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17.05.2021

Hochschule Albstadt/Sigmaringen: neuer Nachhaltigkeits-Studiengang

Globale Umweltverschmutzung, soziale Ungerechtigkeiten und tiefgreifende Auswirkungen auf Mensch und Natur stellen unsere Gesellschaft und die Unternehmen heute vor große Herausforderungen. Darauf reagiert die Fakultät Engineering an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit einem neuen Studienangebot, das ihre Stärken im Bereich der Produkt- und Prozessentwicklung mit dem Thema Nachhaltigkeit vereint und den angehenden Ingenieuren einen an den globalen Herausforderungen orientierten Blickwinkel auf die Produktentwicklung ermöglicht. Der neue Studiengang „Sustainable Engineering – Nachhaltige Produkte und Prozesse“ mit breit angelegten Querschnittskompetenzen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Engineering startet im kommenden Wintersemester.

Globale Umweltverschmutzung, soziale Ungerechtigkeiten und tiefgreifende Auswirkungen auf Mensch und Natur stellen unsere Gesellschaft und die Unternehmen heute vor große Herausforderungen. Darauf reagiert die Fakultät Engineering an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit einem neuen Studienangebot, das ihre Stärken im Bereich der Produkt- und Prozessentwicklung mit dem Thema Nachhaltigkeit vereint und den angehenden Ingenieuren einen an den globalen Herausforderungen orientierten Blickwinkel auf die Produktentwicklung ermöglicht. Der neue Studiengang „Sustainable Engineering – Nachhaltige Produkte und Prozesse“ mit breit angelegten Querschnittskompetenzen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Engineering startet im kommenden Wintersemester.

"Die Welt besser machen"
Wie kann ein Produkt langlebig und reparaturfreundlich gestaltet werden? Können Themen wie Recycling und Entsorgung eines Produkts bereits in der Entwicklung bedacht werden? Welche Prozesse der Lieferkette stellen die größte Umweltbelastung dar, und wie können diese optimiert werden? Wie können Werkstoffe umweltfreundlich abgebaut, produziert und transportiert werden? Welche rechtlichen Vorgaben in Bezug auf den Umweltschutz existieren bereits, und von welchen Instanzen werden sie gemacht? Wie kann man Prozessketten fair gestalten? Wer trägt die soziale Verantwortung? Welchen Nutzen, aber auch welche Risiken bringt eine neue Technologie mit sich? Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich „Sustainable Engineering“ und gibt den Studierenden das Rüstzeug mit, um die Welt im wahrsten Sinne des Wortes besser zu machen.

Studierende können aus drei Vertiefungsrichtungen wählen
In einem gemeinsamen Grundstudium werden den Studierenden zunächst das allgemeine ingenieurwissenschaftliche Fachwissen sowie Grundlagen der Nachhaltigkeit vermittelt. Um nach dem Studium sofort auch fit für den internationalen Arbeitsmarkt zu sein und auch ausländische Studierende anzusprechen, wird der Nachhaltigkeitsblock auf Englisch gelehrt. Ab dem dritten Semester entscheiden sich die Studierenden dann für eine von drei Vertiefungsrichtungen: Textil- und Bekleidungstechnologie, Maschinenbau oder Werkstoff- und Prozesstechnik.

Weitere Informationen:
Masterstudiengang Nachhaltigkeit
Quelle:

Hochschule Albstadt-Sigmaringen

futureTEX: Systematisches Innovieren in der Textilbranche (c) P3N MARKETING GMBH
Dr. Gottfried Betz erläuterte im Spotlight die Motivation hinter auXCap und beschrieb die zugrundeliegende Technologie und den Inkubationsprozess
07.05.2021

futureTEX: Systematisches Innovieren in der Textilbranche

Seit Projektstart im Jahr 2014 wurden in futureTEX 34 Basis- und Umsetzungsvorhaben bearbeitet – viele davon konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Die mehr als 120 Akteure können zahlreiche vielversprechende Forschungsergebnisse in den Bereichen Vernetzung von Maschinensystemen, Digitalisierung von Fertigungsprozessen und automatisierte kundenindividuelle Textilproduktion vorweisen. Nun gilt es, diese Potenziale zu nutzen und die Ergebnisse nachhaltig in die Wirtschaft zu transferieren.

Zur Online-KompetenzWerkstatt "Vom Forschungsvorhaben zur Markteinführung – Systematisch Innovieren im futureTEX-Inkubator" am 29. April 2021 präsentierten nun vier Teams dieser Pilotvorhaben ihren Inkubationsprozess, die Ergebnisse und zogen Bilanz.

Seit Projektstart im Jahr 2014 wurden in futureTEX 34 Basis- und Umsetzungsvorhaben bearbeitet – viele davon konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Die mehr als 120 Akteure können zahlreiche vielversprechende Forschungsergebnisse in den Bereichen Vernetzung von Maschinensystemen, Digitalisierung von Fertigungsprozessen und automatisierte kundenindividuelle Textilproduktion vorweisen. Nun gilt es, diese Potenziale zu nutzen und die Ergebnisse nachhaltig in die Wirtschaft zu transferieren.

