiche
Anders als in der klassischen Digitalfotografie greift der Algorithmus im Projekt „Flocki“ nicht für das ganze Bild, sondern bezieht sich auf viele kleine Bildbereiche, für die jeweils eigene Berechnungen stattfinden. „So lassen sich im Klärwerk unabhängig vom Verschmutzungs- und Flockungsgrad die Agglomerate im Mikrometerbereich zuverlässig aufspüren und gleichzeitig die Dosierung der Flockungsmittel optimieren“, erklärt Pfaff. Dreh- und Angelpunkt des Systems ist jedoch neben dem Aufnahmesystem die Verwendung geeigneter Messparameter, die sich im Forschungsprojekt als aussagekräftig herauskristallisiert haben. Sie beschreiben die Formveränderungen der Partikel über die gesamte Messung und lassen Rückschlüsse über den jeweils aktuellen Dosiergrad zu. Mit ihrer Hilfe kann somit die Beigabe des Flockungsmittels automatisiert werden.

Seitens der GFaI ist man bereit für eine Kommerzialisierung der Technik. „Angesichts der nötigen und voranschreitenden Digitalisierung in der Wasserwirtschaft versprechen wir uns viel von der Technik. Sie kann zu verbesserter Rohstoffeffizienz und zu einem hohen Umweltschutzniveau beim Vermeiden auch des Eintrags von Mikroplastik in Gewässer beitragen“, erklärt GFaI-Abteilungsleiter Frank Püschel.

„Forschende aus Instituten der Zuse-Gemeinschaft nutzen interdisziplinär ihre Expertise aus Chemie, Informatik und Umweltwissenschaften, um die von Mikroplastik ausgehenden Gefahren für die Umwelt einzudämmen“, erklärt der Geschäftsführer der Zuse-Gemeinschaft, Dr. Klaus Jansen.

Quelle:


Zuse-Gemeinschaft

Die CHT Gruppe erweitert stetig ihr nachhaltiges Produktsortiment für eine Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle Prinzipien (c) CHT
Cradle to Cradle Prinzipien bei CHT Gruppe
30.09.2020

Cradle to Cradle Prinzipien bei CHT Gruppe

  • Die CHT Gruppe erweitert stetig ihr nachhaltiges Produktsortiment für eine Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle Prinzipien

Fortschritt an sich muss nicht zwingend nachhaltig sein. In der CHT Gruppe schon. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Fortschritt genauer definiert. Denn die Entwickler und Chemiker aus Tübingen zeigen mit nachhaltigen Innovationen wahren Erfindergeist.

Nach eigenem Selbstverständnis der CHT Gruppe beinhaltet nachhaltige Innovation immer auch eine Komponente der Verantwortung für die Zukunft. Mit jahrzehntelanger Erfahrung entlang der textilen Wertschöpfungskette besitzt die weltweit agierende CHT Gruppe ein unvergleichbar breites Leistungsspektrum mit Fokus auf nachhaltige, ressourcensparende und zukunftsweisende Spezialitätenchemie sowie der effizienten Gestaltung von textilen Prozessen.

  • Die CHT Gruppe erweitert stetig ihr nachhaltiges Produktsortiment für eine Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle Prinzipien

Fortschritt an sich muss nicht zwingend nachhaltig sein. In der CHT Gruppe schon. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Fortschritt genauer definiert. Denn die Entwickler und Chemiker aus Tübingen zeigen mit nachhaltigen Innovationen wahren Erfindergeist.

Nach eigenem Selbstverständnis der CHT Gruppe beinhaltet nachhaltige Innovation immer auch eine Komponente der Verantwortung für die Zukunft. Mit jahrzehntelanger Erfahrung entlang der textilen Wertschöpfungskette besitzt die weltweit agierende CHT Gruppe ein unvergleichbar breites Leistungsspektrum mit Fokus auf nachhaltige, ressourcensparende und zukunftsweisende Spezialitätenchemie sowie der effizienten Gestaltung von textilen Prozessen.

Die Kreislaufwirtschaft spielt dabei eine wesentliche Rolle: In der CHT Gruppe ist man überzeugt, dass kreislauffähige Textilprodukte der richtige Weg sind, um Ressourcen zu schonen und dadurch die Umwelt wirksam zu entlasten. Deshalb arbeitet unser Team eng mit Textilherstellern und Marken zusammen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, Abfall und bedenkliche Stoffe entlang des textilen Produktionsprozesses zu vermeiden und damit ökologischere Textilien herzustellen.

