Textination Newsline

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LKW-Planen als Stromerzeuger Bild von Peter H. auf Pixabay
20.08.2019

TEXTILE SOLARZELLEN: STROM AUS STOFF

LKW-Planen als Stromerzeuger?

LKW-Planen als Stromerzeuger?
Neuartige textile Solarzellen von Fraunhofer-Forscherinnen und -Forschern aus Dresden machen es möglich: Über sie könnten die Anhänger den benötigten Strom – etwa für Kühlaggregate – autark erzeugen. Kurzum: Textile Solarzellen erweitern die Möglichkeiten enorm, Strom aus der Sonnenstrahlung zu gewinnen. Sie stellen somit eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Siliziumzellen dar. Solarzellen auf den Dächern sind längst Usus, ebenso wie große Solarparks. Künftig sollen jedoch auch solche Flächen zur Energieerzeugung genutzt werden, die bislang nicht dazu taugten. LKW-Planen etwa könnten die Anhänger autark mit dem Strom versorgen, den der Fahrer während der Fahrt und auf Rastplätzen verbraucht oder der auf Logistikplätzen für die LKW-Ortung benötigt wird. Zudem könnten ganze Gebäudefronten zur Stromerzeugung beitragen, indem sie nicht wie bisher verputzt, sondern mit stromerzeugenden Abspanntextilien verkleidet werden. Bei Glasfassaden könnten Abschattungstextilien wie Rollos Hunderte von Quadratmetern in Stromerzeugungsflächen umwandeln.

Glasfasergewebe als Solarzellenbasis
Möglich machen es textile, biegsame Solarzellen, die Forscherinnen und Forscher vom FraunhoferInstitut für Keramische Technologien und Systeme IKTS entwickelt haben – gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS, dem Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. und den Firmen erfal GmbH & Co. KG, PONGS Technical Textiles GmbH, Paul Rauschert GmbH & Co. KG und GILLES PLANEN GmbH. »Über verschiedene Beschichtungsverfahren können wir Solarzellen direkt auf technischen Textilien herstellen«, erläutert Dr. Lars Rebenklau, Gruppenleiter für Systemintegration und AVT am Fraunhofer IKTS. Sprich: Die Forscher verwenden kein Glas oder Silizium wie bei herkömmlichen Solarmodulen, sondern Textilien als Substrat. »Das jedoch ist alles andere als leicht – schließlich sind die Anlagen in den textilverarbeitenden Unternehmen mit fünf bis sechs Metern Stoffbreite und Stofflängen von tausend Metern riesig groß. Dazu kommt: Die Textilien müssen während der Beschichtung Temperaturen von etwa 200 Grad Celsius überstehen«, ergänzt Dr. Jonas Sundqvist, Gruppenleiter für Dünnschichttechnologien am Fraunhofer IKTS. Auch andere Anforderungen wie Brandschutz-Vorschriften, große Stabilität und ein günstiger Preis sind für die Herstellung von Solarzellen elementar. »Wir haben uns im Konsortium daher für ein Glasfasergewebe entschieden, das all diese Anforderungen erfüllt«, sagt Rebenklau.

Bewusst auf Standardverfahren gesetzt
Eine Herausforderung stellte auch das Aufbringen der verschiedenen Schichten einer Solarzelle auf das Gewebe dar – also die Grundelektrode, die photovoltaisch wirksame Schicht und die Deckelektrode. Denn verglichen mit diesen nur ein bis zehn Mikrometer dünnen Schichten gleicht die Oberfläche eines Textils einem riesigen Gebirge. Die Forscher greifen daher zu einem Trick: Sie bringen zunächst eine Einebnungsschicht auf das Textil auf, die Berge und Täler ausgleicht. Dazu nutzen sie den Transferdruck – ein Standardverfahren der Textilbranche, das auch zum Gummieren verwendet wird. Auch alle weiteren Produktionsprozesse haben die Forschenden von Anfang an so gestaltet, dass sie sich problemlos in die Fertigungslinien der Textilindustrien einfügen lassen: So bringen sie die Elektroden aus elektrisch leitfähigem Polymer ebenso wie die photovoltaisch wirksame Schicht über das gängige Rolle-zu-Rolle-Verfahren auf. Um die Solarzelle möglichst robust werden zu lassen, laminieren die Forscherinnen und Forscher zusätzlich eine Schutzschicht auf.

Marktreife Solartextilien in etwa fünf Jahren
Den ersten Prototyp hat das Forscherteam bereits hergestellt. »Wir konnten zeigen, dass unsere textile Solarzelle an sich funktioniert«, sagt Rebenklau. »Ihre Effizienz liegt momentan bei 0,1 bis 0,3 Prozent.« In einem Nachfolgeprojekt arbeiten der Ingenieur und seine Kollegen nun daran, die Effizienz auf über fünf Prozent zu steigern – denn ab diesem Wert rechnet sich die textile Solarzelle. Zwar erreichen Siliziumzellen mit zehn bis 20 Prozent deutlich höhere Effizienzwerte. Allerdings soll die neuartige Zelle ja nicht mit den herkömmlichen konkurrieren, sondern sie sinnvoll ergänzen. Auch die Lebensdauer der textilen Solarzelle wollen die Forscherinnen und Forscher in den kommenden Monaten untersuchen und optimieren. Wenn alles funktioniert wie erhofft, könnte die textile Solarzelle in etwa fünf Jahren auf den Markt kommen. Dann wäre das ursprüngliche Ziel des Projekts PhotoTex erreicht: Neue Anregungen für den Textilstandort Deutschland zu finden und die Wettbewerbsfähigkeit dieser Industriebranche zu steigern.

Bildmaterial von pexels.com
11.06.2019

Von der PET-Flasche zum Textilrecycling: Wo steht die Sportindustrie?

  • Recycling: Das System in der Sport- und Outdoor-Branche braucht Lösungen

Aus alten PET-Flaschen lassen sich inzwischen Polyesterkleider herstellen. Auch Sporttrikots, Outdoor-Jacken, Hemden, Hosen und Bikinis aus Plastikabfall gibt es. Doch können auch Textilien und Schuhe recycelt werden? Die gute Nachricht: Es wurden bereits einige Lösungen gefunden. Allerdings lassen sich Textilien und Schuhe bisher nur mit massiver Qualitätsminderung wiederverwerten.
 
Erstmals möglich: Recycling von Schuhen
Seit Juni 2018 läuft die weltweit erste industrielle Recyclinganlage für alle Schuhtypen in Deutschland. Errichtet hat sie das Unternehmen Soex Recycling Germany GmbH aus Bitterfeld, das in Kooperation mit europäischen Unternehmen innerhalb von fünf Jahren eine Anlage zum Schuhrecycling entwickelt hat.

Kettherstellung (c) Schmitz Textiles Kettherstellung (c) Schmitz Textiles
23.04.2019

CEO Stefan Ruholl (Schmitz Textiles) im Interview: Wir sind Textil

  • Innovationen im Indoor- und Outdoor-Bereich

Anfang 2018 hat sich das Textilunternehmen Schmitz-Werke GmbH & Co. KG, Emsdetten, neu strukturiert. Um schneller und flexibler auf die Märkte und deren Ansprüche reagieren zu können, sind seitdem die Marken drapilux, swela und mobiltex unter Schmitz Textiles zusammengefasst.

Geschäftsführer dieses rechtlich eigenständigen Unternehmens ist Stefan Ruholl, seit mehr als 30 Jahren bei den Schmitz-Werken beschäftigt, der sich den Fragen von Textination stellte. 1996 wurde er Abteilungsleiter Appretur, drei Jahre später Leiter der Produktion und Entwicklung im Bereich Textilveredlung, Anfang 2000 Technischer Leiter, und schließlich übernahm er die Leitung des Geschäftsbereiches sowie 2018 des Unternehmens Schmitz Textiles.

  • Innovationen im Indoor- und Outdoor-Bereich

Anfang 2018 hat sich das Textilunternehmen Schmitz-Werke GmbH & Co. KG, Emsdetten, neu strukturiert. Um schneller und flexibler auf die Märkte und deren Ansprüche reagieren zu können, sind seitdem die Marken drapilux, swela und mobiltex unter Schmitz Textiles zusammengefasst.

Geschäftsführer dieses rechtlich eigenständigen Unternehmens ist Stefan Ruholl, seit mehr als 30 Jahren bei den Schmitz-Werken beschäftigt, der sich den Fragen von Textination stellte. 1996 wurde er Abteilungsleiter Appretur, drei Jahre später Leiter der Produktion und Entwicklung im Bereich Textilveredlung, Anfang 2000 Technischer Leiter, und schließlich übernahm er die Leitung des Geschäftsbereiches sowie 2018 des Unternehmens Schmitz Textiles.

Schmitz Textiles ist ein Familienunternehmen, das seit mehr als 90 Jahren textile Lösungen im In- und Outdoor-Bereich anbietet. Wenn Sie sich jemandem, der das Unternehmen nicht kennt, in 100 Worten vorstellen müssten: Was macht Sie einzigartig?
Als nahezu vollstufiger Hersteller in Deutschland haben wir Vorteile, um die uns mancher Marktbegleiter beneiden dürfte. Wir können flexibel, technisch sicher und mit gutem Service auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren. Unter der Marke drapilux vertreiben wir intelligente Designtextilien für den Objektbereich, Outdoor- und Sonnenschutzstoffe unter der Marke swela sowie Textilien für das Segment Automotive unter dem noch jungen Label mobiltex. Alle Marken profitieren von dem breiten Know-how in Produktion und Entwicklung. Mag vor einigen Jahren der Produktionsstandort Deutschland eher negativ als reiner Kostenfaktor betrachtet worden sein, so sehen wir dies heute von unseren Partnern als klaren strategischen Vorteil.

In welchem Produktbereich fordern Markt und Partner Sie besonders heraus?
Und mit welchen Produktinnovationen im Bereich technischer Textilien glauben Sie am meisten bewegen zu können?

In jedem unserer Handlungsfelder sind wir mit umfassenden Herausforderungen konfrontiert. Bei drapilux müssen z. B. wir im Rahmen von Brandschutzzertifizierungen für den Einsatz unserer Stoffe auf Kreuzfahrtschiffen strengen Sicherheitsanforderungen gerecht werden und haben hier massiv investiert. Der Sonnenschutzbereich ist gekennzeichnet durch hohe Ansprüche an Farb- und Lichtechtheiten bei bestem Rückstellverhalten – hier haben wir bereits vor Jahren mit dem Wechsel von Acryl- auf Polyesterqualitäten einen großen technologischen Vorsprung gewinnen können.
Mit der neuen, preisgekrönten Entwicklung unseres Cabrioverdeckstoffes für mobiltex, ebenfalls auf Polyesterbasis, konnten wir Produkteigenschaften realisieren, die in diesem Segment in der Form völlig neu sind.

Auf welchen gesellschaftlich relevanten Themenfeldern sehen Sie in den nächsten 10 Jahren besonders großen Innovationsbedarf und wie ist Ihre Einschätzung, dass die Textilindustrie mit ihren Produkten dafür Lösungen wird anbieten können?
Wenn wir auf die nächsten zehn Jahre blicken, dann ist es sicher das bereits heute allgegenwärtige Thema Nachhaltigkeit. Momentan leben wir in einer Phase, in der man einerseits nachhaltige Produkte wünscht, andererseits die Bereitschaft, dafür höhere Preise zu zahlen, noch nicht ausgeprägt ist und man doch zu konventionellen Produkten tendiert. Dies wird sich verändern. Nachhaltige Produkte von Unternehmen, die Nachhaltigkeit in den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales wirklich leben, werden das Rennen machen. Die Textilindustrie bietet dazu die besten Voraussetzungen, um diese Vision Realität werden zu lassen – allerdings unter Investitionen in Produktion sowie Forschung und Entwicklung.
 

Produkt- und Technologieinnovationen bedeuten heute in hohem Maße die Digitalisierung von Produktions- und Geschäftsprozessen.
Neue Geschäftsmodelle zielen häufig auf Vertikalisierung ab und fordern den Weg zur Losgröße 1 - was bedeutet das für Schmitz Textiles?

„Losgröße 1“ muss für ein Industrieunternehmen mit B2B-Fokus, wie Schmitz Textiles eines ist, mit einer gewissen Bandbreite beantwortet werden. Grundsätzlich ist das Thema für uns allerdings insofern nicht neu, indem wir z.B. in der Garnfärberei Kleinstanlagen für größere Partien koppeln können – und umgekehrt auch entsprechend kleine Partien durch unsere Prozesskette steuern können. Im Digitaldruckbereich sind wir für das Objektgeschäft mit der Mindestmenge von 25 Metern sehr individuell und kundenorientiert aufgestellt. Für unser Schwesterunternehmen und Kunden markilux sind wir Lieferant für deren „Colour on Demand“-Angebot für das individuelle Markisentuch mit der Auswahl aus 1625 RAL-Farben. Viel näher kann man mit einem industriellen Produktionsmaßstab wohl kaum an „Losgröße 1“ kommen.

Neue Wege zu gehen, bedeutet Entscheidungsfreudigkeit, Überwindung von Ängsten - und damit auch Mut zum Scheitern. Nicht jedes Projekt kann gelingen.
Über welche unternehmerische Entscheidung sind Sie im Nachhinein besonders froh, sie getroffen zu haben?

Wenn wir weiter zurückblicken, dann war die Entscheidung vor rund zehn Jahren richtig, in den Bereich Digitaldruck zu investieren und Know-how sowie eigene Produktionskapazitäten aufzubauen. Diese Lernkurven durchschritten zu haben, versetzt uns heute in die Lage, das Angebot ohne große Probleme in den Outdoor-Bereich auszuweiten. Aktuell sind wir mehr denn je davon überzeugt, mit dem Einstieg in das Segment Automotive mit der noch jungen Marke mobiltex einen neuen, wichtigen Grundpfeiler für die langfristige Zukunft des Unternehmens Schmitz Textiles errichtet zu haben.

Die Textilindustrie weist seit Jahrzehnten weltweit ein stetig hohes Wachstum auf. Der Verbrauch von Chemie- und Textilfasern hat sich im Zeitraum von 1975 bis 2016 mehr als vervierfacht. In Sachen Nachhaltigkeit gibt es, vorsichtig ausgedrückt, für unsere Branche ein eher gemischtes Feedback.
Worauf konzentriert sich Schmitz Textiles, um seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden?

Wenn man Textilien ausschließlich am Standort Deutschland produziert, bedingen die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen bereits eine gewisse nachhaltige Ausrichtung. Aber auch hier gibt es natürlich Spielräume. Um den hohen Anspruch einer nachhaltigen und umweltschonenden Produktion erfüllen zu können, betreiben wir einen sehr hohen Aufwand. So werden zum Beispiel alle Farbstoffe und Textilhilfsmittel vor dem Einsatz im Hause zunächst auf die Vorgaben aus Gesetzen und Verordnungen sowie nach Umwelt- und Arbeitsschutzaspekten geprüft. Außerdem wurden im Bereich der Produktion bereits lange vor Inkrafttreten von Gesetzen freiwillig Maßnahmen umgesetzt, wie beispielsweise eine regenerative thermische Nachverbrennung zur Nachbehandlung der Prozessabluft der Veredlungsanlagen. So ist sichergestellt, dass keine schadhaften ­Emissionen durch Abluft, Abwasser und Lärm entstehen. Auch bei der Energierückgewinnung aus Prozessabwässern und Prozessabluft wurden viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Alle Prozessabfälle werden entweder dem Produktionsworkflow wieder zugeführt, recycelt oder fachgerecht entsorgt. Ein nicht zu verachtender Beitrag zum Umweltschutz ist hier tatsächlich auch der Einsatz von synthetischen Fasern (hier: Polyester), die mit weitaus geringerem Chemieeinsatz als beispielsweise Naturfasern zu modifizieren und deutlich langlebiger sind.
 
Die nächste Techtextil steht vor der Tür. Mit welchen Erwartungen präsentieren Sie sich auf der Messe in Frankfurt?
Wir sind ein junges, aber zugleich fast 100 Jahre altes Unternehmen, da zum 1. Januar 2018 aus der gesellschaftsrechtlichen Neuorganisation der Schmitz-Werke GmbH + Co. KG hervorgegangen. Folgerichtig stellen wir erstmals als Schmitz Textiles GmbH + Co. KG mit unseren drei Marken mobiltex, swela und drapilux aus und wollen uns als textiles Kompetenzzentrum präsentieren. Das Thema Automotive Textiles wird allerdings etwas im Vordergrund stehen. Wir zeigen ein komplettes Cabriodach mit unserem Verdeckstoff mobiltex 388. Dieser wurde übrigens vom Rat für Formgebung für den German Innovation Award 2019 nominiert, und wir sind zuversichtlich, dass wir Ende Mai eine Auszeichnung entgegennehmen dürfen.

 

Quelle:

Die Fragen stellte Ines Chucholowius, CEO Textination GmbH

Textination wird künftig im Rahmen seiner Newsline Innovationstreibern der Branche einen besonderen Platz einräumen, um mit ihnen über Erfolge, Erfahrungen, Prognosen und Trends zu sprechen.

(c) Messe Frankfurt Exhibition GmbH
09.04.2019

SO WIRD BEKLEIDUNG IN ZUKUNFT PRODUZIERT

Individualisierung, Automatisierung, Digitalisierung: Microfactories sind der Ansatz für die Zukunft der Bekleidungsproduktion und das Thema der Texprocess vom 14. bis 17. Mai 2019 in Frankfurt am Main.

„Heute das Lieblingsdesign per App an den Hersteller senden und morgen den individuell designten und passgenauen Sneaker oder das Hemd anziehen. Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr“ sagt Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. „Dahinter stehen jedoch komplexe Produktions-, Verarbeitungs- und Logistikprozesse. Microfactories sind der progressive Ansatz, anhand voll vernetzter Prozesse die Textilverarbeitung schneller, flexibler und auch nachhaltiger weil lokaler zu machen. Und gleichzeitig individualisierte Produkte herzustellen.“

Individualisierung, Automatisierung, Digitalisierung: Microfactories sind der Ansatz für die Zukunft der Bekleidungsproduktion und das Thema der Texprocess vom 14. bis 17. Mai 2019 in Frankfurt am Main.

