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28.10.2022

Ankorstore: Umfrage bestätigt angespannte wirtschaftliche Lage europäischer Einzelhändler

  • 80 % der unabhängigen Einzelhändler in Europa leiden besonders unter der gesunkenen Kaufkraft der Verbraucher, der starken Konkurrenz durch große Kaufhausketten und Online-Händler (54 %) sowie dem Anstieg der Energiepreise (43 %).
  • 73 % der unabhängigen Einzelhändler in Europa befürchten, dass ihre Geschäfte aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Lage gefährdet sind.
  • Die Mehrheit der Unabhängigen (60 %) wird sich nicht am Black Friday beteiligen. Allerdings würde rund ein Drittel (34 %) von ihnen teilnehmen, wenn sie die Möglichkeit hätten, ihre Gewinnspanne zu bewahren.
  • Ankorstore führt den ersten "Independent Black Friday" (17. - 26. Oktober) ein, um unabhängigen Händlern die Möglichkeit zu geben, den Black Friday in ihren Geschäften zu nutzen oder sich mit den bestmöglichen Margen einzudecken.

Die französische Großhandelsplattform Ankorstore hat den ersten Bericht über den unabhängigen europäischen Einzelhandel vorgestellt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage gewähren die Ergebnisse Einblicke in den unabhängigen europäischen Einzelhandel.

  • 80 % der unabhängigen Einzelhändler in Europa leiden besonders unter der gesunkenen Kaufkraft der Verbraucher, der starken Konkurrenz durch große Kaufhausketten und Online-Händler (54 %) sowie dem Anstieg der Energiepreise (43 %).
  • 73 % der unabhängigen Einzelhändler in Europa befürchten, dass ihre Geschäfte aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Lage gefährdet sind.
  • Die Mehrheit der Unabhängigen (60 %) wird sich nicht am Black Friday beteiligen. Allerdings würde rund ein Drittel (34 %) von ihnen teilnehmen, wenn sie die Möglichkeit hätten, ihre Gewinnspanne zu bewahren.
  • Ankorstore führt den ersten "Independent Black Friday" (17. - 26. Oktober) ein, um unabhängigen Händlern die Möglichkeit zu geben, den Black Friday in ihren Geschäften zu nutzen oder sich mit den bestmöglichen Margen einzudecken.

Die französische Großhandelsplattform Ankorstore hat den ersten Bericht über den unabhängigen europäischen Einzelhandel vorgestellt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage gewähren die Ergebnisse Einblicke in den unabhängigen europäischen Einzelhandel. Die Daten basieren auf Antworten von mehr als 570 unabhängigen Einzelhändlern im Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien.

Das Hauptziel der Umfrage: die Probleme der Einzelhändler mit dem Black Friday und dem Weihnachtsgeschäft in der aktuellen Wirtschaftslage zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu ermitteln. Als Reaktion darauf führte Ankorstore den ersten "Independent Black Friday" in ganz Europa ein und bot unabhängigen Einzelhändlern vom 17. bis 26. Oktober –damit einen Monat vor dem kommerziellen Black Friday – 10 % Rabatt auf über 30.000 Marken. Zudem konnten Marken, die ihre Produkte bei Ankorstore anboten, einen zusätzlichen Rabatt gewähren. So konnten unabhängige Einzelhändler von Einsparungen von bis zu 50 % profitieren.

Nachdem Covid die unabhängigen Einzelhändler in den letzten beiden Jahren hart getroffen hat und nun die Inflation und der Kaufkraftverlust noch größere wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen, wird das Endjahresgeschäft für die unabhängigen Einzelhändler wichtiger denn je sein. Für 87 % der unabhängigen Einzelhändler in ganz Europa ist der Jahresendverkauf das wichtigste Geschäftsereignis des Jahres, gefolgt vom Sommer (40 %) und dem Muttertag (32 %).

80 % der befragten Einzelhändler sehen sich mit einer geringeren Kaufkraft der Verbraucher, dem Wettbewerb durch große Ketten und Online-Händler (43 %) und einem Anstieg der Energiepreise (46 %) konfrontiert. Interessanterweise zeigt die Umfrage, dass die Mehrheit der Befragten in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien oder Italien dieselben Strategien zur Bekämpfung dieser Herausforderungen verfolgt. 63 % der Händler werden demnach ihren Energieverbrauch reduzieren, z. B. durch das nächtliche Ausschalten von Heizung und Beleuchtung der Geschäfte, mehr als die Hälfte (54 %) wird ihre Kommunikation über soziale Medien und Flyer verstärken, und 47 % entscheiden sich dafür, die Lagerbestände zu begrenzen und erst in letzter Minute wieder aufzustocken.

Vor der Weihnachtszeit gehen Konsumenten verstärkt in Geschäfte, um die Produkte, die sie kaufen wollen, anzufassen und zu testen. Aus der Umfrage geht hervor, dass regionale (49 %) und umweltfreundliche Produkten (47 %), die beliebtesten Produkte bei den befragten Händlern sind. Diese Ergebnisse bestätigen, dass Kunden auf der Suche nach einzigartigen Produkten sind, die nicht in den großen Geschäften zu finden sind, die nachhaltig sind oder lokale Marken unterstützen.

Quelle:

BETTERTRUST GmbH für Ankorstore

21.10.2022

Modekonzern PVH Europe setzt auf Softwareplattform von Contentstack

Contentstack, ein Anbieter von Content Experience Platforms (CXP), gibt bekannt, dass die gleichnamige CMS-Softwareplattform ab sofort die Basis für den Online-Auftritt der Modemarken des globalen Bekleidungskonzerns PVH Europe ist. Contentstack wurde im Rahmen einer digitalen Transformationsinitiative ausgewählt und wird ab sofort Benutzern der Oberfläche moderne Omnichannel-Erlebnisse über eine MACH-basierte Lösung bieten. PVH Europe beherbergt unter anderem den globalen Hauptsitz von Tommy Hilfiger und die europäischen Niederlassungen von Calvin Klein.

Die Plattform ermöglicht E-Commerce-Content-Spezialisten, Standortförderungs-, SEO/SEM-Experten und technischen Stakeholdern bei PVH Europe, die Zeit bis zur Markteinführung neuer digitale Inhalte entscheidend zu verkürzen. Dies resultiert in gesteigerten Umsätzen, während gleichzeitig konsistente Omnichannel-Interaktionen gewährleistet werden.

Contentstack, ein Anbieter von Content Experience Platforms (CXP), gibt bekannt, dass die gleichnamige CMS-Softwareplattform ab sofort die Basis für den Online-Auftritt der Modemarken des globalen Bekleidungskonzerns PVH Europe ist. Contentstack wurde im Rahmen einer digitalen Transformationsinitiative ausgewählt und wird ab sofort Benutzern der Oberfläche moderne Omnichannel-Erlebnisse über eine MACH-basierte Lösung bieten. PVH Europe beherbergt unter anderem den globalen Hauptsitz von Tommy Hilfiger und die europäischen Niederlassungen von Calvin Klein.

Die Plattform ermöglicht E-Commerce-Content-Spezialisten, Standortförderungs-, SEO/SEM-Experten und technischen Stakeholdern bei PVH Europe, die Zeit bis zur Markteinführung neuer digitale Inhalte entscheidend zu verkürzen. Dies resultiert in gesteigerten Umsätzen, während gleichzeitig konsistente Omnichannel-Interaktionen gewährleistet werden.

Nach einer gründlichen Marktanalyse im Rahmen von Content-Management-Systemen fiel die Wahl des Modekonzerns auf Contentstack. Hintergrund waren die Plattform-bedingten schnellen und zuverlässigen Arbeitsabläufe, die verkürzte Time-to-Market und flexible Bearbeitungsmöglichkeiten für digitale Inhalte. Die intuitive Benutzeroberfläche, die Möglichkeit, neue Länder mit reibungsloser Sprachlokalisierung hinzuzufügen, und das branchenführende Supportprogramm Care Without Compromise™ von Contentstack waren ebenfalls wichtige Faktoren.

Quelle:

Contentstack / PROFIL MARKETING OHG

Foto: «the Blue suit»
20.10.2022

CIRCULAR CLOTHING: Erste Cradle to Cradle Certified® Denim-Kollektion

Ein Jahr nach dem Start der Kollaborationsplattform CIRCULAR CLOTHING für Schweizer Textillabels kommt die erste Cradle to Cradle Certified® Kleiderkollektion auf den Markt. In enger Zusammenarbeit mit europäischen Lieferanten ist es gelungen, Zugang zu zirkulären Materialien und Ausrüstungen zu finden und diese für die Black Denim Collection des Ethical Fashion Label «the Blue suit» anzuwenden. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Entwicklung eines Online-Assessment-Tools, mit dessen Hilfe Textillabel ihre Bereitschaft für den zirkulären Weg überprüfen können.

