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21.07.2023

CWS legt Nachhaltigkeitsbericht 2022/2023 vor

Bis 2030 will CWS seinen CO2e-Fußabdruck mindestens um die Hälfte reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen eine Dekarbonisierungsstrategie mit 19 Initiativen für alle Geschäftsbereiche erarbeitet. Im Vordergrund der Strategie steht die Optimierung der Energienutzung, um unnötige Emissionen zu vermeiden oder auf ein Minimum zu senken. Zusätzlich soll die Energieversorgung auf grüne Energien umgestellt werden, insbesondere durch von CWS selbst produzierten Solarstrom.

Um Emissionen zu verringern, ist die Lieferkette von entscheidender Bedeutung. 74% der Treibhausgase entstehen jenseits der eigenen Standorte, insbesondere in der vorgelagerten Wertschöpfung, beim Einkauf von Materialien und Dienstleistungen.

Um herauszufinden, wo die Emissionsschwerpunkte in der Lieferkette und damit das größte Potenzial für Reduzierungsmaßnahmen liegt, arbeitete CWS mit dem Softwareunternehmen für Carbon Accounting Normative zusammen. Der Ansatz ermöglicht es, Hotspots für Emissionen in den Lieferketten zu identifizieren und gemeinsam mit den Zulieferern anzugehen.

Bis 2030 will CWS seinen CO2e-Fußabdruck mindestens um die Hälfte reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen eine Dekarbonisierungsstrategie mit 19 Initiativen für alle Geschäftsbereiche erarbeitet. Im Vordergrund der Strategie steht die Optimierung der Energienutzung, um unnötige Emissionen zu vermeiden oder auf ein Minimum zu senken. Zusätzlich soll die Energieversorgung auf grüne Energien umgestellt werden, insbesondere durch von CWS selbst produzierten Solarstrom.

Um Emissionen zu verringern, ist die Lieferkette von entscheidender Bedeutung. 74% der Treibhausgase entstehen jenseits der eigenen Standorte, insbesondere in der vorgelagerten Wertschöpfung, beim Einkauf von Materialien und Dienstleistungen.

Um herauszufinden, wo die Emissionsschwerpunkte in der Lieferkette und damit das größte Potenzial für Reduzierungsmaßnahmen liegt, arbeitete CWS mit dem Softwareunternehmen für Carbon Accounting Normative zusammen. Der Ansatz ermöglicht es, Hotspots für Emissionen in den Lieferketten zu identifizieren und gemeinsam mit den Zulieferern anzugehen.

Dies ist Teil der übergreifenden Initiative Enkelfähig der Haniel Gruppe, zu der CWS gehört. Die Unternehmensgruppe ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine Aufgabe unter vielen, sondern eng mit wirtschaftlichem Erfolg und unternehmerischer Verantwortung verknüpft ist. Bei CWS bedeutet das neben der Dekarbonisierung des Unternehmens, alle Materialien und Produkte entlang ihres Lebenszyklus nachhaltig und umweltschonend anzubieten. Bis 2025 will CWS mehr als 90% ihres Neugeschäfts ausschließlich mit nachhaltigen Produkten generieren.

Die vier CWS Geschäftsbereiche Hygiene, Workwear, Cleanrooms und Fire Safety arbeiten zu diesem Zweck eigenständig an Konzepten und Maßnahmen. Alle Produkte werden so lange wie möglich im Sinne des eigenen Leitsatzes Think Circular im Servicekreislauf gehalten. Die Produkte sind aus besonders langlebigen und möglichst recycelten Materialien hergestellt. Beschädigte Produkte werden im Servicemodell professionell repariert, bevor sie ausgetauscht werden. Im Anschluss wird zahlreichen Produkten durch innovative Upcycling-Projekte ein zweites Leben geschenkt – beispielsweise als modische Kleidung des Upcycling-Designers Daniel Kroh oder als Material für die Designkonzepte der Initiative Accelerating Circularity, die die Textilindustrie mit Hilfe von zirkulären Modellen transformieren will.  

CWS Hygiene legt einen großen Fokus auf die Modernisierung der Serviceflotte mit Elektrofahrzeugen und optimiert die Routen, um die Fahrtzeiten kurz zu halten. Mit der Stoffhandtuchrolle setzt CWS Hygiene schon seit vielen Jahren auf ein besonders nachhaltiges Hygieneprodukt. Außerdem wird in den Wäschereien sukzessive auf recycelte Seifenflaschen umgestellt und Wasser energiesparend aufbereitet.

Die Modernisierung des Fuhrparks und der Einsatz von Recyclingmaterialien spielen auch bei CWS Workwear eine entscheidende Rolle. In der Produktion der Arbeitskleidung kommt neben umweltfreundlicher Viskose recyceltes Polyester zum Einsatz. Bei der Rohstoff-Beschaffung wird auf fair gehandelte Waren geachtet, zu diesem Zweck besteht eine Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland. Mit dem PROcircular hat CWS Workwear außerdem ein komplett recyceltes T-Shirt entwickelt.

Das gilt ebenfalls für die Reinraumkleidung von CWS Cleanrooms, die 60- bis 80-mal gewaschen werden kann, bevor sie entsorgt werden muss. Zunehmend stellt der Geschäftsbereich die Produktpalette auf umwelt- und ressourcenschonende Produkte um, wie den MicroSicuro CR/A-R, einen Mehrweg-Moppbezug aus 76 % recycelten Polyesterfasern. Die Reinraumwäschereien von CWS Cleanrooms entsprechen neuesten Energie- und Wärmestandards, zukünftig soll die erste vollständig klimaneutrale Wäscherei entstehen.

Bei CWS Fire Safety stehen neben dem Wasserverbrauch vor allem die Schaumlöschmittel im Fokus der Anstrengungen: Löschmittel sind zu 90 % fluorfrei, was die Umweltbelastung durch schwer abbaubare PFAS-Chemikalien verhindert. Damit hat CWS Fire Safety PFAS bereits vor einer gesetzlichen Regelung nahezu vollständig aus seinen Löschmitteln verbannt. Außerdem sollen in Kooperation mit dem dänischen Unternehmen VID immer häufiger moderne Wassernebellöschanlagen eingesetzt werden, die 60 bis 80 % weniger Wasser verbrauchen als herkömmliche Sprinkleranlagen.

Quelle:

CWS International GmbH

TEXAID x PUMA partnership for Swiss RE:FIBRE take back program Photo: TEXAID / Puma
19.07.2023

TEXAID x PUMA partnership for Swiss RE:FIBRE take back program

As a leading company in the collecting, sorting, reselling, and recycling of post-consumer textile waste, TEXAID has enabled the recycling of post-consumer textile waste into new textiles and clothing. Working together with brands and retailers, TEXAID and their partners are continuing to take action to shift from a linear to a circular system.

Today’s linear system of «take – make – waste» needs to change. New textiles are produced used and discarded instead of putting them to a second use. The production of new textiles requires natural resources that are limited, and the current system has a significant negative impact on our planet. The transition to a circular system, where garments are kept in use for longer, is an opportunity to harness untapped potential around customer loyalty, economic growth, and ecological sustainability. To move away from the linear system and enable products to be made out of post-consumer textile waste, TEXAID continues to expand its offering for in-store collection programs throughout Europe and the USA

As a leading company in the collecting, sorting, reselling, and recycling of post-consumer textile waste, TEXAID has enabled the recycling of post-consumer textile waste into new textiles and clothing. Working together with brands and retailers, TEXAID and their partners are continuing to take action to shift from a linear to a circular system.

Today’s linear system of «take – make – waste» needs to change. New textiles are produced used and discarded instead of putting them to a second use. The production of new textiles requires natural resources that are limited, and the current system has a significant negative impact on our planet. The transition to a circular system, where garments are kept in use for longer, is an opportunity to harness untapped potential around customer loyalty, economic growth, and ecological sustainability. To move away from the linear system and enable products to be made out of post-consumer textile waste, TEXAID continues to expand its offering for in-store collection programs throughout Europe and the USA

Aligned with the launch of the PUMA Switzerland 23/24 Women’s World Cup home jersey, PUMA and TEXAID have partnered for the Swiss division of their RE:FIBRE Program. PUMA is working to have a more sustainable, long-term solution for recycling polyester jerseys. To achieve this goal, they have developed their RE:FIBRE Program, which transforms textile waste, along with other used materials, into new textiles.

To enable this textile to textile program in Switzerland, specific feedstocks are requires, which is TEXAID’s role as the operator of the collection and sorting. Newly launched in the PUMA Zurich location at Jelmoli, customers can bring garments of all brands and deposit them in-store. TEXAID collects and sorts all deposited items, sending eligible polyester garments into the PUMA RE:FIBRE program, to be recycled into new garments. All other garments are channeled by TEXAID to their next life cycle.

Quelle:

TEXAID Textilverwertungs-AG

Freudenberg: Nachhaltige Mikrofaser-Textilien für Kunstlederanwendungen (c) Freudenberg Performance Materials Holding GmbH
Beschichtungsträger für Kunstleder aus nachhaltigem Evolon® Mikrofasertextil
19.07.2023

Freudenberg: Nachhaltige Mikrofaser-Textilien für Kunstlederanwendungen

Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) stellt auf der Lineapelle (19. bis 21. September) neue Anwendungen seiner umweltfreundlichen, europäischen Mikrofasertechnologie Evolon® für Mode- und Lederwarenkollektionen der Herbst-Winter-Saison 24/25 vor. Diese umfassen erstmals auch innovative Lösungen für Kunstlederanwendungen für die Schuh, Möbel- und Automobilindustrie.

Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) stellt auf der Lineapelle (19. bis 21. September) neue Anwendungen seiner umweltfreundlichen, europäischen Mikrofasertechnologie Evolon® für Mode- und Lederwarenkollektionen der Herbst-Winter-Saison 24/25 vor. Diese umfassen erstmals auch innovative Lösungen für Kunstlederanwendungen für die Schuh, Möbel- und Automobilindustrie.

Nachhaltige Mikrofaser-Beschichtungssubstrate von Evolon®
Evolon®-Mikrofasertextilen sind ideale Beschichtungsträger für Kunstlederanwendungen in der Schuh-, Möbel- und Automobilindustrie. Sie eignen sich insbesondere als Trägermaterial für PU- und PVC-Beschichtungen. Evolon®-Mikrofasertextilen fransen an den Kanten nicht aus, was die Verarbeitung einfacher und schneller macht. Sie bestehen zu 80 Prozent aus recyceltem PET aus dem hauseigenen Flaschenrecycling. Freudenberg produziert seine Evolon®-Mikrofasertextilen ohne Lösungsmittel und ohne chemische Bindemittel an seinem Standort im französischen Colmar. Der Standort ist nach OEKO-TEX STeP und DETOX TO ZERO zertifiziert. Die Fertigung in Europa bietet europäischen Kunden logistische Vorteile durch kürzere Lieferketten und Transportwege.

Verstärkungsmaterial für Lederwaren
Auch Hersteller von Lederwaren können von den Vorteilen der Mikrofasertextilien profitieren, denn Evolon® eignet sich auch hervorragend als Verstärkungsmaterial für Originalleder. Es ist drapierfähig und weich und bietet eine optimale formgebende Unterstützung für Leder. Darüber hinaus bieten Evolon®-Materialien wichtige Nachhaltigkeitsvorteile für die Herstellung von Luxus-Ledertaschen, darunter eine zu 100 Prozent europäische Herstellung, eine umweltfreundliche und sozialverträgliche Produktion und die Verwendung von recycelten Rohstoffen.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials Holding GmbH

Das Recycling Atelier und ELLSiI sind Teil des KI-Produktionsnetzwerks der Technischen Hochschule Augsburg.
Das Recycling Atelier und ELLSiI sind Teil des KI-Produktionsnetzwerks der Technischen Hochschule Augsburg.
11.07.2023

ELLSI im Recycling Atelier Augsburg eröffnet: Education and Learning Lab for Sustainability Innovations

Am 13. Juli öffnet das Education and Learning Lab for Sustainability Innovations (ELLSI) im KI-Produktionsnetzwerk der Technischen Hochschule Augsburg seine Tore. Als Teil des Recycling Ateliers sensibilisiert und schult das ELLSI Fachkräfte für die Idee und Praxis der Kreislaufwirtschaft – mit Virtual Reality (VR), Gamification und hands-on Prototyping.

Das Recycling Atelier und das KI-Produktionsnetzwerk der Technischen Hochschule Augsburg wachsen. Das dort angesiedelte Lernlabor „Education and Learning Lab for Sustainability Innovations“ (kurz: ELLSI) ergänzt die technischen Innovationen im KI-Produktionsnetzwerk im Bereich Nachhaltigkeit um Aus-, Fort- und Weiterbildung – mit besonderem Blick auf die Textilindustrie. So kommen virtuelle Technologien zum Einsatz, um Studierende und Forschende zu vernetzen.

In Planung sind folgende Projekte:
detex – KI-Potenziale zur Sortierung von Alttextilien
Freiraum – Nachhaltige Entscheidungen im VR-Modegeschäft
Prototyping – Mit recyceltem Textil einen neuen Lebenszyklus beginnen
Textilsortierspiel – die virtuelle Challenge um Sortierkapazitäten

 

Am 13. Juli öffnet das Education and Learning Lab for Sustainability Innovations (ELLSI) im KI-Produktionsnetzwerk der Technischen Hochschule Augsburg seine Tore. Als Teil des Recycling Ateliers sensibilisiert und schult das ELLSI Fachkräfte für die Idee und Praxis der Kreislaufwirtschaft – mit Virtual Reality (VR), Gamification und hands-on Prototyping.

Das Recycling Atelier und das KI-Produktionsnetzwerk der Technischen Hochschule Augsburg wachsen. Das dort angesiedelte Lernlabor „Education and Learning Lab for Sustainability Innovations“ (kurz: ELLSI) ergänzt die technischen Innovationen im KI-Produktionsnetzwerk im Bereich Nachhaltigkeit um Aus-, Fort- und Weiterbildung – mit besonderem Blick auf die Textilindustrie. So kommen virtuelle Technologien zum Einsatz, um Studierende und Forschende zu vernetzen.

In Planung sind folgende Projekte:
detex – KI-Potenziale zur Sortierung von Alttextilien
Freiraum – Nachhaltige Entscheidungen im VR-Modegeschäft
Prototyping – Mit recyceltem Textil einen neuen Lebenszyklus beginnen
Textilsortierspiel – die virtuelle Challenge um Sortierkapazitäten

 

Weitere Informationen:
Recycling Atelier Augsburg ELLSI
Quelle:

TH Augsburg

RadiciGroup at Phygital Sustainability Expo photo: Phygital Sustainability Expo/RadiciGroup
07.07.2023

RadiciGroup at Phygital Sustainability Expo presenting Biofeel® eleven

RadiciGroup took part in the Phygital Sustainability Expo, this year in its fourth edition, which was held in Rome on 5 and 6 July. This event is entirely dedicated to the ecological transition of fashion and design brands through technological innovation. The show is an important platform for discussion on sustainable transition issues, involving Italian and international brands, fashion tech start-ups, representatives from the institutional, business and educational fields, and consumers.

RadiciGroup took part in the Phygital Sustainability Expo, this year in its fourth edition, which was held in Rome on 5 and 6 July. This event is entirely dedicated to the ecological transition of fashion and design brands through technological innovation. The show is an important platform for discussion on sustainable transition issues, involving Italian and international brands, fashion tech start-ups, representatives from the institutional, business and educational fields, and consumers.

RadiciGroup's participation in the event was further evidence of the Group's commitment to making a contribution to sustainability and circularity in the fashion and textile industry, in collaboration with all the other players in the supply chain. During the narrated fashion show, held on the evening of Wednesday, 5 July, in the evocative archaeological complex of the Imperial Forum Museum, RadiciGroup presented a maxi dress made of Biofeel® eleven, a yarn of completely natural origin featuring high technical, aesthetic and environmental performance. This yarn is produced starting from a small bean cultivated in India on semi-arid land and thus does not compete with human food production. These beans yield a special oil ideal for obtaining biopolymers, such as the one produced by Arkema and spun into yarn at RadiciGroup in Italy.

The dress is not only made from a low environmental impact raw material, but is also an example of ecodesign: the garment was realized on a Shima Seiki WholeGarment knitting machine, where the entire item was knit directly from spools of Biofeel® eleven yarn, bypassing the traditional stages of weaving and tailoring. It is a zero-waste process, as only the quantity of yarn strictly needed for the garment is used.

Biofeel® eleven yarn endows the dress with unique characteristics, including low moisture absorption, greater lightness and high resistance and durability. Besides being 100% biobased, the yarn is also 100% recyclable because it is made of a mono-material polymer, which facilitates its end-of-life recycling and processing into new materials suitable for any application requiring high performance.

Quelle:

RadiciGroup

bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbands Textilrecycling, Stefan Voigt
bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbands Textilrecycling, Stefan Voigt
06.07.2023

EU-Entwurf zum Umgang mit Textilabfällen bleibt hinter Erwartungen zurück

Deutschland verfügt bereits heute über ein gut funktionierendes flächendeckendes Sammelsystem für Alttextilien. Gewerbliche Sammler nehmen in diesem etablierten System eine Schlüsselposition ein. Im Vorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie bleibt dies jedoch völlig außen vor, zeigt sich der bvse-Vizepräsident und Vorsitzende des Fachverbands Textilrecycling, Stefan Voigt, enttäuscht.

Die EU-Kommission hat am 05. Juli 2023 den Vorschlag zur Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie vorgelegt, durch die Herstellern die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus von Textilprodukten auferlegt und die nachhaltige Bewirtschaftung von Textilabfällen dadurch in der gesamten EU gefördert wird. Die EU-Kommission verspricht sich daraus, dass diese Initiative den Ausbau des Sektors für die getrennte Sammlung, Sortierung, Wiederverwendung und das Recycling von Textilien in der EU vorantreiben wird.

Deutschland verfügt bereits heute über ein gut funktionierendes flächendeckendes Sammelsystem für Alttextilien. Gewerbliche Sammler nehmen in diesem etablierten System eine Schlüsselposition ein. Im Vorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie bleibt dies jedoch völlig außen vor, zeigt sich der bvse-Vizepräsident und Vorsitzende des Fachverbands Textilrecycling, Stefan Voigt, enttäuscht.