„Heute das Lieblingsdesign per App an den Hersteller senden und morgen den individuell designten und passgenauen Sneaker oder das Hemd anziehen. Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr“ sagt Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. „Dahinter stehen jedoch komplexe Produktions-, Verarbeitungs- und Logistikprozesse. Microfactories sind der progressive Ansatz, anhand voll vernetzter Prozesse die Textilverarbeitung schneller, flexibler und auch nachhaltiger weil lokaler zu machen. Und gleichzeitig individualisierte Produkte herzustellen.“

Auf der kommenden Texprocess erhalten Fachbesucher bei insgesamt vier Microfactories einen Einblick davon, wie integrierte Textilverarbeitung funktioniert und wo Microfactories bereits zum Einsatz kommen.
 
Digital Textile Micro Factory: On-Demand und Virtual Reality
Nach dem Erfolg der letzten Veranstaltung zeigt die Texprocess in Zusammenarbeit mit den Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sowie Partnern aus der Industrie in der Halle 4.1 erneut eine Digital Textile Micro Factory und damit voll vernetzte Produktionsketten live. Neu: Die Digital Textile Micro Factory zeigt insgesamt drei Produktionslinien – je eine für die Herstellung von Bekleidung, eines 3D-gestrickten Schuhs sowie zur Verarbeitung technischer Textilien etwa für die Automobil- oder Möbelindustrie.

Fashion-Linie integriert virtuelle Prototypen und Kundeninteraktion
Zentrale Rolle in der Digital Textile Micro Factory spielt die Modeindustrie. Der digitale Zwilling des Kunden als Ausgangspunkt für individualisierte und passgenaue Kleidung gewinnt in den Entwicklungsabteilungen der Bekleidungsindustrie und zur Abstimmung mit Fertigungsbetrieben zunehmend an Bedeutung und ist im Kontext der Fashion-Linie der Micro Factory zentrales Thema.

Die Fashion-Linie zeigt die Stationen CAD/Design, Druck, Zuschnitt, Konfektion, Finishing und Labeling. Neue Ansätze verbinden zudem 3-D Bekleidungssimulation mit direkter Datenübergabe in Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Anstatt dem Kunden physische Muster der zu produzierenden Bekleidung zu präsentieren, werden Muster virtuell visualisiert. Der Kunde hat während des Produktionsprozesses direkten Einfluss auf die Gestaltung des Produktes. Diese direkte Interaktion zwischen 3-D Simulation von Bekleidung, der Darstellung in VR/AR auf der Hardware des Kunden und direkter Produktion wurde so noch nie gezeigt. Partner der Fashion-Linie sind: Assyst (CAD/Design), Mitwill (Material), Caddon, ErgoSoft, Mimaki sowie Multiplot (Druck), Zünd (Zuschnitt), Juki (Konfektion), Veit (Finishing) und Vuframe (AR/VR).

3D-Strick auf dem Weg zu Industrie 4.0
Vom 3D-Objekt zum fertigen Prototypen in 18 Minuten: Auch im Bereich Stricken hat die Zukunft begonnen. Die Digital Textile Micro Factory der Texprocess und Techtextil zeigt einen Workflow, der es erlaubt aus kundenspezifischen Fußgeometrien direkt 3D-gestrickte Schuhoberstoffe zu produzieren.
Die 3D-Strick-Linie der Micro Factory zeigt den Ablauf von der 3D-Modellentwicklung, über die softwareseitige Interpretation des 3D-Daten-satzes in ein geometrietreues Strickprogramm und die Entwicklung eines Designansatzes zur Erstellung der finalen Strickdaten bis zur Erstellung eines 3D-gestrickten Prototypen. Stricken, das textile additive Fertigungsverfahren. Partner der 3D-Strick-Linie ist Stoll.

Verarbeitung technischer Textilien in der Micro Factory
Industrie 4.0 live: Das automatisierte und kundenindividuelle Verarbeiten von technischen Textilien bis zum fertigen Produkt steht im Fokus der dritten Fertigungslinie der Digital Textile Micro Factory 2019. Fachbesucher erleben hier On Demand-Inkjetdruck und vernetzte Maschinen mit integrierter Sensorik, die in Bussysteme eingebunden sind –ein Zukunftsthema für die vernetzte Fertigung. Ein Roboterarm mit Greifer für textile Anwendungen sortiert Zuschnittteile vom Cutter in ein freifahrendes Open-Shuttle. Nähaufträge werden automatisiert zu den Nähstationen gebracht. Der Auftragsfortschritt wird durch Tracing und Tracking im Fertigungsablauf an einzelnen Stationen durch Auto-ID demonstriert. Zusätzlich wird die Integration von kreativen Ideen aus der Cloud in die Produktion von technischen Produkten gezeigt. Technik trifft Kreativität. Partner der technischen Linie sind: Mitwill (Design), ErgoSoft (RIP), Caddon (Farbmanagement), HP (großformatiger Inkjetdruck), Zünd (Zuschnitt), Dürkopp Adler (Vernetzung, Integration Open Shuttle, Nähtechnologie), Veit (Finishing), Next Robotics (Materialhandling).

Smart Textiles Micro Factory: industrienahe Produktion smarter Textilien
Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen produziert gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung in ihrer „Smart Textiles Micro Factory“ im Übergang der Hallen 4.1 und 5.1 ein smartes Kissen, das dem Nutzer anhand integrierter LEDs neue Interaktionsmöglichkeiten bietet. Die Projektpartner stellen damit die industrienahe Fertigung eines smarten Textils vom Design bis zum fertigen Produkt exemplarisch dar. Der Prototyp des Kissens wurde zuvor auf der Heimtextil 2019 vorgestellt. An der „Smart Textiles Micro Factory“ beteiligen sich das ITA (Projektkoordination), die Gerber Technology GmbH (Cutting), das Korea Institute of Industrial Technology KITECH (Elektronik), die VETRON TYPICAL Europe GmbH (Nähen), die Wear it GmbH (Produktdesign und Konzeption) und die ZSK Stickmaschinen GmbH (Stickerei).
 
World of Digital Fashion: Customizing von Bekleidung
Unter dem Begriff «World of Digital Fashion» haben sich sechs Unternehmen aus den Bereichen Visualisierung, CAD-Schnittsystem, automatische Körpermaßermittlung sowie Zuschnitt- und Prozessautomatisierung zusammengefunden. Gemeinsam zeigen sie in Halle 4.0 die Integrations- und Kombinationsmöglichkeiten ihrer Produkte in verschiedenen Workflows innerhalb der Wertschöpfungskette und machen die digitale Prozesskette live erlebbar. Im Mittelpunkt steht das Customizing von Bekleidung und Mode. Partner der „World of Digital Fashion“ sind: Browzwear Solutions und Tronog (Visualisierung), Software Dr. K. Friedrich (CAD), Fision (automatische Körpermaßermittlung), Bullmer (Zuschnitt) sowie die Gertsch Consulting und Mode Vision (Prozessautomatisierung).

Microfactory von Efka und Gemini: einfach umsetzbar
Der Hersteller von Antrieben von Industrienähmaschinen Efka zeigt in Zusammenarbeit mit dem CAD-anbieter Gemini die Produktion eines Trikots, das individuell designt werden kann. Im Mittelpunkt der anwendungsnahen Microfactory steht die Verknüpfung mit der Nähproduktion, die eine heute schon wirtschaftliche, teilautomatisierte Lösung darstellt. Es wird eine einfach-umsetzbare Lösung vorgestellt, welche die meisten Unternehmen schon mit vielen vorhandenen Ressourcen und Strukturen umsetzen können.

 

Weitere Informationen:
Texprocess
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Messe Frankfurt Exhibition GmbH - Jens Liebchen (c) Messe Frankfurt Exhibition GmbH /Jens Liebchen
08.01.2019

SLEEP! THE FUTURE FORUM

  • HEIMTEXTIL ZEIGT SCHON HEUTE, WIE WIR MORGEN BESSER SCHLAFEN

Laut Schlafmedizinern wissen wir heute fast alles über den Schlaf. Dennoch belegen Studien, dass wir immer schlechter regenerieren. Wie lässt sich das vermeiden? Lösungsvorschläge liefert die kommende Heimtextil (8. bis 11. Januar, Frankfurt am Main) mit dem neuen „Sleep! The Future Forum“. Internationale Experten präsentieren dort neueste Erkenntnisse und textile Innovationen füreine erholsame Nacht. Die weltweit führende Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien versammelt rund 800 Produzenten von Textilien rund ums Bett. Davon fallen alleine 140 internationale Branchengrößen auf das Segment „Smart Bedding“ in der Halle 11.0, das die neuesten Schlafsysteme, Matratzen, Bettwaren und smarte Schlaf-Technologie zeigt. Außerdem befördert das neue „Sleep! The Future Forum“ im Foyer der Halle 11.0 den Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und das Networking rund um eine gute Nachtruhe.

  • HEIMTEXTIL ZEIGT SCHON HEUTE, WIE WIR MORGEN BESSER SCHLAFEN

Laut Schlafmedizinern wissen wir heute fast alles über den Schlaf. Dennoch belegen Studien, dass wir immer schlechter regenerieren. Wie lässt sich das vermeiden? Lösungsvorschläge liefert die kommende Heimtextil (8. bis 11. Januar, Frankfurt am Main) mit dem neuen „Sleep! The Future Forum“. Internationale Experten präsentieren dort neueste Erkenntnisse und textile Innovationen füreine erholsame Nacht. Die weltweit führende Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien versammelt rund 800 Produzenten von Textilien rund ums Bett. Davon fallen alleine 140 internationale Branchengrößen auf das Segment „Smart Bedding“ in der Halle 11.0, das die neuesten Schlafsysteme, Matratzen, Bettwaren und smarte Schlaf-Technologie zeigt. Außerdem befördert das neue „Sleep! The Future Forum“ im Foyer der Halle 11.0 den Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und das Networking rund um eine gute Nachtruhe. In den vier Themenbereichen Digitales, Sport, Hotellerie und Nachhaltigkeit geben internationale Experten einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und liefern neueste Erkenntnisse über die „Zukunft des Schlafens“.

„Wir schlafen zu wenig“
Nicht ohne Grund gilt vielen Experten der Schlaf nach Ernährung und Fitness als neuester Lifestyle-Trend: Zahlreiche aktuelle Studien belegen, dass wir trotz umfangreicher Kenntnisse immer schlechter schlafen. „Man merkt Schlafmangel nicht immer gleich, aber man wird dadurch unaufmerksamer“, weiß Prof. Dr. Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Berliner Charité und Vorsitzender der Deutschen Stiftung Schlaf. Fietze wird im „Sleep! The Future Forum“ über „Der Leistungsmotor Schlaf“ sprechen. „Aus wissenschaftlicher Sicht wissen wir heute schon sehr viel über unsere Nachtruhe. Das große Problem ist: Wir schlafen zu wenig und messen dem Schlaf nicht die Bedeutung bei, die ihm zusteht“, sagt Fietze. Um die Nachtruhe zu verbessern, ist inzwischen auch eine Vielzahl smarter Gadgets im Umlauf: Intelligente Kissen, geräuschmindernde Hightech-Ohrstöpsel oder Schlaftracker – sie alle sollen helfen, schlechte Schlafgewohnheiten zu verbannen und gesunde zu verfestigen. Weil der Verbraucher da schnell den Überblick verlieren kann, gibt es die Schlafonauten, laut eigener Aussage Deutschlands größter YouTube-Kanal zum Thema Schlaf. „Wir testen Produkte, die eine bessere Nachtruhe versprechen, auf ihre Wirkung“, sagt Schlafonaut Fabian Dittrich. Er wird im Wissensforum im Rahmen eines Interviews neueste Testergebnisse vorstellen („Smarte Innovationen – Der Praxistest“).

Schlafen wie ein (Sport-)Profi
Die Schlafgewohnheiten von Profisportlern kennt ein anderer Redner sehr gut: Nick Littlehales, Schlaf-Coach des fünffachen Weltfußballers Cristiano Ronaldo und des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Lewis Hamilton, wird Erkenntnisse seiner 22-jährigen Tätigkeit als Schlaftrainer von Spitzensportlern präsentieren („Redefining Sleep in Elite Sport“). „Athleten und Profis im Weltsport sind wachsenden Anforderungen einer globalisierten 24-Stunden-Gesellschaft ausgesetzt“, sagt Littlehales. Weil das zunehmend auch für Nicht-Spitzensportler gelte, seien seine Schlaftipps für Profis auch für Normalsterbliche nützlich, ist sich Littlehales sicher.

Nachtruhe als Erlebnis
Dass man an den ungewöhnlichsten Orten auch komfortabel schlafen kann, wird Sleeperoo-Gründerin Karen Löhnert bei ihrem Vortrag „Sleeperoo – Die Nacht, der Ort und Du“ auf dem „Sleep!“-Forum zeigen. Sie stellt die Weltneuheit „Design|Sleep Cube“ vor. Die aus der Start-up-TV-Show „Höhle des Löwen“ bekannte Schlafkapsel ist aktuell für den German Innovation Award 2019 nominiert. Mit ihr kann der Nutzer an exotischen Orten wie einem Museum, auf einem Bunker oder auf einer Seebrücke in der Ostsee übernachten. „Ich bin ein großer Fan von Erlebnisnächten – vom Baumhaus bis zum Tipi; aber leider gab es bisher nur vereinzelt lokale Übernachtungsangebote ohne Qualitätsversprechen“, sagt Löhnert. Mit ihrem Schlafwürfel will sie erstmals flächendeckend Schlaferlebnisse mit hohem Ausstattungsstandard möglich machen. So liegt der Nutzer im Sleep Cube auf einer komfortablen 1,60 Meter breiten und 2 Meter langen Matratze, während er durch drei große Panoramafenster und das Dach auf die Umgebung und den Himmel blicken kann. Inzwischen geraten selbst klassische Hotelübernachtungen in den Forschungsfokus. Vanessa Borkmann vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO wird im Januar in Frankfurt am Main über die Bedeutung des Schlafes im Hotel sprechen („Die Bedeutung von Schlaf während des Hotelaufenthaltes – mit Innovation zum besonderen Erlebnis“). „Gerade im Hotel kommt gesundem Schlaf eine besondere Bedeutung zu“, sagt Borkmann, die zeigen will, wie sich die Wirkung der Ruhe im Hotelbett verbessern lässt, etwa durch die Gestaltung des Schlafumfeldes, das Verhalten des Reisenden selbst oder technische Innovationen.

Nachhaltig schlafen
Immer mehr Menschen setzen im Schlafzimmer auch auf Naturmaterialien und nachhaltig produzierte Textilien. Deshalb widmet sich der Vortragsblock „Sleep & Sustainibility“ neben den Materialeigenschaften von Textilien und der Qualität ihrer Verarbeitung insbesondere der Prüfbarkeit nachhaltiger Beschaffungs- und Produktionsstandards. So beschreiben Hendrik Albers, Einkäufer Haus- und Heimtextilien, Bettwaren & Matratzen bei OTTO, und Dr. JulianeHedderich, Geschäftsführerin der Daunen- und Federnverbände Mainz, die wachsende Bedeutung von Natur-, Umwelt- und Tierschutz im Schlafzimmer („Nachhaltig gut beraten – Mit der richtigen Argumentation in Sachen Tierschutz und Qualität überzeugen“). „Früher spielten bei der Wahl der Bettwaren fast ausschließlich Kriterien wie Gewicht, Feuchtigkeitstransport und Füllkraft eine Rolle, doch inzwischen kommt immer häufiger auch die ethische Komponente dazu“, so Hedderich. Verbraucher legten zunehmend Wert auf Zertifikate und Siegel, die belegen, dass die verarbeiteten Daunen und Federn nicht aus Lebendrupf- oder Stopfleberproduktion stammten. Hedderich- und OTTO-Einkäufer Albers stellen das Qualitätssiegel „DOWNPASS 2017“ vor, das eine kontrollierte Tierhaltung und die Erfüllung von Tierschutzkriterien sicherstellt.

 

Heimtextil Trend Council © Messe Frankfurt GmbH / Pietro Sutera
17.04.2018

HEIMTEXTIL 2019: TRENDS IN NEUEM GEWAND

Die Heimtextil treibt die Neukonzeption für 2019 weiter voran: Nachdem die Verantwortlichen eine rundum erneuerte Hallenplanung erarbeitet haben, richten sie nun auch das Trendprogramm neu aus. Mit einem Treffen internationaler Trendforscher am 20. und 21. Februar in Frankfurt am Main haben die Designexperten – so früh wie noch nie – die Vorbereitungen zu den Trends der kommenden Heimtextil (8. bis 11. Januar 2019) aufgenommen.

Die Heimtextil treibt die Neukonzeption für 2019 weiter voran: Nachdem die Verantwortlichen eine rundum erneuerte Hallenplanung erarbeitet haben, richten sie nun auch das Trendprogramm neu aus. Mit einem Treffen internationaler Trendforscher am 20. und 21. Februar in Frankfurt am Main haben die Designexperten – so früh wie noch nie – die Vorbereitungen zu den Trends der kommenden Heimtextil (8. bis 11. Januar 2019) aufgenommen.

„Seit Jahrzehnten genießen die Heimtextil Trends ein weltweit beachtetes Renommee. Mit ihrer großflächigen und progressiven Inszenierung sind sie ein wesentliches Aushängeschild unserer Messe“, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Daher liegt uns sehr viel daran, dass wir mit unserem neuen Trendkonzept weiter unserer Vorreiterrolle gerecht werden und unseren Ausstellern und Besuchern ein zukunftsorientiertes Programm anbieten. Künftig werden wir die Inszenierung vor allem auf digitaler Ebene verstärken.“
 
Beginnend mit dem Meeting in Frankfurt arbeiten Trendforscher aus drei europäischen Büros an den Heimtextil Trends 2019/20. Das britische Designstudio FranklinTill wird ein weiteres Mal eine führende Rolle einnehmen und die Umsetzung des Trendbuchs verantworten. An ihrer Seite wirken das Stijlinstituut Amsterdam (Niederlande) und SPOTT Trends & Business (Dänemark) mit und bilden gemeinsam das neue Heimtextil Trend Council.

