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97 Ergebnisse
(c) Checkpoint Systems
18.01.2022

Checkpoint Systems: Retourenmanagement im Einzelhandel

Weihnachten ist die Zeit des Gebens – und der Januar traditionell der Monat des Zurückgebens. Ob der zu große Pullover oder das T-Shirt in einer Farbe, die man seit Jahren nicht mehr getragen hat: Das im Januar traditionell erhöhte Retourenaufkommen stellt Einzelhändler jährlich vor Herausforderungen. Mit Omnichannel-Lösungen und dem R-Turn-Tag von Checkpoint Systems können Einzelhändler ihr Retourenmanagement verbessern und betrügerische Retourenversuche reduzieren.

Weihnachten ist die Zeit des Gebens – und der Januar traditionell der Monat des Zurückgebens. Ob der zu große Pullover oder das T-Shirt in einer Farbe, die man seit Jahren nicht mehr getragen hat: Das im Januar traditionell erhöhte Retourenaufkommen stellt Einzelhändler jährlich vor Herausforderungen. Mit Omnichannel-Lösungen und dem R-Turn-Tag von Checkpoint Systems können Einzelhändler ihr Retourenmanagement verbessern und betrügerische Retourenversuche reduzieren.

Produktrückgaben sind kein neues Phänomen. Sie sind ein unausweichlicher Aspekt des Verkaufs von Waren. Eine klare und faire Rückgabepolitik ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern trägt auch wesentlich zu einem kundenfreundlichen Einkaufserlebnis bei. Da jedoch die Online-Verkäufe allgemein und auch pandemiebedingt in die Höhe schnellen, fungieren die physischen Geschäfte zunehmend als Sortierzentren für Rücksendungen. Im ersten Pandemiejahr 2020 wurden im Online-Weihnachtsgeschäft 1,1 Billionen Dollar weltweit umgesetzt. [1] Für 2021 liegen noch keine Zahlen vor, der Verdacht liegt jedoch nahe, dass die Zahlen weiter gestiegen sind. Nach Angaben des Beratungsunternehmens Invesp werden mindestens 30 % aller online bestellten Produkte zurückgegeben, im Vergleich zu 8,89 % bei Käufen in stationären Geschäften. [2] Dies führt zu Kostenproblemen und zusätzlicher Komplexität für die Einzelhändler.

Sobald ein Artikel zurückgegeben wird, wird er nicht einfach wieder ausgestellt. Jeden Tag treten Tausende von Artikeln ihre kostspielige Reise zwischen Verarbeitungszentren und Lagerhäusern an, wo sie gereinigt, neu verpackt und für neue Besitzer vorbereitet werden. Das ist zum einen zeitaufwendig, zum anderen stellt es Einzelhändler auch bezüglich der Bestandsübersicht vor Herausforderungen. Und wenn der Artikel dann wieder in die Läden kommt, sind die Produkte oft nicht mehr in der Saison und müssen mit einem Preisnachlass verkauft werden.

Effiziente Verwaltung von Retouren durch RFID
Wie kann dieser Rückgabeprozess effizienter gehandhabt werden? Wie kann die Bestandsübersicht aktuell gehalten werden und wie wird sichergestellt, dass die Artikel so schnell wie möglich wieder verkauft werden, bevor sie aus der Mode kommen?

Der Schlüssel für eine effiziente Retourenverwaltung liegt in der RFID-Technologie. Gerade im Januar mit seinem erhöhten Retourenaufkommen sparen Einzelhändler durch den Einsatz von RFID wertvolle Zeit, da durch das Einscannen der Produkte gleichzeitig der Bestand aktualisiert wird. Einzelhändler können so sicher sein, jederzeit einen Bestandsüberblick in Echtzeit zu haben und wissen jederzeit, welche Ware sich aktuell wo befindet – im Geschäft, im Lager oder im Versandzentrum. Das spart personlaufwendige händische Inventurzählungen und sorgt dafür, dass die Artikel schneller wieder auf die Fläche zurückgelangen – und dort wieder verkauft werden können.

Wardrobing: Betrügerische Rückgaben reduzieren
Seit einigen Jahren leiden Einzelhändler unter einem besonderen Rückgabephänomen: Wardrobing. Kunden kaufen Kleidung, Schuhe und andere Artikel mit der Absicht, sie zu bestimmten Anlässen zu nutzen oder zu tragen und sie anschließend wieder an den Einzelhändler zurückzugeben. Gerade für Weihnachten oder Silvester wünscht sich der eine oder andere ein besonderes Outfit – und gibt dies im Januar als ungetragen zurück. Wardrobing wird von 85 % der Einzelhändler bestätigt [3] und sie geben zu, dass betrügerische Rücksendungen „erhebliche“ oder „sehr erhebliche“ Auswirkungen auf ihr Geschäft haben. Wie können Einzelhändler mit solch betrügerischen Retouren umgehen und deren Zahl verringern?

Die Lösung ist der R-Turn-Tag von Checkpoint Systems. Dieses Etikett verhindert wirksam, dass Kunden Waren kaufen, benutzen und gegen volle Rückerstattung zurückgeben, ohne ehrliche Kunden zu beeinträchtigen. Denn der Tag ist so am Kleidungsstück platziert, dass er beim Tragen jederzeit sichtbar wäre und wirkt so visuell abschreckend auf potenzielle Wardrober. Die Kunden können den Tag zu Hause mit ein paar einfachen Handgriffen sicher entfernen, da sie dank des innovativen Verriegelungsmechanismus nie mit dem Pin des Tags in Berührung kommen. Einmal entfernt, kann er jedoch nicht wieder angebracht werden und kennzeichnet das Kleidungsstück daher als getragen.

Das Etikett kann an jeder beliebigen Stelle des Kleidungsstücks, auch am Saum, angebracht werden. Einzelhändler können den Tag an der Quelle anbringen, um eine präzise Platzierung zu gewährleisten, oder im Geschäft, indem sie eine vertikale Anbringung verwenden, die den Stoff nicht beschädigt oder markiert. Die Personalisierung des R-Turn-Tags mit Branding, Logo, Farben und/oder Botschaften des Einzelhändlers sorgt für ein ansprechendes Design

 

[1] https://www.salesforce.com/news/press-releases/2021/01/12/all-wrapped-up/
[2] https://www.invespcro.com/blog/ecommerce-product-return-rate-statistics/
[3] https://theloadstar.com/retailers-hit-for-added-transport-costs-as-wardrobing-becomes-the-fashion/  

Quelle:

Checkpoint Systems GmbH / Carta GmbH

(c) Bremer Baumwollbörse
04.01.2022

36. Internationale Baumwolltagung Bremen verschoben

  • Neuer Termin: 29. und 30. September 2022
  • Einbettung in Baumwollwoche zum 150. Jubiläum

Die 36. Internationale Baumwolltagung Bremen, ursprünglich geplant für den 30. und 31. März, wird auf den 29. und 30. September 2022 verschoben. Die anhaltenden Einschränkungen durch die weltweite Pandemie erfordern konsequente Entscheidungen und die Verlegung in einen nun optimalen Zeitraum.

‚Cotton Decoded‘ lautet das Motto der 36. Internationalen Baumwolltagung Bremen. Am 30. und 31. März 2022 sollte sie nach zwei herausfordernden pandemischen Jahren zu einem großen Wiedersehen für die Baumwollbranche werden. Nun hält die Covid-19-Lage die Welt weiterhin fest im Griff und die Planungssicherheit für internationale Veranstaltungen auch und gerade im Mischformat „vor Ort und per Livestream“ ist unzureichend.

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. als Veranstalter der Internationalen Baumwolltagung mussten deshalb rechtzeitig Konsequenzen ziehen: Das Präsidium der Baumwollbörse und die Leitung des FIBRE e.V. verlegen die Internationale Baumwolltagung Bremen in den Spätsommer 2022.

  • Neuer Termin: 29. und 30. September 2022
  • Einbettung in Baumwollwoche zum 150. Jubiläum

Die 36. Internationale Baumwolltagung Bremen, ursprünglich geplant für den 30. und 31. März, wird auf den 29. und 30. September 2022 verschoben. Die anhaltenden Einschränkungen durch die weltweite Pandemie erfordern konsequente Entscheidungen und die Verlegung in einen nun optimalen Zeitraum.

‚Cotton Decoded‘ lautet das Motto der 36. Internationalen Baumwolltagung Bremen. Am 30. und 31. März 2022 sollte sie nach zwei herausfordernden pandemischen Jahren zu einem großen Wiedersehen für die Baumwollbranche werden. Nun hält die Covid-19-Lage die Welt weiterhin fest im Griff und die Planungssicherheit für internationale Veranstaltungen auch und gerade im Mischformat „vor Ort und per Livestream“ ist unzureichend.

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. als Veranstalter der Internationalen Baumwolltagung mussten deshalb rechtzeitig Konsequenzen ziehen: Das Präsidium der Baumwollbörse und die Leitung des FIBRE e.V. verlegen die Internationale Baumwolltagung Bremen in den Spätsommer 2022.

„Die Bremer Baumwolltagung ist auch bei internationalen Teilnehmern und Sprechern beliebt. In der Regel sind Gäste aus über 40 Ländern präsent. Aufgrund von strengen Reiserestriktionen verbunden mit Quarantänepflichten und im Verantwortungsbewusstsein für Besucher und Mitarbeiter wuchs unsere Besorgnis, dass die optimale Durchführung der Tagung im März nicht möglich sein würde. Die Entscheidung zur Verschiebung war in Anbetracht der aktuellen Lage die Konsequenz daraus“, erklärt Stephanie Silber, Präsidentin der Bremer Baumwollbörse. Sie betont: „Zudem wird die Bremer Baumwollbörse damit dem Jubiläumsgedanken gerecht. Schließlich sollen im Jubiläumsjahr so viele Gäste wie möglich nach Bremen kommen, um gemeinsam zu tagen und zu feiern und das dürfte im September hoffentlich gelingen.“

Prof. Dr. Axel Hermann, Direktor des mitveranstaltenden Faserinstituts Bremen e.V., ergänzt: „Der neue Termin bietet Planungssicherheit für Organisatoren und Sprecher der Tagung. Zwar wird auch da eine Teilnahme per Videostream möglich sein, doch auch unsere hochkarätigen Referenten sollten nach Möglichkeit persönlich nach Bremen reisen. Im Livevortrag sollen die Vortragenden sich auch auf ein Publikum vor Ort freuen können.“

Jubiläumswoche
Die 36. Internationale Baumwolltagung wird nun vom 29. bis 30. September 2022 stattfinden. Die Teilnehmer können vor Ort teilnehmen aber auch eine Onlineteilnahme wird möglich sein. Die Veranstaltung sowie die zahlreichen Experten- und Verbandstreffen werden in eine von Themenvielfalt geprägte Baumwollwoche eingebettet. Nicht nur die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Bremer Baumwollbörse finden in dieser Woche statt, sondern auch die Vorstellung eines Jubiläumsbuches. Darüber hinaus steht die Eröffnung einer großen Baumwollausstellung im Übersee-Museum Bremen auf dem Programm. Geplant sind auch diverse Presseevents.

Politischer Rückenwind für alternative Kohlenstoffquellen (c) Renewable Carbon Initiative
European Policy under the new green deal
22.12.2021

Politischer Rückenwind für alternative Kohlenstoffquellen

  • Mehr als 30 führende Unternehmen aus dem Chemie- und Werkstoffsektor begrüßen die jüngsten Positionspapiere aus Brüssel, Berlin und Düsseldorf

Die politischen Voraussetzungen für erneuerbaren Kohlenstoff aus Biomasse, CO2 und Recycling zur Vermeidung fossilen Kohlenstoffs in der Chemie- und Werkstoffindustrie haben sich in Europa grundlegend verändert. Erstmals wird in den Verlautbarungen von Politikern aus Brüssel und Deutschland berücksichtigt, dass eine Dekarbonisierung allein nicht ausreicht und es wichtige Industriezweige mit gleichbleibendem oder gar wachsendem Kohlenstoffbedarf gibt. Nun erfahren die nachhaltige Deckung dieses Kohlenstoffbedarfs und die Einführung nachhaltiger Kohlenstoffkreisläufe erstmals Beachtung auf der politischen Bühne. Beides ist entscheidend, wenn man die Chemie- und Werkstoffindustrie nachhaltiger aufstellen will.