Mit dem Cradle to Cradle Ansatz steht ein richtungsweisendes Konzept in der textilen Welt zur Verfügung, das perfekt zur nachhaltigen Strategie des Unternehmens passt: Produkte von Anfang an so zu gestalten, dass sie für den biologischen (kompostierbaren) oder technischen (recyclingfähigen) Kreislauf geeignet sind.

Die CHT Gruppe fokussiert sich auf die Entwicklung von Farbstoffen, Pigmenten und Hilfsmitteln für die Textilveredlung, die rückstandsfrei abgebaut und leicht in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden können.

Für Textilien, die streng nach dem Cradle to Cradle Prinzip entwickelt und produziert werden sollen, bietet CHT ein umfassendes, ständig wachsendes, kompostierbares Sortiment für die Textilveredelung an. CHT ist es gelungen, mit 57 Textilhilfmitteln und 32 Farbstoffen/Pigmenten die höchste Bewertung, das Platinum Material Health Certificate des Cradle to Cradle Products Innovation Institutes zu erreichen.

Diese Produkte unterstützen Textilhersteller dabei, die Platinumbewertung in der Materialgesundeit, einer von fünf Kategorien des Cradle to Cradle Certified™ Produktstandard auf fertigen Textilien zu erreichen. Dies trägt dazu bei, daß Textilien einen positiven ökologischen Fußabdruck bekommen.

Textilien können durch den Cradle to Cradle Certified™-Produktstandard das entscheidende Differenzierungsmerkmal erhalten. Cradle to Cradle Certified™ ist der weltweit führende, wissenschaftlich basierende Standard für sichere, kreislaufbasierte und nachhaltige Materialien und Produkte. CHT bietet die Möglichkeit der Gestaltung nachhaltiger Textilien von Morgen schon heute und ist damit Teil der Circular Economy.

Cradle to Cradle Certified™ is ein eingetragenes Markenzeichen des Cradle to Cradle Products Innovation Institute.

Quelle:

 CHT Germany GmbH

Umweltschonend und effizient: Neues Verfahren soll Digitaldruck von Textilien verbessern (c) Hochschule Niederrhein
Projektmitarbeiterin Christine Steinem (rechts) beurteilt mit Malin Oberman die Digitaldruckqualität anhand gedruckter Farbbäume.
10.09.2020

Hochschule Niederrhein: Umweltschonend und effizient

  • Neues Verfahren soll Digitaldruck von Textilien verbessern

Mönchengladbach - An der Hochschule Niederrhein wird erforscht, wie man den textilen Digitaldruck für Bekleidung und Heimtextilien ressourcenschonender gestalten kann. Ziel des neuen Projekts DigiPrep des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung (FTB) ist es, Energie, Wasser, Chemikalien und Zeit einzusparen. Das Projekt wird bis 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und in Kooperation mit dem Projektpartner Weitmann & Konrad GmbH & Co. KG (WEKO) durchgeführt.
 
Damit Farbstoffe mit den Faserstoffen dauerhaft reagieren und ein konturenscharfes Druckbild entsteht, werden Textilien bislang vor dem Digitaldruck im Tauchverfahren präpariert, auch wenn der Digitaldruck nur einseitig erfolgt. In ökologischer und ökonomischer Hinsicht gibt es daher zahlreiche Möglichkeiten Ressourcen zu sparen. Ziel des Projekts ist es, ein ressourcenschonendes Minimalauftragsverfahren für die Vorbereitung des Digitaldrucks zu entwickeln.
 

  • Neues Verfahren soll Digitaldruck von Textilien verbessern

Mönchengladbach - An der Hochschule Niederrhein wird erforscht, wie man den textilen Digitaldruck für Bekleidung und Heimtextilien ressourcenschonender gestalten kann. Ziel des neuen Projekts DigiPrep des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung (FTB) ist es, Energie, Wasser, Chemikalien und Zeit einzusparen. Das Projekt wird bis 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und in Kooperation mit dem Projektpartner Weitmann & Konrad GmbH & Co. KG (WEKO) durchgeführt.
 