Ein Jahr nach dem Start der Kollaborationsplattform CIRCULAR CLOTHING für Schweizer Textillabels kommt die erste Cradle to Cradle Certified® Kleiderkollektion auf den Markt. In enger Zusammenarbeit mit europäischen Lieferanten ist es gelungen, Zugang zu zirkulären Materialien und Ausrüstungen zu finden und diese für die Black Denim Collection des Ethical Fashion Label «the Blue suit» anzuwenden. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Entwicklung eines Online-Assessment-Tools, mit dessen Hilfe Textillabel ihre Bereitschaft für den zirkulären Weg überprüfen können.

Der schwarze Denim wurde von einem bekannten Hersteller in Italien entwickelt. Da keine giftigen Chemikalien hinzugefügt werden, ist dieser Denim sicher für biologische Kreisläufe und Cradle to Cradle Certified® Gold zertifiziert. Für das Innenfutter der Jacke wird Cradle to Cradle Certified® Gold zertifizierter Stoff der Schweizer Firma OceanSafe verwendet. Spezielle innovative Gestaltungselemente und Produktionsverfahren, wie zum Beispiel das bedruckte Innenfutter, erfüllen ebenfalls die strengen Cradle to Cradle Certified® Gold Anforderungen. Aktuell ist noch 1% des Materials der Black Denim Collection Cradle to Cradle Certified® Bronze. In den nächsten Monaten sollen auch dieses Prozent und damit auch die ganzen Kleidungsstücke den Gold-Level erreichen.

Die Cradle to Cradle®-Zertifizierung basiert auf fünf Prinzipien: Materialgesundheit, Produkt-Kreislauffähigkeit, saubere Luft und Klimaschutz, soziale Fairness sowie Wasser- und Bodenschutz. Je nachdem, wie weit all diese Kriterien bei der Herstellung erfüllt werden, gibt es verschiedene Zertifizierungsstufen von Bronze» über Silber, bis zu Gold und Platin.

Quelle:

CIRCULAR CLOTHING

Foto: IFCO
07.09.2022

ISTANBUL FASHION CONNECTION, August 2022 -Schlussbericht

15.493 Besucher aus 107 Ländern besuchten die zweite Veranstaltung der Istanbul Fashion Connection. Über 300 Unternehmen präsentierten sich auf mehr als 15.000 qm Ausstellungsfläche in klar segmentierten Hallen, um über Kollektionen und Produktionskapazitäten in den Bereichen Womenswear, Menswear, Kidswear, Denim, Schuhe, Leder und Pelz, Lingerie und Sportswear zu informieren.

Eine rege Geschäftstätigkeit kennzeichnete die Veranstaltung, die Nearshore-Kapazitäten verbunden mit dem Angebot der Modekollektionen erfuhren große Nachfrage. Istanbul Fashion Connection bot die Gelegenheit für ein persönliches Treffen auf einer gemeinsamen Plattform. Sämtliche Handelskanäle waren auf der Messe vertreten, von großen Shopping Mall und Department Store-Gruppen über Großhändler, internationale Einzelhandelsketten hin zu Multibrand-Boutiquen und Online-Plattformen.

15.493 Besucher aus 107 Ländern besuchten die zweite Veranstaltung der Istanbul Fashion Connection. Über 300 Unternehmen präsentierten sich auf mehr als 15.000 qm Ausstellungsfläche in klar segmentierten Hallen, um über Kollektionen und Produktionskapazitäten in den Bereichen Womenswear, Menswear, Kidswear, Denim, Schuhe, Leder und Pelz, Lingerie und Sportswear zu informieren.

Eine rege Geschäftstätigkeit kennzeichnete die Veranstaltung, die Nearshore-Kapazitäten verbunden mit dem Angebot der Modekollektionen erfuhren große Nachfrage. Istanbul Fashion Connection bot die Gelegenheit für ein persönliches Treffen auf einer gemeinsamen Plattform. Sämtliche Handelskanäle waren auf der Messe vertreten, von großen Shopping Mall und Department Store-Gruppen über Großhändler, internationale Einzelhandelsketten hin zu Multibrand-Boutiquen und Online-Plattformen.

Die weltweiten türkischen Exporte im ersten Halbjahr diesen Jahres belaufen sich auf 12,4 Mrd. US$, dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 11,6%. Davon gehen allein 7,7 Mrd. US$ in die EU, was einem Wachstum von 14,7% entspricht. Wie Mustafa Gültepe, Präsident der Turkish Exporters Assembly und IHKIB mitteilte, sollen die Konfektionsexporte mittelfristig auf 40 Milliarden Dollar gesteigert werden.

Zum nächsten Termin der IFCO erwarten die Veranstalter über 600 Firmen. Die Aussteller für den Sourcing-Bereich werden in einer separaten Halle teilnehmen, hierfür haben sich bereits führende Unternehmen beim Verband gemeldet. Auch die Lingerie und Braut-/Abendmode wird erneut in einer eigenen Halle gezeigt, die sich saisonal nur einmal jährlich in der Türkei präsentiert.
Forciert wird die Teilnahme internationaler Modefirmen, für die die IFCO das Sprungbrett in den europäischen Markt bereitstellt.

Weitere Informationen:
Istanbul Fashion Connection Türkei
Quelle:

JANDALI

(c) munich fabric start
02.09.2022

Abschlussbericht zur 50. MUNICH FABRIC START: Hauptthema war der Preis

Die internationale Fabric Trade Show bleibt ein gesetzter Termin im Messekalender. Die positive, motivierte und ambitionierte Aufbruchsstimmung der Messe mit inspirierenden Neuheiten, innovativen Inhalten und zukunftsgerichteten Themen hat sich auch auf die Branche übertragen: Neben intensiven Gesprächen insbesondere über Rohstoff-und Energiepreise, zeigten Einkäufer:innen, Produktmanager:innen und Designer:innen in München mehr denn je Lust auf Neues.

Die internationale Fabric Trade Show bleibt ein gesetzter Termin im Messekalender. Die positive, motivierte und ambitionierte Aufbruchsstimmung der Messe mit inspirierenden Neuheiten, innovativen Inhalten und zukunftsgerichteten Themen hat sich auch auf die Branche übertragen: Neben intensiven Gesprächen insbesondere über Rohstoff-und Energiepreise, zeigten Einkäufer:innen, Produktmanager:innen und Designer:innen in München mehr denn je Lust auf Neues.

Die MUNICH FABRIC START sieht sich mit der 50. Ausgabe vom 30. August bis zum 1. September in ihrer Rolle als eine der wichtigsten europäischen Stoffmessen und führenden Business-Plattformen für die Fashion und Denim-Branche bekräftigt. Der Münchner Veranstalter feierte mit dem Jubiläum nicht nur das Comeback von MUNICH FABRIC START und der internationalen Denim Trade Show BLUEZONE nach den Corona-bedingt angepassten Formaten der vergangenen Saisons, sondern auch ihr Wachstum mit der größten Veranstaltung seit Bestehen. Insgesamt zeigten rund 900 Aussteller:innen aus 40 Ländern ca. 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von 45.000 Quadratmetern - rund 2.500 Quadratmetern mehr als im Vergleich zur letzten Vor-Corona-Ausgabe im September 2019.

Die Messe registrierte im Vergleich zu Vor- Corona-Zeiten mit 14.200 Besucher:innen rückläufige Zahlen, hatte dies aber angesichts der nach wie vor und insbesondere transkontinental anhaltenden Reiseeinschränkungen und -vorbehalten ebenso wie der zu beobachtenden Strukturveränderungen in der Modebranche erwartet. Die Qualität der vor Ort anwesenden Einkäufer:innen, Designer:innen und Produktmana¬ger:innen überzeugte, was die Aussteller:innen bestätigten.

Nach München kamen vor allem Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter Firmen wie Adidas, ArmedAngels, Baldessarini, BMW, C&A, Cinque, Comma, Drykorn, Ecoalf, Hallhuber, die Holy Fashion Group, Hugo Boss, Lagerfeld, Laurèl, Mac, Marc Cain, Marc O’Polo, Nike, Peek & Cloppenburg, Riani, s.Oliver, Schumacher, Strellson, Vaude, Windsor oder Zalando. Eine wichtige Besucher:innengruppe blieben die Niederlande mit Firmen wie Calvin Klein, Claudia Sträter, Expresso Fashion oder Scotch & Soda. Ebenfalls stark mit ihren Teams vertreten waren der skandinavische Raum mit Besucher:innen wie Selected / Homme und die Bestseller-Gruppe genauso wie Brands aus Frankreich und Italien, darunter Calzedonia, Diesel, Giorgio Armani und Lacoste.

Sowohl auf der MUNICH FABRIC START im MOC als auch in der BLUEZONE wurde das Show-Konzept weiter ausgebaut: In den DESIGN STUDIOS kamen 60 international führende Stoffdesigner:innen, Print- und Musterentwickler:innen zusammen; KEYHOUSE und CATALYSER versammelten technologische, nachhaltige und ästhetische Innovationstreiber an den Schnittstellen von Fashion und Denim; das neue Format THE SOURCE war mit rund 65 Aussteller:innen bei seiner Premiere ausgebucht und lieferte in der neu erschlossenen Halle 8 direkt gegenüber vom MOC Antworten auf die steigende Nachfrage nach Manufacturing und Nearshoring.