  • Mehr als 30 führende Unternehmen aus dem Chemie- und Werkstoffsektor begrüßen die jüngsten Positionspapiere aus Brüssel, Berlin und Düsseldorf

Die politischen Voraussetzungen für erneuerbaren Kohlenstoff aus Biomasse, CO2 und Recycling zur Vermeidung fossilen Kohlenstoffs in der Chemie- und Werkstoffindustrie haben sich in Europa grundlegend verändert. Erstmals wird in den Verlautbarungen von Politikern aus Brüssel und Deutschland berücksichtigt, dass eine Dekarbonisierung allein nicht ausreicht und es wichtige Industriezweige mit gleichbleibendem oder gar wachsendem Kohlenstoffbedarf gibt. Nun erfahren die nachhaltige Deckung dieses Kohlenstoffbedarfs und die Einführung nachhaltiger Kohlenstoffkreisläufe erstmals Beachtung auf der politischen Bühne. Beides ist entscheidend, wenn man die Chemie- und Werkstoffindustrie nachhaltiger aufstellen will.

Das Ziel besteht dabei in der Schaffung nachhaltiger Kohlenstoffkreisläufe. Hierzu ist ein umfassendes Kohlenstoffmanagement aus erneuerbaren Quellen erforderlich. Dazu zählt Kohlenstoff aus Biomasse, CO2-Abscheidung und -Verwendung (CCU) – wobei die industrielle CO2-Nutzung ein wesentlicher Bestandteil ist – sowie mechanisches und chemisches Recycling von Kohlenstoff. Schließlich wird nur die Nutzung solch erneuerbarer Kohlenstoffströme eine echte Entkopplung der Chemie- und Werkstoffindustrie von fossilen Kohlenstoffträgern ermöglichen. Und nur so kann die Chemieindustrie weiterhin Rückgrat der modernen Gesellschaft bleiben und nachhaltiger werden, um die weltweiten Klimaziele zu erreichen.

Hauptziel der Renewable Carbon Initiative (RCI) ist es daher, eine intelligente Umstellung vom fossilen hin zum erneuerbaren Kohlenstoff zu unterstützen. Dazu soll mehr und mehr Kohlenstoff aus Biomasse, CO2 und Recycling genutzt werden, anstatt zusätzlichen fossilen Kohlenstoff aus der Erde zu entnehmen. Und das ist sehr wichtig, da 72 % der menschengemachten Treibhausgasemissionen unmittelbar mit fossilem Kohlenstoff zusammenhängen. Die RCI fördert dabei alle verfügbaren Träger erneuerbaren Kohlenstoffs, jedoch sind die politischen Voraussetzungen unterschiedlich – je nachdem, ob es gerade um
Kohlenstoff aus Biomasse, aus Recycling oder aus CO2-Abscheidung und -Verwendung (CCU) geht. Insbesondere das CCU-Verfahren wird bislang weder im europäischen Green Deal noch im Paket Fit for 55 berücksichtigt.

Dies dürfte sich nach dem Kommuniqué der europäischen Kommission vom 15. Dezember zu „Nachhaltigen Kohlenstoffkreisläufen“ nun grundlegend ändern. Darin wird eine Haltung vertreten, die einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung markiert und zeigt, dass das Thema des eingebetteten Kohlenstoffs im politischen Mainstream angekommen ist. Dies lässt sich auch an aktuellen Äußerungen von Mitgliedern des europäischen Parlaments und am sechsten IPCC- Gutachten ablesen, das demnächst erscheinen soll. Inzwischen wird das CCU-Verfahren als vielversprechende Lösung für nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe und als potentiell nachhaltige Alternative für die Chemie- und Werkstoffindustrie angesehen. Zudem taucht der Begriff der „Entfossilisierung“ (Defossilisation) in den politischen Debatten in
Brüssel immer häufiger auf und ergänzt bzw. ersetzt den Begriff der Dekarbonisierung in Bereichen, in denen Kohlenstoff unverzichtbar ist. Die Europa-Abgeordnete Maria da Graça Carvahlo gehört zu einer ganzen Reihe von Politikern in Brüssel, die das CCU-Verfahren für eine wichtige Zukunftsindustrie halten. Die Politik hat das Thema also erkannt und es entwickelt sich eine gewisse Dynamik für CCU. Dabei ist auch die Erwähnung von CCU für eine künftige Politik zur Kohlenstoffentnahme und im Rahmen der Überarbeitung des Emissionshandelssystems (ETS) zu erwähnen.

Da die neuen Grundsatzpapiere exakt mit der Strategie der RCI übereinstimmen, unterstützen die mehr als 30 Verbandsmitglieder die neue Entwicklung mit  Nachdruck und sind bereit, die Politik mit Daten und detaillierten Vorschlägen zu versorgen. So sollen die Schaffung nachhaltiger Kohlenstoffkreisläufe und ein solides Kohlenstoffmanagement aktiv unterstützt werden. Es folgt ein Überblick über die einschlägigen politischen Grundsatzpapiere.

Brüssel: Kommuniqué zu „nachhaltigen Kohlenstoffkreisläufen“
Am 15. Dezember veröffentlichte die EU-Kommission ein Kommuniqué zum Thema „nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe“. Erstmals wird darin die wichtige Rolle des Kohlenstoffs für verschiedene Industriezweige klar benannt. Zu den wichtigsten Aussagen des Papiers gehört die erstmals uneingeschränkte Anerkennung des CCU-Verfahrens als Lösung für die Kreislaufwirtschaft unter Einschluss CCU-basierter Kraftstoffe. Das Kommuniqué unterscheidet im Bereich der Kohlenstoffbeseitigung zwischen biologischem, fossilem und direkt aus der Luft entnommenem CO2 und kündigt zudem eine genaue Überwachung der
einzelnen CO2-Ströme an. Doch nicht nur das CCU-Verfahren wird als wichtiger Eckpfeiler für die Zukunft angesehen, sondern auch Kohlenstoff aus der Bioökonomie. Hier wird der Begriff des „Carbon Farming“
aufgegriffen, der sich auf ein besseres Bodenmanagement bezieht. Damit soll die Kohlenstoffbindung in lebender Biomasse, totem organischem Material und Böden durch eine verbesserte Kohlenstoffbindung oder geringere Kohlenstoffemissionen verbessert werden. Zwar ist dieListe natürlicher Kohlenstoffspeicherverfahren unserer Auffassung nach nicht abschließend; dennoch befürworten wir die Haltung des Grundsatzdokuments, ein nachhaltiges Boden- und Forstmanagement als eine wichtigere Grundlage für die Bioökonomie zu beachten als lediglich die Bodennutzung als Kohlenstoffsenke. Überraschend ist, dass chemisches Recycling in dem Kommuniqué an keiner Stelle erwähnt wird, obwohl es eine weitere alternative Kohlenstoffquelle darstellt, mit der sich fossiler Kohlenstoff aus der Erde (in Form von Rohöl, Erdgas oder Kohle) ersetzen lässt.

Berlin: Der Koalitionsvertrag der neuen Regierung – „Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“
Ganz Europa wartet gespannt darauf, wie die neue deutsche Regierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Freidemokraten die deutsche Klimapolitik gestalten wird. Die neue Reformagenda konzentriert sich insbesondere auf die Solar- und Windenergie sowie Wasserstoff. Die Solarenergieleistung soll bis 2030 auf 200 Gigawatt gesteigert werden. Zudem sollen zwei Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen genutzt werden. Für grünen Wasserstoff soll eine Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden, die in Zukunft das Rückgrat des Energiesystems bilden soll. Sie wird außerdem für synthetisch erzeugte Treibstoffe und eine nachhaltige Chemieindustrie benötigt. Darin kann man ein klares Bekenntnis zum CCU- Verfahren erkennen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Themen Kreislaufwirtschaft und Recycling. Eine höhere Recyclingquote und ein produktspezifischer Mindestgehalt an Recyclingmaterialien und sekundären Rohstoffen soll auf europäischer Ebene verankert werden. Zudem findet sich Im Koalitionsvertrag sich ein klares Bekenntnis zum chemischen Recycling. Mit Blick auf die sogenannte „Plastiksteuer“ in Höhe von 0,80 EUR pro Kilogramm nicht recycelter Plastikverpackung steht der Branche eine große Veränderung ins Haus. Die Steuer wurde bereits von der EU eingeführt, von den meisten Mitgliedstaaten aber nicht oder nur eingeschränkt an Hersteller und Händler weitergegeben. Die neue deutsche Regierung plant nun, die Steuer in voller Höhe auf die Branche umzulegen.

Düsseldorf: Kohlenstoff für den Klimaschutz – Die nordrhein-westfälische Strategie für das Kohlenstoffmanagement
Die RCI begrüßt ausdrücklich, dass Nordrhein-Westfalen als erste Region der Welt eine umfassende „Carbon Management“ Strategie aufgestellt hat. Diese bildet die Grundlage für die Umstellung von fossilen Kohlenstoffträgern auf erneuerbaren Kohlenstoff aus Biomasse, CO2 und Recycling. Darin werden für alle drei alternativen Kohlenstoffströme detaillierte Strategien entwickelt, um die Industrie kohlendioxidfrei zu machen. Dies ist umso bemerkenswerter, als Nordrhein-Westfalen das am stärksten industrialisierte Bundesland ist und über eine bedeutende Chemieindustrie verfügt. Ausgerechnet dort wird nun also der erste Masterplan verabschiedet, um die Industrie von fossilem Kohlenstoff auf Biomasse, CO2 und Recycling umzustellen. Im Erfolgsfall könnte NRW so zu einem weltweiten Pionier für nachhaltiges Kohlenstoffmanagement werden. Zudem könnte sich das Bundesland zu einem Vorbild für viele andere Industrieregionen entwickeln.

Das Kundenerlebnis im Fokus: Wie kann der stationäre Einzelhandel in der Pandemie Kunden binden? (c) Checkpoint Systems
Schaufenster Shopping
08.12.2021

Das Kundenerlebnis im Fokus

  • Wie kann der stationäre Einzelhandel in der Pandemie Kunden binden?

Die Vorweihnachtszeit als traditionell umsatzstarke Zeit für den Einzelhandel ist auch in diesem Jahr von Corona überschattet. Viele Kunden sind verunsichert und scheuen den Weg in die Innenstädte. Durch funktionierende Omnichannel-Lösungen, eine attraktive Warenpräsentation und eine optimierte Auslage können Einzelhändler Kunden dennoch begeistern. Tipps dafür gibt Checkpoint Systems als One-Stop-Shop für technologisch fortschrittliche Einzelhandelslösungen.

  • Wie kann der stationäre Einzelhandel in der Pandemie Kunden binden?

Die Vorweihnachtszeit als traditionell umsatzstarke Zeit für den Einzelhandel ist auch in diesem Jahr von Corona überschattet. Viele Kunden sind verunsichert und scheuen den Weg in die Innenstädte. Durch funktionierende Omnichannel-Lösungen, eine attraktive Warenpräsentation und eine optimierte Auslage können Einzelhändler Kunden dennoch begeistern. Tipps dafür gibt Checkpoint Systems als One-Stop-Shop für technologisch fortschrittliche Einzelhandelslösungen.