Die EU-Kommission hat am 05. Juli 2023 den Vorschlag zur Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie vorgelegt, durch die Herstellern die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus von Textilprodukten auferlegt und die nachhaltige Bewirtschaftung von Textilabfällen dadurch in der gesamten EU gefördert wird. Die EU-Kommission verspricht sich daraus, dass diese Initiative den Ausbau des Sektors für die getrennte Sammlung, Sortierung, Wiederverwendung und das Recycling von Textilien in der EU vorantreiben wird.

„Allerdings bleibt der vorgelegte Vorschlag zur Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie deutlich hinter den Erwartungen zurück und trägt nicht den seit vielen Jahren etablierten Systemen in der EU und vor allem in Deutschland Rechnung. Mit Sorge betrachten wir das Nichtvorhandensein der gewerblichen Sammler von Alttextilien in dem vorgelegten Entwurf. Denn die gewerblichen Sammler in Deutschland sorgen bereits jetzt gemeinsam mit den Kommunen und den karitativen Organisationen für ein flächendeckendes, gut funktionierendes und für die Bürgerinnen und Bürgern kostenloses Sammelnetz. Dass sie ebenfalls eine Schlüsselrolle haben, sollte nicht außer Acht gelassen werden“, äußerte Stefan Voigt, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des bvse-Fachverband Textilrecycling seine Enttäuschung.

Der Vorschlag der Kommission wird nun vom Europäischen Parlament und vom Rat im Rahmen des ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens geprüft.

„Für den bvse werfen die geplanten Vorgaben zur Einführung von Systemen der erweiterten Herstellerverantwortung viele offene Fragen auf. Wir hoffen, dass das Bundesumweltministerium sich im weiteren Gesetzgebungsverfahren dafür einsetzt, den Erhalt der gut funktionierenden Sammel- und Sortierstrukturen in Deutschland zu sichern“, so Voigt weiter.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Dibella unterstützt Baumwollbauern mit Saatgut (c) Dibella
05.07.2023

Dibella unterstützt Baumwollbauern mit Saatgut

  • Dibella unterstützt Bio-Fairtrade-Baumwollbauern bei der Beschaffung von gentechnisch unverändertem Saatgut für die nächste Ernte.

Gemeinsam mit der Kooperative Chetna Organic unterstützt Dibella seit Langem indische Kleinstbauern, auf deren Feldern die Bio-Fairtrade-Baumwolle für die nachhaltigen Objekttextilien des Unternehmens wächst. Zur Sicherung der Lebensgrundlage der Kleinstbauern tritt Dibella dieses Jahr mit einer besonderen Maßnahme in Aktion: Zu Beginn der neuen Anbausaison vorfinanziert das Unternehmen die Beschaffung des gentechnisch unveränderten (GMO-freien) Saatguts.

Mit dem Anfang der Monsunzeit (Juni bis September) beginnt in Indien das Baumwoll-Jahr. Die kleinen Familienbetriebe, in denen die Bio-Fairtrade-Baumwolle für das nachhaltige Dibella-Sortiment angebaut wird, bereiten ihre Felder für die Aussaat vor. Das benötigte Saatgut kommt in diesem Jahr direkt von ihrem Abnehmer Dibella. Das Unternehmen hat die Beschaffung der Samen gemeinsam mit der Kooperative Chetna Organic organisiert und mit vorfinanziert.

  • Dibella unterstützt Bio-Fairtrade-Baumwollbauern bei der Beschaffung von gentechnisch unverändertem Saatgut für die nächste Ernte.

Gemeinsam mit der Kooperative Chetna Organic unterstützt Dibella seit Langem indische Kleinstbauern, auf deren Feldern die Bio-Fairtrade-Baumwolle für die nachhaltigen Objekttextilien des Unternehmens wächst. Zur Sicherung der Lebensgrundlage der Kleinstbauern tritt Dibella dieses Jahr mit einer besonderen Maßnahme in Aktion: Zu Beginn der neuen Anbausaison vorfinanziert das Unternehmen die Beschaffung des gentechnisch unveränderten (GMO-freien) Saatguts.

Mit dem Anfang der Monsunzeit (Juni bis September) beginnt in Indien das Baumwoll-Jahr. Die kleinen Familienbetriebe, in denen die Bio-Fairtrade-Baumwolle für das nachhaltige Dibella-Sortiment angebaut wird, bereiten ihre Felder für die Aussaat vor. Das benötigte Saatgut kommt in diesem Jahr direkt von ihrem Abnehmer Dibella. Das Unternehmen hat die Beschaffung der Samen gemeinsam mit der Kooperative Chetna Organic organisiert und mit vorfinanziert.

Beendigung der Schuldenfalle
„Zu Beginn der Baumwoll-Saison sind die Kleinstbauern oftmals gezwungen, einen Kredit zur Finanzierung des benötigten Saatguts aufzunehmen. Dafür werden in Indien sehr hohe zweistellige Zinssätze erhoben, die zu einer übermäßigen Verschuldung der Familien führen können, gerade wenn es zu Missernten durch z.B. Schädlingsbefall oder ungünstigen Wetterbedingungen kommt.“, berichtet Simon Bartholomes, Einkaufsleiter bei Dibella. „Wir haben uns bereits vor Jahren entschieden, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, indem wir das gentechnisch unveränderte Saatgut vorfinanzieren. Es wird durch unseren Partner Chetna Organic beschafft und an die Bauernfamilien kostenfrei ausgegeben, deren ökologische Baumwolle nach der Ernte zu unseren Bio-Fairtrade-Textilien verarbeitet wird. In diesem Jahr haben wir dafür eine Summe von 50.000 USD bereitgestellt.

Win-Win-Situation
Die Maßnahme bietet für alle Beteiligten Vorteile: Durch den direkten Zugang zum Saatgut ermöglicht Dibella den Bauernfamilien eine auskömmlichere Lebensgrundlage. Gleichzeitig profitieren die Farmer von der Kompetenz der Chetna Organic Mitarbeiter, die sie bei der ökologischen Landwirtschaft unterstützen. Dibella wiederum deckt seinen Jahresbedarf an Bio-Fairtrade-Baumwolle mit einem Vorkaufsrecht ab. Dadurch hat das Unternehmen die volle Kontrolle über seine gesamte Lieferkette, die beim Baumwollfeld ihren Anfang nimmt.

Weitere Informationen:
Dibella Baumwolle Bio-Baumwolle Indien
Quelle:

Dibella GmbH

DITF: Textilstrukturen regeln Wasserführung bei "Rain-retaining Living Wall" (c) DITF
Außendemonstrator am ForschungsKUBUS. Oben befindet sich der textile Wasserspeicher mit allen Ein- und Ausgängen und textilem Ventil zur Schnellentleerung. Darunter sind die Substratblöcke mit integrierten hydraulischen Textilien angeordnet.
30.06.2023

DITF: Textilstrukturen regeln Wasserführung bei "Rain-retaining Living Wall"

Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen und Unwetter nehmen zu. Vor allem in den Innenstädten werden die Sommer für die Menschen zur Belastung. Durch Nachverdichtung wird zwar bestehende Infrastruktur genutzt und Zersiedelung vermieden, aber es steigt der Anteil an versiegelten Flächen. Das wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. Fassadenbegrünungen bringen hier mehr Grün in die Städte. Werden textile Speicherstrukturen eingesetzt, können sie sogar aktiv zum Hochwasserschutz beizutragen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) haben eine entsprechende „Living Wall“ entwickelt.

Die Pflanzen auf den grünen Fassaden werden über ein automatisches Bewässerungssystem mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Die „Living Walls“ arbeiten weitgehend autonom. Sensorische Garne erfassen den Wasser- und Nährstoffgehalt. Der Aufwand für Pflege und Wartung ist gering.

Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen und Unwetter nehmen zu. Vor allem in den Innenstädten werden die Sommer für die Menschen zur Belastung. Durch Nachverdichtung wird zwar bestehende Infrastruktur genutzt und Zersiedelung vermieden, aber es steigt der Anteil an versiegelten Flächen. Das wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. Fassadenbegrünungen bringen hier mehr Grün in die Städte. Werden textile Speicherstrukturen eingesetzt, können sie sogar aktiv zum Hochwasserschutz beizutragen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) haben eine entsprechende „Living Wall“ entwickelt.

Die Pflanzen auf den grünen Fassaden werden über ein automatisches Bewässerungssystem mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Die „Living Walls“ arbeiten weitgehend autonom. Sensorische Garne erfassen den Wasser- und Nährstoffgehalt. Der Aufwand für Pflege und Wartung ist gering.

Über neuartige hydraulische Textilstrukturen wird die Wasserführung geregelt. Das Pflanzsubstrat aus Steinwolleauf dem die Pflanzen wachsen, verfügt durch seine Struktur über ein großes Volumen auf engem Raum. Je nachdem, wie stark die Niederschläge sind, wird das Regenwasser in einer textilen Struktur gespeichert und später zur Bewässerung der Pflanzen genutzt. Bei Starkregen wird das überschüssige Wasser mit zeitlicher Verzögerung in die Kanalisation eingeleitet. Die an den DITF entwickelten „Living Walls“ helfen auf diese Weise, in nachverdichteten Ballungsräumen die Ressource Wasser effizient zu nutzen.