Bei fast jedem Messegespräch ging es im preissensibelsten, europäischen Markt Deutschland darum, Ansätze zu finden, wie einerseits Eckpreislagen gehalten, andererseits nicht auf Qualität verzichtet werden muss – zu Zeiten steigender Energiepreise ein Balanceakt.

Weitere Informationen:
munich fabric start The Source BLUEZONE
Quelle:

MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH

31.08.2022

50. MUNICH FABRIC START mit "Furore" gestartet

Far Furore: Die 50. Ausgabe der MUNICH FABRIC START ist am 30. August erfolgreich gestartet - innovativ und nach vorne gerichtet. Mit rund 900 Aussteller:innen aus 40 Ländern und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von 45.000 Quadratmetern sind die Messen MUNICH FABRIC START mit vier Hallen im MOC, BLUEZONE mit zwei Hallen, das KEYHOUSE sowie das neue Format THE SOURCE mit rund 2.500 Quadratmetern zusätzlicher Fläche nochmals gewachsen und erreichen Aussteller:innen-seitig das Niveau der letzten Vor-Corona-Ausgabe im September 2019.
 
THE SOURCE als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Manufacturing und Nearshoring ist mit 65 Aussteller:innen in der neu erschlossenen Halle 8 direkt gegenüber vom MOC ebenfalls ausgebucht.
 
Das hohe Besucheraufkommen am ersten Messetag ist ein Zeichen dafür, dass die MUNICH FABRIC START mit ihrem Termin vom 30. August bis 1. September richtig liegt und bekräftigt das Standing der Münchener Veranstaltung als eine der wichtigsten europäischen Stoffmessen und Trendautorität. FURORE, das aktuelle Leitthema der MUNICH FABRIC START, hat sich bewahrheitet.

Far Furore: Die 50. Ausgabe der MUNICH FABRIC START ist am 30. August erfolgreich gestartet - innovativ und nach vorne gerichtet. Mit rund 900 Aussteller:innen aus 40 Ländern und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von 45.000 Quadratmetern sind die Messen MUNICH FABRIC START mit vier Hallen im MOC, BLUEZONE mit zwei Hallen, das KEYHOUSE sowie das neue Format THE SOURCE mit rund 2.500 Quadratmetern zusätzlicher Fläche nochmals gewachsen und erreichen Aussteller:innen-seitig das Niveau der letzten Vor-Corona-Ausgabe im September 2019.
 
THE SOURCE als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Manufacturing und Nearshoring ist mit 65 Aussteller:innen in der neu erschlossenen Halle 8 direkt gegenüber vom MOC ebenfalls ausgebucht.
 
Das hohe Besucheraufkommen am ersten Messetag ist ein Zeichen dafür, dass die MUNICH FABRIC START mit ihrem Termin vom 30. August bis 1. September richtig liegt und bekräftigt das Standing der Münchener Veranstaltung als eine der wichtigsten europäischen Stoffmessen und Trendautorität. FURORE, das aktuelle Leitthema der MUNICH FABRIC START, hat sich bewahrheitet.

Weitere Informationen:
MUNICH FABRIC START
Quelle:

Munich Fabric Start

(c) Freudenberg Performance Materials
23.08.2022

Freudenberg auf der Lineapelle mit nachhaltigen Materialien für Lederwaren

Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) präsentiert auf der Mailänder Messe ein umweltfreundliches Verstärkungsmaterial für Lederwaren aus Evolon® Mikrofaser-Textil, das ohne Lösungs- und Bindemittel in Europa produziert wird, sowie ein bindemittelfreies Material aus 100 Prozent recyceltem PET für Strobelsohlen für die Schuhindustrie. Zusätzlich wird auf dem Stand ein Walkfutter auf Vliesbasis gezeigt, das die steigenden Anforderungen auf Kunden- und Endverbraucherseite im Schuhmarkt erfüllt.

Das Evolon® Mikrofaser-Textil besteht bis zu 80 Prozent aus recyceltem PET. Freudenberg stellt das Evolon® Mikrofaser-Textil an seinem Standort im französischen Colmar her, wo unter besonders nachhaltigen Bedingungen produziert wird: Er ist mit STeP by OEKO-TEX® zertifiziert und erfüllt die DETOX TO ZERO by OEKO-TEX®-Kriterien vollständig. Kürzere Transportwege tragen darüber hinaus zur Sicherung der Lieferketten in der europäischen Lederwarenindustrie bei.

Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) präsentiert auf der Mailänder Messe ein umweltfreundliches Verstärkungsmaterial für Lederwaren aus Evolon® Mikrofaser-Textil, das ohne Lösungs- und Bindemittel in Europa produziert wird, sowie ein bindemittelfreies Material aus 100 Prozent recyceltem PET für Strobelsohlen für die Schuhindustrie. Zusätzlich wird auf dem Stand ein Walkfutter auf Vliesbasis gezeigt, das die steigenden Anforderungen auf Kunden- und Endverbraucherseite im Schuhmarkt erfüllt.

Das Evolon® Mikrofaser-Textil besteht bis zu 80 Prozent aus recyceltem PET. Freudenberg stellt das Evolon® Mikrofaser-Textil an seinem Standort im französischen Colmar her, wo unter besonders nachhaltigen Bedingungen produziert wird: Er ist mit STeP by OEKO-TEX® zertifiziert und erfüllt die DETOX TO ZERO by OEKO-TEX®-Kriterien vollständig. Kürzere Transportwege tragen darüber hinaus zur Sicherung der Lieferketten in der europäischen Lederwarenindustrie bei.

Das bindemittelfreie Material für Strobelsohlen von Freudenberg besteht aus 100 Prozent recyceltem PET, ist nach dem Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert und damit zuverlässig rückverfolgbar. Die GRS-Zertifizierung bescheinigt den Anteil recycelter Materialien in dem Strobelmaterial. Damit unterstützt der Hersteller Kunden dabei, den Anteil des gesamten recycelten Materials in den von ihnen produzierten Schuhen zu berechnen. Das Einkomponentenmaterial ist leicht, weist gleichzeitig eine hohe Zugfestigkeit auf und ist vollständig recycelbar.

Das innovative Walkfutter aus Vliesstoff von Freudenberg vereint hohe irreversible Verformbarkeit und Formbeständigkeit mit Flexibilität und weichem Materialcharakter. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien erlaubt es Herstellern, ihre Produktionskosten zu reduzieren. Zudem dehnt sich das Walkfutter gleichmäßig in alle Richtungen, hat eine bessere Formgebung, ist leichter und bietet mehr Designmöglichkeiten.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials

17.08.2022

Far Furore – Furore machen: Leitthema der MUNICH FABRIC START

Aufsehen erregen. Einen außergewöhnlichen Zustand der Begeisterung erzeugen. Rasend vor Wut und gleichzeitig voller Verzückung. All diese Widersprüche beinhaltet das Wort „Furore“ – und damit das aktuelle Leitthema der 50. MUNICH FABRIC START. Die Farb- und Materialtrends für Herbst/Winter 23/24 spiegeln dies in einer Kontroverse wider – von ruhig, dezent und natürlich bis hoch-innovativ, impulsiv und provokativ; von nahezu unsichtbar bis maximal plakativ.

Mit knapp 900 Aussteller:innen und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von rund 45.000 Quadratmetern umfasst die MUNICH FABRIC START inzwischen acht Bereiche: Fabrics und Additionals mit internationalen Materialinnovationen für alle Bekleidungssegmente, ReSOURCE und Sustainable Innovations für nachhaltige Innovationen, Design Studios mit Stoffdesigns und neuen Entwicklungen für Prints auf vergrößerter Fläche, den Innovationshub KEYHOUSE, das Denim Powerhouse BLUEZONE und das neue Sourcing-Areal THE SOURCE für internationale, vertikale Integration.

Aufsehen erregen. Einen außergewöhnlichen Zustand der Begeisterung erzeugen. Rasend vor Wut und gleichzeitig voller Verzückung. All diese Widersprüche beinhaltet das Wort „Furore“ – und damit das aktuelle Leitthema der 50. MUNICH FABRIC START. Die Farb- und Materialtrends für Herbst/Winter 23/24 spiegeln dies in einer Kontroverse wider – von ruhig, dezent und natürlich bis hoch-innovativ, impulsiv und provokativ; von nahezu unsichtbar bis maximal plakativ.

Mit knapp 900 Aussteller:innen und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von rund 45.000 Quadratmetern umfasst die MUNICH FABRIC START inzwischen acht Bereiche: Fabrics und Additionals mit internationalen Materialinnovationen für alle Bekleidungssegmente, ReSOURCE und Sustainable Innovations für nachhaltige Innovationen, Design Studios mit Stoffdesigns und neuen Entwicklungen für Prints auf vergrößerter Fläche, den Innovationshub KEYHOUSE, das Denim Powerhouse BLUEZONE und das neue Sourcing-Areal THE SOURCE für internationale, vertikale Integration.