Moderne Technologien helfen Einzelhändlern, die aktuellen Unwägbarkeiten der Pandemie ein Stück weit zu mildern und ihren Kunden trotz allem ein ansprechendes Einkaufserlebnis zu bieten. Die Umstellung auf Online und Omnichannel ist einer dieser Schritte, der schon im letzten Weihnachtsgeschäft einen Teil des potenziellen Verlustes gemildert hat. Corona hat die digitale Transformation beschleunigt. BOPIS, also „buy online pick up in store“, hat sich als Omnichannel-Ansatz während des letzten Pandemiewinters besonders bewährt. Auch McKinsey sagte vorher, dass Einzelhändler, welche einen flexiblen Omnichannel-Ansatz nutzen, sich am schnellsten von der Pandemie erholen werden. Inzwischen haben sich die meisten Unternehmen an die neue Realität angepasst und setzen moderne Technologien ein.

Hybride Ansätze sind überlebenswichtig
Die Voraussetzung für einen funktionierenden Omnichannel-Ansatz ist eine genaue Bestandsübersicht. Nur so können Einzelhändler das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort anbieten. Möglich ist das durch Technologien wie die Radiofrequenz-Identifikation (RFID). Checkpoint Systems hat dafür die HALO-Plattform entwickelt, eine RFID-Lösung, die Nachbestellung einfacher, schneller und effizienter macht. So ist es beispielsweise möglich, die Bestände von der Fabrik bis zum Laden zu verfolgen, so dass Händler genau wissen, wo sich ihre Bestände befinden und wann sie eintreffen werden. Dies spart Einzelhändlern Zeit, verbessert das Einkaufserlebnis der Kunden und steigert den Umsatz. Sorgfältig ausgearbeitete Omnichannel-Strategien können dafür sorgen, dass Einzelhändler die Bedürfnisse ihrer Kunden besser kennen, ihnen die passenden Produkte anbieten können und so langfristig eine höhere Kundenbindung schaffen. Ein konsistentes Markenerlebnis – online wie offline – ist hier entscheidend.

Offene Warenpräsentation für mehr Umsatz
Kunden, die lieber vor Ort als online einkaufen, möchten gerade in der aktuellen Zeit so schnell wie möglich die benötigten Produkte in den Einkaufswagen legen und zur Kasse gehen. Eine offene Warenpräsentation ist hier hilfreich. Statt erst auf einen Mitarbeiter warten zu müssen, der gesicherte Ware aus einem Schrank entnehmen kann, können Kunden direkt das Gewünschte in den Wagen legen. Das ist nicht nur praktischer, sondern fördert nachweislich durch Impulskäufe den Umsatz. Gleichzeitig entlastet die offene Warenpräsentation das Ladenpersonal, welches dadurch mehr Zeit für Beratung hat – gerade jetzt ein wichtiger Punkt, um verunsicherte Kunden wilkommen zu heißen und persönlich anzusprechen.

Moderne Warensicherungslösungen ermöglichen eine solche offene Warenpräsentation. Die Alpha High-Theft Solutions von Checkpoint Systems können beispielsweise zum Schutz von Kleidung, Elektronik, Schmuck oder Alkohol eingesetzt werden, ohne dass zusätzliches Sicherheitspersonal benötigt wird. Die Alpha High-Theft Solutions fungieren auch als visuelle Abschreckung für potenzielle Diebe. Einzelhändler schützen somit ihre Margen und ehrliche Kunden profitieren durch die erhöhte Warenverfügbarkeit – denn alles, was laut Inventur im Laden sein sollte, ist durch die reduzierte Diebstahlchance auch noch vorhanden. Gerade in Krisenzeiten sind klare Strategien zur Verlustprävention wichtig, da hier erfahrungsgemäß die Ladendiebstähle ansteigen. Untersuchungen zur weltweiten Rezession von 2008 / 2009 zeigen, dass bei steigender Arbeitslosigkeit und knapper werdenden Mitteln der Ladendiebstahl zunimmt. Auch die Maskenpflicht, die zu einer gesteigerten Anonymität beim Einkaufen führt, ermutigt potenzielle Diebe.

Richtig positionierte Auslagen und gut bestückte Regale
Auch die Gestaltung und der Aufbau eines stationären Geschäfts sind für das Kundenerlebnis maßgebend. Alle vorhandenen Auslagen sollten richtig positioniert und alle Regale gut gefüllt sein. Denn ein Produkt kann nur verkauft werden, wenn es im Laden sichtbar ist. Kunden, welche Produkte entnehmen und an anderer Stelle wieder in das Regal stellen, können dafür sorgen, dass die Auslage im Geschäft nicht mehr ansprechend auf potenzielle Käufer wirkt. „Display Compliance“ ist eine einfache RFID-Anwendung von Checkpoint Systems, mit der die Auslage eingescannt und mit dem ursprünglichen Regalplan verglichen werden kann. Das spart Zeit, da schnell festgestellt werden kann, ob die Auslage korrekt positioniert und die Regale entsprechend gefüllt sind. Und durch die RFID-Technologie kann das Verkaufspersonal außerdem jeden vorrätigen Artikel leicht auffinden. Die gesparte Zeit kann für Beratungsgespräche mit Kunden genutzt werden. Konsumten profitieren so von einer ansprechenden Auslage und von Personal, das bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.

(c) Checkpoint Systems
30.11.2021

Checkpoint Systems: Verbraucher verlangen schnellere Kassiervorgänge

Laut der neuesten Umfrage von Checkpoint Systems unter großen europäischen Einzelhändlern verlangen 89 Prozent der Kunden neuere, schnellere Methoden des Kassierens.[1] Befragt wurden 27 leitende Entscheidungsträger bei einigen der größten europäischen Einzelhändler für Lebensmittel, Mode, Haushaltswaren und Kosmetik.

Der Wunsch nach mehr Schnelligkeit und innovativer Technologie zeichnet sich als Trend in allen Branchen ab. Das bestätigt auch die neuste Studie von Retail Dive: Fast die Hälfte (49 Prozent) der Kunden wählt, wenn sie die Wahl zwischen zwei gleichwertigen Läden hat, den Laden mit neueren Kassiermethoden, wie zum Beispiel Kassen zur Selbstbedienung.[2] Eine ähnliche Umfrage von iVend Retail unter Internetnutzern ergab, dass ein schneller und einfacher Kassiervorgang für das Einkaufserlebnis am wichtigsten ist.[3]

Laut der neuesten Umfrage von Checkpoint Systems unter großen europäischen Einzelhändlern verlangen 89 Prozent der Kunden neuere, schnellere Methoden des Kassierens.[1] Befragt wurden 27 leitende Entscheidungsträger bei einigen der größten europäischen Einzelhändler für Lebensmittel, Mode, Haushaltswaren und Kosmetik.

Der Wunsch nach mehr Schnelligkeit und innovativer Technologie zeichnet sich als Trend in allen Branchen ab. Das bestätigt auch die neuste Studie von Retail Dive: Fast die Hälfte (49 Prozent) der Kunden wählt, wenn sie die Wahl zwischen zwei gleichwertigen Läden hat, den Laden mit neueren Kassiermethoden, wie zum Beispiel Kassen zur Selbstbedienung.[2] Eine ähnliche Umfrage von iVend Retail unter Internetnutzern ergab, dass ein schneller und einfacher Kassiervorgang für das Einkaufserlebnis am wichtigsten ist.[3]

Traditionelle Kasse hat nicht ausgedient
Trotz dieser sich abzeichnenden Trends scheint die Zeit für die traditionelle Kasse noch nicht abgelaufen zu sein. Die von Checkpoint Systems befragten leitenden Entscheidungsträger aus dem europäischen Einzehandel gaben an, dass sie keine unmittelbaren Pläne hätten, die traditionellen Kassiermethoden in ihren Läden abzuschaffen. Tatsächlich erwartet fast die Hälfte (44 Prozent), dass die traditionelle Kasse bis 2030 immer noch die häufigste Art der Bezahlung in ihrer Branche sein wird.

Neuere Methoden wie Selbstbediener-Kassen, Selbst-Scan, smarte Einkaufswagen und Walkout-Lösungen sind jedoch auf dem Vormarsch. Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten glaubt, dass die Selbstbediener-Kasse bis 2030 die häufigste Kassiermethode in ihrer jeweiligen Branche sein wird. Diese Methode hat also – nach Ansicht der befragten Branchenkollegen – das größte unmittelbare Potenzial, den Kassiervorgang zu verändern.

Die Umfrage zeigt auch: Es gibt zwar spannende Möglichkeiten, aber Hightech-Lösungen wie smarte Einkaufswagen und Walk-Out-Lösungen liegen noch in weiter Ferne. Sie werden vorerst nicht in großem Umfang in die Läden kommen. Nur elf Prozent der von Checkpoint Systems Befragten sind der Meinung, dass eine Walk-Out-Lösung bis 2030 die gängigste Methode der Bezahlung sein wird. Fast die Hälfte (48 Prozent) sieht dies hingegen als die am wenigsten verbreitete Methode an.
Das ist ein Trend, den Branchenbeobachter bereits kommentiert haben. Die Technologie ist vorhanden und für den Einzelhandel äußerst interessant, aber die Einzelhändler selbst sind schwer davon zu überzeugen.

Was ist eine Walk-Out-Lösung?
Bei einer Walk-Out-Lösung können registrierte Kunden das Geschäft betreten und über ihr Mobilgerät oder eine Gesichtserkennungssoftware erkannt werden. Sie wählen die gewünschten Artikel aus, die automatisch von Kameras und Sensoren im Regal erkannt werden. Sobald der Kunde seine gewünschten Artikel hat, kann er den Laden verlassen, ohne sich an einer Kasse anstellen oder Produkte scannen zu müssen. Das hinterlegte Konto wird automatisch durch die ausgewählten Produkte belastet.

Auch bei den Kassieroptionen geht es um die Auswahl
Nimesh Shah, Produktmanager für EAS-Lösungen bei Checkpoint Systems meint hierzu: „Obwohl die Technologie und die Möglichkeit von Walk-Out-Lösungen aufregend sind, sind sie für die meisten Einzelhändler noch relativ weit entfernt. Die Realität für die meisten Läden in den nächsten zehn Jahren ist eine Vielzahl von verschiedenen Kassieroptionen, die den Kunden die Wahl lassen, wie sie bezahlen wollen.“ Die Umfrageteilnehmer stimmen dieser Einschätzung mit überwältigender Mehrheit zu. Die überwiegende Mehrheit (93 Prozent) ist der Meinung, dass die Geschäfte einen Mix aus verschiedenen Kassiermethoden anbieten sollten, sodass die Kunden wählen können, welche Methode sie bevorzugen.

 

[1] Checkpoint Systems befragte 27 leitende Entscheidungsträger bei einigen der größten europäischen Einzelhändler in Europa. Die Befragten sind Entscheidungsträger aus den Bereichen Schadensprävention, Betriebsvorgänge, kommerzielle Entwicklung und strategische Entwicklung. Alle Befragten sind Kunden von Checkpoint.
[2] Retail Dive, 67% of consumers have had a self-service checkout fail: report (67 % der Verbraucher hatten schon einmal eine misslungene Self-Service-Zahlung): Bericht, März 2021
[3] EMarketer, Self-checkout is changing the retail landscape (Self-Checkout verändert die Einzelhandelslandschaft), März 2020

Quelle:

Checkpoint Systems / Carta GmbH

Cluster Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft auf 20 Institute gewachsen (c) Zuse-Gemeinschaft
29.11.2021

Cluster Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft auf 20 Institute gewachsen

Die Bioökonomie gewinnt als eines von mehreren wichtigen Forschungsfeldern in der Zuse-Gemeinschaft weiter an Gewicht. So ist der Cluster Bioökonomie des Verbandes mit dem Beitritt der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V. auf nunmehr 20 Mitglieder gewachsen. Unter dem Leitsatz „Forschen mit der Natur“ arbeiten die Mitglieder des Clusters Bioökonomie als informeller Zusammenschluss unter dem Dach des Verbandes an der Lösung zentraler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Aufgaben.