Damit Farbstoffe mit den Faserstoffen dauerhaft reagieren und ein konturenscharfes Druckbild entsteht, werden Textilien bislang vor dem Digitaldruck im Tauchverfahren präpariert, auch wenn der Digitaldruck nur einseitig erfolgt. In ökologischer und ökonomischer Hinsicht gibt es daher zahlreiche Möglichkeiten Ressourcen zu sparen. Ziel des Projekts ist es, ein ressourcenschonendes Minimalauftragsverfahren für die Vorbereitung des Digitaldrucks zu entwickeln.
 
„Als Forschungsinstitut sind wir hierfür bestens aufgestellt, weil wir unser Know-how in Textilveredlung und Digitaldruck und den erforderlichen Gerätepark für die Untersuchungen bereitstellen“, sagt Professorin Dr. Maike Rabe, Leiterin des FTB und DigiPrep-Projektleiterin.
 
Das Team von DigiPrep entwickelt eine Anlage, die ein wässriges Präparationsmittel vor dem Druck berührungslos durch einzelne Rotationszerstäuber eines Spraysystems aufträgt. Anstatt ein Textil vollständig zu foulardieren (das heißt zu tauchen und abzuquetschen), kann es somit gezielt einseitig für den Druck vorbereitet werden. Selbst bei einer Bearbeitung über die gesamte Textilbreite soll ein gleichmäßiger Auftrag erreicht werden, der deutlich ökologischer und ökonomischer ist und Chemikalien, Wasser, Zeit und Energie, speziell bei der Trocknung einspart.
 
„Derzeit konstruiert WEKO die Pilotanlage, die etwa nach einem Jahr im Technikum des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik zu Versuchszwecken laufen wird“, sagt Projektkoordinator Dr. Michael Korger. Parallel entwickeln die Wissenschaftler der Hochschule Niederrhein geeignete Rezepte für die Vorbehandlung. Denn bisher geläufige Mittel für die Vollimprägnierung im Tauchverfahren müssen an die kontrollierte Zerstäubung angepasst werden. Gleichzeitig muss der Auftrag homogen erfolgen, damit der Druck gleichmäßig fixiert und hinterher nicht ungewünscht pixelig wird.
 
„Hier kommt ein wichtiger Forschungsaspekt hinzu“, sagt Korger. „Wir entwickeln für den Reaktivdruck neue Rezepte, die wenig oder gar keinen Harnstoff enthalten. Denn Harnstoff, der bisher noch einen erheblichen Teil des herkömmlichen Verfahrens ausmacht, zählt zu den Verursachern der umweltbelastenden Nitrifikation von Böden und Gewässern. So behalten wir also drei Ziele im Blick: Produktqualität, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz.“

Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® turnusgemäß die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten. © OEKO-TEX®
Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® turnusgemäß die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten.
07.01.2020

OEKO-TEX® Neuregelungen 2020

Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten. Alle Neuregelungen treten nach einer Übergangsfrist am 1. April 2020 endgültig in Kraft. Nachfolgend finden sich die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten. Alle Neuregelungen treten nach einer Übergangsfrist am 1. April 2020 endgültig in Kraft. Nachfolgend finden sich die wichtigsten Änderungen im Überblick.

MADE IN GREEN by OEKO-TEX® neu auch für Lederprodukte
Nach der Einführung des MADE IN GREEN Labels 2015 für Textilien ist es ab Januar 2020 möglich, Lederprodukte mit dem Nachhaltigkeitslabel auszuzeichnen. Im Jahr 2019 wurde die STeP-Zertifizierung auf Lederproduktionsstätten ausgeweitet. Einen weiteren Schritt geht OEKO-TEX®, indem nun auch die Integration von Lederprodukten beim MADE IN GREEN Label erfolgt. Mit MADE IN GREEN gelabelte Lederartikel sind gemäß LEATHER STANDARD auf Schadstoffe geprüft und nach STeP an sozialverträglichen Arbeitsplätzen in umweltfreundlichen Betrieben produziert. Damit können Konsumenten nun auch bei Lederwaren wie Bekleidung, Schuhen oder Möbeln anhand einer eindeutigen Produkt-ID oder dem spezifischen QR-Code auf dem Label zurückverfolgen, in welchen Ländern und Produktionsbetrieben der Artikel hergestellt wurde. Um die Einhaltung der geforderten Kriterien in den Produktionsbetrieben vor Ort zu kontrollieren, führt OEKO-TEX® mit geschulten Auditoren Betriebsstätten-Prüfungen durch. Von Greenpeace wurde MADE IN GREEN bereits als eines der strengsten Label auf dem Markt eingestuft.

