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Neue Ausstellung im Deutschen Ledermuseum: immer dabei: DIE TASCHE (c) Deutsches Ledermuseum; Gestaltung: Antonia Henschel
26.07.2024

Neue Ausstellung im Deutschen Ledermuseum: immer dabei: DIE TASCHE

Sie ist Transportmittel, nützlicher Begleiter oder als Statussymbol ein Objekt der Begierde. Es gibt sie in unzähligen Ausführungen und für die verschiedensten Anlässe – sei es zum Einkaufen, für die Arbeit, den Sport, zum Reisen oder als Abendbegleiter. Kein anderer Gegenstand ist, sobald wir das Haus verlassen, stets zur Hand und trägt alles, was wir unterwegs benötigen: DIE TASCHE.

In einer vielseitigen Ausstellung taucht das Deutsche Ledermuseum in Offenbach am Main in die Kulturgeschichte der Tasche als weltweit verwendeter Gebrauchsgegenstand, Modeartikel und Luxusgut ein. Über 200 Exponate aus drei Jahrtausenden vom altägyptischen Lederbeutel, über mittelalterliche Gürteltaschen, erste Reisetaschen aus dem 19. Jahrhundert bis zu praktischen Rucksäcken, eleganten Handtaschen sowie einer Einkaufstüte aus biologisch abbaubarem Plastik erzählen ab dem 12. Oktober 2024 in der Ausstellung immer dabei: DIE TASCHE.

Sie ist Transportmittel, nützlicher Begleiter oder als Statussymbol ein Objekt der Begierde. Es gibt sie in unzähligen Ausführungen und für die verschiedensten Anlässe – sei es zum Einkaufen, für die Arbeit, den Sport, zum Reisen oder als Abendbegleiter. Kein anderer Gegenstand ist, sobald wir das Haus verlassen, stets zur Hand und trägt alles, was wir unterwegs benötigen: DIE TASCHE.

In einer vielseitigen Ausstellung taucht das Deutsche Ledermuseum in Offenbach am Main in die Kulturgeschichte der Tasche als weltweit verwendeter Gebrauchsgegenstand, Modeartikel und Luxusgut ein. Über 200 Exponate aus drei Jahrtausenden vom altägyptischen Lederbeutel, über mittelalterliche Gürteltaschen, erste Reisetaschen aus dem 19. Jahrhundert bis zu praktischen Rucksäcken, eleganten Handtaschen sowie einer Einkaufstüte aus biologisch abbaubarem Plastik erzählen ab dem 12. Oktober 2024 in der Ausstellung immer dabei: DIE TASCHE.

Mit einem Schwerpunkt auf die europäische Taschengeschichte zeichnet die Schau die Entwicklung sowie die Vielfalt von Taschen und ihrem Design in chronologischer Abfolge mit Exkursen zu den Themen: Die Designertasche als Statussymbol, Mehr als Leder – Zur Materialität von Taschen und Lederwaren aus Offenbach am Main nach. Objekte aus verschiedenen Kulturen Afrikas, Asiens, den Amerikas sowie der Polarregionen komplementieren die Präsentation.

Mit Modellen aus regionaler Fertigung wirft die Ausstellung zudem Schlaglichter auf die historische Bedeutung von Offenbach am Main als Lederstadt, die einst Weltruhm genoss. Ein Beispiel ist das 1856 als Ludwig Krumm AG Vereinigte Lederwarenfabriken gegründete und 1931 umbenannte Lederwarenunternehmen Goldpfeil, dessen Taschen den Ruf als Statussymbol genossen und in einer Reihe mit Hermès und Louis Vuitton genannt wurden. Gleiches galt für das Unternehmen Comtesse, das sich auf die Verarbeitung von Rosshaar spezialisierte und mit seinen luxuriösen Taschen Anhänger*innen bis in das japanische Kaiserhaus gewinnen konnte. So ist das Modell zu sehen, dass die damalige Kronprinzessin (heute Kaiserin) Masako 1993 zur Feier ihrer Hochzeit trug. Zeitgenössische Kreationen etwa des international erfolgreichen Designerlabels TSATSAS oder das in Kleinauflagen produzierenden Unternehmens frischBeutel zeigen moderne Wege einer Wiederbelebung der vergangenen Lederwarenbranche.

Im Rahmen der Ausstellung kooperiert das Deutsche Ledermuseum mit der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim, die den deutschlandweit einzigen Bachelorstudiengang ‚Accessoire Design‘ anbietet. Studierende der Klasse von Prof. Madeleine Häse kreierten im Sommersemester 2024 Taschen, die sich zwischen angewandter Kunst und funktionalem Design bewegen sowie Verbindungen zu gegenwärtigen, gesellschaftlichen Kontexten schaffen. Eine Auswahl der Entwürfe wird in den Ausstellungsparcours integriert sein.

Darüber hinaus laden interaktive Stationen Besuchende jeden Alters dazu ein, selbst kreativ zu werden und die Taschen- und Themenvielfalt der umfangreichen Präsentation spielerisch zu erkunden. Schnittmuster und Werkstoffe geben unter anderem Einblicke in die Herstellung einer Tasche.

Die Ausstellung wird von Dr. Inez Florschütz und Leonie Wiegand M.A. kuratiert.

Die Ausstellung ist bis zum 10. August 2025 im Deutschen Ledermuseum zu sehen.

Quelle:

Deutsches Ledermuseum