Im Forschungsprojekt wurde auch die Kühlleistung einer Fassadenbegrünung wissenschaftlich untersucht. Moderne Textiltechnik im Trägermaterial fördert die „Transpiration“ der Pflanzen. Dadurch entsteht Verdunstungskälte und die Temperaturen in der Umgebung sinken.

Zur Arbeit des Denkendorfer Forschungsteams gehörte auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung und eine Life-Cycle-Analyse. Auf der Basis der Untersuchungen im Labor und im Außenbereich wurde ein „Grünwert“ definiert, mit dem sich die Wirkung von Gebäudebegrünungen als Ganzes bewerten und vergleichen lassen.

Sicherheitsschuhe Foto Pixabay
29.06.2023

SOEX und Mercedes-Benz AG retten Sicherheitsschuhe vor der Verbrennung

Bisher gab es bei Mercedes-Benz AG nur eine Lösung für aussortierte Sicherheitsschuhe: die Verbrennungsanlage. Rund 25 Tonnen Schuhe wurden bisher jährlich in einem Werk des Automobilunternehmens vernichtet. Das will die SOEX-Gruppe nun ändern und die getragenen Schuhe für Mercedes-Benz recyceln. Im Mai startete ein Pilotprojekt. Die ausgemusterten Sicherheitsschuhe werden auf dem Mercedes-Benz Werksgelände in Sindelfingen in insgesamt sechs Containern gesammelt und anschließend im SOEX-Werk in Wolfen recycelt.

Als zertifiziertes Recyclingunternehmen betreibt SOEX die weltweit erste Schuhrecycling-Anlage. So können wertvolle Ressourcen wie Gummi, Leder und Metall gerettet und Schuhe für die Wiederverwendung aufbereitet werden. Die Mitarbeitenden in Sindelfingen fordert Mereceds-Benz AG seit Mai daher auf: „Gib Deinen ausgemusterten Sicherheitsschuhen nun die Chance der Verbrennung zu entgehen und stofflich für neue Produkte wiederverwertet zu werden – mach den richtigen Wurf!“

Bisher gab es bei Mercedes-Benz AG nur eine Lösung für aussortierte Sicherheitsschuhe: die Verbrennungsanlage. Rund 25 Tonnen Schuhe wurden bisher jährlich in einem Werk des Automobilunternehmens vernichtet. Das will die SOEX-Gruppe nun ändern und die getragenen Schuhe für Mercedes-Benz recyceln. Im Mai startete ein Pilotprojekt. Die ausgemusterten Sicherheitsschuhe werden auf dem Mercedes-Benz Werksgelände in Sindelfingen in insgesamt sechs Containern gesammelt und anschließend im SOEX-Werk in Wolfen recycelt.

Als zertifiziertes Recyclingunternehmen betreibt SOEX die weltweit erste Schuhrecycling-Anlage. So können wertvolle Ressourcen wie Gummi, Leder und Metall gerettet und Schuhe für die Wiederverwendung aufbereitet werden. Die Mitarbeitenden in Sindelfingen fordert Mereceds-Benz AG seit Mai daher auf: „Gib Deinen ausgemusterten Sicherheitsschuhen nun die Chance der Verbrennung zu entgehen und stofflich für neue Produkte wiederverwertet zu werden – mach den richtigen Wurf!“

22 Milliarden Paar Schuhe werden Jahr für Jahr weltweit produziert. Laut Hochrechnungen sorgt die globale Schuhindustrie jährlich für so viel CO2 wie ganz Deutschland. Das liegt auch daran, dass für die Produktion von Schuhen sehr viele Ressourcen eingesetzt werden, die nach der Nutzung nicht wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden: Der Großteil wird nach dem Tragen im Restmüll entsorgt und landet in der Verbrennung, nicht mal fünf Prozent werden gesammelt und recycelt. Bevor SOEX die weltweit erste Schuhrecycling-Anlage in Betrieb nahm, galt das Recycling von Schuhen weltweit als unmöglich. Meist sind über 40 Materialien in Schuhen so fest miteinander verklebt, dass sie kaum voneinander zu trennen sind.

Die SOEX-Gruppe entwickelte gemeinsam mit dem englischen Partner In-Cycle und der französischen Firma Eco TLC die passende Anlage für das Vorhaben. In der Anlage werden Reißverschlussreste, Metallteile, Leder, Gummi und Stoffresten voneinander getrennt, um anschließend als Rohmaterial zur Herstellung anderer Produkte wiederverwendet zu werden.
Nun profitieret auch der Automobilhersteller Mercedes-Benz AG vom fortschrittlichen Schuhrecycling der SOEX-Gruppe. Der Vorteil beim Recycling von Sicherheitsschuhen liegt außerdem darin, dass ein Sicherheitsschuh aus lediglich vier Komponenten besteht und der Aufwand bei der Auftrennung dadurch sehr gering ist. Somit haben SOEX und Mercedes-Benz AG eine einfache, aber nachhaltige Lösung gefunden, um Arbeitsschuhe sinnvoll zu entsorgen und ihnen ein zweites Leben zu schenken. Das Resultat: Ein wertvoller Beitrag zur Reduktion von Leder- und Gummiabfällen und die Entlastung der Umwelt, in dem aus Altem neue Ressourcen gewonnen werden.
Mit ihrem gemeinsamen Pilotprojekt geben SOEX und Mercedes-Benz AG ein Beispiel, dem weitere Mercedes-Benz Werke folgen könnten und das über die Automobilbranche hinaus ein Zeichen für die nachhaltige Verwertung von Arbeitssicherheitsschuhen setzt.

Weitere Informationen:
Schuhe SOEX Mercedes Benz Recycling
Quelle:

SOEX

23.06.2023

DOMO Chemicals veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

DOMO Chemicals, ein weltweit führender Anbieter von technischen Materiallösungen und Dienstleistungen auf Polyamidbasis, hat seinen neuesten jährlichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, in dem er seine Fortschritte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit, einschließlich einer bemerkenswerten Reduzierung der Treibhausgasemissionen, detailliert darlegt. DOMO hat es sich zur Aufgabe gemacht, Polyamid-Lösungen zu entwickeln, die zu einer besseren, nachhaltigeren Welt beitragen. Mit der Veröffentlichung seines zweiten jährlichen Nachhaltigkeitsberichts tritt DOMO in eine neue Phase seines Strebens nach Dekarbonisierung ein. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass es bis 2030 den Standard für Nachhaltigkeit in der Branche setzen wird.

Der Nachhaltigkeitsbericht beschreibt detailliert, was DOMO im Jahr 2022 auf dem Weg zur Verwirklichung seiner Nachhaltigkeitsziele für 2030 erreicht hat. In Bezug auf die Dekarbonisierung und umfassendere ökologische Errungenschaften hat das Unternehmen im Vergleich zum Ausgangsjahr 2019 folgende Fortschritte bewirkt:

DOMO Chemicals, ein weltweit führender Anbieter von technischen Materiallösungen und Dienstleistungen auf Polyamidbasis, hat seinen neuesten jährlichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, in dem er seine Fortschritte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit, einschließlich einer bemerkenswerten Reduzierung der Treibhausgasemissionen, detailliert darlegt. DOMO hat es sich zur Aufgabe gemacht, Polyamid-Lösungen zu entwickeln, die zu einer besseren, nachhaltigeren Welt beitragen. Mit der Veröffentlichung seines zweiten jährlichen Nachhaltigkeitsberichts tritt DOMO in eine neue Phase seines Strebens nach Dekarbonisierung ein. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass es bis 2030 den Standard für Nachhaltigkeit in der Branche setzen wird.

Der Nachhaltigkeitsbericht beschreibt detailliert, was DOMO im Jahr 2022 auf dem Weg zur Verwirklichung seiner Nachhaltigkeitsziele für 2030 erreicht hat. In Bezug auf die Dekarbonisierung und umfassendere ökologische Errungenschaften hat das Unternehmen im Vergleich zum Ausgangsjahr 2019 folgende Fortschritte bewirkt:

  • Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen um 27% – ein bedeutender Fortschritt auf dem Weg zum Ziel einer 40-prozentigen Reduktion bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050
  • Erhöhung des Anteils an Strom aus erneuerbaren Energien im gesamten Unternehmen auf 12%
  • Verringerung der Abfallmenge um 24%
  • Reduzierung des Wasserverbrauchs um 4,5%

Zudem hat DOMO als Anbieter von nachhaltigen und kreislauforientierten Lösungen auf Polyamidbasis Folgendes erreicht:

  • 11,3% des Umsatzes wurden mit technischen Materialien erzielt, die auf nachhaltigen Rohstoffen basieren, was einen großen Fortschritt auf dem Weg zu seinem Ziel von 20% im Jahr 2030 darstellt
  • 25% der Forschungs- und Entwicklungsressourcen werden zur Verbesserung des Recyclings eingesetzt

Darüber hinaus ist für DOMO als verantwortungsvollem Arbeitgeber die Förderung von Talenten und die Sicherstellung des Wohlergehens der Belegschaft für ein nachhaltiges Wachstum von entscheidender Bedeutung. Zu den wichtigsten Fortschritten des Jahres 2022 zählen:

  • Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen von 22% im Jahr 2021 auf 30% im Jahr 2022
  • Förderung eines sicheren und integrativen Arbeitsumfelds, das die persönliche und berufliche Entwicklung sowie eine globale Sicherheitskultur fördert
Quelle:

DOMO Chemicals

(c) COTONEA
Seit 30 Jahren wird dieses Pima-Baumwollfeld in New Mexico, USA ökologisch bewirtschaftet von Cotonea Anbaupartner Dosi Álvarez.
19.06.2023

Cotonea stellt vier neue Bio-Pima-Baumwollstoffe vor

Zur Mode- und Textilfachmesse Première Vision (4.-6.7. in Paris) stellt Cotonea erstmals vier neue Bio-Pima-Baumwollstoffe vor. Charakteristisch für die Gewebe Pima Popeline und Pima Feinkörper sowie die beiden Pima Interlock Gestricke (190 g/m² und 250 g/m²) sind seidig-feine und extra lange Fasern mit einer außergewöhnlichen Weichheit bei gleichzeitig hoher Festigkeit und Glanz.