Die Bioökonomie gewinnt als eines von mehreren wichtigen Forschungsfeldern in der Zuse-Gemeinschaft weiter an Gewicht. So ist der Cluster Bioökonomie des Verbandes mit dem Beitritt der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V. auf nunmehr 20 Mitglieder gewachsen. Unter dem Leitsatz „Forschen mit der Natur“ arbeiten die Mitglieder des Clusters Bioökonomie als informeller Zusammenschluss unter dem Dach des Verbandes an der Lösung zentraler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Aufgaben.

Geforscht wird an der VLB übrigens auch zu nicht-alkoholischen Getränken im Gärprozess. Basis dafür ist die VLB-Hefebank mit ihren mehr als 100 verschiedenen Hefestämmen. Gepflegt werden dort wertvolle und produktive Mikroorganismen für die Ernährung der Zukunft. Solche Lebewesen beschäftigen die Forschenden auch auf zahlreichen anderen Bioökonomie-Baustellen des Clusters, wie dessen jüngstes Werkstattgespräch zeigte. In der Cluster-Kompetenzmatrix bilden Mikroorganismen in der Kategorie Rohstoffbasis und Kreislaufwirtschaft ein eigenes Themenfeld. Weitere Kategorien im Cluster sind „Biologisches Wissen“ und „Fortschrittliche Technologien“ mit ihren jeweiligen Themenfeldern.

Diese Themen und Kompetenzen der Institute greifen ineinander und ergänzen sich. „Solche Interaktionen zu fördern, ist auch ein wichtiger Aspekt der Arbeit im Cluster“, erläutern Miletzky und Meyer. Wie dies geschieht, macht das FILK Freiberg gerade selbst zusammen mit dem Magdeburger Institut Pilot Pflanzenöltechnologie (PPM) im vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt Flamibiowm vor, in dem es um den Ersatz von Flammschutzmitteln aus fossilen Quellen durch biogene Rohstoffe geht. Die Pflanzenöle werden verestert und chemisch modifiziert, so dass deren flammhemmender Einsatz in Industrieprodukten wie Bodenbelägen möglich wird. „Das bisher sehr erfolgreiche Projekt ist eines von vielen Beispielen dafür, wie Querschnittskompetenzen in der Zuse-Gemeinschaft über Branchen und Disziplinen hinweg in gemeinsamen Projekten sinnvoll genutzt werden“, erklärt Meyer.

Die Bioökonomie umfasst in der Zuse-Gemeinschaft branchenübergreifend die Aktivitäten zur Nutzung biologischer Ausgangsstoffe und deren Produkte von der Bereitstellung und Aufbereitung von Rohstoffen über die Entwicklung von Verfahren und Produkten bis hin zur Verbreitung von Wissen und Dienstleistungen. „Der Cluster mit seinen Schwerpunktthemen bündelt die Kompetenzen seiner Mitglieder, schafft Vernetzung und ist Anlaufstelle für die Öffentlichkeitsarbeit“, ergänzt der Geschäftsführer der Zuse-Gemeinschaft, Dr. Klaus Jansen.

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

(c) Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
25.11.2021

W&P: Modebranche - Trendometer 2022

Was sind die angesagten Themen in der Modebranche im Jahr 2022?  Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends scheuchen die Player aus ihrer Komfortzone, welchen „Impact“ haben sie?
Branchenexperte Philipp Trompeter von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendometer 2022.

Was sind die angesagten Themen in der Modebranche im Jahr 2022?  Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends scheuchen die Player aus ihrer Komfortzone, welchen „Impact“ haben sie?
Branchenexperte Philipp Trompeter von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendometer 2022.

Engpass Lieferkette und Warenversorgung - IMPACT 10
Nach Ifo-Umfragen leiden fast alle Modehändler unter Lieferproblemen und sie rechnen damit, dass diese Versorgungslücken noch weit in das Jahr 2022 andauern. Während es in Lockdown-Zeiten noch darum ging, die Warenversorgung mit Hinblick auf Unsicherheit bzgl. der Öffnungszeiten im Textileinzelhandel möglichst flexibel zu halten, kämpfen die Lieferanten nun überwiegend damit, die Ware zielgenau aus den Produktionsländern in die Absatzmärkte zu schaffen. Die Hersteller müssen mit Herausforderungen wie Rohstoffverknappung, Containerstaus und Hafenschließungen umgehen. Wer seine Supply-Chain also bestmöglich im Griff hat, verfügt über einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Lieferanten, deren Ware nicht zum geplanten Abverkaufszeitpunkt am POS eingetroffen ist. Hierbei gilt es zum einen den Anteil aus Fernost und Nearshore Produktion auszubalancieren. Aber auch operative Spielregeln in der Warenlogistik müssen berücksichtigt werden. Die Digitalisierung spielt auch weiter eine tragende Rolle, wenn es darum geht Prozesse unternehmensweit schlank und fit zu machen, um so den steigenden Einkaufs- und Logistikkosten entgegenzuwirken.

Wirksame Pillen für die Performance – IMPACT 9
Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten mit steigenden Beschaffungskosten kommt es drauf an, die „richtigen Pillen zu schlucken“, die zu einer Verbesserung der Performance beitragen. Pricing ist der eine Hebel. Im hochwertigen Segment wird bereits versucht, durch selektiven Vertrieb die Preise und Margen zu erhöhen. Doch nicht immer sind Preisanpassungen möglich, vor allem wenn Eckpreislagen gehalten werden müssen oder die Macht des Handels zu groß ist. Umso mehr rücken die eigenen Kosten in den Fokus. Viele Einsparpotenziale, die während der Corona-Hochphase eingeführt wurden, können in den „Regelbetrieb“ überführt werden. Dazu gehört z.B. die Senkung der Marketing-/Vertriebskosten durch digitales Ordern und andere Prozessoptimierungen. Doch das allein reicht nicht: Weitere Kostenstellhebel für die operative Exzellenz liegen erfahrungsgemäß im Einkauf, in der Logistik und Supply Chain, im Neuproduktentwicklungsprozess sowie last but noch least in den Gemeinkosten. In allen Segmenten spielt die Digitalisierung eine Schlüsselrolle: Digitale Prozesse und Vernetzung sowie digitale Tools sind erforderlich, um effizienter, robuster und damit renditestärker zu werden.

Konsequente Nachhaltigkeit im gesamten Geschäftsmodell - IMPACT 8
Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist durch die Pandemie zunächst in der öffentlichen Wahrnehmung etwas in den Hintergrund gerückt. Gleichzeitig haben die meisten Unternehmen den gesellschaftlichen und politischen Druck sowie die zunehmende Wichtigkeit für den Endverbraucher erkannt und zahlreiche Initiativen und konkrete Maßnahmen in diese Richtung gestartet. Für echte Nachhaltigkeit in der Textilbranche reichen einzelne Projekte jedoch nicht. Die Dimensionen „Planet“, „People“ und „Performance“ müssen konsequent angegangen werden. Umweltfaktoren (Planet) sind z.B. nachhaltige Praktiken in der der Rohstoffgewinnung (inkl. Recyclinganteilen), Verringerung des Wasserverbrauchs in der Produktion oder die Reduktion von Verpackungsabfällen. In der Dimension „People“ sind insbesondere die sozialen Standards in der Produktion im Fokus. Wer nachhaltig am Markt vertreten zu sein will,  braucht zudem ein robustes Geschäftsmodell, das nachhaltig gute Ergebnisse liefert, um auch in die Zukunft investieren zu können (Performance). Nur so sind Unternehmen auch krisenresistent.

Quelle:

Dr. Wieselhuber & Partner GmbH

17.11.2021

Techtextil und Texprocess 2022: Innovationen wieder live erleben

Neustart nach coronabedingter Pause: Vom 21. bis 24. Juni 2022 bringen die Techtextil und die Texprocess die Branche der technischen Textilien und der textilen Verarbeitungsindustrie wieder physisch in Frankfurt am Main zusammen.

Rund acht Monate vor der ersten Frankfurter Ausgabe der Techtextil, internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe und der Texprocess, internationale Leitmesse für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien, haben sich für beide Veranstaltungen rund 900 Aussteller*innen, darunter viele Organisator*innen von Gemeinschaftsständen, angemeldet.

Die Zahl der Anmeldungen für die Techtextil liegt aktuell bei etwa 85 Prozent der Vorveranstaltung zum gleichen Zeitpunkt. Die Texprocess verzeichnet bislang rund 70 Prozent des Anmeldestands der Vorveranstaltung.

Beide Messen finden als hybride Veranstaltungen statt und umfassen neben dem physischen Messeangebot mit Rahmenprogramm zahlreiche digitale Zusatz-Angebote für Aussteller*innen und Besucher*innen. Anmeldungen für die Techtextil und Texprocess sind weiterhin möglich.

Neustart nach coronabedingter Pause: Vom 21. bis 24. Juni 2022 bringen die Techtextil und die Texprocess die Branche der technischen Textilien und der textilen Verarbeitungsindustrie wieder physisch in Frankfurt am Main zusammen.

Rund acht Monate vor der ersten Frankfurter Ausgabe der Techtextil, internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe und der Texprocess, internationale Leitmesse für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien, haben sich für beide Veranstaltungen rund 900 Aussteller*innen, darunter viele Organisator*innen von Gemeinschaftsständen, angemeldet.

Die Zahl der Anmeldungen für die Techtextil liegt aktuell bei etwa 85 Prozent der Vorveranstaltung zum gleichen Zeitpunkt. Die Texprocess verzeichnet bislang rund 70 Prozent des Anmeldestands der Vorveranstaltung.

Beide Messen finden als hybride Veranstaltungen statt und umfassen neben dem physischen Messeangebot mit Rahmenprogramm zahlreiche digitale Zusatz-Angebote für Aussteller*innen und Besucher*innen. Anmeldungen für die Techtextil und Texprocess sind weiterhin möglich.


Nachhaltigkeit als Schlüsselthema
Ob die UN Decade of Action, die bis 2030 die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele weltweit vorsieht, der Green Deal der Europäischen Kommission, der Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen soll, oder das kürzlich von der deutschen Bundesregierung verabschiedete Sorgfaltspflichtengesetz („Lieferkettengesetz“), das Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten haftbar macht: Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema, das auch die Textil- und Modeindustrie bewegt und zu dem die Branche aufgrund ihrer Größe und ihrer Auswirkungen auf Mensch und Natur viel beitragen kann.

Mit Sustainability@Techtextil und Sustainability@Texprocess stellen beide Leitmessen im Juni 2022 Nachhaltigkeitsansätze der ausstellenden Unternehmen und Institutionen in den Fokus. Fachdiskussionen ergänzen das Thema. Erneut zeichnen die Techtextil und Texprocess Innovation Awards in einer eigenen Kategorie zudem herausragende Leistungen in Sachen Nachhaltigkeit in der Branche aus.

Neu: Areal für internationale textile Startups
Dynamisch und divers: Die Textilbranche ist in Bewegung und textile Startups sind in zahlreichen Zukunftsbereichen wie 3D-Design, Blockchain, E-Commerce oder Nachhaltigkeit aktiv. Die Techtextil und Texprocess stellen erstmals auf einem eigenen Areal internationale Startups für technische Textilien und die textile Verarbeitung vor. Das Areal ergänzt das bewährte und vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützte Areal „Junge innovative Unternehmen aus Deutschland“, in dem sich junge Unternehmen mit Sitz in Deutschland vorstellen, die maximal zehn Jahre am Markt sind.

Der textile Nachwuchs steht zudem im Mittelpunkt des Texprocess-Campus, auf dem sich Hochschulen und Universitäten präsentieren.

Denimindustrie im Fokus der Texprocess
Vom Baumwollanbau, über wasserschonende Färbeverfahren bis zum Finishing: So zeitlos Denim-Mode ist, so zahlreich die Mythen und Fakten rund um deren Nachhaltigkeit, aber auch so vielfältig die Innovationen der Branche. Mit der Denim Future Factory (DFF) widmet die Texprocess 2022 der Denimindustrie einen thematischen Schwerpunkt.