Während des zweitägigen Workshops trugen die drei Agenturen Erkenntnisse über aktuelle Strömungen aus Interior Design, Architektur, Mode und Kunst zusammen. Dabei legten sie ihren Fokus auf Entwicklungen von Materialien und Texturen, Farben und Mustern. Abschließend definierten sie stilprägende Designthemen, aus denen in den kommenden Monaten eine global gültige Trendprognose herausgearbeitet wird.

Neu: „Trend Space“ in Halle 3.0
Bei der Inszenierung der Trends auf der Messe erhält die Heimtextil Unterstützung von der Frankfurter Agentur Atelier Markgraph. Als Spezialist für Kommunikation im Raum plant Atelier Markgraph eine interaktive, zukunftsweisende Ausstellung, die die Messebesucher mit analog-digitalen Erlebnisformaten in die Welt der Trends 2019/2020 versetzt. Die Trendinszenierung trägt künftig den Namen „Trend Space“ und ersetzt damit den bisherigen „Theme Park“. Als neue Location haben die Verantwortlichen die Halle 3.0 gewählt. Im Rahmen der Neukonzeptionierung der Heimtextil befindet sich der „Trend Space“ in unmittelbarer Nachbarschaft mit internationalen Textildesignern, CAD/CAM-Anbietern und Digitaldruckmaschinenherstellern. Somit führt die Heimtextil die progressiven Themen Trends, Textildesign und Digitaldruck auf einer Hallenebene zusammen und schafft ein Areal voll Inspirationen und Zukunftstechnologien. Zur kommenden Heimtextil wird die Halle 3.0 – exklusiv für Aussteller – bereits am Messevortag, am 7. Januar 2019, geöffnet.

Preview: Trend-Präsentation im Spätsommer
Die Ergebnisse der Trendforscher werden im neuen Heimtextil Trendbuch festgehalten. Aussteller der Heimtextil erhalten das Trendbuch vorab für ihre Produktgestaltung und Kollektionierung. Einen ersten Einblick in die neuen Trends geben die Messeverantwortlichen gemeinsam mit dem „Trend Council“ am 4. September. Hierzu lädt die Heimtextil Pressevertreter zu einer Preview ein, deren Rahmen ebenfalls neu konzipiert wird.   
 
Folgende Designbüros wirken an der Heimtextil 2019 mit:

Das Designbüro FranklinTill (Großbritannien) übernimmt die Hauptverantwortung für die Ausarbeitung der Heimtextil Trends 2019/2020. Das Studio mit Sitz in London umfasst Trendforscher, Designer und Stylisten sowie ein weit gespanntes, internationales Netzwerk aus Kreativen und Visionären. Zu den vielfältigen Projekten der multidisziplinären Agentur zählen Trendreports, Farbprognosen, Designrealisierungen, Markenentwicklungen sowie Messe- und Ausstellungskurationen. Neben den Agenturgründerinnen Kate Franklin und Caroline Till arbeitet auch Titia Dane an der Heimtextil mit. www.franklintill.com

Anne Marie Commandeur vom Stijlinstituut Amsterdam (Niederlande) leitet ein Team von Designern, die sich mit den Bereichen textile Innovationen, Prognosen, Farbtrends und strategische Design-Konzepte beschäftigen. Die Agentur agiert als vielseitige und dynamische Kraft in der Branche und hält Modefirmen und modenahe Unternehmen über die wichtigsten Entwicklungen auf dem aktuellsten Stand. Researcherin Emma Wessel unterstützt Anne Marie Commandeur in diesem Jahr rund um die Heimtextil. www.stijlinstituut.nl

SPOTT Trends & Business (Dänemark) berät skandinavische Lifestyle-Marken in Fragen der Konsumenteneinsicht, Trend- und Farbprognose. SPOTT zielt auf eine individuelle Entfaltung der Marke ab und kombiniert dazu Trendforschung mit Neurowissenschaften und kommerziellen Erfahrungen. Anja Bisgaard Gaede ist Gründerin von SPOTT. Neben ihrer Beratertätigkeit arbeitete sie in den vergangenen zehn Jahren an zahlreichen Vorträgen und gab ein Fachbuch heraus. www.spottrends.dk

Atelier Markgraph (Deutschland) gestaltet Räume, die kommunizieren und zur Kommunikation anstiften. Seit über 30 Jahren begleitet das Gestaltungsstudio seine Kunden aus dem Spannungsfeld von Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft bei der Schaffung immersiver Erlebnisse. An der Schnittstelle von digitaler und analoger Kommunikation übersetzt ein 60-köpfiges interdisziplinäres Team zentrale Themen und Markenbotschaften in unmittelbar erfahrbare Szenografien: von Ausstellungen und Showrooms über Messestände bis hin zu Medieninstallationen und AR-Anwendungen. www.markgraph.de

 

Heimtextil: 2.975 Unternehmen präsentieren Designneuheiten © Messe Frankfurt Exhibition GmbH / jochen günther
09.01.2018

Heimtextil: 2.975 Unternehmen präsentieren Designneuheiten

  • Die textile Inneneinrichtung steht von heute an im internationalen Rampenlicht der Heimtextil in Frankfurt am Main.
  • Vom 9. bis 12. Januar 2018 versammelt die weltweite Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien Vertreter aus Industrie, Handel, Design, Architektur und Hotellerie.

„Mit 2.975 Ausstellern aus 64 Ländern (2017: 2.949)* ist die Heimtextil im achten Jahr in Folge auf Wachstumskurs und schreibt ihre beachtliche Erfolgsgeschichte in einem herausfordernen Markt fort. In den kommenden Tagen erleben wir eine weltweit einzigartige Designschau mit vielfältigen Produktneuheiten und textilen Inspirationen internationaler Marktführer“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Ein hochkarätiges Event-Programm mit namhaften Gästen und renommierten Branchenexperten beleuchtet die Themen Einrichtungstrends und Design, Architektur und Hotellerie.

  • Die textile Inneneinrichtung steht von heute an im internationalen Rampenlicht der Heimtextil in Frankfurt am Main.
  • Vom 9. bis 12. Januar 2018 versammelt die weltweite Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien Vertreter aus Industrie, Handel, Design, Architektur und Hotellerie.

„Mit 2.975 Ausstellern aus 64 Ländern (2017: 2.949)* ist die Heimtextil im achten Jahr in Folge auf Wachstumskurs und schreibt ihre beachtliche Erfolgsgeschichte in einem herausfordernen Markt fort. In den kommenden Tagen erleben wir eine weltweit einzigartige Designschau mit vielfältigen Produktneuheiten und textilen Inspirationen internationaler Marktführer“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Ein hochkarätiges Event-Programm mit namhaften Gästen und renommierten Branchenexperten beleuchtet die Themen Einrichtungstrends und Design, Architektur und Hotellerie.

Martin Auerbach, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V., freut sich über die Fortsetzung des Trends zu mehr Stofflichkeit in privaten und öffentlichen Räumen. „Heimtextile Produkte sind wieder deutlich sicherbarer, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Damit bestätigt sich das, was sich für uns in den letzten ein, zwei Jahren angekündigt hat“, freut sich Auerbach. „Die Vielfalt an heimtextilen Produkten, Designs und Farben macht die internationale Messeplattform für Heimtextilien zur wegweisenden Jahresauftaktveranstaltung. Wenngleich die Konjunktur des vergangenen Jahres wohl hinter den Erwartungen bleibt – es liegen noch nicht alle Zahlen aus der deutschen Industrie vor – ist die Stimmung in der Branche grundsätzlich gut.“

VIP-Gäste: Barbara Schöneberger präsentiert Tapetenkollektion 

In der Halle 3.0 feiert das DecoTeam sein 30. Jubiläum und begeistert mit einem vielseitigen Programm, spannenden Trendinszenierungen und namhaften Gästen, wie etwa TV-Moderatorin Enie van de Meiklokjes und Starkoch Alexander Herrmann. Zu den Highlights der Halle 3.1 zählen die Präsentationen internationaler Textilverlage, wie etwa Alhambra / Tormes Design aus Spanien, Damaceno & Antunes / Evo Interior Fabrics aus Portugal, Fryett’s Fabrics aus Großbritannien, Kobe aus Deutschland und Wind aus Belgien. Daneben erwartet Besucher die weltweit größte Tapetenpräsentation mit internationalen Marktführern und prominenten Gästen. Vorzeige-Entertainerin Barbara Schöneberger präsentiert ihre erste Kollektion für die Tapetenfabrik Gebr. Rasch.

VDT peilt Tapezier-Weltrekord an

Auf einer 100 Meter langen Aktionsfläche peilt der Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) in Kooperation mit der Heimtextil einen Weltrekord im Dauertapezieren an. In der Halle 5.1 (Ostseite) wird vom 8. bis 12. Januar Tag und Nacht durchtapeziert. Dabei erlebt das Publikum, wie Tapete Atmosphäre schafft und Räume spürbar aufwertet. Fachbesucher, Journalisten und Hersteller sind an der Seite prominenter Gäste, wie etwa der Maus und RTL-Moderatorin Resi Colter, zum Mitgestalten eingeladen.

„upholstery“: neue Präsentationsfläche in Halle 4.2

Erneutes Ausstellerwachstum verzeichnet der Angebotsbereich „upholstery“ in der Halle 4 – mit Beteiligungen namhafter Produzenten, wie etwa Beaulieu Fabrics aus Belgien, Konrad Hornschuch aus Deutschland, Luilor und Vigano aus Italien und Dina Vanelli aus der Türkei. Aufgrund der großen Nachfrage wurden erstmals auch in der Halle 4.2 Präsentationsmöglichkeiten für hochwertige Möbel- und Dekostoffe geschaffen. Hier wartet außerdem mit Trevira ein vielversprechendes Highlight auf. Erstmals seit einigen Jahren präsentiert sich das Unternehmen mit seinen CS Partnern in einer großen Gemeinschaftspräsentation. Dazu zählen unter anderem Engelbert E. Stieger und Getzner Textil aus Österreich, Jenny Fabrics und Swisstulle aus der Schweiz, Pugi aus Italien und Spandauer Velours aus Deutschland.

„bed“, „bath“ & „table“: Große Vielfalt konfektionierter Produkte

Mit einer starken Bandbreite glänzt auch der haustextile Bereich. In den Hallen 8 bis 11 präsentieren rund 1.500 Anbieter konfektionierte Produkte in den Segmenten „bed“, „bath“ und „table“. Dabei sticht das Angebot an Bettwäsche als das weltweit größte heraus.

Zur zentralen Anlaufstelle für die Bettenbranche avanciert die komplett ausgebuchte Halle 8.0. Zahlreiche marktführende Unternehmen sind vor Ort, wie etwa Irisette, Billerbeck und Frankenstolz. Neu dabei sind zudem Mascioni aus Italien und Dún or Fior aus Island. Mit Rössle & Wanner begrüßt die Heimtextil zudem einen renommierten deutschen Anbieter von Premium-Matratzen und Marktführer im Bereich manuell und motorisch verstellbarer Lattenroste. Rössle & Wanner wird in der Galleria 1 mit der Marke Röwa ausstellen. 

Home-Kollektionen internationaler Fashion-Labels, wie etwa Joop Living oder Marc O’Polo und Esprit, sind in der Halle 11.0 zu sehen. Daneben stellen Premium-Anbieter in einem lifestyle-orientierten Umfeld ihre Neuheiten vor. Zeitgeistig-modern als auch klassisch-elegant präsentieren sich die Unternehmen in der Halle 11.1. Unter anderem sind Schlossberg aus der Schweiz, Collection Stiegler und Curt Bauer aus Deutschland, Kas International aus Australien, Martinelli Ginetto aus Italien, Sorema aus Portugal und Welspun aus Großbritannien mit Kollektionen von höchster Qualität vertreten.

Darüber hinaus führt die Heimtextil eine neue Produktgruppe ein:

„All about pets“ präsentiert ausgewählte Anbieter von Textilien und Accessoires für Tiere. In der Galleria 0 sind Betten für Hunde und Katzen, Kissen, Kuscheldecken und vieles mehr zu sehen. Zu den Ausstellern zählen Darling Little Place und Studio am Meer aus Deutschland, Lex & Max aus den Niederlanden und Volentis aus der Schweiz.

„Interior.Architecture.Hospitality“: Top-Thema Objektausstattung

Eine zentrale Rolle im Programm der Messe nimmt der Themenkomplex der Objektausstattung ein, den die Heimtextil unter dem Titel „Interior.Architecture.Hospitality“ zusammenfasst. Dabei lanciert die Heimtextil mit der „Interior.Architecture.Hospitality Expo“ ein neues Veranstaltungsformat in der Halle 4.2. Folgende renommierte Anbieter präsentieren im exklusiven Rahmen ihre textilen Produkte und Materiallösungen: Drapilux-Schmitzwerke, Low & Bonar, Gerriets und Maasberg aus Deutschland, Forster Rohner aus der Schweiz, Chieftain Fabris aus Irland sowie The Cotting Group (Griffine) und Senfa aus Frankreich. Sie richten sich damit gezielt an Architekten, Innenarchitekten, Interior Designer, Objektplaner und Hoteliers. Das Angebot der Expo liefert sowohl ästhetische als auch funktionale Antworten auf Fragen nach modernem, nachhaltigem Design sowie brandschutzrechtliche und bauphysikalische Anforderungen. Ein viertägiges Vortragsprogramm, geführte Ausstellerrundgänge und ein spezielles Ausstellerverzeichnis („Contract Guide“) bieten ebenfalls zum Thema Objektausstattung vertiefende Informationen.

Teppich-Schau zeigt Vorzüge textiler Bodenbeläge

Ob in Hotels, Restaurants, Theatern, der Bahn oder auch im Privatbereich – mit textilem Bodenbelag lassen sich Räume behaglich, fußwarm und individuell gestalten. Die zahlreichen Vorzüge textiler Bodenbeläge werden auf der Heimtextil 2018 erlebbar in Szene gesetzt. Mit der Präsentation in der Halle 4.2 „Carpet by Heimtex“ spricht der Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V. insbesondere Architekten und Objektentscheider in einem architekturaffinen Umfeld an. Mitarbeiter der Heimtex-Mitgliedsunternehmen, wie etwa Findeisen, German Rugs, Object Carpet, TOUCAN-T, Vorwerk und Weseler Teppich, bieten Beratung an in Sachen Akustik, Modularität und Gestaltung mit textilen Bodenbelägen.

Heimtextil „Theme Park“: Einrichtungstrends von morgen

Das Programm-Highlight für Design-Interessierte ist der „Theme Park“ in der Halle 6.0. Im Trend- und Inspirationsareal dürfen sich Besucher und Aussteller auf eine Fülle an Materialinnovationen, Farbtrends und Design-Neuheiten freuen. Das übergreifende Thema lautet „The Future is urban“. Ein begleitendes Vortragsprogramm gibt Einblicke in neue Designprojekte. Zur Saison 2018/19 erarbeitete ein Team von sieben internationalen Designbüros aus den vielfältigen Trendströmungen die wichtigsten Themen. Bei der Inszenierung des „Theme Parks“ in Halle 6.0 übernahm das renommierte Londoner Studio FranklinTill die Regie.

A+A 2017 (c) Messe Duesseldorf
24.10.2017

A+A 2017 setzt neue Maßstäbe für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Der Mensch zählt – mehr denn je. Das unterstreicht das enorme Interesse an der A+A 2017, welches der globalen Leitmesse für Persönlichen Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vom 17. bis 20. Oktober erneut Bestmarken bescherte. Insgesamt 1.930 Aussteller aus 63 Nationen und mehr als 67.000 Fachbesucher kamen zur größten Branchenmesse der Welt nach Düsseldorf. Damit setzte die A+A – gemeinsam mit dem parallel stattfindenden Internationalen Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – in diesem Jahr ein Ausrufezeichen für die enorme Bedeutung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.

Der Mensch zählt – mehr denn je. Das unterstreicht das enorme Interesse an der A+A 2017, welches der globalen Leitmesse für Persönlichen Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vom 17. bis 20. Oktober erneut Bestmarken bescherte. Insgesamt 1.930 Aussteller aus 63 Nationen und mehr als 67.000 Fachbesucher kamen zur größten Branchenmesse der Welt nach Düsseldorf. Damit setzte die A+A – gemeinsam mit dem parallel stattfindenden Internationalen Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – in diesem Jahr ein Ausrufezeichen für die enorme Bedeutung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.

Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter lohnen sich. Sie helfen die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu sichern und ihre Produktivität zu steigern. Umso wichtiger, dass Unternehmen eine ganzheitliche Präventionskultur pflegen, die alle Aspekte von betrieblichem Gesundheitsmanagement zu persönlichem Schutz und Workplace Design berücksichtigt. „Hier setzt die A+A als Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten gemeinsam mit ihren Partnern an“, resümiert Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH. „Ein viel diskutiertes Thema war die Digitalisierung, die längst keine Zukunftsmusik mehr ist. Sie hat nahezu alle Lebens- und Arbeitsbereiche durchdrungen – ebenso wie das Internet of Things, das inzwischen Millionen Dinge weltweit miteinander vernetzt. Es ist bemerkenswert, dass die A+A nicht nur als Bühne für neue Technologien, sondern auch als Brückenschlag zwischen Gegenwart und Zukunft unserer Arbeitswelt global angenommen wird.“

Groß und international wie nie: Bestmarken in allen Disziplinen
Veranstalter und Aussteller waren gleichermaßen zufrieden mit dem Verlauf der A+A 2017. Zur 31. A+A kamen vom 17. bis 20. Oktober mehr als 67.000 Fachbesucher (2015: 65.000) nach Düsseldorf, um sich in neun Messehallen auf erstmals 70.733 Quadratmetern bei den 1.931 Ausstellernaus 63 Nationen über die neuesten Trends in den Bereichen des Arbeitsschutzes, der betrieblichen Gesundheitsförderung und des Sicherheitsmanagements im Betrieb zu informieren. Dabei übertraf auch die Quote der internationalen Besucher, die aus über 100 Nationen kamen, mit rund 40 Prozent die der Vorveranstaltung. „Die A+A wächst kontinuierlich und unterstreicht auf allen Ebenen ihre Relevanz für die Branche als global führende Messe- und Kongressveranstaltung“, freut sich Joachim Schäfer über die exzellente Stimmung an den vergangenen vier Lauftagen und resümiert nach Gesprächen mit Ausstellern und internationalen Delegationen: „Wir sind stolz, auf der ganzen Welt starke Signale für den Markt und wichtige Impulse für die politische Diskussion setzen zu können“. Entsprechend bewährt hat sich das neue Erscheinungsbild der A+A und die Fokussierung auf das, was nicht nur in der Arbeitswelt zählt: der Mensch.