Neuerungen in den Grenzwertkatalogen
Nach einem Jahr unter Beobachtung wurden die krebserregenden N-Nitrosamine und N-nitrosierbaren Substanzen in den STANDARD 100 sowie den LEATHER STANDARD aufgenommen. Auch das Herbizid Glyphosat und seine Salze halten nach einem Jahr unter Beobachtung endgültig Einzug in die Grenzwertkataloge des STANDARD 100. Für den Totalgehalt der toxischen Schwermetalle Arsen und Quecksilber wurden im STANDARD 100 sowie im LEATHER STANDARD spezifische Grenzwerte festgelegt. Insgesamt führen die strengen Anforderungen für Rückstände in textilen Materialien auch zu einer geringeren Belastung von Umwelt, Arbeitnehmern und Verbrauchern.

Neu unter Beobachtung
OEKO-TEX® nimmt 2020 diverse Substanzen aufgrund von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bzw. Konformität mit einschlägigen Vorgaben neu unter Beobachtung. Dies betrifft vor allem einige neue als SVHC eingestufte Substanzen, die nach der REACH-Verordnung zum Schutz der menschlichen Gesundheit und Umwelt mit besonders gefährlichen Eigenschaften identifiziert worden sind sowie Substanzen aus der Gruppe der Arylamine. Aber auch diverse Farbstoffe, Pestizide und perfluorierte Verbindungen werden künftig genau unter die Lupe genommen.

Integration von DETOX TO ZERO in STeP by OEKO-TEX®
Der sichere Umgang mit Chemikalien und die Abwasserprüfung in den Produktionsstätten sind seit jeher ein wichtiger Bestandteil der STeP-Zertifizierung. Um den immer komplexeren Anforderungen in der Textil- und Lederproduktion gerecht zu werden, wird DETOX TO ZERO ab dem 1. April 2020 ein obligatorisches Element für STeP zertifizierte Betriebe, die Wasser und Chemikalien in großem Umfang einsetzen (Nassbetriebe). Positiver Aspekt der neuen Regelung ist die künftige Konformität von STeP mit der MRSL (Manufacturing Restricted Substance List), der ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) Initiative und den Kriterien der Greenpeace Detox-Kampagne.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: LINK

Quelle:

OEKO-TEX

Foto: Hochschule Niederrhein
27.09.2019

HS Niederrhein: Ausstellung Zeitkolorit stellt Verbindung von Textilien und Chemie dar

Am Sonntag, 29. September, eröffnete im Deutschen Textilmuseum Krefeld die Ausstellung „Zeitkolorit – Mode und Chemie im Farbenrausch“. Die Ausstellung ist Teil des Verbundprojekts „Weltbunt“, in dessen Mittelpunkt die historische Farbstoffsammlung der Hochschule Niederrhein steht und das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2020 mit 550.000 Euro gefördert wird. Beteiligt an dem Projekt sind neben dem Textilmuseum und der Hochschule das Museum Schloss Rheydt, die TH Köln und die TU Dresden.

Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Damenmode der 1850 bis 1930er Jahre mit einem ganz besonderen Fokus: „Wir bringen Textilien und Chemie zusammen“, sagt Annette Schieck, Leiterin des Textilmuseums. „Das ist für Textil-Ausstellungen sehr ungewöhnlich.“ Die Chemie vertritt Professor Dr. Jürgen Schram von der Hochschule Niederrhein, Projektleiter bei Weltbunt und Bewahrer der historischen Farbstoffsammlung der Hochschule.

Am Sonntag, 29. September, eröffnete im Deutschen Textilmuseum Krefeld die Ausstellung „Zeitkolorit – Mode und Chemie im Farbenrausch“. Die Ausstellung ist Teil des Verbundprojekts „Weltbunt“, in dessen Mittelpunkt die historische Farbstoffsammlung der Hochschule Niederrhein steht und das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2020 mit 550.000 Euro gefördert wird. Beteiligt an dem Projekt sind neben dem Textilmuseum und der Hochschule das Museum Schloss Rheydt, die TH Köln und die TU Dresden.

Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Damenmode der 1850 bis 1930er Jahre mit einem ganz besonderen Fokus: „Wir bringen Textilien und Chemie zusammen“, sagt Annette Schieck, Leiterin des Textilmuseums. „Das ist für Textil-Ausstellungen sehr ungewöhnlich.“ Die Chemie vertritt Professor Dr. Jürgen Schram von der Hochschule Niederrhein, Projektleiter bei Weltbunt und Bewahrer der historischen Farbstoffsammlung der Hochschule.

Diese ist ein besonderer Schatz, den die Hochschule Niederrhein seit Jahrzehnten bewahrt und der seinen Ursprung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat, als die synthetischen Farbstoffe entstanden und zu einem wahren Farbenrausch führten. Doch zunächst galt es, die Applikation der Farben auf die Textilien zu testen und zu erforschen. Das geschah an der damaligen Färberei- und Appreturschule, die 1883 gegründet wurde. 1896 zog die Schule in die Adlerstraße, wo bis heute der Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein untergebracht ist.

Weitere Informationen:
Hochschule Niederrhein
Quelle:

Hochschule Niederrhein

27.05.2019

Archroma: Neuer „Super-UV-Schutz“ FADEX® AS NEW

Archroma hat mit Fadex® AS New einen neuen überragenden UV-Schutz für Textilien im Fahrzeuginnenbereich vorgestellt.

Innenraumteile von Kraftfahrzeugen und anderen Verkehrsmitteln sind während ihrer langen Nutzdauer oft hohen Sonnen- und UV-Einstrahlungen ausgesetzt. Das betrifft beispielsweise Polyesterverkleidungen von Türen und Säulen, Sitzbezüge, Teppichböden oder Dachhimmel. Die damit verbundene, intensive Licht- und Wärmeeinwirkung führt häufig dazu, dass Gewebefarben schneller verblassen und Polyesterfasern an Festigkeit verlieren. Die von den Fahrzeugherstellern spezifizierten Anforderungen an die Lichtechtheit sind daher äußerst hoch und können nur von sorgfältig ausgewählten Produkten erfüllt werden.

Archroma hat diese Herausforderung mit der Entwicklung von Fadex® AS New aufgegriffen. Dieser neu entwickelte Lichtechtheitsverbesserer richtet sich vor allem an die Textilzulieferer der Fahrzeugbauindustrie und eignet sich insbesondere für den Einsatz zusammen mit den hochlichtechten Dorospers® A & K Farbstoffen im LIGHT FAST CAR System von Archroma. Der neue „Super-UV-Schutz“ wurde jüngst am 15. Mai 2019 auf der Techtextil vorgestellt.

Archroma hat mit Fadex® AS New einen neuen überragenden UV-Schutz für Textilien im Fahrzeuginnenbereich vorgestellt.

Innenraumteile von Kraftfahrzeugen und anderen Verkehrsmitteln sind während ihrer langen Nutzdauer oft hohen Sonnen- und UV-Einstrahlungen ausgesetzt. Das betrifft beispielsweise Polyesterverkleidungen von Türen und Säulen, Sitzbezüge, Teppichböden oder Dachhimmel. Die damit verbundene, intensive Licht- und Wärmeeinwirkung führt häufig dazu, dass Gewebefarben schneller verblassen und Polyesterfasern an Festigkeit verlieren. Die von den Fahrzeugherstellern spezifizierten Anforderungen an die Lichtechtheit sind daher äußerst hoch und können nur von sorgfältig ausgewählten Produkten erfüllt werden.

Archroma hat diese Herausforderung mit der Entwicklung von Fadex® AS New aufgegriffen. Dieser neu entwickelte Lichtechtheitsverbesserer richtet sich vor allem an die Textilzulieferer der Fahrzeugbauindustrie und eignet sich insbesondere für den Einsatz zusammen mit den hochlichtechten Dorospers® A & K Farbstoffen im LIGHT FAST CAR System von Archroma. Der neue „Super-UV-Schutz“ wurde jüngst am 15. Mai 2019 auf der Techtextil vorgestellt.

Weitere Informationen:
Archroma Techtextil 2019
Quelle:

emg