Rahmenprogramm mit Foren und Innovation Awards
Mit den Techtextil und Texprocess Foren erhalten Besucher*innen beider Messen an allen Messetagen hochaktuelle und facettenreiche Einblicke in eine Vielzahl an Branchenthemen.

Hervorragende Neu- und Weiterentwicklungen bei technischen Textilien, Vliesstoffen und funktionalen Bekleidungstextilien sowie Technologien und Prozesse für die Verarbeitung von Textilien und flexiblen Materialien werden auch in 2022 mit den Techtextil und Texprocess Innovation Awards ausgezeichnet.

Neues Geländebelegung und Hygieneauflagen
Mit der Ausgabe 2022 nutzen die Techtextil und die Texprocess mit den Hallen 8, 9, 11 und 12 erstmals das Westgelände der Messe Frankfurt.  Hinsichtlich der jeweils geltenden Hygienebestimmungen steht die Messe Frankfurt in engem Austausch mit den zuständigen Behörden, um den Schutz von Aussteller*innen und Besucher*innen zu jedem Zeitpunkt bestmöglich zu gewährleisten.

Techtextil und Texprocess ab sofort immer in den geraden Jahren
Mit der Verschiebung in das Jahr 2022 ändern beide Messen zur kommenden Ausgabe zudem ihren Messerhythmus und wechseln dauerhaft in die geraden Jahre. Auch für 2024 steht mit dem 23. bis 26. April bereits ein neuer Messetermin fest.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

16.11.2021

DECHOW versteigert Maschinen und Anlagen der SR Webatex GmbH in Bayreuth

  • Nach Werksschließung: Inventar der modernen Textilweberei wird online bis zum 09. Dezember versteigert

DECHOW, eines der marktführenden Industrie-Auktionshäuser in Europa, verantwortet die Vermarktung der Textilweberei SR Webatex GmbH in Bayreuth. Rund 700 Lose kommen, bei der reinen Online-Auktion auf www.troostwijkauctions.com, vom 18. November bis 09. Dezember 2021 zum Aufruf. Darunter 46 DORNIER DLW Luftwebmaschinen der Baujahre 1999-2019 und 43 PICANOL Luftwebmaschinen der Baujahre 2007 – 2011.

  • Nach Werksschließung: Inventar der modernen Textilweberei wird online bis zum 09. Dezember versteigert

DECHOW, eines der marktführenden Industrie-Auktionshäuser in Europa, verantwortet die Vermarktung der Textilweberei SR Webatex GmbH in Bayreuth. Rund 700 Lose kommen, bei der reinen Online-Auktion auf www.troostwijkauctions.com, vom 18. November bis 09. Dezember 2021 zum Aufruf. Darunter 46 DORNIER DLW Luftwebmaschinen der Baujahre 1999-2019 und 43 PICANOL Luftwebmaschinen der Baujahre 2007 – 2011.

„Die SR Webatex GmbH war auf die Produktion von technischen Textilien und Gewebelösungen spezialisiert“, erklärt Eva Traut, Projektleiterin AUKTIONSHAUS WILHELM DECHOW GmbH. „Bei den Auktions-Losen handelt es um einen überdurchschnittlich modernen Maschinenbestand, der sich darüber hinaus in einem außergewöhnlich guten und gepflegten Erhaltungszustand befindet“, so Traut weiter. Als neuwertig können bespielweise eine Schlichtmaschine vom Typ KARL MAYER Prosize PSZ (Baujahr 2018) und eine Kontroll- und Wickelmaschine vom Typ RAUCH CB-WK/BA (Baujahr 2019) bezeichnet werden. Viele weitere Spezialmaschinen wie automatische Fadeneinzugsmaschinen und Muster-, Sektional- sowie Kegelbaumschärmaschinen oder ein Labor mit u.a. Garnprüfmaschine, Zugprüfgerät, Waagen und vielen Mikroskopen sind ebenfalls Bestandteil der Auktion.

Zahlreiche Lose dürften auch für Unternehmen in Bayreuth und Umgebung von Interesse sein, wie z.B. die STILL und LINDE Gabelstapler oder die Werkstattausrüstung mit Drehbank, Radialbohr- und Sägemaschinen.

Kaufinteressenten können sich direkt vor Ort einen Eindruck verschaffen. Der Besichtigungstermin findet am 07. Dezember 2021 von 10:00 – 14:00 Uhr in der Tunnelstraße 6, 95448 Bayreuth statt. Interessenten melden sich bitte vorab unter support@dechow.de an.

Weitere Informationen:
Auktion Textilmaschinen
Quelle:

bereuter media

04.11.2021

Frankfurt Fashion Week gibt Game Changern der Modeindustrie eine Plattform

Gemeinsam globale Lösungen finden, um die Welt zum Positiven zu verändern. Einen Wendepunkt herbeiführen. Dafür setzen sich zahlreiche Unternehmen der Textil- und Modebranche ein. Durch ihr Engagement, ihren Idealismus und ihre Innovationskraft treiben sie den positiven Wandel in besonderem Maße voran.

Die Frankfurt Fashion Week gibt den Game Changern der Modeindustrie eine Plattform – indem sie die Leitthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung thematisch auf multidisziplinären Konferenzen, Panels und Diskussionsforen und im digitalen FFW Studio in den Vordergrund hebt. Zudem macht sie Best Practices auf den B2B Tradeshows Neonyt, Premium, Seek und Val:ue sowie auf dem B2C Fashion-Festival The Ground vom 18. bis 20. Januar 2022 auch physisch erlebbar.

Gemeinsam globale Lösungen finden, um die Welt zum Positiven zu verändern. Einen Wendepunkt herbeiführen. Dafür setzen sich zahlreiche Unternehmen der Textil- und Modebranche ein. Durch ihr Engagement, ihren Idealismus und ihre Innovationskraft treiben sie den positiven Wandel in besonderem Maße voran.

Die Frankfurt Fashion Week gibt den Game Changern der Modeindustrie eine Plattform – indem sie die Leitthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung thematisch auf multidisziplinären Konferenzen, Panels und Diskussionsforen und im digitalen FFW Studio in den Vordergrund hebt. Zudem macht sie Best Practices auf den B2B Tradeshows Neonyt, Premium, Seek und Val:ue sowie auf dem B2C Fashion-Festival The Ground vom 18. bis 20. Januar 2022 auch physisch erlebbar.

„Die Modebranche verbindet weltweit Gleichgesinnte. Wir müssen uns auf die wesentlichen Themen für die Zukunft der Mode konzentrieren. Premium, Seek und The Ground sind ein Dreiklang, ein Trade- und Marketplace of Purpose and Ideas. B2B und B2C zu einem Zeitpunkt in einer Location zusammen zu bringen – das hat es in der Form noch nie gegeben und die Zeit dafür ist reif. Gemeinsam mit unseren Partnerevents von der Messe Frankfurt bringen wir auf der Frankfurt Fashion Week Retail, Brands, Influencer, Medien sowie Konsumenten und Konsumentinnen zusammen. Gerade nach der Pandemie ist dies unglaublich spannend. Wir verstehen uns als Connector und Enabler, aber auch als Innovator und Impulsgeber. Wir sprechen mit etablierten Partnern, vor allem aber kennen wir die neue Generation und stellen sie dem Handel und dem Ökosystem vor. Wir bringen im Januar in Frankfurt alle zusammen und eins ist jetzt schon klar - nichts ist mehr wie es mal war und es ist wichtig, dass wir den Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam begegnen und voneinander lernen. Brands wie Absolut Cashmere, Ecoalf, Veja und Arys sind nur einige wenige Beispiele der zukunftsweisenden Labels. Wir freuen uns unglaublich darüber, wie viel in der Branche gerade angestoßen wird und was es alles Neues gibt. Diese Transformation werden wir in Frankfurt weiter herausstellen“, sagt Anita Tillmann, Managing Partner der Premium Group.

Ein erster Ausblick auf das, was es im kommenden Januar im Rahmen der Frankfurt Fashion Week auf der Neonyt zu sehen geben wird finden Sie im Anhang.

Quelle:

Messe Frankfurt GmbH

28.10.2021

Die Renewable Carbon Initiative (RCI) feiert ihr erstes Jubiläum

Nach  ihrer  Gründung  am  20.  September  2020  feiert  die  RCI nun in diesem Herbst ihren ersten Geburtstag. Die Bilanz des ersten Jahres ist beeindruckend: Aus 11 Gründungsmitgliedern sind in gerade einmal 12 Monaten 30 Mitgliedsunternehmen geworden. Zahlreiche Webinare, Pressemitteilungen, Hintergrundinformationen, ein Glossar und ein Comic haben das Konzept des „erneuerbaren Kohlenstoffs“ der Öffentlichkeit bekannter gemacht. Die RCI arbeitet derzeit an der Entwicklung eines Labels und betätigt sich in der Politikanalyse. Weitere Aktivitäten sollen im kommenden Jahr folgen.

Nach  ihrer  Gründung  am  20.  September  2020  feiert  die  RCI nun in diesem Herbst ihren ersten Geburtstag. Die Bilanz des ersten Jahres ist beeindruckend: Aus 11 Gründungsmitgliedern sind in gerade einmal 12 Monaten 30 Mitgliedsunternehmen geworden. Zahlreiche Webinare, Pressemitteilungen, Hintergrundinformationen, ein Glossar und ein Comic haben das Konzept des „erneuerbaren Kohlenstoffs“ der Öffentlichkeit bekannter gemacht. Die RCI arbeitet derzeit an der Entwicklung eines Labels und betätigt sich in der Politikanalyse. Weitere Aktivitäten sollen im kommenden Jahr folgen.

Schlüssel zum Erfolg ist die Tatsache, dass das Thema erneuerbarer Kohlenstoff in Chemikalien  und  Werkstoffen  für Politik  und  Industrie  zunehmend  an  Bedeutung  gewinnt. Größere Unternehmen müssen ihre Treibhausgasemissionen und die CO2-Bilanz ihrer Produkte künftig  melden.  Die  Ursache  sind  Gesetzesänderungen  im  Rahmen  des  Europäischen Green Deals. In diesem Zusammenhang werden indirekte Emissionen und die Kohlenstoffquellen der Werkstoffe künftig eine deutlich wichtigere Rolle spielen. Die RCI bemüht sich derzeit aktiv darum,  Lösungen  für  Unternehmen  zu entwickeln,  um  den  Wechsel  vom  fossilen  zum erneuerbaren Kohlenstoff zu bewerkstelligen. Dieser kann aus bio-basierten Rohstoffen, CO2-basierten Quellen und per Recycling gewonnen werden. Künftig müssen bei der Meldung der Treibhausgasemissionen zudem auch Scope-3-Emissionen berücksichtigt werden. Dabei handelt  es  sich  um  die indirekten  Emissionen,  die  in  der  Wertschöpfungs-  und  Lieferkette entstehen. Hier sind die eingesetzten Rohstoffe für einen Großteil der CO2-Bilanz verantwortlich. Dabei kommt auch die Kohlenstoffquelle von Chemikalien und Kunststoffen als  wichtiger  Faktor  für  die  CO2-Bilanz  ins  Spiel.  Ohne  eine  Umstellung  von  fossilen  auf erneuerbare  Kohlenstoffe  (aus  Biomasse,  CO2-basiert  oder  recycelt)  können  die  Pariser Klimaschutzziele praktisch  nicht  erreicht  werden,  so  dass  eine  nachhaltige  Zukunft  in  weite Ferne rückt.

Inzwischen engagieren sich bereits 30 innovative Unternehmen in der RCI über Diskussionen und  Öffentlichkeitsarbeit an  der  Umstellung  auf  erneuerbaren  Kohlenstoff.  Dabei  werden sowohl  technische  als  auch  wirtschaftliche Perspektiven  berücksichtigt,  um  die  politischen Rahmenbedingungen entsprechend zu beeinflussen.