Plattform für Innovationen und Investitionen
"Der Mensch steht im Mittelpunkt – welch treffendes Statement“, resümiert Klaus Bornack, Präsident des Messebeirates und Geschäftsführer der Bornack GmbH & Co. KG. „Eine großartige A+A hat die Branche einmal mehr bewegt mit vielen innovativen Produkten, noch mehr Ausstellern aus allen Fachbereichen und wiederum einer steigenden Anzahl sehr interessierter Messebesucher aus dem In- und Ausland mit konkreten Fachfragen und großem Interesse. Eine Bestätigung, dass der Markt für PSA ein Wachstumsmarkt ist und die A+A der führende internationale Marktplatz für sicheres Arbeiten.“

Internationale Nr. 1-Veranstaltung für Berufsbekleidung
Das gute Investitionsklima sowie das Interesse der Fachbesucher an qualitativ hochwertigen Schutzausrüstungen und Schutzbekleidung wurde bestätigt durch eine aktuelle Studie zum deutschen Markt für Persönliche Schutzausrüstungen, die zur A+A 2017 vom Marktforschungsunternehmen macrom veröffentlicht wurde. Demnach wuchs das Volumen des deutschen PSA-Gesamtmarkts zwischen 2014 und 2016 um 9,2 Prozent auf insgesamt 1,97 Milliarden Euro. Mit größtem Marktanteil bedeutendstes Segment ist Schutzbekleidung, die vermehrt auch im Privaten getragen wird. Birgit Horn, Director A+A 2017: „War Schutzbekleidung früher meist unbequem und nicht besonders modisch, so zeigen sich Mitarbeiter heute vergleichsweise gerne darin in der Öffentlichkeit. Durch die Entwicklung von Hightech-Bekleidung in der Sport- und Outdoorbranche muss der Mensch auch bei der Arbeit nicht mehr auf Top-Design bei optimaler Performance verzichten.“ Dies bestätigte auch das Angebot der über 200 Corporate Fashion Aussteller, welches von neu konzipierten Fashion Shows abgerundet wurde.

Die Zukunft der Arbeit ist jetzt
Von smarter Skinsensorik zur Messung von Vitalparametern über rückenschonende Exoskelette bis hin zu einem intelligenten Flottenmanagement, Datenbrillen und sensorgesteuerter Absturzsicherung: Die Zukunft der Arbeit ist jetzt. Das machte nicht nur die neue A+A Highlight Route deutlich. Quer durch die Hallen zeigten namhafte Aussteller wie 3M, BORNACK, Honeywell, Uvex oder das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) Highlights zu „Smart PSA“, „Digitalisierung der Arbeit“ und „Digitale Anwendungen und Lösungen" – vom Prototyp zum Serienprodukt. Dabei thematisiert wurden auch Aspekte wie die Umgestaltung von Arbeitsprozessen für die alternde Bevölkerung oder die Berücksichtigung der veränderten Ansprüche der jüngeren Generation an die Berufswelt.
 
Fachlich auf höchstem Niveau: Der A+A Kongress
Große Beachtung fand auch der Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, der traditionell von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V. (Basi) ausgerichtet wurde. „Wir haben einen sehr spannenden A+A-Kongress erlebt“, lautet das Fazit von Basi-Geschäftsführer Bruno Zwingmann. „Wir konnten erstmals neue Personengruppen, die sich für den Arbeitsschutz interessieren, beim Kongress begrüßen – zum Beispiel die Schwerbehindertenvertretungen, die auf dem Kongress auch die Gründung eines Dachverbandes diskutiert haben.“ Rund 5.000 Kongressbesucher strömten insgesamt während der vier Messetage in das CCD Congress Center Düsseldorf Süd, um sich über das vielfältige Themenspektrum zu informieren. In den 60 Veranstaltungsreihen ging es u.a. um Produktionsarbeit am Standort Deutschland mit älter werdenden Belegschaften, um positive Aspekte der Digitalisierung und um psychische Belastungen mit Fokus auf kleine Unternehmen und deren Arbeitsbedingungen. Zu den Top-Veranstaltungen zählte diejenige zum Thema „Kampf dem Krebs am Arbeitsplatz“. Begleitet wurde der A+A Kongress von der hochrangig besetzten Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherung (ISSA).

Im Brennpunkt: Präventiver Brandschutz
Als wichtigste Branchenplattform weltweit für persönliche Schutzausrüstungen und Schutzbekleidung zeigte die A+A auch in diesem Jahr wieder alles rund um moderne Feuerwehrschutzbekleidung sowie das gesamte Spektrum an Persönlicher Schutzausrüstung für Einsatzkräfte: Egal ob Kopf-, Augen-, Körper-, Hand-, Fuß-, Gehör-, Atem- oder Anseilschutz. Darüber hinaus wurde gezeigt, welche präventiven Maßnahmen und Konzepte helfen können, Unfälle, Großschadensereignisse und Rettungsaktionen zu verhindern, und wie Feuerwehreinsatzkräfte realitätsnah am echten Feuer ausgebildet werden.

Die nächste A+A findet vom 5. bis 8. November 2019 in Düsseldorf statt.

Composites Europe © COMPOSITES EUROPE
05.09.2017

COMPOSITES EUROPE 2017: Automobiler Leichtbau forciert den Einsatz von Faserverbundkunststoffen

  • Marktstudie „Leichtbau als Innovationsfaktor“: Präsentation auf der COMPOSITES EUROPE
  • 21. September: Fokus Day Automotive

Keine andere Branche hat in der Öffentlichkeit für so viel Aufmerksamkeit für glas- und kohlefaserverstärkte Kunststoffe (GFK/CFK) gesorgt wie die Automobilindustrie. Neben der Luft- und Raumfahrtindustrie zählt diese zu den Innovations- und Wachstumstreibern von Verbundwerkstoffen. Grund für den hohen Stellenwert der Verbundwerkstoffe in der Automotive-Branche ist der weiter anhaltende Trend zum Leichtbau. Wie die Verbundwerkstoffindustrie Automobilhersteller und ihre Zulieferer dabei unterstützen kann, zeigt die COMPOSITES EUROPE vom 19. bis 21. September in Stuttgart. Programmhighlights sind der Fokus Day Automotive und das Lightweight Technologies Forum.

  • Marktstudie „Leichtbau als Innovationsfaktor“: Präsentation auf der COMPOSITES EUROPE
  • 21. September: Fokus Day Automotive

Keine andere Branche hat in der Öffentlichkeit für so viel Aufmerksamkeit für glas- und kohlefaserverstärkte Kunststoffe (GFK/CFK) gesorgt wie die Automobilindustrie. Neben der Luft- und Raumfahrtindustrie zählt diese zu den Innovations- und Wachstumstreibern von Verbundwerkstoffen. Grund für den hohen Stellenwert der Verbundwerkstoffe in der Automotive-Branche ist der weiter anhaltende Trend zum Leichtbau. Wie die Verbundwerkstoffindustrie Automobilhersteller und ihre Zulieferer dabei unterstützen kann, zeigt die COMPOSITES EUROPE vom 19. bis 21. September in Stuttgart. Programmhighlights sind der Fokus Day Automotive und das Lightweight Technologies Forum.

Vorstellung der Marktstudie „Leichtbau als Innovationsfaktor“
Geht es um Composites in der Automobilindustrie, ist der moderne Leichtbau das Thema Nummer eins, so Branchenexperte Rainer Kurek, Geschäftsführer der AUTOMOTIVE MANAGEMENT CONSULTING GmbH (AMC) aus Penzberg bei München. Schließlich erfasse dieser alle Aspekte des Automobil-Leichtbaus – vom Konzept, den Funktionen und Verbindungstechniken bis hin zu den Werkstoffen. Das Ausbildungs- und Beratungsunternehmen hat sich auf die Strategien, Prozesse und Strukturen der Automobilindustrie spezialisiert und stellt am 21. September gemeinsam mit COMPOSITES EUROPE Veranstalter Reed Exhibitions die Studie „Leichtbau als Innovationsfaktor“ vor, die die ganzheitliche Sicht der Dinge im Detail angeht. „Zusammen mit Reed Exhibitions entstand die Marktstudie ‚Leichtbau als Innovationsfaktor‘, in der das fast 150-jährige Erfahrungswissen der deutschen Automobilindustrie steckt“, erklärt Kurek. „Sie dient vor dem Hintergrund zunehmender Umwelt- und Klimaschutzanforderungen, einer fragilen Energieversorgung und daraus resultierenden, verschärften Zielen zur Ressourcenschonung dazu, den Innovationsstandort Deutschland nachhaltig weiterzuentwickeln und zu stärken.“
So habe der Entwickler früher eher vom Werkstoff aus gedacht. „Heute gehen die Konstrukteure das Thema Leichtbau integrativ an – mit anderen Verbindungs- und Produktionstechniken sowie neuen Werkstoffen. Die typische Aufgabenstellung der OEM an uns lautet heute fast immer integrativer Leichtbau.“
 
Positive Aussichten
Innovationen und der aktuelle Entwicklungsstand von Verbundwerkstoffen für den Automobilmarkt sind auch ein Schwerpunkt in den Messehallen der COMPOSITES EUROPE 2017, denn etwa ein Drittel der in Europa produzierten GFK-Materialien fließen in den Transportbereich. Die Zukunftsaussichten sind positiv, wie aus der aktuellen Markterhebung von Composites Germany hervorgeht. Ganze 46 Prozent der Befragten Unternehmen erwarten ein Wachstum in diesem Segment. Nur 15 Prozent gehen von einem Rückgang aus. Nicht nur bei thermoplastischen Verbundwerkstoffen, sondern auch bei duroplastischen Werkstoffen wie SMC gehört die Automobilindustrie zu den größten Abnehmern. Aussteller wie Saint Gobain Performance Plastics, capricorn COMPOSITE, Lange+Ritter, SGL TECHNOLOGIES GmbH, ARKEMA France, Cevotec und EMS gehen vor Ort auf die Anforderungen der Automobilbranche an Verbundwerkstoffe ein.

Thementag für „Automobilisten“: Focus Day Automotive
Darüber hinaus richtet sich der komplette dritte Messetag als Focus Day Automotive speziell an Besucher, deren Hauptinteresse auf Composites für die Fahrzeugindustrie liegt. So bietet am 21. September ab 11 Uhr beispielsweise eine einstündige kostenlose Guided Tour einen Rundumblick. Besucht werden führende Firmen der Branche wie Evonik Industries, Huntsman, das  Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart, PHP Fibers, Toho Tenax Europe und Vosschemie. Da die Teilnehmerplätze begrenzt sind, empfiehlt sich eine rechtzeitige Anmeldung unter: www.composites-europe.com/guided-tours.

Gelegenheit zum Netzwerken bietet der anschließende Automotive Business Lunch um 12 Uhr auf dem Stand des Sponsors Hexion (Halle C2/BO6). Im COMPOSITES Forum in Halle 6, Stand B76 werden zudem Grundlagen, Trends und Innovationen rund um das Thema Automotive in Fachvorträgen thematisiert. Der Zutritt ist für Messebesucher kostenfrei.
 
Hybrider Leichtbau: Das Beste aus verschiedenen Werkstoff-Welten
Der hybride Leichtbau, der metallische Werkstoffe mit Composites verbindet, ist ein weiterer Trend im Automobilbau, wie Kurek bestätigt. Seiner Einschätzung nach gelte es, die Stärken der jeweiligen Materialien intelligent zu nutzen. „Wir müssen uns sehr genau überlegen, wie sich die unterschiedlichen Werkstoffe stärkenkonform einsetzen lassen. So nehmen Composites beispielsweise Zugkräfte sehr gut auf, während bei Druckkräften eher metallische Werkstoffe gefragt sind.“ Exakt diese Fragestellung sieht Kurek als die wichtigste Aufgabenstellung der COMPOSITES EUROPE an: „Es geht auch bei Composites heute längst nicht mehr um ‚Entweder-oder‘, sondern um ‚Sowohl-als auch‘. Metallische Werkstoffe haben genauso ihre Daseinsberechtigung wie Composites.“
Fragestellungen zum Leichtbau mit anderen Werkstoffen wie Aluminium oder Stahl beantwortet daher auf der COMPOSITES EUROPE das Lightweight Technologies Forum. Das kombinierte Ausstellungs- und Vortragsforum dient mit Ausstellern wie Kunststoffwerk AG Buchs, Linn High Therm, Schütze, OCSiAL Group, Hexcel Composites und ar engineers als materialübergreifende Schnittstelle zu Metall- und Faserverbund-Technologien in Strukturbauteilen. 

Messeauftakt: 3rd International Composites Congress (ICC)
Den Auftakt zur COMPOSITES EUROPE 2017 bildet der „3rd International Composites Congress (ICC)“, der vom 18. - 19. September 2017 von der Wirtschaftsvereinigung Composites Germany in Düsseldorf veranstaltet wird. Aktuelle Trends, neue Anwendungen und Technologien sowie ein umfassender Überblick über Marktentwicklungen in Europa und Weltweit sind Schwerpunkt des 3rd ICC. Partnerland ist in diesem Jahr Korea, das mit exklusiven Referenten vertreten sein wird.

 

Kind + Jugend - Messe in Köln © Koelnmesse GmbH
27.06.2017

KIND + JUGEND 2017 VERSAMMELT DAS WHO IS WHO DER KINDERAUSSTATTUNGSBRANCHE

Die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Kind + Jugend vom 14. bis 17. September 2017 in Köln laufen auf Hochtouren und die internationale Leitmesse für die Baby- und Kinderausstattung nimmt deutlich an Fahrt auf. Entsprechend haben vier Monate vor der Veranstaltung rund 1.000 Aussteller aus über 50 Ländern ihre Teilnahme an der Fachmesse bestätigt. Angemeldet sind nahezu alle namhaften Hersteller und Marken. Rund 85 Prozent der Zusagen kommen von ausländischen Firmen. Neben dem umfassenden Branchenangebot gehört das zielgruppenorientierte Eventprogramm – der so genannte Support Circle - zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der Messe.

Die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Kind + Jugend vom 14. bis 17. September 2017 in Köln laufen auf Hochtouren und die internationale Leitmesse für die Baby- und Kinderausstattung nimmt deutlich an Fahrt auf. Entsprechend haben vier Monate vor der Veranstaltung rund 1.000 Aussteller aus über 50 Ländern ihre Teilnahme an der Fachmesse bestätigt. Angemeldet sind nahezu alle namhaften Hersteller und Marken. Rund 85 Prozent der Zusagen kommen von ausländischen Firmen. Neben dem umfassenden Branchenangebot gehört das zielgruppenorientierte Eventprogramm – der so genannte Support Circle - zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der Messe.

In den vergangenen Jahren konnte die Traditionsmesse Kind + Jugend ihre Position als Weltleitmesse der Baby- und Kinderausstattungsbranche kontinuierlich ausbauen. Hierzu tragen langjährige Aussteller der Branche bei, darunter die folgenden wichtigen Key Player: ABC Design, aden & anai, Alvi, Angelcare, Artsana-Chicco, Baby Björn, Babymoov, bibi-Lamprecht, Bebecar, Brevi, Britax Römer, Cam il mondo, Combi, Concord, Cybex, Delta Children, Diono, Dorel, Doudou et Compagnie, ergobaby, Easywalker, Foppa Pedretti, Gautier, Geuther, Hauck, Hartan, HTS, iCandy, Infantino, Jané, Joie/Nuna, Joolz, Kaloo, Kiddy, KidsII, Kidsmill, Lässig, Lodger, Mayborn – Jackel, Medela, Munchkin, Mutsy, Nattou, Newell, Noukies, Novatex, Nuby, Nürnberg Gummi, Odenwälder, Paidi, Peg Perego, Philips Avent, Pinolino, Playgro, reer, Reisenthel, roba-Baumann, rotho, Schardt, Sauthon, sigikid, Silver Cross, Sterntaler, Suavinex, Takata, Tobi, Uppababy, Vulli, Wickelkinder – manduca und Julius Zöllner. In allen Segmenten verzeichnet die Kind + Jugend zudem namhafte Neuausteller oder Rückkehrer wie Blue Seven – H. Obermeyer, David Fussenegger, Didis, Koelstra, lief! Lifestyle, nobodinoz, Teddy-Hermann, Tiriciclo und VTech.

Neben der hochklassigen Produktschau bietet die internationale Leitmesse erneut ein interessantes Event- und Begleitprogramm mit zahlreichen Awards für sämtliche ausstellende Unternehmen – von Start Ups und Jungdesigners bis hin zu etablierten, global agierenden Markenherstellern.

Das erfolgreich bewährte Konzept des „Support Circle“ orientiert sich dabei an der typischen Entwicklungs- und Vertriebskette eines Produktes. Am Beginn einer Produktentwicklung steht immer ein überzeugendes Konzept und ein Prototyp. Die besten Prototypen zeigt die Kind + Jugend mit den Nominierten des KIDS DESIGN AWARDS.
Weitere Informationen gibt es hier: http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Die-Messe/Events-Veranstaltungen/Kids-Design-Award/index.php

Der DESIGN PARC präsentiert außergewöhnliche Objekte, Möbel und Spielwaren, die bereits marktreif entwickelt sind, und bietet damit eine gute Möglichkeit für Händler, ihr Sortiment von dem der Wettbewerber abzuheben. Zusätzlich rundet der neu geschaffene Design-Hotspot #DESIGNINFOCUS in Halle 11.1 das Angebot in diesem Segment ab.