Seit Wochen ausgebucht, ist THE SOURCE die neue europäische One Stop Solution für ein ganzheitliches Fashion Sourcing und neu gedachte Wertschöpfungsketten. 65 ausgewählte internationale Fertigungsunternehmen präsentieren ihre Angebote von Cut-Make-Trim (CMT) bis hin zur High End Production. Durch ein Cluster der wichtigsten Beschaffungsländer wie Portugal, Türkei, Marokko, Tunesien, Bosnien und Vietnam entsteht ein businessrelevanter Mix für die Risikodiversifikation, genre- und preislagenunabhängig. Die MUNICH FABRIC START hat dafür die neue Halle 8 mit rund 2.500 Quadratmetern zusätzlicher Fläche entwickelt. Die unter Denkmalschutz stehende, jüngst fertigrestaurierte, direkt an das bisherige MUNICH FABRIC START Gelände angrenzenden Lokhalle ist dafür die perfekte Location - mit gigantischen Ausmaßen und spektakulärer Architektur eine der größten, freitragenden historischen Stahltragwerkhallen Europas.

ReSOURCE, die Sourcing Plattform für nachhaltige Materialentwicklungen, bietet bio-zertifizierte, biobasierte, recycelte, kreislauffähige oder aus regenerativen Quellen hergestellte Stoffe und Zutaten und gewinnt weiterhin an Bedeutung.

Für die DESIGN STUDIOS wurde im Atrium 3 des MOC ein neues Areal geschaffen. Mit rund 40 Studios hat sich die Ausstellerzahl verdoppelt. Neben bekannten Namen wie buntastic, Eleonora Clerici, Fusion CPH, Le Studio Copenhagen, LETI., Musticstsyle oder Zisser Textile Design, die bereits langjährig in München präsentieren, ist dieses Jahr erstmalig das CREATE-Kollektiv in München vertreten, dessen 27 kreative Studios das Print-Segment der MUNICH FABRIC START bereichern.

Quelle:

munich fabric start

Foto: munich fabric start
02.08.2022

Neues Format der Munich Fabric Start ausgebucht

THE SOURCE, die neue One Stop Solution für ein ganzheitliches Fashion Sourcing der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH, ist voll belegt. In der unter Denkmalschutz stehenden Lokhalle, eine der größten freitragenden historischen Stahltragwerkhallen Europas, bietet THE SOURCE in direkter Anbindung zu MUNICH FABRIC START und BLUEZONE auf rund 2.500 m2 flexible Sourcing-Services und Lösungen für neu gedachte Wertschöpfungsketten.
 
65 ausgewählte internationale Fertigungsunternehmen präsentieren auf der neuen Messe vom 30. August bis 1. September 2022 ihre Angebote von Cut-Make-Trim (CMT) bis hin zur High End Production. Das Cluster der wichtigsten Beschaffungsländer wie Portugal, Türkei, Marokko, Tunesien, Bosnien und Vietnam bietet ein businessrelevanter Mix für die Risikoversifikation, den richtigen Produktmix und für jedes Genre.
 
THE SOURCE findet parallel zu den Messen MUNICH FABRIC START (30.08. – 01.09.2022) und BLUEZONE (30.08.-31.08.2022) mit insgesamt knapp 900 Ausstellern statt.

THE SOURCE, die neue One Stop Solution für ein ganzheitliches Fashion Sourcing der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH, ist voll belegt. In der unter Denkmalschutz stehenden Lokhalle, eine der größten freitragenden historischen Stahltragwerkhallen Europas, bietet THE SOURCE in direkter Anbindung zu MUNICH FABRIC START und BLUEZONE auf rund 2.500 m2 flexible Sourcing-Services und Lösungen für neu gedachte Wertschöpfungsketten.
 
65 ausgewählte internationale Fertigungsunternehmen präsentieren auf der neuen Messe vom 30. August bis 1. September 2022 ihre Angebote von Cut-Make-Trim (CMT) bis hin zur High End Production. Das Cluster der wichtigsten Beschaffungsländer wie Portugal, Türkei, Marokko, Tunesien, Bosnien und Vietnam bietet ein businessrelevanter Mix für die Risikoversifikation, den richtigen Produktmix und für jedes Genre.
 
THE SOURCE findet parallel zu den Messen MUNICH FABRIC START (30.08. – 01.09.2022) und BLUEZONE (30.08.-31.08.2022) mit insgesamt knapp 900 Ausstellern statt.

Quelle:

KERN. Consulting for munich fabric start

Foto unsplash.com
27.07.2022

McKinsey Studie: Aus 20% des Textilabfalls könnte neue Kleidung werden

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

„Dabei könnten, wenn das volle technische Recyclingpotenzial genutzt und mehr Textilien gesammelt würden, bereits im Jahr 2030 zwischen 18 und 26 Prozent des Textilmülls für die Herstellung von neuen Kleidungsstücken wiederverwertet werden“, sagt Karl-Hendrik Magnus, Senior Partner und Leiter der Modeindustrieberatung bei McKinsey in Deutschland. „Ein skaliertes Textilrecycling würde nicht nur vier Millionen Tonnen CO2 einsparen, sondern auch einen profitablen Wirtschaftszweig mit 15.000 Jobs in Europa schaffen.“ Das sind Ergebnisse der Studie „Scaling textile recycling in Europe – turning waste into value“ von McKinsey & Company, für die Szenarien berechnet wurden, wie sich das Textilmüllvolumen sowie Sammel- und Recyclingraten bis 2030 entwickeln können.

Höhere Sammelrate von Kleidung entscheidend für mehr Recycling
Derzeit wird etwa ein Drittel der benutzten Kleidung gesammelt und wiederverwendet: entweder als Second-Hand-Mode, als grob recyceltes Textilprodukt wie Lappen und weniger als 1% als recycelte Textilfasern für neue Mode. Diese Sammelrate könnte bis 2030 auf 50-80% gesteigert werden. Entsprechend könnte auch die Kreislaufwirtschaft, die aus Textilabfall neue Fasern für Mode produziert, auf 18-26% skaliert werden. Heute ist es weniger als 1%. „Dieses so genannte Fiber-to-fiber-Recycling, bei dem aus Textilfasern neue Fasern für Mode hergestellt werden, stellt die nachhaltigste Möglichkeit dar, um aus Müll etwas Neues mit Wert zu generieren“, erklärt Jonatan Janmark, Co-Autor der Studie und Partner im Stockholmer Büro von McKinsey. Gleichzeitig bietet diese Kreislaufwirtschaft enormes finanzielles Potenzial mit sechs bis acht Milliarden Euro Umsatz als Marktgröße und möglichen jährlichen Renditen von 20-25% für die Recyclingindustrie.

Möglich wird diese Entwicklung hin zur Kreislaufwirtschaft durch neue Technologien, wie mechanisches Recycling von Baumwolle, das bereits recht etabliert ist, die innovative Verarbeitung zu Viskosefasern sowie chemisches Recycling für die Wiederverwertung von Polyester, was aktuell im Teststadium ist. Allerdings steht das Sammeln und die Aufbereitung der Altbekleidung und -textilien durch fragmentierte, kleinteilige Strukturen und noch meist manuelle Arbeitsvorgänge immer noch vor großen Herausforderungen.  Kleidungsabfälle müssen nach Qualitätskriterien sortiert, Knöpfe und Reißverschlüsse entfernt und Faserzusammensetzungen eindeutig identifiziert werden. Viele Produkte aus Mischfasern stellen noch ein ungelöstes Problem für Fiber-to-fiber-Recycling dar.

Investitionen für Skalierung nötig
Um das volle Potenzial des Textilrecyclings nutzen zu können, werden insgesamt etwa 6-7 Milliarden Euro an Investitionen bis 2030 benötigt, die in der gesamten Wertschöpfungskette wie beim Sammeln, Sortieren und dem Aufbau von Recyclingfabriken gebraucht werden. „Die Investition ins Fiber-to-fiber-Recycling lohnt sich nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen. Es können beim Recycling neue Rohmaterialien entstehen, die mehr Modeproduktion in Europa ermöglichen würden. Dadurch könnte diese Recyclingindustrie sogar noch mehr Wert generieren“, sagt Jonatan Janmark.

Weitere Informationen:
Textilabfällen McKinsey Studie
Quelle:

McKinsey

3 D Muster im Textil (Design und Foto: Gesa Balbig)
21.07.2022

„Design Goals“ in Augsburg – Alumni setzen Zeichen für nachhaltige Textilien

Noch bis zum 14. September 2022 zeigt das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) die Sonderausstellung „Design Goals“ zu nachhaltigen Textilien. Die Exponate stammen von Designerinnen, die am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik an der Hochschule Niederrhein ihre Master-Ausbildung absolvierten und nun im Rahmen eines Europäischen Mentoring-Programms zusammen mit Professorin Dr. Marina-Elena Wachs ausstellen.

Zu sehen sind Modeentwürfe und andere Designobjekte aus Airbag-Stoffen, aus Textil-Ausschussware, aus Flusen, aus Herbstlaub, Papiergarnen und vieles mehr. Vor dem Hintergrund endlicher Ressourcen liegt der Fokus der zukunftsweisenden Arbeiten auf einem nachhaltigen Umgang mit dem Material Textil.