Zur Online-KompetenzWerkstatt "Vom Forschungsvorhaben zur Markteinführung – Systematisch Innovieren im futureTEX-Inkubator" am 29. April 2021 präsentierten nun vier Teams dieser Pilotvorhaben ihren Inkubationsprozess, die Ergebnisse und zogen Bilanz.

Hinter „auXCap“ steht ein völlig neuer Ansatz textiler Protektoren, der auf dem Prinzip der Auxetik bassiert, bei dem sich Materialien unter Zugbelastung nicht verjüngen, sondern ausdehnen. Das Team um Dr. Gottfried Betz, Geschäftsführer der thüringischen Strickmanufaktur Strick Zella, nutzt dabei auxetische Abstandsgestricke, die nicht nur eine optimale Drapierbarkeit, sondern auch eine erhebliche Stoßdämpfung aufweisen.

2019 war im Rahmen der Kampagne des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vielerorts großflächig „Looks like shit. But saves my life“ zu lesen. Gemeint war der Fahrradhelm, der trotz seiner bewährten Schutzeigenschaft doch von Fahrradfahrern aufgrund der fehlenden Ästhetik verschmäht wurde. Von diesem Umstand motiviert, bestand das Ziel des multidisziplinären auXCap-Teams in der Entwicklung eines neuartigen Kopfprotektors, der Design und Schutz zu einem völlig neuen Produkt verschmelzen lässt.
Gemeinsam strebt das auXCap-Team nun eine Materialentwicklung für Ski- und Snowboard-Helme an.

Des Weiteren wurde mit VOWAco (Prof. Dr. Holger Erth, Textilausrüstung Pfand GmbH & Mareen Götz, Vowalon Beschichtung GmbH Treuen), welches auf dem abgeschlossenen Vorhaben PROFUND aufbaut, eine Plattform als „technisches Herz“ für Funktionalitäten und Aufgabenprofile bei der Entwicklung von individualisierten technischen Produkten in einer textilen Fertigungskette präsentiert. Die Weiterentwicklung zur europaweit ersten Marke für alle Dienstleistungen rund um Forschung, Entwicklung und Fertigung von textilen Komponenten soll mit dem Inkubatorpilot gestartet werden. Das Pilotvorhaben „rCF-Nonwoven-Preforms – Dreidimensionale Preforms aus recycelten Carbonfaser-Vliesstoffen“ (Felix Krug, Tenowo GmbH) verfolgt einen Nachhaltigkeitsansatz und zielt darauf ab, Verschnittabfälle in der Herstellung von Carbonvliesstoffen zu reduzieren. Im Vorhaben „combiH“ (Prof. Dr. Markus Michael, Technitex Sachsen GmbH) sollen neue Applikationen und Märkte für Composites auf Basis hanfbastverstärkter bidirektionaler Gelege identifiziert und validiert werden. Der Inkubatorprozess kombiniert dazu die Methode Design Thinking mit dem Thema Nachhaltigkeit zum „Green Thinking“.

Quelle:

P3N MARKETING GMBH

06.05.2021

PERFORMANCE DAYS Messe mit dem Topic: Still Physical – Your Success Story of 2020

Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und ein veränderter Alltag – das Corona-Virus hat das Leben 2020 komplett verändert. Das gilt auch für viele Wirtschaftsbereiche, wie die Textil- und Bekleidungsindustrie. Dennoch, Krisen bringen auch Chancen und regen zum Umdenken an. Unter dem Motto „Still Physical“ erzählen Hersteller ihre persönliche Erfolgsgeschichte 2020 - die Branche darf sich auf eine Auswahl an nachhaltigen Materialien freuen, die die PERFORMANCE FORUM Jury eigens gekürt hat. Im Mittelpunkt: Naturfasern, die das persönliche Wellbeing in den Fokus rücken, pflanzenbasierte Materialien, die uns stark machen und Emotionalität hervorrufen, Bio-Nylons und biobasierte Finishings, die Funktion neu denken. „Still Physical – Your Success Story of 2020“ wird vom 17. bis 21. Mai 2021 erstmals innerhalb einer digitalen Messewoche Online zu sehen sein.

Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und ein veränderter Alltag – das Corona-Virus hat das Leben 2020 komplett verändert. Das gilt auch für viele Wirtschaftsbereiche, wie die Textil- und Bekleidungsindustrie. Dennoch, Krisen bringen auch Chancen und regen zum Umdenken an. Unter dem Motto „Still Physical“ erzählen Hersteller ihre persönliche Erfolgsgeschichte 2020 - die Branche darf sich auf eine Auswahl an nachhaltigen Materialien freuen, die die PERFORMANCE FORUM Jury eigens gekürt hat. Im Mittelpunkt: Naturfasern, die das persönliche Wellbeing in den Fokus rücken, pflanzenbasierte Materialien, die uns stark machen und Emotionalität hervorrufen, Bio-Nylons und biobasierte Finishings, die Funktion neu denken. „Still Physical – Your Success Story of 2020“ wird vom 17. bis 21. Mai 2021 erstmals innerhalb einer digitalen Messewoche Online zu sehen sein.