Der Kind + Jugend Innovation Award ist eine feste Größe in der Branche und gilt als wichtiges Marketing- und Verkaufsargument im Handel. Der Award gilt als Sprungbrett, um sich am Markt mit seinem Produkt zu etablieren. Traditionell wird der Award in acht Kategorien zum Auftakt der Kind + Jugend am ersten Messetag verliehen.
Weitere Informationen: http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Die-Messe/Events-Veranstaltungen/Innovation-Award/index.php oder http://news.kindundjugend.de/2017/02/kind-jugend-fragt-nach-ein-interview-mit-whisbear/

Ein echtes Zugpferd ist der seit 2014 etablierte Consumer Award, mit dem die Kind + Jugend dem Wunsch der Besucher nachkommt, neben den brandneuen Produktinnovationen auch die auf dem Markt etablierten Lieblingsprodukte und Bestseller der Konsumenten aus aller Welt zu zeigen. In diesem Jahr unterstützen folgende Partnermagazine- und portale die Befragung der Konsumenten: Deutschland mit 1st Steps, die Niederlande mit Baby Stuf, Österreich mit NEW MOM, Polen mit Branża Dziecięca, Russland mit Rodi, Frankreich mit Parole de Mammans, die Türkei mit Baby & Kids Store und erstmals auch England mit Mother & Baby.

Start Ups und kleinere Unternehmen unterstützt die Kind + Jugend in Form von Länderpavillons. In diesem Jahr gibt es Gruppenbeteiligungen aus Australien, Großbritannien, Frankreich, Korea, Lettland, Singapore, Spanien, Taiwan und den USA. Auf der Sonderfläche der Jungen Innovativen Unternehmen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, stellen sich zudem junge Unternehmen aus Deutschland vor.

Schließlich bietet das Kind + Jugend Trendforum in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wertvolle Profitipps und Best Practices für den Berufsalltag. Hochkarätige Referenten werden die Trendthemen der Branche aufgreifen, und ausgewiesene Experten präsentieren auf die Bedürfnisse des Handels zugeschnittene Informationen und Strategien, die praxisorientiert sind und dem Fachbesucher zusätzlichen Nutzen bieten. Der Messebesuch lohnt sich also doppelt.

Online-Tickets sind unter folgendem Link verfügbar:
http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Fuer-Besucher/Eintrittskarte/index.php

Chinesische Bekleidungskäufer werden wählerischer @Marko Greitschus/ pixelio.de
20.06.2017

CHINESISCHE BEKLEIDUNGSKÄUFER WERDEN WÄHLERISCHER

  • Ausländische Firmen sollten ihre Mode an chinesische Bedürfnisse anpassen
  • Steigendes Gesundheitsbewusstsein stärkt Sportbekleidungsmarkt

Beijing (GTAI) - Der chinesische Bekleidungsmarkt ist einer der größten der Welt und entwickelt sich rasant. Zwischen billigster Massenware, qualitativ und optisch ansprechenden Erzeugnissen im mittleren Preissegment, Luxus und Haute-Couture fächert sich das Angebot innerhalb der Sparten immer weiter aus. Dabei ist neben dem Hang zu anerkannten Marken eine zunehmende Individualisierung des Konsums zu beobachten. Gefragt ist, was gut passt, gefällt und überdies irgendwie "besonders" ist.

  • Ausländische Firmen sollten ihre Mode an chinesische Bedürfnisse anpassen
  • Steigendes Gesundheitsbewusstsein stärkt Sportbekleidungsmarkt

Beijing (GTAI) - Der chinesische Bekleidungsmarkt ist einer der größten der Welt und entwickelt sich rasant. Zwischen billigster Massenware, qualitativ und optisch ansprechenden Erzeugnissen im mittleren Preissegment, Luxus und Haute-Couture fächert sich das Angebot innerhalb der Sparten immer weiter aus. Dabei ist neben dem Hang zu anerkannten Marken eine zunehmende Individualisierung des Konsums zu beobachten. Gefragt ist, was gut passt, gefällt und überdies irgendwie "besonders" ist.

Laut dem chinesischen Statistikamt (NBS) addierten sich die Einzelhandelsumsätze für Bekleidung im Jahr 2016 auf über 150 Mrd. US$ (Zahl beinhaltet nur Firmen mit einem jährlichen Umsatz von über 3 Mio. $ im Hauptgeschäft). Damit ist der chinesische Bekleidungsmarkt einer der größten der Welt.

Die chinesischen Konsumwünsche werden zunehmend anspruchsvoller, differenzierter und personalisierter. Die neuen Möglichkeiten des Internets, darunter auch der boomende E-Commerce, ändern das Einkaufsverhalten drastisch. Das Informationsniveau ist - besonders aufgrund von Auslandsaufenthalten - deutlich gestiegen und damit verbunden auch die Ansprüche. Kunden wissen immer mehr über die Preise Bescheid, die außerhalb Chinas zu bezahlen sind. Zu hohe Preisaufschläge werden deshalb als Diskriminierung wahrgenommen und schädigen das Markenimage.

"Der Erfolg entscheidet sich (aber) nicht über online- oder offline-Handel oder ob es sich um eine lokale oder internationale Firma handelt, sondern ob das Angebot die Nachfrage trifft", so Liu Xiaolu, Gründerin der beliebten Unterwäschemarke Neiwai. Entscheidend sind die richtigen Materialien und eine schnelle Reaktion auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Kundinnen. Das passende Stück zu finden, kann online tatsächlich schwierig sein. Eine Reihe von bisher ausschließlich online arbeitenden Anbietern wie Miss Rhino hat deshalb zusätzlich konventionelle Läden eröffnet, um Kundinnen und Kunden besser beraten zu können.

Mode muss chinesische Erwartungen erfüllen

Damit steht die Sparte repräsentativ für den gesamten chinesischen Modemarkt: Die Produkte müssen gefallen und passen. Aus Sicht der Kunden gilt es, die Balance zu finden zwischen ausländischem Flair und lokalen Besonderheiten. Nicht grundlos zählt daher das 345 Yuan (RMB; rund 52 $; 1 $ = 6,642 RMB, Jahresdurchschnittskurs 2016) teure O2bra-Modell "Naja Nina" zu den Bestsellern der Shanghaier Marke Neiwai. Es vereinigt raffiniert chinesische und westliche Elemente miteinander: von außen uni schwarz, von innen geschmückt mit erotischen Motiven aus der klassischen chinesischen Malerei.

Generell gilt die Unterwäschesparte innerhalb des Modemarkts als die am wenigsten gesättigte und als überaus segmentiert. Etwa 20,1 Mrd. $ setzte der chinesische Einzelhandel 2016 mit Damenunterwäsche um. Schätzungsweise 25 Mrd. $ sollen es 2017 werden. Für 2020 prognostiziert Euromonitor International den Absatz auf 33 Mrd. $.

Dabei vereinen die zehn größten Hersteller lediglich 13% des Marktes auf sich. Das Gros entfällt auf Tausende von kaum bekannten Firmen, die ihre Produkte zu Niedrigpreisen verkaufen. Die Preise für einen BH reichen von 50 RMB pro Stück des chinesischen Massenherstellers Cosmo Lady bis zum Hundertfachen der italienischen Marke La Perla. Um von den anspruchsvolleren Wünschen der chinesischen Damenwelt zu profitieren, eröffnete beispielsweise Victoria´s Secret aus den USA im März 2017 in Shanghai ihre erste Niederlassung in der Volksrepublik - ein vierstöckiger Flagship-Store.

Grundsätzlich wird es langfristig kaum genügen, für westliche Frauen entworfene Ware nach China zu bringen, heißt es aus der Branche. Zwar werden die chinesischen Damen statistisch gesehen mittel- bis langfristig größer und fülliger, doch die rein physischen Unterschiede sind nach wie vor erheblich. Laut China Physical Fitness Surveillance Center waren Frauen der Altersgruppe 20 bis 24 im Jahr 2000 im Durchschnitt 158,6 cm groß, ihr Brust-umfang betrug 82 cm, zehn Jahre später maßen sie 159 cm beziehungsweise 82 cm. Frauen der Altersgruppe 25 bis 29 Jahre lagen 2000 bei 158,7 cm / 82,5 cm und 2010 bei 158,2 cm / 83,4 cm. Vor diesem Hintergrund müssen die Firmen nicht nur entsprechende Passformen entwickeln. Sie müssen darüber hinaus akzeptieren, dass chinesische Frauen eine funktionalere oder konventionellere Einstellung mitbringen als beispielsweise Frauen aus den USA. Das gilt nicht zuletzt auch für Badebekleidung.

Der Markt für Sportbekleidung wächst stark

Nach Angaben von taobao.com, der größten online-Plattformen des Landes, werden jährlich über 21 Mio. Bikinis und Badeanzüge verkauft. Zwar handele es sich bei jedem dritten Teil um einen Bikini, doch zeigen sich die chinesischen Frauen gerne bedeckter als westliche, so tao-bao. Bevorzugt werden Modelle aus viel Stoff, gerne mit Röckchen. Führend sind die lokalen Firmen Hosa, Heatwave und Zoke mit Preisen zwischen 400 und 500 RMB. Viele jüngere Chinesinnen werden jedoch eher auf ausländischen Webseiten fündig.

Angesichts des starken Wachstums des Strand- und Spa-Tourismus wird die Nachfrage nach Badebekleidung in China überdurchschnittlich zulegen. Generell wird der Sportartikelbranche mit steigendem Gesundheitsbewusstsein überdurchschnittliches Wachstum vorhergesagt. Laut Euromonitor International soll der Absatz für Sportbekleidung in China bis 2020 auf rund 281 Mrd. RMB wachsen, davon entfallen etwa 20 Mrd. bis 30 Mrd. RMB auf Sportunterwäsche. Insgesamt sollen 2016 in der VR China schätzungsweise 170 Mrd. bis 180 Mrd. RMB mit Sportbekleidung umgesetzt worden sein. Die Branche freut sich über Zuwächse von rund 10% per annum.

Belarus baut Textil- und Bekleidungsindustrie aus © Florentine/pixelio.de
28.03.2017

BELARUS BAUT DIE TEXTIL- UND BEKLEIDUNGSINDUSTRIE AUS

  • Geplante Aufhebung der EU-Importquoten lässt mehr ausländische Engagements erwarten

Minsk (GTAI) - Die Textil- und Bekleidungsindustrie der Republik Belarus steht vor großen Herausforderungen. Sie soll effizienter werden, marktgerechter produzieren und ihr Exportpotenzial stärker nutzen. Große Hoffnungen verbindet die Branche mit der von der Europäischen Union geplanten Abschaffung der Kontingente für belarussische Textil- und Bekleidungserzeugnisse. In Belarus bieten sich damit mehr denn je gute Chancen in der Lohnveredelung.

  • Geplante Aufhebung der EU-Importquoten lässt mehr ausländische Engagements erwarten

Minsk (GTAI) - Die Textil- und Bekleidungsindustrie der Republik Belarus steht vor großen Herausforderungen. Sie soll effizienter werden, marktgerechter produzieren und ihr Exportpotenzial stärker nutzen. Große Hoffnungen verbindet die Branche mit der von der Europäischen Union geplanten Abschaffung der Kontingente für belarussische Textil- und Bekleidungserzeugnisse. In Belarus bieten sich damit mehr denn je gute Chancen in der Lohnveredelung.

Die Textil- und Bekleidungsindustrie gilt in der Republik Belarus traditionell als eine der bedeutendsten Branchen des verarbeitenden Gewerbes. Infolge der stark geschrumpften Kaufkraft im Inland und auf dem Hauptexportmarkt Russland musste der Industriezweig in den Jahren 2013 bis 2015 einen herben Rückschlag hinnehmen. Seit der zweiten Jahreshälfte 2016 geht es in der Branche wieder aufwärts. Der Ausstoß ist nach vorläufigen Angaben 2016 im Vergleich zu 2015 preisbereinigt um 4,6% auf umgerechnet 1,41 Mrd. Euro gestiegen. Produziert wurden 146,8 Mio. qm Stoffe, 40,4 Mio. Stück Trikotagen, 147,0 Mio. Paar Strümpfe und 19,9 Mio. qm Teppichwaren.

Dennoch leidet die Textil- und Bekleidungsindustrie weiterhin an einer schwachen Kapazitätsauslastung, einem mangelhaften Management und Absatzmarketing sowie einem erheblichen Nachholbedarf bei der technologischen Erneuerung des Ausrüstungsparks. Für Abhilfe soll die Umsetzung eines Branchenprogramms im Zeitraum 2016 bis 2020 sorgen. Das Programm kommt vom Belarussischen Staatlichen Konzern für Produktion und Absatz von Waren der Leichtindustrie Bellegprom (http://www.bellegprom.by).

Branchenprogramm listet geplante Projekte bis 2020 auf

Unter dem Dach des Konzerns sind 17 Textil-, zwölf Trikotagen- und 21 Bekleidungsunternehmen tätig. Mit einem Ausstoß von knapp 0,9 Mrd. US$ waren diese Produzenten 2015 mit nahezu drei Fünftel am gesamten wertmäßigen Aufkommen der der belarussischen Textil- und Bekleidungsindustrie beteiligt. Die Betriebe exportierten 2015 Waren für fast 500 Mio. $. Hauptabnehmer war Russland (357 Mio. $). Die Investitionen der Unternehmen von Bellegprom dürften in den Jahren 2017 bis 2020 ein Volumen von mindestens 250 Mio. Euro erreichen.

Zu den im genannten Zeitraum geplanten Projekten zählen unter anderem:

  • die Fortsetzung der umfassenden Modernisierung des Orschaer Leinenkombinats, Orscha (Produktion von Leinegarn, -gewebe und -fertigerzeugnissen; Verarbeitung von Importrohstoffen);
  • die technologische Erneuerung im Unternehmen OAO Mogotex, Mahiljou/Mogilew (Spinnerei und Textilveredelung);
  • die Produktion von neuen konkurrenzfähigen Woll- und Wollmischstoffen im Unternehmen OAO Kamwol, Minsk;
  • der Ausbau der Herstellung von Strumpfwaren einschließlich der Erweiterung des Sortiments um medizinische Strümpfe im Unternehmen SOOO Conte Spa, Grodno;
  • die Aufnahme der Produktion von nahtloser Unterwäsche im Unternehmen OAO Kupalinka, Salihorsk und
  • Investitionen in die Produktion von feinfädigem Ajourgewebe im Unternehmen OAO Switanak, Schodsina.

 

Ausgewählte Kenndaten der belarussischen Textil- und Bekleidungsindustrie
  2010 2011 2012 2013 2014 2015
Anzahl der Betriebe1) 1.577 1.605 1.693 1.715 1.671 1.552
Anzahl der Beschäftigten (in 1.000 Personen)1) 104,2 102,5 100,3 94,9 87,2 75,5
Produktion (in Mio. Euro)   1.440,7 1.654,3 1.673,7 1.663,0 1.499,7 1.181,8
Reale Veränderung zum Vorjahr (in %)2) 13,5 6,8 1,4 -2,7 -2,4 -14,0
Anteil der Produktion am verarbeitenden Gewerbe insgesamt (in %)   3,8 3,4 3,2 3,6 3,4 3,2
Bruttoanlageinvestitionen (in Mio. Euro) 103,8 114,0 96,4 125,2 177,6 76,1
Durchschnittlicher Monatslohn (in Euro)   210,0 216,3 256,8 315,7 318,0 257,3
Ausstoß ausgewählter Erzeugnisse
Stoffe, insgesamt (in Mio. qm)    147,0 177,2 183,9 181,0 166,5 155,2
Stoffe aus Chemiefasern 65,8 82,3 83,8 80,5 67,4 69,5
Baumwollstoffe 52,9 65,5 68,6 69,7 71,6 58,8
Leinenstoffe 24,3 25,3 27,4 26,8 24,6 25,0
Wollstoffe 4,0 3,2 3,1 3,5 2,5 1,6
Trikotagen (Mio. Stück) 63,7 64,2 62,8 61,2 51,1 42,2
Strumpfwaren (Mio. Paar) 119,0 129,5 133,6 137,0 140,2 138,6
Teppiche und Teppichwaren (in Mio. qm) 10,0 12,2 12,9 15,4 18,7 18,

1) Ohne Berücksichtigung von Mikro- und sonstigen Kleinunternehmen waren Ende 2015 in Belarus 225 Tex-til- und Bekleidungsunternehmen tätig, die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in diesen Betrieben betrug 58.800 Personen pro Jahr;
2) bemessen an der Produktion in der Nationalwährung Belarussischer Rubel
Quelle: Nationales Komitee für Statistik, Berechnungen von Germany Trade & Invest

Um komplette Wertschöpfungsketten zu schaffen, ist vorgesehen, Gemeinschaftsunternehmen zwischen Herstellern von Stoffen und Geweben sowie Produzenten von Fertigerzeugnissen zu gründen. Ein besonderes Augenmerk will der Konzern Bellegprom auf das Ausbaupotenzial in der Produktion von Leinengewebe und hochwertigen fertigen Leinenerzeugnissen legen.

Belarus zählt weltweit zu den fünf größten Leinenproduzenten. Für 2017 wird ein Aufkommen von 55.000 Fasern erwartet. Im Jahr 2016 haben im Land 29 Schwingereien Flachsstroh zu Fasern verarbeitet. Von den in diesen Fabriken installierten 54 Verarbeitungslinien gelten nur zehn als hochproduktiv. Ein chinesischer Investor will nach Angaben der Verwaltung des Gebietes Mahiljou schon in naher Zukunft in der Region eine Fabrik für die Verarbeitung von Flachs zu Halb- und Fertigwaren errichten.

Aufhebung von EU-Kontingenten geplant

Die EU plant, die seit 2010 bestehenden autonomen Quoten sowie die Kontingente für den passiven Veredelungsverkehr für Belarus aufzuheben. Die Beschränkungen gelten derzeit für eine Vielzahl von Textilwaren, darunter Baumwoll- und Leinengarne sowie Bekleidung aus Baumwoll- und Wollstoffen. Marktbeobachter sind sich einig: Die Abschaffung der Quoten und der damit verbundenen bürokratischen Verfahren bieten eine solide Basis für eine Belebung ausländischer Investitionen in der belarussischen Textil- und Bekleidungsindustrie.