Die Ausstellung thematisiert den kreativen Prozess hinter vielversprechenden Innovationen im Mode-, Textil-, Interior- und Automotive Design und in der Architektur. Die Ausstellung gibt Einblicke in analoge und digitale Prozesse heutigen Gestaltens in einer nachhaltigen Welt von morgen.

Noch bis zum 14. September 2022 zeigt das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) die Sonderausstellung „Design Goals“ zu nachhaltigen Textilien. Die Exponate stammen von Designerinnen, die am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik an der Hochschule Niederrhein ihre Master-Ausbildung absolvierten und nun im Rahmen eines Europäischen Mentoring-Programms zusammen mit Professorin Dr. Marina-Elena Wachs ausstellen.

Zu sehen sind Modeentwürfe und andere Designobjekte aus Airbag-Stoffen, aus Textil-Ausschussware, aus Flusen, aus Herbstlaub, Papiergarnen und vieles mehr. Vor dem Hintergrund endlicher Ressourcen liegt der Fokus der zukunftsweisenden Arbeiten auf einem nachhaltigen Umgang mit dem Material Textil.

Die Ausstellung thematisiert den kreativen Prozess hinter vielversprechenden Innovationen im Mode-, Textil-, Interior- und Automotive Design und in der Architektur. Die Ausstellung gibt Einblicke in analoge und digitale Prozesse heutigen Gestaltens in einer nachhaltigen Welt von morgen.

Der Titel „Design Goals“ bezieht sich auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Nationen. Die Ausstellung zeigt Design-Lösungen und Strategien in Form von Produkten, Materialien und Konzepten für die Zukunft: Kreative und textiltechnische Lösungen aus bisher ungenutzten Ressourcen.

 

(c) CWS International GmbH
12.07.2022

CWS veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

  • CWS trägt mit zirkulärem Geschäftsmodell zu einer enkelfähigen Zukunft bei
  • Produkte bleiben getreu dem Handlungsgrundsatz Think Circular so lange es möglich ist im Kreislauf, um Ressourcen zu schonen
  • Das Unternehmensziel: 90 Prozent des Neugeschäfts bis 2025 nur noch mit nachhaltigen Produkten und 50 Prozent Reduktion der Emissionen bis 2030

Das Unternehmen kontrolliert in den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege seine verwendeten Materialien und Produkte entlang des gesamten Lebenszyklus. CWS folgt dem eigenen Leitprinzip Think Circular und ist damit Teil der übergreifenden Enkelfähig-Initiative der Haniel Gruppe. Grundlage dieser Initiative ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg eng zusammengehören.
 
Nachhaltige Produkte sind der Hebel für eine gute Zukunft

  • CWS trägt mit zirkulärem Geschäftsmodell zu einer enkelfähigen Zukunft bei
  • Produkte bleiben getreu dem Handlungsgrundsatz Think Circular so lange es möglich ist im Kreislauf, um Ressourcen zu schonen
  • Das Unternehmensziel: 90 Prozent des Neugeschäfts bis 2025 nur noch mit nachhaltigen Produkten und 50 Prozent Reduktion der Emissionen bis 2030

Das Unternehmen kontrolliert in den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege seine verwendeten Materialien und Produkte entlang des gesamten Lebenszyklus. CWS folgt dem eigenen Leitprinzip Think Circular und ist damit Teil der übergreifenden Enkelfähig-Initiative der Haniel Gruppe. Grundlage dieser Initiative ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg eng zusammengehören.
 
Nachhaltige Produkte sind der Hebel für eine gute Zukunft
Bei CWS wird das gesamte Produktangebot in einem mehrstufigen Prozess auf seine Nachhaltigkeit hin überprüft und dem sogenannten enkelfähig-Rating unterzogen. Neben der Lieferkette, den Rohmaterialien und Recycling-Konzepten wird dabei ebenfalls berücksichtigt, wie lange ein Produkt oder Rohstoff im Kreislauf gehalten werden kann. Die Erkenntnisse aus dem internen Scoring sind in neuen Produktlinien wie der CWS PureLine für Waschräume oder in der Berufsbekleidungskollektion Scandic Line entsprechend reflektiert und berücksichtigt. Weitere Projekte und Details zu dem Rating führt CWS in seinem Report auf.
 
„Wir wollen bis 2025 mehr als 90 Prozent unseres Neugeschäfts mit nachhaltigen Produkten realisieren. Eine lange Produktlebensdauer ist der Kern unseres Geschäftsmodells. Deshalb prüfen wir im Vorfeld, wie nachhaltig die Produkte sind, die wir in unsere Zyklen aufnehmen“, ergänzt Jürgen Höfling.
 
Effiziente Kreisläufe durch langlebige Materialien
Im Rahmen seines Servicemodells setzt CWS auf nachhaltige und langlebige Produkte und Materialien, um diese so lange wie möglich im Servicekreislauf halten zu können und so Ressourcen zu sparen. Dabei zählt Nachhaltigkeit nicht nur im Endprodukt, sondern betrifft auch die Lieferketten. Entsprechend sorgfältig wählt CWS seine Partner und Lieferanten aus, damit alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.
 
Reduce, Reuse, Recycle – Think Circular!
Produkte werden wo möglich professionell repariert, um die Lebensspanne zu maximieren. Beispielsweise wurden im Jahr 2021 über 21.000 Matten, über 26.000 Handtuchrollenspender sowie über 5 Millionen Kleidungsstücke von CWS repariert. Das zeigt deutlich, wie viele Produkte hierdurch länger im Einsatz bleiben können.
 
Nachhaltige Materialien und Recycling-Konzepte spielen in den Kreisläufen von CWS eine tragende Rolle. Die GreenMats sind beispielsweise aus recyceltem Polyester und trocknen bis zu 25 Prozent schneller, was wiederum den Energieverbrauch senkt. Aktuell arbeitet CWS im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts namens Circular Sustainable Flooring (CISUFLO) mit daran, Materialien für Böden recycelbar zu machen.  
 
Dekarbonisierung ist wichtiges Zukunftsthema
Auch die Reduktion von CO2-Emissionen spielt für CWS eine große Rolle. Im diesjährigen Report stellt CWS erstmals seinen vollständigen Corporate Carbon Footprint vor und bietet damit vollständige Transparenz über Emissionen, die innerhalb des eigenen Geschäfts sowie der vorgelagerten Lieferkette entstehen (Scopes 1-3). Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt CWS nun eine unternehmensweite Klimastrategie. Ziel ist es, den derzeitigen Fußabdruck um 50 Prozent bis 2030 zu reduzieren. Außerdem wird ein Klimamanagement-System erarbeitet, das die besten Maßnahmen dynamisch in die laufenden Prozesse einfließen lässt und auf aktuelle regulatorische Änderungen reagiert.

Weitere Informationen:
CWS Berufskleidung Fußmatten Hygiene
Quelle:

CWS International GmbH

08.07.2022

SOEX wird Gastgeber des European Fashion Award FASH 2022

Zum Thema „Re:Create Fashion“ wird der diesjährige European Fashion Award verliehen und widmet sich damit dem Thema, getragene Kleidung wiederzuverwenden, wiederzuverwerten und zu recyceln, um so wichtige Ressourcen zu schonen. Neue Mode aus getragenen Kleidern zu gestalten ist die Aufgabe der Bewerber um den Award. Erstmals werden für die Vergabe des Preises keine neuen Modedesigns gesucht, sondern neue umgestaltete Designs aus getragener Kleidung.

SOEX unterstützt den European Fashion Award FASH 2022 mit mehreren Tonnen Alttextilien und wird Gastgeber für die Verleihung des Preises im Oktober. Durch die Kooperation will SOEX den European Fashion Award dabei unterstützen, das Potential von getragener Mode zu zeigen.

Zum Thema „Re:Create Fashion“ wird der diesjährige European Fashion Award verliehen und widmet sich damit dem Thema, getragene Kleidung wiederzuverwenden, wiederzuverwerten und zu recyceln, um so wichtige Ressourcen zu schonen. Neue Mode aus getragenen Kleidern zu gestalten ist die Aufgabe der Bewerber um den Award. Erstmals werden für die Vergabe des Preises keine neuen Modedesigns gesucht, sondern neue umgestaltete Designs aus getragener Kleidung.

SOEX unterstützt den European Fashion Award FASH 2022 mit mehreren Tonnen Alttextilien und wird Gastgeber für die Verleihung des Preises im Oktober. Durch die Kooperation will SOEX den European Fashion Award dabei unterstützen, das Potential von getragener Mode zu zeigen.

Die Modebranche kreislauffähig zu gestalten und das lineare Prinzip aus Produzieren, Kaufen, Entsorgen zu durchbrechen, ist mittlerweile ein Ziel, mit dem sich viele Stakeholder der Branche identifizieren können. Dieses Ziel ist nun auch im Bereich des Designs angekommen, das einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit von Bekleidung nimmt. Ein wichtiger Beitrag liegt aber auch in der Wiederverwendung, Wiederverwertung und dem Recycling von bereits genutzten Textilien. Fast drei Viertel aller ungewollten Kleider in Deutschland landen bei Textilverwertern wie SOEX. Die SOEX Gruppe will einen Beitrag zur Reduktion von Textilabfällen und Entlastung der Umwelt leisten, indem aus Altem neue Ressourcen gewonnen werden. Für dieses Ziel will das Unternehmen die nachkommende Generation von Modedesignern begeistern. Für die Verleihung des Preises öffnet SOEX die Tore seines Werks in Bitterfeld-Wolfen, dem größten Sortierwerk für Alttextilien in Europa.