Die Cotonea Bio-Pima-Baumwollstoffe sind dabei nicht nur atmungsaktiv, weich und formstabil, sondern dank des biologischen Anbaus besonders haut- bzw. allergikerfreundlich.

Zur Mode- und Textilfachmesse Première Vision (4.-6.7. in Paris) stellt Cotonea erstmals vier neue Bio-Pima-Baumwollstoffe vor. Charakteristisch für die Gewebe Pima Popeline und Pima Feinkörper sowie die beiden Pima Interlock Gestricke (190 g/m² und 250 g/m²) sind seidig-feine und extra lange Fasern mit einer außergewöhnlichen Weichheit bei gleichzeitig hoher Festigkeit und Glanz.

Die Cotonea Bio-Pima-Baumwollstoffe sind dabei nicht nur atmungsaktiv, weich und formstabil, sondern dank des biologischen Anbaus besonders haut- bzw. allergikerfreundlich.

Herkunft und Anbau
Die Pima-Baumwolle mit ihren Extralangstapelfasern ist ursprünglich in Peru beheimatet; heute wird sie vor allem in den USA und auch in Israel und Peru angebaut. Sie gehört zu den seltensten Baumwollsorten. Von den jährlich weltweit produzierten 25 Millionen Tonnen Baumwolle hatte Langstapel- und Extralangstapel-Baumwolle in den letzten zehn Jahren mit zwischen 300.000 und 500.000 Tonnen lediglich einen Anteil von ein bis zwei Prozent an der weltweiten Baumwollproduktion. Mit nur wenigen tausend Tonnen pro Jahr ist biologisch erzeugte Pima-Baumwolle noch deutlich seltener und eine echte Rarität.

Die Pflanze selbst gedeiht besonders in heißen, wüstenähnlichen Regionen mit mindestens 14 Stunden Sonnenschein. Gerade für den ökologischen Anbau ist sie prädestiniert, da sie genügsam mit Wasser umgeht, d. h. ihr reicht eine tief im Boden verlegte Tröpfchen-bewässerung aus. Positiver Nebeneffekt dieser Technik: Es können nur wenige Konkurrenzpflanzen wachsen (die im konventionellen Anbau üblicherweise mit Herbiziden beseitigt werden).

Bio-Pima-Baumwolle für Cotonea
In den USA, dem heute wichtigsten Anbauland für Pima-Baumwolle, gibt es nur rund 80 Bio-Baumwoll-Farmer. Davon ist wiederum nur eine gute Handvoll in der Lage Bio-Pima-Baumwolle anzubauen. Bereits seit 1997 arbeitet Cotonea mit Ramón „Dosi“ Álvarez aus New Mexico, einem Pionier des Bio-Baumwollanbaus in den USA, zusammen. Seit 2016 baut Dosi Álvarez Bio-Pima-Baumwolle für Cotonea an, für die Cotonea mittlerweile auch weitere Anbaupartner hat. Wie bei allen Vertragspartnern sind Cotonea auch bei dieser Zusammenarbeit wertschätzende und faire Geschäftspraktiken wichtig. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Landwirte die Anbaufläche vertraglich festlegen können. Cotonea nimmt dann die Baumwolle ab, die auf dieser Fläche gewachsen ist. Das gibt ihnen Planungsmöglichkeit und wirtschaftliche Sicherheit. Für Cotonea wiederum bedeutet dies verlässliche Lieferanten auch für die exklusive Pima-Baumwolle.

Quelle:

COTONEA

(c) Messe Düsseldorf GmbH
19.06.2023

A+A Expert Talk: Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Fokus

  • Die A+A Expert Talks gehen in die dritte Runde

In Kooperation mit dem German Fashion Verband präsentieren und diskutieren am 20. Juni 2023 Experten aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Umweltschutz sowie Corporate Fashion und Produktmanagement von 10:00 bis 11:30 Uhr über Nachhaltigkeit in Lieferketten, Normierungen und Siegel sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Lösungen. Sie bieten damit eine Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und innovativen Ansätzen.

Der Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft spiegelt die wachsende Bedeutung dieser Themen in der Arbeitswelt wider. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ihre Geschäftspraktiken nachhaltiger zu gestalten und den Einsatz von Ressourcen zu optimieren.

Moderiert wird dieser Expert Talk von Irina Olm, Syndikus Rechtsanwältin, Beraterin des GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. und Spezialistin für Kreislaufwirtschaft und CSR, die ihr Know-how auch auf europäischer Ebene einbringt.

  • Die A+A Expert Talks gehen in die dritte Runde

In Kooperation mit dem German Fashion Verband präsentieren und diskutieren am 20. Juni 2023 Experten aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Umweltschutz sowie Corporate Fashion und Produktmanagement von 10:00 bis 11:30 Uhr über Nachhaltigkeit in Lieferketten, Normierungen und Siegel sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Lösungen. Sie bieten damit eine Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und innovativen Ansätzen.

Der Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft spiegelt die wachsende Bedeutung dieser Themen in der Arbeitswelt wider. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ihre Geschäftspraktiken nachhaltiger zu gestalten und den Einsatz von Ressourcen zu optimieren.

Moderiert wird dieser Expert Talk von Irina Olm, Syndikus Rechtsanwältin, Beraterin des GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. und Spezialistin für Kreislaufwirtschaft und CSR, die ihr Know-how auch auf europäischer Ebene einbringt.

Benjamin Helfritz, Head of Quality in Digital and Green Transformation, DIN - Deutsches Institut für Normung klärt über die neuen Normierungen zur Grünen Transformation auf.
Der DPP wird nicht nur für den grünen, sondern vielmehr für den digitalen Fortschritt benötigt. Seinen vollen Mehrwert wird er aber nur erlangen, wenn bestehende und entstehende Systeme interoperabel funktionieren. Der Einsatz eines Digitalen Produktpasses zur Normierung schafft mehr Nachhaltigkeit und digitalen Fortschritt.

Henk Vanhoutte, Secretary General, European Safety Federation (ESF) und Lucia Mendori, Regulatory Affairs Associate / Chair ESF working group sustainability präsentieren Praxisbeispiele und konkrete Anwendungsfaktoren zur nachhaltigen PSA sowie Lösungen für nachhaltige Berufskleidung. Sie geben einen Überblick über Ergebnisse von Umfragen mit Mitgliedern zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten als Hinweis darauf, wie die Branche dieses wichtige Thema behandelt; weisen aber auch auf Grenzen der Nachhaltigkeit für PSA hin.

Lena Bay Høyland, Produktdirektorin des schwedischen Workwear Herstellers Fristads Kansas präsentiert die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, das sich verpflichtet hat, die Auswirkungen durch Ziele und wirksame Maßnahmen auf die Umwelt zu minimieren. Der Fortschritt wurde bei Fristads Kansas anhand konkreter Zahlen und Überprüfungen Dritter gemessen. Es handelt sich dabei um einen Use Case, der die Innovationen und Herausforderungen bezüglich nachhaltiger Berufskleidung aufzeigt.

Mit den Expert-Talks bietet die Weltleitmesse A+A gemeinsam mit ihren strategischen Partnern der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi), Fraunhofer IPA, German Fashion (Modeverband Deutschland e.V.), DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfall Versicherung), BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin), BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), IVPS (Interessenverbund Persönliche Schutzausrüstung e.V.) sowie IFA (Institut für Arbeitsschutz ihrer Community eine Netzwerk- und Informationsplattform.

(c) ITM/TUD
Herr Philipp Weigel, Preisträger des ITMA Sustainable Innovation Award - Research & Innovation Excellence  Award, auf dem Messestand des ITM auf der ITMA 2023
16.06.2023

Philipp Weigel erhält 1. Preis des ITMA Research & Innovation Excellence Award

Im Rahmen der diesjährigen ITMA 2023, der internationalen Textilmaschinenausstellung und Plattform für die gesamte Textilmaschinenbranche, die vom 08. bis 14. Juni 2023 in Mailand stattfand, wurde Herr Dipl.-Ing. Philipp Weigel für seine am ITM angefertigte exzellente Studienarbeit "Numerische Simulation des Struktur- und Auszugverhaltensparametrisch generierter profilierter Carbonpolymergarne" mit dem ITMA Sustainable Innovation Award in der Kategrie "Research & Innovation Excellence Award" ausgezeichnet. Er erhielt hierfür den 1. Preis, der mit 10.000 EUR dotiert ist.
 
Die Arbeit ist von großem wissenschaftlichen Interesse für die Entwicklung hochleistungsfähiger, ressourcenschonender Carbonbetonbauteile mit höchster Materialeffizienz und Nachhaltigkeit sowie für die simulative Beschreibung und digitale Auslegung der Bewehrungsstruktur.