Belarus kann mit vielen Standortvorteilen punkten: die geografische Nähe zum EU-Markt, eine gut entwickelte Infrastruktur, langjährige industrielle Traditionen, verfügbare Produktionskapazitäten, qualifizierte Arbeitskräfte und nicht zuletzt günstige Arbeitskosten. In einer ersten Phase der Kooperation mit belarussischen Partnern dürfte sich das Interesse ausländischer Unternehmen verstärkt auf die Lohnveredelung konzentrieren. Erfolgreiche Projekte, die die günstigen Rahmenbedingungen für dieses Geschäftsmodell nutzen, gibt es bereits.

Die deutsche Langheinrich Vertriebs GmbH zum Beispiel lässt in dem kleinen westbelarussischen Ort Diwin (Landkreis Kobryn, Region Brest) Qualitätstisch- und Bettwäsche für den Objektbereich fertigen. Nach Angaben der Generaldirektorin der Langheinrich Konfektion Bel GmbH, Walentina Paschkewitsch, beschäftigt das 2005 gegründete Unternehmen heute je nach Auftragslage zwischen etwa 90 und 120 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug 2016 rund 1 Mio. Euro. Die im Unternehmen gezahlten Löhne und gewährten sozialen Zusatzpakete seien der Garant für eine ausgesprochen niedrige Fluktuation in der Belegschaft. Unter den Firmen aus dem benachbarten Litauen, die in Belarus Textilien und Bekleidung herstellen, ragt der führende baltische Hersteller von Sportbekleidung Audimas hervor.

 

Orgatec © Foto: Koelnmesse
25.10.2016

ORGATEC 2016 THEMATISIERT CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DER ARBEITSWELTEN VON MORGEN

665 Unternehmen aus 40 Ländern stellen vom 25. bis 29. Oktober auf der ORGATEC 2016 in Köln aktuelle Trends rund um die Arbeitswelt von morgen vor. Auf der Leitmesse für Arbeitswelten werden schon lange nicht mehr nur Schreibtische, Container und Co gezeigt. Vielmehr geht es um Arbeitskultur, Arbeitsprozesse und Arbeitsumgebungen. Mit dem breit gefächerten Angebot der internationalen Aussteller und einem erstklassigen Rahmenprogramm fungiert die ORGATEC 2016 einmal mehr als Think Tank der internationalen Büromöbelindustrie. Thematisiert werden auf der Messe, zu der rund 50. 000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet werden, neue Konzepte zu den aktuellen Trendthemen Teamarbeit, Digitalisierung, ganzheitliche Raumeinrichtungen und Arbeitsplatzattraktivität. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die Angebote des Rahmenprogramms.

665 Unternehmen aus 40 Ländern stellen vom 25. bis 29. Oktober auf der ORGATEC 2016 in Köln aktuelle Trends rund um die Arbeitswelt von morgen vor. Auf der Leitmesse für Arbeitswelten werden schon lange nicht mehr nur Schreibtische, Container und Co gezeigt. Vielmehr geht es um Arbeitskultur, Arbeitsprozesse und Arbeitsumgebungen. Mit dem breit gefächerten Angebot der internationalen Aussteller und einem erstklassigen Rahmenprogramm fungiert die ORGATEC 2016 einmal mehr als Think Tank der internationalen Büromöbelindustrie. Thematisiert werden auf der Messe, zu der rund 50. 000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet werden, neue Konzepte zu den aktuellen Trendthemen Teamarbeit, Digitalisierung, ganzheitliche Raumeinrichtungen und Arbeitsplatzattraktivität. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die Angebote des Rahmenprogramms.
In hochkarätig besetzten Kongressen und Foren können sich die Fachbesucher aus aller Welt über die aktuellen Trends informieren und die drängenden Fragen aus Theorie und Praxis diskutieren.

ZEIT-KONFERENZ Work & Style
So adressiert die Konferenz Work & Style der renommierten Wochenzeitung 'DIE ZEIT' in einem gesellschaftspolitisch wie ästhetisch aufgeladenen Kongressformat im Premiumsegment folgende Fragen: Welche Rolle spielt Arbeit für die Identität der nachrückenden Generation? Wie sehen die Schnittstellen zwischen Arbeit, Leben und Lifestyle aus? Was macht einen Arbeitgeber attraktiv? Welche Arbeitsweltenkonzepte werden zukünftig erfolgreich sein?
26. Oktober 2016, ab 10:00 Uhr, Congress-Centrum Nord

ORGATEC Trendforum
Beim Trendforum unter der Moderation von Hajo Schumacher stehen die Themen Kreativität und Design im Fokus: mit zahlreichen spannenden Vorträgen hochkarätiger Referenten wie beispielsweise der IIDA oder dem Fraunhofer Institut zu den unterschiedlichen Aspekten der Bürogestaltung und Arbeitskultur. So heißt es am 1. Messetag gleich "Anders & besser Arbeiten!" Hier präsentiert Bernd Fels, Mitbegründer if5 GmbH & Co. KG Trends, Fakten, Ideen und Beispiele für die Reise in die Arbeitswelt 4.0". Der Frage, was die neuen Herausforderungen für die Arbeit der Zukunft sind und welche neuen Denkansätze globale Unternehmen verfolgen, geht der Vortrag der AECOM unter dem Titel "See Further, Go Further - transformational change" auf den Grund. Und Trend-Consulterin Brigitte Gebhard befasst sich unter der Überschrift "New Work Order" mit kreativen Lernwelten.
25.-28. Oktober 2016, Halle 6, Stand B 029    

workplace-Kongress
Die Zeitschriften "Der Facility Manager" und "industrieBAU" veranstalten auf der ORGATEC in Köln zum zweiten Mal den workplace-Kongress. Im Fokus steht hierbei wieder die Herausforderung "Büro" in all ihren Facetten, insbesondere die Bereitstellung funktionierender, motivierender Arbeitsplätze.
Der workplace-Kongress zeigt konkrete Konzepte und Lösungen rund um das Thema Büroarbeitsplatz auf. Renommierte Referenten aus Forschung, Lehre und Praxis behandeln Themengebiete wie Flächen- und Raumplanung, Licht, Akustik, Klimatechnik oder Ergonomie und stellen derzeitige Trends ebenso vor wie langjährige, betriebserprobte Erfahrungen. Die Veranstaltung ist bei der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen als Fortbildungsveranstaltung mit sechs Zeiteinheiten zu je 45 Minuten genehmigt.
27. Oktober 2016, 9:00 - 14:00 Uhr, Offenbachsaal

SEO Day
Neu zur ORGATEC 2016: Der SEO-DAY ist ein jährlich stattfindendes Branchentreffen der Suchmaschinenoptimierungs-Szene. Es werden rund 800 Experten erwartet, die sich bei über 40 deutschsprachige Experten aus der Branche in zahlreichen Vorträgen über die neusten Tipps und Tricks im Bereich Suchmaschinenoptimierung, Google und Co informieren können.
27. Oktober 2016, Konrad-Adenauer-Saal, Congress-Centrum Nord

Speakers' Corner
Nach der erfolgreichen Premiere in 2014 haben Aussteller der ORGATEC auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich selbst sowie neue Produkte und Dienstleistungen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und Fragen direkt vor Ort zu beantworten. In halbstündigen Expertenreferaten präsentieren Referenten dort zwischen täglich 11 und 15 Uhr aktuelle Trends, Innovationen, und Methoden aus den eigenen Ideenschmieden.
25.-28. Oktober 2016,11:00 Uhr - 15:00 Uhr, Halle 11.2, Stand J 002

Neben den Kongressen und Forum bietet die ORGATEC 2016 auch zahlreiche Sonderschauen, die den Fachbesuchern einen echten Mehrwert bieten. Das Angebot reicht von der Vorstellung innovativer Materialien über skandinavischen Design für drinnen und draußen bis hin zum aktuellen Trend coworking spaces.

"RE/WORK - Moments of Inspiration by Ippolito Fleitz Group"
Das Competence Centre "RE/WORK - Moments of Inspiration by Ippolito Fleitz Group" beschreibt eine inspirierende Inszenierung, die den wertvollen Momenten der Inspiration nachspürt, analoge und digitale Erfahrungen verbindet und so mit neuen Perspektiven auf die Arbeitswelt blicken lässt.Es zeigt auf kreative und humorvolle Art, wie das Büro der Zukunft aussehen kann, um den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden. Denn der Arbeitsort ist nicht mehr an einen bestimmten Raum gebunden, sondern vielmehr an Momente: Momente der Vernetzung durch perfekte Technikintegration, Momente des Wohlbefindens, der Inspiration, des lebenslangen spielerischen Experimentierens. Zehn solcher beispielhaften Momente werden in dem Competence Centre räumlich dargestellt.
Täglich, Halle 11.2, Stand E 031/ F 030

Smart Coworking Space: "The smart coworking lobby"
Welchen Einfluss Design bei der Gestaltung von Coworking Spaces hat, können Besucher der ORGATEC in der Sonderschau "The smart coworking lobby" sehen. Das Modell "The smart coworking lobby" beschreibt ein Modul, das zum Herzstück moderner Bürogebäude wird und damit die Coworking-Philosophie in bestehende Bausubstanzen trägt. Mit diesem Ansatz kann man relativ schnell und kostengünstig dem Coworking-Trend folgen. Das Modell wird auf der ORGATEC in allen Wirkungsfacetten als Prototyp vorgestellt. Als Kurator der Sonderfläche fungiert Michael O. Schmutzer, der als Geschäftsführer von Design Offices das Thema New Work zu einer bemerkenswerten Erfolgsstory gemacht hat. 'The Smart Coworking Lobby' wurde in Zusammenarbeit mit dem renommierten Innen-Architekturbüro brandherm + krumrey interior architecture - kurz b-k-i- in Köln und Hamburg entwickelt.
Täglich, Halle 9, Stand B 010

Innovation of Interior
In der Halle 8 zeigen die Experten von Haute Innovation mit der Sonderausstellung "Smart Office Materials", welche Potenziale die jüngsten Materialinnovationen für moderne Arbeitswelten aufweisen. Sie präsentieren neue Rohstoffquellen für Hersteller und Planer, skizzieren Szenarien für den Einsatz von intelligenten Materialien im Smart Office/Home Kontext und umreißen die Möglichkeiten additiver Fertigung in der Möbelindustrie.
Täglich, Halle 8, Stand B 010

Design meets movement
Kreatives Design erwartet die Besucher in der Passage zwischen Halle 10 und 11. In der Sonderausstellung Design meets movement zeigen führende europäische Designer clevere Lösungen aus Skandinavien, nicht nur für das Arbeiten drinnen, sondern auch als Schnittstelle nach draußen und als multifunktionale Installation für das Arbeiten im Freien.
Täglich, Passage 10/11

ORGATEC Boulevard - Creativity Works
Außergewöhnliches Design gibt es auf dem Messeboulevard zu sehen. Hier zeigt die Koelnmesse in Kooperation mit dem Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA), unterschiedliche Projekte zum Thema "Creativity Works". So inszeniert das Magazine "FRAME" in Zusammenarbeit mit jungen Kreativen eine fesselnde Ausstellung über zukunftsweisende Arbeitsplatzgestaltung. Das Magazin "100 working SPACES", präsentiert 100 aktuelle und innovative Arbeitsräume und Bürokonzepte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und zeigt die besten und außergewöhnlichsten Projekte aus dem Rest der Welt. Und Designstudenten der Hochschule Düssdeldorf (HSD) zeigen im Rahmen eines Forschungsprojektes, die geniale Verbindung zwischen Fashion, Workspace, Performance und Identität
Täglich, Boulevard

Traditionell ist die ORGATEC mit ihren 50.000 Fachbesuchern aus aller Welt auch der geeignete Ort, um wichtige Auszeichnungen zu verleihen. So auch 2016.

Preisverleihung des Wettbewerbs Büro & Umwelt
Ressourcenschonendes Verhalten im Büroalltag sowie die Beachtung von Umweltaspekten bei der Büroartikelbeschaffung ist für unsere Umwelt von großer Bedeutung. Hierauf möchte der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. mit dem Wettbewerb "Büro & Umwelt" aufmerksam machen. Im Mittelpunkt steht dabei der schonende Umgang mit Ressourcen im Büroalltag sowie die Beachtung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten bei der Büroartikelbeschaffung.
25.Oktober 2016, 11:30 - 13:00 Uhr, Trendforumbühne, Halle 6, Stand B 029

Innovationspreis Architektur + Office
Zum 9. Mal wird anlässlich der Orgatec 2016 in Köln der Innovationspreis Architektur+ Office von AIT und xia ausgelobt. Unternehmen und Designer stellen sich mit ihren Produkten dem kritischen Urteil der Expertenjury aus renommierten Architekten. Der Preis soll die Bedeutung architektonischer Qualität im Bereich der Büroausstattung unterstreichen. Unter den am Markt angebotenen Produkten werden diejenigen prämiert, die in besonderem Maße den Belangen der Zielgruppe entsprechen. Alle eingereichten Produkte werden in einer Sonderausstellung auf der Orgatec 2016 in Köln präsentiert.
25. Oktober 2016, Halle 10.1, Stand E 011

Zeit ist Geld. Das gilt auch für die Fachbesucher der ORGATEC 2016. Um einen umfassenden Überblick über die relevanten Neuheiten und Trends der Messe zu bekommen, bieten sich geführte Rundgänge über die Messe an.
Messerundgänge der Mensch&Büro-Akademie
Die Mensch&Büro-Akademie (MBA) und PRIMA VIER Verlag Frank Nehring (P4) bieten auf der ORGATEC 2016 zwei Rundgänge zu den Themen "Gesundheit & Ergonomie" sowie "Design & Innovationen" an, die am 26., 27. und 28.Okober 2016 jeweils zweimal am Tag starten.
Treffpunkt: Halle 7, Stand B 073

Architektenrundgänge des Bauverlages
Den Dialog zwischen Architekten, Innenarchitekten, Lichtplanern und Ausstellern aktiv fördern - unter diesem Motto startet der Bauverlag an vier Messetagen geführte Rundgänge zu ausgesuchten Messe-Highlights der ORGATEC. Die Messerundgänge werden von Redakteuren der Bauwelt und der DBZ geleitet. In den ca. 2 1/2 Stunden je Rundgang werden ca. 10 bedeutende Aussteller besucht. Auf den Ständen werden Sie von kompetenten Ansprechpartnern empfangen, die ihre Produkt- und Systemneuheiten speziell aus Architektensicht vorstellen.
25.-28. Oktober 2016, 11:00-13:00 Uhr, Start: Passage 3/11, Stand P 001    
 
SIX-TO-NINE Party
Was gibt es besseres, als den Messetag entspannt ausklingen zu lassen? Am ersten Messetag der ORGATEC ist die ganz einfach möglich. Denn der "ORGATEC Boulevard" bietet den perfekten Rahmen für die legendäre "SIX-TO-NINE Party". Zu diesem großen Branchen-Get Together, das am Abend des ersten Messetages die Möglichkeit zum angeregten Austausch in entspannter Atmosphäre bietet, sind alle Aussteller, Besucher und Medienvertreter eingeladen.
25. Oktober 2016, 18 bis 21 Uhr, ORGATEC Boulevard

 

CADEAUX Leipzig © Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze 
16.08.2016

FACHFORUM FÜR HAUS- UND HEIMTEXTILIEN COMFORTEX ZEIGT "NEUE STOFFLICHKEIT"

  • CADEAUX Leipzig: Stoff erobert den Raum

Neue Stoffe braucht das Land: Heimtextilien beleben das moderne Raumdesign und stehen im Mittelpunkt des Fachforums für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX auf der CADEAUX Leipzig. Vom 3. bis 5. September 2016 erfahren Raumausstatter, Objekteure, Innenarchitekten und Handwerker die "neue Stofflichkeit" in ganzer Vielfalt und erhalten einen umfangreichen Einblick in die Farb- sowie Gestaltungstrends bei Stoffen und Gardinen. Zudem liefert die 49. CADEAUX Impulse für attraktive Dekorationen und innovative Glaskunst sowie vielfältige Inspirationen rund um aktuellen Lifestyle und kulinarischen Genuss.

  • CADEAUX Leipzig: Stoff erobert den Raum

Neue Stoffe braucht das Land: Heimtextilien beleben das moderne Raumdesign und stehen im Mittelpunkt des Fachforums für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX auf der CADEAUX Leipzig. Vom 3. bis 5. September 2016 erfahren Raumausstatter, Objekteure, Innenarchitekten und Handwerker die "neue Stofflichkeit" in ganzer Vielfalt und erhalten einen umfangreichen Einblick in die Farb- sowie Gestaltungstrends bei Stoffen und Gardinen. Zudem liefert die 49. CADEAUX Impulse für attraktive Dekorationen und innovative Glaskunst sowie vielfältige Inspirationen rund um aktuellen Lifestyle und kulinarischen Genuss.

"Im September präsentiert Leipzig das Thema Wohnen für den Fachhandel in großer Vielfalt“, betont Projektdirektor Andreas Zachlod. "Insgesamt 350 Aussteller und Marken zeigen auf der CADEAUX und im integriertem Fachforum für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX ihre attraktiven Kollektionen und aktuellen Editionen für einen modernen Lifestyle.“

Zeitgemäße Stoffe für Raum und Fenster.

Renommierte Marken prägen das Ausstellungsprogramm im Bereich Stoff und Gardine. Unter anderem stellen folgende Unternehmen ihre Neuheiten vor: Brändl Textil, Dr. W. Hufnagl, Edi Michel, Florentina Stickereigesellschaft, Heinz Weckbrodt, Hossner Heimtex, Jürgen Schleiß Konfektion, Klippan Yllefabrik, Lutex Fabrikation, MB Textilmanufaktur, Otto Dotzauer, Raebel, Rovitex, Stickperle, StiVoTex, Verdi Collection, Vogtländische Heimtextilien, Voigtmann & Kruschwitz, W. Reuter & Sohn sowie Wölfel & Co. und zudem die EuroCom GmbH mit hochwertigen Bügeleisen.