Europaweit können sich Studierende für den Wettbewerb bewerben, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Eine Jury aus Design, Industrie, Handel, Kommunikation und Medien wählt aus den Bewer¬bern bis zu 15 Personen für das Finale im Oktober in Bitterfeld-Wolfen aus. Der European Fashion Award FASH gilt als einer der international bedeutendsten Förderpreise für Modestudierende. Vergeben wird er von der gemeinnützigen Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie (SDBI). Die Stiftung wurde 1978 gegründet und ist damit die weltweit älteste Organisation zur Förderung von Modestudierenden.

Weitere Informationen:
SOEX European Fashion Award Alttextilien
Quelle:

SOEX Group

Hochschule Reutlingen
29.06.2022

Joint-Venture zwischen Hochschule Reutlingen und BTE/LDT

Mit Gründung eines Joint-Ventures werden Reutlingen und der Standort Nagold ab dem 01. Oktober 2022 als regionales Zentrum für textile Ausbildung in Deutschland auf internationalem Niveau gestärkt.

Die Weiterbildungsstiftung an der Hochschule Reutlingen (Knowledge Foundation @ Reutlingen University), die Fakultät Textil & Design sowie der BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren und die LDT Nagold, werden der Branche künftig ein neues, modernes und ganzheitliches Studienkonzept für die Nachwuchsausbildung bereitstellen. Zum kommenden Wintersemester wird hierzu ein Joint Venture begründet, dem bereits in allen maßgeblichen und relevanten Gremien Zustimmung erteilt wurde.

Im TEXOVERSUM, dem vom Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie gestifteten Gebäude an der Hochschule Reutlingen, werden so weitere Ausbildungsmöglichkeiten gebündelt. Das Joint Venture wird unter der Dachmarke TEXOVERSUM ab dem 1. Oktober 2022 ein neues Studienprogramm implementieren, das alle Stufen der gesamten Textil-, Schuh- und Fashionhandelsbranche in einem Konzept bündelt.

Mit Gründung eines Joint-Ventures werden Reutlingen und der Standort Nagold ab dem 01. Oktober 2022 als regionales Zentrum für textile Ausbildung in Deutschland auf internationalem Niveau gestärkt.

Die Weiterbildungsstiftung an der Hochschule Reutlingen (Knowledge Foundation @ Reutlingen University), die Fakultät Textil & Design sowie der BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren und die LDT Nagold, werden der Branche künftig ein neues, modernes und ganzheitliches Studienkonzept für die Nachwuchsausbildung bereitstellen. Zum kommenden Wintersemester wird hierzu ein Joint Venture begründet, dem bereits in allen maßgeblichen und relevanten Gremien Zustimmung erteilt wurde.

Im TEXOVERSUM, dem vom Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie gestifteten Gebäude an der Hochschule Reutlingen, werden so weitere Ausbildungsmöglichkeiten gebündelt. Das Joint Venture wird unter der Dachmarke TEXOVERSUM ab dem 1. Oktober 2022 ein neues Studienprogramm implementieren, das alle Stufen der gesamten Textil-, Schuh- und Fashionhandelsbranche in einem Konzept bündelt.

„Das zukünftige Programm wird eine optimale Ergänzung unseres bisherigen Bildungsportfolios. Mit der nun institutionalisierten Zusammenarbeit mit dem BTE und der LDT kommen wir unserem Ziel, der wesentliche Bildungsanbieter für Textile Bildung und Forschung in Deutschland und Europa zu werden, einen großen Schritt näher. Gleichzeitig schließt das Programm die Lücke zwischen Industrie und Handel“, so Prof. Dr. Jochen Strähle, Dekan der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen.
 
Daniel Geigis, Geschäftsführender Vorstand der Knowledge Foundation @Reutlingen University ergänzt: „Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Gremien zukünftig den Teilnehmenden von textilen Aus- und Weiterbildungsprogrammen noch bessere Perspektiven bieten zu können. Gemeinsam mit dem BTE und der LDT Nagold richtet sich unser Angebot stärker an den Bedürfnissen der Unternehmen aus, um damit die Textilbranche nachhaltig und erfolgreich voranzutreiben.“

Die Marke LDT wird Bestandteil des Joint Ventures ebenso ein Ausbildungsgang „Textilbetriebswirt BTE“, der mit seiner praxisorientierten Ausrichtung künftig modernere Formen annehmen wird. Darüber hinaus wird das neue Joint-Venture weitere, Ausbildungsmöglichkeiten anbieten.

„Nach zwei Jahren intensiver Vorarbeit stellen wir mit dem neuen einheitlichen Studienprogramm nunmehr endgültig die Weichen für ein den wachsenden Anforderungen der Branche entsprechendes und zukunftsfähiges Ausbildungskonzept. Wir sind davon überzeugt, dass wir damit für junge Menschen die Attraktivität für ein Studium im Textilbereich weiter steigern können“, so Rolf Pangels Hauptgeschäftsführer BTE.

Den derzeitigen Studierenden der LDT wird ein regulärer Abschluss in ihrem aktuellen Programm ermöglicht werden. Einschreibungen bzw. Neuanmeldungen für das neue Studienprogramm sind in Kürze möglich.

Quelle:

Hochschule Reutlingen

Illustration Linnea Teljas Puranen
24.06.2022

Transparente Mode: I:CO beteiligt sich am Traceability Playbook

SOEX Tochtergesellschaft I:CO wirkte an der Erstellung eines Handbuchs mit, das dabei helfen soll, die Rückverfolgung von Produkten und Materialien innerhalb der Modebranche zu vereinfachen. Unter dem Namen „Traceability Playbook“ veröffentlichte das Team von TrusTrace in Zusammenarbeit mit Fashion for Good und Fashion Revolution eine Anleitung, wie Unternehmen einen Überblick über die Herkunft, Bewegung und Entwicklung von Produkten und Materialien bekommen und kommunizieren können. I:CO legte dafür Informationen über seine Zusammenarbeit mit den großen Marken Mango und H&M offen.

Damit Transparenz Realität wird – sowohl intern als auch extern – streben immer mehr Marken eine Rückverfolgung ihrer gesamten Lieferketten an. Umso mehr Bestandteile und Materialien Teil der Wertschöpfungskette sind, desto komplexer wird die Umsetzung. Das gilt insbesondere für die Modebranche, in der Marken, Hersteller und Lieferanten oft über mehrere Kontinente verteilt sind. Um eine Rückverfolgung möglich zu machen, braucht es eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Branche, Automatisierung und datengesteuerte Systeme, das liefert das Traceability Playbook.

SOEX Tochtergesellschaft I:CO wirkte an der Erstellung eines Handbuchs mit, das dabei helfen soll, die Rückverfolgung von Produkten und Materialien innerhalb der Modebranche zu vereinfachen. Unter dem Namen „Traceability Playbook“ veröffentlichte das Team von TrusTrace in Zusammenarbeit mit Fashion for Good und Fashion Revolution eine Anleitung, wie Unternehmen einen Überblick über die Herkunft, Bewegung und Entwicklung von Produkten und Materialien bekommen und kommunizieren können. I:CO legte dafür Informationen über seine Zusammenarbeit mit den großen Marken Mango und H&M offen.

Damit Transparenz Realität wird – sowohl intern als auch extern – streben immer mehr Marken eine Rückverfolgung ihrer gesamten Lieferketten an. Umso mehr Bestandteile und Materialien Teil der Wertschöpfungskette sind, desto komplexer wird die Umsetzung. Das gilt insbesondere für die Modebranche, in der Marken, Hersteller und Lieferanten oft über mehrere Kontinente verteilt sind. Um eine Rückverfolgung möglich zu machen, braucht es eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Branche, Automatisierung und datengesteuerte Systeme, das liefert das Traceability Playbook.

Der Leitfaden bietet daher sowohl aktuelle Einblicke als auch Beispiele für bewährte Verfahren und Fachwissen von Vordenkern der Branche. Um aufzuschlüsseln, wie die Sortierung von getragener Kleidung zur Wiederverwendung und Wiederverwertung optimal gestaltet werden kann, gewährte I:CO Einblick in die Zusammenarbeit mit Marken wie H&M und Mango und in die Geschäftspraktiken als Dienstleister im Bereich Sortierung und Recycling.

Das Traceability Playbook wurde erstellt, um den nachhaltigen Wandel in der Modeindustrie voranzutreiben und ist ein vollständiger Leitfaden für die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette. Es wurde von TrusTrace in Zusammenarbeit mit Fashion Revolution und Fashion for Good verfasst und stützt sich auf die Expertise von Vordenkern der Branche. Als offene Ressource ist das Handbuch kostenlos und für jeden zugänglich, der mehr über die Rückverfolgbarkeit erfahren möchte und darüber, wie sie genutzt werden kann.