CEMATEX-Präsident Ernesto Maurer überreichte das Preisgeld und Urkunde an die glücklichen Gewinner:nnen während der ITMA 2023 in Mailand, Italien.

Der 2. und 3. Preis ging an Absolventen des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen.

Im Rahmen der diesjährigen ITMA 2023, der internationalen Textilmaschinenausstellung und Plattform für die gesamte Textilmaschinenbranche, die vom 08. bis 14. Juni 2023 in Mailand stattfand, wurde Herr Dipl.-Ing. Philipp Weigel für seine am ITM angefertigte exzellente Studienarbeit "Numerische Simulation des Struktur- und Auszugverhaltensparametrisch generierter profilierter Carbonpolymergarne" mit dem ITMA Sustainable Innovation Award in der Kategrie "Research & Innovation Excellence Award" ausgezeichnet. Er erhielt hierfür den 1. Preis, der mit 10.000 EUR dotiert ist.
 
Die Arbeit ist von großem wissenschaftlichen Interesse für die Entwicklung hochleistungsfähiger, ressourcenschonender Carbonbetonbauteile mit höchster Materialeffizienz und Nachhaltigkeit sowie für die simulative Beschreibung und digitale Auslegung der Bewehrungsstruktur.

CEMATEX-Präsident Ernesto Maurer überreichte das Preisgeld und Urkunde an die glücklichen Gewinner:nnen während der ITMA 2023 in Mailand, Italien.

Der 2. und 3. Preis ging an Absolventen des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen.

Der ITMA Sustainable Innovation Award wurde von CEMATEX ins Leben gerufen, um die gemeinsamen Anstrengungen der globalen Textilindustrie zur Förderung der Nachhaltigkeit von Unternehmen durch innovative Lösungen und zur Förderung herausragender branchenspezifischer Forschung zu würdigen.
Der Preis umfasst zwei Kategorien: einen Industry Excellence Award für Textil- und Bekleidungshersteller und einen Research & Innovation Excellence Award, der für Master-Studenten offen ist.

Weitere Informationen:
TU Dresden ITM ITMA ITMA Award Textilmaschinen
Quelle:

Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) - TU Dresden

(c) TfS
07.06.2023

SCTI™ and TfS collaborate to accelerate sustainability journey

Sustainable Chemistry for the Textile Industry (SCTI™) and Together for Sustainability (TfS) are teaming up to support and accelerate the leather and textile industry's sustainability journey through sustainable chemistry. Together they will collaborate in driving convergence in standards and methodologies and inspire industry action for a better future.

SCTI is an alliance of leading chemical companies that strives to empower the textile and leather industries to apply sustainable, state-of-the-art chemistry solutions that protect factory workers, local communities, consumers and the environment.

TfS is a member-driven initiative, raising Corporate Social Responsibility (CSR) standards throughout the chemical industry. TfS members are chemical companies committed to making sustainability improvements within their own – and their suppliers’ – operations. TfS has also launched a comprehensive program to foster defossilization of chemical value chains, providing standardization tools to enable effective Scope 3 management based on primary data and launching the TfS Guideline to determine Product Carbon Footprint (PCF).

Sustainable Chemistry for the Textile Industry (SCTI™) and Together for Sustainability (TfS) are teaming up to support and accelerate the leather and textile industry's sustainability journey through sustainable chemistry. Together they will collaborate in driving convergence in standards and methodologies and inspire industry action for a better future.

SCTI is an alliance of leading chemical companies that strives to empower the textile and leather industries to apply sustainable, state-of-the-art chemistry solutions that protect factory workers, local communities, consumers and the environment.

TfS is a member-driven initiative, raising Corporate Social Responsibility (CSR) standards throughout the chemical industry. TfS members are chemical companies committed to making sustainability improvements within their own – and their suppliers’ – operations. TfS has also launched a comprehensive program to foster defossilization of chemical value chains, providing standardization tools to enable effective Scope 3 management based on primary data and launching the TfS Guideline to determine Product Carbon Footprint (PCF).

Both TfS and SCTI share the mission to drive transformational change, and intend to collaborate on advancing the industry’s sustainability goals, leveraging the TfS Scope 3 greenhouse gas emissions (GHG) program.

Quelle:

Sustainable Chemistry for the Textile Industry (SCTI™) / Together for Sustainability (TfS)

© Fraunhofer UMSICHT
Im Projekt Power2C4 haben die Forschenden u.a. ein neues Katalysatorsystem auf Basis eines synthetischen Saponiten identifiziert und anschließend synthetisiert.
06.06.2023

Nachhaltigere und emissionsärmere Syntheseroute für Polymere

Butadien ist eine wichtige Plattformchemikalie, um Polymere – u.a. für die Produktion von Autoreifen – herzustellen. Bislang wird das Monomer aber meist auf Basis von Erdöl gewonnen. Eine alternative Syntheseroute haben Forschende des Fraunhofer UMSICHT im Rahmen des Projektes Power2C4 untersucht. Im Fokus: ein katalytisches Verfahren unter Einsatz regenerativ erzeugten Stroms.

»Butadien spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Polymeren«, ordnet UMSICHT-Wissenschaftler Marc Greuel ein. Neben Polybutadien, das in Autoreifen Anwendung findet, können Polytetrahydrofuran (PTHF), Polybutylenterephtalat (PBT) und Polybutylensuccinat (PBS) aus dem Monomer erzeugt werden. »Der Haken: Aktuell wird Butadien zu 95 Prozent als Nebenprodukt beim thermischen Zersetzen von Rohbenzin zu Ethen gewonnen – unter Ausstoß von Kohlendioxid. Zudem werden die Preise für Butadien perspektivisch ansteigen, da sich die Rohstoffbasis für Ethen immer mehr in Richtung Schiefergas verschiebt und dadurch die Produktionskapazität für Butadien sinkt.« Das Interesse an einem alternativen Herstellungsprozess ist also nicht nur aus Klimaschutzgründen groß.

Butadien ist eine wichtige Plattformchemikalie, um Polymere – u.a. für die Produktion von Autoreifen – herzustellen. Bislang wird das Monomer aber meist auf Basis von Erdöl gewonnen. Eine alternative Syntheseroute haben Forschende des Fraunhofer UMSICHT im Rahmen des Projektes Power2C4 untersucht. Im Fokus: ein katalytisches Verfahren unter Einsatz regenerativ erzeugten Stroms.

»Butadien spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Polymeren«, ordnet UMSICHT-Wissenschaftler Marc Greuel ein. Neben Polybutadien, das in Autoreifen Anwendung findet, können Polytetrahydrofuran (PTHF), Polybutylenterephtalat (PBT) und Polybutylensuccinat (PBS) aus dem Monomer erzeugt werden. »Der Haken: Aktuell wird Butadien zu 95 Prozent als Nebenprodukt beim thermischen Zersetzen von Rohbenzin zu Ethen gewonnen – unter Ausstoß von Kohlendioxid. Zudem werden die Preise für Butadien perspektivisch ansteigen, da sich die Rohstoffbasis für Ethen immer mehr in Richtung Schiefergas verschiebt und dadurch die Produktionskapazität für Butadien sinkt.« Das Interesse an einem alternativen Herstellungsprozess ist also nicht nur aus Klimaschutzgründen groß.

Die Frage, wie eine nachhaltigere, emissionsärmere und auch günstige Syntheseroute aussehen kann, stand im Zentrum des Projektes Power2C4. Angesiedelt im Kompetenzzentrum »Virtuelles Institut – Strom zu Gas und Wärme« hat es Expertinnen und Experten des Fraunhofer UMSICHT, des Gas- und Wärme-Instituts Essen e.V., des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln, des Forschungszentrums Jülich, der Ruhr-Universität Bochum, des Wuppertal-Instituts und des ZBT Duisburg zusammengeführt. Ihre Zielsetzung: Flexibilitätsoptionen vor dem Hintergrund der Energiewende zu untersuchen. Im Fokus des Teilprojekts Power2C4 stand ein neues katalytisches Herstellungsverfahren unter Einsatz regenerativ erzeugten Stroms. Ausgangspunkt ist Ethanol, das zum Beispiel im Zuge einer Hydrierungsreaktion aus CO2 und elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff gewonnen wird. Dieses Ethanol dient in einem zweiten Schritt zur Synthese von Butadien mittels des sogenannten Lebedev-Prozesses.