Über die wichtigsten Einrichtungstendenzen in  Sachen Stoff informiert das Trendforum "Die neue Stofflichkeit im Raum und am Fenster". Ein Café mit Vortragsareal lädt zum Verweilen in inspirierender Loungeatmosphäre. Bernhard Zimmermann von der Branchenagentur BZ-BBI (Leipzig) und sein Kreativteam liefern ein umfassendes Trend-Update und zeichnen die wesentlichen Stoffmilieus in vier Szenarien nach. Dabei stehen die Produkte aller Aussteller des Bereichs Haus- und Heimtextilien im Zentrum. Fachlichen Input über die wiedererweckte Begeisterung am Stoff und Ideen für eine zeitgemäße Vermarktung bieten zweimal am Tag stattfindende Vorträge.

Vorhänge auf dem Siegeszug

"Wir möchten den Fachbesuchern die Freude am Verkauf von Heimtextilien vermitteln, Vorzüge und Potenziale beleuchten", erklärt Bernhard Zimmermann. "Die gestalterische Kraft der Stoffe wird soeben wiederentdeckt." Vorreiter sei die Objektausstattung: Hier würden innovative, pflegeleichte Stoffe als exzellenter Licht- und Sonnenschutz geschätzt sowie die ästhetischen, akustischen und
energetischen Funktionen der textilen Materialien genutzt. "Aber auch im Wohnbereich sind wir inzwischen an der Schwelle zur Trendumkehr. Die Wohnstile ändern sich, Vorhänge und Gardinen kommen wieder!"

Die neue "Generation Stoff"

Durch Stoffe entstünden lebenswerte, angenehme Räume in der Arbeitsumgebung, im Gesundheitswesen, in Hotels sowie im privaten Alltag, so Zimmermann. "Sie spiegeln wider, wonach der moderne Mensch sich sehnt: einen heimeligen Rückzugsort, der auf neue Weise und in aktuellen Farben Wohnlichkeit vermittelt und familiäre Wärme aufkommen lässt."

Anregungen für die heutige "Generation Stoff" lieferten unter anderem die Neuinterpretation der fortschrittlichen Architektur, des Möbeldesigns und der schöpferischen Textildrapierungen der 1950er- und 60er-Jahre. "Dabei hält der Markt für jeden Geschmack die passenden Kolorierungen und Muster bereit – ob gemütlich-natürlich, progressiv-jugendlich, sachlich-geometrisch oder klassisch-elegant!", unterstreicht Zimmermann. Nicht zuletzt bieten Stoffe wie Kissen, Decken oder Vorhänge eine ideale Möglichkeit zu saisonalen oder stimmungsgemäßen Veränderungen im Raum.

Inspirierend – die Lifestyle-Trends für Herbst und Winter

Wohnen, Einrichten und Genießen: Zahlreiche Inspirationen sowie verkaufsfördernde Informationen rund um den modernen Lifestyle sind ebenso in weiteren Messebereichen zu erleben. So demonstriert Ralf Meuser im Forum "Fleischgenuss" erstklassige Küchenaccessoires in Aktion. Mit passendem Zubehör von scharfen Messern und starken Schneidbrettern über ausgesuchte Bräter und Pfannen bis hin zu Gewürzmühlen bereitet der Küchenmeister hochwertiges Fleisch zu. Mit vielen praktischen Tipps gibt Meuser dem Fachhandel dabei wichtige Verkaufsargumente an die Hand und zeigt das Potenzial auf, das im Thema "Fleischgenuss" steckt.

Einen traditionellen Werkstoff in stylishem Gewand inszeniert die Sonderschau GLASklar mit den Schwerpunkten Genuss, Wohnaccessoires und Weihnachten. Zu sehen sind gläserne Produkte namhafter Aussteller – unter dem Label "Genuss" beispielsweise Trinkgläser, Karaffen, Dessertschalen, Flaschen oder Etageren. Unter der Überschrift "Wohnaccessoires" werden zum Beispiel Lampen, Spiegel, Bilder und Dekorationsobjekte vorgestellt. Christbaumschmuck und Figuren bestimmen das Thema "Weihnachten". Darüber hinaus vermittelt das Forum faszinierende Einblicke in die hohe Kunst der Glasverarbeitung und -veredlung.

Service: Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Die CADEAUX mit dem Fachforum für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX ist am Samstag/Sonntag (3./4. September 2016) von 9.30 bis 18.00 Uhr und am Montag (5. September 2016) von 9.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Fachbesucher, die sich online registrieren, erhalten freien Eintritt. An der Tageskasse kostet das Ticket 17,00 Euro, für Stammbesucher 8,00 Euro. Eine Legitimation als Fachbesucher ist erforderlich. Das Ticket berechtigt auch zum Besuch des offenen Mitgabe-Bereichs der parallel stattfindenden Uhren- und Schmuckmesse MIDORA Leipzig.

Kind + Jugend 2016 © Koelnmesse GmbH Kind + Jugend
26.07.2016

KIND + JUGEND KOMPLETT AUSGEBUCHT

  • Die besten Produkte auf 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche
  • Erfolgreiches 'Support Circle'-Konzept mit Angeboten für alle Marktteilnehmer wird fortgeführt
  • Neue Öffnungszeiten am letzten Tag: Messe schließt am 18. September bereits um 16:00 Uhr

Die Kind + Jugend erfreut sich ungebrochener Beliebtheit: Vom 15. bis 18. September 2016 öffnet die jährlich wichtigste Businessplattform für die internationale Baby- und Kinderausstattungsbranche in Köln ihre Tore. Die 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in den Hallen 10 und 11 der Koelnmesse sind bereits jetzt - drei Monate vor Messebeginn - voll ausgebucht. Rund 1.200 Unternehmen aus mehr als 50 Ländern präsentieren Neuheiten und Produktweiterentwicklungen in den Bereichen Kindermöbel, Sicherheitssitze, textile Ausstattungen, Kinderwagen, Hygieneartikel und Spielwaren.

  • Die besten Produkte auf 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche
  • Erfolgreiches 'Support Circle'-Konzept mit Angeboten für alle Marktteilnehmer wird fortgeführt
  • Neue Öffnungszeiten am letzten Tag: Messe schließt am 18. September bereits um 16:00 Uhr

Die Kind + Jugend erfreut sich ungebrochener Beliebtheit: Vom 15. bis 18. September 2016 öffnet die jährlich wichtigste Businessplattform für die internationale Baby- und Kinderausstattungsbranche in Köln ihre Tore. Die 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in den Hallen 10 und 11 der Koelnmesse sind bereits jetzt - drei Monate vor Messebeginn - voll ausgebucht. Rund 1.200 Unternehmen aus mehr als 50 Ländern präsentieren Neuheiten und Produktweiterentwicklungen in den Bereichen Kindermöbel, Sicherheitssitze, textile Ausstattungen, Kinderwagen, Hygieneartikel und Spielwaren. Fachbesucher aus aller Welt können sich auf die qualitativ hochwertigsten Produkte der Branche freuen. Zusätzlich bietet die Kind + Jugend mit ihrem 'Support Circle'-Konzept Unterstützung und Informationsangebote für alle Zielgruppen der Messe.

In puncto Angebotsqualität gilt die Kind + Jugend im weltweiten Vergleich als das Maß der Dinge: Nirgendwo sonst finden Branchenprofis eine ähnlich hohe Anzahl der wichtigsten und qualitativ führenden Hersteller von Baby- und Kleinkindprodukten. So sind auch 2016 wieder zahlreiche namhafte Unternehmen aus aller Welt mit ihren Brands vertreten, wie zum Beispiel: Alvi, Angelcare, Artsana - Chicco, Britax Römer, Cybex/GB, Done by Deer, Dorel, Doudou et Compagnie, ergobaby, Geuther, Hape, Hartan, Hauck, iCandy, Joolz, kiddy, Käthe Kruse, Mayborn - Tommee Tippee, Micuna, Mutsy, Nuby, Osann, Paidi, Peg Perego, Philips Avent, Pinolino, Recaro, Roba, Rotho, Silver Cross oder Julius Zöllner.

Als Neuausteller oder Rückkehrer begrüßt die Kind + Jugend in diesem Jahr unter anderem die Unternehmen Sigikid (Deutschland), Easywalker (Niederlande), Mima (Spanien), 3 sprouts (Kanada) oder Little Unicorn (USA).

Rahmenprogramm bietet Support für Branchenprofis

Neben der hochklassigen Produktschau bietet die Kind + Jugend mit dem sogenannten 'Support Circle' Förder- und Informationsangebote für alle Zielgruppen der Fachmesse, von Start Ups und Jungdesigners bis zu etablierten, global agierenden Markenherstellern.

Das Informations- und Förderangebot orientiert sich dabei sich an der typischen Entwicklungs- und Vertriebskette eines Produktes. Am Beginn einer Produktentwicklung steht ein immer ein überzeugendes Konzept und ein Prototyp. Die besten Prototypen zeigt die Kind + Jugend mit den Nominierten des KIDS DESIGN AWARDS. Der beste Entwurf wird am ersten Messetag ausgezeichnet. Darüber hinaus locken Patenschaften zwischen Jungdesignern und Industrievertretern. Der Einsendeschluss für den diesjährigen KIDS DESIGN AWARD ist der 24. Juni 2016. Weitere Informationen gibt es hier: http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Die-Messe/Events-Veranstaltungen/Kids-Design-Award/index.php

Der DESIGN PARC präsentiert außergewöhnlichen Objekte, Möbel und Spielwaren, die bereits  marktreif entwickelt sind, und bietet damit eine gute Möglichkeit für Händler, ihr Sortiment von dem der Wettbewerber abzuheben.

Start Ups und kleinere Unternehmen unterstützt Kind + Jugend in Form von vergünstigten Teilnahmegebühren in Länderpavillons - in diesem Jahr aus zwölf Ländern. Polen und die Türkei sind 2016 erstmals mit Gruppenbeteiligungen vertreten. Auf der Sonderfläche der Jungen Innovativen Unternehmen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, stellen sich 20 junge deutsche Unternehmen vor.

Der Kind + Jugend Innovation Award hat sich zu einer feste Größe in der Branche etabliert und gilt als wichtiges Marketing- und Verkaufsargument im Handel. Traditionell wird der Award in acht Kategorien zum Auftakt der Kind + Jugend am ersten Messetag verliehen. Etablierte Unternehmen haben hier die Möglichkeit Neu- und Weiterentwicklungen einzureichen und eines der begehrten Gewinner- oder Nominiertensiegel zu erhalten. Der Einsendeschluss für den Innovation Award endet am 14. Juli 2016.

Als sehr aufschlussreich für Einkäufer und Händler hat sich die 2014 eingeführte Consumer Award erwiesen. Im Vorfeld der Messe sind die Eltern aufgefordert, über ihre Lieblingsprodukte abzustimmen. Die besten im Ranking werden mit dem Consumer Award ausgezeichnet. In diesem Jahr wird der Consumer Award in sieben Ländern vergeben: in Deutschland, Frankreich, Polen, Österreich, Niederlande, Russland und der Türkei. Alle Ergebnisse werden zur Messe präsentiert und liefern den Einkäufern und Fachhändlern wertvolle Informationen über mögliche Sortimentserweiterungen oder für den Markteinstieg in neuen Ländern.

Schließlich bietet das Kind + Jugend Trendforum in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wertvolle Profitipps und Best Practices für den Berufsalltag. Internationale Experten informieren und beraten die Besucher etwa zu typischem Kaufverhalten junger Eltern oder Anregungen für das Ideen- und Innovationsmanagement innerhalb des eigenen Unternehmens. 

IVC stellt 16. Auflage der Studie „The Fiber Year“ mit den Kernbranchendaten vor © The Fiber Year GmbH
10.05.2016

IVC STELLT 16. AUFLAGE DER STUDIE „THE FIBER YEAR“ MIT DEN KERNBRANCHENDATEN VOR

  • Faserproduktion erstmals seit fünf Jahren geringer als Verbrauch
In einem Pressegespräch am 03. Mai 2016 stellte die Industrievereinigung Chemiefaser in bewährter Tradition sowohl die nationalen wie die globalen Branchenkennziffern vor: Andreas Engelhardt, Geschäftsführer der The Fi ber Year GmbH ließ keine Frage zu allen wichtigen Rohstoffen, Natur- und Chemiefasern sowie Vliesstoffen unbeantwortet und präsentiert in seiner
Studie einen Prognosehorizont bis 2020. 20 Länderprofile führender produzierender wie auch konsumierender Nationen komplettieren neben Statements von Branchenexperten und einem umfangreichen statistischen Anhang die neue Auflage.
  • Faserproduktion erstmals seit fünf Jahren geringer als Verbrauch
In einem Pressegespräch am 03. Mai 2016 stellte die Industrievereinigung Chemiefaser in bewährter Tradition sowohl die nationalen wie die globalen Branchenkennziffern vor: Andreas Engelhardt, Geschäftsführer der The Fi ber Year GmbH ließ keine Frage zu allen wichtigen Rohstoffen, Natur- und Chemiefasern sowie Vliesstoffen unbeantwortet und präsentiert in seiner
Studie einen Prognosehorizont bis 2020. 20 Länderprofile führender produzierender wie auch konsumierender Nationen komplettieren neben Statements von Branchenexperten und einem umfangreichen statistischen Anhang die neue Auflage. Die Kernbotschaften konzentrierten sich auf Produktion, Verbrauch und Handelsvolumina. 
 
Faserproduktion erstmals seit fünf Jahren geringer als Verbrauch

Seit 2008 ist die weltweite Faserproduktion erstmals wieder gesunken. Das globale Volumen fiel um 0,7 % auf 94,9 Millionen Tonnen. Entscheidend war der Rückgang durch Baumwolle geprägt, die ihren stärksten Einbruch seit vierzig Jahren erlebte. Die Produktion in der aktuellen Saison wird auf 22,0 Millionen Tonnen beziffert, was einer Verminderung um 15,6 % gegenüber der vorangegangenen Saison entspricht. Bei gleichzeitig leicht gesunkener Nachfrage um 2,2 % bleiben die Lagerbestände mit über 20 Millionen Tonnen weiterhin enorm hoch. Hohe Wachstumsraten der chinesischen Chemiefaserindustrie lassen weiter einen massiven Angebotsüberschuss erwarten.

Die weltweite Fasernachfrage ist im vergangenen Jahr auf 96,7 Millionen Tonnen angewachsen. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 3,1 %, dem schwächsten Wachstum seit vier Jahren infolge eines kontinuierlich abnehmenden Nachfragewachstums. Bei einer Weltbevölkerung von etwa 7,3 Milliarden Menschen ergibt sich daraus ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch von 13,3 kg textiler Materialien für Bekleidung, Heimtextilien, Teppiche und technische Textilien.

Synthesefasern verzeichneten einen Anstieg von 6,6 % auf 60,7 Millionen Tonnen, maßgeblich getragen von Zuwächsen bei Polyester. Der Anstieg geht überwiegend auf den Bereich der Filamentgarne zurück, da Stapelfasern nur ein moderates Wachstum von 2,4 % erreichten. Das kann trotzdem als Erholung gewertet werden, nachdem dieser Industriezweig im Vorjahr erstmals seit 2008 noch einen Rückgang aufwies.

Zellulosefasern wiesen erstmals seit sieben Jahren starken Wachstums wieder einen leichten Produktionsrückgang von 1,2 % auf 6,1 Millionen Tonnen auf. Der Markt wird nahezu vollständig von Stapelfasern dominiert. Viskosefasern konnten dank Zuwächsen in Europa und Asien ihr Volumen um 1,1 % auf 4,9 Millionen Tonnen steigern. Demgegenüber haben Acetatfasern im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr Einbußen zu verzeichnen. Eine abnehmende Produktionstätigkeit war in allen Märkten und Regionen zu erkennen mit einem weltweiten Einbruch um 7,5 % auf 0,9 Millionen Tonnen. Dieser drastische Einschnitt war deutlich stärker als Einbußen im Endverbrauch, was als klares Indiz für globalen Lagerabbau gewertet werden kann. Die langfristige Schrumpfung bei zellulosischen Garnen für textile Einsatzzwecke ist weiter vorangeschritten, sodass das globale Angebot von etwa 350 000 Tonnen dem Niveau der frühen 1930er Jahre entspricht.

Der Markt für Naturfasern erlebte mit einer Reduzierung um 13,2 % auf 28,1 Millionen Tonnen den stärksten Jahresrückgang seit 1986, was insbesondere auf die Baumwolle zurückzuführen ist. Die Produktion von Wolle lag nahezu unverändert bei 1,1 Millionen Tonnen, während bei Bastfasern eine Verminderung um etwa 5 % erwartet wird.

Im Fokus auf die verschiedenen Länder konnte die Volksrepublik China ihre dominante Position mit einer Erhöhung der Produktionsleistung um 8,9 % auf nunmehr über 47 Millionen Tonnen weiter stärken. Die USA festigten ihren zweiten Rang trotz leichten Rückgangs um 2,5 % auf 2,9 Millionen Tonnen, während Indien einen fortgesetzten Rückgang im fünften Folgejahr auf 2,6 Millionen Tonnen erlebte.

Handelsvolumen wächst unvermindert

Laut World Trade Organization (WTO) betrug der Textil- und Bekleidungsexport im Jahre 2014 rund 820 Milliarden USD. Die für das Jahrbuch recherchierten Handelsströme von 26 Ländern sowie der EU (28) für das Jahr 2015 lassen vermuten, dass der weltweite Export auf rund 780 Milliarden USD zurückgehen wird. Während sich die chinesischen Exporte erstmals seit sechs Jahren rückläufig entwickelten, konnten Bangladesch, Kambodscha, Myanmar und Vietnam ihren Ausfuhrwert weiter anheben. Die dynamische Entwicklung insbesondere in Vietnam mit boomender Textilindustrie kann dem Einfluss von Freihandelsabkommen zugeschrieben werden.

Faserproduktion in Deutschland

Trotz internationaler Trends und vielerlei politischer Herausforderung, die die deutschen Chemiefaserproduzenten immer mehr bedrängen, sind Chemiefasern „made in Germany“ immer noch keine ausgestorbene Art, betonte der Geschäftsführer der Industrievereinigung, Dr. Wilhelm Rauch.