Das Handbuch ist ein Plädoyer für Transparenz und Rückverfolgung auf Produkt- und Materialebene. Denn der Druck auf die Unternehmen wächst, allein durch die politischen Vorstöße für ein europäisches Lieferkettengesetz hat die Rückverfolgung von der Herstellung bis zur Entsorgung deutlich an Wichtigkeit gewonnen. Das Lieferkettengesetz soll EU-Firmen dazu verpflichten, ihre Zulieferer entlang der gesamten globalen Lieferkette zu überprüfen, inklusive aller direkter und indirekter Geschäftsbeziehungen.

Quelle:

SOEX

(c) MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH
22.06.2022

VIEW Premium Selection: Saisonstart für die europäische Premium Fabric Branche

Die VIEW Premium Selection, die Preview Textile Show der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH, fand vom 21. bis 22. Juni statt. Mit einer selektierten Auswahl von über 300 Pre-Collections, darunter Unternehmen wie Akris, Baldessarini, Bogner, Calvin Klein, Cinque, Comma, Drykorn, Escada, Hugo Boss, Lala Berlin, Lagerfeld, Laurél, MAC, Marc Cain, Marc O’Polo, Riani, Schumacher oder Strellson – die nach München gereist sind, um sich zum frühestmöglichen Zeitpunkt über Neuentwicklungen und erste Farb- und Materialtendenzen für Herbst/Winter 2023/24 zu informieren.

Die VIEW Premium Selection ist in vier Areas unterteilt: FABRICS, ADDITIONALS, DESIGN STUDIOS sowie DENIM & SPORTSWEAR. Gemeinsam bilden sie als Trend-Pool und Business-Plattform die Informations- und Inspirationsgrundlage für Europas Modeexpert*innen.

Previews für AW23/24
Von Maxi Checks bis Metawear, von enthusiastischen Farben und glänzenden, bewegten Oberflächen bis hin zu Hightech und textiler Intelligenz. Schon zum frühen Zeitpunkt in der Saison zeichnet sich ab, dass es darum geht, Statements zu setzen.

Die VIEW Premium Selection, die Preview Textile Show der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH, fand vom 21. bis 22. Juni statt. Mit einer selektierten Auswahl von über 300 Pre-Collections, darunter Unternehmen wie Akris, Baldessarini, Bogner, Calvin Klein, Cinque, Comma, Drykorn, Escada, Hugo Boss, Lala Berlin, Lagerfeld, Laurél, MAC, Marc Cain, Marc O’Polo, Riani, Schumacher oder Strellson – die nach München gereist sind, um sich zum frühestmöglichen Zeitpunkt über Neuentwicklungen und erste Farb- und Materialtendenzen für Herbst/Winter 2023/24 zu informieren.

Die VIEW Premium Selection ist in vier Areas unterteilt: FABRICS, ADDITIONALS, DESIGN STUDIOS sowie DENIM & SPORTSWEAR. Gemeinsam bilden sie als Trend-Pool und Business-Plattform die Informations- und Inspirationsgrundlage für Europas Modeexpert*innen.

Previews für AW23/24
Von Maxi Checks bis Metawear, von enthusiastischen Farben und glänzenden, bewegten Oberflächen bis hin zu Hightech und textiler Intelligenz. Schon zum frühen Zeitpunkt in der Saison zeichnet sich ab, dass es darum geht, Statements zu setzen.

Die nächste VIEW Premium Selection findet von 29. bis 30. November 2022 statt

Quelle:

MUNICHFABRICSTART Exhibitions GmbH

Grafik: © Gesamtmasche
13.05.2022

Gesamtmasche e.V.: Maschenindustrie unter Druck

  • Beschaffungsprobleme, Überregulierung und Inflation belasten die Branche

Die Hersteller der deutschen Maschenindustrie blicken zum zweiten Quartal des Jahres sorgenvoll in die Zukunft.  Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine und die anhaltenden Störungen in den Lieferketten lassen die Erträge trotz befriedigender Auftragslage einbrechen. „Immer höheren Beschaffungspreise belasten die Margen“, sagt Martina Bandte, Präsidentin des Gesamtverbands der deutschen Maschenindustrie. „Dazu kommt die Kaufzurückhaltung der Konsumenten, die durch die politische Lage und die hohe Inflation verunsichert sind.“

Mit den Umsätzen im In- und Ausland und den aktuellen Auftragseingängen sind gut 95 Prozent der Maschenfirmen zufrieden. Dadurch ist der Geschäftsklimaindex der Maschenindustrie zum 2. Quartal 2022 mit 9,28 zwar noch deutlich positiv, doch verzeichnet er im Vergleich zum 1. Quartal (17,96 Indexpunkte) einen drastischen Rückgang. Die Branche erwartet in den nächsten Monaten Nachfrageeinbrüche und weiter steigende Produktionskosten.  60 Prozent der Hersteller rechnen mit einer weiteren Verschlechterung der Ertragslage.

  • Beschaffungsprobleme, Überregulierung und Inflation belasten die Branche

Die Hersteller der deutschen Maschenindustrie blicken zum zweiten Quartal des Jahres sorgenvoll in die Zukunft.  Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine und die anhaltenden Störungen in den Lieferketten lassen die Erträge trotz befriedigender Auftragslage einbrechen. „Immer höheren Beschaffungspreise belasten die Margen“, sagt Martina Bandte, Präsidentin des Gesamtverbands der deutschen Maschenindustrie. „Dazu kommt die Kaufzurückhaltung der Konsumenten, die durch die politische Lage und die hohe Inflation verunsichert sind.“

Mit den Umsätzen im In- und Ausland und den aktuellen Auftragseingängen sind gut 95 Prozent der Maschenfirmen zufrieden. Dadurch ist der Geschäftsklimaindex der Maschenindustrie zum 2. Quartal 2022 mit 9,28 zwar noch deutlich positiv, doch verzeichnet er im Vergleich zum 1. Quartal (17,96 Indexpunkte) einen drastischen Rückgang. Die Branche erwartet in den nächsten Monaten Nachfrageeinbrüche und weiter steigende Produktionskosten.  60 Prozent der Hersteller rechnen mit einer weiteren Verschlechterung der Ertragslage.

„Wirtschaft und Verbraucher brauchen jetzt dringend Entlastung. Aber Berlin und Brüssel nehmen allen Alarmsignalen zum Trotz weiter Kurs auf noch mehr Bürokratie und Vorschriften“, kritisiert die Familienunternehmerin Bandte. „Teure und ideologisch motivierte Regulierung in der Umwelt- und Energiepolitik und eine Wohlführpolitik auf Pump ziehen uns den Boden unter den Füßen weg. Die Politik scheint sich nicht mehr für ein innovationsfreundliches und dynamisches Wirtschaftsklima in Europa zu interessieren. Das ist Gift für Wachstum und Innovation.“

 

(c) CWS Workwear International GmbH
03.05.2022

CWS Workwear: Neue Kollektion für Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel

Die neueste CWS Workwear Kollektion „Scandic Line“ für das Catering, die Gastronomie und den Lebensmitteleinzelhandel präsentiert sich lässig und naturverbunden im Scandi-Style. Die Gewebe der Bekleidungsteile bestehen aus recycelten PET-Flaschen und wiederverwendeter Baumwolle.

Unternehmen kommen mit der Scandic Line in den Genuss einer Berufskleidungskollektion, die nachhaltig konzipiert ist. Sie ergänzt das umfassende textile Profi-Angebot für Gastronomie, Catering und Lebensmitteleinzelhandel von CWS Workwear.

Strapazierfähige und pflegeleichte Kollektion
Aus den sechs Teilen der Scandic Line kann das Outfit zusammengestellt werden: Bluse und Hemd in Weiß mit grauem Besatz; Bistrojacke in Damen- und Herrenschnitt in Dunkelgrau, Dunkelrot und Dunkelgrün; Unisex-Bistroschürze und -Latzschürze in Dunkelgrau, Dunkelrot und Dunkelgrün. Das strapazierfähige und pflegeleichte Gewebe der Schürzen und Jacken aus der Scandic Line bleibt auch an langen Arbeitstagen in Form.

Die neueste CWS Workwear Kollektion „Scandic Line“ für das Catering, die Gastronomie und den Lebensmitteleinzelhandel präsentiert sich lässig und naturverbunden im Scandi-Style. Die Gewebe der Bekleidungsteile bestehen aus recycelten PET-Flaschen und wiederverwendeter Baumwolle.

Unternehmen kommen mit der Scandic Line in den Genuss einer Berufskleidungskollektion, die nachhaltig konzipiert ist. Sie ergänzt das umfassende textile Profi-Angebot für Gastronomie, Catering und Lebensmitteleinzelhandel von CWS Workwear.

Strapazierfähige und pflegeleichte Kollektion
Aus den sechs Teilen der Scandic Line kann das Outfit zusammengestellt werden: Bluse und Hemd in Weiß mit grauem Besatz; Bistrojacke in Damen- und Herrenschnitt in Dunkelgrau, Dunkelrot und Dunkelgrün; Unisex-Bistroschürze und -Latzschürze in Dunkelgrau, Dunkelrot und Dunkelgrün. Das strapazierfähige und pflegeleichte Gewebe der Schürzen und Jacken aus der Scandic Line bleibt auch an langen Arbeitstagen in Form.