Vielversprechendes Katalysatorsystem identifiziert
Da der erste Schritt bereits Gegenstand zahlreicher Forschungsaktivitäten ist, konzentrierten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Weiterveredlung des Ethanols zu Butadien und die Verfahrenskopplung beider Schritte. »Wir haben u.a. ein neues Katalysatorsystem auf Basis eines synthetischen Saponiten identifiziert und anschließend synthetisiert«, erklärt Dr. Barbara Zeidler-Fandrich vom Fraunhofer UMSICHT. Die Testung der katalytischen Aktivität erfolgte in einer eigens konstruierten Versuchsanlage. »Aufbauend auf einem ersten Screening haben wir aussichtsreiche Materialien weiter optimiert. Das Ergebnis: Verglichen mit dem unmodifizierten Ausgangsmaterial lässt sich die Butadien-Selektivität im Rahmen der Katalysatoroptimierung deutlich erhöhen. Allerdings ist auch klar geworden, dass noch weiteres Potenzial zur Verbesserung der Katalysatorperformance besteht.«

Nachhaltigkeitsbewertung des Power-to-Butadien-Prozesses
Wie nachhaltig dieser Power-to-Butadien-Prozess wirklich ist, haben Dr. Markus Hiebel und Dr. Daniel Maga vom Fraunhofer UMSICHT in einer Life Cycle Analysis (LCA) untersucht. Beleuchtet haben sie dabei – neben unterschiedlichen Katalysatoren – die Herstellungsmethode von Ethanol und die Relevanz der eingesetzte Energiequelle. »Wir konnten zeigen, dass der Lebedev-Prozess je nach verwendeter Ethanol- und Energiequelle das Potenzial hat, Butadien und damit auch Styrol-Butadien-Kautschuk aus biobasiertem Ethanol oder CO2-basiertem Ethanol herzustellen und CO2-Emissionen zu reduzieren«, so Daniel Maga. »Damit ermöglicht der Power2C4-Prozess die Nutzung alternativer Kohlenstoffquellen.« Besonders die Nutzung von Ethanol aus Restbiomasseströmen wie Bagasse oder Stroh eröffne Wege, Treibhausgasemissionen von Butadien deutlich zu reduzieren. Zudem führe ein Strommix mit immer höheren Anteilen an erneuerbaren Energien zur Möglichkeit, Treibhausgasreduktionen über Carbon-Capture-and-Utilization-Prozesse (CCU) zu realisieren.
 
FÖRDERHINWEIS
Das Kompetenzzentrum »Virtuelles Institut – Strom zu Gas und Wärme« wird gefördert durch das »Operationelle Programm zur Förderung von Investitionen in Wachstum und Beschäftigung für Nordrhein-Westfalen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung« (OP EFRE NRW) sowie durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Foto: Globetrotter/Niklas Voeckler
02.06.2023

Globetrotter stellt „Re:Think Store“ auf der Outdoor by ISPO vor

Mit seinem ersten Re:Think Store in Bonn hat der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter vor kurzem ein zukunftsweisendes Vorreiterprojekt für den Retail an den Start gebracht. Ab dem Wochenende (04. bis 06. Juni 2023) präsentiert das Unternehmen sein Konzept auf dem Sustainability Hub der Fachmesse Outdoor by ISPO.

Auf mehreren Ausstellungstafeln informiert Globetrotter die Besucherinnen und Besucher des Sustainability Hub über das Re:Think-Konzept. Über einen QR-Code können weiterführende, multimedial aufbereitete Informationen über das Projekt abgerufen werden. Im Rahmen einer Führung durch den Hub stellt CSR-Manager Fabian Nendza das Store-Konzept am Montag, den 5. Juni, persönlich vor und ist als Ansprechpartner vor Ort.

Mit seinem ersten Re:Think Store in Bonn hat der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter vor kurzem ein zukunftsweisendes Vorreiterprojekt für den Retail an den Start gebracht. Ab dem Wochenende (04. bis 06. Juni 2023) präsentiert das Unternehmen sein Konzept auf dem Sustainability Hub der Fachmesse Outdoor by ISPO.

Auf mehreren Ausstellungstafeln informiert Globetrotter die Besucherinnen und Besucher des Sustainability Hub über das Re:Think-Konzept. Über einen QR-Code können weiterführende, multimedial aufbereitete Informationen über das Projekt abgerufen werden. Im Rahmen einer Führung durch den Hub stellt CSR-Manager Fabian Nendza das Store-Konzept am Montag, den 5. Juni, persönlich vor und ist als Ansprechpartner vor Ort.

Das Besondere am Re:Think-Konzept: Bei der Einrichtung des neuen Stores wurden fast ausschließlich bereits vorhandene, gebrauchte Materialien verwendet. Von den Regalen über die Vorhänge der Umkleidekabinen bis hin zur Teststrecke für Wanderschuhe und den Schrott-Bären im Eingangsbereich: Das gesamte Inventar des Vormieters Conrad Electronic sowie weitere, gebrauchte Einrichtungsgegenstände und Materialien aus dem Globetrotter-Lagerbestand wurden kreativ weiterverwendet – und damit große Mengen CO2 und Material eingespart. Wie viel genau, das lässt Globetrotter aktuell wissenschaftlich durch die Expertinnen und Experten von EPEA untersuchen. Die Ergebnisse werden in den kommenden Monaten erwartet.

Quelle:

Globetrotter Ausrüstung GmbH

24.05.2023

bvse: Rahmenbedingungen zur Getrenntsammlungspflicht von Alttextilien

Falschinformationen zu Vorgaben über die Ausgestaltung der Alttextilsammlung ab Januar 2025 führen immer wieder zu Verunsicherungen bei Kommunen und Entsorgern. Stefan Voigt, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des bvse-Fachverband Textilrecycling, klärt über die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur öffentlich-rechtlichen Getrenntsammlungspflicht und zu Fragen über eine CE-Kennzeichnungspflicht auf Altkleidercontainern auf.

In Umsetzung europäischer Vorgaben wurde im novellierten Kreislaufwirtschaftsgesetz bereits im Jahr 2020 auch in Deutschland eine verpflichtende Getrenntsammlung von Alttextilien für öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger ab Januar 2025 festgelegt.

Falschinformationen zu Vorgaben über die Ausgestaltung der Alttextilsammlung ab Januar 2025 führen immer wieder zu Verunsicherungen bei Kommunen und Entsorgern. Stefan Voigt, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des bvse-Fachverband Textilrecycling, klärt über die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur öffentlich-rechtlichen Getrenntsammlungspflicht und zu Fragen über eine CE-Kennzeichnungspflicht auf Altkleidercontainern auf.

In Umsetzung europäischer Vorgaben wurde im novellierten Kreislaufwirtschaftsgesetz bereits im Jahr 2020 auch in Deutschland eine verpflichtende Getrenntsammlung von Alttextilien für öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger ab Januar 2025 festgelegt.

Keine konkreten Vorgaben zur Ausgestaltung der Getrennt-Sammlung
„Für die Ausgestaltung der Sammlung existieren im novellierten Kreislaufwirtschaftsgesetz jedoch keine Vorgaben, und wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die kommunale Getrenntsammlungspflicht von den in Deutschland etablierten und gut funktionierenden gewerblichen, gemeinnützigen und kommunalen Sammlungen bereits erfüllt wird. Hier wurde durch alle Beteiligten ein bundesweit flächendeckendes, lückenloses Angebot zur Annahme der Alttextil-Fraktionen geschaffen. Gleiches gilt für Drittvergaben nach § 22 KrWG oder Konzessionsvergabeverfahren an gemeinnützige und gewerbliche Sammler“, betont der bvse-Vizepräsident und Vorsitzende des bvse-Fachverband Textilrecycling, Stefan Voigt.

CE-Kennzeichnungspflicht gilt nur für bestimmte Altkleidercontainer
Darüber hinaus erreichen den bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung in letzter Zeit, auch im Rahmen der Ausgestaltung von Vergabeverfahren, vermehrt verunsicherte Anfragen darüber, ob eine CE-Kennzeichnungspflicht auf allen Altkleidercontainern zwingend vorgeschrieben ist.

Die CE-Kennzeichnung sagt aus, dass ein Produkt bzw. eine Maschine mit den maßgeblichen europäischen Richtlinien übereinstimmt. Wichtig ist, dass die CE-Kennzeichnung nicht mit einem Gütesiegel oder Qualitätszeichen verwechselt werden darf. CE-Zeichen geben darüber hinaus einen Hinweis darauf, dass ein Produkt vom Hersteller geprüft wurde und dass es alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt.

„Ob eine CE-Kennzeichnungspflicht für einen Altkleidercontainern besteht, richtet sich danach, ob der jeweilige Sammelcontainer der europäischen Maschinenrichtlinie unterfällt oder vom Anwendungsbereich der Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit umfasst ist“, stellt Voigt klar.

„Altkleidercontainer, die einen Schub-Feder-Mechanismus zum Einwurf besitzen und über ein Antriebssystem verfügen, unterliegen den Bestimmungen der europäischen Maschinenrichtlinie. Diese Behälter müssen nach erfolgreich erfolgter Prüfung zwingend das CE-Kennzeichen tragen. Vergabeverfahren, die den Nachweis einer CE-Kennzeichnung für solche Altkleidercontainer fordern, sind also rechtskonform“, so Voigt.

„Altkleidercontainer, bei denen sich die Einwurfklappe ausschließlich durch den Einsatz menschlicher Kraft öffnen und schließen lässt, gehören hingegen in den Anwendungsbereich der Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit. Für diese Altkleidercontainer ist eine CE-Kennzeichnung sogar verboten. Hier kann der Nachweis, dass die einschlägigen Produktsicherheitsanforderungen erfüllt sind, durch eine von den zuständigen Behörden anerkannte entsprechende unabhängige Zertifizierung, wie dem GS (geprüfte Sicherheit)-Zeichen erleichtert werden“, erläutert bvse-Vizepräsident Stefan Voigt.