Denn während noch 2014 die Chemiefaserbranche in Deutschland einen Rückgang der Produktionsmengen von - 6.1 % hinnehmen musste, stabilisierten sich 2015 die Produktionsmengen auf nahezu gleichem Vorjahresniveau. Die Herstellung von cellulosischen Chemiefasern blieb zwar mit einer Senkung von - 6.8 % (Vorjahr - 8.6 %) rückläufig - konform dem weltweiten Einbruch der Baumwolle, jedoch erlebten die synthetischen Chemiefasern (insbesondere Polyester) einen leichten Anstieg von + 1.6 % (im Vorjahr - 4.9 %). Somit hielt sich die Verringerung der Produktionsvolumina bei - 0.9 % in Grenzen.

Als Konsequenzen davon sind ein Umsatzrückgang von - 4.8 % und damit einhergehende notwendige Personalanpassungen von - 1.4 % zu verzeichnen - alarmierende Signale dafür, dass die Standortbedingungen für Chemiefaserproduzenten in Deutschland (und Europa) dringend verbesserungswürdig sind. Eine positive Trendwende könnte sicherlich eine den fairen Wettbewerb schützende und industriefördernde Haltung der Brüsseler EU-Politik bewirken. Doch die Akzente der aktuellen politischen Debatten - etwa über die Anerkennung des Marktwirtschaftsstatus von China als Beispiel politisch motivierter Entwicklungen – lassen auf  einen ganz anderen Willen schließen, so Rauch. Trotz ungünstig werdender wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei es dem Engagement und der Innovationskraft der hiesigen Chemiefaserbranche zu verdanken, dass sie sich im internationalen Wettbewerb weiterhin behaupten könne. Trotzdem würde der Branche ein etwas geringerer politischer Gegenwind gut tun.

Faserverarbeitung

Die Verarbeitung aller Faserarten in Deutschland konnte im Jahr 2015 das Niveau des Vorjahres nicht erreichen und erlitt einen Rückgang von – 11,6 %.

Die Gesamtimporte an Chemiefasern - überwiegend aus den 28 EU-Staaten mit + 54 %, gefolgt von Asien mit + 40 % - verzeichnen einen Plus von 1,1 % (synthetische Stapelfasern +1,9 % und synthetische Filamente +1,7 %), wobei die cellulosischen Chemiefasern einen Einbruch von – 7,4 % erlitten. Der Gesamtexport ist leicht rückläufig (- 2,0 %). Hier blieben trotz der rückläufigen Gesamtexportmenge die Anteile in die einzelnen Regionen der Welt im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Weiterführende Informationen erhalten Sie bei:

Andreas Engelhardt 
Geschäftsführer 
The Fiber Year GmbH 
Hauptstraße 19 
9042 Speicher, Schweiz 
Tel.: + 41 / 71 / 450 06 82 
 
Creta Gambillara
Referat Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit
Industrievereinigung Chemiefaser e.V.
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 279971 – 39
SARD Anwendung Haltbare Kennzeichnung mit Lanthanoidbasierter Sicherheitssubstanz ©wederundgut AG
05.04.2016

HALTBARE KENNZEICHNUNG MIT LANTHANOID-BASIERTER SICHERHEITSSUBSTANZ

  • Fälschungssichere Markenmode durch waschbares Echtheitszertifikat

2014 beschlagnahmte der deutsche Zoll etwa 1,3 Mio. gefälschte Kleidungsstücke und Zubehör im Wert von 10,94 Mio. Euro. Insbesondere Brands leiden unter Produktpiraterie und versuchen, ihre Mode mit Hilfe verschiedenster Maßnahmen, wie etwa Hologrammetiketten oder speziellen Nähgarnen, zu schützen – bislang mit mäßigem Erfolg, denn professionelle Fälscher können auch diese Markierungen meist überzeugend nachmachen.

  • Fälschungssichere Markenmode durch waschbares Echtheitszertifikat

2014 beschlagnahmte der deutsche Zoll etwa 1,3 Mio. gefälschte Kleidungsstücke und Zubehör im Wert von 10,94 Mio. Euro. Insbesondere Brands leiden unter Produktpiraterie und versuchen, ihre Mode mit Hilfe verschiedenster Maßnahmen, wie etwa Hologrammetiketten oder speziellen Nähgarnen, zu schützen – bislang mit mäßigem Erfolg, denn professionelle Fälscher können auch diese Markierungen meist überzeugend nachmachen.

Doch das könnte sich jetzt ändern: Als erster Markenbekleidungshersteller bringt die Schweizer wederundgut ag seit kurzem auf ihren UNiSONO-Shirts eine Markierung mit der Lanthanoid-basierten SARD-Sicherheitssubstanz an, die aufgrund eines hochkovalenten und dotierten Kristallgitters vollkommen fälschungssicher ist. Sie verfügt über eine einzigartige, maßgeschneiderte Zusammensetzung mit individuellen Emissionsspektren und kann nur mit einem speziell für diese Anwendung entwickelten Laser-Messgerät detektiert und dechiffriert werden. Durch die Einarbeitung in ein mehrschichtiges, fest mit dem Shirtgewebe verklebtes Etikett kann die Markierung zudem beim Waschen weder durch die Waschlauge, noch durch mechanische Einflüsse zerstört werden.

„Markenfälschungen werden für die Modebranche immer mehr zum Problem. Gerade bekannte Brands leiden unter der Verbreitung von Plagiaten“, erklärt Ueli Fisch, Geschäftsführer der wederundgut ag. „Es liegt daher in unserem Eigeninteresse als Textilhersteller, Möglichkeiten zu finden, um unsere Produkte eindeutig als Original identifizierbar zu machen.“ In der Branche wurde bereits auf unterschiedlichste Schutzmaßnahmen zurückgegriffen, ohne jedoch langfristig den gewünschten Effekt zu erzielen.

Ein Unternehmen arbeite beispielsweise mit Hologrammen auf dem Etikett. Für professionelle Plagiatoren stelle ein Hologramm heutzutage aber keine große Hürde mehr dar, so Dieter Ebert, CTO beim Produktschutzspezialisten swiss authentication research and development AG (SARD). Als weitere Möglichkeit würden Nähgarne mit Sicherheitsflüssigkeiten getränkt. „Der Nachteil dabei ist, dass alle uns bekannten Substanzen durch das Waschen über kurz oder lang wieder komplett aus dem Gewebe herausgespült werden“, so der Experte. Verschiedene Hersteller für hochwertige Funktionswear markierten ihre Produkte auch zeitweise mit RFID-Chips. Diese wurden jedoch beim Waschen e¬benfalls über kurz oder langteils durch das Wasser, teils mechanischzerstört, so dass diese Lösung mittlerweile aufgegeben wurde. Andere setzen auf die Aufklärung der Kunden und versuchen, Unterschiede zwischen kopierten und originalen aufgenähten Logos erklären.

Individuelle, eindeutig identifizierbare Markierung

Für die Markierung mit der von SARD entwickelten Sicherheitssubstanz entschied sich wederundgut aufgrund ihrer Fälschungssicherheit sowie der Adaptierbarkeit für verschiedene Einsatzzwecke. „Die Substanz enthält eine kundenspezifische Mischung aus Lanthanoiden, die ein sehr komplexes, hochkovalentes und dotiertes Kristallgitter bilden“, erläutert der CTO. „Bei der Produktion werden in einem patentierten Verfahren zu einem definierten Zeitpunkt in kleinsten Mengen Fremdstoffe hinzugefügt, die das Emissionsspektrum maßgeblich verändern.“ Durch Anregung im UV- oder IR-Bereich sendet die Substanz die kundenspezifischen optischen Spektren aus. Diese sind in einem zugehörigen Detektor, der von SARD für diese Anwendung entwickelt wurde, hinterlegt und werden nur von diesem erkannt. Alle Mischungen der Substanz sind stabil bei Temperaturen bis weit über 1.700 °C, unempfindlich gegen Säuren, Basen und Strahlung, chemisch hochresistent sowie toxikologisch unbedenklich. Die Partikel, die in der Regel eine Größe von etwa 1 bis 10 µm aufweisen, gehen zudem keine Wechselwirkungen mit anderen Stoffen ein.

Ein entscheidender Vorteil der Substanz ist, dass sich das Herstellungsverfahren aufgrund der künstlich geschaffenen Emissionsspektren nicht nachahmen lässt: „Durch die Dotation werden Spektren generiert, bei denen nicht mehr bestimmt werden kann, welche Elemente beteiligt sind. Ein Nachbau der Substanz durch Reverse Engineering ist also nicht möglich“, so Ebert.

Auch das Laser-Messgerät kann nicht manipuliert werden, da es über eine eigene Software sowie ein eigenes, virenfreies Betriebssystem verfügt und für Algorithmus und Kryptographie die FPGA-Technologie nutzt. Bei der Auswertung der Markierung setzt SARD zudem auf das Schlüssel-Schloss-Prinzip: „Die beiden unabhängigen Emissionsspektren der kundenspezifischen Substanz dienen als Schlüssel. Sie werden von den beiden unabhängigen Lasersystemen des Detektors angeregt und gemessen“, so der CTO. „Die Dekodierung erfolgt mit im Gerät gespeicherten, kryptographisch verschlüsselten Informationen. Diese fungieren somit als Schloss.“ Nur wenn die richtige Substanz erkannt wird, zeigt ein geschützter Algorithmus die kundenspezifische Information auf dem Display des Detektors an. Diese Funktion gewährleistet eine hochsichere Authentifizierung.

Nicht auswaschbare Substanz

Neben der Fälschungssicherheit stellte wederundgut weitere Anforderungen an die Markierung: „Sie sollte das Label optisch nicht negativ verändern, absolut hautverträglich sein und von den Kosten her in einem vertretbaren Rahmen bleiben“, erklärt Fisch. Der wesentlichste Punkt war für den Textilhersteller jedoch, dass die Substanz selbst nach mehrmaligem Waschen noch nachweisbar bleibt: „Das hat uns zunächst vor eine große Herausforderung gestellt“, so Ebert. „Hätten wir die SARD-Substanz auf herkömmliche Art und Weise in den Stoff eingebracht, also beispielsweise mit einer Farbe, hätte – wie bei den Lösungen anderer Hersteller – die Gefahr bestanden, dass sich die Substanz unter anderem durch die Tenside der Waschmittel auswäscht.“ Daher musste zunächst ein geeignetes Trägermaterial gefunden werden. Gemeinsam mit dem Münchner Label- und Etikettenspezialisten RATHGEBER GmbH & Co. KG erarbeitete SARD schließlich eine Lösung, bei der die Substanz in ein aufbügelbares Etikett aus Kunststoffverbundmaterial eingearbeitet wird, aus dem sie sich nicht mehr entfernen lässt. „Dieses Label wird in mehreren Schichten hergestellt“, so Ebert. „In eine davon wird die SARD-Substanz eingearbeitet und mit einer weiteren Schicht dauerhaft versiegelt.“ 

Das Etikett entspricht optisch dem bekannten Firmenlabel von UNiSONO, die Sicherheitssubstanz lässt sich mit dem bloßen Auge nur schwer erkennen. Das fertige Label ist unter anderem beständig gegen Laugen, chemische Reinigungsmittel, UV-Strahlung, mechanische Beanspruchung, Säuren sowie Witterungseinflüsse und hält Temperaturen von -30 bis 120 °C stand. Mit Hilfe eines speziellen Hotmelt-Klebers wird es auf die Shirts aufgebügelt. Dieser ist sehr widerstandsfähig und löst sich selbst bei sehr häufigem Waschen, wie dies beispielsweise bei Sporttextilien üblich ist, nicht vom Gewebe. „Bei diesem Projekt mit SARD haben wir schnell gute Ergebnisse erzielt. Mit der jetzigen, für uns sehr unkomplizierten Lösung sind wir sehr zufrieden“, erklärt Fisch, der das Sicherheitslabel direkt im Konfektionsbetrieb auf die Shirts aufbringen lässt. „Für die Zukunft hätten wir gerne ein Etikett, das noch weicher und dünner ist, als das aktuelle. Daran werden wir gemeinsam mit SARD arbeiten“, so der Geschäftsführer.

Schuhe müssen im Winter 2016/17 glitzern © Messe Düsseldorf GmbH / ctillmann
16.02.2016

SCHUHE MÜSSEN IM WINTER 2016/17 GLITZERN

Lack, Glitzer und Metalliceffekte sollen im kommenden Herbst/Winter 2016/2017 für Highlights am Fuß sorgen. Außerdem tiefe Rotnuancen sowie die Trendfarben Cognac und Camel. Ansonsten heißt es: Mehr Volumen, mehr Profil. Androgyne Schuhtypen erobern die Schuhschränke.

Lack, Glitzer und Metalliceffekte sollen im kommenden Herbst/Winter 2016/2017 für Highlights am Fuß sorgen. Außerdem tiefe Rotnuancen sowie die Trendfarben Cognac und Camel. Ansonsten heißt es: Mehr Volumen, mehr Profil. Androgyne Schuhtypen erobern die Schuhschränke.

Während das kühle Herbstwetter im September und in der ersten Oktoberhälfte noch gute Abverkäufe für Winterschuhe und Stiefel bescherte, machten der milde November und Dezember den Schuheinzelhändlern einen Strich durch die Rechnung. Vor allem Schneeschuhe und Stiefel wurden vielerorts zu Ladenhütern, vor allem kleine und mittlere Unternehmen mussten ein Umsatzminus verbuchen. Zwar hatte der Online-Handel mit den gleichen Wetterbedingungen zu kämpfen, erste Zahlen weisen jedoch darauf hin, dass der Schuh-Onlinehandel im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von rund sieben Prozent verzeichnen kann. Der stationäre Handel ist auf der Suche nach neuen Konzepten, setzt sich noch intensiver mit seinen Sortimenten und Lieferanten auseinander und will auch mit der richtigen Gewichtung neuer Schuhtrends gegensteuern. Zahlreiche Händler nutzten daher die gerade zu Ende gegangene Schuhmesse GDS in Düsseldorf, um sich über die neuen Trends für Herbst/Winter 2016/17 zu informieren: Der Hippie-Look mit seinen Inspirationen aus den 1970er Jahren findet seine Fortsetzung. Folkloristische Elemente werden mit viel Liebe zum Detail umgesetzt: Fransen, Fell, Stickereien und Patchwork finden sich nicht nur auf Schuhen, sondern vor allem auch auf Stiefeletten. Samte, Tierdrucke, Tapisserie-, florale oder abstrakte Muster verstärken die detailverliebte Note des Themas. Schlangendrucke finden sich nicht mehr nur dezent als Verzierung eingesetzt, sondern allover über den gesamten Schuh. Pumps und Ballerinas werden mit geschwungenen Absätzen feminin interpretiert. Angesagt, auch wenn wohl kein Stückzahlbringer, ist der Overknee, der zum Tunika-Kleid getragen werden soll.

Trendig bleiben androgyne Schuhtypen wie Budapester, Broques, Monks und Loafer, die perfekt zu Hosentypen wie der Culotte und den neuen überlangen Hosen passen. Ihre Sohlen sind zwar teilweise sehr markant, aber dennoch extrem leicht. Liebevolle Details wie Lochungen, Troddeln, Laschen sorgen für Modernität. Die neuen Stiefeletten überzeugen durch reduzierte Optiken und unterschiedliche Schafthöhen: Die Bandbreite reicht von knapp knöchelhoch über klassische Varianten bis hin zu mittelhohen Stiefeletten, die eng am Bein liegen. Spitze und runde Leistenformen bleiben, neu sind Karréeformen. Bei den Absätzen liegen Blockabsätze und leicht angeschrägte Formen im Trend, die Sohlen sind ultraleicht und kommen in iherer modischen Variante als Plateau- oder Keilsohlen daher.

Der Sneaker ist aus den Schuhschränken nicht mehr wegzudenken und bleibt auch im kommenden Herbst/Winter unschlagbar. In der neuen Saison erscheint er cleaner und weniger detailreich. Ton in Ton werden Leo, Metallics und Velours mit ein wenig Lack gemixt, was den neuen Sneakern eine extravagante Note verleiht. Matt-Glanz- und 3D-Effekte verleihen den Sneakern ein topmodisches Aussehen. Für die kältere Jahreszeit kommt der Sneaker im Material-Mix mit Fell und warmer Innengestaltung daher. Neopren, Mesh und Leder erzeugen in Kombination mit 3D-Drucken ein neues modisches Bild. Seitliche Zipper, Dämpfungen und Polsterungen sorgen für höheren Komfort. Bei den Sohlen bleiben leichte, flexible PU- oder Mix-Varianten wichtig. Modisch sind neben den weißen und hellen Böden vor allen dunklere Sohlen oder Sohlen im Dirty Look angesagt.

Der Klassiker Schwarz wird auch in der neuen Saison nicht aus den Schuhschränken verschwinden, auch wenn Schwarz in der neuen Saison nicht als ultimative Trendfarbe gehandelt wird. Kaufimpulse sollen Stein-, Holz und Mineraltöne setzen sowie Cognac und Camel, Rost und tiefe Rotnuancen, sowie Khaki, Oliv und Denimtöne. Farbverläufe und starke Kontraste sorgen für ein neues Erscheinungsbild. Glanz und Glitzer liegen wieder im Trend, sowohl durch glitzernde Farben als auch erzeugt durch Perlen und Strass.

Die Materialauswahl der Designer für die neue Schuhmode ist vielseitig wie selten, gern wird in der neuen Saison gemixt: Belebte, weiche Qualitäten mit Haptik und Struktur stehen neben sehr cleanen, glatten Qualitäten – gern auch in einem Schuh. Es wird gepatcht, umstochen, bedruckt, geprägt, gemustert und beflockt. Zu den angesagten Schuhmaterialien zählen Lederqualitäten in natürlichen Optiken, oft auch mit spürbarem Narbenbild. Echsenprägungen sind wieder en vogue, vor allem Kroko und Python. Softe Veloursund Nubukqualitäten sind ein Muss. Außergewöhnliche Finish-Effekte und Fantasieprägungen sind voll im Trend. 3D ist nicht nur ein Thema für neue Hightech-Qualitäten, sondern zeigt sich auch als Brokat, Bouclé, Spitze oder Jacquard-Musterung.