Recycelte Materialien – produziert in Europa
Das Gewebe der Scandic Line Jacken und Schürzen wird aus 65 % recyceltem Polyester von PET-Flaschen und aus 35 % recycelter Baumwolle hergestellt. Bei den Blusen und Hemden der Kollektion setzt CWS teilweise auch ein klassisches Baumwoll-Polyester-Mischgewebe ein.

Die CWS Scandic Line ist nach OEKO®-TEX Standard 100 sowie dem Eco Label-Energy Green und dem GRS Global Recycled Standard CU1114095GRS-2021-00044438 für garantiert recycelte Textilien mit Umwelt- und Sozialkriterien zertifiziert.
Die Scandic Line wird zudem in Europa unter der Verwendung von Grünstrom hergestellt.

Quelle:

CWS Workwear International GmbH

Hochschule Reutlingen: Studierende präsentieren erste virtuelle 3D-Fashion Show Grafik: Marilou Gunzert, Hochschule Reutlingen
27.04.2022

Hochschule Reutlingen: Studierende präsentieren erste virtuelle 3D-Fashion Show

Im Schwerpunkt Fashion and Lifestyle Design setzten Studierende der Hochschule Reutlingen Entwürfe erstmals digital um und präsentieren ihre Ergebnisse in Form einer animierten 3D-Fashion Show. Ab dem 28. April sind die digitalen Entwürfe in einem Virtual Release Premiere dauerhaft online zu sehen.

Die Umsetzung von Kleidung als Simulation gewinnt in der Bekleidungs- und Modeindustrie eine immer größere Bedeutung. Technologie und Kreativität ergänzen sich dabei optimal und bieten neben enormen Zukunftschancen auch im Kontext Metaverse völlig neue Entwicklungsbereiche für Designerinnen und Designer. Besonders der digitale 3D-Entwurf bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten und ist ein Megatrend in der Branche. 

Im Schwerpunkt Fashion and Lifestyle Design setzten Studierende der Hochschule Reutlingen Entwürfe erstmals digital um und präsentieren ihre Ergebnisse in Form einer animierten 3D-Fashion Show. Ab dem 28. April sind die digitalen Entwürfe in einem Virtual Release Premiere dauerhaft online zu sehen.

Die Umsetzung von Kleidung als Simulation gewinnt in der Bekleidungs- und Modeindustrie eine immer größere Bedeutung. Technologie und Kreativität ergänzen sich dabei optimal und bieten neben enormen Zukunftschancen auch im Kontext Metaverse völlig neue Entwicklungsbereiche für Designerinnen und Designer. Besonders der digitale 3D-Entwurf bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten und ist ein Megatrend in der Branche. 

In einem gemeinsamen Projekt der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen mit einem der großen Player und Pioniere der Branche, dem Unternehmen Browzwear, setzten Studierende des Schwerpunkts Fashion and Lifestyle Design im Studiengang Textildesign/Modedesign vergangenes Semester erstmals ihre Kreationen in einer virtuellen Welt als animiertes Video um. Unter Leitung von Prof. Natalie Seng (Fashion & Lifestyle Design) sowie Doktorandin Gabriela Kosel (Bereich Clothing & Textile Manufacturing/Prof. Dr.- Ing. Katerina Rose) knüpft die Fakultät damit direkt an den allerneuesten und zukunftsweisenden Stand der Technik in der Bekleidungssimulation an.

Mit Hilfe eines innovativen Workflows und Lehrkonzeptes konnten die jungen Designstudierenden ihre Outfits direkt am selbstgestalteten Avatar präsentieren. Neben den virtuellen Entwürfen konnten so auch eigene digitale Umgebungen erschaffen werden. Intensive interne Workshops mit Unterstützung des Kooperationspartners Browzwear ermöglichten den Studierenden den direkten Einstieg in den digitalen Entwurf auf State of the Art-Niveau. Die virtuelle Darstellung und Simulation von Bekleidung bildet auch weiterhin einen festen Bestandteil in Forschung und Lehre an der Fakultät Textil & Design. Zum Wintersemester 2022/23 stehen die Zeichen in Reutlingen auf Neuanfang: Zeitgleich mit der Eröffnung des TEXOVERSUMS, dem vom Arbeitgeberverband Südwesttextil gestifteten europaweiten Leuchtturm für textile Ausbildung und Innovation, startet unter anderem der Bachelorstudiengang „Fashion and Textile Design“ neu und ersetzt mit angepassten Inhalten für neue Studierende den auslaufenden Studiengang „Textildesign/Modedesign“.

Quelle:

Hochschule Reutlingen

GZSZ-Schauspielerin Anne Menden unterstützt Fairtrade-Kampagne Foto: Fairtrade Deutschland e.V.; Fotograf: Christoph Köstlin
GZSZ-Schauspielerin Anne Menden unterstützt Fairtrade-Kampagne
26.04.2022

Fairtrade kritisiert EU-Paket zur Kreislaufwirtschaft

  • Keine nachhaltigen Textilien ohne soziale Gerechtigkeit
  • Fairtrade und Schauspielerin Anne Menden fordern Wandel in der Textilindustrie

Mit der "Strategy for Sustainable and Circular Textiles" hat die Europäische Kommission erstmals eine Strategie für nachhaltige Textilien vorgestellt. Fairtrade fordert Nachbesserungen: Während Umweltprobleme der Textilbranche ambitioniert angegangen würden, blieben soziale und ökonomische Aspekte wie kurze Lieferzeiten, Niedrigpreise und einseitige Änderungen von Aufträgen in der Strategie unberücksichtigt.

  • Keine nachhaltigen Textilien ohne soziale Gerechtigkeit
  • Fairtrade und Schauspielerin Anne Menden fordern Wandel in der Textilindustrie

Mit der "Strategy for Sustainable and Circular Textiles" hat die Europäische Kommission erstmals eine Strategie für nachhaltige Textilien vorgestellt. Fairtrade fordert Nachbesserungen: Während Umweltprobleme der Textilbranche ambitioniert angegangen würden, blieben soziale und ökonomische Aspekte wie kurze Lieferzeiten, Niedrigpreise und einseitige Änderungen von Aufträgen in der Strategie unberücksichtigt.

"Kleidungsstücke gehören zu den importierten Produkten mit dem zweitgrößten Risiko für Menschenrechtsverletzungen. Diese Tatsache wird in der aktuellen Strategie der EU ignoriert", sagt Claudia Brück, Vorständin bei Fairtrade Deutschland. "Kreislaufwirtschaft ist gut und richtig, aber eine Jeans, bei deren Herstellung Arbeiter und Baumwollbauern ausgebeutet werden, wird nicht nachhaltig, nur weil sie recycelbar ist. Wir müssen vor allem über gängige Einkaufspraktiken sprechen. Diese lassen aktuell kaum Spielraum für notwendige Investitionen in eine umweltfreundliche Produktion, Arbeitssicherheit oder existenzsichernde Löhne", so Brück.

Fairtrade forderte die Europäische Union auf, bei sozialen Aspekten nachzuschärfen - beispielsweise durch ein starkes europäisches Lieferkettegesetz, das auch kleine und mittlere Unternehmen im Textilsektor abdeckt.

Auf die Missstände in der Textilindustrie macht auch die internationale Fashion Revolution Week aufmerksam. Jedes Jahr im April erinnert diese an den Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza, bei dem 2013 über 1.000 Menschen ums Leben kamen. Fairtrade beteiligt sich mit dem Aufruf "Change Fashion - Choose Fairtrade" an der Kampagne. Unterstützung bekommt der Verein von GZSZ-Schauspielerin Anne Menden. "Alle zwei Monate eine neue Modekollektion in den Läden ist absurd. Obwohl schon jetzt vieles im Müll landet, werden immer mehr Kleidungsstücke immer billiger produziert. Stattdessen sollten wir dafür sorgen, dass Textilien umweltfreundlich, fair und qualitativ hochwertig hergestellt werden", so Menden. Gemeinsam mit Fairtrade setzt sich die 36-jährige für einen Wandel in der Textilindustrie ein. Mehr Infos unter: www.fairtrade-deutschland.de/changefashion

Wie ein solcher Wandel aussehen könnte, zeigt der Fairtrade-Textilstandard. Er enthält Anforderungen für die gesamte Lieferkette - vom textilen Rohstoff bis zum fertigen Kleidungsstück. Als derzeit einziger Standard am Markt, so Faitrade, würden sogenannte existenzsichernde Löhne für alle Beschäftigten innerhalb von sechs Jahren vorgeschrieben. Darüber hinaus seien Arbeitssicherheit und Stärkung von Arbeitsrechten wichtige Bestandteile. Seit Herbst 2021 sind die ersten zertifizierten Kleidungsstücke im Handel erhältlich.

Weitere Informationen:
Fairtrade
Quelle:

Fairtrade