Transformation: Technology first?
Die Pandemie hat uns in neue, vorrangig digitale Lebens- und Arbeitsformen gedrängt. Unser Alltag ist geprägt von Home Office, Homeschooling und Online- Meetings. Das Verlangen nach realen, physisch wahrnehmbaren Erlebnissen ist innerhalb des letzten Jahres extrem gewachsen. Im gleichen Zusammenhang ist der Mensch heute stark vom technischen Fortschritt getrieben - doch wie weit darf der technologische Wandel am Ende gehen und wie wollen wir in Zukunft leben? Lange vor der Pandemie entwickelte sich der Trend zur Selbstüberwachung und Kontrolle wichtiger Körperfunktionen. Die Sportindustrie entwickelte Tools, die Leistungen messen und Körperfunktionen beobachten, um am Ende die Performance zu verbessern. Selbstoptimierung, Körperformung und Gesundheitsförderung sind heute selbstverständlich. Gesund und fit zu bleiben ist in unserer leistungsorientierten Gesellschaft zu einem gesellschaftlichen Zwang geworden. Die Pandemie hat uns zum Umdenken gebracht, lässt uns innehalten - nachhaltige Funktion bleibt im Fokus, dennoch muss Funktion in Zukunft neu gedacht werden. Weg von reiner Leistungssteigerung, hin zu Bekleidung, die Menschen dabei unterstützt, sich wohlzufühlen.

Touch & Feel
In einer visuellen, digitalen Welt ist ein Sinn in Vergessenheit geraten: das Fühlen. Materialien lösen bewusst oder unbewusst völlig unterschiedliche Reaktionen aus. Darüber hinaus entscheidet die Oberflächenbeschaffenheit auch über die Funktionalität eines Stoffes und verleiht ihm damit ein ganz anderes Charakteristikum. In Zeiten von Kontaktbeschränkung und Lockdown, braucht es einen Raum für Emotionen, für Regeneration und physisches Wohlbefinden. Dies spiegelt sich auch in dem Wunsch nach entsprechender Bekleidung wider, die ein gutes, samtes Gefühl auf der Haut hinterlässt. Leichte, warme und weiche Natur- und Pflanzenfasern decken den Wunsch nach Geborgenheit und unterstützen das Wellbeing.

We are physical – we are nature
Wie werden wir die Textil- und Bekleidungsindustrie nach der Pandemie gestalten und anpassen? Die Corona-Krise zeigt einmal mehr unsere existentielle Verbundenheit mit der natürlichen Welt. Während die Menschheit mit sozialer Isolation gegen die Ausbreitung eines tödlichen Virus kämpft, geht es einem aber gut: dem Planeten. Er erholt sich von den Abgasen, die Autos und Fabriken täglich in die Luft pusten. In den Fokus rückt die Auszeit in der Natur, sei es in Form der morgendlichen Laufrunde, sei es in Form einer Bergwanderung, einer Yogasession auf der Wiese.

Your success story of 2020
Wie haben Faserhersteller und Materialexperten das Jahr 2020 durchlebt? Was hat sie bewegt? Welche Erfahrungen die aktuellen Innovationen geprägt? Birgt die Krise auch Chancen? Chancen für Neues, für ein Umdenken, für einen noch nachhaltigeren, ökologischeren Weg? Welche Highlights, welche Stories lohnt es sich zu kommunizieren und wo lag 2020 der Fokus? Viele Materialhersteller haben längst damit begonnen, Nachhaltigkeit und den sorgfältigen Umgang mit den Ressourcen in den Mittelpunkt zu stellen. Innovationen im Materialbereich und in den Verarbeitungsmethoden sind längst Treiber der Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit. Dennoch müssen Prozesse und Strukturen in Liefer- und Produktionsketten neu ausgerichtet und an die Erfordernisse einer ressourcenschonenden, verantwortlichen Industrie angepasst werden. Ein wegweisendes Beispiel für eine solche Anpassung war die Entscheidung der PERFORMANCE DAYS, ab der Messeveranstaltung im November 2019 nur noch nachhaltige Materialien im PERFORMANCE FORUM zu zeigen. Auch der Aufbau der neuen digitalen Sourcing-Plattform „THE LOOP“ zeigt, wie Technologie abseits von Material- und Verarbeitungsinnovationen so eingesetzt werden kann, dass unsere Abläufe und Strukturen an schwierige Bedingungen angeglichen werden können.

Informativ & aktuell: die digitale Messewoche vom 17. bis 21. Mai 2021
Die Highlight-Stoffe aus dem Focus Topic „Still Physical“, die die Aussteller als ihre persönlichen Success Stories definiert haben, stehen wie gewohnt in Kürze auf der Webseite der PERFORMANCE DAYS mit allen Details und Facetten zur Verfügung.

Quelle:

PERFORMANCE DAYS