Im nächsten Jahr will sich die RCI darauf konzentrieren, ein umfassendes Verständnis für die zu erwartenden politischen Rahmenbedingungen in Europa und der ganzen Welt zu entwickeln. Denn diese werden die Zukunft der Chemie- und Werkstoffindustrie mehr denn je bestimmen. Auf dieser Grundlage soll dann das Konzept des erneuerbaren Kohlenstoffs systematisch in die neuen politischen Leitlinien eingebracht werden. Dies ist bislang nicht ausreichend erfolgt.  
 
Tatsächlich  konzentriert  sich  die  Politik  auf  die  Dekarbonisierung  des  Energiesektors  –  eine echte Herkulesaufgabe von enormer Tragweite. Doch deren Übertragung auf die Chemie- und Werkstoffindustrie  ist  nicht möglich,  da  Kohlenstoff  dort  als  unverzichtbarer  Grundbaustein verwendet wird. Die Kohlenstoffnachfrage dürfte sich in den beiden Branchen bis 2050 sogar noch mehr als verdoppeln. Um diese Nachfrage auf nachhaltige Weise zu decken, müssen wir also  den  Ausstieg  aus  dem  fossilen  Kohlenstoff  bewerkstelligen.  Zum  ersten  Mal  in  der Geschichte  der  Branche  ist  es  nun  möglich,  die  Chemie-  und  Werkstoffindustrie  von  der Petrochemie unabhängig  zu machen und die Nachfrage durch  Biomasse, CO2 und Recycling zu decken. Je schneller wir den Ausstieg aus dem fossilen Kohlenstoff schaffen und je eher wir gangbare  Alternativen  entwickeln,  desto  weniger  CO2  müssen wir  später  wieder  aus  der Atmosphäre extrahieren.

Quelle:

Renewable Carbon Initiative (RCI)

 Epson erhält EcoVadis Platin-Status zum zweiten Mal in Folge
EcoVadis Platinum Badge
27.10.2021

Epson erhält EcoVadis Platin-Status zum zweiten Mal in Folge

  • Bestmögliche Standards für Nachhaltigkeit - Top 1 Prozent seiner Branche

Epson hat von EcoVadis zum zweiten Mal in Folge das Platin-Rating für Nachhaltigkeit erhalten. Der globale Technologiekonzern gehört damit zu den besten ein Prozent der Unternehmen seiner Branche. Der Platin-Status wurde erst im Jahr 2020 eingeführt. In den vorangegangenen drei Jahren hatte Epson ein Gold-Rating erhalten. Gold wird an Unternehmen vergeben, die zu den besten fünf Prozent der bewerteten Unternehmen gehören.

  • Bestmögliche Standards für Nachhaltigkeit - Top 1 Prozent seiner Branche

Epson hat von EcoVadis zum zweiten Mal in Folge das Platin-Rating für Nachhaltigkeit erhalten. Der globale Technologiekonzern gehört damit zu den besten ein Prozent der Unternehmen seiner Branche. Der Platin-Status wurde erst im Jahr 2020 eingeführt. In den vorangegangenen drei Jahren hatte Epson ein Gold-Rating erhalten. Gold wird an Unternehmen vergeben, die zu den besten fünf Prozent der bewerteten Unternehmen gehören.

"Wir haben die Lösung gesellschaftlicher Probleme und insbesondere das Erreichen von Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Unternehmensvision und Geschäftsstrategie von Epson gestellt. Es ist eine große Ehre, zum zweiten Mal in Folge das Platin-Rating zu erhalten,“ sagt der weltweite Epson Präsident Yasunori Ogawa. „Wir haben uns in unserer Umweltvision ehrgeizige Ziele gesetzt. Epson plant bis 2050 CO2-negativ zu sein, das bedeutet, dass insgesamt mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernt als emittiert wird und keine nicht erneuerbaren Ressourcen mehr zu nutzen. Wir stehen für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung und gewährleisten eine soziale Verpflichtung in unserer gesamten Lieferkette. Hierfür steht zum Beispiel die RBA-Zertifizierung in einigen unserer wichtigsten Produktionsstätten.“

Yoshiro Nagafusa, Präsident von Epson Europa, fügt hinzu: "Dieses Platin-Rating ist eine hervorragende Nachricht für unsere Kunden auch in der EMEAR-Region, die von Epson erwarten, dass wir bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen in allen unseren Betrieben eine Führungsrolle übernehmen. Vor allem aber glaube ich, dass der Status ‚Platin‘ unseren Kunden vermittelt, dass Epson ein Unternehmen ist, dem man vertrauen kann und das verantwortungsvolles Unternehmertum wirklich lebt.“

Epson erhielt ein "Hervorragend" (die höchste Punktzahl) für den Bereich Umwelt sowie hohe Punktzahlen für die Kategorien nachhaltige Beschaffung, Arbeits- und Menschenrechte und Ethik, womit das Unternehmen zu den besten ein Prozent in der Herstellungsindustrie für Computer und Peripheriegeräte gehört.

In seiner Umweltvision 2050 definiert Epson vier Kernbereiche, die im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie fokussiert werden. Dazu gehören eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, die Dekarbonisierung und damit die Nutzung von erneuerbaren Energien. Auch zählt dazu die Entwicklung von Umwelttechnologien sowie die Reduktion von Umweltauswirkungen beim Kunden selbst durch die Nutzung von nachhaltigen Produkten, etwa durch die energieeffiziente Heat-Free Technologie der Epson Drucker. Das Unternehmen setzt seine effizienten, kompakten und präzisen Technologien ein, um Innovationen in Bereichen wie dem Tintenstrahldruck zu entwickeln, die die Umweltbelastung minimieren und die Produktivität steigern. Epson engagiert sich für die Lösung gesellschaftlicher Probleme und für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

Das Unternehmen strebt nach sozialer Nachhaltigkeit und veröffentlicht in seinem Integrierten Bericht und seinem Nachhaltigkeitsbericht Einzelheiten über seine Umweltinitiativen, sozialen Aktivitäten sowie verantwortungsvoller Unternehmensführung.

Quelle:

Epson Deutschland GmbH

18.10.2021

EFI: Die neueste Fiery XF und die neue Fiery Prep-it Software

Electronics For Imaging , Inc. hat sein neuestes digitales Front-End (DFE) und seine Workflow-Lösungen für die Werbetechnik und den industriellen Druck vorgestellt: EFI™ Fiery® XF/Fiery proServer Version 7.3 und die Workflow-Software EFI Fiery Prep-it™.

Hunderte von neu unterstützten Druckern
Druckereien mit Druckern verschiedener Hersteller können durch den Einsatz einer einzigen RIP-Technologie eine höhere Produktionseffizienz mit weniger Bedienerschulungen erreichen. Die Software Fiery XF 7.3 und das digitale Front-End (DFE) EFI Fiery proServer unterstützen jetzt mehr als 180 neue Druckertreiber, unter anderem von Agfa, Canon, d.gen, Durst, HP, Mimaki, Mutoh, Roland DG und Teckwin.

Electronics For Imaging , Inc. hat sein neuestes digitales Front-End (DFE) und seine Workflow-Lösungen für die Werbetechnik und den industriellen Druck vorgestellt: EFI™ Fiery® XF/Fiery proServer Version 7.3 und die Workflow-Software EFI Fiery Prep-it™.

Hunderte von neu unterstützten Druckern
Druckereien mit Druckern verschiedener Hersteller können durch den Einsatz einer einzigen RIP-Technologie eine höhere Produktionseffizienz mit weniger Bedienerschulungen erreichen. Die Software Fiery XF 7.3 und das digitale Front-End (DFE) EFI Fiery proServer unterstützen jetzt mehr als 180 neue Druckertreiber, unter anderem von Agfa, Canon, d.gen, Durst, HP, Mimaki, Mutoh, Roland DG und Teckwin.

Effizientere und flexiblere Möglichkeiten für Print & Cut
Wenn Kunden mehrere verschiedene Gerätetypen besitzen, sind sie mit der neuen Möglichkeit, Schneidegeräte mit Print-and-Cut-Druckern zu kombinieren nicht mehr an einen Schneide-Workflow gebunden. Fiery XF 7.3 steigert die Produktivität durch QR-Code-Unterstützung für Schneidelösungen von Zünd, Esko Kongsberg, iCut, EuroSystems OptiScout v8 und MATIC-Schneidsystemen.

Schnelleres, leistungsstärkeres Farbmanagement
Diese Version enthält auch einen neuen Druckmodus, der die Verarbeitungszeit von Aufträgen, die Spot-Farben enthalten, um bis zu 50 % reduzieren kann.
Druckdienstleister, die Drucker mit großem Farbraum einsetzen, können mit dem neuen „Clean Colors“-Modus, der intensivere, lebendigere Drucke liefert, die Farbkapazität ihres Druckers optimal ausnutzen.

Automatisierte Schneide-Workflows und Schnittpfadsteuerung mit Fiery Prep-it
Die neue EFI Fiery Prep-it Software, die im November auf den Markt kommt, kann die Schnittvorbereitung und Produktion im Groß- und Supergroßformatdruck erheblich verbessern.
Automatisierte Workflows, beidseitige Sammelformensteuerung, durchdachte Schnittpfadbearbeitung und vieles mehr beschleunigen die Print-to-Cut-Produktion erheblich. Für die Kombination von Fiery Prep-it und Fiery XF ermöglicht die exklusive Integration von Fiery XF mit Fiery Prep-it die Unterstützung von mehr als 1.300 Schneidsystemen.

Angebote, die auf die besonderen Bedürfnisse der Proofing- und Produktionsmärkte abgestimmt sind
Fiery XF 7.3 bietet jetzt zwei Versionen, die speziell auf die Anforderungen von Proofing- und Produktionskunden abgestimmt sind. Die beiden unterschiedlichen Produktkonfigurationen bieten Kunden in jedem Segment zu einem angemessenen Preis genau das, was sie brauchen, einschließlich der Fiery Color Profiler Option – mit der Möglichkeit zu wachsen, wenn sich ihr Geschäft und ihre Anforderungen ändern.

Weitere Informationen:
EFI Digitaldruck Schneidsysteme Software
Quelle:

EFI

13.10.2021

Mahlo auf der Innovative Textile and Apparel Show

Zum zweiten Mal öffnet die Innovative Textile and Apparel Show dieses Jahr ihr virtuelles Messegelände. Zum zweiten Mal nutzt auch Mahlo die Chance mit Kunden aus aller Welt in Kontakt zu treten. Mahlo präsentiert neueste Systeme und Lösungen für eine effiziente und qualitativ hochwertige Textilproduktion und -veredlung. Dabei steht die Prozessoptimierung in einer digitalen Umgebung im Mittelpunkt.

Fadengerade Ware und optimierte Prozesse
Mahlo steht für hochwertige automatische Schussfadenrichter. Egal ob Walzen- oder Nadelrichtgeräte, ob für feinste Textilien oder große, schwere Waren – Interessenten können sich passend zu ihren speziellen Anforderungen informieren.

Zur hochwertigen Textilherstellung und Veredlung tragen auch Prozesskontrollsysteme wie das Patcontrol PCS zur Mustererkennung und das Famacont PMC zur Regelung von Schussfaden- und Maschenreihendichte bei. Mahlo möchte die Hersteller dabei unterstützen, ihre Produktionsabläufe und damit auch das Endprodukt kosteneffizient zu optimieren.

Zum zweiten Mal öffnet die Innovative Textile and Apparel Show dieses Jahr ihr virtuelles Messegelände. Zum zweiten Mal nutzt auch Mahlo die Chance mit Kunden aus aller Welt in Kontakt zu treten. Mahlo präsentiert neueste Systeme und Lösungen für eine effiziente und qualitativ hochwertige Textilproduktion und -veredlung. Dabei steht die Prozessoptimierung in einer digitalen Umgebung im Mittelpunkt.