"Da bei beiden Systemen eine regelmäßige Prüfung der Funktionssicherheit obligatorisch ist, ist die Überwachung der Überprüfung nur verlässlich möglich, wenn alle aufgestellten Container genehmigt und mit funktionstüchtigen Kontaktdaten versehen sind", fügte Voigt noch hinzu.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

17.05.2023

Adient: ISCC PLUS-Zertifizierung für nachhaltige Schaumstoffproduktion

Adient, ein weltweit führender Zulieferer für automobile Sitzsysteme, hat die vollständige ISCC PLUS-Zertifizierung (International Sustainability & Carbon Certification) für seine Schaumstoffwerke in Lučenec (Slowakei) und Mandling (Österreich) erhalten. Die Nachhaltigkeit von Schaumstoffen für Autositzsysteme von Adient konnte damit noch einmal erhöht werden. Das strenge globale Nachhaltigkeitszertifizierungssystem von ISCC ermöglicht eine nachweislich verbesserte Rückverfolgbarkeit von zirkulären Polyurethan (PU)-Schaumstoffen in der gesamten Lieferkette.

Adient, ein weltweit führender Zulieferer für automobile Sitzsysteme, hat die vollständige ISCC PLUS-Zertifizierung (International Sustainability & Carbon Certification) für seine Schaumstoffwerke in Lučenec (Slowakei) und Mandling (Österreich) erhalten. Die Nachhaltigkeit von Schaumstoffen für Autositzsysteme von Adient konnte damit noch einmal erhöht werden. Das strenge globale Nachhaltigkeitszertifizierungssystem von ISCC ermöglicht eine nachweislich verbesserte Rückverfolgbarkeit von zirkulären Polyurethan (PU)-Schaumstoffen in der gesamten Lieferkette.

Die Umweltauswirkungen der neu entwickelten PU-Formulierungen und -Prozesse für Formschäume werden durch die Wiedereingliederung von Abfallstoffen industrieller und natürlicher Herkunft anstelle von Erdöl in die PU-Rohstoffe verbessert. Die Verwendung fossiler Materialien wird dadurch zugunsten wiederverwendeter Rohstoffe reduziert und die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft gefördert. Infolgedessen können diese Anlagen Schaumstoffe mit einer bis zu 20 % geringeren CO2-Belastung anbieten, während sie die gleichen Qualitätsanforderungen erfüllen wie ihre herkömmlichen Pendants. Bislang ist Adient der erste europäische Hersteller von PU-Schaumstoffen mit ISCC PLUS-Zertifikat.

Die Zertifizierung basiert auf dem Ansatz der Massenbilanz und unterstreicht die Notwendigkeit, jeden einzelnen Schritt der automobilen Wertschöpfung einschließlich der gesamten Lieferkette umweltgerecht zu gestalten.

(c) EREMA
Manfred Hackl, CEO EREMA Group GmbH
17.05.2023

EREMA: Manfred Hackl als Plastics Recycling Ambassador of the Year

Manfred Hackl, CEO der EREMA Group GmbH, wurde am 11. Mai auf der Plastics Recycling Show Europe als „Plastics Recycling Ambassador of the Year“ mit einem Award geehrt. In dieser Kategorie werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in besonderem Ausmaß für das Kunststoffrecycling engagieren.

Manfred Hackl ist seit 1995 für EREMA tätig und war, bevor er in die Geschäftsführung eintrat, für die Produktentwicklung und Markteinführung der VACUREMA Technologie verantwortlich, wodurch der Kreislauf im Bottle-to-Bottle Segment wirtschaftlich und technologisch sinnvoll geschlossen werden konnte. Nicht nur in seiner aktuellen Rolle als CEO der EREMA Gruppe, sondern auch in diversen Funktionen in namhaften nationalen und internationalen Vereinigungen treibt er das Thema Kunststoffrecycling und Kreislaufwirtschaft regional und europaweit aber auch vor allem auf EU in der gesamten Branche voran, sucht und forciert dabei die Zusammenarbeit aller Akteure in der Branche.

Manfred Hackl, CEO der EREMA Group GmbH, wurde am 11. Mai auf der Plastics Recycling Show Europe als „Plastics Recycling Ambassador of the Year“ mit einem Award geehrt. In dieser Kategorie werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in besonderem Ausmaß für das Kunststoffrecycling engagieren.

Manfred Hackl ist seit 1995 für EREMA tätig und war, bevor er in die Geschäftsführung eintrat, für die Produktentwicklung und Markteinführung der VACUREMA Technologie verantwortlich, wodurch der Kreislauf im Bottle-to-Bottle Segment wirtschaftlich und technologisch sinnvoll geschlossen werden konnte. Nicht nur in seiner aktuellen Rolle als CEO der EREMA Gruppe, sondern auch in diversen Funktionen in namhaften nationalen und internationalen Vereinigungen treibt er das Thema Kunststoffrecycling und Kreislaufwirtschaft regional und europaweit aber auch vor allem auf EU in der gesamten Branche voran, sucht und forciert dabei die Zusammenarbeit aller Akteure in der Branche.

„Die Auszeichnung als „Recycling Ambassador of the Year“ widme ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EREMA Gruppe. Wir feiern heuer unser 40-jähriges Firmenjubiläum und dieser Award genauso wie alle anderen, die wir in den vergangenen Jahren für unsere Technologien erhalten haben, sind Beweis dafür, dass wir auf das, was wir in dieser Zeit gemeinsam geleistet und erreicht haben, sehr stolz sein können“, freut sich Manfred Hackl über diesen Award. Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 wurde mit den von den Unternehmen der EREMA Gruppe ausgelieferten Extrudern eine zusätzliche Recyclingkapazität von 1,6 Millionen Tonnen Regranulat ermöglicht.

Quelle:

EREMA Group GmbH

Foto: INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien
17.05.2023

52. INNATEX hebt Dringlichkeit von Nachhaltigkeit in der Mode hervor

Mit dem kurzen Motto “NOW” geht die INNATEX, die vom 29. bis 31. Juli 2023 im Messecenter in Hofheim-Wallau stattfindet, in die Sommersaison. Die 52. Internationale Fachmesse für Sustainable Fashion bei Frankfurt am Main möchte damit die Dringlichkeit eines nachhaltigen Wandels in der Modeindustrie ausdrücken.

Lounge Area mit neuen Themen und Kooperationen
Neben den bereits etablierten und konstruktiven Partnerschaften mit unter anderem dem Handelsverband Hessen und Mirjam Smend von Greenstyle Munich sowie Pureviu hat die veranstaltende MUVEO GmbH eine neue Kooperation mit den Fashion Changers geschlossen. Die beiden Köpfe hinter der Initiative aus Berlin, Nina Lorenzen und Vreni Jäckle, werden am Samstag zwei Lounge Talks gestalten und moderieren. Am Sonntag und Montag tragen die anderen Parteien mit weiteren Expert:innen zum Programm bei.

Mit dem kurzen Motto “NOW” geht die INNATEX, die vom 29. bis 31. Juli 2023 im Messecenter in Hofheim-Wallau stattfindet, in die Sommersaison. Die 52. Internationale Fachmesse für Sustainable Fashion bei Frankfurt am Main möchte damit die Dringlichkeit eines nachhaltigen Wandels in der Modeindustrie ausdrücken.

Lounge Area mit neuen Themen und Kooperationen
Neben den bereits etablierten und konstruktiven Partnerschaften mit unter anderem dem Handelsverband Hessen und Mirjam Smend von Greenstyle Munich sowie Pureviu hat die veranstaltende MUVEO GmbH eine neue Kooperation mit den Fashion Changers geschlossen. Die beiden Köpfe hinter der Initiative aus Berlin, Nina Lorenzen und Vreni Jäckle, werden am Samstag zwei Lounge Talks gestalten und moderieren. Am Sonntag und Montag tragen die anderen Parteien mit weiteren Expert:innen zum Programm bei.

“Derzeit diskutieren wir mehrere Themen für die Lounge Talks wie Größeninklusion und Branding-Strategien für Modeunternehmen digitalen Zeitalter,” so Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX. “Die neue Community-Lounge, die die Talks, DESIGN DISCOVERIES und Infostände mit Expert:innen vereint, kam schon im Winter gut an. Ein durchgängiges Programm werden wir aber nach wie vor nicht gestalten, denn als Ordermesse legt die INNATEX weiterhin den Fokus auf konzentriertes Arbeiten.“

Green Fashion is NOW: Kreativität und Aufbruchstimmung in der Branche
In der Community bemerke Hitzel alles andere als eine lethargische Haltung aufgrund der letzten Krisenjahre. Von den mehr als 220 Aussteller:innen vergrößern oder verdoppeln einige ihre Standflächen. Manche Labels kündigen ganz neue Linien an, mit denen sie auf den Markt reagieren. Auch klassische Textiler öffnen sich frischeren Looks, tauschen sich mit Lieferanten aus, testen neue Materialien.

„Wir sind gespannt auf die Sommermesse, denn wir verzeichnen jetzt schon eine außerordentliche Kreativität und Dynamik – und das ist gut so!“, freut sich Hitzel. „Wir brauchen ein nachhaltiges Gegengewicht zu Ultra-Fast-Fashion mehr denn je.“

Newcomer:innen und erstmals ausstellende Labels können sich noch bis zum 1. Juni 2023 als DESIGN DISCOVERIES bewerben.

Quelle:

INNATEX – international trade fair for sustainable textiles