Fadengerade Ware und optimierte Prozesse
Mahlo steht für hochwertige automatische Schussfadenrichter. Egal ob Walzen- oder Nadelrichtgeräte, ob für feinste Textilien oder große, schwere Waren – Interessenten können sich passend zu ihren speziellen Anforderungen informieren.

Zur hochwertigen Textilherstellung und Veredlung tragen auch Prozesskontrollsysteme wie das Patcontrol PCS zur Mustererkennung und das Famacont PMC zur Regelung von Schussfaden- und Maschenreihendichte bei. Mahlo möchte die Hersteller dabei unterstützen, ihre Produktionsabläufe und damit auch das Endprodukt kosteneffizient zu optimieren.

Lösungen für Technische Textilien und Nonwovens
Für Technische Textilien und Nonwovens steht ebenso Unterstützung im Produktionsprozess bereit. Im Mittelpunkt dabei: das Qualitätsmesssystem Qualiscan QMS. Das modular konzipierte System, das sich aus Sensoren und Messrahmen zusammensetzt, misst, protokolliert und regelt kritische Parameter wie Flächengewicht, Feuchte oder Schichtdicke über die gesamte Warenbreite. Je nach Anwendung und Aufgabe kommen dazu verschiedene Messverfahren zum Einsatz.

Quelle:

Mahlo GmbH + Co. KG

Projekt futureTEX präsentiert Highlights aus sieben Jahren Textilforschung (c) P3N MARKETING GMBH
In der Labtour durch die „Textilfabrik der Zukunft“ konnten die Vor-Ort-Teilnehmer Industrie 4.0 in der Textilindustrie live erleben
11.10.2021

Projekt futureTEX präsentiert Highlights aus sieben Jahren Textilforschung

Als interdisziplinäres Kompetenznetzwerk aus Industrie- und Forschungspartnern ist futureTEX 2014 gestartet, um den Wandel der traditionsreichen Textilbranche im Zeitalter der Digitalisierung zu einem zukunftsfähigen Industrieplayer – mit Technischen Textilien (TechTex) als Fundament – zu gestalten. In dieser Zeit ist das Konsortium auf mehr als 300 involvierte mittelständische Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und textile Branchenverbände angewachsen, die sich in insgesamt 34 Vorhaben der textilen Zukunft verschrieben haben. Das erklärte Ziel der Akteure bestand darin, die Position Deutschlands als Weltmarktführer im Textilmaschinenbau zu stärken sowie den Weg zu einer globalen Spitzenposition bei den Technischen Textilien bis 2025 zu ebnen.

Nun befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden: Über 20 der insgesamt 34 Vorhaben wurden bereits erfolgreich abgeschlossen – Die noch in Arbeit befindlichen werden in den kommenden Monaten folgen.

Als interdisziplinäres Kompetenznetzwerk aus Industrie- und Forschungspartnern ist futureTEX 2014 gestartet, um den Wandel der traditionsreichen Textilbranche im Zeitalter der Digitalisierung zu einem zukunftsfähigen Industrieplayer – mit Technischen Textilien (TechTex) als Fundament – zu gestalten. In dieser Zeit ist das Konsortium auf mehr als 300 involvierte mittelständische Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und textile Branchenverbände angewachsen, die sich in insgesamt 34 Vorhaben der textilen Zukunft verschrieben haben. Das erklärte Ziel der Akteure bestand darin, die Position Deutschlands als Weltmarktführer im Textilmaschinenbau zu stärken sowie den Weg zu einer globalen Spitzenposition bei den Technischen Textilien bis 2025 zu ebnen.

Nun befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden: Über 20 der insgesamt 34 Vorhaben wurden bereits erfolgreich abgeschlossen – Die noch in Arbeit befindlichen werden in den kommenden Monaten folgen.

Um die erreichten Ziele der vergangenen Projektjahre Revue passieren zu lassen sowie einen Ausblick zu geben, wie es nach Projektende weitergeht, hatte der Konsortialführer – das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) – zur hybriden Abschlussveranstaltung geladen. Rund 50 Teilnehmer folgten online und vor Ort dem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.*

 

*Weitere Informationen finden Sie im Anhang.

Quelle:

STFI / P3N MARKETING GMBH

Distec stellt runde Displaymodule POS-I-PRO für Industrie, Digital Signage, POS und Smart Home vor (c) Distex GmbH
Distec stellt runde Displaymodule POS-I-PRO vor
23.09.2021

Distec präsentiert runde Displaymodule POS-I-PRO

  • IP-geschützter Blickfang in vier Ausbaustufen für Industrie, Digital Signage, Innenausbau und Smart Home

Als einer der führenden deutschen Spezialisten für industrielle TFT-Flachbildschirme und Systemlösungen stellt die Distec GmbH die runde TFT-Display-Baureihe POS-I-PRO vor, die mit ihrer außergewöhnlichen Form neue Möglichkeiten für verschiedenste Anwendungsbereiche eröffnet.

„POS-I-PRO ist eine native Lösung für runde Anzeigen, die bisher nur durch kaschierte rechteckige Displays realisierbar waren“, erläutert Ludwig Deimel, Projektmanager bei Distec. Die HMI-Serie umfasst vier Ausbauvarianten mit einer Bildschirmdiagonale von 3,4 Zoll bei einer Auflösung von 800x800 Pixel und 350 cd/m² Helligkeit. Wie bei den rechteckigen Geräten der POS-PRO-Serie ist ein mit bis zu 10 Fingern bedienbarer PCAP-Touchscreen mit chemisch gehärtetem Deckglas gegen Kratzer und Beschädigungen integriert. Die Anwendungsgebiete im Innen- und Außenraum reichen von Industrieanwendungen, POS, Digital Signage, Werbetechnik und Innenarchitektur mit Möbelbau bis Smart Home.

  • IP-geschützter Blickfang in vier Ausbaustufen für Industrie, Digital Signage, Innenausbau und Smart Home

Als einer der führenden deutschen Spezialisten für industrielle TFT-Flachbildschirme und Systemlösungen stellt die Distec GmbH die runde TFT-Display-Baureihe POS-I-PRO vor, die mit ihrer außergewöhnlichen Form neue Möglichkeiten für verschiedenste Anwendungsbereiche eröffnet.

„POS-I-PRO ist eine native Lösung für runde Anzeigen, die bisher nur durch kaschierte rechteckige Displays realisierbar waren“, erläutert Ludwig Deimel, Projektmanager bei Distec. Die HMI-Serie umfasst vier Ausbauvarianten mit einer Bildschirmdiagonale von 3,4 Zoll bei einer Auflösung von 800x800 Pixel und 350 cd/m² Helligkeit. Wie bei den rechteckigen Geräten der POS-PRO-Serie ist ein mit bis zu 10 Fingern bedienbarer PCAP-Touchscreen mit chemisch gehärtetem Deckglas gegen Kratzer und Beschädigungen integriert. Die Anwendungsgebiete im Innen- und Außenraum reichen von Industrieanwendungen, POS, Digital Signage, Werbetechnik und Innenarchitektur mit Möbelbau bis Smart Home.

Echte runde Anzeige
Distec hat für den POS-I-PRO eine weitere Herausforderung gelöst: Herkömmliche Betriebssysteme können derzeit nur einen rechteckigen Desktop anzeigen, wodurch der Inhalt in den Ecken auf einem runden Display abgeschnitten wird. Basierend auf der Software Embedded Wizard liefert der Monitorhersteller aus Germering zusammen mit den Geräten ein Grundgerüst für echte runde Anzeigen aus. Die Grundbefehle für die Einbindung des Touchscreens wie Wischgesten und Klickmodi sind bereits Teil des Pakets. Auf Wunsch sind auch kleinere und größere Modelle des POS-I-PRO auf Projektbasis realisierbar.

Die POS-I-PRO-Serie erfüllt die Anforderungen der neuen EU-Ökodesign-Richtlinie, sodass eine sehr gute Langzeitverfügbarkeit von Ersatzteilen sowie eine hohe Reparaturfreundlichkeit garantiert wird. Distec fertigt die Geräte in Deutschland und achtet darüber hinaus auch auf die ökologische Verträglichkeit seiner Produkte und der verwendeten Materialien.

Weitere Informationen:
Distec GmbH
Quelle:

Distec GmbH

Launch of a new ISO certification standard (c) AMAC
Möcke + Mörschel + Effing
22.09.2021

Neuer ISO Zertifizierung Standard

Textechno gibt die Veröffentlichung einer neuen Norm für die Drapierbarkeit und Verformbarkeit von textilen Flächengebilden und Vliesstoffen bekannt: ISO 21765

Der Weltmarktführer für Präzisionsprüfgeräte Textechno und sein Partner SAERTEX, Weltmarktführer im Bereich Gelege (NCF), geben bekannt, dass die neu entwickelte internationale Norm ISO 21765:2020 zur Quantifizierung des Materialverhaltens in Bezug auf Drapierbarkeit und Verformbarkeit kürzlich von der ISO veröffentlicht wurde.

Die neue Norm ISO 21765 ermöglicht eine weltweit vergleichbare Messung aller relevanten Parameter bezüglich Verformbarkeit und Drapierbarkeit aller Arten von textilen Flächengebilden, einschließlich NCFs sowie Maschenwaren und Vliesstoffen auf Textechnos Präzisionsprüfgerät DRAPETEST. Dies kann für das Recycling von Carbonfasern sehr hilfreich sein, da wichtige Vliesstoff-Anwendungen der Zukunft auf recycelten Karbonfasern basieren.

Textechno gibt die Veröffentlichung einer neuen Norm für die Drapierbarkeit und Verformbarkeit von textilen Flächengebilden und Vliesstoffen bekannt: ISO 21765

Der Weltmarktführer für Präzisionsprüfgeräte Textechno und sein Partner SAERTEX, Weltmarktführer im Bereich Gelege (NCF), geben bekannt, dass die neu entwickelte internationale Norm ISO 21765:2020 zur Quantifizierung des Materialverhaltens in Bezug auf Drapierbarkeit und Verformbarkeit kürzlich von der ISO veröffentlicht wurde.

Die neue Norm ISO 21765 ermöglicht eine weltweit vergleichbare Messung aller relevanten Parameter bezüglich Verformbarkeit und Drapierbarkeit aller Arten von textilen Flächengebilden, einschließlich NCFs sowie Maschenwaren und Vliesstoffen auf Textechnos Präzisionsprüfgerät DRAPETEST. Dies kann für das Recycling von Carbonfasern sehr hilfreich sein, da wichtige Vliesstoff-Anwendungen der Zukunft auf recycelten Karbonfasern basieren.

Im Rahmen eines öffentlich geförderten Projekts, das 2011 begann, entwickelte Textechno zusammen mit anderen Partnern, darunter SAERTEX, den preisgekrönten automatischen Drapierbarkeits-Tester DRAPETEST.  Er ist das weltweit erste Prüfgerät, das nicht nur die Kraft quantifiziert/misst, die zur Verformung eines textilen Flächengebildes erforderlich ist, sondern auch die verschiedenen Defekte wie Lücken, Wellen oder Falten, die durch die Verformung entstehen können.

Dietmar Möcke, Technischer Geschäftsführer bei SAERTEX, erklärt: "Mit der ISO 21765 haben wir endlich eine standardisierte Prüfmethode mit weltweiter Gültigkeit. Sie ermöglicht es uns, unseren Kunden vergleichbare und reproduzierbare Messwerte zu den Drapiereigenschaften unserer Produkte zu liefern".

Ulrich Mörschel, Geschäftsführer von Textechno ergänzt: "Wir sind dankbar für die Unterstützung aus aller Welt, die es uns ermöglicht hat, die neue ISO-Norm zu etablieren. Die Norm schließt endlich eine Lücke bei den Prüfverfahren für Flächengebilde sowohl im Bereich der Textilien als auch bei den Verbundwerkstoffen".

Dr. Michael Effing, Geschäftsführer der AMAC GmbH und Berater von Textechno: "Es wird viel über neue Produktionstechnologien für Verbundwerkstoffe geforscht. Multi-axiale Gelege und klassische Gewebe für Duroplaste haben mit 33 % einen bedeutenden Marktanteil an der Produktion aller Verbundwerkstoffe. Die Anwendung der neuen Norm für Vliesstoffe aus recycelten Carbonfasern kommt genau zum richtigen Zeitpunkt für diesen Marktsektor, der in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.”

Weitere Informationen:
AMAC GmbH Saertex Textechno ISO Standard
Quelle:

AMAC GmbH

Outdoor Research bringt Handschuhe mit HeiQ XReflex-Technologie auf den Markt (c) Outdoor Research RadiantX Gloves and Mitts
20.09.2021

Outdoor Research bringt Handschuhe mit HeiQ XReflex-Technologie auf den Markt

Outdoor Research, die in Seattle ansässige Firma für Funktionskleidung und Outdoor-Ausrüstung, bringt in diesem Herbst mit seinen RadiantX-Handschuhen und -Fäustlingen eine neue Linie auf den Markt und ist damit die erste Marke, die auf die HeiQ XReflex Radiant-Barrier-Technologie für Handschuhe setzt.

Outdoor Research, die in Seattle ansässige Firma für Funktionskleidung und Outdoor-Ausrüstung, bringt in diesem Herbst mit seinen RadiantX-Handschuhen und -Fäustlingen eine neue Linie auf den Markt und ist damit die erste Marke, die auf die HeiQ XReflex Radiant-Barrier-Technologie für Handschuhe setzt.

Bei HeiQ Reflex, das von HeiQs Joint-Venture-Partner Xefco entwickelt wurde, handelt es sich um eine patentierte Wärmebarriere-Technologie, mit der Produkte dünner, leichter und wärmer werden. HeiQ XReflex nutzt eine hauchdünne reflektierende Oberflächenbeschichtung, die energetische Infrarot-Körperwärmewellen auf den Körper zurückstrahlt. Diese sogenannte Radiant-Barrier-Beschichtung wird auf einer Seite des Gewebes mittels eines Hightech-Aufdampfverfahrens aufgebracht, das keinen negativen Einfluss auf die Luftdurchlässigkeit, die Geräuschentwicklung, die haptischen Eigenschaften, die dauerhaft wasserabweisende Wirkung (durable water repellence, DWR) oder die daunendichten Eigenschaften des Gewebes hat. Die Radiant-Barrier-Textilien werden mit optimierten Isolationsmaterialien kombiniert, sodass isolierende Kleidungsstücke mit bis zu 50 % weniger Volumen und Gewicht bei gleichbleibender Wärmeleistung (gemessen in CLO) entstehen. HeiQ XReflex ist erhältlich auf Geweben und Vliesstoffen und hat eine Haltbarkeit von über 20 Waschvorgängen.

Weitere Informationen:
HeiQ Outdoor Research Handschuhe Vliesstoffe
Quelle:

HeiQ Materials AG

09.09.2021

Texcare International setzt 2021 aus

  • Führende Anbieter von Textilpflegetechnik sagen Teilnahme ab

Maßgebliche Anbieter von Wäscherei- und Textilreinigungstechnik haben kurz vor Ablauf der von der Messe Frankfurt aus Pandemiegründen eingeräumten kostenfreien Stornofrist ihre Teilnahme an der Texcare International 2021 abgesagt. Daher hat der Beirat der weltweit führenden Fachmesse in einem Votum empfohlen, die Texcare International einmalig nicht durchzuführen, da ihr Erfolg nicht mehr garantiert ist.

  • Führende Anbieter von Textilpflegetechnik sagen Teilnahme ab

Maßgebliche Anbieter von Wäscherei- und Textilreinigungstechnik haben kurz vor Ablauf der von der Messe Frankfurt aus Pandemiegründen eingeräumten kostenfreien Stornofrist ihre Teilnahme an der Texcare International 2021 abgesagt. Daher hat der Beirat der weltweit führenden Fachmesse in einem Votum empfohlen, die Texcare International einmalig nicht durchzuführen, da ihr Erfolg nicht mehr garantiert ist.

Die Messe Frankfurt hatte Ausstellern der Texcare International im Frühjahr 2021 wegen der Corona-Krise ein kostenfreies Stornierungsrecht bis 3. September eingeräumt. Die Zeichen waren insgesamt positiv: Stand Anfang August hatten sich rund 200 Unternehmen zur Texcare International vom 27. November bis 1. Dezember 2021 in Frankfurt am Main angemeldet – darunter die wichtigen und großen Hersteller aus allen Bereichen der Textilpflege. Hinzu kam der weltweite Impffortschritt, die Einstufung von Messen als Geschäftsveranstaltungen sowie das behördlich genehmigte Schutz- und Hygienekonzept der Messe Frankfurt. Trotzdem hat sich kurz vor Ablauf der Stornierungsfrist eine Trendwende abgezeichnet: Führende Anbieter haben sich wegen der unsicheren Pandemielage entschlossen, ihre Anmeldung zurückzuziehen.

Kerstin Horaczek, Bereichsleiterin Technology Shows bei der Messe Frankfurt zieht nach dem Stichtag Bilanz: „Wir haben mit unseren Partnern unermüdlich daran gearbeitet, der Textilpflegebranche im Herbst ihre internationale Leitmesse zu ermöglichen. Eine Texcare International 2021 mit deutlich verringertem Angebot würde jedoch ihrem Anspruch als dem wichtigsten Branchen- und Innovationstreffpunkt nicht gerecht werden. Daher folgen wir dem Votum des Beirats und werden die Texcare International 2021 aussetzen. Wir bedauern diese Entwicklung außerordentlich. Gleichzeitig sind wir dankbar für das ungebrochen hohe, langfristige Engagement der Branche für ihre wichtigste Leistungsschau.“

Weitere Informationen:
texcare Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

(c) Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
06.09.2021

Machbarkeitsstudie zu Vertical Farming in Düsseldorf

  • Ressourcenschonende Alternative für Gemüseanbau

Der Trend geht in Richtung nachhaltige Ernährung, immer mehr stehen Qualität und Regionalität im Fokus. Eine große Herausforderung gerade für dicht besiedelte Räume. Die Stadt Düsseldorf ist in diesem Bereich sehr aktiv und entwickelt neue Konzepte für die Innenstadt. So wird die Realisierung einer vertikalen Indoor Farm direkt am Carlsplatz untersucht, die nach dem Vorbild des Oberhausener ALTMARKTgartens ressourcenschonend pflanzliche Lebensmittel produziert. Im Auftrag der Stadt Düsseldorf erstellt das Fraunhofer UMSICHT aktuell eine Machbarkeitsstudie.

Anders als in der konventionellen Landwirtschaft werden beim sogenannten Vertical Farming Gemüse, Salat oder Kräuter nicht auf Feldern, sondern z. B. an Fassaden oder auf Gebäudedächern angebaut. »Gerade die großen Dachflächen innerstädtischer Gebäude bieten gute Voraussetzungen, um platzsparend zu produzieren«, erklärt Volkmar Keuter vom Fraunhofer UMSICHT, Leiter der Machbarkeitsstudie.

  • Ressourcenschonende Alternative für Gemüseanbau

Der Trend geht in Richtung nachhaltige Ernährung, immer mehr stehen Qualität und Regionalität im Fokus. Eine große Herausforderung gerade für dicht besiedelte Räume. Die Stadt Düsseldorf ist in diesem Bereich sehr aktiv und entwickelt neue Konzepte für die Innenstadt. So wird die Realisierung einer vertikalen Indoor Farm direkt am Carlsplatz untersucht, die nach dem Vorbild des Oberhausener ALTMARKTgartens ressourcenschonend pflanzliche Lebensmittel produziert. Im Auftrag der Stadt Düsseldorf erstellt das Fraunhofer UMSICHT aktuell eine Machbarkeitsstudie.

Anders als in der konventionellen Landwirtschaft werden beim sogenannten Vertical Farming Gemüse, Salat oder Kräuter nicht auf Feldern, sondern z. B. an Fassaden oder auf Gebäudedächern angebaut. »Gerade die großen Dachflächen innerstädtischer Gebäude bieten gute Voraussetzungen, um platzsparend zu produzieren«, erklärt Volkmar Keuter vom Fraunhofer UMSICHT, Leiter der Machbarkeitsstudie.

Südlich der Düsseldorfer Altstadt liegt mit dem Carlsplatz der älteste noch betriebene Marktplatz der Stadt. Das Angebot ist groß: Es gibt Exotisches, aber auch mehr und mehr regionale Produkte zu kaufen. Dieser Trend deckt sich mit dem Wunsch vieler Marktbesucherinnen und Marktbesucher nach einer größeren Auswahl nachhaltig produzierter Lebensmittel. Dazu beitragen könnte in Zukunft eine Indoor Farm direkt am Carlsplatz.

Innerhalb der Machbarkeitsstudie werden auch mögliche Verknüpfungen und Synergieeffekte zu anderen Standorten betrachtet. Das Auftaktgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Düsseldorf fand am 28. Juli 2021 statt.

Oberhausen als Vorbild für klimaschonenden urbanen Anbau
Gut 30 km nördlich zeigt der ALTMARKTgarten in Oberhausen eine Variante, wie die geplante Indoor Farm in Düsseldorf aussehen könnte. Nach dem am Fraunhofer UMSICHT entwickelten inFARMING®-Konzept werden hier seit 2019 landwirtschaftliche Produkte auf dem Dach des Jobcenters angebaut. Der Anbau erfolgt hydroponisch, d. h. die Pflanzen werden erdfrei durch eine wässrige Lösung ernährt. »So wird sichergestellt, dass die Pflanzen genau die Wasser- und Nährstoffmenge zugeführt bekommen, die sie zum jeweiligen Zeitpunkt benötigen«, erklärt Volkmar Keuter. Zudem befinde sich der Standort sehr zentral, wodurch lange Lieferketten entfallen, Transportkosten minimiert werden und der Verkehr entlastet wird. Die hergestellten Produkte sind dadurch nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch nachhaltig.

Im ALTMARKTgarten wird nicht nur produziert, er ist gleichzeitig auch Forschungsobjekt des Fraunhofer UMSICHT. Ein interdisziplinäres Team entwickelt die gebäudeintegrierte Landwirtschaft weiter und arbeitet an neuen Technologien. Denn die Nutzung bestehender Strukturen – in diesem Fall das Dach – ist das eine. Das andere sind die technischen Komponenten, zu denen neben einer optimalen Beleuchtung vor allem die Nutzung der vorhandenen Ressourcen zählt. Das Gebäude liefert nämlich Abwärme und Abwasser, die für das Pflanzenwachstum eingesetzt werden können.
Akzeptanz in der Bevölkerung

In den kommenden sechs Monaten prüfen Forschende des Fraunhofer UMSICHT gemeinsam mit einem interdisziplinären Team, bestehend aus der Wolfgang Block Industrie- und Gartenbau GmbH & Co. KG (technische und pflanzenbautechnische Konzeption) und PASD Feldmeier • Wrede Architekten BDA Stadtplaner SRL PartG mbB (städtebauliche Analyse, Integration des Vertical Farming in ein bauliches Konzept und in die städtebauliche Umgebung) die Umsetzung des inFARMING®-Konzepts auf den Carlsplatz.

Neben einer detaillierten Standortanalyse und der Formulierung konkreter Ziele wird es auch eine Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der ansässigen Händler geben.
Die Studie soll im Dezember 2021 abgeschlossen werden.

Weitere Informationen:
Landwirtschaft Fraunhofer UMSICHT
Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT